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8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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I SB N 3 442 13654 7 DM 012. 80
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Buch
l l se Gu t j a h r
Jeder Kenner der Ernhrungsweise nach Dr. M. O. Bruker
wird von Ilse Gutjahrs Rezepten schlichtweg begeistert sein.
Sie beruft sich nmlich auf die Vollwertlehre Brukers unter
dem Motto Essen wie ein Bauer vor hundert Jahren, die
hier auch in groen Zgen vorgestellt wird.
Der vorliegende Ratgeber stellt also eine Kombination von
Kochbuch und Ernhrungshandbuch dar. Ilse Gutjahr beant-
wortet didaktisch sehr geschickt viele Fragen, die beim
Thema Vollwertkost immer wieder auftreten, und es gelingt
ihr, selbst die hartnckigsten Zweifler noch durch die Kst-
lichkeit und Vielfalt ihrer Rezepte zu berzeugen.
Die v i ta lsto f f r eiche
Vol lwer tkost
n ach D r M O r u k er
Autorin
Ilse Gutjahr istseit vielen Jahren dieengste Mitarbeiterin von
Dr. M. O. Bruker.
G O L M N N V E R L G
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Ilse Gut jahr
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Wo Siedie Antworten auf Ihre
Fragen finden knnen ...
Dr. Bruker: Alles von mir gekostet
Dr. Bruker sagt, warum ein Buch mit Rezepten
nach den Grundstzen der modernen Ernhrungs-
lehre notwendig ist .. . . . . . . . . . 13
Was wre ein solches Buch ohne ein Wort ber Dr. M. O. Bruker?
Ilse Gutj ahr stellt Dr. M. O. Bruker vor. 15
Liebe Leserin, lieber Leser . ..
Warum das Buch ein
Ratgeber gegen die
Angst
geworden ist. . . . . . . . . . . . . . . .. 18
Umwelthinweis
Vollwertkost nach Tschernobyl?
Warum Sie gerade nach Tschernobyl vitalstoffrei-
che Vollwertkost essen sollten . . . . . . ..
22
Allebedruckten Materialien
dieses Taschenbuches sind chlorfrei
und umweltfreundlich.
Um Gesundheit kmmert man sich erst, wenn man sie nicht mehr hat
Warum Vollwertkost fr Ihre Gesundheit so wich-
tigist . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..
24
Der Goldmann Verlag
ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann
Die 4 Nahrungsmittel, die Sie meiden sollten
Was Sie Ihrer Gesundheit zuliebe
Made in Germany . 1.Auflage 9/92
Genehmigte Taschenbuchausgabe
der Originalausgabe 1986 beim
Tomus Verlag GmbH, Mnchen
Umschlaggestaltung: Design Team Mnchen
Umschlagfoto: Pretzel, Mnchen
Satz: Uhl
Massopust, Aalen
Druck: Presse-Druck Augsburg
Verlagsnummer: 13654
Lektorat: Sabine Dolt
Herstellung: Stefan Hansen
ISBN 3-442-13654-7
nicht essen sollten . .
26
Die 4 Speisen, die Sie tglich essen sollten
Die Nahrungsmittel, die wir Ihnen besonders emp-
fehlen knnen . . . . . . . . . . . . . . .. 27
Welche Krankheiten sind ernhrungsbedingt?
Krankheiten, bei denen Sie sich durch eine Umstel-
lung Ihrer Ernhrung Heilung oder Linderung er-
hoffen knnen. . . . . . . . . . . . . . .. 28
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Ilse Gut jahr
7
Welche Ordnung hat unsere Nahrung?
Alles ber Lebensmittel und Nahrungsmittel-
und ihre Einteilung nach Prof. Kollath 30
Wir achten auf Quali tt , wir zhlen keine Kalorien
Warum es nicht sinnvoll ist, sich nach Kalorienta-
bellen zu richten. . . . . . . . . . . . . .. 38
Kennen Sie das Mrchen von der Kornhre?
Was wir aus einem alten Mrchen
lernen knnen . . . . . . . .
Was geht beim Mahlen verloren?
Ausmahlungsverluste bei Weizen
62
Welchen Nachteil haben Sfte?
Wieviel und was soll man trinken?
63
Und wie hlt man's mit der Milch?
Auf Milch sollten Sie bei bestimmten Krankheiten
verzichten . . . . . . . . . . . . . . . . .. 64
40
Ist Vollwerternhrung teurer?
Ein normales- Frhstck im Vergleich mit einem
vollwertigen. . . . . . . . . . . . . . . .. 66
Es geht nichts ber das Natrlichste: das Getreide
Das Getreide liefert uns alle Nhrstoffe und Vital-
stoffe, die der Krper braucht . . . 42
Querschnitt durch ein Getreidekorn
Wichtig zu wissen: Woraus besteht unsere Nahrung eigentlich?
Alles ber Grundnhrstoffe und Vitalstoffe
Alles ber Eiwei
Alles ber Fette
46
Rezeptteil
Frischkorngerichte .
68
48
49
52
Das Wichtigste: Frischkost stets als erstes essen
Grundrezept fr Frischkornbrei und viele Varia-
tionsmglichkeiten . . . . . . . . . . .. 68
Wie Sie Fett richtig verwenden
Tip fr alle, die empfindlich sind an Leber, Galle,
Magen, Darm, Bauchspeicheldrse . . . .. 55
Verschwendung durch Fleischverzehr
Wieviel Futtermittel man braucht, um
Fleisch zu erzeugen . . . . . . . . . .
Alles ber Kohlenhydrate (Saccharide) .
Alles ber Vitamine . . . . . . . .
Mineralstoffe und Spurenelemente
Enzyme (Fermente) ..
Ungesttigte Fettsuren
Aromastoffe .
Faserstoffe
Drfen Getreidesorten fr den Frischkornbrei gemischt werden?
Wichtig ist nur, da Sie Ihren Krper ausreichend
mit Vitalstoffen versorgen . . . . . . . . .. 71
ein Kilo
56
57
59
6
6
6
6
61
Wie wird Getreide am besten aufbewahrt?
Was Sie tun knnen, um Ihr Getreide gegen Schd-
linge zu schtzen. . . . . . . . . . . . . .. 73
Keine Angst vor Bakterien
Vorsicht vor Zeitungsenten,
sichern wollen. . . . . . . . . .
die Sie verun-
75
Schafft Phytin Probleme?
Keine Angst vor Calciumverarmung . 76
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Vitalstoffreiche Vollwertkost Ilse Gut jahr
9
Wie lange soll Getreide eingeweicht werden?
Fnf bis sechs Stunden -
oder nur gut kauen
Wer Dit it, wird krank
Warum Vollwertkost keine
Dit
ist
98
76
Die Qual der Wahl mit Getreidemhlen
Worauf Sie beim Kauf einer Getreidemhle achten
sollten. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 77
Wie macht man milchsaures Gemse?
Rezept fr milchsaure Gurken.
98
Frischkost voraus
Sind rohe Bohnen giftig?
Esist besser, Sie kochen grne Bohnen
102
Was gehrt alles zur Frischkost? 78
Suppen .
103
Soen . 79
Milchsaures Gemse - sinnvolle Ergnzung
ber die alte Methode der Milchsuregrung
111
Obst und Gemse aus konventionellem Anbau oder aus naturgemem?
Warum Sie Produkte aus naturgemem Anbau
bevorzugen sollten, obwohl sie nicht schadstoffrei
sind. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 82
Ja oder nein zum Dampfdrucktopf?
Warum die Wahl des Kochtopfes relativ unwichtig
ist. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Mu die Frischkost unmittelbar nach dem Zubereiten verzehrt werden?
Ein Vitaminverlust trit t nur sehr
Getreidespeisen .
113
langsam ein
84
Cadmium im Getreide?
Cadmium gibt es auch in anderen Lebens-
mitteln .
119
al ate ..
85
Braucht man besondere Kchengerte zur Zubereitung?
Alles dreht sich um die Getreidemhle
87
Welche Bedeutung hat das Sure-Basen-Gleichgewicht?
Warum diese Frage bei einer richtigen Ernhrung
nichtwichtigist . . . . . . . . . . . . . .. 121
Keine Angst vor Blhungen
Warum Sie wegen Blhungen Ihre Vollwertkost
nicht aufgeben sollten . . . . . . . . . . .. 92
Keine Angst vor Mutterkorn
Wie Sie Mutterkorn erkennen knnen und was pas-
siert, wenn Sie mal eins mitessen. .. . . . .. 125
Nitrat-Nitrit: Warnung vor Spinat?
Die Gefahren der Nitratdngung 92
Gemse ....
126
Eisenmangel durch vegetarische Kost?
Warum Sie sich bei der richtigen Ernhrung dar-
ber keine Gedanken zu machen brauchen.. 97
Braucht man einen Mikrowellenherd?
Warum Sie sich keinen Mikrowellenherd kaufen
sollten. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 131
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Ilse Gut jahr
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Ist Tiefkhlkost empfehlenswert?
Warum Sie Tiefkhlkost nicht blanchieren
sollten . 138
Nimmt man bei vitalstoffreicher Vollwertkost zu oder ab?
Warum der Dicke abnimmt und der Dnne zu-
nimmt. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 176
Kartoffelspeisen
142
Sind Kaffee und schwarzer Tee erlaubt?
Warum Sie Kaffee und schwarzen Tee nur zu beson-
deren Anlssen trinken sollten . . . . . . .. 176
Sspeisen .
152
Womit soll man sen?
Warum man eigentl ich fast keine Speisen zu sen
braucht . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 152
Zahnkaries und Ernhrung ...
Vollwertkost statt Fluoridtabletten
180
Brote und Brtchen.
188
Sind Sstoffe zu empfehlen?
Sie soll ten Prparate meiden und lieber Ihren Gau-
men umgewhnen- 157
Woran erkennt man ein Vollkornbrot?
Am besten, Sieb acken Ihr Brot selbst . . .. 190
Was ist eigentlich Urse?
Urse erzeugt Unvertrglichkeit
Ist Vollkornbrot schwer vertrglich?
Warum es auf den Fabrikzucker ankommt.. 193
. 160
Nicht gengend Vitamin B
12
?
Auch bei vegetarischer Kost erhlt der Krper ge-
nug Vitamin B
12
200
Braucht man fr die Zuberei tung von Vollwertkost mehr Zeit?
Eine Gewhnungsphase brauchen Sie schon - dann
geht es schnell . . . . . . . . . . . . . . .. 163
Keine Angst vor Schimmelpilzen
Warum Sie nicht gleich das ganze Brot wegwerfen
sollten, wenn es einen Schimmelfleck hat. . . 203
ollen Obst und Gemse geschlt werden?
Warum Sie mit dem Schlen die wichtigsten Stoffe
entfernen . . . . . . . . . . . . . . . . .. 164
Wie sollte Brot aufbewahrt werden?
Ein Holzbrett und ein Geschirrtuch
Quark soll sehr gesund sein. Stimmt das?
Warum zuviel Quark eine Belastung fr den Krper
ist. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 165
gengen .
204
Brotaufst r iche .
. ... 205
Gebck
166
Gerade das Kleinkind sollte gesunde Kost erhalten
Wie Sie Ihr Kind richtig ernhren. . . . . .. 210
Formaldehyd soll auch im Honig vorkommen. Ist das schdlich?
Keine Angst vor Honig. . . . . . . . . . .. 170
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12 Vitalstoffreiche Vollwertkost
Es ist nie zu spt
Auch die Ernhrung des lteren Menschen und des
Sportlers sollte umgestellt werden . . . . . . 212
Register allgemein
213
Register Rezepte . . . . . . . . . . ..
215
Ilse Gut jahr 13
Dr. Bruker:
lles
von mir
gekostet
Aus mehreren Grnden mu ich zu diesem Buch
einige Worte sagen. Die Autorin ist seit langem
meine engste Mitarbeiterin. Sie kennt daher nicht
nur die Schwchen der herkmmlichen Ernh-
rungsphysiologie, die letztendlich zu der Lawine
der ernhrungsbedingten Zivilisationskrankheiten
gefhrt haben, sondern auch die Segnungen der
modernen Ernhrungslehre. Dr. Maximilian Bir-
cher-Benner hat dazu den Grund gelegt, Prof. Wer-
ner Kollath hat die wissenschaftliche Basis geschaf-
fen, und ich habe sie in die Klinik und rztliche
Praxis eingefhrt. Es besteht kein Zweifel, da sie
sich zur Vorbeugung und Behandlung dieser
Krankheiten hervorragend bewhrt hat.
Als Arzt und Ernhrungswissenschaftler habe ich in
zahlreichen Bchern die theoretischen Grundlagen
dargestellt . Es fehlte noch die praktische Anwen-
dung in der Kche.
Dieses vi el sei ti ge Buch i st etwas
ganz
Besonderesl
Das vorliegende Buch fllt diese Lcke. Es ist aber
kein Kochbuch blicher Art, sondern etwas ganz
Besonderes. Selbstverstndlich enthlt es Rezepte.
Sie bilden den Anla, da der, der die Speisen zube-
reitet, so nebenbei und fast unmerklich in die Ge-
danken der modernen Ernhrung eingefhrt wird.
Das Resultat ist die vitalstoffreiche Vollwertkost.
Sofinden sich in fast spielerischer und doch wissen-
schaftlich exakter Weise zwischen den Rezepten
kurze Grundsatzinformationen ber das Wesen
einer gesunden Ernhrung. Man stt auf allge-
meine Weisheiten und begegnet einer Lebensphi-
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Ilse Gut jahr
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Was wre ein solches Buch ohne
ein Wort ber Dr. M. O. Bruker?
losophie, die unausgesprochen zeigt, da hinter der
Auswahl der Speisen die Bejahung der Schpfung
steht. Als Gewrz wird - neben den blichen -
Humor verwendet.
So kommt es, da Sie mir in dem vielseitigen Buch
stndig begegnen, sei es in Zitaten oder in Hinwei-
sen auf die von mir vertretene moderne Ernh-
rungslehre. Trotzdem bedurfte es bei der berset-
zung der vitalstoffreichen Vollwertkost in die K-
chenpraxis einer Knstlerin, die mit lockerer Hand
ohne groen kchentechnischen Aufwand einfa-
che, aber doch wohlschmeckende Gerichte erstellt
hat. Keines der Gerichte verstt gegen das Prinzip
der modernen Ernhrungslehre, und jedes wurde
von mir persnlich gekostet und selbstverstndlich
fr gut befunden.
Es mu noch besonders betont werden, da die
vitalstoffreiche Vollwertkost keine Krankenkost
ist , sondern eine Art Standardkost fr den Gesun-
den und jeden, der gesund bleiben mchte. Etwas
ganz Besonderes ist es aber, da diese Kostform bei
jeder Krankheit als Basiskost verabreicht werden
soll . Da sie auerdem frei ist von allen Fabrikzuk-
kerarten, ist sie die Ernhrungsform, die von Ma-
gen- und Darm-Empfindlichen nicht nur gut vertra-
gen wird, sondern mit der es auch gelingt, chroni-
sche Krankheiten der Verdauungsorgane auszuhei-
len - eine Universalkost.
Anders gefragt: Was wre die vitalstoffreiche Voll-
wertkost ohne ihn? Wahrscheinlich gbe es diesen
Begriff gar nicht. Also auch nicht dieses Buch.
Dr. M. O. Bruker, 1909 in Reutlingen geboren, ist
Arzt fr innere Medizin und rztlicher Leiter des
Krankenhauses Lahnhhe, eines berregionalen
Zentrums fr Ganzheitsmedizin in Lahnstein.
Mit einer ganzheit l ichen Behandlung
knnen viele Krankheiten gehei l t
werden
Arzt aus Berufung ist er, nicht Mediziner im bli-
chen Sinne. Seit mehr als fnf Jahrzehnten tritt er
tglich den Beweis dafr an, da mit einer ganzheit-
lichen Behandlung viele Krankheiten verhtet, ge-
lindert, oftmals geheilt werden knnen. Die umfas-
senden Erkenntnisse und Erfahrungen aus der jahr-
zehntelangen rztlichen Ttigkeit lieen Dr. Bruker
immer deutlicher erkennen, da die rztlichen Auf-
gaben in hohem Mae im Bereich der Prophylaxe
liegen, damit Krankheiten gar nicht erst entstehen
knnen. Statt der blichen symptomatischen Lin-
derungsbehandlung ist eine urschliche Heilbe-
handlung anzustreben.
Krankheiten haben Ursachen und einen tieferen
Sinn. Was hat diese Krankheit fr eine Bedeutung?
Warum bekommt der Patient gerade diese Krank-
heit? Bereits wenige fr Dr. Bruker typische Stze
zeigen, wie stark er sich mit dem Patienten identifi-
ziert. Ein Ganzheitsmediziner, wie ihn sich jeder
wnscht, der Heilung sucht.
Dr. Bruker spricht eine deutliche Sprache, auch in
der ffentlichkeit. Unbeeinflut von wirtschaftli-
I ch b in berzeugt , da d ieses einzigar t ige Buch von
I l se G ut j a hr ei n Renner w ir d.
D r . B r uker
Krankheiten haben
einen tieferen Sinn
Dr . Bruker lt sich
nicht von wirtschaftl i -
chen Interessengrup-
pen beeinfl ussen
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Die Vert rgl ichkei t
der Speisen ist abhn-
g igv on i hr er K om bi -
nation
Jeder neue Gedanke
wi rd zu erst ver l a ch t
Vitalstoffreiche Vollwertkost
Ilse Gut jahr
17
chen Interessengruppen zeigt er unbeirrt gangbare
Wege fr die Bevlkerung auf. Nicht nur im Bereich
der Ernhrung. Als ganzheitlich denkender und
handelnder Arzt engagierte er sich bereits vor 20
Jahren aktiv gegen die Errichtung von Atomkraft-
werken, zeigte die Verfilzung der Interessengrup-
pen im Gesundheitswesen in bestechender Klarheit
auf.
Dies trug ihm nicht nur Freundschaften ein.
Aber von einem gewissen Format an hat jeder
seine Verfolger vom Dienst.
Dieses Buch wre ohne
Dr.
M. O.
Bruker nicht entstanden
Dies hat die Tatkraft dieses Arztes jedoch nicht
geschmlert. Auf die Frage, ob er nicht mde
werde, immer wieder gegen Vorurteile anzukmp-
fen, war seine Antwort: Sicherlich nicht, denn
Druck erzeugt Gegendruck, erst recht bei einem
Schwaben. Die unermdliche Aufklrung ber die
vorhandenen Mistnde ist meine Aufgabe.
Viele Patienten, Leser und Freunde danken ihm
dieses Engagement. Auch dieses Buch wre ohne
Dr. Bruker nicht entstanden. Alle Texte wurden
von ihm geprft. Die Inhalte sind also vom Speziali-
sten abgesegnet, Sie knnen sicher sein, da Sie
damit einen rztlichen Ratgeber erworben ha-
ben, der Ihnen Sicherheit gibt und das Wesentliche
vom Unwesentlichen trennt.
Viele Patienten, Leser
u nd Freu nd e d an ken
Dr . M. O. B r uk er sei n
Engagement
nermdl iche Information und
praktische Durchfhrung
Die vitalstoffreiche Vollwertkost hat ihre Verbrei-
tung - auch im klinischen Bereich - durch die uner-
mdliche Information und praktische Durchfh-
rung von Dr. M. O. Bruker gefunden. Besonders
seine Entdeckung, da die Vertrglichkeit jeder
Kostform abhngig ist von der Kombination einzel-
ner Speisen, ist von Bedeutung. Hierbei spielt der
Fabrikzucker eine besondere Rolle. Das Problem
der Unvertrglichkeit ist eines der Haupthinder-
nisse, weshalb sich die vitalstoffreiche Vollwertkost
noch nicht strker durchgesetzt hat .
Dr. Bruker war mageblich daran beteil igt , da es
zu einem Gesprch mit den Vertretern der her-
kmmlichen Ernhrungsphysiologie ber die Voll-
werternhrung kam.
Aber es ist so, wie schon Schopenhauer sagte:
Ein neuer Gedanke wird zuerst verlacht, dann be-
kmpft, bis er nach lngerer Zeit als selbstverstnd-
lich gilt. Soversucht man auch heute in bestimmten
Kreisen, die Erkenntnisse von Dr. Bruker abzuwer-
ten.
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18 Vitalstoffreiche Vollwertkost
Liebe Leser in lieber Leser
Wi r br auchen ei n
B uch, i n dem di e r ich-
t igen Sachen stehen
E in Ra tg eb er , i n d em
g en au st eh t, w as er -
l aubt i st und w as ni cht
liebe Freunde des gesunden Lebens und der Voll-
wertkost , ich mchte es nicht versumen, Ihnen zu
erzhlen, wie dieses Buch entstanden ist. Seit etwa
drei Jahren besteht Herr Frank vom Tomus-Verlag
hartnckig darauf. Folgendes Gesprch fand in den
letzten Jahren mit hnlichem Wortlaut mehrmals
statt:
t Frank
Wir brauchen unbedingt em Kochbuch von Dr.
Bruker.
Dr . B r uker
Aber nicht von uns. Fr Kochbcher fhlen wir uns
nicht zustndig.
I l se G ut j ahr
Es gibt doch wirklich schon sehr viele und sehr
schne Bcher.
C ] Frank
Ich will aber eins aus dem Hause Bruker, in dem
genau die richtigen Sachen stehen.
Dr . B r uk er
Da hat er recht. Gar nicht so bel. Denken Sie mal
an all die Anfragen, die wir tglich erhalten, die
Unsicherheit , die al lgemein herrscht. Doch, Frau
Gut jahr, schreiben Sie das mal.
I l se G ut j ah r
Ich bin doch kein Koch im blichen Sinne und
erhebe auch nicht den Anspruch. Wenn berhaupt,
dann wrde ich nur ein Buch schreiben, in dem die
typischen Fragen, die wir stndig in der Post haben,
auch beantwortet werden. Also kein typisches
Kochbuch, sondern einen Ratgeber, in dem genau
steht, was nun eigentl ich erlaubt ist und was nicht .
e]
Frank
Siewissen am besten, was der Leser will. Sie sitzen
an der Quelle.
Ilse Gut jahr
9
I l se G ut j ahr
Dem Leser wird immer wieder Angst gemacht. Vor
allen Dingen vor gesunden Sachen. Es mte also
ein Buch gegen die Angst werden, ein Buch, das
Sicherheit vermittelt.
]Frank
Einverstanden.
Dr . B r uker
Na los, machen Sie das mal. Wer schreibt, der
bleibt.
Ja, und nun liegt das Ergebnis vor Ihnen. Ein Pro-
Vertrauen/Anti-Angst-Buch knnte man es nennen.
Mehr als zehn Jahre kenne ich Dr. M. O. Bruker.
Seit mehreren Jahren bearbeiten wir tglich ge-
meinsam die eingehende Post. Es ist kaum vorstell-
bar, wie viele Briefe uns tglich erreichen. An man-
chen Tagen wird ein Wschekorb fr den Transport
bentigt . Die meisten Fragen spiegeln die ngste
der Zeit wider. Angst zum Beispiel vor Eisenman-
gel, Bakterien, Eiweiunterversorgung, Vitamin-
B-
12
-Mangel , Aids, Blei , Cadmium, atomarer Ver-
seuchung, Krebs - schlichtweg Lebensangst. Angst
hatten die Generationen vor uns auch. Angst um die
Gesundheit des Kindes, des Partners, Angst zum
Beispiel vor Miernten, Hungersnot.
Die meisten Leser -
anf ragen sp iegeln d ie
ngste der Zei t w ider
Es fehlt das Geborgenheitsgefhl
Die Angst jedoch, die sich heute breitrnacht, ist der
Ausdruck eines fehlenden Geborgenheitsgefhls in
dieser Welt. Es ist allerdings auch nicht einfach,
dieses Geborgenheitsgefhl zu entwickeln. Der
Mensch wei - im Gegensatz zu frheren Genera-
t ionen - oft nicht mehr, da er sich auf biologische
Grundvorgnge und Grundgesetze verlassen kann.
Das Fehlen des Geborgenheitsgefhls in ursprng-
lich gesicherten Situationen ist im Schpfungsplan
nicht vorgesehen.
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20 Vitalstoffreiche Vollwertkost
D ie Natur hat das
ganzhei t l iche Lebens-
mi tt el f r den M en-
schen vorgesehen
Wi r mssen das ganze
Get reide w ieder essen
lernen
Am deutlichsten lt sich dies immer wieder bei-
spielhaft an der richtigen oder falschen Ernhrung
aufzeigen. Die Schpfung (die Natur) hat das ganz-
heitliche, unverflschte Lebensmittel fr den Men-
schen vorgesehen: das ganze Getreidekorn - nicht
das Weimehl oder Graumehl, bei dem die
Kleie extra abgesondert ist; die Rohmilch frisch von
der Kuh und nicht die
tote
H-Milch; den ganzen
Apfel, die frische Frucht und nicht das Kompott aus
dem Glas oder der Konservendose.
Schri tt fr Schr i tt zurck zu natr l ichen
Lebensgewohnheiten
Es liegt an uns, in diesen Bereichen die Schpfung
wieder anzuerkennen und Schri tt fr Schritt zu na-
trlichen Lebensgewohnheiten zurckzukehren,
soweit wir sie noch natrl ich vorfinden oder nach-
vollziehen knnen.
Es ist unwesentlich, ob das Getreide fr den Frisch-
kornbrei nun 5 oder 12 Stunden eingeweicht wird.
Wesentlich ist, da wir das ganze Getreide frisch
geschrotet berhaupt wieder essen lernen
Es ist unverantwortlich von den Medien, vor dem
Verzehr von Frischkorngerichten zu warnen, nur
weil zum Beispiel Mutterkorn darin vorkommen
knnte. Als wrden wenige Mutterkrner zu
schweren Vergiftungen fhren
Vor unwesentlichen Dingen wird nur zu gern ge-
warnt , um vom Wesentl ichen - nmlich der Bedro-
hung der gesamten Menschheit durch die toxische
Gesamtsituation und die atomare Vernichtung -
abzulenken.
Auf zu al ten neuen Wegen
Es soll abgelenkt werden von der Kostenlawine im
Krankheitswesen, die zum Teil durch die Zunahme
der ernhrungsbedingten Zivilisationskrankheiten
Ilse Gut jahr 21
entsteht . Diese wiederum werden hervorgerufen
durch den Verzehr denaturierter Fabriknahrungs-
mittel. Haben wir doch endlich den Mut, die alten
neuen Wege zu gehen, die vor uns bereits von
frheren Generat ionen beschri tten worden sind
Trennen wir das Wesentliche vom Unwesentlichen
Mit einem der vielen Briefe, die uns hier tglich
erreichen, erhielten wir auch folgende Zeilen:
wo kmen wir hin
wenn a l le sagten
wo kmen wir hin
und ni emand gi nge
um ei nmal zu schauen
wohi n man kme
w enn man gi nge.
Dieses Buch sol l Angst abbauen und
neuen Lebensmut machen
Fangen Sie nicht erst morgen, sondern schon heute
mit dem Gehen auf den alten neuen Wegen an
Dieses Buch soll zumindest im Ernhrungsbereich
Sicherheit vermitteln, Angst abbauen und auch
sonst darber hinaus Lebensmut machen.
Ich wei, wovon ich rede. Ich selbst war etwa 12
Jahre lang schwer krank. Dann traf ich den richti-
gen Arzt , lernte al lmhlich den richtigen Umgang
mit mir und der Nahrung. Die Beschftigung mit
der vitalstoffreichen Vollwertkost brachte neues
Wissen und neue Erkenntnisse in allen Lebensberei-
chen. Ich lernte wirklich allmhlich, das Wesentli-
che vom Unwesentlichen zu trennen. Welch ein gro-
er Schritt in die Freiheit
Vielleicht suchen auch Sie einen neuen Anfang.
Wenn Ihnen der Einstieg mit diesem Buch gelingen
sollte, schreiben Sie an uns. Wir werden uns freuen.
Fangen Sie am besten
sc hon h eu te mi t d em
G eh en a uf n eu en W e-
gen an
Herzliehst
I l se Gut jahr
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Vitalstoffreiche Vollwertkost Ilse Gut jahr
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Sagen Sie unein-
g esc hr n kt J A zu r
Vollwertkost
E s h at k ei nen Si nn ,
si ch mi t V or r ten ei n-
zudecken
Hat eine vitalstoffr eiche
Vollwer tkost nach Tschernobyl
noch einen Sinn?
Was ist danach?
Die Belastung ist da und bleibt fr Generationen.
Zustzlich schwcht die denaturierte Konserven-
Kost den Organismus und macht ihn weniger wi-
derstandsfhig.
Die Frage ist berechtigt.
Die toxische Gesamtsituation bereitete auch schon
vor dem GAU in Tschernobyl gengend Probleme
Trotzdem wird ein uneingeschrnktes Ja zur Voll-
wertkost ausgesprochen, denn gegen radioaktive
Substanzen gibt es keine andere Wahl
Man kann gegen die Radioaktivitt aus Atomkern-
spaltung nichts, gar nichts tun Die einmal erzeug-
ten radioaktiven Substanzen knnen durch keine
Methode auf dieser Welt beseitigt werden.
Allein der Umstand, da die knstlich erzeugte Ra-
dioaktivi tt nicht vernichtet werden kann, macht
sie zu einem einmaligen Sonderfall, der keinen Ver-
gleich zult.
Wir sind die ersten Generationen, die mit diesen
unumstlichen, brutalen Fakten konfrontiert wer-
den.
Nach einem der ar tigen GAU ist die U mwelt fr
Jahr tausende dur ch r adi oakti ve Subst anzen ver -
seuch t - ohne Ausnahme.
Es hat keinen Sinn, sich mit Vorrten an Trocken-
milch einzudecken und sich vorwiegend aus Kon-
serven zu ernhren oder Getreide vom Vorjahr zu
hamstern
E s gi bt nur ei ne l ogi sche Schl ufol ger ung, di e uns
und unser en N achkommen H i lf e br i ngen kann: di e
Atomkernspal tung zu unter lassen , d ie Atomkraf t-
w er ke zu schl ieen und di e Atombomben zu ver -
nichten.
M an gr ei ft i m Atomgeschft i mmer noch zu den
dr ei Zw eck l gen, da di e f ossi l en E ner gi et rger
Kohl e u nd l i n a bseh bar er Z ei t den Ener gi ebed ar f
bei stei gendem V er br auch ni cht decken, da der
Str om dur ch K er nspal tung vi el bi ll iger w r de al s
bei konventi onel ler H er stel lung und da Atom-
kraf twerke vl l ig gefahr los seien .
Dr . M. O. Bruker
Der ver an twor tl i ch e Ar zt kan n a uf w i rt sch af tl i che
Gesichtspunkte keine Rcksich t nehmen.
Er ist der wissenscha ft l i chen Wahrhei t verp fl i ch tet
D r . M. O. Bruker
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8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Ilse Gut jahr
25
Gut war , wasal lge-
mein empfohlen
wurde und was der
Supermarkt anbot
Ein bichen Vollwert-
kost h i l ft n icht
Um Gesundheit kmmert
man sich erst wenn man sie
nicht mehr hat
Die Vol lwertkost enthl t al lewicht igen
biologischen Wirkstoffe
Eine vitalstoffreiche Vollwertkost ist weitgehend
frei von Fabriknahrungsmitteln. Sie enthlt nicht
nur die Grundnhrstoffe Eiwei, Fett , Kohlenhy-
drate, sondern alle biologischen Wirkstoffe, die der
Organismus fr gesunde Stoffwechselablufe ben-
t igt. Diese Wirkstoffe werden nach Prof. Schwei-
gart als Vitalstoffe bezeichnet. Darunter verstehen
wir Vitamine (wasserlsliche und fettlsliche), Mi-
neralstoffe, Spurenelemente, Enzyme (Fermente),
ungestt igte Fettsuren, Aromastoffe und Faser-
stoffe. Letztere werden flschlicherweise als Bal-
laststoffe bezeichnet.
Bei einer vitalstoffreichen Vollwertkost werden
keine Verbote ausgesprochen, sondern Empfehlun-
gen. Sie brauchen nur vier Dinge zu meiden und vier
andere zu beachten, die der tgliche Speiseplan ent-
halten sollte.
Dieses Buch spricht
nur Empfehlungen
aus, keine Verbote
Auch ich glaubte natrlich jahrelang, meine Familie
und mich gesund zu ernhren - nach den goldenen
Regeln der DGE (Deutsche Gesellschaft fr Ernh-
rung), den Empfehlungen der rzte, den neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Al le Diten waren erfolglos
Was konnte daran auch falsch sein? Gut war das,
was allgemein empfohlen wurde, was ausgewogen
war und was der Markt- (Supermarkt) anbot.
Vom Einflu von Interessengruppen hatte ich da-
mals noch keine Ahnung.
Ich persnlich vertrug- zum Beispiel viele Speisen
nicht . Also probierte man mit mir und probierte ich
selbst zahllose Diten aus. Ohne Erfolg. Dieser
heikle Punkt wurde mit einem einzigen Satz von Dr.
M. O. Bruker zurckgerckt: Im Rahmen einer
richtig zusammengestellten vitalstoffreichen Voll-
wertkost gibt es keine Unvertrglichkeit. Sowar es
dann auch Allerdings - ein biehen Vollwertkost
hilft nicht Wenn schon Beschwerden vorliegen,
dann sollte die nderung konsequent durchgefhrt
werden.
L eb en i st w issensch af tl i ch ni cht zu er fa ssen. Des-
hal b i st der B egr i ff der L ebendi gkei t i n den A ugen
der sogenannten Wissenschaft unwissenschaftl ich.
Dr . M. O. Bruker
-
8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Die vier Nahrungsmittel
die Sie meiden sollten
1 A lle F abrikzuckerarten
Dazu gehren weier und brauner Zucker, Trau-
benzucker, Fruchtzucker, Milchzucker, Malzzuk-
ker, Zuckerkonzentrate wie Ahornsirup, Rbensi-
rup, Birnendicksaft, Apfeldicksaft, Melasse, Suca-
nat und andere sogenannte Vollrohrzucker-Prpa-
rate.
2 Auszugsmehl
und Produkte daraus wie weie Nudeln, Weibrot,
Graubrot, Brtchen, Kuchen, Pudding usw.
3 Al le raff in ier ten Fette
wie gewhnliche Margarinen und le
4 Sfte
Fr Leber-, Galle-, Magen- und Darrnempfindli-
che:
Al le Sf te aus Obst und Gemse
gleichgltig, ob selbst hergestellt oder gekauft, und
gekochtes Obst.
In vielen Fllen ist auch eine Einschrnkung des
tierischen Eiweies notwendig.
Ilse Gut jahr
27
Die vier Speisen
die Sie tglich essen sollten
1 Vollkornbrote
mglichst viele verschiedene Sorten
3Elffel Getreide
in Form eines Frischkornbreis oder Frischkornge-
richts
3 Eine F ri schkostbeil age
bestehend aus rohem Obst und rohem Gemse,
Frischkostsalaten
4 N aturbelassene F ette
das heit Butter, Sahne, sogenannte kaltgeprete
le.
Bitte einprgen:
Die Frischkost immer vor der gekochten Kost essen.
Der Frischkornbrei ist das Kernstck der Vollwert-
ernhrung.
Es spiel t keine Rolle, zu welcher Tageszeit Sie ihn
verzehren
-
8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Ilse Gut jahr
29
8
Welche Krankheiten sind
ernhrungsbedingt
7. Manche organische Erkrankungen des Nerven- Nerven
systems.
Folgende Krankheiten sind ernhrungsbedingt und
lassen sich durch eine vitalstoffreiche Vollwertkost
verhten und sinnvoll behandeln:
8. Auch an der Entstehung des Krebses soll die Krebs
Fehlernhrung im gewissen Mae beteiligt sein. Be-
stehen diese Krankheiten bereits, lassen sie sich oft-
mals zum Stillstand bringen oder lindern.
Zhne
1. Der Gebiverfal l; die Zahnkaries und die Paro-
dontose.
Die al ten Gewohnhei ten drfen nicht
beibehalten werden
Gelenke
2. Die Erkrankungen des Bewegungsapparates; die
sogenannten rheumatischen Erkrankungen, die Ar-
throse und Arthrit is, die Wirbelsulen- und Band-
scheibenschden.
Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft fr
Ernhrung (DGE), die unter anderem im Ernh-
rungsbericht 1984 abgegeben wurden, reichen da-
fr allerdings nicht aus.
Die pauschale Aussage, da wir zu viel, zu fett, zu
s und zu salzig essen, bleibt in Allgemeinheiten
stecken und trifft den Kern der Sache nicht.
Im Gegenteil, da alles zufriedenstellend zu sein
scheint - einschlielich der toxischen Gesamtsitua-
tion -, werden die alten Gewohnheiten beibehalten,
und der al lgemeine Gesundheitsverfall schreitet
fort.
Sehen Sie sich auf den nchsten Seiten einmal im
Bild an, was eine vitalstoffreiche Vollwertkost ist.
Stoffwechsel
3. Alle Stoffwechselkrankheiten wie Fettsucht,
Zuckerkrankheit, Leberschden, Gallensteine,
Nierensteine, Gicht usw.
All e Kr ank hei ten h ab en ei ne ei nhei tl i ch e Ur sa che:
den Versto gegen die Schopfungsgesetze.
D r . M. O. Bruker
Verdauung
4. Die meisten Erkrankungen der Verdauungsorgane
wie Stuhlverstopfung, Leber-, Gallenblasen-, Bauch-
speicheldrsen- sowie Dnn- und Dickdarrner-
krankungen, Verdauungs- und Fermentstrungen.
5. Geferkrankungen wie Arteriosklerose, Herz-
infarkt, Schlaganfall und Thrombosen.
Blutgefe
Infektionen
6. Mangelnde Infektabwehr, die sich in immer wie-
derkehrenden Katarrhen und Entzndungen der
Luftwege, den sogenannten Erkltungen, uert
sowie in Nierenbecken- und Blasenentzndungen.
Zu viel , zu fet t ,
zu s und zu salzig
ist ungenau
-
8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Die Ordnung unserer Nahrung
nach Professor Werner Kollath
Prof. Werner Kollath, ein bedeutender Ernhrungswissenschaftler unter-
teilte die Nahrung in Lebensmittel und Nahrungsmittel.
(1892-1970),
A. Lebensmittel
Lebensmittel sind natrlich und lebendig, das zeigt sich in ihrem eigenen
Stoffwechsel. Sie enthalten alle notwendigen Vitalstoffe, sie erhalten uns
gesund.
a) natrlich b) mechanisch verndert c) fermentativ
Samen I
le Eigenfermente
lsaaten
zerkleinerte lsaaten
Hefe
Nsse Bakterien
Mandeln
Oliven
Samen 11
Mahlprodukte Breie
Getreide Vollkornmehl ungekocht
Schrote aus Vollkorn
Frchte
Salate
Grsfte
Honig aus Frchten
Naturtrbe Sfte
Gemse
Salate
Grgemse
aus Gemsen
Sauerkraut
Eier Blut Fleisch
Schabefleisch
Milch
Milchprodukte Grmilch
Quark, Kse
Quellwasser
Leitungswasser Grgetrnke
Ilse Gut jahr
31
B. Nahrungsmittel
Nahrungsmittel im engeren Sinne sind bereits durch Erhitzung, Konser-
vierung und Prparierung verndert. Mit ihnen knnen wir unsere Ge-
sundheit nicht erhalten. Allenfalls machen sie uns satt . Das allein reicht
jedoch nicht aus.
d) erhitzt
e) konserviert
f) prpariert
Gebcke
Gebcke
Pflanzliche Prparate
aus Vollkorn
Dauerbackwaren
Fabrikfette: raffinierte le,
auch aus Margarinen, Eiwei
Vollkornmehl
alle Fabrikzuckerarten
weier Zucker, brauner
Breie
Zucker, Trauben-, Frucht-,
gekocht
Milch-, Malzzucker,
Sigkeiten, Sirup,
aus Vollkorn
Zuckerkonzentrate
Produkte aus Auszugsmehl
(Weimehl, Graumehl)
Strke, Grie, Nudeln
geschlter Reis
Frchte
Fruchtkonserven
Aromastoffe, Vitamine,
Marmeladen Wuchsstoffe, Fermente,
Nhrsalze
Gemse
Gemse-
konserven
Fleisch
Tierkonserven
Tierprparate
Fisch
Gekochte Milch
Milchkonserven
Milchprparate
H-Milch
Suglingsnahrung
Trockenmilch
Extrakte
Gemische
Destillate
Teearten
Kunstwein
Knstl. Mineralwasser
Brhe
Branntwein
-
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Natrli che Lebensmittel
M echanisch vernderte Lebensmittel
1. Apfel
2. Pflaumen
3. Stachelbeeren
4. Himbeeren
5. Johannisbeeren
6. Blaubeeren
7.Birnen
8. Weintrauben
9. Apfelsinen
10. Bananen
11. Ananas
12. Zitronen
13. Hafer
14. Gerste
15. Roggen
16. Weizen
17. Reis
18. Hi rse
19. Haselnsse
Vitalstoffreiche Vollwertkost Ilse Gut jahr
33
Am wertvollsten sind die ganz natrlichen Lebens-
mittel, unter den pflanzlichen Produkten die leben-
digen Getreidekrner, die Nsse, die frischen Ge-
mse und rohes Obst, aus dem Tierreich die rohe
Milch und rohe Eier und unter den Getrnken das
Quellwasser.
Die nchste Stufe : die durch sog. kalte Pressung
gewonnenen le, die Vollkornmehle und -schrote,
die naturtrben frischen Sfte und die Salate aus
Frischgemsen. Die Milchprodukte Rahm, Mager-
milch, Buttermilch, Butter und Molke gehren hier-
her, da sie lediglich durch mechanische Eingriffe
gewonnene Teilprodukte sind. Sie sind aber in bio-
logischem Wert deutlich zweitrangig gegenber der
naturbelassenen Vollmilch, obwohl sie noch zu den
lebendigen Nahrungsprodukten gehren.
Der frische Obstsaft, der zwar wertvoller ist als
gekochtes oder eingemachtes Obst, kann das fri-
sche Obst nicht voll ersetzen, da die auxonhaltigen
Rckstnde im Trester bleiben. Dasselbe gilt fr die
le, whrend die auxonfreie Butter durch auxon-
haltige Buttermilch ergnzt und dadurch wieder zu
einem ganzheitlichen Komplex zusammengefgt
werden kann. Damit soll der Wert des sogenannten
20. Walnsse
21. Paransse
22. Mandeln
23. Kokosnsse
24. Cashewnsse
25. Sonnenblumenkerne
26. Leinsamen
27. Sesam
28. Ma is
29. Petersi l ie
30. Kresse
31. Zitronenmelisse
32. E ier
33. Honig
34. Radieschen
35. Mohrrben
36. Tomaten
37. Feldsalat
38. Blattsalat
39. Rotkohl
40. Chinakohl
41. Kohlrabi
42. Grnkohl
43. Quellwasser
1. Kal tgeprete le
2. Leitungswasser
3. Zerkleinertes
Obst
4. Natur t rber Saft
5. Zerkleinertes
Gemse
6. Vollkornschrot
7. Vollkornmehl
8. Gemahlene Nsse
9. Gemahlene
lsaaten
(z. B. Leinsamen)
10. Butter
-
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
1. Mi lchsaures
Gemse (Gurke)
2. Most
3. Sauerkraut
4 . Hefe
5. gemahlenes, einge-
weichtes Getreide
6. Fri schkornbrei
7. Kse (Schnittkse)
8. B ier
9 . Wein
kaltgeschlagenen ls, das hochungesttigte Fett-
suren und fettlsl iche Vitamine enthlt, nicht ge-
mindert werden. Es soll aber gezeigt werden, da es
innerhalb der Nahrungsprodukte eine Rangord-
nung gibt.
Das Leitungswasser ist gegenber dem Quellwasser
ein mechanisch verndertes Produkt. Auerdem ist
es durch den Zusatz von Chlor verndert, es droht
der Zusatz von Fluor.
Fermentativ vernderte Lebensmittel
Hierzu gehren durch Eigenfermente, Hefe und
Bakterien umgewandelte Nahrungsmittel wie die
Vollkornschrot-Breie, die Grsfte, die milchsau-
ren Grgemse (z.B. Sauerkraut), das Schabe-
fleisch, die Grmilch, Quark, Kse und die alkoho-
l ischen Getrnke Wein und Bier. Die Minderung
der Wertigkeit der fermentativ vernderten Lebens-
mittel beruht auf dem Verlust an Vitaminen durch
Ilse Gut jahr
35
Oxydation. Diesem Nachteil stehen aber Vorteile
gegenber, indem der Geschmack durch Bildung
von neuen Aromastoffen bereichert wird und ande-
rerseits Stoffe entstehen, die krankheitsverhtende
Wirkung haben, wie z. B. die Milchsure, die in der
Krebsverhtung eine Rolle spielt . Auerdem sind
z. B. die Hefen imstande, Vitamine (z.B. Vitamin
Btl zu produzieren. So kann durch Hefe aus min-
derwertigem entkeimtem Grau- oder Weimehl ein
aufgewertetes Brot entstehen.
Durch Erhitzung vernderte
Nahrungsmittel
Durch die Erhitzung werden die nahrungseigenen
Fermente und die Aroma- und Duftstoffe vernich-
tet, der Vitamingehalt wird herabgesetzt, und das
Verhltnis der einzelnen Hitzeempfindlichkeit ver-
schoben. Die Mineralsalze werden ausgelaugt, und
auch hier wird infolge der unterschiedlichen Ls-
1. Gekochte Kar tof-
feln (Pel lkartof-
feln und Salz-
kartoffeln)
2. Vol lkornbrot
3. Gemsesuppe
4. Gebratenes
Fleisch
5 Pasteurisierte
Butter
6. Vollkornnudeln
7.Kse
8 Pasteurisierte und
homogenisierte
Milch
9. Gekochtes
Getreide (Reis)
10. Gekochtes Ei
11. Gekochter Fisch
-
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
1. Vollkornkncke-
brot
2 . H-Mi lch
3 . Vol l ko rnb rot m it
Konservierungs-
stoffen
4. Gemsekonserven
5. Marmeladen
6. Fisch mi t Konser-
vierungsstoff
7.Fischkonserven
8. Wurstkonserven
9. Babynahrung
10. Obstkonserven
11. Trockenobst,
geschwefelt
12. Wurst mi t Konser-
vierungsstoff
lichkeit der einzelnen Salze das ursprngliche Ver-
hltnis der Mineralien zueinander verndert.
Durch Konservierung vernderte
Nahrungsmittel
Eine noch weitere Verschlechterung erleidet die
Nahrung bei der nchsten Gruppe der Nahrungs-
mittel, den Konserven. Spricht man von Konserven,
denkt jeder zunchst an Nahrungsmittel in Bch-
sen. Dabei wird es kaum jemandem bewut, da
auch Gebcke, Torten, Kuchen und Dauerbackwa-
ren zu den Konserven zhlen. Die Konservierung
geschieht durch Erhitzung, Trocknung und durch
chemische Verfahren. Bei der chemischen Konser-
vierung kommt es zustzlich noch zu gesundheitli-
chen Schden durch den Konservierungsstoff.
Ilse Gut jahr
37
Durch Prdparierung vernderte
Nahrungsmittel
Die biologisch minderwertigsten Nahrungsstoffe
finden wir in der letzten Rubrik, bei den sogenann-
ten Prparaten. Alle Produkte, die in diese Gruppe
gehren, sind durch technische Prozesse gewonnen.
Zum Teil sind sie aus Lebensmitteln hergestellt,
indem bestimmte Nhrstoffe isoliert herausgezo-
gen werden. Die dabei entstehenden Nhrstoffe
haben vllig andere Wirkungen als ihre Ausgangs-
produkte. Wenn man einen strengen Mastab an
das Wort Nahrungsmittel anlegt, drften eigentlich
die Nhrprparate gar nicht unter die Nahrungs-
mittel gerechnet und mten von einer Nahrungs-
mitteltabelle gestrichen werden. Damit gehren
auch Teigwaren und das Brot aus Auszugsmehl,
also das Weibrot und Graubrot, zu den minder-
wert igsten Nahrungsmitteln. Dasselbe gilt fr die
Kunstfette, die Margarinen und die chemisch ge-
1. Raff inier tes l
2. Kr a f t spende r
3. Weier Haushalts-
zucker
4. Toastbrot
5. Auszugsmehl
6. Milchpulver
7. Fr uchtzucker
8. Weie Nudeln
9. Graubrot
10. Brtchen
11. Weibrot
12. Mil chzucker
13. Birnendicksaft
14. Margarine
15. Tor te
16. Schnaps
17. Vitamintabletten
18. Schokolade
19. Bonbons
20. Geschl ter und
gekochter Reis
21. Pral inen
22. Speiseeis
-
8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Der Siegeszug des Fa-
b ri kzu ck er s b er uh t a uf
einem I r r tum
wonnenen le, die Strkeprparate und alle Fa-
brikzuckerarten. Sie enthalten zwar Grundnhr-
stoffe (Fette, Kohlenhydrate) in konzentrierter
Form und entsprechen damit den Vorstellungen der
alten Ernhrungslehre, sind aber praktisch frei von
Vitalstoffen.
Bei Milchprparaten gilt es zu bedenken, da ge-
rade die Suglinge, die eine besonders vollwertige
Kost aus der Rubrik der natrl ichen Lebensmittel
ntig htten, mit den wertrmsten Prparaten auf-
gezogen werden.
Wir achten auf Qual i tt
wir zhlen keine Kalorien
Die meisten Ernhrungsratschlge basieren auch
heute noch auf den Empfehlungen der alten Ernh-
rungslehre, die den Wert einer Nahrung nach dem
Kaloriengehalt berechnet. Diese herkmmliche Er-
nhrungsphysiologie vertrat den Standpunkt, da
die Nahrung des Menschen ausreichend sei, wenn
sie die drei Grundnhrstoffe Eiwei, Fett und Koh-
lenhydrate jeweils in ausreichender Menge ent-
halte. Als Mastab fr die Menge wurde die Wr-
meeinheit, die Kalorie, angesehen. Man errechnete
den Wert einer Kost nach ihrem Kaloriengehalt und
folgerte, da ein Nahrungsmittel um so wertvoller
sei, je mehr Kalorien es enthielte. Da auerdem
bekannt war, da alle Kohlenhydrate bei der Ver-
dauung im menschlichen Krper in Traubenzucker
umgewandelt werden, erschien es ganz folgerichtig,
mglichst viel raffinierten Zucker zu essen, um dem
Krper einen leicht verdaulichen und konzentrier-
ten Nhrstoff zuzufhren. Es begann somit der Sie-
geszug des Fabrikzuckers und der Auszugsmehle.
Alle Nahrungsbestandteile, die nicht aus einem der
drei Grundnhrstoffe - Eiwei, Fett oder Kohlen-
hydrate - bestanden, wurden als unntiger Bal-
last- angesehen.
Ilse Gut jahr
39
Eine radikale Wandlung in der herkmmlichen Er-
nhrungslehre trat mit der Entdeckung der Vit-
amine zu Beginn unseres Jahrhunderts ein.
In den letzten Jahrzehnten wurden in den Lebens-
mitteln stndig neue Stoffe gefunden, die sich zur
Vermeidung ernhrungsbedingter Zivilisations-
krankheiten als unerllich herausstell ten und so-
mit die Fehler der etablierten Ernhrungslehre auf-
zeigten. Entscheidend ist der Gehalt an Vitalstof-
fen, an lebensnotwendigen, dynamischen Substan-
zen in der Nahrung - die Lebendigkeit macht die
eigentliche Qualitt aus, nicht die Kalorie und nicht
die Quantitt.
Lebensmit tel mu man nicht
veredeln
Trotz dieser neuen unumstlichen Erkenntnisse
hat jedoch weder die Wissenschaft noch die Wirt-
schaft die notwendigen Schlufolgerungen gezo-
gen. Man versucht weiterhin, auf tei lweise wider-
sinnige Art die Natur zu verbessern. Seitdem sich
die Industrie in den letzten einhundert Jahren der
Herstellung der Nahrungsmittel angenommen hat,
erhitzt, konserviert, prpariert , isol iert und ver-
edelt- man weiter, bis letztendlich vom ursprngli-
chen Lebensmittel nichts mehr zu erkennen ist. Das
Prparat beherrscht den Markt . Nach Udo Pollmer
wird der nchste Fortschritt im Nahrungsmittelbe-
reich das Simulat- sein. Viel leicht wird eines Ta-
ges aus Hhnerfedern Quark produziert , aus Torf
Brot gemacht . ..
Den zivilisierten Menschen stehen heute Nah-
rungsmittel in Form von Isolaten zur Verfgung,
die es vor etwa 100 Jahren berhaupt nicht gab.
K r an kh ei ten zei gen d ie
Fehler der etabl ierten
Ernhrungsleh re auf
Das Prparat
beherrscht heute
den Markt
-
8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Die fabrikatorische
Verarbeitung vern-
dert die Lebensmittel
erheblich
Lat dieNahrung
so
natr l ich wie
mglich
Essen Sie wie ein Bauer vor
100
Jahren:
Gesundhei t aus dem Korn
Unsere Vorfahren lebten von natrl ichen Lebens-
mitteln, wie sie der Bauer erzeugte. Heute hat sich
zwischen Erzeuger (Bauer) und Endverbraucher
weltweit eine Nahrungsmittel-Lobby eingeschaltet,
die mit Veredelungsprozessen- und Zusatzstoffen
nicht zimperlich umgeht.
Durch die fabrikatorische Verarbeitung der ur-
sprnglichen Lebensmittel kommt es zwangslufig
zu erheblichen Vernderungen in dem Verhltnis
der einzelnen Nhrstoffe zueinander und zu einem
Verlust bzw. einer Wertminderung der fr die Ge-
sundheit unabdingbaren Vitalstoffe.
Frher war Qualitt als Mastab eine Selbstver-
stndlichkeit . Heute werden Eeriebnisse ver-
kauft und Qualittsvorstellungen knstlich er-
weckt.
Gut, warum nicht auch einmal eine Konserve kau-
fen - fr alle Flle, als Notreserve. Aber mit einer
Grundausstattung von Lebensmitteln lt sich
auch der unverhofft auftauchende Besuch beksti-
gen. Bei richtiger Lagerung ist zum Beispiel Ge-
treide lange haltbar. Und damit wren wir schon
fast beim nchsten Kapitel. Auf jeden Fall sollten
wir uns bei der vitalstoffreichen Vollwerternhrung
an einen Satz Professor Kollaths halten: Lat die
Nahrung so natrlich wie mglich Oder nach Dr.
M.
o
Bruker: Essen Sie wie ein Bauer vor 100
jahren- - also keine Fabriknahrungsmittel
Ilse Gut jahr
4
Kennen Sie das Mrchen
von der Kornhre?
Vorzeiten, als Gott noch selbst auf Erden wandelte,
da war die Fruchtbarkeit des Bodens viel grer, als
sie jetzt ist: damals trugen hren nicht fnfzig- oder
sechzigfltig, sondern vier- bis fnfhundertfltig.
Da wuchsen die Krner am Halm von unten bis
oben hinauf: So lang er war, so lang war auch die
hre. Aber wie die Menschen sind, im berflu
achten sie des Segens nicht mehr, der von Gott
kommt, werden gleichgltig und leichtsinnig. Eines
Tages ging eine Frau an einem Kornfeld vorbei, und
ihr kleines Kind, das neben ihr sprang, fiel in eine
Pftze und beschmutzte sein Kleidchen. Da ri die
Mutter eine Handvoll der schnen hren ab und
reinigte ihm damit das Kleid. Als der Herr, der eben
vorberkam, das sah, zrnte er und sprach:
Fortan soll der Kornhalm keine hre mehr tragen.
Die Menschen sind der himmlischen Gabe nicht
lnger wert. Die Umstehenden, die das hrten,
erschraken, fielen auf die Knie und flehten, da er
noch etwas mchte an dem Halm stehen lassen:
wenn sie selbst es auch nicht verdienten, doch der
unschuldigen Hhner wegen, die sonst verhungern
mten. Der Herr, der ihr Elend voraussah, er-
barmte sich und gewhrte die Bitte.
Also blieb noch oben die hre brig, wie sie jetzt
wchst.
_ _ _ ~_~==_= ===:::d
-
8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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4
Vitalstoffreiche Vollwertkost
sgeht nichts ber das
Natr lichste das Getr eide
Werden wir uns dieser Gabe wieder bewut Ler-
nen wir wieder den Umgang mit diesem wertvoll-
sten aller Lebensmittel
Eugen Roth schrieb folgendes:
Ei n M ensch gel angt mi t M h und Not
vom N icht s zum er st en St ckchen B rot .
Vom Br ot zur Wur st geht s dann schon besser ;
der M ensch entw ickel t si ch zum F r esser .
U nd si tzt nun schei nbar ohne K ummer
al s r ei cher M ann bei Sekt und H ummer .
D och si eh, zu Ende i st di e L ei ter :
Vom H ummer aus geht s ni cht mehr w ei ter .
Bei m Br ot, so mei nt er , war das Gl ck,
doch fi ndet er ni cht mehr zur ck.
Technischer Fortschri t t brachte uns
ernhrungs bedingte
Zivilisationskrankheiten
Der Mensch findet nicht mehr zurck, meint Eugen
Roth. Versuchen wir es doch wenigstens. Wie war
es frher? Das ganze Getreide wurde vermahlen
und verzehrt. Naturvlker, wie zum Beispiel die
Nomaden in Tibet, verzehren bis auf den heutigen
Tag den Getreidebrei ungekocht.
Der griechische Arzt Diokles von Karystos schrieb
um 400 v. Chr.:
Wem an seiner Gesundheit l iegt, der esse morgens
einen Brei aus Gerstenschrot. Die Gerste wird auf
gewissen Vorrat zwischen Steinen grob geschrotet,
mit Wasser zu einem Brei verrhrt , und dieser wird
an der Sonne getrocknet. Der Tagesbedarf wird
Ilse Gut jahr
43
abgebrochen, zerkleinert, mit Wasser, vielleicht
auch Milch verrhrt gegessen.
Von Christus knnen wir lesen, da er am Sabbat
mit seinen Jngern durch Getreidefelder ging. Seine
Jnger pflckten hren ab, zerrieben sie mit den
Hnden und aen sie. Seit etwa 6000 Jahren gibt es
Brot. Immer aus dem vollen Getreidekorn gebak-
ken. Erst Ende des letzten Jahrhunderts brachte der
Einbruch der Technik in den Lebensmittelbereich
einschneidende nachteilige Vernderungen, die als
Fortschritt gepriesen wurden. Man erfand Mhlen,
die die wertvollen ueren Schichten und den Keim
des Getreidekorns entfernten; das weie, haltbare,
minderwertige Auszugsmehl entstand. Die Erfin-
dung des Fabrikzuckers ging mit der Herstellung
des Auszugsmehls parallel. Mit dem Verzehr dieser
beiden raffinierten Kohlenhydrate war der Grund
gelegt fr die Entstehung der ernhrungsbedingten
Zivilisationskrankheiten. Das, was erfahrene rzte
und Wissenschaftler wie Bircher-Benner, Kollath,
Bruker seit Jahrzehnten tglich in der Praxis nach-
wiesen und noch nachweisen, wurde belchelt und
als unwissenschaftlich abgetan. Die Natur kennt
keine Strafen, sondern Konsequenzen. Selbst ein-
gefleischte Vertreter der herkmmlichen Ernh-
rungsphysiologie mssen nun angesichts der rapi-
de zunehmenden Krankheits- und Kostenlawine
Abstriche und Zugestndnisse machen. Der Zusam-
menhang zwischen dem Verzehr denaturierter Fa-
briknahrungsmittel und daraus entstehenden er-
nhrungsbedingten Zivilisationskrankheiten kann
nicht mehr bersehen und nicht mehr bestritten
werden. In einigen Bereichen, zum Beispiel beim
Rheuma, wird es noch versucht, aber die Zeit arbei-
tet gegen die herkmmliche Ernhrungsphysiologie.
Was ist denn so Besonderes dran am Getreide? Auf
engstem Raum liefert es alle notwendigen Nhr-
stoffe und Vitalstoffe, die wir Menschen brauchen.
D er E i nb r uc h d er
Technik in den
Lebensmittelbereich
brachte negative
Vernderungen
Die Erkenntnisse er-
f ahrener Arzt e wurden
belchelt
Der Verzehr denaturi-
erter Nahrungsmittel
f hrt zu ernhrungs-
bedingten Zivilisa-
tionskrankheiten
-
8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
23/112
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8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Q uer sch ni tt du r ch ei n
Getreidekorn Weizenkorn)
Ilse Gut jahr
7
1 Oberhaut
11 Innenkrper des Samens
2 uere Fruchthaut
(Mehlkrper)
3
innere Fruchthaut
- Eiweibestandteile
(Kleber) zwischen
4
eigentliche Samenschale
den Strkekrnern
5
Samenhaut
(Prolamin und Glute-
nin) davon 36,5
6 Aleuronschicht
bzw. 24
Glutamin-
7 Getreidekeim
sure
Nhrgewebe des - Strkekrner (Kohle-
Keimlings (Fett und
hydrate)
Eiwei, Keiml, Mine-
- Zellentrennwnde
ralstoffe, Spuren-
aus Zellulose
elemente, Vitamine
- Aleuronschicht (Ei-
des B-Komplexes)
wei- und lschicht,
8
Wurzelanlage des
wertvolle Vitamine)
uere Schicht des
Keimlings
Innenkrpers
9
Schutzhlle des
12
Samenschale
Keimlings
Samenhaut
10
Schildchen:
eigentliche Samenschale
Saugschicht zwischen
13
Fruchtschale
Keim und Innenkrper innere Fruchthaut
des Samens
uere Fruchthaut
Oberhaut
Getreidekeim: enthlt hochwertiges Eiwei, Keim-
l, Mineralstoffe, Vitamine des B-Komplexes und
Spurenelemente.
Mehlkern: Hieraus wird Auszugsmehl hergestellt.
Enthlt Kleber und Kohlenhydrate sowie ver-
schwindend geringe Anteile an Vitaminen und an-
deren Vitalstoffen.
Aleuronschicht: Eiwei- und lschicht mit Lezi-
thin. Reich an Fermenten und Vitaminen.
Samenschale: Eiwei- und sehr mineralstoffreich.
Fruchtschale: Ballast- und vitalstoffhaltige Rand-
schichten.
-
8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
25/112
48 Vitalstoffreiche Vollwertkost
Die herkmml iche Er-
nhrungswissenschaft
kann nicht erklren,
wasLeben ist
E iwei, Fet tund Koh-
lenhydrate gehren zu
den Grundnhrstoffen
Wichtig zu wissen
Woraus besteht unsere
Nahrung eigen dich
Leben - gesundes Leben - kann eben nur aus Le-
bendigem entstehen bzw. erhalten werden.
Ge-
treide und Mensch - eine Lebensgemeinschaft, so
lautet der Titel eines Buches von Prof. Kollath. Eine
peinliche Lcke im Wissensstand der herkmmli-
chen Ernhrungsphysiologie ist die Tatsache, da
diese Wissenschaft nicht erklren kann, was Leben
ist, was das Leben ausmacht. Nur so ist es wohl zu
verstehen, da sie das Leben - den Keim - aus dem
wichtigsten Lebensmittel, dem Getreide, entfernte
und es noch immer geschehen lt.
Die Produktion im Nahrungsmittelbereich ist vor-
rangig'nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus-
gerichtet. An keinem Lebensmittel lt sich dies so
deutlich aufzeigen wie an der Entwertung des wich-
tigsten Grundlebensmittels Getreide.
Prof. Thrkauf von der Universitt Basel sagt mit
Recht: Die Wissenschaftler werden in der kom-
menden Kultur zuerst fragen (mssen): Was tue
ich? Und erst dann: Wie tue ich? Nur dann wird
fr uns alle ein berleben mglich sein.
Kennen Sie, was Sie essen?
Die Nahrung setzt sich zusammen aus Grundnhr-
stoffen und biologischen Wirkstoffen, den soge-
nannten Vitalstoffen.
Zu den Grundnhrstoffen gehren Eiwei, Fett und
Kohlenhydrate, sie sind Energielieferanten.
Als Vitalstoffe bezeichnen wir nach Prof. Schwei-
gart diejenigen Wirkstoffe, die fr einen richtig
funktionierenden Stoffwechselablauf notwendig
sind.
Ilse Gut jahr
49
Alles ber Eiwei
Eiwei (Protein) ist der Trger des Lebens. Es bildet
den Hauptbestandteil alles Lebendigen. Jede Kr-
perzelle enthlt Eiwei. Es mu fr den Aufbau und
Ersatz von Krpergewebe zugefhrt werden. Es
gibt pflanzliches und tierisches Eiwei.
Eiweie bestehen aus Aminosuren, den sog. Ei-
weibausteinen. Die einzelnen Eiweie enthalten
die Aminosuren in unterschiedlichen Verhltnis-
sen. Jedes Lebewesen hat sein arteigenes Eiweimu-
ster. Von den 20 Aminosuren kann der mensch-
liche Organismus 8 Aminosuren (wahrscheinlich)
nicht selbst herstellen. Man bezeichnet sie als essen-
tielle Aminosuren. Sie mssen mit der Nahrung
aufgenommen werden.
Frher hat man angenommen, da nur die tieri-
schen Eiweie alle essentiellen Aminosuren ent-
hielten. Seit langem wei man, da auch pflanzliche
Eiweie alle essentiellen Aminosuren enthalten,
aber - ebenso wie die tierischen - die einzelnen
Aminosuren in unterschiedlichen Mengen.
Die logische Schlufolgerung ist, sich nicht nur von
einem einzigen pflanzlichen Lebensmittel zu ernh-
ren, sondern die Nahrung so abwechslungsreich
und vielseitig wie mglich zusammenzustellen.
Das Eiwei mancher Getreidesorten ist zum Bei-
spiel relativ arm an der Aminosure Lysin, Gemse
dafr reich an dieser essentiellen Aminosure. Eine
Kombination von Getreide und Gemse ist also
empfehlenswert und garantiert eine vollwertige Ei-
weiversorgung.
Ih reNahrung sol l te
so abwechslungsreich
wie mglich sein
Jedes Lebewesen
hat einar teigenes
Eiweimuster
Pflanzenkost rei cht dem Menschen
Es ist seit etwa vier Jahrzehnten bekannt, da der
Mensch seinen Eiweibedarf aus reiner Pflanzen-
kost ausreichend decken kann. Trotzdem haben
weltweit Ernhrungswissenschaftler und auch die
-
8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
26/112
50
Vitalstoffreiche Vollwertkost
Esbesteht einwichti-
ger Unterschied
zwischen nativem
und denaturiertem
Eiwei
DGE (Deutsche Gesellschaft fr Ernhrung) immer
wieder versucht, die Bedeutung und Notwendigkeit
von tierischem Eiwei hervorzuheben. Noch in den
sechziger Jahren empfahl der damalige Prsident
der DGE, Prof. Khnau, 220 g Eiwei pro Tag zu
sich zu nehmen
Der Krper braucht weniger E iwei,
alsman allgemein annimmt
Die heutigen Empfehlungen lauten 0,8 g pro kg
Krpergewicht. Ein Richtwert, der immer noch zu
hoch angesetzt ist und das Wesentliche unberck-
sichtigt lt.
Bei vegetarischer Kost empfiehlt rnan vorsichts-
halber die Ergnzung durch Milch, Milchprodukte
und Ei (ovo-lacto-vegetabil), damit die ausrei-
chende Eiweiversorgung gewhrleistet ist. Alle
diese Aussagen der etablierten Ernhrungsphysio-
logie sind aus mehreren Grnden unzureichend.
Auf den Untersch ied kommt esan
Wie soll der Normalverbraucher im tglichen Le-
ben derartige Laborwerte fr sich errechnen? Au-
erdem ist dies fr die Praxis vllig unntig. Eswird
nicht die Individualitt des einzelnen bercksich-
tigt. Zum anderen ist das Eiweiproblem nicht nur
ein Aminosureproblem.
Ebensowenig wird beachtet, da es von entschei-
dender Bedeutung ist , ob das Eiwei in lebendiger
(nativer) oder toter (denaturierter) Form zuge-
fhrt wird. Prof. Kollath hat in wiederholten Tier-
ftterungsversuchen bewiesen, da ein grundstzli-
cher Unterschied zwischen nativem und denaturier-
tem Eiwei besteht. Ein chemischer Unterschied ist
nicht nachweisbar, im biologischen Versuch ist der
Unterschied jedoch gravierend.
Zur Erhaltung oder Wiedererlangung der Gesund-
Ilse Gut jahr
5
heit ist die Zufuhr von nativem Eiwei absolut
erforderlich.
Die Muttermilch enthlt etwa 1,4 bis 2 Eiwei.
Der gestillte, gesunde Sugling verdoppelt dabei
sein Gewicht in weniger als einem Jahr, gleichgl-
tig, welche Mengen er pro Tag trinkt.
Pflanzen enthalten durchschnittlich 3 bis 4 Ei-
wei. Wird ein Teil der pflanzlichen Nahrung in
unerhitzter Form gegessen, erfolgt optimale, weil
qualitativ hochwertige Zufuhr. Eine Bercksichti-
gung der Quantitt ist dann nicht notwendig.
Da der erwachsene Mensch im Gegensatz zum
Sugling keinen Aufbaustoffwechsel, sondern
einen Erhaltungsstoffwechsel hat, bentigt er
wahrscheinlich weniger als ein heranwachsendes
Kind, also weniger als 1,4 bis 2 Eiwei.
Zahlreiche Versuche zeigen, da Gesundheit und
Leistungsfhigkeit bei einer Eiweiaufnahme ge-
whrleistet sind, die weit unter den angegebenen
und geforderten Normen liegt.
Unerbitzte Nahrung
istqual i tativ hochwer-
tiger
Eiwei - erh i tzt oder unerh i tzt?
Bei Zufuhr von pflanzlichem Eiwei kommt es
nicht zu krankhaften Ablagerungen im Organis-
mus. Der Verzehr von zuviel tierischem denaturier-
tem Eiwei fhrt jedoch - nach Prof. L. Wendt - zu
Eiweispeicherkrankheiten.
Es stellt sich also in erster Linie nicht die Frage, ob
pflanzliches oder tierisches Eiwei notwendig und
gesnder ist, sondern ob das Eiwei erhitzt oder
unerhitzt gegessen wird. Damit scheidet der Ver-
zehr von Tieren aus, da sie ja - mit wenigen Aus-
nahmen - nicht roh gegessen werden.
Das Essen von Tieren (gebraten, gebacken, ge-
kocht, gegrillt) und Produkten aus Tieren geht zu
Lasten der hungernden Menschen in der Dritten
Welt und ist auerdem ein ethisches Problem.
-
8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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52
Vitalstoffreiche Vollwertkost
Faustregel : Mgl ichst
viel Frischkost
Lassen Sie si ch n i ch t
verunsichern Vegeta-
r ier sind ausreichend
mit E iwei verso rgt
Wicht ig: Verwenden
Sie naturbelassene
Fette
M i ndestens ei n D r itt el der N ahr ung
sol l te aus Fr ischkost bestehen
Es ist bei einer vitalstoffreichen Vollwertkost also
lediglich die Faustregel zu beachten, da der Ge-
sunde mindestens ein Drittel Frischkost in vielseiti-
ger Form zu sich nehmen sollte, der Kranke minde-
stens die Hlfte seiner Nahrung als Frischkost, also:
Getreide, Obst, Blattsalat sowie ber und unter der
Erde gewachsene Gemsesorten.
Dann ist der Eiweibedarf mit Sicherheit gedeckt.
Wenn von Laien, den Medien, aber auch rztekrei-
sen wieder einmal verbreitet wird, der Pflanzenes-
ser sei nicht ausreichend mit Eiwei versorgt, lassen
Sie sich in Zukunft nicht verunsichern. Die prakti-
schen rztlichen Erfahrungen ber Jahrzehnte be-
weisen genau das Gegenteil.
Al les ber F ette
Ein weiterer Energielieferant und Trger fettlsli-
cher Vitamine ist das Fett. Wir unterscheiden
pflanzliche und tierische Fette.
Fett besteht aus Glycerin und Fettsuren.
Es gibt gesttigte und ungesttigte Fettsuren.
Beide sind wichtig. Den ungesttigten Fettsuren
kommt eine besondere Bedeutung zu, weil z. B. die
Linolsure essentiell ist, das heit, da sie vom
Organismus nicht selbst hergestellt wird, sondern
mit der Nahrung zugefhrt werden mu. Wesent-
lich ist jedoch, da wir naturbelassene Fette ver-
wenden, die nicht raffiniert wurden.
hnlich wie beim Eiwei wird auch beim Fett von
seiten der etablierten Ernhrungswissenschaft auf
eine korrekte Darstellung des Grundproblems ver-
zichtet . Die Grnde sind wirtschaftlicher Art.
Allen ngstlichen sei vorweg gesagt:
Ilse Gut jahr
5
F ett macht ni cht fett
Die Krankheit Fettsucht entsteht nicht durch Fett-
verzehr, sondern eshngt von den Stoffwechselvor-
gngen des einzelnen ab, was der Organismus aus
der zugefhrten Nahrung macht.
Fett und Kohlenhydrate werden normalerweise
vom gesunden Organismus zu Kohlensure und
Wasser abgebaut.
Wenn der Krper also in krankhafter Weise Fett
ablagert, mu man nach der Ursache fragen.
Warum laufen in diesem Fall die Stoffwechselvor-
gnge nicht normal ab? In den meisten Fllen ist die
Fettsucht eine Folge vitalstoffarmer Kost, verur-
sacht durch den Verzehr raffinierter Kohlenhy-
drate, die in krankhafter Weise als Fett deponiert
werden.
Entscheidend ist also auch hier nicht die Quantitt,
das Kalorienzhlen, mit dem so viele Fettschtige
ihre Gewichtszunahme bekmpfen wollen, sondern
die Qualitt der Nahrung. Fhrt man dem berge-
wichtigen eine vitalstoffreiche Vollwertkost zu, so
kann der Organismus seine physiologische Arbeit
vollfhren, und es tri tt keine Fettsucht auf bzw. eine
bereits vorhandene verschwindet
But ter verursacht keinen Herzinfar kt
und auch keine Ar ter iosklerose
Die Grnde, die die tierischen Fette - besonders die
Butter - in Verruf brachten, sind mehrfacher Art.
Bei der Arteriosklerose und dem Herzinfarkt befin-
den sich cholesterinhaltige fettartige Ablagerungen
auf den Innenwnden der Blutgefe. Da das Cho-
lesterin nur in tierischen und nicht in pflanzlichen
Fetten vorkommt, macht man die tierischen Fette
fr die Zunahme des Herzinfarktes verantwortlich,
zumal auch der Fettverzehr mit dem Anstieg des
F et tsu ch t i st o ft ei ne
Folge vitalstoffarmer
Kost
W as br acht e B ut ter i n
Verruf?
-
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
D er V er zehr vo n B ut -
ter veru rsach t keine
Ar ter i osk lerose und
keinen Herzinfarkt
U nser K r per st el l t
selbst Cho lester i n her
E in gesunder Stof f-
wechsel verarbeitet
das Fet t r i cht i g
sikofaktor, der Fettverzehr sollte nach der allge-
meinen Lehrmeinung auf etwa 70 g pro Tag einge-
schrnkt werden. Diese Theorien sind falsch.
Es gibt ausreichend Beobachtungen, die beweisen,
da die Cholesterinmenge, die mit der Nahrung
zugefhrt wird, fr die Entstehung der Arterioskle-
rose nicht von Bedeutung ist.
Da nicht nur tierische Fette Cholesterin enthalten,
sondern auch andere tierische Produkte, die zum
Teil in viel greren Mengen verzehrt werden,
mte man zum Beispiel auch vor Fleisch, Schwei-
neleber, Kalbshirn und Eiern warnen.
Cholesterin ist lebensnotwendig. Der Organismus
stell t es selbst her, so da die Cholesterinmenge im
Blut gar nicht von dem in der Nahrung zugefhrten
Cholesterin abhngig zu sein braucht. Auch bei
gnzlicher Vermeidung tierischer Fette kommen
hohe Cholesterinwerte im Blut vor.
Es gibt Flle schwerster Arteriosklerose, bei denen
im Blut keine Vermehrung der Fettstoffe vorhanden
ist, und umgekehrt gibt esFlle mit hohen Choleste-
rinwerten, in denen fettarme Kost keine Besserung
bringt.
Warum ein intakter Stoffwechsel
so wicht ig ist
Im brigen ist der Cholesteringehalt im Blut nicht
konstant. Er schwankt genauso wie zum Beispiel
der Blutdruck. Es gibt Menschen, die stndig einen
erhhten Cholesterinspiegel haben - und trotzdem
vollkommen gesund sind.
Die Lsung des Problems liegt an einer ganz ande-
ren Stelle. Was der Krper mit dem Fett anfngt, ist
einzig und allein abhngig von der Stoffwechsellage
des betreffenden Menschen, d. h. ein intakter Stoff-
wechsel ist imstande, das angebotene Fett richtig zu
verarbeiten, so da esnicht zu krankhaften Ablage-
Ilse Gut jahr 55
Die Ursache der Arteriosklerose liegt also - wie bei
der Fettsucht - nicht beim Fett, sondern uert sich
in einer Strung des Fettstoffwechsels.
Die Tatsache, da die Arteriosklerose und der
Herzinfarkt seit Jahrzehnten in genau demselben
Mae zunehmen wie die anderen ernhrungs be-
dingten Zivilisationskrankheiten, lt berhaupt
gar keinen Zweifel offen, da ihrer Entstehung
auch dieselben Ursachen zugrunde liegen: der Ver-
zehr raffinierter Kohlenhydrate.
Butter ist das einzige Fette das der
Krper direkt verwer ten kann
Im Rahmen einer vitalstoffreichen Vollwertkost
kann (und mu) ein bereits arteriosklerotisch Er-
krankter selbstverstndlich ohne jede Bedenken
Butter verzehren. Butter ist das einzige Fett, das
nicht erst in der Leber umgewandelt werden mu,
sondern direkt vom Krper verwendet werden
kann. Sie ist besonders bekmmlich und vertrglich
und sollte deshalb auch von Leber-, Galle-, Magen-,
Darm- und Bauchspeicheldrsenkranken gegessen
werden.
Fr al le die empf indl ich sind an Leber
Galle Dann Bauchspeicheldrse
Bei gekochten Speisen ist darauf zu achten, da das
Fett nicht mitgekocht, sondern nach dem Kochpro-
ze zugesetzt wird. Dadurch zieht das Fett nicht zu
stark in die Speise ein, is t leichter verdaulich und
erfordert weniger Verdauungssfte.
V or si ch t vor dem V er -
zeh r ra ff in ier t er K oh -
lenhydrate
Tip
-
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Ilse Gut jahr
57
Hunger durch
berflu
Anklage der benach-
teiligten Vlker in der
Dritten Welt.
Ichwar hungrig,
und ihr habt meine
Nahrungsmittel
eurem Vieh gefttert.
Ichwar hungrig,
und eure Konzerne
pflanzten auf meinen
besten Bden eure
Wintertomaten.
Ichwar hungrig,
und ihr wolltet nicht
auf das Steak aus Sd-
amerika verzichten.
Ichwar hungrig,
aber wo Reisfr
meine tgliche Mahl-
zeit wachsen knnte,
wird Tee fr euch an-
gebaut.
Ichwar hungrig,
aber ihr habt aus Zuk-
kerrohr und Maniok
Treibstoff fr eure Au-
tos destilliert.
Ichwar hungrig,
aber die Abwsser eu-
rer Fabriken vergiften
die Fischgrnde.
Ich war hungrig,
aber mit eurem Geld
habt ihr mir die Nah-
rungsmittel wegge-
kauft.
Ichwar hungrig,
aber fr eure Schlem-
mer werden exotische
Frchte auf meinem
Land angebaut.
Ichwar hungrig,
aber ihr habt mir nicht
zu essen gegeben
(entnommen: Arbeits-
heft BROT FR DIE
WELT,Stuttgart)
Das sollten Sieunbedingt ber
Fleisch und Kohlenhydrate wissen
Die Nahrung der Reichen wird also auf dem Boden
der Armen gezchtet.
Alles ber Kohlenhydrate (Saccharide)
Die Erzeugung von 1 Kalorie tierischer Nahrung
(Fleisch, Milch, Eiern) erfordert durchschnittlich 7
Kalorien pflanzlicher Nahrungsmittel. In zuneh-
mendem Mae werden dafr Futtermittel einge-
setzt, die auch als Nahrungsmittel fr den Men-
schen direkt verwendbar wren. An der Spitze steht
das Getreide, vorrangig Mais, Weizen und Soja.
Wenn Weizen bei direkter Verwendung als Nah-
rungsmittel (Brot) einen Einsatz von 1:1 erfordert,
so betrgt dieser kalorienmig bei der Verwen-
dung als Futtermittel fr die Erzeugung von Hh-
nerfleisch zum Beispiel 12:1 , das heit 11 von 12
Nahrungskalorien gehen verloren Bei Eiern liegt
der Einsatz bei 4:1, bei Rindfleisch 10:1, Schweine-
fleisch 3:1, Milch 4:1. Im Durchschnitt ergibt dies
das Verhltnis von 7:1.
Kohlenhydrate sind organische Verbindungen, die
berwiegend von Pflanzen gebildet werden. Alle
Zucker- und Strke arten werden als Kohlenhydrate
zusammengefat. Sie haben ihren Namen daher,
da sie chemisch nur aus Kohlenstoff (C) und Was-
ser (Hydrat) bestehen.
Zucker heit lateinisch saccharum; danach werden
alle zuckerhaItigen Nhrstoffe auch Saccaride ge-
nannt. Es gibt nun Kohlenhydrate, die aus vielen
Zuckermoleklen zusammengesetzt sind. Sie hei-
en Polysaccharide Vielfach- oder Mehrfachzuk-
ker. Es sind die Strkearten. Dabei ist interessant,
da diese Strke selbst nicht s ist, obwohl sie aus
vielen Zuckermoleklen besteht.
Dann gibt es Kohlenhydrate, die nur aus zwei Zuk-
kermoleklen bestehen; das sind die Disaccharide
= Zweifachzucker. Ihr bekanntester Vertreter ist
der gewhnliche Haushaltszucker, die Saccharose
chemisch Rohrzucker. Er besteht aus einem Mo-
lekl Fruchtzucker und einem Molekl Trauben-
zucker.
Zu den Disacchariden zhlen ebenfalls Malzzucker
und Milchzucker.
Monosaccharide
=
Einfachzucker. Fruchtzucker
und Traubenzucker sind nicht nur Bestandteil des
Rohrzuckers, sondern kommen auch selbstndig in
sen Lebensmitteln vor, besonders im Obst.
Verschwendung durch Fleischverzehr
Der groe Fleischkonsum in den Industrielndern
stellt eine ungeheure Verschwendung dar.
Ein Schweizer konsumiert pro Jahr 79 kg Fleisch.
Ein Franzose verspeist im Durchschnitt sogar 96
kg, ein sterreicher 79 kg, ein Deutscher 90 kg.
Diese Angaben wurden 1972 erstell t.
Der Verzehr von Fleisch und Fleischprodukten ist
nicht zurckgegangen, sondern weiterhin gestie-
gen. 1984/85 lag der Fleischkonsum in der Bundes-
republik bei ca. 94 kg pro Kopf und Jahr.
Durch unser maloses Verhalten frdern wir den
Hunger in der Dritten Welt, denn die fr die Tier-
mast notwendigen Produkte mssen von dort im-
portiert werden. Etwa 50
der Futtermittel wer-
den bereits eingefhrt.
Ditplne erwecken falschen Eindruck
Bei der Umwandlung der Kohlenhydrate im Stoff-
wechsel des Krpers kommt es zu einer Zerlegung
in einfache Zuckerarten, z. B. in Traubenzucker,
der wiederum bis zu den Endprodukten Kohlen-
Strke selbst
ist n icht s
-
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Ilse Gut jahr
59
Lassen Sie sich
nicht von Ditplnen
verunsichern
Schdlich sind nur
die isolierten Kohlen-
hydrate
sure und Wasser abgebaut wird. Das Wasser wird
mit dem Urin und Schwei ausgeschieden und die
Kohlensure in gasfrmiger Form bei der Atmung
ber die Lunge ausgeatmet. Wenn der Stoffwechsel
in Ordnung ist, bleiben also beim Kohlenhydratab-
bau - genauso wie beim Fettabbau - keine schwer
ausscheidbaren Endprodukte brig. In vielen Dit-
plnen wird die Einschrnkung von Kohlenhydra-
ten verlangt bzw. empfohlen. Es entsteht dadurch
der Eindruck, als seien Brot, Nudeln oder Kartof-
feln reine Kohlenhydrate. Esmu aber streng unter-
schieden werden zwischen Lebensmitteln, die Koh-
lenhydrate in natrlicher Form enthalten, und den
isolierten Kohlenhydraten. Es mu weiterhin rich-
tig heien: Brot enthlt Kohlenhydrate, und nicht:
Brot ist ein Kohlenhydrat, Kartoffeln enthalten
Kohlenhydrate, und nicht: Kartoffeln sind Kohlen-
hydrate.
Nach den vorausgegangenen Erluterungen ist es
einleuchtend, da ein Lebensmittel (z. B. Getreide,
Zuckerrbe, Kartoffel), das neben Kohlenhydraten
auch noch Vitalstoffe enthlt sowie Eiwei und
Fett, eine ganz andere Wirkung zeigt als die isolier-
ten Kohlenhydrate Auszugsmehl und Fabrikzuk-
ker.
Setzt man diese raffinierten Prparate allerdings
mit dem Begriff Kohlenhydrate gleich, ist die War-
nung vor dem Verzehr angebracht.
Das lawinenartige Anwachsen der ernhrungsbe-
dingten Zivilisationskrankheiten ist das Ergebnis
der Fehlinformationen.
Was sind Vitalstoffe?
Unter Vitalstoffen verstehen wir die aktiven Wirk-
stoffe der lebenden Organismen. Dazu gehren Vit-
amine (wasserlsliche mit dem Vitamin-B-Kom-
plex, fettlsliche), Mineralstoffe, Spurenelemente,
EnzymelFermente, ungesttigte Fettsuren, Aro-
mastoffe und Faserstoffe (sog. Ballaststoffe).
Al les ber Vi tamine
Das sind Vitalstoffe, die im pflanzlichen Organis-
mus als Phytohormone wirksam sind und von
Mensch und Tier meist nicht selbst gebildet werden
knnen. In der Regel mssen sie mit der Nahrung
zugefhrt werden.
Vitamine besitzen Eigenschaften, die
Kr ankheiten verhten
Vitamine besitzen krankheitsverhtende und hei-
lende Eigenschaften. Man unterscheidet wasserls-
liche und fettlsliche Vitamine. Wasserlsliche sind
in Lebensmitteln enthalten, die wasserhaltig sind,
also vorwiegend in rohem Obst, Gemse und Ge-
treide. Fettlsliche Vitamine sind in fetthaltigen Le-
bens- und Nahrungsmitteln enthalten, z.B. Butter,
Sahne, naturbelassenen len, Nssen, Getreide
usw. Die meisten Lebensmittel enthalten alle Vit-
amme.
Vitamine gehen durch uere Einflsse wie Licht,
ionisierende Strahlen, Sauerstoff oder Hitze zum
Teil oder vllig verloren. Knstliche Vitaminprpa-
rate sind kein Ersatz fr die richtige Ernhrung.
Es fehlt die klare Aussage
Auch dieses Beispiel zeigt deutlich, wo die Ver-
sumnisse der etablierten Ernhrungswissenschaft
liegen. Es fehlt die exakte Differenzierung und klare
Aussage zum Wohle des Verbrauchers. Die Schls-
selpositionen im Bereich der Gesundheitsaufkl-
rung werden berwiegend von Vertretern der Inter-
essengruppen besetzt , bei deren Ernhrungsemp-
Fehlinformationen
fhren zu ernhrungs-
bedingten Zivilisa-
tionskrankheiten
Vitamine mssen
meist mit der Nahrung
zugefhrt werden
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Ilse Gut jahr
61
MineralstoffelSpurenelemente
sen eine Mahlzeit zu einem besonderen Erlebnis
werden. Zur Erhaltung des Appetits und zur Anre-
gung sind sie notwendig. Mit der Zunge knnen wir
nur die vier Geschmacksqualitten s, sauer, bit-
ter und salzig schmecken.
D ur ch E rhi tzun g der
N ahr ung w er den E n-
zyme vernichtet
sind fr die menschliche, t ierische und pflanzliche
Ernhrung unentbehrlich.
Als Spurenelemente werden Mineralstoffe zusam-
mengefat, die nur in winzigen Mengen bentigt
werden. Das Fehlen eines nicht austauschfhigen
notwendigen Spurenelementes fhrt nach gerau-
mer Zeit zum Tode, whrend lang anhaltender
Mangel zur Erkrankung der Zellsysteme fhrt.
Faserstoffe - Faserstoffe werden im internationalen
Sprachgebrauch als fibre bezeichnet. Im deutschen
Sprachgebrauch benutzt man den unglcklich ge-
whlten Begriff Ballaststoffe. Diese Bezeichnung ist
irrefhrend, weil die Natur kein Lebensmittel mit
(belastendem) Ballast ausstattet. Faserstoffe sind
ein Sammelbegriff fr biologische Wirkstoffe. Dazu
zhlen Zellulose, Lignine, Hemi-Zellulose, Pektin.
Sie befinden sich hauptschlich in den Randschich-
ten des Getreides, aber auch in Obst, Gemse (Hl-
senfrchten) und Kartoffeln. Allgemein gelten sie
als unverdaulich. Nimmt man jedoch als Beispiel
die Zellulose, so stellt sich heraus, da sie durch die
spezifischen Enzyme Zellulase aufgespalten - also
doch verdaut - werden kann.
Enzyme (Fermente) - Hierbei handelt essich um die
wichtigste Gruppe der Vitalstoffe. Es geht keine
chemische Reaktion im organischen Bereich vor
sich, ohne da sie von ihnen gelenkt und ermglicht
wird. Die meisten Vitamine wirken wie Enzyme.
Deshalb bezeichnet man auch den Vitamin-B-Kom-
plex als Fermentsystem. Enzyme sind hochkompli-
zierte Eiweistoffe, die besonders hitzeempfindlich
sind.
Nicht nur im menschlichen und tierischen Krper
werden die chemischen Prozesse durch Enzyme ge-
steuert, auch die Pflanzen und damit die pflanzli-
chen Lebensmittel enthalten Enzyme, die fr die
Verdauung von Bedeutung sind. Erhitzung der
Nahrung bedeutet Enzymvernichtung. Damit wird
deutlich, welch nachteiligen Eingriff die bliche Er-
hitzung der Lebensmittel darstellt.
Faserreiche Nahrung frdert Wachstum
notwendiger Darmbakterien
Bei den Faserstoffen konnte man vielfltige Wir-
kungen nachweisen. Sie haben quellende und ab-
sorptive (aufsaugende) Eigenschaften. Faserreiche
Nahrung liefert einen besseren Nhrboden fr das
Wachstum notwendiger Darmbakterien. Faser-
stoffe haben einen dmpfenden Einflu auf den
Anstieg der Blutzuckerkurve, sie tragen zur Bin-
dung freier Gallensuren sowie zur Senkung des
Fettgehalts des Krpergewebes bei.
Bereits diese wenigen Beispiele zeigen, da hier
keine Ballaststoffe vorliegen, sondern hochwirk-
same Substanzen, die zu den Vitalstoffen zhlen.
Vermeiden Sie also den irrefhrenden Begriff Bal-
Ungesttigte Fettsuren - Die Bedeutung der natur-
belassenen Fette ist schon erwhnt. Ungesttigte
Fettsuren sind reaktionsfreudiger als gesttigte
und knnen mit anderen Stoffen im Organismus
Verbindungen eingehen. Besonders die Linolen-
sure und die Arachidonsure sind fr den Men-
schen unentbehrlich.
Aromastoffe - Siegeben den Speisen ihren besonde-
Wa rum Si e n i cht B al -
l aststof fe sagen so l l-
ten
Faserstof fe haben v iele
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8/10/2019 Die Vitalstoffreiche Vollwertkost Prof Bruker 1992
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Vitalstoffreiche Vollwertkost
Ilse Gut jahr
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Wieviel und was soll man trinken
en Bevlkerungsschichten die Kleie verstanden
wird.
Auch hier waren es vor allem wirtschaftliche Inter-
essen, die fr die Verbreitung dieses Begriffs sorg-
ten. Man stellte aus Kleie Prparate her und be-
ntzte dafr das Wort Ballaststoffe.
Auch die selbstgepreten Sfte sind unvollstndige
Teilnahrungsmittel. Esistein Irrtum, zu glauben, da
im Saft alle Vitamine enthalten sind. Bei der Safther-
stellung gehen zwar die wasserlslichen Vitamine in
den Saft, andere wichtige biologische Wirkstoffe
bleiben jedoch in den Rckstnden, im Trester.
Ein weiterer Nachteil: Sfte knnen - hnlich wie
Fabrikzucker und gekochtes Obst - Unvertrglich-
keitserscheinungen erzeugen, besonders innerhalb
einervitalstoffreichen Vollwertkost in Kombination
mit Vollkornbrot, Frischkost und Frischkornbrei.
Das Trinken des Saftes kann krankhafte Strungen
auslsen, weil die Resorption zu schnell erfolgt. Um
zum Beispiel 1 kg Mhren zu essen, bentigt es eine
betrchtliche Zeit, da jeder einzelne Bissen durch
Kauen zerkleinert werden mu. Langsam gelangt
ein Bissen nach dem anderen in den Magen, ebenso
allmhlich folgen die weiteren Verdauungsvor-
gnge.
Anders liegen die Verhltnisse, wenn der Saft von 1
kg Mhren getrunken wird, was in Sekunden mg-
lich ist.
Obstsaft und Gemsesaft kann also den Verzehr
von Obst un