Transcript
Page 1: Hallo Nachbar 3-2010

vorgestellt wohnfühlen aus den bezirken

Hallo Nachbar www.gesobau.de

17. jahrgang · ausgabe 3/2010das wohnfühl-magazin der gesobau

Klimapartnerschaft setzt Meilensteine im Umweltschutz

Kinder(t)räume: praktischeTipps für das Reich der Kleinen

55 Jahre zu Hause in der Schillerhöhe

So wohnen wirPankower Hausgemeinschaft mit Herz

So wohnen wirPankower Hausgemeinschaft mit Herz

Page 2: Hallo Nachbar 3-2010

wort des vorstands

2 Hallo Nachbar 3/10

Perspektiven für junge Leu te

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,

sieben junge Männer und Frau -en haben im August ihre Aus-bildung bei der GESOBAU be gonnen. Unseren jüngstenMitarbeitern steht eine he-rausfordernde Zeit in einemder spannendsten Wohnungs-unternehmen Deutschlandsbe vor. In den kommenden dreiJahren ihrer Ausbildungs zeitwerden sie die Unternehmens-

abläufe in der GESOBAU in verschiedenen Berei-chen kennenlernen. Neben den internen Abläufenwerden unsere Auszubildenden aber auch mit Ihnen,unseren Kunden, zusammen arbeiten und Aufgabenin der Kundenbetreuung eigenverantwortlich über-nehmen. Auf Seite 8 erfahren Sie von unserer Aus-bildungs lei terin, worauf es bei der Bewerbung an-kommt und was die Auszubildenden während ihrerZeit bei der GE SOBAU erwartet.

Aber auch nach der Ausbildung bietet die GESO-BAU den jungen Absolventinnen und Absolventeneine aussichtsreiche Perspektive. Als Anerkennung be-sonders guter Leistungen können sie etwa ein weiter-führendes duales Studium an einer Berufsakademieabsolvieren. Oder gleich eine Festanstellung bei unserhalten. Denn mindestens 25 Prozent der Auszubil-denden werden jedes Jahr direkt im Anschluss über-nommen. Meistens sind es mehr.

Die 14 öffentlichen Unternehmen der Initiative»mehrwert Berlin«, darunter die GESOBAU, widmensich in diesem Jahr schwerpunktmäßig dem Thema»Gute Arbeit«. Dazu gehört das qualitativ hochwer-tige Angebot an Ausbildungen genauso wie die Chan-cengleichheit von Männern und Frauen, denen einegesicherte Existenz ermöglicht wird. Wussten Sie,dass 65 Prozent der GESOBAU-Mitarbeiter und 55Pro zent der Führungskräfte weiblich sind? Das istSpitze in Berlin!

Ihr GESOBAU-VorstandJörg Franzen, Christian Wilkens

Themen dieser Ausgabe

Foto

: San

dra

Wild

eman

n

hallo nachbar 3/10 – ihr wohnfühl-magazin

TITELTHEMA

So wohnen wirPankower Hausgemeinschaft mit Herz Seite 4

VORGESTELLT

Klimapartnerschaft setzt Meilensteine Seite 6

Klaus Wowereit auf Bezirkstour Seite 7

Ausbildung mit Perspektive:

Lernen bei der GESOBAU Seite 8

Neue Imagekampagne für das

Märkische Viertel gestartet Seite 9

WOHNFÜHLEN

Kinder(t)räume: praktische Tipps

für das Reich der Kleinen Seite 10

AUS DEN BEZIRKEN

Seniorenstadtplan für das Märkische Viertel Seite 13

55 Jahre zu Hause in der Schillerhöhe Seite 17

Neue Gartenanlage in der Mühlenstraße Seite 19

WUSSTEN SIE SCHON?

Hollywood-Dreharbeiten in Pankow Seite 21

Auf der Jagd nach Kontakten:

Funkamateure Seite 22

VERANSTALTUNGEN Seite 23

diese ausgabe

Foto

: Chr

isti

an K

rupp

a

Yvonne und Andreas gehören zur Hausgemeinschaft in der Florastraße

Page 3: Hallo Nachbar 3-2010

Panorama

3das wohnfühl-magazin der gesobau

MIETEREXKURSION NACH MARIENFELDE

Fensterproduktion aus nächster NäheIn der letzten Ausgabe von Hallo Nachbarverlosten wir eine Führung durch die Werkeder profine GmbH. Unter der Marke KBEFenstersysteme werden hier in erster LinieProfile für die Art Kunststofffenster herge-stellt, wie sie bei der Modernisierung desMärkischen Viertels verbaut werden.

Um einen Eindruck über den komplex -en Aufbau eines durch den alltäglichen Ge-brauch eher trivial anmutenden Objektes zu gewinnen, fuhren wir mit einer kleinenGrup pe technikbegeisterter Mieterinnen undMieter nach Marienfelde. An diesem Stand-ort befinden sich einerseits profines Materi-al silos, Produktions- und Lagerhallen, ande-rer seits wird von hier aus die gesamteuro-päische Logistik koordiniert. Entsprechendgroß ist das Betriebsgelände und lang sinddie Wege, die von uns zurück zu legen wa -ren. Doch selbst die 40 Grad Celsius, die inden Fertigungshallen zu herrschen schienen,konnten die Stimmung der Gruppe nichtdrücken. Dennoch waren alle dankbar, alsam Ende der rund dreistündigen Tour Erfri-schungsgetränke und Kanapee auf die Teil-neh mer warteten.

MIETEREXKURSION NACH LINUM

Besuch in der StorchenschmiedeDie Linumer Storchenschmiede erfreutsich bei unseren Leserinnen und Lesern be-sonderer Beliebtheit. So versammelten sicham 23. Juni 2010 36 Mieterinnen und Mie-ter in einem Reisebus, um gemeinsam nachLinum in das NABU-Besucherzentrum zufahren. Bis zu 15 Nester sind im Sommer am

Rand des Rhinluchs(Landkreis Ostprig -nitz-Ruppin) durchStorchenpaare be-setzt. Anfang Junisind die Jungen ge-schlüpft und müssendurch ihre Storchen-eltern versorgt wer-den. Mittels Fernrohr konnten die Exkur- s ions teilnehmer und -teilnehmerinnen deneinen oder anderen Storch aus nächsterNähe betrachten. Für den Fall, dass sich diescheuen Vögel einmal versteckten, botenFlora und Fauna des Teichgebiets allerhandinteressantes Beobachtungsmaterial.

NOMINIERUNG FÜR DIE GESOBAU

Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2010Die GESOBAU ist im Spitzenfeld der Nomi -nierten, die für den Deutschen Nachhaltig- keitspreis ausgewählt wurden. In der Kate-gorie »Deutschlands nachhaltigste Zukunfts -strategie (KMU)« ist sie unter den letztendrei Auserwählten. Beworben hat sich dieGESOBAU mit ihrer gesamten Unterneh-mens tätigkeit, die ihren Niederschlag der-zeit vor allem in der integrierten sozial-öko-logischen Quartiersentwicklung im Märki-schen Viertel findet. Die Auszeichnung wirdzum dritten Mal vergeben und ist eine Ini-tiative der Stiftung Deutscher Nachhaltig-keitspreis e. V. in Zusammenarbeit mit derBundesregierung, dem Rat für NachhaltigeEntwicklung, Wirtschaftsverbänden, zivil-gesellschaftlichen Organisationen und For-schungseinrichtungen zur Stärkung eines erfolgreichen Nachhaltigkeitsengagements.Bun desumweltminister Dr. Norbert Röttgenwird den Gewinnern 2010 am 26. Novem-ber den Preis übergeben.

GESOBAU UNTERSTÜTZT

MENDEL-GRUNDSCHULE

Neuer TheaterraumDie Schülerinnen und Schüler der Pan kow -er Mendel-Grundschule können sich gleichzu Beginn des neuen Schuljahres über

einen neu gestalteten Theaterraum freuen.Möglich wurde dies unter anderem durcheine Spende der GESOBAU, die Geschäfts-bereichs leiter Lars Holborn der SchulleiterinPetra Burkert (im Bild rechts) auf dem all-jährlichen Schulfest der Mendelschule am1. Juli überreichte. Im Rahmen von Schul-kooperationen unterstützt die GESOBAU inihren Quartieren verschiedene Bildungsein-richtungen – nicht allein durch Spenden. Siehilft auch bei der Organisation größerer Veranstaltungen, indem sie zum BeispielSonnenschirme, Bierzeltgarnituren oder dasGESOBAU-Glücksrad, an dem die Festbesu-cher tolle Preise gewinnen können, zur Ver-fügung stellt.

8. FRÜHSCHOPPEN IN DER SCHILLERHÖHE

300 Mieter in FesttagsstimmungÜppig Sonne und gute Laune gab es auch indiesem Jahr beim Frühschoppen in der Schil-ler höhe. Am 22. August besuchten 300 Mie-terinnen und Mieter das traditionelle Fest,das bereits zum achten Mal stattfand. In derSchiller höhe zeigte sich damit wie jedes Jahrdie enge Verbundenheit der Mieterinnen undMieter mit ihrem Wohngebiet. Der Besu-cherandrang ging quer durch alle Generatio-nen, die die Gelegenheit nutzten, mit ihrenNachbarn und Mitarbeitern der GESOBAUins Gespräch zu kommen oder einfach nureinen entspannten Sonntagvormittag im lauschigen Wohngebiet zu verbringen. Fo

tos:

GES

OB

AU

Page 4: Hallo Nachbar 3-2010

le rischen Durcheinander aus Spielsachenund Plastikautos einen idyllischen Eindruck.Auch eine Buddelkiste fehlt nicht, welchedie Hausbewohner selbst angelegt haben.

Denn wenn den Mietern der Florastraßeetwas nicht gefällt, dann jammern sie nicht,sondern suchen selbst eine Lösung. ZumBeispiel beim Müllplatz: Der war nicht ab-getrennt und roch schlecht. In Absprachemit der GESOBAU verlegten ihn die Mieterin den Randbereich des Hofs, wo die Müll-tonnen jetzt hinter einem Bretterzaun ver-borgen sind. Die Arbeit leisteten die Haus be-wohner, während die GESOBAU das Mate-rial bezahlte. Genauso aus Eigeninitiative ent- stand der zentrale Treffpunkt im größerenHof mit Tisch, Bänken und einem professio-nell konstruierten Dach.

Finanziert werden die Verschönerungs -vorhaben aus verschiedenen Quellen. So gabes Geld von der GESOBAU-Stiftung, und2009 gewann die Hausgemeinschaft einender Preise beim 100-Höfe-Wettbewerb desBezirksamts Pankow. Außerdem beteiligensich die Bewohner nicht nur mit ihrer Ar-beit, sondern auch mit kleinen Geldsum-men – etwa an der Anschaffung einer Tisch-tennisplatte oder an der Installation vonFahrradhaken für die vielen, vielen Fahr rä-der im Haus.

temperaturen den Weihnachts- mann. Oder im Früh ling, alsdie Mieter Lenas Triumph beimEuro vision Song Contest feier-ten. Oder im Som mer, als mansich zum Fußball-WM-Guckenver sam mel te. Oder ganz ohneAnlass – einfach, weil mansich gut versteht. So entstandim vergangenen Jahr auch dieIdee der Hofsuppe: »Wir merk-ten, dass so ge gen 18 Uhr vonjeder Familie jemand hoch indie Wohnung ging, um zu ko-chen«, erzählt Mieterin Yvonne. »Wir fandenes schade, dass dadurch die Gespräche un-terbrochen wurden, und schlugen vor, dochlieber gemein sam zu es sen.« So organisiertensie eine Feuerschale, ein Dreibein und einenSuppentopf sowie eine Liste, auf der sicheintragen konnte, wer seine Nachbarn be-kochen wollte.

Fast alle der rund fünf-zig Bewohner des Vorder-und des Hinterhauses ma-chen regelmäßig oder gele-gentlich bei den gemein-samen Aktivitäten mit, er-zäh len Yvonne und ihrMann Andreas. Studentenwohnen hier, ein älteresEhepaar, vor allem aberPaare und Alleinerzieh -en de im Al ter zwischen30 und 40 Jahren. Nicht

weniger als 24 Kin der gehö -ren zur Hausgemeinschaft –und entsprechend wirkt vorallem der zweite, kleinere Hofwie ein Kinderparadies. Ob-wohl er direkt an der S-Bahn-Trasse liegt, macht er mit dembepflanzten Bahndamm, denvielen Blumen und dem ma-

A nouk ist zwar erst sechs Jahre alt, abersie weiß schon genau, wie man sich

an einem neuen Wohnort beliebt macht.»Möch tet ihr Himbeeren?«, fragt die Erst-klässlerin, bietet ein Schälchen der rotenFrüchte an und lässt sogar den neugierigenGast von der Presse kosten. Erst am Vortagist sie mit ihrer Schwester und ihrer Mamain die Florastraße gezogen. Und auf dieFrage, ob es ihr hier gefällt, antwortet sie imBrustton der Überzeugung: »Ja!«

Tatsächlich hat es die Kleine gut getrof-fen. Denn die GESOBAU-Mieter in der Flo-ra straße bilden eine Hausgemeinschaft, wiees sie nur selten gibt. An diesem Abend zumBeispiel treffen sie sich zu einer Party imHof. Eine Musikanlage wird installiert, Bier-kästen und Saftflaschen werden herange-schleppt – die Studierenden Betti, Chris undLui verabschieden sich von ihren Nachbarn.Nicht, weil es ihnen im Haus nicht gefallenhat, wie sie versichern, sondern weil sichihre Wohn gemeinschaft auf-löst.

Doch auch sonst treffensich die Hausbewohner gernauf dem Hof. Im vergange-nen Winter zum Bei spiel em -pfingen die Kinder bei Minus-

titelthema

Hallo Nachbar 3/10

HAUSGEMEINSCHAFT IN DER FLORASTRASSE 39

Das Geheimnis der Hofsuppe

Vereinsamung, Nachbarschaftsstreit und Rücksichtslosigkeit mag es andernorts geben.

Nicht aber im GESOBAU-Haus in der Florastraße in Pankow. Hallo Nachbar hat sich erkundigt,

was das Geheimnis des dortigen guten Zusammenlebens ist.

Foto

s: C

hris

tian

Kru

ppa

4

Zentraler Treffpunkt im Hof: eine professionelle

Konstruktion mit Tisch und Bänken

In der ehemaligen Wohnung des Fa brikanten Fritz Heyn (1849-1928)

befindet sich eine Dauerausstellung zu Bürgerlichem Leben in

Pankow um 1900. Einige Räume in der Heynstraße 8 sind aus der

Gründerzeit erhalten oder wurden stilvoll rekonstruiert.

TEXT: CHRISTIAN HUNZIKER

Page 5: Hallo Nachbar 3-2010

Die Florastraße mit ihren vielen kleinen Läden

ist besonders bei jungen Familien sehr beliebt

»Am Anfang muss sich jemandden Hut aufsetzen«, antwortetAndreas, der wie seine Frauim sozialen Bereich tätig und

deshalb gewohnt ist, Ver ant-wortung zu über nehmen. Al ler-

dings müsse man in der Folge da-rauf achten, dass diese Verantwor-

tung nicht immer auf denselben Schul-tern laste. Außerdem, ergänzt Yvonne, seies wich tig, zu akzeptieren, dass man auchin einer guten Nachbarschaft nicht mit allenMitbewohnern befreundet sein könne. »Mansollte sich also nicht über Erziehungsme-thoden streiten, sondern sich freu en, dassdie Kinder miteinander spielen.«

Dem Ehepaar jedenfalls gefällt das leb-hafte Miteinander in der Florastraße ausge-sprochen gut. Über Ostern, erzählen sie,seien fast alle Nachbarn verreist gewe sen.Da hätten sie sich wie im Einfamilienhaus gefühlt: »Wenn die Leute nicht hier sind,fehlt einfach etwas.«

Zudem wur den in den vergangenen Jahrenzahlreiche Geschäf te eröffnet, die darauf re a- gieren, dass Pankow bei jungen Familien sehrbeliebt geworden ist: Es gibt ein Kindercafé,eine Kinderbuchhandlung und meh rere Lä den für Kinderkleidung und -schuhe.

Wie aber gelingt es, so ein gutes Miteinan - der wie in der Florastraße zu organisieren?

titelthema

5das wohnfühl-magazin der gesobau

All das trägt zu einer intaktenNachbarschaft bei, was natürlichauch im Interesse des Vermietersliegt. »Obwohl es nachmittags we -gen der vielen Kinder laut ist, gibtes deswegen nie Schwierigkeiten«,nennt Yvonne ein Beispiel. Undwenn sie mal kurzfristig jemandenbräuchten, der auf ihren Hund Larryaufpasse, so sei das ebenfalls kein Pro-blem. »Wir wünschen uns deshalb«, sagtAndreas, »dass wir uns auch weiterhin mitder GESOBAU partnerschaftlich verständi-gen, wie wir den Zustand des Hauses weiterverbessern können.«

Dass es sich in der Florastraße ange-nehm wohnen lässt, liegt auch am Umfeld.»Es ist ein guter Kompromiss zwischen Woh- nen in der Stadt und Wohnen auf demLand«, findet Andreas. Man ist schnell inder Innenstadt, und die Nahversorgung istdank diverser kleiner Lä den gewährleistet.

Hadlichstr

.

96a

96a

Pankow

GESOBAU-Geschäftsstelle

Gra

bbea

llee

Breite Str.Breite Str.

Breite Str.Damerowstr.

Kreu

zstr

.

Wolla

nkstr.

Schönholzer Str.

Mühlenstr.

Mühlenstr.

Berliner Str.

Berliner Str.

Kissingenstr.

Granitzstr.

Görschstr.

Görschstr.

Neue

Schönholzer Str.H

eynstr.

Florapromenade

Florastr.

Florastr.

Dusekestr.

B.-Vogels-

dorff-Str.

Grunow

str.

Schulstr.

BreiteStr.

Stifts

weg

DorfkirchePankow

Kultur-CaféGarbaty

Maria HeimsuchungCaritas-Klinik Pankow

ehemaligesjüdischesWaisenhaus

AlteMälzerei

Carl-von-Ossietzky-Gymnasium

Pankow-Museum

KindercaféSchönhausen

KinderladenRatzefatzee. V.

Café & SalonEigenARtich

Flora-straße 39

GESOBAU-Vermietungsbüro

ADRESSENKindercafé Schönhausen, Florastraße 27

Buchhandlung Buchsegler, Florastraße 88/89

Pankow-Museum, Heynstraße 8

Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus, Berliner Straße 120/121

Alte Mälzerei, Mühlenstraße 11

Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Görschstraße 42/44

Dorfkirche Pankow, Breite Straße 38

Page 6: Hallo Nachbar 3-2010

nun die Weichen, um auch den verbleiben-den Energiebedarf des MV so klimaneutralwie möglich zu gestalten.

Das Märkische Viertel ist auf dem Weg,Deutschlands größte Niedrigenergiesiedlungzu werden. Die Großsiedlung und ihre En -er gieversorgung sind wichtige Bausteine fürdie Klimaschutzziele Berlins. Anlass ge nugfür Umweltsenatorin Katrin Lompscher per-sönlich ins Märkische Viertel zu kommenund die Klimapartnerschaft der Presse zupräsentieren. »Ein demnächst klimaeffizien-tes Märkisches Viertel steht neben der ho -hen Ausstrahlung in die Stadt als weltwei-tes Vorbild für ökologischen Stadtumbau

und große Klimaschutzwir-kung«, sagte Lompscher. Ge-mein sam mit GESOBAU-Vor-stand Jörg Franzen und demGeneralbevollmächtigten vonVattenfall Europe für Berlin unddie neuen Bundesländer, RainerKnauber, erläuterte Lomp scherim grünen Garten der Wohn-anlage Senftenberger Ring 4-6die drei Grundpfeiler der Klima -partnerschaft: Den Einsatz vonFernwärme auf Basis von Bio-masse mit Kraft-Wärme-Kopp-lung, den Einbau von intelli-genten Stromzählern (»SmartMeter«) und den Bezug vonÖkostrom für den Allgemein-strom.

Etappenweise schnürtenGESOBAU und Vattenfall bisheute das Gesamtpaket. DerStart schuss der Zusammenar-beit fiel bereits 2007 durch dieVersorgung der Wohnhäusermit Ökostrom. Dieser wird aus-

Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) proJahr stößt jeder Mensch aus. Das

sind mehr als 30 kg pro Tag. Wir müsstennahe zu jeden Tag einen Baum pflanzen, umdie gleiche Menge an CO2 wieder zu bin-den. Besser als das ist indes die Vermeidungvon CO2-Emissionen: durch die Drosselungdes Verbrauchs. Die GESOBAU schafft durchdie derzeit laufende energetische Moderni-sierung von 13.000 Wohnungen im MV dieVoraussetzung, um künftig den Wärmebe-darf um mehr als die Hälfte zu verringern –und dadurch 23.000 Tonnen schädlicherCO2-Emissionen jährlich einzusparen. Mitunserem Klimapartner Vattenfall stellen wir

MEILENSTEINE FÜR EIN KLIMANEUTRALES MÄRKISCHES VIERTEL

Umweltsenatorin

Katrin Lompscher startet Klimapartnerschaft

Als »herausragendes Vorbild für andere Quartiere und Partnerschaften im öffentlichen und privaten

Bereich« bezeichnete Berlins Umweltsenatorin Katrin Lompscher auf einer Pressekonferenz am

14. Juli die Klimapartnerschaft von GESOBAU und Vattenfall. Wie drei Maßnahmen einen Meilenstein

im Klimaschutz setzen können.

vorgestellt

6 Hallo Nachbar 3/10

schließlich in skandinavischen Wasserkraft-anlagen erzeugt und enthält keine Anteileaus der Verbrennung fossiler Brennstoffeoder aus Atomkraft. 7.500 Tonnen CO2

werden allein durch diese Maßnahme ein-gespart. Schritt zwei: Derzeit baut Vattenfalldas Fernheizwerk Märkisches Viertel zueinem Biomasse-Heizkraftwerk um. Ab 2011wird dadurch ein großer Teil der Wärme fürdas MV aus regenerativen Energien, d. h.Waldrestholz und naturbelassenem Holz anderer Herkunft, erzeugt. Schritt drei: Ineinem deutschlandweit einmaligen Pilot-projekt werden seit Anfang August in10.000 Wohnungen im MV intelligenteStromzähler eingebaut. Mit Hilfe ihrer digi-talen Zähler können nun die Bewohnerin-nen und Bewohner des Märkischen Viertelsihren Stromverbrauch besser steuern undgegebenenfalls reduzieren (Hallo Nachbarberichtete darüber in Heft 2/2010).

Umweltsenatorin Katrin Lompscher mit Rainer Knauber

(Vattenfall, li.) und Jörg Franzen (GESOBAU, re.) beim

Pressetermin im Märkischen Viertel

Der weiße Zähler oben ist ein Smart Meter

11

Page 7: Hallo Nachbar 3-2010

tes zeigte sichBerlins Regie-render Bürger meister sicht lich be ein druckt.

Nach einer kurzen Einführung in dasProgramm Stadtumbau West führte der Wegweiter zum Brunnenplatz, dem Herz des ge-sell schaftlichen und geschäftlichen Lebensim Märkischen Viertel. Hier zeigte sich derRegierende Bürgermeis ter dann sehr volks-nah und nutzte die Gelegenheit zum direk-ten Gespräch mit den Bewohnern.

Den Schlusspunkt der Tour durch dasMärkische Viertel bildete die Nachbarschafts -etage am Wilhelmsruher Damm 124, woviele engagierte Stadtteilpartner der GESO-BAU auf den hohen Besuch warteten, umihre Projekte vorzustellen.

Smart Meter im Märkischen ViertelLaut den gesetzlichen Anforderungen müssen seit 1. Januar 2010 in-telligente Zähler in Neubauten und Gebäuden mit größerem Reno-vierungsumfang eingebaut werden, die detaillierte Informationenzum Stromverbrauch direkt am Zähler zur Verfügung stellen. Das An-gebot von Vattenfall für die Haushalte im MV geht jedoch weit darü-ber hinaus. Damit jeder Haushalt im MV die Technik bekommt, dieam besten zu ihm passt, konnten diese auswählen, ob sie ihre Ver-bräuche mit dem iPod touch, einem iPhone, dem Fernseher oder lie-ber online überwachen wollen. Bei den drei erstgenannten Varian-ten werden die Stromverbrauchsdaten direkt vom Zähler in dieWohnung des Mieters übertragen, wo detaillierte Verbrauchsdatensowie der aktuelle Zählerstand eingesehen werden können. EineWeitergabe an Vattenfall erfolgt nicht. Die Aktualisierung der Datenerfolgt innerhalb weniger Sekun den.

Sparen und tolle Preise gewinnen Viele Anwohner haben den Zähler Online-Technik gewählt, der dieStromverbrauchsdaten vom Zähler an ein Rechenzentrum zur gra-fischen Aufbereitung sendet. Mit einer persönlichen Zugangsberech -tigung können die Nutzer der Online-Technik die Stromverbrauchs -daten in einem Online-Portal von überall bequem abrufen und sogarden Stromverbrauch eines Monats mit dem des Vormonats verglei-chen. Wenn entsprechende Daten zum genutzten Strom produkt vom

vorgestellt

7das wohnfühl-magazin der gesobau

Mieter hinterlegt werden, können Nutzer des Online-Por tals, einesiPhone oder eines iPod touch neben der Veränderung des Ver-brauchs auch die Auswirkungen auf Stromkosten und Um welt -bilanz nachvollziehen. Seit Mitte September können sich Anwenderder Online-Technik für den Stromspar-Wettbewerb anmelden.

Ab 1. Oktober 2010 geht es los: Vattenfall und GESOBAU suchenüber einen Zeitraum von sechs Monaten die fleißigsten Strom sparer.In verschiedenen Wettbewerbskategorien warten auf die Teilneh-mer viele attraktive Gewinne. Zusätzlich besteht die Möglichkeit,Bonus punkte zu sammeln, die in Sachpreise umgewandelt werdenkönnen. Die Wettbewerbs-Teilnehmer können sich so untereinan-der in den Kategorien »Energiesparen pro Kopf« sowie »Energie-sparen pro Quadratmeter« messen. In anderen Kategorien tretendie Teilnehmer gegen sich selbst an.

Neben diesen einzelnen Kategorien wird es Bonuswettbewerbemit unterschiedlichen Aufgaben geben. Die dadurch gewonn enenPunkte werden Ihnen auf dem persönlichen Bonuspunktekonto gut-geschrieben: Je mehr Bonuspunkte, desto attraktiver der Gewinn,der gewählt werden kann. Also: Mitmachen lohnt sich!

G emeinsam mit Reinickendorfs Bezirks -bürgermeister Frank Balzer und den

beiden GESOBAU-Vorständen zog KlausWowereit unter Staunen der Passanten(»Ich hab' Wowi gesehen!«) Richtung Bau-büro am Wilhelmsruher Damm 127, wo ersich mit den Bauplä nen und dem »OSA-Team«, das sich während der Mo dernisie-

rungs arbeiten um Fragen und Pro ble me derMieter küm mert, vertraut machte. Wie dieModerni sierung in die Praxis umge setztwird, wollte Wowereit dann auch gleich ein-mal selber se hen: Zu erst einen gerade geöff-neten Strang, dann wenige Häuser weitereine bereits fer tig gestellte Woh nung. VonVer lauf und Durch führung des Großprojek-

INFOAnmeldung und Informationen zum Wett bewerb finden Sie unter www.vattenfall.de/maerkisches-viertel

Foto

s: V

atte

nfal

l, Ch

rist

ian

Kru

ppa

GESOBAU-Mieter Laidi (r.)

zeigt Klaus Wowereit seine

modernisierte Wohnung

Seine vierte von zwölf Bezirkstouren führte Berlins Regierenden Bürgermeister

Klaus Wowereit (SPD) am 14. Juli ins Märkische Viertel.

KLAUS WOWEREIT ZU GAST IM MÄRKISCHEN VIERTEL

Sei auf Bezirkstour, sei im MV, sei Wowereit!

Frank Balzer, Christian Wilkens,

Klaus Wowereit und Jörg Franzen (v. l.)

Autogramme in der

Nachbarschaftsetage

Page 8: Hallo Nachbar 3-2010

vorgestellt

8 Hallo Nachbar 3/10

Frau Feldt, jedes Jahr landen über 300Bewerbungen auf Ihrem Schreibtisch.Worauf kommt es bei einer Bewerbungeigentlich an?

In erster Linie müssen natürlich die No -ten, insbeson de re in den Fächern Deutschund Mathematik, stimmen. Der Durch-schnitt sollte eine 2 hier nicht über schrei- ten. Dann ist eine vollstän-dige, fehlerfreie und in je derForm ansprech ende Bewer-bungsmappe selbstverständ-lich. Auch erwar ten wir, dasssich die Bewerber mit demAusbildungsberuf auseinan-der gesetzt haben und sichbeispielsweise nicht als Indus -triekaufmann sondern ebenals Immobilienkaufmann be-werben.

Worauf muss sich ein geeigneter Bewer - ber einstellen?

Im Bewerbungsverfahren führen wirent sprechende Tests durch. Hier werden ei-ner seits Deutsch- und Mathematikkennt- nis se geprüft, andererseits schauen wir, wiedie Bewerber in Stresssituationen reagieren.Danach folgen Gruppen- und Einzelgesprä-che. Am Ende ist der Gesamteindruck aus-schlag gebend.

Wer trifft letztlich die Entscheidung, obein Bewerber einen Platz erhält?

Das ist eine Konsensentscheidung. Anden Gesprächen nehmen neben mir auchein Vertreter des Betriebsrats, eine Auszu-bildende zur Personaldienstleistungskauf-

Gut 300 junge Menschen bewerben sich

jährlich um einen Ausbildungsplatz bei

der GESOBAU. Von Ausbildungsleiterin Birgit Feldt wollte Hallo Nachbar wissen, worauf es bei der

Bewerbung ankommt und was Azubis während und nach der Ausbildung erwartet.

frau und unsere Abteilungsleiterin Rechtund Personal teil – und natürlich hat jedervon uns seinen ganz eigenen Blick auf dieBewerber. Nur wenn alle zu 100 Prozentüberzeugt sind, erteilen wir eine Zusage.

Was erwartet Auszubildende währendihrer Zeit bei der GESOBAU?

Wir achten sehr darauf,dass unsere Azubis und Be-rufsakademie-Studenten so-fort in die Arbeitsprozesseeingebunden werden. Außer -dem sollen sie bereits sehrzeitig Verantwortung über-nehmen. Zum Beispiel erhältein/e Immobilien kaufmann/-frau bei uns schon nachknapp einem Jahr Auf gabenim Außendienst, denen eroder sie sich dann allein stel-

len muss. Außerdem sind unsere Azubis ex-zellent betreut. Sie finden in den Ausbil-dungs beauftragten der jeweiligen Abteilun-gen jederzeit kom petente Ansprech partner/innen und letztlich stehe auch ich immermit Rat und Tat zur Seite.

Und im Anschluss an die Ausbildung?Die Chancen für eine Übernahme ste-

hen, natürlich immer unter Berücksichti-gung der individuellen Leistungen, in zwei-er lei Hinsicht außerordentlich gut. ZumEinen sieht unser Tarifvertrag vor, dass wir25 Prozent der Auszubildenden und Berufs -akademie-Studenten nach erfolgreich be-stan dener Abschlussprüfung für mindestensein Jahr übernehmen. Allerdings übererfül-

AUSBILDUNG BEI DER GESOBAU

Hohe Erwartungen,

viel Verantwortung

und gute Aussichten

len wir diese Vorgabe regelmäßig. Allein indiesem Jahr liegt die Quote bei mehr als 50Prozent. Zum Anderen bieten wir Auszubil-den den mit sehr guten Ausbildungsab-schlüssen die Möglichkeit, sich mittels einesdreijährigen dualen Studiums weiter zu qua-lifizieren.

Die GESOBAU ist Partnerunternehmender Kampagne »Berlin braucht dich!«Was hat es damit auf sich?

Bei »Berlin braucht dich!« geht es da -rum, die Vielfalt der in der Hauptstadt leben -den Menschen auch im Öffent lichen Dienstund den Unternehmen, an denen das LandBerlin beteiligt ist, abzubilden. Die koo pe- rie renden Berliner Landesunternehmen bil-den da bei ein Netzwerk, das sowohl Jugend -liche und Eltern, als auch Lehrerinnen undLehrer anspricht. Betriebs besuche, Schüler-praktika, direkte Beratungs gespräche undInformations veranstaltungen über die viel-fältigen Aus bildungsmöglichkeiten zeigenden Jugendlichen schon während der Schul-zeit Perspektiven auf und leisten Orientie-rungshilfe. Auf Unternehmensseite profitie-ren wir von den frühen Kontak ten zu denJugendlichen und, insbesondere bei Jugend -lichen mit Migrationshintergrund, von ho -hen interkulturellen Kom petenzen.

INFOMehr Informationen über die Ausbildungs -gän ge der GESOBAU erfahren Sie unter: www.gesobau.de/unternehmen/jobs-karrie re/ausbildung/Informationen zu »Berlin braucht dich!« unter www.berlin-braucht-dich.de

Ausbildungsleiterin

Birgit Feldt

Foto

: GES

OB

AU

Page 9: Hallo Nachbar 3-2010

Seit August dieses Jahres wirbt die GESOBAU

mit einer neuen Kampagne für das Märkische

Viertel. Vielleicht haben Sie schon die Omis

im Schwimmbad oder die Familie bei der

Kissenschlacht auf einem Plakat entdeckt?

So viel Spaß machte das Making-of.

Angefangen hat der Beagle Bob-fred auf der Wiese am Seggeluch-becken. Zwei Stunden wurde derVierbeiner mit Leckereien gelockt,damit er munter über die Wieserennt. Am Ende war er so satt, dassihn auch der schönste Hundekeksnicht mehr wirklich reizen konnte.

Ordentlich rennen und tobenkonnten auch die kleinen»Zweibeiner« bei der Kis-senschlacht in einer Gäste-wohnung der GESOBAU inder Wesendorfer Straße 8.Wäh rend die Eltern gemütlichim Bett saßen, warfen die Kin-

der mit Kissenfedern um sich und testeten mit jedem Sprungdessen Belastbarkeit. Ein wahres Paradies für die Kleinen!

9das wohnfühl-magazin der gesobau

vorgestellt

MAKING-OF DER NEUEN IMAGEKAMPAGNE FÜR DAS MÄRKISCHE VIERTEL

Ein Viertel…

Sportliche Betätigung und vielSpaß im Wasser hatten auch diedrei Damen in der Schwimm- halle im Mär kischen Viertel.Weil der normale Badebetriebnebenher lief, hatten sie auchgleich eine Menge Zuschauer,die bei so viel Spaß am liebstenmitgemacht hätten.

Zu guter Letzt wur de esdann noch ein bisschen ro-mantisch. Auf einem Spiel- platz am SenftenbergerRing schaukelte ein jungesPärchen was das Zeughielt und schaffte es so garnoch beim Absprung, fotogen zu sein.

Page 10: Hallo Nachbar 3-2010

wenn sich das süße Bündel in einenWirbelwind voller Energie verwandelt

hat, schwindet die Begeisterung für Schleif-chen oder Traktorbilder vielleicht ebensorasch wie Ihr Kontostand«, warnt die aufKinder zimmer spezialisierte Innenarchitek-tin Heike Hamann. »Damit die Dekorations -wut nicht mit Ihnen durchgeht, halten Siesich vor Augen, dass das Kinderzimmer fürein neugeborenes Baby, für ein Kleinkind undfür ein Vorschulkind geeignet sein muss.«

hKleinkindalterDie Anforderungen an die Wohnung ändernsich schlagartig in dem Moment, in dem dasKind krabbeln kann. Nun gilt es, die Woh-nung kindersicher zu machen. Die Liste derGefahrenquellen ist lang. Schließlich ziehenfast alle ganz normalen Alltagsdinge Kinder-hände einfach magisch an: Schubladen,Herdplatten, Blumentöpfe, Steckdosen undvieles mehr. Für fast alles gibt es Produkte,mit denen sich die Risiken entschärfen las-sen: In der Küche schützt ein Herd- undOfenschutzgitter neugierige Kinderhände, inder gesamten Wohnung sind Steckdosen-kappen Pflicht, Schränke und Tische solltenmit einem Kantenschutz versehen werdenund am Bettchen sollte ein Gitter das He-rausfallen Ihres Lieblings verhindern. Wich-tig ist auch, den Kletterdrang der Zwerge

Wohnfühlen

10 Hallo Nachbar 3/10

I nnerhalb der 18 Jahre zwischen Säuglings-und Erwachsenenalter wandeln sich die

Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichenständig. Während in den ersten Jahren dasThema Sicherheit an erster Stelle steht, do-miniert in den Jahren danach der Bedarfnach Entfaltungsmöglichkeiten für die spru-delnde Fantasie der Kleinen. Naht die Pu-ber tät, braucht der Nachwuchs Rückzugs-möglichkeiten, um die eigene Identität zufinden und Ruhe, um den wachsenden An-forderungen in der Schule Herr zu werden.

hBabyalterEin Baby braucht erstmal nicht viel. EineWie ge in der Nähe der Eltern und ein Wi-ckeltisch reichen in den ersten Monaten völ-lig aus. Gut sind farbstarke Bilder oder bunteMobiles, die in der Nähe des Babys aufge-hängt werden, denn neugeborene Babysneh men nur kräftige Primärfarben wahr.Viele Eltern richten dennoch in den Mona-ten der Schwangerschaft voller Enthusias-mus für das mit Sehnsucht erwartete Kindein eigenes Zimmer mit Rüschen und nied-lichen Motiven ein. »Aber nach 2 Jahren,

nicht zu unterschätzen. Regale müssen festan die Wand montiert werden und Siche-rungen am Fenster sollten verhindern, dassKinder sie in einem unbeobachteten Mo-ment öffnen können. Ein Balkonschutznetzschützt nicht nur Ihr Kind, sondern auchPassanten unten auf der Straße vor herunter -fallenden Gegenständen.

hVorschulalterIst das Kind drei oder vier Jahre alt, wächstder Drang nach Unabhängigkeit. Jetzt wirdes Zeit für ein eigenes Kinderzimmer, indem der Nachwuchs ohne Eltern und ohneAufsicht spielen kann. Dabei sollte das ei-gene Reich nicht zu weit vom Wohnbereichder Eltern sein. Denn selbst wenn die Kin-der jetzt zunehmend alleine spielen, brau-chen sie den Kontakt zu den Eltern. DasKinderzimmer sollte nicht vollgestopft mit

Kinder haben von der Gestaltung einer Wohnung oft ganz

andere Vorstellungen als die Erwachsenen. Sie wollen viel

Platz und wenig Möbel, eine Möglichkeit in der Nähe

der Eltern zu spielen, ein schönes Versteck und viele

bunte Farben. Und sie brauchen Sicherheit. Hier sind

Tipps, wie das Leben zu Hause für Jung und Alt noch

mehr Spaß macht.

Kinder(t)räume

TIPPS»Der Runde Tisch zur Prävention von Kinder-un fällen« in Dortmund hat eine Checkliste ent-wickelt, mit deren Hilfe Eltern gemeinsam mitihren Kindern Sicherheitsgefahren im Hausaufspüren und beseitigen können. Die Kindersind dabei als »Sicherheitsdetektive« unter-wegs und können lachende oder weinendeSmileys vergeben. Kostenloser Download unterwww.kindersicherheit.de

Foto

: Fle

xa

Page 11: Hallo Nachbar 3-2010

Wohnfühlen

11das wohnfühl-magazin der gesobau

Möbeln und Spielsachen sein, sondern vorallem eines bieten: Platz und Bewegungs-freiheit. Spielzeug und Spiele können sicht-bar und in Reichweite untergebracht wer-den, damit das Kind sich selbst etwas aus-suchen kann, ohne auf Stühlen herumzu-klettern. Der Stauraum sollte so gestaltetsein, dass das Kind auch beim Aufräumenmithilft. Mitwachsende Regale oder Side-boards sind dafür ideal. Kleine Spielzeugewie Bausätze, Puppenhaus-Zubehör oderSpielsteine von Brettspielen sind am bestenin transparenten Kunststoffboxen, Körbenund Rollcontainern untergebracht.

Auch beim Thema Wandgestaltung ha -ben Kinder so ihre eigenen Vorstellungen.Von Omas Postkarte über die letzten Meis-terwerke aus dem Kindergarten bis hin zumFußballidol oder Lieblingspferd – all das wol-len sie gern ausstellen. Wer nicht die Wandvoller Heftzwecken und Klebeband habenmöchte, sorgt mit einer ausreichend großenPinn- oder Tafelwand vor.

Nicht zuletzt lieben die kleinen Rabau-ken Versteckmöglichkeiten, beispielsweisein einem Spielzelt oder -häuschen. Aber

auch mit Betttüchern und einem Tisch lässtsich eine kuschelige Höhle bauen.

h

SchulalterJetzt beginnt der so genannte Ernst des Le-bens – Zeit, das Kinderzimmer neu zu ge-stalten. Es hat nun unterschiedliche Funk-tionen und wird reichlich strapaziert: Hierwird geschlafen und ausgeruht, gespielt undgetobt sowie natürlich gelernt. Damit dasauf dem oftmals begrenzten Raum klappt,sollten die Bereiche klar voneinander ge-trennt sein. Wenn das Kind über seinenMatheaufgaben sitzt, sollten Spielzeug und

Comicbücher außer Reich- und Sichtweitesein. Gut lässt sich die Trennung beispiels-weise mit einem Etagenbett erreichen. Spä-testens jetzt braucht das Kind auch einen ei-genen Arbeitsplatz. Schreibtisch und Stuhlsollten sich an die Größe des Heranwach-senden anpassen lassen. Toll ist auch, wenndas Kind nicht immer sitzen muss, sondernsich der Tisch auch in ein Stehpult verwan-deln lässt.

SO HOCH SOLLTEN TISCH UND STUHL SEIN:

Körpermaß Tischhöhe Stuhlhöhe Altersstufe

171-178 cm 74 cm 50 cm 19-20 Jahre

162-170 cm 71 cm 47 cm 17-18 Jahre

154-161 cm 67 cm 45 cm 15-16 Jahre

145-153 cm 63 cm 43 cm 13-14 Jahre

137-144 cm 59 cm 40 cm 10-12 Jahre

128-136 cm 56 cm 37 cm 8-9 Jahre

116-127 cm 53 cm 35 cm 6-7 Jahre

100-115 cm 50 cm 33 cm 3-5 Jahre

So sieht ein kindgerechtes Kinderzimmer aus. Farbenfroh und mit viel Platz zum Spielen.

Foto

: Hor

nbac

h

Brennpunkt Küche: In der Küche spielt sich ein

wichtiger Teil des häuslichen Lebens ab. Hier

gibt es viel Leckeres und Interessantes zu ent-

decken. Schaffen Sie einen gesicherten Platz

in Ihrer Nähe zum Spielen: Also eine Ecke für

Kisten und Decke frei machen, und schon sind

die Zwerge glücklich. Wasser kocher, Kaffee-

maschine, Bügeleisen außer Reichweite von

Kindern aufstellen, Kabel nicht herunterhängen

lassen.

TIPPSDiese und noch viel mehr Einrichtungsideenbe kommen Sie von Innenarchitektin Heike Ha-mann, www.designkleinundfein.de, Telefon:0172-6874203.

Ein Herdschutzgitter schützt Kinderhände vor

Verbrennungen. Außerdem: Pfannstiele immer

nach hintern drehen!

TIPPSSchöne und praktische Kindermöbel finden Sieim Internet, beispielsweise unter www.kinder-traumraum.de

Foto

s: B

AG M

ehr S

iche

rhei

t für

Kin

der e

. V.

Que

lle: K

inde

rtra

umra

um

Page 12: Hallo Nachbar 3-2010

Hallo Nachbar 3/1012

Impr

essu

mRätsel/Impressum

n der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar 2/2010 suchten wirden Begriff »Expo Shanghai«. Auf der Weltausstellung in China

präsentiert die GESOBAU derzeit das Modernisierungsprojekt Mär-kisches Viertel als ökologisches und städtebauliches Zukunftsmodell.Viele von Ihnen haben das Lösungswort natürlich erknobelt. Drei Ein-sender können sich nun über eine »Get2card« freuen: 1. Rudolf Hille, Märkisches Viertel2. Vera Stick, Pankow3. Irene Ewerling, Märkisches ViertelHerzlichen Glückwunsch den Gewinnern! Vielen Dank auch an alleanderen, die sich so zahlreich an der Lösung des Rätsels beteiligt haben!

Unten finden Sie unser neues Kreuzworträtsel. Wer glaubt, das rich-tige Lösungswort gefunden zu haben, kann uns bis zum 8. Novem -ber 2010 schreiben: GESOBAU AG, Abteilung Unternehmenskommu nikation und Mar-keting, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin oder E-Mail [email protected]. Bitte auch in der E-Mail den vollstän-digen Namen und den Absender nicht vergessen! Unter allen Einsendern verlosen wir diesmal drei Einkaufsgut-scheine von Saturn.

Wir wünschen viel Glück!

Redaktion: Kirsten Huthmann (V.i.S.d.P.), Susanne Stöcker, GESOBAU AG Unternehmens kommunika tion Text: Helene Böhm, Melanie Geyer, Christian Hunziker, Alrun Jappe, Sven Pannicke,Katrin Starke, Susanne StöckerLayout: www.nolte-kommunikation.de

»Hallo Nachbar« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de

Druck: Motiv Offset Gedruckt auf zertifiziertem Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC)Anzeigenkontakt: Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: 40 73-14 94, E-Mail: [email protected]: 38.000

Redaktionsschluss:20. August 2010»Hallo Nachbar« erscheint 4x im Jahr, jeweils zum Ende eines Quartals. Die nächsteAusgabe wird ab dem 8. Dezember 2010 an alle Mieter der GESOBAU AG, an lokale Medien und Unternehmen verteilt.

Wie heißt des Rätsels Lösung?

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14 15

16

17

18kosten-los

TeildesFußes

Meeres-bucht

Kiefern-art

Gurken-gewürz

Vorwurf

Wahl-zettel-behälter

arab.:Sohn

Ende eilig

Mei-nungs-for-schung

imJahre(lat.)

Ausrufdes Er-schau-derns

Erweite-rungeinesHauses

Spiel-karte

KönigimAT

babylo-nischeStadt

außer-ordent-lich

italie-nisch:Kunst

weh-klagen

Zahlwort

BauwerkinMoskau

nichtgesund

unge-schmei-dig

aroma-tischesGetränk

Pluspol Haut-farbe

Autor v.,Micha-el Kohl-haas’

Luft-linie

Korallen-insel

Süd-frucht

Ab-schieds-gruß

süd-amerik.Hoch-gebirge

Gefah-renmel-dung

Papa-geien-art

Titel-figur b.Milne(Bär)

Explo-sions-geräusch

Holz-behäl-ter

VornamevonSinatra

Liebelei Pfeffer-schote

weib-lichesHaustier

Stadtin Nord-Marokko

jungesRind

Turn-geräte

skand.Wäh-rung

Wasser-loch

Manegegerman.Sagen-gestalt

Struktur Vor-zeichen

Abend-mahls-brot

Stock-werk

Gedenk-kreuz Käseart

südwest-afrik.Staat

Misch-speise

Last-tier

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

WWP10/563

Page 13: Hallo Nachbar 3-2010

Zum Ferienauftakt im Märkischen Viertel hatte das Familien-

zentrum der evangelischen Kirchen mit Unterstützung

der GESOBAU-Stiftung eine Sportwoche organisiert.

Als Dankeschön gab es eine ganz besondere Überraschung.

Gemeinsam mit der Gruppe amerikani-scher »Athleten in Aktion« setzte die

Gemeinde ihre Idee für die Kinder und Ju-gendlichen bereits zum zweiten Mal um.Die GESOBAU-Stiftung spendierte Bälle undT-Shirts für alle Teilnehmer. Auf dem Sport-platz in der Königshorster Straße wurdeneben Basketball auch Fußball und Street-dance angeboten, was bei den Kids superan kam. Ob Vereinsspieler, Freizeitkickeroder Hobbytänzer – es war eine Sportwo-che für alle.

Als Dankeschön für die Unterstützungder GESOBAU-Stiftung haben sich die Ath-

13das wohnfühl-magazin der gesobau

aus den bezirken

mv

leten etwas ganz besonderes über-legt. Unter dem Motto »Etwas tun,damit alle gewinnen!« machten imAnschluss an die Sportwoche 20 Ju-gendliche und Erwachsene der Apostel-Petrus- und Apostel-Johannes-Gemeindeeine Woche lang das Märkische Viertel schö-ner und bunter: Poller wurden gestrichen,Wegweisschilder sauber gemacht, Grünan-lagen bewässert, Kugelleuchten gereinigt,Aufkleber entfernt und vieles mehr. »Wirwollten dem MV einfach was Gutes tun«,erklärt Kevin Wood, Initiator der Putz-Ak-tion. Besonders beim Streichen bekam die

Das Netzwerk Märkisches Viertel hat eine Übersicht aller Angebote und Dienstleis-

tungen im MV herausgebracht. Mit dem Seniorenstadtplan haben die Bewohner

wichtige Adressen und Telefonnummern sofort parat.

Im Märkischen Viertel gibt es eine Viel-zahl von Akteuren und Angeboten im

Be reich der Senioren- und Gesundheits-wirt schaft. Die Leistungspalette privater,kommunaler und gemeinnütziger Anbieterist breitgefächert und entspricht der Nach-frage nach Dienstleistungen für jedes Le-bens alter. Mit dem neuen Stadtplan soll derZugang zu lokalen Angeboten für die Be-wohner transparenter werden. Ältere Men-schen und ihre Angehörigen haben einenÜberblick über alle wichtigen Anlaufstellenim Märkischen Viertel, inklusive Rufnum-mern für kritische Lebenssituationen undHilfebedarf.

SENIORENSTADTPLAN FÜR DAS MÄRKISCHE VIERTEL

Alle wichtigen Adressen auf einen Blick

Die Adressen im Plan wur-den nach Befra gungen von Be-wohnerinnen und Bewoh nernerfasst. Die Fülle der Ange botemachte die Auswahl be sondersschwer, daher gilt ein besonde -rer Dank den Ehrenamtlichen aus dem Bei-rat des Netzwerks Märkisches Vier tel, dieneben dem Ribbeck-Haus, dem TSV Berlin-Wittenau und dem Pflegestützpunkt Reini-ckendorf am Plan mitgearbeitet haben.

2003 gründete sich das Netzwerk Mär-kisches Viertel mit dem Ziel, älteren, pflege-bedürftigen und chronisch kranken Men-schen ein möglichst langes, selbstständiges

Gruppe sogar freiwillige Unterstützung vonKindern aus dem Märkischen Viertel, dietatkräftig mithalfen.

Das besondere Dankeschön soll keineEinzelaktion gewesen sein: Die Gruppe hatbereits angekündigt, dass das nur der Start-schuss für weitere Aktionswochen gewesenist – einige Ideen sind bereits vorhanden.Eine richtig gute Sache, findet die GESOBAUund bedankt sich bei den fleißigen Helfernfür die tolle Aktion!

Wohnen in den eigenen vier Wänden zu er-möglichen. 25 Partner aus verschiedenenBran chen, gemeinnützige Träger, die GESO -BAU und das Bezirksamt Reinickendorf ar-bei ten seither eng zusammen.

Der Plan ist in allen öffentlichen Einrich -tungen im Märkischen Viertel erhältlich undsteht online unter www.gut-miteinander-wohnen.de zum Download zur Verfügung.

Sie haben eine wichtige Adresse nicht ge funden? Bitte wenden Siesich an die Servicestelle NetzwerkMV (E-Mail: [email protected],Telefon: 41 71 30 81) oder informieren Sie sich unter einer derangegebenen Internetadressen. Wir werden Ihren Hinweis inder nächsten Ausgabe auf dem Plan berücksichtigen.

Foto

s: F

amili

enze

ntru

m d

er e

vang

elis

chen

Kirc

hen

GESOBAU-STIFTUNG UNTERSTÜTZT SPORTWOCHE DER EVANGELISCHEN GEMEINDE

Putz-Aktion als Dankeschön

Page 14: Hallo Nachbar 3-2010

aus den bezirken

MV

14

D ie ersten Kinder kamen schon vor 7 Uhr morgens zum Vitanas Senioren

Centrum Märkisches Viertel, gleich um dieEcke der Lauterbach- und Bettina-von-Arnim-Oberschule. Marcel und seine Schwes terLena gehörten stets zu den Ersten – und dasnicht nur, um ihre eigene Gratis-Frühstück s -box abzuholen. Auch wenn sie erst zur zwei- ten Stunde in die Schule mussten, halfen sieschon ganz früh bei der Verteilung der Brot-dosen an insgesamt 750 Schüler und Kita-Einrichtungen im Märkischen Viertel.

Brot, Obst, Gemüse und ein Getränkbeinhalteten die 20.000 Frühstücksboxen.Neben der ehemaligen Bezirksbürgermeis-terin von Reinickendorf, Marlies Wanjura,griffen auch Seniorinnen und Senioren desVitanas Centrums jeden Morgen zwischen

7:30 und 8:45 Uhr Marcel und Lena bei derVerteilung unter die Arme. Schließlich wis-sen sie am besten, was junge Leute brau-chen: »Ohne Frühstück geht nichts, beson-ders bei den Kindern«, sagt die 83-jährigeBewohnerin Christina Neske. »Ein ausgewo -genes Frühstück ist der beste Start in den Tag,wird aber leider immer weniger wichtig.«

Um Kindern aktiv vor Ort zu helfen unddie Aufmerksamkeit von Eltern und Mul ti-pli katoren auf das Problem mangelhaf terSchul verpflegung in Berlin zu lenken, ini ti-ierte Vitanas mit Unterstützung des Bezirks-amtes Reinickendorf, des Berliner Radio sen-ders 91,4 und der GESOBAU sowie vielenumliegenden Einrichtungen und Geschäftendas Pilotprojekt zum Gratis-Pausensnack,das sogar unter der Schirmherrschaft von

Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndtstand. Für Caspar Boshamer, Geschäfts füh-rer der Vitanas Gruppe, war das MärkischeViertel »ein ideales Testgebiet für die Pilot-Aktion«, die in Zukunft auf weitere Bezirkeder Hauptstadt ausgeweitet werden soll. Mitder Unterstützung weiterer Partner undNach ahmer sollen dann langfristig alle Schü-ler mit vollem Bauch lernen können.

VITANAS SENIOREN CENTRUM VERTEILT 20.000 »PAUSENSNACKS« AN BERLINER SCHÜLER

»Ohne Früchstück geht nichts«

Im Rahmen der Aktion »Vitanas-Pausensnack – gesund und fit in der Schule« hat das Vitanas Senioren

Centrum Märkisches Viertel von Ende Mai bis zum Beginn der Sommerferien 20.000 kostenlose

Frühstücksboxen an Schulkinder im Märkischen Viertel verteilt.

Hallo Nachbar 3/10

Foto

s: G

ESO

BA

U, V

itan

as S

enio

ren

Cent

rum

P arkanlagen, Teiche und Gärten durchziehen das MärkischeViertel und bieten Raum zum Durchatmen und Entspannen.

Zahlreiche Bäume säumen die Straßen und Innenhöfe und machendas Märkische Viertel gerade deshalb auch so beliebt bei den Be-wohnern. Verständlich, dass eben diese es nicht gerne sehen, wenndie GESOBAU im Bereich der Finsterwalder Straße Holzfällungenvornimmt und dem Märkischen Viertel so ein Stückchen Naturnimmt. Da eine halbfertige Modernisierung für die Bewohner abermindestens genauso unbefriedigend ist, werden die derzeitigen Fäl-lungen baubedingt jedoch dringend notwendig – natürlich in Zu-sammenarbeit mit der zuständigen Naturschutzbehörde, die immerein Auge auf das Vorgehen hat. Schacht- und Rohrsanierungsarbei-ten können so abgeschlossen und Zufahrtswege für die Feuerwehr

verbreitert werden, ohne Pflastersteine und Platten im Bereich desParkplatzes und des Gehwegs anheben zu müssen.

Die Modernisierungsarbeiten für die Wohngebäude in der Fins-terwalder Straße werden voraussichtlich Ende Oktober vollständigabgeschlossen sein, inklusive der Rohrleitungen. Und der fehlendeBaumbewuchs? Der wird von der GESOBAU selbstverständlich wie-der hergestellt. Das gilt auch für zukünftige Modernisierungs- objekte, in denen Grundleitungsarbeiten vorgenommen werdenmüssen. Wir versprechen unseren Mietern aber: Die GESOBAU wirdim Rahmen der Abstimmungen mit Baufirmen und zuständigen Äm-tern nur Fällungen durchführen, wenn es unbedingt notwendig ist.Sie wird auch immer für Ersatzpflanzungen sorgen, um die »grüneLunge« des Märkischen Viertel auch in Zukunft zu bewahren.

BAUMFÄLLARBEITEN IM BEREICH DER FINSTERWALDER STRASSE

»Grüne Lunge« bleibt erhalten

Um die Modernisierungsarbeiten an den Wohnhäusern in der Finsterwalder

Straße vollständig abschließen zu können, wurden vereinzelt Baumfällungen

notwendig. Den fehlenden Baumbewuchs ersetzt die GESOBAU lückenlos.

Page 15: Hallo Nachbar 3-2010

15das wohnfühl-magazin der gesobau

MV

aus den bezirken

Trotz sengender Hitze und Fußballweltmeisterschaft – auch in diesem

Jahr war der Besucherandrang beim Kinderwiesenfest groß. Die

Bezirks stadträtin stellte außerdem den »Familien-Freizeit-Koffer« vor.

2. KINDERWIESENFEST IM MÄRKISCHEN VIERTEL

Ein Fest nur für die Kleinen

Wenn gigantische Seifenblasen von lau-tem Kindergeschrei begleitet durch

die Luft wabern, einem der Duft von frischgebackenen Crêpes in die Nase steigt, ein

Karussell sich fort-während dreht undPonys gemütlich gra-send auf ihre nächs-ten Reiter warten,dann findet im Mär-kischen Viertel wohlgerade wieder dasKinderwiesenfest

statt. Nach dem großen Erfolg vom vergan-genen Jahr lud die GESOBAU, gemeinsammit vielen Kiez-Part nern, am 3. Ju li wiederKinder und Familien zum Fest auf die großeWiese am Seggeluchbecken ein.

Nach der feierlichen Eröffnung durchBezirksbürgermeister Frank Balzer und GESOBAU-Geschäftsbereichsleiter für dasMärkische Viertel, Ulf Lennermann, konn-ten die mitgebrachten Eltern endlich im El-terncafé abgegeben werden. Bedingt durchdie Eindrücke der Fußballweltmeisterschaft,erfreute sich in diesem Jahr das Torwand-schießen besonderer Beliebtheit. Beim Wett-bewerb »Das MV sucht das Sporttalent«

mussten die Kleinen ihre Ausdauer und Ge-schicklichkeit unter Beweis stellen. In dergroßen Hüpfburg durfte nach Lust und Lau -ne getobt werden und neben allerlei Stän-den, an denen gespielt, gemalt, gebastelt undgezaubert wurde, sorgten auf zwei Bühnenjunge Talente aus der TanzWerkstatt Berlin,der Musikschule Reinickendorf und vielemehr für ausgelassene Feierstimmung.

Familien-Freizeit-KofferAuch Katrin Schultze-Berndt, Bezirksstadt-rätin für Schule, Bildung und Kultur, war andiesem Tag vor Ort. Sie nutzte die Gelegen-heit, um mit dem »Familien-Freizeit-Koffer«ein Resultat der Zusammenarbeit zwischendem Bezirksamt, der Stadtteilbibliothek Mär- kisches Viertel und der GESOBAU vorzustell -en. Die Idee dazu hatte Carmen Graeber-Figoluschka, die, zusammen mit erfahrenenBibliothekarinnen, auch für den Inhalt derKoffer verantwortlich zeichnet. Mit dem»Freizeit-Koffer« sollen Familien dazu ange-regt werden, auch einmal andere als die ge-wohnten Freizeitaktivitäten auszuprobieren.Neben Kinderbüchern, Comics und aktuel-len Bestsellern, finden sich Familienspiele,Hobbyzeitschriften und Bastelanleitungen

im Freizeitkoffer. Über die Stärkung inner-familiärer Beziehungen sollen außerdem dieEntwicklung der Kinder und Schlüsselkom-petenzen wie Sprechen, Lesen und Schrei-ben gefördert werden. Schließlich bildendiese die Grundlage für eine erfolgreiche An-eignung, Anwendung und Weitergabe vonWissen. Sie fördern die Dialogbereitschaftund erhöhen Bildungs- und Berufschancen.

20 solcher Koffer, wohlgemerkt mit jeunterschiedlicher Ausstattung, stehen bereitund können in der Stadtteilbibliothek Mär-kisches Viertel im Fontane-Haus ausgeliehenwerden (siehe Kasten).

KINDERTAG IM INDOOR BEACHCENTER MV

Spiel, Spaß und Milchreis

Stadtteilbibliothek Märkisches Viertel im Fontane-HausKönigshorster Str. 6, 13439 Berlin, Telefon: (030) 41 70 55

Öffnungszeiten: Mo, Do 13:00-19:00 UhrDi 13:00-17:00 UhrFr 11:00-17:00 UhrMi geschlossen

Liebe GESOBAU,mein Name ist Romy. Ich bin 6 Jahre alt. Am 9. Juni war ich mit meinerKita "Spielmäuse" bei eurem Kindertag in der Strandhalle. Es hat sehrviel Spaß gemacht. Leider sind wir nur so wenige Kinder gewesen undunsere Jungs sind auch nicht so stark und deswegen haben wir beimTauziehen gegen die anderen Kitas verloren. Am besten hat mir gefallen,als wir mit unseren Erziehern wie die Polizei in einer Reihe nach einemSchatz gesucht haben. Es hat ein bisschen gedauert, aber dann habenwir die Schatztruhe gefunden. Wir durften sie auch behalten. Das Mittag-essen hat auch sehr lecker geschmeckt. Ich habe Milchreis gegessen. Dasist mein Lieblingsessen. Im nächsten Jahr kann ich leider nicht wiederdabei sein. Ich komme ja jetzt in die Schule. Dafür haben dann aberdie neuen Kinder aus der Kita so viel Spaß wie wir.Danke für den schönen Tag,eure Romy & die Kita Spielmäuse

Foto

s: C

hris

tian

Kru

ppa,

GES

OB

AU

Page 16: Hallo Nachbar 3-2010

Montagvormittag 10:30 Uhr, Innsbrucker Platz. Auf dem Trot-toir vor dem Blumenladen der Familie Osterberg liegt faul

die Hundedame Trixi und genießt die ersten Sonnenstrahlen desTages. Drinnen wirbeln drei Leute umher, damit beschäftigt, die Tagesware, die Mitinhaber Steven Osterberg kurz zuvor gebrachthat, auf diverse Vasen und Pflanzkübel zu verteilen. Schnell ver-breitet sich der für Blumenläden so typische Geruch, es wird viel erzählt und gelacht und bald wird klar: die Menschen, die hier arbeiten, mögen sich und ihre Arbeit. Kein Wunder, denn »BlumenOsterberg« ist so etwas wie ein »Familien-Freunde-Betrieb« – undBlumen sind die Leidenschaft aller.

Der Anfang: Gute Idee – schlechte BedingungenAngefangen hat alles 1962, als Vater Osterberg den Grundstein fürdas heutige Unternehmen legte. Gemeinsam mit seiner Frau mie-tete er sich im S-Bahnhof Innsbrucker Platz ein und verkauf te dortseine Blumen. Eigentlich keine schlechte Idee, verspricht ein sol-cher Standort doch nicht abreißende Kunden ströme. Allerdingskonnte damals niemand die äußerst turbulente Vita des S- und U-Bahnhofs vo raussagen. In Anbetracht des S-Bahnboykotts nach demMauerbau im West-Berlin der 60er-Jahre, der Umgestaltung desInnsbrucker Platzes inklusive Bahnhof von 1972-1979 und demReichsbahnerstreik, in dessen Folge der Bahn hof bis Ende 1993 ge-schlossen blieb, ist es fast ein kleines Wunder, dass das Unternehmennoch existiert. Selbst der in den 80ern vollzogene Um zug aus demBahnhof auf den Innsbrucker Platz konnte Osterbergs nicht scha-

16 Hallo Nachbar 3/10

FAMILIE OSTERBERG AUS DEM MV ZIEHT ES GESCHÄFTLICH IN DEN SÜDEN BERLINS

Das »Familien-Freunde-Unternehmen«

Seit bald 50 Jahren betreibt Familie Osterberg den Blumenladen am

S- und U-Bahnhof Innsbrucker Platz. Eine kleine Erfolgsgeschichte.

mv

aus den bezirken

den. Ganz im Gegenteil, bis heute floriert das Unter nehmen.

Doch worin liegt das Erfolgsgeheimnis, dass trotz dieser widri-gen Um stände ein Unternehmen entstand, das auf diversen Wo-chen märkten vertreten ist, zu den Zulieferern der Grünen Wochegehört, Hotels, Arztpraxen und viele Cafés mit frischen Blumen ver-sorgt und sogar eigene Floristinnen ausbildet? »Klar ist, die Qualitätder Ware muss stimmen«, sagt Steven Oster berg. »Niemand willBlumen, die be reits nach einem Tag verwel ken.« Osterbergs spre-chen hierfür eine dreitägige Garantie aus und tauschen die Blumeninnerhalb dieser Zeit kostenfrei um. »Außer dem be dienen wir nachunseren eigenen Regeln, das heißt, Stamm kun den werden bevor-zugt behandelt.« Eine Regel, die offenbar sehr erfolg reich ist, schließ-lich müssten es, so schätzt Steven Osterberg, mit t lerweile um die400 Personen sein, die zur Stammkundschaft zäh len.

Was aber jeder, ob nun Stammkunde oder nicht, beim Betretendes Ladens sofort bemerkt, ist die freundschaftlich-familiäre Atmos -phäre. Die kommt daher, dass neben den beiden Brüdern Torstenund Steven auch dessen Frau Heike, Schwiegermama Helga undderen Freundin Nicole in den Läden arbeiten. In den Sommerferienverdient sich die große Tochter etwas zum Taschengeld hinzu. DieAnwesenheit der Hundedamen Trixi, Cayenne und Jessy sorgt au-ßerdem für ein richtiges Familiengefühl.

Das wirklich Besondere am Team Osterberg ist dann aber, dasssie neben Familie, Arbeitskollegen und Freunden zu guter Letztauch noch Nachbarn im Märkischen Viertel sind. Fo

to: G

ESO

BA

U

Page 17: Hallo Nachbar 3-2010

Dieter Vogt sicher. Diese bilden heute eineeindeutige Mehrheit in der Schillerhöhe.Was sich Anna Vogt deshalb für die Zukunftder Siedlung wünscht, sind vor allem wie-der mehr junge Familien. »Und es wäre gut,wenn wir es schaffen würden, die aus dreiTeilen bestehende Siedlung enger zusam-men zubringen.« Eine Besonderheit der Schil -ler höhe ist nämlich, dass ihre Bestände rundum den Schillerpark liegen und dadurcheine natürliche Barriere vorhanden ist. Aberdas ist schon wieder eine andere Geschich -te. Für Familie Vogt ist die Schillerhöhe einschöner Platz, um alt zu werden.

Schon 1993 sagten 81 % aller Mieter,dass sie zufrieden sind in ihrer Sied-

lung, die sich rund um den Schillerpark er-streckt und doch nah dran ist am Leben imWedding. 2009 bestätigten sogar 85 % dieanhaltende positive Bilanz. »Wir haben hier eine schöne Woh-nung für unser Alter«,vollzieht Die ter Vogt dieGründe für seine eigeneZufriedenheit nach. Seit1960 lebt das EhepaarAnna und Dieter Vogthier. Damals musste manverheiratet sein, um eineWohnung zu bekommen.Vogts konnten eine schö -ne, neue Wohnung im Erdgeschoss derSchwyzer Straße beziehen, zu der auch einGartengrund stück gehörte. »Hier hatten jaeinige Jahrzehnte lang kleine Lauben ge-standen. Man wollte eben das Neue und dasAlte zusammenführen«, sagt Dieter Vogt.

Der Garten war ein beliebter Treffpunkt,denn mit drei heranwachsenden Kindernwurde die 65-Quadratmeter-Wohnung ja eigentlich immer kleiner. Bei schlechtem

Wetter blieb da für die Hausfrau oftmalsnur die Küche als Rückzugsort, um einmalun ge stört zu sein. »Gescha det hat das aberniemandem«, ist sich Die ter Vogt sicher.»Der Platz musste ausreichen. Die Kinderlernten, miteinander auszukommen und An-

sprüche auch mal zurück -zustecken. Und als Fami-lie sind wir zusammen-gewachsen.«

Das gilt auch für dieGemein schaft in der Schil- lerhöhe. Das spürt man,wenn man sich mit denMenschen in der Sied-lung unterhält. Wie Vogtssind viele hier in den

60ern eingezogen. Schnell ka men Kinderdazu, viele Frauen blieben zu Hause. »Manhalf sich gegen seitig, knüpf te schnell Kon-takte und wur de heimisch«, erinnert sichdie dreifache Mut ter Anna Vogt. »Später, alsder erste Fern sehapparat im Wohn zimmereiner Familie stand, ka men die Nach barnsogar zu Bow le und Schnittchen und feier-ten das Ereignis.«

In den 70ern zogen die ersten Familienum in größere Wohnungen, beson-ders die neu entstandenen Groß- siedlungen waren beliebt. FamilieVogt aber blieb der Schillerhöhe treu.»In den 80ern zogen die Kinder ausund plötzlich hatten wir wieder Platzund Zeit«, erinnert sich Dieter Vogt.

Den Eintritt ins Rentenalter nutz -te er, um sich als Mieterbeirat für dieBelange der Siedlung ein zu setzen.Heute engagiert sich Dieter Vogtvor allem in der 2008 ge gründetenBewohnerinitiative Schil lerhöhe.

Im letzten Jahr eröffnete die Ini-tiative den Schillertreff in der Schwy-zer Straße. »Gerade für ältere Be-wohner ist der Treff ein wichtigerAnlaufpunkt geworden«, ist sich

aus den bezirken

1717das wohnfühl-magazin der gesobau

DIE SCHILLERHÖHE FEIERT 55-JÄHRIGES BESTEHEN

»Die Schillerhöhe ist unsere Heimat«

Vom ersten Baum bis heute: Die Schillerhöhe hat sich in den vergangenen

55 Jahren auch dank engagierter Bewohner in eine belebte Siedlung mit ganz

eigenem Charakter verwandelt. Der Schiller-Treff ist ein Beispiel dafür.

Wedding

Foto

s: F

amili

e Vo

gt, G

ESO

BA

U

55 JAHRE SCHILLERHÖHE1955:Grundsteinlegung für die ersten 938 Mie t- einheiten in der »Schillerhöhe«

1956: Erstbezug: Ein Ehepaar, das 11 Jahre aufeine Wohnung gewartet hatte, ist erster Mieter.

1958: Die GESOBAU erwirbt in der Ungarnstraße951 Wohnungen. In den darauffolgenden Jah-ren verkauft die degewo ihren gesamten Haus-besitz in der Schillerhöhe an die GESOBAU.

1974: Errichtung eines Seniorenwohnhauses inder Ungarnstraße durch die GESOBAU

1975: Bau der ersten Weddinger Gesamtschulein der Schwyzer Straße

1980: In der Holländer/Brienzer Straße wird dieletzte Baulücke der Schillerhöhe geschlossen. Insgesamt 2.248 Wohnungen sind entstanden.

2009: Gründung der ehrenamtlichen Bewohner-initiative Schillerhöhe und Eröffnung des »Schil -ler-Treffs« in der Schwyzer Straße, mit Unterstüt-z ung der GESOBAU und des Bezirksamts Mitte.

VERLOSUNG Hallo Nachbar verlost drei Exemplare des Magazins »DerWedding« an GESOBAU-Mieter. Schreiben Sie uns IhrenNamen und Ihre Adresse an: GESOBAU AG, Unterneh-menskommunikation & Marketing, Stichwort »Der Wed-ding«, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin. Oder perMail an: [email protected]. Einsendeschlussist der 20. Oktober 2010.

»Der Wedding« – Das Magazin für Alltagskultur»Der Wedding« ist derzeit das einzige Magazin für Alltagskulturin Deutschland. Das Magazin istunab hängig und erscheint jährlich.Thematisiert werden die kleinenGeschichten des Großstadtalltags,die unmittelbar vor der Haustürpassieren und nicht im Schein wer-ferlicht großer Bühnen.

Anna und Dieter Vogt leben seit

50 Jahren in der Schillerhöhe

Page 18: Hallo Nachbar 3-2010

D ie Schiller-Bibliothek wurde 1920 eröffnet und ist damit eineder ältesten Bibliotheken des heutigen Großbezirks Mitte. Seit

2006 findet man sie im Rathaus Wedding, wo sie auf 350 m² insge-samt 30.000 Me dien bereitstellt und damit Erwachsene, Jugendlicheund Kinder mit Büchern und anderen Medien versorgt.

Durch Kooperationen mit Schulen im Bezirk und speziellenVeranstaltungen für Schul- und Kitakinder soll vor allem bei denKleinen die Lust am Lesen geweckt werden. Deshalb fördert dieGESOBAU in der Schiller-Bibliothek ab Oktober eine Veranstal-tungsreihe für Kinder mit türkischem Migrationshintergrund. Inspiele rischen und kreativen Aktionen und un ter Verwendung zwei-sprachiger Bücher werden die deutsche und türkische Sprache be-nutzt und nahe gebracht. Dadurch soll bei den kleinen Besuchern dieFreu de am Sprechen und Lesen gefördert werden. Zur Umsetz ungdieser Veranstaltungsreihe und zur Ausleihe für alle Besucher der Bi-bliothek wird ein kleiner türkischsprachiger Buch- und Me dienbe-stand aufgebaut, der sich an den Inte ressen von türkischen Kindern

aus den bezirken

18 Hallo Nachbar 3/10

und Familien orientiert. Auch eine Zusam menstellung von Büchernder wichtigsten türkischen Autoren in deutscher Sprache gehört dazu.

Außerdem haben alle Mieter der GESOBAU nun auch an die-sem Standort – wie auch schon in der Stadtteilbibliothek Märki-sches Viertel – die Möglichkeit, kostenfrei einen Bibliotheksausweiszu erhalten oder verlängern zu lassen. Dafür müssen sie nur denMietvertrag mit der GESOBAU und ihren Personalausweis als Nach- weise mitbringen. Dieser Benutzerausweis berechtigt dann ein Jahrlang zur Ausleihe in allen Öffentlichen Bibliotheken Berlins. VielSpaß beim Lesen wünscht die GESOBAU!

GESOBAU FÖRDERT VERANSTALTUNGSREIHE IN DER SCHILLER-BIBLIOTHEK

Interkulturelle Sprachförderung

Die GESOBAU fördert ab Oktober in der Schiller-Bibliothek eine Veranstaltungsreihe für Kinder.

Für alle Mieterinnen und Mieter gibt es außerdem kostenlose Bibliotheksausweise.

Mittlerweile im 11. Jahr: Das GESOBAU-Kunstfest im Schlosspark Schönhausen ist fest etabliert

und zog in diesem Jahr wieder 15.000 Kulturbegeisterte aus Berlin und Brandenburg an.

ADRESSE UND ÖFFNUNGSZEITENSchiller-Bibliothek, Müllerstraße 147 (im Rathaus Wedding), 13353 Berlin

Telefon: (030) 9018-456 83www.citybibliothek.berlin.de

Jedes Jahr im Juni verwandelt die GESO-BAU den Schlosspark Schönhausen in

eine lebendige Kunstmeile. Über 30 Bands,mehr als 50 Künstler ausBerlin und Brandenburgund ein buntes Kinderpro-gramm machten auch dasdiesjährige Kunstfest Pan-kow wieder zu einem ganzbesonderen Erlebnis. Erst-malig konnten die Gäs te so -gar das ehemalige Apparte- menthaus der DDR-Regie-rung besichtigen und natür-lich hatte auch das SchlossSchönhausen an diesem Tag erstmals nachAbschluss der Modernisierung und Neueröff -

11. KUNSTFEST IM SCHLOSSPARK SCHÖNHAUSEN

Kunst im Schlosspark – Kulturgenuss 1. Klasse

nung seine Pforten für die Besucherinnenund Besucher geöffnet. Und wie in jedem

Jahr ka men die Einnahmenaus den Eintrittsgeldern sozialen Projekten in Pan-kow zugute.

Kunstliebhaber konn-ten an diversen Ständendie Fertigungen der vielenTöpfer, Ma ler, Bildhauer,Mo dedesigner und Glas-bläser aus Berlin undBrandenburg bestaunenund natürlich kaufen.

Auch Musik fans kamen nicht zukurz. Auf drei Büh nen wurde von Pop überSamba, Swing Jazz bis Klassik (fast) alles ge-Fo

tos:

GES

OB

AU

Wedding | Pankow

U-Bhf. Leopoldplatz, Bus 120, 147, 221, 247, 327

Mo, Fr: 13:00-19:30 Uhr Di, Mi, Do: 12:00-18:00 Uhr

boten, was das musische Herz be gehrt. Einbesonderes Highlight dieses Jahres war diePremiere des »Pankow-Song«, den die Unken& Halunken auf Initiative von zwei jungenPankowern erstmals auf einer Bühne prä-sentierten. Gibt es noch einen anderen Be-zirk, der von sich behaupten kann, eine ei-gene »Hymne« zu besitzen?

Page 19: Hallo Nachbar 3-2010

aus den bezirken

19das wohnfühl-magazin der gesobau

Pankow

Der 1905 erbaute Wohnkomplex nahe desPankower Zentrums ist kaum wiederzu-

erkennen, seit sich die beiden PankowerLandschaftsarchitekten Beissert und Henggeab Oktober 2009 im Auftrag der GESOBAUder Außengestaltung angenommen haben.Mit Interesse haben die Bewoh ner die ein-zelnen Modernisierungsschritte verfolgt, einMieter hat sogar den Arbeitsfortschritt mit derKamera dokumentiert.

Oberste Devise der Neugestaltung war diemöglichst originalgetreue Gestaltung des unter Denk-malschutz stehen den Gebäudes. So boten mangels alter Pläneeinzig Überreste grün glasierter Ziegel einen Anhaltspunkt. In derNähe von Münster hatten Beissert und Hengge unbehandelte, demhis torischen Vorbild nachempfundene Ziegel aufgetrieben und fach-männisch den letzten Brand, Glasur und Schliff versetzt. Das Er- geb nis kann sich sehen lassen: 2.143 grüne Kantenziegel – 150 lau-fende Meter – zieren nun die Wege durch den Innenhof der Müh-lenstraße 2/2a.

Beete mit Rhododendren und Hortensien sowie Bauernjasminund die immergrüne »Japanische Hülse«, die einer Buchsbaumhe-cke ähnelt, bestimmen weitgehend das Bild drumherum. Die Pflan-zungen folgen den Bögen, Schwüngen und Rundungen, die denCharakter der Anlage ausmachen. Pflanzen schmie gen sich an die

NEUGESTALTUNG DES INNENHOFS IN DER MÜHLENSTRASSE 2/2A

Der letzte Schliff

Seit der umfangreichen Modernisierung strahlt

das Wohnensemble in der Mühlenstraße 2/2A

einen Hauch von Luxus aus. Dieser setzt sich nun

auch beim Blick in den Innenhof fort: mit viel

Liebe zum Detail wurde die Gartenanlage nach

historischem Vorbild gestaltet.

weichen Strukturen, bilden eine höhenge-staffelte Kulisse aus weißen, gelben undroten Farbtupfern, die abwechselnd von

Frühjahr bis Herbst blühen. Bewusst habensich die Land schafts architek ten für Pflanzen

mit diesen drei Farben entschie den, wollten siedoch das frische Gelb der Haus fassade aufnehmen

und den Hof nicht zu kunterbunt werden lassen. Hoch- kant gestellte, 60 Zenti meter breite gelbe Ziegel umschließen

auch wieder die Traufkanten des Hauses – gemäß der ursprüng li-chen Bauweise. Nicht nur ein optischer Effekt, son dern auch Vo-raussetzung dafür, die Kellerwände vor Feuchtigkeit zu schützen.

Als harte Nuss erwies sich die Frage, wo künftig die Müllcon-tainer aufgestellt wer den, die zuvor den Torbereich flankierten. »DerDenkmalschutz forderte eine Alter native. Wir mussten außer demdie Bedürf nisse der Bewohner und die vorgeschrie benen fünf MeterAbstand zu Fenstern bedenken«, sagt Jutta Hengge. Mit Zirkel undBandmaß ging die Gestalterin zu Werke – und fand die Lösung ineiner Mauer mit Pergola, einer bogenförmigen Holzüberdachung,die im Hof die Behälter kaschiert. Fahr radständer und ein Spiel platzmit Kirsch bäumen runden die Außengestaltung ab. Fo

tos:

Tho

mas

Bru

ns

Der Innenhof wurde nach historischem Vorbild neu

gestaltet und ist jetzt eine richtige Wohlfühloase

Page 20: Hallo Nachbar 3-2010

20 Hallo Nachbar 3/10

S eeluft würde ihm um die Nase wehen, Möwenüber sein Haus fliegen, während er im Garten

Holz stücke zur weiteren Bearbeitung sortieren könn -te. Doch so ein Leben hat Gerhard Thieme ausge-schlagen. In den 70er Jahren hatte die Kulturriege mitdem Bonbon am Revers dem bekannten Bildhauerein Atelierhaus in Mecklenburg-Vorpommern bauenwollen. Thieme lehnte ab. Wenn er heute den Fuß vordie Tür setzt, schaut der 82-Jährige auf dich te Häu-serreihen, Kopfsteinpflaster, ein Café am Ende derStraße, einen Kiezladen, hört Kindergeschrei vomPausenhof in der Nebenstraße. Pankow bedeutet fürden Mann aus dem Erzgebirge längst Heimat.

In der Crusemarkstraße hat ereinen kleinen Raum, vollgestopftmit Schnitzmessern, sperrigen Holz- resten, Plastebechern, in denen derLack klebt, und kleinen Tonfiguren,die sich in den Regalen drängen.Kaum einer, der ahnt, dass der Schöp- fer der filigranen Kindergestalten, dieden Tröpfelbrunnen an der EckeBreite und Berliner Straße zieren, inder Nachbarschaft zu finden ist. Derin Bronze gegossene Bauarbeiter inder Karl-Liebknecht-Straße mit der ge-öffneten ausgestreckten Hand, der die Kugel des Fernsehturms zuumspannen scheint, und dem »Goldfinger« – auch das ist ein ech-ter Thieme. Bertolt Brechts Totenmaske hat er gefertigt, die wäch-serne Haut von Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl und Walter Ulb-richt mit dem Gipstopf neben sich unter seinen Fingern gespürt.Genosse aber wollte Thieme trotz der DDR-Prominenz, die er mitseinem Talent vor dem Vergessen bewahren sollte, nie werden. Undauch für kein Haus, an der Ostsee von der SED finanziert, Dankesagen müssen.

»Für mein Eigentum brauche ich nur einen Koffer, mehr nicht«,ist dem Künstler zur Maxime geworden. Eine, die auf den Erfah-rungen fußt, die er im Zweiten Weltkrieg gemacht hat. Am 30. April1945 nahe Stettin floh der Bauernsohn aus Rüsdorf gemeinsam miteinem Freund. Dreimal gerät Thieme in Kriegsgefangenschaft, drei-mal flüchtet er.

1948 beginnt Thieme an der Hochschule für Bildende Künstein Dresden zu studieren. Doch der junge Mann, der an die Kunstglaubt und Hierarchien misstraut, eckte an, wurde schließlich 1950exmatrikuliert. Das »zum Munde reden, mitschwimmen, nur nicht

aus den bezirken

auffallen, nichts riskieren« war nicht seineSache. Thieme hatte Glück: Künstler und Do-zent Fritz Koelle ermöglichte ihm die Fortset-zung seines Studiums an der Hochschule fürBildende und Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Er wurde Meisterschüler bei FritzCremer an der Akademie der Küns te Berlin.In einem Hinterzimmer einer Kneipe in der

Anklamer Straße richtete sich der Bildhauer für Jahre eine kleineWerkstatt ein, lebte als Freischaffender, wurde anerkannt.

Grafiker, Schriftsteller, Politiker aus Chile, Kuba, der Sowjet-union waren bei ihm zu Gast. Keiner, dem er nicht die Zeichnun-gen zeigte, die bis heute – hinter Glas geschützt – in seiner Woh-nung hängen. Gerd hat sie gezeichnet. Thiemes Jüngster. »DerKleine konnte beidhändig zeichnen, keiner meiner Freunde wolltemir glauben, dass ich ihm nicht den Stift gehalten habe. Aber ge-nauso war es«, sagt Thieme. Momente, in denen die Stimme desalten Bildhauers zu krächzen beginnt, seine Augen die Farbe ver-lieren. Mit dreieinhalb Jahren starb sein Sohn an Krebs. 1964. KeinTag, an dem Thieme nicht an ihn denkt. »Ein Ausnahmetalent. Wasaus ihm geworden wäre, wo er heute stände, ob er mein Meisterund ich sein Schüler wäre?«

Manchmal gibt Thieme eine seiner Tonfiguren, die vor allemKinder abbilden, Freunden mit – als Leihgaben. »Wenn ich sie wie-der abholen will, verweigern sie stets die Herausgabe. Sie meinen,dass sie das Gefühl hätten, etwas Wesentliches in ihrem Umfeldwürde auf einmal fehlen.« Das ist es, was Thieme zum Lächelnbringt.

BILDHAUER GERHARD THIEME

»Für mein Eigentum brauche ich nur einen Koffer«

Pankow

Die Werke des Bildhauers Gerhard Thieme sind an vielen Orten in Pankow zu finden. Trotz großer

Prominenz entschied er sich in den 70er Jahren für ein Leben im dichtbesiedelten Pankow und gegen

ein Haus am Meer. Die beeindruckende Geschichte eines unkonventionellen Mannes.

Zu Gerhard Thiemes Werken zählen

der Tröpfelbrunnen an der Ecke

Breite und Berliner Straße sowie

eine Reihe kleiner Tonfiguren

Foto

s: K

atri

n St

arke

Page 21: Hallo Nachbar 3-2010

wussten sie schon?

21das wohnfühl-magazin der gesobau

Foto

s: O

stkr

euzs

chul

e, G

ESO

BA

U

DREHARBEITEN ZUM KINOFILM »HANNA« IN DER BINZSTRASSE

Ein Hauch von Hollywood

Anwohner der Binzstraße trauten ihren Augen nicht:

Vor ihrem Fenster drehte Hollywood-Star Cate Blanchett

den Thriller »Hanna«. Für eine Woche verwandelte sie

die gesamte Straße zu einer glamourösen Filmbühne.

S ie können sich zwar (noch) nicht damitschmücken, einen Oscar bekommen zu

haben oder eine Filmcrew von mehrerendutzend Leuten hinter sich zu wissen. DasEr gebnis ist aber kaum weniger beeindru-ckend. Ob Kurzfilme oder Fotoreihen – Nach -wuchstalente von Universitäten und Hoch-

schulen produzieren regelmä-ßig in den in den Wohnungender GESOBAU ihre kleinenMeisterwerke.

Das Fotoprojekt »Naturund Mensch« der Ostkreuz-schule für Fotografie und Ge-stal tung ist nur ein Beispiel vonvielen, wie sich eine gewöhnliche Mietwoh -nung in einen emotionalen Schauplatz ver-wandeln kann, der Geschichten aus dem all-täglichen Leben erzählt: Die Entfremdungdes Menschen von seiner natürlichen Um-welt, ebenso wie von seinesgleichen. Prota-gonist der Geschichte ist eine Durchschnitts -familie (Vater, Mutter und zwei Kinder), an-hand derer ein typisches »Aneinandervor bei -

Kurzfilme und Fotoprojekte

leben« am wichtigsten Ort des Familien-lebens – der Wohnung – von Studenten foto -grafisch ins Bild gesetzt wurde. Anhand vonpräparierten einheimischen Tieren und aus-gesuchter Vegetation wie Ranken und Laubhaben die Künstler das Eindringen der natür -lichen Außenwelt simuliert.

Info: www.ostkreuzschule.de

Man kann nicht behaupten, dass sie sich versteckt hätten.Schließlich hat die Filmcrew für den Dreh die Sperrung einer

gesamten Straße veranlasst. Und doch hat wohl niemand erwartet,dass die Pankower Binzstraße im Kissingenviertel bald in ganzHollywood zu sehen sein wird – zusammen mit welt-bekannten Schauspielern wie Oscar-PreisträgerinCate Blanchett (»Eliza beth«), Eric Bana (»StarTrek«) und Saoirse Ronan (»Abbitte«). Die GE-SOBAU vermietete der Babelsberger FilmGmbH für die Dreharbeiten zum Thriller»Hanna« im April eine Wohnung in derBinzstraße 29. Das Set befand sich abernicht nur in der Wohnung, auch im Haus-eingangsbereich und hinter dem Haus wur-den eifrig Szenen gedreht.

Als diese dann »im Kasten« waren, ginges für Filmteam und Schauspieler weiter. InDeutschland machen sie insgesamt gleich dreimalHalt: In den Filmstudios Babelsberg, in Bayern und ebenin der Binzstraße. Außerdem wird noch in Finnland und Marokkogedreht – schon die Zusammenstellung der Drehorte mutet mithingeheimnis voll an. So wie der ganze Film von Abbitte-Regisseur Joe

Wright: »Hanna« ist ein außergewöhnliches Mädchen, das von sei-nem Vater – einem ehemaligen CIA-Agenten – in der schwedischenWildnis zu einer perfekten Killerin erzogen wird. Er schickt sie auf

eine geheime Mission durch Europa, wo sie von mehreren Ge-heimagenten verfolgt wird, im Auftrag ihrer skrupello-

sen und geheimnisvollen Vorgesetzten. Kurz vorihrem Ziel wird Hanna mit einer unerwarteten

und verblüffenden Erkenntnis konfrontiert. Ob diese Erkenntnis womöglich bereits

in der Binzstraße enthüllt wurde? Das wer-den wir wohl erst 2011 im Kino erfahren.Anwohnerinnen und Anwohner der Binz-straße konnten aber schon während derDreharbeiten im April den einen oder an-

deren Blick aus ihrem Fenster werfen unddie Hollywood-Schauspieler beim Dreh beob-

achten. Immerhin bekommt man nicht jedenTag derart berühmte Schauspieler mit eigenen

Augen zu sehen, die – wie Cate Blanchett zum Beispiel –einen eigenen Stern auf dem berühmten »Walk-Of-Fame« in LosAngeles besitzen und schon einmal den Oscar verliehen bekommenhaben.

Page 22: Hallo Nachbar 3-2010

22 Hallo Nachbar 3/10

wussten sie schon?

STROM AUS ERNEUERBAREN ENERGIEN

»Green IT« bei der GESOBAU

Umweltbewusstsein fängt schon bei der Auswahl der Energie,die aus der Steck dose kommt, an. Seit 1. Januar 2010 hat die

GESOBAU die Versorgung des Rechenzentrums durch Strom auserneuerbaren Energien vertraglich geregelt. Durch den »grünen«Strom lassen sich damit ca. 19 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Ne ben den Wohnhäusern, die bereits seit 3 Jahren mit Ökostromversorgt werden, ist der neue Vertrag ein weiterer Baustein der Ge-samtstrategie der GESOBAU, CO2-Emissionen zu vermeiden.

Neben der Stromerzeugung spielt auch der richtige Einsatz der technischen Geräte eine wichtige Rolle für den Klimaschutz.Multifunktionsgeräte etwa vermeiden den unnötigen Leerlauf-

Seit 1. Januar 2010 fließt durch das Rechen zentrum

der GESOBAU Strom aus erneuerbaren Energien.

Gemeinsam mit weiteren Maßnahmen ist die Einsparung von schädlichem Kohlendioxid (CO2) immens.

AUSSERGEWÖHNLICHE HOBBIES: DAS MACHEN FUNKAMATEURE

Die 24 Stunden von Lübars

Mitglied hinzu. Im Großen und Ganzen ist die Zahl der Aktivenaber rückläufig. In Zeiten, in denen Mobiltelefonie und Internet festin den Alltag integriert sind, lassen sich insbesondere jüngere Men-schen nur schwer für eine gemeinhin als altmodisch betrachteteTechnologie begeistern.

Jäger und SammlerNeben dem Interesse für diese Technik verbindet alle Funkamateureweltweit aber noch eine weitere Leidenschaft: Sie sammeln soge-nannte QSL-Karten (siehe Bild), welche von beiden Kontaktpart-nern als Bestätigung für einen zustande gekommenen Kontakt ver-sandt werden. Auf der Rückseite dieser begehrten Sammelobjektewerden neben dem Clubrufzeichen (hier DBØMVB) auch Frequenz,Empfangsqualität und -ort vermerkt. Die Vorderseite dieser Kartenwird von Club zu Club individuell gestaltet. Außerordentlich be-liebt sind QSL-Karten, die exklusiv für besondere Anlässe (etwa dieFußball-WM oder die 50. IFA) angefertigt werden und auch nur in-nerhalb des Veranstaltungszeitraums »erworben« wer den können.Ein absolutes Highlight sind allerdings QSL-Karten, die von so ent-legenen Orten der Erde versandt werden, dass es nur sehr wenigevon ihnen gibt.

Auf der Jagd nach Kontakten: Eine Hand voll Funkamateure aus dem MV trifft trifft sich regelmäßig

auf der Lübarser Höhe, um in einem weltweiten Wettkampf gegen andere Funkamateure anzutreten.

INFOBevor Sie Antennen oder Satelliten-Schüsseln installieren, wenden Siesich bitte an Ihren Kundenbetreuer.Weitere Informationen sowie Kontaktdaten für den Ortsverband Märki-sches Viertel D13 finden Sie unter www.ovd13.de oder beim OVV H. FrühlingTelefon: (030) 417 45524

Strom verbrauch mehrerer Einzelgeräte wie Kopierer, Drucker, Scanner oder Fax. Dies ist entscheidend, da gerade dort der Groß-teil des Stromverbrauchs – und damit auch des CO2-Ausstoßes –während der Betriebsbereitschaft verursacht wird.

Auch Flachbildschirme (sogenannte TFT-Monitore) leisteneinen aktiven Beitrag zum Stromsparen und gehören deshalb zurAusstatt ung jedes Mitarbeiters bei der GESOBAU. Im Betrieb ver-braucht ein TFT-Monitor bis zu 70 % weniger Strom als ein her-kömmlicher Röhrenbildschirm. Die Investition in einen modernenMonitor zahlt sich also in jedem Fall aus – auch für Privathaus-halte.

D ie Wettkampfvorbereitungen sind bereits seit den frühen Sams-tagmorgenstunden im Gange. An einem 16 Meter hohen Mast

wird eine knapp fünf Meter hohe Antenne montiert. Das alles mussaufgerichtet, austariert und stabilisiert, diverse Funkgeräte ange-schlossen und der Stromgenerator angeworfen werden. Pünktlichum 16:00 Uhr MESZ fällt der Startschuss. Jetzt gilt es, in 24 Stun-den so viele Kontakte wie möglich zu knüpfen – weltweit. JederKontakt wird akribisch dokumen tiert. Gewonnen hat am Ende der-jenige Ortsverband mit den meisten Kontakten.

Ein Ortsverband setzt sich aus den Funkamateuren einer Re-gion zusammen. Dabei ist die Zugehörigkeit nicht fest vorgeschrieben,sondern frei wählbar. Die Funkamateu re auf der Lü barser Hö he sindallesamt Mitglieder des Ortsverbands Mär kisches Viertel D13. Die-ser zählt gegenwärtig 52 Personen, ab und an kommt ein neues

Page 23: Hallo Nachbar 3-2010

veranstaltungen

23das wohnfühl-magazin der gesobau

Reinickendorf

Vorlesenachmittage in den Reinickendorfer Bibliotheken

Termin: wöchentlich, ab 1. SeptemberOrt: Stadtteilbibliotheken ReinickendorfInfo: www.stadtteilbibliothek-reinickendorf.de

»Wir lesen vor« heißt das neue Programm der Stadtteilbiblio-theken Reinickendorf. Dabei trägt ein Team von Vorleserinnenund Vorlesern einmal wöchentlich Geschichten vor, die sich spe-ziell an Kinder zwischen 4 und 12 Jahren richten. Der Besuchder Veranstaltun gen ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung istnicht nötig. Eine Terminübersicht finden Sie unter der oben an-gegebenen Internet adresse.

Mitte

Ausstellung Berliner Einsichten

Termin: noch bis 31. Oktober 2010Ort: Spandauer Straße 2, 10178 BerlinKosten: Eintritt für Ausstellung und Veranstaltungen im Rahmenprogramm freiInfo: www.berlinereinsichten.de

Anhand ganz persönlicher Geschichten und Ausstellungsstückekönnen Sie hautnah erleben, wie sich das hauptstädtische Lebenund Wohnen seit der Wiedervereinigung gewandelt hat.

GESOBAU-Veranstaltungen im Rahmenprogramm:4. Oktober 2010, 14 Uhr: »Großwohnsiedlungen – Dauer- brenner für Architekten, Stadtplaner und Öffentlichkeit«Am Beispiel des Märkischen Viertels, der ersten Großwohnsied-lung West-Berlins, lässt sich nicht nur die Entwicklung des Woh-nungsbaus im Nachkriegsdeutschland nachvollziehen. Es erlaubtauch einen differenzierten Blick auf das breite Spektrum aus Er-fordernis sen, historischen Phasen und Qualitätsspannen bei derEntstehung und Weiterentwicklung von Großwohnsiedlungenin Europa bis heute.

Sehen und gesehen werden!

L aut Statistischem Bundesamt kamen im vergangenen Jahr al-lein in Berlin 16.210 Personen durch Straßenverkehrsunfälle

zu schaden – wobei die Wintermonate immer Spitzenreiter diesertraurigen Statistik sind. Wenn es jetzt morgens also später hell,

abends dafür aber früher dunkel wird, steigtauch die Gefahr, im Straßenver kehr über sehenzu wer den – ganz besonders für die jüngstenVerkehrsteil nehmer. Daher ist gerade bei zu-neh mend schlechteren Sicht- und Witterungs- bedingungen beson dere Aufmerksamkeit ge- boten. Das gilt nicht nur für Kraftfahrer.

BUCHTIPP: BERLIN KOSTENLOS ERLEBEN

»Eintritt frei«

B erlin hat in Sachen Kultur jedeMen ge zu bieten. Und was die arme

Stadt ziem lich sexy macht: Unzähligekulturelle Angebote gibt’s zum Nulltarif –Konzerte, Ausstellungen, Lesun gen, Fil -me, Feste und vieles mehr. Doch sowohlTouristen als auch tief in der Stadt ver-wurzelte Spree-Athener wissen oft garnicht, was es alles für lau gibt. Einen Überblick über die Vielfalt derGratis-Angebote vermittelt das Büchlein »Eintritt frei« von Moni kaMärtens. Auf gut 100 Seiten hat sie etwa 200 Veranstal tungs orteaufgelistet, an denen Berlin regelmäßig kostenlos zu erleben ist.

Der budgetneutrale Streifzug durch die Stadt führt auch in dieBuchkantine in Moabit, einer Mischung aus Buchhandlung und Ca-félounge, in der sonntags »Tatort« oder »Polizeiruf 110« auf Groß-leinwand laufen. Oder in die Kolonie Wedding, die jeweils am letz-ten Wochenende eines Monats in kleinen Ausstellungen das breiteSpektrum zeitgenössischer Kunst vorstellt. Monika Märtens weistauf Führungen im Bundestag ebenso wie auf die Berliner Mär-chentage hin und rät beim Automobilforum Unter den Linden, sichvom Namen nicht täuschen zu lassen: Hier dreht sich längst nichtalles nur um der Deutschen liebstes Kind.

Monika Märtens: Eintritt frei, Verlag An Der Spree, 7,80 Euro, ISBN 978-3-940977-00-7

Veranstaltungen

20. Oktober 2010, 15 Uhr: »Wohnungsunternehmen als sozial politische Co-Akteure – Best-Practices aus dem Märki-schen Viertel«Am Beispiel des Märkischen Viertels wird die Veranstaltung denBeitrag und die Notwendigkeit sozialen Engagements von Woh-nungsunternehmen zur Quartiersentwicklung verdeutlichen.Vorgestellt werden Konzepte, Methoden, Praxisbeispiele undKompetenzen Sozialer Arbeit, die für eine erfolgreiche Quartiers -entwicklung notwendig sind.

VERLOSUNGHallo Nachbar verschenkt Warnwesten für Kinder – so lange der Vorratreicht. Kommen Sie einfach ab 1. Oktober in unseren Geschäftsstellen imWilhelmsruher Damm 142 (Reinickendorf ) oder Stiftsweg 1 (Pankow) vor-bei und holen Sie sich eine Weste ab.

Page 24: Hallo Nachbar 3-2010

Top Related