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Der perfekte Bass würde sich selbst stimmen, keine Fehler erlauben, zwischen den Songs ein kühles Bier öffnen und nebenbei die Tele-fonnummern der hübschen Mädels im Publikum ein-sammeln.

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Ich liebe das deutsche Bier und das deutsche Essen, gesteht Conrad Korsch, dessen Name auf seine deutschen Wurzeln hinweist. Die Credits des smarten New Yorkers, der auf E-Bass und Kontrabass gleichermaßen versiert ist, lesen sich abenteuerlich: Carly Simon, Christopher Cross, Richard Marx, Andrea Bocelli, Bette Midler, Natalie Cole, The Faces, Manhattan Transfer, die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen. Das bedeutendste Engagement als Sideman in der Band des britischen Rock-Superstars Rod Stewart, der er seit 2002 angehört, verdankt er, wie er selbst sagt, seiner Eigenschaft als Doubler. Dabei wäre sein Kontrabass während des Jazz -Bass Studiums an der Temple University fast in der Ecke gelandet, hätte der Dozent ihm nicht gehörig Angst gemacht: Als reiner E-Bas-sist verschenkst du die Hälfte deiner Arbeitsmöglichkeiten! Ein wertvoller Hinweis, wie sich schon bald zeigen sollte. Für den Kontrabassisten Conrad Korsch standen nun auch die Musiktheater am Broadway offen. Neben diversen Aushilfsjobs, die in ihren Anforderungen nicht zu unterschätzen sind, gehörte er zur Originalbesetzung des Broadway-Musicals „Swing!“, TV-Auftritte u. a. in der House Band der renommierten Saturday Night Live Show und die Mitwirkung als Darsteller in einem halben Dutzend Blockbuster Hollywood-Filmen wie „Sex in the City“ und "Wall Street 2" zählen zu den schillernden Stationen seiner Karriere.

Von Kerstin Baramsky, Fotos von Jorge Camacho, Ron Lipson, Vicky Marrow

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us dem tiefen Bedürfnis, alle seine künst-lerischen Fähigkeiten in vollem Umfang zu präsentieren, entstand das Solo-Album

„Live, Love, Leave“, für das er Komponist, Texter, Arran-geur, Sänger und Produzent war und alle Instrumente selbst einspielte. „Live, Love, Leave“ ist eine Sammlung von märchenhaft anmutenden Balladen, fast minima-listisch umgesetzt, die den Hörer in eine andere Welt versetzen. Dieses Repertoire spielte er dem deutschen Publikum bereits 2010/2011 in Berlin, München, Ham-burg und Albstadt vor. Die Arbeit als Produzent sollte sich bald als weiteres erfolgreiches Arbeitsfeld erwei-sen und es entstand die Produktionsfirma Scrumptious Music. Ab Mai dieses Jahres wird Conrad Korsch mit Rod Stewart und seiner Band auf einer ausgedehnten Tour auch in vielen deutschen Städten dessen aktuelles Album „Another Country“ (2015) promoten, für das er – wie beim Vorgänger „Time“ (2013) – fast alle Bass-parts eingespielt hat. bq: Was war dein Ziel, als du beschlossen hast, Profi-musiker zu werden?Conrad Korsch: Kreative Musik auf hohem Level zu spielen, ohne die Kontrolle über meine Karriere und meinen Lebensstil zu verlieren. Ich habe allerdings ge-lernt, dass eine gesunde Balance zwischen Kunst und Kommerz nicht ohne Kompromisse funktioniert. Das ist für uns Musiker eine niemals endende Herausfor-derung. bq: Hatte dich dein Jazzbass-Studium ausreichend auf dein Leben als Berufsmusiker vorbereitet?Conrad Korsch: Dem Studium verdanke ich die tech-nischen Fähigkeiten, mein Instrument wie ein Profi zu beherrschen. Aber nur die Erfahrungen des wirklichen Lebens vermitteln das Handwerkszeug, um als Musiker und Geschäftsmann zu bestehen. bq: Wie würdest du dich selbst als Bassist definieren? Welche Stilrichtung liegt dir?Conrad Korsch: Viele! Es ist mir immer eine Genug- tuung, wenn Leute, für die ich Kontrabass spiele, er-staunt sind, dass ich auch E-Bassist bin oder umge-kehrt, obwohl sie überzeugt waren, ich wäre ein Spe-zialist für einen Stil oder ein Instrument. Wenn du es schaffst, in rhythmus-basierter Musik einen packen-den Groove zu erzeugen, und gleichzeitig eine harmo-nische Basis für die Band erzeugst, dann hast du dein Ziel voll erfüllt. bq: Was qualifiziert dich besonders für die Vielfalt an Engagements wie der Job in der House Band bei der Live-Übertragung der Tony Awards oder spontanes Ein-springen bei Broadway Shows und Studio-Aufnahmen?Conrad Korsch: Doubling und Sight-Reading sind die Zauberwörter. Als Kontrabassist bin ich auch interes-sant für Orchester und Big Bands. Diese Jobs erfordern

perfektes Vom-Blatt-Spiel. Meine Fähigkeiten in dieser Richtung wurden dadurch unheimlich geschult, wo-von ich allgemein profitiere. bq: Du gehörtest zur Originalbesetzung des Broadway Musicals „Swing“ und warst Ersatzmann in anderen Produktionen. Broadway gilt als Inbegriff für Erfolg. Trifft das heute noch zu? Wie schafft man es zum Broadway? Und wenn man es geschafft hat, ist es för-derlich für die Karriere?Conrad Korsch: Der erste Schritt ist es, für jemanden einzuspringen, subbing. Die Shows haben üblicherwei-se acht Aufführungen pro Woche. Deshalb hat der erste Bassist eine Liste mit fünf Ersatzleuten. In meinen Au-gen ist „subbing on Broadway“ eine der größten Her-ausforderungen schlechthin. Denn man erwartet, dass du die Show beim ersten Mal perfekt spielst, ohne Pro-be oder Soundcheck, und dabei exakt wie der Original-typ klingst, der die acht Shows pro Woche seit Monaten oder Jahren spielt. Seitdem Studio-Jobs kontinuier-lich einen Rückgang verzeichnen, wird die Arbeit am Broadway immer begehrter. Das bedeutet, dass auch viele große Musiker auf diese Arbeit angewiesen sind und es immer schwerer wird, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Aber wenn man diese Hürde genommen und gute Arbeit abgeliefert hat, profitiert man von dem Netzwerk aus Musikern, Komponisten etc. und es öff-nen sich viele neue Türen. bq: Neben deiner umfangreichen Arbeit als Sideman hast du 2009 dein eigenes Solo-Album „Live, Love, Leave“ veröffentlicht. Was wolltest du mit diesem Al-bum zeigen?

Zwischen Kunst und Kommerz

Conrad Korsch

Zwischen Kunst und Kommerz

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hen, ohne eine Rückkopplung zu bekommen. Besonderheiten meiner Bass-Sammlung sind ein einzigartiger Rob Allen Fretless 5- Saiter und ein Danelectro Reissue, den ich mit The Faces bei ihrer Reunion zur Einführung in die Rock’n’Roll Hall of Fame in England im Herbst 2014 gespielt habe. Und zwischen all meinen einfachen, mit Flatwounds bestück-ten Klampfen befindet sich doch tatsächlich ein 1960er Conrad-Bass. Die Marke heißt tat-sächlich so! bq: War dir als Amerikaner Rod Stewart ein Begriff?Conrad Korsch: Ich hatte von ihm noch nie im Leben gehört … (lacht) bq: Wie bist du dann in seine Band gekom-men?Conrad Korsch: Ich war Ersatzbassist in der House Band der Saturday Night Live TV Show. Zwei Bandkollegen, der Drummer Shawn Pelton und der Gitarrist und Produzent John Leventhal, hatten meinen Namen an Phil Ramones Auftragnehmer Jill Dell’Abate wei-tergegeben, der den Auftrag hatte, eine Band zusammenzustellen für die Promo-Tour von Rods erster „American Songbook“-CD. Im ersten Jahr spielte ich dort nur Kontrabass und nur das „American Songbook“-Reper-toire, denn Rod hatte schon einen E-Bassis-ten in seiner Rock-Band. Als er irgendwann beschloss, dieses spezielle Repertoire in die Rock-Tour zu integrieren, übernahm ich dort auch die Position am E-Bass. Man könnte also sagen, dass ich den größten Rock-Gig meiner Karriere der Tatsache verdanke, ein guter Jazz-Kontrabassist zu sein.

bq: Häufig bleibt die Band hinter einem gro-ßen Star für das Publikum buchstäblich im Dunkeln. Gibt Rod Stewart dir und deinen Band-Kollegen Gelegenheit für Solos?Conrad Korsch: Wir sind insgesamt dreizehn Musiker und Sänger und viele haben Lead-Funktion, während meine Aufgabe ja das Fundament ist. Dennoch schiebt mich Rod häufig am Ende unserer üblichen Zugabe „Do You Think I'm Sexy“ nach vorne für ein Show-Solo. Letztes Mal, als wir in München auftraten, schlüpfte ich hinter dem Vorhang schnell in eine zünftige Lederhose. Eine ge-lungene Überraschung! Das Publikum wollte gar nicht aufhören zu jubeln und Rod rief: Genug jetzt, sonst verlangt er womöglich mehr Geld! (lacht) bq: Wie ist es überhaupt, mit so einer Ikone des Musikbusiness zu arbeiten?Conrad Korsch: Man kann sich vorstellen, wie sehr dieser Gig mein Leben veränder-te! Ich habe ein gutes Arbeitsverhältnis mit Rod und dafür bin ich sehr dankbar. Dieses Verhältnis hat sich stetig im Laufe der Jahre unserer kameradschaftlichen musikalischen Zusammenarbeit entwickelt. Auf den Punkt gebracht, könnte man es so sagen: Er ver-steht es, einen guten Song, eine schöne Frau und ein gutes Fußballspiel zu genießen. Ich hingegen kann mit Sport nichts anfangen. Also bei zwei von drei Sachen sind wir auf ei-ner Wellenlänge. Das ist doch nicht schlecht, oder? (lacht) www.conradkorsch.comTourdaten: www.rodstewart.com

Conrad Korsch: Ich sehnte mich nach einer Möglich-keit, mich selbst musikalisch umfassender zu präsen-tieren, als ich das bei meiner Arbeit für andere Leute tun kann: komponieren, texten, arrangieren, singen, die ganzen Instrumente spielen, das Modellieren des Gesamtsounds. Das alles hat mir die Arbeit an die-sem Album ermöglicht, was in der Folge zu weiteren ähnlichen Jobs führte. Schließlich entstand aus der Tätigkeit als Produzent meine eigene Produktionsfir-ma Scrumptious Music, die immer größeren Anteil in meiner Karriere einnimmt. bq: Wo findest du die Ideen für die Geschichten, die du in deinen Songs erzählst? Wurde da ein wenig realer Herzschmerz verarbeitet?Conrad Korsch: In meinen Texten verklausuliere ich oft Geschichten aus meinem Leben. Mit anderen Cha-rakteren und Metaphern erzähle ich dann eine schein-bar imaginäre Geschichte aus der Ich-Perspektive. „Live, Love, Leave“ konzentriert sich auf melancholi-sche Songs. Das Folge-Album „On The Threshold“, das jetzt erscheint, beinhaltet fröhlichen Power-Pop und Rock’n‘Roll. Die Songs für beide Alben entstanden im Übrigen parallel und ich kann es kaum erwarten, dass die Leute „On The Threshold“ endlich zu hören bekom-men. Meine Freunde sorgten sich nämlich nach „Live, Love, Leave“ schon fast um meinen Gemütszustand! (lacht) bq: Die wundervolle „Love Story of a Blade of Grass and a Pine Tree“ besteht aus Kontrabass-Solo und Gesang. Tatsächlich spielst und singst du die anspruchsvollen Melodien gleichzeitig. War das schwierig? Warum hat du für diesen Song den Bass gewählt und nicht, wie bei den anderen, die Gitarre?Conrad Korsch: Dieser Song ist ein Beispiel für eine eigene Lebenserfahrung, eine nicht ganz glückliche Fernbeziehung, die ich hier mit anderen Protagonisten erzähle. Ich schrieb den Song in Polen während David Krakauers „Klezmer Madness“-Tour, bei der ich nur meinen Fretless dabeihatte. So entstand das Haupt-Arpeggio, das die Harmonienfolge definiert. Später bei der Aufnahme war das Bass-Arpeggio ein so wesent-

licher Bestandteil, dass ich alles komplett mit dem Kontrabass aufnehmen wollte. Die Aufnahme entstand mitttels acht Overdubs, gestrichen, pizzicato und mit Akkorden. Live spiele ich nur die drei Haupt-Pizzicato-Parts, während ich gleichzeitig versuche, beim Singen die richtigen Töne zu erwischen. Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung, eine vernünftige Performance abzuliefern. Aber das Publikum zeigt sich immer sehr verständnisvoll. bq: Besagte Ballade wurde als künstlerischer Zeichen-trickfilm umgesetzt, dein Song „Firefly“ als Ballett auf-geführt. Wie kam das zustande?Conrad Korsch: Der Trickfilm entstand im Rahmen des „30 in 30“-Projektes, bei dem dreißig Videos in dreißig Tagen produziert wurden. Die Macher waren auf mich durch einen anderen Song dieses Projektes gestoßen, den ich produziert hatte. Das Ballett zu „Firefly“ war Teil des „Butterfly Projects“, eines Charity-Musicals der Choreografin Andrea Kramer, um Geld für die Kin-derkrebsforschung zu sammeln. In beiden Fällen war es wundervoll, die visuelle Umsetzung meiner Musik durch andere Künstler zu sehen. bq: Haben deine Kenntnisse als Komponist, Arrangeur und Produzent deine Sichtweise als Bassist beeinflusst?Conrad Korsch: Ohne Frage! Ich betrachte einen Song als Ganzes, anstatt mich nur auf mein Instrument zu konzentrieren. Bei meinem ersten Album bauen alle Songs auf der Gitarre und dem Gesang auf. Die Bass-line nahm ich als letztes auf. So war ich gezwungen, eine einfache, dem Song dienende Line zu finden. Beim zweiten Album habe ich dem Bass bewusst eine führen-de melodische Rolle gegeben. bq: Welche Bässe besitzt und spielst du? Was erwartest du von einem perfekten Instrument?Conrad Korsch: Der perfekte Bass würde sich selbst stimmen, keine Fehler erlauben, zwischen den Songs ein kühles Bier öffnen und nebenbei die Telefonnum-mern der hübschen Mädels im Publikum einsammeln. (lacht) Da ich so ein Instrument bisher nicht finden konnte, bleibe ich fürs Erste bei meinem 72er Fender Jazz Bass. Er liegt gut in der Hand und gibt mir mit seinen zwei Pickups eine Vielzahl tonaler Möglich-keiten. Zusätzlich habe ich mir einen Hipshot Detu-ner angebaut, der mir den Tonumfang eines 5-Sai-ters ermöglicht, obwohl ich gegebenenfalls zu einem normalen 5-Saiter wechseln kann. Zum Reisen und für meine Gigs in New York habe ein paar Kay Sperr-holz-Kontrabässe. Der „gute“ Kontrabass für Studio-Aufnahmen ist ein wunderschöner geschnitzter Juzek Bass. Ich wünschte bloß, er hätte anstelle seiner Es-Mensur eine D-Mensur wie meine Kays, sodass sie sich alle gleich anfühlen. Des Weiteren besitze ich einen Azola Electric Upright zum Reisen. Ihn kann ich mit Effekt-Pedals verwenden und ihn richtig laut aufdre-

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Category: InterviewsHeadline: Between Art and CommerceSubline: Conrad KorschBy Kerstin Baramsky

"I love German beer and German food", admits Conrad Korsch, whose name refers to its German roots. The credits of the smart New Yorker, who is well versed on electric bass and double bass alike, read adventurous: Carly Simon, Christopher Cross, Richard Marx, Andrea Bocelli, Bette Midler, Natalie Cole, The Faces, Manhattan Transfer, the list goes on almost endlessly continue. The most important commitment as a sideman in the band of British rock superstar Rod Stewart, to which he belongs since 2002, it owes, as he himself says, his capacity as a doubler. Yet his bass during the Jazz bass studies at Temple University had landed almost in the corner, the lecturer had not duly scared him: As a pure electric bassist do you give half your job opportunities! A valuable clue how should show soon. For the bassist Conrad Korsch now the musical theater on Broadway were open. In addition to various temporary jobs, which are not to be underestimated in their demands, he was in the original cast of the Broadway musical "Swing!", Television appearances, among others in the house band of the renowned Saturday Night Live show and the participation as a performer in a half dozen blockbuster Hollywood films like "Sex in the City" and "Wall Street 2" among the dazzling stages of his career.

From the deep need to present all his artistic skills in full, was the solo album "Live, Love, Leave", for which he was composer, lyricist, arranger, singer and producer and grossed all the instruments himself. "Live, Love, Leave" is a collection of fairytale-style ballads, reacted almost minimalist that put the listener into another world. This repertoire he played the German public already 2010/2011 in Berlin, Munich, Hamburg and Albstadt ago. Working as a producer should soon prove to another successful field of work and created the production company "Scrumptious Music". From May this year, Conrad Korsch is with Rod Stewart and his band on an extensive tour in many German cities promote its latest album "Another Country" (2015), for which he also - as the predecessor "Time" (2013) - almost all bass parts has recorded.

bq: What was your goal when you decided to become a professional musician?Conrad Korsch: To play creative music at a high level without losing control of my career and my lifestyle. However, I have learned that a healthy balance between art and commerce does not work without compromise. This is a never-ending challenge for us musicians.

bq: Did you prepare your Jazz Bass studying sufficiently to your life as a professional musician?Conrad Korsch: My studies and practice gave me the technical skills necessary to play my instruments at the professional level, but only real-life experience taught me and continues to teach me the skills to survive as a musician and businessman.

bq: How would you define yourself as a bass player? What style is it?Conrad Korsch: Many! It is always a satisfaction when people for whom I play upright bass are surprised to learn that I'm an electric bassist also, or vice versa, because they thought that I was a specialist in a style or an instrument. In rhythm-based music, if you can find and lock into the pocket of the groove while laying a supportive harmonic foundation for the rest of the group, then you have met your goal.

bq: What qualifies you especially for the variety of initiatives such as the job in the house band at the live broadcast of the Tony Awards or spontaneous jump-in Broadway shows and studio recordings?Conrad Korsch: Both Doubling (playing upright and electric bass) and Sight-Reading skills exposed me to more opportunities with theatre orchestras and big bands that required more sight-reading and doubling, which in turn continued to sharpen those skills.

bq: You belong to the test original cast of the Broadway musical "Swing" and were substitute in other productions. Broadway is the epitome of success. Does that also today yet? How to make it to Broadway? And if you've made it, it is conducive to the career?Conrad Korsch: The first step is to fill in for someone (subbing). The shows usually have eight performances per week so the first bass player usually has a list of five people to substitute. In my eyes "subbing on Broadway" is one of the most challenging jobs out there, since it is expected that you perfectly playing the show the first time, without rehearsal or sound check and this exactly as the original type sound like the person playing the eight shows a week for months or years. Since recording studio jobs have been in decline, the work on Broadway is increasingly sought after. This means that many great musicians are dependent on this work and it is increasingly difficult to get a foot in the door. But if you have taken this hurdle and delivered good work, you benefit from the network of musicians, composers, etc. and it will open many new doors.

bq: In addition to your extensive work as a sideman you have your own 2009 solo album "Live, Love Leave" published. What were you going with this album show?Conrad Korsch: I was craving a broader creative outlet and opportunity to shape a complete musical message than I had in most of my work situations as a bassist. Composing the arrangements and lyrics, singing and playing a variety of instruments, and sculpting the sound production afforded me that opportunity, and has fortunately led to other similar work, to the extent that my "Scrumptious Music" production brand is becoming a more signifigant component of my career.

bq: Where do you find the ideas for the stories you tell in your songs? there a little real heartbreak was processed?Conrad Korsch: In my lyrics I often shroud stories from my own life in other characters and metaphors while telling imaginary story from the first-person perspective. "Live Love Leave" focuses on melancholic songs. The follow-up album "On The Threshold", which appears now, is more upbeat, power pop and rock 'n roll. The songs on both albums arose incidentally parallel but I can not wait that people finally get to hear "On the Threshold". My friends were worried namely for "Live Love Leave" almost to my state of mind! (Laughs)

bq: The wonderful "Love story of a Blade of Grass and a Pine Tree" consists of double bass solo and vocals. In fact, play and sing you the sophisticated melodies simultaneously. Was that difficult? Why has chosen this song the bass and not, as in the other, the guitar?Conrad Korsch: This song is an example of one of my own life experiences told through characters. I wrote the song in Poland during David Krakauer's "Klezmer Madness" Tour, when I had only my fretless bass with me, and I came up with the main arpeggio line to outline the harmony. Later when recording the album, the bass arpeggio had become such an integral part of the song that I decided to record everything completely with the double bass, overdubbing about eight parts with pizzicato, arco and harmonics. Live I play only the three main pizzicato parts, while at the same time I try to get the right notes while singing. It's definitely a challenge to deliver a reasonable performance. But the public is becoming very understanding.

bq: Said ballad was implemented as artistic Cartoons, listed your song "Firefly" as a ballet. How did that come about?Conrad Korsch: The animated film was created as part of the "30 in 30" project in which 30 videos were produced in 30 days. The makers had encountered me by another song of this project which I had produced for Emily Kinney (from the TV show The Walking Dead). The ballet "Firefly" was part of the "Butterfly Project", a musical choreographed by Andrea Kramer to raise money for childhood cancer research. In both cases, it was wonderful to see the visual representation of my music by other artists.

bq: Have your skills as a composer, arranger and producer influenced your perspective as a bassist?Conrad Korsch: Without question! It helps me to consider the song as a whole, instead of focusing on only my instrument. On my first album the songs were built around the guitar and the vocals. The bassline I took on last, so I was forced to find a simple lines to serve the song production. The second album I gave the bass a more leading melodic role.

bq: What basses you own and you play? What do you expect from a perfect instrument?Conrad Korsch: The perfect instrument would tune itself, never allow me to make mistakes, open beers for me in between songs and collect phone numbers from pretty girls in the audience. I haven't found that yet, so if I had to pick one electric bass, it would still be my '72 Fender Jazz. It feels great and since it has 2 pickups and a bypassable onboard preamp it gives me plenty of tonal variety, plus I installed a hipshot detuner so it can also cover some of the extended range of a 5 string bass (although I do play 5 string when necessary). For travel and for my gigs in New York have a couple of Kay plywood basses. My main upright bass for studio recordings is a beautiful carved Juzek Bass. I just wish it had a "D" neck scale (instead of Eb) as my Kays so that they feel all the same. Furthermore, I have an Azola Electric Upright to travel which I can I use with effect pedals and blast it loud without getting feedback. In addition to many other basses (Fender, Lakland, Moollon, etc) I have a unique Rob Allen Fretless 5 String, a Danelectro reissue which I played with The Faces at their induction into the Rock And Roll Hall of Fame in 2012 and at their reunion England in Autumn, 2015, and a 1960's "Conrad" bass. The brand is actually so!

bq: Was you as Americans Rod Stewart a household name?Conrad Korsch: I had never heard of him in life. (Laughs)

bq: How did you come to join his band?Conrad Korsch: I was replacement bassist in the house band of the Saturday Night Live TV show. That band's drummer Shawn Pelton along with guitarist and producer John Leventhal had passed my name on Phil Ramone's contractor Jill Dell'Abate who had commissioned a band together for the promo tour of Rods first "American Songbook" CD. The first year I was playing only upright bass and only the "American Songbook" repertoire, because Rod had an electric bassist. When he decided at some point to integrate this special repertoire in the rock tour, I took there also the position of the electric bass. so you could say that I owe the greatest rock gig of my career to the fact a good jazz to be bassist.

bq: Often the band remains behind a big star for the audience literally in the dark. Is Rod Stewart you and your bandmates opportunity for solos?

Conrad Korsch: We have a total of thirteen musicians and singers and many have "lead" feature while my task indeed is the foundation. Nevertheless pushes me Rod often at the end of our encore song "Do You Think I'm Sexy" forward for a solo. The last time we performed in Munich, I slipped behind the curtain quickly in a proper lederhosen. A pleasant surprise! (Laughs)

bq: As ever, to work with such an icon of the music business?

Conrad Korsch: One can imagine how much this gig changed my life! I have a good working relationship with Rod and I am very grateful. This ratio has been steadily developed over the years our comradely musical collaboration. In a nutshell, one could say it this way: He knows how to enjoy a good song, a beautiful woman and a good football game. I, however, can not do anything with sports. So when two of the three things we are on the same wavelength. That's not bad, right? (Laughs)

www.conradkorsch.com/Tour dates see: www.rodstewart.com/events/


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