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Inhaltsverzeichnis: Wir über unsere neue Zeitschrift Seite 3 Die Struktur innerhalb des KKVV Seite 4 Die KKVV -Sparte Kunst- und Kulturdenkmäler stellt sich vor
Seite 5 Eine geschützte Vierländer Hofanlage: Der Hof Eggers in der Ohe Seite 6 Plattdütsche Siet: "Uns Veerlann" von Reintsche Reymers
Seite 7 Veranstaltungen Seite 8 Ein König dankt ab
Seite 9 Wußten Sie ... ? Seite 9 Milieuschutz Seite 9 Ein Verein im KKVV: Die Landfrauen Curslack-Neuengamme
Seite 10
Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt einen Farbholzschnitt von Hans Förster: "Vierländerin in Hüll un Huuv".
Impressum:
Herausgeber: Kulturkreis-Verband Vierlande von 1987 e. V. (KKVV) Redaktion: Ulrich Köther, Rolf Wobbe, Kurt Ewe, Reinhard Reymers, Hermann Timmann, Peter von Essen Anzeigen: Ulrich Köther Druck: Bergedorfer Buchdruckerei Bankverbindung des KKVV: Vierländer Volksbank e. G. Konto 17000 BLZ 201903 01 Anschrift der Redaktion: Ulrich Köther Curslacker Deich 66 2050 Hamburg 80 Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe: 10. August
Das KKVV-Baby ist da! Dem irrsinnigen Wachsen des Kulturkreis-Verbandes Vierlanden seit seiner Gründung im Jahre 1987 angepaßt ist die nun vorliegende Erstausgabe unserer Verbandszeitung. Der Titel verrät alles über das Konzept unserer Zeitschrift. "De Latücht" ("Die Laterne") will über den KKVV, die Vierländer Vereine mit ihren Aktivitäten berichten, kulturelle Perspektiven aufzeigen und zur Mitarbeit im kulturellen Bereich aufrufen. "De Latücht" enthält vielfältige Hintergrund-Informationen zu chronistischen und aktuellen Kulturthemen. Sie ist angefüllt mit Nachrichten aus den Vier- und Marschlanden, die als Ratgeber für Kulturkontakte, Zusammenleben und Wirken einzelner Vereine und Personen dienen. Unsere neue Zeitschrift will Menschen porträtieren, nach ihren Gedanken zur Zeit und ihren Vorstellungen vom Leben befragen. Die Lebensqualität einer intakten Umwelt, der landschaftlichen Idylle in unserem Heimatgebiet Vier- und Marschlande ist stark gefährdet. Viele Infrastruktur- und
Versorgungseinrichtungen, die gerade für Ballungsgebiete lebensnotwendig sind, wurden in unseren ländlichen Raum verlegt. Dies gilt besonders für die Autobahn oder die Strom-Leitungen, die die Landschaft erheblich beeinträchtigen. Die Hafenschlick-Ablagerung in der Feldhofe und weitere Planungen der Hamburger Behörden lassen das Dorf Moorfleet langsam sterben. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang auch die N aherholung, die in den Gebieten am Eichbaum und Hohendeich die Grenzen ökologischer Belastbarkeit längst überschritten hat. An schönen Wochenenden fallen tausende Erholungssuchende mit Picknickkörben, Kofferradios und Surfbrettern in dieses Gebiet ein, bringen die Infrastruktur dort regelmäßig zum Kollaps, den Bewohnern eine fast unerträgliche Belastung. Von Kultur kann hier nicht mehr
die Rede sein. Diese Beispiele sollen keineswegs der Argumentation Vorschub leisten: "Die Städter sollen bleiben wo sie sind, damit die Landbevölkerung ihre Ruhe hat." Vielmehr soll deutlich werden, daß die Menschen zwischen Stadt und Land in einem gegenseitigen Geben und Nehmen leben müssen. Auch mit diesen Themen wird sich "De Latücht" befassen. Kultur auf dem Lande, das ist Vereinskultur, Traditionspflege, ehrenamtliches Engagement. Die Musik- und Gesangvereine, die Feuerwehren, die Schützen, die Trachtengruppen, aber auch die Brauchtumspflege bis hin zum Denkmalsschutz, sie alle haben ihren festen Platz und ein eigenständiges und mit Blick auf die Stadtkultur unverwechselbares Angebot. Die Tätigkeit im KKVV ist von besten Faktoren und Maßstäben geprägt. Geprägt von den Mitgliedern, die aktiv mitgestalten sowie persönliche Initiativen und Aktivitäten einbringen. Lassen auch Sie sich inspirieren und machen Sie als aktives Mitglied in einer unserer Sparten mit! Sie werden daran Freude haben. Noch ist alles ganz frisch, aber es zeichnet sich bereits ab, daß die Auflagenhöhe von "De Latücht" nicht lange eine Freiabgabe garantiert. Wenn Sie auch zu unserer regelmäßigen Lesergmeinschaft gehören wollen, senden Sie uns den in dieser Ausgabe enthaltenene Abo-Bestellschein zu. "De Latücht" ist KKVV -abhängig. Sie wird vom Kulturkreis-Verband Vierlande und den inserierenden Firmen finanziert, ist somit ein subventioniertes Produkt. Sie wissen ja: Kultur kostet auch Geld. Wer niemals anfängt, bringt nichts zustande! Diese Tatsache hat uns im KKVV den Sprung ins kalte Wasser der Publikation wagen lassen. Also dann, Tasten- und Bleistiftbruch! Ab Juli '90 geht's mit "De Latücht" in Serie!
Ulrich Käther 1. Vorsitzender
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DieKKVVVorstandsMitglieder
Engerer Vorstand: Ulrich Köther (1. Vorsitzender) Rolf Wobbe (Stellv. Vorsitzender und Kontakte zu den Vereinen) Christel Dobslaff (1. Schriftführerin und Öffentlichkeitsarbeit) Otto Putfarcken (1.Scha tzmeister) Erweiterter Vorstand: Margret Lang (2. Schriftführerin) Carsten Timm (2. Schatzmeister) N orbert Holst (Organisationsleiter ) Spartenleiter: Gerd Nissen (Tanz und Folklore) Wolfgang Sommer (Theater) Hermann Timmann (Bild und Ton) Reinhard Reymers (Schrift, Sprache, Chronik) Erich Schott (Lied und Chorpflege) Karsten König (Kunst- und Kulturdenkmäler) Rolf Machmer (Kunst- und Kunsthandwerkspflege ) N. N. (Landschaft und Natur) N. N. (Tracht)
Das wollen die Sparten imKKVV
Erforschung und Pflege von Kunst und Kulturdenkmälern
Pflege und Verbreitung der Schrift, der Sprache und der Chronik in ihrer Eigenart
Pflege und Verbreitung durch Förderung von Kunst und Kunsthandwerkspflege -mit Untersparte Vierländer Tracht
Pflege und Förderung von Thnz und Folklore - mit Untersparte Theater
Verbreitung von Liedgut und Chorpflege
Pflege und Verbreitung von Bild und Ton
Schutz, Förderung und Pflege von Landschaft und Natur
Aufgabe des KKVV
Durchführung von Veranstaltungen in diesen Bereichen
Der Vorstand des KKVV (v. lks.): Carten Timm, Gerd Nissen, Carsten König, Christel Dobslaff, Hermann Timmann; Ulrich Köther, Norbert
Holst, Reinhard Reymers, Margret Lang, Rolf Wobbe.
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DemKKVV angeschlossene
Vereine: Vierländer Schützengesellschaft von 1592 e. V. Vereinslokal: "Schützenhof" Neuengamme (Gerd Pahl)
* Liedertafel "Flora" Zollenspieker von 1861 Vereinslokal: "Teufelsort" (Erich Meyns)
* Gesangverein "Germania" Ochsenwerder von 1872 e. V. Vereinslokal: "Zum Ortkathen" (Gisela Voigt)
* Unterhaltungsclub "Gambri-nus" von 1885 Vereinslokal: "Zur Lüttenburg" (K. H. Becker)
* Volksbühne "Hans Sachs" e. V. Bergedorf von 1946 Vereinslokal: "Schützenhof" Lohbrügge (Lisa Bähr)
* Speeldeel "Fründschaft" Altengamme von 1949 Vereinslokal: "Norddeutsches Haus" (Karl-Hermann Dietrich)
* Landfrauen-Verein CurslackNeuengamme von 1949 Vereinslokal: "Stadt Hamburg" Curslack (Carsten Eggers)
* Vierländer Trachtengruppe des TSV Kirchwerder von 1950 Vereinslokal: "Hitscherberg" (Werner Reimers)
* Landfrauen-Verein Kirchwerder von 1966 Vereinslokal: Die Veranstaltungen finden reihum in den Gaststätten Kirchwerders statt
* Lohbrügger Bürgerbühne e. V. von 1967 Vereinslokal: Hotel "Heckkaten" (Marion Olszewski)
* Schieß club Wraust, Damenabteilung von 1973 Vereinslokal: "Deutsches Haus" (Kurt Nesemann)
Eine KKVV-Sparte stellt sich vor:
Kunst- und Kulturdenkmäler
Die Sparte Kunst- und Kulturdenkmäler führt in dreiwöchigem Rhythmus Begehungen und Besichtigungen der in den Vierlanden unter Denkmalschutz stehenden Objekte durch. 80 solcher denkmal-geschützten Gebäude oder andere Objekte gibt es bei uns. Die gesammelten Informationen werden in einer detaillierten Informationsmappe zusammengefaßt. Dabei werden sie gleich nach Orten und Straßenzügen gegliedert. Dabei hält die Sparte "Bild und Ton" das Wesentliche im Bild oder auf dem Tonband fest. Die Mitglieder dieser Sparte sind erfreut über die Bereitschaft der Bewohner, einer Besichtigung zuzustimmen und über die Bereitwilligkeit, der Sparte Auskunft zu geben. Besonders schätzen die Mitglieder den hierdurch hergestellten persönlichen Kontakt zu den in einem denkmal-geschützten Haus lebenden Menschen. Denn so erfahren sie auch einmal etwas über die damit verbundenen Probleme und das mit dieser Art zu wohnen verbundene "Freud und Leid".
Die erarbeiteten Informationen faßt die Sparte "Kunst- und Kulturdenkmäler" später zu einer Dokumentation zusammen. Sie werden im Archiv des KKVV verwahrt. An eine Veröffentlichung ist vorläufig noch nicht gedacht. Der KKVV will mit der Arbeit der Sparte lediglich Informationen für weitere Generationen festhalten. Auf Anfrage können Interessenten Einblick in die Dokumentation erhalten. Anhand der Dokumentation kann beispielsweise verfolgt werden, in welchen Straßenzügen und Orten sich besonders viele unter Denkmalschutz stehende Häuser usw. befinden. Die Spartenmitglieder hoffen auch weiterhin auf die Mithilfe und das Vertrauen der Bewohner, sie bei der Verwirklichung ihrer im Interesse aller Vierländer liegenden Ziele zu unterstützen. Interessenten sind zur Mitarbeit jederzeit herzlich willkommen. Der Spartenleiter ist Carsten König, Kirchwerder Hausdeich 200, Tel. 7231855. Sein Stellvertreter ist Klaus-Dieter Schmidt.
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Einer der ersten Besuche der Sparte, um Fakten über sein Haus zu sammeln, galt Gustav Schmidt (2. von links) in Kirchwerder.
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Eine denkmalgeschützte Vierländer Bauernhofanlage:
Der Hof Eggers in der Obe Ein langer Feldweg vom Mühlendamm aus führt in die Ohe zum Hof von Georg Eggers. Im Gegensatz zu anderen Vierländer Höfen, deren Grenzen die Marschengräben bilden, hat der Hof Eggers natürliche Grenzen durch ehemalige Elbarme und andere Wasserläufe, die bereits vor der Eindeichung im 14. Jahrhundert bestanden. Das Haupthaus mit seinem biedermeierlichen Rundbogenwalm wird in ausgewogener Art von zwei Scheunen flankiert. Parallell zum Haupthaus setzen sich hiunter der "Alten Scheune" die Wirtschaftsgebäude fort: der ehemalige Kälbermaststall, dann der uralte Kornspeicher. Bis 1920 hat zwischen dem Kornspeicher und der Gose EIbe noch ein Back- und Waschhaus gestanden. Außerdem befand sich in diesem Innenhof der überdachte Göpel, ein achteckiges Gebäude mit rundem Spitzdach aus Reet. Der Göpel war ein PferdeKraftwerk, mit dem Dreschmaschine, Schrotmühle, Häckselmaschine, Wasserpumpe und Heuaufzug über eine Transmission angetrieben wurden. Jacob Eggers hatte diese Maschinen 1870 erworben, zu der Zeit das Modernste. Das älteste Gebäude auf dem Hof ist der Kornspeicher. Eine dendrologische Untersuchung ergab, daß das Eichenholz um 1535 eingeschlagen wurde. (Von 1473 stammen Balken im Hinterhaus von Adolf Steffens am Neuengammer Hausdeich. Es gilt nach dem Neuwerker Leuchtturm als ältestes Haus Hamburgs.) Die Bauart des Hauses auf dem Eggers-Hofist schlicht, lediglich im Türloch sind zwei gebogeen Kopfbänder, die einen gotischen Eindruck vermitteln. Die Kopfbänder im Imnneren sind aufgeblattet, eine mittelalterliche Art der Aussteifung. Die Bohlen nach Südwesten wurden bereits zweimal erneuert. Zwischen Speicher und haupthaus wurde be Grabungen in 80 Zentimeter Tiefe ein Kopfsteinpflaster festgestellt. Wahrscheinlcih ist die Wurt des Hofes erhöht worden, als das Haupthaus 1834 abgebrannt war. Der Speicher ist jetzt ein kleines Museum geworden, in dem Georg Eggers eine kleine Holzbearbeitungs-Werkstatt mit altem Werkzeug eingerichtet hat. Daneben zeigt er altes Handwerkszeug und Geräte, die früher in der Landwirtschaft benutzt wurden. Über der großen Tür zur "Alten Scheune" steht in einfachen Buchstaben "ET ANNO 1631". Die Initialen "ET" stehen für Eggert Timmann, der den Hof 1628 - im Dreißigjährigen Krieg - von Carsten Eggers gekauft hatte. Baumaterial für die drei Jahre später gebaute Scheune holte er mit eigenem Ewer aus Hamburg. Die Scheune ist mit zwei Tauwerks-Musterreihen unter der Verkragung versehen, die Knaggen sind sehr schön profiliert. Die Traufseite ist recht niedrig gehalten, fast wie bei einem Schafstall in der Heide.
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Zwischen Speicher und Scheune steht der Kälbermaststall. Er ist schmucklos und ohne Datum, fügt sich aber gut in die Gebäudegruppe ein. Vermutlich hat Jürgen Eggers ihn aus Resten des 1834 abgebrannten Haupthauses errichten lassen, zum al er einen Kälberhandel nach Hamburg betrieb. Die Kälber wurden in der Umgebung aufgekauft, in diesem Gebäude gemästet und nach Hamburg verkauft. Schon damals bestand dort rege Nachfrage nach Kalbfleiseh. Die Scheune im Westen ist ihrer späteren Erbauung entsprechend eine Fachwerksscheune. Jürgen Eggers hat sie 1835 bauen lassen, um hier die unausgedroschenen Garben bis zum Drusch im Winter zu lagern. In dieser Scheune befand sich auch ein Stall für Jungrinder. Die Pferde wurden im Bereich der Giebeltür auf"': und abgeschirrt. Alle Gebäude des Hofes haben zur Hofseite ein "Uhlenloch". Bis vor einigen Jahren flogen hier noch Schleiereulen ein und aus. Geblieben sind Steinkäuze. Georg Eggers führt auch Gruppen über seinen Hof. Anmeldungen sollten mindestens eine Woche vorher telefonisch (723 03 37) erfolgen.
Der Hof Eggers steht unter Denkmalschutz.
Reintsche Reymers verteilt uns wat op Plattdütsch:
Uns Veerlann Veerlann, Veerlann dat liggt ganz dicht
bi Hamberg, wat an de Eibe liggt. Een lüttjes Stück Land der an'n EIbestrand,
dat is mien Heimatland
De Anfang von dit Leed drückt doch all de Leew un de Verbundenheit ut, de een för sien Heimot empfinden deit! Ebenso hett de Grotstadt Hamborg jümmer'n groten Influß op dat Leben in de Masch hatt. De ländliche Scheunheit un de geheem-
Reintsche Reymers nisvulle Welthoben Hamborg hebbt sick all jümmer gegensiedig antrocken. So weur das vun freuerste Tieden her, un dat hett sick bit hüt ok nich ännert. Blots de Tied is so gau lopen, denn se hett een anneres Tempo bröcht. In de Stadt to feurn, dat weur freuer jümmer een ganze Dogesreis, wat een hüttodogs in twee Stünn affmoken kann. De Struktur gegen freuer hett sick in Veerlann so dull verännert, dat de junge Generatschon sick dat gornich vörstellen kann. De veelen Obstbäum gifft dat gornich mehr. Dortwüschen stünnen de Büsche un Strüker rundüm as Stickelbeern, J ohannisbeern un Brummelsbeern, de ok in Hecken stünnen un dat Land gegen den
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kohlen Nordwind in Schutz neumen. Ünner Bäum un Büsch wassen de Slötelblomen in all de Farven. Jüst as de witten Sneeglocken. Un twüschen de Bäum op de Stücken bleuen de Stiefmüttern un de Maiglocken. Wo sütt man dat hüt noch? Dat is in de N ohkriegstied, as de Wohlstand utbroken is, all'ns still un liesen verswunnen. Ober Veerlann is ok so een scheunes Land bleeben, wo sik dat lohnt, dor mol wedder all'ns in'n Ogenschien to nehmen. Freuer keumen die Lüd ut de Stadt besonners in de Eerbeernstied. Anfang Juni güng dat los. Denn keumen se mit'n Damper oder mit de Isenbohn in uns scheunes Land un keupen de seuten Eerbeern. Veele Vereine meuken jümme Utfohrt no Veerlann. Dat güng all tiedig los, wenn de Obstbäum an to bleun füngen. Dat weur tiedlich richtig utklamüstert. Denn güng dat opp de Elw langs mit de Lauenborger Dampers bit no Veerlann un to Foot dörch Veerlann no Bardörp. Von dor güng dat mit de Isenbohn wedder no Hamborg trüch. Mit de Tied hebbt sick de Wotersportvereine hier jümme Plackens söcht un de Bootshüser boot, wo de "Woterratten" sick denn jedes Weekend uttoben kunnen. Veerlann harr jümmer'n Barg to beeden. Un so is dat hüt ok noch.
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Termine im Kulturkreisverband JUNI 24. 16 Uhr: Preisschießen der Schützengesellschaft für das eigene Schützenfest. 29. 19 Uhr: Schützenausmarsch von Carsten Eggers über Odemann-Brücke zum Kommersabend beim Schützenhof. 30. 13.30 Uhr: Schützen ausmarsch ab Günter Timmann. 20 Uhr: KKVV -Sparte "Kunst- und Kulturdenkmäler" im Corslaker Landhus.
JULI 1 13 Uhr: Schützenausmarsch zum Einholen von König Adolf Heitmann ab Curslacker Deich 65. 15 Uhr: Preisschießen. 21.30 Uhr: Königsproklamation der Schützengesellschaft im FestzeIt. 5. 20 Uhr: KKVV-Sparte "Bild und Ton" im Corslaker Landhus. 9. 20 Uhr: KKVV -Vorstands sitzung im Corslaker Landhus. 2120 Uhr: KKVV-Sparte "Kunst- und Kulturdenkmäler" im Corslaker Landhus.
AUGUST 2. 20 Uhr: KKVV-Sparte "Bild und Ton" im Corslaker Landhus. 3. bis 5. 100 jähriges Jubiläum der FF Kirchwerder Süd mit FestzeIt auf dem Zollenspieker Marktplatz: Freitag Kommersabend und Mitternachtsdisco. Sonnabend historische Fahrzeug- und Geräteschau, Spiel ohne Grenzen und Festball mit Programm der Gesangver-eine "Flora", "Hamonie" und "Edelweiß", "Veerlanner Speeldeel" . Sonntag moderne Fahrzeug- und Geräteschau, Kindervergnügen, Hubschraunbervergnügen, Ernstfallübungen. Festzug von der Howe zum Festplatz. 11 20 Uhr: KKVV-Sparte "Kunst- und Kulturdenkmäler" im Corslaker Landhus. 13. 20 Uhr: KKVV -Vorstandssitzung im Corslaker Landhus.
SEPTEMBER 1. 20 Uhr: KKVV-Sparte "Bild und Ton" im Corslaker Landhus. 6.20 Uhr: KKVV -Sparte "Kunst- und Kulturdenkmäler" im Corslaker Landhus. 7. 20 Uhr: Film der Landesbildstelle "Versorgung der Großstadt Hamburg mit Gemüse und Milch aus den Vierund Marschlanden", voraussichtlich in Fünfhausen. Den genauen Ort entnehmen Sie bitte der "bz". 10. 20 Uhr: KKVV -Vorstands sitzung im Corslaker Landhus. 18. 18 Uhr: Ortsausschuß-Sitzung im Ortsamtsgebäude.
21 20 Uhr: Lohbrügger Bürgerbühne: "Dat Hochtiedskleed" im "Haus im Park". 20 Uhr: Lohbrügger Bürgerbühne: "Dat Hochtiedskleed" im "Haus im Park". 22. 20 Uhr: KKVV -Sparte "Kunst- und Kulturdenkmäler" im Corslaker Landhus. 24. Fotoausstellung der Sparte "Bild und Ton": "Vierländer Jahreszeiten 1990" im Zollenspieker Fährhaus. Die Ausstellung läuft bis zum 7. Oktober. 29. 20 Uhr: Festball der Arbeitsgemeinschaft "Erntedank" der Vierländer Trachtengruppe und des Landfrauenvereins Kirchwerder im Gasthof Hitscherberg. 20 Uhr: Lohbrügger Bürgerbühne: "Dat Hochtiedskleed" in der Gaststätte Püpke, Fünfhausen. 30. 14 Uhr: Erntedank-Umzug ab Zollenspieker Marktplatz zur Kirche. 17 Uhr: Erntedank-Gottedienst in der Kirchwerder Kirche .
OKTOBER 4. 20 Uhr: KKVV-Sparte "Bild und Ton" im Corslaker Landhus. 8.20 Uhr: KKVV-Vorstandssitzung im Corslaker Landhus. 10.16 bis 19 Uhr: DRK-Blutspendetermin in der Curs1acker Zentralschule. 13.20 Uhr: Herbstball der Vierländer Schützengesellschaft. 27. Kirchwerder Liedertag.
NOVEMBER L 20 Uhr: KKVV-Sparte "Bild und Ton" im Corslaker Landhus. 9; 20 Uhr: Vortrag von Karl Ohle, 2. Vorsitzender im Briefmarkensammler-Verein: "Die Poststellen in den Vierund Marschlanden anno dazumal". Den Ort entnehmen Sie bitte der" bz". 20. 16 bis 19 Uhr: DRK-Blutspendetermin in der Landfrauen-Geschäftsstelle Schule Mittlerer Landweg. 18 Uhr: Ortsausschuß-Sitzung im Ortsamtsgebäude.
DEZEMBER 6. 18 Uhr: Vorweihnachtliche Veranstaltung der KKVVSparte "Tanz und Folklore": "Wiehnacht is bald" in der Kirchwerder Kirche.
1992 SEPTEMBER 3. - 6. Schützenfest zum 400jährigen Jubiläum der Vierländer Schützengesellschaft.
Ihre Termine melden die Vereine bitte bei Peter von Essen, Tel. 72 52 66-148.
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Ein aktiver König dankt ab
Für "Adolf, den Böllerkönig" , wie der Beiname des scheidenden Königs der Vierländer Schützengesellschaft, Adolf Heitmann, lautet, und seine Frau Gretel geht das zweite Königsjahr zu Ende. "Wir wußten, was auf uns zukommt", erinnern sich die beiden aktiven
Schützen, die fünf Jahre zuvor bereits die Vierländer Schützen regierten. "Bei keinem Schützenfest, zu dem wir fuhren, wurden wir enttäuscht. Überall traten wir als gute Bekannte und Freunde auf," ziehen die beiden Bilanz über das Königsjahr. Alle Einladungen haben die beiden angenommen. Zum Hamburger Königsball im "CCH" am Dammtor begleiteten 34 Vierländer Schützen ihr Königspaar. "Adolf, der Böllerkönig" führte auch die Vierländer Marschierer beim Umzug durch die Hamburger Innenstadt zum Dom vom Rathaus zum Heiligengeistfeld an. "Ich hätte nicht gedacht, daß ich als erster Schütze des Königsschießens schon gleich die beste ,Zehn' geschossen habe", erinnert sich der Vierländer Schützenkönig Adolf Heitmann an das Schützenfest im vergangenen Jahr. Den Beinamen "Böllerkönig" gab Vorsitzender Hermann Barnstorf dem König beim Kreisschützenfest in Bergedorf. Eine Böller-Gruppe aus Bayern wartete dort mit ihren Gewehren. Gemeinsam mit Bergedorfs Präses und amtierenden König Manfred Sass probierte Adolf Heitmann ein solches Böller-Gewehr der Bayern aus. "Das ist ja ein Böllerkönig", rutschte es dem Beobachter Hermann Barnstorf spontan heraus. Beim Schützenfest wird Hermann Barnstorf bei der am Sonntag, dem 1. Juli, um 21.30 Uhr beginnenden Proklamation einen neuen König ausrufen. Wird es wieder ein bekannter, aktiver Vierländer?
... daß die Bürger zu Beginn jeder Ortsausschuß-Sitzung (meistens am letzten Dienstag im Monat um 18 Uhr im Ortsamtsgebäude am Kurfürstendeich 41) Fragen zu Problemen in den Vier- und Marschlanden an die Politiker stellen können? Bei diesem "LÖchern" der Volksvertreter sind allerdings Themen ausgenommen, die bereits auf der Tagesordnung stehen. Jede Fraktion kann sofort durch einen Sprecher zu dem vorgetragenen Problem Stellung nehmen. Auf alle Fälle wird das
Milieuschutz: Eine Stufe unter dem Denkmalschutz
In den Vierlanden gibt es fünf Milieuschutz-Gebiete: Altengamme bei der Kirche, die Ortskerne beiderseits der Dove EIbe jeweils in Curslack und Neuengamme, der Kälbersteert in Neuengamme mit der Gegend um den Hitscherberg am Kirchwerder Hausdeich sowie das Gebiet in Kirchwerder bei der Kirche. Milieuschutz ist eine Sonderaufgabe der Bau- und Stadtbild-Pflege, die vom Landesplanungsamt der Baubehörde und den Stadtplanungs-Abteilungen der betreffenden Bezirksämter wahrgenommen wird. Um den Denkmal-Schutz kümmert sich das Denkmalschutzamt der Kulturbehörde. Beide Schutzarten sind eng verwandt. Beides dient der Bewahrung charakteristischer Eigenheiten des Stadtbildes sowie der Erhaltung von Bauten, Baugruppen und Gesamtanlagen mit besonderem historischen und künstlerischem Charakter. Unterschiede zwischen Milieuschutz und Denkmal-Schutz: Milieuschutz erstreckt sich auf größere städtebauliche Zusammenhänge. Vorläufer der Milieu-Gebiete sind in der Hamburger Innenstadt Schutzbereiche wie Außen- und Binnenalster.
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Der Milieuschutz ist weniger streng als der Denkmal-Schutz. Es kommt beim Milieuschutz auf die Bewahrung der städtebaulichen Eigentümlichkeit insgesamt an. In Milieuschutz-Gebieten sind Neubauten zulässig. Der Milieuschutz ist nicht gesetzlich verankert. Im Gegensatz zum gesetzlich verankertem Denkmal-Schutz bedient er sich -:- je nach Art des Gebietes - der Stadtplanung, der Bauordnung, des Landschaftsschutzes oder der Stadtbildpflege. Der Hamburger Senat unterstützt seit langer Zeit Bemühungen, die auf die Erhaltung und Ausgestaltung solcher "Milieugebiete" zielen, durch den Milieuschutz, eine Sonderaufgabe der Stadt ähnlich dem DenkmalSchutz. Viele einzelne Bauten in den 75 vom Hamburger Senat ausgewiesenen Milieuschutz-Gebieten stehen bereits unter Denkmal-Schutz.
Ansprechpartner zu allgemeinen Fragen des Milieuschutzes ist das Landesplanungsamt der Baubehörde in Hamburg. Zu besonderen Fragen der Gebiete im Bezirk Bergedorfdie Stadtplanungs-Abteilung im Bergedorfer Bezirksamt.
Der Ortskern von Neuengamme ist eines der Vierländer Milieuschutz-Gebiete.
Wußten Sie ... Problem durch die Fraktionen aufgegriffen. Stellungnahmen der Verwaltung darf der Bürger allerdings noch nicht sofort erwarten.
*** .. . daß die sieben Freiwilligen Feuerwehren der Vierlande im vergangenen Jahr 170mal alarmiert wurden? Die einzelnen Wehren waren an den 170 Einsätzen des Bereichs beteiligt: Curslack 16 (zehn Feuer, sechs Hilfeleistungen), Altengamme 19 (5, 14), Neuengamme 29 (8, 21), Krauel 24
(10, 14), Kirchwerder Süd 48 (9, 39), Kirchwerder Nord 26 (5, 21) und die Bergungswehr Warwisch (6, 2). Häufig heulen die Sirenen, um die Feuerwehrmänner zur Erstversorgung nach Unfällen zu rufen. Denn in den Außenbezirken, die ein Rettungswagen der Berufsfeuerwehr nicht in wenigen Minuten von der Wache aus erreicht, werden die Freiwilligen Feuerwehren alarmiert. So wird Zeit gewonnen, damit Verletzten schnell geholfen wird. Zeit, die ein Menschenleben retten kann.
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Ein Verein im Kulturkreisverband Vierlande stellt sich vor:
Landfrauenverein Curslack-Neuengamme Im Jahre 1949 gründete Irmgard Pietsch mit weiteren zehn Landfrauen aus Curslack und Neuengamme den Landfrauenverein. Das Ziel dieses ersten Hamburger Landfrauenvereins war und ist es, Weiter- und Fortbildung von Frauen auf dem Lande zu fördern. In der Anfangszeit waren es deshalb Themen aus der ländlichen Hauswirtschaft, die bei den Zusammenkünften behandelt wurden. Lehrerinnen der damaligen Landwirtschaftsschule Lohbrügge (heute Volkshochschule) hielten in den Wohnungen der Mitglieder Vorträge. Bald wurden die gemütlichen Wohnstuben der Gründerinnen zu klein. Wegen des starken Zulaufs zu den Veranstaltungen wurden die Zusammenkünfte in ein Lokal verlegt. Die Themen wurden vielfältiger. Gesunderhaltung, Jugendkriminalität, Drogenmißbrauch, Kindererziehung, Familienrecht, Dia-Vorträge von Reisen oder über Vierlanden, Umgang mit Geld, Unfall- oder Brandverhütung standen auf dem Programm der Versammlungen, die meistens im Winterhalbjahr stattfinden. Auch Theater- und Konzertbesuche organisiert der Landfrauenverein für die Mitglieder, Modenschauen kommen nicht zu kurz. Die Theorie der Vortragsabende im
Winter wird im Sommer bei der Lehrfahrt, die der Verband inzwischen für die Mitgliedsvereine ausarbeitet, in die Praxis umgesetzt. Seit gut zehn Jahren besuchen die Landfrauen zwei Gymnastik-Kurse. Großen Erfolg verzeichnete der Kursus "Ernähre Dich richtig". Eine ständig wechselnde Gruppe von Landfrauen richtet in jedem Jahr die Adventfeier für alle Mitglieder aus, zur Zeit sind es 140 Frauen aus Curslack und N euengamme. Durch den Weltkongreß der Landfrauen' der 1980 in Hamburg stattfand, wurde der Verein international bekannt. Viele der Delegierten des Kongresses waren in Vierländer Familien untergebracht. Gründerin Irmgard Pietsch leitete die Curslack -Neuengammer Landfrauen bis 1961. Es folgte Ellen Rademacher. Beide wurden Landes-Vorsitzende. Irmgard Pietsch erhielt vor einigen Tagen das Bundes-Verdienstkreuz. Seit 1979 leitet Marianne Behrens den Verein. Das Verbands abzeichen der Landfrauen ist die Biene, die wegen ihres sprichwörtlichen Fleißes als Symbol gewählt wurde.
Der Vorstand des Landfrauenvereins Curslack-Neuengamme (v. lks.): Marlen von Deyn, Marga Hähnel, Jutta Kellinghusen, Marianne Behrens, Jutta Ohlrogge, loge Mohn und Marga Quast.
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