classmate CLOUD
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Sekundenschnelle Bauteil-Kalkulation in der Cloud
› AUTOMOTIVE
Disruptionen verändern
die gesamte Branche
› AUTOMATISIERUNG
OPC-UA-Standard kommt
im AutoID-Bereich voran
› FABRIKPLANUNG
3D-Simulation sorgt für
optimierte Fertigungszellen
Sponsoren
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Die Fachkonferenz
zur Numerischen Simulation
in Industrie und Forschung
Liebe Leserinnen und Leser, vom 12. bis 22. September findet in Frankfurt am
Main die 68. Internationale Automobilausstellung
IAA statt. War die Messe in der Vergangenheit
stets ein Ort für Aufsehen erregende Premieren
und optimistische Blicke in die mobile Zukunft,
so ist dieses Jahr die IAA eine Veranstaltung mit
großen Fragezeichen. Es geht nämlich nicht nur
um die Zukunft der Mobilität, sondern auch um
die Zukunft der Automobilindustrie.
Derzeit gibt es aus der Automobilbranche kaum
gute Nachrichten. Nach der schleppenden Bewäl-
tigung der Dieselkrise zeigen nun der Handels-
konflikt zwischen den USA und China und die dro-
henden Strafzölle negative Auswirkungen. Das
drückt sich auch im Absatz aus. So vermeldete der
Branchenverband VDA für das erste Halbjahr 2019
einen Absatzrückgang für die internationalen
PKW-Märkte. Der schwächelnde Absatz hat auch
Einfluss auf die Beschäftigung in den deutschen
Automotive-Unternehmen: Stellenstreichungen
und Kurzarbeit sind im Gespräch.
Aber auch die technologischen Veränderungen
haben große Auswirkungen auf Autoher steller
und Zulieferer. Die gesamte Automobilindus-
trie transformiert sich mit großen Schritten. Es
scheint, dass kein Stein auf dem anderen bleibt
– mehrere Disruptionen finden gleichzeitig statt.
So treffen traditionelle Automobilunternehmen
auf neue Player, zum Beispiel aus den Bereichen
Elektro mobilität, Digitalisierung und Vernetzung.
Dies dürfte zu prägenden Veränderungen in der
Automobil industrie führen.
Was die Transformation für Automobilher-
steller, Softwareanbieter und Dienstleister be-
deutet und wie die Unternehmen den Trans-
formationsprozess meistern können, lesen Sie
in unserer Expertenumfrage auf den Seiten 20
bis 23. Und wie ein schwedisches Unterneh-
men innerhalb von zwei Jahren ein innovatives
Elektro auto zur Serienreife entwickelt hat, zeigt
der Beitrag auf den Seiten 26 und 27.
Viel Spaß beim Lesen!
EDITORIAL
RAINER TRUMMER
Chefredakteur
BESUCHEN SIE DAS DIGITAL ENGINEERING
MAGAZIN AUCH AUF FACEBOOK, TWITTER
UND XING.
Wohin steuert die
AUTOBRANCHE?
DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-20194
INHALT
AKTUELL
Märkte und TrendsNeues aus Technologie und Wirtschaft 6
EMO Hannover 2019Additive Fertigung und Cobots
auf dem Plan 10
Automation Intelligence to GoDie Motek möchte industriell
praktikable Lösungen darbieten 11
VeranstaltungskalenderWas, wann, wo? 12
PRODUCT LIFECYCLE MANAGEMENT
Titelstory: Kalkulation in der CloudCAD-Modell hochladen, bei Bedarf Material-
und Fertigungsparameter anpassen und in
Sekunden ein valides Ergebnis erhalten 14
Das Electrical Engineering integrierenWas die PLM-/ERP-Anbindung
des ECADs bringt 16
Dokumente richtig lenkenWie Proman das Dokumenten-
manage ment in der Petrochemie löst 18
BRANCHE AUTOMOBILINDUSTRIE
ExpertenumfrageDisruptionen verändern
die Automobilbranche 20
Mehr Qualität mit Augmented RealityAudi setzt bei der Qualitätssicherung der
Fahrzeuge auf Augmented Reality 24
Elektroautos mit Köpfchen Die Uniti Sweden hat für die Entwicklung
eines neuen Elektro fahrzeugs die Software
Siemens NX genutzt 26
Das Beste aus zwei WeltenFür den von e-gnition an der TU Hamburg
konstruierten Rennwagen lieferte die Rolf
Lenk GmbH Radträger aus Titan 28
SIMULATION & VISUALISIERUNG
Digitale Produktionsplanung mittels Human-SimulationDie steigende Datenflut und Komplexität bei der Produktionsplanung erfordern
neue Wege bei planerischen Aufgaben 30
Energiesparende Kühlung durch Multiphysik-SimulationNokia Bell Labs hat die Multiphysik-
Simulation dazu genutzt, eine energie-
sparende Kühllösung zu entwickeln 32
Fabrikplanung für MaschinenbauerWie das Unternehmen MAG seine
Fertigungssysteme optimiert 34
AUTOMATISIERUNG & ELEKTROTECHNIK
Ablöse im HafenFestoon-Systeme weichen zunehmend
modernen Energieführungsketten 36
TITELSTORY
Per Knopfdruck zur validen
Vorkalkulation: Seit Jahren
inte griert simus systems
seine Kalkulationssoftware
in die IT-Infrastruktur von
Anwender-Unternehmen. Nun
gibt es einen entsprechenden
Cloud-Service.
SEITE 14
CAM-UPDATE
CAM-Lösungen helfen immer
wieder beeindruckende Einspa-
rungen in der mechanischen
Fertigung freizusetzen – mehr
zu aktuellen Erfolgen und neuen
Technologien gibt es hier.
SEITE 50 – 55
AUTOMATISIERUNG & ELEKTROTECHNIK
Warum sich der OPC-UA-Standard
jetzt auch im Auto-ID-Bereich
ausbreitet oder was Fraba mit der
erworbenen Wiegand-Harvester-
Technolgie plant. Diese und
weitere Themen finden sich hier. SEITE 36 – 49
800, 804 ODER 806
Energieversorgung für WerkzeugmaschinenWozu Emag die Spindeln via Einzelader-
leitung mit Energie versorgt 38
Tuning für den WerkzeugbauHeidenhain und OPS-Ingersoll
haben auf der Moulding Expo neue NC-Funktionen vorgeführt 40
Sensorik & MesstechnikSensoren werden zunehmend intelligent.
Das zeigt auch ein neuer Winkelsensor
für eine Textil maschine bei Mageba 42
Wiegand-Harvester: Tüfteln am DrahtFraba hat die Wiegand-Technik
übernommen – was das Unternehmen
mit dem magischen Draht vorhat 44
OPC-UA-Standard kommt im AutoID-Bereich anDer neue Kommunikationsstandard wird heute von vielen Herstellern im AutoID-
Bereich verwendet. Anwender fordern
den verstärkten Einsatz in der Industrie 46
Der richtige Dreh: Schleifringe für FördersystemeDas von Krups überarbeitete Logo!Mat e-Cart V2-System ist eine Transportlösung
mit selbstfahrenden Werk stückträgern 48
CAD & DESIGN
Erfolgsfaktor CAD/CAMNeuerungen helfen Werkzeug- und
Formenbauern trotz hohem Kostendruck erfolgreich zu sein 50
CAM-LösungenWie Keller bis zu 25 Prozent Durchlaufzeit spart 52
Sicher fertigen mit digitalem ZwillingDer CAD-/CAM-/MES-Anbieter Tebis
spricht erstmals in einem Fachartikel
über das Thema digitaler Zwilling 54
ANTRIEBSTECHNIK
Linearachsen fürs ExtremeRollon bietet mit der Reihe Speedy Rail A
leistungsstarke Linear achsen, die sich
durch eine hohe Dynamik auszeichnen 56
Integrierte AntriebseinheitenAlles drin, was man braucht: Motor,
Positionierung und Frequenzumrichter 58
Energieeffizienz und GesamtbetriebskostenWie Nord Effizienz und Kosten bei Infrastrukturprojekten
in Balance bringen möchte 60
MANAGEMENT
Digitalisierung: Vertrauen zähltDas IoT stellt wachsende Anforder-
ungen an die Sicherheit von
Produkten und Anlagen 62
MEINUNG
Der Mythos „Out of the Box“ im PLM hat ausgedientWarum dynamische Prozesse und starre
PLM-Systeme nicht zusammenpassen 64
EDITORIAL 3
IMPRESSUM 63
MARKTPLATZ 65
VORSCHAU 66
BRANCHE AUTOMOBILINDUSTRIE
Die Autobauer sind Benchmark für neue
Technologien. In unserem Special erfahren
Sie mehr über Titanradträger, sehen, wie ein
E-Auto entsteht und wie Audi Augmented
Reality nutzt, um die Qualität zu steigern. SEITE 20 – 29
REDAKTIONELL ERWÄHNTE ANBIETER UND VERANSTALTER
A.B.Jödden [S. 8], Aras [S. 64], Comsol [S. 32], Conrad Electronic [S. 8], Coscom [S. 52],
Dassault Systèmes [S. 20], Deutsche Messe [S. 10], DPS Software [S. 7], Dr. Tretter [S. 7],
Harting [S. 46], Heidenhain [S. 40], Icotek [S. 6], Igus [S. 38], imk automotive [S. 21, 30],
Intercam [S. 6], Invenio Virtual Technologies [S. 22], Kisssoft [S. 7], Liebherr Verzahntechnik [S. 6],
Mastercam [S. 6], MHP [S. 22], Nord Drivesystems [S. 60], Novotechnik [S. 42], Open Mind [S. 50],
P.E. Schall [S. 11], Posital Fraba [S. 44], Procad [S. 18], Rolf Lenk [S. 28], Rollon [S. 56], Servotecnica [S. 48],
Siei Areg [S. 58], Siemens [S. 22, S.26], simus systems [S. 14], Tebis [S. 54], Tsubaki Kabelschlepp [S. 36],
UL International [S. 62], Uniti Sweden [S. 26], Viscopic [S. 24], Visual Components [S. 34], WSCAD [S. 16].Bild
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DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-20196
AKTUELL Märkte & Trends
Titelanzeige: simus systems
Neuer Cloud Service: In Sekunden zur Bauteilkalkulation
Mit einem neuen
Cloud Service senkt
simus systems den
Zeit- und Kosten-
aufwand für eine
fundierte Bauteil-
kalkulation auf ein
Minimum. An-
wender laden ihr
CAD-Modell ab sofort auf die Online-
Plattform „Classmate Cloud“ (https://
classmate.cloud) hoch. Dort werden
Dreh-, Fräs-, Bohr- und Biegebear-
beitungen selbsttätig erkannt, Fer-
tigungsverfahren zugeordnet sowie
Kosten und Bearbeitungszeiten in we-
nigen Augenblicken berechnet. Durch
schnell und solide kalkulierte Preise
erhöhen Teilefertiger ihre Erfolgsra-
te für eine Auftragserteilung – doch
auch Konstrukteure oder Einkäufer profitieren durch einfach zugängli-che Kosteninformationen. Die neue Online-Plattform liefert auf Basis ei-
nes CAD-Modelles und einstellbarer
Parameter für Werkstoffgruppe und Rohmaterial eine realistische Kosten-
kalkulation. Bei Bedarf lassen sich
auch Stundensatz, Schnittwerte sowie
Rüst- und Nebenzeiten anpassen.
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Conrad und Benning
CONRAD: DIE SORTIMENTSOFFENSIVE GEHT WEITER
Conrad Electronic hat das Vollsortiment
von Benning mit über 180 Produkten aus
den Bereichen elektrische Tester und Dia-
gnose-Equipment in sein Angebot aufge-
nommen. Neben elektrischen Testern und
Testgeräten umfasst das Produktangebot
des Herstellers Digital-Handheld-Multime-
ter, Digitale Stromzangen, Gerätetester,
Installationstester, Photovoltaik-Messins-
trumente und Zubehör. Es richtet sich vor
allem an Elektroinstallateure und Tech-
niker in Fachbetrieben des Handwerks,
der Industrie und Service, um Aufgaben
in der Instandhaltung beziehungsweise
Wartung, Reparaturen und wiederkehren-
de VDE-Sicherheitsprüfungen sicher und
fachgerecht durchführen zu können. Ben-
ning wurde 1938 gegründet und hat sich
mit seinen Prüfgeräten Duspol und Dutest
einen Namen gemacht.
Mastercam und Intercam auf der EMO
MASTERCAM 2020 AM START
Der deutsche Mastercam-Distributor Inter-
cam-Deutschland stellt auf der EMO Han-
nover die Version 2020 vor. Umfangreiche
Neuerungen gibt es bei einer schnelleren
und einfacheren Verkettung von Bauteil-
geometrien (Drahtmodelle und Solids).
Neu in der CAD/CAM-Software ist auch
der 3D-HSC-Werkzeugweg „Blenden“. Er
liefert glatte, präzise Oberflächen und er-
möglicht eine Überprüfung von Rohteil
und Halter. Mit neuen Filterfunktionen soll
Mastercam 2020 zudem Rüstzeiten bei der
Vorbereitungen der Teilebearbeitung und
der Programmierung reduzieren. High-
light im Bereich Mill-Turn ist
die Komponentenverwaltung,
mit der Bauteile der Maschine
schnell und kundenorientiert
erstellt und geändert werden
können. Beim Schlichten mit
Kreissegmentfräsern ergänzen zwei neue
Werkzeugtypen die bereits umfangrei-
chen Werkzeugbibliotheken führender
Anbieter: Die Software unterstützt nun
auch Linsen- und Tropfenform mit meh-
reren Bogensegmenten. Bei der belieb-
ten Funktion „Entrgaten“ ist jetzt möglich,
mit einem Klick ein gesamtes Werkstück
zu entgraten. Mit Verbesserungen an der
Werkzeugweg- und Maschinensimulati-
on, der Werkzeugwegdarstellung und an-
deren Analyse-Tools soll Mastercam 2020
insgesamt die Programmierung noch si-
cherer und einfacher machen. Die Auslie-
ferung der neuen Version ist für Septem-
ber im Plan.
Liebherr Verzahntechnik und EMO
MIT DREI STÄNDEN PRÄSENT
Auf der EMO Hannover ist die Liebherr-
Verzahntechnik GmbH gleich mit drei
Ständen präsent: Verzahntechnik gibt
es in Halle 26, Automationssysteme in
Halle 13 und Verzahnwerkzeuge finden
sich in Halle 4. Hier geht es insbeson-
dere um neue Werkzeugmaterialien. In
Halle 26 gibt es Neuerungen aus den
Bereichen Schneckenfräsen, Wälzschä-
len, Wälzstoßen und Wälzschleifen. Zur
Messtechnik zeigt Liebherr hier mit
der WGT-Baureihe Neues: Die vierach-
sigen Messgeräte Schließen die Lücke
im Bereich Closed-Loop. Das Produkt-
portfolio der Automationssysteme ist
in Halle 13 zu finden. Mit dabei ist hier
die neue kompakte Baureihe des Pa-
lettenhandhabungssystems PHS All-
round mit optionalem Doppellader,
das den Anwendern den Einstieg in
die automatisierte Fertigung mit Be-
arbeitungszentren ermöglicht. Mit der
LPC 3400/3600 zeigt Liebherr zudem
eine neue, roboterbasierte Palettier-
zelle und bietet damit eine universel-
le einsetzbare Automationslösung für
Werkzeugmaschinen im Bereich Dre-
hen, Fräsen und Schleifen von Getrie-
bebauteilen mit Korbstapel-Logistik
an. Außerdem stellt das Unternehmen
eine neue Bin-Picking-Software (LBP3)
vor. Mit ihr will Lieberherr Maßstä-
be bei der prozesssicheren Entnahme
von Schüttgut aus tiefen Gitterboxen
setzen. Zu sehen gibt es hier zudem
Fahrerlose Transportsystemen (FTS).
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DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-20198
Dr. Tretter auf der Motek 2019
MASCHINENELEMENTE JEDER COULEUR
Zur Motek zeigt Dr. Tretter ein
umfassendes Produktspekt-
rum an Maschinenelementen.
Einen Schwerpunkt bilden To-
leranzhülsen – oder auch als
Toleranzringe bezeichnet. In
Stuttgart sind die vielseitig ein-
setzbaren kraftschlüssigen Ver-
bindungselemente, die sich
einfach wieder lösen lassen,
in einem Roboterarm verbaut.
Eine echte Neuheit am Messe-
stand sind Trapezgewindetrie-
be, die Dr. Tretter neu ins breit-
gefächerte Produktportfolio
aufgenommen hat. Diese kön-
nen bei einigen Anwendungen
im Vergleich zu den teureren
und präziseren Kugelgewin-
detrieben eine wirtschaftliche
Alternative darstellen. Wo wir
schon bei solchen Elementen
sind, darf ein weiteres nicht
fehlen: Die Anbindung eines
Kugelgewindetriebs oder einer
Trapezgewindespindel an den
Antriebszapfen eines Motors
oder Getriebes erfolgt in der
Regel nicht starr, sondern über
eine flexible Kupplung. So kön-
nen Mittenversatz oder Fluch-
tungsfehler ausgeglichen und
Schwingungen und Stöße im
Antriebsstrang minimiert wer-
den. Dafür bietet DR. Tretter fle-
xible Wellenkupplungen. Diese
bestehen aus zwei gleichen
Naben mit konkaven Klauen
und einem dazwischenliegen-
den Zahnkranz aus Elastomer.
AKTUELL Märkte & Trends
Kisssoft
ASYMMETRISCHE ZAHNRÄDER ANALYSIEREN
In Kisssoft können Berech-
nungs-Fachleute nun eine
Kontaktanalyse für asym-
metrische Zahnräder nach
der Dissertation von Lang-
heinrich durchführen (Mo-
dul ZA38). Diese erlaubt
zusätzlich zur Geometrie-
sowie Festigkeitsbewer-
tung die Analyse asymmet-
rischer Verzahnungen unter
Last. Dabei fließen Defor-
mationskomponenten wie
Zahnbiegung, Radkörper-
deformation, Hertz’sche Ab-
plattung, Wellendurchbie-
gung und Lagerdeformation
in die Berechnung ein, was
zur Optimierung diverser
Verzahnungsmerkmale wie
Geräusch, Wirkungsgrad,
Kontakttemperatur sowie
Fußspannungen mit gezielt
ausgewählten Mikrokorrek-
turen genutzt werden kann.
Zudem lassen sich bei der
Kontaktanalyse im Kisssoft-
Release 2019 auch Rundlauf-
fehler berücksichtigen. Die
Auswertung wurde ergänzt
durch Grafiken für den ite-
rativen Verschleiß, Tragbild-
analyse, Nutzkreis unter Last
und vielen mehr. Wer mehr
zum Thema wissen möchte,
wendet sich direkt an Kiss-
soft oder schaut beim
Vortrag des Kisssoft-
Entwicklers Benja-
min Mahr am 20.
September 2019
im Rahmen der
diesjährigen VDI
International Confe-
rence on Gears vor-
bei, die bei der TU Mün-
chen stattfindet.
DPS und EMO 2019
CAM UND VIRTUELLE INBETRIEBNAHME
Das Team von DPS Software finden EMO-
Besucher gleich an zwei Ständen: bei So-
lidcam und bei Visual Components. Mit
Solidcam zeigt DPS die Bearbeitung auf
einem Langdreher Citizen Cincom L220-
XII. Die Programmierung mit
Solidcam soll in diesem Fall
schnell und einfach funktio-
nieren und volle Kontrolle
über die erzeugten Werk-
zeugwege ermöglichen.
Eine visuelle, realistische
Vorschau und eine erwei-
terten Kollisionsprüfung
sichern die Fertigung ab.
Eine ganz andere Ausrichtung
hat ein Industrie-4.0-Projekt mit Vi-
sual Components: Dieses Unternehmen
hat eine Software für die 3D-Fertigungssi-
mulation entwickelt. Auf dieser Plattform
können Hersteller Produktionslösungen
in einer risikofreien, virtuellen Umgebung
entwerfen, prüfen, optimieren und in Be-
trieb nehmen. Angesichts einer enormen
Zunahme von Neuerungen und Investiti-
onen in der Fertigungsbranche eröffnen
sich mit solch einem System ganz neue
Möglichkeiten für das Planen und Aufrüs-
ten von Produktionssystemen.
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WEGE INDUKTIV ERFASSEN
Die induktiven Wegaufnehmer
und Feintaster von Jödden er-
fassen Messwege bis zu ± 10
Millimetern mit Auflösungen
im Mikrometer-Bereich. Bei
den Feintastern wird der Stößel
über eine integrierte oder bei
größeren Messwegen außen-
liegende Feder in der Ruhestel-
lung gehalten. Die Messspitzen
(DIN 878 M 2,5) und die Feder
lassen sich für unterschiedli-
che Messaufgaben umrüsten.
Eine externe Elektronik wan-
delt die Stößelbewegung in ein
wegproportionales Signal um.
Durch eine vergossene Ausfüh-
rung erreichen die Sensoren
hohe Schock- und Vibrations-
festigkeit sowie die Schutzart
IP 67. Trägerfrequenzverstär-
ker in Modulbauweise speisen
die Sensorik und bereiten die
Signale auf. Damit sind Aus-
gangssignale von ± 10 V(DC),
0 bis 10 V(DC) oder 0 bezie-
hungsweise 4 bis 20 mA mög-
lich. Varianten für begrenztem
Einbauraum bieten mit einem
Außendurchmesser von 10 Mil-
limetern und einer Gesamtlän-
ge von 20 Millimetern einen
Messhub von maximal 8 Mil-
limetern. Die Wegaufnehmer
können in einem Temperatur-
bereich von – 40 bis + 120 Grad
Celsius eingesetzt werden, wo-
bei eine Temperaturkompensa-
tion durch den symmetrischen
Spulenaufbau entfällt.
Icotek
KABEL DURCHFÜHREN OHNE WERKZEUG
Icotek erweitert sein Sortiment der
werkzeugfrei montierbaren Kabel-
durchführungsplatten um die KEL-DP 6
und 16. Dabei bietet Icotek bereits eine
breite Palette an Kabeldurchführungs-
platten für die Einführung von bis zu
50 Standardleitungen. Im Vergleich zu
Kabelverschraubungen bieten sie eine
hohe Packungsdichte und zeitsparende
Montage sowie Bestückung. Die Kabel-
durchführungsplatten KEL-DP sind für
die Einführung nicht konfektionierter
Leitungen entwickelt worden. Die neu-
en Kabeldurchführungsplatten KEL-DP
6 und 16 sind geeignet für Blechstär-
ken von 1,5 bis 2,5 Millimetern und wer-
den in runden, eckigen und besonders
schmalen und platzsparenden Baufor-
men angeboten. Dabei passen sie auf
Standardnormausbrüche und zentrie-
ren ihre Position durch integrierte Feder-
stege. Sie erreichen zudem Schutzklasse
IP64 und kommen mit Zulassungen wie
der europäischen Bahnnorm EN 45545-
2 HL3, GL oder Ecolab daher.
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DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-201912
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DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-201916
gleichermaßen von Mechanik und Elekt-
rotechnik geplant werden. Antriebe bei-
spielsweise, fallen traditionell in die Zu-
ständigkeit der Mechanik. Damit die
Produktion jedoch erkennt, welcher An-
trieb in welchem Schaltschrank gesteuert
wird, müssen die Antriebe auch Teil des
Stromlaufplanes sein.
Im Ergebnis tauchen die Antriebe des-
halb in den Stücklisten beider Disziplinen
auf. Damit der Einkauf solche Anlagenkom-
ponenten nicht doppelt disponiert, müs-
sen Bauteile entsprechende Kennzeichen
erhalten, die sie stets mitführen. Übergibt
die Elektrotechnik ihre Stückliste an den
Einkauf, löscht das System solche Positio-
nen vor Übergabe an die Disposition heute
automatisch aus der Stückliste. Das verhin-
dert Mehrfachbestellungen. Die Stückliste
im ECAD selbst bleibt von diesem Lösch-
vorgang unberührt.
Minimaler Pflegeaufwand für ArtikelstammdatenAls erstes stand die Bereinigung von rund
62.000 ungenutzter Datensätze aus der
vorhandenen WSCAD-Datenbank im
Pflichtenheft. Dazu gehörte der Neuaufbau
der Artikeldatenbank auf Basis der neuen
WSCAD Suite X, die das selektierte Einlesen
von Bauteilkatalogen erlaubt.
Mit einem Schlag verschlankte das HTT-
Team seine Datenbank auf 1.500 Bauteile
von etwa 170 Herstellern. Den einmaligen
Aufwand für den Neuaufbau der Artikelda-
tenbank nahmen Mitarbeiter gern in Kauf,
denn die Datenqualität ist nun hervorra-
gend, der Pflegeaufwand hat sich halbiert
und Suchläufe führen deutlich schneller zu
Ergebnissen.
Als Quelle für die Artikeldaten dient nun
wscaduniverse.com, denn die hier von rund
240 Herstellern gepflegten 1,3 Millionen
Datensätze decken bereits 90 Prozent der
von den HTT-Konstrukteuren benötigten
Informationen ab. Das spart wertvolle Ent-
Die Konstrukteure von HTT Ener-
gy wissen, worauf es bei steigen-
den Erwartungen der Anwender
und zunehmend individuali-
sierten Lösungen ankommt: Ihre Erhitzer,
Temperiergeräte, Dampferzeuger, Wärme-
überträger und Systeme zur Energierück-
gewinnung erfordern eine präzise Hard-
warekonfiguration und Elektroplanung.
Dazu benötigen sie schnelle, flexible Werk-
zeuge, die miteinander gekoppelt sind und
durchgängige Datenflüsse garantieren.
Digitalisierte Abläufe und der Austausch
von Prozess- und Produktdaten zwischen
unterschiedlichen IT-Systemen sparen
enorm viel Zeit und minimieren das Risi-
ko für Fehlerquellen. Um das volle Potenzi-
al der elektrotechnischen Abläufe optimal
für sich zu nutzen, koppelte HTT das einge-
setzte ECAD-System von WSCAD mit dem
ERP-System der Karlsruher Abas Software
AG. Den direkten Datenaustausch realisiert
dabei die bidirektionale Schnittstelle PLM/
ERPsync der ECAD-Lösung.
Transparenz auf allen EbenenDie Materialbeschaffung bei HTT beruht
auf aktuellen Projektstücklisten. Vorausset-
zung für die nahtlose Zusammenarbeit von
Entwicklung und Einkauf ist ein gemeinsa-
mer, konsolidierter Artikelstamm. Vor der
Systemkopplung exportierten die HTT-
Entwickler ihre Materiallisten in eine Excel-
Datei, die vom Einkauf manuell erfasst wer-
den musste. Ein Ziel war es, insbesondere
diesen zeitintensiven Vorgang zu ersetzen.
Ein weiterer Punkt auf der Modernisie-
rungsagenda ist der Umgang mit komple-
xen Abläufen. So bestand eine Herausfor-
derung darin, dass einige Anlagenmodule
Was die PLM-/ERP-Anbindung
DES ECADS BRINGEN KANNSteigerung der Kundenzufriedenheit durch schnellere Prozessdurchläufe – das war das Ziel von HTT Energy,
als der Hersteller von Anlagen für Prozesswärme und -kälte seine Electrical-Engineering-Umgebung enger mit
dem ERP-System verzahnen wollte. Was sich seitdem alles verbessert hat. › von Susanne Dieffenbach
PRODUCT LIFECYCLE MANAGEMENT Electrical-Engineering-Integration
HTT Energy produziert individuelle Anlagen für Prozesswärme und -kälte wie beispielsweise Erhitzer, die mit bis zu 4.000 kW Energieträger in Prozesswärme umwandeln. Bilder: HTT Energy
wicklungsressourcen beim Anlegen neuer
Artikel. Nur wenige individuelle Attribute,
wie die Klasse für das schnellere Finden
von Bauteilen, werden noch ergänzt, bevor
der Projektingenieur die Synchronisierung
mit ERP anstößt.
Im ERP werden die neuen Datensätze um
die kaufmännischen Informationen vervoll-
ständigt. Unter anderem um Arti-
kelversion und -status – wichtige
Informationen für die Bauteile-
auswahl in WSCAD. Das stellt si-
cher, dass alle Beteiligten stets mit
aktuellen Bauteilen arbeiten.
Von Standards profitierenJedes Projekt ist anders. Die
grundlegenden Arbeitsschritte
beim Geräteaufbau und der Elek-
trifizierung allerdings sind bei
aller Variantenvielfalt standar-
disiert und bei HTT als Modul
festgelegt. Wiederverwendbare
Makros im ECAD bilden die Abläufe samt
bevorzugter Varianten und entsprechen-
der Baugruppenstücklisten ab.
Alle Informationen zur Hardwarekon-
figuration und den zugrunde liegenden
Stromlaufplänen liegen vor, entweder als
hinterlegte Artikel in den Stammdaten
oder als Position der Projektstückliste. Für
den Einkauf wird die Baugruppenstückliste
aufgelöst und Bestandteil der Materialliste,
die alle Positionen mit identischer Artikel-
nummer aufsummiert.
Die Vorteile dieser PLM/ERP-Anbindung
des ECADs für die HTT-Konstrukteure lie-
gen auf der Hand: Keine Redundanzen
bei Material- und Stücklisten für die Preis-
und Kalkulationsübersichten sowie syn-
chrone Artikelstämme für Lagerbestand
und Wiederbeschaffung.
„Unsere WSCAD-Abas-Integration ge-
staltet die Zusammenarbeit mit unse-
ren Kollegen im Einkauf deutlich effizi-
enter und entspannter“, erläutert Frank
Spieker, Head of Electrical Engineering
bei HTT Energy. „Mit einem Klick ist der
Stücklistentransfer erledigt. Das gilt auch
für Vorabbestellungen und Änderungen:
Wir können uns auf den Prozess verlas-
sen, denn Abas erkennt die unterschied-
lichen Versionen einer Projektstückliste.
Das System zeigt die Änderungen in der
Disposition auf und leitet daraus die rich-
tigen Aktionen ab“.
Technik und Einkauf eng verzahntFür HTT hat sich der Aufwand mehrfach
gelohnt. Die Auftragsabwicklung ist heu-
te etwa 30 Prozent schneller als zuvor, und
der Einsatz standardisierter Baugruppen
samt einheitlich strukturierter Anlagen-
dokumentation erleichtert die Arbeit des
technischen Teams.
„Durch diese Maßnahmen ist es uns ge-
lungen, unsere Abläufe zu optimieren und
unsere Kosten deutlich zu senken“, kom-
mentiert Erik Theilig, kaufmännischer Ge-
schäftsführer bei HTT Energy. „Unserem
Einkauf haben wir durch die reduzier-
te Bauteilevielfalt eine stärkere Verhand-
lungsposition gegenüber unseren Liefe-
ranten verschafft. Im Lager hat dies den
Bestand reduziert, was natürlich auch we-
niger Kapital bindet. Dieses Einsparpoten-
tial bietet Investitionsmöglichkeiten für
weitere Projekte und Forschung und Ent-
wicklung“.
Zweitätiger Workshop definiert neue InformationsflüsseIn einem zweitätigen Workshop spezi-
fizierten die Projektteams von HTT und
WSCAD die Details der neuen abteilungs-
übergreifenden Informationsflüsse rund
um das Artikeldaten- und Stücklistenma-
nagement. Gemeinsam fanden sie trans-
parente Lösungen und setzten diese zü-
gig um. Nach nur acht Monaten ging HTT
Energy mit der neuen Lösung in den ope-
rativen Betrieb. JBI ‹
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Wird die WSCAD-Stückliste übergeben, kennt das ERP-System alle kaufmännischen Details der Kompo-nenten. Können Baugruppen nicht fertig montiert bestellt werden, werden diese automatisch aufgelöst.
DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-201928
auf einer Bauplatte aufgebracht und per
Laserstrahl dort erhitzt, wo später das Teil
eingebaut wird. Auf diese Weise lassen sich
Formen und Strukturen produzieren, die
mit konventioneller Technik nicht gefertigt
werden können. Diese größeren konstruk-
tiven Freiheiten wiegen die Tatsache auf,
dass man beim 3D-Druck nicht die gleiche
Genauigkeit erreicht wie bei spanabhe-
benden Technologien – zumal man in vie-
len Fällen durch anschließendes Nachbear-
beiten die nötigen Toleranzwerte erreicht.
Der optimale Industriepartner für die Pro-
duktion der Radträger war schnell gefun-
den: Die Rolf Lenk GmbH aus Ahrensburg
bietet als industrielles 3D-Druck-Service-
Center neben der additiven Metallferti-
gung auch traditionelle Fertigungstechni-
ken wie Drehen, Fräsen und Honen an. Auf
fünf Maschinen kann man entweder mit
der SLM- oder der 3DMP-Technologie pro-
duzieren. Mit diesem Know-how und auch
der räumlichen Nähe zu Hamburg wäre
Rolf Lenk bestens geeignet, um die kom-
plexen Radaufhängungen
in der geforderten Präzision
herzustellen.
Gute Gründe fürs SponsoringVertreter des Studententeams
stellten das Projekt im Herbst
2018 bei Rolf Lenk vor. Gregor
Sodeikat, Geschäftsführer der
Rolf Lenk, war von den bishe-
rigen Erfolgen der Rennwa-
gen und dem technisch wie
wirtschaftlich schlüssigen
Konzept der Studenten aus
Hamburg beeindruckt. „Es
war klar, dass unser Know-
Eine beeindruckende Enthüllungs-
zeremonie ist zu Ende. Freunde,
Verwandte und Sponsoren beju-
beln die rund 70 Studenten der TU
Hamburg und die beiden Rennwagen, die
sie im vergangenen Jahr konstruiert und
gebaut haben. In Eigenregie haben die
Studenten außerdem einen Businessplan
erarbeitet, Gelder beschafft und Industrie-
partner eingebunden. Die Wagen müssen
sich nun bei dem studentischen Ingeni-
eurswettbewerb „Formula Student“ in ver-
schiedenen Disziplinen messen. Die Erwar-
tungen sind hoch.
Zunächst aber müssen die Rennwagen
egn-19ev und die fahrerlose Variante egn-
19dv (driverless vehicle) aus dem Audimax
in die Eingangshalle transportiert werden.
Sie passen knapp durch die Flügeltür, doch
dann tragen vier Studenten sie mit Leich-
tigkeit die Treppen hinunter und hieven sie
auf die Podeste: 189 Kilogramm wiegt der
egn-19ev, zehn Kilogramm weniger als das
Modell aus dem Vorjahr.
Knapp 800 Gramm wurden allein bei den
Radaufhängungen eingespart, pro Rad fast
200 Gramm. Das erscheint nicht viel, doch
Daniel Thews, der das Team Fahrwerk lei-
tet, erläutert: „Beim Fahren, beispielsweise
in Kurven und bei Bodenwellen, vervielfa-
chen sich die Kräfte, die am Rad angreifen.
Da zählt jedes Gramm. Gleichzeitig muss
die Aufhängung eine hohe Festigkeit auf-
weisen.“ Nachdem sich der aus Aluminium
lasergesinterte Radträger im Vorjahresmo-
dell als zu schwer erwiesen hatte, sollte der
Träger für das 2019er Modell aus Titan ge-
fertigt werden. Dieses Material weist eine
im Verhältnis zur Dichte besonders hohe
Festigkeit auf und ist daher ideal für den
Rennsport geeignet.
Fertigung spezieller Formen mit 3D-DruckDer 3D-Laserdruck mit der Technologie des
Selective Laser Melting (SLM) ist hierfür
eine geeignete Fertigungsmethode. Da-
bei werden dünnste Schichten Titanpulver
DAS BESTEaus zwei WeltenDas e-gnition-Team der TU Hamburg nimmt seit 2011 jedes Jahr an der
„Formula Student“, dem größten studentischen Ingenieurswettbewerb der
Welt, teil – mit zunehmenden Erfolg. Es geht darum, elektrisch betriebene
Rennwagen zu konstruieren, die sich dann in verschiedenen Disziplinen
messen müssen. Die Rolf Lenk GmbH als Sponsor und Industriepartner
hat hierbei die Radträger aus Titan gefertigt. › von Roswitha Menke
BRANCHE Automobilindustrie
Der mit SLM-Technologie gefertigte Radträger wird konventionell nachbearbeitet, um höchste Maßgenauigkeit zu erreichen.
Rolf Lenk unterstützte das e-gnition-Team bei Entwicklung und Produktion der Radträger des Rennwagens egn-19ev. Bilder: Rolf Lenk GmbH
how ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den
neuen Rennwagen sein würde“, erzählt er.
„Darüber hinaus bietet uns das Sponsoring
die Möglichkeit, die vielfältigen Leistungen
der Rolf Lenk GmbH im Umfeld unserer
künftigen Kunden zu präsentieren.“
Die Radaufhängung ist ein komple-
xes Bauteil – Konstruktion und Produkti-
on sind keine trivialen Aufgaben. Niklas
Trekel, im Fahrwerksteam der Studenten
für die Radträger verantwortlich, erklärt:
„Da der Radträger zu fast allen Bauteilen
im Fahrwerk, also Radnabe, Getriebe und
Bremssattel, eine Schnittstelle hat, müs-
sen diese zuerst gestaltet werden. Die Ab-
messungen an den Schnittstellen sind so
weit wie möglich zu parametrisieren, da-
mit man die Konstruktion bei Änderun-
gen unkompliziert anpassen kann, ohne
dass das ganze Modell instabil wird.“ Alle
möglichen Bewegungen, die durch Lenk-
bewegungen, Bodenwellen und Ähnliches
entstehen, müssen durchdacht werden,
damit die Komponenten beim Fahren zu
keiner Zeit kollidieren.
Simulation kompensiert Verzug bei RadträgernWichtig ist, dass das Bauteil überhaupt ge-
fertigt werden kann. Auch wenn die addi-
tive Fertigung den Konstrukteuren größe-
re Freiheiten gibt, muss sichergestellt sein,
dass die Flächen des Bauteils, die durch
Drehen oder Fräsen nachzubearbeiten
sind, durch die Werkzeuge erreichbar sind.
Auch die besonderen Anforderungen an
die Stützstrukturen, die dafür sorgen, dass
das Bauteil während der Produktion die
Form behält, sind zu beachten. So wenige
wie möglich, um material- und kostenspa-
rend zu arbeiten, aber so viele wie nötig,
damit die Wärme ausreichend abgelei-
tet und der Verzug gering gehalten wird.
Eine Simulationssoftware der Hamburger
Simufact Engineering GmbH ermöglichte,
die CAD-Modelle der Radträger so anzu-
passen, dass der stets entstehende Verzug
weitgehend kompensiert wurde.
Paul Voß hat das Projekt „egn-19ev“ als
Applikationsingenieur bei der Rolf Lenk
GmbH betreut: Er hat die CAD-Modelle, die
die Studenten im STEP-Format erstellt ha-
ben, überprüft und – wo noch nötig – kor-
rigiert. „Für solche komplexen Bauteile gibt
es immer Optimierungspotenzial, aber das
Team hat uns ausgezeichnete CAD-Daten
geliefert. Bei einem Treffen haben wir dann
besprochen, welche Flächen der Bauteile
nach der additiven Herstellung spanend
nachbearbeitet werden müssen. Wir hat-
ten bei diesem Projekt erstmals Gelegen-
heit, mit Simufact und AM-Power, einem
weiteren Partner des Teams, zusammen-
zuarbeiten und dabei unser eigenes Netz-
werk zu erweitern.“
Erfolg mit dem Projekt auf der ganzen LinieDie Radträger wurden auf einer Anlage
von SLM Solutions gedruckt – pro Träger
dauerte das rund 50 Stunden. Danach galt
es, die Support-Strukturen zu entfernen,
die Innenflächen der Träger auf Endmaß
auszudrehen, die seitlichen Anbindungs-
stellen zu fräsen und die Teile schließlich
zu entgraten. Acht Tage vor der feierli-
chen Enthüllung der Rennwagen kamen
die Bauteile bei der TU Hamburg an. Sie
passten perfekt. „Wir haben nichts ande-
res erwartet. Und trotzdem waren wir sehr
erleichtert“, berichtet Niklas Trekel. Bei Rolf
Lenk schaut man mit Stolz und Freude auf
das erfolgreiche Projekt zurück und beob-
achtet mit Spannung die Test- und Wett-
bewerbsergebnisse. Und man diskutiert
mit den Studenten bereits über das 2020er
Rennwagenmodell. SG ‹
Roswitha Menke ist freie Journalistin
in Wentorf bei Hamburg.
Die ersten Testfahrten mit dem egn-19ev auf einer Rennstrecke verliefen erfolgreich.
DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-201938
Abteilung ‚Fluid, Hardware, Steu-
erungstechnik, Robotik‘ bei Emag:
„Der Spindelmotor leistet 84 kW, für
die Leitungen ist kaum Platz und bei
den Beschleunigungsvorgängen werden
Stromstärken bis 252 A erreicht.“
Hinzu kommt, dass sich die Spindel bei
den Vertikaldrehmaschinen unterhalb von
Werkstück und Werkzeug befindet. Die be-
weglichen Leitungen müssen somit gut
gegen Späne und Öl geschützt werden.
Energieversorgung der Spindel mit Einzeladerleitungen Unter diesen Voraussetzungen lag es nahe,
die Energiezuführung zur Spindel aus-
schließlich mit Einzeladern zu realisieren –
zumal Emag mit dieser Art der Energiever-
sorgung bereits Erfahrung gesammelt hat.
Markus Pannicke: „Bei der Baureihe USC –
das sind Bearbeitungsmaschinen für Roh-
renden – nutzen wir seit rund 15 Jahren die-
ses Prinzip. Deshalb hatten wir überhaupt
keine Bedenken, auch bei der VMC-Serie
vier Einzeladerleitungen mit je 10 Quadrat-
millimeter Nennquerschnitt zu verwenden.“
Die Logik dieser Entscheidung wird
umso deutlicher, wenn man sich die Al-
ternative vor Augen führt: „Wir bräuchten
eine vieradrige Motorleitung [Querschnitt
4G10 Quadratmillimeter]. Eine solche Lei-
tung lässt sich in dem vorhandenen Bau-
raum gar nicht verlegen, und ihr Biegeradi-
us wäre auch zu groß.“
Hochpräzise Vertikalbearbeitung
in fünf Achsen auf kompak-
tem Raum: Vor drei Jahren hat
Emag die für die Präzisionsbe-
arbeitung entwickelte VMC 450-5 MT vor-
gestellt. Die Maschine eignet sich für die
Bearbeitung von schweren Bauteilen mit
Durchmessern bis 700 mm, die auch raum-
schräge Bohrungen und Flächen aufwei-
sen können. Möglich wird das durch die
Erweiterung des Basismodells um eine
Schwenkachse (B-Achse) mit integrierter
Dreh-/ Frässpindel und eine Y-Achse mit in-
tegrierter Hauptspindel.
Hochpräzise Bearbeitung in fünf AchsenDie aus Kundensicht erfreuliche Konsequenz:
Hersteller von Getriebeteilen und -gehäusen
für Lkw oder mobile Arbeitsmaschinen brau-
chen maximal zwei Maschinen statt, wie bis-
her, vier oder sechs, um ein komplettes Bau-
teil zu bearbeiten. Das spart Platz, Kosten
und verkürzt die Prozesskette. Das schätzen
die Anwender, wie ein Beispiel zeigt: Ge-
org Händel, Manager Technical Sales Heavy
Parts bei Emag: „Ein Getriebehersteller hat
zentrale Komponenten bisher gedreht, ge-
fräst, extern verzahnen lassen und dann wei-
terbearbeitet. Das erforderte einen erhebli-
chen logistischen Aufwand und kostete Zeit.
Jetzt kann er alle Arbeitsgänge einschließ-
lich des Wälzschälens für die Verzahnung mit
einer Maschine und in einer Aufspannung
erledigen.“
Ein weiterer Vorteil, der für alle Verti-
kalbearbeitungsmaschinen der VMC-Se-
rie gilt, ist die Flexibilität. Georg Händel:
„Die Achsen, Wellen und Gehäuse werden
in der Regel in mittleren Stückzahlen und
großer Varianz gefertigt.“ Deshalb ist die
Rüstzeit ein entscheidendes Thema für die
Anwender der VMC-Maschinen. Be- und
Entladung können per Roboter oder ma-
nuell erfolgen. Optional kann der Anwen-
der ein integriertes Werkzeugmagazin mit
bis zu 80 Werkzeugen ordern.
Extreme Beschleunigung – und kaum Platz für LeitungenGefertigt wird dieser Maschinentyp am
traditionsreichen Emag-Standort Leipzig,
wo auch die Konstruktion und Entwick-
lung der Vertikaldrehmaschinen beheima-
tet ist. Im Zuge der Entwicklung der VMC
450-5 MT hatten die Elektrokonstrukteure
auch die nicht ganz einfache Aufgabe zu
lösen, die im eigenen Hause entwickelte
Hochleistungsspindel mit Energie und Si-
gnalen zu versorgen. B. Eng. Markus Pan-
nicke, Lead-Engineer Kabel und Leiter der
Einzelader- oder Mehrleitungen fürs
HOCHLEISTUNGS-DREHZENTRUM?Die vertikalen Drehzentren der VMC-Serie des Herstellers Emag sind auch als „Fünfachser“ verfügbar,
die das Bearbeiten komplexer Geometrien erlauben. Dabei werden etwa raumschräge Bohrungen
und Flächen in schwere Bauteile eingebracht. Für die Energieversorgung der Spindel ist dies eine
Herausforderung. Wie der Maschinenbauer diese angegangen ist. › von Rainer Rössel
AUTOMATISIERUNG & ELEKTROTECHNIK Energieversorgung für Werkzeugmaschinen
Von links nach rechts: Andreas Muckes, Igus-Produktmanager Chainflex-Leitungen, B. Eng. Markus Pannicke, Leiter der Abteilung ‚Fluid, Hardware, Steuerungstechnik, Robotik‘ bei Emag in Leipzig, und Igus-Verkaufsberater Denny Woogk. Bild: Igus
Es geht um die Verdrahtung der VMC 450-5 MT, eine Maschi-
ne für die hoch präzise Fünf-achsbearbeitung von schweren
Bauteilen.Bild: Emag
Entwickelt für BeweglichkeitAllerdings gibt es in der Elektrotechnik Vor-
behalte gegenüber der Energieversorgung
mit Einzeladerleitungen, weil sich die Adern
beziehungsweise Leitungen gegenseitig
beeinflussen können. Die Leitungen aus der
Serie CF270 aus dem Chainflex-Programms
von Igus wurden jedoch genau für diesen
Einsatzfall entwickelt und – wie alle Chain-
flex-Leitungen – für bewegliche Anwendun-
gen. Hier erreichen sie nach Herstelleranga-
ben extrem hohe Standzeiten, und das ist
für Emag und für die Nutzer der Maschinen
von großer Bedeutung. Markus Pannicke:
„Sollte eine Motorleitung ausfallen und aus-
getauscht werden müssen, bedeutet das
wegen der sehr kompakten Bauweise einen
Tag Stillstand. Deshalb ist eine hochwertige
und belastbare Spindelleitung ein wichtiges
Konstruktionsmerkmal.“
Die „Spindelleitung“Wobei „hochwertig“ nicht mit „teuer“ gleich-
zusetzen ist, schließlich spielen die Kosten
im Werkzeugmaschinenbau immer eine
Rolle. Deshalb hat Igus zwar das Prinzip der
Einzeladerleitungen aus dem Kranbau über-
nommen, wo man schon seit Jahrzehnten
Einzeladern einsetzt, aber zugleich die Kos-
ten reduziert. Andreas Muckes, Produktma-
nager Chainflex-Leitungen bei igus: „Bei Lei-
tungen für Werkzeugmaschinen müssen die
Leiterseile auch hochwertig sein, aber die
Anforderungen an die Ummantelung sind
nicht so hoch, weil die Maschinen im Ge-
gensatz zur Kranbranche im Innenbereich
zum Einsatz kommen.“
Deshalb hat Igus exakt für diesen An-
wendungsbereich eine geschirmte Einzel-
aderleitung ohne (teure) TPE-Ummante-
lung entwickelt: die Chainflex CF270.UL.D
mit PUR-Mantel, die im Markt inzwischen
als „Spindelleitung“ bezeichnet wird. Sie ist
unter anderem ölbeständig und kerbzäh,
was ein großer Vorteil in der öligen Umge-
bung einer Werkzeugmaschine mit ihren
vielen Metallkanten ist. Die UL-Zulassung
für den Weltmarkt ist natürlich auch hier
vorhanden und auch preislich kann dieser
Leitungstyp überzeugen.
Entscheidend: Die LeitungsqualitätIn den Maschinen der VMC-Baureihe ver-
wendet Emag die Einzeladerleitungen der
CF270-Serie bis zu einem Querschnitt von
50 Quadratmillimetern, in Sonderfällen bis
70 Quadratmillimetern. Markus Pannicke:
„Die Auslastung und Beanspruchung der
Leitungen ist stets hoch. Umso wichtiger ist
ein sehr hohes Qualitätsniveau.“ Dazu leistet
auch die Werkstoffauswahl einen Beitrag.
Der Außenmantel besteht aus hochwerti-
gem PUR. Als Aderisolation befindet sich je-
doch TPE unterhalb der Schirmung. Andreas
Muckes: „Damit erhöhen wir die Tempera-
turfestigkeit der Leitung, was der dauer-
haften hohen Belastung hochdynamischer
Spindeln Rechnung trägt.“
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die Garantie hinaus zu erwartende Lebens-
dauer der Leitungen berrechnen.
Die Lösung mit der Spindelleitung
CF270.UL.D bedeutet im Fall von Emag
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DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-201948
Drehantrieb sowie ein Bussignal zur An-
steuerung der Motorregler und Stoppein-
heiten auf den Drehmodulen.“
Kompakt Bauform mit DrehverbindungenDurch den Einsatz der Schleifringe kann
Krups gewährleisten, dass sich die Einhei-
ten unendlich drehen lassen, was die Zyk-
luszeit reduziert. Zudem wird eine Energie-
führungskette überflüssig, die bei dieser
Applikation oftmals zu Problemen geführt
hat. Die Kombination von leistungs- und
signalführenden Schleifkontakten in ei-
ner Einheit führt zu einer besonders kom-
pakten Bauform und reduziert den Ver-
kabelungsaufwand. Die Hohlwelle der
Drehverbindung ermöglicht es den Förder-
experten von Krups, einen zentralen Stell-
fuß von oben einstellen zu können.
Die Krups Fördersysteme GmbH
mit Hauptsitz in Dernbach ent-
wickelt und produziert Transfer-
systeme im Bereich der Monta-
ge-Automation sowie Fördersysteme für
verschiedenste Anwendungen. Die stan-
dardisierten Systeme sind bewährt, ein-
fach in der Planung und bieten ein hohes
Maß an Flexibilität. Ein Produktionswerk
in den USA sowie Vertriebs- und Kunden-
dienstbüros in Brasilien und China gewähr-
leisten eine enge Zusammenarbeit mit in-
ternationalen Kunden.
„Unsere über dreißigjährige Erfahrung im
Bereich der Transfersysteme hilft uns dabei,
die Förderanlagen stets auf die Produkti-
onsabläufe am Kundenstandort abzustim-
men“, erklärt Philipp Krups, Assistent der
Geschäftsführung bei Krups Fördersysteme.
„Wir decken alle Schritte von der Projektpla-
nung bis hin zur Produktion bei uns im Haus
ab, so profitieren unsere Kunden von einer
engen Zusammenarbeit mit kurzen Wegen.“
Fördersysteme für die AutomobilindustrieDie neueste Produktserie aus dem Hause
Krups ist das System Logo!Mat e-Cart V2.
Die intelligente Förderlösung
kommt vor allem in der Mon-
tage- und Testautomations-
fördertechnik zum Einsatz. So
können damit in der Automo-
bilindustrie Baugruppen wie
Getriebe, Motoren, Achsen, Sit-
ze oder Batterien automatisch
bzw. halbautomatisch mon-
tiert und anschließend getes-
tet werden. „Industrie 4.0 ist
bei unseren Kunden ein großes
Thema“, erläutert Philipp Krups.
„Deshalb wird das Logo!Mat
e-Cart -System den neusten An-
forderungen moderner, digita-
lisierter Fertigung gerecht. Die
rein elektrischen Baugruppen
sind intelligent, selbstüberwa-
chend und ermöglichen einen
schnellen Datenaustausch.“
Bei diesem System fährt ein
elektrisch angetriebener, sicherer Wagen
– das e-Cart – auf einer statischen, war-
tungsfreien Laufschiene. Richtungsän-
derungen werden absichtlich nicht über
Lenkungen in den Fahrzeugen realisiert,
sondern über standardisierte Drehein-
heiten mit integrierter Ablaufsteuerung.
„Die e-Cart Serie wurde vor Kurzem stark
überarbeitet“, so Philipp Krups. „In diesem
Zuge haben wir unsere Dreheinheiten mit
Schleifringen von Servotecnica ausgestat-
tet. Sie übertragen 48V für den Fahr- und
DER RICHTIGE DREH: Schleifringe für FördersystemeDas von Krups entwickelte und kürzlich überarbeitete Logo!Mat e-Cart V2-System ist eine Transportlösung mit
selbstfahrenden, intelligenten Werkstückträgern, die auf einer passiven Förderstrecke fahren. Smarte Drehmodule
ermöglichen es, die Laufrichtung des e-Carts im Anlagenlayout zu ändern. Hohlwellen-Schleifringe von Servotecnica
sorgen dabei für den gesamten Daten- und Stromfluss von den stationären zu den drehenden Komponenten.
› von Christian Becker
Das von Krups kürzlich überarbeitete Logo!Mat e-Cart V2-
AUTOMATION Fördertechnik
DIE SCHLEIFRINGE DER BAUREIHE SVTS C
› Zehn verschiedene Baugrößen mit Bohrun-
gen von zwölf bis 100 Millimeter
› Größere Bauformen bis 500 Millimeter auf
Anfrage
› Leistungsspuren bis 15 A und 600 V
› Signalspuren 2 A beziehungsweise 5 A, 240 V
› Vielfältige Kombinationen von Leistung und Signal
› Schutzart IP51, optional IP65
› Datenübertragung bis 1 Gbit/s bei SVTS C 05
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Die Schleifringe von Servo-tecnica sorgen für eine schnelle Übertragung von Strom und Signalen. Bild: Servotecnica GmbH
„Dies war auch eine unserer wesentlichen
Anforderungen, um die bodenliegende,
flache Bauform zu ermöglichen“, schildert
Phillipp Krups und ergänzt: „Darüber hin-
aus gab es eine Bauhöhenbegrenzung, die
sich aber mit der kleinsten Standardbau-
form des Schleifrings realisieren ließ. Wir
haben uns bewusst gegen eine kunden-
spezifische Ausführung entschieden, um
eine schnelle Verfügbarkeit von solider
Technik zu sichern.“
Flexible Drehverbindungen mit HohlwelleServotecnica liefert für diese Applikation
Hohlwellen-Schleifringe der C-Serie in der
Baugröße 06 – der Außendurchmesser be-
trägt 99 Millimeter, die Durchführung der
Hohlwelle 38 Millimeter. Krups nutzt zwei
Schleifringe pro Phase, um zweimal 15 A
übertragen zu können und eine Redun-
danz auch bei Signalen zu erzielen. Zwölf
Datenkanäle und sechs Leistungskanä-
le pro Schleifring sorgen für eine schnelle
Übertragung von Strom und Signalen. Die
Hohlwellen-Drehverbindungen der C-Se-
rie bieten eine wirtschaftliche und schnell
verfügbare Lösung, wenn eine kompak-
te Durchbohrungskonfiguration benö-
tigt wird. Sie sind standardmäßig in einer
Vielzahl von Größen und Ausführungen
erhältlich – von drei bis über 100 Milli-
meter Durchmesser der Durchgangsboh-
rung. Die Faserbürstentechnologie sowie
die Gold-Gold-Technologie für Signale ge-
währleisten eine lange Lebensdauer und
ein geringes elektrisches Rauschen für
eine Feldbusübertragung mit hoher Da-
tenrate. Die extreme Flexibilität der Dreh-
durchführungen der C-Serie ermöglicht es
auch, Konfigurationen individuell anzu-
passen – zum Beispiel für die Verwendung
von Spezialkabeln oder Steckverbindern.
Serienproduktion mit neuen DrehverbindungenNach ausführlichen Tests präsentier-
te Krups auf der Fachmesse Motek 2018
in Stuttgart das erste Serienmodul des
überarbeiteten Logo!Mat e-Cart V2-Sys-
tems. „Der Prototyp läuft in unserem Werk
im Dauerversuch und die Drehverbin-
dung hat sich bestens bewährt“, so Phil-
ipp Krups. „Wir haben keinen Ausfall, kein
Versagen, keinen Datenverlust und keine
Übertragungsfehler.“ Die Experten für För-
dersysteme werden ab sofort alle Dreh-
module standardmäßig mit den Schleif-
ringen von Servotecnica ausstatten.
Zudem ist geplant, die Einheiten auch in
anderen Produktserien zu verbauen, um
das Design zu vereinheitlichen. Für dieses
Vorhaben hat Philipp Krups mit Servotec-
nica den richtigen Partner gefunden: „Von
den fairen Konditionen über den direkten
Kontakt bis hin zu den schnellen Lieferzei-
ten – wir sind sehr zufrieden.“ SG ‹
Dipl.-Ing. Christian Becker ist Geschäfts-
führer der Servotecnica GmbH in Raunheim.
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redaktionsbrief/
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Innovative Lösungen für Konstrukteure, Entwickler und Ingenieure Industrie 4.0 | Internet der Dinge
Hohlwellen-Schleifringe von Servotec-nica sorgen in den Dreh-modulen des Logo!Mat e-Cart-Sys-tems für den Daten- und Stromfluss. Bilder Krups Fördersysteme
GmbH
Mithilfe der Drehmodule lässt
sich die Laufrichtung des e-Carts-Systems
im Anlagenlayout verändern.
DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-201954
Herstellern und Fertigungsunternehmen
stetig abverlangt wird, sich zu optimie-
ren und ihre Effizienz zu steigern, hält der
Einsatz der digitalen Zwillinge auch einen
spezifischen betriebswirtschaftlich rele-
vanten Mehrwert bereit.
Sie stehen für eine sichere Fertigung.
Sicher fertigen, heißt kollisionsfrei fer-
tigen, denn Kollisionen sind teuer: Lie-
fertermine verzögern sich, manchmal
gefährden sie sogar Menschen. Schnell
fertigen bedeutet, den Maschinenraum
unter Berücksichtigung aller Komponen-
ten mit idealen Verfahr- und Rückzugsbe-
wegungen optimal zu nutzen.
Kerntechnologie: CNC-SimulatorDer Tebis CNC-Simulator bringt in diesem
Zusammenhang Sicherheit und Geschwin-
digkeit in Einklang – und speist sich da-
bei aus einer Vielzahl an virtuellen Daten.
In der CAM-Lösung von Tebis planen und
programmieren die Anwender von Anfang
an und durchgängig mit digitalen Zwillin-
gen von allen Werkzeugen, Aggregaten,
Maschinen und weiteren Komponenten.
Vor diesem Hintergrund definiert Tebis
den digitalen Zwilling als die Abbildung
sämtlicher tatsächlich vorhandener Ferti-
gungsmittel und -prozesse in der Software.
Die reale Fertigungssituation wird 1:1 in
die virtuelle Welt aufgenommen.
Evolution statt RevolutionBei aller Modernität der Begrifflichkeit ist
das eigentliche Konzept, das hinter dem
digitalen Zwilling steht, im CAM-Umfeld
nicht neu: Tebis hatte bereits in der ersten
Vollversion seiner Software Postprozesso-
ren als Steuerungsabbild integriert. Auch
die virtuelle Maschinenbibliothek zählt seit
Langem zur Grundausstattung. Im Lauf der
Zeit wurden die digitalen Zwillinge jedoch
zunehmend detaillierter.
Der Digitale Zwilling zählt zu den
Trendbegriffen im Werkzeug-
und Formenbau. Das Potenzial,
das sich hinter diesem Konzept
verbirgt, ist beachtlich: Die Produktent-
wicklung wird durch die Möglichkeiten,
die das Arbeiten am virtuellen Modell bie-
tet, ebenso nachhaltig beeinflusst wie der
Herstellungsprozess. Die Produktionsbran-
che steht hier vermutlich erst am Anfang
eines größeren Paradigmenwechsels. Da-
bei bringen der digitale Zwilling und das
Arbeiten am virtuellen Modell, einen deut-
lichen Schub in Richtung Automatisierung
mit sich und stellt einen wesentlichen Be-
standteil von Industrie 4.0 dar.
Stetiger OptimierungsdruckFür das hochkompetitive Marktumfeld
des Werkzeug- und Formenbaus, in dem
SICHER FERTIGENmit digitalem ZwillingWas bringt das Konzept des digitalen Zwillings den Fertigungsunternehmen, gerade im hochkompetitiven
Marktumfeld des Werkzeug- und Formenbaus? Der CAM-Hersteller Tebis spricht erstmals in Form eines
Fachartikels zu diesem Thema. › von Dietmar Streicher
CAD & DESIGN CAM-Lösungen
DIGITALER ZWILLING VERSUS DIGITALER SCHATTEN
Ein digitaler Zwilling ist die digita-
le Simulation der Realität. Er bildet
die Werkzeugmaschine mit geo-
metrisch korrektem Aussehen und
ihren tatsächlichen kinematischen
Eigenschaften ab. Der digitale
Schatten dagegen ist eine analy-
sierte Datensammlung, ein daten-
reduziertes Abbild der Realität. Er
berücksichtigt lediglich die relevan-
ten Produktions- und Prozessdaten
wie Maschinenstatus oder Still-
standzeiten, um über vergangene
sowie aktuelle Zustände in Echtzeit
Auskunft zu geben. Er ist damit
auch Basis für Prognosen.
Viele Fertigungsbetriebe bilden heute bereits ihre Fertigungsumgebung, ihr Fertigungswissen und auch ihr Konstruktions-Knowhow digital ab, nutzen alles zusammen in automatisierten Abläufen in CAD und CAM und managen ihre Fertigungsprozesse mit einer MES-Lösung.
Im Bereich der Werkzeuge begann es
mit der einfachen Frässchneide, es folg-
ten die komponentenbasierten Fräs- und
Bohrwerkzeuge und später 3D-Drehwerk-
zeuge (ebenfalls komponentenbasiert).
Heute gibt es quasi kein Werkzeug, das
in der Tebis-Werkzeugbibliothek nicht
abbildbar wäre.
Die von Tebis-Kunden eingesetzten di-
gitalen Zwillinge in der Maschinenbiblio-
thek etwa umfassen mit über 1.400 vir-
tuellen Modellen in 3.700 Varianten alle
marktüblichen Maschinentypen unter-
schiedlicher Hersteller mit ihren geometri-
schen und kinematischen Eigenschaften.
Über 70 Prozent der Tebis-Bestandskun-
den nutzen derzeit aktiv virtuelle Maschi-
nenmodelle in der Programmierung.
Seit Release 6 verfügt Tebis zudem über
eine Aggregatebibliothek für Zusatzein-
richtungen wie Backenfutter, Lünetten und
Spitzen sowie Maschinentische, Anbauten
und Trennwände. Auch virtuelle Spannmit-
tel sind heute Teil des CAD/CAM-Systems.
Die Fertigungsumgebung komplett abbildenAuf diese Weise übernimmt Tebis die reale
Fertigungsumgebung vollständig in die vir-
tuelle CAD/CAM-Welt und erfüllt damit die
Voraussetzung für eine exakte Simulation.
Um diese so exakt wie möglich durch-
zuführen, verfolgt Tebis einen weiteren
speziellen Ansatz: Der Simulator ist voll-
ständig in die CAD/CAM-Umgebung inte-
griert. Simulation und Kollisionsprüfung
lassen sich so noch vor dem Postproces-
sing zu jedem Zeitpunkt der NC-Program-
mierung durchführen. Es ist effizient, die
Werkzeugwege in der CAM-Umgebung
noch vor der NC-Ausgabe auf Kollision zu
prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Vor allem ist diese Vorgehensweise be-
sonders sicher und legt damit den Grund-
stein für die mannarme oder sogar mann-
lose Fertigung am Wochenende. Letztere
funktioniert bekanntlich nur, wenn sicher-
gestellt ist, dass alle Maschinen ohne
Unterbrechung durchlaufen.
Effiziente Fertigungs - steuerung mit MESDie CAD/CAM-Software und der Simulator
mögen noch so gut sein – wer seine Auf-
träge gemäß Industrie 4.0 voll digital und
hochautomatisiert planen, abwickeln und
steuern möchte, kommt um eine MES-Lö-
sung (Manufacturing Execution System)
nicht herum. Die MES-Software „ProLeiS“
(Proleis) ist fester Bestandteil bei Tebis und
integriert auch andere Systeme.
In Proleis sind die Fertigungsumge-
bung und Fertigungswissen in Vorlagen
sowie Erkenntnisse aus zurückliegenden
Projekten hinterlegt. Die Software greift
zudem auf weitere relevante Daten wie
Stücklisten, Verfügbarkeit von Ressour-
cen und die Fertigungsdauer zu. Sämtli-
che Auftragsabläufe inklusive Materiallo-
gistik und Terminen lassen sich über das
integrierte MES verwalten – und zwar
nicht nur die des eigenen Unterneh-
mens, sondern auch die von Lieferanten
und Dienst leistern.
So bildet das MES alle fertigungsrele-
vanten Abläufe digital, quasi als digita-
ler Zwilling der Fertigung, ab und erlaubt
eine effiziente Auftragssteuerung.
Zudem verknüpft die Software Daten
von Maschinen, Lagerorte und Erfahrungs-
werte als Grundlage für eine vorausschau-
ende Planung. Über die Maschinendaten-
erfassung entsteht ein digitaler Schatten.
Das MES gleicht Reststandzeiten von
Werkzeugen ab, sodass dem Maschinen-
bediener rechtzeitig eine notwendige Ver-
sorgung mit einem Ersatzwerkzeug ange-
zeigt wird. Nach Bestätigung durch den
Bediener wird automatisch ein Auftrag für
den Einrichteplatz erzeugt. JBI ‹
Dietmar Streicher ist Produktmanager
bei der Tebis AG.
ePaper?
PROBEABOFÜR BEIDES UNTER
www.digital-engineering-magazin.de
Effizienzstei-gernd: Das Pro-grammieren mit dem „digita-len Zwilling“ bedeutet hohe Sicherheit mit integrierter Kolli-sionsvermeidung durch ausgereifte Simulationstech-nologie.Bilder: Tebis
DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-201964
3. Unsere Lösung amortisiert sich schnellerDas Argument des Out-of-the-Box-Anbie-
ters: Die Anschaffung eines vorkonfigu-
rierten PLM-Systems gehe schneller und
kostengünstiger vonstatten. Ein PLM-An-
bieter, der flexible und erweiterbare Lö-
sungen anbietet, verschwende nur Zeit,
Ressourcen und Geld. Bei der Bereitstel-
lung ihrer Lösungen und bei Upgrades
zeigen traditionelle PLM-Anbieter je-
doch häufig mangelhafte Leistungen. Der
Grund: Die hohe Komplexität bei der Ent-
wicklung eines PLM-Systems. Eine vorge-
fertigte Lösung schafft es nicht, die unter-
schiedlichen Fachbereiche und alle Phasen
im Produktlebenszyklus abzudecken. Vor
allem im Hinblick auf die beschleunigte
technologische Entwicklung und die fort-
schreitende Digitalisierung ist eine anpas-
sungsfähige Lösung notwendig.
4. Machen Sie sich nicht abhängig von einer IndividuallösungOut-of-the-Box-Anbieter warnen davor, sich
an einen Custom-PLM-Anbieter zu binden.
Damit schüren sie eine unbegründete Sorge
– vorausgesetzt der Custom-Anbieter küm-
mert sich um die Upgrades und unterstützt
individuelle Anpassungen seiner Kunden.
SchlusswortFestgefahren sind also nicht die Unterneh-
men, die ihre Strategie auf die kontinuierli-
che Transformation auslegen und sich auf
einen offenen, flexiblen und erweiterbaren
Ansatz stützen. Das Gegenteil ist der Fall.
Eine Out-of-the-Box-Lösung blockiert Un-
ternehmen dabei, auf denkbare Szenarien
reagieren zu können. Vielmehr zwingt die-
se Lösung das Unternehmen dazu, in seiner
Ausgangslage zu verharren.
Individualität zeichnet erfolgreiche Un-
ternehmen aus. Sie verleiht ihnen Al-
leinstellung und damit einen Wettbe-
werbsvorteil. Daher empfiehlt es sich
nicht, die Unternehmensidentität aufzuge-
ben, nur um Arbeitsprozesse in ein unflexi-
bles PLM-System zu pressen. Trotzdem ra-
ten einige Anbieter dazu.
Häufiges Argument pro Out-of-the-Box-
Lösung: Die Anpassung des unternehmens-
eigenen PLM-Systems ende häufig im Cha-
os. Ihre Fangfrage im Verkaufsgespräch
lautet ungefähr so: „Sehen Sie als Unterneh-
men Ihre Aufgabe darin, Produkte herzustel-
len oder an Ihrem PLM-System zu basteln?“
Die Haltung, ein PLM-
Anbieter könne stän-
dig alle Anforderun-
gen vorhersehen, die
ein Fortune-500-Un-
ternehmen an eine
PLM-Software hegt, ist
unrealistisch. Die Krux,
ein effizientes PLM-
System bereitzustel-
len, liegt vielmehr da-
rin, dass jede Branche,
ja selbst jedes Unter-
nehmen einzigartig sind. Sie heben sich
ab durch unverwechselbare Stärken, un-
terschiedlich komplexe Produkte und sind
einem anderen Wettbewerbsdruck aus-
gesetzt. Zusätzlich müssen Unternehmen
ihre Produktdaten über teils unterschied-
lich organisierte Fachbereiche und einem
individuellen Produktlebenszyklus hinweg
verwalten – einschließlich der ebenfalls in-
dividuellen Beschaffungskette.
Entscheidet sich also ein Unternehmen
für einen Out-of-the-Box-Ansatz und muss
dann Anpassungen für ein System vorneh-
men, das nicht auf Upgrades und Individu-
alisierungen ausgelegt ist, endet vielmehr
dieses Vorgehen im Chaos.
Die Architektur eines PLM-Systems soll-
te vielmehr so aufgebaut sein, dass sich
Anpassungen und Konfigurationen dyna-
misch aktualisieren lassen. Nur so erhalten
Firmen die Flexibilität, um Markt- und Kun-
denanforderungen zu erfüllen.
Vier häufige Argumente pro Out-of-the-BoxIm Folgenden gehe ich darauf ein, welche
Verkaufsargumente von Out-of-the-Box-An-
bietern Anwender bei der Wahl eines PLM-
Systems hinterfragen sollten.
1. Das nächste Update beseitigt alle ProblemeOut-of-the-Box-Anbieter behaupten oft,
dass sie ihre Produkte kontinuierlich aktuali-
sieren und dabei über Jahre hinweg Kunden-
und Branchenerfahrungen einbeziehen. An-
passungen von Kundenseite seien deshalb
nicht notwendig, weil mit dem Release der
nächsten Version ohnehin alle Probleme der
Vergangenheit angehörten. Was sie tatsäch-
lich damit meinen, ist: „Passen Sie unser Pro-
dukt nicht an, damit wir unser Update ohne
Rücksicht auf Sonderfälle ausrollen können.“
2. Wir sind unserer Zeit vorausAnbieter versprechen oft, Trends zu erken-
nen, bevor ihre Kunden es tun und ent-
sprechende Funktionen rechtzeitig in das
PLM-System zu integrieren. Das sei für Un-
ternehmen günstiger, als einen Mitarbeiter
dafür abzustellen. Das offensichtliche Prob-
lem dieser Logik: Die digitalen Prozesse von
morgen existieren heute noch gar nicht. Per
Definition bedeutet das: Es kann keine Out-
of-the-Box-Software geben, die Prozesse un-
terstützt, die noch gar nicht definiert sind.
MEINUNG
Der Mythos „Out of the Box“ im PLM
HAT AUSGEDIENTAndreas Müller, Autor dieses Beitrags, ist der Meinung: „Out-of-the-Box-Lösungen taugen nicht für den Einsatz im
Product Lifecycle Management (PLM)“. Im Folgenden argumentiert er dafür, dass dynamische Prozesse und starre
PLM-Systeme von der Stange nicht zusammenpassen. › von Andreas Müller, Senior Vice President EMEA, Aras
Der Mythos „Out of the Box“ im PLM hat ausgedient
ANDREAS MÜLLER Senior Vice President EMEA bei Aras. Bild: Aras
DIGITAL ENGINEERING Magazin 06-2019 65
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IM NÄCHSTEN HEFT
VORSCHAU – Ausgabe 7/19 – erscheint am 10. Oktober 2019
ADDITIVE FERTIGUNG
Vom 19. bis 22. November trifft sich das who is who der Branche in Frankfurt am Main. Wer also kurz vor Saison-Ende noch wissen will, was sich bei der additiven Ferti-gung tut, sollte sich zwei Termine im Kalender anstrei-chen: den der Formnext und den unseres kommenden Heftes – den 10. Oktober, denn hier wird es bereits einen Vorgeschmack geben. Bild: Vasyl S/Shutterstock
FLUID- UND ANTRIEBSTECHNIK
Antreiben lassen sich Maschinen und andere Systeme heute insbesondere elektrisch. Doch auch die Fluidik, also die Pneumatik und die Hydraulik haben weiterhin ihre Berechtigung. In der kommenden Ausgabe be-schäftigen wir uns mit allen Spielarten.
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