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Page 1: Hallo Nachbar 4-2009

vorgestellt weihnachtsspezial aus den bezirken

Hallo Nachbar www.gesobau.de

16. jahrgang · ausgabe 4/2009das wohnfühl-magazin der gesobau

Hauspaten helfen Mieternwährend der Modernisierung

So feiern GESOBAU-Mieterihr Weihnachtsfest

Zu Besuch bei Fallschirm-springer und DichterHerbert Klamt in Borsigwalde

Wohnen 50+Wohnen 50+»Quartiersansatz« mit TÜV-Siegel schafft

Wohnformen für unterschiedlichen Bedarf

»Quartiersansatz« mit TÜV-Siegel schafft

Wohnformen für unterschiedlichen Bedarf

Die GESOBAUwünscht allenMieterinnen und Mieternein frohes Weihnachtsfest!Als kleines Präsent findenSie in dieser Ausgabe einenAktionsguide mit ausge-wählten Gutscheinen!

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wort des vorstands

2 Hallo Nachbar 4/09

Nachhaltige Entwicklung

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,

ein Jahr ist seit der feierlichenEröffnung unserer Infobox aufdem Stadtplatz MV vergangen.Zeit für uns, ein Jahr Revuepassieren zu lassen.

Denn wenn auch der Um-bau des MV zu Deutschlandsgrößter Niedrigenergiesiedlung

in der Öffentlichkeit am meisten Beachtung findet, wis-sen viele unserer Mieterinnen und Mieter: Die Mo-dernisierungsarbeiten an unseren Beständen laufen imgesamten Stadtgebiet. Klein, aber fein, wurden in die-sem Jahr aufwändige Modernisierungen in der Trau-tenaustraße, am Nikolsburger Platz und rund um dieFranzensbader Straße in Wilmersdorf beendet (130Wohnungen). Allein in Pankow konnten im Jahr 2009knapp 2.000 Wohnungen an unsere Kunden überge-ben oder an neue Interessenten vermietet werden. InWeißensee wurde Am Steinberg ein großer Teil desfarbenfrohen Straßenzugs fertig gestellt (130 Woh-nungen), im Märkischen Viertel waren es in den ver-gangenen 12 Monaten sogar 3.000 Wohnungen!

Was sollen Ihnen diese Zahlen sagen? Als städti-sches Wohnungsunternehmen planen wir pro JahrInvestitionen zwischen 25 und 50 Euro pro Quadrat-meter unseres Wohnungsbestandes. Dies garantiertdie nachhaltige Entwicklung der Bestände – die sichnur die kommunalenWohnungsunternehmen »leisten«können. Zum Vergleich: Private Immobilienunterneh-men investieren gerade mal 5 bis 15 Euro. In ein paarJahren werden die Folgen dieser Strategien deutlichzu spüren sein.

Nachhaltig investieren wir aber nicht nur in un-sere Bestände, sondern auch in Menschen. Geradewurde die GESOBAU im Rahmen des Hauptstadtprei-ses »Goldener Julius« mit dem »Julius Engagiert« ge-ehrt. Dieser Preis würdigt das besondere soziale Enga-gement der GESOBAU, etwa im Feld der Integrationwie in der Nachbarschaftsetage im MV oder für unserTanzprojekt »grenz_los«, einer Kooperation mit demStaatsballett Berlin.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein FrohesWeihnachtsfest. Wie Ihre Nachbarn aus aller Welt beiuns Weihnachten feiern, erfahren Sie auf den Seiten10/11.

Ihr GESOBAU-VorstandJörg Franzen, Christian Wilkens

Themen dieser Ausgabe

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hallo nachbar 4/09 – ihr wohnfühl-magazin

TITELTHEMA

Wohnen 50+»Quartiersansatz« mit TÜV-Siegel schafft Wohnformen

für unterschiedlichen Bedarf Seite 4

VORGESTELLT

Hauspaten kümmern sich um Mieter Seite 6

Das sind die GESOBAU-Babys 2009 Seite 7

GESOBAU unterstützt Theaterwerkstatt

in Weißensee Seite 8

WEIHNACHTSSPEZIAL

Weihnachten – Verschiedene Länder,

verschiedene Bräuche Seite 10

AUS DEN BEZIRKEN

Kiezbummel mit Borsigwalder Urgestein Seite 12

Lieblingsorte aus dem Wedding gekürt Seite 16

Modernisierung: Seniorenwohnhaus

Neumagener Straße (Teil 2) Seite 18

WUSSTEN SIE SCHON?

Expertentipps zum richtigen

Heizen und Lüften Seite 20

Müll trennen für die Umwelt Seite 21

VERANSTALTUNGEN Seite 23

diese ausgabe

Page 3: Hallo Nachbar 4-2009

Panorama

3das wohnfühl-magazin der gesobau

ADVENTSKALENDER VON DER GESOBAU

Süße Überraschungzum 1. AdventPünktlich zur beginnenden Adventszeitmachten GESOBAU-Weihnachtsengel allenKindern der Grundschulen und Kitas imMär-kischen Viertel eine vorweihnachtliche Freu-de. Bepackt mit 1.000 Adventskalendern indenWeihnachtssäcken gingen sie von Schulezu Schule und verteilten leckere Schokola-den-Adventskalender, die nun in den Klas-senzimmern hängen. Die Freude über diesüße Überraschung war groß und die Zahlenauf dem Kalender schnell ausfindig gemacht.Die GESOBAU wünscht mit dieser Aktionden Kindern eine schöneWeihnachtszeit undeinen guten Rutsch ins neue Jahr!

FREIKARTEN ZU VERLOSEN

Gutscheine fürStrandausflügeWollen Sie mal wieder Sand zwischen Ih-ren Zehen spüren? Dann nehmen Sie ambesten gleich amGewinnspiel der GESOBAUteil. Verlost werden vier Gutscheine für Kin-dergeburtstagsfeiern und 30 Freikarten füreine Stunde gratis Beachvolleyball spielen imIndoor BeachCenter MV, KönigshorsterStraße 11-13, 13439 Berlin. Um einen derGutscheine zu gewinnen, senden Sie unseinfach bis zum 20.12.2009 eine Postkarteunter Angabe ihres Namens und Ihrer Ad-resse an: GESOBAU AG, Unternehmens-kommunikation & Marketing, Stichwort:»Strandausflug«, Wilhelmsruher Damm 142,13439 Berlin, oder per E-Mail: [email protected]. Viel Glück!

NEUMIETERBRUNCH AUF DER

FAMILIENFARM LÜBARS

Kennenlernen amFrühstückstischZu einem sonntäglichen Brunch hatte dieGESOBAU am 18. Oktober alle Familien,die im vergangenen halben Jahr ins Märki-

sche Viertel gezogen sind, in die SchänkeLübars eingeladen. 70 Gäste folgten der Ein-ladung und konnten neben einem reichhal-tigen Frühstücksbuffet auch zahlreiche In-formationen zu den Einrichtungen für Fa-milien und Kinder im Märkischen Viertel er-halten. Die Neumieter waren rundum be-geistert und nutzten den gemeinsamen Vor-mittag, um mit den anderen Bewohnern insGespräch zu kommen. Initiiert wurde derFamilienbrunch durch die GESOBAU unddas Familienzentrum comX im MärkischenViertel. Im Anschluss an den Brunch gab esaußerdem ein kleines, von der Familienfarmorganisiertes, Drachenfest für die Kinder.

FESTE IN PANKOW UND WILMERSDORF

Mieter feiern BauabschlussDie Mieterinnen und Mieter der GESO-BAU im Pankeviertel, in der Trautenau- undFranzensbader Straße hatten in den letztenWochen allesamt Grund zu feiern, denn dieModernisierungsmaßnahmen an ihren Häu-sern sind nun vollendet. Zu diesem Anlassließen sie sich einen Nachmittag lang ge-meinsam mit Mitarbeitern der GESOBAUKaffee und Kuchen schmecken. Danebengab es aber auch allerlei Informationen fürdie Bewohner. So nutzte z.B. in Pankow derMieterbeirat die Möglichkeit, über seine lang-jährige Arbeit zu berichten und informierteüber die diversen Angebote für Jugendlicheim Pankeviertel. Ob kleine oder große Haus-gemeinschaft – der Großteil der Bewohnerwar beim jeweiligen Fest dabei, einige En-gagierte haben sich sogar bei der Organisa-tion der Feier mit Freude eingebracht.

10. UMWELTTAG IM MÄRKISCHEN VIERTEL

Gebündelte EnergieAm 7. November fand zum 10. Mal derReinickendorfer Umwelttag statt. Schwer-punkt war in diesem Jahr das Thema »Ener-gie«, welches imMärkischen Zentrum durchüber 30 Aussteller, darunter die GESOBAU,Berliner Energie-Agentur, BSR, Greenpeace,Nuon und das Fernheizwerk MV, von allenSeiten beleuchtet wurde. Von 10 bis 20 Uhrkonnten sich die Besucher an den zahlrei-chen Ständen in Sachen Umwelt- und Kli-maschutz informieren. Die GESOBAU be-antwortete an ihrem Stand die Fragen der

Besucher zur energetischen Modernisierungdes Märkischen Viertels und veranstalteteein Klimaquiz, bei dem die Teilnehmer Ein-kaufsgutscheine für das Märkische Zentrumgewinnen konnten. Als Highlight stellte Vat-tenfall seinen Info-Bus zur Verfügung, indem sich die Besucher interaktiv über dasThema »Energiesparen im Haushalt« auf-klären lassen konnten.

GESOBAU KOOPERIERT MIT

FRAUENHANDBALLMANNSCHAFT

Dauerkarten für»Spreefüxxe«Die GESOBAU koope-riert seit November die-ses Jahres mit dem »BVBFüchse Berlin«. Die »Spree-füxxe« sind eine Frauenhandball-mannschaft, die in diesem Jahr aus einer Fu-sion zwischen den »Reinickendorfer FüchsenBerlin« und dem »SV BVB ’49« hervorge-gangen ist und in der zweiten Frauenhand-ball-Bundesliga spielt. Zwei Spielerinnenwohnen seit kurzem sogar im MärkischenViertel bei der GESOBAU. Das Training derSpreefüxxe findet hauptsächlich in der Cy-clopstraße (Reinickendorf) und die Spielemeist in der Anton-Saefkow-Halle (Lichten-berg) statt. Im Zuge der Kooperation verlostdie GESOBAU für diese Saison 1 Dauer-karte inklusive 1 Trikot oder 3 x 1 Dauer-karte »Duo« für zwei Personen. Bitteschreiben Sie uns unter Angabe des be-vorzugten Preises bis zum 21.12.2009an: GESOBAU AG, Abteilung Unterneh-menskommunikation & Marketing, Ca-tharina Rachut, Stichwort »Spreefüxxe«,Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Ber-lin oder per Mail an [email protected]. Wir wünschen Ihnen viel Er-folg bei der Teilnahme und den Spreefüxxennatürlich eine erfolgreiche Saison sowie einegute Kooperation!

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P fannkuchen waren am 11.11. um 11 Uhr auf dem kleinen Buf-fettisch natürlich auch zu finden – so weit folgt man sogar in

Berlin den Gewohnheiten zum Karnevalsbeginn. Rote Pappnasenund Clownskostüme standen hingegen nicht auf dem Programm,denn an diesem Tag lud die GESOBAU zur Pressekonferenz in denSenftenberger Ring 14, um dort insbesondere die beiden neuen Pro-dukte »Komfort 50+« und Seniorenwohngemeinschaften des Quar-tiersansatzes der Öffentlichkeit vorzustellen.

Mit dem Gesamtangebot »Wohnen 50+« wird die GESOBAUneben der laufenden energetischen Modernisierung von 13.000Wohnungen aufgrund der besonderen Berücksichtigung der demo-graphischen Entwicklung in ihren Beständen erneut eine Vorreiter-rolle in Berlin einnehmen. Rund 22 Prozent der Bewohner im Mär-kischen Viertel sind bereits jetzt älter als 65 Jahre. Mehr als dieHälfte der über 65-jährigen Bewohner streben ein selbstbestimm-tes Leben in den eigenen Wänden an. »Design for all« ist das Ziel:»Mit dem ›Quartiersansatz‹ schaffen wir Angebote, die sich an alleAltersgruppen richten und im gesamten Märkischen Viertel zu fin-den sein werden. Je diversifizierter unser Angebot ist, umso längerkönnen wir unsere Mieter über Generationen an das MärkischeViertel binden«, sagte Jörg Franzen, Vorstand der GESOBAU, aufder Pressekonferenz.

Der Typ »Komfort 50+« beinhaltet barrierearme 1-2-Zimmer-Wohnungen mit besonderer Qualitätssicherung, die die GESOBAUregelmäßig durch den TÜV Rheinland zertifizieren lässt. Um dasTÜV-Zertifikat zu erhalten, müssen verschiedene Kriterien erfülltsein: Die Wohnungen verfügen über barrierearme Wohnungs- und

Badeingänge, bodengleiche Duschen, Badtürbreiten von mindes-tens 80 Zentimetern und barrierearme Balkone. Die Zuwege imHauseingang sind barrierearm, die Wohnungen sind stufenlos er-reichbar und die Flure sind für Rollstuhlfahrer und Krankentrans-porte geeignet. Neben der Ausstattung der Häuser ist auch dasWohnumfeld ein Qualitätskriterium. Es verfügt in einem Radius von300 bis maximal 500 Metern über Einkaufsmöglichkeiten, Dienst-leistungs- und medizinische Einrichtungen.

Die erste fertig gestellte »TÜV-Wohnung« der GESOBAU amSenftenberger Ring 14 übergab die Staatssekretärin in der Senats-verwaltung für Stadtentwicklung, Hella Dunger-Löper, gleich beider Pressekonferenz am 11. November an die Bewohner. Zuvorhatte ein Vertreter des TÜV Rheinland die Wohnung auf alle Krite-rien hin geprüft. »Wir begrüßen den nachhaltigen und integriertenQuartiersansatz der GESOBAU im Märkischen Viertel und freuenuns über die erste TÜV-Zertifizierung in diesem Segment«, sagteDunger-Löper im Rahmen der Übergabe. Genauso wie Jörg Fran-zen ist sie zuversichtilich, dass durch ein anspruchsvolles Mehrge-nerationenangebot »die Identifikation mit dem Märkischen Viertelweiter gesteigert und eine soziale Stabilisierung gewährleistet wird«.

Der Quartiersansatz »Wohnen 50+« der GESOBAU für das bar-rierereduzierte Wohnen im Märkischen Viertel beinhaltet auch denTyp Seniorenwohngemeinschaften. Die GESOBAU passt sich mitdieser Wohnform nicht nur durch Produktänderungen an einen sichwandelnden Bedarf an, sondern auch durch Grundrissänderungen:Zwei getrennte Wohnungen baut die GESOBAU zu einer um, sodass drei Mietparteien auf einer Wohnfläche von insgesamt circa

titelthema

4 Hallo Nachbar 4/09

TÜV-ZERTIFIZIERUNG FÜR »WOHNKOMFORT 50+« IM MÄRKISCHEN VIERTEL

»Quartiersansatz« mit TÜV-Siegel

Der TÜV Rheinland zertifiziert im Märkischen Viertel

erstmals einen »Quartiersansatz« für das »Wohnen 50+«,

den die GESOBAU am 11. November offiziell vorstellte.

Das Seniorenwohnhaus im Eich-

horster Weg 44 gehört zu den

bereits modernisierten Häusern

im Märkischen Viertel

Jörg Franzen (GESOBAU-Vorstand ), Hella Dunger-Löper

(Staatssekretärin für Stadtentwicklung) und Bernd Voigt

(TÜV Rheinland) prüften bei der Pressekonferenz die Kriterien

für das Zertifikat (v. l.)

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Page 5: Hallo Nachbar 4-2009

titelthema

5das wohnfühl-magazin der gesobau

INFOSind auch Sie interessiert am selbstständigen Wohnen im Alter? Danninformieren Sie sich über die verschiedenen Wohnformen von »Wohnen50+« der GESOBAU unter der Telefonnummer (030) 4073-1111 oder kom-men Sie direkt in die Infobox auf dem Stadtplatz Märkisches Viertel.

140 m² darin Einzug halten können. Die Grundrissvariante siehtvor, dass separate 1,5 Zimmer zwischen 22 bis 25 m² zur Verfü-gung stehen, die jeweils über ein eigenes Bad mit bodengleicherDusche verfügen. Gemeinschaftlich genutzt werden können Wohn-zimmer und Küche. Die Mietparteien organisieren ihre Gemeinschaftdabei eigenständig, was auch für die Wahl der Mitbewohner gilt. DieMitglieder des Netzwerks Märkisches Viertel – Beratungsstellen, Pfle-gedienste, Verbände – runden das Service-Angebot für die älter wer-dende Bevölkerung mit umfassenden Dienstleistungen ab.

Der dritte Typ von »Wohnen 50+« sind die Seniorenwohn-häuser. Seit einigen Jahren gibt es das bereits modernisierte im Eich-horster Weg 44 und das zurzeit in der Modernisierung stehende imSenftenberger Ring 12 imMärkischen Viertel. Wie auch bei den an-deren zwei Produkten »Komfort 50+« und den Seniorenwohnge-meinschaften, liegen die Seniorenwohnhäuser zentral, sind inner-halb und außerhalb der Wohnung barrierearm und verfügen überwichtige Einrichtungen in unmittelbarerNähe. Darüber hinaus gibt es im HausGemeinschaftseinrichtungen, in denenregelmäßige Angebote stattfinden. Für dieBetreuung dieser Einrichtung sowie Ser-vice- und Pflegeanforderungen kooperiertdie GESOBAU mit dem UnionhilfswerkBerlin.

Insgesamt plant die GESOBAU der-zeit den Bau von rund 1.000 Wohnun-gen in dem Segment für die Generation

TÜV-ZERTIFIKAT FÜR DIE GESOBAUWas ist ein zertifiziertes Produkt? Ein zertifiziertes Produkt hat bestimmtePrüfungen der TÜV Rheinland Group, beispielsweise auf Sicherheit undQualität, erfolgreich bestanden. Es bestätigt die getesteten Produktei-genschaften und nennt die jeweiligen Normen, nach denen sie überprüftwurden. Damit das Zertifikat nicht nur eine Momentaufnahme darstellt,überwachen TÜV-Mitarbeiter anschließend in regelmäßigen Abständendie Fertigungsstätte des Unternehmens und kontrollieren, ob die dort her-gestellten Produkte dem getesteten Prüfmuster entsprechen. So stellensie sicher, dass die zertifizierten Produkte weiterhin gültig bleiben.Was bringt das TÜV-Zertifikat demKunden?Das TÜV-Zertifikat bietet demGESOBAU-Kunden eine Hilfe bei der Entscheidung. Er ist nicht länger nurauf die Angaben des Wohnungsunternehmens angewiesen, sondern kannsich auf das unabhängige Urteil eines neutralen Gutachters verlassen.

Beispiel einer Seniorenwohngemeinschaft mit

drei Wohnbereichen und einem Gemeinschaftsraum

Beispielhafter

Grundriss

einer Wohnung

im Märkischen

Viertel mit

TÜV-Zertifikat

50+. Darüber hinaus tritt sie aktiv mit den Mietern in einen Dialog,die sich einen barrierereduzierten Umbau ihrer Wohnung wün-schen, und entwickelt maßgeschneiderte Angebote für deren Be-darf.

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H inter dem Begriff »Haus-Patenschaft«verbirgt sich die Idee, dass Partner aus

dem Netzwerk Märkisches Viertel die GE-SOBAU bei der sozialen Betreuung von Mie-terinnen und Mieter unterstützen – undzwar bezogen auf je eine Wohnhausgruppebzw. einen eingegrenzten Raum im Stadt-teil. Vor allem älter werdende Menschenbrauchen neben einem guten Kundendienstauch Ansprechpartner, die sich bei ganz spe-ziellen Fragen und Themen gut auskennen.So haben zum Beispiel das Deutsche RoteKreuz (DRK) und Albatros e.V. für die Be-wohner bestimmter Wohnhausgruppen einesolche »Haus-Patenschaft« übernommen.Das Unionhilfswerk ist seit vielen Jahrenin den Seniorenwohnhäusern und den an-grenzenden Wohnungen als Kooperations-partner der GESOBAU aktiv.

»Die Haus-Paten-schaften können insbe-sondere während derModernisierungsphasefür die Bewohner einewichtige Unterstützungdarstellen. Sie werdenin ihremWohnkomplexnicht alleine gelassen,sondern gemeinsammitunseren Partnern durchdie Umbauzeiten geleitet und begleitet«,erklärt GESOBAU-Sozialmanagerin HeleneBöhm. »Die gemeinsamen Stärken könnenauf diese Weise genutzt und die Wohn- undLebensqualität in unseren Beständen erhal-ten und sogar verbessert werden«. Nachdem Abschluss der Modernisierungsarbeitenin der Wohnhausgruppe 908 am EichhorsterWeg mit 400 Wohnungen schreitet dieKomplettmodernisierung des MV in mehre-ren Gebäudekomplexen jetzt mit mehr als3.000 Wohnungen voran.

Eine Mitarbeiterin des DRK steht vor

allem den älteren Mieterinnen und Mieternder Wohnhausgruppe 916, in der im Okto-ber 2008 erste Baumaßnahmen begannen,in der Musterwohnung zweimal pro WocheRede und Antwort. »Wir verstehen uns alsModerator, um Probleme zu lösen und Men-schen zusammenzubringen«, erklärt Mari-on Welz, Projektmanagerin im DRK Lan-desverband Berliner Rotes Kreuz e.V. Siehofft außerdem, dass durch die Kontakte derMieter während der Modernisierung eineneue Form der gegenseitigen Hilfe von Nach-barn möglich wird, die auch nach Ablauf desBauprojektes Bestand hat. Die Zusammen-arbeit mit dem DRK beinhaltet eine Weiter-entwicklung der Angebote für alle Genera-tionen: Neben den regelmäßigen Sprech-stunden soll es auch Kurse für Kinder undSenioren, Dienstleistungs- und Serviceange-

bote und gemeinsameVeranstaltungen geben.

Der Verein Alba-tros e.V., der im Märki-schen Viertel auch dieGESOBAU-Nachbar-schaftsetage koordiniert,übernimmt die Paten-schaft für die Wohn-hausgruppe 911, An-laufstelle ist die Nach-

barschaftsetage am Wilhelmsruher Damm124. Hier können Anwohner Antworten aufihre Fragen und Unterstützung während dernun beginnenden Modernisierung in ihrenHäusern erhalten oder sich bei Bedarf mitNachbarn treffen.

Nicht nur imMärkischen Viertel hat dieGESOBAU engagierte Partner, auch imWedding konnte die AWO für eine Zusam-menarbeit in der Schillerhöhe gewonnenwerden. Die Angebote des Verbandes kom-men zukünftig auch ganz gezielt den Be-wohnern zugute: Renten-, Schulden- und

BETREUUNG FÜR MODERNISIERUNGSMIETER IM MÄRKISCHEN VIERTEL

Aufbau neuer Kooperationsnetze »Haus-Patenschaft«

Neben dem OSA-Team der GESOBAU, das sich engagiert um die Belange der Mieter während der

Modernisierung kümmert, startete die GESOBAU in ihren Beständen zusammen mit Partnern

des Netzwerks Märkisches Viertel das Projekt »Haus-Patenschaft«, um die wohnortnahe Betreuung

weiter zu verbessern.

vorgestellt

6 Hallo Nachbar 4/09

»Die Mieter werden inihremWohnkomplex

nicht alleine gelassen.«Helene Böhm,

Sozialmanagerin der GESOBAU

Wohnhausgruppe 916: Frau Holkenbrink-El-Ali(DRK Sozialstation Havel-Spree)Gotzkowskystraße 8, 10555 Berlin,Telefon: (030) 348 031 23 oder 0172-30 982 15,Sprechstunde nach Vereinbarung in derWesendorfer Straße 2, 2. Etage, 13439 Berlin

Wohnhausgruppe 913, 922: Frau Gassner(Unionhilfswerk)Seniorenwohnhaus Eichhorster Weg 44,13435 Berlin, Telefon: 0163-9659302

Schillerhöhe imWedding: Frau Neuhaus(»Schiller-Treff«)allgemeine Öffnungszeiten: montags,dienstags & donnerstags 14-17 Uhr,Telefon: (030) 450 272 49

Familienberatung, Förderung ehrenamtli-chen Engagements und vieles mehr stehenim »Schiller-Treff« und im Seniorenwohn-haus zur Verfügung.

Wohnhausgruppe 911: Frau Altmüller(Albatros e.V.)GESOBAU-Nachbarschaftsetage,Wilhelmsruher Damm 124, 13439 Berlin,montags bis donnerstags 10-16 Uhr, freitags10-14 Uhr, Telefon: (030) 415 085 66

ANSPRECHPARTNER

Page 7: Hallo Nachbar 4-2009

W er kennt das nicht: Aus der Nebenwohnung dröhnt lauteMusik, Geburtstage werden plötzlich mehrmals im Jahr ge-

feiert und der vermeintlich ruhige Sonntag wird begleitet durchimmer wiederkehrende Bohrmaschinengeräusche und ohrenbe-täubendes Gehämmere. Mit der Aktion »Mieter werben Nachbarn«bleibt ihnen dieser Ärger erspart und ihre Wunschmieter erfahrenaus erster Hand, wo eine Wohnung frei geworden ist. Ob in Pankowoder im Märkischen Viertel, in Wilmersdorf , Weißensee oder Wed-ding – die GESOBAU hat zahlreiche attraktive Angebote für jedenGeldbeutel.

Auch für den Vermieter sind harmonische Nachbarschaftsver-hältnisse ein großes Anliegen. Deshalb belohnt die GESOBAU mitder Aktion die Werber als Dankeschön auch finanziell mit einer»Zimmer-Prämie«. Hat die Wohnung des Neumieters 1 Zimmer, er-

AKTION »MIETER WERBEN NACHBARN«

Auf gute Nachbarschaft!

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Mit der Aktion »Mieter werben Nachbarn« schlagen

GESOBAU-Mieter Ihre Verwandten und Freunde als

künftige Bewohner im Haus selbst vor.

GUTSCHEINE FÜR DEN NACHWUCHS

GESOBAU-Babys 2009

F risch gebackene Eltern freuten sich in diesem Jahr über ein extra»Geburtstagsgeschenk« der GESOBAU: Mit einem Einkaufsgutschein im Wert

von 100 E für den Versandhandel Jako-O konnte gegen Vorlage der Geburtsurkundeder Sprössling gleich verwöhnt werden. Viele schöne Fotos gingen bei der GESOBAU ein –sehen Sie selbst!

vorgestellt

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halten Sie 111 €, bei 2 Zimmern 222 €, bei 3 Zimmern 333 € usw.Fragen Sie einfach in einem der GESOBAU-Servicepunkte nach

der Empfehlungskarte und füllen sie diese direkt vor Ort aus odersenden sie wieder zurück an die GESOBAU. Beachten Sie bei IhrerEmpfehlung, dass es sich um eine Wohnung im selben Haus handeltund der neue Mieter noch nicht bei der GESOBAU wohnt bzw. dortauch noch nicht als Interessent registriert wurde. Geben Sie des-halb bitte unbedingt auf der Empfehlungskarte das Datum mit an.

Viel Erfolg!

das wohnfühl-magazin der gesobau

Page 8: Hallo Nachbar 4-2009

vorgestellt

8 Hallo Nachbar 4/09

A ufgewachsen in Weißensee, war es für sie seither einTraum, »für den Bezirk einen kulturellen Treffpunkt

zu schaffen, an dem generationenübergreifend Theater ge-spielt werden kann«, sagt Michaela Benn, die ihre prakti-schen Kenntnisse der Schauspielerei nebenbei auch anjunge Talente der Berliner Schauspielschule weitergibt. Ge-meinsam mit Kollegin Katrin Steinke hatte sie im Frühjahr2009 die Idee, auch in Weißensee ein solches Angebot zuschaffen, »um die kulturelle Lücke zu füllen. Ohne die GE-SOBAU-Stiftung wäre es nur eine Idee geblieben, die wirnicht hätten verwirklichen können«, attestiert Steinke. DieFinanzierung war also vorerst gesichert. Alles, was sie nochbenötigten, waren weitere Kollegen aus dem Fach und na-türlich eine geeignete Übungs- und Spielstätte. Die Sucheging schnell. Mit dem Musikpädagogen Christian Sabot und derTheaterpädagogin Gabriele Sander fanden sich zwei weitere Wei-ßenseer, und auch der sanierte Theatersaal des ehemaligen Raoul-Wallenberg-Gymnasiums war wie geschaffen für den Start des»Volkstheaters Weißensee«.

Gerade einmal drei Monate ist es nun her, dass die Künstler dieTheater und Liederwerkstätten ehrenamtlich betreiben. Zwei- bisdreimal pro Woche probten 35 bis 40 Kinder ab vier Jahren undvier Seniorinnen gemeinsam mit ebenfalls vier Schauspielern undeinem Musiker für die große Aufführung des Clownstheaterstücks»Die Dumme Augustine« (von Otfried Preußler) am 15. November.Dabei geht es nicht nur um das Schauspielen, sondern auch um das

GESOBAU-STIFTUNG: »VOLKSTHEATER WEISSENSEE«

Eine Herzensangelegenheit

Vermutlich ist es der Traum eines jeden Menschen: In dem Ort, in dem er aufgewachsen ist, etwas

zu schaffen, das früher gefehlt hat. Etwas besser zu machen. Mit dem »Volkstheater Weißensee«

wurde dieser Traum für die Schauspieler-

innen Michaela Benn und Katrin Steinke

Dank der GESOBAU-Stiftung zur Realität.

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Michaela Benn bei der Probe

zum Stück »Die Dumme Augustine«

Gespür für Sprache und Musik.Die Aufführungen des ersten Stücks sind erfolgreich über die

Bühne gegangen und haben den Grundstein für das Volkstheaterals eine feste Institution in Weißensee gelegt. Ausgeruht haben sichdie Profis nach der Aufführung aber nicht, das Nachfolgestück »Han-neles Himmelfahrt« von Gerhart Hauptmann ist bereits in den Pla-nungsanfängen. Wer Lust hat daran mitzuwirken, kann sich unterder Telefonnummer (030) 720 207 64 oder 0177 308 33 97 dafüranmelden. Auch eine eigene Homepage wird demnächst entstehen,denn bislang ist das »Volkstheater Weißensee« noch unter derAdresse des »Kubiz« (Kultur- und Bildungszentrum Raoul Wallen-berg) zu finden: www.kubiz-wallenberg.de

Page 9: Hallo Nachbar 4-2009

rätsel/impressum

9das wohnfühl-magazin der gesobau

n der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar3/2009 suchten wir den Begriff »Boule-

platz«. Das begehrte französische Freizeit-Kugel-Spiel kann man seit dem Sommer2009 auch im Märkischen Viertel spielen.Viele von Ihnen haben das Lösungswort na-türlich erknobelt. Drei Einsender könnennun mit einem Gutschein vom Bauhaus ihrZuhause aufmöbeln:

1. Frank Zwanzig, Märkisches Viertel(Gutschein über 75 Euro)

2. Roswitha Krawietz, Pankow(Gutschein über 50 Euro)

3. Renate Ehrlich, Pankow(Gutschein über 25 Euro)

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!Vielen Dank auch an alle anderen, die sich sozahlreich an der Lösung des Rätsels beteiligthaben! Unten finden Sie unser neues Kreuz-worträtsel. Wer glaubt, das richtige Lösungs-

Redaktion: Kirsten Huthmann (V.i.S.d.P.),

Susanne Stöcker, GESOBAU AG

Unternehmenskommunikation

Text: Helene Böhm, Christiane Flechtner, Jürgen

Herrmann, Christian Hunziker, Alrun Jappe,

Sven Pannicke, Katrin Starke, Michael Weske

»Hallo Nachbar« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de

Layout: www.nolte-kommunikation.de

Druck:Motiv Offset

Gedruckt auf zertifiziertem Papier aus

nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC)

Anzeigenkontakt:

Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: 40 73-14 94,

E-Mail: [email protected]

Auflage: 39.000

Redaktionsschluss: 9. November 2009

»Hallo Nachbar« erscheint 4x im Jahr, jeweils

zum Ende eines Quartals. Die nächste Ausgabe

wird ab dem 24. März 2010 an alle Mieter der

GESOBAU AG, an lokale Medien und Unterneh-

men verteilt.

Wie heißt des Rätsels Lösung?

Impressum

wort gefunden zu haben, kann uns bis zum19. Februar 2010 schreiben:GESOBAU AG,Abteilung Unternehmenskommunikationund Marketing, Wilhelmsruher Damm 142,13439 Berlin oder E-Mail an [email protected].

Bitte auch in der E-Mail den vollständi-gen Namen und den Absender nicht verges-sen! Unter allen Einsendern verlosen wirdrei Gutscheine des Baumarkts Bauhaus.Wir wünschen viel Glück!

Page 10: Hallo Nachbar 4-2009

RusslandDieter Scherer lebt heute mit seiner FrauOla im Märkischen Viertel. Bevor sie ge-meinsam nach Berlin zogen, haben sie ei-nige Jahre zusammen in Olonets, einemkleinen Ort der Republik Karelien in Russ-land, gelebt.

»In Deutschland habe ich seit meinem13. Lebensjahr eigentlich nie wirklich rich-tig Weihnachten gefeiert«, sagt Dieter Sche-rer. Erst als er im Jahr 2000 nach Russlandging um seine Ola zu heiraten, hat er wiederein richtiges Weihnachtsfest erlebt – aller-dings auf die russische Art. »In Russland fei-ert man Weihnachten ganz anders als hierin Deutschland.« Heiligabend am 24.12.oder die beiden Feiertage, so etwas gäbe esin Russland nicht. »Eigentlich feiert man nuram 31.12. ›S Novim Godom‹, das russischeNeujahrsfest«, erklärt Dieter Scherer. Ähn-lich wie an Weihnachten werden auch hierGeschenke verteilt, man erzählt Geschich-ten und sagt Gedichte auf. Worauf es an die-sem Festtag aber ganz besonders ankommt,ist die festlich geschmückte Tafel. Leckerebunte Salate sowie »Borschtsch«, eine Sup-pe, die traditionell mit roter Bete zubereitetwird, bilden die Vorspeisen. Als Hauptge-richt dienen meist »Pelmeni« (siehe Rezept),süße Nachspeisen runden das Mehrgang-Menü ab. Zwischendurch wird immer wie-der angestoßen, wobei jeder Gast einmaleinen Toast ausbringen muss. In Olonetsversammelt sich das gesamte Dorf am spä-teren Abend dann an einem zentralen Platz.»Hier steht bereits eine große Tanne, um

die herumgetanzt wird«, erinnert sich Die-ter Scherer – und natürlich wird auch hiergesungen. Pünktlich um Mitternacht knal-len dann die Sektkorken und man feiert aus-gelassen ins neue Jahr.

Seit 1991 gibt es in Russland mit dem7. Januar noch einen zweiten offiziellenWeihnachtsfeiertag. Es handelt sich dabeium einen christlich orthodoxen Feiertag,der deswegen am 7. Januar zelebriert wird,weil die christlich orthodoxe Kirche in Russ-land bis 1918 am Julianischen Kalender fest-hielt, bevor man auf den genaueren Grego-rianischen Kalender umstieg. Nach dieseralten Kalenderrechnung ist der 7. Januareigentlich der 25. Dezember. Dementspre-chend verschiebt sich auch Neujahr um6 Tage. Am 13. Januar kann man also nocheinmal den Jahreswechsel begehen, in Russ-land sagt man »das alte neue Jahr feiern«.

2006 kam Familie Scherer dann wiederzurück nach Berlin. »Wenn wir jetzt Besuchvon unserem Sohn oder von Freunden ha-ben, feiern wir immer nach russischer Art.«

mPolen»Bozenarodzenie« ist polnisch und heißtwortwörtlich übersetzt »göttliche Geburt«oder »Geburt Gottes«. Damit bezeichnet manin Polen das gesamte Weihnachtsfest vonHeiligabend bis zum zweiten Weihnachts-feiertag. Eryka ist gebürtige Polin, lebt aberseit vielen Jahren in Berlin und arbeitet alsStadtteillotsin in der GESOBAU-Nachbar-schaftsetage. Als Sprachmittlerin berät sienatürlich zumeist polnischsprachige Mieter

beim Schriftverkehr mit Ämtern und Be-hörden, leistet Hilfestellung beim Ausfüllenvon Anträgen und begleitet bei Arztbesu-chen oder zu Schulgesprächen.

»An Heiligabend hat bei uns zu Hauseein 12-Gänge-Menü Tradition – zu Ehrender 12 Apostel«, erklärt Eryka. Wer jetztaber denkt, die 12 Gänge würden alle nach-einander aufgetafelt, der irrt – auch hier istder Tisch mit allen Speisen gedeckt. Wichtigist aber: Es darf kein Fleisch dabei sein. »Wiressen deswegen viel Fisch. Zum Beispielmeinen leckeren gebratenen Karpfen oderKarpfensuppe. Für meinen Sohn gibt es auchimmer Fischstäbchen, weil er die so sehrmag«, erklärt Eryka und lacht herzlich. Be-liebt sind auch die sogenannten »Uszka« –gefüllte Teigtaschen, die man zusammenmit einem Rote-Bete-Eintopf isst. BeimFleisch macht Eryka sogar manchmal aucheine Ausnahme: »Aber nur wenn meinSchwiegersohn kommt. Er kommt ausDeutschland und bei seiner Familie gibt esan Heiligabend Kartoffelsalat und Würst-chen. Wenn sie dann Weihnachten mit unsfeiern, mache ich nur für ihn immer auchdavon eine Portion.« Und noch etwas hat inPolen Tradition: Es wird ein zusätzliches,leeres Gedeck bereit gestellt. So kann inPolen an Heiligabend jeder klingeln, wo ermöchte, und um Einlass bitten. Der freiePlatz an der Tafel ist für diesen unerwarte-ten Gast bestimmt.

Gegen 16 Uhr geht man gemäß polni-scher Tradition mit den Kindern in die Kir-che und schaut das Krippenspiel an. Eryka

10 Hallo Nachbar 4/09

ZumWeihnachtsspezial erfuhr Hallo Nachbar von GESOBAU-

Mietern aus drei unterschiedlichen Herkunftsländern,

wie sie Weihnachten feiern. Neben interessanten

Bräuchen verrieten die Befragten auch leckere

Rezepte zum Nachkochen.

weihnachtsspezial

Weihnachtsbräuchein verschiedenen

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Page 11: Hallo Nachbar 4-2009

weihnachtsspezial

11das wohnfühl-magazin der gesobau

und ihr Mann bleiben daheim und richtendas »Geschenke-Zimmer« her. Dieser Raumwird dann ordentlich verschlossen und derSchlüssel versteckt. »Neben der Traditionkein Fleisch an Heiligabend zu essen, ist esin Polen auch üblich, dass die Erwachsenenden ganzen Tag über, bis zum Festessen amAbend, nichts essen sollten«, erklärt Eryka.Erst wenn der erste Abendstern zu sehenist, dürfe mit dem Essen begonnen werden.Bevor alle einen Blick auf den Christbaumwerfen und die Geschenke auspacken kön-nen, muss erst noch der versteckte Schlüsselgefunden werden. Nach der Bescherungwerden Weihnachtsgeschichten vorgelesen,um 22 Uhr oder Mitternacht geht die Fami-lie zur Abendmesse wieder in die Kirche.

Wie in Deutschland werden die beidenWeihnachtsfeiertage ruhiger begangen. Aufder Speisenkarte steht an diesen Tagen dannauch in Polen Gans oder Ente mit Rotkohlund Klößen.

mLibanonIssam ist im Libanon geboren und wie ErykaStadtteillotse und Sprachmittler der GESO-BAU-Nachbarschaftsetage.

»Als Muslime feiern wir das kleine undgroße Opferfest, die jeweils eng mit demFastenmonat Ramadan verbunden sind«,sagt Issam. Das kleine Opferfest wird dreiTage nach Ende des Fastenmonats gefeiert,das große Opferfest weitere 40 Tage später.Ein fixes Datum für die Opferfeste, wie esbei den Weihnachtsfeiertagen der Christender Fall ist, gibt es hier nicht. Das liegt

daran, dass sich Ramadan jährlich um zehnTage nach vorne verschiebt, womit auch dieTermine für die Opferfeste verschoben wer-den. In diesem Jahr wurde das große Opfer-fest vom 27. bis 29. November gefeiert –immer drei Tage lang. »Ich finde, man kanndas Opferfest in der Art des Feierns mit demWeihnachtsfest der Christen vergleichen.Schließlich geht es auch hier darum, imKreise der Familie zu feiern und an die Men-schen um einen herum zu denken. Es sinddrei Tage der Liebe und des Friedens.«

Von besonderer Bedeutung sind an die-sen Tagen die so genannten »Baklava«, süßeBackwaren, welche zu jeder Gelegenheitverschenkt und gegessen werden. »Im Grun-de sind diese Backwaren das Einzige, wasman während der Opferfeste zu sich nimmt«,erzählt Issam. »Ein traditionelles Gerichtgibt es also eigentlich nicht.« Neben den vie-len Süßigkeiten können sich die Kinder na-türlich über Geschenke freuen, basteln aberim Gegenzug auch etwas für ihre Eltern.

Ähnlich wie beim Weihnachtsfest ge-hört es auch beim Opferfest dazu, Ver-wandte, Bekannte und Freunde zu besu-chen. Die Besuche folgen dabei einer festge-legten Ordnung. »Die Kinder besuchen zumBeispiel gemeinsam ihre Eltern, Brüder be-suchen ihre Schwestern, Schwestern jedochnicht ihre Brüder. Wenn su eine Großfamiliehast, kann das manchmal ganz schön langedauern«, erklärt Issam und lächelt. Zu jedemBesuch muss natürlich eine Kleinigkeit mit-gebracht werden. »Es wäre sehr unhöflichwenn man mit leeren Händen erscheint.«

Ländern

1.

2.

3.

1. Pelmeni, süße Teigtaschen aus Russland

2. Baklava, Süßigkeiten aus dem Libanon

3. Makielki, Mohnnudeln aus Polen

Köstliche Rezepte»Pelmeni« (ca. 200 Stck.)Für den Teig: 1 kg Mehl, 200 ml Milch, 2 Eier,

Prise Salz – Alles gut durchkneten.

Für die Füllung: 1kg gemischtes Hackfleisch, 1 große

fein gehackte Zwiebel, nach belieben mit Salz und

Pfeffer abschmecken – Alles gut durchmischen

maus dem Teig eine daumendicke Teigrolle herstel-

len, fingerbreite Stücke abschneiden,

mdiese zu kreisrunden nicht zu dünnen Teigfladen

ausrollen

m in die Mitte einen Teelöffel der Füllung geben

m zuklappen, Rand gut andrücken, so dass die Teig-

tasche beim Kochen nicht aufgehen kann

m leicht gesalzenes Wasser zum Kochen bringen,

gewünschte Anzahl Pelmeni hinein geben (pro

Person je nach Appetit 15-25 Stk.)

m immer wieder leicht umrühren

mwenn die Pelmeni an der Oberfläche schwimmen,

noch ungefähr 8 Min. kochen lassen

mmit einem Stückchen Butter, nach Belieben mit

Saurer Sahne oder Crème fraîche verfeinern.

»Baklava«Zutaten: 300 g Butter, 500gMehl, 80 g Joghurt, 4 Eier,

250 g gemahlene Pistazien,Walnüsse oder Mandeln,

2 Tassen Wasser, 1000 g Zucker, 1 EL Zitronensaft,

1 EL Honig

Zubereitung Teig

mMehl, Joghurt, Eier, geschmolzene Butter und

2 Tassen Wasser zu einem geschmeidigen Teig

verrühren

mRolle daraus formen und in etwa 20 Scheiben

schneiden. Scheiben etwa 1-2 mm dick ausrollen

mTeigplatten mit den gemahlenen Nüssen belegen

mTeigplatten in ca. 4x2 cm große Rechtecke schnei-

den und ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze im

Ofen backen

Zubereitung Sirup

mZucker in einen Topf geben, mit Wasser auffüllen

bis Zucker bedeckt ist. So lange kochen bis der

Zucker ganz aufgelöst ist

mDen erkalteten Sirup über das noch etwas warme

Gebäck gießen und einziehen lassen. Mit Pista-

zien bestreuen und kalt genießen.

Page 12: Hallo Nachbar 4-2009

N icht zu übersehen ist sie im Arbeitszimmer von Herbert Klamt,die Titelseite einer Berliner Boulevardzeitung. »Ganz Deutsch-

land schaut auf ihn!«, lautet die Schlagzeile, und zu sehen ist Her-bert Klamt, wie er im Sommer 2009 aus Anlass seines 90. Ge-burtstags einen Tandem-Fallschirmsprung absolviert – als ältesterFallschirmspringer, den es jemals in Deutschland gegeben hat.

Nun ja, ganz echt ist die Titelseite nicht: Klamts Enkelin, die beibesagter Zeitung arbeitet, hat die Seite extra für den Opa produzie-ren lassen. Aber der Sprung ist ebenso echt wie der Fernsehbeitrag,den die RBB-Abendschau über die Aktion produzierte. Ob er auf-geregt war vor dem Sprung? Herbert Klamt schaut den Reporter an,als ob dieser eine absurde Frage gestellt hätte. »Wieso denn? Ichkann hier auf einer Bananenschale ausrutschen. Wenn ich dran bin,bin ich dran.«

Wer so gelassenspricht, hat viel erlebt.Herbert Klamt, 1919im sächsischen Lim-bach geboren, hatteeine ungewöhnlicheJugend: Sein Vaterarbeitete als Kinoer-klärer, dessen Auf-

gabe darin bestand, die zum jeweiligen Stummfilm passenden Ge-räusche zu erzeugen. Später bewirtschaftete Vater Klamt eine Zir-kuskantine, so dass Sohn Herbert ein Jahr lang ständig die Schulewechselte. Es folgten eine Lehre als Eisenwarenverkäufer und dieAusbildung zum Militärpiloten in dem nordöstlich von Berlin gele-genen Schönwalde. Stolz führt Herbert Klamt das Flugbuch von1940 vor, in dem alle seine Übungsflüge fein säuberlich von Handverzeichnet sind.

Dann erhebt er sich, verblüffend behende für sein Alter, undholt ein weiteres zeitgeschichtliches Dokument aus dem Schrank:das komplett erhaltene Textbuch eines Theaterprogramms, das Klamtund andere deutsche Kriegsgefangene 1945 im Lager aufführten.Klamt war dabei fürs Zaubern zuständig – und das hat er bis heutenicht verlernt, wie er dem Reporter mit einem Kartentrick beweist.

Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft ging es nachBerlin. Während seiner Zeit in Schön-walde hatte er nämlich seine Frau ken-nengelernt. 1950 fand Herbert Klamt eineStelle als Terminplaner in den Borsigwer-ken, und am 1. Februar 1960 zog er mitseiner Frau und seinen beiden Kindern ineine neu errichtete Wohnung in der Dros-testraße, nur wenige Gehminuten von sei-nem Arbeitsplatz entfernt. In denselben dreiZimmern im Erdgeschoss wohnt er nochheute – seit dem Tod seiner Frau vor fünf-zehn Jahren allein.

Natürlich kennt er Borsigwalde wie sei-ne Westentasche. Er führt seine Besucher in

die Räusch-straße, wodie ältestenHäuser vonBorsigwal-de stehen.

12 Hallo Nachbar 4/09

UNTERWEGS IN BORSIGWALDE MIT HERBERT KLAMT

Fünfzig Jahre in derselbenWohnung

Am 1. Februar 2010 ist es fünfzig Jahre her, seit Herbert Klamt seine

GESOBAU-Wohnung in Borsigwalde bezog. Viel erlebt hat er in dieser

Zeit – darunter auch einen Fallschirmsprung im Alter von 90 Jahren.

Borsigwalde

Herbert Klamt vor einem Gemälde eines

Supermarktes in BorsigwaldeDie Benjamin-Franklin-Oberschule (Foto aus dem Jahr 1916)

hatte zwei getrennte Eingänge für Jungen und Mädchen

Herbert Klamt zeigt stolzsein Flugbuch von 1940

aus den bezirken

Page 13: Hallo Nachbar 4-2009

aus den bezirken

1313das wohnfühl-magazin der gesobau

Um 1900 ließen siedie Borsigwerke, die kurzzuvor aus der Innenstadtnach Tegel gezogen wa-ren, auf damals freiem Feldfür ihre Arbeiter errichten.Mit ihren reich verziertenFassaden in gotischem oder ba-rockem Stil bieten sie noch heuteviel fürs Auge. Allerdings waren dieWohnungen mit ihren zwei Zimmern ur-sprünglich äußerst spartanisch; so gab es keineKanalisation und nur eine Gemeinschaftstoilette im Keller.

Als die Familie Klamt in die Drostestraße zog, war »Borsigwaldeein richtiges Dorf«, erinnert sich der agile Rentner. In der Schub-artstraße konnte man frische Milch vom Kuhstall holen, und in derErnststraße gab es eine bekannte Fischräucherei. Mittlerweile istdas Angebot deutlich geringer geworden. »Dresdner Bank, Spar-kasse, Aldi, Volksbank – alle haben zugemacht«, zählt Klamt auf.»Uns fehlt ein Laden, der ein Anziehungspunkt ist.« Tatsächlich istdie Ernststraße, die Haupteinkaufsstraße von Borsigwalde, heutevon Bäckereien, Apotheken und Dienstleistungsbetrieben geprägt.Zum Einkaufen fährt Herbert Klamt mit dem Bus in die MarkthalleTegel; manchmal ist er auch im modernen Einkaufszentrum anzu-treffen, das sich in den Hallen am Borsigturm und damit in unmit-telbarer Nähe seines einstigen Arbeitsplatzes befindet.

Auf eine Besonderheit deutet Herbert Klamt in der Sommer-felder Straße hin: Die Benjamin-Franklin-Schule weist einen Ein-gang für Mädchen und einen für Jungen auf. Seine Tochter musstenoch den Eingang für Mädchen benutzen, obwohl die Klassenschon gemischt waren. Gleich um die Ecke, in einem weitläufigenGewerbekomplex am Jacobsenweg, befand sich die Eismaschinen-fabrik von Linde, in der seine Frau im Krieg arbeitete.

Für seine Frau schrieb Klamt in der Kriegsgefangenschaft seineersten Gedichte. Mitterweile sind es unzählige geworden. Seit achtJahren veröffentlicht er jede Woche im Kiezblatt Tegel ein gereim-tes Werk – darunter das Gedicht »Mein Borsigwalde«, das erklärt,warum Herbert Klamt seinem Kiez treu geblieben ist:

Herbert Klamt im Internet: http://heimatdichter.kiezblatt-tegel.de/Herbert Klamts Buch »Zeitlos. Gedichte hinterm Stacheldraht«

ist für 19,90 Euro zu beziehen beim Verlag Awido Enterprises,Telefon 030/97 880 110, Mail [email protected]

Borsigwalde

Die Wohnhäuser im neogotischen Stil in der Schubartstraße entstanden,

wie die ganze Kolonie Borsigwalde, um 1900 und dienten zur Unterkunft

für Beschäftigte der Borsigwerke in Tegel

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ADRESSEN IN BORSIGWALDERäuschstraße: Borsig-Arbeiterwohnhäuser von 1899/1900Am Borsigturm 2: Hallen am Borsigturm(Einkaufszentrum in den ehemaligen Borsigwerken)Berliner Straße 35: ehem. Verwaltungsgebäude der Borsig AG(erstes Hochhaus Berlins)Sommerfelder Straße 5-7: Benjamin-Franklin-Schule

Das 1898 fertig gestellte, heute denkmalgeschützte Werktor

zum ehemaligen Betriebsgelände der Borsigwerke entwickelte

sich zum markanten Erkennungszeichen des Firmensitzes

Borsigwalde ist nicht groß,Drum ist hier auch nicht so viel los.Ist es auch ruhig im Revier,Ich sage: »Ich wohn gerne hier!«

Ein Kaufhaus haben wir zwar nicht.Doch zeigt der Kiez hier sein Gesicht.Hier findst Du noch den kleinen Laden,Wo Dich die Chefs noch selbst beraten!(...)

Drum fahrt nicht in die City rein.Kauft lieber hier zuhause ein.Stärkt Euern Kiez. Helft ihn gestalten,Um die Arbeitsplätze zu erhalten.

Page 14: Hallo Nachbar 4-2009

aus den bezirken

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14 Hallo Nachbar 4/09

J ens Zumblick sitzt im Besprechungsraumder Berliner Seilfabrik, die Hände hinter

dem Kopf verschränkt schaut er an die Deckeund lächelt. »Wir Kinder haben uns damalssofort darin verliebt. Es war unglaublichhoch und da rauf zu klettern hatte etwasvon einer Mutprobe.« Er spricht von einemKlettergerüst, das ab den 70er Jahren imMärkischen Viertel stand und unter demtreffenden Namen »Die Spinne« weitläufigbekannt war. »Alle verabredeten sich nur ander Spinne – es war damals einfach eine sen-sationelle Sache.«

Als Kind wohnte Jens Zumblick im sogenannten »Langen Jammer« und spielte aufeinem der vielen Spielplätze im Märkischen

Prototyp und stelltediesen 1971 vor. Fort-an waren, wenngleichmit vergleichsweisegeringen Absatzzah-len, Seilspielgeräte Teilder Produktpalette desmittelständischen Un-ternehmens.

Nach der Wende,als die Berliner Seilfabrik abgewickelt werdensollte, entschied sich der jetzige Geschäfts-führer Karl Heinz Köhler, die Spielgerätes-parte zu kaufen und weiter auszubauen.Eine richtige Entscheidung, wie der Erfolgder vergangenen Jahre zeigt. Das Reinicken-

dorfer Unternehmen ist im Be-reich Seilspielgeräteherstellungmittlerweile zum internationa-len Marktführer aufgestiegen,beschäftigt circa 50 Mitarbeiterund unterhält seit kurzem De-pendancen in Dubai und SouthCarolina. »Seit den letzten 5 bis6 Jahren sind wir auch internati-onal sehr erfolgreich«, sagt Zum-blick und verweist darauf, dassheute circa 75 Prozent des Fir-menumsatzes mit Geschäften imAusland erwirtschaftet werden.

Jens Zumblick selbst trägt seit über 17Jahren zum Erfolg der Berliner Seilfabrik bei.Als kaufmännischer Leiter ist er dabei unteranderem für den internationalen Vertriebverantwortlich. Dank ihm und seiner Mit-arbeiter sind die futuristisch anmutendenKlettergerüste mittlerweile auf der halbenErde verteilt, und Kinder aus Kobe überWarschau bis Quebec können sich daraufaustoben. Dass er jetzt für die Firma arbei-tet, auf deren Spielgeräten er als Kind selbstherumturnte, war dann aber doch keine Ab-

sicht. Bevor er zur Seilfabrikkam, studierte er BWL ander TU Berlin und in Müns-ter und absolvierte Aus-landsaufenthalte in Eng-land und den USA. »Ichhabe mich dann einfachauf eine freie Stelle be-worben, mich perspekti-

visch aber in einem Unter-nehmen mit ganz anderen Arbeitsfeldern ge-sehen. Ich hatte ganz ehrlich nicht damit ge-rechnet, dass meine Arbeit hier so spannendund abwechslungsreich sein würde.« DieFrage, ob er in 17 Jahren immer noch beider Berliner Seilfabrik sein wird, reicht ihmdann aber doch zu weit in die Zukunft.»Wenn Sie mich jedoch nach den nächstenfünf Jahren fragen, sage ich: Auf jeden Fall!«

Zusammen mit der GESOBAU tauschteman 2003 »Die Spinne« nach 30 Jahrengegen ein neues Gerüst der Berliner Seilfa-brik aus. Ein Augenblick, an den sich Zum-blick genau erinnert, schließlich waren mitdiesem Klettergerüst ganz besondere Kind-heitserinnerungen verbunden.www.berliner-seilfabrik.com

BERLINER SEILFABRIK

Aus Reinickendorf in die Welt

Auf vielen Spielplätzen in den Beständen der GESOBAU

findet man seit vielen Jahren die futuristisch anmuten-

den Klettergerüste der Berliner Seilfabrik. Mittlerweile

beliefert das kleine Reinickendorfer Unternehmen die

ganze Welt mit seinen Seilspielgeräten.

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VERLOSUNGRumtoben, sich ausprobieren und hoch hinauswollen, das sind die Dinge, die jeder mit einemKlettergerüst verbindet. Doch wie entsteht ei-gentlich so ein Gerüst? Nehmen Sie an einerFührung durch die Seilfabrik teil und findenSie es heraus. Zur Winterferienzeit verlostHallo Nachbar 4 x 2 Führungen. Wann: 05. Fe-bruar 2010, 14-16 Uhr. Wo: Berliner Seilfabrik,Lengeder Straße 4, 13407 Berlin. Senden Sieuns einfach bis zum 15.01.2010 eine Postkarteunter Angabe Ihres Namens und Ihrer Adressean: GESOBAU AG, Unternehmenskommunika-tion & Marketing, Stichwort: Seilfabrik, Wil-helmsruher Damm 142, 13439 Berlin, oder perE-Mail: [email protected].

Viertel. Heute arbeitet er als Prokurist fürgenau die Firma, die damals »Die Spinne«im Märkischen Viertel aufgestellt hat. DieSeilfabrik in der Lengeder Straße 4 ist einBerliner Traditionsunternehmen, das ur-sprünglich technische Seile produzierte.Gegen Ende der 60er Jahre trat dann der Ar-chitekt Conrad Roland mit der Idee an dieFirma heran, ein Spielgerät zu bauen, dasaus einem mit einem Gerüst verknüpftenräumlichen Netz besteht. Zusammen mitder Seilfabrik entwickelte man einen ersten

Zum Spannen der Klettergerüste packen

gleich mehrere Mitarbeiter mit an

Jens Zumblick, Prokurist

der Berliner Seilfabrik

Page 15: Hallo Nachbar 4-2009

15das wohnfühl-magazin der gesobau

»GESOBAU, Vermietung, guten Tag! Waskann ich für Sie tun?« Eine angenehm

ruhige Stimme spricht in den Telefonhörer.Sie gehört zu einem jungen dunkelhaarigenMann, der in der Infobox im MärkischenZentrum sitzt, durch seine Brille auf denComputerbildschirm schaut und mit derWohnungssuche für Ehepaar Müller am an-deren Ende der Telefonleitung beginnt.Seine Hand führt die Maus gezielt undklickt sie ein paar Mal ganz konkret an.Dann scheint er fündig geworden zu sein:»Ja, da hätte ich etwas Passendes für Sie«,erklärt er durchs Telefon.

Michael von Thennet von der vT-Im-mobilien GmbH ist seit 1998 als externerVertriebspartner der GESOBAU für die Ver-mietung von Wohnungen im MärkischenViertel, Pankow, Weißensee und Wilmers-dorf zuständig. Seine 20 Kolleginnen undKollegen teilen sich auf die einzelnen Bürosin den Bezirken auf, um direkt vor Ort zusein. Das Büro von Michael von Thennet istdie Infobox der GESOBAU am Wilhelmsru-her Damm. Gemeinsam mit Viola Meinke,Mario Seebert und Steffen Schönig beant-wortet er hier die vielen Fragen von Woh-nungssuchenden für modernisierte Woh-nungen im Märkischen Viertel und Wil-mersdorf. »Dabei erhalten wir Anfragenüber E-Mails, beispielsweise über Immonet,Immoscout oder Immowelt, aber auch tele-fonische Anfragen«, sagt der 38-jährige ge-bürtige Hesse. »Wer eine persönliche Bera-tung dem Netz oder Telefon vorzieht, kann

direkt zu uns kommen«, fügt erhinzu.

Dabei weiß der gelernte Kauf-mann ganz genau, worauf es bei derWohnungsvermittlung ankommt.Kein Wunder, denn er konnte schonseinen Eltern bei der Arbeit über dieSchulter gucken: »Meine Elternhaben eine klassische Immobilien-firma in Potsdam gegründet und

sind dann später nach Reinickendorf ge-kommen«, erinnert sich der zweifache Fa-milienvater. »Ich bin dann mit in das Unter-nehmen eingestiegen – wir sind somit einrichtiges Familienunternehmen und mit vielEngagement und Herz bei der Sache.« DerKontakt mit den Menschen ist es, was denHeiligenseer so fasziniert: »Es macht mir vielFreude, auf die einzelnen Bedürfnisse ein-zugehen, und ich versuche immer, für jedendie passenden vier Wände zu finden.« DasInteresse an Wohnungen im MV ist groß –es melden sich rund 250 Neukunden imMonat, die eine Wohnung suchen. »Dabei

sind die meist gesuchten Wohnungen ent-weder die Zwei-Zimmer-Wohnungen fürSingles oder aber große Wohnungen für Fa-milien«, weiß der Wohnraum-Spezialist.

Von Thennet und seine Kollegen küm-mern sich um jeden einzelnen Schritt beider Wohnungsvermittlung – angefangenvom ersten Kontakt über den wichtigen In-formationsaustausch über die Wohnung,deren Beschaffenheit, Miete und Neben-kosten bis hin zur Wohnungsbesichtigung.»Wir machen quasi alles bis zum eigentli-chen Mietvertrag – dieser letzte Schritt, dieUnterschrift unter dem Vertrag, wird dannzwischen neuemMieter und der GESOBAUdirekt durchgeführt.«

DIENSTLEISTER FÜR DIE VERMIETUNG

»Wir suchen das passende Zuhause für Sie aus«

Seit 1998 ist die vT-Immobilien GmbH der erste Ansprechpartner für Wohnungssuchende, die ihre

eigenen vier Wände bei der GESOBAU beziehen möchten. Mit großem Engagement geht das Team

rund um Inhaber Michael von Thennet auf die verschiedenen Bedürfnisse der Interessenten ein.

Unser langjähriges Mitglied des Mieterbeira-tes, Heinz Goericke, ist am 9. September

2009 verstorben.Heinz Goericke hat als langjähriges und hochgeschätztes Mitglied des Mieterbei-

rates der Wohnhausgruppe 918 im Märkischen Viertel mit hohem persönlichem Ein-satz, Konstruktivität und Verantwortungsbewusstsein seine Aufgaben im Mieterbei-rat wahrgenommen und die GESOBAU mit viel Tatkraft unterstützt. Herrn Goerickegilt der Dank der GESOBAU für seine geleistete Arbeit. Wir werden ihm stets ein eh-rendes Andenken bewahren.

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KONTAKTUnter folgender Telefonnummer und Adresseist das Vermietungsbüro für das MärkischeViertel erreichbar: Infobox, WilhelmsruherDamm 142 (Stadtplatz), geöffnet montags bisfreitags von 9 bis 19 Uhr, sonnabends von 10bis 16 Uhr. E-Mail: [email protected]

NACHRUF

MieterbeiratHeinz Goerickeverstorben

Michael von Thennet berät Wohnungs-

interessenten im Auftrag der GESOBAU

Page 16: Hallo Nachbar 4-2009

Die Gewinnerfotos (v. l.):

1. »Eine Hommage an die Kleinigkeit«

2. »Sprengelpark«

3. »Madenautomat«

Herzlichen Glückwunsch!

Hallo Nachbar 4/09

aus den bezirken

S eit dem 6. Dezember tauchen glitzernde Ko-meten und funkelnde Sterne den Wilhelms-

ruher Damm in ein warmweißes Licht und lassen die Vorfreude aufdas kommende Weihnachtsfest steigen.

Weihnachtlich besonnen ist dabei, dass das Lichtermeer erst-mals ausschließlich aus energiesparenden LEDs (Light EmittingDiod) besteht. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen ver-brauchen diese annähernd sieben Mal weniger Strom und habeneine wesentlich längere Lebensdauer. Auch dekorativ hat sich zum

Vorjahr etwas verändert: Hingen damals noch Lichterketten von Astzu Ast, sind in diesem Jahr einzelne Bäume fast vollständig in einKleid aus Licht gehüllt. Insgesamt schmücken noch bis Ende De-zember mehr als 40.000 dieser LEDs den Straßenabschnitt zwi-schen dem Eichhorster Weg und der Treuenbrietzener Straße.

Kommen Sie doch mal vorbei!

Alle Jahre wieder … Auch in diesem

Jahr sorgt die GESOBAU für

weihnachtliche Stimmung im

Märkischen Viertel.

Unter den Einsendungen wur-den jetzt diese drei Gewinner

gekürt, die die Jury aufgrund ihrerIndividualität und Kreativität über-zeugt und sich den Gutschein vonSaturn im Wert von 100 Euro ge-

sichert haben.

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Lieblingsfotos aus demWedding

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WEIHNACHTEN IM MÄRKISCHEN VIERTEL

Kometenschweif und

Lichtermeer

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Anfang des Jahres hatte die GESOBAU mit dem Fotowettbewerb auf www.Lieber-Wedding.de

Bewohner und Besucher des Bezirks bis zum 31. Oktober aufgefordert, ein Foto ihres Lieblingsortes

aus demWedding einzusenden und so am Gewinnspiel teilzunehmen.

1.

2.

3.

Page 17: Hallo Nachbar 4-2009

E s ist gar nicht so lange her, dawar Martin Meinel noch auf

der Suche nach einem passendenStudienplatz und wusste lediglich,dass er »den Bereich Immobilien-wirtschaft ganz interessant« findet.Dann bewarb er sich bei der GE-SOBAU und pendelte fortan als Be-rufsakademie-Student für drei Jahrezwischen seinem Stuttgarter Stu-dien- und seinem Berliner Arbeits-platz hin und her. Heute ist derjunge Wahl-Berliner diplomierterBetriebswirt und wurde von derGESOBAU übernommen. Was ihndamals besonders freute war, dass er direktnach seinem Abschluss die Stelle des Mo-dernisierungsmanagements zur Sicherungder nachhaltigen und energetischen Be-standsmodernisierung der GESOBAU be-kommen hat. »Ich sitze hier an der Schnitt-stelle zwischen Kundencentern, Planern,der Rechtsabteilung und der Technik«, sagtMeinel nicht ohne Stolz und deutet damitgleichzeitig an, wie vielfältig die Erfahrun-gen sind, die er hier sammelt.

Ganz konkret kümmert sich der 24-Jäh-rige um zwei Phasen im Sanierungsverlauf.Steht die Modernisierung einer Wohnhaus-gruppe an, werden alle Mieter über Umfangund Dauer der Maßnahme informiert undum ihre Duldung gebeten. Wenn es dabeiauf Mieterseite zu Fragen kommt, könnendiese sich direkt an Martin Meinel wenden.Er setzt sich dann mit den Bauplanern, Kun-denbetreuern und dem Sozialmanager inVerbindung, um den betroffenen Mieterndie Sorgen vor einem umfangreichen Bau-vorhaben zu nehmen. In manchen Fällenkommt es aber auch dazu, dass einzelneMieter der Modernisierung und Instandset-zung ihrer Wohnung nicht zustimmen. Da

die GESOBAU strangweise saniert, hat diesjedoch weitreichende Konsequenzen fürden zeitlichen Ablauf des gesamten Moder-nisierungsprozesses. Tatsächlich kann erstdann mit der Arbeit begonnen werden,wenn wirklich alle Mieter eines Wohn-strangs die Durchführung der Maßnahmengeduldet haben. »Bis-her konnten wir aber inden meisten Fällen eineadäquate Lösung fin-den«, sagt Meinel.

Wenn er nicht inseinem Büro im Stifts-weg anzutreffen ist, be-findet er sich sehr wahr-scheinlich in einer derMieterversammlungen,welche im Vorfeld eines jeden Bauvorhabensabgehalten werden. Hier haben die von derModernisierungsmaßnahme betroffenenMieter die Gelegenheit direkt mit den Bau-planern ins Gespräch zu kommen. MartinMeinel schätzt diesen Kundenkontakt be-sonders und ist immer wieder davon be-geistert, auf welcher meist freundlich-sach-lichen Ebene die Gespräche verlaufen – und

das obwohl ein Pro-jekt dieser Größen-ordnung für alle Be-teiligten mit enor-men Anstrengungenverbunden ist.

Hat die Bauphase begonnen, bereitetsich Meinel auf seine zweite Aufgabe vor.Nach Abschluss der Modernisierungmuss er die Mieten den neuen Standardsentsprechend anpassen.

Nachvollziehbarer Weise kommen andieser Stelle wesentlich häufiger Nachfragen

von Mietern auf ihn zu,als das im Vorfeld desBauvorhabens der Fallist.

Meinel prüft dieSachverhalte und hältRücksprache mit denPlanungsbüros. »DasSpannende daran ist,dass kein Fall dem vor-herigen gleicht und im-

mer andere Lösungen gefunden werden müs-sen«, so Meinel.

»Momentan kann ich mir einfachnichts Besseres vorstellen. Ich habe unter-schiedlichste Aufgabenfelder zu bearbeiten,arbeite mit sehr netten Kollegen zusammenund treffe im Außendienst immer wiederauf interessante Menschen. Klingt doch sehrgut, oder?«

MITARBEITER STELLEN SICH VOR

Von der Theorie in die Praxis

Martin Meinel gehört zur jungen Generation bei der GESOBAU und

arbeitet im Bereich Modernisierungsmanagement. Während der

umfassenden energetischen Modernisierung vermittelt er für den

Geschäftsbereich Pankow/Weißensee zwischen Mietern, Kunden-

centern, Bauplanern und der Rechtsabteilung.

pankow

17das wohnfühl-magazin der gesobau

aus den bezirken

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U»Ich treffe im Außen-dienst immer wiederauf interessanteMenschen.«

Martin Meinel, GESOBAU

Martin Meinel an seinem

Arbeitsplatz bei der

GESOBAU im Stiftsweg

Page 18: Hallo Nachbar 4-2009

aus den bezirken

18 Hallo Nachbar 4/09

I st der Zeiger auf der Uhr des Lebensschon weit vorgerückt, geht vieles nur

noch schwer von der Hand. Dennoch möch-ten die meisten älteren Menschen weiterhinin ihren eigenen vier Wänden leben. DieGESOBAU bietet ihnen die Möglichkeit – in

der NeumagenerStraße 19 in Wei-ßensee.

»Hier ent-steht durch Sa-nierung und Um-bau ein Haus, indem die älterenMieter auch beizunehmendemUnterstützungs-bedarf selbstbe-

stimmt leben können«, erzählt GESOBAU-Kundencenterleiterin Ines Bernasek. Nichtnur, dass die Wohnungen seniorengerechtgestaltet sind: Die Bewohner können künf-tig auch auf die Dienste einer im Haus an-sässigen Sozialstation setzen, die ihnen bei-spielsweise hilft Wohngeld oder Pflegeleis-tungen zu beantragen, Arztbesuche zu meis-tern oder Medikamente aus der Apothekezu holen, wenn jemand nach einem Kranken-hausaufenthalt besondere Betreuung braucht.Sie kümmern sich darum, dass die Seniorenbei Bedarf unkompliziert therapeutische Hil-fe bekommen und begleiten sie bei allenSchritten auf dem »Weg zur Pflegestufe«.

Und sie beraten die Mieter, wenn we-gen körperlicher Beschwerden dann doch ir-gendwann der Umzug aus einer senioren-gerechten Wohnung in einem der oberenStockwerke in eine behindertengerechteWohnung im Erdgeschoss ansteht. Außer-dem greifen sie ihnen im wahrsten Sinnedes Wortes unter die Arme, wenn sie denkleinen Wohlfühlbereich im Erdgeschossnutzen wollen, aber nicht wissen, wie sie al-lein in und aus der Badewanne kommen sol-len. Denn dem Team der Sozialstation ist na-

türlich bewusst, dass Senioren trotz ihres Al-ters und eingeschränkter Mobilität nicht aufTreffen mit Nachbarn oder ihre liebgewon-nenen Hobbys verzichten möchten. Deswe-gen werden künftig regelmäßige Kaffee-nachmittage auf dem Programm stehen undim Sommer wird gegrillt. Gemeinsame Aus-flüge soll es geben und diverse Zirkel, derenPalette ganz nach individuellen Wünschenvom Spielenachmittag über leichte sportlicheÜbungen bis zum Blumenstecken reichenkann. Im Erdgeschoss der NeumagenerStraße 19 wird nach der Modernisierung fürGymnastik und alle Arten von Gruppenarbeitein Mehrzweckraum zur Verfügung stehen.

Klappt es dann irgendwann gar nichtmehr mit der Selbstversorgung, können dieBewohner auf die Angebote des Pflegewoh-nens zurückgreifen. Dafür steht die Pflege-station »Alma Via zu Haus« zur Verfügung.»Die Mitarbeiter sind rund um die Uhr imHause, so dass Mieter sicher bei uns wohnenkönnen, auch wenn der Hilfebedarf steigt«,sagt Ines Barnasek. Die Pflegestation bietetbeispielsweise Unterstützung im Haushaltund bei der Wäscheversorgung, bei der Zu-bereitung von Mahlzeiten, beim Toiletten-gang sowie bei der Einnahme von Medika-menten an. Bei nahezu allen Verrichtungendes täglichen Lebens.

Bis diese Angebote jedoch zur Verfü-gung stehen, müssen die rund 50 Mieter,die während der laufenden Modernisie-rungsarbeiten in der Neumagener Straße 19geblieben sind, noch einige Unannehmlich-keiten in Kauf nehmen. Weil dies gerade fürältere Menschen keine leichte Zeit ist, hatdie GESOBAU nur wenige hundert Meterentfernt – in der Trarbacher Straße 20 – eineFreizeit-Wohnung eingerichtet. »In diesergeräumigen und modern ausgestatteten 4-Zimmer-Erdgeschosswohnung können dieSenioren am Tage dem Baulärm entgehen«,erklärt GESOBAU-Mitarbeiterin Anja Scholze.»Die Wohnung ist ein ruhiger Treffpunkt

SENIORENWOHNHAUS NEUMAGENER STRASSE 19

Pflegeteam greift Mietern unter die Arme

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fürs gemütliche Kaffeekränzchen oder zumentspannten Fernsehen. Regelmäßig bietetauch die Volkssolidarität dort verschiedeneAktivitäten an.«

Die Freizeit-Wohnung steht den Mie-tern der Neumagener Straße 19 noch biszum Ende der Baumaßnahmen, im Frühjahr2010, zur Verfügung. Wer den Fußweg in dieTrarbacher Straße scheut oder nicht mehr sogut auf den Beinen ist: Die GESOBAU bieteteinen täglichen Fahrdienst an, der Mieterum 9:30 Uhr an ihrer Wohnung abholt undum 16:30 Uhr von der Freizeit-Wohnungwieder zurück in die Neumagener Straße 19bringt.

Im zweiten Teil unserer Serie über das Seniorenwohnhaus in der

Neumagener Straße 19 erfahren Sie mehr über die vielfältigen Service-

und Pflegeeinrichtungen für die Bewohner.

Das Seniorenwohnhaus in der

Neumagener Straße wird im Frühjahr

2010 fertiggestellt

Page 19: Hallo Nachbar 4-2009

aus den bezirken

19das wohnfühl-magazin der gesobau

»Seit einigen Wochen können die Gebäu-de in der WHG 3470 nach einer Rund-

um-Erneuerung in ihrem neuen Erschei-nungsbild betrachtet werden«, erklärt Mar-git Droldner, Projektleiterin der GESOBAU.So wurden beispielsweise die dezentralenGasetagenheizungen beziehungsweise Ein-zelöfen rückgebaut und Heizzentralen mitWarmwasserbereitung installiert sowie diekompletten Wasser-, Abwasser- und Elek-troleitungen in Bädern und Küchen erneu-ert. Es wurden alte Gaszähler demontiertund an ihrer Stelle ein Elektroverteiler ein-gebaut. Elektrozähler sind nun zentral imKeller angeordnet. Alle Bäder wurden tür-zargenhoch gefliest und mit moderner Sani-tärkeramik und Handtuchheizkörpern ver-sehen. Die Küchen verfügen jetzt über Flie-senspiegel und einen Ceranherd. Auch dieFenster – ausgenommen diejenigen, die inden vergangenen fünf Jahren bereits einge-baut wurden – sind nun mit Kunststofffens-

tern ausgestattet. Eine neueDachdeckung und eine gedämm-te Fassade mittels Wärmedämm-verbundsystem sorgen ebenso fürEinsparungen im Energiebereichwie auch die Dämmung der Kel-lerdecke und der Decke überdem Obergeschoss. Dabei wirdnicht nur das Portemonnaie, son-dern auch die Umwelt geschont,denn seit der Modernisierung be-ziehen die Bewohner über dasFernwärmenetz umweltfreund-liche Energie aus Kraft-Wärme-kopplung.

In der WHG 3444 wurdenweitestgehend die gleichen Ar-beiten durchgeführt wie in derWHG 3470, alleinder Rückbau derGasetagenheizun-

gen und Einzelöfen erfolgtenicht. Trotzdem haben sichdie Modernisierungsarbeitenan diesem Objekt etwas längerhingezogen, »was an der man-gelnden Bausubstanz und demschlechtem Wetter lag«, sagtDroldner. »Ende November waraber auch hier alles fertig.«

Die modernisierten HäuserAm Steinberg haben jetzt Wie-dererkennungscharakter: DieTreppenhäuser wurden an derStirnseite mit einer Blumenta-pete gestaltet und die Geländerin der auffälligen Farbe der Fassade gehal-ten. »Da das Haus von außen kaum Ab-wechslung bot, hat der Architekt vorge-schlagen, die Blumen von innen auch außenauf der Fassade anzudeuten und somit eineVerbindung von außen nach innen zu schaf-fen«, erklärt Droldner.

Der letzte Bauabschnitt Am Steinbergbetrifft die WHG 3471: Hier werden dieModernisierungsarbeiten vom 15. März bis6. August 2010 durchgeführt. Danach kön-nen auch die letzten GESOBAU-BewohnerAm Steinberg aufatmen und ihr »neues« Zu-hause genießen.

MODERNISIERUNG AM STEINBERG

Verjüngungskur für Gebäude Am Steinberg

Alte Verbundfenster, ungedämmte Fassaden, abgewohnte Treppenhäuser sowie sanierungsbedürftige

Bäder und Küchen – keine Frage, die vier Gebäude der Wohnhausgruppen (WHG) 3470 und 3444 in

der Straße Am Steinberg waren in die Jahre gekommen. Doch im April 2009 startete die GESOBAU

eine »Verjüngungskur« für die Altbauten aus dem Jahr 1962.

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Auch die Treppen-

häuser wurden passend zum

Gesamtkonzept gestaltet

Auffällige Farben und Blumendekore an den Fassaden

machen die zuvor grauen Häuser attraktiver

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Page 20: Hallo Nachbar 4-2009

wussten sie schon?

20 Hallo Nachbar 4/09

Werfe ich mein Geld zum Fenster hinaus,wenn ich im Winter viel lüfte?

Nein, denn beim kontrollierten Stoßlüften(Fenster dreimal am Tag komplett öffnen für 5-10Minuten) wird nur die aufgewärmte und feuchteRaumluft gegen trockene, kühle Frischluft ausgetauscht. Die über-wiegende Wärme wird bei regelmäßigem Heizen in Wänden, De-cken und Möbeln gespeichert und geht beim Lüften nicht verloren.Schon kurze Zeit nach dem Lüften ist das Zimmer wieder ange-nehm warm. Durch konsequentes Lüften vermeiden Sie außerdembeschlagene Oberflächen und Schimmelbildung.

Ich habe von meinem Kundenbetreuer ein Wohnklima-Messgerät bekommen. Was kann ich auf dem Gerät ablesenund warum fängt das Gerät bei 60 % an zu blinken?

Neben der Zimmertemperatur wird Ihnen auf dem Gerät auchdie aktuelle Luftfeuchtigkeit angezeigt. Gerade in den Wintermo-naten sollte diese den Grenzbereich von 60 % nicht überschreiten,da sonst Schimmelbildung droht. Das Gerät fängt ab diesem Wert(bei auf der Rückseite eingestellter »Winterzeit«) an zu blinken. Spä-testens dann sofort Fenster auf und gründlich Lüften!

Ich wohne in einem der neu modernisierten Gebäude derGESOBAU. Plötzlich bildet sich Schimmel in meiner Woh-nung. Liegt ein Baufehler vor?

Im Zuge des Einbaus von Wärmeschutzfenstern und der Däm-mung der Fassade wurde Ihre Wohnung deutlich gegen Wärme-verluste isoliert. Doch damit gehört auch die unfreiwillige Lüftung»wie zu Großmutters Zeiten« der Vergangenheit an. Das bedeutet,dass Sie als Mieter noch bewusster Lüften müssen, da die feuchte

Raumluft nicht mehr durch undichte Fenster undoffene Fugen in der Fassade entweichen kann.Wenn also das persönliche Lüftungsverhalten nichtangepasst und diszipliniert wird, riskiert man dieBildung von Schimmel in den Räumen und damitein ungesundes Raumklima.

Ich habe eine verglaste Loggia, die ich imWinter auch durch die anderen Zimmer be-heize, um mich dort aufhalten zu können.Letzten Winter bildete sich Schimmel an derBrüstung, wie kann ich das in diesem Jahrvermeiden?Bei den meisten von uns verbauten Loggiavergla-

sungen handelt es sich um sogenannte Kaltverglasungen,die keine Isolierwirkung haben und bei denen zwischenden Scheiben ein permanenter Luftaustausch erfolgenmuss. Einige verfügen aber auch über eine luftdichte, iso-

lierte Fensterverglasung. Es gilt bei beiden Varianten: Die Loggiableibt ein Außenbereich, der nicht beheizt werden soll, denn einerheblicher Temperaturunterschied zwischen dem Innen- und demAußenbereich führt zu Tauwasserablagerungen an den Scheibenund an der ungedämmten inneren Loggiabrüstung. Die Folge:Schimmelbildung. Achten Sie also bitte bei Kaltverglasungen darauf,dass die Fugen zwischen den einzelnen Scheiben nicht verschlossensind und ein ständiger Luftaustausch stattfinden kann. Loggien mitisolierten Verglasungen müssen regelmäßig durchlüftet werden.

In meiner Wohnung habe ich Fenster mit Metallrahmen, dieim Winter ständig nass sind. Warum?

Bei Ihren Fenstern handelt es sich wahrscheinlich um hoch-wertige Wärmeschutzfenster mit Aluminiumrahmen. Dieses Metallist ein ausgezeichneter Wärmeleiter, die Rahmen sind auf der In-nenseite sehr kühl, weshalb sich auch bei gründlichem LüftenSchwitzwasser auf den Rahmen bildet. Wischen Sie die Rahmenbitte regelmäßig trocken. Da der sich abzeichnende Schimmel aufden lackierten Rahmen keine Nahrungsgrundlage findet, kann erdurch Wischen rückstandslos und ungefährlich beseitigt werden.

DAS RICHTIGE VERHALTEN BEIM HEIZEN & LÜFTEN

60% – Leben über dem Grenzbereich

ImWinter hat man es gerne mollig warm. Unkontrolliertes Heizen und Lüften kann jedoch schädliche

Folgen für Bewohner haben. Hallo Nachbar zeigt eine Übersicht der am häufigsten gestellten Fragen

und gibt Tipps, wie Sie unbeschwert

durch die Wintermonate kommen.

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BA

U MESSGERÄTEWohnklima-Messgeräte helfen beim richtigen Verhalten von Heizen undLüften und sind ganz einfach zu bedienen. Ein Messgerät erhalten Sieleihweise in Ihrer GESOBAU-Geschäftsstelle!

Page 21: Hallo Nachbar 4-2009

Müllschlucker sind Relikte einer längstvergangenen Zeit, in der Begriffe wie

»Energieeinsparung« und »Umweltschutz«noch nicht erfunden waren. Kein Wunderalso, dass die GESOBAU sich im Zuge derModernisierung des Märkischen Viertels fürdie Schließung dieser Anlagen entschlossenhat – auch wenn die Müllschlucker für vieleMieter der GESOBAU ein geschätztes Merk-mal gewesen sind.

Wenngleich der Umweltgedanke dabeian erster Stelle stehen sollte und letzte Er-hebungen auch gezeigt haben, dass sich dasRestmüllvolumen, dort wo die Anlagen be-reits geschlossen wurden, um bis zu 50 Pro-zent reduziert hat, sind die mit der Müll-entsorgung verbundenen Kosten für vieleder wichtigere Faktor. Tatsache ist jedoch:Bisher verschwand unsortierter Hausmüllim großen Restmüllbehälter und musste an-schließend aufwendig und kostenintensivnachsortiert werden. Durch Mülltrennungist diese teure Nachsortierung wesentlichseltener nötig. Außerdem bezahlt jeder Kon-sument beim Kauf von Produkten mit demGrünen Punkt direkt schon einen Teil derKosten für das Verpackungs-Recycling. Da-durch entstehen auch keine zusätzlichenKosten für die Leerung der Glas- und Gel-ben Tonnen.

Mülltrennung spielt auch für die Her-stellung neuer Produkte eine wertvolle Rol-le. Altglas ist beispielsweise der bedeutend-ste Rohstoff bei der Anfertigung neuer Glas-behälter. Nach Angaben der Deutschen Um-welthilfe (DUH) besteht heute jede Flaschezu 70 bis 75 Prozent aus Altglas. Altpapierkann bis zu fünfmal wiederverwertet wer-den, allein Kartons bestehen zu über 60 Pro-zent aus recycelten Papierfasern.

Wie erfolgreich die Umstellung funk-

tionieren kann, zeigt sich da-bei am Beispiel EichhorsterWeg 40. Hier wurde von denMieterinnen und Mietern dieAbfallmenge durch richtigesTrennen so drastisch verrin-gert, dass zwei von vier Rest-mülltonnen bereits überflüs-sig wurden und das Abho-lungsintervall durch die BSRvon zwei auf ein Mal wöchentlich reduziertwerden konnte. Allerdings ist das Ende derFahnenstange damit noch lange nicht er-reicht. Dass die Einstellung auf neue Bedin-gungen Zeit benötigt, wird dadurch deut-lich, dass Abfall noch häufig falsch sortiertin der Tonne landet. Für die ersten Monatenach Schließung der Müllschlucker gehtdeshalb ein beim EntsorgungsunternehmenALBA angestellter Müllwerker die Müll-räume ab, achtet auf Fehleinwürfe und stehtMietern mit Rat und Tat zur Seite.

Für die Zeit danach sieht die GESOBAUauch die farbliche Gestaltung der Müll-räume vor. Hierzu wurden kürzlich 45Schülerinnen und Schüler der Greenwich-Oberschule unter dem Motto »Einfälle stattAbfälle« mit der Entwicklung entsprechen-der Farbkonzepte beauftragt. Was dabei einbisschen wie Kandinsky anmutet (siehe

Bild), ist ein Resultat der Auseinanderset-zung mit diesemMotto. Die Künstler Dustinund Gökhan sagen, »dass man sich beimEintreten in den Raum gleich wohlfühlensoll, deswegen ist unser Bild so farbenfroh.«Die ersten Kunstwerke der Schüler werdenin den kommenden Wochen vergrößert undsollen die Müllräume der Wohnhausgruppe905 in der Finsterwalder Straße verschö-nern. Neben den großen Bildern wurdenPlakate, Flyer und das Trenn-ABC entwor-fen, die sehr eindeutig zeigen, welcher Müllin welche Tonne gehört. Suzan Haße, Schul-leiterin der Greenwich-Oberschule, ist mitdem Ergebnis zufrieden: »Ich bin sehr froh,dass die langjährige Kooperation zwischender GESOBAU und unserer Schule mit die-sem Projekt noch weiter entwickelt werdenkonnte. Unsere Schüler haben dadurchetwas über Umweltschutz gelernt und mitihren Kunsterwerken einen Anteil daran,dass auch die Mieter der GESOBAU ihrenBeitrag dazu leisten.«

Im Zuge der Modernisierung des Märkischen Viertels

werden sukzessive alle Müllschlucker geschlossen – in

einem Schulprojekt bekommen die neuen Müllräume

nun einen kreativen Anstrich.

wussten sie schon?

21das wohnfühl-magazin der gesobau

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HINWEISSollten – etwa altersbedingt – objektiveGründe die Müllentsorgung nicht möglich ma-chen, bietet die GESOBAU allen betroffenenMietern an, gemeinsam nach individuellen Lö-sungen zu suchen.Melden Sie sich hierzu beider GESOBAU unter der Telefonnummer (030)4073-0.

Dustin und Gökhan von der Greenwich-Oberschule

entwarfen dieses Bild für das Müllraumprojekt

Die Bilder der Schüler werden den Bewohnern

der WHG 905 vorgestellt und im Großformat in

den Müllräumen angebracht

MÜLLTRENNUNG OHNE MÜLLSCHLUCKER

Müll trennen heißt Geld sparen

und Ressourcen schonen!

Page 22: Hallo Nachbar 4-2009

wussten sie schon?

22 Hallo Nachbar 4/09

von Reif und Schnee stillen, erfolgt die Ver-breitung dieser Krankheitserreger zwar in ge-ringerem Maße als im Sommer, dennoch istlaut NABU bei der Vogelfütterung imWinterdarauf zu achten, dass das Futter nicht durchRegen oder Schnee durchnässt werden kann,die Vögel nicht im Futter sitzen und es durchihren Kot verschmutzen können, und sie miteinwandfreiem Futter und frischem Wasserversorgt werden.

»Wir empfehlen deshalb Futtersilos, ausdenen die Vögel das trocken und sauber ge-haltene Futter leicht entnehmen können«,sagt Scharon. In den anderen Jahreszeitensind die Vögel nicht auf Zufütterung angewie-sen, sondern suchen die ihnen bekömmlichsteNahrung selbstständig in der freien Natur.

200 tot aufgefundene Vögel, in allen unter-suchten Fällen waren die toten Zeisige mitSalmonellen infiziert. Futterstellen und Vo-geltränken, also Orte, an denen sich einegrößere Zahl von Vögeln regelmäßig trifftund auch längere Zeit verweilt, fördern diegroßflächige Übertragung der Salmonellen.»Darüber, was richtiges Füttern und dasbeste Futter für unsere Vögel ist, gehen dieMeinungen etwas auseinander«, sagt JensScharon, Referent für Artenschutz beimNABU, »aber es gibt Erfahrungen und Be-obachtungen, die jeder, der um das Wohlder Vögel besorgt ist, beachten sollte.«

In Frostperioden, in denen offenes Was-ser nur an wenigen Stellen vorhanden istund die Vögel ihren Durst durch Verzehren

M it reichlich gefüllten Futterhäusernund Vogeltränken kann man Vögeln

oft ungewollt schaden – erst im vergange-nen Sommer wurden zahlreiche Grünfinkentot aufgefunden. Nach einer Reihe veterinär-medizinischer Untersuchungen an den ein-gelieferten toten Vögeln stand fest, dass einEinzeller aus der Gruppe der Trichomona-den das Massensterben ausgelöst hatte, demnach Schätzung von NABU-Experten (Natur-schutzbund) deutschlandweit mehrere zehn-tausend Wildvögel zum Opfer fielen.

Bereits im Frühjahr 2008 war es in Ber-lin zu auffälligen Todesfällen in der Nähevon Futterstellen gekommen. Erlenzeisigewurden im März in Berliner Gärten ent-deckt. Insgesamt handelte es sich um etwa

NATURSCHUTZ IM WINTER

Vögelfüttern kann auch schaden

Beim Kauf:Innenraumbeleuchtung: ein CE- oderGS-Zeichen auf der Verpackung bedeu-tet: Die Lichterkette ist sicher.Außenbeleuchtung: Achten Sie auf dasKürzel IP44 oder das dreieckige Wasser-tropfen-Symbol, damit sind spritzwasser-geschützte Lichterketten etc. gekenn-zeichnet.Wenn möglich auf LED-Weihnachtsbe-leuchtung umsteigen. Diese sparen bis zu90 % Strom, haben eine wesentlich län-gere Lebensdauer und vermindern dasBrandrisiko erheblich.

Zuhause:NIEMALS Innenraumbeleuchtungen nachdraußen hängen – Kurzschlussgefahr!Defekte Glühlampen direkt austauschen –sonst Überhitzungs, Kurzschluss- undBrandgefahr!Normale Lichterketten nie direkt neben

schnell entzündlichen Weihnachts-schmuck (z.B. Strohsterne) hängen –Brandgefahr!Sicherheitshinweise der Lichterketten be-achten, sonst kommt im Brandfall dieHausratversicherung für den Schaden nichtauf – Beispiel: Weihnachtsbäumemit elek-trischer Beleuchtung oder brennendenKerzen NIEMALS unbeaufsichtigt lassen!

!!! Achten Sie auch bitte unbedingt da-rauf, dass Sie eine Hausratversicherungabgeschlossen haben. Nicht nur in derWeihnachtszeit kann Ihnen die Versiche-rung etwa im Brandfall wertvolle Gegen-stände in Ihrer Wohnung erstatten. Die De-ckungssumme sollte dabei immer dem Neu-anschaffungswert der Einrichtung entspre-chen – vermeiden Sie Unterversicherungenund überprüfen Sie die Deckungssumme inregelmäßigen Abständen!

GEFAHRENSTELLE WEIHNACHTSBELEUCHTUNG

Keine bösen Überraschungen

UMWELTFREUNDLICHE

HAUSSTROMVERSORGUNG

»Grüner« Strom

aus Skandinavien

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Vögel an der Futterstelle zu beobachten ermöglicht viele schöne Natur-

erlebnisse und fördert unser Wissen über die heimische Vogelwelt. Das

falsche Füttern kann allerdings folgenschwere Konsequenzen haben.

Die GESOBAU und Vattenfall Europe sor-gen bereits seit dem 01.01.2008 für eineStromversorgung aus regenerativen Ener-gien im gesamten Bestand.

Der genutzte Strom in den Wohnhäu-sern der GESOBAU wird in skandinavischenWasserkraftanlagen generiert und enthältkeine Anteile aus der Verbrennung fossilerBrennstoffe oder aus der Atomkraft. Aufdiese Weise werden im Gegensatz zu her-kömmlichem Strom Emissionen von mehrals 7.500 Tonnen CO2 im Jahr vermieden.Damit die Mieterinnen und Mieter diesenumweltfreundlichen Strom auch unbe-schwert nutzen können, gibt die GESOBAUdie Mehrkosten der Stromerzeugung inHöhe von 5.500 Euro pro Jahr selbstver-ständlich nicht an sie weiter.

Page 23: Hallo Nachbar 4-2009

veranstaltungen

23das wohnfühl-magazin der gesobau

Wedding

Erster Weihnachtsmarktrund um den Schiller-Treff

Termin: 13. Dezember 2009Ort: Rund um den Schiller-Treff

Märkisches Viertel

Aktionstag der BVG

Termin: 30. Januar 2010Ort: Märkisches Viertel

Die BVG lädt zu einem circa sechstündigenRundkurs quer durch das Märkische Viertelein. An Sonderhalten, wie beispielsweise beider GESOBAU-Infobox, wird es jede MengeUnterhaltung und Informationen für dieMitreisenden geben. Zwischen den Stationsorgen Promotion-Aktionen im Bus für guteStimmung. Zum Ausklang des Tages stehtdie BVG Interessierten am Infostand zurVerfügung und verlost tolle Preise bei denGewinnspielen vor Ort.

Gratiskarten für Silvesterpartyim BeachCenter

Termin: 31. Dezember 2009, 20-4 UhrOrt: Indoor BeachCenter Berlin,Königshorster Straße 11-13, 13439 Berlin

Silvesterparty und Strandfeeling? Im IndoorBeachCenter Berlin können Sie beides erle-ben! Begrüßen Sie das neue Jahr mit war-mem Sand zwischen den Zehen und einemkühlen Cocktail in der Hand. Ein rustikalesBuffet sorgt für die nötige Stärkung, denn DJNeewoo wird den ganzen Abend für tanz-bare musikalische Unterhaltung sorgen. Aufdie kleinen Gäste warten viele Attraktionensowie ein extra Kinderbuffet. Höhepunkt

AKTIV DURCH DEN WINTER

Veranstaltungen

Die Bürgerinitiative »Runder Tisch Schiller-höhe« heißt am Sonntag, dem 13. Dezem-ber 2009, von 13 bis 17 Uhr alle Anwohnerim Kiez zum ersten Weihnachtsmarkt rundum den Laden Schiller-Treff/Nachbar-schaftsinitiative willkommen. Viele festlichbeleuchtete Marktstände werden die Besu-cher in weihnachtliche Stimmung verset-zen. Oberstes Motto: alles, was angebotenwird, ist selbst hergestellt – z. B. Bastelar-beiten, Weihnachtsschmuck, selbst ge-strickte Socken, Pullover und Mützen, Ge-bäck, leckere Suppen, Glühwein und Grill-würste. Am Stand der GESOBAU gibt es amGlücksrad einen Weihnachtsbaum zu ge-winnen, die Berliner Bau- und Wohnungs-genossenschaft von 1892 stellt sich im Rah-men des Weltkulturerbes vor und bietet Spe-zialitäten an. Im Schiller-Treff wartet ein gro-ßes Angebot auf Kinder und Junggebliebene:Herstellung von weihnachtlichen Filzarbei-ten, Ziehen von Weihnachtskerzen, Deko-rieren von Keksen, etc. Obendrein bestehtdie Möglichkeit, eine selbst ausgemalte Post-karte an den Weihnachtsmann in Himmel-pfort zu senden.

des Abends ist die Feuershow. Hallo Nach-bar verlost 1x2 Eintrittskarten für die Sil-vesterparty im Gesamtwert von 130 Euro.Schreiben Sie uns unter Angabe Ihres Na-mens und Ihrer Adresse an: GESOBAU AG,Unternehmenskommunikation &Marketing,Stichwort »Silvester«, Wilhelmsruher Damm142, 13439 Berlin, oder per E-Mail an:[email protected]. Einsendeschlussist der 20.12.2009. Viel Glück!

Pankow

Pankower Pfannkuchenlauf

Termin: 2. Januar 2010, 10 UhrOrt: Kissingenstadion,Forchheimer Straße, 13189 BerlinKosten: 1-13 €, je nach Alter und Anzahl

Der Kissingensportverein Berlin 90 e.V. ver-anstaltet 2010 den 29. Pankower Pfannen-kuchenlauf. Wer den 1,2 bis 6,5 km langenRundlauf um das Stadion mitmacht undauch durchhält, dem winken im Ziel tradi-tionell ein Pfannkuchen und eine Teilneh-merurkunde. Zudem werden Torten verlost.Anmeldeschluss ist der 28.12.2009, alleweiteren Informationen bekommen Sieunter www.ksv90-berlin.de, wo Sie sichauch online anmelden können.

Page 24: Hallo Nachbar 4-2009

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