Transcript
Page 1: Hallo Nachbar, Herbst 2014

Das KunDenmagazin

Der GESOBAU

Ihre Wohnungmieterservice: sagen sie es per app

Ihr kIezmärkisches Viertel: ausstellung zum Jubiläum

Ihre geSoBAuspatenstich in den »Pankower gärten«

Herbst 201421. Jahrgang

Grün statt Grenze: 25 Jahre Mauerfall

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Page 2: Hallo Nachbar, Herbst 2014

EDITORIAL

Hallo NacHbar Wilhelmsruher Damm 142

13439 Berlin

030.40 73 – 15 [email protected]

Hotline fürMietangelegenheiten

030.40 73 – 0

Online-Mieterservicewww.gesobau.de

IHR KONTAKT

ZU UNS

GESOBAU-Vorstände Jörg Franzen und Christian Wilkens

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter!

Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als die Mauer Ost- und West-Berlin trennte? Selbst wer sie bewusst erlebt hat, kann sich heute, 25 Jahre später, kaum noch vorstel-len, dass diese einmal Realität ge-wesen ist. Wo damals die Grenze verlief, befinden sich heute weit-läufige Grünstreifen, wahre Natur-Kleinode, die im Laufe der Zeit zu Fuß- und Radwegeverbindungen ausgebaut wurden. 22 besondere Schutzräume der Natur entlang der ehemaligen Mauer hat die Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung in ihrem Projekt »Grünes Band Berlin« zusammengefasst. Einen Teil der 15 Kilometer langen Route stellen wir Ihnen in diesem Heft vor (S. 6-8).

Nirgendwo im Stadtbild kann man die Geschichte der Deutschen Teilung besser erleben als in den Bezirken, die direkt an der ehema-ligen Grenze liegen. Das Märkische Viertel zum Beispiel: West-Berlin konnte sich nicht in die Breite aus-dehnen, es herrschte Wohnungs-

Geschichte und Gegenwart

not. Die Konsequenz waren Hoch-häuser – zunächst bewundert, dann kritisch beäugt. 50 Jahre ist der Einzug der ersten Mieter nun her; Zeit, sich auch hier mit der Geschichte zu beschäftigen. Noch bis Ende Oktober zeigt die Ausstellung »3,2 km² Leben«, wie die Menschen damals wohnten, welches Abenteuer mit dem Bau verbunden war, welche ursprüng-lichen Ideen der Freiraumge-staltung es gab. Aber der Blick richtet sich auch nach vorne: Wie wird die Zukunft gestaltet? An 20 Punkten der drei Routen können Sie zusätzlich fiktive Geschich-ten, Ausschnitte aus Reportagen, Zitate aus Interviews, Musik und Alltagsgeräusche hören. Wie das funktioniert, erfahren Sie auf den Seiten 14-15.

Wir wünschen Ihnen eine spannen-de Lektüre!

Ihr GESOBAU-Vorstand

Ausgezeichnet mit dem FOX

AWARD 2014: »Hallo Nach-bar« wurde

mit zwei Silber-medaillen zu

einem der besten

deutschen Mietermagazine

gekürt.

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IHRE WOHNUNG

09 berliner Zimmer Zu Gast im Märkischen Viertel

10 Das Wohn-abc Rund um das Thema

Haftpflichtversicherung

11 online-Mieterservice Mit der GESOBAU-App schnell

und unkompliziert Anliegen erledigen

12 SEPa-lastschrift Warum sich das Zahlungs-verfahren lohnt

Inhalt

IHRE GESOBAU

04 Panorama – Pankower Mieterin feiert

100. Geburtstag – Die GESOBAU im Kino – Neuer Familientreff im MV – Kieztipp aus Wilmersdorf – Musiker Sonny und Anthony

Thet geben Konzert im MV – Veranstaltung in der Janusz- Korczak-Bibliothek

26 ab jetzt wird gebaut Spatenstich in den »Pankower

Gärten«

28 Mietenbündnis Interview mit Senator Müller

IHRTHEMA

Grün statt Grenze: 25 Jahre

Mauerfall

06

IHR KIEZ

Märkisches Viertel13 Videokameras in den Häusern

14 Ausstellung »3,2 km² Leben«

16 Interview mit Architekt Ernst Beckmann

17 Das Kinderwiesenfest 2014

Wedding18 KBS e.V. bietet Hilfe für

psychisch kranke Menschen

Pankow20 Besuch im Frauenzentrum

Paula Panke

22 Stolpersteine für NS-Opfer

23 Spende für lokale Institutionen

Weißensee23 Neues Flüchtlingswohnheim

eröffnet

24 Das Gäbler Karree nach der Modernisierung

IHR VERGNÜGEN

30 Kreuzworträtsel

Impressum

31 Kleine Nachbarn

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»Wohnen bei der GESOBAU. Modernisiert. Umweltfreundlich. Bezahlbar.«

Wenn Sie diesen Satz im Kino hören, dann haben Sie zuvor einen Werbe-spot der GESOBAU gesehen. Der Kinospot appelliert mit einem Augen-zwinkern an das Umweltgewissen des Zuschauers und an alle, die nicht nur nachhaltig modernisiert, sondern auch bezahlbar wohnen möchten. Alle wichtigen Argumente rund um ener-getische Modernisierung sind hier enthalten – kurz und knapp. Der Spot ist bereits im Frühjahr dieses Jahres in den Kinos gelaufen, vielleicht haben Sie ihn schon selbst auf großer Lein-wand gesehen? Aus dem Feedback von Zuschauern wissen wir bereits: Wer bisher nicht modernisiert wohnt, der möchte jetzt wenigstens neue Fenster haben. Aber wir wollen nicht zu viel verraten, sehen Sie selbst!

Der Kinospot ist von Oktober bis Dezember in den Lichtspielhäusern Cineplex Alhambra Berlin, CineStar Berlin-Tegel, UCI KINOWELT Berlin Co-losseum und in den Häusern der Yorck Kinogruppe zu sehen.

GESOBAU im Kino

PANORAMA

Im Oktober eröffnet die GESO-BAU gemeinsam mit dem Träger Albatros gGmbH in der Finster-walder Straße 33 (Märkisches Viertel) einen neuen Familien-treffpunkt.

In den Räumen des ehemaligen Kinder- und Jugendtreffs »BoxGym« möchte Albatros mit der Umsetzung eines familientauglichen Konzeptes an die bisherigen Aktivitäten von Outreach und der GESOBAU-Nachbar-schaftsetage anknüpfen und mit dem Familientreff »Finsterwalder 33« eine Ergänzung der bisherigen Angebote zur Unterstützung von Familien und zur Förderung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts anbieten. Dazu zählen unter anderem Aktivitäten für Familien mit Kleinkindern, Freizeitgestaltung für Kinder aus der Nachbarschaft sowie Unterstützung bei der Berufsein-mündung von Jugend lichen. Weitere Schwerpunkte der Arbeit werden die Förderung von sozialen Selbsthilfe- und Freizeitgruppen, Initiativen für bür-gerschaftliches Engagement sowie die Vernetzung von Gruppen im Stadtteil sein. Nähere Informationen erhalten Sie ab 15. Oktober online unter:

www.gut-miteinander-wohnen.de oder vorher unter Tel. 030. 4073-1510

Zum 100. Geburtstag von Hilde-gard Rechenberg am 27. August besuchten GESOBAU-Mitarbei-ter/in Kerstin Damitz und Willi Wappler die langjährige Mieterin im Pankower Kissingenviertel.

»Geistig fühle ich mich wie 70«, sagt die Pankowerin, die an ihrem Geburts-tag bewegende Geschichten aus ihrem Leben erzählt. Erster und Zweiter Welt-krieg, Mauerbau, Wiedervereinigung: All das hat Hildegard Rechenberg mit-erlebt. Ganz besonders eingeprägt hat sich der Moment, als sie als kleines Kind mit ihrer Oma einkaufen ging und vor den Soldaten flüchten musste. Oder als sie aus dem Urlaub zurück-kam und die Mauer plötzlich stand. Im Wedding aufgewachsen, zog sie 1938 nach Pankow: »Ich wollte immer hier wohnen«, erinnert sich Rechen-berg und hat bei ihren Erzählungen sämtliche Jahreszahlen der Ereignisse auf Anhieb parat. Die körperlichen Einschränkungen machen sich nach 100 Lebensjahren aber dann doch be-merkbar. Immer an ihrer Seite ist Sohn Hans-Jörg, der seit vielen Jahren mit seiner Mutter in der Wohnung lebt und sie unterstützt. Was sie sich für die Zukunft wünscht? »Wieder rauszukom-men und Berlin mit eigenen Augen zu sehen.« Wir wünschen ihr dabei viele weitere, unvergessliche Eindrücke!

Glückwunsch! Familientreff»F33«

WERBUNG

JUBIläUM FAMIlIE

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In den Sommermonaten wird der Wilmersdorfer Preußenpark für viele Asiaten zum Stück Heimat. Alle anderen erleben hier sams-tags und sonntags ab dem frühen Nachmittag einen kulinarischen Kurzurlaub.

Der Duft von Curry, Chili und scharf angebratenem Gemüse steigt einem in die Nase und lässt das

Wasser im Mund zusammenlaufen. Man sitzt unter einem schattigen Baum, hört ein Gewirr aus fremden Sprachen und genießt eine würzige Nudelsuppe, frittierte Bananen oder einen eiskalten Cocktail.

Was wie Urlaub in Südostasien klingt, lässt sich jedes Wochen-ende mitten in Berlin erleben. Im Preußenpark, zwischen Konstanzer Straße und Fehrbelliner Platz, trifft sich seit 20 Jahren die thailändische Community: Thais, Philippiner, Vietnamesen und Chinesen. Unter bunten Sonnenschirmen zaubern Frauen mit kleinen Garküchen aus frischen Zutaten exotische Gerichte. Ob Hühnersuppe Tom Kha Gai oder der scharfe Papaya-salat Som Tam, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und ganz besonders Mutige können sogar frittierte Heuschrecken probieren. Unbedingt vorbeischauen!

Ein Stück Thailand in Wilmersdorf

BErlinEr KonzErT

KiEzTipp

Das Vater-Sohn-Duo Sonny & Anthony Thet gibt zusammen mit Gastmusikern am 2. Novem- ber um 17 Uhr im »Haus der Familie« am Wilhelmsruher Damm 159 ein exklusives Konzert. Klassische Elemente treffen auf moderne Melodien. Einigen Lesern ist Sonny Thet bekannt als Mitbegründer der legendären Gruppe BAYON. Konzertkarten für »THET à THET« erhalten Sie ab sofort in allen GESOBAU-Vermietungsbüros (10 Euro pro Karte).

TElEgrammpankow: Vier charismati­sche Solistinnen des Ensem­bles aquabella präsentieren am 23. oktober um 19.30 Uhr in der Janusz­Korczak­Bibliothek die weibliche Seite der vokalen Weltmusik und nehmen Sie auf eine reise durch ein unverwech­selbar klingendes, welt­umspannendes repertoire. Char mant bereichern sie ihre Darbietung mit Schau­spielkunst und ausgewähl­ten Choreographien. ihre Klangwelt runden sie durch den gekonnten Einsatz von perkussions­instrumenten wie rahmentrommel, pan­deiro oder spanischer Cajon ab. Der Eintritt ist frei.

aDrESSE: Berliner Straße 120/121, 13187 Berlin. Voranmeldung unter Tel. 030.47 48 66 83 erwünscht.

Foto: Thet

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Ihr thema

am 9. November blickt die Welt auf Berlin: Dann jährt sich der Fall der mauer zum 25. mal. eine

annäherung an die damaligen Geschehnisse ermöglicht eine Fahrradtour entlang des Grünen Bandes. ein

team von hallo Nachbar hat sich schon mal aufs rad geschwungen und sich mauerreste, Kirschbäume und

Lebenskünstler angeschaut.

Geschichte erfahren

1 /

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Zwischen den S-Bahnhöfen Wollankstraße und Bornholmer Straße wirkt die Stadt mit ihrem Trubel weit weg. Der Radweg führt an einer weitläufigen

Kleingartenkolonie vorbei, in der kecke Gartenzwerge und künstliche Störche für Schrebergartenidylle sorgen. Nur der Fernsehturm am Alexanderplatz, weit vorne zu sehen, verrät, wie nah das Zentrum der deutschen Hauptstadt ist.

Der Radweg ist Teil des Grünen Bandes Berlin, das auf 15 Kilometer Länge – vom Berliner Barnim an der nörd-lichen Stadtgrenze bis zum Hauptbahnhof – sichtbar macht, wo einst die Grenze war. Spannend ist dieses Grüne Band vor allem aus zwei Gründen: Zum einen verläuft es entlang des Mauerwegs und ermöglicht so vielfältige Einblicke in die Zeit der deutschen Teilung; zum anderen haben sich Teile des einstigen Mauerstrei-fens zu einem Naherholungsgebiet entwickelt. Um die-sen grünen Charakter zu bewahren, leitete der Berliner Senat schon vor Jahren ein Verfahren zur Festsetzung eines Landschaftsschutzgebietes ein.

Am Bürgerpark beginnt unsere Tour. Während Kinder im Brunnen planschen und Erwachsene sich ein Bier gön-nen, radeln wir zum S-Bahnhof Wollankstraße – und sind mitten in der deutschen Geschichte. Hier befand sich eine der schmalsten Stellen des Grenzstreifens; direkt

hinter den Häusern in der Brehme- und der Schul-zestraße patrouillierten die DDR-Grenztruppen. Ein Teil des Kolonnenweges ist bis heute erhalten.

Nächste Station ist das Nasse Dreieck. Zwischen der Bahntrasse Richtung Frohnau und der Trasse Richtung Pankow erstreckt sich die fast fünf Hek-tar große, dreieckige Freifläche. Der Pflege- und Entwicklungsplan für das Grüne Band sieht vor, dass der Mauerweg künftig über das Nasse Dreieck geführt wird. Im westlichen Teil sollen Angebote für Spiel und Sport geschaffen werden, während der östliche Teil naturnah gestaltet bleiben soll. Noch aber versperrt ein Tor den südlichen Zugang zum Nassen Dreieck. Realisiert werden können die geplanten Maßnahmen erst, wenn die Trasse der Dresdner Bahn in Lichtenrade gebaut wird, da es sich um eine Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme handelt.

1 / Der Grenzübergang Bornholmer Straße mit der Bösebrücke war der

nördlichste von sieben innerstädtischen Übergängen.

2 / EntlangderTourfindetmanvieleliebevollhergerichtetekleineLauben

und Gärten.

3 / Startpunkt der Fahrradtour ist der Bürgerpark in Pankow.

4 / Die ca. fünf Hektar große Fläche »Nasses Dreieck« zwischen der

Dolomiten-, Brehme- und Steegerstraße war seit 1961 Teil der DDR-

Grenzanlagen. Das Gestaltungskonzept sieht künftig Flächen für Sport

und Spiel vor, darunter einen Naturerfahrungsraum für Kinder.

5 / Am Grenzübergang Bornholmer Straße begann der Fall der Berliner

Mauer. An das historische Datum erinnert heute der Platz des 9. November

1989, der 2010 als begehbare Chronik angelegt wurde.

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Der viel befahrene Radweg ist gesäumt von Zier-kirschbäumen, mit denen japanische Bürger nach dem Fall der Mauer den Berlinern zur deutschen Ein-heit gratulierten. An der Bornholmer Straße tauchen wir ins Zentrum der dramatischen Geschehnisse vom November 1989 ein. Hier drängten sich am Abend des 9. November DDR-Bürger und erreichten, dass die Beamten den Grenzübergang öffneten. Über Vorgeschichte und Ablauf dieser Stunden von histo-rischer Bedeutung informieren Fotos, Dokumente und Texte auf dem Platz des 9. November 1989 an der Bösebrücke. Ein Zitat von Willy Brandt aus seiner Rede vor dem Rathaus Schöneberg vom 10. Novem-ber 1989 ist auf einer Tafel eingraviert: »Berlin wird leben, und die Mauer wird fallen.«

Bald darauf folgt der Schwedter Steg, ein 1997/98 errichtetes Brückenbauwerk. Er überbrückt die Gleisanlagen am Nordkreuz und erlaubt einen beein-druckenden Blick auf den Bahnhof Gesundbrunnen, den Humboldthain und das Stadtzentrum. Dass an dieser Stelle noch vor 25 Jahren eine unüberwind-bare Grenze die Stadt teilte, ist für viele junge Menschen kaum vorstellbar. Sie strömen zum Mau-erpark, einer 1994 eröffneten Grünanlage zwischen Wedding und Prenzlauer Berg, die Menschen aus aller Welt anlockt. Grillgerüche steigen in die Nase, spanische Wortfetzen wehen herüber, junge Män-ner schmauchen eine Shisha-Pfeife, andere haben sich mit Bierflaschen niedergelassen und genießen den Abend. Dabei war die Vergangenheit des Parks

Ihr thema

6 / Die Bogenbrücke »Schwedter Steg« verbindet

den Mauerpark mit den Wohngebieten in dessen

Norden und führt zu den Flächen des Grünen Bandes

jenseits des S-Bahnrings.

7 / Dokumentationen entlang der Bernauer Straße.

8 / EinStückoriginalBerlinerMauerbefindetsichan

der Bernauer Straße.

9 / Die Kapelle der Versöhnung steht seit 2000

auf den Fundamenten der 1985 gesprengten

Versöhnungskirche.

9 /

auf den Spuren der ehemals geteilten Stadt reicht die tour der Senats-verwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt von der Innenstadt bis zum Naherholungsgebiet Berliner Barnim. es zeichnet auf ca. 15 km den ehemaligen innerstädtischen Grenzverlauf entlang des mauerwegs nach. Vielerorts sind die Spuren der Stadtgeschichte noch »erlebbar«. Eine Karte mit der Route und den einzelnen Stationen steht im Internet als Download zur Verfügung:

www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/landschaftsplanung/ gruenes_band

»Grünes Band Berlin«

alles andere als lauschig: Im 19. Jahrhundert wurde das Grundstück als Exerzierplatz genutzt, später befand sich hier der Güterbahnhof der Nordbahn, nach 1961 patrouillierten auf dem Areal die DDR-Grenzschützer.

Zum Symbol der deutsch-deutschen Teilung aber wurde die Bernauer Straße. Hier versuchten kurz nach dem Baubeginn der Berliner Mauer am 13. August 1961 viele Anwohner, aus ihren direkt an der Grenze gelegenen Häusern in den Westen zu flüch-ten. Umfassend informieren über die Geschichte und den Aufbau der Mauer kann man sich im Doku-mentationszentrum Berliner Mauer in der Bernauer Straße 119. Zu ihr gehört auch die Gedenkstätte, die sich über 1,4 Kilometer entlang der Bernauer Straße erstreckt. Sie führt anschaulich vor Augen, wie die innerdeutsche Grenze gesichert war – inklu-sive originaler Mauerreste. Eindrucksvoll sind auch die freigelegten Fundamente der 1985 gesprengten Versöhnungskirche, neben denen jetzt die Kapelle der Versöhnung steht. »An der Berliner Mauer«, steht auf einer Informationstafel, »kamen von 1961 bis 1989 mindestens 136 Menschen zu Tode.«

Für unsere Gruppe ist die Tour am Nordbahnhof zu Ende. Ein Blick noch auf den neu angelegten Park am Nordbahnhof und das Areal der Beach Bar Mitte – und ein letzter Gedanke: Dass Berlin mitten im Stadtzentrum über so große Freiflächen verfügt, ist eine Spätfolge der deutschen Geschichte.

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Fotos: Christoph

Schieder

Text: Christian

Hunziker

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Fotos:

LiaDarjes

BerlinerZimmer

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1 / Home-Officeist,woderLaptopsteht:ZuhausebearbeitetOxanaBergerihreE-Mails

am liebsten in der hellen Essecke.

2 / ImWohnzimmerregalfindensichzahlreicheGrüßeausderHeimat.

3 / ZumEntspannenziehtesalleoftaufdenBalkon.

4 / »Wir wohnen ruhig und im Grünen.« Ein Blick vom Balkon bestätigt das.

5 / Das vermutlich aufgeräumteste Jugendzimmer im Viertel, da sind wir uns ganz sicher.

6 / Das Klavier im Wohnzimmer. Die Pädagogin übte vor ihrem Examen

bis zu zehn Stunden täglich.

Keine der 37.134 GeSOBaU-

Wohnungen gleicht der anderen.

In dieser ausgabe sind wir bei

Familie Berger im märkischen

Viertel zu Gast. Oxana Berger

leitet eine interkulturelle Kinder-

tagesstätte und eine mehr-

sprachige Grundschule im Viertel.

Fotos:LeneMünch

Page 10: Hallo Nachbar, Herbst 2014

Springt die Haftpflicht ein, wenn ein Mieter einen Schaden in seiner Woh-nung verursacht?Das hängt von der Versicherung ab. Grundsätzlich gilt: Beschädigen Mieter etwas in ihrer Wohnung – geht etwa eine Fensterscheibe zu Bruch – müssen sie dem Vermieter den Schaden ersetz en. Manche Versicherer schließen aber Er - satzansprüche bei gemieteten, gepach-teten oder geliehenen Sachen aus. Des- wegen sollten Sie klären, ob Miet sach-schäden im Vertrag enthalten sind. Der Bund der Versicherten empfiehlt, sie mit mindestens 500.000 Euro mitzuversi-chern.

Wie sieht es aus, wenn man Freunden beim Umzug hilft und den Fernseher fallen lässt? Oder bei Nachbarn die Blumen gießt und dabei die wertvolle Kristallschale zu Boden reißt?Laut Gesetz ist man für Schäden, die aus Gefälligkeiten entstehen, in bestimmten Fällen nicht ersatzpflichtig. Aber auf der sicheren Seite ist man nur, wenn der Versi-cherungsvertrag »Gefälligkeitsschäden« einschließt.

Und verliert der Nachbar den Schlüssel, den er »für alle Fälle« aufbewahrt? Das kann teuer werden, insbesondere dann, wenn ganze Schließanlagen aus-getauscht werden müssen. Der Bund der Versicherten rät, den Verlust von fremden privaten Schlüsseln in der Haftpflicht mit zu versichern, sinnvoll wären mindes-tens 20.000 Euro.

Sind Schäden, die von Haustieren ver ursacht werden, abgedeckt? Wenn der Hund in der Wohnung die Türen zerkratzt?Für den Hund sollte eine separate Tierhalterhaftpflichtversicherung abge-schlossen werden. Anders als Katzen und andere Kleintiere wie Wellensittiche, Hamster oder Meerschweinchen ist er nicht in der Privathaftpflicht einge-schlossen.

Viele Dinge werden im Alltag voraus-gesetzt – auch beim Thema Wohnen. In unserer Serie geben wir wertvolle Tipps von A bis Z.

Haftpflichtversicherung

Eine Privathaftpflichtversicherung ist ein Muss für jeden Haushalt. Sonst haften Sie für Schäden, die Sie anderen fahr-lässig zufügen! Das ist bei der Brille der Bekannten, auf die Sie sich versehent-lich setzen, womöglich zu verkraften. Richtig teuer wird’s bei Personenschä-den: Schmerzensgeld, Ver dienstausfall, Pflegekosten – das kann in die Millionen gehen.

Wozu dient eine Haftpflichtversicherung? Wer einem anderen einen Schaden zu-fügt, haftet dafür mit seinem gesamten Vermögen und bis zur Pfändungsgrenze

IHre woHnung

DAS Wohn-

ABC

auch mit seinem Einkommen – bis der angerichtete Schaden vollständig er-setzt ist, unter Umständen ein Leben lang. Dieses Risiko wird von der privaten Haftpflichtversicherung übernommen. Sie prüft, ob der Versicherte für den Schaden haftbar gemacht werden kann. Sind die Forderungen berechtigt, zahlt sie bis zur Höhe der versicherten Summe.

Welche Versicherungssummen sind üblich? Mindestens drei Millionen Euro pauschal pro Schadensfall sollten versichert sein. Beim Leistungsumfang sollten keine Ab - striche gemacht werden, rät die gemein- nützige Verbraucherinformation Finanz-tip. Wer sparen will, kann eine Selbst-beteiligung vereinbaren.

Was kosten Haftpflichtversicherungen?Ab 25 Euro jährlich können Singles eine Deckungssumme von 7,5 Millionen Euro versichern. Für Familien gibt es Policen ab 40 Euro. Einen Überblick über das Preis-Leistungs-Verhältnis verschiede-ner Anbieter liefern Vergleichsportale im Internet wie Verivox oder Check24.

nützliches Wissen

für Mieter

1 / Ob Mietsachschäden, wie zerbrochene

Fensterscheiben, von der Versicherung

abgedeckt werden, sollten Sie vor Vertrags­

abschluss klären.

1 /

Page 11: Hallo Nachbar, Herbst 2014

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es gibt kaum etwas, das man heutzutage nicht über eine App regeln kann. Runterladen und los geht’s. Ob Mobilfunkanbieter, Versandhändler

oder Bahntickets: Der schnellste Weg führt meistens über eine App, die genau auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten ist. Keine Suche nach dem richtigen Ansprechpartner, keine Öffnungszeiten, keine Warteschleifen am Telefon. Damit Sie auch als Mieter diesen komfortablen Weg gehen können, hat die GESOBAU 2011 als erstes deutsches Woh-nungsunternehmen eine eigene, kostenlose App ins Leben gerufen. Zunächst für iPhone und iPad, später auch für Geräte mit Android-Betriebssystem. Mit der GESOBAU-App können Sie von unterwegs Mängel an Haus und Wohnung melden oder Mietangelegen-heiten ganz einfach und schnell abwickeln.

App herunterladen und anmeldenDie GESOBAU-App kann unter dem Stichwort »ge-sobau« im App-Store kostenlos heruntergeladen werden – mit einem Daumendruck ist man sofort auf der Anmeldeseite des Services. Um Sie als GESOBAU-Mieter zu identifizieren, wird im ersten Schritt Ihre E-Mail-Adresse abgefragt. Sie erhalten einen persönlichen und sicheren Zugangslink, der 24 Stunden gültig ist. Wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse noch nicht hinterlegt haben, können Sie dies bei Ihrem Kundenbetreuer oder einem Mitarbeiter der GESOBAU-Hotline (Tel. 4073-0) jederzeit nachholen.

Anlegen der MeldungSind Sie registriert und angemeldet, können Sie zwi-schen den Themenbereichen Mietangelegenheiten und Schadensmeldung wählen. Mit der App ist es nun zum Beispiel möglich, Vertrags- und Kontakt-datenänderungen vorzunehmen, einen Stellplatz anzufragen, Kopien von Unterlagen anzufordern oder Fragen zu Ihrer Miete zu stellen. Haben Sie Reparaturbedarf, können Sie diesen auch ganz leicht über die App melden. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist den Schaden in wenigen Schritten zu präzisieren: Wo ist ein Schaden aufgetreten? Um welchen Gegenstand handelt es sich? Was ist daran kaputt? Die Meldung geht danach auf direktem Weg im System der GESOBAU ein und kann durch eine Schnittstelle zum Handwerkerportal von der jewei-ligen Firma zügig bearbeitet werden. Auf Basis Ihrer Angaben vereinbart die Firma mit Ihnen einen Ter-min, der per automatisch generierter E-Mail an Sie noch einmal bestätigt wird. Wurden die notwendigen Reparaturen durchgeführt, erhalten Sie eine E-Mail zur erfolgreichen Schadensbehebung.

QualitätskontrolleDer Service per App geht nicht nur schneller, er kann mithilfe der Feedback-Funktion auch laufend optimiert werden. Bewerten Sie einfach den Repara-turservice nach dem Schulnotensystem (1 = sehr gut/ 6 = unzureichend) nach Abschluss der Arbeiten, das Qualitätsmanagement der GESOBAU ermittelt, er-fasst und wertet das Feedback aus dem Online-Mie-

terservice mit den Firmen aus. Insbesondere in den Feedback-gesprächen mit den Handwer-kern ist die Zufriedenheit der Mieter mit den Reparaturar-beiten ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit und Qualität der Firma. Neben Re-paraturarbeiten können Sie in der App auch die Leistungen der Reinigungsfirmen für die Hausreinigung, Grünflächen-und die Grauflächenreinigung (Wege, Zufahrten) bewerten. Auch hier setzt sich die GE-SOBAU, falls notwendig, mit den entsprechenden Firmen zur Auswertung der Angaben zusammen.

wer die kostenlose geSoBAu-App nutzt, ist bei seinem Anliegen nicht nur unabhängig von ort und Zeit, er kann auch maßgeblich zur

Verbesserung des Services beitragen.

Sagen Sie es per App!

Wenn Sie ein

Adroid-Handy

haben, scannen Sie

diesen QR­Code mit

Ihrem Handy, um

die GESOBAU­App

zu installieren.

Wenn Sie ein

iPhone haben,

scannen Sie diesen

QR­Code mit Ihrem

Handy, um die

GESOBAU­App zu

installieren.

Foto:

Thomas Mannss

& Company

Page 12: Hallo Nachbar, Herbst 2014

Hier noch die Versicherung, dort die Miete – und nicht die GEZ vergessen. Bei der Fülle von Überweisungen kann man schon mal

den Überblick verlieren. Wer keine Angst mehr vor Versäumnissen haben und Zeit sparen will, der sollte bei regelmäßigen Zahlungen die Möglichkeit des Lastschriftmandats nutzen. Das SEPA-Mandat be-rechtigt den Zahlungsempfänger zur automatischen Abbuchung des vereinbarten Betrages von Ihrem Konto, pünktlich und ohne Terminüberwachung ihrer-seits. Das hat bei der Zahlung der Miete nicht nur den Vorteil, dass Sie diese bis zum dritten Werktag eines Monats beglichen haben und damit bei zu spät einge-gangen Zahlungen Mahnungen vermeiden. Der Betrag

Das Verfahren der Lastschrift bietet viele Vorteile und verhindert unnötige Mahnverfahren.

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IHre woHnung

Natürliche Energie für Ihre ZukunftMit unserem Natur12 Strom entscheiden Sie sich für 100 % regenerative Energie – und das zum fairen Preis. Schließen Sie gleich ab unter www.vattenfall.de/berlin-natur oder telefonisch unter 030 657 988 000 (Mo bis Fr 8-18 Uhr).

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wird mit der Veränderung der Miethöhe auch automatisch angepasst und mit etwaigen Guthaben verrechnet (ver-änderte Beträge natürlich nur nach Ihrer Zustimmung). Die Summe ist bei diesem Zahlungsvorgang also nicht festgeschrieben, wie beispielsweise beim Dauerauftrag. Sollten Sie mit dem abgebuchten Bertrag doch nicht einverstanden sein und Klärungsbedarf haben, können Sie bei der Bank Ihr Rückbuchungsrecht nutzen. Sie wollen das Lastschriftverfahren nutzen? Schreiben Sie bis 31.12.2014 eine E-Mail mit dem Stichwort »SEPA-Mandat« an [email protected] oder rufen an unter Tel. 030.4073-1567. Wir schicken Ihnen das Formular zu. Nach ausgefüllter Rücksendung erhalten Sie ein Über raschungspaket von uns.

Page 13: Hallo Nachbar, Herbst 2014

In den Berliner U-Bahnen und U-Bahnhöfen gehören sie zum festen Inventar, genauso wie in jeder zweiten Straßenbahn und bald auch in S-Bahnen.

Die Menschen sollen sich sicher fühlen. Was für den öffentlichen Nahverkehr gilt, trifft erst recht auf das eigene Zuhause zu. Ein sicheres und sauberes Haus ist die Voraussetzung, sich unter seinem Dach wohl-zufühlen und gerne nach Hause zu kommen.

Seit 2008 setzt die GESOBAU im modernisierten Be-stand im Märkischen Viertel Videokameras ein. Ein-satz und Anzahl der Videokameras in Hauseingangs-bereichen, Fahrstuhlkabinen und/oder Müllräumen wird im Vorfeld der Modernisierung pro Wohnanlage

individuell geprüft. Argument für den Gebrauch der Kameras ist weniger die Angst vor Gewalt – die Delikte stehen laut polizeilicher Kriminalstatistik in ganz normaler Relation zur Einwohnerzahl –, es sind vielmehr die vermeintlich kleinen Straftaten, wie zum Beispiel der unsachgemäß abgestellte Sperrmüll im Hausflur, dessen Kosten für die Entsorgung auf alle Bewohner im Haus umgelegt werden. Oder Sachbe-schädigungen an Gegenständen, die gemeinschaft-lich genutzt werden und Eigentum der GESOBAU sind – etwa Graffiti in den Fahrstühlen. Mehr als 200 Kameras (keine Attrappen!) hat die GESOBAU seit Beginn der Modernisierung installiert – mit Erfolg: »Die Kameras sind ein probates Mittel. Anhand der Videos konnte die Berliner Polizei bereits einige Straftaten aufdecken und Täter identifizieren«, sagt Georg Unger, Technikleiter der GESOBAU.

Datenschutz und PersönlichkeitsrechteTrotz der positiven Ergebnisse: Die Kameras verunsi-chern einige Bewohner, wenn es um das Thema Da-tenschutz geht. Doch der Einsatz von Videokameras unterliegt strengen gesetzlichen Regelungen, deren Einhaltung die Datenschutzbeauftragte der GESO-BAU genau überprüft. Dazu gehört, dass die Auf-zeichnungen nach kurzer Zeit automatisch gelöscht werden. Das Band darf außerdem ausschließlich für den vorbestimmten Zweck verwendet werden, das heißt wenn ein konkreter Hinweis oder Verdacht einer Straftat vorliegt. Erst dann wird die Festplatte von einem zugelassenen Personenkreis der GESOBAU gesichtet. Eine permanente Live-Beobachtung der videoüberwachten Bereiche gibt es also nicht. Sind die Beweise gesichert, werden die Aufzeichnungen umgehend gelöscht. Ob das Wohnhaus videoüber-wacht wird, erkennen Sie an entsprechenden Hin-weisschildern im Haus.

Hinweise meldenAufgrund der strengen Datenschutzrichtlinien ist die GESOBAU auf Ihre Mithilfe angewiesen: Wenn Sie be- obachten, wie Sperrmüll abgestellt wird, Fahrstuhlka-binen beschädigt werden oder sich fremde Perso nen auffällig verhalten, vielleicht sogar kriminell wer- den, dann melden Sie diese Vorfälle umgehend Ihrem Hausmeister oder der GESOBAU-Hotline Tel. 030.4073-0. Erst dann werden die Videoaufzeichnun-gen gesichtet, ausgewertet und die Täter identifiziert.

Die Videokameras im Märkischen Viertel sind in vielen Häusern Bestandteil des Modernisierungskonzeptes. Von der unsachgemäßen Sperrmüllentsorgung bis hin zu Straftaten

konnten so schon viele Verursacher ermittelt werden.

Auf der sicheren Seite

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Domicil - Seniorenpfl egeheim Techowpromenade

Genießen Sie mit uns eine schöne Zeit! Das Domicil - Seniorenpfl egeheim Techowpromenade in Alt-Wittenau stellt seinen Bewohnern großzügig geschnittene Einzelzimmer und sogenannte Kombizimmer für Ehepaare zur Verfügung. Wir verfügen über einen wunderschönen großen Garten mit Sonnenplätzen im Grünen und überdachter Terrasse. Unser umfangreiches Veranstaltungsangebot wird von unseren Bewohnern täglich genossen, wie auch unsere haus-eigene Küche mit frischen und schmackhaften Gerichten.

Bisher haben wir bereits drei Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen mit einer glatten 1,0 in allen Bereichen bestanden.

Besuchen Sie uns auf eine Tasse Kaffee und ein Stück hausgemachtenKuchen, lassen Sie sich beraten und bei einer Führung von unserem schö-nen Haus begeistern.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!Herzlichst, das Domicil - Team

Domicil - Seniorenpfl egeheim Techowpromenade GmbHTechowpromenade 9 | 13437 Berlin-WittenauTel.: 0 30 / 83 03 03 - 0www.domicil-seniorenresidenzen.de

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IHr KIez / Märkisches Viertel

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Page 14: Hallo Nachbar, Herbst 2014

Am 2. Juli eröffnete Senats­

baudirektorin Regula Lüscher die Ausstellung

zum 50. Geburts tag des

Märkischen Viertels. Wie sehen Leben und Alltag vor Ort heute aus? Welche Ent­

deckungen macht man, wenn man

sich auf Streif­zug durch das

Märkische Viertel begibt? Bis Ende Oktober können selbst MV­Kenner

noch Neues über ihr Viertel

sehen und hören.

Seit 1964: 3,2 km² Leben

IhR KIEz / Märkisches Viertel

Fotos:

Andy Caballero1 /

Page 15: Hallo Nachbar, Herbst 2014

14 / 15

Wer das Märkische Viertel und seine Geschichte verstehen will, der muss

das Viertel selber erleben – die Dimensionen, die Menschen und ihre Kulturen. Eine Ausstellung hinter verschlossenen Türen: un-denkbar. Eine Großwohnsiedlung braucht Platz, genau genommen 3,2 km². Auf dieser Fläche, die sich quer durch das Märkische Viertel erstreckt, führen thema-tische Routen zu vertrauten und unbekannten Orten, erzählen vom Alltag und Zuhause ihrer Bewoh-nerinnen und Bewohner, von den Planenden, politischen Entschei-dungen, der Entwicklung seit 1964 und der Wahrnehmung des Vier-tels von innen und außen. Über 230 Plakate im gesamten Gebiet vermitteln Gegenwart und Zukunft der ersten Großwohnsiedlung im Westteil der Stadt.

Für eine Erkundungstour durch das Viertel kann – je nach Zeit und In-teresse – zwischen verschiedenen Spaziergängen gewählt werden. Sechs Themen – ABENTEUER, AR-BEIT, KULTUREN, LANDSCHAFT, MODERNE, ZUHAUSE – stehen exemplarisch für das Märkische Viertel, aber auch für die Stadt als

Ganzes, und werden an 20 ausge-wählten Orten vertieft. Ausgangs-punkt ist die VIERTEL BOX auf dem Stadtplatz am Wilhelmsruher Damm gegenüber dem Märkischen Zentrum. Dort sind neben einfüh-renden Informationen auch Rou-ten pläne kostenlos erhältlich, ebenso wie in der GESOBAU-Zen-trale am Wilhelmsruher Damm 142.

Ergänzt werden die interessanten Routen durch einen so genannten Soundwalk. Dabei handelt es sich um eine mobile Webseite, die man vor Ort auf seinem Smartphone aufrufen kann. Erlaubt man der Webseite die Bestimmung des eigenen Standorts, werden dem Besucher an über 20 Punkten im Viertel unterschiedliche Klangkol-lagen vorgespielt. Am besten ge -

nießt man diese »Hörenswürdigkei-ten« über mitgebrachte Kopfhörer.

Noch bis Ende Oktober können Interessierte jederzeit die Routen entlangspazieren oder mit dem Fahrrad erkunden. Mehr Informa-tionen zur Ausstellung sowie der Soundwalk unter www.mein-maerkisches-viertel.de

1 / Der erste Rundgang brachte die

Besucher zum Staunen.

2 / Senatsbaudirektorin Regula Lüscher

eröffnete die Ausstellung.

3 / Je nach Interesse können sich die

Besucher die Route aussuchen.

4 / Auf 3,2 km² hängen Plakate mit den

Themen ABENTEUER, ARBEIT, KULTUREN,

LANDSCHAFT, MODERNE und ZUHAUSE.

5 / Der Übersichtsplan zeigt die drei

Routen der Ausstellung.

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tieren. Das Geld konnte während des Kalten Krieges weg sein. Der Kaffeegroßkaufmann Werner Lim-berg hat die Märkisches Zentrum KG schließlich gegründet und meine Firma mit ins Boot geholt. Berlin war aufgrund der Grenzkon-trollen eine große Umstellung für mich, aber ich war noch jung, mir stand die Welt trotz der Mauer offen. Meine Frau und ich wollten fünf Jahre bleiben. Daraus sind nun 50 geworden.

Was haben Sie damals auf dem Areal vorgefunden?E. BECKMANN: Ich habe 1963 eine große Laubenpieperkolonie gesehen. Auf dem Grundstück, auf dem heute mein Haus steht, befand sich das erste Vermie-tungsbüro der GESOBAU. Viele Menschen lebten nach dem Krieg nur behelfsmäßig in den Lauben, es gab keine Be- und Entwässe-rung. Es musste etwas passieren. Berlin konnte sich aufgrund der Mauer nicht in die Breite ausdeh-nen, also beauftragte der Senat internationale Spitzenarchitekten mit dem Bau einer Großsiedlung. Meine erste Bautätigkeit war die Nahversorgung der ersten Woh-nungen im Dannenwalder Weg. Wir haben in einer Garage einen Laden für eine Supermarktkette gebaut, wo die ersten Mieter ein-kaufen gehen konnten.

Von der Garage zum großen Einkaufszentrum: Was ist vom ursprünglichen Märkischen Zen-trum heute übrig geblieben?

Architekt Ernst Beckmann hat sowohl das erste Laden­geschäft für die Nahversorgung der Mieter als auch

das Märkische Zentrum errichtet. »Hallo Nachbar« erzählt der 86­Jährige von seinem lebenslangen Projekt.

Herr Beckmann, 50 Jahre sind seit dem Einzug der ersten Mieter vergangen.

Sie waren von Anfang an dabei. Wie sehen sie das Märkische Viertel heute?ERNST BECKMANN: Das Märki-sche Viertel hat sehr gewonnen durch die Modernisierungsmaß-nahmen in den letzten Jahren. Aber man kann damals wie heute so eine Großsiedlung aus unter-schiedlicher Perspektive betrach-ten: bei Sonnenschein oder Regen. Bei der Einweihung des Langen Jammers damals gab es zum Bei - spiel noch keine befestigten Stra- ßen und Wege. Die Presse musste durch den Matsch laufen und hat anschließend sehr negativ be-richtet. Dadurch hat das MV einen schlechten Ruf gekriegt. Außer-dem haben sie nur die kleinen Fenster nach Norden heraus an der Hauptstraße gesehen, die wenig Licht bekamen. Die Rückseite mit den großen Loggien war aber wunderschön. Wenn die Sonne scheint, ist das eine tolle Wohn-landschaft.

Was hat einen jungen Mann aus dem beschaulichen Lüneburg während des Kalten Krieges überhaupt nach Berlin geführt?E. BECKMANN: Das Architektur-büro, für das ich in Lüneburg gear-beitet habe, sollte im Rahmen der Errichtung des Märkischen Vier-tels ein Geschäftszentrum bauen. Der Senat suchte händeringend je-manden für Gewerbebauten, aber niemand wollte in Berlin inves-

Fotos: GESOBAU,

»Das Märkische Viertel«,

Alexander Wilde, 1989

»Das Märkische Zentrum war meine Lebensaufgabe«

E. BECKMANN: Die Entwicklung ist wie in vielen Einkaufszentren: Onlineshopping macht die Waren-häuser kaputt. Es gab damals mit Woolworth ein kleines und mit OTTO ein großes Warenhaus. Als OTTO das Geschäft auf Versand umstellte, verpachtete die Firma an eine andere große Kette, spä-ter zog Hertie ein. Das war der große Magnet hier. Danach wurde vieles erneuert und umgebaut.

Warum sind Sie nach Ende des Projekts in Berlin geblieben?E. BECKMANN: Das Projekt war meine Lebensaufgabe! Das Mär-kische Zentrum wurde in mehreren Bauabschnitten errichtet, auch noch nachdem ich in den Ruhe-stand gegangen bin. Ich hatte hier schon längst Wurzeln geschlagen und wollte nicht mehr zurück.

1 /

2 /

1 / Architekt Ernst Beckmann

2 / Das ehemalige Otto-Kaufhaus im Märkischen

Zentrum

IHr KIEZ / Märkisches Viertel

Page 17: Hallo Nachbar, Herbst 2014

unterhaltsamen Aktionen heiß her. »Clown Herz-chen«, die Cheerleader des TSV Wittenau und viele Mitmach-Aktionen ließen die Kids sich so richtig auspowern und sorgten für gute Stimmung.

Wir bedanken uns bei allen freiwilligen Hel- fern und den vie-len engagierten Partnern aus dem Kiez für die große Unterstüt-zung. Nur so konnte unser großes Ziel erreicht werden, allen Kindern einen unvergesslichen Nachmittag zu be-reiten!

Ponyreiten, Würst-chenstand, Hüpf- rutsche und auch

das Kinderschminken. Na-türlich war am 30. August wie-

der alles für das Kinderwiesenfest am Seggeluchbecken vorbereitet. Unter

dem Motto »50 Jahre Märkisches Viertel – alle Kinder feiern mit« erlebten Familien aus dem Märkischen Viertel und darüber hinaus einen spannenden Tag mit vielen Attraktionen für Mädchen und Jungen, für Groß und Klein.

Unter den 25 Aktionen auf der Spielkarte gab es altbekannte und beliebte Angebote, wie die Ge-staltung einer Wachshand, Torwandschießen, Mini-Zorbing, Trampolin-Springen oder auch die »Blue Box«, die für ein Erinnerungsfoto mit der Familie sorgte. Aber auch die neu angebotenen Aktionen, darunter Wettnageln oder Mal- und Bastelaktionen der VIERTEL BOX, kamen bei den Kindern gut an. Auf der Bühne ging es mit sportlichen, lustigen und

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Fotos:

Christoph

Schieder

Am Tag der Einschulung zog es wieder tausende Besucher zum

Kinderwiesenfest ans Seggeluchbecken.

Festzeit auf der Wiese

Foto:

Lia Darjes

Page 18: Hallo Nachbar, Herbst 2014

Als eine der ersten Kontakt- und Beratungs-stellen für psychisch kranke Menschen in Berlin ist das Tageszentrum m32 seit 1985 wichtiger Anlaufpunkt für Hilfesuchende. In dieser und weiteren Einrichtungen des Trägers KBS e.V. können Besucher in der Malplaquetstraße einen persönlichen Neuanfang finden.

IHr KIEz / Wedding

Peter Schmidt (Name geän-dert) holt sich einen Kaffee, setzt sich auf einen der

Stühle vorm Eingang des Tages-zentrums (TAZ) m32. »Hey, auch mal wieder da?«, begrüßt er eine Frau, die ihm gegenüber mit einer Schüssel auf den Knien hockt und Kartoffeln schält. Fürs Mittages-sen, das die Besucher der Einrich-tung für psychisch Kranke zusam-men zubereiten. Auch Schmidt kocht hier manchmal. »Aber noch besser kann ich backen«, sagt der Mann mit dem grauen Spitzbart. Er schiebt das Base-Cap, unter dem ein dünner Zopf hervorlugt, in den Nacken. »Ich bin im m32 der Geburtstagstortenbastler.« Als er vor vier Jahren zum ersten Mal ins TAZ des Trägervereins KBS e.V. (Kontakt- und Begegnungsstätte) in der Malplaquetstraße 32 kam, hätte er das noch nicht geschafft. Damals sei er völlig zusammenge-brochen, »körperlich und geistig«. Er hatte Panikattacken, Depres-sionen. »Ich bin noch nicht so weit, dass ich alles wieder selbst machen kann, aber ich traue mir schon wieder mehr zu«, sagt der 60-Jährige. Das verdanke er dem Team der ANODE, der therapeu-tischen Tagesstätte des KBS e.V. für Menschen mit Depressionen und Angsterkrankungen in der Utrechter Straße 29.

In der ANODE erhielt er eine Be-treuerin und einen individuellen Hilfeplan. »270 Minuten pro Woche hat das Amt bewilligt«, sagt er. Schmidt hatte die Wahl zwischen verschiedensten Gruppen – von keramischem Gestalten bis Stress-bewältigung. Er entschied sich für »Textiles Gestalten«. Und eben die Ernährungsgruppe, weshalb seine Backküns-te auch im m32 so gefragt sind.

Das TAZ m32 wurde vor fast 30 Jahren eröffnet. »Damals entwi-ckelte sich eine innovative Pro-jektlandschaft, die den Bettenab-bau in der Psychiatrie forcierte«, sagt Leiterin Sabine Sawitzki. Ent- hospitalisierung lautete das Stich- wort. »Es ging darum, psy chisch

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»Ich traue mir wieder mehr zu«

Page 19: Hallo Nachbar, Herbst 2014

ANODE und der Beschäftigungs-tagesstätte im TAZ m32 als therapeutische Maßnahmen ver - mittelt und die Kosten für die Be-treuung in Gruppen- und Einzel-therapien meistens vom Sozial-amt oder der Rentenversicherung getragen werden, kann in die Kontakt- und Beratungsstelle im TAZ m32 jeder kommen, der mit seiner psychischen Erkrankung allein nicht zurecht kommt.

Das Angebot ist kostenlos, geöff-net montags bis freitags, alle zwei Wochen am Sonntagnachmittag. Es gibt offene Treffs, Mal- und Fo-togruppe oder die Garten gruppe, die in einem Beet Zucchini zieht. »Das sieht alles nach Freizeit aus. Ist es aber nicht nur«, sagt Sawitzki. »Bei uns können die Menschen die Erfahrung machen, dass sie etwas leisten für die Ge-sellschaft. Und Ersatz für Freund-schaften finden, die im Zuge der Krankheit zerbrochen sind.«

Kranken mit Hilfen in ihrem Wohn- und Lebensumfeld entgegenzu-kommen.«

Neben der ANODE hat der KBS e.V. über die Jahre weitere Projekte in seine Trägerschaft übernommen – darunter den Berliner Krisen-dienst, ein zweites Tageszentrum, Zuverdienstprojekte und eine Ta - gesstätte für Alkoholkranke. Alle ansässig im Bezirk Mitte. Die KBS e.V.-Geschäftsstelle blieb stets im GESOBAU-Haus an der Malplaquetstraße 32. Ebenso wie die psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle, aus der durch Hinzunahme einer Beschäfti-gungs tagesstätte sowie eines Zu-verdienstbereiches das TAZ m32 wurde. 800 bis 900 Menschen kämen pro Jahr, schätzt Sabine Sawitzki. Manche temporär, an-dere gezielt zu Gesprächsgrup-pen. »Für manche endet hier das Arbeitsleben. Andere können be - ruflich wieder neu anknüpfen«,

erzählt die Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin.

Ursprünglich hatte der KBS e.V. nur eine Ladenwohnung von der GESOBAU gemietet. Dann kamen zwei wei tere dazu. Dass die GESOBAU in der Utrech ter Straße einen weiteren Laden frei hatte, als vor einem Jahr die ANODE als jüngstes KBS e.V.-Projekt gegründet wurde, sei ein glücklicher Umstand gewesen. Während Plätze in der

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Text:

Katrin Starke

Fotos:

Christoph Schieder

»Bei uns können Menschen die

Erfahrung machen, dass sie etwas für die Gesellschaft

leisten..«Sabine Sawitzki, Leiterin

Tagungszentrum m32

1 / Peter Schmidt kommt seit vier Jahren

ins Tageszentrum m32.

2 / Sabine Sawitzki ist Leiterin des Tages-

zentrums m32.

3 / Im m32 kochen die Besucher auch

gemeinsam.

3 /

Tag der offenen Tür im TAZ m32: 17. Oktober; Infoveranstaltung in der AnOde: 15. Oktober, 14 bis 17 UhrStändige offene Beratungsangebote im TAZ m32:Dienstags, 15-17 Uhr: allgemeine Beratung; montags: 15-16 Uhr Beratung für junge MenschenStändige offene Angebote in der AnOde: Mittwochs, 14-17 Uhr: BeratungMittwochs ab 14 Uhr: unmoderierte Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen Jeden ersten Mittwoch im Monat, 17:30-19:30 Uhr: Themenabendnähere infos zum Tageszentrum m32: Telefon 030. 455 30 90AnOde: Telefon 030.45 08 57 11

www.kbsev.de

Im Rahmen der bundesweiten »Woche der seelischen Gesundheit«

2 /

Page 20: Hallo Nachbar, Herbst 2014

Kommunikation, Begegnung, Information und Vernetzung – das Pankower Frauenzentrum

Paula Panke ist offen für alle.

Selbst ist die Frau

den häuslichen Werkzeugkoffer? Welche Dübel sind die richtigen? Wie wechselt man die Klingen beim Cutter? Was anfangen mit einem Seitenschneider? »Wir möchten den Frauen Ängste vor Bohrmaschine, Akku-schrauber & Co. nehmen und ihnen zeigen, dass auch sie das alles beherrschen können«, sagt Tischlerin und Architektin Isabel Schmidt, die gemeinsam mit einer Baufachfrau-Kollegin den Workshop leitet. Das Prin-zip dabei heißt Ausprobieren. Etwas anderes würden die Männer schließlich auch nicht machen. Jaqueline Hintz weiß jetzt jedenfalls, welchen Akkuschrauber sie braucht und wie sich das Bohren anfühlt. Diese handwerkliche Hürde ist also schon mal genommen. Ein gutes Gefühl sei das, mit dem sie sich morgen an den Aufbau ihrer Regale machen will. »Meine beiden Töchter werden stolz auf mich sein. Und ich auch!«

Morgen endlich will sie ihr erstes Brett an der Wand haben. »Und zwar alleine ange-bracht«, sagt Jaqueline Hintz aus Karow.

Die alleinerziehende Zweifachmutter berichtet, dass ihre neuen Regale längst gekauft sind, sich die Bücher aber immer noch auf dem Fußboden stapeln. Damit soll jetzt Schluss sein. »Allerdings habe ich keine Lust mehr, um Hilfe zu betteln und zu warten, bis mal jemand Zeit hat. Ich möchte das selbst hinbekommen.«

Deswegen ist sie heute beim Bauworkshop, den das Frauenzentrum Paula Panke gemeinsam mit dem Baufachfrau Berlin e.V. in der Pankower Schulstraße 25 veranstaltet. Und bei dem es um alltägliche praktische Fragen geht: Was gehört in

Text: Kathleen Köhler

Fotos: Sarah Eick

Ihr KIez / Pankow

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Page 21: Hallo Nachbar, Herbst 2014

adresse: Schulstraße 25, 13187 BerlinTelefon: 030.48547-02 oder 030.480998-46Telefax: 030.480998-47E-Mail: [email protected]: Di. bis Mi. 16-18 Uhr, Fr. 10-12 Uhrnähere Infos: www.paula-panke.de

FRAUENZENTRUM PAULA PANKE e.V.

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Willkommen ist jedeHilfe zur Selbsthilfe, Unterstützung zur Mobilisie-rung der eigenen Kräfte – das ist der Ansatz von Paula Panke. »Wir sind keine Therapieeinrichtung, sondern verstehen uns als Plattform für Kommunika-tion, Begegnung, Information und Vernetzung«, sagt Paula-Panke-Projektmanagerin Astrid Landero. »Mit unseren Themen und Angeboten sind wir ganz nah dran an den Lebenssituationen der Frauen. Damals wie heute.« Als echtes Wendeprodukt entstanden, sieht sich das Zentrum als ein Ort des Austausches und der Gemeinschaft für Frauen aller Altersgrup-pen. »Unser Anspruch war und ist immer auch ein politischer«, so die Chefin. »Wir setzen uns für die Gleichstellung der Geschlechter ein. Frauen müssen die Chance haben, ihr Leben auch ökonomisch zu meistern.«

Der Verein Paula Panke zählt 30 Mitglieder. »Um unsere Angebote zu nutzen, muss man aber keine Mitfrau sein. Wir sind offen für alle, egal wie alt, egal woher«, sagt Eva Gerlach, die sich unter anderem um die Programmgestaltung kümmert. Und dazu gehört der Yogakurs genauso wie die Rechtsberatung, der »Leseherbst«, die »Neuen Großmütter«, das Eng-lischlernen, die »Trällerpaulas« sowie anderes mehr.

Besonders beliebt sind die Exkursionen. »Zum Bei-spiel die, bei der wir uns verschiedene Wohnformen angeschaut haben – von der Wagenburg über Bau-gruppenprojekte bis zum Märkischen Viertel«, so Eva Gerlach. »Mit 50plus, wenn die Kinder aus dem Haus sind, der Mann manchmal auch, kann die Wohnung zu groß, zu teuer und eben auch zu einsam werden. Warum sich dann nicht gemeinsam mit anderen nach einer neuen Wohnform umschauen, dabei Vorurteile überwinden, Neues kennenlernen, Perspektiven entdecken?«

ÜberlebenskünstlerinnenIm Herbst gibt es wieder »Erzählcafés« unter dem Titel »Frauen mit DDR-Wurzeln erzählen ihre Ge-schichte”. Sie knüpfen an das »insideout«-Fotopro-jekt von Paula Panke an, also an jene 34 Frauen-porträts, die im Sommer auf großen Postern in der Karl-Liebknecht-Straße zu sehen waren. Verpasst? Dann bitte den 4. November 2014 vormerken. »Weil sich die Ereignisse des Mauerfalls vor 25 Jahren aus unserer Sicht nicht auf den 9. November beschränken lassen, würdigen wir die damalige BürgerInnenbewegung der DDR, und hier ganz be-sonders die Frauen, bewusst schon vor diesem Tag«, sagt Astrid Landero. In der Ausstellung »Frauenauf-bruch« im Rathaus Pankow gibt es dann nicht nur die Fotos zu sehen, sondern auch zu erfahren, was diese Frauen zu sagen haben. Eingeladen sind Sie auch zum Abschlussabend der Reihe »Überlebens-künstlerinnen«. Am 14. November um 19:30 Uhr werden in einer Performance Biografien porträtierter Frauen auf die Bühne gebraucht. Anmeldungen unter

Tel. 030.480 998 46

1 / Selber ausprobieren anstatt auf Männer zu warten,

das ist das Motto der »Baufachfrauen«.

2 / Tischlerin und Architektin Isabel Schmidt (l.) gibt

den Teilnehmerinnen Tipps.

3 / Im Handwerkerinnen-ABC werden die Grundlagen

noch einmal zusammengefasst.

4 / Alles richtig gemacht? Das Ergebnis wird zusammen

ausgewertet.

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Page 22: Hallo Nachbar, Herbst 2014

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unterstützt. Bezirksbürgermeister Matthias Köhne gab am Tag zuvor zu Ehren der Gäste aus Israel und der Stolpersteingruppe einen Emp-fang im Pankower Rathaus.

Das Haus Oppenheimer in PankowDas Haus der Oppenheimers wurde 1936 abgerissen, um für ein städtisches Verwaltungsgebäude Platz zu schaffen. Die Luftangriffe auf Berlin zerstörten auch diesen Bau, sodass das Grundstück bis in die achtziger Jahre eine Freiflä-che blieb. Heute steht darauf ein Neubau aus dem Jahr 1986. Die Stolpersteine für Max und Therese, eingelassen zwischen Bürgersteig und Fahrradweg, erinnern an das Leben in Berlin vor 1936.

Meine lieben Opa und Oma, Max und Therese Oppen-heimer. 70 Jahre sind ver-

gangen, aber wir haben euch nie vergessen. Heute sind wir wieder zusammen«, verliest die zierliche ältere Dame mit fester Stimme. Ye-hida Chelouche, geb. Carmi, ist in ihrem hohen Alter nach Berlin ge-reist, um an dem Ort, wo sie die er-sten vier Lebensjahre verbrachte, ihrer eigenen Geschichte zu begeg - nen. Sie wurde als Enkelin der Ehe- leute Max und Therese Oppenhei-mer in Berlin geboren und ver-brachte in der Breite Straße 29B (ehemals 31) ihre früheste Kind- heit. Im großen Garten der Fami-lienvilla spielte die kleine Yehida oft im Schatten der hohen Bäume. Heute, 70 Jahre später, steht sie gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Prof. Dr. Amnon Carmi und ihren Familien an dem Ort in Pan-kow, wo 1906 ihr Großvater Dr. phil. Max Oppenheimer ein Haus kaufte, um es 30 Jahre später unter dem Druck des NS-Regimes weit unter Wert verkaufen zu müssen. Das Schicksal ihrer Großeltern steht stellvertretend für die zahl- reichen Mitglieder der einst gro-ßen jüdischen Gemeinde in Berlin. Die Mehrheit wurde Opfer des NS-Terrors.

Stolpersteine im StraßenbildSeit 1992 setzt der Künstler Gun-ter Demnig ein deutliches Zeichen im öffentlichen Raum gegen das Vergessen der NS-Opfer mit sei-nem Projekt ›Stolpersteine‹. Es ist ein dezentrales Denkmal, das die Erinnerung an die Ermordeten wieder lebendig macht und zu jenen Orten zurückbringt, wo sie zuletzt freiwillig gelebt hatten. Auf den Gedenksteinen sind Name, Geburtsjahr und Angaben zum weiteren Schicksal der NS-Opfer eingraviert, die in den Konzentrati-onslagern zu Nummern degradiert wurden. Bislang hat Demnig in Europa an rund 1.100 Orten mit über 46.000 verlegten Steinen in über 17 Ländern Zeichen gesetzt.

Würdigung der SchicksaleIm Beisein der in Israel lebenden Nachfahren der Familie Oppen-heimer setzte Gunter Demnig im fei-erlichen Rahmen fünf Stolpersteine vor GESOBAU-Wohnhäuser in der Breite Straße und in der Wester-landstraße. Vier weitere Stol per- steine wurden am selben Tag in der Berliner Straße 26 und in der Kreuz-straße 13 verlegt. Die Verlegung der Stolpersteine wurde durch die Stolpersteingruppe Pankow, die GESOBAU und den Bezirk Pankow

Ihr KIez / Pankow

Kunstfest-Spende

Anfang August wurden im feierlichen rahmen fünf Stolpersteine vor GeSOBAU-Wohnhäusern gesetzt. Für die Stolpersteinverlegung

der eheleute Oppenheimer in der Breite Straße reisten die Nachfahren aus Israel an. eine jüdische Familiengeschichte aus Berlin.

Gedenken an NS-Opfer

1 / Prof. Dr. Amnon Carmi und seine

Schwester Yehida Chelouche mit dem

Künstler Gunter Demnig vor den Gedenk-

steinen für die Großeltern Oppenheimer

2 / Stolpersteine in Erinnerung auch an

die Eheleute Danziger und Emil Leyser in

der Westerlandstraße 16

1 /

Fotos:

Christian Kruppa

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Ihr KIez / Pankow / weissensee

Neues Flüchtlingsheim

Kunstfest-Spende

Das Flüchtlingswohnheim in der Pankower Mühlenstraße hat es vorgemacht, in der neuen Unterkunft in der Rennbahnstraße

87-88 soll es genauso viel Akzeptanz, Toleranz und Zuspruch für die Flüchtlinge aus Ländern wie Syrien, Irak, Afghanistan und Somalia geben. Voraussicht-lich ab Ende 2014 bekommen die Hilfesuchenden Schutz im Comfort Hotel Berlin Weißensee, das derzeit umgebaut wird.

Der Träger GIERSO Boardinghaus Berlin wurde vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso)

eine passendere Kulisse als das Schloss Schön-hausen konnte es für die Übergabe des Schecks an die vier Spendenempfänger nicht geben. Im

angrenzenden Schlosspark lud die GESOBAU wenige Wochen zuvor zum alljährlichen Kunstfest Pankow, 13.000 Besucher kamen zur traditionellen Kunst- und Kulturmeile. Um den lokalen Institutionen im Bezirk etwas von ihrem nachhaltigen Engagement zurückzugeben, spendet die GESOBAU jedes Jahr einen Teil ihrer Kunstfest-Einnahmen. Den Scheck über insgesamt 5.500 Euro überreichte GESOBAU-Prokurist Lars Holborn im Nachgang an das Fest diesmal der Musikschule Béla Bartók, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Branden-burg, dem Familienzentrum Hansastraße und der Initiative Mitgestalter. Der Spendenbeitrag kommt direkt dem Gemeinwohl zu Gute: Das Geld im Fami-lienzentrum Hansastraße wird für das kommende Ferienprogramm und für Ausflüge mit den Nachbarn genutzt. Bei der Initiative Mitgestalter aus Weißen-see wurde der Fortbestand der Veranstaltung „Öf-fentliches Wohnzimmer“ im September gesichert,

Derzeit sind weltweit fast 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht, so viele wie seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr. Auch der

Bezirk Pankow ist ein zufluchtsort für Flüchtlinge und eröffnet eine neue Unterkunft.

Mit einem Teil der einnahmen vom Kunst-fest fördert die GeSOBAU Projekte lokaler

Vereine und Institutionen im Bezirk.

mit der Einrichtung für die ca. 260 Flüchtlinge be-auftragt, das Bezirksamt Pankow hat zusammen mit den Akteuren des Lokalen Aktionsplans Weißensee, in dem Vereine, Träger, Kirchen und andere Institu-tionen zusammenarbeiten, eine erste Basis für ein Netzwerk in Weißensee geschaffen.

Sie finden bereits jetzt Ansprechpartner, um sich zu informieren. Sprechstunde ist jeweils donnerstags von 16-18 Uhr nach telefonischer Anmeldung unter

Tel. 0160.99 289 738 (auch Nummer der allgemeinen Hotline)

die sich zu einem wichtigen Treffpunkt für Alt- und Neu-Berliner entwickelt hat. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten finanziert mit der Spende bildhauerische Ergänzungen an zwei Spiegelrahmen im Gartensaal des Schloss Schönhausens, ebenso wie die Musikschule Béla Bartók ihre Feierlichkeiten zu 50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen.

Termin für das nächste Kunstfest: 13.-14. Juni 2015.

1 / Jörg Kirschstein, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Branden-

burg, Anne-Katrin Albrecht, stellv. Musikschulleiterin Béla Bartók, Solveig

Beck, Mitarbeiterin der GESOBAU AG und Organisatorin des Kunstfestes,

Lars Holborn, Prokurist GESOBAU AG, Maude Fornaro, Initiative Mitgestalter,

Carola Pieczynski, Koordinatorin »Familienzentrum Hansastraße« (v.l.n.r.)

Foto:

Lene Münch

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Ihr KIez / weissensee

Das »Gäbler Karree« erstrahlt nach der originalgetreuen Modernisierung in neuem Glanz. Neben dem Plus an

Wohnkomfort hatte die Modernisierung für die Bewohner noch einen weiteren, ganz besonderen effekt.

Text:

Regina Jost

Fotos:

Thomas Bruns

Wohnblock. Franz Fedler, der auch beim Bau des Strandbades Wann- see mitwirkte, schuf hier im Geist der 1920 Jahre unter dem Credo »Licht, Luft und Sonne« eine großzügige Wohnanlage mit fast parkartigen Grünanlagen und Mie - tergärten, die auch heute noch einen besonderen städtebauli-chen Stellenwert genießt.

Die Denkmalpflege forderte bei der notwendigen Modernisierung die Wiederherstellung der origi-nalen Fassade und Farbbefunde zur Feststellung der Originalfar-ben von Außenwänden und Trep-penhäusern. Dies bedeutete eine Herausforderung für die GESO-BAU. Um die Betriebskosten für die Mieterinnen und Mieter nach-haltig zu senken, wurden Dach

Das warme Licht eines Spät- sommernachmittags ver-leiht dem frisch moderni-

sierten Gäbler Karree ein fast süd - liches Flair – die ockergelben Putz- fassaden in Kombination mit den rotbraunen Backsteinsockeln und Einfassungen von Eingangsberei- chen und Loggien sorgen nicht nur für einen harmonischen Ge- samteindruck, sondern entspre-chen auch den Auflagen des Denk- malschutzes.

Das Gäbler Karree zwischen der Gustav-Adolf-Straße, Wigandsta-ler Straße, Holzkircher Straße und Gäbler Straße wurde zwischen 1928 und 1932 nach Entwürfen des Architekten Franz Fedler er-richtet; 215 Wohnungen befinden sich in diesem langgestreckten

und Keller gut gedämmt, teilweise auch die Fenster ausgetauscht. Auch die Müllentsorgungskosten werden reduziert, da die Abho-lung der Tonnen nicht mehr durch das Treppenhaus erfolgt, sondern über den neuen Toreingang im In-nenhof. Die wichtigste Maßnahme war aber die Umstellung der Hei - zungsanlage und der Warmwas-serbereitung auf Fernwärme. In diesem Zuge wurden marode Rohr- leitungen ausgewechselt und die Wohnungen erhielten neue Bäder.

Bauarbeiten hautnahViele Mieterinnen und Mieter er-lebten die Bauarbeiten hautnah mit, denn sie blieben während der Modernisierung in ihren Woh-nungen. So auch Elke Nehls, die nach insgesamt acht Monaten Bauzeit (davon gut zwei Wochen innerhalb der Wohnung) froh ist, es sich frei von Baulärm, Dreck und Staub in ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung wieder so richtig gemüt-lich machen zu können. »Alles

Zuhause in einem Denkmal

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Page 25: Hallo Nachbar, Herbst 2014

in allem hat die Modernisierung aber gut geklappt«, meint die ge- bürtige Berlinerin, die vor 12 Jah- ren in ihre Wohnung in der Wi-gandstaler Straße gezogen ist. »Und wenn es mal Probleme gab, konnte man im extra eingerich-teten Baubüro immer Ansprech-partner erreichen, die sich sofort gekümmert haben. Denn nicht immer haben die Handwerker das auch ausgeführt, was besprochen war.« Gut fand Elke Nehls des-wegen, dass vor den Wohnungen jeweils ein Plan hing, auf dem alle Maßnahmen, die in der Wohnung stattfinden sollten, dargestellt wa- ren. Wenn etwas nicht nach Plan lief, hatte die im Umgang mit den verschiedensten Menschen ge-übte ehemalige Bankangestellte dann auch kein Problem, sich bei

den Handwerkern Gehör zu ver- schaffen oder beim Baubüro nach-zufragen. »Man muss sich einfach ein bisschen in die Menschen hi-neinversetzen – es ist doch klar, dass bei einer so großen Bau-stelle auch mal etwas schiefgeht. Und wenn man hinterher war, wurde alles auch bald erledigt. Unsere Kundenbetreuerin hatte immer ein Ohr für uns und leitete alle Hinweise und Beschwerden zügig weiter«, so die engagierte Mieterin, die nicht nur ihrer 83- jährigen Nachbarin mit Rat und Tat beiseite stand, sondern auch all diejenigen unterstützte, die ihre Hilfe bei der Bewältigung von organisatorischen Abläufen be-nötigten.

Zusammenhalt ist gewachsenEin großer Trost war auch, sich mit anderen Betroffenen auszutau-schen. Während der Bauzeit ist der Zusammenhalt unter den Mietern gewachsen. Durch gemeinsame Er- fahrungen – auch die negativen – kam man sich näher. So hat man sich gegenseitig auf wichtige

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1 / Das »Gäbler Karree« nach acht Monaten

denkmalgerechter Modernisierung.

2 / Elke Nehls ist glücklich über ihre

modernisierte Wohnung.

3 / Aussicht von der modernisierten Loggia.

4 / Auch bei den Treppenhäusern orientierte

sich die GESOBAU an den Originalfarben.

Details aufmerksam gemacht, wie z.B. die eigene Versicherung von der Gerüststellung zu informieren oder darauf zu achten, dass die Zimmertüren der Räume, in denen nicht gebaut wurde, Sicherheits-schlösser erhielten. »Sicherheits-schlüssel waren Mangelware – doch der Zugang zu den Baustellen in den Wohnungen musste täglich von 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr für die Bauarbeiter offen sein«, berichtet Elke Nehls.

Jetzt erstrahlt die ganze Wohnan- lage in neuem Glanz und Elke Nehls kann die Nachmittagssonne auf ihrer geräumigen Loggia genie- ßen. Dahinter hat sie statt des vorgesehenen Wohnzimmers ihr Schlafzimmer eingerichtet – zum gemütlichen Fernsehabend wird das Bett zum Sofa und im Sommer kann sie sich mit Hilfe eines raffi-niert aufgestellten Spiegels sogar von der Loggia aus an einem Fern-sehfilm erfreuen. Ihr Wohnzimmer liegt zum großen grünen Innenhof mit Blick auf den eigenen kleinen Garten, in dem sie abends gern mit Nachbarn und Freunden sitzt.

Zufrieden ist sie auch mit ihrem neuen Badezimmer, auf ihren Wunsch hin wurde der WC-Sitz erhöht. Allein das Fensterputzen wird jetzt durch die teilweise vor dem Fenster stehende Badewanne erschwert. Nach Abschluss der Modernisierung hat sie sich gleich auch eine neue Küche gegönnt.

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»Unsere Kundenbe-treuerin hatte immer

ein Ohr für uns«.Elke Nehls, Mieterin

Insgesamt haben die Modernisie-rungsarbeiten etwas länger ge-dauert als üblich, denn es musste eine umfangreiche Schwammsa-nierung durchgeführt werden. Da- mit der Feuchtschutz gewährleis- tet ist, sind alle Fenster mit einer permanenten, geringfügigen Be- lüftung ausgestattet worden, die oben im Fensterrahmen ange-bracht ist. »Was machst Du heute Abend?« schallt es bei der Begut-achtung der Lüftungsschlitze am offenen Fenster aus dem Nachbar-garten herauf, »wir grillen heute – kommst Du auch?« »Gern«, ruft Frau Nehls dem Nachbarn zu und sagt mit einem Augenzwinkern »Sehen Sie, das meine ich mit der guten Nachbarschaft hier.«

Page 26: Hallo Nachbar, Herbst 2014

In Berlin werden Wohnungen knapp. Als städtisches Wohnungsunternehmen reagiert die GESOBAU und baut.

zwischen 6,90 Euro und 11,65 Euro vermietet werden sollen. Der Woh-nungsmix reicht von 2-Zimmer-Wohnungen ab 52 Quadratmeter bis zu 5-Zimmer-Wohnungen und Doppelhaushälften um 145 Qua-dratmeter. Die entstehenden Woh- nungen sind größtenteils barriere-arm und schwellenfrei und verfü -gen über einen sehr niedrigen En- ergiebedarf (KfW-Effizienzhaus 70).

Vorderes BaufeldDas Bauprojekt »Pankower Gär-ten« zeichnet sich durch eine Auf- teilung in verschiedene Gebäude-typologien in Anpassung an die Umgebung und in Rücksprache mit dem Stadtplanungsamt aus. Für die erste Bebauungsreihe der 10.000 Quadratmeter großen Frei- fläche ist eine Blockrandbebau-ung (Dietzgenstraße/Blankenbur-ger Straße 3, 5, 7) vorgesehen,

Bei sommerlicher Hitze star-teten Mitte Juni in Pankow-Niederschönhausen Berlins

Stadtentwicklungssenator Micha- el Müller und GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen mit einem Spaten-stich den Bau von 100 Mietwoh-nungen in den »Pankower Gärten«.

Für die GESOBAU stellt dieses Pro-jekt den Auftakt für ihre Neubau-offensive dar, mit der sie erstmals seit rund 15 Jahren wieder in den Wohnungsneubau investiert, um dem steigenden Bedarf der dyna-misch wachsenden Stadt Berlin mit bezahlbarem Wohnraum in nachgefragten Lagen zu begeg-nen. Gerade in Pankow ist das Wohnungsangebot knapp, mit der Freifläche an der Dietzgenstraße Ecke Blankenburger Straße konnte die GESOBAU dazu noch eine zen-trale Lage für den Neubau finden.

Vielfältiges WohnungsangebotMit den »Pankower Gärten« ent-stehen bis Ende 2015 100 Miet- wohnungen, die zu Mietpreisen

Ab jetzt wird gebaut!

1 / Senator Müller: Die landeseigenen Wohnungs-

baugesellschaften haben eine wichtige Rolle in

der Neubauoffensive, denn sie bauen den dringend

benötigten günstigen Wohnraum in allen Stadtteilen.

2 / Auftakt der GESOBAU-Neubauoffensive

mit einem symbolischen Spatenstich in den

»Pankower Gärten«.

3 / Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG

4 / Die zukünftige Straßenansicht der »Pankower Gärten«

5 / Modellansicht des hinteren Baufelds

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IhrE GESOBAU

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Fotos:

Lia Darjes

an die sich ein Altbestandshaus (Blankenburger Straße 9) und im Straßenverlauf ein weiteres vier-geschossiges Wohnhaus (Buchhol - zer Straße) anschließt.

Hinteres BaufeldAuf den hinteren Baufeldern des Grundstücks entstehen acht frei - stehende Häuser, deren Woh-nungen und Doppelhaushälften in Wohngröße und dazugehöriger Gartenfläche für Familien geeig-net sind. Mehrheitlich haben die Gebäude der »Pankower Gärten« eine reine Wohnnutzung. Die Erd-geschosse zum Straßenverlauf hin sind mit sechs Gewerbeflächen für eine Laden- und Büronutzung ausgestattet (insgesamt rund 590 Quadratmeter). Den künftigen Mie- tern stehen 15 PKW-Stellplätze in den Außenanlagen und weitere 89 Stellplätze in der Tiefgarage zur Ver fügung.

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Erster Baustein einer neuen Ära»Diese 100 Wohnungen bilden den ersten Baustein unserer Neubau-offensive, mit der wir zur Entspan-nung des Marktes beitragen wol-len«, erklärte Jörg Franzen beim Spatenstich. Bis 2018 plant die GESOBAU konkret den Bau von weiteren 1.236 Mietwohnungen in knapp 30 Projekten. Dies erfolgt auf eigenem Bauland, in Nach-verdichtungen sowie auf Grund- stücken, die die GESOBAU vom Liegenschaftsfonds erhalten oder erworben hat. Außerdem prüft die GESOBAU laufend weitere Grundstücke für den Neubau, um langfristig in den kommenden Jah- ren insgesamt rund 3.000 Miet-wohnungen zu errichten.

Für die GESOBAU beginnt damit eine neue Ära ihrer Unternehmens-geschichte: Der Wohnungsneubau

im 21. Jahrhundert. Michael Mül- ler, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, wertet dieses Enga- gement der GESOBAU als deutli-ches Signal im Sinne des »Bündnis für Wohnungsneubau«.

Im Juli unterzeichneten Senat und die Bezirke das Bündnis, um den Neubau in Berlin zu be-schleunigen. Darin verpflichten sich die Bezirke, jedes Jahr eine bestimmte Zahl von Wohnungen neu zu genehmigen. Im Gegenzug erhalten sie zusätzliche Mitar-beiter für die Planungsämter und Gelder für die Beschaffung neuer Technik und die Bezahlung von Gutachten.

Die Maßnahmen sollen bis zum Jahr 2025 den Bau von mindes-tens 10.000 neuen Wohnungen jährlich ermöglichen.

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»Diese 100 Woh-nungen bilden den

ersten Baustein unserer Neubau-

offensive«.Jörg Franzen, Vorstands-

vorsitzender

der GESOBAU AG

Page 28: Hallo Nachbar, Herbst 2014

Seit über einem Jahr ist das Mietenbündnis in Kraft. Was hat das Mietenbündnis den Berli-nerinnen und Berlinern gebracht? Der erste

Jahresbericht zum Mietenbündnis liegt jetzt vor.MICHAEL MüLLER: Anfang September 2012 haben der Berliner Senat zusammen mit dem Berlin Bran-denburgischen Unternehmensverband (BBU) und den sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften das Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten abgeschlossen. Dieses Bündnis ermöglicht bei den gesamten Wohnungsbeständen unserer Gesellschaften eine soziale Mietpreisgestaltung mit Augenmaß, es bietet Chancen auch für einkommens-schwächere Wohnungssuchende, eine Wohnung zu finden. Damit wirkt das Bündnis auch auf den gesam-ten Berliner Mietpreismarkt mietpreisdämpfend.

In welcher Relation stehen die Mieten der städ-tischen Wohnungsbaugesellschaften zum Berliner Mietspiegel?MICHAEL MüLLER: Die Mieten unserer städtischen Gesellschaften liegen durchschnittlich deutlich unter dem Mietspiegel und auch wenn man die Verteilung des Wohnungsbestandes in der Stadt anschaut, sind sie genau im Bereich des Mietspiegels. Zum Beispiel bei der GESOBAU: mit einer Durchschnittsmiete von 5,13 €/m² monatlich liegen ihre Wohnungen mit 0,41 €/m² monatlich unter dem gesamtstädtischen Durch-schnitt. Das zeigt die moderate Mietenpolitik unserer Gesellschaften.

Was hat der Senat für die einkommensschwachen und wohnungssuchenden Bürgerinnen und Bürger getan, um sie bei der Wohnungsfindung zu unterstützen?MICHAEL MüLLER: 2013 haben die städtischen Wohnungsbaugesellschaften etwas mehr als 21.000 Wohnungen neu vermietet. Eine der zentralen Ver-einbarungen unseres Mietenbündnisses ist, dass sich die Wohnungsbaugesellschaften im Bündnis verpflichtet haben, bei der Vermietung innerhalb des S-Bahn-Rings jede zweite und außerhalb des Rings jede dritte Wohnung an Haushalte mit kleinerem Einkommen zu vergeben. Insgesamt wurden also rund 8.300 Wohnungen an Berechtigte eines Wohnberech-tigungsscheins zur ortsüblichen Vergleichsmiete ver-mietet. Dies hat neben dem unmittelbar entlastenden Effekt für die neuen Mieterinnen und Mieter auch eine insgesamt positive Wirkung auf den Wohnungsmarkt. Wenn jetzt wieder der Berliner Mietspiegel erho-ben wird, macht sich das bemerkbar, denn in den Mietspiegel fließen nur die Neuvertragsmieten und Mietänderungen der zurückliegenden vier Jahre ein. Gerade da, wo vor allem städtische Gesellschaften ihre Wohnungen haben, wird das spürbar sein.

Ihre GeSOBAU

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Im September 2012 hat der Berliner Senat zusammen mit dem Berlin Brandenburgischen Unternehmensverband

(BBU) und den sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften das Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare

Mieten abgeschlossen. hallo Nachbar spricht mit Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt,

über den erfolg des Bündnisses.

»Das Bündnis bringt für tausende Berliner Haushalte

finanzielle Entlastung«

Page 29: Hallo Nachbar, Herbst 2014

Hat der Senat auch für einkommensschwache Be-standsmieter im Rahmen des Bündnisses etwas unternommen?MICHAEL MüLLER: Das Mietenbündnis gibt erstmals Mieterinnen und Mietern die Möglichkeit, Mieterhö-hungen aufgrund von individuellen Härten abzuwen-den. Auf Antrag wird dann die Mietbelastung auf 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens begrenzt. Natürlich müssen dabei die Anzahl der Personen, die in der Wohnung wohnen und die Wohnungsgröße im angemessenen Verhältnis stehen. Wir werden jetzt nach dem ersten Bericht über das Bündnis auch überprüfen, ob diese Belastungsgrenze auch noch mal zu Gunsten der Mieterinnen und Mieter verändert werden kann und sollte.

Wie soll insgesamt der Wohnungsmangel in Berlin langfristig beseitigt werden, ist noch mit weiteren Initiativen durch den Senat zu rechnen? MICHAEL MüLLER: Wenn die Stadt wächst, dann brauchen wir mehr Wohnungen, das entlastet den Wohnungsmarkt. Für Berlin haben wir deswegen zwei Bündnisse für Wohnungsneubau geschlossen, eins mit den Bezirken und eins mit den wohnungs- und bauwirtschaftlichen Verbänden in Berlin. Mit den Be-zirken haben wir vereinbart, dass die Schaffung von Baurecht beschleunigt und mehr Baugenehmigungen schneller ausgesprochen werden sollen. Und mit den Bauverbänden haben wir ganz konkret Zielgrößen vereinbart, wie viel aber auch was – nämlich auch feste Anteile von günstigen Wohnungen – gebaut wer-den sollen. Wir alle, Senat, Bezirke, aber auch die, die

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1 / Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Berlin

2 / Die Durschnittsmiete der GESOBAU liegt 0,41 €/m² unter

dem gesamtstädtischen Durchschnitt (Foto: Märkisches Viertel).

Fotos: Senats-

verwaltung für

Stadtentwicklung

und Umwelt,

Thomas Bruns

ganz konkret bauen, haben eine gemeinsame Verant-wortung und ich freue mich, dass die Verhandlungen so erfolgreich und zielorientiert gelaufen sind.

Wie lautet ihr Gesamtfazit?MICHAEL MüLLER: Der mit dem Bündnis einge-schlagene Weg hat sich als richtig erwiesen. Unsere städtischen Wohnungsbaugesellschaften haben mit einem Gesamtengagement von 7,5 Mio. Euro allein in 2013 einen wichtigen Beitrag geleistet, der auf das gesamte Berliner Mietpreisniveau dämpfend wirkt und für tausende Berliner Haushalte finanzielle Entlastungen bringt – besonders für Haushalte mit geringem Einkommen. Es ist uns außerdem gelungen, den gesamten kommunalen Wohnungsbestand einer besonderen sozialen Verpflichtung unterzuordnen. Damit verbunden ist auch ein grundlegender Wandel des Verständnisses für die Aufgaben und Leistungs-fähigkeit unserer kommunalen Wohnungsunterneh-men in Berlin. Sie sind ein strategisches Instrument für unsere mieten- und wohnungspolitischen Ziele für Berlin. Das Mietenbündnis ist dabei ein wichtiger Baustein einer umfassenden mieten- und wohnungs-politische Strategie, die wir seit 2012 umsetzen. Neben der wichtigen Förderung des Wohnungsneu-baus, gerade auch bei den städtischen Wohnungs-unternehmen, ist die Bestandspolitik die zweite zentrale Säule: Das Mietenbündnis ist Teil eines Gesamtkonzeptes, das mit der Kappungs grenzen-, der Kündigungsschutzverordnung sowie dem Zweck-entfremdungsgesetz dazu beiträgt, das Wohnen in Berlin weiterhin sozialverträglich zu gestalten.

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Page 30: Hallo Nachbar, Herbst 2014

Ihr Vergnügen

Kreuz-wort-rätsel

Vielen Dank auch an alle an- deren, die so zahlreich mit- geknobelt haben!

links finden sie unser neues Kreuzworträtsel.

Wer glaubt, das richtige Lö-sungswort gefunden zu haben, kann uns bis zum 2. November 2014 schreiben: GESOBAU AG, Abteilung Unternehmens­kommunikation und Marketing, Wil helms ruher Damm 142, 13439 Berlin oder E-Mail an [email protected]. Bitte auch in der E-Mail den voll- ständigen Namen und den Ab-sender nicht vergessen!

Unter allen Einsendern verlo- sen wir drei Einkaufsgut- scheine für Galeria Kaufhof im Wert von 75, 50 und 25 Euro.

wir wünschen viel Glück!

In der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar (Sommer 2014) suchten wir den Begriff »VIERTEL BOX«. Drei Einsender können sich nun über einen Gutschein für das Gartencenter Holland freuen:1. Gerhard Pulzer, Märkisches Viertel (75 Euro)2. Ulrich Striepling, Märkisches Viertel (50 Euro)3. Dore Körner, Pankow (25 Euro)

HerzlicHen GlücKwunscH Den Gewinnern.

»Hallo nachbar« ist die

Kundenzeitschrift der GesoBAu AG,

wilhelmsruher Damm 142,

13439 Berlin,

www.gesobau.de

REDAKTION: Susanne Stöcker (V.i.S.d.P.)

Kirsten Huthmann, GESOBAU AG

Unternehmens kommunikation

TEXTE: Helene Böhm, Jana Geitner,

Stefan Gericke, Christian Hunziker,

Regina Jost, Kathleen Köhler, Katrin

Starke, Susanne Stöcker

LAyOUT: www.pretzlaw.de

Annekatrin Klump

LAyOUT-KONZEPT: Barbara Dunkl

DRUCKEREI: DBM Druckhaus Berlin-

Mitte GmbH

ANZEIGENKONTAKT:

Telefon: 030.40 73 – 15 67

Fax: 030.40 73 – 14 94

E-Mail: [email protected]

AUFLAGE: 39.000

REDAKTIONSSCHLUSS:

8. August 2014

»Hallo Nachbar« erscheint 4 x im Jahr,

jeweils zum Ende eines Quartals.

Die nächste Ausgabe wird ab dem

10. Dezember 2014 an alle Mieter der

GESOBAU AG, an lokale Medien und

Unternehmen verteilt.

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Nord-staatder USAinterna-tionalesSport-ereignis

wurm-stichig

Wiesen-pflanze

poetisch:Adler

Tasten-instru-ment

Bewoh-ner derArktis

Frage-wort

Wärme-grad

Atom-arten

bedauer-licher-weise

nordind.Hoch-gebirgs-land

tropi-scheEchse

BrückeinVenedig

Dünge-mittel

Kett-garn

Bewoh-ner einerDonau-stadt

militä-rischeTruppen-einheit

räumlicheinge-schränkt

VornamederAutorinDanella

verrückt

Lampe

Flächen-maß

frühererösterr.Adels-titel

Skilauf-technik

Jubel-welle imStadion(2 W.)

enthalt-sameLebens-weise

afrika-nischerStaat

Chaos,Durch-einander

weicheBett-feder

süd-deutsch:Haus-flur

Scheitel-punkt

niederl.Genre-maler† 1675

mittels,durch

See-lachs-art

zu denAkten(ad ...)

musika-lischerHalbton

Entfüh-rungs-opfer(Mz.)

Licht-engelim A.T.

chem.ZeichenQueck-silber

Kfz-Z.Elbe-Elster-Kreis

Völker-gruppe

spani-scherArtikel

modern

Text-aus-legung

WWP2014-11

M

PE

W

T

ALASKA

ISOTOPE

AD

LADAKH

R

M

LEIDER

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WARP

ENG

T

KOMPANIE

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EDLE

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LAOLA

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ACTA

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SERAPH

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GEISELN

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EXEGESE

STOLPERSTEIN

Auflösung des Rätsels

Lösung

»Kleine nachbarn« (Seite 31): Rebus-Rätsel: Kürbis, Tassen,Baum = KASTANIENBAUM

Page 31: Hallo Nachbar, Herbst 2014

Abenteuer mit Georg und sonjaBegleitet die Freunde Georg und Sonja Baumann auf ihrer abenteuerlichen Entdeckungsreise durch Berlin und erfahrt Ausgabe für Ausgabe mehr über die neugierigen Drittkläss-ler! Zwischen Hausaufgaben und Pausenbroten begeben

sich die beiden auf die Suche nach spannenden Entde-ckungen in ihrem Kiez, in ihrem Bezirk, in ihrem Berlin!

KLeIne nachbarn

Georg: Ziehen wir an halloween wie letztes Jahr wieder um die häuser, Sonja?sonja: au ja, das wird lustig! Diesmal aber bei mir in Pankow. als was verkleidest du dich?Georg: als Vampir, so richtig gruselig mit wei- ßer Schminke, gebiss und schwarzem Umhang. sonja: Ich will mich als hexe verkleiden. Und dann fliegen wir mit meinem besen von haus zu haus und sammeln ganz viele Süßig-keiten. Je toller unsere Kostüme, desto mehr bekommen wir.Georg: genau! na dann los: »Süßes, sonst gibt’s Saures!«

Georg und Sonja haben sich ein ganz schön kniffliges Bilderrätsel ausgedacht. Kannst du es erknobeln? Die Auflösung findet ihr auf Seite 26.

+ +

GeorG unD sonjA:

BAsteln mAcHt spAss!

welcHes wort wirD Hier GesucHt?

2=A 3 4 5 3=n 4=i

abenteuerlichen Entdeckungsreise durch Berlin und erfahrt Ausgabe für Ausgabe mehr über die neugierigen Drittkläss-ler! Zwischen Hausaufgaben und Pausenbroten begeben

ckungen in ihrem Kiez, in ihrem Bezirk, in ihrem Berlin!

männchen aus Kastanien

Herbstzeit ist Kastanienzeit! Im Herbst fallen die Früchte der Ross-kastanie wieder massenweise vom Baum. Die rotbraunen Samen des Baumes sitzen in einer grünen, stacheligen Schale. Ab September wird die Frucht reif und platzt auf. Witzig ist zum Beispiel dieses Kastanien-Männchen.

Sammelt bei einem Herbstspazier-gang einfach jeweils zwei Kasta-nien für den Körper und für die Schuhe. Die Kastanienschale dient als Schutzschild; für Augen, Arme und Beine benötigt ihr Zahnsto-cher und Streichhölzer. Mit einem kleinen Handbohrer bzw. Schnell-bohrer (gibts im Baumarkt) könnt ihr die Löcher für die Zahnstocher vorbohren.

Viel Spaß!

Page 32: Hallo Nachbar, Herbst 2014

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