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mit Spielen, der Auswahl geeigneter Angebote sowie der Nutzungsdauer und
technischer Maßnahmen. Dieser Ratgeber behandelt praktische Erziehungs-
fragen, die in einer Vielzahl von Zuschriften an die USK herangetragen worden
sind. Wir danken der Stiftung Digitale Spielekultur und dem ComputerProjekt
Köln e. V. für die inhaltliche Mitarbeit.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
Felix Falk
Geschäftsführer der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle
Computerspiele sind beliebt. Sie bieten Kindern, Jugendlichen und Erwach-
senen Freiräume, Spaß und Unterhaltung. Manche schaffen sogar wertvolle
Grundlagen für den späteren Erwerb von technischen und kommunikativen
Fähigkeiten. Doch wie bei jedem anderen Medium gibt es auch bei Computer-
spielen problematische Aspekte, wie zum Beispiel gewalthaltige Darstellungen,
Kostenfallen oder exzessive Nutzung. Daher ist eine sinnvolle Mediener-
ziehung in der Familie die Basis für einen verantwortungsbewussten und
reflektierten Umgang.
Doch die Medienerziehung läuft nur selten konfliktfrei ab. Um Problemen im
Familienalltag vorzubeugen oder sie zu lösen, sollten Sie sich mit der Me-
diennutzung Ihrer Kinder aktiv auseinandersetzen. Das gemeinsame Spielen
kann helfen, die Faszination für die aktuellen Lieblingsspiele Ihres Kindes
nachzuvollziehen, problematische Aspekte zu erkennen und Ihren Erziehungs-
standpunkt dadurch überzeugend zu vertreten. Der gesetzlich verankerte
Jugendmedienschutz, Elternabende sowie ergänzende pädagogische Informa-
tionsangebote unterstützen Sie bei der Herausforderung.
Dieser Elternratgeber greift zentrale Fragen und Problemstellungen aus dem
Erziehungsalltag auf und gibt Tipps und Ratschläge in Bezug auf Computer-
spiele. Er bietet Ihnen einen Überblick über Fragen des generellen Umgangs
4
inhalt
123
45
Genereller Umgang mit Spielen 6
Spiele ernst nehmen 8
Spiele in der Familie 9
Auswärtsspiel bei Freunden 10
Illegale Kopien 11
Auswahl geeigneter Spiele 12
USK-Kennzeichen 14
Einkauf durch Minderjährige 14
Erzieherprivileg der Eltern 15
Spiele pädagogisch beurteilt 16
Online-Spiele 18
Altersbewertung bei Online-Spielen 20
Free-to-Play 20
Smartphones und Tablets 22
Preisgabe von Daten 23
Online-Kommunikation 24
Mobbing 25
Spieldauer 26
Symptome 28
Spielzeiten 29
Flexible Zeitbudgets 30
Medienvielfalt berücksichtigen 31
Technische Maßnahmen 32
Altersstufen festlegen 34
Spielzeitbegrenzung 35
Schlusswort 36
661Kinder spielen gerne – auch virtuell. In Compu-
ter- und Videospielen erproben sie sich in neuen
Rollen, erleben spannende Abenteuer und bewei-
sen Geschick, Reaktionsvermögen und Köpfchen.
Sie spielen nicht nur allein, sondern mit Freunden
oder Gleichgesinnten aus dem Internet. Schau-
en Sie hier mal staunend, mal skeptisch zu?
Kein Wunder – bei der Fülle an Plattformen und
Spielangeboten (Genres) ist es schwer, den Über-
blick zu behalten.
Genereller umGanG mit spielen
6 7
8
?
Kinder und Jugendliche betrachten
Spiele als ihre Domäne, als einen Be-
reich, in dem sie die Profis und damit
die Wissenden sind. Umso weniger
akzeptieren sie oftmals Grenzen und
Appelle zum verantwortungsbewuss-
ten Umgang mit Spielen. Gewinnen
Kinder und Jugendliche den Ein-
druck, dass Einschränkungen und
Spielregeln lediglich auf Unkenntnis
und Vorurteilen beruhen oder bloße
Geschmacksurteile widerspiegeln,
fühlen sie sich nicht selten missver-
standen und ungerecht behandelt.
Dem sollten Sie vorbeugen, indem
Sie versuchen, die Faszination für
bestimmte Spiele nachzuvollziehen.
Das Interesse am Hobby Ihres Kin-
des sollte aufrichtig sein. Besonders
jüngere Kinder reagieren begeistert
auf ehrliche Fragen zu Computerspie-
len und werden bereitwillig erklären,
was sie an ihrem Lieblingsspiel fas-
ziniert. Den damit einhergehenden
Rollentausch empfinden Kinder in der
Regel als sehr ermutigend: Sie erle-
ben sich hierbei als kompetent.
Gerade ältere Kinder und Teenager
reizt an manch eigenwilligem Spiel
gerade die Möglichkeit, sich von den
Vorlieben der Erwachsenen abzugren-
zen. Sie als Mutter oder Vater sollten
möglichst versuchen, Ihre pädagogi-
sche Einschätzung eines Spiels von
Ihrem eigenen Geschmack zu tren-
nen. Lassen Sie Ihrem Kind seinen
Spaß, solange davon keine Beein-
trächtigung zu befürchten ist.
spiele ernst nehmen
Sind COMpUTerSpiele in ihrer FAMilie AUSlöSer vOn KOnFliKTen?
Gemeinsames Spielen am PC oder
der Konsole kann wertvolle Familien-
zeit darstellen. Ganz so wie das Brett-
spiel oder Kartenspiel gibt es auch
hier für alle Altersgruppen Angebote,
die sich für unterhaltsame Abende in
Gesellschaft eignen.
Vielleicht machen Ihnen die Spiele Ih-
rer Kinder sogar ebenfalls Spaß. Doch
es kann durchaus sein, dass Sie sich
in bestimmten Vorbehalten gegenüber
dem Medium bestätigt sehen. Dann
können Sie zumindest Ihren Stand-
punkt aufgrund der gemachten Erfah-
rungen fundiert vertreten. Beziehen
Sie auch ältere Geschwister mit ein.
Sie sollten in der Familie Verantwor-
tung dafür übernehmen, dass unge-
eignete Spiele nach Möglichkeit gar
nicht erst ins Gespräch kommen und
unzugänglich für die jüngeren Famili-
enmitglieder aufbewahrt werden.
spiele in der Familie
eiGnen SiCh COMpUTerSpiele Für einen FAMilienAbend?
8 9
?!?!
10
Das ist zunächst nichts Dramatisches.
Doch nicht selten weichen Kinder in
diejenigen Haushalte aus, in denen
keine oder nur unverbindliche Regeln
herrschen. Sie argumentieren dann
häufig mit der – mitunter auch angeb-
lichen – Duldung bestimmter Spiele
oder Spielzeiten in anderen Familien.
Vergewissern Sie sich bei den ande-
ren Eltern, ob auch dort auf die Ein-
haltung der Alterskennzeichen (siehe
unten) geachtet wird.
Sprechen Sie den verantwortungsbe-
wussten Umgang mit Computerspie-
len auch ruhig einmal in der Schule
an, initiieren Sie einen Elternabend
und tauschen Sie sich mit den an-
deren Familien aus. Auf diese Art
erhalten Sie vielleicht wertvolle An-
regungen für geeignete Spiele oder
bewährte Erziehungstipps. Und: Zu-
sammen an einem Strang zieht es
sich besser!
auswärtsspiel bei Freunden
SpielT ihr Kind häUFiG bei FreUnden?
Auf dem Schulhof, im Internet und
unter Freunden kursieren oftmals
sogenannte Raubkopien. Neben ihrer
straf- und zivilrechtlichen Relevanz
(Urheberrechtsverletzung), die erheb-
liche finanzielle Kosten verursachen
können, sind diese Kopien auch in
Hinblick auf den Jugendschutz für Sie
als Eltern problematisch. Sie weisen
– im Unterschied zur Verkaufsversion
in Deutschland – keine Alterskennzei-
chen der USK auf, die sich auf einer
Verpackung bzw. auf dem Datenträger
ablesen ließen. Deshalb: Verbieten Sie
die Nutzung und Verbreitung illegaler
Kopien!
illeGale Kopien
Finden Sie bei ihreM Kind GebrAnnTe Spiele-CdS Oder dvdS?
10 11
?!?!
122Suchen Sie Spiele am besten gemeinsam mit Ihren
Kindern aus. So können Sie viel über ihre Vorlieben
und Interessen erfahren und bereits die Auswahl
der Spiele im positiven Sinne beeinflussen. Hierbei
sollten Sie unbedingt auf die Alterskennzeichen der
USK achten. Fast alle Spiele, die in Deutschland auf
einem Datenträger (CD, DVD) veröffentlicht werden,
haben eine rechtlich verbindliche Alterskennzeich-
nung der USK. Sollte das Kennzeichen auf einem
Spiel fehlen, ist Vorsicht geboten. In diesem Fall lag
der Titel der USK nicht vor oder ihm wurde aus gu-
tem Grund die Kennzeichnung verweigert.
auswahl GeeiGneter spiele
12 13
14
?
Ein Alterskennzeichen der USK gibt
Ihnen als Eltern die Sicherheit, dass
eine Beeinträchtigung der Entwick-
lung Ihres Kindes in der jeweiligen
Altersgruppe ausgeschlossen werden
kann. Die Alterskennzeichen beziehen
sich dabei nur auf die Regelungen
des gesetzlichen Jugendschutzes,
nicht auf den Schwierigkeitsgrad
eines Spiels oder seine pädagogi-
sche Eignung. Bei Online-Spielen
besteht keine gesetzliche Kennzeich-
nungspflicht, weshalb häufig kein
USK-Kennzeichen zu finden ist und
Sie sich in diesem Fall selbst ein Bild
machen sollten.
usK-Kennzeichen
wAS SAGen die AlTerSKennzeiChen AUS?
Beim Kauf von Spielen durch Minder-
jährige ist der Handel laut Jugend-
schutzgesetz dazu verpflichtet, auf
das Alter der Käufer zu achten. Doch
genau wie an der Kinokasse kommt
nicht jeder Angestellte und Händler
diesen Pflichten verantwortungsbe-
wusst nach. Um ganz sicher zu ge-
hen, lassen Sie sich die Spiele zeigen,
die Ihr Kind mit nach Hause bringt.
einKauF durch minderJähriGe
ihr Kind will AUF eiGene FAUST ein Spiel KAUFen?
Egal ob Filme oder Computerspie-
le – nach Art. 6 des Grundgesetzes
haben Sie als Erziehungsberechtigte
das Privileg, Ihrem Kind auch medi-
ale Inhalte zugänglich zu machen, die
nicht für seine Altersstufe freigegeben
sind. Bedingung ist, dass Sie Ihre Er-
ziehungspflicht nicht grob verletzen
und anderen Kindern den Einblick
auf das Spiel verwehren. Häufig gibt
es auch gute Alternativen, denn das
Angebot ist für jede Altersgruppe
sehr vielfältig und bietet zahlreiche
Wahlmöglichkeiten.
Grundsätzlich ist davon abzuraten,
zumal das Angebot für jede Alters-
gruppe sehr vielfältig ist und ausrei-
chend Wahlmöglichkeiten vorhanden
sind. Vor einer Erlaubnis sollten Sie
das entsprechende Spiel gut kennen
und einschätzen können. Erst recht
sollten Sie die Reife Ihres Kindes als
entsprechend hoch einschätzen eben-
so wie dessen Fähigkeit, mit dem Er-
lebnisangebot des Spiels umzugehen.
Schließen Sie dabei vor dem Hinter-
grund Ihrer Medienerfahrung nicht
von Ihrem eigenen Spielempfinden
als Erwachsener auf die Wahrneh-
mung Ihres Kindes. Es nimmt proble-
matische Inhalte wie etwa Gewaltdar-
stellungen oder fragwürdige Vorbilder
anders wahr und kann sie unter Um-
ständen nicht richtig einordnen. Las-
sen Sie sich auch nicht vorschnell
beeinflussen durch entsprechende
Erlaubnisse in anderen Familien.
Gerade jüngere Kinder im Vorschul-
oder Grundschulalter erleben Com-
puterspielfiguren wie Stofftiere und
Trickfilmcharaktere als lebendige
Wesen, die Schmerz und Leid emp-
finden. Was also Ihnen unter Umstän-
den völlig harmlos vorkommen mag,
könnte Ihr Kind dennoch verstören.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über
seine Spieleindrücke und reagieren
Sie entsprechend darauf, wenn es
sich ängstigt oder überreizt wirkt.
Sie TrAUen ihreM Kind ein niChT AlTerSGereChTeS Spiel zU?
erzieherprivileG der eltern
14 15
?! ?!
?!
16
?!
Der deutsche Computerspielpreis
(www.computerspielpreis.de) wird
vom Beauftragten der Bundesregie-
rung für Kultur und Medien und der
Computerspiel-Industrie seit 2009 in
sieben verschiedenen Kategorien ver-
geben. Ausgezeichnet werden Spiele
„Made in Germany“, die vor allem
pädagogisch und kulturell wertvoll
sind und dabei Spaß und Unterhal-
tung bieten. Insbesondere unter den
Preisträgern in den Kategorien Bestes
Kinderspiel (bis 12 Jahre) und Bestes
Jugendspiel (bis 16 Jahre) finden Sie
unter www.computerspielpreis.de
Tipps für wertvolle und empfehlens-
werte Spiele.
Bei der Auswahl können Sie sich an
den bisherigen Lieblingsspielen Ihres
Kindes orientieren. Suchen Sie am
besten nach Spielen desselben oder
eines ähnlichen Genres. Einen Über-
blick über die Genres und entspre-
chende Spiele finden Sie in der Daten-
bank der USK auf www.usk.de. Eines
sollten Sie bei der Auswahl der Spiele
nach pädagogischen Gesichtspunkten
allerdings beachten: Spiele sollen in
erster Linie der Unterhaltung dienen.
Wenn sie dabei auch noch Lerneffekte
für Ihr Kind haben: umso besser!
!?
spiele pädaGoGisch beurteilt
!?
Am besten informieren Sie sich be-
reits vor dem Kauf über die pädago-
gische Einschätzung aktuell angebo-
tener Spiele. Sie können dazu auf eine
Fülle von Angeboten zurückgreifen.
Dazu zählen beispielsweise www.
spieleratgeber-nrw.de, www.spiel-
bar.de oder www.internet-abc.de.
Diese bieten neben den gesetzlichen
Alterskennzeichnungen auch hilfrei-
che pädagogische Einschätzungen.
Daneben können Sie sich an Preisen
oder Gütesiegeln orientieren, die für
Kinder- und Jugendspiele vergeben
wurden: www.kindersoftwarepreis.
de, www.gigamaus.de oder www.ga-
mes-wertvoll.de.
Sie SUChen eMpFehlUnGen Für beSOnderS GUTe COMpUTerSpiele?
16 17
?!
18
online-3In den vergangenen Jahren hat das Angebot von
Online-Spielen rasant zugenommen. Kein Wun-
der – verfügen heute doch die meisten Familien
über einen Internetanschluss und einen leis-
tungsstarken PC. Manche Online-Spiele setzen
eine Programm-Installation voraus, andere lau-
fen ganz unkompliziert im Internetbrowser (z. B.
Microsoft Internet Explorer oder Mozilla Firefox).
Solche Spiele werden daher „Browsergames“
genannt. Gerade weil Kinder und Jugendliche im
Internet zu jeder Tages- und Nachtzeit auf Gleich-
gesinnte treffen, ihr Können beweisen und span-
nende Abenteuer erleben können, werden sie oft
und viel gespielt.
online-spiele
18 19
20
wAS GibT eS bei KOSTenlOSen Spielen iM inTerneT zU beAChTen??!
Die Kennzeichen der USK sind bei On-
line-Spielen nicht so stark verbreitet
wie bei Spielen im Handel, denn es
besteht keine gesetzliche Kennzeich-
nungspflicht. Sollten Sie also kein
USK-Kennzeichen entdecken können,
wäre es möglich, dass Sie zumin-
dest eine Empfehlung des Anbieters
finden. Ist dies nicht der Fall, gibt
Ihnen das entsprechende Spielgenre
auf www.usk.de Hinweise darauf, ob
dieses Genre in der Regel besonders
jugendschutzrelevant ist. Kommen
Sie hier nicht weiter, sollten Sie sich
gemeinsam mit Ihrem Kind selbst ein
Bild von dem Spiel machen.
seltener einstellen. Hier können Spie-
ler entsprechende kostenpflichtige
Extras erwerben oder eine sogenann-
te Premium-Währung gegen virtuelle
Gegenstände tauschen, was dann be-
stimmte Vorteile im Spiel verschafft.
Hierfür muss reales Geld aufgewen-
det werden.
Wenn sich Kinder und Jugendliche
im Wettstreit befinden und bestimmte
Spielinhalte oder der Erfolg als Status
wahrgenommen werden, kann gerade
bei ihnen der Reiz entstehen, hierfür
bezahlen zu wollen. Klären Sie Ihr
Kind über den verantwortungsvollen
Umgang mit Zahlungssystemen wie
der Zahlung per Anruf (Pay-per-Call)
oder per SMS auf, die oftmals an-
geboten werden und „kinderleicht“
zu bedienen sind. Stellen Sie Ihrem
Kind beispielsweise Prepaid-Karten
zur Verfügung, mit denen sie über
ein festes, limitiertes Budget verfügen
können. Es ist bei den meisten Brows-
ergames übrigens möglich, bestimm-
te Mobiltelefone (z. B. das Ihres Kin-
des) und Festnetzanschlüsse gezielt
für kostenpflichtige Dienste zu sper-
ren. So kann Ihnen auch kein Schaden
entstehen, selbst wenn Ihr Kind sich
unerlaubt kostenpflichtige Inhalte ver-
schaffen möchte.
Gerade bei jüngeren Kindern ist es
zudem empfehlenswert, gemeinsam
einen Spiel-Zugang anzulegen, die
Zugangsdaten zu verwalten und den
kindlichen Zugriff auf das Spiel zu
kontrollieren. Behalten Sie außerdem
stets die Kontrolle über Bank- und
Kreditkartendaten. Gerade für Kin-
der und jüngere Jugendliche kann es
spannend sein, diese verschiedenen
Möglichkeiten gemeinsam mit Ihnen
zu recherchieren und geeignete Lö-
sungen zusammen umzusetzen.
altersbewertunG bei online-spielen
Sie Finden bei eineM Online-Spiel Keine AlTerSbewerTUnG?
Free-to-play
wAS GibT eS bei KOSTenlOSen Spielen iM inTerneT zU beAChTen?
Die Nutzung der leicht zugänglichen
Online-Spiele ist in vielen Fällen zu-
nächst kostenlos (Free-to-Play, eng-
lisch für kostenlos spielen). Dass sie
ohne Kauf und dauerhafte Kosten
spielen können, finden viele Kinder
und Jugendliche toll.
In den Spielen werden auf freiwilliger
Basis auch kostenpflichtige Extras
angeboten. Häufig sind das beispiels-
weise modische Accessoires für den
virtuellen Spielcharakter. Es kommt
bei vielen Free-to-Play-Spielen jedoch
auch irgendwann ein Punkt, bei dem
es nur zäh vorangeht und sich Erfolge
20 21
?!
?!
22
smartphones und tablets
Immer mehr Menschen spielen auf
Handys, Smartphones und Tablets.
Hier bilden Kinder und Jugendliche
keine Ausnahme. Eine große Anzahl
und Vielfalt von mittlerweile grafisch
hochwertigen Inhalten wird gebo-
ten, darunter auch Spiele, die nicht
für Kinder und Jugendliche gedacht
sind. Im Gegensatz zum Spielen am
PC oder dem Fernseher entzieht sich
gerade die mobile Nutzung oftmals
der elterlichen Kontrolle. Um Ri-
siken einzuschränken werden inter-
ne Jugendschutzprogramme (siehe
Kapitel 5) angeboten, die den Zugriff
auf Spielangebote nur für eine be-
stimmte Altersklasse erlauben. Aller-
dings entsprechen diese nicht immer
den in Deutschland gültigen Gesetzen
und Einstufungskriterien.
Deshalb sollten Sie Ihre Kinder bei der
Auswahl der Spiele begleiten. Sie ha-
ben zudem die Möglichkeit, das eigen-
ständige Herunterladen und Installie-
ren solcher Apps zu deaktivieren.
SpielT ihr Kind AUFMObilen GeräTen?
Viele Angebote im Internet, auch On-
line-Spiele, erfordern das Anlegen
eines Nutzer-Profils. Bei manchen
Spielen bedarf es lediglich einer gül-
tigen E-Mail-Adresse. Von manchen
Anbietern wird eine hohe Datenmen-
ge erfragt und über die Weiterverwen-
dung der Angaben nur sehr umständ-
lich oder sogar mangelhaft aufgeklärt.
Oft werden diese an Werbetreibende
verkauft. Gerade jüngere Kinder und
Jugendliche gelten aufgrund ihrer
Neugier als wichtige Zielgruppe, um
sie schon frühzeitig an bestimmte
Marken zu binden. Die Nutzungs-
bedingungen geben in vielen Fällen
Aufschluss darüber, ob solch ein Ver-
halten vom Anbieter zu erwarten ist.
Doch diese sind meist zu komplex für
das Sprachverständnis von jüngeren
Kindern formuliert und sollten daher
von Ihnen „übersetzt“ werden. Die
Weitergabe von üblichen Daten muss
nicht problematisch sein, es ist jedoch
wichtig, dass Ihr Kind ein Gespür und
ein Bewusstsein für den Umgang mit
eigenen Daten entwickelt. Insbeson-
dere sensible Daten gilt es beispiels-
weise durch Privatsphäre-Einstellun-
gen (falls vorhanden) vor Dritten zu
verbergen.
?preisGabe von daten
ihr Kind will SiCh Online reGiSTrieren?
22 23
?! ?!
24
ihr Kind will SiCh On-line reGiSTrieren??!
!
online-KommuniKation
Vergleichbar mit sozialen Netzwerken
besteht bei den meisten Online-Spie-
len die Möglichkeit, miteinander in
Kontakt zu treten, zu chatten oder ein-
ander Nachrichten zu schicken. Doch
andere Spieler treten oft anonym
oder pseudonym auf und verlässli-
che Informationen über Identität und
Absicht des Gegenübers sind Man-
gelware. Auch bewegen sich in On-
line-Spielen Jugendliche im direkten
Kontakt mit erwachsenen Spielern.
Sie haben aufgrund ihres Alters und
Zeitbudgets eventuell andere Spiel-
weisen und Vorlieben. Diese könnten
von Kindern und Jugendlichen als
normal angesehen und zum Vorbild
genommen werden.
Klären Sie Ihre Kinder über die Ri-
siken auf, die die Kommunikation in
Spielen mit sich bringen kann, bei-
spielsweise über den Versuch, per-
sönliche Daten auszuforschen (so-
genanntes Phishing). Es ist wichtig,
Kinder über Annäherungsversuche
fremder Erwachsener (Grooming)
zu sensibilisieren, die das Vertrauen
von Minderjährigen ausnutzen wol-
len. Oft vertrauen jüngere Kindern
anderen Personen im Internet, und
glauben falschen persönlichen An-
gaben wie Alter, Hobbys oder dem
angeblich persönlichen Foto. Diese
zunächst harmlos scheinenden Ver-
suche der Kontaktaufnahme können
im schlimmsten Fall bis hin zu sexu-
eller Nötigung oder sogar sexuellem
Missbrauch gehen. Ein Treffen mit
Online-Bekanntschaften sollte daher
nur nach Rücksprache und im Zweifel
in Ihrer Begleitung geschehen.
ChATTeT ihr Kind in Online-Spielen?
Auch in Spielwelten gibt es Nutzer,
die Kommunikationskanäle für vir-
tuelles Mobbing missbrauchen. Die
hier gegebene Anonymität senkt die
Hemmschwelle und Täter bleiben oft
unerkannt. Zahlreiche Anbieter bieten
in der Regel eine direkte Meldemög-
lichkeit für unhöfliche, unlautere oder
gar übergriffige Kommunikation. Die
Administratoren der Seite prüfen sol-
che Meldungen und sperren („ban-
nen“) den Nutzer bei Verstoß gegen
die Nutzungsbedingungen. Sollten
Sie keine direkte Meldemöglichkeit
finden, kontaktieren Sie den Jugend-
schutzbeauftragten oder einen ande-
ren Kontakt aus dem Impressum.
Nutzen Kinder und Erwachsene im
Spiel gemeinsam die Chat-Funktion,
können Kinder mit Auseinanderset-
zungsformen in Kontakt kommen, für
die ihnen noch die nötige Reife fehlt.
Bei Online-Spielen können Sie darauf
achten, dass geschultes Personal den
Chat moderiert und über die Einhal-
tung der Regeln verantwortungsbe-
wusst wacht.
?mobbinG
wird ihr Kind iM SpielbeleidiGT Oder beSChiMpFT?
24 25
?! ?!
264Bei Kindern und Jugendlichen stehen nach wie
vor Aktivitäten wie das Treffen mit Freunden und
das Spielen im Freien, Sport, Musik sowie ge-
meinsame Familienunternehmungen und Ausflü-
ge hoch im Kurs. Daneben können Computer- und
Videospiele eine Ergänzung im Freizeitangebot
darstellen. Keinesfalls sollten sie zur dominanten
Beschäftigung werden. Wenn das Computerspie-
len andere Aktivitäten und Pflichten in der realen
Welt zunehmend verdrängt, ist Vorsicht geboten.
spieldauer
26 27
28
!
!
symptome
wAnn iST ein GeSUndeS MASS überSChriTTen?
Beobachten Sie Ihr Kind beim Computerspielen. Die folgenden Symptome ge-
ben Ihnen Hinweise darauf, dass Ihr Kind möglicherweise zu viel spielt und Sie
die Spieldauer einschränken sollten:
Solchen Effekten vorzubeugen ist Aufgabe Ihrer Medienerziehung. Vereinbaren
Sie mit Ihrem Kind eine klar definierte Nutzungsdauer und verdeutlichen Sie
ihm, dass die Regelung zu seinem Wohl und im Interesse seiner Gesundheit
getroffen wurde.
spielzeiten
Sie SUChen OrienTierUnG bei der vereinbArUnG vOn SpielzeiTen?
Die Konzentrationsfähigkeit wächst
mit fortschreitendem Alter. Aufgrund
dessen kann die Spieldauer nach und
nach ausgedehnt werden. Erfahrene
Institutionen wie die Arbeitsgemein-
schaft Kinder- und Jugendschutz
NRW (siehe Grafik) empfehlen je nach
Alter eine tägliche Spieldauer von 20
bis 120 Minuten.
Hierbei handelt es sich lediglich um
Richtwerte. Manchmal fesseln gerade
neue Spiele derart, dass sie für eine
gewisse Phase sehr intensiv gespielt
werden – ganz so, als wenn Sie einen
spannendes Buch nicht gern aus der
Hand legen wollen. Einzelne Tage oder
Phasen, in denen länger als empfoh-
len gespielt wird, sind daher in der
Regel unbedenklich, solange es im
Rahmen bleibt und nicht die beschrie-
benen Symptome auftreten. Wenn Sie
in Ihrer Familie andere funktionieren-
de Regelungen finden, ist dies jedoch
vollkommen in Ordnung.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind wäh-
rend der Spielzeit auch kurze Pausen
macht. Empfohlen werden allgemein
15 Minuten pro Spielstunde. Die
meisten Spiele lassen sich jederzeit
problemlos pausieren und in kurzen
Intervallen speichern, sodass das
Spiel genau an der erreichten Stelle
biS 7 JAhre
28 29
Kopfschmerzen
nervOSiTäT
Gereiztheit
Antriebslosigkeit
Ausschliessliche Beschäftigung mit computer- und Videospielen
AbfAllende schulische leistungen
Vernachlässigung Von sozialen KontaKten und häuslichen Pflichten
60 Minuten
90 - 120 Minuten (je älter desto flexibler)
?! ?!
8 - 10 JAhre
Ab 12 JAhre75 Minuten10 - 12 JAhre
20 - 30 Minuten(unter Aufsicht)
30
?! !
Flexible zeitbudGets
Gerade bei Jugendlichen ist es sinn-
voll, ein wöchentliches Zeitkontingent
zu vereinbaren, das flexibel genutzt
werden kann. Die flexible Einteilung
von Zeitbudgets lehrt vor allem älte-
re Kinder und Jugendliche den ver-
antwortungsvollen und eigenverant-
wortlichen Umgang mit Spielen, was
letztlich stets der Zweck aller Erzie-
hungsbemühungen rund ums Spie-
len sein sollte. Eine gewisse Freiheit
in der Spieldauereinteilung gestattet
es Ihrem Kind (und Ihnen) auch, ein
dem konkreten Spiel bzw. seinem
Genre entsprechendes Nutzungsver-
halten zu entwickeln. Oftmals müssen
bestimmte Spielabschnitte en bloc
absolviert werden, ehe der erzielte
Spielfortschritt für eine spätere Wie-
deraufnahme gespeichert werden
kann. Gerade komplexere (und nicht
selten auch anspruchsvollere) Stra-
tegie- und Aufbauspiele lassen sich
schlecht in „mundgerechte Happen“
zerlegen. Auch hier gilt: Ein vernünf-
tiges Maß an Flexibilität beugt unnö-
tiger Frustration aller Familienmitglie-
der vor.
wAS iST, wenn Mein Kind AM wOChen-ende Mehr Spielen MöChTe?
Ob Internet, Handy oder MP3-Play-
er, Hörspiele oder TV – Kinder und
Jugendliche nutzen nicht nur Com-
puterspiele. Daher sollte nicht nur
deren Nutzung begrenzt, sondern die
Mediennutzungsdauer insgesamt ver-
einbart werden. Nichts ist gewonnen,
wenn nach – oder parallel zur – ange-
messen begrenzten Spieldauer noch
hemmungslos und exzessiv Fernse-
hen konsumiert oder im Internet ge-
surft wird.
Empfehlenswert ist ein Medienver-
trag, der die gesamte Nutzung und
die Zeit festhält. Wenn Sie diesen
gemeinsam vereinbaren und auch
Ihr Kind mit seinen Vorlieben und
Wünschen zu Wort kommen lassen,
können Sie bei Konflikten auf dieses
Entgegenkommen verweisen. Hier
können Sie als Eltern mit gutem Bei-
spiel vorangehen und auch für sich
selbst Regeln aufschreiben, die Ihr
Kind dann kontrollieren soll.
medienvielFalt berücKsichtiGen
Und wAS iST MiT der nUTzUnGS-dAUer vOn Anderen Medien?
fortgesetzt werden kann. Dennoch
liegt es in der Natur der Spiele, dass
man ungern mitten in einer kniffligen
Lage oder in einem packenden Kampf
gegen einen Gegner unterbrechen
möchte. Beim Einhalten der Pausen
und der generellen Spielzeit sollten
Sie daher eine gewisse Flexibilität ge-
statten. Spieldauerüberschreitungen
sind häufig keine böse Absicht Ihres
Kindes oder ein Versuch, Vereinba-
rungen zur Spieldauer absichtlich zu
missachten. Geben Sie Ihrem Kind
Hilfestellung dabei, sein Spielver-
halten zu kontrollieren, indem Sie es
rechtzeitig auf das vereinbarte Ende
der Spielzeit hinweisen.
30 31
?!
?!
325Auf vielen Spieleplattformen erlauben techni-
sche Maßnahmen, nicht altersgerechte Inhalte
auszuschließen und die tägliche oder wöchent-
liche Spieldauer festzulegen. Weiterhin kann die
Internetverbindung deaktiviert werden, um vor
unerwünschter Kontaktaufnahme, Kostenfallen
oder Schadsoftware wie Viren, Würmern und
Trojanern geschützt zu sein. Eines vorweg: So
sinnvoll diese Schutz-Möglichkeiten auch sind,
sie entbinden Sie nicht von der Verantwortung,
sich mit den Lieblingsmedien Ihrer Kinder ausei-
nanderzusetzen und sind nur als Ergänzungsan-
gebote zu nutzen. Technikversierte Jugendliche
kennen nicht selten Mittel und Wege, solche Pro-
gramme auszutricksen. Und je älter Ihre Kinder
werden, desto mehr Handlungsspielräume sollten
Sie ihnen auch zugestehen.
technische massnahmen
32 33
34
wAS iST, wenn Mein Kind AM ?! !
altersstuFen
Gerade ältere Kinder und Jugendli-
che bestehen auf ihrem Freiraum und
möchten auf eigene Faust spielen.
Damit auch in Ihrer Abwesenheit al-
tersgerecht gespielt wird, können Sie
am PC sowie an stationären wie trag-
baren Konsolen (WiiU, 3DS, Playsta-
tion, Xbox 360, Playstation Vita und
anderen) einen sogenannten Jugend-
schutzfilter einrichten. Er basiert auf
Altersfreigaben, die nicht nur lesbar
auf die Packung und den Datenträger
gedruckt sind, sondern auch maschi-
nell von PC bzw. Konsole ausgelesen
werden können. Übrigens können da-
mit häufig ebenfalls Film-DVDs bzw.
-Blu-Ray-Discs geblockt werden
deren Freigabe für Ihr Kind zu hoch
ausfällt.
Jugendschutzfilter sollten schon
bei der ersten Inbetriebnahme eines
Geräts eingerichtet und Eltern-Pass-
wörter sicher aufbewahrt werden. Bei
Bedarf können Sie auch Ausnahmen
hinzufügen, falls Sie ein bestimmtes
Spiel trotz höherer Altersfreigabe
für geeignet halten und Ihrem Kind
das Spielen gestatten wollen. Ähn-
lich funktionieren Jugendschutzpro-
gramme, die Kinder beim Surfen im
Internet schützen. Auf den folgenden
Seiten finden Sie Anleitungen für die
entsprechenden Einstellungen bei
Spiel-Konsolen und dem PC sowie
die Möglichkeit zum Download von
Jugendschutzprogrammen.
Sie wOllen Und Können ihr Kind niChT iMMer beiM Spielen beAUFSiChTiGen?
Die gängigen Spieleplattformen bieten
auch die Möglichkeit, die Spieldauer
zu begrenzen. Das heißt dann z. B.
Familien-Timer und gestattet es, die
tägliche oder wöchentliche Nutzung
schrittweise einzustellen. Vor Ablauf
der Zeit wird der Spieler gewarnt und
kann so noch rechtzeitig Spielfort-
schritte sichern.
Manche Konsolen und sogar einige
Spiele selbst weisen den Spieler nach
einer bestimmten Nutzungsdauer
darauf hin, doch einmal eine Pause
einzulegen. Das ist eine wertvolle Hil-
festellung, da der Spieler ja oftmals
durch das Flow-Gefühl die Zeit ver-
gisst. Viele der beliebten Online-Spiele
wie z. B. World of Warcraft bieten
Eltern ebenfalls die Möglichkeit, die
Spieldauer zu begrenzen. So ist unter
anderem auch sichergestellt, dass Ihr
Kind nicht vom Rechner eines Freun-
des aus hemmungslos spielt. Es wird
nämlich nicht die Nutzung eines kon-
kreten Geräts (z. B. Ihres heimischen
PCs) reglementiert, sondern der on-
line beim Anbieter des Spiels hinter-
legte Zugang (Account), in dem alle
Daten über die Spielfigur Ihres Kindes
gespeichert sind. Es kann zudem be-
stimmt werden, zu welcher Tageszeit
oder an welchen Wochentagen über-
haupt gespielt werden darf. Nutzen
Sie solche Möglichkeiten vor allem
bei jüngeren Kindern.
?spielzeitbeGrenzunG
KAnn iCh AUCh die zeiT einSChränKen?
SiCher Online Gehen (JUGendSChUTzprOGrAMMe)
SOny (u.a. plAySTATiOn 3, pSp, viTA)
ninTendO (U.A. wii-U, wii, 3dS, dS)
MiCrOSOFT (XbOX 360)
windOwS
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?! ?!
www.nintendo.de/Kundenservice/Eltern/Eltern-642522.html
http://support.xbox.com/de-DE/xbox-live/parental-controls/parental-control-info
www.windowslive.de/family-safety/
www.ps-playsafeonline.com
www.sicher-online-gehen.de
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Viel Spaß beim Spielen!
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Elternratgeber nützliche Informationen,
Tipps und Anregungen für den Umgang mit Computerspielen in der Familie
bieten konnten. Dass Spielen - ob mit oder ohne Computer - immer auch eine
Auszeit vom „normalen“ Leben ist, hat Johan Huizinga schon vor über 70 Jah-
ren formuliert: Spiel ist eine Beschäftigung, die ihr Ziel in sich selbst hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem Bewusst-sein des ‚Andersseins‘ als das ‚gewöhnliche Leben‘. Hierbei wünschen wir Ih-
nen und Ihren Kindern viel Freude.
schlusswort
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Vielen Dank an unsere Partner:
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USK bei der Freiwillige Selbstkontrolle Unterhaltungssoftware GmbH
Redaktion:
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Stiftung Digitale Spielekultur
ComputerProjekt Köln e.V.
Fotos:
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