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2014
Straßenverkehrsunfällein Baden-Württemberg
Geschwindigkeit
184 Menschen kamen bei einem Raserunfall ums Leben.
Mehr als ein Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle geht auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurück.
Durchschnittlich stirbt alle 48 Stunden ein Mensch bei einem Geschwindigkeitsunfall.
Unfälle und Verunglückte
Straßenverkehrsunfälle seit 1995
JahrUnfälle
ins- gesamt
Davon mit
Personen-schaden
schwerem leichtem
Sachschaden
1995 181 269 38 433 18 203 124 633 2000 223 759 43 371 19 416 160 972 2005 233 542 40 227 18 218 175 097 2010 275 410 33 931 16 613 224 866 2012 287 909 35 856 15 710 236 343 2013 291 548 35 240 15 922 240 386
Straßenverkehrsunfälle und dabei verunglückte Personen seit 1995
Index 1995 = 100
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 796 14
2000 2005 2010 20131995
GetöteteVerletzte
Unfälle insgesamt
0
60
80
100
120
140
120
180
160
Im Jahr 2013 wurden ca. 290 000 Straßenverkehrsunfälle von der Polizei erfasst. Im Vergleich zu 2012 waren ingesamt 3 600 Verkehrsunfälle mehr zu verzeichnen. Bei 82 % der Verkehrs-unfälle wurden keine Personen verletzt und es entstand ledig-lich geringfügiger Sachschaden. Positiv zu bewerten ist, dass sowohl die Anzahl der verunglückten (– 2,1 %) aber insbeson-dere auch die Anzahl der getöteten Verkehrsteilnehmer zurück-gegangen ist. Mit 465 Unfalltoten wurde der bisher niedrigste Wert seit Bestehen der Unfallstatistik erreicht. Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor Unfallur sache Nr. 1 bei schweren Verkehrsunfällen. Ob-wohl die Anzahl der Unfälle mit dieser Ursache innerhalb der letzten 10 Jahre um 30 % gesunken ist, war nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit im Jahr 2013 bei 20 % der Per-sonenschadensunfälle haupt- oder mitursächlich.
!
Unfallbelastung/Unfallrisiko innerorts
Unfälle mit Personenschaden aufInnerorts-Straßen*) je 10 000 Einwohner
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 793 14
45,6
38,8
36,9
35,6
32,1
30,9
30,9
30,3
27,6
26,2
26,0
25,7
25,2
23,0
21,6
21,5
21,2
22,0
20,9
20,3
19,8
19,7
19,1
19,0
18,9
18,5
18,2
18,1
18,0
17,8
17,7
17,1
17,0
16,4
16,3
16,2
15,7
14,9
14,1
14,0
13,6
12,9
12,8
12,3
12,0
*) Ortsdurchfahrten und Gemeindestraßen innerorts. Unfälle: Mittelwert aus den Jahren 2011 bis 2013. Einwohnerzahl: Stand 30.06. 2013 nach Zensus 2011.
Alb-Donau-Kreis (LKR)
Heilbronn (LKR)
Freudenstadt (LKR)
Calw (LKR)
Rottweil (LKR)
Enzkreis (LKR)
Neckar-Odenwald-Kreis (LKR)
Hohenlohekreis (LKR)
Zollernalbkreis (LKR)
Ostalbkreis (LKR)
Sigmaringen (LKR)
Main-Tauber-Kreis (LKR)
Breisgau-Hochschwarzwald (LKR)
Schwäbisch Hall (LKR)
Rhein-Neckar-Kreis (LKR)
Biberach (LKR)
Emmendingen (LKR)
Karlsruhe (LKR)
Tuttlingen (LKR)
Rastatt (LKR)
Rems-Murr-Kreis (LKR)
Tübingen (LKR)
Schwarzwald-Baar-Kreis (LKR)
Böblingen (LKR)
Waldshut (LKR)
Ludwigsburg (LKR)
Heidenheim (LKR)
Ravensburg (LKR)
Göppingen (LKR)
Esslingen (LKR)
Baden-Württemberg
Reutlingen (LKR)
Ortenaukreis (LKR)
Baden-Baden (SKR)
Bodenseekreis (LKR)
Konstanz (LKR)
Lörrach (LKR)
Ulm (SKR)
Pforzheim (SKR)
Stuttgart (SKR)
Mannheim (SKR)
Heilbronn (SKR)
Karlsruhe (SKR)
Heidelberg (SKR)
Freiburg im Breisgau (SKR)
Unfallrate/Unfallrisiko außerorts
*) Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen außerorts. – Mittelwert 2011 bis 2013.
Bodensee
Karlsruhe
Baden-Baden
Rastatt
Ortenaukreis Freudenstadt Tübingen
Heidenheim
Ostalbkreis
Schwäbisch Hall
LKR HeilbronnHeil-bronn
LudwigsburgRems-Murr-
Kreis
GöppingenEsslingen
Stuttgart
BöblingenCalw
EnzkreisPforz-heim
LKR Karlsruhe
Rhein-Neckar-
Kreis
Heidel-berg
Mann-heim
Main-Tauber-
KreisNeckar-
Odenwald-Kreis
Hohenlohe-kreis
RavensburgBodensee-
kreis
Konstanz
WaldshutLörrach
Breisgau-Hochschwarzwald
Freiburg i. Br.
EmmendingenSchwarzwald-
Baar-Kreis
Tuttlingen
RottweilZollernalbkreis
Reutlingen
BiberachSigmaringen
Alb-Donau-Kreis
Ulm
Unfälle mit Personenschaden außerorts je 1 Mill. km Fahrleistung auf Außerortsstraßen*)
Statistisches Landesamt Baden-WürttembergKartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH, Karte erstellt mit RegioGraph 43-43-14-03F
unter 0,200,20 bis unter 0,240,24 bis unter 0,280,28 bis unter 0,300,30 und mehr
Erläuterungen
Grundlagen für die Straßenverkehrsstatistik sind alle poli-zeilich aufgenommenen Unfälle: Unfälle mit Personenscha-den, schwerwiegende und sonstige Unfälle mit Sachschaden sowie Unfälle unter Alkoholeinwirkung.
Unfallrate: Die Unfallrate ist das Verhältnis der Anzahl der Unfälle zur Fahrleistung der Kraftfahrzeuge. In der Regel wird mit der Unfallrate das fahrleistungsbezogene Unfallrisiko auf Außerortsstraßen aufgezeigt. Es ist zu berücksichtigen, dass Stadtkreise eher eine geringe Fahrleistung auf Außerortsstra-ßen aufweisen. Unfälle und Fahrleistungen auf Autobahnen sind bei dieser Auswertung nicht berücksichtigt.
Unfallbelastung: Die Unfallbelastung bezieht die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden auf Innerortsstraßen auf 10 000 Einwohner. Das Ergebnis gibt Auskunft über das bevölke-rungsbezogene Unfallrisiko. Die nach dem Zensus 2011 neu festgestellten Einwohnerzahlen führen rechnerisch zu ver-änderten Werten der Unfallbelastung. Die Werte dieses Falt-blattes sind daher nur bedingt mit älteren Veröffentlichungen vergleichbar.
Entwicklung des Unfallgeschehens
Verunglückte bei Straßenverkehrsunfällenseit 2004
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 801 14
Getöteteinsgesamt
bei GeschwindigkeitsunfällenGetötete
Schwerverletzte insgesamt
0
20
40
60
80
100
120Index 2004 = 100
2013201220112010200920082007200620052004
bei GeschwindigkeitsunfällenSchwerverletzte
Ursache Geschwindigkeit undUnfallfolgen 2013
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 797 14
Anteil an Unfällen mit …
… Sachschaden…Leichtverletzten…Schwerverletzten…Getöteten
39,6
30,7
19,0
8,1
Straßenverkehrsunfälle und Unfallursachen
Merkmal
Jahre
2000 2010 2012 20132013/ 2012
Anzahl %
Unfälle mit Personenschaden 43 371 33 931 35 856 35 240 – 1,7 darunter Unfälle mit Ursache Geschwindig keit 11 053 7 533 7 110 7 156 0,6
Fehlverhalten der Fahrzeugführer 54 142 41 226 43 601 43 071 – 1,2 darunterNicht angepasste Geschwindigkeit 11 266 7 678 7 236 7 282 0,6 Abstand 5 412 5 517 5 916 6 615 11,8 Vorfahrt, Vorrang 8 696 6 562 6 695 6 476 – 3,3 Abbiegen, Wenden, Rückwärts- fahren, Ein- u. Anfahren 3 345 2 682 2 885 2 799 – 3,0 Falsche Fahrbahnbenutzung 3 367 2 700 2 965 2 726 – 8,1
Polizeiliche Geschwindigkeitsüberwachung
Anhalteweg Gefahrenbremsung
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 799 14
Geschwindigkeit in km/h
107
79
45
27
19
13
120
100
70
50
40
30
0Anhalteweg in m1)
1) Berechnung mit Berechnungs- und Simulationsmodul von GIB ACHT IM VERKEHR, www.gib-acht-im-verkehr.de/0006_medien/module.htm
20 40 60 80 100 120
Reaktionsweg
Bremsweg
74
51
25
13
8
5
33
28
20
14
11
8
Geschwindigkeitsüberwachungdurch die Polizei 2013
– Anzahl der Regelfahrverbote 17 486 –
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 792 14
Anteile in %
Verstöße bis 20 km/h
Verstöße über 40 km/h
Verstöße 21 – 40 km/h
20
78
2
Verstößeinsgesamt792 995
Bereits wenige Kilometer zu schnell entscheiden über Le-ben oder Tod und die Schwere der Verletzungen. Aus diesem Grund werden in Baden-Württemberg Geschwindigkeits-verstöße ab 6 km/h konsequent geahndet. Über eine inten-sive Geschwindigkeitsüberwachung im täg lichen Dienst hin- aus, beteiligt sich die Polizei Baden-Württembergs an eu-ropaweiten Kontrollwochen sowie am bundesweiten „24- Stunden-Blitz-Marathon“. Bei der zweiten Auflage dieser bun-desweiten Verkehrssicherheitsaktion im Jahr 2014 wurden in Baden-Württemberg 15 883 Geschwindigkeitsverstöße (2013: 15 093; + 5,2 %) festgestellt und geahndet.
Kreisvergleich
Anteil der Ursache Geschwindigkeitan allen Fehlverhalten*)
– Unfälle mit Personenschaden –
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 794 14
32,327,2
26,324,724,2
23,222,221,921,921,721,621,3
20,2
19,619,419,319,2
19,6
7,77,5
19,018,918,818,518,4
17,817,717,717,4
16,416,316,1
14,914,514,013,713,313,112,812,4
11,810,6
8,68,1
*) Mittelwert aus den Jahren 2011 – 2013.
Mannheim (SKR)Stuttgart (SKR)
Ulm (SKR)Karlsruhe (SKR)Tübingen (LKR)
Göppingen (LKR)Heilbronn (SKR)
Ostalbkreis (LKR)Ravensburg (LKR)
Karlsruhe (LKR)Heidelberg (SKR)
Esslingen (LKR)Ludwigsburg (LKR)Heidenheim (LKR)
Emmendingen (LKR)Böblingen LKR)
Bodenseekreis (LKR)
Konstanz (LKR)Freiburg im Breisgau (SKR)
Ortenaukreis (LKR)Calw (LKR)
Rhein-Neckar-Kreis (LKR)Waldshut (LKR)
Sigmaringen (LKR)Zollernalbkreis (LKR)
Enzkreis (LKR)Neckar-Odenwald-Kreis (LKR)
Schwäbisch Hall (LKR)Lörrach (LKR)
Alb-Donau-Kreis (LKR)Reutlingen (LKR)
Rastatt (LKR)Rems-Murr-Kreis (LKR)
Pforzheim (SKR)Freudenstadt (LKR)
Schwarzwald-Baar-Kreis (LKR)Tuttlingen (LKR)
Rottweil (LKR)Heilbronn (LKR)Biberach (LKR)
Hohenlohekreis (LKR)Baden-Baden (SKR)
Main-Tauber-Kreis (LKR)Breisgau-Hochschwarzwald (LKR)
in %
16,7Baden-Württemberg
Unfallursachen
Häufigste Unfallursachen 2013– Unfälle mit Personenschaden –
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 795 14
Anteile in %männlich
16
24
6
18
5
4
13
14
16
19
6
15
2
2
15
25
29 136
12 963
weiblich
Alkoholeinfluss
Geschwindigkeit
FalscheStraßenbenutzung
Sonstige
Überholen
Ein- und Anfahren
Vorfahrt, Vorrang
Abstand
Anteil der Ursache Geschwindigkeit anVerkehrsunfällen der jeweiligen Altersgruppe
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 798 14
Senioren (ab 65 J.)
Erwachsene (25 – 64 J.)
Junge Fahrer (18 – 24 J.)
11,2
20,1
17,6
37,6
25,4
54,8
Anteile in % an Unfällen dieser Altersgruppe
Unfälle mitPersonenschadenTödlicheUnfälle
Ländervergleich
Baden-Württemberg
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Schleswig-Holstein
Hamburg
Niedersachsen
Bremen
Nordrhein-Westfalen
Thüringen
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Berlin
Branden-burg
Mecklenburg-Vorpommern
Bayern
43-43-14-04FStatistisches Landesamt Baden-WürttembergKartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH, Karte erstellt mit RegioGraph
Ursache Geschwindigkeit nach Bundesländern 2013
Deutschland: 15
Anteil an Fehlverhalteninsgesamt in %
unter 1212 bis unter 1616 bis unter 2020 und mehr
– Unfälle mit Personenschaden –
Anzahl der Ursache Geschwindigkeitje 500 Mill. km Jahresfahrleistung 2013
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 800 14
Krafträder
Pkw
Nutzfahrzeugeund Busse
1 257
178
144
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