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Yasmin Hofmann, Margrit Horsche, Christoph Wolf Ethik fachfremd unterrichten, Klasse 1/2 Sinnfindung und Lebensorientierung - Ich und mein Leben Grundschule Yasmin Hofmann Margrit Horsche Christoph Wolf fachfremd unterrichten Ethik te Unterrichtsstunden und Y. Hofmann/M. Horsche/C. Wolf Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. K Downloadauszug aus dem Originaltitel: Download

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Yasmin Hofmann, Margrit Horsche, Christoph WolfEthik fachfremd unterrichten, Klasse 1/2Sinnfindung und Lebensorientierung - Ich und mein Leben

1./2. Klasse

Grundschule

Yasmin Hofmann

Margrit Horsche

Christoph Wolf

Mit zahlreichen

Kopiervorlagen

fachfremd unterrichtenEthikKomplett vorbereitete Unterrichtsstunden und

direkt einsetzbare Praxismaterialien

Einfach und sicher zum Unterrichtserfolg!

Der vorliegende Band bietet Ihnen alles, was Sie brauchen, um einen fundierten

und ansprechenden Unterricht im Fach Ethik durchzuführen: komplett vor-

bereitete Unterrichtsstunden mit direkt einsetzbaren Praxismaterialien zu den

zentralen Lehrplanthemen. Die übersichtlich dargestellten Stundenverläufe

mit didaktischen Hinweisen befähigen Sie, schnell in die Thematik einzusteigen,

die Materialien für die Stunde werden in Form von Kopiervorlagen gleich mit-

geliefert – so ist der Unterricht schnell vorbereitet.

Berücksichtigt werden alle wesentlichen Aspekte, die einen guten Ethikunter-

richt ausmachen: Die Kinder werden angeregt, sich eigene Gedanken zu machen

und untereinander auszutauschen. Mithilfe von handelnden Aktionen wie z. B.

dem Rollenspiel können die Schüler sich in andere Personen hineinversetzen

und so auch einen Bezug zu ihrem eigenen Leben herstellen.

Der Band eignet sich besonders gut für fachfremd unterrichtende Lehrkräfte

und Einsteiger im Fach Ethik, aber auch erfahrene Lehrkräfte finden in diesem

Band neue Ideen für ihren Unterricht.

Die Themen:

Selbstwahrnehmung und Selbstfindung – Soziale Wahrnehmung und Ver-

antwortung – Sinnfindung und Lebensorientierung – Leben in kultureller Viel-

falt – Ästhetische Kompetenz und Umweltbewusstsein – Selbstbehauptung

und Normenreflexion

Der Band enthält:

komplett ausgearbeitete Unterrichtsstunden

zahlreiche Arbeitsblätter als Kopiervorlagen

Die Autoren:

Yasmin Hofmann – Grundschullehrerin

Margrit Horsche – Grundschullehrerin

Christoph Wolf – Grundschullehrer

Weiterer Titel aus dieser Reihe:

� Ethik fachfremd unterrichten – 3./4. Klasse

Bestell-Nr. 06838

Auer macht Schulewww.auer-verlag.de

ISBN ���-�-���-06837-�

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Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Download

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Ethik fachfremd unterrichten,

Klasse 1/2

Sinnfindung und Lebensorientierung - Ich und mein

Leben

http://www.auer-verlag.de/go/dl6837Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.

Dieser Download ist ein Auszug aus dem OriginaltitelEthik fachfremd unterrichten 1. + 2. Klasse

Komplett vorbereitete Unterrichtsstunden und direkt einsetzbare Praxismaterialien

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6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 46

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Mein Schulalltag

Didaktische Hinweise

Die Struktur des Tagesablaufes eines Kindes ist oft nicht selbst gesteuert. Von daher sind Kinder nicht gezwungen, eine Tagesablaufstrukturierung vorzu-nehmen, geschweige denn über diesen zu reflektie-ren. Sehr wohl ist ihnen die Gliederung des Schul-alltages bekannt, weil sie sich in ihrer Grundstruktur ständig wiederholt. Allerdings treten bei Kindern immer wieder Irritationen auf, wenn es im Schulall-tag zu kleinen Änderungen kommt. Dies realisieren Schüler häufig durch verbale Verarbeitung: Sie fragen immer wieder nach, bis sie die Änderungen verinnerlicht haben. Bei einigen Kindern nimmt es mehr Zeit in Anspruch, diese Änderung zu verar-beiten. Der Ethikunterricht gibt den Kindern den An-stoß, durch Reflexion über den Schulalltag diesen zu strukturieren. Dabei können sowohl Gemeinsam-keiten als auch Unterschiede an den verschiedenen Schultagen Inhalt der Unterrichtseinheit sein.

Unterrichtsverlauf

Unterrichtsstunde: Mein Schulalltag

Material:Bildkarten „Tägliche Unterrichtsmaterialien“ (KV 3.1), Arbeitsblatt „Mein Tagesablauf“ (KV 3.2), Blanko-Malkärtchen, „Mein Tag in Bildern“ (KV 3.3)

Ablauf:• Einstieg: Die Lehrperson schildert folgende Situ-

ation: Lena besucht die zweite Klasse. Mit ihrem Vater packt sie am Sonntagabend den Schulran-zen für die nächste Woche. Was alles braucht sie jeden Tag? Die Schüler nennen verschiedene Dinge.

• Arbeitsphase: Anhand von Bildkarten setzen sich die Schüler nochmals intensiv mit Lenas Schulranzeninhalt und dem damit verbundenen Tagesinhalt von Lena auseinander. Sie sollen dabei erkennen, dass Tage feste Strukturen ha-ben, die sich jeden Tag wiederholen. Die Kinder schneiden die Bildkarten (KV 3.1) aus und kleben auf, was Lena alles einpacken muss. Möglicher Impuls: Jeden Tag hat Lena Rechnen, Schreiben, Lesen usw.

Davon ausgehend wird der Frage „Was ist an-sonsten noch alles gleich jeden Tag bei Lena?“ nachgegangen. Im Unterrichtsgespräch werden Antworten gesammelt, z. B. Aufstehen, Frühstü-cken, Gang zu Schule, Unterrichtsbeginn, Pause, Pausenbrot, Schulende, Mittagessen, Spielen, Hausaufgaben, Spielen, Abendessen, Schlafen gehen usw. Als Nächstes soll den Kindern aber klar werden, dass trotz der täglich gleichen Elemente nicht je-der Tag genau gleich ist. Die Lehrperson stellt die Frage in den Raum: Was kann alles unterschied-lich sein? Hier gibt es viele mögliche Antworten, die hauptsächlich die Nachmittagsgestaltung betreffen, z. B. Sport machen, ein Instrument spielen, Einkaufen gehen usw. Es werden die unterschiedlichsten Tätigkeiten an der Tafel ge-sammelt – dabei sollen gerade auch die Jungen zu Wort kommen. Auf den Blanko-Malkärtchen malt jedes Kind jeweils eine Tätigkeit, welches es am Nachmittag unternimmt. Es folgt ein Klassengespräch mit Berichten zu den unterschiedlichen Kärtchen, die Kärtchen werden bei jedem Bericht an der Tafel befestigt. Besondere Berücksichtigung sollte die Situation der Hortkinder finden.Es hat sich gezeigt, dass ein Tag mit all seinen Gemeinsamkeiten und Unterschieden immer einen gewissen Strukturaufbau hat – diese Struk-turen im Alltag werden nochmals mithilfe des Arbeitsblattes (KV 3.2) er- und bearbeitet.

• Vertiefung/Reflexion: Die Schüler kommen mit ihren ausgefüllten Arbeitsblättern im Sitzkreis zu-sammen und besprechen die folgenden Fragen:• Was ist bei allen Kindern gleich?• Was kann unterschiedlich sein?• Welche Tätigkeiten mache ich alleine?• Welche Tätigkeiten mache ich mit anderen?

• Ausklang/Abrundung: Die Schüler analysieren die dritte Spalte dem Arbeitsblatt:• Welche Tätigkeiten machen mir Freude? War-

um?• Welche Tätigkeiten mag ich nicht so?Davon ausgehend werden Bilder gemalt (KV 3.3):• ein Bild mit schönen Teilen des Tages• ein Bild mit nicht so schönen Teilen des Tages

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KV 3.1

Tägliche Unterrichtsmaterialien

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KV 3.2

Mein Tagesablauf

Wie sieht dein Tagesablauf aus? Fülle die Tabelle aus.

Digitaluhr Tageszeit Tätigkeit

07:00 Morgen

08:00– 12:00

Vormittag

13:00 Mittag

14:00–17:00

Nachmittag

18:00– 20:00

Abend

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KV 3.3

Mein Tag in Bildern

Schön finde ich:

Nicht so schön finde ich:

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Mein schöner Ferientag

Didaktische Hinweise

Ferien sind bei Kindern auch deshalb beliebt, weil die Kinder sich den vorgegebenen Strukturen des Schulalltages entziehen dürfen. In der Regel sind die Ferien geprägt von Besonderheiten: Selbstbe-stimmung, keine schulischen Zwänge, längeres Ausschlafen, Ausflüge usw. All das, was während der Schulzeit verboten ist, wird auf einmal erlaubt: Ausschlafen, später ins Bett gehen, länger fern-sehen, keine Hausaufgaben. Die Schüler erfahren dies zwar, doch sie sind sich meist noch gar nicht bewusst, was es ist, das ihnen so viel Spaß an den Ferien macht. Ein in seiner Grundstruktur vorhande-nes Erlebnis der Ferien wird somit abstrahiert und bewusster gemacht.

Unterrichtsverlauf

Unterrichtsstunde: Mein schöner Ferientag

Material:Ausmalbilder „Ferien“ (KV 3.4), Blanko-Malkärt-chen, „Ferien und Schule“ (KV 3.5)

Ablauf:• Einstieg: Die Schüler machen sich Gedanken

über die Frage: Ferien – was ist das? Die Lehr-person schildert dazu folgende Situation: Lukas ist in der ersten Klasse. Er ist ganz auf-geregt, denn in zwei Wochen hat er die ersten Ferien in seinem Leben: Die Herbstferien. Aller-dings weiß er noch nicht genau Bescheid, was Ferien sind. Er weiß nur, dass es etwas Tolles sein muss, denn alle Kinder der anderen Klassen sind begeistert, wenn sie das Wort Ferien hören. Lukas fragt Tim, seinen Freund aus der dritten Klasse, was Ferien sind.

• Arbeitsphase: „Was ist in den Ferien anders?“ Dieser Frage wird nun näher nachgegangen: Stell dir vor, du bist dieser Tim. Was würdest du Lukas alles antworten? Mögliche Antworten wer-den sein: ausschlafen, länger Fernsehen, Ausflü-ge, verreisen, keine Hausaufgaben usw. Anhand der Antworten berichten die Schüler, was ihnen an den Ferien besonders gefällt.Dieser Punkt wird noch weiter vertieft. Möglicher Impuls: Wie stellst du dir den perfekten Ferientag vor? Stelle dir Folgendes vor: Du hast Geburtstag

in den Ferien. Deshalb darfst du dir einen Feri-entag wünschen, der so abläuft, wie es dir am besten gefällt.Es wird eine Gruppenarbeit durchgeführt: Die Kinder überlegen sich gemeinsam den Ablauf eines solchen Lieblingsferientages. Differenzie-rung: Die Schüler malen auf Kärtchen das, was sie am liebsten in den Ferien machen würden.Im Sitzkreis erfolgt der jeweilige Gruppenbericht: Die Kinder erzählen von ihrem Lieblingsferientag, den sie gemeinsam erarbeitet haben. Alternativ werden die Einzelkarten in die Mitte des Sitzkrei-ses gelegt. Die vorgestellten Aktivitäten werden besprochen und bewertet, z. B.:• Was machst du alleine?• Was machst du mit deinen Freunden?• Was machst du mit deiner Familie?• Was kostet nichts?• Auf was könntest du am ehesten verzichten?• Was würdest du bei schlechtem Wetter ma-

chen?• Vertiefung/Reflexion: Nachdem im Laufe der

Unterrichtseinheit erarbeitet wurde, was Ferien besonders macht, und diese im Wesentlichen als durchweg positiv dargestellt wurden, liegt nahe, dass die Schüler sich wünschen, nur noch Ferien zu haben. Hier gilt es, auch auf die Kehrseite der Ferien aufmerksam zu machen. Möglicher Im-puls: Stelle dir vor, es gäbe nur noch Ferien. Toll! Wirklich? Als negative Dinge können genannt werden: Langeweile, man lernt nichts Neues, die Schulfreunde fehlen usw.

• Ausklang/Abrundung: Die Schüler stellen noch-mals in bildhafter Form Ferien und Schule ge-genüber (KV 3.5):• Male deinen Lieblingsferientag.• Male deinen Lieblingsschultag.So wird nochmals klar, dass sowohl Schule als auch Ferien schön sein können.

Weiterführender Hinweis

Für die nächste Unterrichtsstunde dürfen Kinder Fotos von ihren Ferien mitbringen und in der Klasse von ihren Ferien berichten. Dabei sollte auch darauf geachtet werden, dass erzählt wird, was ihnen an den Ferien nicht so gut gefallen hat (Wertung!).

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Ausmalbilder „Ferien“

KV 3.4

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KV 3.5

Ferien und Schule

Mein Lieblingsferientag:

Mein Lieblingsschultag:

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Tagesablauf

Didaktische Hinweise

Der Alltag von Kindern, aber auch Erwachsenen, ist strukturiert. Er ist gekennzeichnet von Ruhepha-sen, Arbeitsphasen, Freizeit, Nahrungsaufnahme, Erholung usw. Die Strukturierung ist individuell geprägt. Sie sieht bei einem Erwachsenen anders aus als bei einem Schulkind. Kinder erleben und beobachten im Alltag vielerlei Möglichkeiten, häufig noch ohne Parallelen zu finden. Die Reflexion über den Alltagsablauf muss teilweise erst angestoßen werden. So ist der Tagesablauf eines Schulkindes in der Regel fremdbestimmt. Erwachsene regeln, wann ein Kind aufsteht, wann und wie es zur Schule kommt, wann dort die Pausen sind, was in der Schule getan wird, wann die Schule aus ist usw. Auch der Ablauf des Nachmittags ist selten ohne ein äußeres Korsett. So sind Hausaufgaben zu erledigen, Essenszeiten einzuhalten, vorgegebene Spielzeiten zu beachten usw. Obwohl dies tag-täg-lich geschieht, reflektieren die Kinder selten über die Gründe für diese zeitlichen Abläufe. Daher geht es zunächst um das Strukturieren eines Tagesab-laufs, um anschließend nach einer Begründung zu fragen.

Unterrichtsverlauf

Unterrichtsstunde: Tagesablauf

Material:„Tagesablauf“ (KV 3.6), Blanko-Malkärtchen

Ablauf:• Einstieg: Die Lehrperson berichtet von einem

gestörten Tagesablauf: Markus wacht mitten in der Nacht auf. Er geht gleich in die Küche, um zu frühstücken. Aber niemand ist da. Verwundert sieht er im Esszimmer und im Wohnzimmer nach. „Komisch“, denkt er sich. Hilf ihm.

• Arbeitsphase: Die Schüler betrachten gemein-sam den Tagesablauf von Markus, der in Bildern dargestellt sind, die aber etwas durcheinander geraten sind (KV 3.6 – Bildkärtchen). Zuerst wird geklärt, welche Darstellungen auf den einzelnen Kärtchen zu sehen sind (ins Bett gehen – Früh-stück – Unterricht – waschen und Zähne putzen abends – Hausaufgaben erledigen – spielen – aufstehen – waschen und Zähne putzen mor-gens – Pause – Mittagessen – Abendessen – Schulweg). Dann werden die Darstellungen in die richtige Reihenfolge gebracht und der Tagesab-lauf so richtig strukturiert. Dazu werden die Bilder ausgeschnitten und auf die Vorlage (KV 3.6 –

Arbeitsblatt) eingeklebt. Mit dem Lösungsblatt (KV 3.6 – Lösungsblatt) kann in Selbstkontrolle oder gemeinsam verglichen werden.Als Nächstes wird das Thema auf die Lebens-wirklichkeit der Kinder ausgeweitet. Fragen: Was ist bei deinem Tagesablauf gleich wie bei Mar-kus? Was ist bei deinem Tagesablauf anders als bei Markus? Was könnte man bei Markus noch alles zeichnen? Zu welcher Uhrzeit würde das stattfinden? In einer sich anschließenden Ruhe-phase werden die aufgeklebten Bilder in Stillar-beit ausgemalt.Danach sollen Gründe gefunden werden, warum ein strukturierter Tagesablauf Sinn ergibt. Die Lehrperson leitet das mithilfe einer Provokation ein: Es wäre doch toll, wenn alle am Abend in die Schule gehen, nachts lernen und am Tag dann alle schlafen würden! Im Unterrichtsgespräch werden die Folgen erörtert. Die Gründe für die ersten beiden Teile des Tagesablaufes werden gemeinsam festgehalten: 1. Wir stehen am Morgen auf, weil wir dann aus-geschlafen haben.2. Wir frühstücken, weil wir am Morgen Hunger haben.In Partnerarbeit (bzw. evtl. auch weiterhin im Un-terrichtsgespräch) werden Begründungen zu den anderen Punkten gefunden und anschließend verglichen und wieder gemeinsam festgehalten: 3. Wir waschen uns, weil wir sauber sein wollen.4. Wir gehen zur Schule, weil wir pünktlich anfan-gen müssen.5. Wir lernen, weil wir lesen und schreiben kön-nen wollen.6. Wir machen Pausen, weil Lernen anstrengend ist.7. Wir essen zu Mittag, weil wir Hunger haben.8. Wir machen unsere Hausaufgaben, weil wir nochmals üben müssen.9. Wir spielen, weil es Spaß macht.10. Wir essen zu Abend, weil wir Hunger haben und hungrig nicht schlafen können.11. Wir waschen uns, weil wir nicht krank werden wollen.12. Wir schlafen, weil wir müde sind.Als nächstes steht der Transfer der gewonnen Erkenntnisse zuerst auf Erwachsene, dann auf Tiere an. Die Lehrperson verwendet dazu folgen-de Überleitung: Der Papa von Markus ist immer schon aus dem Haus, wenn Markus aufsteht. Sicher kennst du einen Grund dafür! Die Schü-ler stellen Vermutungen an – in der Regel sollte gleich oder ziemlich schnell der Beruf als richtige

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Ursache genannt werden. Gemeinsam werden nun Berufe gefunden, bei denen man• sehr früh arbeitet,• sehr spät arbeitet,• nachts arbeitet,• tagsüber arbeitet.Auch die Mütter werden betrachtet, mit folgen-dem Arbeitsauftrag: Male auf ein Kärtchen, wie Mama arbeitet.Anschließend erfolgt ein Impuls zum Thema Tiere: Haben Hunde und Katzen auch einen be-stimmten Tagesablauf – oder ist bei ihnen jeder Tag anders? Die Schüler, die Hunde und Katzen bzw. auch andere Haustiere besitzen, berichten über den Tagesablauf ihrer Tiere. Möglicher Arbeitsauftrag: Male auf ein Kärtchen, wie eine Katze/ein Hund/ein(e) … schlafen.

• Vertiefung/Reflexion: Gemeinsam wird den Fragen nachgegangen: Ist es gut oder schlecht, dass wir täglich den gleichen Ablauf haben (aufstehen, frühstücken, Schule, spielen, schlafen …)? Oder was wäre, wenn jeder nur in die Schule geht, wenn er Lust hat, die Mutter dann kocht, wenn sie gerade will, und der Vater tagsüber schläft und nachts arbeitet? Die Antworten wer-den im Unterrichtsgespräch gemeinsam erörtert.

• Ausklang/Abrundung: Die 12 Tagesstationen (KV 3.6) werden als gemeinsames Pantomimen-spiel dargestellt: a) nacheinanderb) durcheinander mit Erraten

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Tagesablauf – Bildkärtchen

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KV 3.6

Tagesablauf – Arbeitsblatt

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KV 3.6

Tagesablauf – Lösungsblatt

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Kreislauf von Uhr, Tag, Jahr, Leben

Didaktische Hinweise

Der Tagesablauf ist ein Zyklus, der sich ständig wie-derholt. Dasselbe gilt für die Uhr, welche Inhalt des Sachunterrichts der 2. Klasse ist. Nach demselben Prinzip vollzieht sich der Jahreslauf, den die Kinder bewusst vielleicht fünf- oder sechsmal in ihrem Le-ben kennengelernt haben. Mit der vertieften Durch-nahme der Jahreszeiten im Sachunterricht wird diese Parallelität jetzt verdeutlicht. Der vierte Zyklus, bei dem der Mensch selbst Teil eines Kreislaufes ist, nämlich das Leben eines Menschen an sich, ist den Kindern noch nicht bewusst. Sie beobachten zwar verschiedene Altersstufen, verschiedene Stadien des Lebens, doch bereits der Tod ist in der Gesell-schaft von heute häufig tabuisiert. Nicht alle Kinder können den Tod einordnen, dabei ist er natürlicher Teil eines Lebenszyklus. Eine Hilfe, diesen Lebens-zyklus als Grundmuster von Zeit zu erkennen, soll diese Frage nach dem Kreislauf geben. Hier braucht es keine Weltanschauung, welche Erklärungsstruk-turen wie Wiedergeburt, Himmel und Hölle, Trans-zendenz u.Ä. benötigt. Es genügt, die Parallelität in der Dimension Zeit darzustellen, um die verschiede-nen Phänomene erläutern zu können.

Unterrichtsverlauf

Unterrichtsstunde: Der Kreislauf

Material:„Der Kreislauf“ (KV 3.7)

Ablauf:• Einstieg: Das Prinzip des Kreislaufs wird anhand

verschiedener Übungen verdeutlicht:• Stehkreis: Verschicken eines Blitztelegram-

mes durch Handdrücken. Es geht reihum und kommt wieder.

• Sitzkreis: Ball herumgeben, er kommt wieder – dann Ball dreimal herumgeben, er kommt immer wieder an, der Kreis beginnt wieder von vorne.

• Arbeitsphase: Zunächst steht der Tageszyklus im Fokus: Die Lehrperson gibt die vier Einheiten „Vormittag“, „Mittag“, „Abend“, „Nacht“ vor. Mithilfe der vier Karten zu den Tageszeiten (KV 3.7 – Bil-der) spielen vier Kinder die typischen Aktionen zu diesen Einheiten vor. Die anderen Kinder raten. Weitere Kinder können die Aktivitäten nochmals nachspielen. Am Ende steht die Erkenntnis: Jeder Tag läuft bei jedem Kind nach demselben Prinzip ab. Die Bilder zu den Tageszeiten (KV 3.7 – Bilder) werden ausgeschnitten und auf das Arbeitsblatt (KV 3.7 – Arbeitsblatt) eingeklebt.

Der zweite Zyklus, der untersucht wird, sind die Uhrzeiten: Die Uhrzeiten (KV 3.7 – Bilder) werden angesehen und den Tageseinheiten zugeordnet. Hierbei wird nochmals verdeutlicht, dass sich die Uhrzeiten immer wieder wiederholen. Die Lehrper-son kann auch mit einer Provokation arbeiten und die Begriffe falsch anordnen. Die Schüler stellen dann richtig.Anschließend werden die Jahreszeiten als dritter Zyklus vorgestellt. Möglicher Impuls: Welche Jahreszeiten gibt es? In welcher Reihenfolge kommen diese vor? Die vier Jahreszeitenbilder (KV 3.7 – Bilder) werden betrachtet und ihre Ver-änderung im Jahresverlauf analysiert:• Frühling mit neuen Blättern und Blüten• Sommer mit Heranreifen der Früchte• Herbst mit Ernte der Früchte und Abfallen der

Blätter• Winter mit kahlen, weißen ÄstenDie Bilder werden ausgeschnitten und auf das Arbeitsblatt (KV 3.7 – Arbeitsblatt) eingeklebt.Als Letztes folgt der schwierigste Zyklus, der Lebenszyklus. Möglicher Impuls: Wie es ist beim Menschen? Kommst du als Opa auf die Welt? Als Baby? Als Erwachsener? Als Jugendlicher? Die vier Phasen eines Menschen werden ver-deutlicht, indem sich die Schüler die vier Bilder (KV 3.7 – Bilder) zu den Lebensphasen anschau-en und darüber sprechen. Die Bilder werden ausgeschnitten und auf das Arbeitsblatt (KV 3.7 – Arbeitsblatt) eingeklebt. Die Lebensphasen können außerdem nachgespielt werden: Jedes Kind spielt sich als Baby, Jugendlicher, Erwach-sener und als Opa.

• Vertiefung/Reflexion: Die Lehrperson stellt noch-mals ganz deutlich die Erkenntnis in den Raum: Alles ist ein Zyklus, es ist unendlich, es wieder-holt sich:• Aus dem einen Tag wird der nächste Tag,• aus der einen Uhrzeit die nächste Uhrzeit,• aus der einen Jahreszeit die nächste Jahres-

zeit,• aus dem Baby zum Schluss ein Opa und nach

dem Opa kommt wieder sein Enkel usw.Zur Verdeutlich werden Beispiele aus der Natur gefunden: Blumen wachsen, blühen, verwelken, kommen nächstes Jahr wieder. Tiere wachsen, haben Nachwuchs, sterben, Nachwuchs lebt wei-ter. Auch das Leben des Menschen wiederholt sich in stets neuen Nachkommen.

• Ausklang/Abrundung: Es werden gemeinsam Lie-der zu den Jahreszeiten, Monaten usw. gefunden und gesungen.

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KV 3.7

Der Kreislauf – Arbeitsblatt

Nacht 24 Uhr

Winter Opa

Abend 18 Uhr

Herbst Erwachsener

Vormittag 9 Uhr

Frühling Baby

Mittag 12 Uhr

SommerKind/ Jugend-licher

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KV 3.7

Der Kreislauf – Bilder

Tageszeiten:

Uhrzeit:

Jahreszeit:

Lebensepochen:

9 Uhr 12 Uhr 18 Uhr 24 Uhr

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KV 3.7

Der Kreislauf – Lösungsblatt

24 Uhr

18 Uhr 9 Uhr

12 Uhr

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Alles entsteht und vergeht

Didaktische Hinweise

Im Bewusstsein der Kinder ist das Entstehen von Leben verankert. Gerade im Frühjahr beginnen die ersten Pflanzen zu sprießen: Gänseblümchen, Krokusse, Schneeglöckchen oder Tulpen. Das triste Graubraun des Winters wird abgelöst durch ein helles Grün des neuen Lebens. Im Wald begin-nen die Bäume, ihre ersten Blätter auszubilden. Im Lauf des Jahres erstarken die Blumen und Bäume, werden die Tiere größer und stärker. Das Leben wird mit Kraft erfüllt. Dies ist etwas, was die Kinder vielfach beobachten konnten und können. Auch sie selbst stehen für erstarkendes Leben: Sie wollen unbedingt, größer, älter, erwachsener sein. Neben dem Aufblühen gibt es auch das Verblühen. Die Kinder wissen, dass Blumen welken, im Herbst die Laubbäume die Blätter abwerfen, dass alte Tiere schwach werden und sterben. Auch Menschen wer-den im Alter schwächer, anfälliger, bis sie sterben. Der Bereich Tod wird im Alltag oft ausgeklammert. Gerade deshalb muss das Phänomen „Tod“ als et-was erklärt werden, das zum Leben gehört wie der Beginn des Lebens, die Geburt. Dies ist gerade für Erst-/Zweitklasskinder schwer vermittelbar, weil es für sie noch viel zu weit weg und somit von geringer Bedeutung ist – außer sie haben in ihrer Lebenszeit bereits den Tod eines nahen Verwandten miterlebt. Um die persönliche Betroffenheit zu mindern, wird das Phänomen Geburt und Tod am Beispiel einer Blume dargestellt, dann auf Bäume und Tiere aus-geweitet und erst zum Schluss auf den Menschen übertragen.

Unterrichtsverlauf

Unterrichtsstunde: Alles entsteht und vergeht

Material:„Die Tulpe – Entstehung, Leben und Tod“ (KV 3.8), „Entwicklungsphasen“ (KV 3.9)

Ablauf:• Einstieg: Impuls: Viele Menschen freuen sich

über den Frühling – warum? Antwort: Alles ent-steht neu.

• Arbeitsphase: Entstehung, Leben und Tod sol-len nun genauer betrachtet werden, zuerst am Beispiel einer Tulpe. Passend zu einer Lehrerer-zählung empfinden die Schüler pantomimisch die Entwicklungsphasen einer Tulpe nach (KV 3.8). Danach werden die Erfahrungen besprochen: Was hast du als Blume alles gespürt? Die Kinder berichten. Weiterführender Impuls: Gibt es jetzt keine Tulpen mehr? Die Schüler diskutieren im

Unterrichtsgespräch, in dessen Verlauf sie zur Erkenntnis geführt werden: Doch, es entstehen im nächsten Jahr neue Tulpenblüten, nachdem die alten abgestorben sind. Die Kinder halten die gewonnen Erkenntnisse fest, indem sie die drei Tulpenbilder ausschneiden (KV 3.9 – Bilder), auf das Arbeitsblatt aufkleben (KV 3.9 – Arbeitsblatt) und die Bilder farbig anmalen.Eine größere Pflanze wird in den Mittelpunkt ge-rückt: der Baum. Möglicher Impuls: Du hast auf deinem Blatt noch drei Bilder, die zu einer größe-ren Pflanze gehören. Die drei Baumbilder werden angesehen und geklärt (KV 3.9 – Bilder), dann aufgeklebt (KV 3.9 – Arbeitsblatt) und angemalt. Im Unterrichtsgespräch werden die Gemeinsam-keiten zur Tulpe erarbeitet.Als Nächstes werden die Tiere in den Fokus genommen. Die Lehrperson leitet das mithilfe einer Provokation ein: Bei Tieren wie Katzen und Hunden ist das ganz anders: Die sind erwachsen und bleiben das ganze Leben erwachsen! Die Schüler stellen richtig: Nein, es gibt junge Kätz-chen und erwachsene Kätzchen. Der Sachverhalt wird näher geklärt und mithilfe der Bilder (KV 3.9 – Bilder) werden die Lebensphasen einer Katze verbalisiert. Dann werden die Bilder ausge-schnitten, aufgeklebt (KV 3.9 – Arbeitsblatt) und angemalt. Zum Abschluss der Teileinheit wird ein Transfer zu Tulpe und Baum gebildet – dasselbe Phänomen Geburt, Leben und Tod.Nun ist der Mensch an der Reihe. Möglicher Impuls: Wer kann nun sagen, wie alles bei uns Menschen ist? Die Kinder berichten aus der eige-nen Erfahrungswelt. Auch hier werden die Bilder (KV 3.9 – Bilder) betrachtet, ausgeschnitten, aufgeklebt (KV 3.9 – Arbeitsblatt) und ausgemalt. Mit dem Lösungsblatt (KV 3.9 – Lösungsblatt) können die Ergebnisse am Ende nochmals über-prüft werden.

• Vertiefung/Reflexion: Die Erkenntnisse, die die Schüler im Laufe der Einheit gewonnen haben, werden nochmals festgehalten: Alle Lebewesen, Pflanzen, Bäume, Tiere und Menschen haben etwas gemeinsam: Sie beginnen zu leben, sie werden groß und erwachsen, sie sterben zum Schluss. Warum sterben dann Lebewesen nie aus? Alle sorgen für Nachwuchs (z. B. Blumen-zwiebel, Samen, Baumfrüchte, junges Tierbaby, Menschenbaby).

• Ausklang/Abrundung: Gemeinsam werden zum Thema passende Lieder gesungen, z. B. von Rolf Zuckowski: „Die Jahresuhr“ oder „Immer wieder kommt ein neuer Frühling“.

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KV 3.8

Die Tulpe – Entstehung, Leben und Tod

Lehrererzählung: Die Sonne scheint jetzt (im März) schon kräftiger. Sie schmilzt den Schnee weg. Die Wärme der Sonnenstrahlen dringt bis zu einer Tulpenzwiebel. Aus der Zwiebel beginnt es zu wachsen.

Pantomime: Zimmer verdunkelt. Kinder kauern sich auf dem Boden, der Kopf ist eingezogen. Das Licht wird angeschaltet. Es ist wie eine Sonne und weckt die Blumenzwiebeln auf. Die Kinder heben den Kopf und recken sich leicht. Das Leben der Blume ist erwacht = Geburt

Lehrererzählung: Die Blätter wachsen nach oben, ein Blumenstängel ragt empor, eine Blüte entsteht und faltet ihre Blütenblätter in hellem Rot auseinander.

Pantomime: Kinder recken und dehnen sich. Sie stehen auf und bilden mit den Händen die Blüten-blätter. Sie öffnen die Hände zu Blütenkelchen.

Lehrererzählung: (Die Lehrperson bläst mit dem Mund, lässt durch Trommeln mit den Fingern auf dem Pult regnen)Ein Wind kommt auf, es regnet, die Blumen schließen die Kelche.

Pantomime: Kinder bewegen sich im Wind, schließen die Kelchblätter.

Lehrererzählung: Die Sonne kommt wieder hervor, die Blütenkelche öffnen sich. Bienen bestäuben die Blüten.

Pantomime: Zwei Kinder fliegen als Biene von Blüte zu Blüte und berühren die Haare.

Lehrererzählung: Die Blütenblätter fallen nun im Lauf der Wochen ab, eine dicke Frucht bildet sich, die Pflanze wird welk, die Blätter hängen herab, die Tulpenpflanze stirbt ab.

Pantomime: Kinder lassen die Arme langsam fallen, bilden mit der Faust eine dicke Frucht, sinken zu Boden, kauern sich zusammen, wie am Anfang.

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Entwicklungsphasen – Bilder

KV 3.9

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KV 3.9

Entwicklungsphasen – Arbeitsblatt

Blume:

Baum:

Tier:

Mensch:

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Entwicklungsphasen – Lösungsblatt

Blume:

Baum:

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Impressum

© 2013 Auer VerlagAAP Lehrerfachverlage GmbHAlle Rechte vorbehalten.

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Autor: Yasmin Hofmann, Margrit Horsche, Christoph Wolf Illustrationen: Corina Beurenmeister

www.auer-verlag.de

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