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Baustofftechnologie

- Grundlagen -

B-A1.5

Vorlesung Do 8.15 - 9.30, R 2204

Seminar Do 9.45 - 15.45, R 2221

Prof. Dipl.-Ing. Reinhold Tobey, Architekt BDA

Tobias Brehm, studentische Hilfskraft

Sommersemester 2016

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B-A 1.5 2

Vorlesungen Baustofftechnologie 2016 •  24.03. Vorstellung Pojekte und WPF

•  31.03. SoSe-Programm Exkursionen: Insel Hombroich und Phaeno–M. Wolfsburg

•  07.04. Fundamente ? Mobile & Zelt (realisierte stud. Projekt) Beton, Stahl, Textil

•  14.04. Bitumen und andere „Kunststoffe“, Verbundwerkstoffe

•  21.04. Naturstein, Glas

•  28.04. VELUX – Bauelemente mit Glas

•  05.05. Christi Himmelfahrt

•  12.05. „Selbstverdichtender Beton“– Phaeno–Museum Wolfsburg von Zaha Hadid

•  19.05. Werksbesichtigung Holzleimbau Poppensieker & Derix und Museum Kalkriese

•  26.05. Fronleichnam

•  02.06. FSB Hartmut Weise, Designer

•  09.06. Keramik – Hombroich (Karl-Heinrich Müller, Erwin Herich, Bernhard Korte)

•  16.06. Regelwerke (Baustoffkenntnis, Scholz/Hiese; Bautabellen für Architekten)

•  23.06. Referate

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Sehr geehrter Herr Bade, am Rande des "Forum Holz" in Köln 22.11.2015, hatten wir einen Gesprächskontakt, und wir stellten gemeinsam eine Tages-Exkursion im SoSe 2016 mit Werkbesichtigung in Westerkappeln in Aussicht. Inzwischen gibt es einen Wunschtermin: Do 19.05.2016. Bitte teilen Sie uns ggf. Ihre Vorstellungen mit. Der Donnerstag ist meinem Studienfach Baustofftechnologie im 4. Semester reserviert. Unser Tagesprogramm würden wir um den Besuchszeitraum bei Poppesieker & Derix organisieren. Frau Olga Leitkepovà wirkt als Studentische Hilfskraft in meinem Lehrbereich mit. Die Kooperation Schule/Wirtschaft ist gesellschaftswirksam, und wir sind auch froh mitgewirkt zu haben. http://www.holzbau-in-nrw.de/oeffentl-gebaeude/freilichtbuehne-bellenberg-ev Mit freundlichen Grüßen Reinhold Tobey

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Sehr geehrter Herr Tobey, Herr Bade bedankt sich für Ihre Mail. Wir würden Sie und die Studenten gerne in unserem Werk begrüßen dürfen und laden Sie am 19.5.2016 herzlichst ein. Bitte teilen Sie mir die Uhrzeit und die Anzahl der der Besucher mit. Alles weitere werde ich dann veranlassen. Gerne höre ich von Ihnen. Mit freundlichen Grüßen Iris Lambers Sekretariat

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„ Handicap oder Lifestyle … das Ergo System von FSB“ Vortrag 02.06.2016 Hartmut Weise Designer

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Exkursion 9. Juni 2016 Museumsinsel Hombroich – Schütte-Pavillon

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Sommersemester 2016

sechs alternative prüfungsrelevante Übungsfelder

-  Fundamente - Beton, Stahl, Textil

-  „Selbstverdichtender Beton“ Refarat * Exkursionsbeteiligung

-  Bitumen und andere Kunststoffe

-  Aluminium und andere Baumetalle

-  Naturstein / Glas

- Holzfenster / Tür – Rahmen und Verglasung für „Wendeflügel“

-  BauBuche versus Vollholz (Pyrobuche)

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Bauteil - Dicke Bauteil - Höhe Bauteil - Länge

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Museum und Park Kalkriese Architekten Annette Gigon, geb. 1959, 1984 ETH-Diplom, Mitarbeit in Architekturbüros Marbach&Rüegg, Zürich; Herzog de Meuron, Basel

Mike Guyer, geb. 1958, 1984 ETH-Diplom Mitarbeit in Architekturbüros / Hochschule OMA von Rem Koolhaas, Rotterdam; Assistenz H. Kollhoff, ETHZ Referenz-Werkstoffe/Technologie Holz - Metall - Keramik Literatur: WERKSTOFF ANNETTE GIGON MIKE GUYER ISBN 3 -9520097-4-1 2. unveränderte Auflage 1995

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http://www.kalkriese-varusschlacht.de/museum/architektur/

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https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Serra

COR-TEN-Stahl

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Richard Serra Lemgo Vectors Staff Landschaftspark

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3. Metamorphite (d. Faltung, Hebung, Aufschmelzung etc. gebild. Umwandlungsgesteine) 3.1 Gneise, Schiefer

Orthogneis (aus Erstarrungsgestein) granitähnlich jedoch gerichtet

Paragneis (aus Ablagerungsgestein) tonige bis sandige Sedimente, z.B. Tonschiefer, hohe Spaltbarkeit (Quarz/Feldspat/Glimmer/sonst. Silikate)

Tonschiefer

Weserschiefer

3.2 Felsgesteine

Marmor: kristalliner Kalk (petrologische Def.), durch tektonische Bewegung in tiefen Schichten unter Druck umgewandelt, an glitzernden Kristallflächen leicht erkennbar.

Carrara-Mamor weiss

Meggen, Franz Füeg 1965, grich. Marmor "Dionysos" 20 - 28 mm dick, 150/102 cm

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Naturstein / Gestein nach Entstehung / Nomenklatur (wissenschaftlich / kommerziell) 1. Magmatite (Erstarrungsgesteine) 1.1 Tiefengesteine / Plutonite

erkalten am langsamsten, bestehen immer aus groben, deutl. erkennb Mineralkristallen

Granite, typische Vertreter ("granum" = Korn) aus Feldspat, Quarz, Glimmer

Gabbro (Ort in der Toscana) dunkelste Mineralkristalle, Feldspat, Augit, Glimmer

1.2 Ganggesteine / Mikroplutonite

sehr kleine, vereinzelt große Mineralkristalle. Struktur "porphyrisch"

Porphyre, (griech. = purpurfarben) 1.3 Ergussgesteine / Vulkanite

Vulkan und Ergusslava, kaum erkennb. Mineralkristalle, häufig erkennbare Fließstruktur

Basalt, (Landschaft in Syrien) Kalknatronfeldspat, Augit, Olivin

Diabas, (alter Basalt) chemisch umgewandelte grünliche Mineralien, Clorite, Serpentin

Tuff, vulkanisches Konglomerat, mit ausgelösten Bindemitteln (Kalk, Silicate) verfestigt

z.B. Höhlenwohnungen von Göreme

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2.  Sedimente (Ablagerungsgesteine) Frost und Wasser zerkleinern (Lockergestein), trans-

portieren, lösen. Füllen geologisch gebildeter Senken durch klastische und chemisch-

biogene Sedimente (Niederschlagsgesteine). Erosionsform: Montserrat, Barcelona

2.1 Klastische Sedimente, verwitterungsbeständige Mineralien Quarz und Feldspatsand,

gebunden mit silikatischen, kalkigen, tonigen Gemischen.

Sandsteine, z.B. Obernkirchen, gelb, frontenweise Limonit-Bäderung (Brauneisen)

(Buntsandstein = Quarzsand mit rot- oder gelboxydiertem Ton)

(Grünsandstein mit grünem Mineral "Glaukonit")

Kalksandstein, z.B. Anröchter: Quarzköner in Kalk gebettet, Glaukonit, Fossilreste

Konglomerate Nagelfluh, rund (Gletschermoränen, Flußläufe), Brekzien (bruchkantig)

2.2 Chemisch-biogene Sedimente

Kalksteine (CaCO3) aus Meeresablagerungen, dann Mg = Dolomit (CaMg(CO3)),

z.B. Faltengebirge (Alpen) und Jura zwischen Main und Donau (z.B. Altmühltal)

Plattenkalk-Solnhofen (Jurakalk und Dolomit, Erfindung der Litographie)

Travertin nachträlich überlagerter, zusammengedrückter Kalktuff

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3. Metamorphite (d. Faltung, Hebung, Aufschmelzung etc. gebild. Umwandlungsgesteine) 3.1 Gneise, Schiefer

Orthogneis (aus Erstarrungsgestein) granitähnlich jedoch gerichtet

Paragneis (aus Ablagerungsgestein) tonige bis sandige Sedimente, z.B. Tonschiefer, hohe Spaltbarkeit (Quarz/Feldspat/Glimmer/sonst. Silikate)

Tonschiefer

Weserschiefer

3.2 Felsgesteine

Marmor: kristalliner Kalk (petrologische Def.), durch tektonische Bewegung in tiefen Schichten unter Druck umgewandelt, an glitzernden Kristallflächen leicht erkennbar.

Carrara-Mamor weiss

Meggen, Franz Füeg 1965, grich. Marmor "Dionysos" 20 - 28 mm dick, 150/102 cm

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Villa Tugendhat

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„Die Nachlässigkeit der

expressionistischen Architektur

gegenüber dem Zweck der

Gebäude zugunsten des

individuellen künstlerischen

Ausdrucks brachte mit sich, daß sie

ihre Eigenheit am ehesten dort zu

entfalten vermochte, wo von den

materiellen Zwängen der

Realisation abstrahiert werden

konnte. Es ist kein Zufall, daß

nahezu alle dem Expressionismus

verpflichteten Baumeister viel

gezeichnet und viel gemalt oder

modelliert haben. Und es fehlt

nicht an solchen, die Gebäude nur

gemalt und gezeichnet und

modelliert, aber nie gebaut

haben.“ Zitat aus:

Architektur und Städtebau des 20.

Jahrhunderts

Vittorio Magnago Lampugnani

Hatje, 1980

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B-A 1.5 26

Vorlesungen Baustofftechnologie 2016 •  24.03. Vorstellung Pojekte und WPF

•  31.03. SoSe-Programm Exkursionen: Insel Hombroich und Phaeno–M. Wolfsburg

•  07.04. Fundamente ? Mobile & Zelt (realisierte stud. Projekt) Beton, Stahl, Textil

•  14.04. Bitumen und andere „Kunststoffe“, Verbundwerkstoffe

•  21.04. Naturstein, Glas

•  28.04. VELUX – Bauelemente mit Glas

•  05.05. Christi Himmelfahrt

•  12.05. „Selbstverdichtender Beton“– Phaeno–Museum Wolfsburg von Zaha Hadid

•  19.05. Werksbesichtigung Holzleimbau Poppensieker & Derix und Museum Kalkriese

•  26.05. Fronleichnam

•  02.06. FSB Hartmut Weise, Designer

•  09.06. Keramik – Hombroich (Karl-Heinrich Müller, Erwin Herich, Bernhard Korte)

•  16.06. Regelwerke (Baustoffkenntnis, Scholz/Hiese; Bautabellen für Architekten)

•  23.06. Referate


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