dortmund, 18/19.09.2014 pendlerwohnungen im quartier beispiel: pro-wohnen internationales wohnen...
TRANSCRIPT
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Pendlerwohnungen im QuartierBeispiel: Pro-Wohnen
Internationales WohnenLebensqualität im Alter
Multilocality in The global South ad North: Factors, feeatures an policy implications –
18/19 September 2014 Dortmund University
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Die Gesellschaft wird weniger, älter und bunter: steigender Anteil der älteren Menschen steigende Lebenserwartung und Hochaltrigkeit steigende Anzahl der älteren Menschen
Bedeutungszuwachs des Wohnens im Alter steigender Wunsch nach unterschiedlichen
Wohnangeboten zunehmend auch für ältere Migrantinnen und Migranten
am 01. 12. 1910 am 31. 12. 1950am 01. 01. 1999 und
am 01. 01. 2050
Wandel der Gesellschaft
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
In den kommenden Jahren dürfte die Zahl der 60jährigen und älteren MigrantInnen Deutschland erheblich zunehmen.
© GeroStat - Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin.Basisdaten: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
Demographie
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Lebenslagen älterer Migranten/innen
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Grundsätzlich unterscheiden sich die Wohnbedürfnisse nicht. Eine vernünftige Wohnung mit modernen Standards wollen alle haben.
Bei kulturellen, religiösen und deren spezifische Besonderheiten, zeigen sich doch sehr große unterschiede in der Nutzung und Wahrnehmung von Räumen.
Für Muslime sollte im WC ein BD für die Waschung vorhanden sein.
Die Wahrnehmung von Farben ist in jeder Kultur unterschiedlich. Das Wohnumfeld in seiner Vielfältigkeit und in der Nutzung auf der
persönlichen, kulturellen Ebene sehr unterschiedliche Bedeutungen.
Wohnbedürfnisse ältere Menschen
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Duschen/BadenGartenarbeit
kommunizierenspazieren
einkaufen
lesen
Musik hören
beten
beobachtenNachbarn treffen
Arzt besucheFreunde treffen
Im Alter hat die Wohnung und das Wohnviertel größere Bedeutung
Wohnbedürfnisse ältere Menschen
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Quelle: Allensbach-Umfragen 1998 bis 2002 und Umfrage des Staatlichen Historischen Museums Moskau, 2001
Einflussfaktoren: Wohnbedürfnisse
BRDBRD RUSSLANDRUSSLAND
1. Gesundheit 1. Gesundheit
2. Sicherheit 2. Familie
3. Recht / Ordnung 3. Bildung
4. Freiheit 4. Freiheit
5. Bildung 5. Sicherheit
6. Familie 6. Recht / Ordnung
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Multikulturelles Seniorenzentrum „Haus am Sandberg“ in Duisburg
Türk Bakim Evi – das erste türkische Altenheim in Berlin-Kreuzberg
Nascha Kwarthira“ – ambulant betreute Wohngemeinschaft für demenzkranke, russischsprachige Migranten, Köln
Victor-Gollancz-Haus Frankfurt
Pro Wohnen Oberhausen
Veringeck, Hamburg
Modellprojekte für Migranten
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Multikulturelles Seniorenzentrum „Haus am Sandberg“ Duisburg
Im „Haus am Sandberg“ wohnen ca. 14 ausländische ältere Menschen unterschiedlicher Nationalitäten.
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Der Stadt Oberhausen und WohnBund-Beratung NRW GmbH ist im November 2006 die Aufnahme in das Bundesprogramm ExWoSt (experimenteller Wohnungs- und Städtebau) im Handlungsfeld „Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere“ gelungen.
Als einziges Projekt in Nordrhein-Westfalen konnte erstmals ein umfassender generationenübergreifender, kleinräumig orientierter Handlungsansatz zur Verbesserung des Wohnangebotes für ältere MigrantInnen erprobt werden.
Für einen Zeitraum von 3 Jahren ist die Umsetzung des Konzeptes mit Fördermittel in Höhe von 520.000,- EUR genehmigt worden.
Projektantrag
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Die Stadt Oberhausen hat im Oktober 2009 einen Förderantrag beim Land NRW (Lebensqualität im Alter – Ökonomische Bedürfnisse älterer Menschen) gestellt.
Mit dem Modellprojekt „Modellhafte Ermittlung und Entwicklung von Pendlerwohnungsangeboten innerhalb eines von Migranten geprägten Quartiers in Oberhausen-Tackenberg“ sollten alternative Wohnformen für die Zielgruppe der Pendler angeboten werden.
Für die Umsetzung des Konzeptes sind Fördermittel in Höhe von knapp 60.000,- EUR genehmigt worden.
Projektantrag
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Oberhausen-Tackenberg Stadtquartier mit rund 2.000 Einwohner
09 % der Bevölkerung über 65-Jährige 31 % unter 18 Jahren 53 % der Bevölkerung Zuwanderer
Privatisierte 50er Jahre Siedlung
Hier haben vor allem türkische Familien Wohneigentum erworben. Modernisierungsmaßnahmen wurden meist mit hohem Selbsthilfeanteil durchgeführt.
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Zielgruppe
insbesondere ältere MigrantInnen MigrantInnen der ersten Generation sind
mittlerweile im Rentenalter Ihre Kinder ziehen früher und häufiger aus ältere MigrantInnen fahren regelmäßig -
meist für einige Monate – in ihre Heimatländer - und pendeln auch zwischen den Wohnorten der Kinder (Pendler-Haushalte)
Ihre Wohnungen sind häufig zu groß, zu teuer und nicht altengerecht
Bielefeld 2013 Dipl.-Ing. Neşe Özçelik
Projektbausteine
Weiterentwicklung Netzwerk Akteure und Einrichtungen
Einrichtung eines Nachbarschaftstreffs
Aufbau von Dienstleistungen für ältere Menschen
„Kümmerer-Struktur“ vor Ort
Durchführung von Beteiligungsaktionen
Informationsangebote für Jung und Alt
Wohnangebote für ältere MigrantInnen
Bielefeld 2013 Dipl.-Ing. Neşe Özçelik
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Akteure Stadt Oberhausen Bereich Jugendamt und soziale Angelegenheiten,
Koordinierungsstelle Leben im Alter - LiA
WohnBund-Beratung NRW GmbH
Integrationsrat der Stadt Oberhausen
DITIB Mevlana-Moschee
Schul- und Sozialkirche St. Jakobus
Bewohnerinnen und Bewohner u.v.m.
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Methodisches Vorgehen Vertrauensbasis herstellen und Kontakte
knüpfen und pflegen Ansprache über Multiplikatoren Institutionen und Einrichtungen
(Moschee/Kirche usw.) einbeziehen Ansprache in der Muttersprache Kulturelle Besonderheiten und Gewohnheiten
berücksichtigen (z.B. Gebetszeiten) Arbeiten mit Bildern und filmische
Dokumentation Flexibles Zeitmanagement
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Ergebnisse der Workshops Möchten nicht ins Altenheim Haben niedriges
Haushaltseinkommen Können nur geringe Miete zahlen Die Wohnungen sollen Balkone und
Gärten haben Das Schlafzimmer soll separat sein Brauchen spezifische
Dienstleistungen Information und Beratung in der
Muttersprache Möchten im gewohnten Umfeld in der
Nähe der Familie bleiben
Hohe Beteiligung der Älteren und Angehörigen
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
PendlerwohngemeinschaftenWasgenwaldstr. 53
Umbau von Wohnungen zu Pendlerwohnungen bzw. Wohngruppen
altengerechte Zuschnitte Dienstleistungen
Miete 229,- EUR incl. Nebenkosten
Mieter 3
Mieter 1
Mieter 2
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
PendlerwohngemeinschaftenWasgenwaldstr. 53
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
PendlerappartementsWasgenwaldstr. 53
Umbau zu kleinen Appartements (36 qm, 46 qm)
altengerechte Zuschnitte
Dienstleistungen
Miete 258,- EUR, 331,- EUR
incl. Nebenkosten
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
PendlerappartementsWasgenwaldstr. 53
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Gemeinschaftsraum baulicher Rahmen
Erdgeschoss
Großer Veranstaltungs- und Versammlungsraum
Küchenzeile für Bewirtung usw.
barrierefreie Sanitärräume
zwei Büroräume für Beratung und als Anlaufstelle
barrierefreier Zugang zur Terrasse und Gemeinschaftsraum
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Gemeinschaftsrauminhaltlicher Rahmen
Nutzung durch BewohnerInnen und der Nachbarschaft Funktion eines Treffpunktes Veranstaltungsort Anlaufstelle für Beratung und Information Kommunikationsplattform
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Gemeinschaftsraum
Angebote/Dienstleistungen
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Verstätigung Gründung eines
gemeinnützigen Trägervereins pro wohnen international e.V. Mitte 2010
Zusammenarbeit mit Kommune
Zusammenarbeit des Vereins am Runden Tisch „Aktiv im Alter“
Zusammenarbeit im Sozialraumgremium und anderen Netzwerken
Gründung eines häuslichen Unterstützungsdienstes
Know-How-Transfer an Wohnungsunternehmen, Investoren usw. Finanzierung über Spenden, Projektmittel, Servicepauschale,
Mitgliedsbeiträge
Dortmund, 18/19.09.2014 Dortmund, 18/19.09.2014
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!