Ausgabe 05 | 14. März 2013
DerTreasurerwww.derTreasurer.de | www.finance-magazin.de
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Nachrichten für die Finanzabteilung
Der Umbau der Deutschen Bank imFirmenkundengeschäft nimmt Ge-stalt an. Gewinner ist Privatkun-denvorstand Rainer Neske. Sein Be-reich Private & Business Clients(PBC) darf sich zu den Geschäfts-kunden nun auch den größten Teilder Firmenkunden der DeutschenBank einverleiben. Nur rund 1.400Unternehmen verbleiben im Be-reich Corporate Banking & Securi-ties (CB&S). Die Grenze verläuft –wie mittlerweile bei den meistenHäusern – nicht streng entlang ei-ner Umsatzgröße. Kapitalmarktfä-hige und -willige Unternehmen mitkomplexem Beratungsbedarf blei-ben bei den Investmentbankern. In-offiziell orientiert sich die Bank aneiner Grenze von 250 MillionenEuro, die nur als Richtgröße gilt.Mit der Neuordnung kehrt auch
ein alter Bekannter zurück. Wil-helm Freiherr von Haller, bis vor
kurzem noch CEO von Sal. Oppen-heim, soll zukünftig gemeinsammit dem schon amtierenden Chefdes Privat- und Geschäftskunden-segments in Deutschland, ThomasRodermann, die Geschäfte führen.Beide berichten direkt an Konzern-
vorstand Rainer Neske. Eine Aufga-benteilung soll zwischen von Hallerund Rodermann noch nicht festge-legt sein. Aber Rodermann ist vonseiner Vita her ein Privatkunden-
Deutsche Bank: Der Umbau stehtBessere Verzahnung mit dem Global Transaction Banking (GTB) angestrebt
Wer BICs bei der Sepa-Umstellungfalsch konvertiert, für den kann esteuer werden. Diese leidvolle Erfah-rung hat der SüßwarenherstellerStorck im vergangenen Jahr ge-macht: Als Testlauf stellte das
Berliner Unternehmen den Zah-lungsverkehr seiner spanischenTochter bereits frühzeitig auf Sepaum. Da einige BICs falsch waren,kamen einzelne Buchungen nichtbeim richtigen Empfänger an. Das
ist doppelt ärgerlich, denn: „Sepakennt kein Reklamationsverfahren.Wenn der BIC falsch ist, landet dasGeld in der Regel bei der falschenBank“, sagt Werner Brinkkötter, Vice Head of Bookkeeping beiStorck. „Und normalerweise be-komme ich nicht einmal mit, dassdie Zahlung nicht beim richtigenEmpfänger angekommen ist. Das istbesonders ärgerlich bei Gehältern.“Das Problem: Bei Sepa-Über-
weisungen prüfen Banken nichtmehr automatisch, ob IBAN, BICund der Namedes Kontoin-habers zusammenpassen. Geht dasGeld an den falschen Empfänger,können Unternehmen es nur müh-sam wieder zurückbekommen. Um
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Storck arbeitet mit Dummy BICKosten bei falschen Buchungen sind hoch / Weniger Fehler mit Dummy BIC
Forum:
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7. Mai 2013, München
RoundtableERFAHRUNGSAUSTAUSCH FÜR DIE
FINANZABTEILUNGWeitere Informationen unterwww.dertreasurer.de/roundtables
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Der Süßwarenhersteller Storck will seinen Banken den Dummy BIC schmackhaft machen.
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Renminbi bald konvertierbarDie HSBC geht davon aus,dass der Renminbi in dennächsten fünf Jahren vollkonvertibel sein wird. 2
Zahlungsausfälle hochS&P-Studie: Ausfallrate inItalien und Spanien steigt. 4
Top-FinanzierungSiemens besorgt sich amBondmarkt 2,25 MilliardenEuro und sichert sich Niedrigzinsen für 15 Jahre. 4
Schuldenprobleme gelöstDer angeschlagene badischeAutomobilzulieferer Neumay-er Tekfor geht an einen indischen Autokonzern. 5
Köpfe im Treasury
Nico Klingler, Leiter Finanzenbei der VNG – VerbundnetzGas, über den ersten Kon -sortialkredit des Erdgas -spezialisten. 7
Heimkehr nach DeutschlandT-Mobile-Austria-CFO Wolfgang Kniese kehrt in die Zentrale der DeutschenTelekom zurück. 8
Index für KreditmanagerDer neue Index vom Bundes-verband Credit Managementbildet Risikoerwartungen imCredit Management ab. 9
AuslandszahlungsverkehrAb Mitte 2013 ändern sich die Bedingungen zur Meldung von Auslands -zahlungen. 10
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News
2 | Zahlungsverkehr & Cash ManagementAusgabe 05 | 14. März 2013
DerTreasurer
Safetypay und Giropay kooperierenDeutsche Online-Banking-Kunden von Banken, die anGiropay teilnehmen, könnennun Waren in Europa, Nord-und Südamerika per Online-Banking erwerben. DeutscheOnline-Händler erreichen nun weltweit 300 MillionenBankkunden über Safetypay.
Bilfinger nutzt AmericanExpress BezahllösungBilfinger nutzt die Firmenkre-ditkarte und das Reisestellen-
konto von American Express.Der Baukonzern erhält soTransparenz über reisebezo-gene Ausgaben, und der Ver-waltungsaufwand für Reise-kostenabrechnungen sinkt.
Renminbi bald vollkonvertierbarDie HSBC geht davon aus, dass derRenminbi in den nächsten fünfJahren komplett konvertierbar seinwird. Während im Juni 2011 nur900 Finanzinstitute Geschäfte in
Renminbi betrieben, sind es heutebereits mehr als 10.000. Gleichzei-tig ist das Handelsvolumen in Ren-minbi laut HSBC explosionsartigangestiegen: Im ersten Quartal2010 betrug es 18 Milliarden Ren-minbi. 2012 waren es schon 245Milliarden Renminbi.Auch beim Auslandsclearing
gibt es Fortschritte: Die Bank ofEngland und die People’s Bank ofChina diskuieren darüber, Londonals dritten Platz neben Taiwan undSingapur zu etablieren. sta
diese Fehler zu vermeiden, hat sichStorck jetzt mit vier seiner insge-samt 20 Banken auf ein neuesKonzept geeinigt: Wenn Storck imJuni auch seinen deutschen Zah-lungsverkehr auf Sepa umstellt,trägt das Treasury des Süßwaren-herstellers in das Feld für den BICnur einen Dummy, also einenPlatzhalter, ein. Die Bank ersetztdiesen dann durch den korrektenBIC der jeweiligen Empfängerbank.Freilassen dürfen Unternehmen dasFeld nicht – zumindest noch nicht.Die Angabe des BIC ist im inländi-schen Zahlungsverkehr ab dem 1.Februar 2014 optional, zwei Jahrespäter dann auch bei grenzüber-schreitenden Zahlungen. Erst 2016gilt überall: IBAN only.„Durch dieses Verfahren schal-
ten wir zumindest den BIC als Feh-lerquelle aus, und das Risiko fal-scher Buchungen sinkt, denn dieIBAN hat ja eine Prüfziffer“, sagtBrinkkötter. Außerdem verringertsich der Nachpflegeaufwand fürStorck: „Ein einmaliges Update un-
serer Daten ist nicht das Problem.Die Fehler entstehen vor allemdann, wenn Mitarbeiter oder Liefe-ranten ihre Bankverbindung nachunserer Konvertierung noch einmaländern“, sagt Klaus Hukriede,Group Treasurer bei Storck. Prüftdas Unternehmen jedes Mal, ob BICund IBAN noch zusammenpassen,kostet das Zeit und Geld. Tut es dasnicht, riskiert es falsche Zahlungen.Das Interesse anderer Unter-
nehmen am Dummy BIC sei des-halb groß, beobachtet Brinkkötter.Für Banken bedeutet die Lösung al-lerdings einen Mehraufwand, da siedie Platzhalter ersetzen müssen.Brinkkötter sagt: „Ich bin trotzdemüberzeugt, dass in den kommendenMonaten noch mehr Banken diesesKonzept übernehmen werden. Dennwenn IBAN only kommt, haben siesowieso den gleichen Aufwand,weil sie ein leeres Feld durch denrichtigen BIC ersetzen müssen.“ Da-her könnten sie den Service ebensogut bereits jetzt anbieten und ihrenKunden entgegenkommen. deb
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Storck arbeitet mit Dummy BIC
Bilfinger nutzt American Express.
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Chinas Währung holt weiter auf.
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3 | Der Treasurer | Ausgabe 05 | 14. März 2013 ANZEIGE
News
4 | Finanzen & BilanzenAusgabe 05 | 14. März 2013
DerTreasurer
Hochtief will Anleihe platzierenDer Baukonzern Hochtiefplant die Emission einer An-leihe. Einem Medienberichtzufolge hat das Managementdes Konzerns während dereuropäischen Fixed IncomeInvestor 80 institutionelle In-vestoren getroffen. Dem Ver-nehmen nach wird die neueHochtief-Anleihe eine Lauf-zeit von sieben Jahren undeine Rendite von rund 4,4%haben. Commerzbank, Deut-sche Bank und HSBC beglei-ten die Transaktion.
Lonza nimmt 300 Mio.Schweizer Franken aufDer Lifesciencekonzern Lonzaemittiert über die LonzaSwiss Finanz eine Anleiheüber 300 Mio. SchweizerFranken. Das Wertpapier läuftsechs Jahre und wird mit
1,75% verzinst. Credit Suisseund UBS waren Joint LeadManager der Emission, dieBasler Kantonalbank agierteals Senior Co-Lead-Manager.
Coba befreit sich mit Kapi-talerhöhung vom StaatDie Commerzbank kündigt eine Kapitalerhöhung über2,5 Mrd. Euro an. Das Institutwill sich damit vom staatli-chen Einfluss befreien unddie stillen Einlagen des Ban-kenrettungsfonds Soffin vonrund 1,6 Mrd. Euro und derAllianz von 750 Mio. Eurovorzeitig komplett zurück-zahlen. Zudem soll dadurchdie harte Kernkapitalquoteum einen Prozentpunkt auf8,6% steigen. Umgesetztwerden soll die Kapitalerhö-hung Mitte Mai bis AnfangJuni. Über den Bezugspreis,das Bezugsverhältnis sowiedie Zahl der auszugebendenneuen Aktien werde späterentschieden, heißt es.
mann, während von Haller vor Sal.Oppenheim bis zum Herbst 2009bereits das Mittelstandsgeschäft derDeutschen Bank leitete. Im Mittel-standsgeschäft hat die DoppelspitzeTradition: Das Segment leitetenfrüher gemeinsam Ulrich Schüren-krämer und von Haller, der nachseinem Wechsel zu Sal. Oppenheimvon Cornel Wisskirchen ersetztwurde. Dieses Führungsduo wirdnun allerdings abgeschafft.Wisskirchen und Schürenkrä-
mer werden aber weiter eine wich-tige Rolle spielen. Sie sind zwei vonfünf neuernannten Regionalleitern,die eine Gesamtverantwortung füralle Produktbereiche der DeutschenBank haben sollen. Abgesehen vondiesen Personalien ist unklar, ob esweitere Umbesetzungen gibt. Dervon Stephan Beil und Steffen Rappgeleitete Bereich Structured Finan-ce, der Akquisitions- und LBO-Fi-nanzierungen im mittelständischenSegment strukturiert, dürfte inCB&S verbleiben, weil die meistenKunden umsatzseitig über derSchwelle liegen und eine Produkt-einheit sind.Für die Firmenkunden, die von
CB&S in PBC umgehängt werden,dürfte sich zunächst wenig ändern.Die Betreuer sollen mitwandern,und die Bank verspricht personelleKontinuität. Die Verzahnung mitdem Global Transaction Banking(GTB), in dem Zahlungsverkehr undTrade Finance abgewickelt werden,soll verbessert werden. Man darfglauben, dass die Bank daraufgrößten Wert legt: Die Erträge ausGTB sind für die Rentabilität derGesamtkundenbeziehung enormwichtig. baf
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Deutsche Bank: Der Umbau steht
Siemens-CFO Joe Kaeser hat einenweiteren Meilenstein bei seinemVorhaben erreicht, die Finanzie-rungskosten des Industrieriesendrastisch zu senken. Mit einer 8-und einer 15-jährigen Anleihe,nimmt Kaeser, wie schon avisiert,insgesamt 2,25Milliarden Euroauf. Bemerkens-wert sind die Ku-pons: Für die 8-jährige Tranchezahlt Siemens1,75 Prozent, fürdie 15-jährige2,875 Prozent.Durch die Emissionen verbes-
sert Kaeser das ohnehin schon guteSchuldenprofil von Siemens, dasbereits 14 Anleihen ausstehen hat,weiter. So erhöhen die beiden neu-en Langläufer die gewichtete Fäl-ligkeit der Anleiheschulden vonvier auf fünf Jahre, der gewichteteDurchschnittskupon sinkt Berech-nungen von Der Treasurer zufolgevon 4,5 auf 4,2 Prozent.
Bis zum vergangenen Jahr war dasSchuldenprofil von Siemens nochdeutlich schlechter gewesen, dochKaeser hatte schon 2012 das Nied-rigzinsumfeld intensiv zur Ausgabeneuer Anleihen genutzt. Im ver-gangenen Jahr hatte Siemens in
versch iedenenWährungen ins-gesamt sechsBonds mit einemGesamtvolumenvon umgerechnetgut 4,9 Milliar-den Euro bege-ben, darunterauch ein 13- und
ein 30-jähriges Papier, für die Sie-mens den Investoren nur 2,75 res-pektive 3,75 Prozent Zinsen bietenmusste. Das Geld hat Kaeser vor al-lem für einen Aktienrückkauf vonfast 3 Milliarden Euro eingesetzt,der im Dezember abgeschlossenwurde. Die acht Anleihen, die Sie-mens in den Jahren 2006 bis 2009emittiert hatte, tragen Kupons zwi-schen 5,1 und 6,1 Prozent. mih
Top-FinanzierungSiemens besorgt sich am Bondmarkt 2,25 Milliarden Euro undsichert sich Niedrigzinsen für 15 Jahre
Lonza platziert neue Anleihe.
Siemens-CFO Joe Kaeser nutzt die Gelegenheit.
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Nach Einschätzung von S&P sinktdie Ausfallrate im Non-Investment-grade-Universum in den EU-30-Staaten (EU-27 plus Norwegen, Is-land und die Schweiz) in dennächsten zwölf Monaten zwarleicht auf 6,1 Prozent, bleibt aberdennoch auf einem relativ hohenNiveau. Wie aus einer aktuellenStudie hervorgeht, fielen im ver-gangenen Jahr 45 Schuldner ausdem spekulativen Bereich aus, waseiner Ausfallrate von 6,3 Prozententspricht. Die Defaults beliefensich 2012 auf ein Volumen von33,5 Milliarden Euro. Das ent-spricht einem Anstieg von 19,5Milliarden Euro gegenüber 2011,liegt aber noch immer weit unterdem Rekordwert von 2009 (62,4Milliarden Euro). Für den Anstiegder Zahlungsausfälle gegenüber2011 zeichneten vor allem Schuld-ner aus der Euro-Peripherie verant-wortlich. Die Rezession sowie dieProbleme des Bankensektors in die-
sen Ländern sorgten dafür, dasssich die Ausfallrate in Spanien auf14,3 Prozent verdoppelte. In Italiensprang sie von 5,7 Prozent auf 9,5Prozent. Unter dem Strich habensich zwar die Finanzierungsbedin-gungen im High-Yield-Bereich ver-bessert, für Unternehmen der Euro-Peripherie mit ihrem fragilen Wirt-schaftsausblick gelte das aber über-wiegend nicht, so S&P. ank
Zahlungsausfälle bleiben hochSchuldner aus der Euro-Peripherie besonders gefährdet
+++ Moody's stuft Rating von ATU von Caa1 auf Caa2 herunter, Ausblicknegativ +++ PNE Wind plant, voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2013eine Unternehmensanleihe in Höhe von 100 Mio. Euro zu platzieren +++S&P erhöht Rating von Kabel Deutschland von BB- auf BB, Ausblick stabil+++ Allianz preist dreiteiligen Euro- und Sterling-Bond +++ ThyssenKruppstockt Anleihe 2013-18 um 250 Mio. Euro auf +++ Steilmann-Boecker willMedien zufolge seine im Sommer 2012 platzierte Anleihe über 23 Mio. Eu-ro um 15 Mio. Euro aufstocken +++ Die für die Haltung der österreichischenÖlreserven zuständige Erdöllagergesellschaft (ELG) plant erstmals Emissioneiner Anleihe +++ Adler Real Estate plant die Emission einer Unternehmens-anleihe mit einem Volumen von bis zu 20 Mio. Euro +++ DIC Asset stocktUnternehmensanleihe auf 100 Mio. Euro auf +++
Finanzierungsticker
News
5 | Finanzen & BilanzenAusgabe 05 | 14. März 2013
DerTreasurer
Solarworld verschiebt Bilanzvorlage
Aufgrund der laufenden Re-strukturierungsverhandlun-gen mit den Gläubigern ver-schiebt Solarworld seine Bi-lanzvorlage. Der Solarworld-Vorstand arbeite mit Hilfevon Görg Rechtsanwälte undder Investmentbank HoulihanLokey zurzeit an einem Re-strukturierungskonzept, teiltedas Unternehmen in einerPflichtmitteilung mit. „DieGespräche mit den Gläubi-gern verlaufen konstruktiv“,heißt es darin. Ursprünglichsollte die Bilanz am 21. März2013 vorgelegt werden. Einneuer Termin für die Bilanz-vorlage ist bislang nicht be-kannt.
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SEPA kommt nicht irgendwann.
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Nach einem monatelangen M&A-Prozess ging es in der der vergan-genen Woche ganz schnell: Gläubi-ger und Eigentümer einigten sichdarauf, die angeschlagene Neu-mayer Tekfor Gruppe (Offenburg)an den indischen AutokonzernAmtek Auto (Umsatz: 1,3 Mrd. US-Dollar) mit Hauptsitz in Neu Delhizu verkaufen. Die Transaktion wur-de im Rahmen eines Asset Dealsabgeschlossen: Amtek übernimmtalle Vermögensgegenstände derNeumayer Tekfor Holding. Bis EndeMai soll der Verkauf komplett ab-geschlossen sein.Bereits seit vergangenem Sep-
tember lief der Verkaufsprozess.Nach Unternehmensangaben wur-den mit insgesamt 60 InteressentenGespräche geführt. Organisiert undgelenkt hat den Verkauf das M&A-Advisory-Team von Ernst & Youngunter der Führung von StephanHellmann und Bernhard Ploenes.Nach mehreren intensiven Ver-handlungsrunden lagen schließlich
zwei verbindliche Angebote für ei-ne Übernahme vor.Wie Der Treasurer in der ver-
gangenen Woche erfahren hatte,machte sich die deutsche HayGruppe große Hoffnungen auf eineÜbernahme: Der Automobilzuliefe-rer aus der Nähe von Mainz ist inBesitz des US-Investors Gores
Group. Doch letztlich kamen dieDeutschen nicht zum Zuge.Eine zentrale Rolle in den Ver-
handlungen spielten die Banken,ganz besonders Agent und SecurityAgent des Konsortiums Commerz-bank. Das Problem mit Neumayerwar vererbt: Den Akquisitionskre-dit hatte das Dresdner Leveraged-Finance-Team noch vor der Fusionabgeschlossen. Weitere kreditge-
bende Banken wie die Fifth ThirdBank, die ING, LBBW und die NIBCBank waren beteiligt.Die Banken verzichteten bereits
2009 auf die Hälfte der rund 400Millionen Euro Schulden aus demBuy-out. Zudem übernahmenGläubiger damals fast die Hälfteder Anteile an Neumayer Tekfor,die Beteiligung des Private-Equity-Fonds Equistone (früher BarclaysPrivate Equity) wurde dadurchnahzu halbiert. Im Anschluss an die Entschul-
dung beruhigte sich die Lage wie-der, allerdings nicht nachhaltig: ImSeptember 2012 flüchtete sich derAutokonzern wegen drohenderZahlungsunfähigkeit unter den so-genannten Schutzschirm. Seithersuchten der Eigenverwalter Joa-chim Exner sowie der vom Amtsge-richt Offenburg bestellte Sachwal-ter Jan Markus Plathner eine Lö-sung. Eigentümer Equistone soll biszuletzt um Neumayer Tekfor gekämpft haben. mad
Schuldenprobleme von Neumayer Tekfor gelöstOffenburger Automobilzulieferer geht an indische Amtek / Banken aus dem Schneider
Eine lange Hängepartie geht zu Ende.
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Der Solarkonzern feilt an Konzepten.
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6 | Der Treasurer | Ausgabe 05 | 14. März 2013 ANZEIGE
Personalien
7 | Personen & PositionenAusgabe 05 | 14. März 2013
DerTreasurer
André Albertin ist neuer Lei-ter für Fi-nanzen,Rechnungs-wesen undIT bei Vilsa-Brunnen.
Vor seinem Wechsel zu demniedersächsischen Mineral-brunnenbetrieb war der 33-Jährige in der Valensina-Gruppe unter anderem alskaufmännischer Leiter tätig.
Das österreichische Stromun-ternehmen Verbund hat mitPeter Kollmann wieder einen
Finanzvor-stand be-stellt. DerInvestment-banker wirdab dem
1. Januar 2014 das Finanz-ressort leiten, das seit 2009von CEO Wolfgang Anzengru-ber in Personalunion mitge-führt wird. Kollmann ist zur-zeit stellvertretender Vorsit-zender des Corporate & In-vestment Banking EMEA beiMerrill Lynch. Der 50-Jährigearbeitet bereits seit 1995 fürdie Investmentbank. Zuvorwar er mehrere Jahre fürLehman Brothers, DumasWest & Co. sowie SalomonBrothers International tätig.
Klaus Pflum wird neuer Co-Leiter desDeutsch-landge-schäfts beider Invest-mentbank
Leonardo. Er wird aber wiebisher auch weiterhin für dasindustrielle Kundengeschäftin Europa zuständig sein. Erfolgt auf Berent Wallendahl,der bisher gemeinsam mit Ulrich Graebner das Füh-rungsduo des Beratungs -hauses bildete. Der gebürtigeSchwede Wallendahl wech-selt als Chairman für dieskandinavischen Aktivitätenin das Stockholmer Büro vonLeonardo. Pflum kam erst imSeptember 2012 von der RBSin der Schweiz zu Leonardo.
Veranstaltungskalender
Datum Titel Ort21.03. SaaS Technology - Enabling Treasury Transformation Complimentary Webinar21.03. 5. Forderungs- und Risikomanagement Tage Köln22.03. Zahlungsverkehr: Produkte – Infrastrukturen – Prozesse – Sepa Frankfurt am Main25.-26.03. Liquiditäts- und Finanzplanung München26.03. Projektfahrplan Sepa Frankfurt am Main
Neuland für die VNG – Verbund-netz Gas: Zum ersten Mal in derUnternehmensgeschichte hat derErdgasspezialist einen Konsortial-kredit mit zwölf Banken über rund1 Milliarde Euro abgeschlossen. DerKredit läuft mehr als drei Jahre undersetzt einen Großteil der bisheri-gen bilateralen Kreditlinien. „Bis2011 hatten wir immer eine gute bissehr gute Bonität und waren reinbilateral finanziert“, sagt NicoKlingler, Leiter Finanzen bei VNG.„Doch der deutsche Gasmarkt stand2011 vor erheblichen Veränderun-gen und Herausforderungen. Mitdiesem schwierigen Umfeld warauch VNG konfrontiert.“ 2011musste der Erdgasspezialist einenVerlust von 260 Millionen Euroausweisen, da unter anderem diePreise für Erdgas an den Handels-plätzen teilweise günstiger warenals in den langfristigen Lieferver-trägen, die VNG mit Firmen ausRussland, Norwegen und Deutsch-land abgeschlossen hatte. „In dieserangespannten Phase haben sich dieStärken und Schwächen unserer Fi-nanzierungsstruktur deutlich ge-zeigt“, sagt Klingler. „Manch einBankpartner wollte bei den Prolon-gationen von bilateralen Kreditlini-en beispielsweise keinen zeitlichenNachrang mehr akzeptieren.“ Das ändert sich nun mit dem
Konsortialkredit. Er bildet das neuefinanzielle Fundament der VNG.„Wesentliche Entscheidungen derKonsortialbanken werden jetztnach dem Mehrheitsprinzip getrof-fen, gleichzeitig besteht keine Sub-ordination zwischen Gläubigernhinsichtlich der Endfälligkeiten derKreditzusagen“, sagt Klingler. VNGist dabei einen ungewöhnlichenWeg gegangen: „Wir haben dieSyndizierung selbst intensiv vorbe-reitet und mit allen Banken einzelnvorverhandelt.“ Das Ergebnis ist ein
Konsortialkreditvertrag, der durcheinen neuen bilateralen Kreditver-trag mit jeder einzelnen Konsortial-bank ergänzt wird. „Wir hatten beiden bisherigen KreditverträgenKonditionen, die wir auch in derneuen Struktur behalten wollten“,erklärt Klingler. „Deshalb haben wirdie Margen, Bereitstellungsprovi-
sionen und technischen Aspekte bi-lateral vereinbart.“ Die Kreditinan-spruchnahme läuft bei der VNGauch nicht wie sonst über denAgenten. „Er hat nur eine Kommu-nikationsfunktion und ist nicht indie operativen Inanspruchnahmeneingebunden.“ Allerdings wollen einige Ban-
ken zunächst die bilaterale Liniebeibehalten, was für die Transakti-on laut Klingler jedoch kein Pro-blem war. Ein späterer Beitritt zumKonsortium ist möglich und ge-plant. „Die größte Herausforderungam Kreditabschluss war, dass wirihn als eine Relationship-Transak-tion durchgeführt und dabei eineVielzahl von Strukturmerkmalenaus dem Konsortialkreditgeschäftgenutzt haben. Dennoch waren diedeutlichen Abweichungen zum„Marktstandard“ eine Herausforde-rung für so manche Fachabteilungder Banken“, sagt Klingler. sap
VNG nun mit KonsortialkreditNico Klingler, Leiter Finanzen bei der VNG – Verbundnetz GasAG, über den ersten Konsortialkredit des Erdgasspezialisten
AktuelleStellenangebote:
Schottelsucht Leiter Finanzen (m/w)
Deutsche Leasing Gruppesucht Senior Referent Treasury (m/w)
und Teamleiter Treasury Forderungs -verkauf (m/w)
Takatasucht Specialist Treasury (m/f)
Schüco Internationalsucht Trainee Treasury (m/w)
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Nico Klingler ist seit 2003 bei der VNG. Seit 2007leitet er dort die Finanzabteilung des Erdgas -spezialisten.
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Sunways: Zha wird Vice Pre-sident of FinanceSteve Huiyuan Zha ist zum Vor-standsmitglied und Vice Presidentof Finance des Konstanzer Solarun-ternehmens Sunways ernannt wor-den. Der chinesische Staatsbürgerkommt vom Sunways-Mehrheits-gesellschafter LDK Solar und hatUnternehmensangaben zufolgemehr als 16 Jahre Erfahrung, unteranderem in den Bereichen strategi-sche Planung, Import- und Export-versicherung sowie im Treasury-Management für Firmen in Chinaund Deutschland. 2011 fing Zha alsDirector of Treasury der LDK SolarGruppe bei der LDK Solar Co., Ltd.an. Der neue Vice President of Fi-nance von Sunways hat an derUniverstität Peking den Grad einesBachelor of Science in Wirtschafts-wissenschaften sowie den Grad ei-nes Master of Business Administra-tion an der Universität für ange-wandte Wissenschaften in Berlinerworben. sap
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8 | PersonenAusgabe 05 | 14. März 2013
DerTreasurer
BNY Mellon hat AndreaSturm zur neuen Head ofSales für den Bereich AssetServicing für den deutsch-sprachigen Raum und fürZentral- und Osteuropa er-nannt. Zuvor hatte sie ver-schiedene Führungspositio-nen bei Portigon (ehemalsWestLB) inne. Zuletzt war sieals Leiterin Sales & Relati-onship Management in derDepotbank tätig.
Der US-Amerikaner KevinCopp wird neuer CFO des Asset-Management-Dienstleisters Corpus Sireo.Der 48-Jährige folgt zum 1. Mai auf den scheidendenCFO Lars von Lackum. Coppverstärkt jedoch schon seit 1. März die Holdingge-schäftsführung. Zuletzt be-kleidete er von 2009 bis 2012den Posten als Group-CFOdes griechischen Telekommu-nikationsanbieters OTE.
Finanzchef Wolf-gang Kniesewechselt im Maiinnerhalb des Te-lekom-Konzernsvon T-MobileAustria in dieKonzernzentralenach Deutschland. Er wird unterNoch-CFO Timotheus Höttges ar-beiten, der ab 1. Januar 2014 RenéObermann als CEO ablöst. DassKniese dort zum Nachfolger vonHöttges aufgebaut werden soll,wies der Konzern allerdings zurück.Der gebürtige Rheinland-Pfälzersolle definitiv nicht die Positionvon Höttges einnehmen, sonderneine andere leitende Funktion imKonzern übernehmen, sagte einPressesprecher gegenüber Der Trea-surer. Die Suche nach einem Nach-folger für den jetzigen FinanzchefHöttges liefe jedoch. Zu möglichenKandidaten wollte sich die Telekomnicht äußern.
Zurzeit ist der 45-jährige Kniesestellvertretender Vorsitzender derGeschäftsführung und seit Oktober2007 Finanzchef von T-MobileAustria. Bereits 1996 startete er sei-ne Laufbahn im Telekom-Konzernin dessen Investor-Relations-Team.2000 übernahm er schließlich dieLeitung des Bereichs und spielte so
eine zentrale Rol-le beim Börsen-gang der T-Onli-ne International.Kniese übernahmkurzzeitig eineFunktion beimFlughafenbetrei-
ber Fraport, kam aber im Jahr 2002zurück zum Telekom-Konzern. Zuletzt leitete er den Bereich Accounting & Corporate Financeder T-Mobile International. Kniesesjetzige Aufgaben bei T-MobileAustria werden vorerst vom Öster-reich-Chef Andreas Bierwirth über-nommen. jeg
Wolfgang Kniese kehrt heimTelekom dementiert: T-Mobile-Austria-CFO Wolfgang Kniesekein Kandidat für die Nachfolge von CFO Timotheus Höttges
Wulf Ihler geht zuDC Advisory
Die Beratungsge-sellschaft DC Ad-visory hat mit derVe rp f l i c h tungvon Wulf Ihlerals Geschäftsfüh-rer die 2012 begonnene Neu-
ausrichtung in der Führungsspitze abgeschlossen. Ihler wird vom 1.April an insbesondere den BereichAutomobil und Industrie leiten. Erkommt von Deloitte & ToucheDeutschland, wo er bis zuletzt dasM&A-Beratungsgeschäft führte.Bereits im vergangenen Dezemberhatte die Corporate-Finance-Bera-tung Stefan Jaecker als neuenDeutschlandchef von der Com-merzbank abgeworben. Jaecker trittsein Amt auch Anfang April an. ImFebruar war schon Frank Jung alsLeiter des Geschäftsbereichs Finan-zierungs- und Restrukturierungsbe-ratung zu DC Advisory gestoßen.2012 hatten mehrere Schlüsselper-sonen DC Advisory verlassen. deb
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Helmut Springer,
„Das Reval Center in Graz bietet Outsourcing-Services rund um die Bewertung von Derivaten und Hedge Accounting.“
Software für Cash-, Liquiditäts- und Risikomanagement Hedge Accounting und Compliance
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9 | RisikomanagementAusgabe 05 | 14. März 2013
DerTreasurer
Bonitätsauskünfte jetzt auchin CAM
Die WirtschaftsauskunfteiCreditsafe und das Bera-tungs- und Softwareunter-nehmen Prof. Schumann ha-ben eine standardisierteXML-Schnittstelle für dieKreditrisikomanagementsoft-ware CAM (Credit ApplicationManager) entwickelt. Damitkönnen Unternehmen, dieCAM im Einsatz haben, Fir-menauskünfte von Creditsafenutzen. Für Deutschland undzwölf weitere Länder bietetCreditsafe die Möglichkeit ei-ner Festpreisoption. Weitereinternationale Firmenaus-künfte können über das Creditsafe-PartnernetzwerkCreditnet bezogen werden.
Der Bundesverband Credit Manage-ment (BvCM) hat erstmals den Cre-dit Management Index (CMI) veröf-fentlicht. Der Index, der ab sofortvierteljährlich berechnet und publi-ziert werden soll, spiegelt die Risi-koerwartungen von Fachkräften imCredit Manage-ment wider. AlsParameter zurBerechnung desCMI fließen unteranderem Umsatz,Zahlungseingän-ge, Volumen anoffenen Forde-rungen, insol-vente Kunden, Kredite und Kredit-versicherungen sowie Zahlen ausdem Export und Geschäftsklimaer-wartungen ein. „Der CMI wurde in Anlehnung
an vergleichbare Indizes wie denCMI der Federation of EuropeanCredit Management Associationoder des amerikanischen NACM-CMI entwickelt“, sagt Matthias
Schumann, Vorstandsmitglied desBvCM. Für die Premiere gaben Cre-dit-Management-Experten bis Mit-te Februar ihre Einschätzungen ab.Basierend auf den Zahlen des vier-ten Quartals 2012, ergaben diese ei-nen Indexwert von 52,35. Dieser
liegt über demAusgangswe r tvon 50,00 und istpositiv zu werten. Aktuell, so Schu-mann, falle ins-besondere die po-sitive Umsatzent-wicklung imvierten Quartal
des vergangenen Jahres auf. Eineebenfalls positive Entwicklungzeichne sich beim Begleichen vonForderungen ab: Die Außenständeseien leicht gesunken, ebenso dieÜberfälligkeiten. Dem gegenüberstünden allerdings eine gestiegeneAnzahl insolventer Kunden sowieder erhöhte Wert strittiger Forde-rungen. ank
Neuer Index für KreditmanagerCMI bildet Risikoerwartungen im Credit Management ab
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Matthias Schumann
BvCM
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10 | Software & ITAusgabe 05 | 14. März 2013
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Datev intensiviert Partner-schaft mit KobilDer neue Kobil mIDentity Air+wird soll es Mitgliedern desDienstleisters Datev künftigermöglichen, Informationenmit höherer Datenschutzklas-se über Smartphone und Tab-let-PC abzurufen, zu spei-chern und sicher anzuwen-den. Der Wormser Sicher-heitsspezialist ist langjährigerstrategischer Partner und un-terstützt den IT-Dienstleistermit Innovationen der Sicher-heitstechnologie.
E-Invoicing-InitiativeBasware unterstützt die aufder Cebit 2013 vorgestellteInitiative „Zentraler User Gui-de des Forums elektronischeRechnung Deutschland“(ZUGFeRD). Mit den Basewa-re-Lösungen für e-Invoicingseien Unternehmen schonheute für das neu definiertePDF-Format PDF/A-3 gerüstet.
Neue Meldevorschriften für AuslandzahlungenBundesbank stellt Meldesystem um / Omikron reagiert mit neuem Multicash-Modul
Ab Mitte 2013 ändern sich die Be-dingungen für Meldungen zum Au-ßenwirtschaftsverkehr (AWV) andie Deutsche Bundesbank. Melde-pflichtige Unternehmen und öf-fentliche Stellen sind dann dazuverpflichtet, entsprechendeMeldungen selbst bei derZentralbank einzureichen.„Bislang war dies überDTAZV und die Hausbankmöglich“, erklärt GregorOpgen-Rhein vom System-haus Omikron. Zur Mittedieses Jahres fällt die Mög-lichkeit der Z1-Meldungüber den „Datenträgeraus-tausch Auslandszahlungsverkehr“und die papiergebundene Z4-Vari-ante weg. Als neuen Weg für die elektro-
nische Einreichung der Außenwirt-schaftsmeldungen stellt die Bun-desbank das spezielle Verfahren„Allgemeines Meldeportal Statistik“(AMS) bereit. Darüber können dieDaten im XML- und im CSV-For-
mat hochgeladen werden. „EineEinreichung der Meldungen istüber die Hausbank unter Verwen-dung der bisher eingesetzten Z1-Meldungen in der Zahlungsdateidann nicht mehr möglich“, ergänzt
Opgen-Rhein. Alle Zahlungsver-kehrsvorgänge, selbst die neuenSepa-Zahlungsaufträge, die derMeldepflicht unterliegen, müssenab diesem Zeitpunkt mit dem Mel-deformular „Anlage Z4“ elektro-nisch an die Bundesbank gemeldetwerden. Der Kölner E-Banking-Spezia-
list Omikron bietet mit „Bundes-
bankmeldung Z4-AWV“ ein neuesModul der MultiCash-Produktfa-milie an, mit dem Meldungen fürden ein- und ausgehenden Zah-lungsverkehr entsprechend denVorgaben der AWV erstellt und
über das AMS-Verfahrender Bundesbank einge-reicht werden können.„Dies gilt auch für allemeldepflichtigen Sepa-Zahlungsaufträge“, erklärtGregor Opgen-Rhein. Beigrenzüberschreitenden Se-pa-Zahlungen handele essich streng genommenebenfalls um Auslandszah-
lungsverkehr. Darüber hinauskönnten mit dem Modul „Bundes-bankmeldung“ potentiell melde-pflichtige Vorgänge aus Dateieneinge lesen werden, die mit Pro-grammen anderer Anbieter erzeugtworden sind. Für bereits gemeldeteVorgänge stehen Archivierungs-und Recherchefunktionen zur Ver-fügung. mad
International agierende Unternehmen müssen Auslandszahlungen anpassen.
sxc.
hu