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Die „K“ in Düsseldorf ist die weltweit größte Messe für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Alle drei Jahre im Oktober treffen sich hier Produzenten, Zulieferer und Kunden aus der ganzen Welt. Insgesamt 230.000 Besucher aus über 160 Ländern zählte die Messe im letzten Jahr.

Dow ist dabei traditionell mit einem 1.100 Quadratmeter großen Stand ver-treten und präsentiert seine Produkte und Innovationen im Bereich der Kunststoffe und Verpackungen – einige davon entstehen auch an den mittel-deutschen Standorten.

Agility™ aus LeunaDas ist ein Kunststoff, der für moder-ne Verpackungen von Lebensmitteln

sowie Hygieneartikeln eingesetzt wird. Der Kunde kann damit Beschichtungen nicht nur schneller und effizi-enter aufbringen. Je nachdem, wie Agility™ verarbeitet wird, sind die Anwendungen hitze- und UV-beständig oder wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv.

PacXpert™ – ein neuartiger StandbeutelEr steht stabil und aufrecht, hat Griffe, die eine einfache Handhabung ermöglichen, und eine wiederverschließ-bare Kappe. Weiterer Vorteil gegenüber starren Verpa-ckungen: PacXpert™ ist leer zusammenfaltbar und nimmt damit weit weniger Volumen ein.

Catwalk der KunststoffeLIEBE NACHBARN,

LIEBE LESER,

Ausgabe 1 · Januar 2017

HALLO NACHBAREine Zeitung von Dow in Mitteldeutschland für die Nachbargemeinden

Models in metallisch schimmernden Oberteilen und futuristischen Abendkleidern schreiten über den Laufsteg. Doch wer denkt, auf der Fashion Week in Mailand zu sein, der irrt. Tatsächlich war die Modenschau mit Kleidung aus

recyceltem Kunststoff das Highlight am Dow-Stand auf der „K“ 2016. Die eigens für Dow entworfenen Designs stammen von Studenten der School of Art, Design and Fashion der Southampton Solent University in Großbritannien.

Denise DeLaune übernahm im September 2016 die Leitung des Dow-Werkes in Böhlen. Die gebürtige Ameri-kanerin arbeitet seit 1998 bei Dow. Nach verschiedenen Stationen in der Produktion war sie zuletzt Leiterin für Arbeitssicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz in Houston (Texas). Die 41-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder. Gemeinsam mit ihrer Familie ist sie nach Leipzig gezogen. „Mittlerweile habe ich mich sehr gut eingelebt und ich fühle mich wohl in der Region. Ich spreche viel mit den Mitarbei-tern und hatte schon erste Kontakte mit der Bürgerkontaktgruppe des Industrie-standortes Böhlen“, so Denise DeLaune. Die größte Herausforderung sieht die Verfahrensingenieurin derzeit noch im Erlernen der deutschen Sprache. „Ich bin es gewohnt, offen auf andere zuzugehen, und das möchte ich als Standort- und Produktionsleiterin so beibehalten. Deshalb nehme ich gemeinsam mit meiner Familie auch zweimal pro Woche Deutschunter-richt“, fügt sie schmunzelnd hinzu. Ihre Vorgängerin Jennifer Pfeiffer war im August letzten Jahres in die USA zurückgekehrt und hat eine neue Aufgabe im Dow-Konzern übernommen.

Neue Standortleiterin in Böhlen

auch wenn der Jahres-wechsel schon einige Tage zurückliegt, möchte ich Ihnen alles Gute für das Jahr 2017 wünschen.

2016 war für die mitteldeutschen Dow- Standorte ein span-nendes und erfolgreiches Jahr. Wirtschaftlich sind wir gut aufgestellt, die meisten unserer Pro-duktionsanlagen waren ausverkauft. So konnten wir wesentlich zum her-vorragenden Gesamtergebnis des Unternehmens beitragen.

2016 war wieder ein Jahr mit zahlreichen Highlights. Dazu zählt unser jährliches Spendenprogramm genau-so wie die Familientage in verschiedenen Anlagen oder der Mitarbeitertag mit den Partnerunternehmen im Werk Böhlen. Mehr dazu auf Seite 4.

Wir sind besonders stolz darauf, dass wir im vergan-genen Jahr erneut unfallfrei gearbeitet haben. Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und der Menschen in der Region hat für uns oberste Priorität. Erfahren Sie auf Seite 3, wie wir uns für einen Ernstfall vorbereiten.

Um eine solide Vorbereitung geht es auch bei der Berufswahl. Wir sind jedes Jahr stärker gefordert, junge Menschen für Chemie zu begeistern. Dafür gehen wir immer wieder neue Wege: Lesen Sie auf Seite 2 und 3, was sich hinter „So‘n Scheibenkleister“ verbirgt oder wer Herr Bergmann und Julien Bam sind.

Neue Wege zu gehen, ist auch das Motto in der Instandhaltung. Welche Rollen unsere Dienstleistungs-partner dabei spielen, erfahren Sie auf Seite 2.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.

Reiner RoghmannVorsitzender der Geschäftsführung

KURZMELDUNG

Bürgerkontaktgruppe SchkopauDow und der Bürgermeister der Gemeinde Schko-pau, Andrej Haufe, haben die Neubildung der Bürgerkontaktgruppe Schkopau vereinbart. Die Bürgerkontaktgruppe ist ein freiwilliger Zusam-menschluss von Bürgern und soll ein Bindeglied zwischen der Nachbarschaft und den Unterneh-men am Chemiestandort sein. In regelmäßigen Treffen, drei- bis viermal pro Jahr, stehen der Dialog und die Information zu aktuellen Entwicklungen am Standort, aber auch Fragen der Anwohner im Mittelpunkt. Bisher haben vier Bürgerinnen und Bürger aus Schkopau, Hohenweiden, Knapen-dorf und Bad Lauchstädt ihr Interesse und ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bekundet. Nach einem ersten Kennenlernen wird die Bürgerkontaktgruppe im Februar 2017 offiziell ihre Arbeit aufnehmen. Weitere Interessenten zur Mitarbeit melden sich bitte unter der Telefonnummer 03461 49-7105 oder per E-Mail an [email protected].

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Andere Kultur, andere Sprache, andere Arbeitsweisen – Dow als inter-nationales Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, an Standorten auf der ganzen Welt zu arbeiten und damit über den Tellerrand zu schauen, und das bereits in der Ausbildung. Ergriffen haben diese Chance Christian Müller und fünf weitere Auszubildende von Dow in Mitteldeutschland. Im letzten Jahr durchliefen sie ein vierwöchiges Praktikum im niederländischen Dow-Werk in Terneuzen.

„Wir haben dort alle Anlagen und Arbeitsprozesse kennengelernt und bekamen einen Einblick in die Ausbildung der niederländischen Fachkräfte“, berichtet Christian Müller und erzählt weiter: „An den Wochenenden konnten wir uns ein Bild von der Kultur in den Nie-derlanden und in Belgien machen, haben zum Beispiel Amsterdam, Rotterdam, Den Haag, Brügge und Gent besichtigt. Wir sind sehr dankbar, dass wir dieses Projekt absolvieren durften, und würden es jedem empfehlen.“ Solch ein Auslandsaufenthalt hilft nicht nur, die Sprachkenntnisse, in diesem Fall Englisch, zu verbessern, sondern auch bei der Weiterentwicklung der Persönlichkeit und der kulturellen Kompetenz.

Dow-Azubis in Terneuzen

Christian Müller (2. v. r.) absolvierte mit fünf weiteren Azubis ein Praktikum am

Dow-Standort Terneuzen.

Dow hat die Verbrennungsanlage für industrielle Abfälle und die

Klärschlammtrocknung am Standort Schkopau verkauft.

ROSTOCK

437 km lang

30 km davon imLandkreis Prignitz

in knapp 20 Jahrenohne Zwischenfall

LANDKREISPRIGNITZ

Schwerin

Berlin

Dresden

Leipzig

BÖHLEN

2 ARBEITEN BEI DOW Ausgabe 1, Januar 2017

Botschafter für Chemie und Technik

Fokus auf dem Kerngeschäft

SCHON GEWUSST?

Dow begrüßt ein weiteres Unternehmen im Schkopauer ValuePark. Das französische Infrastrukturunternehmen SUEZ übernimmt die Verbrennungsanlage für industrielle Abfälle und die Klärschlammtrocknung von Dow. Darauf hatten sich Dow und der international tätige Spezialist für Abfallentsorgung im November geeinigt. „Das Kernge-schäft von Dow ist die Produktion von Chemikalien und Kunststoffen. Darauf konzentrieren wir uns“, begründet Geschäftsführer Reiner Roghmann die Entscheidung. „Mit SUEZ haben wir einen langjährigen strategischen Partner als Käufer gefunden, der seine Präsenz in Deutschland weiter ausbauen möchte und zukünftig nicht nur wett-bewerbsfähige Services für Dow, sondern auch für die Unternehmen im ValuePark erbringen wird. Davon pro-fitiert also der gesamte Standort“, betont Roghmann. SUEZ betreibt Entsorgungsanlagen in ganz Deutschland, darunter auch in der Region Halle/Leipzig.

3VERANTWORTUNGAusgabe 1, Januar 2017

Jonas, Herr Bergmann oder Julien Bam: Bei wem es jetzt nicht klick macht, der sollte vielleicht seine Kinder oder Enkelkinder fragen. Die drei sind soge-nannte YouTuber, die Videos zu verschiedensten Themen auf der Plattform veröffentlichen. Bis zu zwei Millionen Abonnenten klicken sich regelmäßig durch ihre Kanäle, teilen, „liken“ und kommentieren die Filme mit ihren Freunden. Wer also heute die Jugend erreichen möchte, setzt auf die Stars der digitalen Welt. So auch die Chemieindustrie.

Die Aktion läuft unter dem Namen #DeineChemie, sowohl auf der gleichnamigen Website als auch über YouTube. In den kurzen Filmen werden bekannte YouTuber in ihrer vollkommen eigenen Welt mit den Produkten konfrontiert, die sich in den Artikeln ihres Alltags befinden, also der Chemie in der Zahnbürste, im Laufschuh oder im Fön. Die Zusammenhänge erklären die Protagonisten ihren Zuschauern immer eingebunden in ein Themenumfeld, das Jugendliche interessiert. Wie zum Beispiel Jonas: Als „professioneller Mädchenverführer“ zeigt der Teenager zusammen mit seinem zweiten Ego, wie es mit dem Date klappt. Ange-fangen vom richtigen Styling über die kleinen Tricks

KURZMELDUNG

Ein trüber Donnerstag im Oktober. Die Wolken hängen tief im Landkreis Prignitz, als Punkt 17 Uhr am Rande der brandenburgischen Elbtalaue die Sirenen heulen: „Waldbrand, der auf ein Ödland übergreift, auf dem sich die Armaturenstation 17 der Rohstoffpipeline Rostock-Böhlen befindet ...“, so die Einsatzmeldung der Leitstelle Nordwest in Potsdam an die Freiwillige Feuerwehr der Kreisstadt Perleberg und die Feuerweh-ren der umliegende Orte.

Zeitgleich wird der Mitarbeiter in der Zentralen Mess-warte der Dow Olefinverbund GmbH in Böhlen über die Sachlage informiert. Er fährt unverzüglich die Pipeline in einen sicheren Zustand und schließt alle Armaturen. Bereits nach acht Minuten nähert sich das erste Einsatz-fahrzeug mit Blaulicht dem Ereignisort. Im Minutentakt rauschen aus allen Himmelsrichtungen weitere Lösch-fahrzeuge heran. Vor Ort gehen die Kameraden davon aus, dass das Feuer auf die Armaturenstation übergreifen könnte. Während Löschfahrzeuge mit Wasserwerfern den Flächenbrand bekämpfen, errichten Kameraden in der einsetzenden Dämmerung einen Lichtmast. Darüber hinaus müssen für den Aufbau einer Wasserversorgung 1.200 Meter Schlauch bis zur nächsten Wasserentnah-mestelle verlegt werden. Alles klappt reibungslos.

Eines der sichersten TransportsystemeZum Glück handelt es sich hier nur um eine Übung, an der 70 Einsatzkräfte mit zehn Fahrzeugen beteiligt sind und die vom Perleberger Stadtbrandmeister Thomas Gäde professionell koordiniert wird. Es ist ein Szenario, das sich jedoch in allen elf Landkreisen, die die 437 Kilo-meter lange Rohstoffpipeline Rostock-Böhlen tangiert, ereignen kann. „Auch wenn die Pipelines der che-mischen Industrie zu den sichersten Transportsystemen gehören, ist das Zusammenspiel zur Gefahrenabwehr mit externen Partnern unerlässlich. Für alle Landkreise gibt es Alarm- und Gefahrenabwehrpläne, die regelmä-ßig überprüft werden“, so Dow-Produktionsleiter Jörg Friedrich. Gemeinsam mit weiteren Dow-Mitarbeitern und Vertretern der ARS Betriebsservice GmbH beobach-

Immer häufiger kommen Kamera-Drohnen in Indus-trieanlagen zum Einsatz. Schnell und sicher helfen die „fliegenden Augen“, wenn es um Arbeiten in luftiger Höhe geht. Auch Dow will sich die Vorteile dieser fliegenden Technik künftig noch mehr zunutze machen.

Den Grundstein dafür hat die Firma SPECTAIR aus Meerbusch gelegt. Sie wurde deshalb auf der Kontraktoren-Konferenz der Dow, an der mehr als 60 Vertreter von Dienstleistungspart-nern teilnahmen, mit einem Innovationspreis ausgezeichnet. Den zweiten Preis erhielt die Firma Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH aus Leip-zig für den Bau und den Einsatz einer Arbeitsplattform. Beide Unternehmen haben bei Dow Innovationen ange-wendet, die das Arbeiten in großen Höhen sicherer, aber auch effizienter machen.

Drohne ermöglicht effektivere InspektionsarbeitenInspektionsarbeiten an Anlagen in großen Höhen wie Rohrleitungssystemen, Fackeln oder Kolonnen erfor-derten in der Vergangenheit einen hohen zeitlichen Aufwand durch aufwendige Gerüstbauten oder den Ein-satz von Kränen. Durch die moderne Drohnentechnik wird dies überflüssig. „Aufnahmen und Fotografien aus der Luft zu machen, ist längst nicht mehr innovativ“, sagte Martin Lange, Projektmanager bei SPECTAIR. „Diese aber an schwer zugänglichen Bereichen mit sehr hohen Sicherheitstandards einzusetzen, erfordert deut-lich mehr.“ Deshalb wurden zahlreiche gemeinsame Workshops durchgeführt, um die neue Technik und die hohen Sicherheitsanforderungen von Dow bestmöglich zu verbinden. So arbeitet SPECTAIR beispielsweise mit den ersten TÜV-zertifizierten Drohnenpiloten der Welt und bildet diese als bislang einziges Unternehmen auch selbst aus. Die Vorteile dieser Technik sollen in Zukunft auch bei anderen Inspektionen zum Einsatz kommen. Erst kürzlich wurde der Einsatz einer speziellen Drohne erfolgreich bei der Sicherheitsinspektion des Innenle-bens großer Behälter getestet.

für die erste Berührung bis zur perfekten Beleuchtung. Immer wenn ein chemisches Produkt ins Spiel kommt, lösen die beiden es in einem zur Zielgruppe passenden Gespräch auf. Zu jedem Themenbereich gibt es neben den Videos kurze Texte über die innovativen Produkte.

15 dieser Filme stehen aktuell zum Abruf bereit, drei weitere feierten in den letzten Tagen ihre Premiere. Über eine Million Aufrufe und über 4.000 Kommentare für jeden einzelnen Film sprechen für den Erfolg der Kampagne. Sie trifft auf eine Generation, die eigentlich offen für Chemie-Themen ist, in der der schulische Chemieunterricht aber einen eher schlechten Ruf hat. Die YouTube-Videos schlagen andere Töne an und sind von der aktuellen Jugendkultur geprägt. So ist eine wirkungsvolle Kampagne entstanden, die alles richtig macht: der passende Kanal mit hoher Reichweite, eine zielgruppengerechte, unterhaltsame Ansprache und die Möglichkeit, sich gleich im Anschluss auf der Website www.elementare-vielfalt.de über Karrierewege in der Chemieindustrie zu informieren. Hinter der Aktion steht die Initiative „Chemie im Dialog“, der neben Dow und anderen großen Chemieunternehmen auch der Chemieverband VCI angehört.

#DeineChemie digital

Übung: In der Prignitz ertönten die Sirenen

Das fliegende „Auge“

tet er den Übungsverlauf. „Schon seit Jahren arbeiten wir eng mit Dow und der ARS, die für die Betriebs-führung der Pipeline verantwortlich ist, zusammen“, betont Erich Schlotthauer, Sachbereichsleiter des Brand- und Katastrophenschutzes im Landkreis Prignitz. „Die vertragliche Vereinbarung zur Sicherung der Pipeline verpflichtet uns, regelmäßig Übungen durchzuführen. Bereits in mehreren Einheiten haben die Einsatzkräfte unseres Landkreises die Gefahrenabwehr entlang der Pipeline erfolgreich unter Beweis gestellt.“ Die jüngste Übung spiegelt erneut ein erfolgreiches Zusammen-spiel über Verwaltungsgrenzen hinweg wider. „Nicht nur der Landkreis Prignitz konnte seine Einsatz- und Kommunikationspläne überprüfen, auch wir haben unsere Meldekette getestet – mit Erfolg“, resümiert Dow-Produktionsleiter Jörg Friedrich.

In der Böhlener Messwarte wird das Pipelinesystem gesteuert und überwacht. Einzelne Abschnitte können von hier im Gefahrenfall abgesperrt werden. Doch in den knapp 20 Jahren Pipelinebetrieb zwischen Rostock und Böhlen gab es keine Ereignisse.

Millionen für InstandhaltungDow investiert jährlich rund 50 Millionen Euro für reguläre Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Diese und weitere Investitionen für langfristig geplante Groß-projekte, wie u. a. die Abstellung des Crackers im Jahr 2018, bieten Planungssicherheit für beide Seiten. „Mit ihrer fachlichen und technischen Kompetenz spielen die Dienstleistungspartner eine ganz entscheidende Rolle dabei, innovative Lösungen für eine nachhaltige Instandhaltung zu entwickeln und einzusetzen“, betont Christoph Maier, Standortdirektor Schkopau und ver-antwortlicher Leiter für die Instandhaltung bei Dow in Mitteldeutschland. „Wir sind offen für Ideen und den Einsatz neuer technischer Lösungen, die uns helfen, Abläufe weiter zu optimieren, die Effizienz der Arbeiten und die Sicherheit zu erhöhen“, so Maier weiter. Die Herausforderung ist, gemeinsam mit den Dienstleis-tungspartnern einen entscheidenden Mehrwert für beide Seiten zu erreichen.

Mitarbeiterin Shenja Brick (li.) zeigt Hallenser Schülern im Labor von

Dow Automotive, wie Klebstoffe geprüft werden.

Einsatzleiter Thomas Gäde (l.), Hartmut Döhler von der ARS Betriebsservice GmbH

und Wolfgang Pander vom Dow-Pipelineteam (v. r.) erörtern den Übungsverlauf.

Max (l.) und Eric stellen im Schülerlabor „Chemie zum Anfassen“

einen Lippenpflegestift her.

„Wir haben auch schon Butter und Badesalz herge-stellt“, sagt Max Burghardt stolz, der zusammen mit Eric Kuessner gerade einen Lippenpflegestift herstellt. Beide sind zwei von 20 Kindern, die im Oktober letzten Jahres am Ferientag für Dow-Mitarbeiterkinder und deren Freunde im Schülerlabor an der Hochschule Merseburg teilnahmen. Die Aktion fand zum zweiten Mal statt und ist nur eine von zahlreichen Aktivitäten des Unternehmens, um bei Kindern jeden Alters die Neugier für Chemie und Technik zu wecken.

Ob als Pate einer Schule, als Tourguide für Schüler- und Studentengruppen oder als Mitglieder in Berufsverbän-den wie dem VDI (Verein Deutscher Ingenieure) – viele Dow-Mitarbeiter unterstützen das Unternehmen aktiv dabei, Jugendlichen die spannenden Berufe und Tätig-keiten in der Chemie zu zeigen. Auch Laborantin Shenja Brick und ihre Kollegen bei Dow Automotive in Schko-

pau gehören dazu. Dort werden Spezialklebstoffe für die Scheibenverglasung und zum Fügen verschiedener Karosserieteile im Automobilbau hergestellt. Angeregt durch seine Mitarbeit im VDI teilte Produktionsleiter Karsten Liebmann seine Idee für ein Schülerprojekt seinen Mitarbeitern mit. Die waren begeistert und das Programm „So‘n Scheibenkleister“ zur Unterstützung der Berufsorientierung für interessierte Schüler wurde auf den Weg gebracht. Schüler und Schülerinnen der 9. Klasse der Kooperativen Gesamtschule „Wilhelm von Humboldt“ in Halle waren die ersten Gäste. Beim Rundgang in der Produktion bekamen sie nicht nur einen Einblick in die Herstellung von Klebstoffen für die Automobilindustrie. Im Labor konnten die Schüler sich dann auch selbst ausprobieren. Ein gelungener Tag, nicht nur für die Schüler: „Für mich war es eine tolle neue Erfahrung neben dem Berufsalltag“, erzählt die 34-jährige Shenja stolz und freut sich auf viele neugie-rige Gesichter, denen sie „ihre“ Welt noch zeigen kann.

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Impressum – Herausgeber: Dow Olefinverbund GmbH, 06258 Schkopau, Telefon: 03461 49-0, Internet: www.dowmitteldeutschland.de, Redaktion: Unternehmenskommunikation Dow Olefinverbund GmbH, Westend Communication GmbH, Konzept und Gestaltung: Westend Communication GmbH,

Fotos: Carina Wendland, Dow, © Lilya, TAlex/Fotolia.com, Spectair GmbH & Co. KG, VCI, Christian Modla/Westend, Druck: Löhnert-Druck, Internet: www.loehnert-druck.de, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier

4 ENGAGEMENT Ausgabe 1, Januar 2017

Dem Partner, den Eltern oder den Kindern einen Einblick in den eigenen Arbeitsplatz und hinter die Kulissen der Chemieproduktion zu geben, darum geht es bei den Familientagen an den Dow-Standorten. Im letzten Jahr haben Dow-Mitarbeiter der verschiedenen Anlagen in Böhlen, Schkopau und Leuna diese Mög-lichkeit genutzt.

Ein besonderes Highlight war der Familientag in Böhlen, der als gemeinsamer Standorttag von allen Produktionsanlagen und Bereichen organisiert wurde. Großen Zuspruch bei den knapp 900 Besu-chern erfuhren die Rund- und Zielfahrten in die biologische Abwasserbehandlungsanlage sowie die Besichtigungen im Instandhaltungsbereich, bei

Familientage an den Dow-Standorten

16 Vereine und Einrichtungen förderte Dow 2016 im Rahmen seines Spendenprogramms „Wir für hier“ mit insgesamt 122.500 Euro. Über eine Zuwendung freuten sich unter anderem die Sternfreunde Plane- tarium Merseburg e. V. und die Lebenshilfe Borna e.V. Beide überzeugten die Jury mit ihren Projekten.

Durch den Weltraum fliegen, Sternbilder im Merseburger Nachthimmel bestimmen oder in Mee-restiefen tauchen, ohne nass zu werden: Das alles können Besucher im neuen digitalen Fulldom-Plane-tarium des Vereins Sternfreunde Planetarium Merse- burg e. V. erleben. Die wunderbaren neuen Perspektiven von und auf unsere Welt wurden unter anderem dank der 20.000 Euro Spendengelder von Dow realisiert. Die hat das Unternehmen im Rahmen seines Spenden-programms „Wir für hier“ dem Verein in den letzten beiden Jahren zur Verfügung gestellt. „Auf unserer 100 Quadratmeter großen Kuppelfläche sind nun ganz neue Projektionen möglich. Wir können mit dynamischen Ganzkuppelvideos die Raumfahrerpersepektive einneh-men und beeindruckende Bilder von Sonne, Mond, Mars, Saturn oder von Galaxien bestaunen“, erklärt die Vorstandsvorsitzende Mechthild Meinike. „Die Auf-nahmen stammen von der ISS oder von Raumsonden und sind didaktisch aufbereitet, sodass wir vor allem Kinder und Jugendliche auf neue Art und Weise für Naturwissenschaften begeistern können.“ Doch nicht nur das Weltall, sondern auch die verschiedenen Was-serschichten der Ozeane lernen die Besucher kennen.

Spenden bewegen

Bei den Familientagen in Böhlen und Schkopau erhielten Familien, Bekannte und

Freunde von Dow-Mitarbeitern einen Blick hinter die Kulissen der Dow-Werke.

Das Material dafür stellt beispielsweise das Helmholtz-Zentrum im schleswig-holsteinischen Geesthacht zur Verfügung. Nicht minder zum Staunen regen die abstrakten Bilder aus der Mathematik an, die bei der Umrechnung von mathematischen Formeln in einem Hochleistungsrechner entstehen.

Dow-Mitarbeiter packen tatkräftig mit anEbenso erfolgreich ein- und umgesetzt hat die Lebens-hilfe Borna e.V. ihre Dow-Spende aus dem Jahr 2016. Die Hilfe für den Verein beschränkte sich jedoch nicht nur auf finanzielle Mittel. Dow-Mitarbeiter haben im letzten Jahr bereits drei Arbeitseinsätze in der Lebens-hilfe Borna geleistet und tatkräftig beim Aufbau eines Gewächshauses, eines Geräteschuppens und bei der Gestaltung der Außenanlagen geholfen. So unterschied-lich die beiden beschriebenen Projekte sind, so haben sie zwei Dinge gemeinsam: Sie sind nachhaltig und gemeinnützig. Genauso wie die weiteren 14 Vorhaben, die Dow 2016 innerhalb seines Spendenprogramms unterstützt hat. 10.000 Euro gingen beispielsweise an den Bergbau-Technik-Park e.V. für die Errichtung des öffentlich zugänglichen Abenteuerspielplatzes „Terti-är“. Das Kulturkino Zwenkau erhielt ebenfalls 10.000 Euro, die in eine neue Kinobestuhlung für 250 Besu-cher investiert werden. Mit 15.000 Euro fördert Dow die Lebenshilfe Merseburg gGmbH. Das Geld dient der Renovierung und Neuausstattung der Küche des Wohnheims „Haus am Hügel“, in dem 39 Menschen mit geistiger Behinderung leben.

PROJEKTE HAUTNAH

Die Ganzkuppelvideos im Planetarium Merseburg versetzen die Besucher

in eine atemberaubende Raumfahrerperspektive.

Gemeinsam mit Dow-Mitarbeitern errichtete das Team der Lebenshilfe

Borna einen Geräteschuppen auf dem Vereinsgelände.

WINTER-RÄTSEL

denen die Besucher einen anschaulichen Eindruck vom Unternehmen erhielten. Auch die ARS Betriebs-service GmbH – Partner des Dow-Pipelineteams – gab einen Einblick in ihre Arbeit. Hoch im Kurs bei den jungen Besuchern standen unter anderem die Hüpfburg und das Kinderschminken sowie ein Besuch bei der Werkfeuerwehr zum spielerischen Löscheinsatz.

Zu den Besuchern gehörte übrigens auch Martin Kuch. Er arbeitete von 1971 bis 2016 im Unternehmen und folgte der Einladung seines ehemaligen Kollegen Peter Rieger. „Es war mir eine große Freude, an meine ehe-malige Wirkungsstätte zurückzukehren“, erklärte er bei der Besichtigung der biologischen Abwasserbehand-lungsanlage.

Salz bringt Eis zum SchmelzenWenn der Winterdienst die Straßen und Wege von Schnee und Eis befreit, kommt Streusalz zum Einsatz. Das besteht zu 98 Prozent aus herkömmlichem Kochsalz, welches Schnee und Eis auch bei tiefen Minustemperaturen zum Tauen bringt. Denn an der Oberfläche von Wassereis befindet sich immer ein dünner Film aus Wasser, der mit Salz vermischt erst bei etwa –21 Grad gefriert.

Nennen Sie uns die chemische Formel für Streusalz und sichern Sie sich die Chance auf zwei Amazon-Gutscheine im Wert von jeweils 30 Euro. Senden Sie die Lösung mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse bis 15. März an die Agentur Westend (E-Mail: [email protected], Fax: 0341 3338-100, Post: Schwägrichenstraße 23, 04107 Leipzig).

Über je zwei Tagestickets für den Freizeitpark Belantis freuen sich die Gewinner des letzten Rätsels: Familie Purrmann aus Merseburg undMarlies Zagorski aus Böhlen.


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