Nachrichten für die FinanzabteilungAusgabe 16 | 25. August 2011
DerTreasurerwww.derTreasurer.de | www.finance-magazin.de
Inhalt
Versicherer finden immer mehr Ge-fallen an der Finanzierung vondeutschen Unternehmen und Kom-munen. Als Instrumente sindSchuldscheine, klassische Kredite,aber auch US-PPs beliebt. So habenUnternehmen ohne Rating wieSymrise, VTG oder SAP diese In-strumente in letzter Zeit genutzt.Selbst Wiesbaden hat über seine In-vestmentgesellschaft WVV Wiesba-den Holding auf Versicherungsgel-der zurückgegriffen und mit derR+V Lebensversicherung einenzwanzigjährigen Kredit über 20Millionen Euro abgeschlossen.„Volkswirtschaftlich macht es
Sinn, dass Versicherer langfristigUnternehmen Geld geben“, sagtThomas Krausser, Senior Vice Pre-sident bei der Pricoa Capital Group.Seit 1993 investiert Pricoa CapitalGroup, die Investment-Business-
Einheit der Prudential Financial mitSitz in den USA, in deutsche Unter-nehmen. Im Fokus steht dabei dergehobene Mittelstand, besonderslangfristig orientierte Familienun-ternehmen, aber auch Publikums-gesellschaften. „Wir investieren indauerhafte Beziehungen und ach-ten auf Positionierung und lang-fristig stabile Cashflows der Unter-nehmen“, sagt Krausser. „Ein exter-nes Rating ist nicht erforderlich, dieUnternehmensanalyse und Ermitt-lung der Kreditqualität eines Unter-nehmens machen wir selbst.“ Pricoainvestiert jedoch dabei nicht aus-schließlich in Investmentgrade-Adressen. „Wenn das Geschäftsmo-dell stimmt, können wir auch selek-tiv am unteren Ende des Risiko-spektrums investieren“, sagt Kraus-ser. Das deutsche Portfolio beträgtim Moment knapp 2 Milliarden Eu-
ro. Die Investmentvolumina bewe-gen sich zwischen 20 Millionenund 150 Millionen Euro. „Wichtigist uns eine Gleichbehandlung mitden Banken, vor allem hinsichtlichder Covenants“, sagt Krausser. „Wirstreben eine Pari-Passu-Stellung zuden bestehenden Banken an.“ Pricoa bietet den Unternehmen
im Rahmen von Privatplatzierun-gen erstrangige Finanzierungen an,sowohl besichert als auch unbesi-chert. Beim Pricing orientiert sichder Investor am öffentlichen US-Kapitalmarkt und offeriert Fest-satzverzinsungen. „Im Unterschiedzu den Banken können wir aberlängere Laufzeiten anbieten“, sagtKrausser. „Pricoa fängt bei Laufzei-ten ab fünf Jahren erst an zu inves-tieren. Da hören die Banken in der
Versicherer positionieren sich als FinanziererPricoa und Allianz investieren in deutsche Unternehmen / Nicht nur Investmentgrade gefragt
Bei vielen Treasurern wachsen dieSorgenfalten angesichts der zuletztdramatisch wachsenden Franken-stärke. Naturgemäß ächzt vor allemdie eidgenössische exportorientier-te Wirtschaft unter der Aufwertungder heimischen Währung. Doch estrifft auch andere: „Unser Aufwandim Headoffice ist in den vergange-nen zwei Jahren allein aufgrundvon Währungseffekten um 40 Pro-zent gestiegen“, sagt der LeiterTreasury eines in der Schweiz an-sässigen Unternehmens, das in Eu-ro bilanziert, dessen Auslagen inder Konzernzentrale aber inSchweizer Franken anfallen. Einesolche Wechselkursentwicklunghabe keiner vorhergesehen, ge-schweige denn abgesichert. Als „Schock“ haben viele
Marktteilnehmer den Anstieg desFranken bis auf wenige Pips über
Parität Anfang August empfunden.Seitdem hat die Schweizer Noten-bank SNB ihre verbale Gangart ge-gen die Aufwertung deutlich ver-schärft. Die Ankündigung, den
Franken temporär an den Euro an-zubinden, führte denn auch zu ei-ner heftigen Gegenreaktion an denDevisenmärkten. Doch selbst aufdem aktuellen Niveau von rund1,14 Franken je Euro sieht die SNBdie heimische Währung noch „mas-siv überbewertet“. Devisenexpertengehen indesnicht davonaus, dass die SNB ihre Drohung indie Tat umsetzt. Der Grund: Die Na-tionalbank müsste vermutlich er-hebliche Beträge für Stützungskäu-fe am Devisenmarkt aufwendenund würde nach einer massivenAusweitung der Geldmenge erheb-liche Inflationsrisiken schaffen.Schweizer Unternehmen sind inSachen Euro-Anbindung schonweiter. Firmen wie der Präzisions-
>> FOR T S E T ZUNG AU F S E I T E 3
>> FOR T S E T ZUNG AU F S E I T E 7
Firmen ächzen unter FrankenstärkeVerbale Notenbankinterventionen / Euro-Anbindung gilt aber als unwahrscheinlich
Teure RegistereinträgeMit vermeintlich amtlichenSchreiben werden neue Fir-men zu Zahlungen für Regis-tereinträge aufgefordert. 2
Top-FinanzierungFresenius Medical Care hatsein Forderungsverkaufspro-gramm auf 800 MillionenUS-Dollar ausgeweitet. 3
Noteholder vs. AnningtonDie ImmobiliengesellschaftDeutsche Annington will vorzeitig refinanzieren. Doch von Junior-Noteholderndroht Widerstand. 3
Pensionen: Volatile Märkte Georg Viethen von Mercerüber die Steuerung von Pensionsrisiken in volatilenMärkten. 5
Köpfe im Treasury
Markus Kurfürst, RessortleiterTreasury & Investor Relationsbei Anzag, über den neuenKredit. 6
China wertet Währung aufAb September sollen Nicht-chinesen ihre Renminbi inChina investieren dürfen. 7
Denkende LiquiditätsplanungIntercash von Softmark istein „intelligenter“ Liquititäts-planer – mit Erkenntnissenaus der Neurologie. 8
Forum:
Bewerben Sie sich für das„Treasury des Jahres 2011“:www.dertreasurer.de/award
Sowohl am Matterhorn als auch beim SchweizerFranken geht es steil bergan.
iStock
/Thi
nkst
ock/
Get
ty Im
ages
Gemeinsam auf Wachstumskurs.Deutschland ist einer unserer Schlüsselmärkte der Zukunft. Hier möchten wir weiterhin mit Ihnen gemeinsam wachsen.
Zu den meisten der im Deutschen Aktienindex DAX gelisteten Unternehmen unterhalten wir Geschäftsbeziehungen.
Maßgeschneiderte, effiziente Lösungskonzepte und Service Excellence stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Damit begegnen wir Ihnen stets auf Augenhöhe.
Auch in schwierigen Zeiten stehen wir für kontinuierliches Wachstum. Unseren deutschen Unternehmenskunden sind wir ein zuverlässiger Partner.
Wachsen Sie zusammen mit uns! www.seb.de
ANZEIGE
News
2 | Zahlungsverkehr & Cash ManagementAusgabe 16 | 25. August 2011
DerTreasurer
Aus ZKA wird DKDer Zusammenschluss derfünf kreditwirtschaftlichenSpitzenverbände, der auchRegelungen für den Zah-lungsverkehr erarbeitet, hateinen neuen Namen. Das bis-lang als Zentraler Kreditaus-schuss bekannte Gremiumnennt sich nun Deutsche Kreditwirtschaft.
BofA strukturiert umDie Bank of America will ihrekanadischen Kreditkarten-portfolios im Wert von 8,6Mrd. US-Dollar an die TDBank Group verkaufen. DieTransaktion soll sich positivauf das Kernkapital der BofAauswirken. Die Bank steigtauch aus den Kreditkartenge-schäften in Großbritannienund Irland aus, die Darlehenvon 19 Mrd. Dollar umfassen.Kürzlich wurde das spanischeKartengeschäft an Apollo Ca-pital Management verkauft.
Auf den ersten Blick sieht dasSchreiben amtlich aus: Das Zentra-le Unternehmensregister bittet umÜberweisung eines dreistelligenEuro-Betrags, um die Daten derneugegründeten Firma in das Re-gister aufzunehmen. Doch der ver-meintliche Bundesadler im Logoschaut in die fal-sche Richtung,die angegebeneInternetseite istein Platzhalter,und im Schreibenist die Rede voneiner Offerte –verpflichtend istdie Eintragung keineswegs.Seit Monaten kursieren Schrei-
ben verschiedener Registeranbietermit amtlich klingendem Namen,immer wieder zahlen Unternehmenfür Einträge. Selbst DAX-Konzernesind betroffen: Ein Treasurymitar-beiter berichtet von drei Vorfällenin der jüngeren Vergangenheit. DasAnliegen der Registerfirmen ist
stets gleich. Die Schreiben gehendirekt an die neue Tochter vor Ort,wo sie im Trubel der ersten Ge-schäftstage durchrutschen können.Diese ordnet schlimmstenfalls dieZahlung an. Dem DAX-Unterneh-men wurde die Zahlung erspart,weil die Tochter noch nicht an das
zentrale Zah-lungsverkehrs-system angebun-den war. BeimVersuch, das Geldin der Bankfilialeanzuweisen, be-kam der Bank-mitarbeiter einen
Warnhinweis in Verbindung mitdem begünstigten Konto. Dass den-noch immer wieder Beträge gezahltwerden, liegt auch daran, dass diegeforderte Summe nie sonderlichhoch ist. Wenn eine Unternehmens-einheit den Fehler bemerkt, werdeer oft genug verschwiegen, vermu-tet ein Treasurymitarbeiter. Zupeinlich sei der Vorfall. sar
Teure RegisterImmer wieder zahlen Unternehmen für dubiose Einträge
Gemeinsame IT-PlattformDer Dienstleister Card Process dergenossenschaftlichen Finanzgrup-pe hat mit BV Zahlungssysteme, ei-nem Serviceunternehmen der pri-vaten Banken, das Joint VentureGerman Card Switch gegründet.Die Institute konsolidieren die Soft-wareentwicklung und den techni-schen Betrieb zur Unterstützung ih-rer Kopfstellen im girocard-Systemsowie ihrer Gateways zu europäi-schen Kartenprozessoren und deninternationalen Zahlungssystemen.Bis Mitte 2012 sollen der tech-
nische Betrieb der beiden Kopfstel-len und ihrer Gateways in ein ge-meinsames System überführt wer-den. Dieses soll über bis zu vierEingangspunkte für die Teilnehmerdes girocard-Systems wie karten-ausgebende Banken, Betreiber vonGeldautomaten oder Point-of-sale-Netzbetreiber parallel erreichbarsein. Ziel ist es, die Plattform zu ei-nem späteren Zeitpunkt um die Au-torisierung von Kreditkartentrans-aktionen zu erweitern. sar
Nicht in jedes Register lohnt die Aufnahme.
sxc.hu
Mit unzufriedenen Mietern hat dieDeutsche Annington immer wiederÄrger. Viel größeres Ungemachkönnte allerdings bei der Refinan-zierung einer CMBS-Transaktion inHöhe von 4,7 Milliarden Euro dro-hen, die im Juli 2013 ausläuft. DemVernehmen nach möchte die frühe-re Eon-Immobilientochter, die in-zwischen der britischen PE-Gesell-schaft Terra Firma von Guy Handsgehört, so schnell wie möglich refi-nanzieren. Das Risiko soll mög-lichst noch 2011 ausgeschaltet wer-den, um einen späteren Börsengangzu ermöglichen.Mehrere Hürden stehen im
Weg: Einerseits sind die Noteholderrelativ stark gestreut, sie müssenerst einmal ausfindig gemacht wer-den, um einer Prolongation zuzu-stimmen. Nach einem Bericht derBörsen-Zeitung haben sie sich zumTeil schon organisiert. BayernLB,ING, LBBW, Prudential M&G sowiePimco, die etwa 20 Prozent derGläubiger ausmachen, sollen dazugehören. Eine weitere Falle lauert
in der unsauberen Dokumentationder CMBS-Verbriefungstransakti-on. Aus Finanzkreisen hieß es ge-genüber Der Treasurer, dass die Be-griffe „Extraordinary Resolution“und „Basic Term Modification“nicht sauber definiert seien. Unklarsei deswegen, mit welchem Quorumdie Noteholder bei einer Verlänge-rung zustimmen müssen. Dieskönnten die Junior-Noteholdernutzen, die sich schlechter gestelltsehen. So könnten schwierige Ver-handlungen auf die hochverschul-dete Gesellschaft zukommen. mad
News
3 | Finanzen & BilanzenAusgabe 16 | 25. August 2011
DerTreasurer
BMW Bank integriert LeasingtochterDer Autobauer BMW gliedertseine bislang selbstständigeLeasingtochter in die BMWBank ein. Dadurch wollen dieMünchener eigenen Angabenzufolge ihre hauseigene Bank stärken. Durch die Ver-schmelzung erhöhe sich dieBilanzsumme der Bank auf 19 Mrd. Euro. Die BMW Bankfokussiert sich vor allem auf die Händler- und Absatz-finanzierung.
BayernLB nimmt Global-darlehen aufDie BayernLB nimmt erstmalsbei der NRW.Bank ein Global-darlehen auf. Damit will dieLandesbank aus Bayern demMittelstand in Nordrhein-Westfalen ab sofort attrakti-vere Finanzierungskonditio-nen anbieten. Der Rahmen-vertrag über zinsverbilligte
Förder-mittelüber zu-nächstbis zu 50
Mio. Euro ist bereits unter-zeichnet. Die BayernLB kanndie Fördergelder über zwölfMonate tranchenweise abru-fen und an Firmen in NRWmit einem Umsatz von bis zu500 Mio. Euro weitergeben.
Grammer platziert Schuld-scheinDer Autozulieferer Grammerhat einen Schuldschein über55 Mio. Euro platziert. DasVolumen verteilt sich auf dreiTranchen mit einer Laufzeitvon drei, fünf und siebenJahren, teilten die Ambergermit. Gleichzeitig hat dasSDAX-Unternehmen eineTranche eines bereits beste-henden Schuldscheins vorzei-tig verlängert und einen neu-en dreijährigen Rahmenkre-ditvertrag über 78,5 Mio. Eu-ro abgeschlossen. Zudem löstes den bestehenden Konsorti-alkreditvertrag über 110 Mio.Euro ab, in dem auch KfW-Mittel eingebunden waren(vgl. Der Treasurer 10-2010).
Regel schon auf.“ Engagements biszu 15 Jahren in allen gängigenWährungen sind möglich. Die Vor-teile für Unternehmen: ein Investor,der allein größere Volumina stem-men kann, keine Publizitätspflich-ten für den Schuldner und Unab-hängigkeit von den Unwägbarkei-ten des Bondmarktes.Gern genutzt wird hierzulande
auch der Schuldschein, bei dem dieEmittenten ebenfalls keine Publizi-tätspflichten haben und kein exter-nes Rating benötigen. Der deutscheVersicherer Allianz ist in diesemBereich sehr aktiv. „Versicherungs-schuldscheindarlehen sind etwasfür Großunternehmen und den ge-hobenen deutschen Mittelstand miteinem Umsatz ab 500 MillionenEuro“, sagt Thomas Schneider, Lei-ter des Referats Banken- und Fir-menkredite bei der Allianz. Derdeutsche Versicherer investiert nurin Investmentgrade-Adressen. DieEmissionsbeträge starten bei 5 Mil-lionen Euro. „In der Regel stellenwir nur 20 bis 25 Prozent des Kre-ditvolumens zur Verfügung“, sagtSchneider. Die Laufzeiten liegenzwischen drei und zehn Jahren. DasDarlehen ist grundsätzlich vorran-gig und hat einen festen Zinssatz.In den Verträgen sind bei nicht be-sicherten Schuldscheinen immer ei-ne Negativerklärung und drei Co-venants aus den Bereichen Kapital-dienstdeckung, Verschuldung undKapitalstruktur enthalten. „Das Pri-cing für den Emittenten ist bei unsin der Regel teurer als ein Kreditoder ein Bond“, sagt Schneider. DerExperte geht davon aus, dass sichder Schuldscheinmarkt angesichtsder erneuten Gefahren auf den Finanzmärkten deutlich belebenwird. sap
<< FOR T S E T ZUNG VON S E I T E 1
Versicherer als Finanzierer
+++ Q-Cells hat Houlihan Lokey beauftragt, die mittelfristige Finanzierungzu prüfen. Im Februar 2012 muss der Solarzellenhersteller eine Anleiheüber 201,7 Mio. Euro bedienen +++ Moody’s setzt Rating von Knorr-Bremse von Baa1 auf A3 hoch, Ausblick stabil +++ Alno erhält von Com-co ein Darlehen in Höhe von 3 Mio. Euro +++ Evolva sichert sich von YAGlobal Master eine Finanzierungslinie von bis zu 30 Mio. Schweizer Fran-ken +++ Eberspächer sichert sich Konsortialkreditvertrag über mehrere100 Mio. Euro +++
Finanzierungsticker
Der Bad Homburger Dialysespezia-list Fresenius Medical Care (FMC)hat sich neuen Spielraum bei seinerkurzfristigen Unternehmensfinan-zierung geschaffen. Dazu erweitertedas Unternehmen sein bestehendesForderungsver-kaufsprogrammvon 700 Millio-nen auf 800 Mil-lionen US-Dollar.Zudem wurde dieLaufzeit um zweiJahre bis zum 31.Juli 2014 ausge-dehnt. Die WestLB betreute dieTransaktion.Das Finanzierungsinstrument
ist wieder attraktiver geworden,nachdem es sich nach dem Ein-bruch des Commercial-Paper-Marktes in den USA stark verteuerthatte. Bisher verlängerte FMC dasProgramm lediglich jährlich, zu-letzt im September 2010. Damalswurde das Volumen um 50 Millio-nen auf 700 Millionen US-Dollarvergrößert. Im Rahmen der aktuel-len Verlängerung konnte Fresenius
zudem günstigere Kreditbedingun-gen aushandeln. Das dürfte auch ander guten Bonität vieler FMC-Kun-den, Krankenhäuser und Dialyse-zentren liegen. Die Konditionen desFinanzierungsbausteins basieren
laut dem Dialyse-spezialisten aufdem Zinssatz fürGeldmarktpapie-re (CommercialPaper Rate) pluseiner Zinsmarge.Zum Jahresende2010 beliefen
sich die kurzfristigen Schulden ausdem Forderungsverkaufsprogrammauf 510 Millionen US-Dollar. Derdurchschnittliche Zinssatz lag imvergangenen Jahr bei 1,86 Prozent.Zusammen mit bestehenden Kredit-vereinbarungen, Anleihen undSchuldscheindarlehen sieht sichFMC mit ausreichender finanziellerFlexibilität ausgestattet, um die indiesem Sommer angekündigtenÜbernahmen von Liberty Dialysisund American Access Care in denUSA zu stemmen. akm
Top-FinanzierungFresenius Medical Care erweitert Forderungsverkauf
Noteholder vs. Deutsche AnningtonBayernLB fördert.
BayernLB
Bessere Konditionen für den Dialysespezialisten
Fresenius Medical Care
KOMPETENZ I LEISTUNG I VERTRAUEN & ZUVERLÄSSIGKEIT
www.TOTALVISIBILITY.com
Eine einzige Softwarelösung für konzernweites Treasury und
Finanzrisikomanagement – keine Theorie mehr, sondern endlich
Wirklichkeit.
Heterogene Prozesse und Systeme führen zu ungenauer Planung, unzuverlässigen Berichten und Verstößen gegen die Compliance.
Single Solution. Total Visibility.TMSingle Solution. Heterogene Prozesse und Systeme führen zu ungenauer
otal VisibilitTSingle Solution. Heterogene Prozesse und Systeme führen zu ungenauer
TM.yotal VisibilitHeterogene Prozesse und Systeme führen zu ungenauer
TM
Heterogene Prozesse und Systeme führen zu ungenauer
Wirklichkeit.
gegen die Compliance.Planung, unzuverlässigen Berichten und Verstößen Heterogene Prozesse und Systeme führen zu ungenauer
Eine einzige Softwarelösung für konzernweites T
Finanzrisikomanagement – keine Theorie mehrFinanzrisikomanagement – keine Theorie mehr
gegen die Compliance.Planung, unzuverlässigen Berichten und Verstößen Heterogene Prozesse und Systeme führen zu ungenauer
Eine einzige Softwarelösung für konzernweites T
, sondern endlich
Planung, unzuverlässigen Berichten und Verstößen Heterogene Prozesse und Systeme führen zu ungenauer
reasury und
Finanzrisikomanagement – keine Theorie mehr
Eine einzige Softwarelösung für konzernweites T
Heterogene Prozesse und Systeme führen zu ungenauer
Wirklichkeit.
.TOwwwKOMPETENZ I LEISTUNG I VER
.comYVISIBILITLAT.TOTRAUEN & ZUVERLÄSSIGKEITKOMPETENZ I LEISTUNG I VER
.comTRAUEN & ZUVERLÄSSIGKEIT
4 | Der Treasurer | Ausgabe 16 | 25. August 2011 ANZEIGE
Unterirdisch laufen Prozesseüberirdisch gut
Die Organisation komplexer Abläufe in einem Ameisenstaat ist ohne Zweifel ein Erfolgskonzept. Zentral gesteuert über die kollektive Intelligenz laufen alle Prozesse automatisch ab. Und das fehlerfrei. Das perfekte Vorbild also für die Profes-sionalisierung Ihrer Zahlungsverkehrsprozesse.
enter the world of paymentgo.cogon.de
ANZEIGE
News
5 | Asset ManagementAusgabe 16 | 25. August 2011
DerTreasurer
Weniger Gewinn wegenIAS-19-NovelleUnternehmen, die ihre Pensi-onsverpflichtungen teilweiseoder ganz mit Planvermögenunterlegt haben, werden we-gen des neuen Rechnungsle-gungsstandards IAS 19 künf-tig weniger Gewinn auswei-sen. Das hat Mercer errech-net. Firmen dürfen künftignicht mehr den erwartetenErtrag aus dem Planvermögenerfolgswirksam erfassen, sondern nur noch den Ertragin Höhe des Rechnungszins-satzes.
Neuer Head of CorporateBusiness bei HSBCAndreas Folgner übernimmt
die Abtei-lung Corpo-rate Busi-ness bei HSBCGlobal Asset
Management Deutschland.
>> Herr Vieten,wie haben sich diejüngsten Markt-turbulenzen aufeinen durch-schnittlichen CTAausgewirkt?<< Aktien sindim Wert gesunken, Anleihen sindim Wert gestiegen. Das resultiert inniedrigeren Diskontierungsratenfür Pensionsverpflichtungen. ImVergleich zu Ende März 2011 sindbei einem durchschnittlichen CTAdie Aktiva um 2,6 Prozent zurück-gegangen, während die Passiva 2,7Prozent zugelegt haben. Das Fun-ding Gap ist ceterus paribus um gut3 Prozentpunkte auf 43,1 Prozentgestiegen.
>> Zu welchen unmittelbaren Maß-nahmen raten Sie bei der Steuerungvon Pensionsrisiken?<< Das aktuelle Marktumfeldzwingt zu einer Überprüfung der
Risikoeinstellung und der Risiko-struktur auf der Anlageseite. Fallsdie Risikotragfähigkeit des Pensi-onsplans noch nicht ausgeschöpftist, sollte darüber nachgedachtwerden, die Asset Allokation wie-der auf die strategischen Zielquotenzu justieren. Bei vielen Pensions-plänen ist ein standardmäßiges Re-balancing, etwa am Jahresende,vorgesehen. Unter Umständenmacht es Sinn, das vorzuziehen.
>> Wie lässt sich die Volatilität derVerpflichtungswerte reduzieren?<< Um Volatilität aus den Ver-pflichtungswerten herauszuneh-men, sollte geprüft werden, ob vonDe fined-Benefit- auf Defined-Con-tribution-Pläne oder von Renten-zusagen auf Kapitalzusagen umge-stellt werden kann. Auch solltenweitere Risikokomponenten wie et-wa die Annahmen zur Inflationser-wartung kritisch geprüft und even-tuell angepasst werden. ank
„Rebalancing kann sinnvoll sein“Georg Vieten, Principal Retirement Risk & Finance bei Mercer,über Marktturbulenzen und Pensionspläne
Neues Mandat für Senior Loans
Die BayernInvest hat als eine derersten deutschen KAGen für eineninstitutionellen Investor einen Spe-zialfonds mit der Möglichkeit auf-gelegt, bis zu 30 Prozent des Anla-gevolumens in Senior Loans zu in-vestieren. Die Beimischung erfolgtüber einen Multi-Manager-Ansatz.Senior Loans sind seit der Ände-rung des Investmentgesetzes 2008und der Anpassung der Anlagever-ordnung für Versicherungen Ende2010 als Anlageinstrument für Spe-zialfonds zugelassen. Der Vorteil für die Investoren:
Senior Loans werden variabel ver-zinst und regelmäßig an Referenz-zinssätze wie Libor oder Euriborangepasst. Dadurch weisen sie, an-ders als festverzinsliche Wertpapie-re, eine Absicherung gegenübersteigenden Zinsen auf. Da sie in derKapitalstruktur eines Kreditneh-mers vorrangig behandelt werden,erzielen sie im Insolvenzfall aucheine höhere Recovery Rate als bei-spielsweise High-Yield Bonds. ank
Georg Vieten
Mercer
HSBC
Personalien
6 | Personen & PositionenAusgabe 16 | 25. August 2011
DerTreasurer
André Krause wird Ende Ok-tober neuerFinanzchefbei dem Te-lekommuni-kationsan-bieter Sun-
rise. Der 41-Jährige beerbt Daniel Pindur, der interims-weise CFO war, nachdemChristian Hütwohl das Unter-nehmen auf eigenen Wunschverlassen hatte. Als Leiter Finance ist Krause u.a. für dieBereiche Accounting & Tax,Treasury & Investor Relationszuständig. Er wird direkt anCEO Oliver Steil berichten.
Andreas Siemen ist zum 1. Oktober2011 zumneuen Finanzvor-stand vonKabel
Deutschland berufen worden.Er beerbt Paul Thomason, dersich neuen Herausforderun-gen in seinem HeimatlandUSA stellen will. KabelDeutschland hat mit Siemeneine interne Lösung gefun-den. Er ist dort seit 2003 inverschiedenen Positionen tätig, zuletzt verantworteteer als Direktor Corporate Development die BereicheUnternehmensstrategie, M&Aund Corporate Finance.
Der Kranbauer Demag Cranesverliert im Zuge der Übernah-me durch den Baumaschi-nenhersteller Terex seinen Finanzchef Rainer Beaujean
und den In-dustriekra-ne-VorstandThomas H.Hagen. Bei-de haben
das ihnen zustehende Son-derkündigungsrecht ausgeübtund werden spätestens zum30. November aus dem Vor-stand ausscheiden. Beaujeanund Hagen begründeten ihren Schritt mit der Über-nahme durch Terex und demdamit eingetretenen Kon-trollwechsel.
Veranstaltungskalender
Datum Titel Ort19.-20.09. Working Capital Management Hamburg
26.-27.09. Datenschutz für Factoring und Leasing Frankfurt
29.-30.09. TSI Kongress 2011: Chancen deutscher Verbriefungen auf Europas Kreditmärkten Berlin
04.10. 8. Frankfurter Treasury Symposium Frankfurt
Die Andreae-Noris Zahn AG, kurzAnzag, ist erneut innovative Wegegegangen. Bereits vor zwei Jahrenhatte der Frankfurter Pharmagroß-händler zusammen mit Eurofactor(Crédit Agricole) und PB Factoring(Postbank) ein Konsortialfactoringeingeführt. Ende Juli 2011 kam eineWorking-Capital-Facility mit tägli-chen Ziehungen auf Eonia-Basisüber das jeweilige Kontokorrent-konto der neun teilnehmendenBanken hinzu. „Unseres Wissensnach war das Pionierarbeit inDeutschland“, sagt Markus Kur-fürst, Leiter Treasury & InvestorRelations bei Anzag. Der neue Kre-dit hat ein Volumen von 200 Mil-lionen Euro und läuft bis 2014. „DieLaufzeit ist mit unserem ebenfallsneu abgeschlossen Factoringver-trag gleichgeschaltet“, sagt Kur-fürst. Anzag hat das Factoringvolu-men von bislang 130 Millionen Eu-ro auf 180 Millionen Euro aufge-stockt. Damit hat der Treasurer in Sa-
chen Working Capital Managementeiniges auf die Beine gestellt.„Durch die täglich flexiblen undautomatisch dem Kontokorrent-konto, analog zur einer Kontoüber-ziehung, abgewickelten Inan-spruchnahmen können wir künftigerhebliche Zinskosten einsparen“,verrät Kurfürst. Das neue Darlehen ersetzt das
im Jahr 2010 im Rahmen des KfW-Sonderprogramms vereinbarteKfW-Darlehen in Höhe von 140Millionen Euro, das Anzag EndeJuni 2011 vorzeitig zurückgezahlthat. Des Weiteren hat der Pharma-großhändler damit noch einSchuldscheindarlehen über 50 Mil-lionen Euro, das im Juli dieses Jah-res fällig geworden ist, zurückge-zahlt und sämtliche bilaterale Kre-dite abgelöst. „Im Vergleich zu demmit 50 Prozent durch die KfW besi-
cherten Festzinsdarlehen haben wirnun deutlich günstigere Konditio-nen erzielt“, sagt Kurfürst. Das genaue Pricing wollte der
Treasurer nicht nennen, aber er istmit Eonia als Referenzzinssatz sehrzufrieden. Denn dieser basiert aufrealen Transaktionen, wohingegendie beiden gängigen Referenzzins-sätze Libor und Euribor lediglichdas Resultat einer Meinungsum -frage unter Banken sind und zuletztstark in die Kritik gerieten. „Der Eonia-Satz wird derzeit durch-
schnittlich 60 Basispunkte unterdem Drei-Monats-Euribor ge-preist“, sagt Kurfürst erfreut. DerKredit enthält gängige Covenantswie Interest-Cover-Ratio, MinimumEquity und Total Debt/NetworkingCapital. Nachdem Anzag auf der Finan-
zierungsseite eigenen Angaben zu-folge nun gut aufgestellt ist, willKurfürst die Liquiditätsplanungund damit verbunden den „Cash-Forecast“ optimieren. „Im Momentsind die Abweichungen zwischenPlan und Ist einfach noch zu groß“,sagt der Treasurer. sap
Eonia als ReferenzzinssatzMarkus Kurfürst, Ressortleiter Treasury & Investor Relationsbei Anzag, über den neuen Kredit
AktuelleStellenangebote:
Weitere Stellenangebote:www.finance-magazin.de
Boehringer Ingelheimsucht Treasury Controller (m/w)
Gerresheimer Regensburgsucht Manager Treasury, Leasing &
Insurance (m/w)
Axel Springersucht Middle Office Manager (m/w) im Bereich Konzernfinanzen
Comparex Deutschlandsucht Specialist Corporate Finance
(m/w)
Fressnapfsucht Mitarbeiter (m/w) Cash- und
Kreditmanagement
FTI Touristiksucht Sachbearbeiter (m/w)
Cashmanagement
SGL Carbonsucht Assistenz (m/w) der Bereichs -
leiterin Treasury
Sunrise
Kabel Deutschland
Demag Cranes
Markus Kurfürst ist seit 1. Februar 2009 Head ofTreasury der Anzag in Frankfurt am Main. Zuvorarbeitete der Treasurer von 1998 an beim Mode-konzern Hugo Boss.
Anzag
BofA Merrill Lynchbaut ihre Schweizer Präsenz aus
Die Bank ofAmerica MerrillLynch hat zweiPositionen in denTeams CorporateBanking undGlobal Treasury
Solutions (GTS) in Zürich neuge-schaffen. Patrick Hébert (Foto) wirdLeiter Corporate Banking für dieSchweiz. Zuvor war er neun Jahrelang in Paris, Frankfurt und Zürichbei J.P. Morgan tätig.
Deane Plummer wurde zum Lei-ter GTS Sales für die Schweiz er-nannt. Er tritt seine Position imSeptember an. Plummer war alsTreasury Manager bei Alcon Phar-maceuticals tätig. Davor arbeiteteer bei der Citigroup und der Deut-schen Bank. sap
BofA Merrill Lynch
ANZEIGE
News
7 | RisikomanagementAusgabe 16 | 25. August 2011
DerTreasurer
Börsen bieten Prämien fürCO2-HandelDie Börsen EEX und Eurexwollen ihr Sekundärmarktge-schäft mit Emissionsrechtenforcieren und führen vom 1.September an ein Prämien-modell ein. Überschreitet einHandelsteilnehmer künftigmonatlich 2 bzw. 4 Mio. Ton-nen CO2, qualifiziert er sichfür eine Prämie von 10.000bzw. 20.000 Euro. Die Aus-zahlung erfolgt an maximaldrei Handelsteilnehmer mitden jeweils höchsten Volumi-na oberhalb der Grenzen.
Assekurata als EU-Rating-agentur zugelassenDie Kölner Assekurata Asse-kuranz Rating-Agentur istvon der BaFin als EU-Rating-agentur zugelassen worden.Die 1996 gegründete Agenturist deutschlandweit führendbei der Qualitätsbeurteilungvon Erstversicherern.
China wertet Währung weiter auf
China arbeitet weiter an der Inter-nationalisierung seiner Währungund verbessert das Investitionsum-feld für ausländische Investoren.Ab September dieses Jahres sollen
Nichtchinesen ihre legal erworbe-nen und im Ausland gehaltenenRenminbi für Direktinvestitionenim Reich der Mitte nutzen dürfen.Das stellte die chinesische Zentral-regierung Anfang der Woche inAussicht. Im gleichen Atemzug er-laubte die Peoples Bank of China absofort Unternehmen aus dem gan-zen Land, Auslandsrechnungen inRenminbi zu stellen oder zu beglei-chen. Bis dato war das nur Unter-nehmen aus 20 chinesischen Pro-vinzen erlaubt. ank
Banken mit Liquiditätsrisiken
Eine neue Studie von Swift offen-bart zum Teil gravierende Schwä-chen beim Management von Liqui-ditätsrisiken in Banken und Fi-nanzinstitutionen. Der Studie zu-folge mangelt es vor allem an derDatenorganisation. Als Beispielewurden unter anderem die fehlendeÜbersicht über Intraday-Cashposi-tionen von Währungen, fehlendeLiquiditätsrisikoanalysen sowieUnternehmens- und Marktinforma-tionen und unzureichende Cash-und Besicherungsmanagement-funktionalitäten innerhalb der Zahlungsverkehrsinfrastruktur ge-nannt. Das Intraday-Liquiditätsmana-
gement ist für eine Bank elementar,um Differenzen zwischen erwarte-ten und tatsächlichen Cashin- undCashoutflows zu vermeiden. SolcheDifferenzen können substanzielleAufwendungen durch überhöhteBesicherungen, Kosten für Tages-kreditlinien oder Überziehungsge-bühren nach sich ziehen. ank
teilehersteller Sycrilor oder der Ma-schinenbauzulieferer Angensteinkündigten jüngst an, Löhne – pri-mär die der Grenzgänger – an denEuro zu koppeln.Auch im Euro-Raum und in
Osteuropa finden sich immer mehrVerlierer der Währungsverschie-bung. Hiobsbotschaften kommenderzeit vor allem aus Kommunen, indenen Finanzverantwortliche mitWetten auf den Frankenkurs Schiff-bruch erlitten haben – sei es mit un-gesicherten Fremdwährungskredi-ten oder, wie im Fall der Stadt Linz,mit Derivaten, die das Währungsri-siko nicht eliminieren, sondern po-tenzieren. In Firmen spielen Fran-kenkredite in der Regel nur eineRolle, wenn entsprechende Ge-schäftsaktivitäten im Währungs-raum existieren. Ausnahmen vonder Regel lassen sich aber auch fin-den. Dem Immobilienunternehmen Prime Office etwa macht aktuell einungesichertes Frankendarlehen inder Bilanz zu schaffen. ank
<< FOR T S E T ZUNG VON S E I T E 1
Firmen ächzen unterFrankenstärke
Peoples Bank of China
PBoC
ShoppingBON Einkaufsgutschein
ShoppingBON-Wert
Telekom CFO Höttges über die neue Strategie nach dem US-Rückzug Budgetierung Wende im Wettstreit der Denkschulen China Ein Land wie ein Start-up-Unternehmen
Das Magazin für Finanzchefs || www.finance-magazin.de September || 2011
Deutschland 6,– EuroÖsterreich 6,80 Euro
Schweiz 12,00 sfr
SchattenbankenDie heimliche Macht in der Unternehmensfinanzierung
Das
Mag
azin
für
Fin
anzc
hefs
FINANCEabonnieren!Bestellen Sie jetzt Ihr FINANCE
Jahresabonnement und sichern sich Ihren
Einkaufsgutschein im Wert von 20€ auf
www.finance-magazin.de/abonnement
FINANCE wird herausgegeben von der FINANCIAL GATES GmbH, Bismarckstraße 24, 61169 Friedberg
ANZEIGE
News
8 | Software & ITAusgabe 16 | 25. August 2011
DerTreasurer
OSPlus ist eingeführtDie Sparkassen-Finanzgruppehat die Konsolidierung derdezentralen Serverinfrastruk-turen abgeschlossen und da-für mit ihrem IT-DienstleisterFinanz Informatik die Ge-samtbanklösung OSPlus ein-geführt. Nach eigenen Anga-ben ist das Projekt mit umge-stellten 200.000 Arbeitsplät-zen, 130,3 Mio. Konten und55.632 SB-Geräten das größ-te Banken-IT-Projekt Europas.
Paysafecard kauft WallieDie Holding des Wiener An-bieters für Prepaid-Zahlungs-mittel Paysafecard Group hatden Payment-Anbieter Wallieübernommen. Damit will dasUnternehmen seine Positionim Prepaid-Payment-Bereichweiter ausbauen. Wallie istmit einer Prepaid-Karte in elfLändern präsent, der Einsatzvon Wallie ist auf die Online-spielebranche begrenzt.
Denkende LiquiditätsplanungSoftmark bietet mit Intercash einen „intelligenten“ Liquititätsplaner an
Liquiditätsplanung ist ein zentralesThema in vielen Treasury-Abtei-lungen. In der Regel müssen Pla-nungstools mühsam mit Daten ge-füttert werden. Häufig gibt es den-noch relativ hohe Abweichungender Plan- vonden Istwerten.„Das hängt unteranderem damitzusammen, dassMenschen oft mitder Bewertungvon Zusammen-hängen überfor-dert sind“, sagt Mathias Künlen,Geschäftsführer der Softmark AG.Deshalb hat der studierte Neurologeund Informatiker mit Intercash einSystem entwickelt, das als „Soft -ware-Agent“ bezeichnet wird. Eshandelt sich dabei um ein denken-des System, das die Wechselwir-kungen zwischen liquiditätsbestim-menden Faktoren erkennen kann.Dabei gibt es drei Module: eine
lernende Kontierungsautomatik(„Bankauszugsanalyse“), ein Scree-ning der Debitoren mit Warnfunk-tion („Risikoanalyse“) und ein ta-gesgenauer Liquiditätsforecast mitDispositionsvorschlägen („Liqui-
do“). „Wir beob-achten und be-werten laufenddas Zahlungsver-halten der Debi-toren“, sagt Kün-len. So könne einhöherer Umsatz,kombiniert mit
längeren Zahlungsfristen, durchausein Warnfaktor sein. „Das ist derFall, wenn ein angeschlagenes Un-ternehmen seine Lieferanten än-dert“, sagt Künlen. In seiner Basis-variante kostet Intercash 10.000Euro. Über Schnittstellen könne esan das Finanzbuchhaltungssystemangeschlossen werden. „Wenn dasSystem installiert ist, holt es sichDaten von selbst“, sagt Künlen. mad
IMPRESSUM
Redaktion: Markus Dentz (mad, verantwortlich),Andreas Knoch (ank), Anne-Kathrin Meves (akm),Sabine Paulus (sap), Sabine Reifenberger (sar)
VerlagHerausgeber: FINANCIAL GATES GmbHGeschäftsführung: Dr. André Hülsbömer, Volker Sach60326 Frankfurt am MainMainzer Landstraße 199HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am MainTelefon: (069) 75 91-32 52Telefax: (069) 75 91-32 24E-Mail: [email protected]: www.derTreasurer.de
Bezugspreis Jahresabonnement: kostenlosErscheinungsweise: zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr)
Anzeigenvertrieb: Sylvia DaunTelefon: (069) 75 91-14 82Telefax: (069) 75 91-24 95
Verantwortlich für Anzeigen: Sylvia Daun
Layout: Daniela Seidel, FINANCIAL GATES
Mitherausgeber: BELLIN GmbH FINANZDIENSTE,cogon AG, BNP Paribas, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Pricewater houseCoopers AG, REVAL Accounting for Risk, SEB AG
Partner: ecofinance Finanzsoftware GmbH,Hanse Orga AG, Omikron Systemhaus GmbH &Co. KG, UniCredit Bank AG
Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt.Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts von Der Treasurer übernehmen Verlagund Redaktion keine Gewähr.Für unverlangt eingesandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung übernommen.
Mathias Künlen, Geschäftsführer von Softmark
Softmark