Transcript
Page 1: Hallo Nachbar 2/2012

wohlfühlseiten

Die Einschulung zum unvergesslichen Ereignis machen

vorgestellt aus den bezirken

Hallo Nachbar19. jahrgang · ausgabe 2/2012das kundenmagazin der gesobau

Ex-Basketballprofi Henning Harnisch zu Gast

»Der Schlussmacher«: Am Set von Matthias Schweighöfer

Nachhaltigkeit macht Schule.Kinder gestalten Zukunft

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Wo sich Kinder mit dem Thema Nachhal-tigkeit beschäftigen, da entsteht etwas ganzGroßes. Das haben die Teilnehmer am 4.Juni beim Aktionstag Nachhaltigkeit aufdem Alexanderplatz mehrfach bewiesen,als sie ihre vielfältigen Projekte vorstelltenund zeigten, dass schon kleine Veränderun-gen eine nachhaltige Wirkung erzielen kön-nen. Hut ab, wir waren sehr beeindruckt!Die Fülle an tollen Beiträgen, die die Schulenbei unserem Schülerwettbewerb »Nach -haltigkeit macht Schule. Schule machtNachhaltigkeit« eingereicht hatten, machtees der Jury unheimlich schwer, drei Gewin-ner und drei Sonderpreise auszuwählen –Vorbildwirkung haben sie alle. Nach mehr-stündiger Beratung haben wir uns aber für

diejenigen Projekte entschieden, in denenwir ganzheitliche, umfassende Ansätze er-kannt haben, die auch im Lehrplan derSchule verankert sind. Welche Schulen dassind, erfahren Sie in der Titelgeschichte die-ser Ausgabe. Herzlichen Glückwunsch andie Gewinner – weiter so!

Ein anderes, nachhaltiges Projekt mitSchulen baut die GESOBAU derzeit im Mär-kischen Viertel auf. »ALBA macht Schule«ist ein Basketballprojekt von und mit Ex-Profi Henning Harnisch, das Spaß und Mo-tivation für Bewegung frühzeitig professio-nell fördern und in Schulen ein verbindli-ches Angebot im Schulprogramm schaffenwill. Wir freuen uns, dass wir das Erfolgs-projekt nun auch für drei Jahre an vierSchulen im MV holen konnten und bei deroffiziellen Vorstellung mit Harnisch und denSchulleitern sogar selbst ein paar Körbe wer-fen durften (S. 9).

Sportlich geht es in dieser Ausgabeauch auf den anderen Seiten zu: Wir stellenIhnen die vielfältigen Sportmöglichkeitenim MV vor: Von Line-Dance, über Baseballbis hin zum Outdoor-Fitness gibt es einebreite Angebotspalette. Und wer unweit ein-fach nur in der Natur entspannen will, fürden haben wir auf den Seiten 22-23 einenGeheimtipp: das idyllische Heiligensee.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr GESOBAU-VorstandJörg Franzen, Christian Wilkens

Schülerprojekte mit Vorbildwirkung

32 Hallo Nachbar 2/12 das kundenmagazin der gesobau

inhalt

Themen dieser Ausgabe

hallo nachbar 2/12 – ihr kundenmagazin

wort des vorstands

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter!

VORGESTELLT

»Building Blocks«:

Kinder werden zu Bauherren Seite 8

ALBA macht Schule: Henning Harnisch

stellt Basketballprojekt vor Seite 9

Auswertung der Umfrage:

So bewerten Sie »Hallo Nachbar« Seite 10

WOHLFÜHLSEITEN

Der erste Schultag: So sind Eltern

und Kinder bestens vorbereitet Seite 12

AUS DEN BEZIRKEN

Fit durch den Sommer:

Sportangebote im MV Seite 14

Kunsthochschule Weißensee:

Neue kreative Energie Seite 17

»Der Schlussmacher«:

Schweighöfer-Dreh in der Badstraße Seite 18

Kunst im Park: So war das 13. Kunstfest Seite 21

Kiezbummel durch Heiligensee:

Das Dorf in Berlin Seite 22

WUSSTEN SIE SCHON?

Das neue Kabelnetz:

Antworten auf die häufigsten Fragen Seite 24

Rückkehr des WBS:

Alles, was Sie wissen müssen Seite 25

KLEINE NACHBARN

Die neue Knobel- und Spaßseite

für Kinder Seite 26

VERANSTALTUNGEN Seite 27

TITELTHEMA

Nachhaltigkeit macht SchuleKinder gestalten Zukunft Seite 6

diese ausgabe

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panorama panorama

Seit einigen Wochen gibt es sie: Die neue Putz-übersicht in Ihrem Haus, mit der Sie genaunachv ollziehen können, wann und wo bei Ih -nen sauber gemacht worden ist. So werden zum

Beispiel in Pankow/Weißensee einmal wöchentlich Fußböden undScheuerleisten sowie Hauseingangsbereiche gefegt und gewischt;Kellergänge und gemeinschaftliche Räume reinigt die GESOBAUeinmal im Monat, Fenster zweimal pro Jahr. Im Märkischen Vier-tel, in Borsigwalde, Wilmersdorf und Wedding werden die Haus-eingangsbereiche dreimal pro Woche gereinigt, Treppenhäuser wö-chentlich, Kellergänge und gemeinschaftliche Räume monat lich undFenster zweimal (Wedding,Wilmersdorf, Borsigwalde)bzw. dreimal (MärkischesViertel) im Jahr. So diegängigen Intervalle. Na-türlich rückt der Putz truppbei starker Ver schmutzungauch mal häufiger aus – wir wol-len schließlich, dass Sie sich in Ih -rem Zuhause wohlfühlen. Und wodoch mal Probleme oder Fragenauftauchen sollten: Einfach IhrenObjekt betreuer ansprechen – dieTelefonnummer finden Sie imSchau kasten des Hauses!

das kundenmagazin der gesobauHallo Nachbar 2/12

Eine saubereSache

Das neue Büro in der Berliner Allee 9 (vorher Ber-li ner Allee 112) hat viele Vorzüge: zentrale Lage –in unmittelbarer Nähe ist der Antonplatz –, grö-ßere Räumlichkeiten und eine moderne Aus-

stattung. Hier kümmern sich Mit arbei ter/innentäglich um die Kunden, die eine neue Woh-nung in Weißensee suchen oder um Wohnungs -wechsel im Bestand. Unweit des anstrengen-den Großstadtlebens finden hier junge Fami-lien, Singles, Paare und ältere Bewohner von

der kleinen, gemütlichen Bleibe über moderni-sierte, geräumige Altbauwohnungen bis hinzu individuellen Neubauten genau die Woh-

nung, die zu ihnen passt. Die Öffnungszeiten des Ver-mietungsbüros in der Berliner Allee 9 sind Montag bis Freitag von9:00 bis 19:00 Uhr. In den Sommermonaten wird es – vorerst nochin der Testphase – auch Öffnungszeiten am Sonnabend von 10:00bis 13:00 Uhr geben.

Hurra, endlich sind Sommerferien! Rechtzeitig zum Ferien-beginn ist auch »Der kleine Ferien-Spatz« bereit undwartet mit zahlreichen Angeboten im MärkischenViertel auf Kinder und Jugendliche. So könnensich die Kinder als Ferien reporter versuchen, Ge-schichten in der Bibliothek lauschen, im Som-mercafé der Nachbarschaftsetage entspannen,Videoclips drehen oder die Sicherheit auf demFahrrad testen. Der kleine Ferienspatz lädtein zu Ausflügen, einem Sportwochenendeund Kinderfesten, und auch die Kinder-und Jugendklubs im Märkischen Viertel war-ten mit einem bunten Programm auf. Den Ferien-planer gibt es bei der GESOBAU, in den Grundschu-len und in den Kinder- und Jugendeinrichtungen imMärkischen Viertel. Wir wünschen den großen und kleinen Fe-rienkindern viel Spaß in der schulfreien Zeit, tolle Abenteuer undgute Erholung. Und für alle, die auch nach den Ferien aktiv seinwollen: Am 18. August findet das Kinderwiesenfest am Seggeluch-becken statt. Alle Familien sind herzlich eingeladen!

Druckfrisch liegt es auf dem Tisch, dasneue Kundenhandbuch der GESOBAU.Das Nachschlagewerk bietet auf 36 Seitenumfassende Informationen für einen pra -xisnahen Einstieg in al-le Themen rund umsWohnen. Wohnen kannjeder? Dann mal Handauf’s Herz: Wissen wirimmer, wie man am bes-ten wohnt? Wie zum Bei-spiel Strom gespart wer-den kann? Wie man rich-tig lüftet? Was man tunkann, um Wasser zu spa-ren? Oder was man beimEinrichten beachten soll -te, wenn es um Fußböden,Mö bel, Haushaltsgeräte geht?Das neue Handbuch geht diesenund vielen weiteren Themennach. Auch die Frage »Was tunim konkreten Schadensfall?«wird ausführlich beantwortet.Wichtige Rufnummern von Ga -sag, Vattenfall, den Berliner Was-

serbetrieben, der BSR und die Notrufnum-mern von Polizei und Feuerwehr sowie demjeweiligen Kabelanbieter findet der Leser aufeinen Blick. Das Handbuch zeigt außerdem,

wie Sie gesund, sicher und kli-maschonend wohnen und dabeiobendrein ba res Geld sparenkönnen. Das kompakte Nach-schlagewerk ist ab sofort kos-tenlos bei der GESOBAU er-hältlich. Sprechen Sie IhrenKundenbetreuer einfach an.Viel Spaß beim Stöbern!

Am 25. Mai 2007 wurde die GE-SOBAU-Nachbarschaftsetage imMärkischen Viertel feierlich er-öffnet. Fünf Jahre und 23.000 Be-ratungen später feierten Nachbarn und Mitarbeiter derEtage das Jubiläum. Die GESOBAU-Nachbarschaftsetage, die vorallem als Raum zum Austausch unter Nachbarn geplant war, hat sichals »Beratungsetage« etabliert und eine Angebotslücke im Viertelgeschlossen. Die Anlässe und Anfragen sind so vielfältig wie die Mit-arbeiter auf den 300 m² des ersten Obergeschosses am Wilhelms-ruher Damm 124. Manche brauchen einen kleinen Rat, andere fin-den Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen, einen Sprachmittler für dieSchule oder den Arzt. Deutsch, Polnisch, Russisch, Arabisch, Tür-kisch und Serbokroatisch – das sind die Sprachen, die hier am häu-figsten gebraucht werden. Nebenbei organisieren die Mitarbeiterder Albatros gGmbH, die als Kooperationspartner der GESOBAUdie Nachbarschaftsetage hauptsächlich betreiben, Integrationslot-sen, Sprachmittler, Deutsch- und Computerkurse, das Schlich-tungsbüro, den Hausaufgabenklub und Musikunterricht für Kinder,und sind Ansprechpartner für Mieter und Mitarbeiter der GESO-BAU. Geschenke zum Fest gab es auch: Die Nachbarn brachten Blu-men für den neu angelegten Garten hinter der Etage mit, die GE-SOBAU spendierte ein Rosenbeet, und der CVJM, der im Märki-schen Viertel einen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche betreibt,organisierte zum Geburtstag einen DJ und das Kino.mobil, mit demdie Geburtstagsfeier der Nachbarschaftsetage ausklang.

Nutzen Sie unsere App schon? Mit ihrkommen Sie noch schneller zu unse-rem Online-Service, wo Sie Ihren Re-paraturbedarf in der Wohnung oderam Haus ganz einfach und bequemüber Ihr Smartphone melden können– ohne Bindung an Uhrzeit und Ort.Diese Technologie wurde nun von der Ini-tiative Mittelstand zu einer der innova-tivsten IT-Lösungen mit dem höchstenNutzwert für den Mittelstand gekürt. Dasentschied im März eine Experten-Jury, derüber 2.500 Bewerbungen in 40 Kategorienvorlagen. Im August 2011 hatte die GE-SOBAU mit der eigenen App als eines derersten Wohnungsunternehmen technolo-gisches Neuland betreten. Durch die un-mittelbare Schnittstelle zu den vertraglichgebundenen Firmen wird dabei eine un-bürokratische und schnelle Reparaturab-wicklung möglich. Sie nutzen den Ser-vice noch nicht? Dann laden Sie sich dieApp im iTunes-Store kostenlos herunterund hinterlegen Ihre E-Mail-Adresse vorder ersten Nutzung einmalig bei IhremKundenbetreuer. Los geht’s!

»Best of 2012« für GESOBAU-App

Wir haben unserer GESOBAU-Homepageein neues Design verpasst, damit jederschnell findet, wonach er sucht: Für unsereMieterinnen und Mieter haben wir den Menü-punkt »Mieterinfos« eingerichtet, Wohnungs-suchende kommen in der Rubrik »Wohnungsangebote« ans Ziel, und wer Neues über dieGESO BAU erfahren will, der ist bei »Unter-nehmen« an der richtigen Adresse. Vor bei-schauen lohnt sich – auch auf unserer mobilenWebsite, die Sie automatisch bei der Eingabevon www.gesobau.de mit Ihrem Smartphoneerreichen. Optimiert für Mobiltelefone, findenSie hier die wichtigsten Informationen und denkürzesten Weg zum Kundenservice. Feedbackzu beiden Seiten nehmen wir gerne per E-Mailan [email protected] entgegen

Homepage im neuen Outfit

Wie beflügelt man Kreativität? Wo kommen Inspi -rationen her? Wie kriege ich Ideen und bekommediese aufs Papier? Die Schreibwerkstatt »Schreibanstif-tung« geht am Wochenende vom 28.-30. September diesen und anderen Fragen nach.Sie richtet sich an Schreibende ab 30 Jahre, denen die Lust am Schreiben unter den Fin-gernägeln juckt, aber manchmal einfach der erste Satz fehlt. Im Austausch mit Gleich-gesinnten finden Sie hier Anregungen und lernen Schreibspiele kennen. Geleitet wird dieWerkstatt von Thilo Bock, Autor des Provinz-Romans »Senatsreserve«. Die Teilnahme-gebühr pro Person liegt bei 198,00 Euro und beinhaltet zwei Mittag- und zwei Abend-mahlzeiten sowie Kaffee und Kuchen. Hallo Nachbar verlost zwei Plätze für die Schreib-werkstatt. Wir wollen von Ihnen wissen: An welchem Tag haben wir auf unserer Face-book-Seite www.facebook.com/GESOBAU das Foto von Thilo Bocks Lesung »Senats-reserve« gepostet? Schicken Sie bis 5. August die richtige Lösung an GESOBAU, Unter-nehmenskommunikation & Marketing, Stichwort »Schreibwerkstatt«, WilhelmsruherDamm 142, 13439 Berlin, oder per E-Mail an [email protected]. Viel Erfolg!Weitere Informationen und eine Anmeldung unabhängig vom Gewinnspiel [email protected]

2 Plätze für Schreibwerkstatt

Der kleine Ferien-Spatz 2012 Vermietungsbüro Weißensee umgezogen

5 Jahre Nachbar-schaftsetage im MV

Nachhaltig wohnen: Das Handbuch für den Alltag

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»Nachhaltigkeit macht Schule. Schule macht Nachhaltigkeit«

Beim Aktionstag am 4. Juni auf dem Alexanderplatz prämierten GESOBAU und ALBA die nachhal tigsten

Schulprojekte. Neben den Projektausstellungen sorgten Tanz-, Gesangs- und Show-Einlagen für große

Aufmerksamkeit.

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mehr Nachhaltigkeit zu engagieren. Wer, wenn nicht die Genera-tion von morgen, ist dafür am besten geeignet? So schlossen sich imMärz 2012 die GESOBAU und die ALBA Group zusammen undsuchten im Rahmen des mit 8.500 Euro dotierten Schülerwettbe-werbs »Nachhaltigkeit macht Schule. Schule macht Nachhaltigkeit«nach starken Ideen, kreativen Köpfen, kleinen Helden, ungewöhn-lichen Konzepten und mutigen Projekten von Schülern und Leh-rern, die sich mit Leidenschaft und innovativen Ideen mit demThema Nachhaltigkeit beschäftigen. »Die rege Teilnahme am Wett-bewerb war beeindruckend«, sagt GESOBAU-Vorstand Jörg Fran-zen bei seiner Begrüßungsrede auf dem Alexanderplatz. 31 Schulenreichten 34 Projekte ein, aus denen die ersten drei Plätze sowie dreiSonderpreise ausgewählt wurden.

Lernen durch Spaß am Projekt»Noch um die Jahrtausendwende wurde die Sinnhaftigkeit des Be-griffs »Nachhaltigkeit« in Frage gestellt«, lobt Juror und Mitglieddes Rates für Nachhaltige Entwicklung, Dr. Hans Geisler, das rasant

D ie Letzten werden die Ersten sein – so ist das auch bei Preis-verleihungen. Die Grundschule im Beerwinkel und die Erika-

Mann-Grundschule hatten bereits ihre Pokale für den dritten bzw.zweiten Platz stolz zur Schau getragen, erst dann dürfen die Schü-ler der Carl-von-Linné-Schule für Körperbehinderte um 15:30 Uhrauch auf die Bühne. Endlich. Die Jury hatte ihren Beitrag »Globa-les Lernen im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung«zum Sieger des Schülerwettbewerbs gekürt und damit am Aktions-tag Nachhaltigkeit bei Kindern und Lehrern für strahlende Augenund einen finanziellen Zuschuss von 4.000 Euro gesorgt.

Der SchülerwettbewerbInsgesamt 29 Berliner Schulen versammelten sich am 4. Juni rundum den Brunnen der Völkerfreundschaft auf dem Alexanderplatz,um ihre Beiträge für ein nachhaltiges Leben auszustellen. Im Rah-men des Deutschen Aktionstags Nachhaltigkeit rief der Rat fürNachhaltige Entwicklung im Vorfeld der »Rio+20«-Konferenz bun-desweit dazu auf, sich mit vielfältigen Aktionen an diesem Tag für

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das kundenmagazin der gesobauHallo Nachbar 2/12

gestiegene Bewusstsein in den Köpfen der Menschen. Doch wievermittelt man schon Grundschülern den schwierigen Begriff»Nachhaltigkeit«? »Über Spaß an einem nachhaltigen Projekt«, er-klärt Kathrin Hillers, Lehrerin der Pankower Carl-Humann-Grund-schule. Der mit einem Sonderpreis gewürdigte Beitrag der Schule»Die 3c-Straße – Wo wir wohnen und was wir uns wünschen« seiauch gleichzeitig ein soziales Projekt, in dem sich Kinder unter-schiedlicher Klassen kennenlernen und damit beschäftigen, wo ihreMitschüler wohnen. Gemeinsam gingen sie los und fotografiertensich vor ihrer eigenen Haustür. Was gefällt ihnen gut in der Umge-bung, was nicht? Die Ergebnisse wurden ausgewertet und in einLeporello übertragen. Frida (9), Nikita (8) und Jesper (8) zeigen denBesuchern ihres Standes stolz ihre »Wunschstraße«: viele Grünan-lagen, Solarautos, Kutschen, Museum, Schwimmbad, Tiere undFahrräder. Dabei ist auch der Lerneffekt nachhaltig, denn die Schü-ler übertragen ihr Wissen aus dem Projekt gleich in den Alltag. »Ichachte jetzt darauf, dass alle Lampen und Geräte ausgeschaltet sind«,sagt Frida, die auch gleichzeitig ihren Eltern dieses Verhalten auf-erlegte.

Müllmodenschau und Theaterstück auf der BühneVerhaltensänderungen im Alltag, das will auch die Erika-Mann-Schule aus Wedding mit ihrem Projekt »ENT-SORGT! – Ein Thea-terstück, Müllarchäologie und eine Werkstatt vom zweiten Lebender Dinge« erreichen. Sie wurde von GESOBAU und ALBA mit demzweiten Platz ausgezeichnet. Schüler der 1.-3. Klassen lasen die»Wunderplundermaschine«, fühlten sich vom Buch und vom Nach-denken über das Wesen ausgedienter Dinge angezogen und zumTheaterstück »ENT-SORGT« inspiriert. Die Kinder hauchten denaussortierten Dingen ihres Alltags neues Leben und eine eigeneStimme ein. Das Theaterstück feierte am 13. Mai auf der Schau-bühne Berlin Premiere und zog auch beim Aktionstag auf dem Ale-xanderplatz viele Besucher an.

Ähnlich wie die Erika-Mann-Schule beschäftigte sich auch dieBernhard Grzimek Grundschule aus Lichtenberg mit Recycling unddem zweiten Leben der Dinge: Sie präsentierte mit rund 20 Kin-dern eine Müllmodenschau, bei der sich die Schüler aus Plastiktü-ten, Stoffresten und anderen ausgedienten Materialien selber einOutfit bastelten. Bestaunen kann man die jungen Models auf derFacebook-Seite der GESOBAU: www.facebook.com/GESOBAU

Auftritte von Y'akoto und Emma6Doch nicht nur tänzerisch und modisch ging es am Aktionstag»Nachhaltigkeit macht Schule. Schule macht Nachhakltigkeit« zu.Die Pop-Rock-Band Emma6 und Soul-Newcomerin Y’akoto heiztender Kulisse ein und sorgten für große Aufmerksamkeit. Dass abernicht nur die Großen singen und für Ohrwürmer sorgen können,bewies die Grundschule im Beerwinkel mit ihrem »Umweltsong«.Den dritten Platz beim Schülerwettbewerb bekam sie zwar nichtfür den Song, aber für ihren Weg zu einer nachhaltigen Umwelt-schule. Seit 2007 darf sie sich »internationale Umweltschule inEuropa« nennen – ein Titel, der für die Durchführung von zweinachhaltigen, umweltbewussten Themen pro Schuljahr vergebenwird. Mittlerweile ist die Schule auf dem Weg zur Neugestaltungdes Schulprogramms im Sinne der Bildung für nachhaltige Ent-wicklung. Ein nachhaltiger Umweltunterricht wurde bereits vonder Schule verabschiedet.

Neben der breiten Palette an nachhaltigen Schulprojekten warauch drumherum für reichlich Unterhaltung gesorgt. Besonders diebeiden Beatboxer ChloroPhil und Mando (zusammen »4xSampleBeat boxcrew«) hatten es dem Publikum angetan. Die amtierendenDeutschen Meister zogen mit ihren Geräuschen, Reimen und Free-style- bzw. Comedy-Einlagen eine beachtliche Menschentraube an, dieauch nach der Zugabe noch nicht genug von der Show hatte. Das Er-folgsrezept von 4xSample? »Eine Mischung aus Talent und Ich-neh -me-mich-selbst-auf-die-Schippe«, sagt Mando locker. »Man darf sichselber nicht so ernst nehmen!«

Dass sie nicht sich selbst,sondern vor allem ihre Umwelternst nehmen – das haben dieSchüler beim Aktionstag ein-drucksvoll bewiesen. Ob Grund-oder Oberschüler, Ernährungoder Recycling, Spandau oderLichtenberg: 20 Jahre nach derersten »Rio-Konferenz« habenSchüler, Eltern und Lehrer dazubeigetragen, dass NachhaltigkeitAllgemeingut geworden ist.Dafür gibt es von der GESO- BAU einen großen Respekt!

Die 4xSample Beatboxcrew zog das Publikum innerhalb kürzester Zeit an

Modernes Recyclingbei der Greenwich-Oberschule (links)

Prominenz auf der Bühne: Pop-Rock-Band Emma6 und Soul-Newcomerin Y'akoto (unten)sorgten für Stimmung auf dem Alexanderplatz

Schüler der Heinrich-Mann-Schule ermittel- ten in ihrem Projektden Energie bedarf unddie CO2-Emis sio nenihres Schul gebäudes(oben)

Die Bernhard-Grzimek Grundschule zeigte mit ihrer Müllmodenschau, welchen Wert ausgedienteMaterialien noch haben können

Kinder der Grundschule im Beerwinkel präsentierten ihren »Umweltsong«

BBU-Vorstandsmitglied Maren Kern (3. v. r.) überreichte der Carl-von-Linné-Schule den 1. Preis

Den 2. Preis erhielt die Erika-Mann-GrundschuleDen 3. Preis der nachhaltigsten Schülerprojekte vergab die Jury an die Grundschule im Beerwinkel

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fis: die Grundschule an der Peckwisch, dieLauterbach-Grundschu le, die Charlie-Chap-lin-Grundschule und die Hannah-Höch-Grundschule.

»Das Gebiet ist sehr vorteilhaft«, sagtHarnisch über das Märkische Viertel, »weildie Schulen gut miteinander vernetzt sind.«Der 2,02 Meterlange Hüne ging per-sönlich in die Schu-len und stieß dortauf Schulleiter, dieseine Begeisterungteilten. Dass sich dasBasketballprojekt auch im MV gut etablie-ren würde, davon war Jörg Franzen von An-fang an überzeugt: »Die sportliche Betäti-gung von Kindern ist gerade vor einemnachhaltigen Hintergrund ganz wichtig«, er-klärt er, und sicherte den Schulen die finan-zielle Unterstützung für das Projekt überdrei Jahre zu. Darin enthalten sind nebender organisatorischen Koordination unddem Trainer-Coaching auch Basketball-camps in den Schulferien und die Teilnahmein der ALBA-Grundschulliga, die das Ange-

8 Hallo Nachbar 2/12 9das kundenmagazin der gesobau

vorgestelltvorgestellt

E rwachsene staunen nicht schlecht, wenn Kinder zu Bauherrenwerden. Statt alle Konventionen über Bord zu werfen, zeigen

die Jüngsten schon ein erstaunliches Wissen und Sinn für wirt-schaftliche und ökologische Zwänge. Aber auch eine wunderbareSturheit, mit der sie sich nicht abbringen lassen von ihren fantasie-vollen, kindlichen Vorstellungen einer nach ihren Wünschen ge-

bauten Umwelt, aus der sich einmal einStück »Heimat« entwickeln soll.

In »Building Blocks« erhielten inden vergangenen Monaten fünfSchülergruppen aus Berlin die Ge-legenheit, in die Rolle von Bauher-ren zu schlüpfen und zusammenmit Berliner Architekten ihr kollek-tives Wunschhaus zu entwerfen.Kinder und ihre Kreativität in denMittelpunkt moderner Architekturzu stellen, um gewohnte Verfah-rensweisen aufzubrechen und zu neuen Denkwegen zu inspirieren– das ist die Ausgangsidee des Architekturprojektes »BuildingBlocks« der Schwedischen Botschaft in Berlin. Das Konzept hierfürwurde vom schwedischen Zentrum für Gegenwartskunst und Ar-chitektur Färgfabriken entwickelt und bereits mit großem Erfolg in2010 in Stockholm und Oslo umgesetzt. Die GESOBAU ist Partnerdes Berliner Projekts.

Erstes Treffen von Schülern mit ArchitektenAuch Nils, Pepe, Vincent, Jurek und Till aus der Mendel-Grund-schule in Pankow gehören zu den kleinen Bauherren, dürfen ihrTraumhaus entwickeln und als Auftraggeber auftreten. Gemeinsammit dem Architekturbüro Dahm Architekten + Ingenieure wurdenSkizzen entworfen und daraus Pläne für den Bau eines Hauses ent-

Building Blocks: Kinder werden zu Bauherren

Wie viel Platz braucht man eigentlich zum Schlafen?

Und wie bleibt der Überraschungseffekt in einer offenen Küche erhalten? Ein schwedisches Projekt

bringt Antwort auf die Fragen und zeigt, wie realistisch kindliche Visionen sind.

W enn der »Dirk Nowitzki der 80erJahre«, wie GESOBAU-Vorstand Jörg

Franzen sein Basketball-Idol Henning Har-nisch bezeichnet, den Teammanager-Postenbeim Bundesligisten ALBA Berlin an denNagel hängt und sich für die Nachwuchsar-beit entscheidet, dann hat das Hand undFuß. Er selbst konzipierte 2005 das Nach-wuchsprogramm von ALBA neu und warbnebenbei ür das Projekt »ALBA machtSchule«. »Vor zwei Jahren habe ich ent-schieden, mich voll und ganz auf den Nach-wuchs zu konzentrieren. Das Potenzial istriesig!«, sagt Harnisch sichtlich begeistert.Der Erfolg gibt ihm recht: 40 Ganztags-schulen aus den Innenstadt-Bezirken sindinzwischen Partner des Projekts, das Spaßund Motivation für Bewegung frühzeitig för-dern und in den Schulen ein Sportprofil auf-bauen will. »Die Idee ist, die Grundlage fürden Vereinssport in die Schulzeit und nichtin die Freizeit zu legen, und damit ein ver-bindliches Angebot im Schulprogramm zuschaffen«, erklärt der 42-Jährige. Auch vierSchulen aus dem Märkischen Viertel profi-tieren fortan vom Engagement des Ex-Pro- Fo

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wickelt, die im August durch das Unternehmen NCC Deutschlandumgesetzt werden. Bei den Treffen durften die Jungs ihrer Fantasiefreien Lauf lassen, während den Architekten die Aufgabe zufiel, dieWünsche der Kinder zu interpretieren und in ein realisierbares Bau-vorhaben umzusetzen. Die kindlichen Visionen zeigen erstaunlichviel Sinn für die Realität, wenn zum Beispiel die Strom- und Wär-meversorgung diskutiert wird und schnell Einigkeit darin herrscht,dass eine Solaranlage auf das Dach muss. Jurek und seine Freundeaus Pankow messen hingegen dem Schlafen nur wenig Bedeutungzu: Ihr Haus hat fünf kleine Schlafkojen, in die man sich zurück-ziehen kann. Viel wichtiger ist den Kindern ein großer Gemein-schaftsraum, ein Turm als Medienraum, ein Fitnessbereich und eineGrafittiwand.

Rutsche und Seil statt TreppeGeradezu konventionell nutzen die Kinderihre Freiheit als Bauherren und bestehen aufpraktische Raumteilung, einen Werk- undErfinderraum, Garten und Platz für einHaustier. Sportlich allerdings ist die Trep-penvariante, um in die verschiedenen Ebe-nen des Hauses zu gelangen: Sie ist als Rut-sche und Seil angelegt – für den Krank-heitsfall planen sie aber auch eine Treppeein. Die Ideenfindung und die Vorstellung,gemeinsam zu wohnen, hat sie zusammen-

geschweißt. Doch natürlich ist das Traumhaus, das in Miniaturfor-mat (14 m²) in einer Ausstellung vom 9. September bis 4. Novem-ber 2012 im Felleshus der Nordischen Botschaften mit vier weite-ren Häusern zu sehen und zu betreten ist, nicht dazu gedacht, umin der Schwedischen Botschaft zu wohnen.

»Building Blocks« ist ein inspirierendes Projekt, das auf erfri-schende Weise die Möglichkeit eröffnet, über die Gestaltung vonWohnungen und Häusern unter Berücksichtigung kindlicher Per-spektiven nachzudenken. Jenseits von Mode, Geschmack und Tra-ditionen könnten kindliche Vorstellungen einer idealen Wohnweltstärker akzeptiert und in Planungsprozesse integriert werden.

AUSSTELLUNG

Fünf Miniaturhäuser, Workshops, Führungen und eine Fachkonferenz

Dauer | 9. September bis 4. November 2012

Ort | Felleshus der Nordischen Botschaften Berlin,

Rauchstraße 1, 10787 Berlin-Tiergarten

Info | www.buildingblocksberlin.de

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bot in der Schulzeit ergänzen und die Kin-der bezirksübergreifend zusammenbringen.Um auch lokale Vereine mit ins Boot zuholen, kooperiert ALBA mit dem VfB Herms -dorf, der die Trainer stellt und als Binde gliedzwischen ALBA und den teilnehmen den

Schulen im Märkischen Viertelagiert. In einem nächsten Schrittwill Harnisch auch die Oberschulenin das Projekt einbinden.

Bei einem ersten offiziellen Tref-fen von Henning Harnisch mit denSchulleitern der vier Schulen und

der GESOBAU am 24. Mai wurden die Pro-jektinhalte vorgestellt und erste Details derUmsetzung besprochen. Zum Schluss durftejeder einmal selbst in das leuchtend-gelbe Tri-kot von ALBA schlüp fen und sich im Körbe-werfen probieren. Dass so mancher dabeiins Schwitzen geriet, lag jedoch weniger anden hochsommerlichen Temperaturen. Har-nisch ließ – bewusst dosiert – sein Könnenaufblitzen und zeigte, dass er auch nach 13Jahren Profiabstinenz noch ein ganz »Gro-ßer« seines Fachs ist.

Das Basketball-Projekt »ALBA macht Schule« von Ex-Profi Henning Harnisch kommt ins Märkische

Viertel und schafft in vier Grundschulen ein verbindliches Angebot. Die GESOBAU unterstützt das

Erfolgsprojekt über drei Jahre.

Henning Harnisch macht Schule.

»Das Potenzial ist riesig!«

Henning Harnisch

Nils, Pepe, Vincent, Jurek und Till aus der Mendel-Schule kreieren ihr Traumhaus

Harnisch mit den Schulleitern und Sportlehrern der vier Schulen aus dem Märkischen Viertel

Alba-Vizepräsident Henning Harnisch mit GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen und Jugendtrainer Moritz Aleithe vom VfB Hermsdorf (v. l.)

Harnisch machte in seiner aktiven Zeit den Dunking in der Bundesliga salonfähig

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11das kundenmagazin der gesobau

vorgestellt

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rätsel/impressum

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»Hallo Nachbar« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de

Wie heißt des Rätsels Lösung?

n der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar1/2012 suchten wir den Begriff »Probe-

wohnen«. Im Seniorenwohnhaus im Märki-schen Viertel können Sie 14 Tage testen, wiees sich dort in Gemeinschaft lebt. Drei Ein-sender können sich nun über einen Gut-schein von Galeria Kaufhof freuen:

1. Gisela Marx, Pankow (Gutschein über75 Euro)2. Bodo Schade, Märkisches Viertel (Gut-schein über 50 Euro)3. Lothar Seemann, Märkisches Viertel(Gutschein über 25 Euro)

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!Vielen Dank auch an alle anderen, die sozahlreich mitgeknobelt haben!Unten finden Sie unser neues Kreuzwort-rätsel. Wer glaubt, das richtige Lösungswortgefunden zu haben, kann uns bis zum 12.August 2012 schreiben:

GESOBAU AG, Abteilung Un-ternehmenskommu nikation undMarketing, WilhelmsruherDamm 142, 13439 Berlin oder E-Mail an hallo.nachbar@ geso-bau.de

Bitte auch in der E-Mail den voll-ständigen Namen und den Ab-sender nicht vergessen!

Unter allen Einsendern verlo-sen wir drei Einkaufsgutscheinevon Galeria Kaufhof im Wertvon 75, 50 und 25 Euro.

Wir wünschen viel Glück!

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Party

Foto-apparat

Hasen-lager

einBrems-system(Abk.)Unter-neh-mens-führung

sibirisch-mongol.Grenz-gegirgeaus zweiEinhei-ten be-stehend

FürstininIndien

Fahrt-route

einKonti-nent

Hafen-stadt imIrak

FlussdurchLüttich

GehaltderKünstler

jedoch,während

italie-nischeWein-sorte

alter-tümlich

Vornamed. Mode-designersVersace

giftigesSchwer-metall

wag-halsig

Rinder-wahn-sinn(Abk.)

Bild-hauer-werk-zeug

ugs.:sichprügeln

germa-nischeGottheitAus-druckdes Be-dauerns

AbstandbeimFechten

hoheTon-qualität(Abk.)

Heiß-wasser-speicher

franzö-sischeKönigs-anrede

Winker-krabben(zoolog.)

FarbederHaut

Schlag

jüd.PriesterinBabylon

asia-tischeVölker-gruppe

musli-mischerName für„Jesus“

GegnerLuthers† 1543

Laub-bäume

chine-sischerPoliti-ker †

Lebens-gemein-schaft

Abk.:ad acta

jungesMädchenbeiGoethe

musli-mischesVolk imSudan

Skat-aus-druck

byzan-tinischePrin-zessin

Ort beiRinteln

Bewer-tung

persön-lichesFürwort

WWP2012-2

Hallo Nachbar 2/12

Lösungen»Kleine Nachbarn« (Seite 26):

Buchstabensalat:

Die 3 Wörter sind:

ABER, BAER , RABE.

Suchbegriff:

Schultüte

Georg & Sonja:

verstecken sich auf Seite 12

Redaktion: Kirsten Huthmann, Susanne Stöcker (V.i.S.d.P.), GESOBAU AG Unternehmens-kommunikation Text:Helene Böhm, Petra Ebert, Christian Hunziker, Alrun Jappe, Katrin Starke, Susanne Stöcker

Layout:www.nolte-kommunikation.deDruck: Motiv OffsetAnzeigenkontakt: Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: (030) 40 73-14 94, E-Mail: [email protected]

Auflage: 38.500Redaktionsschluss:25. Mai 2012»Hallo Nachbar« erscheint 4 x im Jahr, jeweils zum Ende eines Quartals. Die nächste Ausgabe wird ab dem 26. September 2012 an

Mieter der GESOBAU AG, an lokaleMedien und Unternehmen verteilt.

Hallo Nachbar kommt an!

In der vergangenen Ausgabe wollten wir von unseren

Leserinnen und Lesern wissen, wie sie ihr GESOBAU-Kundenmagazin Hallo Nachbar bewerten.

Das Ergebnis: Hallo Nachbar wird gerne und häufig gelesen. Auch Ihre Anregungen und Wünsche

haben wir aufgenommen – und führen in der Ausgabe 3/2012 die »Leserfrage der Ausgabe« ein.

Herzlichen Dank an alle, die an unserer Umfrage teilgenommen haben! Über 200 Einsendungen haben wir online bzw. per Post erhaltenund mit Spannung ausgewertet. Hier sind die Ergebnisse:

1

2

3

4

Wie viele Ausgaben der Kun-denzeitschrift Hallo Nachbarlesen Sie pro Jahr?

Finden Sie die Erscheinungs-häufigkeit von 4 Mal pro Jahr ausreichend?

5

6 7

Wie gefällt Ihnen die Kunden zeitschrift?

Welche Absicht(en) verbin-den Sie mit dem Lesen von Hallo Nachbar?

Welche Rubriken interes-sieren Sie besonders?

Welche Themen kommenIhrer Meinung nach zurkurz?

Wie schätzen Sie die Qualität der geschriebenen Artikel ein?

EINSENDUNGEN FÜR DIE LESERFRAGE DER AUSGABE

Ab der nächsten Ausgabe starten wir mit der neuen Rubrik »Leserfrage der Ausgabe«. Welche Fragen brennen

Ihnen unter den Nägeln, die auch andere Mieterinnen und Mieter interessieren könnte? Wozu hätten Sie gerne

ausführlichere Informationen? Bitte schicken Sie Ihre Frage per E-Mail an [email protected] oder per

Post an GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation und Marketing, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin.

Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen!

0 | 1 %1 | 1 %2 | 11 %3 | 6 %4 | 81 %

interessant/informativ | 45 %modern | 15 %vielseitig | 35 %einseitig | 3 %langweilig | 1 %sonstiges | 1 %

Artikel sind …interessant

abwechs -lungsreich

inhaltlich verständlich

typografischgut lesbar

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60

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20

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Vorstandsvorwort | 5 %Panorama | 9 %Vorgestellt | 13 %Wohlfühlen | 16 %Aus den Bezirken | 24 %Wussten Sie schon? | 18 %Veranstaltungen | 12 %sonstiges | 3 %

Informationen aus den Bezirken | 14 %Service/Lifestyle | 12 %Rätsel | 10 %Veranstaltungstipps | 11 %Informationen zu Modernisierung | 25 %Themen die mich persönlich betreffen | 9 %keine | 16 %sonstiges | 3 %

nützliche Informationenrund ums Wohnen | 27 %nützliche Informationen über die GESOBAU | 26 %nützliche Informationen überihre Nachbarschaft | 24 %Teilnahme an Gewinnspielen | 11 %Unterhaltung | 9 %sonstiges | 3 %

Ist mir zu häufig | 0 %Reicht völlig aus | 77 %Ist mir zu selten | 23 %

0 1 2 3 4 5

An der Umfrage in HalloNachbar 1/2012 teilge-nom men und einen vondrei Saturn-Gutscheinenim Wert von 50 Euro ge-wonnen ha ben:

Hannelore Wittka, WeißenseeElke Domaratius, PankowDaniel Mölter, Buch

Page 7: Hallo Nachbar 2/2012

Bald ist es wieder soweit. Am 11. August beginnt für

viele ABC-Schützen ein neuer, aufregender Lebensabschnitt.

Zeit für Groß und Klein, sich vorzubereiten.

Auf einen gutenStart!

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13das kundenmagazin der gesobau

wohlfühlseiten

Hallo Nachbar 2/1212

wohlfühlseiten

Darf nicht fehlen: die SchultüteMit das Schönste an der Einschulung ist fürviele natürlich die Schultüte. Sie kann ent-weder fertig gekauft oder mit Hilfe von Roh-lingen aus dem Fachhandel selbst gebasteltwerden. Tolle Ideen mit Vorlagen zum kos-tenlosen Download – dieses Jahr passendzur Fußball Europameisterschaft zum Bei-spiel die Schultüte »Fußballpokal« – gibt esunter www.familie.de – einfach das Such-wort »Schultüte basteln« eingeben. Der In-halt der Zuckertüte sollte eine bunte Mi-schung aus nützlichen Dingen, Süßigkeitenund kleinerem Spielzeug sein. Hier sind einpaar Ideen: ein witziges T-Shirt, ein kleinerGlücksbringer, ein Schlüsselanhänger fürden ersten eigenen Hausschlüssel, ein Ku-scheltier, ein hübscher Wecker, der das mor-gendliche Aufstehen erleichtert, oder einPoesiealbum. Nicht zu vergessen sind na-türlich die allseits beliebten Süßigkeiten, diein keiner Zuckertüte fehlen dürfen! Aufjeden Fall muss das Kind die gefüllte Schul-tüte aber selber tragen können. SchwereDinge sind daher für den Inhalt nicht geeig-net. Und: Die Geschwister nicht vergessen!Sie werden mit einer kleinen Geschwister-tüte bedacht.

Der große TagNeben der offiziellen Einschulungsfeier ander Schule planen viele Eltern eine Feier fürVerwandte und Freunde. Schön für die klei-nen Schulanfänger ist natürlich etwas ganzBesonderes, beispielsweise eine Party imFreizeitpark, eine Fahrt mit einer Pferde-

kutsche oder ein Besuch mit allen in der Eis-diele. Auch wer zu Hause feiert, kann sicheine Überraschung für seinen Sprössling ein-fallen lassen, beispielsweise der Besucheines Clowns oder eines Zauberers. Egal,wie der Tag gestaltet wird, auf jeden Fallsollte man ihn rechtzeitig planen und gege-benenfalls Reservierungen vornehmen. Anfesten Terminen wie dem Schulanfang sindGaststätten und Unterhaltungsangebotenämlich oft schon wochenlang vorher aus-gebucht. Und: Wer ein offizielles Einschu-lungsfoto haben möchte, sollte auch nichtvergessen, einen Termin beim Fotografen zuvereinbaren!

Dekoration zur EinschulungOb die Feier zu Hause oder außer Hausstattfindet: Ein bisschen Dekoration in derWohnung darf ruhig sein! So zeigt beispiels-weise eine an der Eingangstür aufgehängteKette aus Mini-Schultüten: Hier wohnt einkleiner Schulanfänger. Auch der Früh-stückstisch kann schon dem Tag entspre-chend gestaltet sein. Bunte Buchstaben undZahlen aus Zeichenkarton sind schnell aus-geschnitten und auf dem Tisch verteilt.Dazu sorgen bunte Luftballons und Girlan-den für fröhliche Stimmung. Zum ThemaEinschulung bietet der Handel natürlichauch spezielle Servietten, Einladungskartenund andere Accessoires.

Wie auch immer Sie den Tag der Einschu -lung feiern – machen Sie ihn zu einem rich-tig schönen Erlebnis für sich und Ihr Kind.Wir wünschen Ihnen einen guten Start!

Testsieger

unter den Schulranzen: das Modell Easy II von Scout

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DIN vor, dass die Vorder- und Seitenteilenicht nur retroreflektierende Flächen für dieDunkelheit, sondern auch fluoreszierendeFlächen haben, das heißt am Tag und in derDämmerung weithin aufleuchten. Nach An-gaben der Stiftung Warentest sind Schulran-zen mit solch auffälligen Warnflächen je-doch eher selten im Handel zu finden, ver-mutlich aus optischen Gründen. Tipp: Ach-ten sie beim Kauf auf die Einhaltung derDIN-Norm, meist ist das an einem entspre-chenden Hinweis zu erkennen.

Neben Gewicht und Sicherheit kommtes bei der Schulranzenwahl auf die Alltags-tauglichkeit an: Ist der Ranzen wasserfest,sind die Außentaschen groß genug, lässt sichder Deckel weit nach hinten öffnen ohnezurückzuklappen, ist der Rücken körperge-recht geformt?

Das Modell Easy II von Scout war imletzten Test der Stiftung Warentest Testsie-ger. Zitat aus dem Testkommentar: »StabilerRanzen mit festem Außenrahmen; Außen-taschen sind gut zugänglich, Trageriemengut geformt und leicht zu verstellen.«

L os geht es für die meisten mit dem Kaufdes Schulranzens – für die zukünftigen

Pennäler in der Regel ein ganz besonderesEreignis. Natürlich darf das Kind bei derAuswahl ein Wörtchen mitreden, aber dieEltern dürfen die Funktion des Ranzensnicht aus den Augen verlieren. Er muss pas-sen, stabil und tragbar sein. Am besten gehtdas Kind mit einkaufen und probiert seinenSchulranzen wie ein Kleidungsstück an.Richtig sitzt er, wenn die Ranzenbreite derSchulterbreite des Kindes entspricht. Ersollte dicht am Körper zu tragen sein, ver-stellbare Gurte und höchstens 1,5 Kilo-gramm Eigengewicht haben. Für zarteSchul anfänger gibt es Modelle unter 900Gramm. Faustregel: Im gepackten Zustandsollte der Ranzen nicht mehr als zehn biszwölf Prozent des Körpergewichts des Schul- kindes wiegen. Hat der Schüler einen star-ken Rücken, kann er aber auch mehr tragen.

Besonders wichtig ist das Thema Sicher-heit. Wie ein sicherer Ranzen aussieht, stehtin der Schulranzennorm DIN 58124. Die istkein Gesetz, aber Stand der Technik undMaßstab für gute Qualität. So schreibt die

Ein eigener SchreibtischWer in die Schule kommt, braucht auchbald einen eigenen Arbeitsplatz. Er sollteganz fürs Kind reserviert sein und abseitsvon der Hektik des allgemeinen Familienle-bens inklusive Fernsehen liegen. Vorteilhaftist ein Schülerschreibtisch, der in der Höhemitwächst und dessen Arbeitsplatte sichleicht schräg stellen lässt. Dazu gehört einverstellbarer Kinderschreibtischstuhl, aufdem das Kind bequem sitzt: Seine Füßemüssen voll auf dem Boden und die Unter-schenkel möglichst senkrecht stehen. DieOberschenkel sollten waagerecht auf derSitzfläche aufliegen. Auch hier gilt also: ErstProbe sitzen, dann einkaufen.

So hoch sollten Tisch und Stuhl sein:Körpermaß Tisch- Stuhl- Altersstufe171-178 cm 74 cm 50 cm 19-20 Jahre162-170 cm 71 cm 47 cm 17-18 Jahre154-161 cm 67 cm 45 cm 15-16 Jahre145-153 cm 63 cm 43 cm 13-14 Jahre137-144 cm 59 cm 40 cm 10-12 Jahre128-136 cm 56 cm 37 cm 8-9 Jahre116-127 cm 53 cm 35 cm 6-7 Jahre100-115 cm 50 cm 33 cm 3-5 Jahre

Auf dieser Seite weitere Geschenk-ideen von Dawanda. Zum Beispiel: Geldbörse – T-Shirt –Stundenplan – Stempel – Ziffern –Trinkflaschen mit Namen

Wer seine Schultüte selber basteln möchte, kann auchauf Bastelsets zurückgreifen, hier beispielsweise die Schul-

tüte Einhorn, zu bestellenfür 19,90 Euro unter

www.roth-ideen.de

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Diese Schultüte wirdIhr Sohn auch nachder Einschulungnoch lieben: Ein-gebaut ist eineLichterkette mitSchalter – so istsie das perfekteSchlummerlicht.Gefunden für 65 Euro unter www.dawanda.de

Page 8: Hallo Nachbar 2/2012

15das kundenmagazin der gesobauHallo Nachbar 2/1214

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Sportlich durch den Sommer

Auf dem Fußballplatz an der Königshorster Straße treten die Kicker hinters

runde Leder. Nur ein paar Meter weiter trainieren junge »Flamingos«, den

Baseball mit kraftvollen Schlägen übers Feld zu katapultieren. Wie sportlich

das MV ist – Hallo Nachbar zeigt’s Ihnen.

aus den bezirken

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Interesse am Fußballspielen?MSV Normannia 08Finsterwalder Straße 33 | 13435 Berlin www.msvnormannia08.com Infos unter 402 81 23 oder per E-Mail [email protected]

»Ob das schwierig ist? Überhaupt nicht –das lernt man wie Vokabeln«, sagt Yvon -

ne Redlitz. Kurzerhand macht die 27-Jährigevor, was sie meint: Rechten Fuß nach rechtsstellen, linkes Bein hinterm rechten Beinkreuzen, Fuß abstellen, rechten Fuß zur Seiteund mit dem linken einen Kick nach vorn.Schon ist die erste Hälfte des »Grapevine« ge-tanzt. Einer Figur, die beim Line Dance zuden Standards gehört. »Man muss dafür keingroßer Tänzer sein«, sagt Yvonne, die seitzwölf Jahren im American Western Saloonihrem Hobby frönt. »Ich dachte erst, das istdoch was für alte Leute«, gibt sie offen zu.Doch dann rückte sie heimlich zu Hause denWohnzimmertisch zur Seite und übte mit denTanzbeschreibungen, die ihre Mutter vonjedem Kursabend mitbrachte. Auch ihre zweiJahre jüngere Schwester Natalie infizierte sichmit dem Line-Dance-Virus. Mit dem Team»InCahoots« gewannen sie schon Weltmeis-tertitel, auch in der Einzelwertung ist es fürsie fast zur Normalität geworden, auf demTreppchen zu stehen. Da überrascht es kaum,dass sie ihr Wissen seit Jahren bei Line-Dance-Kursen im Western Saloon weitergeben. »Ichbrauch’ das einfach«, sagt Yvon ne.

Interesse am Line Dance?American Western Saloon Wilhelmsruher Damm 142c | 13439 Berlin www.western-saloon.de Infos unter 40 72 87 80 (Mo-Sa ab 18 Uhr)

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Sport, da muss man mit dem Kopf dabeisein.« Sogar die Eltern kamen über die Jungszu den »Flamingos«: der Vater als Trainer, dieMutter als Jugendkoordinatorin.

Interesse an Baseball?Berlin FlamingosNordhellesteig 3a | 13507 Berlin www.berlin-flamingos.de Infos unter 4 35 12 20 oder per E-Mail an [email protected]

Wer rastet, der rostet. Doch angesichtsder »Rostschutz«-Angebote des TSV

Wittenau dürfte es älteren MV-Bewohnernschwer fallen, Patina anzusetzen. Im »Se-niorenstützpunkt« reicht die Palette der»Fitmacher« von Bauch-Beine-Rücken-Po-Gymnastik über Bogenschießen, Badmintonund Fechten bis zu Tischtennis oder Tau-chen. Im Grunde biete der TSV »alles außerMannschaftssportarten« an, sagt Vereinsma-nagerin Elke Duda. Die 46-Jährige war es,die vor einigen Jahren das Projekt Senioren-stützpunkt und ganz neu das Outdoor-Trai-ning auf dem Aktivplatz im Mittelfeldbe-cken ins Leben rief. Rudergerät und Ergo-meter sind ebenso installiert wie Bauch-muskelstation und Laufband. Weil es abernicht jedermanns Sache ist, sich allein fit zuhalten, hat Elke Duda gemeinsam mit dem

Landessportbund ein speziell auf den Aktiv-platz zugeschnittenes Programm für einTraining in der Gruppe entwickelt. JedenMontag von 10 bis 11 Uhr wird ab sofortPhysiotherapeutin Marion die Generation50plus auf dem Platz zum überwachtenHerz-Kreislauf- und Krafttraining begrüßen– und damit den Neumärkern echten Trend-sport anbieten. »Outdoor-Training ist totalangesagt, sagt Elke Duda – dankbar, dass dieGESOBAU-Stiftung dem TSV beim betreu-ten Seniorensport unter freiem Himmel fi-nanziell unter die Arme gegriffen hat.

Interesse an Outdoor-Fitness?TSV Berlin-Wittenau 1896 e.V.Senftenberger Ring 53 | 13435 Berlinwww.tsv-berlin-wittenau.de Infos unter 415 68 67 oder per E-Mail an [email protected]

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Wenn am 8. Juli die 1. Herrenmann-schaft des MSV Normannia 08 an der

Finsterwalder Straße gegen das U23-Teamvon Hertha BSC antritt, wird auch SaschaBründel im Dress der Normannen auflaufen.Erst seit zwei Jahren kickt der Mittelfeld-spieler beim Fußballclub im MV. DurchFreun de kam er zum MSV Normannia, nach-

dem er berufsbedingt die Fußballschuhe fürein Jahr in die Ecke gestellt hatte. Als Selbst-ständiger hatte er so viel zu tun, dass für dengeliebten Sport keine Zeit mehr blieb. Jetztwill er spielen, »so lange es Spaß macht unddie Knochen mitmachen«. Auch wenn erbald zu den »Senioren« zähle. »Mein Vaterspielt auch mit Ü60 noch Fußball.« DerVater war es auch, der seinen Sohn bestärkthatte, sich für den Mannschaftssport zu ent-scheiden. Talent hatte Sascha auch beimTennis bewiesen – und die Mutter hättewohl lieber gesehen, wenn er im weißenSport weitergemacht hätte. »Aber meineEntscheidung war goldrichtig«, sagt Bründelim Rückblick. »Ich kann jedem kleinen Stip-sel nur ans Herz legen, im Verein Fußball zuspielen.« Es sei einfach ein gutes Gefühl, inein Mannschaftsgefüge eingebunden zu sein– und im Team Freunde zu finden, die wiePech und Schwefel zusammenhalten.

Interesse an Zumba oder Standardtanz?Tanzschule Peter SteirlWilhelmsruher Damm 96 | 13439 Berlin www.tanzschule-steirl.de Infos unter 415 26 26 (Mo-Fr 12-18 Uhr)

Hallo Nachbar verlost 10 Gutscheine für einen 10-

Wochen-Tanzkurs für zwei Personen. Einfach bis

zum 22. Juli eine E-Mail mit dem Stich wort »Tanz-

kurs« an [email protected] schicken und

an der Verlosung teilnehmen.

» Ihr dürft alles machen – außer Fußball«.Eine klare Ansage, die Mutter Martina

Wägner ihren Jungs mit auf den Weg gab. FürTim Wägner stand schnell fest: Baseballsoll’s werden. Heuer spielt er bei den »Fla-mingos« seine zehnte Saison und kämpft inder Regionalliga Nord-Ost um den Aufstieg indie zweite Bundesliga. »Es macht mir ge-nauso viel Spaß wie am ersten Tag«, sagt derhoch aufgeschossene 20-Jährige. Die Mi-schung aus Einzelkampf und Teamarbeitmacht für den angehenden Groß- und Au-ßenhandelskaufmann den Reiz beim Base ballaus. »Als Schlagmann muss ich allein kämp-fen. Da kann mir das Team nicht helfen. Aberwenn ich gut schlage, ist’s auch gut fürsTeam«, erklärt Tim. Schlagen, fangen, wer-fen – kaum ein Sport sei so abwechs lungs-reich wie Baseball mit seinen verschiedenenPositionen. Zudem sei es ein Sport für Körperund Geist. »Muskelkraft und Schnelligkeit al-lein genügen nicht. Das ist ein taktischer

»Tanzen ist für mich gelebte Leidenschaft«

»Baseball ist eine Mischung aus Einzel-

kampf und Teamarbeit«

»Outdoor-Training ist total angesagt«

»Die Schritte lernt man wie Vokabeln«

»Ich kann jedem kleinen Stipsel nur ansHerz legen, im VereinFußball zu spielen.«

Wer Oliver Steirl mit seiner Partne-rin übers Parkett wirbeln sieht, weiß

sofort: Hier tanzt ein Profi. Im Juniorenbe-reich schaffte es der 19-jährige Turniertän-zer bis auf den dritten Platz der deutschenRangliste, dreimal kam er beim Wettstreitder zwölf besten Paare in Deutschland insSemi finale. »Tanzen ist für mich gelebte Lei-denschaft«, sagt Oliver. Kein Wunder,schließ lich ist sei ne Mutter Balletttänzerinund sein Va ter, Begründer der TanzschulePeter Steirl, brach te es bis zum Vizewelt-meister in der Forma tion. Nur: Bis er zwölfJahre alt war, setzte er keinen Fuß auf dieTanzfläche. »Ich habe mich strikt gewei-gert«, sagt er. Die Eltern haben’s akzeptiert,bis Vater Peter dann doch eine Privatstundebei einem bekannten Latein-Tänzer für sei-nen Sprössling vereinbar te. Und siehe da:Der Funke sprang über. Heu te kann sichder junge Mann, der vor einem halben Jahrals Junior-Chef in den väterlichen Tanz-schulbetrieb eingestiegen ist, ein Lebenohne Tanz nicht mehr vorstellen. Umsomehr freut es ihn, dass in seiner Generationder Gesellschaftstanz wieder im Kommenist. »Der Tanzkurs gehört zum ‚Jugendli-chen von Welt’ wie Seepferdchen oder Füh-rerschein.« Aber auch ein Angebot, in demes gar nicht ums Lernen von Schritten geht,steht in der Tanzschule Steirl derzeit hochim Kurs: Zum ba. Beim »lateinamerikani-schen Fitnesstanzen« gehe es nur darum,sich in der Gruppe zu Musik zu bewegen.»Da ist so viel Tanz und Freude, dass mangar nicht merkt, wie viele Kalorien mandabei verbrennt und wie viel man für seineKondition tut«, schwärmt Oliver.

Page 9: Hallo Nachbar 2/2012

das kundenmagazin der gesobau16 Hallo Nachbar 2/12

Wohneigentum statt Miete? Nicht inBerlin. Die Hauptstadt ist seit jeher

Mieterstadt. Ganz im Gegensatz zu vielenanderen Großstädten in Deutschland lebthier mehr als 85 Prozent der Bevölkerungzur Miete – und der Bedarf an Mietwoh-nungen steigt stetig. 1996 war das noch an-ders, als der Senat begann, auf Wohnungs-eigentum zu setzen: 15 Prozent ihres Woh-nungsbestandes sollten die Gesellschaftenprivatisieren – Vorrang hatten dabei die Be-standsmieter. Auch bei der GESOBAU ging esverstärkt um den Einzelverkauf von Wohnun -gen an Mieter, aber auch die Ausgründungvon Genossenschaften wurde angestrebt. Soist die Wohnungsgenossenschaft mAX eG,die erste Mietergenossenschaft im Märki-schen Viertel, entstanden, die eine Wohn an-lage mit 556 Wohnungen im Senften ber -

Miete statt Eigentum

aus den bezirken

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ger Ring 48 bis 52düber nommen hat.

Doch der Woh-nungsmarkt hat sichinnerhalb von 16 Jah -ren maßgeblich ver-ändert. Der Traumvon den eigenen vierWänden war anfangs gut, ebbte dann aberstetig ab, nachdem die erste Nachfrage be-friedigt war. Die GESOBAU reagiert nun aufdiese Entwicklung und stellt den Verkaufvon Eigentumswohnungen im MärkischenViertel zum 30. Juni 2012 ein, um der großenNachfrage nach Mietwohnungen in BerlinRechnung zu tragen.

Was bedeutet diese Entscheidung für dieEigentümer, die bereits eine Wohnung ge-kauft haben? Als Mehrheitsanteilseignerin

Detlef Reich ist häufiger und gern gesehener Gast der Nachbar-schaftsetage in der Hansastraße 88 in Weißensee, denn er

schätzt die Arbeit, die hier geleistet wird – vor allem für den Nach-wuchs. Heute wuselt und wirbelt es hier, eine kleine Gruppe vonKindern macht Hausaufgaben, andere haben die Computer in derEtage »geentert«. Er bietet den Betreuerinnen einen Bildschirm an,der noch top in Ordnung ist, von ihm selbst aber nicht mehr benö-tigt wird – auch das ist Nachbarschaftshilfe live.

Zum ersten Mal gibt es in der Siedlung einen Mieterbeirat. DetlefReich und seine drei Mitstreiter – Peter Schubert, Angelika Siefers,Clau dia Eberhardt – sind noch in der Sondierungsphase. »Ich warneu gierig und wollte mich dort engagieren, wo ich zu Hause bin, dennich fühle mich im Viertel wohlund möchte noch lange hierwoh nen bleiben«, erläutert Det- lef Reich seine Beweggrün defür die Kandidatur. »Außerdemhabe ich jetzt als Ruheständ-ler viel Zeit«, so der ehema ligeSchlosser. Es geht allen vier Bei-ratsmitgliedern in erster Linie um den Dialog zwischen Mietern undGESOBAU. Wenn alle an einem Strang ziehen, lassen sich Problemeschneller lösen oder im Vorfeld ganz vermeiden, so ihre Devise.

Neugier gab den Ausschlag

Für die GESOBAU, die die Räumlichkeiten zu einem symboli-schen Mietzins an die Kunsthochschule vermietet hatte und

auch für die Anwohner war die Zusammenarbeit bis 2010 ehereine Enttäuschung. Dann änderte sich einiges in der internationalrenommierten Institution, neue Mitarbeiter brachten Inspirationund frischen Wind in das sinnentleerte Mauerwerk und beleben dieHalle seither mit kreativer Energie nachhaltig. »Kunsthalle« heißtdie ehemalige Kaufhalle nun und wartet auf mit Workshops undVorlesungen, in denen vor allem Lerninhalte der Kunst- und Ge-staltungsausbildung auf ihre Tauglichkeit geprüft werden. Im Fach-jargon von Professoren und Studenten ist die »Kunsthalle« der un-

Neue kreative Energie

Viele Jahre lang fristete die ehemalige Kaufhalle

am Hamburger Platz als Abstellraum der Kunst-

hochschule in Weißensee ein Schattendasein. Jetzt

ist die neue »Kunsthalle« wieder auf Erfolgskurs.

Noch sind die Treffen des Mie-terbeirates spontan. Als nächsteswollen sie sich um die Themen Au-ßenbeleuchtung, Qualität der Haus-reinigung und die Pappeln kümmern,die mit ihren Wurzeln die Gehwege imViertel zerstören. Auch der Winterdienst stehtauf ihrer Agenda. »Zu unseren direkten Ansprechpartnern bei der GE-SOBAU haben wir einen guten Draht«, erzählt Detlef Reich. Auchmit dem Objektbetreuer klappt die Kommunikation hervorragend. Sokann vieles auf dem kurzen Weg erledigt werden.

Seit 1996 wohnt der ehemalige Lichterberger in Weißensee. Ergehört zu den Erstbeziehern einer Wohnung in den nachder Wende neu gebauten Stadtvillen, die neben den DDR-Plattenbauten ebenfalls das Bild des Weißenseer Hansavier-tels prägen. Vor allem die Ruhe und Idylle schätzt er an sei-nem Kiez, und dass man im nahen Umfeld alles findet, wasman zum Leben braucht. Ganz oben auf seinem Wunsch-zettel für das neue Amt steht: Mehr Interesse von den Be-wohnern für ihr direktes Umfeld. Gerne verweist er dabei

auf den Briefkasten des Mieterbeirates, der in der Nachbarschafts-etage Hansa straße 88 hängt und auf Fragen und Hinweise der Nach-barn wartet.

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wird die GESOBAU in allen vier Eigentümer -gemeinschaften im Märkischen Viertel denEigentümern und Verwaltungsbeiräten auchweiterhin ein starker Partner sein und dieZusammenarbeit auch zukünftig im Sinneder Mehrheit der Eigentümer fortsetzen.Durch das Know-how und die Einbeziehungdieser Bestände in die Gesamtstrategie fürdas Märkische Viertel wird eine nachhaltigeEntwicklung auch für alle Wohnungseigen-tümer gesichert.

konventionelle Denk- und Handlungsraum der KunsthochschuleWeißensee. Diese positive Entwicklung wollte auch die GESOBAUfördern und sagte der Kunsthochschule die Unterstützung von dreiAbsolventinnen-Projekten in diesem Jahr zu, die sich in besondererWeise dem Umfeld der Hochschule widmen. So ist der Aufbau einesArchivs der Kunsthochschule unter Einbeziehung der Anwohnergeplant, die Gestaltung von Farbtafeln mit Schulen in der Nachbar-schaft und der Aufbau eines kreativen Netzwerks, das sich vor alleman Menschen mit Behinderung richtet.

Wer Interesse hat, an einem der Workshops oder dem Auf-bau des Archivs mitzuarbeiten, der ist jederzeit herzlich Will-kommen.

Seit November 2011 ist Detlef Reich Sprecher des ersten Mieterbeirates im Hansaviertel.

Warum er für den Posten kandidiert hat und was er bewegen will in der Siedlung.

»Wenn alle an einem Strangziehen, lassen sich

Probleme schneller lösen«Detlef Reich

Seit über 15 Jahren in Reinickendorf!

Freundlich - gründlich - zuverlässig!

- Hauswirtschaft- Körperpflege, Kleiderpflege- Ausführung ärztlicher Verordnungen

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Wir übernehmen für Siesämtliche Leistungen im Rahmen

der Pflege- und Krankenversicherung:

Senftenberger Ring 44 G - 13435 Berlin

www.sozialstationmobil.de

Tel. (030) 416 98 11

Ab 1. Juli 2012 stellt die GESOBAU den Verkauf

von Wohnungen im Märkischen Viertel ein und

schafft so ein größeres Angebot zur Miete.

Page 10: Hallo Nachbar 2/2012

E r würde glatt als Mitschüler auf einemKlassenfoto durchgehen. Einzig sein

vornehmes Outfit entlarvt ihn – und die blu-tige Verletzung über der rechten Augen-braue. Nein, der blonde Sonnyboy gehörtnicht wie die anderen aus der Nachbar-wohnung zum Religionskurs des Evangeli-schen Gymnasiums zum Grauen Kloster. ImGegenteil: Während die Schüler für die be-

vorstehende Abiturprüfung pauken, übt sichMatthias Schweighöfer indes in seiner Rolleals professioneller Schlussmacher und ver-mittelt vermeintlichen Liebespartnern dieNachricht, dass ihr Partner sich gerne tren-nen möchte. Natürlich nur vor der Kamera:Am 10. Januar 2013 läuft die romantischeKomödie »Der Schlussmacher« in den Kinosan.

18 Hallo Nachbar 2/12

»Der Schlussmacher«

Eine Woche Prominenz und Scheinwerferlicht in der Badstraße 35: Hallo Nachbar durfte einen exklusiven

Blick hinter die Kulissen des neuen Films von Schauspieler und Regisseur Matthias Schweighöfer werfen.

3 Stunden und 50 TürzuschlägeEine Woche lang hatte die rund 30-köpfigeFilmcrew eine Vier-Zimmer-Wohnung in derBadstraße und das halbe Treppenhaus fürdie Dreharbeiten in Beschlag genommen,bevor sie weiterzog. Statisten, Dou ble undKleindarsteller warteten geduldig auf ihrenEinsatz, den Schweig- höfer als Hauptdar-steller und gleichzeitiger Regisseur des Films

genau bestimmte.Mit einer Perfektionließ das deutscheVorzeigetalent dieSzenen so oft dre-hen, bis er vollendsmit ihnen zufriedenwar. So dauerte esnicht weniger alsdrei Stunden undgefühlte 50 Türzu-schläge, bis ein nurwenige Sekundenlanger Dialog zwi-schen Paul (Mat-

thias Schweighöfer) und Film-Freundin Na-talie (Catherine De Léan) im Kasten war.Auch wenn Paul Scherben und emotionaleAusbrüche aller Art durch seinen Job ge-wöhnt ist, hält er privat Natalie vorsichts-halber auf Abstand und ist stets reserviert –sehr zu ihrem Missfallen.

Prominente Klein- und NebendarstellerZu einem handfesten Streit im Treppenhausdürfen Nachbarn, die sich einerseits in ihrerRuhe gestört fühlen, aber die Geschehnissedennoch mit Neugier verfolgen, natürlichnicht fehlen. Eine der Kleindarstellerinnen– so nennt man Rollen, die auch einen Text-anteil beinhalten – ist Helga Beck. Die 73-Jährige steht seit 1965 vor der Kamera undist inzwischen routinierte Schauspielerin.2005 war sie bereits neben Bettina Zim-mermann in »Die Luftbrücke« und 1998 ander Seite von Harald Juhnke in »LetzteChance für Harry« zu sehen. Auch die

Schauspielerin Lilli Palmer durfte sie schondoubeln. Als diese einst zu ihr sagte, dass sieauch bloß da sei, um ihre Brötchen zu ver-dienen, legte Helga Beck ihre Angst vor be-kannten Schauspielern ab: »Das sind auchnur ganz normale Menschen«. Noch heutehat sie 30-40 Einsätze im Jahr, davon 1-2größere Rollen. Auch die Besetzung in »DerSchlussmacher« lässt sich sehen: NebenMatthias Schweighöfer spielen unter ande-rem auch Nadja Uhl, Anna Bederke undHeiner Lauterbach mit.

Doch zurück zum Film. Wie geht es alsoweiter mit dem charismatischen Schlussma-cher Paul? Jedes Beziehungsende bringt ihnder ersehnten Beförderung zum Unterneh-mens-Partner ein Stück näher. Alles läuftfantastisch, bis er während seiner wichtig -sten Mission auf den extrem anhänglichenToto (Milan Peschel) trifft, der die von Paulüberbrachte Trennungsnachricht nicht über-winden kann und sich, um nicht allein zusein, an dessen Fersen heftet. Pauls Dienst-

reise quer durch Deutschland nimmt fortanchaotische Ausmaße an, denn Toto stelltalles auf den Kopf. Bald drohen Pauls Kar-rierepläne zu zerplatzen und auch einHappy End mit Natalie rückt in weite Ferne...

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So schön kann eine Lernpause sein: Abiturienten posieren mit Matthias Schweighöfer

Hat alles im Griff: Aufnahmeleiter Dirk Eberling

Schauspielkollegin Catherine De Léan

Springt für den »echten« Schweighöfer hinund wieder ein: Double Philipp Seidler

Page 11: Hallo Nachbar 2/2012

Dem Seniorenstadtplan Märkisches Vier-tel folgt im Juli der »Stadtplan Schiller-

höhe – eine seniorengerechte Orientierungs -hilfe«. Entwickelt wurde der Plan mit demMieterbeirat Schillerhöhe. Ähnlich dem Se-niorenstadtplan MV zeigt der Plan den Be-reich rund um die Schillerhöhe in einem se-niorenfreundlichen Design und mit wichti-gen, farblich gekennzeichneten Schwer-punk ten, wie zum Beispiel Se-niorenfreizeitstätten,Ärzten und Be ratungs-stellen im Umfeld, Kir-chen, Senioren einrich-tungen und betreutesWohnen, Bus- und U-Bahn-Haltestellen, Ein-kaufsmöglichkei ten undLieblingsplätzen, Cafésund Restaurants. AuchAngebote für einen preis- werten Mittagstisch sindaufgenommen in denPlan. Die erste Auflagedes Plans erscheint imJuli und ist im Schiller-Treff, im Servicepunktund im Vermietungsbüroder GESOBAU kostenloserhältlich.

21das kundenmagazin der gesobauHallo Nachbar 2/12

Der Westen ist eine Frage des Stand-punktes. Für die Studentin Fang Fang

aus China beginnt er in einem PekingerKaufhaus, der Rikschafahrer Manoj aus In-dien verbindet mit ihm Wohlstand undeinen sicheren Arbeitsplatz. In Berlin-Wed-ding findet man den Westen meist am Bier-tresen. Hier sitzt er, hört auf den NamenGerd oder Wolfgang, und lässt die Erinne-rung an die gute alte Zeit mit Berlinzulagewieder aufleben. Die Macher von »DerWedding« – das sind Julia Boek und AxelVölcker – finden, die Zeit ist reif: Währendalle Welt in Richtung Osten guckt, schauensie in der aktuellen Ausgabe ihres Magazinsfür Alltagskultur in Richtung Westen. Wie

immer haben sie, gemeinsam mitBerliner Autoren und Fotografen,ihre Geschichten direkt vor derHaustür gefunden, denn wo lassensich große Phänomene besser be-obachten als im Kleinen: im Alltag.Hinterfragt wurden dabei nicht nurdie innerdeutschen Himmelsrich-tungen, sondern auch das kultu-relle Selbstverständnis und dieGültigkeit westlicher Werte undIdeen. Entstanden sind spannendeReportagen, Interviews und Por-träts, zum Beispiel über Men-schen aus Westberlin, die erzählen,wie mit dem Fall der Mauer auch ihre Bio-grafie zu Bruch ging, oder über junge Polenin Berlin, die berichten, dass ihre Sehnsuchtgen Westen allmählich schwindet. Ein Ost-berliner Germanist erklärt den Unterschiedvon Plast (Ost) und Plastik (West) und eineEinkaufscenter-Managerin aus dem Mar-

Westalgie auf 106 Seiten

Nach dem Auslaufen desbezirklichen Förderpro-

jekts »Runder-Tisch-Schiller-höhe« im Dezember vergan-genen Jahres, konnte derNach barschaftstreff »Schil-ler-Treff« im März wiedereröffnet werden. Gelungenist das nach der dreimonati-gen Schließ zeit mit Hilfe derAWO-Mitte, die seit vielenJahren Kooperationspartne-rin der GESOBAU in derSchillerhöhe ist. Mieterinnenund Mieter können wiederzahlreiche Angebote imTreff punkt nutzen. Geöffnetist der Schiller-Treff seit

März sogar täglich in der Zeit von 10 bis 14Uhr. Regelmäßig finden Sprechstunden desBerliner Mietervereins, Rechts- und Pflege-beratungen sowie ein Gymnastikkurs statt.Der Mieterbeirat Schillerhöhe trifft sich mo-natlich in den Räumen, freitags können Be-wohner zu alltagsweltlichen und sozialenFragen Rat suchen. Im Treffpunkt beheima-tet ist jetzt auch der PartnerschaftsvereinMitte, der die Städtepartnerschaften des Be-zirks Mitte ehrenamtlich betreut. Der Aus-bau der Zusammenarbeit mit der AWO-Mit -te soll sich zukünftig nicht nur auf den Treff-punkt in der Schwyzer Straße beschränken.Überlegungen zu gemeinsamen Projekten,bei denen es vor allem um die bessere Ver-sorgung älterer Menschen, befinden sichderzeit in Planung.

Schiller-Treff wird neu belebt

20

aus den bezirken

Wedding

VERLOSUNG

Sie wollen Ihren Blick auch nach Westen richten und von den kleinen Geschichten im Alltag

erfahren? Hallo Nachbar verlost drei Exemplare der neuen Ausgabe. Schreiben Sie uns einfach,

was Sie mit dem Wort »Westen« verbinden, und schicken Ihre Antwort bis zum 16. Juli 2012 an

GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation & Marketing, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin,

oder per Mail an [email protected]. Viel Erfolg!

SeniorengerechteOrientierungshilfe

zahner Eastgate Center die perfekt ausge-klügelten Erfolgsformeln der westlichenKonsumwelt. »Der Wedding« erscheint ein-mal pro Jahr und widmet sich monothema-tisch einem Phänomen des alltäglichen Le-bens an der Schnittstelle von Urbanität, Ge-sellschaft und Kultur.

Pankowaus den bezirken

Buntes Spektakel im Schlosspark

Vom 9. bis 10. Juni eroberten wieder über 50 Künstler den Schloss-

park. 15.000 Besucher schauten ihnen beim 13. Kunstfest Pankow

über die Schulter und trafen auf einen ganz besonderen Gast.

Schon zum 13. Mal veranstaltete die GESOBAU mit vielen Part-nern das Familienfest. Punkt 12 Uhr strömten die ersten Be-

sucher in den Schlosspark – das Kunstfest hat sich inzwischen einenNamen gemacht. Auf der Wiese präsentierten sich die Artisten derZirkusschule Contraire mit ihren Kunststücken; Feuerschlucker, Jon-gleure, Bogenschützen und eine atemberaubende Show der legen-dären Shaolin-Kampfkünste hielten das große und kleine Publikumgleichermaßen in Atem. Auch in diesem Jahr zog es wieder viele Be-sucher in den Garagenhof zu den Kunstschmieden, wo die Hämmergeschwungen wurden und die heiße Luft nur so flimmerte. RäuberHotzenplotz und seine Kumpanen hingegen faszinierten vor allem

die Kleinsten. Gleich dreiPuppenbühnen verzau-berten die Mädchen undJungs in diesem Jahr mitihrem Pro gramm. DieBAKS hatte zum Luftbal-lonweit flugwettbewerbeinge laden, den Gewin-nern wink te ein fernge-steuerter Mini-Hubschrau -ber. Wer Lust auf Histori-sches hatte, nutzte dieGelegen heit an einer derKurzführungen durchsSchloss teilzunehmen,die von der Stiftung Preu-ßische Schlösser und Gär-ten angeboten wurde.

Super Wetter undtolle AtmosphäreDas Kunstfest ist ein Festfür die ganze Familie. Ma-

nuela und Michaela brachten es aufden Punkt: »Das Wetter ist super undim Hintergrund läuft Latino-Musik, esist richtig gemütlich und die Leutesind entspannt. Und für die Kinder istso viel da, dass auch wir Mütter ent-spannen können.« Auch bei einerMieterin aus der Vesaliusstraße steht

das Wochenende im Juni schon Monate vorher im Kalender: »Wirlassen uns das Fest nie entgehen, meine Tochter kommt extra ausRehberge angereist, denn hier stimmt einfach alles: das Ambiente,die Atmosphäre und die tollen Kunstangebote, denen man nicht wi-derstehen kann. Wir haben uns dieses Jahr mit Keramik eingedeckt.«

SchwedischerBotschafter zuGastIn diesem Jahr hattesich hoher Besuchangesagt. Der Schwe- dische BotschafterStaffan Carlsson be-grüßte die Besucherdes Festes und stellte das gemeinsame Pro-jekt »Building Blocks« vor (siehe Seite 8).»Wir arbeiten bei Building Blocks daran, einForum für Kinder zu schaffen, wo sie direk-ten Einfluss auf die architektonische Gestal-tung und Planung ihrer näheren Umgebungnehmen können. Kindern wird bei der Ge-staltung unserer Städte viel zu selten Gehörgeschenkt. Wir Erwachsenen sind in unse-ren Vorstellungen gefangen, was eine Stadtausmacht und wie sie einmal aussehenwird. Kinder stellen diese Position auf eine überraschende und span-nende Weise auf den Prüfstand. Gerade hier beim Kunstfest wirdwieder ganz deutlich, wie viel Energie in den Kindern steckt.«

Musik zum tanzen und swingenRichtig rund wurde das vielfältige Angebotdurch die musikalische Abwechslung aufder Bühne: Pop, Samba, Swing, Jazz bis hinzur Klassik war wieder alles dabei. Sams-tagabend wurde dann kräftig das Tanzbeingeschwungen, das Publikum schwelgte mitder Band Boppin‘B in Erinnerungen an ElvisPresley. Etwas rockiger ging es am Sonntag-abend zu: Mit »Get stoned – 50 Jahre Rol-ling Stones« klang das diesjährige Kunstfestaus.

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Der Schwedische Botschafter Staffan Carlsson mit den beiden Jungs der Mendel-Schule, die am Projekt »Building Blocks« mitwirken

Page 12: Hallo Nachbar 2/2012

ein paar Schritte bis zum Heiligensee, der dem Ortsteil den Namengegeben hat, und der Havel. Wer sich für Kunst interessiert, sollteaußerdem einen Abstecher in die Straße An der Wildbahn machen,wo im Haus Nr. 33 bis zu ihrem Tod im Jahr 1978 die KünstlerinHannah Höch wohnte und ihren bekannten Garten pflegte.

Tempo 30 für die RuheZurück nach Neu-Heiligensee: Ob es denn wirklich gar keine Pro-bleme gibt? Nun ja, sagt Objektbetreuer Heiko Günther, manchmalbeschweren sich Mieter über den Lärm und die Glasscherben, dieJugendliche auf dem Spielplatz gegenüber der Tankstelle hinterlas-sen. Brigitte Friedrich hingegen sieht, obwohl sie nicht weit vomSpielplatz entfernt wohnt, die Sache gelassen: Man müsse Ver-ständnis dafür haben, dass sich die Jugendlichen irgendwo treffenwollten; so viele Möglichkeiten dafür gebe es ja nicht.

Einen Wunsch indes hat auch Frau Friedrich: »Eine Tempo-30-Zone auf der Ruppiner Chaussee wäre schön.« Momentan wird dieStraße saniert, weshalb sie nur einspurig befahrbar ist – und diedamit verbundene Lärmreduktion weiß Brigitte Friedrich sehr zuschätzen. Aber abgesehen vom Verkehrslärm, sagt die langjährigeBewohnerin Heiligensees, »bin ich wunschlos glücklich«.

23das kundenmagazin der gesobau

öffentlichen Verkehrangebunden.

»Wenn wir frü-her nach Tegel ge-

fahren sind, so hieß es: Wir fahren in die Stadt«, erinnert sich Bri-gitte Friedrich. Sie kramt eine alte Aufnahme hervor, auf der sie alsMädchen zusammen mit ihrer Schwester zu sehen ist – und zwarneben ihrem Geburtshaus im Thurbrucher Steig 7. Vor dem Hauszeigt sie auf den Balkon im ersten Stock: »Von dort hat meine Omaimmer eine Stulle heruntergeschmissen, wenn ich Hunger hatte.«Auch die Rotdornbäume hätten schon damals geblüht. Manchmallief die kleine Brigitte über das Gelände, auf dem heute das Haus mitden barrierefreien Wohnungen steht, zum Borsigplatz: »Dort«, er-zählt sie, »gab es eine Rollschuhbahn.«

Der Borsigplatz ist eine hübsche Grünfläche, auf dem eine Büstevon August Borsig, dem Gründer der Borsigwerke, steht. Auch diekleinen Reihenhäuser, die den Borsigplatz, den Ziegenorter Pfad undweitere Straßen der Umgebung säumen, haben mit dem bedeuten-den Unternehmer zu tun: Sie entstanden in den zwanziger und drei-ßiger Jahren des 20. Jahrhunderts für Arbeiter der Tegeler Borsig-werke. In den vergangenen Jahren sind diese Häuschen mehrheitlichan GESOBAU-Mieter und andere Interessenten verkauft worden.

Damit ist derjenige Teil von Heiligensee, in dem sich die GESO-BAU-Wohnungen befinden, noch recht jung. Hingegen wurde dasetwa drei Kilometer vom Borsigplatz entfernte Alt-Heiligensee be-reits im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Sehenswertist die Dorfaue mit der Kirche aus dem 15. Jahrhundert, wo mansich wie in einem märkischen Dorf fühlt. Von hier aus sind es nur

22 Hallo Nachbar 2/12

aus den bezirken

Heiligensee

I st das wirklich noch Berlin? Wer vom S-Bahnhof Heiligensee herkommend die Ruppiner Chaussee überquert, findet sich in einem

idyllischen Quartier mit hübschen Vorgärten und gepflegten Einfa-milienhäusern wieder. Vergessen sind Hektik und Lärm der Groß-stadt, und selbst die Straßennamen wie Ziegenorter Pfad, Thurbru-cher Steig und Sagemühler Steig scheinen eher in ein Dorf zu pas-sen als in eine Metropole mit dreieinhalb Millionen Einwohnern.

Trotzdem ist Heiligensee, dieser zum Bezirk Reinickendorf ge-hörende, an der Grenze zu Hennigsdorf liegende Ortsteil ganz imNordwesten Berlins, ein Teil der deutschen Hauptstadt. Und bei nä-herem Hinsehen gibt es neben Einfamilienhäusern auch einige klei-nere Mehrfamilienhäuser, die sich gut in den vorstädtischen Cha-rakter einfügen. Hier hat die GESOBAU ihre Bestände: 170 Woh-nungen teils in Bauten aus den späten siebziger Jahren, teils in denk-malgeschützten Gebäuden aus den zwanziger und dreißiger Jahrendes letzten Jahrhunderts. Hinzu kommen 32 barrierefrei zugängli-che Apartments am Sagemühler Steig.

Mieter übernehmen Verantwortung für »ihr« Viertel»Unsere Wohnungen sind begehrt«, sagt Frank Gietzel, Leiter Ob-jektbetreuung bei der GESOBAU. »Wer hier wohnt, zieht so schnellnicht wieder weg.« Entsprechend selten sind Mieterwechsel, undviele Mieter wohnen seit Jahrzehnten in Heiligensee. Dazu tragenbestimmt auch die attraktiven Gärten für die Bewohner des Erdge-schosses bei. Was auffällt: In der Regel stehen keine Zäune zwischenden einzelnen Parzellen. »Man versteht sich gut, und es gibt keineSpannungen zwischen den Mietern«, bestätigt Heiko Günther, derals zuständiger Objektbetreuer zweimal in der Woche, jeweils mon-tags und freitags, in den Heiligenseer GESOBAU-Beständen nach

Ein Dorf in Berlin

TEXT: CHRISTIAN HUNZIKER

FOTOS: LIA DARJES

Nicht nur in Pankow, im Wedding und im Märkischen Viertel wohnen

GESOBAU-Mieter, sondern auch in Heiligensee. Hallo Nachbar hat

sich in diesen idyllischen Ortsteil ganz im Norden Berlins aufgemacht

– und festgestellt, dass dort einiges anders ist als in der Innenstadt.

dem Rechten sieht. Das Reinigen der Treppenhäuser gehört dabeinicht zu seinen Aufgaben – das übernehmen die Mieter in Heili-gensee selbst.

Auch sonst fühlen sich viele Mieter für »ihr« Viertel mit verant-wortlich – jedenfalls wird Heiko Günther beim Rundgang immerwieder angesprochen. Ob nicht ein zusätzlicher Eingang zum Gar-ten geschaffen werden könnte, fragt zum Beispiel eine Rollstuhl-fahrerin vor dem barrierefreien Wohnhaus, während ein andererMieter anregt, die beauftragte Dienstleistungsfirma möge doch beider Pflege der Außenanlagen noch mehr Sorgfalt walten lassen.

»Hier ist der dörfliche Charakter erhalten geblieben«, stellt dielangjährige GESOBAU-Mieterin Brigitte Friedrich fest. Sie kenntHeiligensee so gut wie nur wenige andere: 1948 kam sie in Heili-gensee zur Welt, hier verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend, und1990, nach einem zwanzigjährigen Intermezzo im Märkischen Vier-tel, kehrte sie hierher zurück. Seither wohnt sie in einer der Sieb-ziger-Jahre-Wohnungen im Thurbrucher Steig, von deren Balkonaus der Blick ins Grüne schweift.»Die Grünfläche vor dem Garten«,erklärt Brigitte Friedrich, »darf nicht bebaut werden. Darunter sinddie ehemaligen Sickergruben.« In ihrer Kindheit war Heiligenseenämlich nicht an die Kanalisation angeschlossen, so dass die Ab-wässer in diesen Sickergruben aufgefangen wurden.

Mischung aus Neuzeit und HistorieMittlerweile hat die Neuzeit natürlich auch in Bezug auf die Kana-lisation in Heiligensee Einzug gehalten. Ohnehin ist Frau Friedrichvoll des Lobes über ihren Ortsteil: Eine Schule ist um die Ecke, esgibt ausreichend Ein kaufsmöglichkeiten und keine Parkplatzpro-bleme, und mit Bus und S-Bahn sind die Bewohner bestens an den

Vorstadt-Charakter: Wer im Erdgeschoss wohnt,profitiert von einem attraktiven Garten

GESOBAU-Objektbetreuer Heiko Günther schaut zweimal pro Woche in Heiligensee nachdem Rechten

Gleiche Stelle, gut 55 Jahre später: Mieterin Brigitte Friedrich verbrachte bereits ihre Kindheit in Heiligensee

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Heiligensee

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Ruppiner Chaussee

Ruppiner Chaussee

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Ziegenorter Pfad

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Büssower Weg

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Sagemühler SteigThurbrucher Steig

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Deeper Pfad

Kiefheider Weg

Sonnenwalder Weg Randower Weg

Heiligenseeaus den bezirken

Heiko Günther zeigt Hallo-Nachbar-Reporter Christian Hunziker das Gebiet

Page 13: Hallo Nachbar 2/2012

Wer hat Anspruch auf einen Wohnbe-rechtigungsschein? Grundsätzlich kann ihn jeder volljährigeBürger für sich und seine Familie beantra-gen. Erteilt bekommt man einen WBS abernur, wenn das Haushaltsein-kommen eine bestimmteGrenze nicht überschreitet.

Wo liegt diese Grenze?Für einen Berliner Einpersonen-haushalt liegt sie bei 16.800Euro, für einen Zweipersonen-haushalt bei 25.200 Euro. Fürjede weitere zum Haushalt ge-hörende Person – egal, ob Er-wachsener oder Kind – erhöhtsich die Summe um 5.740 Euro. Darüber hi-naus gibt es einen Zuschlag von 700 Europro Kind. Berechnungsbasis ist das jährlicheBruttoeinkommen – das, das in den zwölfMonaten ab Antragstellung zu erwarten ist.

Was zählt zum Einkommen?Hierzu zählen fast alle Einnahmen – ob dasnun Lohn und Gehalt ist, eine Rente, Lohn-ersatzleistungen der Arbeitsagentur oder derSozialämter, Unterhaltszahlungen, Kran-kengeld, aber auch Zinsen aus Kapitalerträ-gen. Nicht dazu zählt das gesetzliche Kin-dergeld.

Gibt es auch Kosten, die man pauschalvom Einkommen abziehen kann? Ja. Es können jeweils bis zu zehn Prozentvom Jahreseinkommen abgezogen werden,wenn Steuern vom Einkommen, Pflichtbei-träge zur Krankenkasse oder zur Renten-versicherung gezahlt werden – also insge-

samt maximal 30 Prozent. Außerdem kön-nen Freibeträge abgesetzt werden – vomWerbungskostenpauschbetrag für einen Ar-beitnehmer über Kinderfreibeträge bis zu ge-staffelten Freibeträgen für Schwerbehin-

derte. Auch junge Ehepaare können einenFreibetrag von 4.000 Euro abziehen – vo-rausgesetzt, sie sind unter 40 Jahre und we-niger als fünf Jahre verheiratet.

Nehmen wir ein junges Ehepaar mitKind: Er ist Angestellter und verdient40.000 Euro brutto, sie ist Hausfrauund versorgt das Kind. Hat das PaarAnspruch auf einen WBS? Ja. Von den 40.000 Euro können 1.000Euro Werbungskosten für ihn als Arbeit-nehmer abgezogen werden und davon die30 Prozent für Steuern und Pflichtbeiträge,also 11.700. Abzüglich des Freibetrags fürjunge Ehepaare liegt das Einkommen, das

die Basis für den WBS bildet, bei 23.300Euro – also deutlich unter der Bemessungs-grenze von in diesem Fall 31.640 Euro.

Wie sieht das Rechenbeispiel beieinem Single-Haushalt aus? Bezieht der Alleinlebende ein Arbeitsein-kommen, dürfte dieses brutto bei etwa25.000 Euro pro Jahr liegen. Denn abzüg-lich der Werbungskosten und der 30 Pro-zent für Steuern und Pflichtbeiträge läge erdamit ziemlich genau an der Berliner Ein-kommensgrenze für einen Einpersonen-haushalt. Das ist natürlich nur grob über-schlagen. Die genaue Einkommensermitt-lung ist Sache des Bezirksamtes.

Wo beantragt man einen WBS? Zuständig ist das Wohnungsamt in dem Be-zirk, in dem man gemeldet ist. Antragstellervon außerhalb können sich an ein beliebigesBürgeramt wenden. Doch Achtung: Die Be-arbeitungsdauer schwankt von Bezirk zu Be-zirk und dauert von wenigen Wochen bis zumehreren Monaten. Es empfiehlt sich, früh-zeitig einen Antrag zu stellen. Der ausge-stellte WBS gilt dann für die ganze Stadt undfür ein gesamtes Jahr. Die Vordrucke könnenaus dem Internet heruntergeladen oder inden bezirklichen Bürgerämtern und bei derGESOBAU abgeholt werden. Unsere Ver-mietungsbüros helfen auch bei Fragen wei-ter – sprechen Sie uns an.

das kundenmagazin der gesobau24

In welchen Wohngebieten ist Kabel Deutschland neuer Signal lieferant?Kabel Deutschland ist Signallieferant für alle Mieterinnen und Mieterim Märkischen Viertel, Wedding, in Wilmersdorf und Borsigwalde.

Was kann das neue Kabelnetz?Neben dem bisherigen, analogen Fernsehprogramm können Sie mitdem neuen Kabelnetz künftig auch digitales und hochauflösendesFernsehen, schnelles Breitband-Internet und Telefon über den Ka-belanschluss (die Multimediadose) nutzen.

Wann benötige ich dafür einen extra Receiver? Einen extra Receiver benötigen Sie nur dann, wenn Sie die Mög-lichkeit des digitalen Fernsehens nutzen möchten. Kabel Deutsch-land stellt Ihnen dafür kostenlos einen Receiver zur Verfügung, mit

dem Sie alleöffentl ich-rechtlichenSender digi-tal empfan-gen können.Mit einerzusätzlichenSmartcard(eben fa l l skostenlos)können Sie– je nachWohnort –bis zu 100di gitale Pro-

gramme empfangen. Alle Vorteile des neuen Kabelnetzes, die Siedarüber hinaus nutzen möchten, z. B. Video on demand, sind dannkostenpflichtig und bei Kabel Deutschland zu bestellen. Nach wievor können Sie aber natürlich auch ohne Receiver auf Ihre bisheri-gen, analogen Program me zurückgreifen – die Nutzung des digita-len Fernsehens ist lediglich ein Angebot der GESOBAU und KabelDeutschland, keine Verpflichtung!

Wie komme ich an den Receiver und die Smartcard? Und was kostet das? Alle Mieterinnen und Mieter haben in einem Brief von der GESO-BAU zum Thema Kabelausbau einen »Voucher« erhalten, mit demsie pro Wohnung einen Receiver von Kabel Deutschland kostenlosfür zwei Jahre mieten können. Nach Ablauf der zwei Jahre verlängertsich der Vertrag automatisch – natürlich auch danach kostenfrei.

Warum verlangt Kabel Deutschland bei der Receiver-Bestellung dann persönliche Daten von mir?Mit der Miete des Receivers gehen Sie automatisch ein Vertrags-

wussten sie schon?

ÖFFNUNGSZEITEN DER MEDIENBERATUNG

Montag und Dienstag 18:00-20:00 Uhr;

Mittwoch und Donnerstag 14:00-16:00 Uhr

Alles rund um das neue Kabelnetz sowie eine Programmübersicht finden

Sie online auf

www.gesobau.de/mieterinfos/mieter-aktuell/das-neue-kabelnetz

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INFO

Weitere Informationen über den Wohnberechtigungsschein und Antragsvordrucke gibt es im Internet

auf den Seiten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung:

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/mieterfibel/de/mf_wbs.shtml

wussten sie schon?

verhältnis ein, dem persönliche Daten zugrunde gelegt werden müs-sen – auch wenn dabei keine Kosten entstehen, denn der Receiverbleibt Eigentum von Kabel Deutschland.

Wo und wie muss der Receiver angeschlossen werden?Der Receiver wird mit der Multimediadose, dem Fernseher unddem Stromnetz verbunden.

Ist es richtig, dass in meiner Wohnung Prüftermine durch-geführt werden müssen?Nein. Das Testen der Multimediadose ist nur erforderlich bei Emp-fangsproblemen (also auf eigenen Wunsch) oder wenn Sie die GE-SOBAU in einem persönlichen Schreiben über einen notwendigenPrüftermin informiert. Unaufgeforderte Prüftermine durch KabelDeutschland müssen von Ihnen nicht wahrgenommen werden.

Wo bekomme ich Hilfe, wenn ich keine Sender empfangenkann oder einen schwarzen Bildschirm habe?Bei technischen Problemen oder Störungsmeldungen wenden Siesich bitte unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse direkt an KabelDeutschland, damit der Grund der Störung schnellstmöglich ge-funden werden kann:

Kostenlose Rufnummer bei Störungen: 0800-52 666 25Kostenlose Rufnummer bei Vertrags-/Rechnungsfragen:0800-2787000

In vielen Fällen kann der Fehler sofort per Ferndiagnose ermitteltund behoben werden. Sollte dies nicht der Fall sein, schickt KabelDeutschland kostenlos einen Kundendienst vorbei, der sich das Pro-blem genauer ansieht. Bitte beachten: Wenn der Kundendienst beimHausbesuch feststellt, dass der Schaden vom Mieter verursacht wor-den ist, entstehen jedoch Kosten, die dann auch vom Mieter selbstzu tragen sind.

Wo bekomme ich Informationen zu kostenpflichtigen Zusatzpaketen?Über die Produkte von Kabel Deutschland können Sie sich telefo-nisch unter Tel. 0800-664 93 81 (kostenlos), im Internet aufwww.kabeldeutschland.de oder bei der Medienberatung vonKabel Deutschland in der Infobox auf dem Stadtplatz MärkischesViertel informieren.

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Receiver – Smartcard – Programme: Die häufigstenFragen zum neuen Kabelnetz von Kabel Deutschland

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Hallo Nachbar 2/12

Die Rückkehr des WBS

Bis vor einigen Jahren war es gang und gäbe:

Wer eine Wohnung beziehen wollte, die mit

öffentlichen Mitteln gebaut worden war,

brauchte einen Wohnberechtigungsschein

(WBS). Nach der zwischenzeitlichen Aufhebung,

ist nun eine Vielzahl öffentlich geförderter Wohnungen

wieder an einen WBS gebunden. Das betrifft auch Teile des

Wohnungsbestandes der GESOBAU.

Page 14: Hallo Nachbar 2/2012

27das kundenmagazin der gesobau

kleine nachbarn

Märkisches Viertel

Kinderwiesenfest

Termin: 18. August, 13:00-19:00 UhrOrt: Wiese am Seggeluchbecken, Finster-walder Straße/Calauer Straße, 13435 BerlinKosten: Der Eintritt ist freiInfos: www.gesobau.de

Unter dem Motto »Olympische Spiele imMV« lädt die GESOBAU in diesem Jahr wie-der alle Familien zum beliebten Kinderwie-senfest ein. Nach der Fußball-Europameis-terschaft und den Olympischen Sommer-spielen können sich die Kleinen beim Kin-derwiesenfest austoben und ihre eigenenOlympischen Spiele austragen. An zahlrei-chen Ständen und Stationen können sie mitder Kinderspielkarte ihr Geschick unter Be-weis stellen, am Glücksrad drehen undKremser fahren. An der Torwand können dieKleinen zeigen, was sie sich bei den Großenabgeschaut haben. Auch auf der Bühne wirdes auch wieder spektakulär: So lädt die Tanz-schule Steirl unter anderem zum »Kinder-Mitmachkonzert« ein und gibt auch selbereine Tanzeinlage.

Wedding

Frühschoppen Schillerhöhe

Termin: 26. August, 10:00-13:00 UhrOrt: Schillerhöhe, 13407 Berlin

Jedes Jahr kommen beim alljährlichen Früh-schoppen Anwohner und GESOBAU-Mitar-beiter ins Gespräch, man sitzt gesellig zu-sammen, tauscht sich mit den Nachbarn ausund lässt sich bei Bratwurst und allerlei Ge-tränken die Sonne auf den Kopf scheinen.Für die Kinder gibt es Spiele und tolle Über-raschungen.

Allgemein

Ausstellungseröffnung »Building Blocks«

Termin: 9. September, Uhrzeit wird nochbekannt gegebenOrt: Felleshus der Nordischen BotschaftenBerlin, Rauchstr. 1, 10787 Berlin Infos: www.buildingblocksberlin.de,www.facebook.com/BuildingBlocksBerlin

In BuildingBlocks geht esum die Betei -ligung von Kin-dern und Ju-gendlichen inBau- und Stadt- planungs pro -zes sen (sieheSeite 8): Sie schlüpfen in die Rolle der Bau-herren und entwerfen zusammen mit Berli-ner Architekten fantasievolle Gebäude, diedann vom 9. September bis 4. November imFelleshus der Nordischen Botschaften aufge-baut und ausgestellt werden. Die Ausstel-lung richtet sich an Kinder und Erwachseneund wird am 9. September im Rahmen einesFami lien festes eröffnet. Sie wird von einemumfangreichen Rahmenprogramm für Schu-len und Kitas mit Workshops über Architek-tur und Stadtplanung begleitet.

Aktiv durch den Sommer!Knobelspaß & Abenteuer für kleine Nachbarn

Georg & SonjaBegleitet die Freunde Georg und Sonja

Baumann auf ihrer abenteuer lichen

Entdeckungsreise durch Berlin und er-

fahrt Ausgabe für Ausga -

be mehr über die neugie-

rigen Drittklässler! Zwi-

schen Haus aufgaben und

Pausen broten begeben

sich die beiden auf die Su -

che nach den tollsten Spiel-

plätzen, aufregendsten Or -

ten und den besten Aus-

sichtspunkten der Stadt …

Ausflug zu den Klapperstörchen nach Linum

Termin: 8. August, nachmittags (genaueUhrzeit wird noch bekannt gegeben)Treffpunkt: Vor dem WilhelmsruherDamm 142, 13439 Berlin

In diesem Sommer wollen wir unsere Mie-terinnen und Mieter wieder in das knappsechzig Autominuten entfernte Linum einla-den, um Klapperstörche zu beobachten. Ineiner Bilderbuchlandschaft und dem größtenStorchendorf der Region sind zu dieser Jah-reszeit bis zu 15 Nester von Storchenpaarenund ihren im Juni geschlüpften Jungen be-setzt. Die Störche fliegen abwechselnd in dieWiesen zur Futtersuche und begrüßen sicham Nest wieder durch lautes Klappern. In der Storchenschmiede Linum, dem Besucher- zentrum des Naturschutzbundes (NABU),wird das Geschehen in einem der vielenStorchennester auf einem Monitor übertra-gen. Hier gibt es alle Informationen rund umden Storch und das Linumer Rhinluch, dasauch als größter europäischer Kranichrast-platz bekannt ist.

Georg und Sonja im Heft: Wo haben sich die beiden wieder versteckt?

Alle Lösungen findet ihr auf Seite 11!

Hallo Georg. Hier ander Ostsee haben wir tolles Wetter.Wir gehen jeden Tag schwimmen

und spielen Boule am Strand. Wasmachst du in den Ferien?

Hi Sonja! Ich war gesternbeim Sportturnier und mache gleich eineSchnitzeljagd durch’s MV. Es gibt dochdiesen Ferien-Spatz bei uns. P.S.: Boule

können wir auch hier spielen.

Foto

s: G

ESO

BA

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Mohammed (11 Jahre) sucht einen Begriff. Wer kann ihm dabei helfen?

Das kriegt jedes Kind am ersten Schul-

tag. Es ist oben rund und unten spitz.

Manche sind größer, manche kleiner.

Meistens sind Süßigkeiten drin, aber

bei mir ist das schon

so lange her, des-

halb kann ich mich

nicht mehr genau

da ran erinnern. Vor

der Schule darf man

reinschauen, aber noch

nicht auspacken. Wie hieß

das nochmal?

Wie heißt das noch gleich?

R

E

B

A 2

1

3

Denksportler aufgepasst:

BuchstabensalatKannst du aus diesen 4 Buchstaben

3 unterschiedliche Wörter bilden?

veranstaltungen

VERLOSUNG

Mieter der GESOBAU können bei einer Fahrt

zur Storchenschmiede mit Führung und Storch-

beo bachtung dabei sein! Verlost werden 20 x

2 Plät ze für den 8. August (nachmittags). Die

GESOBAU organisiert die gemeinsame Bus-

fahrt nach Linum und zurück. Schreiben Sie uns

Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer

an: GESOBAU AG, Unternehmenskommuni ka-

tion & Marketing, Stichwort »NABU«, Wilhelms -

ruher Damm 142, 13439 Berlin, oder per Mail an:

[email protected]. Einsendeschluss

ist der 18. Juli 2012.

Hallo Nachbar 2/12

Page 15: Hallo Nachbar 2/2012

„Kann ich über Nacht bleiben? “ Von mir aus

auch langer.“ "

Heute schon wie morgen wohnen. Große Freiheit zum fairen Preis: Unsere Wohnungen eignen sich perfekt für die ersten eigenen vier Wände.www.gesobau.de

"


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