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Page 1: Hallo Nachbar 4-2010

vorgestellt wohnfühlen aus den bezirken

Hallo Nachbar www.gesobau.de

17. jahrgang · ausgabe 4/2010das wohnfühl-magazin der gesobau

20 JahreWiedervereinigung: Mietererzählen von ihren Erlebnissen

So machen Sie Ihre Wohnung zumWohnfühlparadies für Katzen

Zwischen Tradition und Schick:Unterwegs in Wilmersdorf

Einfälle,statt Abfälle

»Wertstoff-Scouts« helfen bei Mülltrennung

Einfälle, statt Abfälle

»Wertstoff-Scouts« helfen bei Mülltrennung

Mit lustigem

Spiel rund

um die Müll-

trennung für die

ganze Familie

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wort des vorstands

2 Hallo Nachbar 4/10

Ein nachhaltiges Jahr

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,

2010 stand für die GESOBAU imZeichen der Nachhaltigkeit. Obim Bereich Klimaschutz, Woh-nen oder Nachbarschaft – wirhaben viele Projekte für Sie undgemeinsam mit Ihnen auf dieBeine gestellt, die auch langfristigvon Bedeutung sein werden.

Alle Maßnahmen und Initiati-ven hatten ein übergeordnetes Ziel: Dass Sie sich inIhrem Zuhause wohlfühlen. Dazu konnten wir als Ver-mieter einen wichtigen Teil beitragen: Wir haben in die-sem Jahr 2.464 Wohnungen umfangreich modernisiertund auf einen zeitgemäßen Stand gebracht. Eine In-vestition, die sich durch den sinkenden Energiebedarfnicht nur auf Ihr Portemonnaie, sondern auch langfris-tig auf unsere Umwelt positiv auswirken wird.

Wie die gesunde Beziehung zwischen Mensch undUmwelt nachhaltig verbessert werden kann, zeigte dieExpo 2010 in Shanghai von Mai bis Oktober eindrucks -voll. Es war eine besondere Ehre, dass die GESOBAU inChina Menschen aus aller Welt das Märkische Viertelals Vorbild für ökologischen Stadtumbau präsentierendurfte – als Zukunftsmodell für eine bessere Stadt.

Vorbildlich war auch wieder das Engagement vielerEhrenamtlicher und Stadtteilpartner in unseren Kiezen.Auch auf sie sind wir stolz. In Weißensee konnten wirdurch ihre Mithilfe einen Nachbarschaftstreff auf dieBeine stellen, den Buttmannkiez im Wedding stärken,das Fest der Nachbarn gemeinsam feiern, Bildungsini-tiativen fördern, einen Seniorenstadtplan herausbrin-gen und natürlich laufende Projekte fortführen.

Für dieses Engagement wurde die GESOBAU am26. November mit dem Deutschen Nachhaltigkeits-preis 2010 ausgezeichnet.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie frohe Weih-nachtstage und einen guten Start ins Jahr 2011 – blei-ben Sie gesund!

Ihr Vorstand

Jörg Franzen, Christian Wilkens

Themen dieser Ausgabe

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hallo nachbar 4/10 – ihr wohnfühl-magazin

TITELTHEMA

Einfälle, statt Abfälle»Wertstoff-Scouts« helfen bei Mülltrennung Seite 4

VORGESTELLT

Service ohne Hindernisse: Geschäftsstelle

im Stiftsweg wird kundenfreundlicher Seite 6

»Gute Arbeit« bei der GESOBAU Seite 7

20 Jahre Wiedervereinigung:

Mieter erzählen von ihren Erlebnissen Seite 8

WOHNFÜHLEN

So machen Sie Ihre Wohnung

zum Wohnfühlparadies für Katzen Seite 10

AUS DEN BEZIRKEN

Besucher halten Nachbarschaftsetage

die Treue Seite 13

Zwischen Tradition und Schick:

Unterwegs in Wilmersdorf Seite 16

Weißenseer Seniorenwohnhaus

feierlich eröffnet Seite 19

WUSSTEN SIE SCHON?

Weihnachtliche Bräuche Seite 21

1 Millimeter Leidenschaft:

Bernd Strauß sägt Schwibbögen Seite 22

VERANSTALTUNGEN Seite 23

diese ausgabe

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Bru

nsDie sieben »Wertstoff-Scouts« aus dem Märkischen Viertel

leiten ihre Mitschüler zum Mülltrennen an.

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Panorama

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gung stehen wird. Angeboten werden Bera-tungen, Deutschkurse, Sprechstunden für Eltern, Senioren, Jugendliche und im hinte-ren Teil des Ladens ein Tonstudio, in dem Ju-gendliche Hip-Hop-Workshops anbieten. Vorallem Jugendliche aus dem Kiez packen kräf-tig an, um im Buttmannkiez einen Ort zuschaffen, an dem Nachbarschaft in Zukunftgroß geschrieben wird. Motiviert waren imOktober auch 30 Mitarbeiter des internatio-nalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs-unternehmen KPMG. Die aus verschiedenenLändern angereisten Freiwilligen stellteneinen Tag lang unter Beweis, dass sie auchkörperlich fit sind. Seit 10 Jahren ist der Träger Gangway e. V. bereits erfolgreich miteiner mobilen Jugendberatung vor Ort. DieseArbeit wird nun erweitert, durch mehr öf-fentliche Präsenz und die Einbindung eh-renamtlicher Nachbarn.

Türchen öffnen und einziehen Sie wollen sich vergrößern? Ihre Kindersind aus dem Haus und Sie suchen eine klei-nere Wohnung? Oder brauchen Sie einenOrtswechsel? Mit dem Weihnachtskalenderder GESOBAU ist mit Sicherheit auch für Siedas Richtige dabei: von der Singlewohnungbis hin zum Zuhause für die ganze Familie,Neu- oder Altbau, zentral oder ruhig gelegen.

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logischen Stadtumbau und große Klima-schutzwirkung vorzustellen. Diese Präsenzhaben wir zum Anlass genommen, am 15.September über Shanghai in Berlin zu be-richten und gemeinsam mit rund 70 Gästenüber Urbanisierungsprozesse und die damitverbundenen Herausforderungen zu disku-tieren. In ihrer Eröffnungsrede lobte BerlinsUmweltsenatorin Katrin Lompscher das Mo-dernisierungsprojekt: »Was die GESOBAU imMärkischen Viertel macht, das ist klas se!«.Bei einer anschließenden Podiumsdiskussionthematisierten Experten aus Wohnungs-wirtschaft und Umweltpolitik zukünftigestädtebauliche Entwicklungen, die Weltaus-stellung in Shang hai, Umweltschutz undNachhaltigkeit.

Nachbarschaftsladenim ButtmannkiezIn der Buttmannstraße 16 entsteht in denRäumlichkeiten der GESOBAU ein Nach-barschaftsladen, der ab Februar 2011 Be-wohnern als Ort der Begegnung zur Verfü-

lichkeiten auf, wie Sie in Zukunft Strom fres-sern den Garaus machen können. Die Bera-tung gilt selbstverständlich für Kunden allerStromanbieter.Infobox Märkisches Viertel (gegenüber vom Märkischen Zentrum)Terminvereinbarung unter Telefon (030) 554 44 16 77, Stichwort »Märkisches Viertel«

Shanghai in BerlinVom 1. Mai bis 31. Oktober stellten mehrals 240 Nationen auf der bisher größtenWeltausstellung EXPO 2010 in Shanghaiihre Ideen zum Motto »Better City, BetterLife« vor. Auch die GESOBAU wurde einge-laden, das Modernisierungsprojekt Märki-sches Viertel als weltweites Vorbild für öko-

das wohnfühl-magazin der gesobau

Wie Sie zu Ihrem Adventskalender kom-men? Ganz einfach auf unserer Websitewww.gesobau.de. Gleich auf der Startseitemachen wir Sie auf den virtuellen Kalenderaufmerksam, hinter dessen 24 Türchen jedenTag drei Wohnungsangebote mit einem ex-klusiven Bonus auf Sie warten. So bekommtder Begriff »Türchen öffnen« gleich eine ganzneue Dimension. Drucken Sie das Exposéder Wohnung, für die Sie sich interessieren,einfach aus und kommen Sie damit in das ge-nannte Vermietungsbüro.

Wir freuen uns auf Sie!

Klimafreundliche PostWussten Sie, dass in jedem Brief der GESO -BAU ein kleiner Beitrag zum Umweltschutzsteckt? Das zeigt das Gütesiegel MAX.GRÜN(»Maximal Grün«), das seit 1. Oktober 2010auf unserer Ausgangspost prangt und füreinen zertifizierten CO2-neutralen Versandsteht. Und so funktioniert’s: Die beim Trans-port unserer Post entstehenden CO2-Emis-sio nen werden durch das Beratungsunter-nehmen First Climate erfasst, bilanziert undüber geprüfte Klimaschutzprojekte wiederkompensiert. Der Öko versand mit MAX. -GRÜN ist ein berlinweites Programm derPIN MAIL AG und hat im Unterschied zuähnlichen Angeboten von Mitbewerbernden Vorteil, dass sich der Kunde nicht beimVersand für den Klimaschutz entscheidenund einen Aufschlag auf das Briefporto be-zahlen muss – die Kosten der CO2-Kompen-sation und damit »grünen Post« trägt PINMAIL selber.

Lassen Sie sich von Experten beraten!Sie haben ein Problem mit Ihrer Heizung?Sie wollen Ihre Stromrechnung senken undwissen nicht, wo bei Ihnen die größten Strom- fresser sitzen? Dann lassen Sie sich doch vonExperten in der Infobox Märkisches Viertelberaten!

Immer mittwochs zwischen 10 und 16Uhr geben Ihnen die Energiesparberater vonVattenfall kostenlos Tipps zum effizientenUmgang mit Heizung und Elektrogeräten inIhrer Wohnung. Idealerweise bringen SieIhre Rechnung gleich mit und lassen sie vonden Experten auf Einsparpotenzial prüfen.Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit,sich ein Messgerät von Vattenfall auszulei-hen und Ihre Geräte selbst zu überprüfen.Die Energiesparberater helfen Ihnen bei derAuswertung der Messwerte und zeigen Mög-

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den Kampf ansagen – in der Hofpause, zuHause oder im unmittelbaren Umfeld.

Ihren ersten Auftritt als Wertstoff-Scoutshatten die fünf Schüler am 15. September.Die GESOBAU lud an dem Tag Gäste ausPolitik und Wirtschaft ein, um ihre Präsenzbei der Weltausstellung Expo Shanghai vor-zustellen und mit ihnen über Nachhaltigkeitund Klimaschutz zu diskutieren. Die Scoutsbauten ihr »Mülltrennspiel« auf und über-wachten, ob Umweltsenatorin Katrin Lomp-scher den Probemüll auch in die richtigeTonne sortierte. Wie man mit Verände run-

gen umgeht und was man daraus lernen kann, stelltendie Schülerinnen und Schüleraußerdem eindrucksvoll in ei -nem Rollenspiel dar, bei demsie zeig ten, wie sie durch das»Pin guin-Prinzip« gelernt hat-ten (siehe Kasten unten).

»Trenntstadt Berlin«Auf Plakaten, Müllfahrzeugen und in Kino-spots konnten Sie in den vergangenen Wo-chen die Kampagne »Trenntstadt« der Ber-liner Stadtreinigung (BSR) verfolgen. DenAuftakt bildete die Aktion »Der kleine Eis-bär«, bei der am 18. September 6.500 Müll-tonnen zum größten Mosaikbild der Weltzusammengestellt wurden. Gemeinsam mitihren Partnern Berlin Recycling, ALBA und

Das Pinguin-PrinzipWenn sich die Bedingungen unseres Lebens ändern, müssen wir lernen, damit umzugehen. Wie mandiese Veränderungen meistert und dabei Großes leisten kann, erklärt das Buch »Das Pinguin-Prinzip«,das 2008 vom Havard Professor John Cotter und seinem deutschen Co-Autor Holger Rathgeber ent-wickelt wurde. In Form einer Tierfabel beschreibt das Buch, welche Aufgaben sich in Veränderungs-prozessen stellen, welche Schritte zum Erfolg führen und warum man nicht kurzsichtig, sondern lang-fristig denken und handeln muss. www.das-pinguin-prinzip.de

VERLOSUNG

Hallo Nachbar verlost drei Exemplare des Buchs »Das Pinguin-Prinzip« an GESOBAU-Mieter. Schrei ben Sie uns Ihren

Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation & Marketing, Stichwort

»Das Pinguin-Prinzip«, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin. Oder per Mail an: [email protected].

Einsendeschluss ist der 7. Januar 2011.

Die »Wertstoff-Scouts«Um Schule, Schülerinnen und Schüler beidiesem Vorhaben weiter zu unterstützen,setzte die GESOBAU in diesem Schuljahrdie Kooperation »Einfälle, statt Abfälle« fort.Den Auftakt bildete ein Workshop mit fünfSchülern der 8. Klasse, die im vergangenenJahr besonders großen Forscherdrang in derProjektwoche entwickelt hatten. Sie sind dieersten »Wertstoff-Scouts« an ihrer Schuleund werden als Spezialisten in Sachen Um-welt die Einführung der Mülltrennung inder Schule begleiten. Später wollen sie auch

in Kindergärten und Grundschulen ihreKenntnisse und Erkenntnisse weitergeben.Um die Thematik jeder Klassenstufe alters-gerecht vermitteln zu können, haben dieScouts Franzi, Daniel, Jason, Aylin und Lisagleich zu Beginn des Schuljahres praktischeHilfen, Spiele und Texte entwickelt. Aufdiese Weise sollen am Ende alle an einemStrang ziehen und gemeinsam dem Müll

Gemeinsam mit der Greenwich Ober-schule im Märkischen Viertel gelang

es der GESOBAU im vergangenen Schul-jahr, das Pilotprojekt »Einfälle, statt Abfälle« zu starten. Schülerinnen und Schüler der10. Klasse setzten sich in einer Projektphasevon drei Wochen intensiv mit dem Thema»Mülltrennung« auseinander: Sie erweiter-ten ihr Wissen im Recyclinghof bei ALBA, ge-stalteten Plakate für die Mülltrennung ineiner Wohnhausgruppe im Märkischen Vier-tel und ließen beim Entwerfen von Flyernund Wandgestaltungen ihrer künstlerischenBegabung freien Lauf. In einem zweiten Pro-jekt der Schule beschäftigten sich Schülerder 7. Klasse intensiv mit dem Thema »Wert -stoffe« und beschlossen im Anschluss an dieProjektwoche, im neuen Schuljahr 2010/11mit der Mülltrennung in der Schule zu be-ginnen.

titelthema

Hallo Nachbar 4/10

Einfälle, statt Abfälle

Umweltbildung beginnt schon im Elternhaus. Kinder sollten früh

lernen, wie man durch Mülltrennung einen Beitrag für die eigene Umwelt leisten kann. Seit 2009 arbeitet

die GESOBAU intensiv mit Schulen zusammen und bildet Schüler zu »Wertstoff-Scouts« aus.

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DATEN UND FAKTEN

Im Jahr 2009 wurden in Berlin eingesammelt und verwertet:

874.600 t Hausmüll; pro Kopf sind das 254,9 kg

195.360 t Papier und Pappe; pro Kopf sind das 56,9 kg

125,960 t Biogut und Grünschnitt; pro Kopf sind das 36,7 kg

79.550 t Leichtverpackung; pro Kopf sind das 21,4 kg

Yasel, Aylin, Lisa, Franzi, Mike, Daniel und Jason (v.l.)

mit ihrem Lehrer Jens Esser

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titelthema

5das wohnfühl-magazin der gesobau

Kreisläufe finden, um wertvolle Rohstoffeund Energie im Sinne des Umwelt- undKlimaschutzes einzusparen.

Schritt für Schritt Ziele umsetzenWährend Berlin »Trenntstadt« wird, ar-beiten die Wertstoff-Scouts im Märki-schen Viertel Schritt für Schritt daran,ihre Ziele umzusetzen und möglichstviele Mitschüler, Lehrer, Eltern, Geschwis- ter und Nachbarn zu motivieren, durchkonsequente Mülltrennung und Müll-vermeidung einen ganz praktischen Bei-trag zum Klimaschutz zu leisten. Ver-stärkung haben die fünf Scouts in derZwischenzeit durch Mike und Yasel so wieBiolehrer und Jahrgangsleiter Jens Essererhalten, der die Gruppe einmal wö-chent lich anleitet. Zudem werden dieSchülerinnen und Schüler durch einMen toringprojekt der GESOBAU geför-dert.

Franzi, »Wertstoff-Scout«, 13 Jahre

Hallo Nachbar: Franzi,Du warst eine der ersten»Wertstoff-Scouts«. Wiehast Du den Start desProjekts erlebt?

Franzi: Der Auftritt beider GESOBAU-Veranstal-tung war ein voller Erfolg.Erst waren wir alle ziemlichangespannt und gereizt, doch Frau Schröder(Coach, d.R.) hat uns dabei geholfen. Ohnesie hätten wir das nie geschafft. Dafür sindwir ihr dankbar. Nach dem Auftritt warenwir alle erleichtert, uns ist ein Stein vomHerzen gefallen. Wir waren sehr stolz!Ihr habt drei Wochen lang intensiv amThema »Wie wird man Wertstoff-Scout«gearbeitet. Was hat es gebracht?

Für uns hat das Projekt sehr viel ge-bracht. Wir trennen jetzt zu Hause vielmehr und besser als zuvor. Vorher habe ichda nicht so drauf geachtet. Die anderenauch nicht. Es macht richtig Spaß, sich mitdem Thema zu beschäftigen. Persönlich sindwir viel selbstbewusster geworden. ZumBeispiel bei Präsentationen sind wir allenicht mehr so nervös, achten mehr aufMimik, Gestik und Aussprache.Ist das Projekt in der Greenwich-Schuleauch schon angenommen worden?

In der Schule ist das anders. In derSchule haben wir gerade mal die drei wich-tigsten Tonnen in jedem Klassenraum ein-führen können. Wir üben jede Woche mitHerrn Esser, wie wir unseren Mitschülerndas Thema nahebringen können. Wir wol-len in jede Klasse der Greenwich-Ober-schule gehen und klar machen, weshalbMülltrennung so wichtig ist. Das müssenwir ja in der 7. Klasse anders machen als inder 10. Deshalb haben wir auch schon einbisschen Lampenfieber. Bis zu den Weih-nachtsferien soll das geschafft sein. Und da-nach machen wir auch Stichproben in denKlassen und kleine Wettbewerbe. Und danach wollt ihr aufhören mit demProjekt?

Nein! Wir möchten als »Wertstoff-Scouts«in Kitas und Grundschulen gehen. Wir wün-schen uns für die Schulen und Kindergärten,dass sie in Zukunft den Müll besser trennenkönnen. Das müssen wir auch noch gut vor-bereiten mit kleinen Spielen.

der Stiftung Naturschutz Berlin ruft die BSRdamit zur aktiveren Mülltrennung in Berlinauf. Auch wenn Pinguine am Südpol undEis bären am Nordpol leben, so haben siedoch eines gemeinsam: Sie sind Opfer dervon uns Menschen verursachten klima-schädlichen Gase, die ihren Lebensraum –die Eisflächen im Polargebiet – im merschneller schmelzen lassen. Noch mehr Ver-packungen sollen den Weg in die Wertstoff-

Die letzte Vorbereitung für den ersten

Auftritt der »Wertstoff-Scouts« auf dem Expo-

Event der GESOBAU

Mit der Kampagne »Trenntstadt Berlin« ruft die BSR zur aktiveren Mülltrennung in Berlin auf

Wie fit seid ihr beim Thema Mülltrennung? Kommt die leere Milchtüte nun

in die gelbe oder blaue Tonne? Was gehört zum Restmüll? Testet euch

selbst mit unserem Familien-Brettspiel »Ab in die Tonne« – den Spielbogen

findet ihr in diesem Heft. Spielregeln durchlesen, Müllkärtchen aus-

schneiden und los geht’s. Wer schafft es als Erster, seinen Müll auf die rich-

tigen Tonnen aufzuteilen? Hier lernt die ganze Familie!

»Ab in die Tonne«

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6 Hallo Nachbar 4/10

dem Sie in Zu-kunft Treppen meiden und bequem bis inden zentralen Servicebereich fahren kön-nen. Auch in den Sanitäranlagen werdenHindernisse beseitigt: Ein neues barriere-freies WC befindet sich in unmittelbarerNähe zum zentralen Servicebereich im ersten Stock werk, das sich künftig auch alsWickelraum nutzen lässt. So können wirauch für die Kunden jeden Alters besten Ser-vice anbieten.

Im neuen Jahr erhöhen wir zusätzlich dieSicherheit durch erweiterte Brandschutz -maßnahmen. Bis zum Spätsommer 2011schließen wir den Umbau durch kleinereMaßnahmen an der Fassade und den Au-ßenanlagen ab.

Wir bitten um Verständnis, dass alle Arbei ten am Verwaltungsgebäude parallelzum Tagesgeschäft erfolgen und so zu ge -legentlichen Unannehmlichkeiten führenkönnen.

»Service ohne Hindernisse« – das ist dasZiel der laufenden Modernisierung am

GESOBAU-Verwaltungsgebäude. Damit Sie,liebe Kunden, keine Schwellen mehr über-winden müssen, um mit Ihrem Kundenbe-treuer zu sprechen, gestalten wir unser Ver-waltungsgebäude in Pankow wesentlich kun- denfreundlicher und moderner.

Im August haben wir mit den Baumaß-nahmen im Eingangs- und Kundenbereichbegonnen, bereits Ende des Jahres soll einGroßteil dieser Arbeiten abgeschlossen wer-den. Durch den Einsatz einer großen Glas-fassade wird das Foyer besser einsehbar, hel-ler und moderner gestaltet. Von hier aus er-reichen Sie auch den neuen Aufzug, mit

Das Verwaltungsgebäude der GESOBAU im Stifts-

weg 1 wird sich nach Abschluss der Umbaumaß-

nahmen weitaus kundenfreund licher präsentieren.

Service ohne Hindernisse

+ Bis zu 200 Fernseh- und Radiosender+ HD-Sender inklusive + Internet 1.000 inklusive Internetfl atrate+ Kabelmodem inklusive+ SmartCard inklusive

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Bis zum Spätsommer 2011 wird der Stiftsweg 1 kundenfreundlich modernisiert –

unter anderem durch einen außenseitigen Fahrstuhl und ein verglastes Foyer

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7das wohnfühl-magazin der gesobau

14 landeseigene Unternehmen Berlins

arbeiten seit zwei Jahren in der Initiative

mehrwert zusammen. Das Jahr 2010

stand unter dem Motto »Gute Arbeit«.

Gute Arbeit

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nur ausgebildet werden, sondern auch ei-gene Projekte und Gemeinschaftsaufgabenim Team hervorragend meistern.

Wie kann man für Außenstehende dieAusbildung bei der GESOBAU aber nunpraktisch darstellen? Für die mehrwert-Ver-anstaltung hat dies eine Gruppe Auszubil-dender in einem Team-Projekt zusammen-gestellt. Als Darsteller in einem Fotoromanhaben die jungen Frauen und Männer typi- sche Szenen im Arbeitsalltag nachgestellt –etwa die Wohnungsübergabe, Gesprächemit Kunden, Theorie-Büffeln. Den fertigenFotoroman, dem man ansieht, welchenSpaß solche Gemeinschaftsaktionen ma-chen können, präsentierten die Auszubil-denden beim mehrwert-Event auch demRegierenden Bürgermeister Klaus Wowe-reit. Den interessierte in diesem Zusam-menhang vor allem, welche Chancen diejungen Leute nach der Ausbildung haben.Die Zahlen hatte Ausbildungsleiterin BirgitFeldt parat: In diesem Jahr wurden 75 Pro-zent unserer Absolventen übernommen.Das ist doch »gute Arbeit«!

ner Wohnungsunternehmen aufweisenund damit weit über dem Berliner Durch-schnitt von 5 Prozent liegen. Und dass wirvielen unserer Absolventen im Anschluss einen Arbeitsvertrag in interessanten Posi-tionen anbieten. Das ist möglich, weil un-sere Auszubildenden in der Ausbildung inallen Bereichen in unserem Unternehmentätig werden und dort von Anfang an nicht

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G ute Arbeit – was ist das? Was die Ini-tiative alles mit »Guter Arbeit« meint,

das konnten Besucher bei einer Veranstal-tung unter der Schirmherrschaft des Regie-renden Bürgermeisters im Oktober erfah-ren. Gute Arbeit bei der GESOBAU bedeu-tet zum Beispiel: Dass wir mit 14 Prozentdie höchste Ausbildungsquote aller Berli-

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Thomas Gärtner: Mir ging es ähnlich: Ich war abends am 9. November bei einem Freund in Zehlendorf, im Fernsehen liefFußball. Bevor das Spiel anfing, kam diese Pressekonferenz vonSchabowsky. Da dachten wir beide, wenn der das so sagt, wird esnoch eine oder zwei Wochen dauern. Lass es drei werden. Wir ma-chen jetzt ein Bierchen auf und gucken jetzt Fußball. Ich bin völlignaiv nach Hause gefahren, nach Neukölln. Am nächsten Morgendachte ich mir: Schaltest Du mal den Fernseher an. Dort lief dieSonderausgabe der Abendschau, die mir die Ereignisse erst bewusstmachte.

Wann sind Sie das erste Mal über die Grenze gegangen?Wolfgang Winter: Am Tag nach der Grenzöffnung. Beim ers-

ten Übertritt bekam man einen Stempel in den Personalausweis. Ir-gend wer hatte das Gerücht verbreitet: Wer den Stempel drin hat,den lassen sie dann nicht mehr zurück. Das machte Angst.

Roswitha Winter: Wir sind bis Osloer Straße gelaufen und mitder U-Bahn weitergefahren. Alles war so unheimlich. Ich sagte:»Komm, wir steigen lieber wieder um und fahren zurück. Werweiß, ob man uns zurück lässt.« Da habe ich erst begriffen, welcheBedeutung die Grenzöffnung hat.

Inwiefern?Roswitha Winter: Ich kam 1970 von Thüringen nach Berlin

und hatte keine Beziehungen zum anderen Teil Deutschlands. Des-halb spielten der Mauerbau 1961 und die Zeit danach für michkeine große Rolle.

Marlies Mäder-Schmidt: Ich hab den Mauerfall damals imMärkischen Viertel, wo ich wohnte, miterlebt. Überall standenSchlangen und wurden die Läden leergekauft. Die Sorge einzelnerWest-Berliner war, dass die unseren Kaffee aufkaufen. Drei andereFrauen und ich haben relativ schnell eine Produzentengalerie inOst-Berlin gegründet und sind als vier West-Berliner Frauen – halb-beruflich Künstlerinnen – ins Bötzow-Viertel und dann in die Grei-fenhagener Straße gegangen.

Die Wende hat also auch aus West-Sicht neue Möglichkeiten eröffnet?

Marlies Mäder-Schmidt: Ja, unter anderem durch die preis-werten Gewerberäume im Osten ...

Thomas Gärtner: … und genauso kulturell. Vom Wedding

vorgestellt

8 Hallo Nachbar 4/10

W ie haben Sie den Mauerfall miterlebt? Roswitha Winter: Das war eine ganz kuriose Situation.

Früh um 5 Uhr am 10. No vember klingelte das Telefon. »Mutti,Mutti, ich rufe vom Ku’damm an«, rief unsere Tochter. Ich fragte»Willst du mich veräppeln?« »Na weißt du nicht, die Grenze ist auf!«

Sie haben den Mauerfall also verschlafen?Roswitha Winter: Ausgerechnet am Abend vorher sind wir

schon um 22 Uhr ins Bett gegangen. Der Anruf meiner Tochter warso schockierend, ich habe das alles gar nicht richtig fassen können.Als ich aus dem Fenster guckte, sah ich ein Auto nach dem ande-ren. Ich dachte, meine Güte, das ist wirklich was. Als ich am selbenMorgen zum Unterrichten in die Klasse kam, fragte ich mich,warum so viele Schüler fehlen. »Wissen Sie nicht, die sind im Wes-ten«, rief mir jemand zu.

»Wir hatten Angst, die kaufen unseren Kaffee auf«

20 Jahre Deutsche Einheit: Was heute vielen selbstverständlich erscheint, wirkte damals wie ein

Wunder. Am 9. November 1989 fiel nach über 28 Jahren die Mauer. Ist die Grenze nach zwei Jahrzehnten

auch in den Köpfen verschwunden oder bestimmen noch immer gegenseitige Vorurteile das Leben der

Menschen aus dem ehemaligen Ost bzw. West-Berlin? Hallo Nachbar traf am 9. November GESOBAU-

Mieter Marlies Mäder-Schmidt (56) und Thomas Gärtner (59) aus dem Wedding und Roswitha (62)

und Wolfgang Winter (65) aus Pankow am ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Brücke, um über

Erinnerungen, Entwicklungen und heutige Erkenntnisse der Wende zu sprechen.

Thomas Gärtner, Wolfgang Winter, Marlies Mäder-Schmidt und

Roswitha Winter am ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Brücke

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9das wohnfühl-magazin der gesobau

vorgestellt

sind wir mit dem Fahrrad in zehn Minutenan der Friedrichstraße. Deutsches Theater,Gorki, Berliner Volksbühne – das geht allessehr schnell. Aber wir haben wirklich auchKollegen, die sagen: Nein, das machen wirnicht, ist uns zu weit. Typische Wessi-Men-talität.

Die besteht also nach wie vor?Marlies Mäder-Schmidt: Teilweise

massiv in den Köpfen. Vor allem bei denSüd west-Berlinern aus Steglitz-Zehlendorfoder anderen Randbezirken. Leute aus den damaligen sogenanntenFrontbezirken – Kreuzberg, Wedding, Moabit, Tiergarten – emp-finden es hingegen als Gewinn, weil sie nicht mehr an die Mauergedrückt werden.

Wolfgang Winter: Dass es immer noch Vorurteile gibt, ist aberauch logisch. Wenn über zig Jahre zwei Volksgruppen getrennt sind,wie soll sich denn alles nahtlos ineinanderfügen? Viele ehemaligeDDR-Bürger haben noch lange Zeit nach der Wende darauf gewar-tet, dass jemand kommt, um ihre Probleme zu lösen.

Welche Probleme meinen Sie?Wolfgang Winter: Probleme bei der Beschaffung eines Ar-

beitsplatzes oder die Erlangung von angemessenem Wohnraum.Auch das Anfertigen einer Steuererklärung gehörte dazu. Ich habemiterlebt, wie sich Kollegen nicht mehr gegrüßt haben, weil es nurdarum ging, seinen Arbeitsplatz zu halten. Ein promovierter Kol-lege hat mal zu mir gesagt, du musst deine Arbeitszeit in drei Teileeinteilen: Den ersten Teil nutzt du, um deine Leistung zu erbrin-gen. Den zweiten, um einem konkurierenden Mitarbeiter das Was-ser abzugraben und den dritten, um dir Gedanken zu machen, wiedu weiter bestehen kannst.

Es gibt Leute, die sagen, vor der Wende war alles besser.Roswitha Winter: Diese Aussage ist für mich nicht nachvoll-

ziehbar. Man merkt erst im Nachhinein, was einem eigentlich ge-fehlt hat. Es gab Vor- und Nachteile auf beiden Seiten. Die gesundeMischung macht’s.

Thomas Gärtner: Wir jammern auf einem sehr hohen Niveau.Früher war nicht alles besser als jetzt. Im Gegenteil: Es ging mirnoch nie besser. Die Wiedervereinigung war und ist eine Chance.

Wolfgang Winter: Früher geschah alles aus Zweckmäßigkeit –heute zählen, zum Beispiel beim Thema Wohnen, die Zukunftsfä-higkeit und vor allem der Wohlfühlfaktor. Die GESOBAU legt gro-ßen Wert auf die Entwicklung guter Nachbarschaften und fördertdie Beziehungen zwischen Alt und Jung sowie zwischen Mieterndeutscher und nichtdeutscher Herkunft. Im Rahmen der GESO-BAU-Stiftung (Wolfgang Winter ist Stiftungsmitglied, d.R.) erfolgenUnterstützungen, die dem sozialen Umfeld zugute kommen. Einederartige Unterstützung durch Wohnungsunternehmen gab es vorder Wende nicht.

Roswitha Winter: Jetzt im Nachhinein, wenn ich mir so man-che Filme angucke, wie »Weißensee« oder »Sonnenallee«, denkeich, dass das alles nicht wahr sein kann, was in der DDR abgelaufen

ist. Man kann wirklich froh sein, dass die Zeit vorbei ist. Wolfgang Winter: Man ist wirklich schockiert. Zur Grund-

schulzeit gehörten wir obligatorisch der Pionierorganisation an. Dahieß es immer: Unser großer Freund Josef Wissarionowitsch Stalin.Nach der Wende mussten wir erfahren, dass aufgrund menschen-unwürdiger Verhältnisse unter jeder Eisenbahnschwelle nach Sibi-rien drei Tote liegen. Wie soll man da den Begriff »großer Freund«verstehen?

Wird irgendwann die Grenze in den Köpfen restlos verschwin den?

Marlies Mäder-Schmidt: Irgendwann wird niemand mehr in»Ost« und »West« denken – auch wenn es noch ein paar Jahre dau-ern wird. Auf jeden Fall werden aber allmählich die Vorurteile ab-gebaut. Die Wende ist so lange her, dass jetzt wieder ein bisschendifferenzierter hingeguckt wird. In der DDR gab es ja auch eineWertschätzungs- und Anerkennungskultur im Alltag. In der Ameri-kanisierung des Westens sind auch viele Dinge verlorengegangen.Ich bin vor der Wende regelmäßig zu meiner Oma nach Halle/Saalegefahren. So habe ich den Alltag in der DDR verfolgen können –wie sich alles entwickelt hat, welche Schwierigkeiten, aber auchwelche Nachbarschaftshilfe es gab.

Wolfgang Winter: Ich denke, wir haben uns im Laufe der Jahrerecht gut zusammengelebt. Wir haben viele Freunde im ehemali-gen Westteil. Heute möchte ich nicht mehr in ein kommunistischregiertes Land reisen. Die Enttäuschung über das Verhalten der da-maligen Funktionäre sitzt zu tief.

Am 9. November 2010 übergab Klaus Wowereit den neuen Gedenkort zum

Mauerfall an der Bornholmer Brücke: Den »Platz des 9. Novembers 1989«

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genug Widerstand bietet. Der »Baum« kannan einer Wand oder freistehend auf einerstabilen Holzunterlage angebracht werden.

Schlafen und dösenDa Katzen rund 15 Stunden am Tag schla-fen oder dösen, brauchen sie geschützteOrte zum Ausruhen und Verstecken. Ambesten, Sie statten in Ihrer Wohnung gleichmehrere Ruheplätze mit Decke, Kissen odereinem Teppich aus – beispielsweise amFenster, auf einem Regal oder in Heizungs-nähe. Als Schlafplätze eignen sich auch rich-tige Kuschelhöhlen, wie Katzen-Schlafsäckeoder -Körbchen. Aber auch eine selbstgefer-tigte Holzkiste, die mit einem Kissen oder

Wohnfühlen

Hallo Nachbar 4/10

Spielen und tollenKatzen sind kleine Jäger und erobern gerneihr Revier. Sie lieben erhöhte Plätze, bei-spielsweise Regalböden, Fensterbänke oderSchränke, auf die sie nach Belieben kletternkönnen. Ermöglichen Sie solche Aufstiegeüber eine Katzenleiter, einen Sisalteppich ander Wand oder mehrstufige Regale. Auchein standfester Kletter- und Kratzbaum solltein einem echten Katzen-Zuhause nicht feh-len. Bietet man einer Katze keine katzenge-rechten Kratzmöglichkeiten, wird sie sichdiese selbst suchen – und darunter könnenWände, Möbel oder Teppiche leiden. VieleKletterbäume bieten auch Schlupfwinkelund Höhlen zum Verstecken und für das An-geln und Spielen die Möglichkeit, Spiel bälle,

Kordeln, Stoffoder Quasten

da ran zu befesti-gen (siehe Foto links).

Sie können einenKratzbaum übrigensauch selber bauen. Neh -

men Sie dafür ein ge-eignetes Stück Holz

und verkleiden es mitTeppichresten oder ei -nem aufgerollten Seil.Achten Sie darauf, kei-nen hohen Flor zu ver-

wenden, da die flau- schige Oberfläche den

Krallen der Katze nicht

Das stille ÖrtchenStubentiger benötigen ein stilles Örtchen,wo sie ihr »Geschäft« erledigen können.Manche bevorzugen sogar zwei Katzentoi-letten, für jedes Geschäft eine. Ideal sindToiletten mit höherem Rand (ca. 10 cm),über den die Katze hinausschauen kann,beim Graben aber keine Streu nach außenwirft. Platzieren Sie Katzentoiletten immererreichbar und leicht auffindbar, aber nichtin der Nähe des Futterplatzes und nicht imDurchgang. Auf Störungen reagieren vieleKatzen nämlich empfindlich.

Am besten sollte der Boden mit einer 5 cm hohen Streuschicht bedeckt sein. Dieim Handel erhältliche Katzenstreu braucht

Während wir Menschen es mögen, wenn unser Zuhause wohl

geordnet ist, lieben die Katzen es eher abwechslungsreich,

abenteuerlich, ein bisschen chaotisch und manchmal auch

kuschelig. Hier sind Ideen, wie Sie dem Forscherdrang und

Spieltrieb Ihres Hausgenossen gerecht werden, ohne ihn

in Gefahr zu bringen.

TIPP

Bringen Sie Ihrer Katze von Anfang an den Um-

gang mit Möbeln bei: So ist ein deutliches

»nein« angebracht, wenn sie sich trotz Kratz-

baum am Sofa vergreift.

TIPP

Seien Sie nicht enttäuscht, wenn das Kätzchen

ihren auserwählten Schlafplatz verweigert.

Viel leicht müssen Sie ein wenig herumexperi-

mentieren, bis sich ein Schlafplatz findet, mit

dem Sie einverstanden sind und welcher der

Katze zusagt.

TIPP

Wenn Sie qualitativ hochwertige Katzennah-

rung füttern, helfen Sie mit, die Geruchsbil-

dung am Katzenklo in Grenzen zu halten. Die

Katze wird außerdem die Toilette weniger oft

aufsuchen; das spart Ihnen Kosten für Streu

und Zeit zum Reinigen.

Wohnfühlparadies

10

Polster ausgeschlagen wird, nehmen dieVierbeiner gern an. Stellen Sie den Schlaf-platz in einer ruhigen, warmen Ecke IhresHauses oder Ihrer Wohnung auf.

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nicht jeden Tag gewechselt zu werden; ent-fernen Sie einfach die feuchten Stellen undExkremente mit der Schaufel und geben Siefrische Streu hinein.

Auf Nummer sicher Für eine Katze lauern in der Wohnung jedeMenge Gefahren. Dazu zählen zum BeispielStromkabel, Kerzen, Bügeleisen, Waschma-schinen, Abfalleimer, Plastikbeutel, offeneSchränke und Schubladen, offene Toiletten-schüsseln, Wasch- und Reinigungsmittel und

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11das wohnfühl-magazin der gesobau

giftige Pflanzen. Hier ist ein Überblick, wo-rauf Sie besonders achten sollten:|7

Waschmaschinen und Wäschetrock-ner: Viele Katzen krabbeln nur zu gernin diese dunklen, geheimnisvollen Höh-len – oft mit tragischen Folgen. Es emp-fiehlt sich da her, grundsätzlich die Türengeschlossen zu halten und immer einenKontrollblick in die Trommel zu werfen,bevor man Wäsche einfüllt und das Geräteinschaltet.Schränke und Regale: Auch Schubladenund Schränke sind beliebte Verstecke.Deshalb immer vor dem Verschließenkon trollieren. Regale und andere Vorrich-tungen stellen eine Gefahr dar, wenn siewacklig und instabil sind: Wenn die Katzenach einem hohen Sprung darauf landet,kann die gesamte Konstruktion umkippen.Küche: An heißen Herdplatten und Back-ofentüren können sich Katzen schwereVerbrennungen zuziehen. Daher die Koch-stelle niemals unbeaufsichtigt lassen undgegebenenfalls die Küchentür schließen,solange noch etwas auf dem Herd steht.Gegenstände und Giftstoffe: DenkenSie daran, dass viele Dinge, mit denen Kat-zen gerne spielen, etwa Faden, Schnü re,Gummi bänder, Alufolie und Zellophan,gefährlich werden können, wenn sie dieKatze versehentlich verschluckt. Deshalbmöglichst nichts herumliegen lassen.Auch Plastiktüten können gefährlich wer- den (Erstickungsgefahr!). Scharfe Gegen-stände wie Messer, Scheren, Nadeln undÄhnliches gehören genauso außer Reich-weite wie Reinigungsmittel, Lacke, Far-ben und Medikamente.

Offene Toiletten: Katzen benutzen denheruntergeklappten WC-Deckel gern alsSitz platz oder als »Stufe«, um von dort auszum Beispiel das Waschbecken zu errei-chen. Ein unachtsam offen gelassenerToilettendeckel kann deshalb zur tödli-chen Falle werden. Dies gilt vor allem fürkleine bzw. junge Katzen.Pflanzen: Zimmer- und Balkonpflanzenkönnen für Katzen giftig sein. Nachfol-gende Tabelle zeigt Beispiele:

für Katzen

Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke. Sie

könn en nicht wie ein Plastikauto bei Nichtge-

fallen einfach zurückgegeben werden. Jedes Jahr

auf’s Neue warnen Tierschützer daher vor spon-

tanen Käufen vor den Feiertagen. Gern gesehen

sind dagegen Geschenke für das Tier: Ein neues

Spielzeug, ein neues Körbchen oder ein be son-

derer Leckerbissen erfreuen Kind und Katze.

Für Katzen giftige Pflanzen

Azalee, Buchs baum, Efeu, Ginster,

Hanf, Hyazinthe, Oleander, Rhododendron,

Tulpe, Wilder Wein, Weihnachts stern

Für Katzen ungiftige Pflanzen

Chrysantheme, Dattelpalme, Enzian, Fleißiges

Lieschen, Fuchsie, Gänseblümchen, Glocken-

blumen, Rosen, Schwertfarn, Gewürzkräuter

wie Salbei, Thymi an, Lavendel oder Minze

Auch gekippte Fenster sind eine Gefah-renquelle. Katzen können versuchen, hin-durch zu klettern oder zu springen, undbleiben dann im Zwischenraum hängen.Diese Gefahrenquelle können Sie mit einemso genannten Kippfensterschutz sichern,eine Art Gitter, das man in den Fensterzwi-schenraum montiert.

gewollt nach draußen gelangen, müssendiese richtig gesichert werden. Den gefähr-lichen Sprung vom hohen Balkon verhin-dern Katzenbesitzer gern mit einem spe-ziellen Katzennetz. Das muss die GESOBAUaber erlauben, denn für das Anbringen desKatzennetzes müssen oftmals Löcher in dieAußenwand oder die Wärmedämmung ge-bohrt werden. Auf dem Markt gibt es des-halb inzwischen spezielle Systeme, bei de nendas Netz nur durch Teleskopstangen undSpangen befestigt wird (siehe Bild unten).Bestellen können Sie so eine Netzkonstruk-tion zum Beispiel unter www.katzennetz.de

Quelle: Fressnapf

Weihnachtsschmuck: Adventskränzemit brennenden Kerzen, Weihnachts-bäume mit baumelnden Kugeln und Mo-biles mit fliegenden Engeln regen denSpieltrieb der Katzen an. Auch hier gilt:Niemals die Katze mit solch attraktivenDingen alleine lassen.

Fenster und Balkon sichernKatzen haben einen großen Drang nachdraußen. Um zu verhindern, dass die Stuben -tiger über offene Balkone oder Fenster un-

Wohnfühlen

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Hallo Nachbar 4/1012

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mRätsel/Impressum

n der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar 3/2010 suchten wirden Begriff »Berliner Einsichten«. Die Ausstellung fand vom 27.

August bis zum 31. Oktober statt und stellte das Thema »20 JahreWohnen in der wiedervereinigten Hauptstadt« dar. Drei Einsender können sich nun über einen Gutschein von Saturnfreuen: 1. Lieselotte Makiolla, Märkisches Viertel2. Gabriela Köpp, Wedding3. Christa Dorothea Mehnert, WilmersdorfHerzlichen Glückwunsch den Gewinnern! Vielen Dank auch an alleanderen, die sich so zahlreich an der Lösung des Rätsels beteiligt haben!

Unten finden Sie unser neues Kreuzworträtsel. Wer glaubt, das rich-tige Lösungswort gefunden zu haben, kann uns bis zum 14. Februar2011 schreiben: GESOBAU AG, Abteilung Unternehmenskommu nikation und Mar-keting, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin oder E-Mail [email protected]. Bitte auch in der E-Mail den vollstän-digen Namen und den Absender nicht vergessen! Unter allen Einsendern verlosen wir diesmal drei Einkaufsgut-scheine von IKEA.

Wir wünschen viel Glück!

Redaktion: Kirsten Huthmann (V.i.S.d.P.), Susanne Stöcker, GESOBAU AG Unternehmens kommunika tion Text: Helene Böhm, Christian Hunziker, Alrun Jappe, Catharina Rachut, Katrin Starke,Susanne StöckerLayout: www.nolte-kommunikation.de

»Hallo Nachbar« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de

Druck: Motiv Offset Gedruckt auf zertifiziertem Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC)Anzeigenkontakt: Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: 40 73-14 94, E-Mail: [email protected]: 38.000

Redaktionsschluss:8. November 2010»Hallo Nachbar« erscheint 4x im Jahr, jeweils zum Ende eines Quartals. Die nächsteAusgabe wird ab dem 23. März 2011 an alle Mieter der GESOBAU AG, an lokale Medien und Unternehmen verteilt.

Wie heißt des Rätsels Lösung?

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13

1415

Begeis-terung

kern-loseOrange

Brand-rück-stand

VornamederBerger

flau,schwach

ung.Pferde-hirt

alteWährunginSambia

amerik.Militär-sender(Abk.)

österr.:Fratze

sagen-haftesGold-land

franz.Männer-name

erzäh-lendeDicht-kunst

Flächen-maß

Adler-stein

dt.Vorsilbe

kampf-unfähig

GöttindesSchach-spiels

Fleisch-speise

zu demZeit-punkt

InselvorSizi-lien

kleineBrücke

Spaß,Jux

alterMann

Ge-sangs-stück

Fremd-wort-teil:neu

süddt.Land-schaft

feinesLeder

TeildesGanzen

Haupt-schlag-ader

Gold-hase

Ober-arm-muskel

franz.:klein

schles.Fürsten-haus

kräftig

Anker-winde

arab.Artikel

Tempel-dienerim AT

wohlrie-chendeGarten-blume

EposvonHomer

antikerNameTrojas

Komet

rund-herum

weibl.Reh

Abdich-tungs-mittel

Nicht-amateur

Groß-stadtamRhein

Autor v.,KriegundFrieden’

altröm.Unter-welt

Sand-wüste(arab.)

albernerStreich

Tischler-abfall Dichtung Geistes-

größe

PalastinIstan-bul

Ver-rückte

Unvor-herseh-bares

west-afrik.Staat

Nach-wuchsderVögel

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WWP10/564

Page 13: Hallo Nachbar 4-2010

13das wohnfühl-magazin der gesobau

aus den bezirken

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fe in Näh-, Computer- und Sprachkursenund Freizeitbeschäftigungen. »Insbesonderedie Stadtteillotsen kümmern sich tagtäglichum die kleinen und großen Hürden, die sichim Alltag oft stellen – und die im Fall vonSprachbarrieren noch erheblich höher sind«,sagt Altmüller. Menschen jeden Alters undjeder Herkunft haben in der Nachbarschafts -etage bei Altmüller und ihrem engagiertenTeam eine Anlaufstelle gefunden.

Modernisierungsarbeiten 3.000 Besucher zählte die Nachbarschafts-etage im vergangenen Jahr. Tendenz stei-gend. 95 Prozent derer, die in der Einrich-tung vorbeischauen, sind im MärkischenViertel heimisch. Ob sie bereit sein würden,in den Bus zu steigen, um die Ausweich-quartiere aufzusuchen? Der Kontakt rissnicht ab, Altmüller behielt recht. Im Ge-genteil: Die Ausweichquartiere wurden an-genommen – und zudem hielten sich dieStammbesucher auch über den Baufort-schritt im Wilhelmsruher Damm auf demLaufenden. Während dicke Dämm stoffplat-ten an die Fassade gesetzt, vor der Witte-rung schützender Strukturputz aufgelegt,das Dach abgedichtet und wärmegedämmtwurde, schaute so mancher regelmäßigeNutzer der Nachbarschaftsetage den Hand-werkern auf die Finger.

Treue Weggefährten

Die Stadtteillotsen kümmern sich um die kleinen und großen Hürden im Alltag der Mieterinnen und Mieter

Während der Modernisierung in ihrem Haus musste die GESOBAU-Nachbarschaftetage ihre Koffer

packen und sechs Kilometer weiter ihre Zelte aufschlagen. Eine organisatorische Meisterleistung, bei

der alle an einem Strang gezogen haben.

Mitarbeiter helfen Schülern bei ihren Hausaufgaben

Koordinatorin der Nachbarschaftsetage:

Siglinde Altmüller

Die Stammbesucher würden ihr dieTreue halten, Siglinde Altmüller war

sich eigentlich sicher. Doch genau wissenkonnte das zuvor niemand – musste die GESOBAU-Nachbarschaftsetage von Märzbis April doch komplett den Bauarbeiternweichen. Die Modernisierung in der Wohn-hausgruppe 911 am Senftenberger Ring/Wilhelmsruher Damm stand an. Jetzt warendie organisatorischen Fähigkeiten Altmüllersals Koordinatorin der Einrichtung gefordert,sowohl Einrichtungsgegenstän de als auchAngebote auf das Mehrgenerationenhaus inder Auguste-Viktoria-Allee und den Stadtteil-laden Tegel-Süd zu verteilen. »Logistisch hatuns die GESOBAU dabei sehr unter dieArme gegriffen«, denkt Altmüller an die»mobile« Zeit zurück.

Hilfe in (fast) allen LebenslagenIn Kooperation mit Prof. Barbara John, Al-batros e. V., dem Unionhilfswerk Sozialein-richtungen gGmbH und Mama Afrika e. V.fördert die GESOBAU-Nachbarschaftsetagedie guten Beziehungen aller Kulturen, Kon-fessionen und Generationen im MärkischenViertel – schon längst ist sie das Aushänge-schild des Integrationsprojektes »Gut mitei-nander woh nen!« geworden. Die Einrich-tung setzt ihre Schwerpunkte besonders aufHausaufgabenbetreuung, Beratung und Hil -

ADRESSE

GESOBAU-Nachbarschaftsetage

Wilhelmsruher Damm 124, 13439 Berlin

Telefon: (030) 41 50 85 66

E-Mail: [email protected]

Noch sind nicht alle Arbeiten abge-schlossen. Doch spätestens im März 2011dürfte es mit dem Hämmern, Sägen und Boh-ren vorbei sein. Schon jetzt überwiegt dieFreu de über das bisherige Ergebnis der Mo-dernisierung. »Dass die Etage künftig nichtnur mit den zwei Fahrstühlen, sondern auchzu Fuß erreicht werden kann, ist ein weite-rer, großer Gewinn«, weiß Altmüller.

Die Modernisierungsarbeiten um sieherum hat das Team der Nachbarschafts-etage sogleich genutzt, selber einige Um-baumaßnahmen vorzunehmen und Ideenfür künftige Kurse zu entwickeln. EinenDeutsch-Konversationskurs für Menschenmit Sprechängsten oder ein Hausaufgaben-Betreuungsangebot speziell für Schüler, diegerade von der Grundschule auf die Ober-schule gewechselt sind, würde Altmüllergern realisieren.

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aus den bezirken

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14 Hallo Nachbar 4/10

W as macht eine Schulklasse, deren Ferienausflug sie in einaltes, verstaubtes Schloss geführt hat – und dessen Haus-

herrin den Kindern darüber hinaus verbietet, Lärm zu machenoder gar etwas anzufassen? Sich langweilen? Oder vielleicht dochdem Gerücht nachgehen, demzufolge ein Gespenst in diesemSchloss herumspuken soll?

Das Jugend-Musical-Ensemble »the splits« (englisch für »Spa-gat«) des Forum NaturFreundeJugend hatte sich in seinem viertenProjekt erneut einer Geschichte des irischen Schriftstellers OscarWilde angenommen – und daraus ein modernes Grusel-Musical für

Moderne Lichttechnik für Gruselstimmung

20 talentierte Kinder des Jugend-Musical-Ensembles »the split« sorgten mit ihrer

gespenstischen Aufführung am Halloween-Wochenende für Gänsehaut im Märkischen Viertel.

NATURFREUNDEJUGEND

An der Königshorster Straße betreibt die NaturFreundeJugend auf etwa

9000 m² ein Freizeitgelände: die »Kinder- und Jugendhalle Märkisches

Viertel«. Das Gelände besteht aus einer 1100 m² großen, ehemaligen

Fabrikhalle sowie einem 4300 m² großen Abenteuerspielplatz. In die Ein-

richtung ist eine schulergänzende Betreuung eingebunden.

Kinder mit Tänzen und mitreißendenLiedern gemacht, bei dem einige geister-hafte Szenen erstmals mit den Mittelndes »Schwarzen Theaters« – einer Dar-stellungsform, bei der die farbigen Re-quisiten und Kostüme auf der verdun-kelten Bühne durch ultraviolettes Lichtangeleuchtet werden – effektvoll darge-stellt wurden. Die Umsetzung der ab-wechslungsreichen Bühnenideen wurdemithilfe der GESOBAU-Stiftung möglich,die eine moderne und stromsparendeLED-Lichttechnik sponsorte.

Rund 20 Kinder und Jugendliche imAlter von 8 bis 15 Jahren probten mit vielEngagement und Spaß für diese »Weltur-aufführung« am Halloween-Wochenende und begeisterten mit dreirestlos ausverkauften Vorstellungen – davon eine Aufführung spe-ziell für Schulklassen – das Publikum. www.the-splits.de Fo

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15das wohnfühl-magazin der gesobau

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aus den bezirken

Wie sich ehrenamtliches Engagement im Verwaltungsbeirat lohnt: Im Bernshausener Außen- und

Innenring kümmern sich die Eigentümer mit Sorgfalt um den Werterhalt ihrer Immobilie.

Engagierte Eigentümer

Die Hände in den Schoß zu legen, ist nicht seineSache. Auch wenn Jochen Gager schon seit ein

paar Jahren Rentner ist. Tag für Tag inspiziert der 69-Jährige die Wohnanlage am Bernshausener Außenring,spricht mit Bewohnern. Als die GESOBAU Ende der90er Jahre mit der Privatisierung der Wohnungen imBernshausener Außen- und Innenring begann, zählteJochen Gager zu den ersten, die hier eine Wohnungkauften. Inzwischen sind von den 555 Wohnun genam Außenring 124 verkauft, die rest lichen nach wievor im Eigentum der GESOBAU und ver mietet. Sichfür die Belange der Eigentümer stark zu machen, dashat sich Jochen Ga ger auf die Fahnen geschrie ben. Getreu demMotto »Eigen tum verpflichtet« ist er deswegen im Verwaltungsbei-rat der Wohnungseigentümergemeinschaft Bernshausener Außen-ring aktiv.

Gute Zusammenarbeit zwischen Eigentümer und VerwalterSchon im zehnten Jahr ist Gager Vorsitzender des ehrenamtlich ar-beitenden Gremiums – dem Bindeglied zwischen den Eigen tümernund der aktiva Haus- und Wohnungseigentumsverwaltung GmbH,einer GESOBAU-Tochter. »Ich habe in meinem Berufsleben so vielPfusch am Bau gesehen«, sagt der einstige Bauleiter. »Deswegenhabe ich hier allen Handwerkern streng auf die Finger geguckt.«Ein Engagement, das Dajana Kolenda, bei der aktiva für die Wohn-hausgruppen Bernshausener Außen- und Innenring zuständig,schätzt. »Wir arbeiten eng mit dem Beirat zusammen, haben durchdessen hohes Engagement viel erreicht zur Werterhaltung der Häu-ser.« Parkplätze seien saniert und die Häuser mit einem Wasser undSchmutz abweisenden »Lotusanstrich« versehen. Außerdem habeman die Keller abdichten lassen, nachdem Wasser eingedrungensei. »Die Immobilie ist eben in die Jahre gekommen. Nach 45 Jah-ren kann das Mauerwerk im Erdreich schon mal marode sein«, sagtBauexperte Gager. Wichtig sei nur, einen solchen Zustand nichtschleifen zu lassen. »Weil ich bei Frau Kolenda immer auf ein offe-nes Ohr stoße, ist da schnell etwas passiert«, ist der Beiratsvorsit-zende voll des Lobes für die engagierte Verwalterin – der er erstkürzlich wieder eine Beobachtung meldete. Auf den Gehwegenwaren durch Wurzelerhebungen Stolperfallen entstanden.

Gepflegte Flachbauten im InnenringEin Gehweg wurde auch am Bernshausener Ring 2-6 saniert. In-klusive Entwässerung. »Bei starkem Regen hatte immer Wasser aufdem Weg gestanden«, berichtet Dajana Kolenda. Die Gehwegsa-nierung ist auch hier ein Beispiel für das gute Zusammenspiel zwi-schen Verwaltung und Beirat. Wenn sich die Häuser im Innenringauch deutlich von denen im Außenring unterscheiden – statt Hoch-

Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem Verwaltungsbeirat und der GESOBAU

ist die Wohnanlage am Bernshausener Außen- und Innenring sehr gepflegt

Seit über 15 Jahren in Reinickendorf!

Freundlich - gründlich - zuverlässig!

- Hauswirtschaft- Körperpflege, Kleiderpflege- Ausführung ärztlicher Verordnungen

- Betreutes Wohnen mit 24-Stunden-Pflegeals Alternative zum Heim

- psychiatrische Pflege für Demenzkranke- Begleitung zu Ämtern und Ärzten- Pflegeberatung- Pflegekurse für pflegende Angehörige

(Hausputz, Einkauf, Kochen)

(Wundversorgung, Blutzuckermessung,Medikamentengabe usw.)

(Wohngemeinschaft)

Wir übernehmen für Siesämtliche Leistungen im Rahmen

der Pflege- und Krankenversicherung:

Senftenberger Ring 44 G - 13435 Berlin

www.sozialstationmobil.de

Tel. (030) 416 98 11

KONTAKT

Sie wollen auch Eigentümer im Märkischen Viertel werden?

Dann wenden Sie sich an Florian Esser

Telefon: (030) 4073-1313, E-Mail: [email protected]

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häusern bestimmen hier zweietagige Flachbauten das Bild – so sinddie Probleme doch ähnlich, mit denen sich Eigentümer an den Bei-rat wenden. »Da geht es manchmal schlicht darum, dass sich je-mand über ein paar laut draußen spielende Kinder ärgert«, sagt Bar-bara Hannebauer, seit einem halben Jahr Mitglied im Verwaltungs-beirat für den Innenring. Im Jahr 2000 kauften sie und ihr Mann eineWohnung am Innenring, um im Alter eine sichere Bleibe zu haben.31 der 102 Wohnungen des Innenrings sind inzwischen Eigen-tumswohnungen. Zuvor waren die Hannebauers Mieter bei der GE-SOBAU. Als die Entscheidung anstand, eine Wohnung zu kaufen,war für die Eheleute klar: In Reinickendorf wollten sie auf jeden Fallbleiben. An der Wittenauer Straße fanden sie das passende Kaufob-jekt: »Die Anlage ist nicht so groß, sauber und ruhig.« Dass das in Zu-kunft so bleibt, dazu leisten die Verwaltungsbeiratsvorsitzende Mo-nika Schüler und Mitglied Barbara Hannebauer durch ihre Mitarbeitim Beirat einen Beitrag.

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Der Laden in der Trautenaustraße 14 istetwas Besonderes. Kerzen, religiöse Bü-

cher und, jetzt in der Vorweihnachtszeit,Krippen schmücken das Schaufenster. Undwer die hellen, großzügigen Räume betritt,be gibt sich in eine Welt, die weit weg scheintvom Trubel der Großstadt. Es ist eine Weltvon Messgewändern und Hostiengefäßen,von Talaren und Opferstöcken, von Kruzifi-xen und Antependien (so heißen die Altar-behänge).

Herr über diese und rund tausend andereProdukte ist Matthias Bergold. 2004 über-nahm er, zuvor im Vertrieb tätig, als Quer-einsteiger das Kirchenbedarfs-SpezialhausBaumann vom langjährigen Inhaber, demehemaligen Wilmersdorfer Bezirksbürger-meister Heribert Baumann. Den NamenBaumann ließ der neue Chef unangetastet:»Dieser Name ist in Fachkreisen der Inbe-griff für Kirchenausstattung«, sagt Bergold.Tatsächlich existiert das Unternehmen seitmehr als 80 Jahren: 1927 wurde es im thü-ringischen Sömmerda als Ausstatter für Kir-

16 Hallo Nachbar 4/10

Traditionsgeschäft in bester Lage

Berlin gilt nicht gerade als Hochburg der Frömmigkeit. Doch in der

Trautenaustraße 14 im Stadtteil Wilmersdorf bietet seit Jahrzehnten

»Baumann – Das Spezialhaus für Kirchenbedarf« all das, was katho -

lische und evangelische Pfarrer benötigen. Hallo Nachbar hat den

GESOBAU-Gewerbemieter Matthias Bergold und seinen Kiez besucht.

Wilmersdorf

aus den bezirken

chen bänke gegründet. In der Trautenau-straße 14 hat es seit Mitte der sechzigerJahre seinen Sitz.

Trotzdem wirkt der Laden frisch und neu– was auch kein Wunder ist: Erst seit 2008befindet er sich im Erdgeschoss, nachdemer zuvor in einer Wohnung in der viertenEtage desselben Hauses untergebracht war.Möglich machte den Umzug die aufwändigeModernisierung des kurz vor dem ErstenWeltkrieg erbauten Gebäudes, in deren Rah-men die GESOBAU auch die Ladenflächenmodernisierte.

Kundschaft aus nächster NäheJetzt stehen Matthias Bergold etwa 150Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung,für die er eigens neue Ladenmöbel ein bauenließ. »Seit wir im Erdgeschoss sind, habenwir vermehrt Laufkundschaft«, erzählt er.

»Das sind Leute, die zum Bei-spiel für die Taufe,

die Kommunionoder die Kon-firmation ein

klei nes Ge-schenk su-chen.«

Den Großteil des Umsatzes macht Berg-old indes nach wie vor mit Kirchengemein-den – und zwar sowohl mit katholischen alsauch mit evangelischen. »Es gibt in Berlinfast keine Kirche, in der Sie nicht von unsgelieferte Gegenstände sehen«, sagt der Fir-menchef. Aber auch den Raum der Stille imHauptbahnhof und den Andachtsraum imOlympiastadion hat Bergold ausgestattet.

Ebenfalls zu den Kunden zählt die evan- gelische Kirche am Hohenzollerndamm, diesich um die Ecke, am Hohenzollernplatz,befindet. 1931/32 nach Plänen des Archi-tekten Fritz Höger in Formen des norddeut-schen Backsteinexpressionismus errichtet,zählt sie zu den bedeutendsten Berliner Kir-chen aus jener Zeit. Eine weitere Abneh-merin von Baumann-Produkten ist die Rus-sisch-Orthodoxe Kirche am Hohenzollern-damm 166. Bemerkenswert ist auch dieSchwedische Kirche der Viktoriagemeinde(Landhausstraße 26-28), wo sich währendder Nazizeit Pastor Birger Forell für Ver-folgte einsetzte. Ein anderes historischesBauwerk lohnt am Hohenzollerndamm 208einen Blick: das zu Beginn des 20. Jahrhun-derts errichtete Pump werk, das jetzt alsEvent-Location dient.

Geschichtliche Zeugnisse finden sich

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TEXT: CHRISTIAN HUNZIKER

Im Spezialhaus für Kirchenbedarf verkauft

Inhaber Matthias Bergold unter

anderem Weihnachtskrippen mit Heiligenfiguren

Page 17: Hallo Nachbar 4-2010

Trautenaustraße 14: In dem 2009 von

der GESOBAU modernisierten Altbau be-

findet sich das Kirchenbedarfs-Spezial-

haus Baumann

auch in der Trautenaustraße selbst. Direktgegenüber von Matthias Bergolds Laden, inder Trautenaustraße 12, erinnert eine Ge-denktafel daran, dass hier von 1928 bis1933 der satirische Maler und GrafikerGeorge Grosz leb te. Nur einige Häuser wei-ter, in der Trautenaustraße 9, verbrachte dierussische Lyrike rin Marina Zwetajewa 1922einige Wochen.

liche Figur,die noch heute als Carstenn-Figur bekanntist – wobei sie allerdings nur aus der Luft zuerkennen ist. Gemeint ist eine ungefährovale Straßenführung, die vom Fasanen- platz, über den (nicht mehr erhaltenen)Nürnberger Platz, den Prager Platz und denganz in der Nähe des Kirchenbedarfs-Ladensgelegenen Nikols bur ger Platz führt.

Buntes Leben in der TrautenaustraßeDie Trautenaustraße selbst hat in den ver-gangenen Jah ren durch die Modernisierungvieler ihrer oft sehr repräsentativen Häuserdeutlich gewonnen, erzählt Matthias Bergold.Neue Läden sind entstanden, darunter einSchönheitssalon, vor dem nicht selten Da -men der Gesellschaft vorfahren, um sich fürden Abend noch schöner zu machen, als siees ohnehin sind.

Enger ist die Zusammenarbeit von Mat-thias Bergold mit dem gemütlichen Wohn-café Zimt & Zucker in der Trautenaustraße 12,in dem er schon Krippen und HerrnhuterSterne ausgestellt hat. Gerade in der Advents -zeit sprechen sich die benachbarten Läden

aus den bezirken

1717das wohnfühl-magazin der gesobau

Wilmersdorf

ADRESSEN

Baumann – Spezialhaus für KirchenbedarfTrautenaustraße 14 Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag 10 bis 15 Uhr,Dienstag und Donnerstag 10 bis 18 UhrGedenktafel für George GroszTrautenaustraße 12Kirche am Hohenzollerndamm HohenzollernplatzSchwedische Kirche der VictoriagemeindeLandhausstraße 26-28Ehemaliges Pumpwerk (jetzt Event-Location) Hohenzollerndamm 208

auch bei verlängerten Öffnungs-zeiten ab. »Das Schöne in der Ge-

gend sind die vielen kleinen Ge-schäfte«, sagt Matthias Bergold – zum

Beispiel das Feinkost- und Käsegeschäftan der Ecke zur Güntzelstraße oder die Wein- handlung Bruhn in der Güntzelstraße 46,wo Bergold gerne einkauft.

Hatte der Geschäftsmann eigentlich alsQuereinsteiger keine Probleme mit den De-tails der kirchlichen Erfordernisse? Anfangshabe er sich schon in die katholische Litur-gie einarbeiten müssen, antwortet Bergold.Aber es scheint ihm gut gelungen zu sein.Jedenfalls ist auch der Vorbesitzer zufriedenmit dem, was sein Nachfolger aus dem Ge-schäft gemacht hat: Als Heribert Baumannzum ersten Mal die neuen Räumlichkeitenbetreten habe, erzählt Matthias Bergold,habe er über’s ganze Gesicht gestrahlt.

Das ehemalige Pumpwerk am Hohenzollerndamm wurde Anfang des

20. Jahrhunderts erbaut und gehört zu den historischen Bau-

werken des Bezirks. Heute dient es als Event-Location

Im Café Zimt & Zucker stellt Matthias Bergold

hin und wieder seine Krippen und Herrnhuter

Sterne aus

Land

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Schwedische Kircheder Victoriagemeinde

Hohenzollern-platz

Berliner Straße

Güntzelstraße

Spichernstraße

BayerischerPlatz

Viktoria-Luise-Platz

AugsburgerStraße

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Nachodstr.

Hohenstaufenstr.

Berliner Str.

Lietzenburger Str.

Kirche amHohenzollerndamm

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Nikols-burgerPlatz

PragerPlatz

NürnbergerPlatzFasanen-

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GedenktafelGeorge Grosz

BaumannSpezialhaus fürKirchenbedarf

Carstenn-FigurEigentlich ist der ganze Kiez ein Denkmal,zeugt er doch von der Gründerzeit, als dieFlächen des Wilmersdorfer Rittergutes inBauland umgewandelt wurden. TreibendeKraft war der Grundstücksentwickler JohannAnton Wilhelm von Carstenn, der die Ge-gend um die heutige Bundesallee zu einemWohnort für das gehobene Bürgertum ma-chen wol l te. Dabei schuf er eine städtebau-

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U nter Denkmalschutz stehende Häuserzu modernisieren, das erfordere schon

»eine gewisse Kreativität«, sagt Axel Ry-marce wicz. Denn obwohl eine denkmalge-rechte Modernisierung mit erhöhten Kostenverbunden sei, müssten die Wohnungen zumarktgerechten Mietpreisen angeboten wer-den. Fast ein Spagat. »Aber nur wenn dergelingt, kann man solche Objekte dauerhaftam Leben erhalten«, erklärt der GESOBAU-Projektleiter. Der Mann weiß, wovon erspricht. Schließlich war er verantwortlichfür die Modernisierung der 127 Wohnun-gen an der Zillertalstraße 1-27, der BrixenerStraße 45 und der Trienter Straße 26 in Pan-kow, die in den vergangenen zweieinhalbJahren rundum überholt wurden.

Denkmalschutz erfordert KompromisseSchon die erste Hürde: Eine dicke Fassa-dendämmung hätte gegen die Regeln ver-stoßen. Erlaubt war zur Straße hin nur dergelbe Schleppputz (grobe, körnige Ober-fläche), der heute fürdie freundliche Optikder Häusergruppe sorgt.Auf der Gartenseite

aus den bezirken

18 Hallo Nachbar 4/10

muss te es feinerGlattputz sein. Je-weils ohne Däm-mung. »Also ha -ben wir die Kel-lerdecken so -wie die Fußböden derSpeicher räume aufdem Dach mit Mineralwolleplattengedämmt«, berichtet Rymarcewicz. EinenKompromiss fand man auch bei den Fens-tern: In den Wohnungen wurden die Holz-kastendoppelfenster innen mit einer Wär-meschutzverglasung versehen. Bei der Au-ßenhülle entsprach hingegen nur einfachesGlas der denkmalrechtlichen Genehmigung.Zur Hofseite konnte die GESOBAU neueHolz-Isolierfenster einbauen – mit komplet-ter Zweifachverglasung.

Auch die Anstriche der Treppenhäuser inkräftigem Orange, Türkis und Grün sinddem Denkmalschutz geschuldet. Die Farb-töne wirken auf manche recht »giftig«, weiß

Rymarcewicz. Aber somüssen die Treppen-häuser der 1930 erbau-ten Häuser im Originaleinmal aus gesehen ha - ben. »Un ser Anstrichentspricht exakt denFarbproben, die derRestaurator genom-men hat«, sagt derProjektleiter.

Eine echte Perle

Die Modernisierung der denkmalgeschützten Wohngebäude

an der Zillertalstraße erforderte Kompromisse,

Sorgfalt und verständnisvolle Mieter.

Pankow

Eine besondere Au genweide sind die neugestalteten Außenanlagen. Das alte, von Ris-sen durchzogene Mäuerchen wurde kom- plett erneuert. Auf mehr als 200 MeternLänge entstand eine neue, massive Einfas-sung mit speziell nachgegossenen Beton-werksteinen und in Blei gegossenen Stahlge-ländern darauf – natürlich denkmalgerecht.Ebenso wie das ergänzte Kleinsteinpflasterauf den Zugangswegen.

Lärm und Dreck überstandenEine Fülle liebevoll gestalteter Details machtdie Wohnhausgruppe zu einer echten Perle.Eine Einschätzung, der sich neben GESOBAUund Unterer Denkmalschutzbehörde auchdie Bewohner anschließen dürften. Dennauch von innen sind die Wohnungen wie neu:Fast alle Bäder wurden modernisiert, Trink-und Abwasserleitungen neu eingezogen, eben -so die Elektrik in Küchen und Bädern. Dass

den Mie tern währendder Mo dernisierungei ni ges zugemutetwur de, dass sie Lärmund Staubbelästigungzu er tra gen hatten,ist Axel Rymarce-wicz be wusst. »EineModernisierung indiesem Umfang kannnur mit dem Zutunder Mieter funk tio-nieren«.

Kräftige Farben in den Treppenhäusern und

die gelb verputzte Fassade lassen das 1930 erbaute

Haus originalgetreu aussehen

Auch die Außenanlagen wurden über 200 Meter Länge denkmalgerecht erneuert

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aus den bezirken

19das wohnfühl-magazin der gesobau

Weißensee

A ls Hildegard Häusler vor einem Jahr durch Hallo Nachbar blät-ter te, hatte besonders ein Artikel ihr Interesse geweckt: Drei

Kilo meter entfernt, in der Neumagener Straße 19, begann die GESO-BAU das Seniorenwohnhaus umfangreich zu modernisieren, mit zu- sätzlichen Serviceangeboten für sicheres Wohnen im Alter. Lange vorFertigstellung bewarb sich die 85-jährige Mieterin aus der Langhans -straße für eine der modernisierten Wohnungen – seit Juni ist sie Teilder Mietergemeinschaft und fühlt sich, wie sie betont, »rundumwohl«.

Eröffnung durch Bezirksbürgermeister KöhneWie Hildegard Häusler kamen viele Bewohner am 3. September zuroffiziellen Eröffnung durch den Pankower BezirksbürgermeisterMatthias Köhne. Insgesamt 119 seniorengerechte Wohnungen,sechs davon behindertengerecht, sowie neue Funktionsräume undein Café zählen zu den neuen Vorzügen des Hauses. Die Bewohnerder ersten vier Etagen können auf die Dienste der im Haus neu an-sässigen Sozialstation Alma Via setzen, die z. B. hilft, Wohngeld oderPflegeleistungen zu beantragen, Arztbesuche zu meistern oder Me-dikamente aus der Apotheke zu holen. »Investitionen in die Zu-kunftsfähigkeit unserer Immobilien sind auch sozial von Bedeu-tung«, sagte GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen. Dabei sei der Spagatzwischen sozialem Engagement und gleichzeitiger Rentabilität zumWohle der Stadt, »für ein städtisches Wohnungsunternehmen nichtso einfach«, erläuterte Köhne die Herausforderung eines solchenProjekts: »Hier ist er aber gelungen.«

Seniorenwohnhaus mit GeschichteAn dem Gebäude mit den markanten roten Balkonen erinnertnichts mehr an das ehemalige graue Wohn heim für Sol daten imOsten der da noch geteilten Stadt. Drei provisorische Betten, ein

Ein gelungener Spagat

Bezirksbürgermeister Matthias Köhne eröffnete

am 3. September gemeinsam mit Bewohnern das

geschichtsträchtige Wohnhaus der GESOBAU.

Schrank für das Nötigste undeine behelfsmäßige Küche bil-deten bis 1989 das vorüberge-hende Zuhause junger Uniform -träger im Dienste der Staatssi-cherheit. Helmut Förster erin-nert sich noch genau an denZustand der Wohnungen; derheute 88-Jährige hatte direktnach der Wende dem Stadtbe-zirk geholfen, das in kommunale Hände übergegangene Haus zuräumen – und zog drei Jahre später mit seiner Frau Irmgard selbst ein.

Die GESOBAU übernahm 1998 das Gebäude und gab schließlichelf Jahre später den Startschuss für die umfangreiche Modernisie-rung. »Wir bleiben hier drin!«, stand für das Ehepaar Förster sofortfest – rund 50 Bewohner blieben mit ihnen. Trotz der großen Be-lastung waren sie immer optimistisch, dass »bald alles schönerwird«. Umziehen mussten sie zwar doch, allerdings nur innerhalbdes Hauses. Dank der Hilfe der GESOBAU und den netten Bauar-beitern, gab es dabei aber keinerlei Probleme. »Eine organisatori-sche Meisterleistung war das«, lobt Irmgard Förster. Neben demneuen Komfort in der Wohnung freut sie sich am meisten über denangebauten Balkon – »unseren neuen Garten«. Überhaupt ist sievon der Verwandlung begeistert: »Was die GESOBAU aus einer ehe-maligen Kaserne gemacht hat, das ist einmalig. Im Namen aller eingroßes Dankeschön.«

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Das Beste daran ist: Die Pflegekasse übernimmt für einen Zeitraum den Großteil der Kosten. Rufen Sie uns an oder kommen Sie vorbei,

Auch der vitalste Mensch braucht einmal Pflege: Wir helfen Ihnen in dieser Zeit.

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Irmgard und Helmut Förster fühlen sich

rundum wohl in der Neumagener Straße

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Richtig heizenIn ungenutzten oder wenig genutzten Räu-men die Heizung auf niedriger Temperaturlaufen lassen (jedoch nicht weniger als 16-18Grad). Bei mehrtägiger Abwesenheit das Heiz-körperthermostat mindestens auf das Frost-schutzzeichen (*) stellen.Unbeheizte Räume ziehen Wärme: Überprü-fen Sie, ob Ihre Innentüren gut verschlossensind. Ansonsten fließt die Wärme z. B. unnö-tig in den Flur.Jedes Grad weniger Raumtemperatur bringtetwa 6 Prozent Energieersparnis. Durch Abkühlung auf 16-18Grad über Nacht im Wohn- und Schlafzimmer können leicht 20-30 Prozent Energie gespart werden. Doch Achtung: Alles unter16 Grad fördert Schimmelbildung und geht zu Lasten Ihrer Ge-sundheit! Lassen Sie Ihre Zimmer nicht auskühlen, um sie abends für einpaar Stunden aufzuheizen. Sie werden trotz hoher Lufttempera-turen das Frösteln bekommen: Zum Temperaturempfinden trägtauch die Strahlungswärme der Wände und Möbel bei.Vermeiden Sie lange Vorhänge und Heizungsverkleidungen: DieWärmeabgabe vom Heizkörper an die Raumluft wird einge-schränkt.

20 Hallo Nachbar 4/10

wussten sie schon?

Damit der Winter nicht zu hart wirdSo sicher wie der jährlich wieder-

kehrende Winter ist auch die

Diskussion um die richtige »Wohl-

fühltemperatur«. Dennoch gibt

es Regeln, die jeder Bewohner

beachten sollte.

Nach dem Duschen, Baden oder Kochen in den betroffenen Räu-men lüften, um die Wasserdampfmengen nach draußen entwei-chen zu lassen.Behalten Sie Temperatur und Feuchtigkeit mit einem Wohn-klima-Messgerät im Blick: Mehr als 60 Prozent Luftfeuchtigkeitsollten in der Wohnung nicht herrschen. Sprechen Sie Ihren Kun-denbetreuer an, wir stellen Ihnen ein Messgerät zur Verfügung.Wer besonders viel »ausdünstet«, zum Beispiel durch Kochen,Rauchen, Tiere und Pflanzen, muss auch viel lüften!

Richtig lüftenDauerlüften ist überflüssig und lässt zu viel Energie entweichen.Ein ständig gekipptes Fenster kann bis zu 200 Euro Kosten proSaison verursachen. Lüften Sie morgens und abends sowie bei Bedarf alle Räume gutdurch (Fenster ganz öffnen), damit die Feuchtigkeit entweichenkann. Dabei die Heizkörperventile schließen.

Haben wir bei Ihnen schon modernisiert? Aufgrund der Fassadendämmung und besser isolierten Fenster benöti-

gen Sie jetzt weniger Wärme, um Ihre Wohnung zu beheizen. Der Grund:

Dank neuer Heizungsanlagen hängt die Temperatur der Heizkörper di-

rekt mit den Außentemperaturen zusammen, so dass Sie nur an sehr kal-

ten Tagen höhere Heizkörpertemperaturen benötigen. Ihre Heizung wird

auch nicht mehr so heiß wie vor der Modernisierung, erreicht aber trotz-

dem die gewünschte Temperatur in Ihrer Wohnung. Das spart Heizkos-

ten und schont die Umwelt!

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Lüftungsart Dauer der Lüftung für einen kompletten Luftaus tausch

Fenster gekippt 1 bis 2 Stunden

halb geöffnetes Fenster 6 bis 12 Minuten

völlig offenes Fenster 4 bis 7 Minuten

Querlüftung 1,5 Minuten

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21das wohnfühl-magazin der gesobau

Wer hat den ersten Adventskalender erfunden?Die Ursprünge lassen sich bis auf das 19.Jahrhundert zurückführen. »Wann ist end-lich Weihnachten?« Diese Frage stellten sichdie Kinder schon damals. In religiösen Fa-milien wurde deshalb ab dem 1. Dezemberjeden Tag ein Bild an die Wand gehängt.Aber auch andere Varianten wurden prakti-ziert: Beispielsweise wurden 24 Striche andie Tür gemalt und die Kinder durften dann

Tag für Tag einen Strich wegwischen.Wahlweise wurden auch Strohhalmein eine Krippe gelegt. Oder es wurdeeine Kerze aufgestellt, die jeden Tag biszu einer bestimmten Markierung ab-brennen durfte.

Der Münchner Verleger GerhardLang brachte im Jahr 1908 einen derersten gedruckten Kalender heraus. Eswar ein Bogen mit 24 Bildern zumAusschneiden und einer mit 24 Fel-dern zum Aufkleben. Dieser hatte mitkünstlerischen und fanatasievollen Bil-dern bis in die 30er Jahre Bestand.Während des Nationalsozialismus gabes jedoch aufgrund ideologischer Einwändefür eine gewisse Zeit keine Adventskalendermehr. Erst in den 50er Jahren wurde der Ad-ventskalender zum Massenartikel und dem-entsprechend günstig. Dies war auch derGrund für seine Popularität. Ende der 50erJahre gab es die ersten Kalender gefüllt mitSchokolade.

Morgen kommt der Weihnachtsmann ...Das Wort Weihnachtsmann tauchte im 18.Jahrhundert das erste Mal auf. Vorher hattedas Christkind die Gaben gebracht. So ist esauch heute noch in überwiegend katholi-schen Regionen üblich. Durch das Lied»Morgen kommt der Weihnachtsmann« im

ACHTUNG

Bitte denken Sie unbedingt daran, die

Kerzen an Ihrem Weihnachtsbaum nicht

unbeaufsichtigt brennen zu lassen!

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Advent, Advent ...

Jahr 1835 durch Heinrich Hoffmann vonFallersleben wurde der Weihnachtsmannimmer bekannter. Aber erst Coca Cola ver-lieh 1932 durch eine Werbeaktion demWeihnachtsmann, wie wir ihn heute ken-nen, seine Gestalt: Die dickliche Körper-form, der rote Mantel mit dem weißen Pelz-kragen und der lange weiße Bart sind heutenicht mehr wegzudenken.

Die GESOBAU wünscht Ihnen einebesinnliche Weihnachtszeit!

wussten sie schon?

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brachte. Ihm schaute Strauß anfangs überdie Schulter, bis er selbst seine ersten Werkeanfertigte. »Für meine Enkeltochter habeich ein Türschild mit dem Emblem vom FCLiverpool geschnitzt«, erzählt Strauß. DasSchild für den Fan des englischen Fußball-klubs stellte den Opa vor eine besondere He-rausforderung: Das Sperrholz mit nur 1 Milli- meter Dicke – normalerweise sind es vier –

drohte bei jeder Berührung mit Sägeblattund Bohrer zu brechen. »Jeder falscheHandgriff kann das ganze Werk von Wo-chen oder sogar Monaten hinfällig ma-chen«, weiß Strauß aus eigener Erfah-

rung. Besonders stolz ist Bernd

Strauß auf sein bisher größtesProjekt: die Dresdner Frauen-kirche: »Daran habe ich amlängsten gearbeitet«. Der Bo -gen zeigt den Blick auf die

Wer sind die fleißigsten Stromsparer?

In einem deutschlandweit einmaligen Pilotprojekt statteten Vattenfall und GESOBAU 10.000 Wohnungen

im Märkischen Viertel mit intelligenten Stromzählern aus. Seit 1. Oktober 2010 suchen wir in einem

groß angelegten Stromspar-Wettbewerb die fleißigsten Stromsparer.

Wenn Bernd Strauß in den Keller geht,weiß seine Frau Dagmar, dass sie

ihren Mann in den nächsten Stunden nichtzu Gesicht bekommen wird. Der Keller istbesonders im Winter halbjahr der Lieblings-ort des 66-jährigen Rent ners, hier schnitzter seit zwei Jahren mit großer Leidenschaftblanke Sperrholzplatten zu prächtigenKunstwerken: weihnachtliche Schwib-bögen, Kerzenhalter und Fenster-bilder – passend zur jeweiligenJahres zeit.

Sein Talent für die filigranenArtefakte entdeckte der ehe-malige Mitarbeiter einerReinigung erst durchseinen verstorbenenSchwager, der demHobby dieselbeLeidenschafte n t g e g e n -

1 Millimeter Leidenschaft

S ind Sie Nutzer der Online-Technik und lesen Ihre Stromver-brauchsdaten bereits bequem über Ihren Computer ab? Dann

nutzen Sie Ihre Chance und melden Sie sich jetzt noch an! Siehaben immer noch die Chance auf viele attrak tive Gewinne: Fahr-räder, Familienausflüge, digitale Spiegelreflex kameras, Haushaltsge-räte, Wii-Spielkonsolen, iPads und vieles mehr!

So einfach geht’s:1. Auf der Internetseite www.vattenfall.de/maerkisches-viertel kli-

cken Sie auf das Feld »Mehr Informationen für die Nutzer derOnline-Technik«. Hier finden Sie den Zugang zum Stromspar-Wettbewerb.

2. Nehmen Sie den Brief von Vattenfall mit Ihren Zugangsdatenzum Online-Portal zur Hand.

3. Melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an,stimmen Sie den Teilnahmebedingungen zu und schon nehmen

22 Hallo Nachbar 4/10

wussten sie schon?

Sie haben Fragen zum Stromspar-Wettbewerb oder zu Ihrem Benutzer-

namen und Passwort? Die Mitarbeiter des Kundenservice von Vattenfall

stehen Ihnen gern von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 19:00 Uhr

unter der kostenlosen Telefonnummer 0800-211 33 11 oder unter der

E-Mail Adresse [email protected] zur Verfügung.

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Zweiter Teil der Serie »Die außergewöhnlichen Hobbys unserer

Mieterinnen und Mieter«: Bernd Strauß baut filigrane Schwibbögen

Haben auch Sie ein außergewöhnliches Hobby,

von dem Sie uns gern erzählen möchten? Dann

schreiben Sie doch einfach eine E-Mail an

[email protected] oder rufen Sie uns

an unter Telefon (030) 4073-1567.

Frauenkirche bemerkenswert detailgetreu –sowohl von hinten als auch von vorne. Zu-sätzlich installierte der talentierte Pankowerweihnachtliche Beleuchtung, die die feinenKonturen noch einmal besonders hervor-hebt. Allein das Material hat einen Wert vonetwa 70 Euro, hinzu kommt monatelangeArbeit. Als mögliche Einnahmequelle siehtBernd Strauß sein Hobby aber nicht: »Nochhaben wir genug Platz in der Wohnung«,sagt er mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Sie automatisch an den Wettbewerbskategorien »Energiesparenpro Quadratmeter« und »Energiesparen pro Kopf« teil. Darüberhinaus stellen wir Ihnen wöchentlich eine kleine Aufgabe, fürderen Lösung Sie Bonuspunkte sammeln können.

Umso schneller Sie sich anmelden, desto mehr Bonuspunkte kön-nen Sie sammeln und in tolle Preise umwandeln. Ihr Engagementlohnt sich, denn schon mit wenigen Bonuspunkten können Sie sicheinen attraktiven Gewinn sichern.

Page 23: Hallo Nachbar 4-2010

Das nächste Jahr hat auch in der Hauptstadt wieder 365 prall ge-füllte Tage (und Nächte). Um hier den Überblick zu behalten,

muss man ausgeschlafen sein – oder sich den »Berlin Kalender2010« mit allen wichtigen Daten sowie zahlreichen Geschichtenund Anekdoten der Stadt sichern.

Zwischen den einzelnen Kalenderseiten hat HerausgeberinAntje Werner jede Menge informative und unterhaltsame Ge-schichten platziert – historische und aktuelle Kurzbeiträge über dieGeschichte Berlins sowie bekannte Bauwerke und Szenetipps. Somacht die Kalender-Lektüre Lust auf einen Besuch im RestaurantFabisch im Circus Hotel oder im Dunkelrestaurant »Nocti vagus«.Außerdem erfährt der Leser, wie Berlin auf den Bären kam und dassdas Kosmos mit 1001 Plätzen das größte Kino der DDR war. Weilsich 2011 zum 50. Mal der Tag des Mauerbaus jährt, hat Wernerdem Kalendarium eine Zeitleiste mit datierten Zeitungsmeldungenbeigefügt. Sie reflektiert Ereignisse aus dem Jahr 1961 – aus demAlltag ebenso wie aus den Bereichen Sport und Politik.

Reich bebildert undmit umfangreichemServiceteil ver sehen –in dem Internetcafésebenso zu finden sindwie eine Liste bereitsfeststehender Großevents oder eine kleine Kneipen- und Caféaus-wahl – ist der Kalender ein hilfreicher Begleiter durchs Jahr.

Buchtipp

23das wohnfühl-magazin der gesobau

Reinickendorf

Silvesterparty 2010

Termin:31. Dezember,20:00 bis 4:00 UhrOrt: BeachcenterKönigshorsterStraße 11-13,13439 Berlin

Im Beachcenter Silvesterfeiern und den Strand genießen. Währenddes gesamten Abends sorgt ein DJ für dierichtige Stimmung auf der Tanzfläche. Au-ßerdem gibt es viele kleine Attraktionen fürdie Kinder und ein extra Kinderbuffet. Sokönnen die Eltern entspannt feiern.

VERLOSUNG

Wir verlosen jeweils 3 x 2 Karten für die Silvester-

party. Das rustikale Buffet, alle Getränke (außer

Cocktails und Sekt) und die Kinderanimation sind

inklu sive. Einsendungen bitte bis 19.12.2010 an

GESOBAU AG, Abteilung Unter nehmens kommu ni-

kation und Marketing, »Stichwort Silvester«, Wil-

helmsruher Damm 142, 13439 oder E-Mail an

[email protected]

Weihnachtsprogramm der Nachbarschaftsetage

Termine:15. und 22. Dezember,

15:00 bis 17.00 UhrWeihnachtskarten malen mit ErtanYüksel17. Dezember, 15:00 bis 18:00 UhrWeihnachtsmannsprechstunde, Pup-

pentheater, Weihnachtslieder singen,Essen und Trinken

Ort: GESOBAU-Nachbarschaftsetage, Wilhelmsruher Damm 124, 13439 Berlin

Pankow

30. Pankower Pfannkuchenlauf

Termin:8. Januar 2011, ab 10:00 UhrOrt: Kissingenstadion Forchheimer Straße,13189 BerlinKosten: 1-14 €, je nach AlterAnmeldung und Info:www.ksv90-berlin.deDer Kissingensportverein Berlin 90 e. V. ver-anstaltet 2011 mit Unterstützung der GE-SOBAU den 30. Pankower Pfannkuchen-lauf. Wer den 1,2 bis 6,5 km langen Rund-lauf um das Stadion mitmacht und auchdurchhält, dem winken im Ziel traditio-nell ein Pfann kuchen und eine Teilnehmer -urkunde. Anmeldeschluss ist der 5. Januar2011.Angebot zum Jubiläumslauf für GESO-BAU-Mieter: Bei Anmeldung von 4 Be-wohnern eines Hauses zahlen Sie auf der6,5 km Strecke nur 6 Euro. Geben Sie dafür einfach bei der Anmel-dung Ihren Teamnamen (Straße und Haus -nummer) an. Im Anschluss an den Laufgibt es für die Teams eine Siegerehrungim Pfannkuchen kaffee.

Veranstaltungen

veranstaltungen

VERLOSUNG

Neugierig geworden? Hallo Nachbar verlost drei Exemplare des unterhalt-

samen Kalenders an Mieter der GESOBAU. Schreiben Sie uns Ihren Namen,

Ihre Adresse und Telefonnummer an: GESOBAU AG, Unternehmenskom-

munikation & Marketing, Stichwort »Berlin Kalender 2011«, Wilhelmsruher

Damm 142, 13439 Berlin, oder per Mail an: [email protected].

Einsendeschluss ist der 26. Dezember 2010.

Antje Werner (Hg.):

Berlin Kalender 2011,

Berlin Story Verlag,

9,95 Euro,

ISBN

978-3-86855-042-9

Page 24: Hallo Nachbar 4-2010

Berlin hören. Pop fühlen.

RBB L S h i dd


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