Download - Jahresbericht 2010
I N F O R M AT I O N E N AU S D E R W E L L PA P P E N - I N D U S T R I E
Jahresbericht2010
Aufschwung baut auf Wellpappe
Rohstoffkosten fressen Umsatzwachstum auf
Deutlich gestiegene Absatzzahlen
AufschwungAufschwungWellpappe imWellpappe im
I N F O R M AT I O N E N AU S D E R W E L L PA P P E N - I N D U S T R I E
auf Wellpappe
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Der Aufschwung ist da. Und glaubt man den Experten,
bleibt er auch in diesem Jahr. Das Bundeswirtschaftsmi-
nisterium sieht die Signale für ein weiteres dynamisches
Aufschwungjahr auf Grün stehen und die führenden
Wirtschaftsinstitute haben in ihrem Frühjahrsgutachten
ihre Wachstumsprognose um 0,8 Punkte auf 2,8 Prozent
nach oben korrigiert. Sie rechnen im laufenden Jahr mit
einer anhaltenden, wenn auch etwas weniger starken
wirtschaftlichen Expansion als 2010 – das mit 3,6 Pro-
zent wachstumsstärkste Jahr seit der Wiedervereinigung.
Was für unsere Branche besonders wichtig ist: Das pro-
duzierende Gewerbe hat 2010 sogar um über 10 Prozent
zugelegt.
An dieser erfreulichen Entwicklung hat die Wellpappen-
industrie ihren Anteil. Ich behaupte: Der Aufschwung
baut auf Wellpappe. Denn der Bedarf an schnell ver-
fügbaren, leistungsfähigen Transportverpackungen aus
Wellpappe steigt mit der wirtschaftlichen Belebung.
Inhalt
IMPRESSUMHerausgeber: Verband der Wellpappen-Industrie e.V.Fotos: VDW © Mai 2011
02 | Vorwort: Der Aufschwung baut auf Wellpappe
04 | Fakten: Auf der Erfolgswelle
08 | Resultate: Wellpappe – umwelt- verträglich und wirtschaftlich
10 | Trends: Online im Fokus
Der Aufschwung baut
auf Wellpappe Unsere Produkte gewährleisten, dass die verstärkt nach-
gefragten Waren sicher, kostengünstig und terminge-
recht bis nach Neuseeland gelangen – oder zum Kiosk
an der Ecke. Dementsprechend konnte unsere Branche
im vergangenen Jahr über 8 Prozent mehr Wellpappen-
erzeugnisse absetzen und übertraf damit das gesamt-
wirtschaftliche Wachstum um mehr als das Doppelte.
Eine von drei verkauften Wellpappenverpackungen
liefern wir an Lebensmittelhersteller. Mit unserer seit
Jahren wichtigsten Abnehmerindustrie verbindet uns
ein besonderes Verhältnis, wie uns die Partner immer
wieder bestätigen. So machten beispielsweise führende
Vertreter der Branche auf der Internationalen Grünen
Woche in Berlin Anfang 2011 in Interviews deutlich,
dass die Nahrungsmittelhersteller den Stärken der Well-
pappe vertrauen. Und das EHI Retail Institute fand in
einer aktuellen Studie zu Promotion-Strategien heraus,
dass jeder (!) der befragten Einzelhändler Displays aus
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Jahresbericht 2010Vorwort
Wellpappe einsetzt. Im Interview mit unserem Kunden-
magazin ausgepackt bekräftigten zahlreiche Konsum-
güterhersteller die Unverzichtbarkeit von Wellpappe am
Point of Sale.
Die erwähnte ausgepackt-Ausgabe 1/2011 und einen
Film mit Interviews auf der Grünen Woche finden Sie
übrigens auf unserer neuen VDW-Website; die weist seit
Anfang des Jahres ein völlig neues Erscheinungsbild
und ein deutlich erweitertes Serviceangebot auf. Über
weitere Verbandsaktivitäten und die Details zum Jahres-
ergebnis unserer Branche informieren wir Sie auf den
folgenden Seiten.
Ihr Dr. Jan Klingele
Vorsitzender des Verbandes
der Wellpappen-Industrie e.V.
2010 befand sich die Wellpappe wie die gesamte Wirt-
schaft im Aufschwung. Die deutschen Wellpappenher-
steller haben im vergangenen Jahr den Absatz ihrer
Erzeugnisse um 8,4 Prozent gesteigert, das entspricht
706 Millionen Quadratmetern. Insgesamt setzte die
Branche 9,1 Millionen Quadratmeter Wellpappe ab.
Damit erzielte die Wellpappenindustrie einen Zuwachs,
der das gesamtwirtschaftliche Wachstum von 3,6 Pro-
zent um über 100 Prozent übertrifft.
Auch die Umsätze erreichten deutliche Zuwachsraten.
Sie stiegen 2010 durchschnittlich um 13,2 Prozent auf
4,4 Milliarden Euro. Der Durchschnittserlös, den die
Wellpappenhersteller pro verkauftem Quadratmeter
Wellpappe erzielten, verbesserte sich im Vergleich zum
Vorjahr um 4,9 Prozent. Im Jahresverlauf stiegen die
Abgabepreise von 46,3 Cent im Januar auf 51,2 Cent
im Dezember, betrugen im Mittel also 48,8 Cent pro
Quadratmeter.
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Fakten
Erfolgswelle Auf der
Hohe Kostenbelastungen
Diese erfreulichen Zuwächse würden indes ein verzerr-
tes Bild der deutschen Wellpappenindustrie zeichnen,
bliebe die Kostenseite in dieser Betrachtung unberück-
sichtigt. Die Kostenstruktur der Wellpappenindustrie
wird sehr stark von den Aufwendungen für die Roh-
stoffe bestimmt – allein die Beschaffung des Wellpap-
penrohpapiers macht etwa die Hälfte der Rohstoffkosten
aus. Die Papierpreise sind seit September 2009 um über
60 Prozent gestiegen, die Beschaffungskosten für Stärke,
die als Basis für Leim eingesetzt wird, um teilweise über
100 Prozent. Diese Schere zwischen Kosten und Erlösen
stellt die Unternehmen der Wellpappenindustrie auch
noch im laufenden Jahr vor große Herausforderungen.
Fakten Jahresbericht 2010
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Erfolgswelle
Jahresbericht 2010
06 07
Wichtigste Abnehmerbranche von Wellpappenerzeug-
nissen bleibt mit einem Anteil von mehr als einem
Drittel die Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Deren
hohe Bedeutung zeigte sich jahrelang auch in der stei-
genden Nachfrage nach drei- und mehrfarbig bedruck-
ter Wellpappe. Erstmals seit Jahren ist deren Anteil 2010
nicht mehr gestiegen, sondern konstant bei 19,8 Prozent
geblieben. Die Erklärung für die Stagnation ist ein sta-
tistischer Effekt: Die von der Krise 2009 besonders hart
getroffene chemische und die metallverarbeitende
Industrie haben sich 2010 erholt und ihre Nachfrage
überproportional gesteigert – im Ergebnis stieg der
Anteil der in diesen Branchen häufig eingesetzten un-
bedruckten Wellpappe.
Marktstruktur bei Transportverpackungen
Wellpappe69,4%
Vollpappe8,3%
Folien10,6%
Holz6,8%
Kunststoff4,9%
Abnehmerindustrie nach Wellpappenumsatz*
* Nur VDW-Mitglieder.
Nahrungs- und Genussmittel
34,7%
Sonstiges34,9%
Chemische Industrie10,1%
Papier- und Druckerzeugnisse5,2%
Elektroindustrie4,5%
Gummi- und Kunststofferzeugnisse
4,0%
Metallverarbeitung3,6%
Landwirtschaft3,0%
Fakten Fakten Jahresbericht 2010
Entwicklung des Wellpappenabsatzes 2010*
06 07
* Nur VDW-Mitglieder.** Gesamte Branche.
Wellpappenabsatz 2006–2010 in 1.000 m2**
1. Quartal+7,0%
2. Quartal+9,6%
3. Quartal+6,3%
4. Quartal+5,4%
2006 2007 2008 2009
8.227.263 8.599.047 8.753.355 8.388.737
2010
9.095.049
Stabile Branche
Gegenüber anderen Industriezweigen weisen die Be-
schäftigtenzahlen der Wellpappenindustrie in den ver-
gangenen zehn Jahren eine ungewöhnliche Konstanz
auf. Insbesondere die wirtschaftliche Krise des Jahres
2009 konnte die Branche ohne Abbau von Arbeitsplät-
zen bewältigen. Folgerichtig wuchsen die Belegschaften
2010 nur gering. Im letzten Jahr stellte die gesamte
Branche 72 neue Mitarbeiter ein und beschäftigte damit
insgesamt 15.325 Arbeitnehmer. Auch diese Zahlen be-
legen eindrucksvoll die bemerkenswerte Stabilität der
deutschen Wellpappenindustrie – im Konjunkturtal
ebenso wie auf der Erfolgswelle.
Drei- und mehrfarbige Bedruckung 2006–2010 in Prozent*
2006 2007 2008 2009
14,1
16,3
2010
17,318,1
19,8
16,3
19,8
Jahresbericht 2010
umweltverträglich und wirtschaftlich
Mit der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung Forum
Wellpappe stieß der VDW am 29. September 2010 auf
starkes Interesse. Als „Highlight der FachPack“ (Lebens-
mittel Zeitung) stellte eine Expertenrunde aus Wissen-
schaft, Industrie, Logistik und Marktforschung vor 350
Besuchern die unterschiedlichen Aspekte des Themas
Öko-Effizienz zur Diskussion. So sieht der VDW-Vorsit-
zende Dr. Jan Klingele das „Wertpapier Wellpappe“ als
wirtschaftlichen Leistungsträger mit besonderen ökolo-
gischen Qualitäten. Die Herstellung aus nachwachsen-
den Rohstoffen und das geschlossene Recyclingsystem
stünden denn auch im Fokus der Informationsarbeit der
Wellpappenindustrie.
„Verpackung aus Wellpappe: nachwachsende Rohstoffe –
vollständiges Recycling“. Als Nutzer des entsprechenden
Verpackungsaufdrucks war Wolfgang Siegel, der Mar-
ketingchef der Dr. C. SOLDAN GmbH, zur Verpackungs-
messe nach Nürnberg gekommen. Seit Mitte 2009
druckt der Hersteller bekannter Marken wie em-Eukal
die Botschaft auf seine Transportkisten. Für den Süß-
warenhersteller ist der Einsatz von Wellpappe eine
Frage wirtschaftlicher Vernunft und ökologischer Über-
zeugung. Siegel: „Das Öko-Signet signalisiert, dass unser
Unternehmen der besonderen Verantwortung gegenüber
der Umwelt gerecht wird.“
Geringe Umweltauswirkungen
Dass die Wellpappe ein „ausgesprochen hohes Ökoeffi-
zienzniveau“ aufweist, bestätigte Dr. Siegfried Kreibe,
stellvertretender Geschäftsführer des bifa Umwelt-
instituts aus Augsburg. Als Beleg präsentierte er die
Ergebnisse einer für das Bayerische Umweltministerium
erstellten Studie, wonach die Umweltauswirkungen der
untersuchten Papierprodukte angesichts der pro Kopf
verbrauchten Mengen „überraschend gering“ seien.
08 09
Wellpappe –
BeziehungskisteEine starke Partnerschaft ist viel wert. Zum Erfolg einer Marke trägt ihre bessere Hälfte bei, wenn sie genauso gut aussieht und perfekt passt. Beispiele für eine tolle Beziehungskiste liefert jedes Supermarktregal, denn Wellpappenverpackung und Lebensmittel sind ein echtes Erfolgsduo: stimmiger Markenauftritt, doppelte Kundenansprache, extra scharfe Aufmachung. Einfach ein attraktives Paar.
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VDW_Beziehungskiste_A1.indd 1 20.08.2010 10:35:34 Uhr
GrüngürtelWellpappe bringt Obst und Gemüse in natürlicher Aufmachung an den Point of Sale. Die Nähe zur Natur ist dem Packstoff in die Wiege gelegt. Auf Basis pflanzlicher Faserstoffe sind Verpackungen aus Wellpappe genauso biologisch wie ihr Inhalt. Das ist Naherholung pur für Äpfel & Co.
www.wellpappen-industrie.de
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VDW_Gruenguertel_A1.indd 1 20.08.2010 10:41:33 Uhr
IntegrationsbeauftragteEndlich eine internationale Kooperation, die Kosten spart: Mit Common-Footprint-Steigen aus Wellpappe verbinden sich landwirtschaftliche Erzeugnisse unterschiedlicher Herkunftsländer auf dem Ladungsträger zu besonders effektiven Fahrgemeinschaften. In Stapeln ohne Überhänge und Lücken, die das Format der Europalette optimal nutzen. So wirt-schaftlich kann Multikulti sein.
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VDW_Integrationsbe_A1.indd 1 20.08.2010 10:39:00 Uhr
Fakten Resultate Jahresbericht 2010
Eine Eigenschaft, die Verbraucher – bewusst oder un-
bewusst – beim Einkauf berücksichtigen. Die Experten
der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) haben
mehr als 500 Konsumenten zum Thema der Umwelt-
verträglichkeit von Verpackungen befragt. Thomas
Bachl, Geschäftsführer der GfK Panel Services, stellte
die Ergebnisse vor. Sein Fazit: „Verbraucher bevorzugen
papierbasierte Verpackungen.“
Konsumgüterhersteller setzen daher immer häufiger
Wellpappenverpackungen ein, die als umweltverträg-
lich mit dem Öko-Signet gekennzeichnet sind.
Nachdem der VDW das neue Zeichen ab 2009 interes-
sierten Unternehmen aus der verpackenden Industrie
und dem Handel angeboten hatte, konnten die Well-
pappenhersteller schon ein Jahr später über den Ein-
satz des Zeichens bei 300 Kunden berichten. Dazu
zählen Versandhändler wie hessnatur oder mymuesli,
Computerhersteller wie Dell oder die Trockenfrüchte-
Marke Seeberger.
Deutscher Verpackungsgipfel: VDW zeigt Flagge auf Branchentreff
„Jedes Verpackungsmaterial, das sich am Markt be-
währt, hat seine Berechtigung. Aber man muss auch
die unterschiedlichen Stärken ansprechen – und Well-
pappe hat deutliche Umweltvorteile vorzuweisen.“
Thomas Gissler-Weber, Mitglied der PR- und Marketing-
wwwellpappeBeim Online-Handel zählt die schnelle Verbindung. Das gilt für den Internet-Zugang und für die Logistik. Ein riesiges Warenangebot muss in ebenso vielseitigen Verpackungen sicher versendet werden und unversehrt ankommen: am besten in Transportverpackungen aus Wellpappe. Ob Bildschirm, Gourmet-Wein oder Müsli, Wellpappe ist flexibel, robust und schnell verfügbar. Das ist der direkte Draht zum Kunden.
www.wellpappen-industrie.de
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VDW_wwwellpappe_A1.indd 1 20.08.2010 10:37:36 Uhr
La Ola(von span. „ola“, die „Welle“): Wellenförmige Gruppenbewegung, mit der das Publikum im Fußballstadion seiner Begeisterung Ausdruck verleiht. Erstmals bei der Fußball-WM 1986 in Mexiko beobachtet. Wellpappe: Weltweit meistgenutztes Verpackungsmaterial für den sicheren Versand – auch der kostbarsten Güter. Erstmals 1871 in New York hergestellt.
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VDW_LaOla_A1.indd 1 20.08.2010 10:34:24 Uhr
Weniger-WegWozu Mehrweg, wenn es auch mit weniger geht? Verpackungen aus Wellpappe sind nach Gebrauch ein wertvoller Rohstoff für die Papierherstellung. Ein Kreislaufsystem, das sich rechnet und gut für die Umwelt ist. Kein Pooling. Keine Fahrten mit leeren Kisten zu fernen Sammelstellen. Kein Energie- und Wasserverbrauch fürs Reinigen. Weniger-Weg ist eben mehr Effizienz.
www.wellpappen-industrie.de
vdwVe rband de r We l l pappen - I ndu s t r i e e.V.
VDW_Weniger_Weg_A1.indd 1 20.08.2010 10:40:24 Uhr
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kommission des VDW, machte auf dem Deutschen Ver-
packungsgipfel 2010 in Wiesbaden klar, welchen Beitrag
die Wellpappe zur „Zukunft nachhaltiger Verpackung“ –
so der Kongresstitel – leistet. Nachhaltigkeit liege in der
Natur des Packstoffs. Damit entspreche Wellpappe den
Ansprüchen von Wirtschaft und Politik an „Sustainable
Development“.
Werbung wirkt: auf und für Wellpappe
Wellpappe als Werbeträger und Abverkaufshilfe war
schon mehrfach Thema der VDW-Anzeigenkampagne.
Aktuellste Interpretation: eine „Beziehungskiste“ in
Form einer Regalverpackung für eine Knabbergebäck-
Marke und die dazugehörige Chipstüte. In weiteren
Motiven brachte Wellpappe einen Grüngürtel in den
Supermarkt oder WM-Trophäen zu den Fußballwelt-
meistern, sorgte für schnelle Verbindungen im Versand-
handel und ließ in puncto Effizienz mit weniger Wegen
und damit geringerem logistischem Aufwand Mehrweg-
Transportverpackungen hinter sich.
Für den bezifferbaren Mehrwert intelligenter Verpa-
ckungslösungen interessierten sich auch wieder die
wichtigsten Verpackungs- und Handelsmedien. Die dort
erschienenen Artikel verdeutlichten in vielerlei Hinsicht,
welches Effizienzpotenzial die Wellpappe bietet.
Jahresbericht 2010
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TrendsJahresbericht 2010
„Versandverpackungen aus Wellpappe eignen sich in 99
von 100 Fällen für diesen Vertriebsweg.“ Die Wellpap-
penverpackungen seien ein wichtiger Stützpfeiler für
das dynamische Marktwachstum. Aktuelle Statistiken
belegen die Entwicklung. Allein seit 2009 habe sich die
Anzahl der E-Food-Besteller verdreifacht, meldet Bitkom,
der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekom-
munikation und neue Medien e.V..
eBay pro Wellpappe
Im Interview mit dem Fachpressedienst Wellpappe Re-
port bestätigt auch Wolfgang Huber, Firmensprecher
des marktführenden Online-Auktionshauses eBay, die
Bedeutung des Materials für den Einkauf per Mausklick.
„Wellpappe ist ein sehr vielseitiges Material. Beim Ver-
packen vieler Produkte, etwa im Elektronikbereich,
kommt man nicht ohne sie aus. Sie hat eine gute Pols-
terfunktion, kann aber auch bretthart sein. Durch
intelligente Verpackungskonstruktionen wird eine ganz
enorme Stabilität erzielt.“ Daneben zählen für Huber
vor allem die gute Bedruckbarkeit der Wellpappe und
deren Vorteile für gewerbliche Verkäufer in puncto
Wiedererkennung und Markenbildung. Sein Fazit: „Wir
haben die Erfahrung gemacht, dass die Verkäufer in
unseren Auktionen ihre Ware in der Regel sehr sorg-
fältig verpacken. Und zwar meistens in Wellpappe.“
Starke Auftritte: neue Verbandswebsite und Wellpappe-Lexikon im Internet
Darüber, wie man sowohl als privater als auch gewerb-
licher Versender seine Waren ökologisch und wirt-
schaftlich am besten verschickt, informiert seit Ende
2010 die neue Website des VDW. Unter www.wellpappen-
industrie.de präsentiert sich die Interessenvertretung
der deutschen Wellpappenhersteller nicht nur im
neuen Look, sondern auch mit zahlreichen erweiterten
Features. Dazu zählt etwa eine Abonnement-Funktion
per RSS-Feed. „Unser Anspruch ist, die unterschiedlichen
Interessengruppen bestmöglich zu bedienen. Wir wollen
auch im Netz erste Adresse bei Verpackungsfragen sein“,
so VDW-Geschäftsführer Dr. Oliver Wolfrum.
Der Online- und Versandhandel boomt. Nach Angaben
des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels
(BVH) durchbrach die Branche im Jahr 2010 mit einem
Gesamtumsatz von 30,3 Milliarden Euro erstmals die
30-Milliarden-Grenze und steigerte ihr Ergebnis um 1,2
Milliarden Euro gegenüber 2009. Hinter diesem Erfolg
stehen leistungsfähige Transportverpackungen aus
Wellpappe. Sie schaffen eine zuverlässige und effiziente
Verbindung vom Online-Shop zum Kunden.
Dabei schätzen die Verwender insbesondere die Tatsache,
dass Wellpappenverpackungen in Materialbeschaffen-
heit und Konstruktion genau auf unterschiedlichste
Füllgüter zugeschnitten werden können. Vor allem beim
Trendthema E-Food, also dem Versand von Lebensmit-
teln nach Bestellung im Internet, ist die Vielseitigkeit
der Verpackung gefragt. „Je breiter das Sortiment, desto
höher die Herausforderung an die Verpackung“, erläu-
terte Thomas Gissler-Weber im Rahmen des Online-Han-
delskongresses vom 11. bis 12. April 2011 in Wiesbaden.
Als Vertreter der VDW-PR- und Marketingkommission
appellierte er an die aufstrebende Branche, die Möglich-
keiten der Wellpappe durch genaue Analyse der Ge-
schäftsprozesse bestmöglich zu nutzen. Gissler-Weber:
Online im Fokus
Online-Handel: Auch für E-Food sind Wellpappen-verpackungen die richtige Lösung
Jahresbericht 2010
Weiterführende Infos zu Rohstoffen, Fertigung und
Konstruktion von Wellpappe und Wellpappenverpackun-
gen vermittelt ebenfalls seit 2010 das digitale Lexikon
www.wellpappe-wissen.de. Der Bereich „Wissen“ bietet
in fast 100 einzelnen Artikeln umfassende Informatio-
nen zum Rohstoff Papier sowie zu Herstellung und
Verarbeitung der Wellpappe. Über die Volltextsuche
gelangen Besucher schnell zu den für sie relevanten
Beiträgen, das neu erworbene Wissen kann im An-
schluss direkt selbst getestet werden: Das System stellt
20 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Fragen und
zeigt nach jeder Antwort den persönlichen Wissens-
stand in Prozent an. So kann jeder User zum Well-
pappenexperten werden und sich sein Wissen durch
eine persönliche Urkunde bestätigen lassen.
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vdw
Verband der Wellpappen-Industrie e.V.
Hilpertstraße 22
64295 Darmstadt
Tel.: (06151) 92 94-0
Fax: (06151) 92 94-30
www.wellpappen-industrie.de
Gütegemeinschaft Wellpappe e.V.
Hilpertstraße 22
64295 Darmstadt
Tel.: (06151) 92 94-11
Fax: (06151) 92 94-511
www.ral-wellpappe.de
RESY
Organisation für Wertstoffentsorgung GmbH
Hilpertstraße 22
64295 Darmstadt
Tel.: (06151) 92 94-22
Fax: (06151) 92 94-522
www.resy.de
wfp
Institut für Wellpappenforschung
und -prüfung GmbH
Hilpertstraße 22
64295 Darmstadt
Tel.: (06151) 92 94-0
Fax: (06151) 92 94-30
www.wfp-institut.de
Ve rband de r We l l pappen - I ndu s t r i e e.V.