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Page 1: Hallo Nachbar 4/2012

wohlfühlseiten

Weihnachtsmärkte & Co.: Tipps rund ums Fest

vorgestellt aus den bezirken

Hallo Nachbar19. jahrgang · ausgabe 4/2012das kundenmagazin der gesobau

360° nachhaltiges Handeln bei der GESOBAU

Spaziergang durch einen unbekannten Kunstkiez

Zukunftsvisionen 2030Wie wir leben werden.

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Liebe Mieterinnen, liebe Mieter!

Wenn Sie dieses Heft in den Händen halten,ist das Jahr 2012 fast vorüber. Was war Ihrpersönliches Highlight, Ihr einprägsamstesErlebnis? Womit verbinden Sie das Jahr 2012?Auch Unternehmen beschäftigen sich mitdiesen Fragen. Wie auch in unserem neuenNachhaltigkeitsbericht (S. 8) wollen wir hier- für einen 360°-Blick auf das vergangene Jahrwerfen.

Gesellschaft: Damit sich unsere Miete-rinnen und Mieter bei uns zu Hause fühlen,haben wir wieder zahlreiche soziale Pro-jekte initiiert und mit Leben gefüllt. Einesdavon war der gemeinsam mit der ALBAGroup ausgelobte Wettbewerb »Nachhal-tigkeit macht Schule. Schule macht Nach-

haltigkeit.«, der in der Preisverleihung aufdem Alexanderplatz seinen Höhepunkt fand.Es war beeindruckend zu sehen, wie sichschon die jüngste Generation für einen nach- haltigen Planeten einsetzt.

Umwelt: Im August feierten wir Bergfestder Modernisierung von 13.000 Wohnun-gen im Märkischen Viertel. Mit der energe-tischen Modernisierung konnten wir damitallein im Märkischen Viertel seit Beginn derMaßnahme mehr als 30.000 Tonnen CO2

einsparen.Markt: Ein Meilenstein hier war das

»Bündnis für soziale Wohnungspolitik undbezahlbare Mieten«, welches ne ben unsauch alle anderen städtischen Wohnungs-unternehmen unterzeichneten. Das Bünd-nis papier soll bei wachsender Wohnungs-knappheit zur Stabilisierung einer sozial aus-gewogenen Stadt beitragen (S. 25).

Unternehmen: Als innovatives Woh-nungs unternehmen wollen wir auch vor unserer eigenen Tür nicht halt machen. Be-sonders stolz sind wir deshalb auf die neuenE-Autos, die vor unseren Geschäftsstellenstehen und für Dienstfahrten durch die Mit-arbeiter genutzt werden. Unter dem Motto»Heute schon wie morgen fahren« werdendie Autos natürlich mit Ökostrom betankt,fahren also emissionsfrei.

Wir hoffen, dass auch Sie Ihre persönlichenHighlights gefunden haben und wünschenIhnen für 2013 nur das Beste. Frohe Weih-nachten und einen guten Rutsch ins neueJahr!

Ihr GESOBAU-VorstandJörg Franzen, Christian Wilkens

360°-Jahresrückblick

2 Hallo Nachbar 4/12

wort des vorstands

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3das kundenmagazin der gesobau

inhalt

Themen dieser Ausgabe

hallo nachbar 4/12 – ihr kundenmagazin

VORGESTELLT

Zweiter Nachhaltigkeitsbericht:

360° nachhaltiges Handeln Seite 8

Schülerwettbewerb:

Preis für Weddinger Müllmonster Seite 9

Voll im Trend:

GESOBAU kocht mit Facebook-Fans Seite 11

WOHLFÜHLSEITEN

Weihnachtsmärkte & Co.:

Tipps für ein besinnliches Fest Seite 12

AUS DEN BEZIRKEN

Energiesparberatung im

rollenden Wohnzimmer Seite 15

Modernisierung im MV:

erste Wohnungen der WHG 910 fertig Seite 16

Wedding: Spaziergang durch

einen unbekannten Kunstkiez Seite 18

Zu Gast in Pankower »Spreewaffel« Seite 21

Hausbesuch in der Trelleborger Straße Seite 22

GESOBAU kooperiert Ostkreuz gGmbH Seite 23

»Wer bin ich?« Outreach gibt Orientierung Seite 23

WUSSTEN SIE SCHON?

Neubau: Mitarbeiterin Doris Vogelsang

über geplante Projekte Seite 24

Was Sie tun müssen, um eine

»Bündnis«-Wohnung zu erhalten Seite 25

Erste Legionellen-Proben entnommen Seite 25

KLEINE NACHBARN

Die Knobel- und Spaßseite

für Kinder Seite 26

VERANSTALTUNGEN Seite 27

TITELTHEMA

Zukunftsvisionen 2030 Wie wir leben werden. Seite 6

diese ausgabe

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Bundesweiter VorlesetagGESOBAU-Vorstand Jörg Franzen gab am 16. November seinDe büt als Vorleser in der Reinickendorfer Grundschule an derPeckwisch. Am bundesweiten Vorlesetag lauschten die Kinder ge-

spannt seinen Worten aus »Die Mumieund ich« von Andreas Schlüter. Ein klasseBuch, in dem es selbst um ei nen Vorlese -wettbewerb geht – und um eine gruse-lige Bibliothekarin …! Sie wollen mehrwissen? Dann gewin nen Sie eines vondrei Büchern! Einfach bis 9. Januarunter dem Stich wort »Die Mumieund ich« an GESOBAU AG, Abtei-lung Unter nehmenskommunika-tion & Marketing, Wilhelms ruherDamm 142, 13439 Berlin, oder perMail an [email protected] ben und an der Verlosungteilnehmen.

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panorama

Drei ganz unterschiedliche Auszeich-nungen erhielt die GESOBAU in denvergangenen Wochen. Doch ei nesha ben sie alle gemeinsam: esging um Nach haltigkeit. Auf derBa sis von wirtschaft lichen Datenwurden wir auf den zweiten Platzunter »Deutschlands Besten« ge-wählt, einem Wett bewerb vonPwC und der WELT-Gruppe.Unter dem Fo kus sozialver-trägliche Modernisie rung er-hielten wir den »DeutschenLokalen Nachhaltigkeits preisZeitzeiche(N)«, ausgelobt vomBundesumwelt ministe rium/Bundesumweltamt, dem Bei-rat für Nachhal tige Entwick-lung im Freistaat Thüringen und der Veolia Wasser GmbH. Und un -ter Kommunikationsaspek ten durften wir für unsere integrierteNachhaltigkeitskommuni kation den Immobilien-Marketing-Awardin der Kategorie »Sonder-Award Öko-Marketing in der Im mobilien-wirtschaft« entgegennehmen. Mehr über die bisherigen Auszeich-nungen der GESO BAU unter www.gesobau.de/unternehmen/portraet/auszeichnungen

NachhaltigeAuszeichnungen

Seit Anfang 2012 haben unsere Mieterim Märkischen Viertel, Reinickendorf,Wedding und Wilmersdorf die Möglich -keit, digitales Fernsehen zu empfan gen.Nach erfolgter Modernisierung der Hausver -teilernetze zur Kabelversorgung stehen ne -ben den gewohnten Fernseh- und Rundfunk -programmen auch bis zu 100 digitale TV-Sender, 70 digitale Radiosender sowie aus-gewählte Fremdsprachenprogramme ohnemonatliche Zusatzkosten zur Verfügung. Dasalles ist Bestandteil des Vertrages zwischender GESOBAU mit dem Signallieferanten,der Kabel Deutschland GmbH, und wird mitder monatlichen Betriebskostenpauschaleabgegolten. Für den Empfang der neuen di-gitalen Programme benötigen Sie lediglicheinen Receiver und eine Smartcard, die wirIhnen ohne Zusatzkosten zur Verfügung stel- len. Einfach nur den Voucher (Gutschein),den Sie bereits erhalten haben, ausfüllen, an

Kabel Deutschland senden und Ihrkostenfreies Gerät erhalten. Ins be- sondere in der Vorweihnachtszeit,in der viele Mieter über die An schaf- fung eines neuen Fernsehers nach- denken, können Sie mit Hil fe desReceivers die volle Bildqua lität ge-nießen. Sollte Ih nen der Vouchernicht mehr vor liegen, melden Siesich bitte in Ih rem Kundencenter,am Empfang der GESOBAU amWilhelms ruher Damm 142 oder inder Info box gegenüber. Persönlichist Ihr An sprechpartner von Ka belDeutschland in der Infobox Mon -tag und Dienstag von 18:00 bis20:00 Uhr so wie Mittwoch undDonnerstag von 14:00 bis 16:00Uhr für Sie erreichbar. Dort kön-nen Sie auch kostenpflichtige Zu-satzangebote buchen.

Volle Bildqualität genießen

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5das kundenmagazin der gesobau

Viele Kinder im Grundschulalter kennen ihren eigenen Kiez kaum,weil sie etwa die große Hauptstraße nicht überqueren oder nichtzum Spielplatz um die Ecke dürfen. Um das zu än dern, habenwir im Rahmen unserer Kooperation mit der Schiller-Bibliothekund einer Stadtführerin eine Kiezrally durch den Wedding ge-macht. Die Sechstkläss ler/innen der Leo-Lionni-Grundschule löstenknifflige Rätsel und erkundeten die Gegend rund um den Leopoldplatzmit Wissbegierde und jeder Menge Spaß. Ein Rätsel laute te: Woher hatder Wedding seinen Namen? Die Kinder haben es herausgefunden. Aberwissen Sie es? Dann schicken Sie uns bis 19. Dezember unter dem Stichwort»Wed ding« die richtige Lösung an GESOBAU AG, Abteilung Unternehmens-kommunikation & Marketing, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, oder per Mailan [email protected]. Unter al len Einsendern verlosen wir 2 x 2 Tickets fürdie Theater-Soap »Gutes Wedding, schlech tes Wedding« im prime time theater!

Seit 1995 widmet sich die GESOBAU-Stiftung dem Ziel, in Notgeratenen Mietern un kompliziert zu helfen sowie Projekteder Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit zu fördern. Viertel-jährlich werden eingereichte Anträge durch die Sozialarbeiter undden Vorstand der Stiftung geprüft, bevor sie dem Stiftungskuratorium,dem auch der GESOBAU-Vorstand sowie vier Mieter angehören, zurAbstimmung vor gelegt werden. In den vergangenen Jahren half dieStiftung vielen Familien, Alleinerziehenden und Rentnern in Not.Notfallhilfe soll vor allem dort gewährt werden, wo an anderer Stel leAnträge bereits negativ beschie den worden sind. Dabei ergibt sichim mer auch die Gelegenheit, mit den Antragstellern die gegenwär ti -ge Situation zu besprechen und vor rangige staatliche Hilfen in An-spruch zu nehmen, von de nen die Betrof -fenen oftmals nichts wissen oder die sie ausScham nicht annehmen wol len. Grund- sätzlich können alle Mie ter der GESOBAUdie Ange bote der Stif tung nutzen, auchdann, wenn die Kita, die Schule oder dieJugendeinrich tung, die von den Mieter-kindern genutzt werden, oder der Senio rentreffpunkt in der Nach-barschaft finanzielle Un terstützung braucht. Den Stiftungsantrag fin-den Sie unter www.gut-miteinander-wohnen.de oder erhalten Siedirekt bei den GESOBAU-Sozialarbei tern in den Geschäftsbereichen: Pankow und Weißensee: Thomas Hacker, Tel.: (030) 40 73-24 59 Märkisches Viertel, Wedding, Wilmersdorf: Ilona Luxem, Tel.:(030) 40 73-17 89

GESOBAU-Stiftung hilft

Weddinger Kiezdetektive

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ENERGIESPAR-CHECK

Wenn Sie im modernisierten Bestand des Märkischen Viertels wohnen und

unseren Energiespar-Check in Anspruch nehmen wollen, melden Sie sich

bitte direkt bei den Energiespar-Scouts unter Telefon (0151) 12 62 95 11

oder bei Ihrem zuständigen Kundenbetreuer.

Berlin zeichnet sich unter anderem durch seine schöne grü -ne Umgebung aus. Um das richtig genießen zu können, nutztman am besten ein Fahrrad. Es ist eines der besten und nachhal- tigsten Transportmittel und auch der Gesundheit tut die zweirädrigeMobilität gut. Viele Menschen zögern jedoch, sich auf ein Fahrrad zusetzen – sei es aus Unsicherheit nach langer Fahrabstinenz oder ausfehlenden Gelegenheiten, das Radfahren zu erlernen. Um dem ent-gegenzuwirken, haben die Mitarbeiter der GESOBAU-Nachbarschafts -etage, der TSV Berlin-Wittenau 1896 e.V. und der Verkehrs sicher-heitsbeauftragte der Berliner Polizeidirektion 1 in den vergangenenvier Monaten einen kostenlosen Fahrradkurs für Erwachsene in derJugendverkehrsschule im MV organisiert. Die GESOBAU beteiligtesich an der finanziellen Umsetzung. Die ersten Kursteilnehmerinnenwaren Fahrradanfängerinnen, die aus kulturellen Gründen nie lernenkonnten Rad zu fahren oder denen es sogar verboten war. Nach demder erste Kurs im November mit einem Abschluss training und eineroffiziellen Urkundenüber gabe endete, soll es im Frühjahr 2013 dennächsten geben. Er richtet sich vor allem an Wieder einsteiger/innen,die dadurch wieder Fahrsicherheit erlangen sollen. Informationenzum Fahrradkurs für Erwachsene erhalten Sie in der GESOBAU-Nachbarschafts etage am Wilhelmsruher Damm 124, 13439 Berlin,oder unter Telefon (030) 41 50 85 66.

Fahrradkurs für Erwachsene

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F alls der Zukunftsforscher Horst W. Opaschowski recht behaltensollte, so wird das Wohnen der Zukunft gemeinschaftlich ge-

prägt sein. Nach seiner Überzeugung suchen nämlich immer mehrMenschen Gemeinschaft in der Familie oder im Freundes kreis –und dafür brauchen sie die passenden Wohnungen, bevorzugt Ge-schosswohnungen in der Stadt. Vielleicht wird es aber auch ganz an-ders, und der Wohnungsmarkt experte Ulrich Pfeiffer behält recht:Er sagt eine Renaissance des Wohnens im Eigenheim voraus undist überzeugt, dass ein Großteil der heutigen Wohnungen den künf-tigen Anforderungen nicht gewachsen ist.

Diskutiert über diese Thesen wurde auf Einladung der GESOBAUim Felleshus, dem Gemeinschaftshaus der Nordischen Botschaftenin der Berliner Rauchstraße. Anlass der gut besuchten Veranstaltungmit dem Titel »Zukunftsvisionen 2030. Wie wir lebenwerden« war die von der GESOBAU unterstützte Aus- stellung »Building Blocks Berlin«, die von BerlinerSchülern entworfene Häuser zeigt. GESOBAU-Vor-stand Jörg Franzen betonte, wie wichtig derBlick der jungen Menschen ist:»Von wem können wir besserMeinun gen über die Zu-kunft einholen als von Kin-dern?«

Er machte auch deut-lich, dass die Auseinander -setzung mit künftigenWohn wünschen für einWohnungsunternehmenkeine akademische Frage

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Ein Blick in die Zukunft des Wohnens

Wie werden wir morgen wohnen? Das fragte die GESOBAU

mit ihrer Veranstaltung »Zukunfts visionen 2030« im

den Räumen der Nordischen Botschaften – und bekam

von zwei Fachleuten ganz unterschiedliche Antworten.

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ist, sondern ganz praktische Bedeutung hat. Schließlich können Häu-ser nicht alle paar Jahre umgebaut werden. Wer also neu baut – wiees die GESOBAU beispielsweise in der Mendelstraße in Pankowplant –, muss sich bereits heute fragen, welche Wohnungs grundrissekünftig gefragt sein werden, ob Gemeinschaftsflächen ge wünscht sindund wie groß die Wohnungen sein müssen, um auch noch den inZukunft geltenden Ansprüchen zu genügen.

Die Beantwortung dieser Fragen ist alles andere als einfach.Denn die Wohn formen hängen eng mit den gesell-

schaft lichen Strukturen zusammen – und die verän-dern sich gerade in rasantem Tempo, wie Horst W.Opaschowski ausführte. Der frühe re Professor für

Erziehungswissenschaft, der als einerder führenden deutschen Zukunfts- forscher gilt, entwarf in seinem Re-ferat das Bild einer Gesellschaft imWandel: Nach seinen Worten globa-

lisiert sich die Arbeitswelt, ältere Mit-arbeiter bleiben länger im Erwerbs -

leben, und gerade junge Men-schen orientieren sich wiederverstärkt am Prinzip der Leis-

Hitzige Diskussion zwischen Zukunftsforscher Horst W. Opaschowskiund Wohnungsmarktexperte Ulrich Pfeiffer

Ein starkes Team: Nils und Pepe entwarfen gemeinsam mit den Architekten Kerk-Oliver Dahm und Andrea Martin ihr Traumhaus

Hallo Nachbar 4/12

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Doch der These, dass die Menschen insEigenheim flüchten, widersprach Zukunfts-forscher Opaschowski. »Das Leben im Eigen -heim auf der grünen Wiese ist passé«, sagteer in der von der ehemaligen Fernsehjourna- listin Sabine Rheinhold moderierten, kontro -vers geführten Diskussion. »Die Menschenwollen zurück in die Stadt. Und wenn Men-schen zusammen wohnen wollen, sind sieauf Geschosswohnungen angewiesen.« Zu -dem unterstrich Opaschowski unter demMotto »Mehr Lebensstilmiete als Wohnungs -

kauf« die Vorzüge des Wohnens zur Miete: Dieses ermögliche es,bei einem Arbeitsplatz- oder Partnerwechsel die Wohnung zu wech-seln. Hier wiederum erhob Ulrich Pfeiffer Einspruch: Wer inDeutschland zum ersten Mal ein Eigenheim erwerbe, sei im Durch-schnitt 38 Jahre alt. »Dann ist man stabiler und steht fest im Beruf.«Ach was, widersprach Opaschowski: »Der 38-Jährige hat heute dendritten Job hinter sich und ist vielleicht gerade arbeitslos. Ihr Modellist von gestern!«

Auf jeden Fall sei in Berlin mehr Wohnungsneubau nötig, beton -te Pfeiffer. Scharf attackierte der streitbare Experte dabei allzu ehr-gei zige energetische Vorschriften und die Verknappung des Baulandsdurch die öffentliche Hand. Dies, so Pfeiffer, führe zu hohen Bau-kosten und damit auch zu hohen Mieten. Ebenfalls kein Verständ- nis zeigte der Fachmann gegenüber Anwohnern, die sich gegenNeubauprojekte zur Wehr setzen.

Bei allen Meinungsverschiedenheiten waren sich die Disku-tanten in einem einig: »Berlin braucht kreative Wohnungsunter-nehmen mit pfiffigen Ideen.« Was das konkret bedeuten kann, sagteGESOBAU-Vorstand Jörg Franzen: Er stellte in Aussicht, beim Woh-nungsbauprojekt in der Pankower Mendelstraße die Wünsche vonKindern von Anfang an in die Planung einzubeziehen. Mehr zu denNeubauprojekten der GESOBAU lesen Sie auf Seite 23.

tung. Vor allem aber komme das Bedürfnisnach Ungebundenheit an sein Ende: »DieMehrheit der jungen Leute entdeckt denWert von Verlässlichkeit wieder«, sagte er.»Für den wachsenden Trend zur Beständigkeit spricht zudem, dassdie Ehen wieder stabiler werden und es weniger Scheidungen gibt.In Zukunft wird die Familie kein Auslaufmodell mehr sein.«

Familie kann nach Ansicht von Opaschowski aber auch Wahl-familie heißen. »Der Gedanke der Wahlfamilie erlebt eine Renais-

san ce«, sagte der Zu-kunftsforscher. »Die-ses erweiterte Fami-lienverständnis ver-ändert unsere Wohn -bedürfnisse.« DerExperte sprach da beivon »so zialen Kon-

vois«, also zum Beispiel en gen, lang anhaltenden Freundschaften, dieinsbesondere für Singles wichtig seien. Die Folge, so Opaschow ski:»Gemeinsam statt einsam heißt das Wohn- und Lebenskonzept derZukunft.« Und da für brauche es Mehrgenerationenhäuser undHausgemeinschaften.

Eine ganz andere Meinung vertrat Ulrich Pfeiffer: Die Zukunftgehöre den Eigenheimen, sagte der erfahrene Wohnungsmarkt -experte und Aufsichtsratsvorsitzende der Beratungsgesellschaft em-pirica. Er wies darauf hin, dass in Einfamilienhausgebieten die so-zialen Kontakte sehr eng seien. Zudem entsprächen viele der heutevorhandenen Geschosswohnungen den künftigen Anforderungennicht: »Berlin braucht andere Wohnungen, als es sie heute gibt.«Nach dem Jahr 2025 werde die Einwohnerzahl Berlins zurückge-hen, und dann werde die Stadt »zu viele große Häuser mit kleinenWohnungen haben«, erklärte der Referent. In Berlin weist rund dieHälfte aller Wohnungen lediglich ein oder zwei Zimmer auf. »DieWohnungen in Berlin sind zu klein«, folgerte daraus Pfeiffer undprophezeite »ei ne Flucht aus den schlechten Wohnungen«.

7das kundenmagazin der gesobau

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NEUER STANDORT

Das Haus »Jupeviniti« der Pankower Schüler ist nach der Ausstellung

in der Schwedischen Botschaft umgezogen und hat sein neues Zuhause

von nun an in der Kinder- und Jugendhalle MV, Königshorster Straße 1-9,

13439 Berlin. Hier kann es nicht nur von außen bewundert, sondern

auch als Spielfläche genutzt werden.

Zu Gast in der Nordischen Botschaft in der Rauchstr. 1

Was wünscht sich die künftige Generation für die Häuser von morgen?

Die Stadt der Zukunft, kreiert von Kindern im Rahmen des Projekts »Building Blocks«

»Gemeinsam statt einsamheißt das Wohn- und

Lebenskonzept der Zukunft«Horst W. Opaschowski

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8 Hallo Nachbar 4/12

vorgestellt

A ls roter Faden im neuen Bericht fun-giert ein 360°-Panorama. Warum? Weil

es uns um die ganzheitliche Sicht auf dieDin ge geht: wirtschaftliche, soziale und öko-logische Aspekte von Produkten, Prozessenund Projekten. Auch visuell dreht sich im 2. Nachhaltigkeitsbericht alles um die ganz-heit liche Perspektive. Panorama-Auf nahmennehmen den Leser mit an Orte der GESO-BAU, wie er sie noch nie gesehen hat – insMärkische Viertel, vor die GESOBAU-Zen-trale, auf den Pankower Anger, in einen Gar-ten in der Görschstraße, aufs Kinderwiesen-fest und ins GESOBAU-Foyer am Wilhelms-ruher Damm. Wobei wir besonders das Mo -tiv Umwelt toll finden und den anderen Blick -winkel auf unsere Geschäftsstelle im MV!Und Sie?

»Verantwortung für die Zukunft bedeu-tet für uns, bei unserem täglichen Handelnimmer das große Ganze im Blick zu haben«,sagt GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen. Des-wegen wirft unser diesjähriger Report einenRundumblick auf unsere gesam te nachhalti -ge Unternehmensstrategie. Bei de ren Imple -

mentierung in allen Geschäfts-abläufen haben wir in die-

sem Jahr weitere wich-tige Meilensteine er-

reicht. So habensich unsere Mitar-beiter durch einneues Zielverein-barungs systemund ei ne überar-

beitete BalancedScore Card nochin tensiver unse-ren gemeinsa-men Zielen ver-pflichtet. Öko-nomische, ökolo-gische und sozialeZiele sind jetzt trans-parent in diesem Zielver- einbarungssystem verankert.

Was wurde 2011 erreicht? Durch die Modernisierung im Märkischen Viertel konnte 2011 schon doppelt so viel CO2 eingespartwerden wie seit Beginn der Moder-nisierung im Jahr 2008 zusammen.Mehr als 850.000 Euro wurden in Quartiers- und Nachbarschafts -entwicklung, soziale Projekte, Unter-stützung von Kooperationspartnern,Mieterfeste sowie die GESOBAU-Stiftung investiert.1.798 Wohnungen wurden bereits imRahmen der Modernisierung barriere-arm umgebaut.2011 wurden 100 Prozent der Auszubildenden übernommen.Durch den Einsatz neuer Multifunk -tionsgeräte in den Büros konnten ca. 44 Prozent Kosten und Energie eingespart werden.

Dies nur ein Auszug. Der 2. Nachhaltigkeits -bericht umfasst mit der Gliederung in dieDimensionen Unternehmen, Markt, Um-welt, Gesellschaft und Mitarbeiter erneut

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die gesamte Tätigkeit unseres Unternehmens.Anhand von Beispielen, Kennzahlen und Mit- arbeitern aus allen Abteilungen veranschau-licht der Bericht die vielen Facetten und As-pekte des nachhaltigen Handelns der GE-SOBAU im Kontext nationaler Wohnungs -unternehmen.

Auch der aktuelle Nachhaltigkeitsbe-richt folgt den G3-Leitlinien der Global Re-port ing Initiative (GRI). Auf diese Weise stel-len wir uns dem Kennzahlen- und Erfolgs-vergleich mit internationalen Unternehmenaller Bran chen. Die GRI testierte unseremBericht wie bereits im Vorjahr die höchst-mögliche Anwendungsebene A. Das bedeu-tet, dass die GESOBAU zu jedem der mehrals 150 GRI-Indikatoren Auskunft gibt.

Wer noch mehr über die nachhaltigeUn ternehmensstrategie erfahren möchte,kann sich den 2. Nachhaltigkeitsberichtunter www.gesobau.de/unternehmen/nachhaltigkeit herunter laden.

Nachhaltigkeitsbericht mit 360°-Panorama

Mitarbeiter

Umwelt

Gesellschaft

Markt

Auf 68 Seiten veranschaulicht die GESOBAU, was die nachhaltige Unter-

nehmensstrategie ausmacht und wie sich die Themen und Kennzahlen

aus dem Vorjahr entwickelt haben.

Unternehmen

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9das kundenmagazin der gesobau

vorgestellt

B is zur Preisverleihung war es ein langer Weg. 49 Kinder derersten bis dritten Klasse der kunstbetonten Grundschule im

Wedding wollten den Phänomenen der Welt auf die Spur kommen –und das auf künstlerische Weise. Theaterspielen gehörte dazu, jedeWoche zwei Stunden. Am Schuljahresanfang 2011/2012 hattendie Mädchen und Jungen das Buch »Die Wunderplundermaschine«gelesen und begannen, über das Leben von ausgedienten Dingennachzudenken. Sie sammelten Aussortiertes und lernten, vor demHintergrund ihrer jeweiligen Herkunftssprache, den schwierigenBegriff »Nachhaltigkeit« mit allen Sinnen zu erfas sen und zu ver-stehen. Gemeinsam sammelten sie Kaffeemaschinen, Cola-Büchsenund Radkappen und hauchten ihnen ein zweites Le ben ein. Dia-loge wurden aufgeschrieben und so wuchs das Theater stück »ENT-Sorgt!« langsam heran. Premiere feierten sie mit ihrer ungewöhnli-chen Bühneninszenierung am 13. Mai dieses Jahres auf der Bühneder »Schaubude Berlin«.

Kinder kreieren Müllmonster Die Kreativität und Neugier der Theatergruppe wirkte ansteckendauf andere Schüler. Die »Müllarchäologen« schlossen sich dem Pro-jekt an. Unter Anleitung von Lehrern und Erziehern bündelte eineGruppe von Schülern ihr Wissen und ihr Engagement. Fündig wur-den sie überall: in der Schule, zu Hause, bei Freunden und Nach-barn. Sie retteten alte Plastikfolien, Getränkedosen, Radkappen,Haushalts geräte, Verpackungen vor dem Vergessen und damit kost-bare Materialien vor der sinnlosen Vernichtung. Die für viele ab -strak ten Begriffe »Nachhaltigkeit« und »Recyceln« wurden so sinn-lich erfassbar und für alle zugänglich. In ihrer Werkstatt haben sieschließlich die unterschiedlichen Materialeigenschaften erprobtund ganz nebenbei viel über Chemie, Physik und Biologie ge-lernt. Alle Materialien wurden neu kombiniert, teilweise zer-schnitten, wieder zusammengenäht oder verschmolzen. Auf

diese Weise sind tolle Müllmonster entstanden, die nun in den Ge-schäften in der Nachbarschaft wohnen und Kunden und Passantenauf die Achtlosigkeit des Weg werfens aufmerksam machen. Aberauch neue Artikel wurden aus altem Material kreiert: Turnbeutel,CD-Hüllen, Portemonnaies, Glückslichterkerzen oder Zahnbürs-tenboxen.

2.000 Euro PreisgeldMit diesem Projekt belegte die Erika-Mann-Schule beim Schüler-wettbewerb 2012 »Nachhaltigkeit macht Schule« den 2. Platz undkonnte 2.000 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen. Die Jury be-wertete die Symbiose aus Kunst und die Idee »… vom zweitenLeben der Dinge« als besonders gelungen und lobte die Umsetzung,das Thema Nachhaltigkeit in Form eines Theaterstücks zu präsen-tieren. Durch das Projekt sollen die Schüler – vor dem Hintergrundihrer jeweiligen sozialen Milieus – an den sparsamen und bewuss-

Stolz nahmen die Schüler der Erika-Mann-Grundschule am 4. Juni beim Aktionstag Nachhaltigkeit

ihren 2. Preis des Schülerwettbewerbs »Nachhaltigkeit macht Schule« in Empfang. Prämiert wurde

ihr Projekt »ENT-Sorgt!«.

Müllmonster aus dem Wedding

ten Umgang mit Ressour- cen, der Umwelt undden Klimaschutz heran-

geführt werden.

In der nächsten Ausgabe vonHallo Nachbar erfahren Siemehr über den 3. Preis, den

die Grundschule im Beer-winkel für ihrPro jekt »Auf demWeg zur nach-

hal tigen Umwelt-schule« mit nachSpandau nahm. Fo

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vorgestellt

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1. Was hat dir an deinem Praktikumam besten gefallen?

Christiane Weitner: Eine Führung des So-zialen Managements mit Studenten durchdas MV, bei der es um Quartiers- und Stadt-entwicklung ging. Das war super spannend!

2. Was ist bei der GESOBAU andersals bei der GAG?

Die Strukturen, es wer den hier andereSchwer punkte gesetzt. In Köln liegen dieBestände verstreuter, nicht so dicht zusam-men wie in Berlin. Dadurch kann manchesnicht so intensiv umgesetzt werden, zumBeispiel soziale Projekte. Wir hatten bis vorkurzem 11 Geschäftsstellen, die jetzt zu fünfKundencentern zusammen gefasst wurden.

3.Hattest du auch die Möglichkeit,Berlin richtig kennenzulernen?

Ja, die Azubis haben mich zum Flohmarktin den Mauerpark, auf den Fernsehturm und

zu Curry 36 mitgenom men. Vor dem Prak-tikum mochte ich Berlin ehrlich gesagt nicht,aber seit ich jetzt auch Orte abseits des Tou-rismusprogramms gesehen habe, bin ich be-geistert.

4. Wo siehst du deine beruflicheZukunft?

2013 bin ich fertig mit der Ausbildung undwerde voraussichtlich von der GAG über-nommen. Wo genau ich dort am liebsten ar-beiten würde, weiß ich noch nicht. Eigent-lich liegt mir alles mit Zahlen, aber auch dieErfahrungen hier im Sozialen Managementhaben mir sehr gut gefallen.

5. Aus welcher Stadt kommst duur sprünglich? Das »Kölsch« in

deiner Sprache fehlt … Ich komme aus Wallerfangen im Saarlandund bin in Frankreich zur Schule gegangen.Das »Wallerfangen Platt« habe ich mir zumGlück schon seit einigen Jahren abgewöhnt –das ist dann doch sehr speziell.

Christiane Weitner (24), die im Rahmen eines Azubi-Austauschs

mit der GAG Immobilien AG Köln ein zweiwöchiges Praktikum bei

der GESOBAU absolvierte.

5 Fragen an …

PRAKTIKUM ODER AUSBILDUNG

Ihr habt auch Lust auf ein Praktikum oder eine Ausbildung bei der GESOBAU? Dann schickt uns

eure Unterlagen an [email protected]. Mehr Infos auf www.gesobau.de/unternehmen/

jobs-karriere

Liebe GESOBAU,

schöne Grüße an alle Kolleginnen und Kollegen aus

London von der Tower Bridge!

Nachdem wir den Flug gut überstanden haben,

lernten wir unsere Gastfamilie kennen – genauer

gesagt unseren Gastvater. Er kommt ursprünglich

aus Jamaika, lebt aber schon seit über 20 Jahren

in England und sieht aus wie Eddie Murphy :)

Vor 2 Wochen starteten wir unsere work experiences

in den Unternehmen und lernen seitdem eine Menge

über den britischen Immobilienmarkt und das

Immobilien geschäft, welches wirklich ganz anders

ist als das deutsche. London selbst ist wunderschön,

wenn auch für uns kein Vergleich zu Berlin ;)

Ansonsten geht es uns hier sehr gut und wir

genießen die Zeit.

Vielen Dank noch einmal für diese tolle Möglichkeit,

wir hoffen es geht allen gut!

Schöne Grüße Vivien und Tracy

GESOBAU AG

Wilhelmsruher Damm 142

13439 Berlin

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Gang 3: »Haselnuss-Halb gefrorenes mit Rotweinsauce und Trockenfrüchten«Kochen ist zum Gemein schafts -hobby ge wor den, das auch die

Männerwelt auf den Ge schmack gebrachthat – darunter Micha el, der mit dem Koch -event die Augen seiner Part nerin »zumLeuchten und ihren Gau men zum Ver zücken«bringen wollte. Ob Ulrikes Augen nun tat -säch lich heller ge leuch tet haben, ver moch -ten wir nicht zu be ur teilen, aber vor allemmit dem Dessert, das zum Abschluss noch -mal alle satt und rund machte, hat Michaelauf gan zer Linie überzeugt. Tja und wer vonAn fang an ein geschicktes Händ chen amHerd beweist, der hat es eben wie die jun -gen Ver lobten Sila und Basar im Blut. DieEltern sind Köche; sein Vater in der eng li -schen, ihre Mutter in der türkischen Kü che.Wie sich da ein Norditalienisches Me nü wiedieses wohl einfügt? »Hauptsache etwas Fri sches auf dem Tisch«, sagt KräuterfeeSila.

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Nachts im Schaufenster

Kochen ist trendig, vor allem in Gemeinschaft. Wir probierten es aus und riefen als

Dankeschön für 500 Fans auf Facebook zum Kochevent im beliebten Kochhaus Schöneberg auf.

» Gemeinsam statt einsam« heißt laut Zu- kunftsforscher Horst W. Opaschowski

das Wohn- und Lebenskonzept der kom-men den Jahre (Seite 6). Wer einen Blick inDeutschlands Küchen wirft, weiß, dass hierdie älteste Tradition längst zum größten Fort- schritt und Vorbild dieser prognostiziertenLebensweise gewor-den ist. Stephan, Mi-cha ela, Ulrike, Mi-chael, Sila und Basarzeigten, warum ge -meinsames Kocheninzwischen für vieleein Hobby ist undzauberten unter An -leitung von Profi -köchin Katrin ein 3-Gän ge-Menü derExtraklasse.

Gang 1: »Radicchio-Päkchen gefüllt mit Taleggio-Käse aufTomatensauce«Hände waschen, Schürze umbinden und losging’s mit schnippeln, hacken und würfeln.Wäh rend Michael zu Beginn mit einer be -ein druckenden Ausdauer für den Nachtischsein Rührtalent unter Beweis stellte, »bastel -ten« die Frauen die Vorspeise. Ulrike, Silaund Michaela füllten und formten die Ra dic -chio-Päkchen, die Basar noch je um ei nenKlecks Tomatensauce und eine Walnuss hälf -te er gänzte, ehe der 1. Gang an der lan genTafel serviert werden konnte. Sowohl op tischals auch geschmacklich ein Highlight – dassoll te auch den Leuten von draußen nichtent gehen, die mit langen Hälsen in das be leuch tete Schaufenster des Kochhausesspähten.

Gang 2: »Ossobuco vom Kalbund Mailänder Safranrisotto«Bevor sich jemand schon an der Vorspeise sattessen konnte, rief Expertin Katrin zur Zu be -reitung der Hauptspeise. Das war StephansAuftritt. Der 16-Jährige stellte ein drucksvollunter Beweis, warum er nächstes Jahr eine

Lehre zum Koch antreten will. Mit sicherenHandgriffen bereitete er das Fleisch zu undübernahm die Verantwortung für das Ri sot to.Mutter Michaela schien jedoch we nig über -rascht ob seiner Künste. »Dass bei uns zuHause die Männer kochen, ist ganz nor mal«,erzählt sie. Schon als Kind habe Stephan sei -ne Lei denschaft fürs Ko chen ent deckt – sehrzu Michaelas Freude, denn »ich sel ber kannes kaum«, gibt sie zu. Als sie das Ge winn - spiel auf Facebook gesehen hat, be warb siesich kurzerhand um zwei Plätze. Erst als dieZusage kam, über raschte sie den Sohne mannmit der freu digen Nach richt.

vorgestellt

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Weihnachtsbäume selber schlagen»Papa, wann holen wir endlich den Baum?«Kein Tag, an dem Silja ihrem Vater nicht die -se Frage stellt. Jeden Morgen am Frühstücks - tisch belagert sie ihn, seit der Familienvatervor einer Woche verkündete, dass der Weih-nachtsbaum in diesem Jahr selbst geschla-gen würde. Klar, dass die Siebenjährige auf-geregt ist, den Ausflug kaum erwarten kann.Doch auch für Vater Paul Siebenhagen (36)und seine Frau Britta (34) ist die Tour einePremiere. »Bislang habe ich die Tanne im meran einem der Stände vorm Einkaufszentrumgeholt«, erzählt Siebenhagen. Aber jetzt, dadie Tochter alt genug sei, wolle man das Tan- nenholen richtig zelebrieren. Am nächstenWochenende heißt es daher für Silja, frühaufzustehen. Denn um 11 Uhr muss die Fa-milie aus dem Märkischen Viertel in Zossenim südlichen Berliner Umland sein. Am Bahn- hof, wo die »Hau-mich-um-Tour« beginnt.Ihr Auto tauschen die Siebenhagens dort ge -gen eine Hebeldraisine.

Per Muskelkraft machen sie sich auf denGleisen der stillgelegten »Kanonenbahn« aufden Weg zum Weihnachtsbaumwald. Ge-mein sam mit Freunden. »Dann wird die halb- stündige Fahrt bis nach Mellensee für michnicht so anstrengend«, lacht Paul – wohl wis- send, dass »seine zwei Frauen« die Fahrt überdie Gleise vermutlich genießen werden, oh -ne einen Handgriff zu tun. Ob Britta Sieben -hagen weiß, dass es auf der Draisine ziemlichkalt werden kann, wenn man sich nicht be-wegt? Die 34-Jährige macht eine wegwer-fende Handbewegung. »Vor der Wanderungin den Wald kann man sich am Lagerfeuerwärmen«, hat sie sich bereits erkundigt. Beieinem Glühwein für die Erwachsenen undeinem Kinderpunsch für die Lütten. Danngeht’s mit Axt und Säge zur Sache. »Die

Werk zeuge stehen kostenlos bereit«, infor-miert Matthias Kühn, Geschäftsführer derErlebnisbahn. Und sollte jemand nicht ge nauwissen, wo er der grünen Tanne oder derBlau fichte zu Leibe rücken soll: »TatkräftigeHelfer leisten bei allen Aktionen gern Un-terstützung.«

Weihnachtsmärkte im UmlandMit der Tanne im Gepäck auf Weihnachteneingestimmt, will die Familie am Sonntaggleich noch mal in Richtung Süden – in denSpreewald. Mit dem Kahn von Weihnachts-markt zu Weihnachtsmarkt – ein Angebot,das in Deutschland wohl einmalig ist und dases auch nur am 8. und 9. Dezember gibt.Start ist auf dem maritimen Weihnachtsmarktin Lübbenau, stilecht mit Spreewaldkapi -tänen, Räucherfisch und einem Glas Grog.Schön eingemummelt in dicke Decken geht’svon dort über die winterlichen Fließe zumFreilandmuseum in Lehde. Besonders fürKinder der Hit: die Wichtelkahnfahrten. Da -bei sitzen ein oder zwei Wichtel mit im Boot,tragen Weihnachtsgeschichten und Ge dich -te vor. In Lehde angekommen, erleben dieBesucher, wie die Vorbereitungen für dasWeihnachtsfest wie vor über 100 Jahren ge-troffen werden: In den Höfen und erleuch-teten Stuben sind die »Bewohner« beimSpin nen, Federn schleißen, Backen und Ge-schenke basteln, bis schließlich der traditio-nelle Drehbaum geschmückt wird. Alterna-tive für die Rücktour: eine Wanderung, beider Fackeln stimmungsvolles Licht spenden.

Wer nicht ganz so weit fahren will: Am8. Dezember legt das Schiff von Sinterklaas,dem niederländischen Weihnachtsmann, imPotsdamer Hafen an der Langen Brücke an.Hoch zu Ross reitet er ins Holländische Vier-tel ein, wo das Sinterklaas-Fest mit holländi- schem Markt, Kunsthandwerk und landes-

ty pisches Leckereien gefeiert wird (8. und9. Dezember). Wem der Sinn nach noch mehrEinstimmung auf die Festtage steht: Der»Blaue Lichterglanz« in der Potsdamer In-nen stadt lädt bis nach Weihnachten täglichzu einem Bummel entlang der Stände ein.Auf dem Luisenplatz werden jeden AbendMärchen zum Leben erweckt. Sportsfreun -de können auf der Freilufteisbahn ein paarRunden drehen. Wobei man nicht unbedingtbis Potsdam fahren muss, um sich sportlichin winterlich-weihnachtlichem Ambiente zubetätigen. Das geht auf dem Potsdamer Platzin Berlin ebenso gut: Die Winterwelt locktmit Europas größter Rodelbahn, Eisstock-schießen und Hüttenzauber.

Rund 60 Weihnachts märkte in Berlin Zu viel Trubel? So richtig besinnlich ist esauf dem Lucia Weihnachtsmarkt der Kul-turbraue rei in Prenzlauer Berg. Schon beimBetreten des historischen Bauensembles mitden verzierten Klinkerbauten aus rotemBackstein lässt man die Großstadt hintersich. Umgeben von der typischen Industrie-architektur des 19. Jahrhunderts wirken die50 Marktstände besonders stimmungsvoll.»Besucher betiteln den Lucia-Markt oft alseinen der behaglichsten Berliner Weih-nachts märkte«, bestätigt Susann Steud-temann vom Stadtmarketing»visit Berlin«. Ge-w i d m e tist der Lu ciaWeihnachtsmarktden nordisch-skandi navi -schen Ländern. Lucia, die Licht-bringerin, wird in Schweden und inzwi-schen in vielen anderen Län dern der Weltam 13. De zember gefeiert und als Lichtbringende Fi gur verehrt, die Hoffnung und

Ob Weihnachtsmärkte, Weihnachtsbäume oder Weihnachtstrubel – das Angebot in Berlin und

Umgebung ist riesig. Wir stellen Ihnen sowohl absolute Insider-Tipps als auch Klassiker vor.

Wer bislang noch nicht in Weihnachtsstimmung war, der wird es spätestens jetzt sein.

12 Hallo Nachbar 4/12

wohlfühlseiten

Advent, Advent … doch wohin?

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Page 13: Hallo Nachbar 4/2012

das kundenmagazin der gesobau

WEIHNACHTSBAUMSCHLAGEN

»Hau-mich-um-Tour« mit der Draisine (25 Euro proPerson ohne Baum, Kinder von 5-14 Jahren zahlen die

Hälfte, Kinder bis 4 Jahre frei), Erlebnisbahn Zossen, Telefon (03377) 33 00 850, www.erlebnisbahn.de

Bäume selber schlagen kann man auch auf dem Werde raner Tannenhof http://werderaner-tannenhof.de/

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Öko-Bäume schlagen im Weihnachts baumwald Mellenseeoder im Stadtforst Fürstenwalde www.bio-berlin-brandenburg.de (im Veranstaltungskalender nachschauen)

WEIHNACHTSMÄRKTE

Lucia WeihnachtsmarktGeöffnet: 26. Nov. bis 23. Dez.,

Mo.-Fr. 15-22 Uhr, Sa.+So. 13-22 UhrEintritt: frei Adresse: Kulturbrauerei,

Eingänge Knaackstraße 97, Sredzki- straße 1 oder Schönhauser Allee 36-39

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt auf dem Gutshof von Schloss Britz

Geöffnet: 14. bis 26. Dez., Mo.-Fr. 16-21 Uhr, Sa.+So. 11-21 Uhr Eintritt:

Sa.+So. 3,50 Euro bzw. ermäßigt 2 Euro,Mo.-Fr. Eintritt frei Adresse: Alt-Britz 73,

12359 Berlin

Weihnachtsmarkt auf dem GendarmenmarktGeöffnet: 26. Nov. bis 31. Dez., 11-22 Uhr

Eintritt: 1 Euro für das Bühnenprogramm Adresse:Am Gendarmenmarkt, 10117 Berlin

Weihnachtsmarkt auf der Domäne DahlemGeöffnet: bis 23. Dez. jeden Sa.+So., 11-19 Uhr Ein-

tritt: 2 Euro, ermäßigt 1 Euro Adresse: Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin

Spreewaldweihnacht – Zwei Märkte, eine KahnfahrtTermin: 8. und 9. Dez., 10:30-17 Uhr Preis: 12 Euro für

Erwachsene, Kinder bis 11 Jahren 6 Euro, Familienkarte 28Euro Adresse: Grosser Spreewald hafen Lübbenau, Damm-

straße 77 a, 03222 Lübbenau/Spreewald Infos und Buchung:

Telefon (03542) 22 25 oder unterwww.spreewaldweihnacht.de

»Blauer Lichterglanz« – TraditionellerPotsdamer Weihnachtsmarkt

Geöffnet: 22. Nov. bis 27. Dez., Mo.-Mi. 10-20 Uhr, Do.-Sa. 10-21 Uhr, So. 11-20 Uhr,

Heiligabend geschl., 25.-26. Dez. 11-19 Uhr, 27. Dez. 10-18 Uhr Eintritt: frei Adresse:

historische Innenstadt

Sinterklaas-Fest im Holländischen Viertel

Geöffnet: 8. und 9. Dez., Sa. 11-20 Uhr, So. 11-19 Uhr Eintritt: frei Adresse:

Holländisches Viertel, 14467 Potsdam

Weihnachtsmarkt am Schloss Ribbeck (mit Birnenpunsch und Märchen-Eisfee)

Geöffnet: 8. und 9. Dez., 14-20 Uhr Eintritt: freiAdresse: Theodor-Fontane-Straße 10, 14641 Nauen

OT Ribbeck

Die »Hau-mich-um-Tour« –mit der Draisine zum Baumschlagen

Winterkahnfahrt im Spreewald

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wohlfühlseiten

WINTERLICHER KURZURLAUB IM UMLAND

Kurzurlaub im »Winterlichen Brandenburg« www.winterliches-brandenburg.de

Weihnachts- und Silvesterpauschalen in Brandenburg www.reiseland-brandenburg.de (unterAngeboten bzw. Feiertagsangeboten)

Informations- und Vermittlungsservice der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH Telefon (0331) 200 47 47

»Blauer Lichterglanz« in PotsdamWeihnachtsmarkt Gendarmenmarkt

Weihnachts markt am Gendar-men markt: Künstler stellenaus in der weihnachtlichenZauberwelt, Musik-,Theater- undTanzauffüh-rungens t e h e nauf dem Programmder Zeltstadt.

ein Stück Geborgen heit schenkt. Hauptat-traktion für Knirpse: der Weihnachtsmann,der jeden Nach mittag Naschereien verteilt.Und natür lich der Weihnachtsmann-Thronmit dem Wunschbriefkasten. Je stärker dieDämmerung hereinbricht, umso mehr wirdder Markt zum Treffpunkt der Erwachse-nen: Jeden Abend wandelt ein Hochstelzen-Mann in phantasievollem Kostüm über dieHöfe und flirtet mit den Gästen.

»Bei rund 60 Weihnachtsmärkten inBer lin fällt es schwer, eine Empfehlung zugeben«, meint Susann Steudtemann. Hängtja auch davon ab, ob man gern etwas Trubelmag – dann sind Spandauer Altstadt, Ge-dächtniskirche oder Alexanderplatz sicherdie richtigen Ziele – oder ob es etwas ruhi-ger und festlicher sein soll. Oder mittelalter -lich. Dann ist der Gutshof des BritzerSchlosses die beste Adresse, woMinnesänger und Bardenmit Gaukeleienund Ge-schichtenaus fernenLändern aufwarten.Ein Erlebnis für die ganze Fa-milie: ein Besuch auf der Domä neDahlem (Königin-Luise-Straße 49). Hierdreht sich in der Advents zeitalles um liebevoll hergestelltesKunsthandwerk wie Blaudruckund Gefilztes. Der Nachwuchskann sich im Kerzenziehen ver -suchen oder Weihnachtsbaum-schmuck aus Bienenwachsgießen. Geradezu ein»Muss« ist zudemein Besuchauf dem

»Winterliches Brandenburg« –Winterliche Auszeit im SchlossSteinhöfel

Page 14: Hallo Nachbar 4/2012

Hallo Nachbar 4/1214

rätsel/impressum

»Hallo Nachbar« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de

Wie heißt des Rätsels Lösung?

n der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar3/2012 suchten wir den Begriff »Nieder-

schoenhausen«. Beim Kiezbummel entdeck -ten wir die Vielseitigkeit des Pankower Orts-teils. Drei Einsender können sich nun übereinen Gutschein vom Baumarkt OBI freuen:

1. Anni Juncker, Märkisches Viertel(Gutschein über 75 Euro)

2. Antje Jäger, Pankow (Gutschein über 50 Euro)

3. Carola Krege, Wedding(Gutschein über 25 Euro)

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!Vielen Dank auch an alle anderen, die sozahlreich mitgeknobelt haben!Unten finden Sie unser neues Kreuzwort-rätsel. Wer glaubt, das richtige Lösungswortgefunden zu haben, kann uns bis zum 22. Februar 2013 schreiben:

GESOBAU AG, Abteilung Unter-nehmenskommu nikation und Mar-keting, Wilhelmsruher Damm 142,13439 Berlin oder E-Mail an [email protected]

Bitte auch in der E-Mail den voll-ständigen Namen und den Absen-der nicht vergessen!

Unter allen Einsendern verlosenwir drei Einkaufsgutscheine vomBaumarkt OBI im Wert von 75,50 und 25 Euro.

Wir wünschen viel Glück!1

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Kampf-richter(Kw.)

einApostel

germa-nischeGottheitRuf-nameEisen-howers

HafendesantikenRoms

Unbe-weglich-keit

Filter-utensil

Säuge-tier-ordnung

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indischeLaute

Gebets-zeit

Laub-baum

Wortteil:Billion

persön-lichesFürwort

Glücks-emp-finden

Laub-baum-frucht

ferngelegen

Staat inSüd-amerika

Klaff-muschel

Herr-scher-sitz

griechi-scherBuch-stabe

brasilia-nischerFußball-star

Kornrei-nigungs-ma-schine

nervös.Muskel-zucken(Mz.)maß-regeln,rügen

Seele

Schwer-metall

Pferde-sport

„MutterderArmen“† 1997

jüdischeSchlä-fen-locken

Wahl-übungbeimSport

individ.Be-zeich-nung

Welt-reisen-der(Marco)

griechi-scherBuch-stabe

ganz,sehr

Noten-zeichenim MA.(Mz.)

UNO-General-Sekretär(Ki-moon)

Naum-burgerDom-figur

griechi-scherBuch-stabe

franzö-sisch:Schrei

beschla-geneReise-truhe

be-merkens-wert

LautderRinder

Paroled. Franz.Revolu-tion

einge-schaltet

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Lösungen»Kleine Nachbarn« (Seite 26):

Rebus-Rätsel:

Zwerg, Biene, Spargel =

FERIENSPASS

Suchbegriff:

Schneeballschlacht

Georg & Sonja:

Seite 11

Redaktion: Kirsten Huthmann, Susanne Stöcker (V.i.S.d.P.), GESOBAU AG Unternehmens-kommunikation Text: Helene Böhm, Petra Ebert, Christian Hunziker, Andreas Monning, Katrin Starke,Susanne Stöcker, Susanne Theisen

Layout:www.nolte-kommunikation.deDruck: Motiv OffsetAnzeigenkontakt: Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: (030) 40 73-14 94, E-Mail: [email protected]

Auflage: 38.500Redaktionsschluss:2. November 2012»Hallo Nachbar« erscheint 4 x im Jahr, jeweils zum Ende eines Quartals. Dienächste Ausgabe wird ab dem 27. März 2013 an alle

Mieter der GESOBAU AG, an lokaleMedien und Unternehmen verteilt.

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15das kundenmagazin der gesobau

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aus den bezirken

GESOBAU herausgefunden. In der zweitä-gi gen Werkstatt »Heizen und Lüften« ent-wickelten die beteiligten Mieter am 14. und15. September mit Fachleuten Vorschlägeund Aktionen, wie man auch andere Bewoh -ner im modernisierten Bestand für das The -ma begeistern kann.

Zehn Mieter erarbeiteten auf Einladungvon M.UT.Z. e.V. in der Werkstatt konkreteMaßnahmen für Ak tions wochen im MV rundum das Thema Heizen und Lüften. Den theo- retischen Input lieferten eine Energieberate -rin und eine Umweltpsychologin. Dabei ginges vorrangig um Erfahrungen aus der Ver-braucherberatung und um Wirkungsweisenvon Umweltkommunikation und -psycho -logie. Ziel war es, Lösungen zu finden, die inder Praxis Bestand haben. Die Arbeitsgruppensetzten ih re Schwerpunkte auf die Arbeit mitKindern und Jugendlichen, die Möglich keit

I nformation und Beratung zu ihrer persön -lichen Wohnsituation durch Experten,

das wünschen sich die Bewohner energe-tisch modernisierter Wohnungen im Märki-schen Viertel zur Unterstützung beim Heiz-energiesparen. Das hatte das im Juli gestar-tete Beteiligungsprojekt »Der richtige Dreh«von M.U.T.Z e.V. in Kooperation mit der

Das rollende Wohnzimmer

Zehn Mieter hatten im September an einer Werkstatt »Heizen und Lüften« teilgenommen und

andere Bewohner bei den Aktionswochen des Projekts »Der richtige Dreh« in einem Info-Bus beraten.

zum regelmäßigen Austausch untereinanderund Aktionstage im Märkischen Viertel, wieet wa eine Energiesparberatung im Info-Bus.

Am 7. November fuhr der als rollendesWohnzimmer eingerichtete Bus für vier Ta -ge auf den Stadtplatz. Anwohner erhieltenvon den Energiespar-Scouts und Teilnehmernder Werkstatt Tipps, wie sie die neuen Hei-zun gen und Thermostate effektiv regeln undclever lüften. Bei einer persönlichen Beratungwurden die individuellen Wohnverhält nisseberücksichtigt, um realistische Einsparpoten -ziale aufzuzeigen. Damit das Erlernte nichtgleich wieder verloren ging, hatten die Be-sucher die Möglichkeit, sich die wichtigstenStichpunkte über ein »Smart board« direktper E-Mail zu schicken.

Info-Bus verpasst? Kein Problem: Vom24. bis 27. Januar 2013 rollt das Wohnzim -mer noch einmal auf den Stadtplatz MV.

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Page 16: Hallo Nachbar 4/2012

FamilieGibhardt istin einer Maisonette-Wohnung mit Dachterrasse zu Hause

Spiegel ermöglichen es künftig, verbor geneEcken einzusehen. Außerdem werden Ein-gangs bereiche per Video überwacht. DieGESOBAU verspricht sich davon auch, dassSprayer um die Wohnanlage künftig einenBo gen machen. Das, was die Kameras an-sons ten einfangen, werden freundliche Ein-gangsbereiche sein. »Wir arbeiten viel mitFarbe«, freut sich Redlingshöfer. »Ziel ist es,die Siedlung zu ordnen«, informiert GESO-BAU-Projektleiterin Christa Beck. »Die Stern- häuser sind aufgebaut wie eine Frucht, dasgeben wir farblich wider.« Im Kern domi-nieren eher kräftige, an den Sternspitzen de-zente, helle Farben. Grün, gelb und rot wech- seln einander ab. Besonders stolz ist Beck aufdas Blatt-Baum-Konzept: »Vier Baumarten –Birke, Ahorn, Kastanie und Linde – sind denAufgängen zugeordnet.« Die jeweiligen Blät-ter finden sich nicht nur auf dem Sockel imEingangsbereich, sondern auch auf der Foto -tapete im Selbigen oder auf den Folien, mitdenen die Spiegel in den Aufzügen beklebtwerden. »Wir wollen Identifizierbarkeit fürden Mieter schaffen«, so die Projektleiterin.

sind«, sagt Mirjam Gibhardt. Im frisch mo-dernisierten Sechsgeschosser am Wilhelms-ruher Damm, in den sie im Juli gezogen sind,haben sie sich auf Dauer eingerichtet. »Diezwei Etagen sind für eine Großfamilie wieuns ideal«, sagt die dunkelhaarige, zierlicheFrau. »Wohn- und Spielbereich sind dadurchgut voneinander getrennt.« Außerdem schät- zen die Gibhardts Balkon, Dachterrasse unddas große Wohnzimmer, das genügend Platzfür den Holztisch mit den zwölf Stühlen bie-tet. »Wir haben oft Besuch«, erzählt MatthiasGibhardt. Freunde wohnen nur ein paar Tü -ren weiter. Gute Nachbarschaft ist dem Paarwichtig. »Und wenn morgens über Rosenthaldie Sonne aufgeht – das ist einfach schön«,schwärmt die junge Mutter. Dass im Haus-flur noch die Bauleute zu Gange sind, störtsie nicht. »Das haben wir doch gewusst, alswir eingezogen sind.«

Farbenfrohe ModernisierungIm März hat die Modernisierung der rund1.750 Wohnungen in der Wohnhausgruppe910 begonnen, Ende 2013 soll alles fertigsein. Ein zentraler Punkt: die energetischeModernisierung. Fassaden, Kellerdecken undDächer werden gedämmt, teilweise Fensterausgetauscht. Das alte Ein-Rohr-Heizsystemwird durch ein modernes Zwei-Rohr-Systemersetzt. »Dann kann jeder Mieter individuelldie Wär mezufuhr regulieren und seinen Ver-brauch exakt steuern«, sagt GESOBAU-Kun-dencen terleiter Michael Redlingshöfer. Au-ßerdem werden sämtliche Leitungen erneu-ert. Eben so die Bäder inklusive Fliesen undSanitärein richtungen.

Was der GESO-BAU zudem beson-ders wichtig ist: »Wirbeseitigen möglicheAngsträume, bringenHelligkeit in dunkleEcken«, berichtet derKundencenter leiter.

E ntspannt sitzt Matthias Gibhardt aufdem Wohnzimmersofa, seinen neun Mo-

nate alten Sohn Samuel auf dem Arm. Ge-rade vor einer halben Stunde hat Gibhardtdie letzten Zeilen seiner Magisterarbeit inden Computer getippt. Neben seiner Tätig-keit als Leiter eines Familienzentrums imMärkischen Viertel hat der Diakon ein Theo-logiestudium absolviert. Und während ermitten in der Abschlussarbeit steckte, standder Umzug in eine größere Wohnung an.»Wir wollten gerne eine Maisonette-Woh-nung – und wir haben es geschafft«, sagt ermit leiser Stimme, um seinen Jüngsten nichtaufzuwecken. »Wir haben eine der schönstenund größten Wohnungen bekommen, die eshier im MV gibt«, fügt seine Frau Mirjam (31)hinzu. »Vier Zimmer, 113 Quadratmeter.«

Zwei Etagen mit DachterrasseMit vier Kindern sei es nicht einfach, etwasPassendes zu finden, sagt die gelernte Erzie -herin. Seit die Gibhardts 2007 aus der Nähevon Nürnberg nach Berlin zogen, leben sieim Märkischen Viertel. Unterdessen bereitsin ihrer dritten Wohnung. »Die zweite warei ne Übergangslösung, weil wir vor der Mo-dernisierung der ersten Wohnung geflohen

16

aus den bezirken

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Die Wohnhausgruppe 910 ist mit 13 Gebäuden nicht nur

das größte Ensemble im MV, sondern auch das bislang größte

Modernisierungsprojekt der GESOBAU. Zwei Familien erzählen

von ihren ganz besonderen Wohnungen.

Hallo Nachbar 4/12

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»Hier fühlen wir uns wohl«

Nachher: Helle Fassaden mit kräftigen Farbelementenbringen das Gebäude wieder zum Strahlen

Nachher: offene,freundliche Eingängegeben Orientierung

Vorher: dunkle Eingangsbereiche

Page 17: Hallo Nachbar 4/2012

RenateSchlott wohnt

in einer »Treppenwohnung«

das kundenmagazin der gesobau

Und Besucher sollensich besser zurecht-finden.

Treppenwohnungen –wie ein eigenes HausSich zu orientieren, das ist selbst für »alteMV-Hasen« wie Renate und Günter Schlottmanchmal noch eine Herausforderung. Dasstellten sie fest, als sie während der Moder-

nisierung ihrer Wohnung in eine Umsetz-wohnung zogen. »Deswegen ist es gut, dass

die Hausnummern beleuchtetwerden und es ein Wegeleitsys-tem ge ben soll«, sagt RenateSchlott (65), die mit ih rem MannGünter (69) zu den Mietern derersten Stun de gehört. »Als wirim September 1969 einzogen,war hier al les noch Großbau-stelle.« Sehr glück lich sei sie ge-wesen über die Treppenwohnungin der Treuenbrietzener Straße,

in der sie und ihr Mann bis heute leben. Alsdie Mauer fiel, hätten sie kurz überlegt, ob siesich eine Immobilie kaufen sollten, erzähltRenate Schlott. Sie entschieden sich dagegen.Wegen der schönen Wohnung, der gutenVerkehrsanbindung, der Läden für den täg- lichen Bedarf. »Witzig« findet sie es bis heute,

dass man direkt hin-ter der Woh nungs-tür hinab steigt inihre eigentlichen vierWände. »Da hat mandas Gefühl, man gehtin ein eige nes Haus.«

Die Schlotts ge-hören zu den Glück-lichen, deren Woh-nung bereits moder-nisiert wurde. Vor-her hätten sie nocheinmal überlegt um-zuziehen, gibt Rena -

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aus den bezirken

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te Schlott zu. Und schließlich die endgültigeEntschei dung getroffen zu bleiben. »Hierfüh len wir uns wohl.« Nur während der Mo- dernisierung ihrer Drei-Zimmer-Wohnungzogen die Schlotts in die Finsterwalder Straße.Für drei Wochen. Trotzdem schauten sie je -den Tag in ihrer Wohnung nach dem Rech-ten. »Es ist gut, wenn man vor Ort ist. Dannkann man sofort eingreifen, wenn etwasnicht so läuft, wie es sollte.« Und noch ei -nen Tipp hat sie parat: »Man sollte sich imVorfeld Gedanken machen, was man in sei-ner Wohnung verändern möchte.« Ob manneue Gardinen kaufen oder Lampen im Badaustauschen möchte: »Es gibt keinen besse-ren Zeitpunkt dafür als nach der Moderni-sierung.«

Ein Baumkonzept in den Eingangsbereichen und Aufzügen soll Identifizierbarkeit schaffen

Vorher: Die Fassade ist in dieJahre gekommen

Page 18: Hallo Nachbar 4/2012

18 Hallo Nachbar 4/12

aus den bezirken

wedding

B uttmannstraße? Fleißige Leser von Polizeinachrichten zuckenjetzt vielleicht zusammen. War das nicht die Straße, die vor ei-

ni gen Jahren für eine Drogenrazzia komplett gesperrt wurde? Wir sindalso vorgewarnt, als wir von der Badstraße, wenige Meter vom U-Bahnhof Pankstraße entfernt, in die kurze Buttmannstraße einbiegen.

Doch weit und breit gibt es keine finsteren Gestalten zu sehen,und niemand will uns Drogen verkaufen. Dafür erwartet uns Chris-toph Medicus, ein freundlicher junger Mann, der seit 2010 in derButtmannstraße wohnt – erst in der Nummer 15, jetzt in einer WGin der Nummer 16. Als Medicus (29) aus Mainz, wo er Kunst studierthat, nach Berlin kam, entschied er sich ganz bewusst für die Butt-mannstraße. Nicht, dass ihm deren schlechter Ruf entgangen wäre;aber spannender fand er, dass 2010 die renommierten Sophiensälegenau in der Buttmannstraße 15 eine Tanzperformance zeigten.

Kunstprojekte als kulturelle AnnäherungMittlerweile ist der junge Künstler gut vernetzt. Das zeigt sich, alser uns zu seinem Nachbarn Michael H. Rohde führt. Der wohntebenfalls im GESOBAU-Haus in der Buttmannstraße 16 – und hataus seiner Gründerzeitwohnung im zweiten Stock eine Galerie ge-macht. Kunstverein Wedding heißt der Verein, der bei unserem Be-such Werke des irakischen Künstlers Al Fadhil zeigt.

Doch Medicus verschweigt nicht, dass das Leben in der Butt-mannstraße nicht immer angenehm ist. »Man braucht ein relativdickes Fell«, sagt Medicus. Gleichzeitig sei es aber faszinierend, wieverschiedene Milieus nebeneinander existierten: türkische Fami-lien, studentische Wohngemeinschaften, langjährige deutsche Mie-ter, Sinti und Roma.

Einen tieferen Einblick in diese unterschiedlichen Milieus be -kam Medicus, als er im Sommer zusammen mit seinem Kollegen Cor- nelius Grau ein Kunstprojekt namens »Doppelzimmer« realisierte.»Ich klingelte an den Türen und bat die Leute, mir einen Gegen-stand zu leihen«, erzählt Medicus. Diese Gegenstände arrangierteer dann in einem Raum im Nachbarschaftsladen in der Buttmann-straße 16 und ergänzte sie durch Interviews mit den Leihgebernsowie Fotos, die die Leihgeber von ihrer Wohnung gemacht hatten.»200 Leute habe ich angesprochen, 77 davon haben mir etwas ge-liehen«, sagt er. Deutschsprachige Studenten waren dazu eher be-reit als Familien, mit denen die sprachliche Kommunikationschwie -rig war. »Hier prallen verschiedene Visionen und Vorstellungen auf-einander«, stellt Medicus fest. Sein Projekt habe dazu beigetragen,dass die Menschen sich besser kennengelernt hätten.

Der unbekannte Kunstkiez

Wedding – da denken viele an Dönerläden und soziale Probleme. Mit Kultur

aber verbinden den Stadtteil nur die wenigsten. Dabei hat sich im südlichen

Wedding eine lebendige Kunstszene etabliert. Hallo Nachbar hat sich vom

Künstler Christoph Medicus, einem GESOBAU-Mieter in der Buttmannstraße,

diesen anderen Aspekt des Wedding zeigen lassen.

Alternative Bildungsmethode Hip-HopDer Nachbarschaftsladen Initiative Buttmann 16, in der die Ausstel-lung zu sehen war, ist so etwas wie die zentrale Anlaufstelle derStraße. In den ehemaligen Räumen einer Bäckerei ist Platz für frei-williges Engagement, und von hier aus soll die Situation im Kiez po-sitiv beeinflusst werden. Ins Leben gerufen wurde der im Juni 2011eröffnete Laden von Gangway e.V., der GESOBAU und der InitiativeButtmannkiez. »Die Idee ist, dass die Nachbarn den Laden nutzen«,sagt Olad Aden von dem im Bereich der Straßensozialarbeit tätigenVerein Gangway e.V., der das Hausrecht im Laden hat. Menschenvom Balkan können sich hier beraten lassen, am Samstag findet einSpieleabend statt, und eine Theatergruppe trifft sich zur Probe. Vorallem aber gibt es ein gut ausgestattetes Aufnahmestudio. Denn imNachbarschaftsladen treffen sich auch Jugendliche, um sich mit derKultur des Hip-Hop auseinanderzusetzen und selbst Aufnahmen zuproduzieren. »Dabei verstehen wir Hip-Hop als alternative Bildungs-methode«, schildert Aden den Ansatz: Die Jugendlichen sollen er-fahren, was jenseits der Klischees hinter dieser Musikrichtung steht.

TEXT: CHRISTIAN HUNZIKER

FOTOS: LIA DARJES

Künstler und Wegbegleiterdurch den Wedding: Christoph Medicus

Im Aufnahmestudio können sich Jugendliche mit der Kultur des Hip Hop auseinandersetzen

Olad Aden von Gangway e.V.ist Ansprechpartner im Nachbarschaftsladen der Initiative Buttmann 16

Page 19: Hallo Nachbar 4/2012

Ein Kleinod in der BadstraßeWir aber möchten noch mehr vom Kiez sehen. Christoph Medicusspaziert mit uns Richtung Badstraße, vorbei an einer Kneipe namensBarrikade, einer Moschee, einem Dönerimbiss und einer Kondito-rei mit verlockenden Torten im Schaufenster. In einem idyllischenHinterhof der Badstraße dann eröffnet sich eine völlig andere Welt:Hier steht die Bibliothek am Luisenbad. Auch wenn man sich dasheute kaum mehr vorstellen kann: Im 19. Jahrhundert, als sich dasAreal am Gesundbrunnen zu einem Ausflugsgebiet entwickelte, be-fand sich an dieser Stelle das Marienbad. Vor etwa zwanzig Jahrenschufen die Architekten Rebecca Chestnutt und Robert Niess ausden Überresten des Baudenkmals die heutige Bibliothek. »EinKleinod«, findet Christoph Medicus, und wirklich scheint der Tru-bel der Badstraße weit weg zu sein.

Bekanntester Kulturstandort im Wedding: die UferhallenJetzt erreichen wir die Panke und kommen an der ehemaligen Arn-heimschen Tresorfabrik vorbei, wo der Berufsverband bildenderKünstler (BBK) seit 1985 eine Bildhauerwerkstatt betreibt.Etwas weiter westlich passieren wir den vielleicht größtenund mittlerweile auch bekanntesten Kulturstandort imWedding: die Uferhallen. Dabei handelt es sich um dieehemalige Zentralwerkstatt der BVG, die 2007 von In-vestoren erworben und zu einem Ort für Kunst und Kul-tur umgewandelt wurde. Neben Künstlerateliers undVeranstaltungsräumen gibt es hier den Piano-SalonChristophori, der nicht nur historische Hammerflügelrestauriert, sondern auch regelmäßig zu hochkarätigenKlavierkonzerten einlädt. Die angrenzenden Uferstu-dios, die ebenfalls der BVG gehörten, sind jetzt, frischumgebaut, eine Heimstatt für modernen Tanz geworden.

19

wedding

aus den bezirken

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Stattbad Wedding

GESOBAU-Gerichtshöfe

Kino am Ufer

Uferhallen/Uferstudios

Müllerstr.

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Reinickendorfer Str.

GESOBAU AGVermietungsbüro

Alte Nazareth-kirche

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Gerichtstr.

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Groninger Str.

Oudenarder Str.

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Reinickendorfer Str.

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Nauener Platz

Osloer Str.

Humboldthain

Initiative Buttmann 16 Kunstverein

Wedding

Exerzierstr.

Bornem annstr.

Wiesenstr.

Nettelbeckplatz

Hein

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Bezirkszentral-bibliothek am

Luisenbad

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Leopoldplatz

Das Gelände der Uferhallen war ehemals die Zentralwerkstatt der BVG

DER KUNST-WEDDING IM INTERNET

Künstler Christoph Medicus http://medicus.betakontext.de

Ausstellungen des Kunstvereins Wedding www.kunstverein-wedding.de

Konzertprogramm des Piano-Salons Christophori www.konzertfluegel.com

Künstler Jürgen Reichert www.juergenreichert.de

Spiritualität statt SpirituosenWeiter geht der Weg, immer der Panke entlang. Wir erblicken dieRückseite des Amtsgerichts Wedding, eines pompösen Gründerzeit-baus am Brunnenplatz. Gemütlicher ist es an der Ecke zur Martin-Opitz-Straße, wo man im Biergarten des dortigen Restaurants bei war-mem Wetter bestimmt lauschig sitzt. Direkt gegenüber befinden sichdas Café und das Kino am Ufer. Dieses ist nicht ganz der Fall vonChristoph Medicus: »etwas esoterisch«, sagt er. Tatsächlich bezeich-nen die Kinobetreiber ihr Filmtheater als »erstes spirituelles Kino inBerlin«. Eine erstaunliche Wandlung, befand sich in den Räumlich-keiten doch noch vor wenigen Jahren eine Kneipe namens »Oma’sPinte«, deren Gäste eher den Spirituosen als der Spiritualität zugetanwaren.

Page 20: Hallo Nachbar 4/2012

20

aus den bezirken

wedding

Hallo Nachbar 4/12

Mitte wandert Richtung Wedding Und was tut sich im Umfeld? Da stellt Jürgen Reichert eine gegen-sätzliche Entwicklung fest: Auf der einen Seite hätten in den ver-gangenen Jahren mehrere Spielhöllen aufgemacht, bedauert er. Aufder anderen Seite sei es unübersehbar, dass sich Mitte langsam Rich-tung Wedding ausbreite: »Es ziehen verstärkt Studenten hierher,und es entstehen Cafés.«

Vielleicht ist es ja diese Widersprüchlichkeit, die den Wedding sospannend macht. Oder, wie es Christoph Medicus aus der Buttmann-straße ausdrückt: »Roughness« – also Rauheit – »und Kunst ergänzensich.« Es gebe eine große Dynamik im Kiez, sagt der engagier te Künst-ler. »Das macht Spaß. Aber manchmal ist es anstrengend.«

Hinter den Kulissen der GESOBAU-GerichtshöfeWir kommen in die Gerichtstraße – und auch die ist von Kunst ge-prägt. Ateliers gibt es beispielsweise im weitläufigen Gewerbekom-plex mit der Hausnummer 23, aber auch gegenüber, im geschlos-senen Stadtbad Wedding, das jetzt Stattbad genannt wird. Ein In vestor hat es erworben und zu einem Ort für Künstler gemacht.Ähnliches haben die Eigentümer vor, die in der Gerichtstraße 37-38eine ganz besondere Immobilie gekauft haben: ein ehemaliges Kre-matorium, das sie zu einem Kunstcampus entwickeln wollen.

Wir aber wenden uns den Gerichtshöfen zu, einem einstigenFabrikgebäude aus dem Jahr 1912 mit sechs Höfen, das der GESO-BAU gehört und eine begehrte Adresse bei Künstlern ist. Im zwei-ten Aufgang sind wir mit dem Künstler Jürgen Reichert verabredet.

Der 59-Jährige hat seit dreißig Jahren seinAtelier in den Gerichtshöfen. »Damalsfunktionierte die Heizung nicht richtig,und die Fenster waren undicht«, erinnerter sich. Mittlerweile aber zieht es nichtmehr, und frieren muss man auch nicht.

Jeweils am 6. Dezember veranstaltendie in den Gerichtshöfen tätigen Künst-ler eine ganz spezielle Aktion: Unter demStichwort »MoKuzuMimi (Moderne Kunstzum Mitnehmen)« findet eine Verkaufs-vernissage statt, bei der keines der (klein-formatigen) Werke mehr als 100 Euro kos- tet. Eine andere spannende Aktion wirdderzeit vorbereitet: In den Gerichtshöfenprobt die dänische Künstlergruppe SIGNAdie Produktion »Club Inferno«. Die Arbeitwird hier im März 2013 von der Volks-büh ne am Rosa-Luxemburg-Platz gezeigt.

Ist seit 30 Jahren in denGerichtshöfen: Künstler Jürgen Reichert

ADRESSEN

Initiative Buttmann 16 Buttmannstraße 16

Kunstverein Wedding Buttmannstraße 16

Bibliothek am Luisenbad Travemünder Straße 2

Uferhallen/Uferstudios Uferstraße 8

Kino am Ufer Uferstraße 12

Stattbad Wedding Gerichtstraße 65

GESOBAU-Gerichtshöfe Gerichtstraße 12/13

Page 21: Hallo Nachbar 4/2012

21das kundenmagazin der gesobau

A ls Eduard Reissmann 1912 seine »Berli -ner Waffel- und Krustadenfabrik« grün-

dete, sah Berlin-Pankow ganz anders aus.»Damals war ringsum alles grün mit vielenGärten, etwas weiter die Straße runter gab eseine große Brauerei«, erzählt Karin Michalk-Richter, Vertriebsleiterin bei der Spreewaf-fel. Sie ist außerdem die Ehefrau von Hans-Joachim Richter, dem Enkel des Firmengrün- ders, der vor mehr als 50 Jahren den Fami-lienbetrieb übernommen hat. »Mit damals26 Jahren machte ihn das zum jüngsten Un-ternehmer Ost-Berlins«, erinnert sich seineFrau.

Heute ist das Fabrikgelände in der Thu-lestraße 28-30 umgeben von Wohnhäusern.Auch das Verwaltungsgebäude der Spree-waf fel könnte als solches durchgehen, wäreda nicht der silberfarbene Schornstein, derdas Dach um ein gutes Stück überragt. Sieverrät: Hier wird gearbeitet, nicht gewohnt.So wie die Zeit nicht spurlos an der Nachbar -schaft der Spreewaffel vorbeigezogen ist, hatauch das Unternehmen in den vergangenen100 Jahren viele Veränderungen durch lebt –und manchmal durchlitten.

Erfolge und TiefschlägeDie Anfangsjahre standen imZeichen des Luxus. Firmengrün -der Eduard Reissmann beliefertemit seinen feinen Krustaden nam- hafte Hotels und Schifffahrts-linien. Im Laufe des ZweitenWeltkriegs veränderte sich dasSortiment. Produkte, die denHunger stillten, waren gefragt.Dazu gehörten vor allem Waffel -brote. Reissmanns knusprige Wa -re schmeckte auch den einmar-schierenden Truppen der RotenArmee, die die Fabrik deshalbmit Mehl und Heizmitteln versorgten. In derNachkriegszeit ging es kontinuierlich auf-wärts und in dem Pankower Betrieb liefenneben Waffelbroten bald auch wieder creme- gefüllte Frucht- und Erfrischungswaffeln vomBand.

Ende der 1950er starb der Firmengrün -der und sein Enkel nahm dessen Platz ein.Dem Jungunternehmer standen schwierigeZeiten bevor, berichtet seine Frau: »1966wur de aus der Fabrik, die ab dann Reissmann& Richter KG hieß, ein halbstaatlicher Betrieb.Nur wenig später, im Jahr 1972, folgte diekomplette Verstaatlichung.« Eine schmerz- hafte Erfahrung für Hans-Joachim Richter.Aber der enteignete Inhaber hatte Glück imUnglück: Weil sich seine Belegschaft für ihnausgesprochen hatte, konnte er den nun»Volkseigenen Betrieb (VEB) Dauerback -waren« der DDR als Direktor weiterführen.

Marktlücke in der ProduktflutNach der Wende ergriff Richter die Chance,das Familienunternehmen wieder als priva-ter Eigentümer zu führen. Seine Frau be-schloss, ihn dabei zu unterstützen. Zunächstsuchten sie nach einem neuen Namen. Ersollte die Verbundenheit des Betriebs mitBerlin und seinem Stammkiez ausdrücken.»Spreewaffel Berlin-Pankow GmbH« brach -te all das unter einen Hut – die Geschäftekonnten losgehen.

Auf welche Mammutaufgabe sie sichein ließen, war den Eheleuten zu diesem Zeit- punkt nicht bewusst. »Wir hatten keine Ah-nung, wie unglaublich kompliziert die Ar-beit unter marktwirtschaftlichen Bedingun-gen sein würde«, so Michalk-Richter. Sichgegen die starke Konkurrenz zu behaupten,war und ist eine große Herausforderung fürden kleinen Betrieb, der jährlich zehn Mil-lionen Packungen produziert. »Aber«, sagtdie gebürtige Dresdenerin stolz, »wir habenuns in der Produktflut eine kleine Markt -lücke erobern und erhalten können.« NeueGeschmacksrichtungen und Biobrote imSortiment sollen das auch in Zukunft ga ran-tieren.

Ganz egal, welches Spreewaffelprodukt:Karin Michalk-Richter isst sie alle gerne. Für eins hegt sie aber eine besondereSchwäche, gesteht sie lachend ein: »Auchnach all den Jahren kann ich unseren Scho-kowaffeln einfach nicht widerstehen. Siesind für mich purer Genuss – und satt machen sie auch.«

Die Jahrhundertbäckerei

Das Unternehmen Spreewaffel ist ein Pankower Urgestein:

Seit 100 Jahren werden hier Knusperbrote und süße Waffeln gebacken.

Der Familienbetrieb kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken.

WERKSVERKAUF

Spreewaffelprodukte kann man auch im Werks-

verkauf auf dem Fabrikgelände in der Thule-

straße 28, 13189 Berlin-Pankow kaufen. Mehr

Infos unter www.spreewaffel.de

pankow

aus den bezirken

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Unscheinbar: das Fabrikgebäude in der Thulestraße 28-30

Karin Michalk-Richter: Vertriebsleiterin der Spreewaffel

Page 22: Hallo Nachbar 4/2012

22 Hallo Nachbar 4/12

aus den bezirken

A ls Heinz und Ute May vorletztes Jahrerfuhren, dass ihr Haus und damit auch

ihre Wohnung modernisiert werden müss-ten, nahmen sie die Nachricht relativ gelas-sen auf. »Wir haben schon eine ähnliche Maß- nahme überlebt«, erzählen die beiden 76-Jährigen gut gelaunt. Seit 30 Jahren lebtensie in Pankow in der Trelleborger Straße 35,die meiste Zeit davon mit Kohleöfen. 2002seien diese durch eine Gasetagen-Heizungersetzt worden. Und damals hätten sie auchGelegenheit gehabt zu lernen, worauf es beieiner Modernisierung ankommt. »Wichtigist, dass man als Mieter während der Bauar -beiten da ist und guckt«, erklärt Heinz May.Falls es Schwierigkeiten oder Fragen gebe,könne man nämlich direkt mit den Hand-werkern oder der Bauleitung sprechen undgemeinsam nach Lösungen suchen.

Modernisierung mit kniffligen Herausforderungen 93 Wohnungen und eine Gewerbeeinheit inder Trelleborger Straße, am Eschengrabenund in der Hallandstraße standen auf demMo dernisierungsplan für die »Wohnhaus-grup pe 4001«. Im März 2011 ging es schließ- lich los. Neben Dämmarbeiten an Fassade,Dach und Kellerdecke wurden in dem langgezogenen Wohnhaus aus dem Baujahr 1933die Fenster erneuert, die Flure mit einem fri-

»Ich habe aber auch immer mal Kaf fee fürdie Leute gekocht oder Brötchen gemacht«,erinnert Heinz May sich an die für ihn undseine Frau turbulenteste Phase der Arbeiten.

»Für die Mieter ist so eine Modernisie-rung natürlich nie angenehm«, zeigt die zu-ständi ge GESOBAU-Projektleiterin MargitDroldner vollstes Verständnis für die Anspan -nung, die in einer solchen Zeit trotz aller Be-mühun gen oftmals herrsche. Im Oktoberaber war es dann bis auf vereinzelte Schön-

Alles neu macht der …

schen An strich versehen und anschließendmit neuen Böden ausgelegt. Da auch eineStrangsanierung nötig war, wurden bei derGelegenheit Elektroinstallationen und Bäderkomplett erneuert. Und last but not leaststand die Umrüstung auf eine zentrale Fern-wärmeheizung an, welche die noch zahl-reich vorhandenen Kohleöfen ersetzte.

Während Ute May die etwa vierwöchi -ge Bauphase in der Wohnung ihrer Schwes-ter verbrachte, hielt Heinz May tapfer dieStellung. Erfreulicherweise sollte die Zeitaber nicht nur anstrengend, sondern auchabwechslungsreich werden. Es sei span nendgewesen zu beobachten, wie knifflige He-rausforderungen schließlich fachkundig ge-löst werden, erzählt der Pankower. Da ersich für Technik interessiere, sei er öfter mitden Handwerkern ins Gespräch gekom men.

heitskorrekturen doch geschafft. Dass diePlanung weitestgehend eingehalten werdenkonnte, hat Margit Droldner sehr erleichtert.»Ein Klacks ist eine Modernisierung in demUmfang ja wirklich nicht«, gibt die Projekt-leiterin zu. Wie bestimmte Herausforderun-gen konkret zu lösen seien, sehe man oft erstwährend der Baumaßnahmen selbst. »Woes geht, sind wir auch auf spontane Mieter-wünsche eingegangen.« An den Grünanla-gen beispielsweise habe man deutlich mehrgemacht als geplant, und auch die Hofbe-leuchtung wurde auf Anregung von Mieternim letzten Moment noch einmal geändert.

Erwartungen übertroffenRichtiggehend gestaunt habe sie, als sie zumersten Mal die aufgearbeiteten Rundfensterder Treppenhäuser gesehen habe. »Die sindnoch viel schöner geworden, als ich es mirhatte vorstellen können.« Und auch die Wir-kung des für die Fas sade gewählten Grüntonshabe Droldners Erwar tungen noch einmalübertroffen. »Vor allem jetzt, wo die Bäumeohne Laub sind, sieht es großartig aus.« Da-rüber, dass ihr Haus endlich genauso attrak-tiv aussieht wie die meisten Häuser der Um-gebung, ist auch Ehepaar May besonders zu-frieden. »Und die Zusammenarbeit mit derBauleitung war wirklich prima«, lobt HeinzMay rückblickend. Auch der Kontakt überdie Mieterbetreuung der GESOBAU habebestens funktioniert.

Bei einer Besichtigung im Badezimmerwerden dem Besucher einige der neuen High- lights gezeigt. Am meisten freue er sich überdas neue Waschbecken. Dank eines verän-der ten Zuschnitts des Raumes, habe ein we-sentlich größeres hineingepasst als vorher.Ute May ihrerseits ist vor allem über die Du-sche glücklich, die sie sich an Stelle einesWannenbades gewünscht hatte. »Jetzt mussich nicht mehr über den hohen Rand stei-gen«, erklärt die gehbehinderte Mieterin. InKombination mit einem praktischen Halte-griff ist das Duschen jetzt wieder ein Ver-gnügen.

pankow

Letztes Jahr modernisierte die GESOBAU das Gebäude -

ensemble Trelleborger Straße, Eschengraben und

Hallandstraße. Ein Besuch bei Mieter-Ehepaar May. Ute und Heinz May fühlen sich wohl in ihrer modernisierten Wohnung

Für den neuen Anstrich wählte die GESOBAU innen und außen verschiedene Grüntöne.

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Page 23: Hallo Nachbar 4/2012

23das kundenmagazin der gesobau

H eranwachsenden stehen heute vieleMög lichkeiten offen. Gerade deshalb

ist es wichtig, auf dem Weg zum Erwachsen -werden Orien tierung zu bekommen und imTeenagerleben die entscheidende Frage »Werbin ich?« zu beantworten. Auf diesem Weghel fen in der Regel Eltern, Geschwister undLehrer. Doch auch Sozialarbeiter sind ge-fragte Ansprechpartner, zum Beispiel dieStreetworker von Outreach. In elf Berliner Stadtbezirken unter-breiten die Teams von Outreach mobile Angebote und sind Kontakt- stellen in die Lebenswelt junger Menschen. Dauerhaft und verläss-lich ist beispielsweise das Team um Dirk Lashlee seit 2011 in der Vesa liusstraße 24 zu erreichen. Wo bis zur Schließung das bei Jugend -lichen sehr beliebte Freizeitgelände »Bärbel auf dem Bolzplatz«stand, finden Jugendliche jetzt individuelle Beratung und Begleitungdurch erfahrene Sozialarbeiter und Pädagogen. Dazu gibt es zahl reiche

»Wer bin ich?«

B ei der Wohnungssuche sind sozialeTräger genauso von der Wohnungs-

knappheit im Segment »klein und bezahl-bar« betroffen wie andere auch. So war esfür die gemeinnützige Ostkreuz GmbH bis-lang schwierig, ihrem öffentlichen Auftragnachzukommen und für ihre Klienten mehrals nur ein Dach über dem Kopf zu finden:eine konstante Wohnung, in der praktischeHilfen und erzieherische Betreuung ge-währleistet werden können. Besonders fürbenachteiligte Zielgruppen.

Jetzt beschreitet die GESOBAU mit derOstkreuz gGmbH jedoch neue Wege. Ziel-gruppe des Projekts sind alleinerziehendejunge Mütter oder Väter, die im ProjektStarthilfe für ein Leben mit Kind in einem

gesunden Umfeld erhalten. Die GESOBAUstellt dafür jährlich vier bis sechs Wohnun-gen zur Verfügung, die von Ostkreuz ange-mietet und bei gleichzeitiger Gewährungpraktischer Hilfen und erzieherischer Betreu -ung zur Verfügung gestellt werden. NachAbschluss der Maßnahme hat die junge Fa-milie die Möglichkeit, in der Wohnung zuverbleiben und zu den vormaligen Kondi-tionen Vertragspartner der GESOBAU zu wer- den. Der Träger Ostkreuz, der langjährigeErfahrung in der Arbeit mit sozial benach-teiligten und chronisch kranken Menschenhat, bietet der GESOBAU in Pankow dafürpraktische Unterstützung an.

Die Kooperation im Bereich »BetreutesWohnen« geht auf den Wunsch von Mitar-

bei terinnen und Mitarbeitern zurück, beiauffälligen Situationen in der Betreuung desWohnungsbestandes kompetent beraten zuwerden – beispielsweise wenn sich Nach-barn über Kinder lärm beschweren und einrasches Eingreifen fordern. Sachverstand undEmpfindungsvermögen reichen mitunternicht aus. Die GESOBAU stellt mit der ge-meinsamen Kooperation solche Kompetenzzur Verfügung und ermöglicht im Gegenzugdie unkomplizier te Anmietung von Wohn-raum durch den Trä ger für junge Mütterund Väter, die auf dem Weg in ein selbst-ständiges, erfülltes Leben sind.

Kooperation auf neuen Wegen

Das soziale Engagement der GESOBAU wird vielerorts geschätzt und

häufig nachgefragt. Eine Kooperation mit einem sozialen Träger, der

alleinerziehenden jungen Müttern und Vätern Starthilfe für ein Leben

mit Kind ermöglicht, ist dabei neu.

pankow

aus den bezirken

Aktivitäten für Kinder und Jugendliche im Umfeld. Um langfristigPlatz für alle Bedürfnisse der Jugendlichen bieten zu können, ziehtOutreach voraussichtlich im Frühjahr/Sommer 2013 ins Panke-viertel auf den ehemaligen Schulgarten in der Klothildestraße/Ro-landstraße. Bis es soweit ist, stellt die GESOBAU die Räumlichkei-ten in der Vesaliusstraße 24 zur Verfügung. Im Gegenzug und aufWunsch der GESOBAU bietet Out reach im Wohngebiet zusätzlicheine Beratung für junge Mütter und Alleinerziehende an.

Outreach – Mobile Jugendarbeit Berlin, Team Pankow, Regionalleitung Dirk Lashlee, Vesaliusstraße 24, 13187 Berlin, Telefon: (030) 255 89 200, E-Mail: [email protected],www.outreach-pankow.de

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Streetworker von Outreach geben

Jugendlichen, jungen Müttern und

Alleinerziehenden Orientierung.

Page 24: Hallo Nachbar 4/2012

»Bauen ist immer spannend«

24

wussten sie schon?

Hallo Nachbar 4/12

Doris Vogelsang ist Diplomingenieurin für Architektur und

betreut bei der GESOBAU seit 1. Oktober den Neubau in der

Mendelstraße. Ein Projekt mit viel Vorlauf – und sogar Familienbeteiligung.

Hallo Nachbar: Frau Vogelsang, was hat Sie dazu bewo gen,von der Architek tenseite zur Bauherrenseite überzusiedeln?Doris Vogelsang: Nach mehr als 20 Jahren Berufserfahrung als pro-jektleitende Architektin wollte ich den Bauprozess gerne von deranderen Seite her beeinflussen. Ich habe vorher sowohl Wohnungs -bauten als auch Sonderbauten im Bereich Neubau und Moderni-sierung realisiert. Die bisherigen Erfahrungen auf Architektenseitebilden aus meiner Sicht die Basis für eine gute Bauherrenvertretung.

Auch die Vorhaben im Bereich Neubau?Natürlich. Bauen ist immer spannend – und bietet Chancen. Es gibtin Berlin ein knappes Angebot an preiswertem Wohnraum, geradein Pankow ist die Nachfrage hoch. Unsere Projekte können hier Entspannung bringen, das haben wir nicht erst seit dem Neubau-Auftrag des Senats an die städtischen Wohnungsbaugesellschaftenerkannt. Mit den Planungen hatten wir schon vorher begonnen.

Was können Sie jetzt schon über den Neubau inder Mendelstraße sagen?Dass es sich um ein sehr schönes, großes und auchvom Gebiet her entwicklungsfähiges Grundstückhan delt. Hier wird ein sehr lebens werter Ort entste-hen. Derzeit stecken wir noch in den Vorbereitun- gen zur Vergabe. Es wird eine große Bandbreite anWohnein heiten in unterschiedlicher Größe und Aus-stat tung geben.

Wie viele Wohnungen wird es insgesamt ge ben?Da kein Bebauungsplan vorliegt, muss sich der Neu-bau in die Eigenart der näheren Umgebung einord-nen, die mit 3- bis 5-Geschossern sehr heterogen ist.Je nach zu realisierender Geschosshöhe variiert alsoauch die Wohnungsanzahl bzw. die zu erzielendeWohnungsfläche. Es liegen verschiedene Studien zurBebauung vor, die eine Anzahl von ca. 250 Woh-nungen ergeben.

In die Planung des Neubaus sollen auch Kindereinbezogen werden. Haben Sie bereits Erfahrungdamit gemacht? Wie gehen Sie vor?Ich arbeite grundsätzlich sehr gerne mit jungen Leu-

ten zusammen und stehe der Sache aufgeschlossen gegenüber. Be-gonnen haben wir damit noch nicht, dafür ist es jetzt noch zu früh.Wenn es aber soweit ist, freue ich mich schon darauf, meine Enkel -kinder mitzubringen. Einer von beiden wird nächstes Jahr sechsJah re alt und hat bestimmt auch schon seine ganz eigenen Vorstel-lungen. Das wird sicher spannend!

HIER BAUT DIE GESOBAU BIS 2017:

Mendelstraße, Pankow-Zentrum

Anzahl Einheiten: rd. 250 Mietwohnungen

Wohnfläche: rd. 18.000 m2

Wohnungsangebot: unterschiedlicher

Standard, kleine bis große Wohnungen

Idunastraße, Pankow-Heinersdorf

Anzahl Einheiten: 124 Wohnungen

Wohnfläche: rd. 8.700 m2

Wohnungsangebot: Mehrgenerationen-

quartier für Familien und Senioren

Am Schlosspark, Pankow-Zentrum

Anzahl Einheiten: 27 Wohnungen

Wohnfläche: rd. 2.060 m2

Wohnungsangebot:

kleine bis mittlere Wohnungen

Wie gefällt Ihnen bisher diese neue Seite? Sehr gut! Ich habe mir vorher die Modernisierungsobjekte im Märkischen Viertel angesehen und war beeindruckt von der GE-SOBAU. Sowohl was das optische Ergebnis betrifft, als auch die be-hutsame Mietenentwicklung. In jedem Fall eine sinnvolle Sache,mit der ich mich identifizieren kann.

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Page 25: Hallo Nachbar 4/2012

Alle auszufüllenden Formulare, Hilfestellungen zu den Unterlagen sowie

Informationen zum WBS finden Sie unter www.gesobau.de/mieterinfos/

mieter-aktuell/mietenbuendnis

M it dem »Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbareMieten« vom 4. September 2012 gibt es erstmals eine Rege-

lung für bezahl baren Wohnraum in Berlin, die sich dem sozialen Ge- füge in der Stadt annimmt. Die sechs städtischen Wohnungsbauge-sellschaften degewo, GESOBAU, GEWOBAG, HOWOGE, STADTUND LAND und WBM, die derzeit über rund 277.000 Wohnungenverfügen, sind zentrale Partner des Senats zur Umsetzung seinerwohnungspolitischen Ziele. Damit kommen die Gesellschaften ihrerbesonde ren sozialen Verantwortung nach. Das Bündnis wird dazubei tragen, dass die Mieterinnen und Mieter bei den sechs städtischenWohnungsunternehmen gut, sicher und preiswert wohnen. »Gut«,weil die Unternehmen ihre Anstrengungen zur Modernisierung undInstandhaltung der Wohngebäude des Wohnumfeldes und zur Ein-sparung von Energie weiter intensivieren; »sicher«, weil kein Mie-ter aus einer angemessenen Wohnung verdrängt werden wird und»preiswert«, weil die Mieterhöhungen im Durchschnitt aller Miet-verhältnisse bei einer städtischen Wohnungsgesellschaft geringerausfallen werden als auf dem übrigen Berliner Wohnungsmarkt.

Bei Neuvermietungen werden die Gesellschaften künftig einenAnteil der Wohnungen für Haushalte bereitstellen, die die Vorausset -zungen für einen Wohnberechtigungsschein (WBS) erfüllen. Dabeiwerden nicht die Marktmieten verlangt, sondern es wird der BerlinerMietspiegel für den Mietpreis zugrunde gelegt. Für Mieter mit nied-rigem Einkommen gilt bei Mieterhöhungen eine Sozialklausel, mitder Haushaltsgröße, Wohnfläche und individuelle Härten berück-sichtigt werden. Um zu erfahren, ob die Sozialklausel bei Ihnen gilt,setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung.

das kundenmagazin der gesobau

wussten sie schon?

25

Auf dem Weg zu einer sozial ausgewogenen Stadt: So erhalten Sie eine Bündniswohnung.

Gut, sicher und preiswert

Von den Wohnungsangeboten der GESOBAU wird innerhalb des S-Bahnrings jede zweite Wohnung und außerhalb des S-Bahnringsje de dritte Wohnung zur ortsüblichen Vergleichsmiete an Haushaltemit einem Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein (WBS) ver -geben. Daher können wir Wohnungsinteressenten, die über ei nengültigen Wohnberechtigungsschein verfügen und diesen vorlegen,sofort entsprechende Angebote unterbreiten.

Verfügen Sie nicht über einen Wohnberechtigungsschein undwollen prüfen lassen, ob Sie die personenbezogenen Voraussetzun-gen erfüllen, sind folgende Schritte nötig:

1. Füllen Sie alle erforderlichen Formulare wahrheitsgemäß undvollständig aus und stellen Sie die Unterlagen zusammen,

die geeignet sind, Ihre Angaben zu belegen.

2. Die ausgefüllten Formulare und Belege können Sie entwederbei der GESOBAU abgeben oder der GESOBAU zusenden.

3. Die GESOBAU wird Sie informieren, ob Sie die personen-bezogenen Voraussetzungen erfüllen und Ihnen entspre-

chende Wohnungsangebote unterbreiten.

S ie sind mit bloßem Auge nicht zu erken -nen, sorgen aber für große Aufregung:

Legionellen. Die gesundheitsschädigendenBakterien können sich in warmem, stehen-dem Wasser bilden und werden nicht etwabeim Trinken aufgenommen, sondern beimDuschen eingeatmet. Die Temperatur im Boi- ler sollte deshalb immer 60 Grad betragen,auch kaltes Wasser unter 25 Grad gilt als un-bedenklich. Nach längerer Abwesenheit soll tedie gesamte Trinkwasserwoh nungs vertei lunggespült werden. Hierzu sind alle Auslauf ar-maturen für 2-3 Minuten voll aufzudrehen.

Maximal einmal im Jahr muss das Trink- was ser in allen Großanlagen auf Legionellen- befall untersucht werden. Unter die neuegesetzliche Prüfpflicht der GESOBAU falleninsgesamt gut 460 Anlagen der GESOBAU,von denen bereits rund 60 Pro zent auf dasBak terium überprüft wurden. Hierfür werdenstellvertretend für das gesam te Haus am vonder Erwärmung entferntesten Punkt, alsomeist an Waschtisch oder Badewannenarma- tur in der obersten Etage, Proben entnom-men. In einigen Fällen konn te dies nicht ge-schehen, weil die Bewohner nicht an wesend

waren oder den Zutritt verweigert haben. Dain diesen Fällen das Trink wasser im gesamtenHaus nicht überprüfbar ist, bitten wir Sie,am Ihnen rechtzeitig mitgeteilten Datum zurEntnahme der Probe zu Hau se zu sein unduns den Zutritt zu gewäh ren.

Entsprechen die Prüfberichte der Trink-wasseruntersuchung nicht den Anforderun-gen der Trinkwasserverordnung, meldet dieGESOBAU diese Fälle an das Gesundheits-amt, informiert die Mieter und trifft in Ab-stimmung mit dem Gesundheitsamt die not-wen digen Maßnahmen.

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Seit einem Jahr gibt es eine neue Trinkwasserverordnung, wonach Hausbesitzer Warmwasseranlagen

auf Legionellenbefall prüfen sollen. Erste Proben wurden bereits entnommen.

Sauberes Trinkwasser?

Page 26: Hallo Nachbar 4/2012

kleine nachbarn

Georg & SonjaBegleitet die Freunde Georg und Sonja Baumann

auf ihrer abenteuer lichen Entdeckungs-

reise durch Berlin und erfahrt Ausgabe für

Ausga be mehr über die neugierigen Dritt-

klässler! Zwischen Haus aufgaben und

Pausen broten begeben sich die beiden auf

die Su che nach den tollsten Spielplätzen, auf-

regendsten Or ten und den besten Aussichts punkten

der Stadt …

Alle Lösungen findet ihr auf Seite 14!

Hallo Nachbar 4/12

Georg und Sonja im Heft: Wo haben sich die beiden wieder versteckt?

26

Typisch Jungs …! Aber zum Spielen ist es echt super!

So würde mein Wunschhaus auch aussehen!

Knobelspaß & Abenteuer für kleine Nachbarn

Marwan (11 Jahre) suchteinen Begriff. Wer kannihm dabei helfen?

Im Winter baue ich auf dem Schul-

hof mit meinen Freunden einen Iglu.

Dahinter können wir uns ver stecken,

wenn wir uns mit Schnee abwerfen

und nicht getroffen werden

wollen. Wir hatten mal

einen strengen Lehrer, der

das nicht wollte, aber er

ist jetzt zum Glück nicht

mehr da. Wenn es bald

schneit, können wir in

den Pausen wieder

spielen. Das Wort hat

so einen langen Namen

Wie heißt das noch gleich?

Denksportler aufgepasst:

Welches Wort wird gesucht?

5

1 2=F

4=S

75=S

6

5

1

Page 27: Hallo Nachbar 4/2012

27das kundenmagazin der gesobau

Winterzauber

Märkisches Viertel

Weihnachtsfeier in der GESOBAU-Nachbarschaftsetage

Termin: 14. Dezember, 15:00-18:00 UhrOrt: GESOBAU-Nachbarschaftsetage, Wilhelmsruher Damm 124, 13439 Berlin

Weihnachtsfeier für Groß und Klein!

Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch

Termin: 11.-30. Dezember Ort: Berliner Kindertheater (Fontane-Haus), Wilhelmsruher Damm 142 c, 13439 BerlinInfos und Tickets:www.berliner-kindertheater.de

6. Winter-Familientheater-Reihe: Findus istschon aufgeregt, denn sein erstes Weihnachts -fest steht vor der Tür! Doch ausgerechnetjetzt hat der Alte sich den Fuß verknackstund kann sich kaum bewegen. Dabei fehlennoch Pfeffer kuchen, Fleischbällchen undGeschenke. Vom Weihnachtsbaum ganz zuschweigen! Wird es für Pettersson und Fin-dus doch noch ein schönesWeihnachtsfest?

An jedem Abend vor Weihnachten öffnetsich im lebendigen Adventskalender einereale Tür im Ortsteil Alt-Pankow für Sie. Füreine halbe Stunde verbirgt sich dort für Be-sucher eine besondere Überraschung. Essind keine materiellen Gaben, die Sie hinterden Türen erwarten dürfen. Der lebendigeAdventskalender möchte an die ursprüngli-chen Werte der Weihnacht erinnern: dieje-ni gen, die das Herz berühren und erwärmen.

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veranstaltungen

Wedding

Weihnachtsfeier im Laden Buttmann 16 Initiative

Termin: 14. Dezember, ab 17:00 UhrOrt: Buttmannstraße 16, 13357 Berlin

Theater, Gesang, Kinder-Chor, Hip-Hop-Auftritt von Jugendlichen und vieles mehr.

MoKuzuMimi

Termin: 6. Dezember, ab 18:00 UhrOrt: Gerichtstraße 12/13, 13347 BerlinInfos: www.gerichtshoefe.de

Auch in diesem Jahr gibt es wieder die ori-ginelle Verkaufsvernissage der Künstler inden Gerichtshöfen Wedding mit kleinfor-matiger Kunst in transparenten Tüten zu er-schwinglichen Preisen.

Pankow

Lebendiger Adventskalender

Termin: 1.-24. Dezember,ab 17:00 Uhr für 20-30 MinutenOrt: Ortsteil Alt-PankowInfos: Die Orte der Advents türen finden Sieauf www.visitpankow.de

Page 28: Hallo Nachbar 4/2012

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