Transcript

Dieses Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union

Marketingkonzept

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

Perspektive Ü-30

Der Erwachsene Weg zum Berufsabschluss

Nicole Brinkmann Sylke Trense Matthias Kuhn Projektleiterin Beratungsfachkraft Beratungsfachkraft

Landkreis Gießen Lahn-Dill-Kreis

ZAUG gGmbH ZAUG gGmbH GWAB GmbH

Kiesweg 31 Kiesweg 31 Westendstraße 15

35396 Gießen 35396 Gießen 35578 Wetzlar

Tel.: 06 41 - 9 52 25-39 Tel.: 06 41 - 9 52 25-39 Tel.: 0 64 41 - 924 75-48

Fax: 06 41 - 5 15 94 Fax: 06 41 - 5 15 94 Fax: 0 64 41 - 924 75-77

[email protected] [email protected] [email protected]

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 2

Marketing-Konzept Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

1. Einleitung ............................................................................................................................... 3

1.1. Grund / Motiv für ein Marketing-Konzept ......................................................................... 3

1.2. Aufbau/Inhalt des Marketing-Konzepts ............................................................................ 3

1.3. Erläuterung der Form des Marketing-Konzepts ............................................................... 4

2. Projektinformationen .............................................................................................................. 5

2.1. Situationsbeschreibung ................................................................................................... 5

2.2. Projektziele ...................................................................................................................... 5

2.3. Tabelle SWOT-Analyse ................................................................................................... 6

3. Das Marketing-Konzept des Projektes ................................................................................. 10

3.1. Definition 7P-Marketing-Konzept ................................................................................... 10

3.2. Das 7P-Marketing-Konzept von Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill ....... 11

3.2.1. Produktpolitik .......................................................................................................... 11

3.2.2. Distributionspolitik ................................................................................................... 14

3.2.3. Preis- / Konditionenpolitik ........................................................................................ 15

3.2.4. Kommunikationspolitik ............................................................................................ 16

3.2.4.1. Erläuterung der Kommunikationsstruktur (5er-Kette) im Projekt ....................... 16

3.2.4.2. Nutzen- und Nutzerorientierte Kommunikation ................................................. 18

3.2.4.2.1. für Netzwerkpartner .................................................................................... 18

3.2.4.2.2. für Unternehmen ........................................................................................ 19

3.2.4.2.3. für Bildungsträger ....................................................................................... 21

3.2.4.2.4. für An- und Ungelernte ............................................................................... 22

3.2.5 Politik der Dienstleistungserbringer .......................................................................... 23

3.2.5.1. Tabelle Maßnahmen und Verantwortlichkeiten ................................................. 24

3.2.6. Politik der physischen Unterstützung....................................................................... 26

3.2.6.1. Maßnahmen und Verantwortlichkeiten .............................................................. 30

3.2.7. Prozesspolitik .......................................................................................................... 31

3.2.7.1. Tabelle Maßnahmen und Verantwortlichkeiten ................................................. 34

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 3

1. Einleitung

1.1. Grund / Motiv für ein Marketing-Konzept

Wir haben uns für die Erstellung eines (ganzheitlichen) Marketingkonzeptes entschieden, um eine transparente, in sich geschlossene Darstellung des Projektes und der Projektaktivitäten nach außen hin zu ermöglichen. Im Rahmen eines Workshops zur Entwicklung eines Marketingkonzeptes wurde vom Projekt-team und einem externen Marketingexperten gemeinsam die Grundstruktur für das Projekt-Marketing entwickelt. Dadurch wurde bei der Erarbeitung des Marketingkonzeptes externes Fachwissen und auch die Außenperspektive auf das Projekt mit einbezogen. Das Konzept stellt einen Leitfaden für die Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten der Pro-jektarbeit dar. So kann auf die Bedürfnisse und Wünsche der „Empfänger“ wirksam und nach-haltig eingegangen werden. Unter „Empfänger“ verstehen wir die projektrelevante Umwelt, d. h. die Netzwerkpartner, Unternehmen, Bildungsträger, die Zielgruppe der an- und ungelernten Beschäftigten und Arbeitslosen aber auch Multiplikatoren, wie z. B. politische Entscheidungs-träger und Verbände sowie die breite Öffentlichkeit, insbesondere im Landkreis Gießen und im Lahn-Dill-Kreis aber auch darüber hinaus. Das Marketingkonzept ermöglicht es, alle Projektaktivitäten aufeinander abzustimmen, mit dem Bestreben im Sinne der Projektziele und im Interesse der Zielgruppe und der Netzwerkpartner zu denken, zu handeln und zu wirken. Es ist somit eine zentrale Maßnahme bei der Umsetzung der Projektziele.

1.2. Aufbau/Inhalt des Marketing-Konzepts

Das vorliegende Marketingkonzept beinhaltet zum einen eine SWOT-Analyse, d. h. eine Be-trachtung der Stärken und Schwächen (interner Blickwinkel/interne Analyse) und der Chancen und Risiken (günstige und ungünstige Bedingungen, externer Blickwinkel/externe Analyse) des Projekts. Zum anderen handelt es sich bei dem Konzept um ein so genanntes 7-P-Marketingkonzept. Es unterteilt, betrachtet, beschreibt und gestaltet das Projekt und seine Aktivitäten mittels einer Produktpolitik (“was?“), einer Distributionspolitik („wie?“), einer Preis-/ Konditionenpolitik („wie teuer?“), einer Kommunikationspolitik („wie kommuniziert?“), einer Politik der Dienstleistungs-erbringer („durch wen?“), einer Politik der physischen Unterstützung („womit?“) und einer Pro-zesspolitik („wie umgesetzt?“). Das Konzept beschreibt insbesondere Form und Inhalt aller vorgesehenen Marketingaktivitäten und dient als Handlungsanleitung für die Außendarstellung des Projektes über die gesamte Pro-jektlaufzeit hin.

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 4

1.3. Erläuterung der Form des Marketing-Konzepts

Das Marketingkonzept ist stichwortartig mit einer klaren Struktur verfasst. So ist es sehr über-sichtlich und somit effizient nutzbar. Es dient als Leitfaden bei den Marketingaktivitäten im Rahmen des Projektes, d.h. für die Außendarstellung des Projektes. Das Konzept wird ständig weiter entwickelt, ergänzt und fortwährend an projektinterne und pro-jektexterne Erfordernisse angepasst.

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 5

2. Projektinformationen

2.1. Situationsbeschreibung

Im Zeitalter der Globalisierung wird der Wandel zu einer alltäglichen Erscheinung. Arbeitnehmer müssen sich ihm anpassen, um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern. Auch Unterneh-men müssen sich durch größere Flexibilität nach den neuen Gegebenheiten richten. Dies erfor-dert eine immer höhere Qualifikation der Beschäftigten. Die Risikogruppe umfasst Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung oder ohne Aner-kennung ihrer erworbenen Abschlüsse in Deutschland. Für diese Gruppe ist es schwer in ein neues Beschäftigungsverhältnis vermittelt zu werden bzw. sie sind in hohem Maß von einem Entlassungsrisiko bedroht. („Deutschland liebt Abschlüsse“) Zurzeit besteht ein hoher Fachkräftebedarf, der durch den demografischen Wandel noch zu-sätzlich verschärft wird. In der Projektregion sind 2009 laut Arbeitsagentur 41.000 Menschen ohne abgeschlossene Be-rufsausbildung, sowohl Arbeitslose als auch Beschäftigte. Für Arbeitslose ohne abgeschlossene Berufsausbildung gibt es nur ein Angebot zur abschluss-orientierten modularen Nachqualifizierung: den „Gießener Weg“ für die Berufe Restaurantfach-mann/frau, Gebäudereiniger/in, Koch/Köchin, Hauswirtschafter/in und Maler/in und Lackierer/in. Für Beschäftigte ohne abgeschlossene Berufsausbildung existieren keine Angebote.

2.2. Projektziele • Sensibilisierung von Unternehmen, Arbeitslosen und Beschäftigten ohne abgeschlossene

Berufsausbildung, Bildungsträgern und Multiplikatoren für Nachqualifizierung. Nachqualifi-zierung hat immer einen anerkannten Berufsabschluss zum Ziel.

• Verringerung der Zahl Beschäftigter und Arbeitsloser ohne abgeschlossene Berufsausbil-dung.

• Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Zielgruppen, zur Deckung des Fachkräftebedarfs regionaler Unternehmen.

• Bessere Nutzung vorhandener Ressourcen für die Nachqualifizierung und berufsbezogene Weiterbildung in der Projektregion sowie zielgerichtete Erweiterung der Nachqualifizie-rungsangebote für Betriebe, Beschäftigte und erwerbslose Personen.

• Aufbau einer nachhaltigen Beratungs- und Servicestruktur zur langfristigen Etablierung in der Region.

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 6

2.3. Tabelle SWOT-Analyse 2.3.1. für das Thema Nachqualifizierung 2.3.2. für das Projekt

Stärken Nachqualifizierung ist das aktuelle Thema im Rahmen der Fachkräftediskussion. Nachqualifizierung lohnt sich für alle Beteiligten. Es erhöht den Erfolg und den finanziellen Ertrag. Nachqualifizierung kann bedarfsgerecht und individuell kon-zipiert werde. Die Umsetzung erfolgt berufsbegleitend an den Erfordernis-sen des Unternehmens orientiert.

Wir arbeiten zuverlässig und genau. Wir sind kompetent, engagiert und persönliche Ansprechpartner für das Projekt. Unsere Arbeit ist kundenorientiert, d.h. wir orientieren uns an den Wünschen der Empfänger. Wir beziehen für die interne Projektarbeit kontinuierlich Fachwissen von externer Seite ein. In unserer Arbeit greifen wir auf das vorhandene Netzwerk und „Standing“ von ZAUG und GWAB sowie bestehende Kontakte, Erfahrungen und Infrastrukturen zurück, wie z.B. den Erfahrungen aus dem Projekt „Gießener Weg“. Die wichtigen Multiplikatoren sind bereits im Netzwerk des Projektes vertreten, wodurch die Projektarbeit sich auf de-ren Bekanntheit und das Vertrauen in diese Institutionen stützen kann. Unser gesamtes Beratungsangebot ist für die Empfänger kostenfrei. Auch von den Netzwerkpartnern sind keine Zus-chüsse erforderlich.

Schwächen Die Informationslage zu Nachqualifizierungsmöglichkeiten, deren Finanzierung und deren Umsetzung muss noch ver-bessert werden. Die Finanzierung von Nachqualifizierung kann nur indivi-duell geregelt werden. Eventuell müssen sich die Unter-nehmen und/oder Teilnehmer an den Kosten der Nachquali-fizierung beteiligen.

Die Projektregion erstreckt sich über zwei große Landkreise (insgesamt ca. 1.900 km2) Die vielfältigen Unterschiede zwischen den Landkreisen können die Projektarbeit beeinflussen: Jeder Landkreis hat seinen eigenen NQ-Bedarf in unter-schiedlichen Branchen. Das erfordert in der Projektarbeit unterschiedliche Ansätze von der Bedarfserhebung bis zur Umsetzung von NQ vor Ort.

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 7

2.3.1. für das Thema Nachqualifizierung 2.3.2. für das Projekt

Durch Freistellung der teilnehmenden Mitarbeiter entsteht dem Unternehmen ein Arbeitsausfall, der einkalkuliert und vom Unternehmen kompensiert werden muss. Den Unternehmen entstehen ein zusätzlicher zeitlicher Be-treuungsaufwand für die innerbetriebliche Praxisvermittlung. Die Entwicklung von Nachqualifizierung bedeutet einen ho-hen Organisations-, Personal- und Zeitaufwand für die Bil-dungsträger. Der Teilnehmer hat während der Teilnahme an der Nach-qualifizierung weniger Freizeit durch den höheren Lernauf-wand.

In der kreisbezogenen Projektarbeit führen unterschiedliche Strukturen zu unterschiedlichen Kommunikationswegen, die speziell für jeden Landkreis gefunden und gefestigt werden müssen. Da mit Gießen und Wetzlar zwei Arbeitsstandorte bestehen, wird in der Projektarbeit ein erhöhter Bedarf an Absprachen und Austausch von Informationen nötig. Zwischen den Landkreisen bestehen z.T. noch historisch begründete Vorbehalte, die berücksichtigt und überwunden werden müssen. Innerhalb der Bildungslandschaft können konkurrenzbedingt gegenüber den durchführenden Organisationen ZAUG und GWAB Vorbehalte bestehen. Anfangs müssen das Projekt, seinen Aufgabe und seine Ziele zunächst bekannt gemacht werden, als Basis für die weitere Projektarbeit. Das Projekt muss hierfür zudem insti-tutionalisiert werden. Zum Teil gibt es keine Gleichstellungsbeauftragten und so-mit auch keinen zentralen Multiplikator für die Zielgruppe der Frauen.

Chancen Der zunehmende Fachkräftebedarf (u. a. bedingt durch die demografische Entwicklung) führt zu einer steigenden Nachfrage nach Nachqualifizierung. Die Etablierung von Nachqualifizierung als Regelangebot ist ein Wettbewerbsvorteil (und Alleinstellungsmerkmal) für die Region und bringt sie wirtschaftlich voran.

Bisher existiert in der Region kein vergleichbares Vorhaben zu dem Thema Nachqualifizierung („Unikat“). Das Projekt ist neu in der Region: Es hat einen großen Ex-perimentierspielraum und sein innovativer Ansatz bietet Möglichkeit für neue Wege („Man muss neue Wege ge-hen!“).

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 8

2.3.1. für das Thema Nachqualifizierung 2.3.2. für das Projekt

Ein Unternehmen mit nachqualifizierten Mitarbeitern wird konkurrenzfähiger und erschließt sich neue Kunden und neue Geschäftsbereiche. Die vorhandenen Potenziale der An- und Ungelernten in den Unternehmen bilden eine gute Voraussetzung für die Umsetzung von Nachqualifizierung. Das Angebot und die Durchführung von Nachqualifizierung durch die Bildungsträger sprechen neue Teilnehmer an. Ausnutzung der Leerstände (z.B. bei Schulen) Nachqualifizierung in der Region ist innovativ und somit ein Alleinstellungsmerkmal für die Empfänger, was deren Pres-tige, auch überregional, erhöht.

Da die Projektregion zwei Landkreise umfasst bietet sich die Möglichkeit, „über den Tellerrand“ hinaus zu wirken. Durch die zwei Arbeitsstandorte sind wir nah an den jeweili-gen Akteuren beider Landkreise. Dies ermöglicht eine be-darfsgerechte Projektarbeit „direkt vor Ort“. Die in der Region vorhandenen Potenziale der Netzwerk-partner, Unternehmen, Bildungsträger, An- und Ungelernte und Multiplikatoren bilden eine gute Basis für die Projektar-beit Zum Erreichen der Zielgruppe der Migranten kann der direk-te Zugang zu, beziehungsweise der Kontakt mit den Migran-tenselbstorganisationen (MSO) genutzt werden.

Risiken Die uneingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU ab 01.05.2011 und die geplante Reform der Anerkennung ausländischer Abschlüsse führen dazu, dass zum einen die Zielgruppe Migranten größer und heterogener wird. Da-durch wird die Nachqualifizierung aufwändiger. Zum anderen kann eventuell der Fachkräftebedarf durch Arbeitnehmer mit anerkannten ausländischen Abschlüssen gedeckt werden. Nachqualifizierung wird dann nicht mehr benötigt. Bei längerfristigen Nachqualifizierungsmaßnahmen besteht die Gefahr, dass der Teilnehmer abbricht. Ebenso können Unternehmen ihre Kooperation bei der Nachqualifizierung beenden, da z.B. die Auftragslage den Vollzeiteinsatz des Arbeitnehmers erfordert.

Die Kundenorientierung der Projektarbeit, verbunden mit sehr unterschiedlichen Kundenanforderungen und Kunden-wünschen, führt wegen der individuellen Beratung zu einem hohen Zeitaufwand. Es kann zu mangelnder Kooperationsbereitschaft bei den Bildungsträgern kommen, da die Konzeptentwicklung und die Umsetzung einen erhöhten Zeitaufwand und zusätzli-chen Einsatz von Personal bedeuten. Eventuell werden die Nachqualifizierungskonzepte von den Bildungsträgern nicht angenommen und damit die Nachhal-tigkeit der Projektarbeit gefährdet.

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 9

2.3.1. für das Thema Nachqualifizierung 2.3.2. für das Projekt

Unter Umständen wird das entwickelte Nachqualifizierungs-angebot von Unternehmen und An- und Ungelernten nicht angenommen. Die ungewisse Entwicklung der Haushaltslage bzw. der Fi-nanzierungsmöglichkeiten (Programme) kann zu Schwierig-keiten in der Finanzierung von Nachqualifizierung führen. Die Teilnahme eines Mitarbeiters an Nachqualifizierung kann Störungen des Betriebsablaufs im Unternehmen ver-ursachen. Ein nachqualifizierter Mitarbeiter fordert vom Unternehmer evtl. mehr Lohn. Der an- und ungelernte Mitarbeiter erhält durch geringere Arbeitszeiten während der Nachqualifizierung eventuell we-niger Lohn.

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 10

3. Das Marketing-Konzept des Projektes

3.1. Definition 7P-Marketing-Konzept

Unter einem 7P-Marketing-Konzept versteht man die Unterteilung und detaillierte Betrachtung sowie Ausgestaltung des Projekts entsprechend der folgenden 7 Dimensionen: • Produktpolitik (was?)

(Beschreibt, welche Leistungen angeboten werden und aus welchen Bestandteilen sich das Projekt zusammensetzt.)

• Distributionspolitik (wie?) (Beschreibt, wie die Dienstleistungen des Projektes vom Projektteam zum Empfänger kommt.)

• Preis-/ Konditionenpolitik (wie teuer?) (Beschreibt, welche/r Aufwand / Kosten für die jeweiligen Empfänger entstehen.)

• Kommunikationspolitik (wie kommuniziert?) (Beschreibt, wie das Projekt an die Empfänger kommuniziert wird.)

• Politik der Dienstleistungserbringer (durch wen?) (Beschreibt, durch wen welche Leistungen des Projektes erbracht werden.)

• Politik der physischen Unterstützung (womit?) (Beschreibt, welche Materialien werden mit welchen Inhalten für die jeweiligen Empfänger eingesetzt.)

• Prozesspolitik (wann?) (Beschreibt, mit welchen Aktionen die Leistung wann erbracht wird)

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 11

3.2. Das 7P-Marketing-Konzept von Netzwerk Nachqualifizierung

Gießen – Lahn-Dill

Sogwirkung erzeugen!

Nachfrage generieren!

Bewusstsein schaffen!

3.2.1. Produktpolitik

Wir bieten ein Rundum-Paket zum Thema NQ – für alle Beteiligten

Wir möchten Nachqualifizierung in der Projektregion als Regelangebot installieren. Nachqualifizierung umfasst dabei:

• Umschulung • modulare Nachqualifizierung • Vorbereitungskurse für Externenprüfung

ausgerichtet auf den Berufsabschluss.

Es geht darum, die Empfänger für das Thema Nachqualifizierung zu sensibilisieren. Auf Grund-lage der vorhandenen Strukturen und Bedarfe werden wir die Empfänger dabei unterstützen, Nachqualifizierungskonzepte, möglichst in Modulen, zu entwickeln und umzusetzen. Unser Hauptangebot ist daher Beratung und Service für die verschiedenen Empfänger. Für die Unternehmen umfasst unser Leistungsprogramm: • Bestandsanalyse im Unternehmen durch persönliche Gespräche • Bedarfsermittlung durch Betriebsfragebögen • Demografische Beratung und Durchführung/Anleitung von Altersstrukturanalysen • Durchführung/Anleitung von betrieblichen Kompetenzbedarfsanalysen • Durchführung/Anleitung von individuellen Qualifizierungsbedarfsanalysen bei an- und unge-

lernten Beschäftigten • persönliche und telefonische Beratung zum Bildungsangebot in der Region und zu Nach-

qualifizierungsmöglichkeiten • persönliche oder telefonische Beratung zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten • Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln • Beratung bei der Gestaltung betriebsnaher Nachqualifizierungen • Qualifizierung und Beratung des betrieblichen Ausbildungs- /Anleitungspersonals durch

Schulungen / Informationsveranstaltungen („Ausbilden lernen“)

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 12

• Training von Personalentwicklungsverantwortlichen in KMU zur Nutzung einschlägiger In-strumente und Methoden

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 13

Für die Bildungsträger umfasst unser Leistungsprogramm:

• Bündelung betrieblicher und individueller NQ-Bedarfe zur Angebotsgestaltung durch Be-darfserhebungen und persönliche Beratung

• persönliche und individuelle Unterstützung bei Konzeption von NQ-Angeboten • Anleitung zur Nutzung NQ-bezogener Instrumente u. Methoden (Kompetenzfeststellungen,

NQ-Bedarfsanalysen) durch Beratung und Informationsveranstaltungen • Information über NQ-relevante Fördermittel durch persönliche Beratung, Informationsver-

anstaltungen und Leitfäden • Fördern der Kooperation zwischen den Bildungsträgern durch bestehende Kontakte und

Netzwerke und durch Veranstaltungen Für die An- und Ungelernten, sowohl Beschäftigte als auch Arbeitslose umfasst unser Leis-tungsprogramm: • individuelle Beratung zu

- NQ-Möglichkeiten - Anerkennung v. ausländischen Abschlüssen - (externen) Abschlussprüfung

durch Info-Broschüren und persönliche Gespräche • Vermittlung an passende Bildungsangebote

- Umschulung - modulare Nachqualifizierung - Vorbereitungskurs für Externenprüfung

• Beratung und Begleitung bis zur Abschlussprüfung • Entwicklung individueller Nachqualifizierungspläne • Anlegen eines persönlichen Qualifizierungspasses • Gewinnung und Bereitstellung eines individuellen Coach / Mentors / Begleiters / Lotsen

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 14

3.2.2. Distributionspolitik

Wir sind überall – und reden mit

Während der Projektlaufzeit werden wir verschiedene Kanäle nutzen, um das Thema Nachqua-lifizierung in der Region bekannt zu machen. Es sollen möglichst viele Leute für das Thema sensibilisiert und auch mobilisiert werden. Wir werden die in der Region vorhandenen Veranstaltungen nutzen, um das Projekt angemes-sen zu präsentieren und zu vertreten. Besonders die Aus- und Weiterbildungsmessen der Re-gion und Veranstaltungen für die Zielgruppe der Agentur für Arbeit und der Kammern bieten einen angemessenen Rahmen für das Thema Nachqualifizierung. Der Kontakt zu den Zielgruppen erfolgt zusätzlich über deren Interessenvertretungen wie den Migrantenselbstorganisationen oder den Organisationen der Frauenförderung. Dabei können gemeinsame Veranstaltungen zum Thema Nachqualifizierung durchgeführt werden. Zusätzlich werden wir für jeden Landkreis zwei Nachqualifizierungslotsen ausbilden. Sie sollen Botschafter für Nachqualifizierung sein und möglichst nahe an den Zielgruppen und deren Le-benswelt dran sein. In einer Schulung werden die Lotsen rund um das Thema Nachqualifizierung sowie Information und Beratung trainiert und während der Projektlaufzeit kollegial beraten. Für unsere Projektarbeit möchten wir das vorhandene Fachwissen der Netzwerkpartner und Bildungsträger nutzen und ihnen somit die Möglichkeit zur inhaltlichen Mitgestaltung geben. Zudem werden wir bei der Konzeptentwicklung die Erfahrungswerte aus dem Projekt „Gießener Weg“ als Wissens- u. Know-how-Transfer weitergeben. Insgesamt sollen die Empfänger dazu animiert werden, Nachqualifizierung in der Region anzu-bieten und zu bewerben. Wir werden kontinuierlich Berichte über die Projektaktivitäten in der regionalen Presse schalten. Ebenso möchten wir in Fachzeitschriften z.B. der Kammern oder der Branchen über unsere Projektarbeit und das Thema Nachqualifizierung berichten. Nicht zu unterschätzen sind die Besuche externer Veranstaltungen der Netzwerkpartner, die genutzt werden, um informell, in persönlichen Gesprächen zu weiteren projektrelevanten Per-sonenkreisen und Institutionen Kontakte zu knüpfen. Unser Aushängeschild wird als Schwerpunkt Beratung und Service für die einzelnen Empfän-gergruppen sein.

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 15

3.2.3. Preis- / Konditionenpolitik

Alles hat seinen Wert – und unser Service ist kostenfrei

Die Kosten für die Empfänger sollen möglichst gering gehalten werden. Dies bedeutet insbe-sondere, dass der Bereich Finanzierung von Nachqualifizierung einen besonderen Arbeits- und Informationsschwerpunkt im Projekt darstellt. Hierzu gibt es ergänzend einen umfassenden Leitfaden. Ein mögliches Finanzierungsbeispiel für Unternehmer wäre, dass der Unternehmer die Nach-qualifizierung bezahlt und der Arbeitnehmer nach erfolgreichem Abschluss etwas mehr Gehalt erhält, aber nicht die vollständige mögliche Lohnerhöhung. So würde der Unternehmer nicht doppelt zahlen. Besonders interessant in diesem Zusammenhang sind die beiden Sonderprogramme der Agen-tur für Arbeit WeGebAU und IFlaS, die mit Bildungsgutscheinen und eventuell Arbeitsentgelt-zuschuss die Nachqualifizierung von An- und Ungelernten finanzieren. Eine weitere Möglichkeit könnte sowohl der Prämiengutschein der Bildungsprämie als auch der Hessische Qualifizierungsscheck bieten. Über beide Instrumente können jeweils 50 % der Wei-terbildungskosten (maximal jeweils 500,- €) bezuschusst werden. Zudem ist eine Kombination beider Förderinstrumente möglich. Eine dritte Möglichkeit, die entwickelt werden könnte, wäre die Einrichtung von sogenannten „Nachqualifizierungs-Fonds“. Hier könnte von Unternehmen und / oder Arbeitnehmer innerbet-rieblich, branchenbezogen oder regional ein Fonds für die Finanzierung von Nachqualifizierung angelegt werden. In der Beratung von An- und Ungelernten wollen wir deutlich machen, dass das Nachqualifizie-rungsangebot einen minimalen Exklusivcharakter hat. Auf der einen Seite sollte klar werden, dass die Teilnahme mit einem hohen Einsatz der Teilnehmer verbunden ist. Daher werden wir auch die Anforderungen nicht zu niedrig ansetzen. Auf der anderen Seite dürfen die Teilnehmer spüren, dass sie Teil von etwas Wertvollem ist. So steigt auch ihre Wertschätzung gegenüber der Nachqualifizierung und sie erkennen „wenn etwas einen Preis hat, ist es auch was wert“. Ein großer Vorteil in der Projektarbeit ist die Tatsache der 100 %-Finanzierung durch das Bun-desministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds. Weder den Netzwerkpartner, den Bildungsträgern noch den Unternehmen entstehen durch die Kooperation mit dem Projekt irgendwelche Kosten. Dies beinhaltet auch, dass unsere Beratungs- und Serviceleistung vollständig kostenfrei erfolgt.

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 16

3.2.4. Kommunikationspolitik

Erst hineinversetzen – dann kommunizieren!

3.2.4.1. Erläuterung der Kommunikationsstruktur (5er-Kette) im Projekt

Technik der Gesprächsführung 1. Was wird gemacht? ���� Projektvorstellung

• Netzwerk-Aufbau für die Gewinnung und Sensibilisierung Multiplikatoren • Analyse von Struktur, Angebot, Nachfrage, Bedarf der Region • Aufbau und Angebot von Beratung- u. Service für:

- Bildungsträger - Multiplikatoren - Unternehmen, an- u. ungelernte Beschäftigte oder Arbeitslose

• Nachqualifizierung als: - Umschulung - modulare Nachqualifizierung - Vorbereitungskurse für Externenprüfung

2. Warum wird es gemacht? ���� Begründung, Ursache,

Historie

• Demografischer Wandel • Fachkräftebedarf / -mangel • überdurchschnittlich viele an- und ungelernte Beschäftigte und Arbeitslose in der Projektre-

gion (41.000) • besondere Zielgruppen: Frauen u. Menschen mit Migrationshintergrund

3. Wie wird es gemacht? ���� Bilder, Beispiele

• Demografischer Wandel - z.B. der Meister steht mit 75 Jahren noch in der Werkstatt und keiner der Familie will den

Betrieb übernehmen, - einen würdigen Nachfolger heranbilden, der die Firmentradition weiterführen kann

• Fachkräftemangel - z.B. dass der Unternehmer Aufträge ausschlagen muss, da ihm die nötigen Leute feh-

len. - z.B. dass der Unternehmer keine neuen Geschäftsfelder erschließen kann, da in der Be-

legschaft die notwendigen Fachkenntnisse fehlen • Viele An- und Ungelernte

- 41.000 Menschen in der Projektregion haben keine Ausbildung, hier schlummert ein stil-les Potenzial

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 17

• Frauen und Migranten - z.B. die Mutter mit zwei Kindern, die jetzt einen Berufsabschluss haben möchte - z.B. der Zuwanderer aus Kasachstan, dessen Ingenieurs-Abschluss nicht anerkannt

wird - z.B. der in Deutschland Geborene mit türkischer Abstammung, der wegen Sprachprob-

lemen nur Hilfsarbeiterjobs bekommt 4. Wie wird es empfunden? ���� Gefühle, Prinzipien, Bil-

der

• Meister: Sieht enttäuscht sein Lebenswerk den Bach runter gehen • Unternehmer: Sieht hilflos die Konkurrenz an ihm vorbei ziehen • An- und Ungelernter: bekommt ungerechterweise für die gleiche Arbeit weniger Geld • Mutter: will was für sich tun, will sich neue Lebensbereiche erschließen neben der Mutter-

rolle, will kein schlechtes Vorbild für ihre Kinder sein • Zuwanderer: hat, was man für den Beruf braucht und arbeitet frustriert fachfremd als Hilfs-

arbeiter • Migrant: weil in der Familie nur türkisch geredet wurde, konnte er in der Schule nicht mithal-

ten und bekam keinen Ausbildungsplatz. Jetzt hat er keine berufliche Perspektive und re-signiert.

5. Sinn, Nutzen, Konsequenz? ���� Was haben Beteiligte

davon?

���� Welche Handlungskonsequenzen ergeben sich?

• Nutzerorientierte Kommunikation

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 18

3.2.4.2. Nutzen- und Nutzerorientierte Kommunikation

Motiv (bestimmt die anderen drei Aussagen) Projekt (Fakt, Formales) Grundnutzen (was haben sie davon?) Zusatznutzen (was haben sie persönlich davon? Was bekommen sie bei uns mehr/besser als bei anderen?)

3.2.4.2.1. für Netzwerkpartner

• Motiv - Einflussnahme/Mitsprache: Macht - Prestige/Image: Standing - den gesellschaftlichen Erwartungen, Erwartungen der anderen Institutionen entsprechen

(“Gruppenzwang“) - Statistik-Optimierung („der ist raus aus meiner SGB II-Statistik“) - Optimierung der Mitglieder Stimmung

• Projekt (Fakt, Formales)

- Nachqualifizierung als: � Umschulung � modulare Nachqualifizierung � Vorbereitungskurse für Externenprüfung

- Ziel: Anerkannter Berufsabschluss - Projektziel: Nachqualifizierung als Regelangebot in der Region installiert - Aufgabe vom Projekt: Beratung u. Service

• Grundnutzen

- Die Projektmitarbeiter sind Ansprechpartner für die Netzwerkpartner (informieren sie) - Entlastung der Netzwerkpartner (durch die Projektarbeit) - Fachliche Einbindung und Anerkennung

• Zusatznutzen

- Profilierung vor politischem u. gesellschaftlichem Hintergrund: Außenwirkung - persönlicher Austausch mit erfahrenen und vertrauensvollen Mitarbeitern - gute Beziehungsqualität (d.h. die subjektive / gefühlsbetonte Beurteilung der gesamten

Geschäftsbeziehung durch den Kunden, weniger die realen Leistungen eines Anbie-ters)

- speziell für Arbeitgeberverbände: zufriedene Mitgliedsunternehmen durch die Multiplika-tion von Nachqualifizierung

- speziell für Leistungsträger (Agentur für Arbeit, ARGEN): Entlastung durch externe Bera-tungsleistung

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 19

- speziell für Kammern: zusätzliche Einnahmen durch neue Kundschaft da hier Durchfüh-rung der Externenprüfung

3.2.4.2.2. für Unternehmen

• Motiv - Ökonomie - Erfolg

• Projekt (Fakt, Formal)

- Ziel der Nachqualifizierung ist der anerkannte Berufsabschluss durch: � Umschulung � modulare Nachqualifizierung � Vorbereitungskurse für Externenprüfung

- Das Projekt bietet ein individuelles, persönliches u. detailliertes Beratungs- u. Service-angebot: � Bestandsanalyse im Unternehmen � Bedarfsermittlung � Bildungsangebot in der Region � Aufzeigen v. / Beratung zu Finanzierungs- u. Fördermöglichkeiten

- Ziel der Beratung ist eine Prozesspartnerschaft: � d.h. die Erwartungshaltung des Unternehmers zu übererfüllen („plus one strate-

gy“), damit der Unternehmer eine Pro-Entscheidung trifft � die Prozesspartnerschaft gründet auf den Nutzen des Unternehmers

beim Erstkontakt zählt die eigene Kompetenz beim Auftrag zählt die spezifische Erfahrung bei der Beratung zählt, FREUDE zu transportieren statt Recht zu haben

Ist: Da will jemand was von mir! Soll: Da gibt mir jemand was!

• Grundnutzen

- Bestehende Beziehung zum qualifizierenden Mitarbeiter: � der Nachzuqualifizierende Mitarbeiter kennt schon Betrieb, Chef, Mitarbeiter, Kun-

den, Betriebsabläufe � die Unternehmensleitung kennt bereits die an- u. ungelernten Mitarbeiter (ihre so-

zialen Kompetenzen und ihr fachlichen Potential) � daher sind Kosten- u. zeitaufwändige Anwerbung externer Fachkräfte nicht nötig � außerdem werden die Allokationskosten geringer (Einarbeitung, Vorlauf)

- Unternehmensentwicklung vorantreiben (durch qualifizierte MA u. externe Unterstüt-zung)

- Potentiale der eigenen Mitarbeiter nutzen und ausbauen - der zukünftige Bedarf an Personal / Fachkräften/NQ wird gesichert / gedeckt - Direkte Einflussnahme auf die Nachqualifizierungsentwicklung im eigenen Unterneh-

men:

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 20

� der Unternehmer kann eigene Anforderungen, betriebliche Besonderheiten und die betriebliche Praxis in das Nachqualifizierungsangebot integrieren lassen und so an der Nachqualifizierung inhaltlich gestaltend mitwirken

- das Projekt bietet einen direkten persönlichen Ansprechpartner - Erfüllen der sozialen Verantwortung, (potentielle) Arbeitslose beruflich zu integrieren

• Zusatznutzen - „Ich bin erfolgreich“ - Effizientere Mitarbeiter mit gestärkter Leistungsbereitschaft und Motivation - Umsatzsteigerung (pro Kopf) - Erhöhung der Wettbewerbs- / Konkurrenzfähigkeit - Steigerung / Intensivierung der Mitarbeiterbindung und –identifikation (vgl. Gallup-

Studie) - Realisierung anderer, zusätzlicher Aufträge - Zeitnaher pay-back-point / break-even-point - Persönliche Profilierung, self-marketing, Alleinstellungsmerkmal - (z. B. Aufkleber „Wir qualifizieren weiter“) - Zugriff auf exklusive / knappe Qualifizierung - Entlastung durch Übertragung von NQ auf externe Experten / Bildungsträger - Qualifizierung u. Beratung des betrieblichen Ausbildungs- / Anleitungspersonals

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 21

3.2.4.2.3. für Bildungsträger

• Motiv - Exklusivität / exklusive Marktstellung (“nur wir bieten das an“)/ Leadership, Trendsetter - Profilierung/ Renommee (inhaltlich, regional)

• Projekt (Fakt, Formal)

- Ziel der Nachqualifizierung ist der anerkannte Berufsabschluss durch: � Umschulung � modulare Nachqualifizierung � Vorbereitungskurse für Externenprüfung

- Unterstützungsleistung des Projektes für Bildungsträger: Beratung u. Service - Prozesspartnerschaft

• Grundnutzen

- Neue Zielgruppe/ neues Klientel - Gesteigerte Teilnehmerzahl - Motivierte, erfahrene Teilnehmer (wichtig für Lehrer) - Mehreinnahmen

• Zusatznutzen

- Innovation/am Puls der Zeit sein/ Bedienung des Zeitgeistes - Leadership - Erhalt der Schülerzahlen und somit (der Existenzberechtigung) der jeweiligen Institution - (Übernahme von) gesellschaftlicher Verantwortung - Exklusivität in der Ausbildung - neue Marktchancen - Breiteres Angebot - Bessere Kundenorientierung (effektiver u. flexibler eingehen können auf Wünsche der

TN, Betriebe, ARGEn etc.)

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 22

3.2.4.2.4. für An- und Ungelernte

• Motiv - Keine Abhängigkeiten mehr von Arge/AA - Wirtschaftliche Eigenständigkeit - Selbstverantwortung - (Selbst-) Entwicklung - Teil der Gesellschaft sein - Vorbildfunktion haben (v. a. wichtig bei Migranten) - neue Perspektiven - Selbstwertsteigerung, Sinnhaftigkeit, wieder gebraucht werden - Mehr Anerkennung u. Wertschätzung - Wieder einen geregelten Tagesablauf/eine Struktur haben

• Projekt (Fakt, Formal) - Anerkannter Berufsabschluss durch

� Umschulung � modulare Nachqualifizierung � Vorbereitungskurse für Externenprüfung

- NNQ bietet einen individuellen Coach/Mentor/Begleiter/Lotsen, z. B. Absolvent „Gieße-ner Weg“

- Absolventen- / NQ -Stammtisch (regelmäßig) • Grundnutzen

- Inhalt von Arbeit wird verstanden - Know-how-Aufbau - Berufs- und Lebensoptionen, bzw. Aufstiegsmöglichkeiten u. –chancen steigern - Mehr Lohn / Einkommen, bessere Verdienstmöglichkeiten - Höherer / gesteigerter Marktwert - Arbeitsplatzsicherheit bzw. bessere Chance auf Einstellung

• Zusatznutzen

- Perspektive - Persönlicher Erfahrungsaufbau - Optimiertes Sozialstanding (Abschluss statt Hilfsarbeiter) - Mehr Selbstständigkeit u. mehr Verantwortung im Unternehmen / Arbeitsprozess

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 23

3.2.5 Politik der Dienstleistungserbringer

Wir wissen, was zu tun ist – und was der andere macht

Die Beratungsfachkräfte verantworten Beratung und Service für die • Unternehmen • Bildungsträger und • An- und Ungelernte Die Projektleitung verantwortet die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern, sowie die koordinierenden und administrativen Tätigkeiten.

Zur genauen Aufgabenverteilung: siehe folgende Tabelle.

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 24

3.2.5.1. Tabelle Maßnahmen und Verantwortlichkeiten

Maßnahme Ergebnis verantwortlich Endtermin

Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern

fachliche Einbindung der Netzwerkpartner durch Mitarbeit in den Gremien

Projektleitung

Entlastung der Netzwerkpartner durch Pro-jektaktivitäten

Projektleitung

Beratung und Service für Unternehmen Bestandsanalyse Unternehmen durch per-sönliche Gespräche

Beratungsfachkräfte

Bedarfsermittlung durch Betriebsfragebögen Beratungsfachkräfte persönliche und telefonische Beratung zum Bildungsangebot und NQ-Möglichkeiten

Beratungsfachkräfte

persönliche und telefonische Beratung zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten

Beratungsfachkräfte

Qualifizierung und Beratung des betriebli-chen Ausbildungspersonals durch Schulun-gen und Infoveranstaltungen

Beratungsfachkräfte

Beratung, Service und Qualitätssicherung für Bildungsträger

Know-how-Transfer „Gießener Weg“ durch persönliche Gespräche und Publikationen

Beratungsfachkräfte

Bündelung NQ-Bedarfe durch Bedarfserhe-bungen und persönliche Beratung

Beratungsfachkräfte

persönliche und individuelle Unterstützung bei der Konzeption von NQ-Angeboten

Beratungsfachkräfte

Veranlassung zum Anbieten von NQ Beratungsfachkräfte Anleitung zur Nutzung NQ-bezogener In-strumente und Methoden (Kompetenzfest-stellungen, NQ-Bedarfsanalysen) durch Be-ratung und Infoveranstaltungen

Beratungsfachkräfte

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 25

Maßnahme Ergebnis verantwortlich Endtermin

informieren über NQ-relevante Fördermittel durch persönliche Beratung

Beratungsfachkräfte

Kooperationen fördern zwischen Bildungs-trägern durch bestehende Kontakte, Netz-werke und Veranstaltungen

Projektleitung

Beratung und Service für An- und Unge-lernte

individuelle Beratung durch Info-Broschüren und persönliche Gespräche zu

Beratungsfachkräfte

Anerkennung von ausländischen Ab-schlüssen

Beratungsfachkräfte

NQ-Möglichkeiten Beratungsfachkräfte (externe) Abschlussprüfung Beratungsfachkräfte

Vermittlung an passende Bildungsangebote durch Begleitung

Beratungsfachkräfte

Umschulung Beratungsfachkräfte modulare Nachqualifizierung Beratungsfachkräfte Vorbereitungskurse für Externenprüfung Beratungsfachkräfte

Anlegen eines persönlichen Qualifizierungs-passes

Beratungsfachkräfte

Gewinnung und Bereitstellung eines indivi-duellen Coaches, Mentors, Begleiters oder Lotsen

Projektleitung

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 26

3.2.6. Politik der physischen Unterstützung

Wir sind gerüstet für alle Fälle

Büromaterial, PCs, Handys Medien und Printmaterial für Öffentlichkeitsarbeit

a) Projektvisitenkarten b) Briefpapier c) Flyer für Unternehmen d) Flyer für Veranstaltungen e) zwei Roll-Ups f) zwei Outdoor-Segel g) Projektpräsentation h) Newsletter (online) i) Homepage

zu a) Projektvisitenkarten vierseitig:

Seite 1 (außen): Bild Statement: Perspektive Ü-30 Mit Modulen zum Berufsabschluss Seite 2 (innen): Der Erwachsene Weg zum Berufsabschluss

� Vorkenntnisse werden anerkannt � Nachqualifizierung in Modulen � Abschlussprüfung vor der Kammer

Wir schaffen Strukturen. Seite 3 (innen): Logo Perspektive Berufsabschluss Kontaktdaten Seite 4 (außen): ZAUG Logo GWAB Logo Förderspruch Logoleiste

zu b) Briefpapier DINA4:

mit Programm-Logo, Logo ZAUG, Logo GWAB, Förderleiste

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 27

zu c) Flyer für Unternehmen (21 cm x 21 cm, einmal gefaltet) (Entwurf!!)

Seite 1 (außen): Statement: Perspektive Ü-30

Seite 2 (innen): 5er-Kette (Nutzen- und Nutzerorientierte Projektkommunikation)

Sie suchen Fachkräfte? Sie haben sie bereits! … in Ihrem Unternehmen (Gemeinsam finden wir sie.) Ihre Angelernten von heute sind Ihre Fachkräfte von Morgen. Mit einem anerkannten Berufsabschluss werden Ihre angelernten Mitarbeiter zu Fachkräften. Ihre bereits erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen im Berufsfeld sind schon der halbe Weg zu einem anerkannten Berufsabschluss. Durch eine Nachqualifizierung werden die noch fehlenden Fachkenntnisse vermit-telt. Die Nachqualifizierung der angelernten Mitarbeiter bringt auch Ihr Unternehmen weiter. Nachqualifizierte Mitarbeiter sind motivierter, kompetenter und dadurch leistungsfä-higer einsetzbar. Es erschließen sich für Sie neue Aufträge, neue Kunden und neue Geschäftsberei-che. Ausgebildete Mitarbeiter sind in der Lage, kompetent auf Kundenwünsche einzuge-hen und das Unternehmen eigenverantwortlich nach außen zu repräsentieren. Die erweiterten Kenntnisse der Mitarbeiter ermöglichen es Ihrem Unternehmen, sich für neu entwickelnde Geschäftsfelder und Märkte zu öffnen. Nachqualifizierte Mitarbeiter fühlen sich mit Ihrem Unternehmen verbunden, sie identifizieren sich mit ihm. Die Nachqualifizierung bietet den Mitarbeitern ein ideales Arbeitsumfeld, so dass diese dem Unternehmen lange erhalten bleiben. Mit Nachqualifizierung setzen Sie sich von Ihren Wettbewerbern ab. Die Wettbe-werbsfähigkeit Ihres Unternehmens wird gesteigert.

Seite 3 (innen): 5er-Kette (Nutzerorientierte Projektkommunikation)

unser Angebot

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

- Wir ermitteln gemeinsam mit Ihnen den Bestand und den Bedarf an Fachkräf-ten in Ihrem Unternehmen.

- Wir beraten sie individuell und persönlich zum bestehenden Bildungsangebot in den Landkreisen Gießen und Lahn-Dill.

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 28

- Wir informieren sie über die Finanzierungsmöglichkeiten für Nachqualifizie-rungen.

- Wir planen mit Ihnen gemeinsam die Umsetzung der Nachqualifizierung unter Berücksichtigung der betrieblichen Abläufe in Ihrem Unternehmen.

Hierbei orientieren wir uns jederzeit an Ihren Wünschen und Unternehmenszielen. Sie investieren in die Zukunft Ihrer Mitarbeiter und Ihres Unternehmens. Dabei set-zen Sie auf Menschen, die Sie bereits kennen und denen Ihr Unternehmen, seine Abläufe und seine Kunden bekannt sind. Während der Nachqualifizierung können Sie weiterhin auf Ihre Mitarbeiter zugreifen. Deren neu erworbene Fachkenntnisse können Sie direkt für Ihr Unternehmen nutzen. Nachqualifizierung schafft Fachkräfte – und sichert den Erfolg! Der Erwachsene Weg zum Berufsabschluss � Vorkenntnisse werden anerkannt � Nachqualifizierung in Modulen � Abschlussprüfung vor der Kammer

Wir schaffen Strukturen.

Seite 4 (außen): Kontaktdaten (nach Standorten mit Namen) zu d) Flyer für Veranstaltungen (21 cm x 21 cm, einmal gefaltet)

Seite 1 (außen): Veranstaltungstitel, Veranstaltungsort, Veranstaltungszeit, Statement: Perspektive Ü-30 – Der Erwachsene Weg zum Berufs- schluss

Seite 2 (innen): 5er-Kette (Nutzen- und Nutzerorientierte Projektkommunikation) für Teilnehmer

Seite 3 (innen): 5er-Kette (Nutzen- und Nutzerorientierte Projektkommunikation), unser Angebot

Seite 4 (außen): Kontaktdaten (nach Standorten mit Namen) zu e) zwei Roll-Ups

1. Roll-up: Bild, Logo, Internet-Adressen

2. Roll-up Logo zzgl. Text

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 29

zu f) Outdoor-Segel (Höhe 2,50 m)

mit Logo-Perspektive Berufsabschluss Förderlogoleiste Internetadresse

zu g) Projektpräsentation

Inhalt: Aufgabenübersicht, Projektübersicht (Beteiligte), Gremien, Projektübersicht (Auf-gaben und Ziele), Meilensteine, Aufgaben (Bedarf, Angebot, Finanzierung, Beratung & Service, Öffentlichkeitsarbeit), Projektregion s. S:\Nachqualifizierung 2010\Öffentlichkeitsarbeit\Auftaktveranstaltung\Netzwerk Nach-qualifizierung.ppt

zu h) Newsletter (online)

Vorstellung der Projektfortschritte, Erfolgsbeispiele sowie Instrumente und Methoden zu i) Homepage

www.nachqualifizierung-mittelhessen.de

• Startseite Kontakt (Standorte) Evtl. RSS, News über Thema z.B. über BMBF oder Perspektive Berufsabschluss Film (Link) über YouTube Downloads: Broschüren, Leitfäden zu Nachqualifizierung, Fördermöglichkeiten etc. als pdf )

• Das wesentliche zum Projekt/wir über uns/ für Unternehmen, TN, Bildungsträger, Netzwerkpartner (Nutzerorientierte Kommunikation)

• Aktuelle News • Gästebuch • Impressum

direkter Link von anderen Homepages, u.a. • Stadt Gießen • Landkreis Gießen • Stadt Wetzlar • Lahn-Dill-Kreis • aller Netzwerkpartner

Listing in zielgruppenorientierten Online-Portalen (z. B. Pfleger)

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 30

3.2.6.1. Maßnahmen und Verantwortlichkeiten

Maßnahme Ergebnis verantwortlich Endtermin

Projektvisitenkarten Inhalt: Projektteam Gestaltung: Projektleitung Auftrag

Briefpapier Auftrag Flyer für Unternehmen Inhalt:

Projektteam Gestaltung: Projektleitung Auftrag

Flyer für Veranstaltungen Inhalt: Projektteam Gestaltung: Projektleitung Auftrag

Roll-Up 1 Projektleitung Auftrag

Roll-Up 2 Inhalt: Projektteam Gestaltung: Auftrag

zwei Outdoor-Segel Projektleitung Auftrag

Projektpräsentation Projektleitung Newsletter (online) Projektteam Homepage Inhalt:

Projektteam

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 31

3.2.7. Prozesspolitik

Wir informieren die gesamte Region – kreativ, vielfältig und transparent

Pressemitteilungen und Interviews für die breite Öffentlichkeit in

1. Tages- und Wochenzeitungen: „Gießener Anzeiger“ „Gießener Allgemeine Zeitung“ „Wetzlarer Neue Zeitung“ „Dill-Post“ „Dill-Zeitung“ „Mittelhessische Anzeigen Zeitung“ (MAZ) „Sonntag Morgen-Magazin“ „Der gute Sonntag“ „Lahn-Dill-Anzeiger“ „Haigerer Kurier“ online „Herborner Echo“ online „Herborner Tageblatt“ online „Hinterländer Anzeiger“ online

2. Gemeindeblätter (für Veranstaltungsankündigungen, Kurzbeiträge) 3. Fachbeiträge über Möglichkeiten und erfolgreiche Beispiele der Nachqualifizierung

- Regionale Publikationen / online-Auftritte von Branchen(-Verbänden) falls vorhanden, z. B. in Altenpflege

- „Wirtschaftsmagazin“, IHK Gießen-Friedberg - online-Newsletter der IHK Lahn-Dill - „regionomic“, Beilage der Zeitungsgruppe Mittelhessen - online-Newsletter der Kreishandwerkerschaft Gießen - Regionalteil der Deutschen Handwerkszeitung (HWK Wiesbaden) - Mittelhessischer Bildungsverband e.V. - Broschüre Frauenbüro Gießen & LDK - Zeitschriften von DGB und andere Gewerkschaften - etc.

4. Interview bei lokalen Radio- und Fernseh-Sendern

- Hessischer Rundfunk - Mittelhessen TV (eher online) - Offener Kanal Gießen

Projektpräsentation zur Vorstellung des Projektes bei

1. Netzwerkpartnern - Kreistage/Ausschüsse Gießen & LDK - Frauenkommission GI & LDK - Bündnis für Familie LDK (mit Akteuren des Arbeitsmarktes) - Bürgermeisterkreisversammlung GI & LDK - regionalen Fachgremien mit inhaltlichen Bezügen zur Nachqualifizierung

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 32

- Wirtschafts-/ Unternehmerverbänden (z. B. Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg und Wetzlar)

2. Unternehmen

- Impulsveranstaltungen in Koop. mit den Qualifizierungsoffensiven - Unternehmertreffen - Innungsversammlungen

3. Bildungsträger 4. An- und Ungelernte

- z.B. bei Selbstverwaltungsorganisationen von Migranten - z.B. Arbeitsloseninitiativen GI & LDK

5. andere Multiplikatoren - Bildungsberater der Region (vhsn, Berufsfachschulen, Bildungsträger, AA, ARGEN) - Zeitarbeitsfirmen

Beratung auf Veranstaltungen anderer Akteure, wie z.B. der Arbeitgeberservice, der Wirt-schaftsförderungen, der Kammern oder der Ausländerbeiräte für: • Unternehmen • Projektzielgruppen (Migranten und Frauen)

Messeauftritte mit Informations- und Beratungsangeboten

jährliche Messe „Chance“ in Gießen 16./17. Januar 2010, 2011, 2012

„HoGaNa“ Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Nahrungsmittel, 19./20. September 2011 in Gießen, 2012

Deutscher Weiterbildungstag (Kooperation mit Qualifizierungsoffensive) Herbst 2011, Herbst 2012

Deutscher Tag der Regionen (Kooperation mit Qualifizierungsoffensive) 02. Oktober 2011

Hessentag 2012 in Wetzlar 01. – 10. Juni 2012

Brief mit Informationen über Qualifizierungspotenziale und das Projektangebot für Personalver-antwortliche und Betriebs- bzw. Personalräte in Unternehmen, in denen ein größerer Nachquali-fizierungsbedarf vermutet wird (Kontaktherstellung über Kammern) persönlicher Austausch und Vernetzung sowie Informationsweitergabe mit und für

1. Netzwerkpartner (Leitungsebene) - Agentur für Arbeit / ARGEn - Kammern - zentralen Multiplikatoren

2. Unternehmen - Geschäftsführungen - Personalabteilungen

3. Bildungsträger

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 33

4. An- und Ungelernte - über Qualifizierungslotsen - über zielgruppennahen Multiplikatoren (Streetworker, Bildungsbetreuer, Mentoren,

Absolventen) - über Zeitarbeitsfirmen

Partnerschaften

- Unternehmenspartnerschaften - Politische Partnerschaften (Kreis-/ Landtagsabgeordneter, Bürgermeister) - mit populärer Identifikationsfigur aus Sport, Musik, ShowBiz, Region

eigene Veranstaltungen

- Auftaktveranstaltung 2. November 2010 - Berufsrückkehrerinnen-Tage (dreimal pro Jahr und pro Landkreis) - Transfer-Workshop „Gießener Weg“ (einmal pro Jahr und zentral) - Schulung der Qualifizierungslotsen und Multiplikatoren (einmal und zentral) - Impulsveranstaltungen (viermal pro Landkreis) - Workshops bezüglich geeigneter Instrumente, Methoden und Prozessverläufe der

Nachqualifizierung für Bildungsträger und für in der Region ansässige Unternehmen weitere Ideen

- „fiktive“, witzige, Aufsehen erregende Annonce/(Stellen-)Anzeige (Suche.., Biete…) - Präsenz auf Sportfesten - Teilnahme von eigener Mannschaft v. Nachzuqualifizieren-

den an Sportturnieren � Multiplikatoreneffekt - Präsenz auf Volksfesten - Flashmob-Aktion

Netzwerk Nachqualifizierung Gießen – Lahn-Dill

S e i t e | 34

3.2.7.1. Tabelle Maßnahmen und Verantwortlichkeiten

Maßnahme Ergebnis verantwortlich Endtermin

Pressemitteilung und Interviews Fachbeiträge Interviews bei lokalen Radio- und Fernseh-sendern

Projektpräsentation zur Vorstellung des Pro-jektes bei

Beratung auf Veranstaltungen anderer Akteure für

Messeauftritte Informationsbriefe für Personalverantwortliche und Betriebs- bzw. Personalräte in Unterneh-men

persönlicher Austausch, Vernetzung und Info-weitergabe

Partnerschaften eigene Veranstaltungen weitere Ideen und Aktionen


Top Related