Verpasst Österreich den Anschluss an seine Zukunft?Impulse zur weiteren Diskussion
Advisory
Keynote
30. Jänner 2014
Agenda
1 Trends 12 Breitband als Standortfaktor 63 Herausforderungen in der Umsetzung 104 Was getan werden muss 14
Seite
PwC30. Jänner 2014
TrendsKapitel 1
Verpasst Österreich den Anschluss an seine Zukunft? • Impulse zur weiteren Diskussion1
TRENDSSocial
Mobile
Analytics
Cloud
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Unsere Gesellschaft transformiert sich gerade in ihr digitales Zeitalter…
Kapitel 1 – Trends
Verpasst Österreich den Anschluss an seine Zukunft? • Impulse zur weiteren Diskussion2
2012 waren “Analog Natives” noch in der Mehrzahl.Ab 2019 bestimmen „Digital Natives“ das Geschehen.
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 20240
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traditional consumers digital converts digtal natives
Analog NativesDigital
ImmigrantsDigital Natives
Nicht digitales Paradigma Digitaler Übergang Neues digitales Normal
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…und fordert demzufolge immer höhere Bandbreiten.
Kapitel 1 – Trends
Verpasst Österreich den Anschluss an seine Zukunft? • Impulse zur weiteren Diskussion3
Technische Treiber Nutzerabhängige Treiber
Benötigte Übertragungsrat
e
niedrig
hoch
niedrig hoch
Nutzungsfrequenz
Hoher Bedarf- Cloud-
Computing- VPN-Anbindung- Versand großer
Dateien (min. 2MB/ Datei)
- …
Mittlerer Bedarf- Videokonferenz- Online-Backup- Fernwartungsdi
enste- Web
Engineering- …
Mittlerer Bedarf- Internetverbindun
g- Internettelefonie
(VoIP)- SAP-Systeme- CRM-Systeme- …
Anzahl der Nutzer &
Kumulation der
Anwendungen
Niedriger
Bedarf
Quelle: Friedrich Ebert Stiftung „Breitbandversorgung 2020, Entwicklung, Ziele und Förderinstrumente“
50
25
8
2
HDTV
eHealth/ Ferndiagnose
Schnelle HD-
Downloads
versch. Anwendungen
Bandbreitenbedarf(Prognose)
P2P-Filesharing
Internet-radio
IP-Telefonie
Gehostete Standard-
Programme
Mbit/s
® Technischer Fortschritt® Neue Anwendungen
® Wettbewerbsvorteile für frühe Anwender® Innovation wird Standard
Beschleunigte Adoptionszyklen Zunehmende Nutzer und Anwendungen® Zusätzliche Endgeräte (Tablets,
Smartphones, TV, Küchengeräte, Auto, „Internet of things“, etc.)® Neue Applikationen
® Neue Nutzer/ Verbrauchergewohnheiten® Zunehmender
Bandbreitenbedarf
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Die Nachfrage nach hohen Bandbreiten ist in Österreich bereits heute vergleichsweise stark.
Kapitel 1 – Trends
Verpasst Österreich den Anschluss an seine Zukunft? • Impulse zur weiteren Diskussion4
• Österreich kann im Q1 2013 einen jährliches Wachstum der durchschnittliche Bandbreite von 14% verzeichnen
Quelle: Akamai, State of the Internet, First Quarter 2013 Report
Eckpunkte
Österreich
Dänemark
USA
Schweden
Tschech. Rep.
Lettland
Niederlande
Schweiz
Hong Kong
Japan
Südkorea
7.9
8.2
8.6
8.9
9.6
9.8
9.9
10.1
10.9
11.7
14.2
Durchschnittliche Bandbreite [Mbit/s]
Anteil Breitband-Anschlüsse > 10Mbit
Österreich
...
Finnland
Tschech. Rep.
USA
Schweden
Niederlande
Schweiz
Lettland
Hong Kong
Japan
Südkorea
0.15
0.21
0.23
0.25
0.25
0.29
0.3
0.31
0.34
0.43
0.5
11
10
9
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7
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5
4
3
2
1
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Kapitel 1 – Trends
Verpasst Österreich den Anschluss an seine Zukunft? • Impulse zur weiteren Diskussion5
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Breitband als StandortfaktorKapitel 2
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Breitband als Daseinsvorsorge?
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Eine leistungsfähige Breitbandverbindung ist zunehmend ausschlaggebend für die empfundene Lebensqualität.
Kapitel 2 – Breitband als Standortfaktor
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Unternehmen Gesellschaft
• Märkte sind zunehmend global, Digitalisierung hält Chancen und Risiken bereit
• Internet bereits heute fester Bestandteil des Geschäftsmodells – 82% der Unternehmen in Österreich betreiben eigene Website
• Auch KMU und Handwerk sind zunehmend auf Internet angewiesen
• 78,7 % der Österreicher ab 16 Jahren nutzen das Internet – Tendenz steigend*
• Entertainment Angebot zunehmend über Internet (Video-Streaming, iTV, etc.)
• Demografische Aspekte beschleunigte Veraltung ländlicher Regionen ohne Internet
• Industrielle Struktur erfordert attraktive ländliche Regionen für qualifizierte Arbeitskräfte
* Quelle: Breitbandstrategie 2020, bmvit
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Breitbandausbau als entscheidender Standortfaktor ist im Fokus von Politik und Verwaltung.
Kapitel 2 – Breitband als Standortfaktor
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• Lebensqualität für Bürger und damit Vitalität der Gemeinden
• Die positive Korrelation zwischen Breitbandpenetration und BIP gilt als erwiesen
• Sicherung von Unternehmen und Arbeitsplätzen am Standort Österreich
• Private Investitionsbereitschaft wird gestärkt
• Verbesserte Anbindung kommunaler Einrichtungen, Stärkung E-Government und E-Health, Schulen / Bildung
• Stärkung der lokalen Wirtschaft durch Aufträge (z.B. im Tiefbau)
Breitbandausbau ist ein entscheidender Standortfaktor für Wirtschaft & Gesellschaft
Breitbandausbau steht im Fokus
• Ziel der österreichischen Bundesregierung ist die flächen-deckende Versorgung mit ultraschnellem Breitband-Hochleistungszugängen bis 2020
• Bis 2018 sollen in den Ballungsgebieten (70% der Haushalte) ultraschnelle Breitband-Hochleistungszugänge zur Verfügung stehen
• Aktuell: Verfügbarkeit von mehr als 100 Mbit/s bei 50% der Haushalte - hauptsächlich in Städten und Ballungsräumen
Wie kann Breitbandausbau in der Fläche vorangetrieben werden?
Quelle: Breitbandstrategie 2020, bmvit
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Herausforderungen in der Umsetzung
Kapitel 3
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FTTB/C rechnet sich nicht?
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In Flächenländern wie Österreich ist der Anteil ländlicher Gebiete hoch – die Rentabilität für den Netzbetreiber ist dort oft schwer darstellbar.
Kapitel 3 – Herausforderungen in der Umsetzung
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Gesamtwirtschaftlichkeitsbetrachtung (Beispiel
FTTC)1)• Einige städtebauliche
Typologien sind tendenziell unrentabel – Definition größerer Ausbaugebiete ist sinnvoll
• Weiße Flecken sind in der Realität tendenziell die unrentablen Typologien
• Portfolioeffekte mit up-side-Potenzial, wenn mehrere Typologien in einem Ausbaugebiet vorkommen (Zusammenschluss mehrerer Orte zu einem Ausbaugebiet)
1) Modellhafte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung eines vollintegrierten Telekommunikationsanbieters über alle Wertschöpfungsstufen
Ortskern
Abgelegener Ortsteil
Einzeldorf
Vororte
Wohngebiet
Weiler
Eckpunkte
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Leitungsgebundener Breitband-Zugang:Österreich im OECD-Schnitt, Glasfaser de facto nicht existent.
Kapitel 3 – Herausforderungen in der Umsetzung
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Other Fibre/LAN Cable DSL
OECD Fixed (wired) broadband subscriptions per 100 inhabitants, by technology, December 2011
OECD average
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Breitband/NGA rechnet sich. Gesamtwirtschaftlich.
Kapitel 3 – Herausforderungen in der Umsetzung
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80,000
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100,000
Fixed broadband penetration (subscribers per 100 inhabitants, December 2011)
GDP per capita (USD PPP, 2011)
Simple correlation = 0.65
Broadband penetration, December 2011 GDP per capita , USD PPP, 2011
OECD broadband penetration and GDP per capita (Dec. 2011)
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Was getan werden mussKapitel 4
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Zeit zum Handeln.
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Telekommunikationsnetzwerke sind DIE Lebensadern des digitalen Zeitalters.
Höchst-Breitbandanschlüsse sind eine unverzichtbare Infrastruktur auf Augenhöhe mit Strom, Wasser, Gas und Straße (essential facility).
FTTH ist nur ein Aspekt unter Vielen. Das „Internet der Dinge“ setzt eine flächendeckende, hochwertige und hochverfügbare Telekommunikationsinfrastruktur voraus.
Eine sich auf Glasfaser stützende Infrastruktur sichert den Anschluss an die digitale Zukunft.
Kapitel 4 – Was getan werden muss
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Kapitel 4 – Was getan werden muss
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„Digitale Zukunft aktiv gestalten:
Die Bundesregierung setzt sich für eine digitale Offensive«, insbesondere die flächendeckende Verfügbarkeit von Hochleistungs-Breitband-Infrastruktur (Festnetz und /oder Mobilfunktechnologie) ein.
Neben dem wettbewerbsorientierten Ausbau technologieneutraler Breitband-Infrastruktur werden Maßnahmen zur Schließung der »Digitalen Kluft« (Stadt / Land und Alt /Jung) ergriffen.„
„Förderung der Breitbandversorgung mit den erforderlichen Datenraten.„
Die Österreichische Bundesregierung hat sich dem Thema angenommen. Unverbindlich.
Quelle: Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung 2013-2018
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Der Freistaat Bayern hat ein umfangreiches Förderprogramm aufgestellt, um den Breitbandausbau in Bayern voranzutreiben
Kapitel 4 – Was getan werden muss
Verpasst Österreich den Anschluss an seine Zukunft? • Impulse zur weiteren Diskussion17
Flankierend
Eckpunkte
• Beratungsleistungen des Bayerischen Breitbandzentrums
• Günstige Finanzierung (<1%) des kommunalen Anteils über LfA Förderbank
• 2013 – 2017 (späteste Antragstellung 30.9.2017)
• Max. 500 TEUR pro Kommune aus den Haushaltsmitteln
• 2 Mrd. EUR ergeben sich aus bayerischen Haushaltsmittel + kommunalen Eigenanteilen
• Fördergegenstand = Wirtschaftlichkeitslücke
• Fördersätze 40-60% sowie 80% für Regionen mit besonderem Handlungsbedarf
• 50MB/s (2MB/s im Upload), min. aber 30MB/s
Durchgeführt vonEine Initiative von
Koordination und Unterstützung
500 Millionen EUR Haushaltsmittel des Freistaats bis 2014
2 Mrd. EUR Beihilfevolumen
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…ist Meinungsbildung notwendig. Breitband/NGA ist nicht der schnelle Internetzugang für den Einzelnen, vielmehr ist es eine Infrastruktur zum Wohle unserer Volkswirtschaft.
…ist es notwendig, dass sich die öffentliche Hand der Wichtigkeit des Themas bewusst wird und (Eigen-) Verantwortung dafür übernimmt bzw. einfordert.
…hat öffentliche Unterstützung nahe der Infrastruktur zu erfolgen.
…ist der rasche Schulterschluss aller Akteure erforderlich. Investitionen in parallele Teil-Infrastrukturen führen zu suboptimalen Insellösungen.
…ist auf Basis geeigneter Masterpläne der Wettbewerb zwischen den Akteuren und Technologien sicherzustellen.
Um Österreich Anschluss an seine Zukunft zu geben…
Kapitel 4 – Was getan werden muss
Verpasst Österreich den Anschluss an seine Zukunft? • Impulse zur weiteren Diskussion18
® 2013 durch PwC. PwC Österreich unterstützt Unternehmen als auch Organisationen dabei, Wert zu schaffen. Das tun wir an acht Standorten in ganz Österreich und als Mitglied im weltweiten Netzwerk von PwC. Wo immer Sie auf uns treffen, rund 180.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ein gemeinsames Ziel vor Augen: Mit unseren Dienstleistungen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung wollen wir Ihnen Mehrwert bieten. Sagen Sie uns, was für Sie von Wert ist. Und erfahren Sie mehr auf www.pwc.at.
Fit für die digitale Zukunft.
Mag. Andreas PlambergerSenior Manager
Erdbergstrasse 2001030 Wien
M:+43 (0) 676 83377 2837