MOTIVATION
ERFOLG
Stand August 2019
Alle Rechte vorbehalten
Version 1.6
von Christian Hoffmann
Das Geheimnis des Erfolges
Inhalt
Vorwort 2
Kenne Deine Ziele 4
Erfolg ist Kopfsache 7
Dein Expertenstatus 10
Lerne zu verkaufen 14
Talent wird überschätzt 17
Liebe Deine Fehler 20
Nie mehr Perfektionist 24
Erste Hilfe Checkliste 27
Schlusswort 29
Über den Autor 32
Vorwort
Seite 3 Mehr Erfolg im Beruf
Vorwort Seien wir doch gleich mal ehrlich zueinander. Eigentlich brauchst Du dieses Buch gar
nicht. Die Dinge, die Du hier erfahren wirst, sind weder neu, noch innovativ oder gar
revolutionär.
Eigentlich weißt Du schon alles, was notwendig ist, um erfolgreich zu werden, egal ob
es nun um Deine berufliche Karriere, Sport oder Dein Privatleben geht.
Nehmen wir doch als Beispiel meine «Tenniskarriere». In meinem Club gab es viele
Spieler, die zum Beispiel deutlich härter aufschlugen, eine präzisere Vorhand hatten
oder schlicht mehr Turniere gewannen als ich. Die Frage, die ich mir damals immer
stellte, war: «Wieso sind die erfolgreicher als ich?». Ein anderes Beispiel war mein bis
vor kurzen noch unerfüllter Wunsch ein Instrument zu spielen. Für das «nicht
erreichen» beider Ziele hatte ich genügend Ausreden: Ich habe zu wenig Talent, bin
zu alt dafür oder hatte vermeintlich nicht die richtige Portion Glück im Leben. Dabei
waren das alles nur Ausreden und Ausflüchte, weil ich die Wahrheit nicht sehen
wollte.
Ganz tief in mir wusste ich, was es gebraucht hätte, um erfolgreich zu sein und die
Ziele zu erreichen, die ich mir gesetzt hatte. Die Antwort war und ist erschreckend
einfach und fast jeder kann sie sofort für sich beantworten. Tony Robbins wird mit
den Worten zitiert: «Zu wissen ist nicht genug! Du musst auch handeln». Also stellst
Du Dir jetzt natürlich berechtigterweise die Frage:
«Für was brauche ich dieses Buch, wenn ich eh schon
alles weiß und es hier nichts Neues für mich gibt?»
Was mir damals gefehlt hat, war keine Anleitung, sondern Inspiration. Ich möchte
Dich also mit diesem Buch weniger anleiten, sondern viel mehr inspirieren und zeigen,
dass auch Menschen wie Du und ich faszinierende Lebenslinien und Geschichten
haben. Unsere Biografien können genauso inspirieren wie die der vermeintlich
«großen» Leuten.
Anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis zeige ich Dir wie Erfolg wirklich
funktioniert, was es dazu braucht und wie Du das Ganze anwenden sollst.
Dieses Buch erhebt dabei ganz bewusst nicht den Anspruch eine 1:1 Anleitung zu sein.
Ich bin der festen Überzeugung, dass es für Deine Entwicklung und Dein
Weiterkommen extrem wichtig ist, das Du Dir Wissen aneignest, es aber selbständig
anwendest. Das bedeutet in der Konsequenz auch, dass Du Fehler machst und das
ein oder andere Mal auch scheitern wirst. Das gehört zu Deinem Lernprozess und
zeigt Dir, dass Du auf dem richtigen Weg bist erfolgreich zu werden.
Entstanden ist dieses Buch entlang von sieben Regeln, die meiner Meinung nach
essenziell sind für Deinen beruflichen Erfolg. Bildlich gesprochen entspricht dieses
Wissen Deinem Werkzeug. Ich zeige und erkläre Dir alles, doch danach musst Du die
Dinge selbst in die Hand nehmen, kombinieren und einsetzen. Es braucht Übung und
es braucht Mut, aber das Fundament hast Du mit diesem Buch gelegt.
Dein
Vorwort
Kenne Deine Ziele
Menschen mit einer neuen Idee gelten so
lange als Spinner, bis sich die Sache
durchgesetzt hat.
Mark Twain
Seite 5 Mehr Erfolg im Beruf
Kenne Deine Ziele Mein Traum war es schon immer, Musik zu machen. Als Jugendlicher wollte ich erst E-
Gitarre, später dann Klarinette spielen. In meiner Fantasie trat ich abwechselnd auf
den großen Festivals oder in den angesagtesten Jazzclubs dieser Welt auf.
Die Realität sah leider anders aus. Ich komme aus einem ziemlich unmusikalischen
Elternhaus, zudem war mein Antrieb als Kind wie auch als Jugendlicher nicht groß
genug um aus eigener Kraft ein Instrument zu erlernen und meinen Traum in die
Realität umzusetzen.
Träume sind Schäume Jeder von uns hat Träume und baut sich von Zeit zu Zeit seine Luftschlösser. Kinder
sind dafür das beste Beispiel. Pilot, Fußballprofi oder einfach berühmt werden, sind
häufige «Berufswünsche». Bei ihnen liegt es in der Natur der Sache, dass sie noch
keine Vorstellung davon haben, wie sie ihre Ziele einmal erreichen können. Doch auch
bei uns Erwachsenen bleiben Träume leider (zu) oft einfach nur Träume.
Ein Ziel ohne Plan bleibt ein Traum Nach all den Jahren war ich doch ziemlich frustriert was meine musikalische
«Karriere» anging. Ich war gefangen zwischen der Motivation nun endlich was zu
unternehmen und den Ausreden, dass es «eh nichts mehr bringt» und ich jetzt schon
«zu alt» dafür sei.
Damit reihe ich mich ein in eine lange Reihe von Menschen, denen es sicher genauso
geht: «Ich wäre so gerne finanziell frei» oder «Ich würde so gerne Klavier spielen». Nur,
was tun wir alle dafür unsere Träume wahr werden zu lassen? Genau, nichts! Darum
bleiben es meist auch nur Träume.
Genau an diesem Punkt stand ich lange auch. Alles änderte sich jedoch an dem Tag,
an dem ich mich aktiv dazu entschied, jetzt endlich in die Umsetzung zu gehen.
Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert Mein erstes Ziel war es Noten lesen zu lernen. Um das zu schaffen habe ich gelernt
Blockflöte zu spielen. Das nächste Ziel war dann das Umsteigen auf das Saxonette
(eine Mischung aus Blockflöte und Klarinette) um dann im letzten Schritt (der sicher
bald kommt) schließlich zur Klarinette zu wechseln.
Du siehst, wie durch gesteckte (Zwischen)Ziele ein Traum langsam Wirklichkeit
werden kann. Natürlich gab es viele Leute, die mich belächelt haben. «Blockflöte in
deinem Alter!» waren noch die harmloseren Kommentare. Das war und ist mir aber
egal, denn ich weiß, WOFÜR ich das tue und ich glaube daran WAS ich tue.
Doch wie kannst Du nun ganz konkret Deine Ziele schneller und effizienter erreichen?
Am Anfang eines jeden Zieles muss also Deine bewusste Entscheidung stehen
anzufangen. Doch wie geht es danach weiter? Nachfolgend meine Tipps, wie ich es
geschafft habe meine Ziele zu erreichen:
Schreibe Dir Deine Ziele auf!
Was ist Deiner Meinung nach das wichtigste Instrument um erfolgreich zu
werden? Genau, ein Kugelschreiber oder Bleistift. Warum? Weil Du damit Deine
Ziele aufschreiben kannst. Dies wird der erste große Schritt auf Deiner Reise
Kenne Deine Ziele
Seite 6 Mehr Erfolg im Beruf
sein. Du kannst zum Beispiel aufschreiben welches Deine generellen Ziele im
Leben, welches Deine Jahres und welches Deine Wochenziele sind. Hier soll
jeder seinen ganz eigenen Ansatz finden, mit dem er sich wohlfühlt.
Hab einen Plan!
Als Nächstes brauchst Du einen Plan. Überleg Dir also, welche Schritte Du
gehen musst, um Dein Ziel zu erreichen. Was musst Du tun um das nächste
(Zwischen)Ziel zu erreichen? Einen Onlinekurs belegen, ein Buch lesen, den
Abschluss an der Abendschule nachholen?
Auch diese Schritte schreibst Du auf, sodass eine «Karte» entsteht, die Dir den
Weg zu Deinem Ziel aufzeigt. Diese Karte soll ein lebendes Objekt sein,
überarbeite Punkte, füge neue hinzu und optimiere das ganze ständig.
Hör nicht auf andere ...
... schon gar nicht, wenn sie nicht das erreicht haben oder da stehen, wo Du
gerne hin möchtest. Nimm keinen Rat an von Leuten, die nicht schon das
erreicht haben, was Du erreichen möchtest. Lass Dir auch niemals Deine Ziele
aus- oder kleinreden!
Ich esse zum Beispiel sehr gerne Spargel. Darum habe ich mich vor ein paar
Jahren entschieden in meinem Garten Spargeln anzubauen. «Das wird nicht
funktionieren» habe ich von vielen Leuten gehört (die natürlich selbst noch nie
etwas in die Richtung gemacht haben). Natürlich ließ ich mich davon nicht
beirren und habe es trotzdem gemacht. In den ersten Jahren hat es nicht
funktioniert, aber ich habe nicht aufgegeben und heute habe ich soviel Spargel,
dass ich praktisch jeden Tag ernten und davon essen kann.
Übernimm Verantwortung für Deine Träume! Ein Traum ändert also nichts, ein Entschluss oft alles. Also fang endlich an, Dich zu
entscheiden, Deine Träume umzusetzen. Kein Hoffen mehr auf irgendwelche
glücklichen Wendungen in Deinem Leben (die eh nicht kommen werden), sondern
eine bewusste Entscheidung von Dir. Das Rüstzeug hast Du jetzt, es gibt keine
Ausreden mehr!
Es geht also zukünftig für Dich darum, Deine Träume bewusster wahrzunehmen. Lass
Dich nicht aufhalten und übernimm die Verantwortung für Deine Träume und Dein
Leben!
Kenne Deine Ziele
Erfolg ist Kopfsache
Sobald man anfängt seine negativen
Gedanken mit positiven zu ersetzen,
wendet sich das ganze Leben zum
Positiven
Willie Nelson
Seite 8 Mehr Erfolg im Beruf
Erfolg ist Kopfsache «Christian, der heutige Termin ist extrem wichtig. Wenn wir diesen Kunden gewinnen,
haben wir unsere Jahresziele auf einen Schlag erfüllt.»
Es war ein Neukundentermin, den ich mit meinem Vorgesetzten wahrnahm. Wir
wussten beide, wie wichtig dieser potenzielle Neukunde für uns und die Bank war. Ich
habe mich tagelang akribisch auf den Termin vorbereitet, Folien und Musterportfolios
erstellt, Finanzierungskonzepte durchgerechnet und bin jede mögliche Frage im Kopf
durchgegangen.
Als ich aus dem Auto aussteigen wollte hielt mich mein Chef zurück und sagte laut
(also wirklich laut!): «Wir sind die Besten, arbeiten für eine tolle Bank und werden
Herrn Mustermann jetzt begeistern und als neuen Kunden gewinnen!».
Was war das? Ich war völlig entgeistert und hatte Mühe, um nicht laut loszulachen. Als ob die
Situation nicht schon peinlich genug gewesen wäre, forderte mich mein Chef nun
auch noch auf, es ihm gleichzutun.
Es wird Dich vielleicht überraschen (oder auch nicht), aber der Termin lief wie
geplant. Alles was wir zeigen und sagen wollten, konnten wir platzieren und der
Kunde unterschrieb am Ende glücklich und zufrieden.
Natürlich freute ich mich über diesen Erfolg, aber die oben beschriebene Methodik
belächelte ich. Ich kannte solche «Rituale» bis dahin nur von Manschaftssportarten,
aber im beruflichen Umfeld kam ich damit noch nie in Berührung.
Lief der Termin nun so gut weil wir unser «Ritual» abgehalten haben oder beruhte der
Erfolg viel mehr auf unserer guten Vorbereitung? War das also alles einfach nur
Hokuspokus?
Sich selbst auf Erfolg konditionieren Viele Leute, die ich kenne (und ich war selbst auch mal einer von ihnen), gehen völlig
falsch an die ganze Sache heran «Ich stelle mich auf das Schlimmste ein, dann kann
ich nicht enttäuscht werden.» Kommt Dir das bekannt vor? Mit dieser Einstellung
kannst Du natürlich nicht erfolgreich werden. Das Ganze wirkt dann wie eine
Vorhersehung und wird dadurch dann oft zur Realität.
Doch funktionert das Gegenteil, eine positive Einstellung, genauso? Kann ich mich
wirklich so einfach auf Erfolg konditionieren?
Die Antwort ist ein klares «Jein». Mit einer negativen Grundeinstellung wirst Du
bestimmt nicht erfolgreich. Eine Positive dagegen macht Dich zwar nicht automatisch
zum Gewinner, aber sie ist ein extrem wichtiger Baustein Deines zukünftigen Erfolges.
Wie wäre der Termin gelaufen hätte ich mich nicht vorbereitet und nur unser «Ritual»
abgehalten? Höchstwahrscheinlich nicht so erfolgreich wie oben beschrieben. Es geht
also immer auch um das grosse Ganze. Konditionierung ist wichtig, aber eben auch
«nur» ein Teil des Ganzen und kann nie die Arbeit, die Du leisten musst, ersetzen.
Drei einfache Methoden für Deinen Erfolg Insgesamt gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, wie Du Dich selbst positiv
konditionieren kannst. Jede von ihnen ist einfach und von jedem anzuwenden. So
funktionieren die einzelnen Methoden:
Erfolg ist Kopfsache
Seite 9 Mehr Erfolg im Beruf
Verbalisieren
Ja, ich fordere Dich hiermit auf, Selbstgespräche zu führen. Sag Dir, was für ein
toller Mensch Du bist, wie Du die Leute begeistern wirst. Verbalisiere Deine
Ziele und mach es laut und deutlich. Alles, was wir verbalisieren, wirkt wie eine
Vorhersehung und kann so zur Realtität werden. Nicht umsonst heißt es
umgangssprachlich auch «sich etwas einreden». Kannst Du Dich noch an den
Film «Jerry Maguire – Spiel des Lebens» mit Tom Cruise erinnern? Besser kann
man es nicht machen.
Visualisieren
Stell dir so bildlich wie möglich vor, wie Du Deinen Termin, Gespräch oder
Präsentation erfolgreich bestreiten wirst. Lass das Ganze als Film vor Deinem
inneren Auge ablaufen und male dir alles so detailiert und farbenfroh wie nur
irgendwie möglich aus. Viele Spitzensportler setzen genau diese Technik ein,
sie visualisieren zum Beispiel neue Bewegungsabläufe. Das Gehirn kann nicht
zwischen echten und falschen Bildern unterscheiden. Du stellst es dir also
positiv vor und Dein Gehirn speichert es als «reales, positives Ereignis» ab.
Gab es hingegen in der Vergangenheit negative Dinge, so stell Dir diese
Momente oder Situationen in schwarz-weiss vor und lass sie in Deinem Kopf
mit doppelter Geschwindigkeit ablaufen. So interpretiert das Gehirn diese
Erinnerungen als irreal.
Emotionalisieren
Stell Dir VOR einem Termin, Gespräch oder Präsentation vor, wie Du Dich
DANACH fühlen wirst. Wie stolz Du sein wirst, wie erleichtert und glücklich, es
geschafft zu haben. Auch hier bedienen wir uns wieder beim Sport. Eine
Motivationsquelle ist, immer an das gute Gefühl danach zu denken. Wenn Du
schon mal im Fitnessstudio warst, dann kennst Du diese Aussage mit
Sicherheit.
Es ist wie beim Hausbau: Alles wird mindestens zweimal geschaffen, einmal in
Deinem Kopf (Bauplan) und einmal in der Realität (Hausbau).
Ein Versuch ist es Wert Es sind Techniken, die wirklich jeder anwenden kann. Ich gebe zu, dass es am Anfang
ein wenig Überwindung braucht, speziell für das Verbalisieren. Versuche Dich darauf
einzulassen und ich verspreche Dir, dass die Ergebnisse Dich überraschen werden.
Erfolg ist Kopfsache
Dein Expertenstatus
Erste Eindrücke haben so oft etwas
Richtiges an sich.
Robert Musil
Seite 11 Mehr Erfolg im Beruf
Dein Expertenstatus Joshua Bell ist ein berühmter Violinist und füllt Konzerthäuser auf der ganzen Welt.
Zuschauer zahlen hohe Ticketpreise, um ihn spielen zu hören. Was passiert nun aber,
wenn so ein Ausnahmekünstler plötzlich als Straßenmusiker auftritt? Erkennen die
Menschen seinen «Wert» oder gehen sie einfach achtlos an ihm vorbei?
Anfänger oder Experte? Die wenigsten Leute erkannten Bell aufgrund seines Violinenspiels. Seine Einnahmen
nach gut 45 Minuten? Lächerliche USD 30,00.
Dieses Experiment zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine gute Positionierung ist. Sie
entscheidet darüber, ob Du als hochgeschätzter Experte oder unwissender Anfänger
wahrgenommen wirst.
Den roten Teppich ausrollen Als ich noch als Banker arbeitete, bekam ich eines Tages einen neuen Vorgesetzten.
Während seiner Einarbeitung begleitete er mich zu einigen Kundenterminen. Ich
erinnere mich noch genau an unseren ersten gemeinsamen Termin. Er begrüßte den
potenziellen Neukunden, stellte sich selbst kurz vor und moderierte mich dann
folgendermaßen an: «Herr Hoffmann wird sie zukünftig betreuen und ich verspreche
ihnen, sie werden begeistert sein. Wir sind extrem stolz, ihn bei uns im Team zu
haben. Mit seinem Wissen und seiner Erfahrung aus einer Schweizer Privatbank ist er
... ».
Auf der anderen Seite hatte ich auch schon Meetings, bei denen ich so eingeführt
wurde: «Hallo, mein Name ist Herr Müller und bin heute hier, um Herrn Hoffmann bei
technischen Fragen zu unterstützen.»
Spürst Du den Unterschied? Bei keinem der beiden Intros habe ich auch nur ein Wort
gesagt und trotzdem waren sie in ihrer Außenwirkung komplett unterschiedlich.
Bei der ersten Vorstellung wurde ich als Experte eingeführt. Mein Chef hat eine Figur
mit einem starken Image erschaffen und mir Wort wörtlich den roten Teppich
ausgerollt. Dem potenziellen Neukunden hat er damit signalisiert: «Du kannst dich
glücklich schätzen, dass dieser gefragte Experte heute Zeit für dich hat».
Die zweite Vorstellung führte mich als ahnungslosen Anfänger ein, der nur durch die
Unterstützung eines Kollegen in der Lage ist, das Meeting zu überstehen.
Wie kannst Du an Deiner Positionierung arbeiten? Der Begriff Positionierung kommt ursprünglich aus dem Marketing. Er beschreibt, wie
man gezielt Stärken und Qualitäten authentisch nach aussen tragen kann. Das alles
sind Dinge, die Dir helfen, wenn Du vor Leuten sprechen bzw. Dich präsentieren
musst:
Bei einem Verkaufsgespräch,
bei einem Bewerbungsgespräch oder im Assessment-Center,
bei einem Vortrag oder einer Präsentation oder
bei Verhandlungen aller Art.
Doch wie kannst Du an Deiner Positionierung und Selbstpräsentation arbeiten und
Dein Expertenstatus
Seite 12 Mehr Erfolg im Beruf
diese verbessern? Dafür sind grundsätzlich zwei Schritte nötig, die ich Dir hier näher
beschreiben möchte.
Deine «Figur» Sei Dir über Deine «Figur» im Klaren. Es geht dabei darum einen möglichst attraktiven
(aber nicht fiktiven) Charakter zu erschaffen mit dem sich Dein Gegenüber
identifizieren kann. Damit Du das erreichst, musst Du folgende Punkte beachten:
Hintergrundgeschichte
Diese muss sich auf Dein Thema, Situation oder Produkt beziehen. Ziel ist es,
dass die Leute sagen: «Ja, er versteht mich!»
Parabeln
Benutze gute Parabeln, möglichst aus Deinem eigenen Leben, um Deine
Botschaften zu transportieren.
Charakterschwächen
Keiner hört gerne perfekten Menschen zu. Schwächen machen Dich menschlich
und die Leute können sich mit Dir identifizieren.
Kontroversität
Seien wir ehrlich, neutral ist oft einfach nur langweilig. Leute die polarisieren
werden entweder gehasst (was natürlich nicht Dein Ziel sein sollte) oder
geliebt. Aufmerksamkeit bekommen sie aber in jedem Fall.
Dein Elevatorpitch Unter einem Elevatorpitch versteht man eine Kurzvorstellung, die situationsbedingt
(Vorstellungsrunde in einem Meeting vs. «Erzählen sie uns was über sich» im
Assessment-Center) zwischen 30 Sekunden und maximal 3 Minuten dauern sollte.
Dein Elevatorpitch wird nie «final» sein, sondern Du wirst permanent daran arbeiten
müssen. Sei mutig und experimentiere, arbeite Feedback ein und übernimm Dinge, die
Dir bei anderen Leuten gefallen haben und die für Dich funktionieren. Halte Dich dabei
an folgende Struktur:
Name und Position
Hier darfst Du gerne, im Rahmen des Erträglichen, übertreiben. Denk daran,
Dein Status unterstreicht immer auch Deine Kompetenz.
Dein Werdegang
Frühere Arbeitgeber und alles, was direkt mit Dir in Verbindung steht,
erwähnst Du ausschließlich positiv.
Deine Erfolge
Dies nimmt Deinem Gegenüber die Angst und signalisiert ihm, dass Du der
Richtige bist und die nötige Kompetenz hast.
Optimistische Vorhersage
«Ich werde sie heute begeistern» oder «Ich werde heute ihr Problem lösen».
Das lässt Dich kompetent erscheinen, selbst wenn Du die Vorhersage nicht
oder nur zum Teil erfüllen kannst.
Individuelle Vorteile, auf die Situation bzw. den Kunden bezogen
Warum sollte Dich die Firma einstellen? Warum sollte Dein Kunde von Dir
kaufen und warum sollen Dir die Leute bei Deinem Vortrag oder Deiner
Präsentation zuhören?
Dein Expertenstatus
Seite 13 Mehr Erfolg im Beruf
Je nach Situation und Zielgruppe passt Du also Deinen Elevatorpitch entsprechend
an. Wichtig ist, dass sich durch das Ganze ein roter Faden zieht und es stimmig bleibt.
Frag Dich also immer «wofür stehe ich und was ist meine Position?».
Es gibt einige Punkte, die Du auf jeden Fall vermeiden solltest. Trage nicht zu dick auf.
Ein wenig zu übertreiben ist vollkommen in Ordnung, aber das Ganze darf niemals zur
«Märchenstunde» werden.
Außerdem darfst Du Dich oder Dein Thema niemals selbst schlecht machen «Ich hatte
leider nur wenig Zeit zur Vorbereitung» oder «Ich weiß, dass es ein trockenes Thema
ist» sind solche Klassiker.
Wichtig ist, dass Du Deinen Elevatorpitch im Schlaf beherrschst, ihn aber trotzdem
immer lebendig, natürlich und frei vortragen kannst. Für Dich heißt das nichts anderes
als üben, üben, üben! Denn alleine schon durch eine gute Vorbereitung hebst Du Dich
positiv von Deinen Mitbewerbern ab.
Alles wird sich ändern Dieses Wissen und die Techniken zur Positionierung haben mich in meinem
beruflichen Leben am meisten vorangebracht. Ich bereite mich heute ganz anders auf
Besprechungen, Kundentermine und Vorträge vor.
Deine Positionierung verändert also die Wahrnehmung Deines Gegenübers hin ins
Positive. Es ist vergleichbar mit dem Bild, das man von seinem Partner hat, wenn man
frisch verliebt ist, oder das Kinder in der Regel von ihren Eltern haben.
Das alles darf natürlich nicht bedeuten, dass es ab sofort nicht mehr auf Deine Inhalt
ankommt, den Du vermitteln möchtest, aber er wird viel positiver aufgenommen,
wenn Du den richtigen Rahmen dafür schaffst. Jeder von uns ist Joshua Bell, also
sorge dafür, dass Du nicht als Straßenmusiker, sondern als Star-Violinist
wahrgenommen wirst.
Dein Expertenstatus
Lerne zu verkaufen
Wichtiger als das Produkt ist die
Person, die es verkauft.
Werner Katzengruber
Seite 15 Mehr Erfolg im Beruf
Lerne zu verkaufen Andreas ist der Inhaber meines Lieblingsrestaurants. Immer wenn ich sein Lokal
besuche und eigentlich nur etwas Kleines essen möchte, empfiehlt er mir noch diese
oder jene Vorspeise oder schwärmt mir von seiner neuesten Dessertkreation vor. Am
Ende hatte ich dann doch wieder ein komplettes 3 Gänge-Menü, inklusive einem Glas
Wein.
Ohne dass ich es richtig wahrnehme, hat Andreas mir, auf sympathische und völlig
unaufdringliche Art und Weise, zusätzliche Speisen und seine aktuelle
Weinempfehlung verkauft.
Du kannst viel von Andreas lernen Doch warum erzähle ich Dir das? Ganz einfach, Du kannst viel von Andreas und seiner
Art zu verkaufen lernen.
«Aber ich arbeite doch gar nicht im Vertrieb oder der Gastronomie» wirst Du jetzt
einwenden «ich muss doch gar nicht verkaufen». Dieser Reflex ist im ersten Moment
zwar nachvollziehbar, kann aber fatale Folgen haben.
Auch Du bist Verkäufer Menschen, die im Vertrieb arbeiten verkaufen, klassischerweise Produkte oder
Dienstleistungen. Was aber verkaufst Du? Nichts? Falls Deine Antwort «Ja» lautet,
solltest Du jetzt sofort anfangen das zu ändern.
Warum ist das wichtig? Frag Dich doch mal warum Dein Kollege und nicht Du
befördert wurdest? War er wirklich besser in dem, was er tat oder hat er sich einfach
nur besser verkauft als Du?
Auch Dating ist nichts anderes als verkaufen. Es ist doch völlig normal das Du Dich
bei der Partnersuche in einem möglichst vorteilhaften Licht präsentieren und gut
«verkaufen» möchtest.
Wie verkaufe ich richtig? Wie also wirst Du nun zu einem (besseren) Verkäufer?
Das gute ist, das die Regeln beim Verkaufen grundsätzlich immer dieselben sind, egal
ob es nun um Produkte, Dienstleistungen oder um Dich als Person geht.
Hier sind meine vier Grundregeln, wie Du Deinen Verkaufserfolg schnell und einfach
erhöhen kannst.
Kenne und liebe was Du verkaufst!
Klingt eigentlich logisch, oder? Was aber einleuchtend scheint, wird leider oft
sträflich vernachlässigt, was katastrophale Folgen für Deinen Erfolg hat. Hier
zwei einfache Beispiele die zeigen, wie es richtig geht:
Andreas kennt nicht nur jedes Gericht, jede Vorspeise und jeden Wein auf
seiner Speisekarte, nein, er liebt das Kochen, Gastgeber zu sein und Menschen
mit seinem Essen glücklich zu machen. Er hat keinen Beruf, sondern eine
Berufung. Genau aus diesem Grund «verkauft» er auch so ungezwungen, leicht
und dementsprechend erfolgreich.
Auf Dich bezogen heißt das, nur wenn Du Dich selbst akzeptierst, in Dir ruhst
und ein gewisses Maß an «Selbstliebe» besitzt, kannst Du Dich auch erfolgreich
Lerne zu verkaufen
Seite 16 Mehr Erfolg im Beruf
verkaufen – kenne und liebe was Du verkaufst!
Bleib authentisch!
Oft muss ich beobachten, dass, sobald jemand in eine «Verkaufssituation»
kommt, nur noch einstudierte Posen, Sätze und Abläufe zum Einsatz kommen.
Viele Leute besuchen Körpersprachen- oder Verkaufstrainings, die sie wie
mechanische Hampelmänner erscheinen lassen und Sprachtrainings an deren
Ende die Leute völlig unnatürlich sprechen.
Versteht mich bitte nicht falsch, Weiterbildung ist in allen Bereichen extrem
wichtig und all diese Trainings und Kurse haben auch ihre
Daseinsberechtigung, aber Dinge einfach nur 1:1 zu übernehmen funktioniert
nicht und lässt Dich ganz schnell unglaubwürdig wirken.
Sei Du selbst, rede mit Deinen Worten und so als ob Du mit einem guten
Bekannten sprechen würdest. Bewege Dich so, wie Du Dich nun mal bewegst
und sei einfach Du selbst, denn das ist wohl mit Abstand das größte «Kapital»
das Du hast!
Arbeite an Deiner Positionierung!
Selbstmarketing wird leider immer noch viel zu oft unterschätzt. Seh Dich als
«Marke», mach Dir Gedanken darüber was Dich ausmacht und wie Du
wahrgenommen werden möchtest. Welches sind Deine Stärken und was Deine
Schwächen?
Denk auch hier daran, dass Du dabei immer Du selbst bleiben sollst. Menschen
vertrauen und kaufen nur von authentisch wirkenden Personen.
Schaffe Verbindlichkeit!
Du kannst noch so gut sein beim Umsetzen der ersten drei Punkte, aber wenn
Du keine Verbindlichkeit schaffen und den Verkauf abschließen kannst, hilft Dir
das alles nichts. Die meisten Verkäufer sind eher «Berater». Arbeite also an
Deiner Abschlusstechnik.
Bleib Dir immer selber treu! Natürlich beinhaltet das Thema «Verkaufen» noch viele weitere Facetten und mit
diesem Blogpost kratze ich wirklich nur an der Oberfläche. Wenn mich allerdings
jemand fragen würde, was das wichtigste bei Verkaufen sei, dann würde ich ihm
immer die vier oben genannten Punkte nennen.
Halte Dich daran und Du hebst Dich positiv von der Masse ab. Also egal was Du
verkaufst, liebe und kenne Dein «Produkt» achte auf Deine Positionierung, bleib
authentisch und schaffe Verbindlichkeit!
Lerne zu verkaufen
Talent wird überschätzt
Der Künstler ist nichts ohne die
Begabung, aber die Begabung ist
nichts ohne Arbeit.
Emile Zola
Seite 18 Mehr Erfolg im Beruf
Talent wird überschätzt Ich möchte Dir Patrick vorstellen. Ich lernte ihn während meiner Berufsschulzeit in
Basel kennen. Patrick war schon damals irgendwie anders, er hatte eine ganz
besondere Ausstrahlung, die vermittelte «ja, ich will und werde eines Tages
erfolgreich sein». Wir anderen waren damals einfach Jugendliche, die Spaß haben
wollten und uns noch keine grossen Gedanken über unsere Zukunft, geschweige denn
über unserer «Karrieren» machten.
Patrick wurde damals von vielen Leuten belächelt und in eine Schublade gesteckt.
Das störte ihn allerdings wenig, denn sein Selbstvertrauen und seine Ziele konnten
durch nichts und niemanden erschüttert werden.
Nach unserer Berufsschulzeit verloren wir uns nach und nach aus den Augen. Vor ein
paar Jahren kam über die sozialen Medien zufällig wieder ein Kontakt zustande. Als
ich sah, welche Position er nun innehatte war ich beeindruckt aber in keinster Weise
überrascht.
Glück, Netzwerk oder Intelligenz? Er war nun in leitender Position für ein Industrieunternehmen in Kuala Lumpur tätig
und Gesamtverantwortlicher für den malaiischen Markt.
Wie hatte Patrick das nur erreicht? War es einfach Glück, ein gutes Netzwerk, ein
herausragender Schulabschluss oder seine überdurchschnittliche Intelligenz?
Wir könnten es uns jetzt leicht machen und einfach behaupten, dass mindestens einer
der oben genannten Punkte doch zutreffen müsste - tut er aber nicht.
Innere Motivation führt zum Erfolg Oft haben wir das Gefühl, dass wir große Ziele nur erreichen können, wenn wir
entweder ein bestimmtes Talent besitzen oder überdurchschnittlich intelligent sind.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass die Universität München in einer Studie
die Entwicklung von mehr 3.000 Schülern im Bereich Mathematik über sechs Jahre
hinweg verfolgt hat. Den größten Leistungszuwachs erzielten dabei die Kinder, die
besonders hoch motiviert waren. Intelligenz oder Talent hingegen spielten kaum eine
Rolle.
Gemäß der Studie gibt es nur in jungen Jahren einen Zusammenhang von
mathematischen Fähigkeiten und Intelligenz. Der im Laufe der Jahre erreichte
Lernfortschritt, aber wird allein von der inneren Motivation der Schüler positiv
beeinflusst.
Die Ergebnisse waren eindeutig: Schüler verbesserten sich dann besonders stark,
wenn sie daran glaubten, dass Anstrengung sich auszahlt und wenn sie Spaß an dem
Fach hatten (innere Motivation).
Patricks Weg zum Erfolg Patricks hatte von Anfang an also klare Ziele: Er wollte «Karriere» machen,
Personalverantwortung übernehmen und «was zu sagen haben». Doch wie genau hat
er das alles umgesetzt?
Nach seiner Bankausbildung besuchte er eine weiterführende Schule und fing danach
bei einem Industrieunternehmen an zu arbeiten. Hier bot sich ihm die Gelegenheit, als
Assistent der Geschäftsleitung einzusteigen. Er bewährte sich auf dieser Position und
Talent wird überschätzt
Seite 19 Mehr Erfolg im Beruf
so wurde ihm ein paar Jahre später angeboten die Außenstelle in Malaysia zusammen
mit einem Vorstandskollegen zu leiten. Diesen Job machte er dann so gut, dass er
bereits nach kurzer Zeit alleine die Verantwortung übernehmen konnte.
Ich möchte drei Punkte im Speziellen herausstreiche, die wir alle von Patrick und
seiner Karriere lernen können:
Die Meinung anderer Leute war ihm egal
Patrick hatte keine einfache Schul- und Lehrzeit. Mit seiner Art polarisierte er
stark. Es war ungewöhnlich, dass jemand in so jungen Jahren bereits genaue
Vorstellungen von seinem beruflichen Leben und seiner Karriere hatte. Er ließ
sich allerdings durch die ganzen fiesen Kommentare und Anfeindungen nicht
beirren und glaubte immer fest an sich und seine Ziele.
Er hatte ein klares Ziel vor Augen, dass ihn motivierte
Patrick kannte seine Ziele, wie oben beschrieben, schon relativ früh. Diese Ziele
motivierten ihn. So wurden aus Herausforderungen sinnhafte Aufgaben auf
dem Weg zu seinen großen Zielen. Auch die oben erwähnte wissenschaftliche
Studie bestätigt, dass eine hohe innere Motivation, die auf Spaß und Interesse
beruht, langfristig zum Erfolg führt.
Er sah und ergriff Chancen, als sie sich ergaben
Patrick hatte den Mut, Entscheidungen zu treffen und die sich ihm bietenden
Chancen zu nutzen. Als gelernter Bankkaufmann einen Job bei einem
Industrieunternehmen annehmen? Was für viele undenkbar ist, war für ihn eine
Möglichkeit seine Ziele zu erreichen.
Nicht nur grossen Namen erzählen uns gute Geschichten Patricks Erfolgsgeheimnis war und ist weder Talent, noch Intelligenz oder Glück. Er
hat «lediglich» seine Ziele klar definiert und mithilfe innerer Motivation diese dann
auch erreicht.
Es müssen also nicht immer nur die ganz großen Namen sein, die uns mit ihren
Biografien beeindrucken. Es können auch Menschen aus unserem Umfeld sein, die uns
mit ihren Geschichten berühren, motivieren und inspirieren.
Erst rückblickend habe ich verstanden, wie weit voraus mir Patrick damals schon war.
Seine Geschichte zeigt eindrücklich, wie wichtig es ist Ziele zu haben und was alles
möglich ist und was wir alles schaffen können mit der richtigen Motivation.
Setze also nie Talent oder Intelligenz für Erfolg voraus. Mein Tennislehrer gab mir vor
mehr als 25 Jahren diese Weisheit mit auf den Weg: «Christian, um wirklich
erfolgreich zu sein, braucht es nur 10% Talent aber 90% harte Arbeit - und hart
arbeiten wirst du nur, wenn du ein Ziel hast das dich motiviert.»
Talent wird überschätzt
Liebe Deine Fehler
Wenn ich mein Leben noch einmal leben
könnte, würde ich die gleichen Fehler
machen. Aber ein bisschen früher, damit
ich mehr davon habe.
Marlene Dietrich
Seite 21 Mehr Erfolg im Beruf
Liebe Deine Fehler Bis vor ein paar Jahren noch habe ich leidenschaftlich gerne Tennis gespielt. Ich
trainierte drei bis viermal die Woche und spielte regelmäßig Turniere. Mein damaliger
Trainingspartner war Sascha. Spielerisch waren wir beide ungefähr auf demselben
Niveau. Durch die vielen gemeinsamen Trainingseinheiten kannten wir uns und unsere
gegenseitigen Stärken und Schwächen sehr gut. Jedes Mal, wenn wir gegeneinander
spielten, waren das umkämpfte Matches. Doch nicht so an diesem Tag. Sascha spielte
praktisch fehlerlos und besiegte mich nicht nur einfach, nein er demütigte mich
regelrecht, ohne das ich auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte.
Die beste Niederlage seines Lebens Was war passiert? Sascha spielte am Wochenende davor ein Turnier, bei dem er in
der ersten Runde ausschied. Total begeistert erzählte er mir davon. Ich verstand den
Sinn dahinter nicht, «in der erste Runde ausscheiden und trotzdem so euphorisch»?
Er wisse jetzt endlich, welche Fehler er immer gemacht habe und an diesen hätte er
unter der Woche geziehlt gearbeitet. Den Beweis für den Erfolg seiner «Einsicht»
hatte er mir gerade auf dem Tennisplatz erbracht. Von diesem Tag an wurde aus
Sascha ein richtig guter Tennisspieler, denn er hatte begriffen, dass seine Fehler und
sein Scheitern das Fundament für seine zukünftigen Erfolge sind.
Warum sind Fehler so wichtig? In unserer Gesellschaft wird Scheitern immer noch als etwas Schlechtes oder sogar
als Stigmata gesehen. Ich finde, Sascha hat damals zwei bemerkenswerte Dinge
getan: Er hat offen kommuniziert, dass er gescheitert war «ich bin in der ersten Runde
ausgeschieden» und er hat aus seinen Fehlern gelernt. Doch warum sind Fehler,
warum ist Scheitern eigentlich so wichtig? Es ist doch etwas Schlecht, etwas
Negatives, oder?
Meiner Meinung nach «scheitern» wir heute viel zu wenig und gestehen uns selbst
kaum noch Fehler zu. Dabei wird doch nur der erfolgreich, der scheitert und Fehler
macht.
«Wie soll das denn gehen?» höre ich Dich schon fragen. Die Gleichung dazu ist
eigentlich ganz einfach: Wer Fehler macht oder scheitert, versucht neues und geht ein
Risiko ein. Funktioniert alles beim ersten Mal? Nein, eher selten, aber das gehört eben
dazu. Funktioniert es nicht beim ersten Mal, dann eben beim zweiten, dritten oder
vierten Mal. Ich ermutige Dich hiermit also in Zukunft einfach ein wenig risikofreudiger
zu werden und neue Dinge, ohne Angst vor Fehlern, auszuprobieren.
Schritt für Schritt zu mehr Erfolg Alles schön und gut aber was kannst Du ändern um in Zukunft selbst weniger Angst
und mehr Mut für Neues zu haben? Für die Umsetzung gibt es keine «Tricks» oder
«Abkürzungen», die Dich von heute auf morgen zum furchtlosen Macher werden
lassen. Vielmehr werde ich Dir ein paar einfache Methoden und Schritte zeigen, die Du
nach und nach in Dein Leben einbauen kannst.
Mach Fehler nur einmal!
Mein Vorgesetzter während meiner Ausbildung sagte mir an meinem ersten
Liebe Deine Fehler
Seite 22 Mehr Erfolg im Beruf
Tag: «Ich bin nicht böse, wenn du Fehler machst, ich bin nur böse, wenn du
einen Fehler zweimal machst». Also lerne aus Deinen Fehlern, Deinen
Misserfolgen und deinem Scheitern. Analysiere das «warum», ziehe daraus
Konsequenzen und mach den gleichen Fehlern nicht ein zweites Mal.
Hab keine Angst vor Fehlern!
Die Angst vor Fehlern kennt sicher jeder von uns und das ist auch völlig normal
und menschlich. Problematisch wird es erst, wenn wir der Angst zu viel Raum
geben und immer auf Nummer sicher gehen wollen. Wer das tut, wird zwar
seltener Fehler machen, aber dementsprechend auch nicht erfolgreich werden.
In diesem Zusammenhang habe ich ein gutes Zitat gelesen: «Es gibt nur zwei
Dinge, die Du falsch machen kannst: Aufhören oder gar nicht erst anfangen!».
Es sind die Barrieren in unserem Kopf, die uns daran hindern mehr zu riskieren
und mehr zu wagen. Du bist zu viel mehr fähig als Du denkst, wenn Du Deiner
Angst weniger Platz zugestehst, als Du es heute tust.
Liebe Deine Fehler!
Fehler sollen etwas Gutes sein? Ja, betrachte es doch mal aus der Perspektive:
Wage etwas Neues und Du gewinnst in jedem Fall: Entweder es funktioniert
und Du hast Erfolg oder Du scheiterst und gewinnst dadurch neue Erfahrungen
um es beim nächsten Mal besser zu machen. Beides bringen Dich weiter, so
das Du am Ende nur gewinnen kannst.
Es sind genau diese Momente, die uns im Leben weiterbringen. Anstatt alles
negativ zu sehen, sollten wir uns lieber fragen, warum etwas nicht geklappt hat
oder warum wir gescheitert sind. Akzeptiere Dein Scheitern und sehe es als
Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen denn Fehler sind im Grunde
nichts anderes als Feedback.
Hör nie auf zu scheitern!
Solange Du Fehler machst, solange Du scheiterst, bist Du auf dem richtigen
Weg (wenn Du die vorherigen Punkte beachtest). Konstanz ist der Schlüssel
um langfristig erfolgreich zu werden, denn jede Niederlage wird zu einer Stufe
auf der imaginären Treppe zu Deinem Ziel und zu Deinem Erfolg.
Als Beispiel wie kraftvoll Fehler sein können, möchte ich hier kurz die Krise der
schweizer Uhrenindustrie in den 70er und 80er Jahren erwähnen.
Lange Zeit war die schweizer Uhrenindustrie unangefochtener Weltmarktführer. Sie
hatten quasi das Monopol bis zu dem Zeitpunkt wo die Japaner anfingen Quarzuhren
günstig herzustellen. Zuerst wurden sie dafür belächetl aber das Ganze wurde ein
riesen Erfolg für die Japaner und stürzte ein ganzes Land in die Krise.
Nicolas Hayek erkannte die gemachten Fehler, zog die richtigen Schlüsse daraus und
lancierte mit der Marke Swatch einen Welterfolg und bewahrte so die gesamte
Schweizer Uhrenindustrie vor dem Untergang.
Nicht «OB», sondern «WIE» ist entscheidend Die Frage ist also nicht, OB wir scheitern, sondern WIE. Natürlich schmerzen uns
diese kleinen und großen Niederlagen und natürlich darfst und sollst Du auch
negative Gefühle zulassen dürfen – Ärger, Wut, Scham - das alles ist völlig normal und
gehört dazu. Aber egal wie schmerzhaft es auch ist, aufgeben kommt für Dich nicht
Liebe Deine Fehler
Seite 23 Mehr Erfolg im Beruf
infrage, denn aufgeben kann jeder. Du bist mutig und machst weiter, stehst wieder
auf und lernst aus Deinen Niederlagen und entwickelst Dich weiter!
Darum sehe jedes Scheitern und jeden Fehler positiv, denn es gibt Dir die Möglichkeit
es beim nächsten Mal besser zu machen. Es ist wie bei vielen Dingen im Leben eine
Kopfsache, Deine Einstellung ist entscheidend und macht den Unterschied.
Liebe Deine Fehler
Nie mehr Perfektionist
Es ist nicht genug zu wissen – man muss
auch anwenden. Es ist nicht genug zu
wollen – man muss auch tun.
Johann Wolfang von Goethe
Seite 25 Mehr Erfolg im Beruf
Nie mehr Perfektionist Zu Beginn meiner Selbstständigkeit bekam ich die Möglichkeit, mich für ein großes,
mehrjähriges Projekt zu bewerben. Dazu musste ich, neben den üblichen Unterlagen,
auch ein Fachkonzept erstellen, welches den Aufbau, die Gestaltung und Umsetzung
des Projektes beschreiben sollte. Ich bekam zwei Wochen Zeit, um alle Unterlagen
einzureichen. «Mehr als genug um das alles PERFEKT auszuarbeiten» dachte ich
zumindest ...
Die Ernüchterung war groß Ich wollte diesen Auftrag unbedingt haben. Es war genau die Art von Projekt, die ich
schon immer umsetzen wollte. Zudem hatte ich alle geforderten Fähigkeiten und
Kenntnisse.
Der Druck war groß, denn ich wusste, dass es noch drei weitere Mitbewerber gab.
Mein Ziel war es DAS Konzept abzuliefern, eines, dass sich von den Anderen durch
seine Innovationskraft und Perfektion unterscheiden sollte.
Nach einer Woche intensiver Arbeit war ich allerdings ernüchtert. Ich hatte noch
nichts Greifbares. Ein paar Folien, einige lose Ideen, ein genialer Einstieg, aber
vorzeigbar war das alles noch lange nicht. Langsam wuchs der Frust aber auch die
Furcht davor, die Unterlagen nicht rechtzeitig fertigstellen zu können.
Das Ende vom Lied war, dass ich am Stichtag meine Unterlagen zwar fertig hatte,
diese aber nur mittelmäßig waren. Es fehlte ein roter Faden, gewisse Teile waren zwar
gut, andere aber dafür schlecht ausgearbeitet und lückenhaft. Die logische
Konsequenz war, dass ich den Auftrag nicht erhalten habe.
Ist Perfektion überhaupt erstrebenswert? Wie konnte das passieren? Ich hatte doch genug Zeit, ich hatte auch das Wissen und
die Fähigkeiten und ich war motiviert ein perfektes Konzept zu erstellen.
Doch genau hier lag das Problem. Perfektionismus klingt zwar im ersten Moment gut
und ist, wenn man Statistiken glauben darf, unsere liebste «Charakterschwäche». Wer
hat nicht auch schonmal «ich bin manchmal einfach ein wenig zu perfektionistisch»
beim Vorstellungs- oder Beurteilungsgespräch angegeben, wenn er nach seinen
vermeintlichen Schwächen gefragt wurde? Im oben beschriebenen Fall verhielt es
sich allerdings kontraproduktiv. Durch meinen Willen es perfekt machen zu wollen,
verlor ich komplett den Fokus. Ich verzettelte mich in Kleinigkeiten, die für ein
erfolgreiches Ergebnis gar nicht entscheidend waren.
Es ist sicher eine philosophische Frage, aber gibt es Perfektion überhaupt und wenn
ja, ist sie erstrebenswert oder bremst sie uns nicht vielmehr aus und hindert uns daran
erfolgreich zu werden?
Drei Regeln für mehr Ergebnisse und weniger Frust Was habe ich aus meinem «Debakel» damals gelernt? Ich habe viele meiner
Handlungsweisen und Denkmuster hinterfragt und habe mich anhand von drei
einfachen Regeln selbst zu mehr «Handlungsdisziplin» erzogen. Die drei Grundregeln,
an die ich mich gehalten habe sind:
Nie mehr Perfektionist
Seite 26 Mehr Erfolg im Beruf
Starte lieber unperfekt, bevor Du gar nicht startest
So hast Du ein vorzeigbares Ergebnis, welches Du mit der Zeit immer noch
anpassen und verbessern kannst (und auch solltest). Für mich verhält es sich
wie mit der Einrichtung einer neuen Wohnung. Es wird nie perfekt sein, aber Du
brauchst zumindest ein Bett, ein Tisch und ein Schrank um erstmal wohnen zu
können. Schön machen kannst Du es dann Schritt für Schritt. Erst mit der Zeit
weißt Du, was Du noch möchtest, wo was hingehört und auch was
weggelassen werden kann.
Setze Dir selbst klare Ziele und definiere, bis wann Du diese erreicht haben
möchtest
Ich habe mir selbst Termine und Zwischenziele gesetzt, bis wann ich was
erledigt haben möchte. Blogbeitrag XY muss bis Samstag fertig sein und dann
geht er online. Das Design der Webseite muss bis zum 31.12. stehen, usw.
Versuche nicht die Dinge jedes Mal komplett neu zu erfinden
Nur die wenigsten von uns sind diese genialen Erfinder, die etwas entwickeln
oder entdecken was es so noch nie vorher gegeben hat. Die meisten «neuen»
oder «innovativen» Dinge sind Variationen von bereits existierenden Produkten,
Dienstleistungen oder Ideen. Skype hat zum Beispiel nicht das Telefonieren und
Starbucks nicht den «Coffee-to-go» erfunden.
Alleine anhand dieser drei Punkte kann man schon beurteilen, ob es jemand schafft
erfolgreich zu werden oder nicht. Es gibt so viele gute Idee, Vorsätze und Konzepte
die eines gemeinsam haben: Sie liegen auf dem Friedhof und wurden zusammen mit
den Perfektionisten begraben, die nicht den richtigen Fokus hatten.
Bei der Erstellung meines Blogs habe ich mich, auch wenn es mir manchmal wirklich
schwergefallen ist, an die obigen Regeln gehalten.
Ich setzte mir konkrete Ziele und bis wann ich diese erreichen wollte: «die Webseite
geht am 01.01. online». Auch wenn das Design bis dahin noch nicht perfekt war, ging
die Seite online. Natürlich habe ich danach noch zahlreiche Designänderungen
vorgenommen aber ich hatte mein Ziel erreicht und konnte dann darauf aufbauen.
Natürlich habe ich das Design, die Aufteilung und das «Look & Feel» meiner Webseite
nicht komplett neu erfunden. Ich habe geschaut, wie es andere machen, was mir
gefällt und wie ich das für meine Zwecke adaptieren kann.
Verabschiede Dich vom Perfektionisten in Dir Durch Zufall erfuhr ich, welches Konzept schlussendlich gewonnen hatte. Es war
weder revolutionär, noch war es etwas völlig Neues. Es war ein solides, handwerklich
einwandfrei beschriebenes und seriös aufbereitetes Konzept (was in keinster Weise
abwertend gemeint ist).
Darum hier mein Rat an Dich: Löse Dich vom Gedanken immer alles perfekt machen
zu wollen. Perfektion ist auf dem Weg zum Erfolg oft ein Hindernis. Darum sei von
heute an kein Perfektionist mehr, sondern ein Macher!
Nie mehr Perfektionist
Erste Hilfe Checkliste
Seite 28 Mehr Erfolg im Beruf
Erste Hilfe Checkliste Mit dieser Checkliste möchte ich Dir nochmals das konzentrierte Wissen aus diesem
eBook mit auf den Weg geben. Wann immer Du unsicher bist bei einem Thema, dann
wird diese Checkliste Dein «Wegweiser» sein.
Kenne Deine Ziele
Schreibe Dir Deine Ziele auf
Hab einen Plan, wie Du Deine Ziele erreichen willst
Hör nicht auf andere
Erfolg ist Kopfsache
Verbalisiere Deine Ziele
Visualisiere Deine Ziele
Emotionalisiere Deine Ziele
Dein Expertenstatus
Wisse für was Du stehst
Sei Dir klar über Deine Figur
Bereite Deinen Elevatorpitch vor
Lerne zu verkaufen
Kenne und liebe was Du verkaufst
Bleibe authentisch
Arbeite an Deiner Positionierung
Schaffe Verbindlichkeit
Talent wird überschätzt
Die Meinung anderer Leute ist Dir egal, solange Sie nicht das erreicht haben,
was Du erreichen willst
Habe ein klares Ziel vor Augen, dass Dich motiviert
Ergreife Chancen, wann immer sie sich ergaben
Liebe Deine Fehler
Mache Fehler nur einmal
Habe keine Angst vor Fehlern
Liebe Deine Fehler und lerne daraus
Hör nie auf zu scheitern denn es zeigt Dir das Du neue Dinge ausprobierst
Nie mehr Perfektionist
Starte lieber unperfekt, bevor Du gar nicht startest
Setze Dir selbst klare Ziele und definiere, bis wann Du diese erreicht haben
willst
Versuche nicht die Dinge jedes Mal komplett neu zu erfinden
Sehe das Ganze nicht nur als Checkliste, sondern auch als eine Erinnerung und
Gedankenstütze für Dich, um konstant Tag für Tag an Dir zu arbeiten um ständig
besser zu werden.
Erste Hilfe Checkliste
Schlusswort
Seite 30 Mehr Erfolg im Beruf
Schlusswort Wenn also beruflicher Erfolg anhand von sieben einfachen Regeln erlern- und
umsetzbar ist, wieso wird denn nicht jeder erfolgreich, macht Karriere und startet
richtig durch?
Die Antwort ist auch hier wieder erschreckend simpel: Es ist ein langer Weg ohne
Abkürzungen und nur wenige Menschen sind bereit diesen Weg zu gehen. Die Gründe
dafür sind vielfältig, aber oft mangelt es an der Ausdauer und an klar definierten
Zielen.
Aber selbst wenn Du die sieben Regeln noch gar nicht umgesetzt hast, kannst Du
trotzdem schon etwas für Deinen Erfolg tun. Ich nenne es die «No Brain
Erfolgsstrategie», was nichts anderes bedeutet wie Reduktion auf das Wesentliche.
Diese Strategie ist auch wieder so einfach, dass Du Dir beim ersten Lesen vielleicht an
den Kopf fasst, aber konsequent umgesetzt kann sie nicht nur Dein berufliches,
sondern auch privates Leben nachhaltig positiv verändern.
Respekt & Anstand
Behandle andere Menschen mit Respekt, egal wo sie in der Hierarchie stehen.
Sei emphatisch (ja, das kann man lernen) und versuche Dich bei Gesprächen
und Diskussionen in Dein Gegenüber hineinzuversetzen. Höre Deinen
Mitmenschen wirklich zu und schenke ihnen Deine volle Aufmerksamkeit. Viele
Menschen sind emotional erschreckend dumm. Durch «soziale Intelligenz»
kannst Du Dich also positiv abheben.
Pünktlichkeit
Erscheine pünktlich zu Terminen, Verabredungen und Meetings. Wenn Du
Arbeiten bis zu einem gewissen Termin erledigt haben musst, dann halte Dich
an diese Termine oder gebe rechtzeitig Bescheid, wenn Du länger brauchst.
«Der beste Beweis einer guten Erziehung ist die Pünktlichkeit»
Gotthold Ephraim Lessing
Gepflegtes Äußeres
Es mag oberflächlich klingen, wenn ich diesen Punkt hier aufführe. Trotzdem
gehört er für mich dazu, denn Dein Äußeres sagt viel über Deine Persönlichkeit
aus. Mit Deinem Äußeren und Deiner Kleidung vermittelst Du Deinem
Gegenüber ein gewisses Bild. Kleide Dich immer dem Anlass entsprechend,
achte auf ein gepflegtes Äußeres und behandle Deinen Körper mit Respekt.
Gesunder Menschenverstand
Egal in welcher Situation Du bist, benutze Deinen gesunden Menschenverstand.
Denk mit, bring Dich ein und mach Dir Deine eigenen Gedanken. Oft sind
Lösungen so offensichtlich, dass wir sie nicht sehen. Also verlass Dich mehr auf
Dich und Deinen Verstand, egal ob es um berufliche, private oder finanzielle
Themen geht.
Überrascht über soviel Einfachheit?
Schlusswort
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Leider wird uns allzu oft suggeriert, dass wir verschlungene, aufwendige und
komplizierte Wege gehen müssen, wenn wir unsere Ziele erreichen und erfolgreich
werden wollen. Doch das stimmt nicht, denn im Leben kommt es oft auf die kleinen, in
unseren Augen oft unbedeutenden Dinge an. Einmal im Tunnel sehen wir oft vor
lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Also mach Deine Augen auf, schalte Deinen
Verstand ein und fang an.
Ich glaube an Dich!
Schlusswort
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Über den
Autor
Christian Hoffmann
geboren 1975 in Basel und gelernter
Bankkaufmann, ist heute als Software
Produktmanager und Blogger tätig.
Nach seinem Umzug von der Schweiz
nach Deutschland im Jahr 2001
arbeitete er einige Jahre für ein
renommiertes Münchner Kreditinstitut,
bevor er erfolgreich das Private
Banking einer österreichischen
Privatbank mit aufbaute. Nach seinem
Wechsel zu einem Schweizer
Softwareunternehmen betreut er heute
weltweit zahlreiche Kunden und
Projekte.
Danksagung Mein Dank geht an alle meine loyalen
Blogleser, die mir mit ihren hilfreichen
Feedbacks und Fragen immer wieder
aufs Neue eine Inspiration sind.
Danke auch an alle anderen Leser, die
sich die Zeit genommen haben.
Besucht meinen Blog, um mehr zu
erfahren und immer die neuesten
Beiträge zu lesen. Wenn ihr Fragen,
Kommentare, Anmerkungen oder
Feedback habt, freue ich mich
entweder über eine persönliche
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