Download - WIWI-News Winter 2008/2009
EnERIiARD KARLS
UNIVERSITÄT
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WillkommenI
Zur VerstArkung unserer Beratungsteams suchen wirfCr alle unsere Untemehmensberelche motivierte undqualifizierte
Hochschulabsolventen/-lnnen
Bewerben Sie sich. Wir freuen uns, Sie persönlichkennen zulernen.
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WIWI-NEWS Winter 2008
EditoriaL 2von Dekanin Professorin Kerstin PuU
@ St udium
Was passierteigentlich mitdenStudiengebühren? . 4von Me!anie Goletz
Das Schwerpunktmodul Bank- und Finanzwirtschaftvon ProfessorWerner Neus und Professor Rainer Schöbe! . 6
Einblicke in die DaimLer AG-ein Besuch mit dem Lehrstuhl für Personal &Organisation 9von Ursula Weber
Wirtschaftsinformatik in derPraxis - Exkursion zur Tübinger WaLter AG . 11von Tim Schneider,Dominik Hepe und Sven Feuerer
O ,Karriere
Generation Praktikum? 12von Thomas Knoll
"Erfahrungen sind wie Maßarbeit. Sie passen nur dem,dersie macht." 14von Stephanie Bück,Nele Hiller und Anja Kunzmann
Ten Years After: Über Umwege ins Auswärtige Amt, nach KabuL und Paris 16von Tobias Eichner
@ Internalional
Zwei AbschLüsse - mehr aLs eine doppelte Qualifikation 19von Me!anie Goletz
Den eigenen Horizont erweitern - Ein AusLandsjahrin Tufts 20ein Interview von Dr. Indira Gurbaxani und Sandra Seiz mit Florian Brandt
"Tufts-in-Tübingen" - eine Chance, um in Deutschland zustudieren 21ein Interview von Dr. Indira Gurbaxani und Sandra Seiz mit Bistra Solakovaund Chris Owen
@ Events
"More BacheLor and Master WeLcome" - Der DIES UNIVERSITATlS 2008 ..... 23von Dr. Indira Gurbaxani
Praxis in derlehre: lohnt sichfamiLienfreundliche Personalpolitik? 25von Thomas Knoll
GLobaLisierung aLs das"Aushängen der Stadttore" 27von Dr. Indira Gurbaxani
Professor Klaus Töpfer zuGast beim 30. list-Fest 29von Dr. Indira Gurbaxani
Studium und Engagement - eine Verbindung, die sich Lohnt 31von Tina Schmiers
@ Forschung
Neues aus derForschung: Derwissenschaftliche Nachwuchs forscht 33von Tobias Schüle und Philipp Sturm
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G Aktuelles
von Me!anie Goletz
Editorial
EditoriaLvon Dekanin Professorin Kerstin Pull
Dekanin Professorin Kerstin Pull(Bild: Gurbaxani)
Liebe Leserinnen und Leser,
als Dekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät freue ich mich, Ihnen die neue Ausgabe der "WIWINEWS" vorstellen zu dürfen. Sie erscheint pünktlich zur Zeugnisverleihungan die Absolventinnen und Absolventender Fakultät. Ihnen wünsche ich viel Erfolg auf Ihrem weiteren Lebensweg.Während die Einen die Fakultät verlassen, haben wir gerade aus 2.000 Bewerbungen 300 Studierende zum ersten Semester zugelassen. Ich hoffe, dass Siesich inzwischen in Tübingen eingelebthaben. Auch ich habe mit diesem Semester als Dekanin der Fakultät eineneue Aufgabe übernommen. DieAgenda des neues Fakultätsvorstandsumfasst eine Vielzahl von Projekten: Sohat das Rektorat mit der Neugliederungder Fakultäten einen Prozess angestoßen, der die nächsten zwei Jahre prägenwird. Zudem sind fünf Berufungsverfahren zu Ende zu bringen, die Budgetierung des Abteilungsetats steht an und essoll ein strukturiertes Promotionsprogramm auf den Weg gebracht werden.Auch die Alumni-Arbeit und das Fundraising gilt es weiter zu entwickeln. Es
werden zwei "stürmische" Jahre. Zu denerfreulichen Aufgaben der amtierendenDekanin gehört die Vorstellung derneuesten Ausgabe der WIWI-NEWS.Die Fakultät ist stolz darauf, zu den wenigen deutschen WiWi-Fakultäten zu gehören, die eine eigene Fakultätszeitschrift hat.
Studium
Dass die Umstellung auf die Bachelorund Masterstudiengänge Veränderungen mit sich gebracht hat, wurde in denletzten WIWI-NEWS thematisiert. Auchin dieser Ausgabe wird das Thema anverschiedenen Stellen aufgegriffen.Außerdem startet mit dieser WIWINEWS-Ausgabe eine neue Reihe, in dersich nach und nach alle Schwerpunktmodule vorstellen. Den Anfang machendie Kollegen Werner Neus und RainerSchöbel, die ihr SchwerpunktmodulBanking and Finance präsentieren. Miteinem Artikel über die Verwendung derStudiengebühren in unserer Fakultätwollen wir zur Transparenz über dieMittelverwendung beitragen. Von Stu-
A wieALumni
Zum Kreis der Alumni (lat. "Zögling")der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zählen alle ehemaligen Studierenden, Absolventen, Mitarbeiter undProfessoren. Die Kontaktpflege zu denAlumni ist der Fakultät ein wichtigesAnliegen, das sie durch verschiedeneEvents fördert.Ein traditioneller Treffpunkt fürAlumni und aktive Fakultätsmitgliederstellt das alljährliche Listfest dar, beidem in feierlicher Atmosphäre Kontakte geknüpft und vertieft werdenkönnen. Eine andere Möglichkeit zum"Networking" stellt die AlumniGruppe der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät innerhalb des XINGNetzwerks (www.xing.com) dar, zu deren Mitgliedschaft wir die Alumni der
dierenden selbst stammen Artikel überExkursionen zu Unternehmen, die rmRahmen ihres Studiums stattfanden.
Karriere und Forschung
Wir freuen uns, dass wir in dieser Ausgabe eine Reihe wieder aufgreifen, inder Ehemalige über ihren Weg nachdem Studium berichten. Tobias Eichnereröffnet die Reihe" Ten Years After" miteinem spannenden Bericht über seinenBerufsweg, der ihn mit dem Auswärtigen Amt nach Kabul geführt hat. In einer neuen Serie bieten die WIWINEWS allen studentischen Organisationen unserer Fakultät ein Forum, sichvorzustellen. Den Anfang macht die studentische Unternehmensberatung InOne Consult. Im Beitrag "GenerationPraktikum" werden Möglichkeiten beleuchtet, während des Studiums Praxiserfahrung zu sammeln. Eine weitereneue Reihe bieten die WIWI-NEWSunter dem Titel "Der wissenschaftlicheNachwuchs forscht", innerhalb dererherausragende Abschlussarbeiten vorgestellt werden. Den Reigen eröffnen
Fakultät herzlich einladen. Auch wirdes in Kürze, einen Alumni-Newsletterder Fakultät geben, der regelmäßig analle registrierten Ehemaligen versendet wird und über Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen an der Fakultätinformiert. Neben den genannten Aktivitäten spielt der Kontakt zu denAlumni auch bei Praxisvorträgen, beiVeranstaltungsreihen wie Praxis trifftFakultät, bei Exkursionen oder sonstigen Kooperationen eine wichtigeRolle. Derzeit ist die Schaffung einerneuen Stelle im Dekanat zum Ausbauder Alumni-Arbeit in Vorbereitung.Sie sind Alumnus/Alumna der Fakultätund haben Interesse an unserem Newsletter oder an intensiverem Kontakt zurFakultät? Dann schicken Sie eine E-Mailan [email protected]. Wirfreuen uns aufSie!
Editorial
Tobias Schüle mit seiner Doktorarbeit,die er unter Betreuung des KollegenManfred Stadler geschrieben hat, sowiePhilipp Sturm mit seiner Diplomarbeit,die am Lehrstuhl von Kollegen WernerNeus entstand.
InternationaL
Vor vier Jahren berichteten die WIWINEWS über die Doppeldiplomprogramme mit Strasbourg und Pavia. Dasses der Fakultät zwischenzeitlich gelungen ist, diese in ein Doppel-Masterstudium zu überführen, können Sie hier
Der neue Fakultätsrat (Bild: Gurbaxani)
nachlesen. Traditionell berichten dieWIWI-NEWS darüber hinaus über dasStudium im Ausland. Für diese Ausgabewurde einer unserer Studierenden ander Tufts University, Boston, interviewtsowie zwei Studierende von dort, die anunserer Fakultät ihren Auslandsaufenthalt verbracht haben.
Events
Außerdem berichten die WIWI-NEWSwieder über eine Reihe von Events. Einbesonderer Höhepunkt war das 30. ListFest, zu dem Professor Klaus Töpfer als
Redner gewonnen werden konnte. BeimDIES UNIVERSITATIS präsentiertedie Fakultät unter dem Motto "MoreBachelor und Master Welcome" ein aktuelles und wichtiges Thema. Gleichesgilt für die Podiumsdiskussion über .Jamilienfreundliche Personalpolitik", dieein Beispiel dafür ist, wie sich Praxisund Lehre miteinander verbinden lassen. Die Studium Generale-Veranstaltung "Globalisierung - ökonomischeund kulturelle Herausforderungen ",wurde von Professor Joachim Starbatty,Emeritus der Fakultät, organisiert undsorgte für einen stets überfüllten Hörsaal im Kupferbau. Der Bericht über dieRecruiting-Veranstaltung der studentischen Organisationen dokumentiert,wie wichtig der Fakultät studentischesEngagement ist.
Allen Studierenden der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wünsche ichzum einen ein erfolgreiches Wintersemester 2008/09, zum anderen vielFreude bei der Lektüre der vorliegenden WIWI-NEWS.
Studium\.---1
Was passiert eigentLich mit denStudiengebühren?Im Oktober sickerten unmitteLbar vordem BiLclungsgipfeL der Ministerpräsidenten die Ergebnisse einer Umfrage des HochschuL-Informations-Systems (HIS) durch. Laut HIS haben sich vieLe Abiturienten von den Studiengebühren abschreckenLassen und entscheiden sich gegen ein Studium. Diese Studie Lässt die Studiengebühren wiederins Licht derTagespresserücken. AnLass fürdie WIWI-NEWS, sich die Verwendung derStudiengebühren an der Universität Tübingen und der Wirtschaftswissenschaftlichen FakuLtät genauer anzuschauen.
von Melanie Goletz
"Die intensiven und kontinuierlichenDiskussionen des Fakultätsvorstandesmit den Studierenden über die Verwendung der Studiengebühren haben sichbewährt. Alle Beteiligten waren sich derVerantwortung bewusst, und die engeKooperation mit den Studierendenvertretern hat sich als produktiv und effektiverwiesen. Dies ist auch in der Diskussionmit dem Rektorat über die Verteilung derMittel auf Zentrale Verwaltung und Fakultäten äußerst hilfreich gewesen. ImRektorat wird über die beantragten Projekte entschieden und solche, die von Studierenden und Fakultätsvorstand getragen werden, sind nur schwer zu übergehen", betont Professor Joachim Grammig, der als damaliger Dekan derFakultät maßgeblich an dem Prozess beteiligt war. Das bestätigt auch ReginaSappl, die als Studierendenvertretetinden Prozess begleitet hat: " Wir konntenstets unsere Ideen einbringen und dieDiskussionen über die Verwendung derStudiengebühren an unserer Fakultätverliefen extrem konstruktiv, so dass sichalle Beteiligten auf eine sinnvolle Verwendung der Studiengebühren einigenkonnten. "Die Verwendung des Geldes hat der Fakultätsvorstand unter Mitwirkung undin enger Absprache mit den Studierendenvertretern beraten. Die Studienkommission und der Fakultätsrat haben denVorschlag geprüft und einstimmig beschlossen.
Umwie vieL GeLd geht es eigentLich?
Nicht jeder Studierende muss Studiengebühren bezahlen. Besonders begabteund besonders benachteiligte Studierende werden von der Pflicht befreit.Die Universität ist zudem verpflichtet,einen Teil der Gebühren in einen Darlehensausfallfonds zurückzulegen, damit
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sie für diejenigen Studierenden einspringen kann, die für die Begleichungder Studiengebühren einen Kredit aufgenommen haben, diesen nach dem Studium aber nicht zurückzahlen können.Im Jahr 2007 wurde an der UniversitätTübingen ein Gebührenaufkommenvon 14,7 Millionen Euro verteilt, 2008sind es 16,1 Millionen Euro. Die Studiengebühren machen damit derzeitknapp fünf Prozent des Gesamthaushalts der Universität aus.
Und wie wird das GeLd verteilt?
Jährlich fließen etwa 15% des Gebührenaufkommens in die Grundausstattung der Fakultäten, die Universitätsbi-
Hintergrund
Anfang 2005 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass Studien gebühren mit dem Grundgesetzvereinbar sind. Seitdem haben siebenLänder die "Campus-Maut" eingeführt. 2006 verlangten zunächst nurNordrhein-Westfalen und Niedersachsen Gebühren, 2007 zog unter anderem Baden-Württemberg nach. Wie inBaden-Württemberg betragen die Gebühren in den meisten Ländern 500Euro pro Semester. In Hessen beschloss die neue Landtagsmehrheit inzwischen, die Gebühren wieder abzuschaffen. In den neuen Ländern werden bislang keine Studiengebühren erhoben. Die Gebühren sollen zumeinen die Studienbedingungen verbessern, zum anderen zu einem zügigerenStudium anhalten. Sozialverträglichkeit und ein mangelhaftes Stipendiensystem in Deutschland sind die bislanggrößten Kritikpunkte.
bliothek und das Zentrum für Datenverarbeitung, um die Kostensteigerungen bei den laufenden Mitteln aufzufangen. Knapp 30% wurden für gesamtuniversitäre Einrichtungen und fakultätsübergreifende Maßnahmen verwandt.Gut 55% der Gebühren erhalten die Fakultäten nach einem Verteilungsschlüssel, in dem die Belastung durch die Studierendenzahl und die Kosten pro Studienplatz berücksichtigt werden. DieseZuwendungen erfolgen auf konkreteAnträge aus den Fakultäten für spezifische Maßnahmen in der Lehre. DieWirtschaftswissenschaftliche Fakultäterhielt 2007 518.400 Euro, 2008 stehenihr 690.000 Euro zur Verfügung. Damitfließen circa 40% der von den Studierenden bezahlten Gebühren direkt andie Fakultät zurück.
Verbesserung derLehrsituation
Im Bereich der Lehre konnte das Angebot durch vier aus Studiengebühren finanzierte Projekte ausgebaut werden.Der "Löwenanteil" der Studiengebühren an der Fakultät fließt in die E rweiterung des Lehrangebots und die Verbesserung der Betreuungsrelationen. insbesondere für wissenschaftliche Mitarbeiter. Durch die Maßnahmen konntenÜbungsgruppen aufgeteilt und mit kleinerer Teilnehmerzahl durchgeführt sowie zusätzlich Fallstudien-Kolloquienangeboten werden. Künftig sollen mitHilfe der Studiengebühren die beidenneuen internationalen ProfessurenInternational Management und International Economics das Lehrangebot erweitern.Das Tutorenprogramm wurde fortgeführt und erheblich aufgestockt. DieZahl der Gruppen wurde gegenüberfrüheren Tutorienangeboten auf durchschnittlich acht Gruppen angehoben, die
In kleinen Gruppen entstehteine bessereLernaJmosphäre(Bild:Gurbaxani)
Thomas Knollbeim DIESUNIVERSITATIS(Bild:Gurbaxani)
nommen werden: Für den Ausbau unddie Pflege der Unternehmenskontaktewurde eine Stelle eingerichtet. Dadurchsoll die Fakultät in der Wirtschaft nochbekannter werden. Eine Plattform fürdie Vermittlung von Praktika und Stellenangeboten für die Studierenden isteine wesentliche Aufgabe von ThomasKnolI, der im April 2008 diese Stelle angetreten hat. Er hat bereits einige Projekte erfolgreich anstoßen und realisierenkönnen. So geht dieWiederauflage der vorliegenden ZeitschriftWIWI-NEWS mit aufseine Initiative zurück,und auch den DIESUNIVERSITATlS, derdie Diskussion mit Vertretern der Unternehmen wieder angestoßenhat, hat er maßgeblichmit initiiert (siehe Bericht in diesem Heft).Die Unternehmenskon-taktstelle verfügt nun auch über eineneigenen Bereich auf der Internetseiteder Fakultät.
Fazit
Regina Sappl zeigt sich überzeugt, dassdie Effekte der Studiengebühren inzwischen sichtbar sind: "Ganz konkreteVerbesserzmgen aus Studiengebührenzeigen sich beispielsweise an dem sehrviel größeren Angebot an Tutorien, dasfür kleinere Gruppengrößen und bessereLernbedingungen sorgt oder an der Ausstattung der Seminarbibliothek mit bequemen Stühlen und großen Tischenund dem neu geschaffenen Gruppenarbeitsraum, der sehr gut von der Studierenden angenommen wird." Einen kleinen Wermutstropfen sieht sie aberdoch: "Bei manchen Projekten hättenwir uns höchstens gewünscht, dass sienoch schneller umgesetzt werden, damitdie Gelder möglichst zeitnah den Studierenden zugute kommen." Um einersinnvollen und verantwortungsbewussten Umsetzung willen kam es bei Projekten mit Personalrekrutierung, Bestellungs- und Beschaffungsvorgängenund teilweise erforderlicher baulicherMaßnahmen zu unvermeidbaren Verzögerungen. Die Mittel stehen der Fakultät aber weiter zur Verfügung und dieProjekte sind zu einem großen Teil inzwischen angelaufen oder bereits umgesetzt.
gen wurden ausgeweitet, studentischeAnschaffungswünsche konnten voll berücksichtigt werden. Außerdem wurdedie Literatur zu gängigen Softwareanwendungen aktualisiert und die WiSoVolltext-Datenbank mit Online-Zugangzu zahlreichen Zeitschriften für das Studium angeschafft.In diesem Jahr wurde der Aufenthaltsraum für Studierende neu eingerichtet,an der Ausstattung eines neuen Übungsraums im Seminargebäude wird gearbeitet. Das PC-Labor wird voraussichtlich noch in diesem Jahr mit neuen PCSausgestattet. Zur Bewerbung der Masterstudiengänge wurde ein Messestandangeschafft, Flyer gedruckt und die Präsenz der Angebote in den Medien verstärkt.Mit Hilfe der Studiengebühren konntedie verlässliche Organisation und Verwaltung des Bewerber-Auswahlverfahrens in Verbindung mit Information undBeratung fortgesetzt werden. Die Studienfachberatung im Dekanat und dasBeratungsangebot im Prüfungsamt wurden ebenfalls ausgeweitet. Für die Betreuung der Masterstudierenden unddie Kommunikation mit dem Fachsprachenzentrum wurden zwei Hilfskräfteeingestellt, auch das Tandemprogrammder Fakultät konnte fortgeführt werden.Ferner wird über die Studiengebühreneine Hilfskraft finanziert, welche dietechnische Auswertung der Lehrevaluationen durchführt. Schließlich leistet dieFakultät einen Beitrag zur Finanzierungdes in den Studiengängen vorgeschriebenen Angebots des Fachsprachenzentrums.
Neuerung
Neben allen genannten Verbesserungenkonnte mit Hilfe der Studiengebührenauch ein neues Projekt in Angriff ge-
Verbesseru ng der Studiensituation
Bei den Studienbedingungen konnteninsbesondere in der Bibliothek desWirtschaftswissenschaftlichen Seminarssowie in der Beratung Verbesserungenherbeigeführt werden. Für die Bibliothek wurden neue PCs sowie moderneergonomische Tische und Stühle angeschafft. Die Öffnungszeiten der Bibliothek wurden um insgesamt zwölf Stunden pro Woche erweitert. Beamer wurden in den Hörsälen installiert und Laptops für den mobilen Einsatz in derLehre gekauft. Die Literaturbeschaffun-
Gruppenstärken liegen bei circa 30 Teilnehmer/innen. Darüber hinaus konntedas Lehrangebot durch Praktiker sowieergänzende Veranstaltungen bei Forschungssemestern ausgeweitet werden.Gleiches gilt für das Kursangebot zuwirtschaftswisse nschaftlich re levanterSoftware, wie statistischen Anwendungsprogrammen und Planspielen.Ferner wurden Hilfskräfte für den Ausbau des Programmangebots im PC-Labor beschäftigt.
Längere Ojfnungszeiten und neueMöblienmg machen die Seminarbibliothek?Jl einem beliebtenAufentlwltsort(Bild:Gurbaxani)
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Slwlihun
Das SchwerpunktmodulBank- und FinanzwirtschaftMit der VorsteLLung des Schwerpunktmoduls Bank- und Finanzwirtschaft beginnt in dieser Ausgabe der WIWI-News eineneue Rei he. In jeder Ausgabe woLLen wir ein oder zwei Schwerpu nktmoduLe vorstellen, um den Leserin nen und Lesern dieMögLichkeit zu geben, die einzeLnen Fächer kennenzulernen. Im WechseL "BetriebswirtschaftsLehre", "VoLkswirtschaftsLehre" sowie "Quantitative Methoden" und "Wirtschafts-und SoziaLgeschichte" werden die jeweiLigen LehrstuhLinhaberinnen und Lehrstu hLi nhaber, die gemeinsam ein Schwerpu nktmoduL vertreten, aus ihrer Sichtihren Schwerpu nkt vorsteLLen.
von Professor Werner Neus und Professor Rainer Schäbel
Der Lehrstuhlfür Bankwirtschaft (v.l.:Philipp Sturm, Dr.Andreas Walter, ProfrssorWerner Heus, Joachim Brixner] (Bild: Gurbaxani)
Personen
Das Schwerpunktmodul Bank- undFinanzwirtschaft oder - wenn man eslieber mag - Banking and Finance ist eines der gegenwärtig vier betriebswirtschaftlichen Schwerpunktmodule für die drei Bachelorstudiengänge der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Das Fach wird vertreten durch Professor Werner Neus,Leiter der Abteilung Bankwirtschaft,und Professor Rainer Schöbel, Leiterder Abteilung Betriebliche Finanzwirtschaft. Weitere Vorlesungen werden gehalten von Professor Jens Grunert, Juniorprofessor an der AbteilungBankwirtschaft, Dr. Andreas Walter,Privatdozent ebenda, sowie von Mathias Schaber und Paul Scharpf leitende Mitarbeiter der Grundsatzabteilung der Ernst & Young AG. Allediese Dozenten werden dabei intensivunterstützt durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter der beiden Lehrstühle.
Lehrangebote
Fünf Vorlesungen machen den Kerndes Schwerpunktmoduls aus: Die beiden Vorlesungen Betriebliche Finanzwirtschaft I und II greifen die durch
die Veranstaltung Investition und Finanzierung gelegte Basis direkt aufund vertiefen sie durch explizite Einbeziehung unsicherer Erwartungenund durch Anwendung auf zahlreichefinanzwirtschaftliehe Entscheidungsprobleme. Internationales Finanzmanagement dient der Hervorhebungder Besonderheiten grenzüberschreitender finanzwirtschaftlicher Akti-
vitäten. Die eher breit angelegte Vorlesung Banken und Börsen stellt dieInstitutionen der Finanzmärkte vorund analysiert deren Sinn und Zweck.Direkt von Seiten der Praxis wird dieRechnungslegung von Finanzinstrumenten eingebracht, womit dieSchnittstelle zwischen der finanzwirtschaftliehen Sphäre und dem externen Rechnungswesen aufgegriffenwird.
WintersemesterBanken und Börsen (Neus)Betriebliche Finanzwirtschaft I (Schöbel)Rechnungslegung von Finanzinstrumenten (Schaber und Scharpf)
SommersemesterInternationales Finanzmanagement (Walter)Betriebliche Finanzwirtschaft 11(Schöbei)
FiinfVorlesungen machen den Kern des Schwerpunktmoduls aus
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Anforderu ngen undAusrichtu ngen
Die Bank- und Finanzwirtschaft zieltinsgesamt auf die Finanzmärkte undderen Akteure, und dies gleichermaßen von institutioneller wie vontheoretischer Seite. Vergleicht mandie Bank- und Finanzwirtschaft mitanderen Teilgebieten der Wirtschaftswissenschaft, so ist zu konstatieren,dass die theoretische Durchdringung
Studium
ProfessorJens Grunert (Bild:Gurbaxani)
der Praxis besonders weit fortgeschritten ist Dies wirkt natürlich aufdie Lehre zurück, die quantitativ orientiert ist Die Anwendungsnähe gerade der analytisch anspruchsvollentheoretischen Konzeptionen ist hoch.Traditionell ist die Bank- und Finanzwirtschaft an der Schnittstelle zwischen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre angesiedelt. Andeutschsprachigen Universitäten istüberwiegend die Zuordnung zur Be-
triebswirtschaftslehre zu beobachten.An vielen angelsächsischen Universitäten gehört Banking and Financehingegen zum volkswirtschaftlichenFachbereich, und dies ohne dass sichdie Inhalte groß unterscheiden.
Fächerkcmbtnattonen undBerufs perspekt1ve n
Daraus ergibt sich, dass Bank- und Finanzwirtschaft gleichermaßen gut ineinen Studiengang mit ausgeprägtembetriebswirtschaftlichem Schwerpunkt eingefügt werden kann wie ineinen Studiengang mit eher volkswirtschaftlichem Schwerpunkt.Zum Beispiel könnte im ersten FallBank- und Finanzwirtschaft mit denSchwerpunktmodulen Rechnungslegung und Besteuerung oder Untemehmensrechnung und Organisation sowie einem weiteren Schwerpunktmodul kombiniert werden (die Wahldreier betriebswirtschaftlicher Schwerpunktmodule ist bekanntlich ausgeschlossen). In diesem Fall zielt dieAusbildung schon während des Bachelorstudiums auf eine spätere Tätig-
keit im weiten Feld von Finanz- undRechnungswesen. Dazu zählen Berufe in Banken und Versicherungenebenso wie im Finanzbereich, imRechnungswesen und Controlling inUnternehmen des nicht-finanziellenSektors oder Tätigkeiten in Wirtschansprürungs- und Beratungsunternehmen. Diese Bereiche haben in derVergangenheit einen Großteil derDiplomstudierenden mit Schwerpunkt Betriebliche Finanzwirtschaftoder Bankwirtschaft aufgenommen.Um dies zu personifizieren, kann manauf Dr. Christoph Gögler verweisen,heute Mitglied des Vorstands derKreissparkasse Tübingen. Florian Eisele hat nach einer Tätigkeit bei derDaimlerChrysler AG nun die Positiondes Leiters Controlling der SchmackBiogasAG inne.Im zweiten Fall könnte Bank- und Finanzwirtschaft zum Beispiel mit demSchwerpunktmodul Okonometrie undStatistik und einem weiteren volkswirtschaftlichen Schwerpunktmodulkombiniert werden. Eine solche Kombination bereitet sehr gut auf eineTätigkeit in vielen öffentlichen Berei-
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Der LehrstuhlfU r Betriebliche Finanzwirtschaft ( v.L. Robert Fromczak, Professor RainerSch öbel, Ingrid Slangl) (Bild: Gurbaxani]
Dr. PalrikBuchmüLler
Dr. Patrik Buchm ütler (Biid"p ri).'at)
Wä hrend seinesStudiu ms de rInternationalenV1VL en tdeckteDr. B uchmüllerdurch Seminarezu WeltfinaIlZkrisen von Pro fessor Starbatty
und in einem geme insa men Hauptseminar von P rofessor Stadle r und Pro fessor Ne us übe r " Wirtschdft stheoretische Grundlagen der Finanrinie rm ediation" sein In tere sse an bank wirtscha ftliche n Themen. Mit seinerDoktorarbeit zum Thema " Basel ll"ar be itete e r sich ab 1999 im erstenJahrgang des Graduiertenko llegs de rFakultät in die Themen Bankenaufsicht und bankin ternes Risikomanage ment ein. Nebenher arbeitete e rfür die BayernLB im Bere ich de rForte ntwic klung der Rsikcsteue .rung. 2003 ging e r zur B undesanstaltfür Finanzdienstle istungsau fsicht, woer zum T hema ope ratione ße s Risiko(O pRisk) in nationalen und interna tionalen Arbeitsgru ppen d ie Umsetzung vo n Basel II in deu tsches undeuropäisches Aufsichtsrecht be gleitete. Seit 200 6 ist er wieder bei de rBayernLB, wo e r in der Länderrisikoste uerung tätig ist. "A ls ausgebildeter Volksw il1 bin ich aktuell damitbeschäftigt, die A uswirkungen der Finanzkrise auf diejenigen Länder zuanalysieren, in die mein A rbeitgeberKredite vergibt. Die jetz ige Marktsitu alion erinnert in ein igen A spek ten andie A sienk rise. so dass ich mich sehrgerne Oll meine dam alige Studienzeitin Tüb ingen zurück erinnere".
Bausteinfü r einewissenschaftl icheKarriere
Abschließend darf auch der Hinwe isnich t fehlen , dass Bank- und Finanzwirtschaf t ein auss ichtsreiche r Ba ust einzur Vorbe re itun g a uf eine wissenschaftliche Karriere ist. H ier ma g als Beisp ielCarsten Bienz diene n, der nach seine meinschlägigen Stud ium in Tübin genund seiner Promotion in Frankfurt n uneine Pos itio n als Professor a n der renommierte n H andelshochschule inBergen (No rwegen) inne hat.
Selbstverständlich ist es ebenfa llsmöglich, während des Bach elorstud iums ko nsequent auf Breite zu setzenun d ers t in ei nem sich unmitte lba ro der nach eine r Berufsphase ansc hließenden Masterstud ium eine bestimmte Spezialisieru ng anzustrebe n.Auch h ie rzu ist das Schwerpunkt mod ul Ban k - und Finanz wirtschaf t gutgeeignet, weil es - wie ges ehen - A nknüpfu ngspunk te zu zah lreichen beruflichen T ätigkeitsfelde m biete t.
Dr. Chrisloph GögLer
Dr. Christoph GlJgler (Bild:p rivat)
Dr. Christoph Gögler promovierte 1995 am Lehrstuhl fü rBankwirtschaft . Noch Sta tionen bei der LandesgirokasseStuttgart und be i der Sparkasse Fü rstenfeldb ruck ist er se it2001 Mitglied im vorstand der Kreisspa rkasse T üb ingen mitZ uständigkeit für das gesamte Kundengeschäft." Das Studium des Fachs Bank wirtschaft war f ür meinen beruflichen Werdegang sehr hilf reich, da es eine wnfassendeWissensbasis zu den zentralen Fraget! der Bankwirtschaftvermiuelt Mt. So wurden volkswirtschaftliche Fragestellungen wie etwa z ur Geldpolitik der Zentralbank sowie z ur ge
samtwil1schaft& hen Bede uumg )'on K rediIinstituten - heute aktueller denn je - behandelt. Darüber hinaus wurden auch einrelwinschaftliche Fragen wie etwa zu rGesamtbanksteuemng vertieft. Das Facn bietet dahe r auch bei heute sicherlich etwas verandenen Akrerusetrun gen eine hervorragende Orienuerung in einer kom plexen Materie." Ergänzend zur wichtigen akademischenAllSeinanders.etzung mitdem Fach Bankwirtschaft empfiehlt D r. Gögler jedem, der sp äter do rt täti g wer den möchte, sich rechtze itig auch p raktische Erfahrungen anzueigne n, sei es überei ne Banklehre ode r übe r stu dienbegleitende Pr akti ka.
eh en vor, in vo lkswirtschaftlichen Insti tut e n, ab er a uch in volkswirtsc haftlichen A bteilungen größ erer U nternehmu ngen, häufig, abe r keineswegsausschließli ch in Ba nke n. Als Be ispielsei hier Patrik Buchmüller ge nannt,der nach seine m St udiu m der Vo lkswirtschaftslehre bei der Bundesans taltfür Fina nzdie nstleistungsa ufsich t ( BaFin ) ge arbeitet hat und dort vo n derBa yerischen La ndesbank ab gewo rbenwurde.
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Einblicke in die Daimler AGein Besuch mit dem Lehrstuhlfür Personal &Organisation20; nteressterte Studierende machtensich an einemJuLi morgen zusammen mit Professorin Kersti n Pu LL, dem LehrstuhLfürPersonal und Organisation und Thom as KnoLL, verantwortlich für Unternehmenskontakte der Faku ltät, auf den Weg zumMercedes-BenzWerk der Daimler AG nach Rastatt . Das Ziel dieser Exkursio n war es, den Studierenden Einblicke hinter dieKuLissen einer ho chmodernenAutomobilfabrikzu ermö gLichen und den Au stausch zwischen der erlernten Theorie und derPraxis zu fördern, Dabei konnten die Studierenden sowohl etnen Einblickin den Prod uktionsprozess der Mercedes- Be nzAund B-KLasse gewi nnen, aLs auchdieAufgaben der PersonalabteiLu ng kennenlernen.
von Ursula Weber
Die Tü binger Delegation im Kundencen ter des Daim ler-Werb in Rastall (B ild:Knall)
Im D aimjer Werk in R astatt, e iner de rmodernsten P roduktionsstätten in de rA uto mobi lindustrie, wird se it 1997 dieMerce des A -Klasse p rod uziert, seit Ju ni2005 läuft auc h die zweite Ba ure ihe. dieMerce des-Benz B-Klasse, dort vomBand. D aim ler beschäftigt über 6.500M itarbeiter in R astalt und ist d ami t de rgrößte Arbeitgeber der Re gio n. Auf e ine r überbaute n Fläche von 41 Hektar,das sind etwa 64 Fußballfelder, wer dentäglich durc hschnittl ich 1.0Cl0 Fahrzeu geproduzier t, das sind ru nd 22% der ge sa mte n Absatzstruktur des Geschäftsbere ichs Mercedes-Benz Cars.A lle Teilneh mer waren gesp an nt, diesen"G lobal Player" einmal von innen zu erleben. Wir e rre ichte n knapp zwei Stunde n vor der geplanten Werksbesichti gu ng das Kunde ncen ter des Me rcedes Benz Werks. D iese Ze it nutzte n Profes so rin Pu ll u nd ihre Mitarbeiterinnen fürei ne kurze Begrüßu ng und Vorstellungsrunde. D arüber hinaus ha tten alle Teilne hme r personalrelevante Fragestellunge n vorbereite t, übe r die sie in Kleingru ppen diskutierte n,D ie Wer ksbesicht igu ng begann nach e inem kurzen E inführu ngsfilm übe r dieDa imler AG mit ei ner Tour übe r daswerksgele nde. Mit Schutzb rille n be klei de t führte uns unse r Weg z unächst inde n Ka resserier ohbau. D ort fert igenknapp 1.000 R oboter die R ohkarosserien de r A- und B-Klassen. Deshalbbraucht ma n schon etwas Glück, um imRohbau einen Mita rbeiter anzutreffe n,Unsere Werksführerin schien jeden Roboter einzel n zu ke nne n, so de tailliertko nnte SK.- uns die P roduktionssch ritteer läu tern. Nach de m Rohb au ging eswe iter in die E ndmontage. H ier wird
übe rwiegend in H and arbei t mo ntie rt.Beso nders inte ressan t zu sehen war,dass im Minu tentakt e in fer tiges Fahrzeug vom Ba nd rollt. D ie gesamte Fertigungszeit pro Auto dauert lediglich 18Stunden. In Rastatt si nd innovat ive Fabrikkonze pte wie die "Perlenkette ","just -in-seque nz" und "d ie atmende Fabrik" miteinande r vereint.Nach unserer Werksbesichtigung erwarte te uns der Personalre fere nt PeterH ambsch in eine m de r v ortra gsrä umeEr berichtete übe r verschiede ne Personalthe men wie Mitarbe iterquali fizierun g, Mitarbeitere ntse ndung. betriebli che Kinderbetreuung und flexible A rbe itsze itmodel le be i Daimler. Dabei gabes für die Studierende n Gelegenhei t
zum fachlichen Austausc h. Natürli ch kamen in se inem Vortrag auch die Berufse insregschance n für H ochsc hulabsolvente n be i Daimler nicht zu kurz.Auße rdem konnte Pe ter H ambsc h aktuell übe r den Ba u des neuen Produktionswe rkes der D aimler AG in Kecskemet, U ngarn berichten.
Insgesamt war die Exkursion ein vollerErfolg und bereitete allen Teilnehmerngroße Freude. Auch in Zukunft so lltensolche Er eignisse angeboten werden.Ganz herzlich mö chte leb mich im Namen aller Teilnehmer b esonders beiKristin Chlo sta für die hervorr agendeOrganisation und bei Peter Hembschfür den informati ven Vortrag bedanken.
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Der steuerbera tende Beru f: Werden Sie Steuerberater - denn effiziente Steuerberatung wird immer wichtiger: Bei
der Komplexität des gegenwärtigen nationalen wie internationalen Steuerrechts ist eine Vielzahl von Steuerpflichtigen auf qualifizierte
Beratung angewiesen. Neben einem wirtschafts- oder rechtswissenschaftlichen Hochschulstudium ist eine praktische Tätigkeit auf dem
Gebiet desSteuerwesens erforderlich. Die Steuerberaterkammer Stuttgart berät und unterstützt Sie auf dem Erfolgsweg zum Steuerberater
über unterschiedliche Fortbildungsstufen bis zur Examensvorbereitung. Über unseren Stellenmarkt vermitteln wir Praktikantensteilen. Neh-
men Sie Kontakt mit uns auf: Tel: (0711) 61948-0; Fax: (0711) 61948-702; [email protected]
STEU ERBERATERKAM MERSTUTTGART
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Wirtschaftsinformatik in der PraxisExkursion zurTübingerWaLter AG
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In BegLeitung von Professor Bernd Jahnke und seinen beiden AssistentenThorsten Hinck und Florian Werner machten sichim Juniinsgesamt 20 Studierende des Lehrstu hLs Wirtschaftsi nformati kauf den Weg inden StadtteiL Derendingen, Umdasdort ansässige Unternehmen, die WaLter AG, kennen zu Lernen. ZieL war es, die InhaLte zu vertiefen, die in der Vorlesung"Anwendu ngenund Planspiele" im Sommersemester erLernt wurden undzu erleben,wie sie in der Realitätein- und umgesetzt werden.
von Tim Schneider, Dominik Hepe und Sven Feuerer
Wer glaubt, in einer Studentenstadt wieTübingen gäbe es nur kleine und mittelständische Unternehmen, der hat weitgefehlt. Auch in der Provinz sitzen Global Player.Die Walter AG zählt seit mehr als 85Jahren zu den weltweit führendenUnternehmen der Metallbearbeitung.Die Produkte - Präzisionswerkzeuge fürdie Metallverarbeitung - werden dezentral an mehreren internationalen Standorten hergestellt. Zu ihren Kunden zählen führende Weltkonzerne ebenso wiekleine und mittelständische Unternehmen. Derzeit erzielt die Walter AG einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro, Tendenz steigend.Um ihre Stellung am Weltmarkt weiterausbauen zu können, hat sich die WalterAG mit den beiden Firmen Titex undPrototyp zusammengeschlossen. Alledrei gehören dem schwedischen SANDVIK-Konzern an.
Werksfahrung
Bei unserer Ankunft in Derendingenführte uns Wolfgang Schimpf, Leiter derAbteilung für IT, zunächst in den Konferenzraum der Chefetage, wo bereitsfünf weitere Unternehmensmitgliederauf uns warteten. Wir waren alle sehrangenehm überrascht, da man solcheEinblicke eher selten gewährt bekommtund wir mit einer solch hohen personellen Präsenz nicht gerechnet hatten.Nach einer kurzen Vorstellung erläuterte Andreas Herrmann, ein leitenderPersonalmanager der Walter AG, diePhilosophie und die Führungsgrundsätze des Unternehmens. Dabei zeigtesich vor allem, dass dem Unternehmendie berufliche Selbstverwirklichung undfachliche Weiterentwicklung ein großesAnliegen sind. Beispielsweise werdenjunge Eltern oder Alleinerziehende
Die Walter AG in Tübingen (Bild: Walter AG)
durch die Bereitstellung von Kindergartenplätzen unterstützt. Im Anschlusswurden uns in den Produktionshallendes Unternehmens einzelne Arbeitsprozesse erläutert.
Software & IT
Nach der äußerst interessanten Werksführung hörten wir einen Vortrag vonKonstantinos Giannakidis zum ThemaSoftwareentwicklung im Hause Walter.Dabei wurde deutlich, welch komplexeEntwicklungsprozesse selbst in einemkleineren Unternehmen zu bewältigensind. Wir durften dabei erfahren, dassdie schwäbische Ingenieursleistung erstdurch adäquate IT-Unterstützung sorichtig zur Geltung kommt.Nach dem Mittagessen in der werkseigenen Kantine ging es nun an die füruns interessantesten, Wirtschaftsinformatik -spezifische n Proble IIlS tellungenheran. Es zeigte sich, dass die WalterAG die Potentiale moderner Informationssysteme erkannt hat und ihnen zuRecht einen hohen Stellenwert beimisst.
Nach einer kurzen Beschreibung laufender Projekte erläuterte man uns dieSoftware-Umgebung, mit der bei derWalter AG gearbeitet wird. Es handeltsich dabei um die StandardsoftwareSAP R/3, die um eine firmeneigene Individualsoftware erweitert wurde. Wirerkannten hier die in der Vorlesung diskutierten Vor- und Nachteile der beidenSoftwaretypen, und es war interessantzu sehen, wie sie in der Praxis zum Einsatz kommen. Zu guter Letzt wurde unsnoch eine Live-Demo der Systeme derWalter AG präsentiert sowie eines derBusiness-Intelligence-Tools aus demHause SAP demonstriert.
Die Exkursion war für alle Teilnehmerein tolles Erlebnis. Wir möchten uns imNamen aller Teilnehmer recht herzlichbei der Walter AG und ihren Referenten bedanken und holTen, dass sieauch nachfolgenden Studierenden dieChance ermöglichen, solch interessanteEinblicke in ihr Unternehmen zu erhalten.
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Karriere
Generation Praktikum?Auf Praxiserfahrung kommt es an, so heißt es durchweg in den PersonaLabteilungen der Unternehmen, fragt man nachderen wichtigsten Kriterien bei der Bewerberauswahl. Neben der PersönLichkeit des Bewerbers fällt bei der PersonaLentscheidung vorallemins Gewicht, inwieweit die Bewerber bereits EinbLicke in die berufliche Praxis erhaLten haben. ALLerdings Lassen sich Praktika - nicht erst seit BacheLor und Master - immer schwieriger ins Studiu mintegrieren. Zu maL Praktika heutzutage immer Länger dauern. Gründe genugfürdie WIWI-NEWS, um bei denStudierenden nachzufragen.
von Thomas Knoll
Seit dem Wintersemester 2008/09 bietetdie Wirtschaftswissenschaftliche Fakultätden Studierenden an, Praktika zu evaluieren. Ziel ist es, die Erfahrungen derStudierenden im Praktikum in die Beratungsarbeit der Unternehmenskontaktstelle einfließen zu lassen. Die Studierenden sollen so erfahren, welche Standardsgelten und welche Erwartungen sie anden Praktikumsgeber herantragen können.Auch die Unternehmen können profitieren: durch entsprechendes Feedbackkönnen sie ihre Praktikumsangebote anpassen und verbessern.
Kurze oderLange Praktika?
Mindestens drei Monate sollte ein Praktikum dauern, so heißt es bei vielenUnternehmen. Häufig werden sogareher sechs Monate erwartet. Die vorlesungsfreie Zeit - häufig auch irreführend "Semesterferien" genannt, dauertim Sommer drei Monate, im Winter istes fast ein Monat weniger. Bedenkt man,dass viele Prüfungen außerhalb des Semesters liegen, und auch noch Sprachund Schlüsselqualifikationskurse absolviert werden müssen, liegt es auf derHand, dass sich die Erwartungen derUnternehmen kaum mit der Realität desStudiums vereinbaren lassen. Dennochist der "Run" auf die Praktikumsplätzeweiterhin ungebrochen.
Sie studieren "Wirtschaftswissenschaftan der Uni Tübingen und haben vorkurzem ein Praktikum absolviert?Nehmen Sie an der Evaluierung teilund lassen Sie andere Studierendevon Ihren Erfahrungen profitieren.Fragebögen gibt es bei der UnternehmenskontaktsteIle, im Aufenthaltsraum des Seminargebäudes (Mohlstraße 36) sowie zum Downloadunter www.wiwLuni-tuebingen.de --+
Karriere --+Informationen und Materialien.
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Die Ergebnisse der ersten 62 evaluiertenPraktika bestätigen den Trend: imDurchschnitt absolviert jeder Studierende während des Studiums zwei bisdrei Praktika. Diese dauern im Durchschnitt knapp drei Monate, dabei istallerdings eine Bandbreite von drei Wochen bis zu sieben Monaten vertreten.Folgt man der Einschätzung von Studien dekan Professor Werner Neus, sokann es lohnend sein, etwas mehr Zeit inein Praktikum zu investieren: "Für dieGruppe der besonders belastbaren Studenten besteht die Möglichkeit, sich durcheine erhöhte Studien- und Prüfungsbelastung in einem oder zwei Semestern denFreiraum für ein sechsmonatiges oderzwei dreimonatige Praktika zu verschaffen, ohne die Einhaltung der Regelstudienzeit zu gefahrden."Wer sich nicht zu dieser Gruppe zählt,hat durchaus die Möglichkeit, auch etwas kürzer Praxisluft zu schnuppern.Nur sind es eben eher die kleineren, weniger bekannten Unternehmen, die einekürzere Verweildauer anbieten. Hierbieten sich Initiativbewerbungen an, daviele dieser Praktikumsmöglichkeitennicht ausgeschrieben sind. Zu kurz sollteder Praxisaufenthalt aber nicht ausfallen. Vielleicht macht sich ein vierwöchiges Praktikum noch ganz gut im Lebenslauf, wirklich gelernt hat man in der kurzen Zeit aber kaum etwas, und für die eigene berufliche Orientierung hilft esauch kaum weiter.
Wie bewerben?
Initiativbewerbungen und private Kontakte sind nach wie vor die vielversprechendsten Wege zum Praktikum. Dabeispielt die klassische schriftliche Bewerbung eine immer geringere Rolle. Mehrheitlich bewirbt man sich mittlerweileper E-Mail oder Online-Bewerbungsbogen auf der Firmenhomepage. Ein klassisches Bewerbungsgespräch fand nichteinmal in der Hälfte der erfassten Fällestatt. Bei mehr als 20% der evaluierten
Praktika erfolgte der Zuschlag alleinaufgrund der Bewerbungsunterlagen.Häufig werden auch Telefoninterviewszur Grundlage der Entscheidung genommen. In der Regel muss man nichtlange auf die Entscheidung warten: beidrei von vier Praktikanten fällt die Ent-
Tipps für diePraktikumssuche.... Praktikum ist nicht gleich Prakti
kum. Wichtig ist vor allem der inhaltliche Bezug zu Ihren Studienschwerpunkten und/oder Ihren beruflichen Vorstellungen.
.... Beginnen Sie rechtzeitig mit derSuche. Empfohlen werden etwadrei bis sechs Monate vor gewünschtem Praktikumsstart.
.... Ziehen Sie auch kleinere, spezialisierte Praktikumsgeber in Betracht.Zum einen gibt es weniger Konkurrenz, außerdem bekommen Praktikanten in kleineren Unternehmenhäufig verantwortungsvollere Aufgaben übertragen.
.... Wählen Sie die richtige Praktikumsdauer. Vier bis sechs Wochensind in der Regel zu kurz, um einenfundierten Einblick in das Geschehen des Praktikumsgebers zu erhalten. Sie sollen aber auch nicht einefeste Stelle auf Dauer ersetzen.
.... Schreiben Sie Initiativbewerbungen. Insbesondere kleinere Unternehmen, Behörden und Forschungsinstitute schreiben häufigkeine Praktika aus, bieten auf Anfrage aber dennoch Praktikumsplätze an.
.... Achten Sie darauf, dass zu Praktikumsbeginn ThreAufgaben klar definiert sind und Sie feste Ansprechpartner haben.
.... Sie haben Anrecht auf einen Praktikumsvertrag und ein qualifiziertesPraktikumszeugnis.
Karriere.......r-- -
von Studieninhalten in der Praxis spieltdabei nur eine untergeordnete Rolle.Ein Praktikum dient viel mehr dazu, Inhalte und Prozesse zu lernen, die sonicht im Studium vorkommen. Vor allemaber nutzt ein Blick in die Praxis der eigenen beruflichen Orientierung, sei esals Bestätigung, oder aber als Erkenntnis, dass man sich bisher auf den falschenBereich konzentriert hat.
Nun ist es längst nicht so, dass das gutealte Praktikum inzwischen ausgedienthat, gleichwohl gibt es heute Alternativen. Als Werksstudent lernt man die berufliche Praxis über einen sehr viellängeren Zeitraum kennen, investiert dafüraber im Durchschnitt mindestens achtbis zehn Stunden wöchentlich. "ImGegensatz zum Praktikum arbeitet manhier fast völlig selbstständig und hat sehrviele verschiedene Aufgaben, die einenauch persönlich weiterbringen!" so eineBachelorstudentin. Zwar folgt in vielenUnternehmen das Angebot eines Werkstudentenplatzes erst im Anschluss anein erfolgreich absolviertes Praktikum.Die zunehmenden Ausschreibungen vonWerksstudentenplätzen lassen allerdingsdarauf schließen, dass man in der Praxisden Vorteil der kontinuierlichen Unterstützung durch Studierende inzwischenerkannt hat.Übrigens bietet auch das E ngagement instudentischen Initiativen interessanteMöglichkeiten, Praxiskontakte zu knüpfen und Erfahrung in Projektarbeit zusammeln. Beispiele hierfür finden Sie inmehreren Beiträgen in diesem Heft.
ALternativen
Der Nutren von Praktika
ImProkO·kiJmkonnt~ ich
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Die Rückmeldungen zum fachlichenAnspruch und den Inhalten der Praktikalassen darauf schließen, dass die Zeitenvorbei sind , als man im Praktikum nochmit eher unqualifizierten Tätigkeiten bedacht wurde. Nur fünf Befragte stuftenden fachlichen Anspruch der Tätigkeitim Praktikum als "zu niedrig" ein. Überfordert wurde allerdings niemand. DiePraktikumsgeber wissen also, was sievon den Praktikanten erwarten können.Besonders erfreulich ist also, dass fastalle befragten Studierenden ihren Praktikurnsgeber weiterempfehlen.Interessant sind die Ergebnisse zumNutzen von Praktika. Die Anwendung
SchLuss mit"Kaffeekochen und Kopieren"
eher nicht4,5%
Würden Sie anderen Studi erenden ein Praktikum bei diesemPraktikumsgeber empfehlen?
auf keinen Fall3,0%
scheidung innerhalb der ersten vier Wochen nach derBewerbung.
Praktikumsempfrhlung
Rahmenbedi ngu ngen der Praktika
Sehr unterschiedlich sind die Rückmeldungen zu den Rahmenbedingungen derPraktika. Fünf Befragte erhielten nichteinmal einen Praktikurnsvertrag - eigentlich längst Standard. Bei etwa derHälfte der Praktika wurden die Aufgaben zu Beginn nur ansatzweise definiert- man macht, was anfällt. Empfehlenswerter ist es - wie in der zweiten Hälfteder erfassten Praktika - wenn spätestenszu Praktikumsbeginn klar ist, welcheAufgaben erfüllt werden sollen.Immerhin 11% der erfassten Praktikanten erhielten keine Vergütung, ImDurchschnitt liegt die Bezahlung beietwa 500 Euro monatlich. Dennoch gilt:zumindest als Studierender der Wirtschaftswissenschaft ist man nicht mehrdarauf angewiesen, unbezahlte Praktikazu absolvieren.Weitere Rahmenbedingungen der absolvierten Praktika bewerteten die Studierenden nach Schulnoten. Mit 2,48 beurteilten die Studierenden die Vorbereitung und Einführung durch den Praktikumsgeber im Durchschnitt moderatpositiv. Fast durchweg gute bis sehr guteNoten gab es für die technische Ausstattung am Praktikurnsplatz (1,53). Die Betreuungssituation bewerteten die Praktikanten mit immerhin 2,21 im Durchschnitt ebenfalls positiv, nur in vier Fällen wurde die Betreuung als"mangelhaft" oder schlechter eingestuft.
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"Erfahrungen sind wie Maßarbeit.Sie passen nur dem, der sie macht."(Carlo Levi)InOne ConsuLt - studentische Unternehmensberatung Tübingen
Eine grobe VorsteLLu ng, was sich hinter einer studentischen Unternehmensberatu ng verbirgt, vermitteLt schon der NameseLbst: Studierende beraten Unternehmen. Auch einigeunserer InOne Consu Lt-MitgLieder gerieten schon matt n ErkUlru ngsnot, aLs die Eltern oder Freunde ganzgenau wissenwoLLten, was man da nebendem Studium noch so macht.Und warum mansich in seiner Freizeit auch noch mehrmaLs in der Woche im Verein, in Ressorts, Projektteams oder Competence Centerntrifft.
Von Stephanie Bück, Nele Hiller und Anja Kunzmann
Gruppenbild der InOne Consult (Bild: InOne Consult)
Auf den ersten Blick können zur Erklärung unserer Organisation natürlich dieKlassiker einer studentischen Gruppemit Bezug zur Wirtschaft herangezogenwerden: Projektarbeit, Zusatzqualifikation neben dem Studium, Unternehmenskontakte, Praxiserfahrung, interdisziplinäre Teams, Soft Skills, Einblickin den Bereich der klassischen Unternehmensberatung.Denkt man genauer darüber nach, offenbaren sich einem noch viel mehrVorzüge, die die studentische Unternehmensberatung zu bieten hat; innerhalbder Hochschulwelt, aber auch gegenüber dem eigentlichen Studium. So beob-
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Die studentische Unternehmensberatung InOne Consult e.V wurde imNovember 2007 an der UniversitätTübingen gegründet. Mittlerweilezählt der Verein mehr als 60 Mitglieder verschiedener Fachrichtungen,wobei momentan der Anteil derWirtschaftsstudierenden noch amgrößten ist. Das Ziel der nächstenJahre ist es, das Angebot durch einenZuwachs an engagierten und motivierten Mitgliedern zu erweitern undbesonders die interdisziplinäre Zusammensetzung weiter zu fördern.
achtet man immer mehr Bachelorstudierende, die versuchen, Klausuren,Sprachkurse und Praktika in ihren Semesterferien unterzubringen. Demkommt die studentische Unternehmensberatung entgegen, denn sie bietet gewissermaßen ein Dauer-Praktikum III
flexiblen Portionen.
ÜberdenTeLLerrand hinausschauen
Unter uns finden sich mehrheitlich WiWis, aber auch Nicht-Wirtschaftswissenschaftler, die ihren Horizont erweiternund einen Zugang zu Unternehmen und
Unseren Kunden bieten wir einbreitgefächertes Portfolio. Existenzgründungsberatung, Campus ImageAnalysen, Personalberatung und Recruiting, Marketing und Kommunikation, Strategieberatung und derBereich Accounting und Control1ingbilden den Grundstock für unsereBeratungstätigke it.
deren Umfeld bekommen wol1en. Kurzgesagt: neugierige, motivierte Studierende mit der Absicht, Neues kennenzulernen und sich in Ungewohntes zu stürzen.Bei uns sol1 der praktische Ausgleich neben dem Studium im Vordergrund stehen und anregen, ganz neue studiengangunabhängige Gedankenwege zubeschreiten. Wir freuen uns aber auch,wenn so mancher Studierende seine individuel1en Fachkenntnisse bei uns zurAnwendung bringt.
Karriere
Quo vadis BacheLor - wo hin gehst du BacheLor?Diese Frage stellt sich derzeit die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, da bisherniemand die Pläne der zukünftigen Bachelorabsolventen absehen konnte. UmAntworten zu Studiensituation und Zukunftsplanung der jetzigen Bachelorstu-dierenden zu erhalten, haben ein Team der studentischen Unternehmensbera-tung InOne Consult und Professorin Uta Herbst, Lehrstuhl für Marketing, eineUmfrage unter den Bachelorstudierenden der Wirtschaftswissenschaftlichen Fa-kultät durchgeführt. 205 Studierende haben sich an der Umfrage beteiligt.Besonders aufgefallen ist dabei, dass 57% der Studierenden direkt nach ihremBachelorabschluss den Master machen möchten, wobei weitere 21% planen, zu-erst in den Beruf zu starten und später einen Master anzuschließen. Zur Fragewie sehr sie durch ihr Studium gefordert seien, äußerten 44 % der Befragten, sich"sehr gefordert" zu fühlen. Eine Ausweitung der Studie auf weitere Fächer undUniversitäten ist im Gespräch.
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Quelle:InOne Consult e. V 2008
AbgeschLossene Projekte(AuswahL)Kooperation mit Open Source WaterGbR: Erstellung eines Businessplansfür die Erfinder einer alternativenWiederaufbereitungsanlage von Wasser, die mit ihrer Idee zu einer Verbesserung der Trinkwassersituationin Entwicklungsländern beitragenwollen.Quadeo: Durchführung einer Marktanalyse für Quadeo, eine Internetplattform, die Firmen das Managenvon Talentpools ermöglichen soll.Konzept zur Ansprache von Studierenden für MLP: Entwicklung einesKonzepts, um das Seminarangebotvon MLP bei Studierenden, studentischen Gruppen und universitärenEinrichtungen bekannt zu machen.
Gerade für unerfahrenere Studierendebietet die InOne Consult eine idealeMöglichkeit, die Berührungsängstegegenüber den potentiellen Arbeitgebern oder Kunden abzubauen, sowielangsam aber sicher in den Verhaltenskodex gegenüber Professionals Einblickzu erhalten.Somit kann ein allmählicher und umsichtiger Einstieg in die Berufswelt erfolgen. In kurzer Zeit können unsereMitglieder in die verschiedensten Branchen, Unternehmen, Funktionsbereicheund den Berufsalltag reinschnuppernund sich ein Bild machen, was zu ihnenpasst.
Zusammen wachsen undzusammenwachsen
Nicht zu vergessen: Eigentlich sind wireinfach ein "Haufen" engagierter Studierender, der mit Begeisterung alsGruppe auf eine gemeinsame Sache hinarbeitet. Wer Verantwortung übernehmen will, bekommt sie mit Freude übertragen. Auch auf der Suche nach intellektuellen Herausforderungen wird manbei uns fündig. So haben wir schon erfolgreich an einem Gründungswettbewerb teilgenommen, Marktanalysen erstellt, uns in die Thematik des Talentmanagements eingearbeitet, sowie unserevolle Kraft in den Aufbau der Competence Center Energie, Strategie & Management, Banking & Finance undChina gesteckt.
Darüber hinaus suchen wir immer neueWege, unsere Mitglieder zu fördern undihnen die richtigen Workshops zur gezielten Weiterbildung an die Hand zugeben.
Interessante Partner
Beiräte - Unser breit gefächertes Beiratsnetzwerk umfasst derzeit 25 Persönlichkeiten aus ausgewählten Firmen, dieuns mit jahrelanger Praxiserfahrung undihren Kontakten bei der Projektarbeit,aber auch der Implementierung internerStrukturen und Prozesse mit Rat undTat zur Seite stehen.Kuratoren - Für all diejenigen, die imNamen einer Institution wie zum Beispiel einem Lehrstuhl, einem Ministerium oder einer Forschungsanstalt handeln, gibt es die Möglichkeit, Kuratorder InOne Consult e.V, zu werden. Kuratoren unterstützen uns bei der Projektakquise und in Entwicklungsfragen desVereins.
Partnerfirmen - Diese Art der Kooperation ermöglicht es uns, unseren Mitgliedern Workshops und Seminare zu relevanten und aktuellen Themen anzubieten.
In den nächsten Heften stellen wir vor:
AlESEC(www.aiesec.de/de/aiesec_tuebingen)
MARKETTEAM(www.market-team.org/tuebingen)
Studieren ohne Grenzen(www.studieren-ohne-grenzen.org)
IBWLopment(www.internationale-bwl.de)
Freie Fachschaft Wirtschaftswissenschaft (www.ffw.uni-tuebingen.de)
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Ten Years After: Über Umwege insAuswärtige Amt, nach KabuL und ParisMit dieser Ausgabe Lassen wir eine frühere Reihe der WIWI-NEWS wieder aufleben: EhemaLige Studierende berichtendarüber;wosie zehn Jahre nach ihrem Studiumstehen. Den Auftakt machtTobias Eich ner;der heute für das Auswärtige Amtin Paris arbeitet. Dass er einige"Umwege" bisdorthin gegangen ist, beschreibter seLbst.
von Tobias Eichner
Das Studiu mi nTa bingen
An einem Spätherbsttag vor zehn Jahren war es soweit. Der letzte Gang zumPrüfungsamt. Dort gab ich meine Diplomarbeit im Fach Wirtschaftspolitik("Geldpolitik in der Tschechischen Republik") ab. Damit war mein Studiumbeendet und ich war frischgebackenerDiplom-Kaufmann. Begonnen hatte alles fünf Jahre zuvor am selben Ort, woich mich in den Studiengang VWL-Regional (heute International Econornics)einschrieb. Bald entdeckte ich abermein Interesse für die BWL und studierte fortan Betriebswirtschaft mit denSchwerpunkten Steuerlehre und Bankwirtschaft. Die Beschäftigung mit dem"schnöden Mammon" lag offensichtlichmehr in meinem Interessensgebiet, alsbestimmte Veranstaltungen in den anderen Fakultäten. Das Diplom hatte ichalso in der Tasche - aber was nun? Mitgerade 24 wollte ich mich beruflich nochnicht festlegen. Dass ich eine klassische.Bwl..Lautbahn'' als Steuerberater,Wirtschaftsprüfer oder in einer Bankdoch nicht anstrebte, war mir nach einschlägigen Praktika während des Studiums klar geworden. Erst einmal Auslandserfahrungen sammeln, so meinPlan. Außer Sprachkursen hatte meinLebenslauf diesbezüglich nicht sehr vielaufzuweisen.
Praktikai mAusLand aLs nächster Schritt
Eine Bewerbung für ein Praktikum beider "Botschaft" von Baden-Württemberg bei der EU war erfolgreich und sodurfte ich fortan den EU-Politikbetriebin Brüssel aus nächster Nähe kennenlernen. Und weil es so schön war, schlossich gleich noch ein Praktikum an - diesmal am East River in New York, im Sekretariat der UNo Der DAAD hatte mirhierfür in bemerkenswerter Großzügigkeit ein Kurzzeitstipendium genehmigt.
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Auf meinen Tübinger Schwerpunktenaufbauend wurde ich dort in der "Auditand Management Consulting Division",einer Art "Rechnungshof' der UNO,eingesetzt. Das Praktikum bot mir einensehr aufschlussreichen Einblick in den"Maschinenraum" der Vereinten Nationen. Gleichwohl möchte ich nicht verschweigen, dass die Stadt New York mitihrem Tag- und Nachtleben, das es zuentdecken galt, sicherlich eine (noch)größere Faszination auf mich ausübteals die behördeninterne Beratungstätigkeit..
Wienun weiter?
Wieder zurück in der "alten Welt", entsann ich mich des Fachs Wirtschaftspolitik sowie meines Wahlpflichtfachs Politikwissenschaft, in denen ich mich in diversen Veranstaltungen mit den theoretischen Grundlagen der europäischenIntegration vertraut gemacht hatte. Ichbewarb mich für ein Aufbaustudium amEuropa-Kolleg in Brügge. Mit einemStipendium des Bundesbildungsministeriums ausgestattet, studierte ich im"Venedig des Nordens" neun Monatelang Europäische Politik und Venvaltung und darf mich seither auch "Master in European Studies'' nennen. DasStudium in Englisch und Französischam Kolleg war eine gute Ergänzungzum Universitätsstudium in Deutschland. Dort eher wissenschaftlich-theoretischer Tiefgang, hier nun kurze "papers'', Referate und eine Fülle von Prüfungen mit jeweils "short deadlines".Der besondere "Esprit de Bruges" istdie enge Gemeinschaft unter den 300Studierenden aus allen Ländern Europas. Man lebt und arbeitet auf engemRaum zusammen. Wie viele Absolventen aus Brügge zog ich zunächst weiternach Brüssel, um dort ein Praktikumbei der Europäischen Kommission zuabsolvieren.
Die EU-Kommission in Briissel(Bild:privat)
Ab Herbst 1999 war mein Platz im Generalsekretariat der Kommission, vonwo aus ich die Beratung einzelner europäischen Gesetzesentwürfe verfolgenkonnte (es war gerade die große Zeitdes Rinderwahns und so stand dieKennzeichnungspflicht für Rindfleischganz oben auf der EU-Agenda).
Der Ernstdes Lebens
Nachdem das Ende meines TübingerStudiums nun schon einige Zeit zurücklag, war nun die Zeit gekommen, um mireinen "richtigen" Job zu suchen. Justrief das Büro Führungskräfte zu Internationalen Organisationen (dort hatte ichmich registrieren lassen), an. Ob ich Interesse an einerTätigkeit in Rom hätte?Ich hatte! So trat ich beim InternationalFund for Agricultural Deve!opment, einer Unterorganisation der UN, eine befristete Stelle als "Associate InvestmentAccounting Officer" an. Meine Aufgabebestand darin, die korrekte Verbuchungund bilanzielle Darstellung der Finanzinvestitionen der Organisation sicherzustellen. In Tübingen erlernte Buchungssätze waren wieder gefragt."Soll" und "Haben" bzw. "Debit" und
Nach 10 Jahrenzu Besuch in Tühingen (Bild· Gurbaxani)
"Credit" wurden zu meinem täglichenBrot.
Der Schritt i nsAuswärtige Amt
Während dieser Zeit reifte der Entschluss, mich für eine Laufbahn im"Auswärtigen Dienst" zu bewerben.Nach dem erfolgreich durchlaufenenAuswahlverfahren. III dem nebenSprachkenntnissen, Geschichts-, Rechts-,Wirtschafts- und Allgemeinwissen auch"Soft Skills" wie Belastbarkeit, Teamfähigkeit und Durchsetzungsvermögenunter Beweis zu stellen sind, fing ich imJuli 2002 im Auswärtigen Amt als"Attache", vulgo Beamtenanwärter an.Neben vielen Juristen gibt es im diplomatischen Dienst auch eine ganze ReiheÖkonomen. Als "Kaufmann" bin ichdort eher ein Exot, was mir bisher (hoffentlich) aber nicht geschadet hat.Zunächst hieß es jetzt noch einmal dieSchulbank drücken. Mit meinen 45Lehrgangskollegen durchlief ich die einjährige Ausbildung in der "Diplomatenschule": Unterricht in Englisch, Französisch, Geschichte, Völker- und Konsularrecht. Wer wollte, konnte sogar seineTanzkenntnisse auffrischen.Nach der sogenannten Laufbahnprüfung im Sommer 2003 ging es für dreiJahre nach Berlin in die Zentrale desAuswärtigen Amts. Die Aufgabe meinerArbeitseinheit bestand in der Koordinierung der deutschen Europapolitik.Konkret: Es muss sichergestellt werden,dass Deutschland bei Verhandlungen inden Gremien in Brüssel mit einerStimme spricht und wir unsere Positionzu europapolitischen Vorhaben gegenüber der EU-Kommission und dem EUParlament und den anderen EU-Mitgliedstaaten frühzeitig einbringen. Dazubedarf es eines komplexen Abstimmungsprozesses zwischen Bund undLändern. Bei der Europaabteilungkonnte ich das während des Studiums inTübingen und in Brügge erworbene europapolitische Wissen und die Erfahrungen aus den Praktika einbringen, wasmir den Berufseinstieg sicher sehr erleichterte.
Erste Auslandsstation: KabuL
Vor gut zwei Jahren stand die erste Versetzung ins Ausland an. Die Personalabteilung meinte es wohl gut mir - undsandte mich nach Kabul. Kein Traumposten auf den ersten Blick, vielleicht auchnicht auf den zweiten... Der Alltag vorOrt ist mit vielen Einschränkungen ver-
bunden. Freizeitmöglichkeiten WIeTheater, Kino, Konzerte, Spaziergängeund Ausflüge sind kaum möglich. Dietägliche Fahrt zur Arbeit in die Botschaft findet in sondergeschützten Fahrzeugen statt. Postsendungen bringt dieFeldpost der Bundeswehr. Vieles anderemehr ist gewöhnungsbedürftig. Unddennoch: als politischer Referent hatmich dieses faszinierende Land immerwieder in seinen Bann gezogen.Ich habe in den zwei Jahren, die ich inKabul tätig war, viele unvergleichlicheEinblicke in den afghanischen Alltag erhalten. Was und wie denken die Menschen? Was bewegt sie? Wie sehen siedas internationale Engagement in Afghanistan? Die Schönheit der Landschaft und die Herzlichkeit der Men-
Tobias Eichncr hoch über Kahul(Bild:privat)
sehen, die ich vor allem auf Reisen indie Provinzen immer wieder erlebendurfte, werden mir unvergesslich bleiben.Wahrscheinlich hatte unser Botschafternicht ganz unrecht, als er mir einmalsagte: "Herr Eichner, als politischer Referent in Kahul haben Sie den besten Job,den das Auswäl1ige Amt derzeit zu vergeben hat."
Und nu n: Paris
Im Juli 2008 wurde ich nach Paris versetzt. Nach zwei Jahren in Kabul einegroße Umstellung. Die Arbeit in dergroßen Botschaft in Paris unterscheidetsich stark von der übersichtlichen Vertretung in Kabul. Da Paris - kaum überraschend - nicht als Härteposten gilt,werde ich voraussichtlich drei Jahre ander Seine verbringen. Meine Aufgabe istdie Leitung des Protokolls der Botschaft. Hierunter fallen in erster Liniedie Betreuung der zahlreichen politischen Besucher aus Deutschland unddie Vorbereitung der regelmäßigen Treffen deutscher und französischer Spitzenpolitiker. So bin ich über einige Umwege also dort gelandet, wo ich vielleicht mit meinem RegionaLstudiengangeine bessere Vorbereitung gehabt hätte.Aber wie wichtig es ist, das zu tun, wasman wirklich möchte, dazu Praktika zuabsolvieren und Sprachen zu lernen,zeigt mein bisheriger Lebensweg wohlganz gut auf Nur Mut also, das zu studieren, was einem wirklich Spaß macht.
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INTERNATIONAL
Zwei Abschlüsse-mehr als eine doppelte QualifikationAufjeden FaLL einen TeiL des Studiu msim AusLand zu absoLvieren und zugLeich noch zwei nationaLe BiLdu ngsabschLClsse zuerwerben,das ist für vieLe Studierendeein sehr attraktives Angebot. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät bietet dieseMögLichkeit seit Jahren mit Partnerhochschulen in Strasbourg und Pavia. Zum Wintersemester 2008/09 sind die DoppeLdiplomstudiengänge in Doppelmasterstudiengänge umgewandeLt worden. In den zweijährigen Studiengängen erwerbenStudierende zwei AbschLClsse und sammeLn gLeichzeitig wertvoLLe Austandserfehru ng.
von Melanie Go letz
Die Teilnahme an einem Doppelmasterstudiengang symbolisiert mehr als nurzwei Abschlüsse. Es bedeutet nicht nur ,fachlich in zwei unterschiedlichen Ländern auf einem hohen Niveau ausgebildet zu werden - sondern auch im Partnerland zu lernen, zu arbeiten und zu leben. Die Sprache ist dabei nicht die einzige Hürde, die es zu überwinden gilt.Gerade in den zahlreichen Gruppenarbeiten, wie sie an der Hole de Management de Strasbourg üblich sind, machenStudierende viele Erfahrungen im Hinblick auf die Arbeitsmethoden des jeweils anderen Universitätssystems. Multinationale Zusammenarbeit funktioniert durch Sensibilität und Fingerspitzengefühl- und das lernt man durch einStudium, das intensiver als ein ERASMUS-Studium ist, sehr schnell.
Die Studienprogramme
Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Tübingen bietet mitihren Partnerhochschulen in Strasbourgund Pavia zwei Studiengänge auf Masterniveau an, einen im Bereich der Betriebswirtschaftslehre und einen im Bereich der Volkswirtschaftslehre.Die Studierenden wählen zwischen einem Master of Science (M.Sc.) in European Management, der entweder mit einem Aufenthalt in Strasbourg oder inPavia kombiniert werden kann und einem M.Sc. in European &onomics, beidem Studierende je ein Jahr in Pavia undein Jahr in Tübingen studieren. Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein ersterAbschluss in Wirtschaftswissenschaft,der mit der Note gut (2,5) oder besserabgeschlossen wurde. Außerdem müssendie Bewerber/innen Vorkenntnisse inBetriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Mathematik und Statistik sowie in Englischund Italienisch oder Französisch mitbringen. Bewerbungsschluss ist jeweils
der 15. März eines Jahres. Studierendekönnen wählen, ob sie das erste oder daszweite Jahr des Masterstudiums in Tübingen verbringen. Am Ende ihres Studiums erhalten sie den Abschluss Masterof Science für den Tübinger Teil ihresStudiums und den Master Grande Ecoleoder die Laurea Specialistica für den Teildes Studiums an der Partnerhochschule.Durch die gleichzeitige Verleihung einesdeutschen und italienischen oder französischen Masterzeugnisses wird der Zugang zu beiden Arbeitsmärkten erheblich erleichtert.
Kosten undStipendien
Die Teilnahme an einem solchen Programm ist mit Kosten verbunden, diedurch die Lebenshaltungskosten im Ausland, An- und Abreise und ähnliches verursacht werden. Das Jahr in Strasbourgwird mit Stipendienmitteln der DeutschFranzösischen Hochschule (DFH) unterstützt. Diese ist eine von den Regierungen der beiden Länder ins Leben gerufene Institution, die es sich zum Ziel gemacht hat, den wissenschaftlichenAustausch der beiden Nachbarn zu intensivieren und zu fördern. Neben binationalen Studienprogrammen fördert dieDFH mittlerweile auch Stipendienprogramme für Doktoranden. Für das italienische Programm bemüht sich die Fakultät derzeit um eine ähnliche Förderungdurch den Deutschen AkademischenAustauschdienst (DAAD).
warumItaLien oder Frankreich?
Deutschlands mit Abstand wichtigsterHandeLspartner ist Frankreich. Auf Platzvier folgt - nach den USA und dem Vereinigten Königreich - Italien. Dementsprechend dringend suchen deutsche undfranzösische Unternehmen, die etwa imfranzösischen Markt tätig sind, Absol-
Hannes Marek wurde 2007 mit dem DiezPreisfür das beste Doppeldiplom ausgezeichnet und arbeitetheute bei Nestle in derSchweiz (Foto: Zifreund)
venten, die nicht nur beide Sprachenfließend sprechen, sondern auch kulturelle Eigenarten kennen und mit diesenumzugehen wissen. Durch den Trend aufbeiden Seiten des Rheins, statt der Sprache des wichtigen Nachbarn lieber Spanisch zu lernen, ist der Fachkräftemangelfür die Unternehmen offensichtlich geworden. Die Berufsaussichten sind daher sehr gut.
Wo Landet man mitdem Doppelmaster?
Die Absolventen haben sehr unterschiedliche Stellen gefunden - von Banken über Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bis zu einer wissenschaftlichen Laufbahn ist vieles dabei. Die Arbeitgeberreichen von Nestle und ViHeroy&Bochüber FIAT und die Italienische Handelskammer für Deutschland bis zu Continental und Credit Suisse. Außer in italien, Frankreich und Deutschland arbeiten viele der Absolventen auch in Luxemburg oder der Schweiz. Am Anfangmag der Aufwand groß erscheinen, abersicher ist, dass es sich lohnt!
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Den eigenen Horizont erweiternEin Auslandsjahr in TuftsDen eigenen Horizont erweitern und neue Freunde kennenlernen,das hatte sich Florian Brandtwährend seinemAusLandsjahr an derTufts University in Boston, USA vorgenom men. Für den Studentender InternationaLen VoLkswirtschaftsLehre ausTCl bingen ist dies bereits derzweiteAuslandsaufenthalt nach einem 4-monatigen ERASMUS-StudienaufenthaLt i n Lyon.
WIWI-NEWS: Warum haben Sie sich fürTufts,USA aLs Studienortentschieden?
Florian Brandt: Die Tufts University genießt einen sehr guten Ruf in den USA.Insbesondere für VWL wurde sie mirvon Dr. Indira Gurbaxani in der Studienberatung empfohlen. Die Zusammenstellung der Studienberatung, inder für verschiedene Universitäten diejeweiligen volks- und betriebswirtschaftlichen Ausrichtungen angegebenwerden, ist sehr zu empfehlen. Auch fürpolitikwissenschaftliche Kurse hat Tuftseine gute Reputation. Für mich alsI'IWL'er mit dem regionalkundlichenFach Politikwissenschaft war die TuftsUniversity ideal, um während des Auslandsjahres nicht zu viel in Tübingen zuversäumen und vor allem keine Zeit zuverlieren.Boston selbst gilt als eine der schönstenStädte in den USA und nach meinemAuslandsjahr kann ich dies auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Des Weiteren erleichtert ein "Room-and-BoardStipendium" finanziell das Leben vorOrt.
WIWI-N EWS: WeLches sind Ihre Erfahru ngen nach IhremAufenthaLt i nTufts?
Florian Brandt: Ich bin gerade erst zurückgekommen, da ich anschließend mit
Freunden die USA sowie Mittel- undSüdamerika bereist habe. Auf jeden Fallhat mir das Auslandsjahr sehr geholfen,meinen persönlichen Horizont zu erweitern. Ich war vorher noch nie in denUSA und habe ein ganz anderes Landund eine ganz andere Mentalität erlebt,als ich es mir vorher vorgestellt hatte.Diese Erfahrung war sehr positiv undich denke, ich kann nun auch diverse Eigenarten der amerikanischen Kulturund Verhaltensweisen besser verstehen,als es vorher der Fall war.
WIWI-NEWS:Was sind die Unterschiedezwischen einem Studiumi nTufts gegenQberTabingen?
Florian Brandt: Für College-Studenten(auf Bachelorniveau) gibt es eine freieKurswahl, die nicht auf bestimmte Fakultäten beschränkt ist. In den erstenzwei Jahren wird einiges an Grundwissen aufgeholt, was bei uns im Abitur gelehrt wird. Es können sonst alle Kursebspw. von Chinesisch bis MechanicalEngineering gewählt werden. Bei uns inDeutschland spezialisiert man sich vonBeginn des Studiums an auf eine Fachrichtung, ein Wechsel zu anderen Studienrichtungen wird dadurch schwieriger. In den USA bestehen mehr Möglichkeiten, verschiedene Studienrichtungen erst einmal auszuprobieren.
Studienalltag in Tufts (Bild:privat)
Die Kurse in Tufts sind verschulter, aberauch seminarähnlicher. Es gibt regelmäßig Hausaufgaben und Anwesenheitspflicht. Der Arbeitsaufwand während des Semesters ist dadurch größerals bei Vorlesungen mit einer einzigenKlausur am Ende. Studierenden in Tübingen wird dagegen mehr Eigenverantwortung beigebracht, da ihnen überlassen wird, wie viel sie für einen Kurstun.
WIWI-NEWS: Gibtes Gemeinsamkeiten?
Florian Brandt: Die Kursinhalte sind oftähnlich, da internationale, meist USamerikanische Literatur wie Mankiw,Romer, Blanchard, Krugman, Feenstraauch in Tübinger vwl..Kursen verwendet wird.
WIWI-NEWS: WeLche UnterschiedejGemei nsamkeiten gibt es i mALLtagsLeben?
Florian Brandt: Die Tufts University isteine Campus-Uni. Sie ist wie eine Klein-
Landeanjlug aufBoston (Bilds privat]
stadt, in der man lebt, und das hat einganz anderes Flair. Die Studierendenbleiben oft auf dem Campus für gesellige Abende, was die "Campus-Polizei"bis zu einem gewissen Grad toleriert.Aufgrund der freien Kurswahl besuchenStudierende verschiedener Fachrichtungen die gleichen Kurse.
WIWI-NEWS: Wieso haben Siesichfürein Auslandsjahrentschieden? WeLchessind die VorteiLe, undwares schwierig,entsprechende Angebote zufinden?
Florian Brandt: In erster Linie wollteich meine Englischkenntnisse verbessern, was mir auch gelungen ist. Darüber hinaus war ich gespannt, wie amerikanische Studierende studieren. Das
Auslandsjahr in Tufts war eine einmalige Gelegenheit während des Studiums,die so nicht wieder kommt.Die Herausforderung zu meistern, sichim Ausland in einem anderen Unialltagund anderen organisatorischen Hürdenzurechtzufinden, hat mir sehr geholfen,noch etwas mehr Selbständigkeit zu entwickeln. Andere Formen des Studierensund neue Freunde kennenzulernen sindweitere Vorteile, die ich nicht missenmöchte.Die Angebote für einen Auslandsaufenthalt waren dank der Studienberatung der Wiwi-Fakultät gut zu finden in erster Linie, um einen überblick zuerhalten. Danach ist viel Eigeninitiativegefragt.
WIWI-NEWS: Wiesehen Ihre Zu kunftspläneaus?
Florian Brandt: Ich hoffe sehr auf eineentsprechende Anrechnung memerLeistungen aus dem Ausland in Tübingen, denn ich möchte mein Studium nunschnellstmöglich beenden. Während desakademischen Jahres in Tufts habe ichein sehr positives Bild von Boston bekommen und kann mir die USA auchals zeitweiligen Aufenthaltsort für einenspäteren Job gut vorstellen. Auf jedenFall will ich bald noch einmal zurück!
WIWI-NEWS: VieLen Dank für das Gespräch.
Das Interview fühl1en Dr. Indira Gurbaxani und Sandra Seiz
"Tufts-in-TübingenU- eine Chance,
um in Deutschland zu studierenBistra SoLakova und Chris owen. zwei Studierende der Tufts University in den USA, haben im Rahmen des Kooperationsprogramms "Tufts-i n Ta bingen" ihre AusLa ndserfahrungen hier i n Ta bingen an der Wirtschaftswissenschaftlichen FakultätgesammeLt. Bistra SoLakova, gebClrtige BuLgarin, pLant einen weiteren Auslandsaufenthalt in Paris und ist eine begeisteretänzertn. Chris Owen interessiert sich neben der Ökonomie auchfür internationaLe PoLitik.
WIWI-NEWS: Warum haben SiesichfürTabingen,DeutschLand aLs Studienortentschieden?
Bistra Solakova: Ich wollte gerne inDeutschland studieren und "Tufts-in-Tübingen" war für mich das beste Angebot.Chris Owen: Die meisten amerikanischen Studierenden lernen spanischoder französisch. Ich wollte eine andereSprache lernen, die mir nützlich erschien. Deswegen habe ich angefangen,Deutsch zu studieren. Unsere Universität hat seit langem ein Austauschprogramm mitTübingen, und ich wollte unbedingt daran teilnehmen.
WIWI-NEWS: WeLches sind Ihre Erfa hru ngen nach IhremAufenthaLt in TClbingen?
Chris Owen: Nur gute Erfahrungen! Einige US-Amerikaner haben keinen guten Eindruck von Europa. Sie habenProbleme mit der Sprache, mit der Kultur, und mit anderen Weltanschauungen.Ich dagegen habe hier viel gelernt undviel Spaß gehabt. Ich habe so viele tolleLeute kennen gelernt, dass hätte ich
nicht erwartet. Ich hoffe, ich konnteauch etwas zurückgeben.Bistra Solakova: Ich habe versucht, soviel wie möglich über die deutsche Kultur zu erfahren. Deshalb habe ich vieleKonzerte und Theaterstücke, am häufigsten im Zimmertheater in Tübingen besucht. Ich hatte auch die Gelegenheit,andere europäische Staaten kennenzulernen und zu vergleichen.
WIWI-NEWS:Was sind die Unterschiedezwischeneinem Studiumin Tufts gegenClberrü bingen? Gi bt es Gemei nsamkeiten?
Bistra Solakova: In Tübingen hat mandie Gelegenheit, viel zu lernen. Durchdie Klausur am Ende des Semesterskonnte man aber das ganze Semesterwenig für die Veranstaltung vorbereitethaben und dann für die Klausur "alleslernen". So kann man es leider auch mitrelativ geringem Aufwand schaffen.Clnis Owen: Bei uns in Tufts müssen wirin wenigen Jahren viel lernen. Das wirtschaftswissenschaftliche Programm inTübingen und Tufts ist ähnlich. Da Tuftsein Liberal Arts College ist, habe ich in
meinem Grundstudium auch viel Kurseaus den Bereichen Naturwissenschaft,Englisch, Fremdsprachen und Geisteswissenschaft besucht und dadurch doppelt so viele Vorlesungen und Übungenin einem Semester absolviert. In Tübingen hatte ich viel mehr Freizeit undkonnte mein Studium mehr genießen.Ich habe mehr gelernt mit wenigerStress.Bistra Solakova: Man hat viel Zeit, umsich auch während des Semesters aufseine Interessen zu konzentrieren. Beispielsweise habe ich an meinem "independent Research-Projekt" über Billig-
Chris Owen mit seinen Freunden(Bild: Gurbaxani)
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Bistra Solakova (vorne links) in einer Lehrveranstaltung (Bild: Gurbaxani)
Shopping atTufts University
fluggesellschaften gearbeitet. Akademisch habe ich in Tufts mehr gelernt.Dort habe ich aber leider keine Zeit fürsolche Forschungsprojekte.
WIWI-N EWS: WeLche Unterschiede/Gemei nsamkeiten gibt es im ALLtagsleben?
Bistra Solakova: Ich habe mich inDeutschland viel "freier" und unabhängiger gefühlt. In Tufts darf man im
Wohnheim keine Kerze, keine Weihnachtsbeleuchtung, keine Mikrowelle,oder ähnliches aufstellen. Lediglich dieLadenöffnungszeiten haben mir hiernicht gefallen.Chris Owen: Ich fand, dass das Lebenimmer sehr entspannt war. Stundenlange Unterhaltungen mit Freunden beieinem doppelten Espresso werden mirin sehr guter Erinnerung bleiben. Ichhabe mich hier sehr wohl gefühlt.
WIWI-NEWS: Wiesohaben Siesich für einAuslandsjahr entschieden? WeLches sinddie Vorteile, und war es schwierig, entsprechende Angebotezu finden?
Chrts Owen: In Tufts ist ein Auslandsjahr eigentlich obligatorisch. Ich wussteschon immer, dass ich ins Ausland gehenund eine neue Sprache lernen wollte.Bistra Solakova: Ich wollte die amerikanische mit der deutschen bzw. europäischen Ausbildung vergleichen und entscheiden, welche der beiden für michbesser geeignet ist. Außerdem wollte ichmeine Deutschkenntnisse verbessern.
von Julia Hümmerich
Neue Perspektiven für das BachelorstudiumEin Auslandsaufenthalt kann den Blick für neue Methoden, das Studium zu gestalten, öffnen. So gibt es hier an der Tufts University nahe Boston, Massachusetts,einen sogenannten "Shopping-Day" zu Beginn des Semesters. Das bedeutetnicht etwa, dass die Studierenden stundenlang das Geld ihrer Eltern in den Shopping Malls der Stadt ausgeben. Vielmehr dreht sich alles um die Wahl der Kurse.Eine Woche lang kann jeder Studierende jeden Kurs der Universität besuchen(von" Comics in der amerikanischen Kultur" bis zu" Corporate Finance in an EastAsian Perspective") und sich seine Kurse zusammenstellen. So lässt sich schnellherausfinden, welches Thema interessiert, welches Niveau das richtige ist undwelcher Professor die Klasse schon in der ersten Stunde in den Tiefschlaf versetzt. "Shopping Days" deshalb, da die Universität ihren Kunden, den zahlendenStudierenden, ihre Produkte anbietet und diese selbstständig entscheiden lässt,welche konsumiert werden und welche nicht.Einem deutschen Bachelorstudierenden fällt es da nicht besonders leicht, Entscheidungen zu treffen, denn der Studienplan im deutschen Grundstudium ist in weitenTeilen vorgegeben. In Tufts hat man nun die Möglichkeit, ein oder zwei Kurse mehrals geplant zu belegen, um diese dann - falls sie nicht den Wünschen oder dem richtigen Niveau entsprechen - bis zu vier Wochen nach Semesterbeginn abwählen zukönnen. So können Studierende ihr individuell passendes akademisches Niveaufinden und regelmäßig an Themen von eigenem Interesse arbeiten.
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WIWI-NEWS: Wie sehen Ihre Zu kunftspläneaus?
Bistra Solakova: Meine Pläne sind imMoment noch unklar. Ich würde gernefür eine Fluggesellschaft im BereichStrategie und Entwicklung arbeiten.Vorher aber möchte ich ein Masterstudium absolvieren.Chris Owen: In der nächsten Zeit habeich einige Entscheidungen zu treffen.Ich möchte gerne im Ausland im Finanzbereich arbeiten und glaube, dassmeine Deutschkenntnisse mir hierbeihelfen werden. Im Moment bin ich aufder Suche nach einem Einstiegsprogramm bei verschiedenen Banken mNew York, Frankfurt oder London.
WIWI-NEWS: VieLen Dankfür dasGespräch.
Das Interview fühl1en Dr. Indira Gurbaxani und Sandra Seiz
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"More Bachelor and Master WeLcomeu
Der DIES UNIVERSITATlS 2008Der DIES UNIVERSITATlS hat an der Universität TCl bingen Tradition. Die Universität selbst, aber auch die einzeLnen Fakultäten steLLen sich aLLen interessierten Zuhörern vor. Unter dem Motto "More BacheLor und Master WeLcome" bot die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultätam16. Oktober 2008 neben Vorträgen zumThema BacheLor und Master aueh eine Podiumsdiskussion zu den neuenStudiengängen.
von Dr. Indira Gurbaxani
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Dr.FranziskaPankow(Bild: Gurbaxani)
Die Podiumsdiskussion
Moderator Professor Stephan Ferdinand (Hochschule der Medien, Stuttgart) - selbst Absolvent dieser Fakultät- eröffnete die Diskussion mit der Bitteum Statements über die bisherigen Erfahrungen mit den StudienabschlüssenBachelor und Master.Bernd Staudinger (Daimler CorporateAcademy) eröffnete den Reigen, indem
Dr. Franziska Pankow (DlliK) präsentierte erste Studien zu diesem Thema.Die Arbeitswelt in Deutschland seikomplexer geworden. Bisherige Erfahrungen mit den Bachelorab-solventen seien gut, aber dieWirtschaft erwartet nebenfachlicher Kompetenz auchSozialkompetenzen wie Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Analyse- und Ent-scheidungsfähigkeit sowieZusatzqualifikationen wieSprachen. Ihr Rat an die Studierenden: Einsatzbereitschaft zeigen und das Studium mit Aktivitäten außerhalb der Universität ergänzen; die straffen Strukturen des Bachelorstudiumsnutzen und mit eigenverantwortlicherPlanung ergänzen; Praktika absolvierenund im Ausland studieren. Themen, diein der anschließenden Podiumsdiskussion aufgegriffen und diskutiertwurden.
AktueLLe Forschu ngsergebnisse zuBerufsau ssichtenvon BacheLor- undMasterabsolventen
plom- oder Masterabschluss in Wirtschaft und Forschung haben." Ihre Kommilitonen seien in den verschiedenstenBranchen der Wirtschaft zu finden:.rnan. ist willkommen".
liehen Perspektiven von Bachelor- undMasterabsolventen, die er als äußerstpositiv bezeichnete, hob er die Besonderheiten der Fakultät hervor: einindividuelles Auswahlverfahren, Inter
disziplinarität, Internationalität, Flexibilität währenddes Studiums durch die Modularisierung der Studiengänge, Anrechnung der imAusland erbrachten Leistungen, Spezialisierungsmöglichkeiten, klares Profil der Studiengänge und "eine" Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, in der Volks- undBetriebswirte zusammen und nicht gegeneinander arbeiten, ergänzt durch die
quantitativen Eicher und Wirtschaftsgeschichte.
Erste Erfahrungen
Miriam SperI, erste Masterabsolventinder Fakultät, erläuterte, warum sie sichfür den Master entschieden habe. Mitdem Diplomstudiengang InternationaleVWL hatte sie nach der Schule genaudas gefunden, was sie suchte: einen indie Breite angelegten Studiengang.Nach vier Semestern entdeckte sie aberihre Vorliebe für die quantitativen Methoden, so dass sie sich über die Anerkennungen der erbrachten Leistungenfür den Master in International Economies and Finance einschreiben konnte:ein in die Tiefe gehendes, anspruchsvolles und interessantes Studium in kleinenGruppen. Dazu enge Kontakte zu denProfessoren und zu den, meist aus demAusland kommenden Kommilitonen.Ein forschungs- und praxisnahes Studium, das durch die rein englischsprachigen Veranstaltungen, wirklich international ist.Ihr Fazit: "Ich bin beeindruckt, welcheChancen wir mit einem Tübinger Di-
ProfessorinKerstin Pul1(Bild: Gurbaxani)
HerzLich WiLLkommen
Bei ihrer Begrüßung betonte DekaninProfessorin Kerstin Pull, dass - andersals 2007 - in diesem Jahr die Lehre,nicht die Forschung ImMittelpunkt des DIES UNIVERSITATlS der Fakultätstünde.Sie hob hervor, dass die Bachelor- und Masterstudiengänge das Studium veränderthaben und darauf abzielen,vergleichbare Studiengängein Europa zu schaffen. Dassdie Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in diesem Prozess sehr gut platziert ist, zeigen die Bewerberzahlen: Auf30J Studienplätze kamen im Wintersemester 2008109 ca. 2())() Bewerber. Diemit den Veränderungen zusammenhängenden Fragen sollen in dieser Veranstaltung diskutiert werden. Wie beispielsweise reagiert die Wirtschaft aufBachelor- und Masterabsolventen?Zunächst präsentierte ProfessorNeus das Studienangebot der Fakultät,indem er das umfangreiche Studienprogramm der Fakultät vorstellte. Nebeneiner eigenen Einschätzung der beruf-
Professor WernerHeus und Miriam Sperl(Bild: Gurbaxani)
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Das hochrangig besetzte Podium (von links: Profrssor Werner Heus, Miriam Sperl, Dr.Franziska Pankow, Professor Stephan Ferdinand, Peter Bronnski und Bernd Staudinger).Bild: Gurbaxani
er folgende Punkte ansprach: Daimlerunterstütze als einer der Erstunterzeichner der Initiative "Bachelor Welcome"alle Abschlüsse; der Bologna-Prozess,der zur Umstellung auf Bachelor undMaster geführt habe, sei eine Reformdes Hochschulsystems. Man dürfe nichtglauben, dass der Prozess schon zu Endesei. Wie bei jeder Reform gebe es nochan der einen oder anderen Stelle Klärungsbedarf und Potenzial für Verbesserungen.Die Hochschulen seien in der Pflicht dieStudiengänge so zu gestalten, dass dieStudierenden gut auf den Beruf und diePraxis vorbereitet seien. Neben fachlichem Wissen sei Sozialkompetenz gefragt. Entscheidend sei auch die Strategie jedes Einzelnen bezüglich Praktikaund Auslandsstudium; auch die Unternehmen müssten sich umstellen. Durchden modularen Aufbau des Bachelorund Masterstudiums könnten Studiumund Beruf flexibel miteinander verknüpft werden. Die Weiterentwicklungder Mitarbeiter erfolge oft im Betrieb,
Bwie BacheLor
Bachelor (lat. "Junggeselle") bezeichnet einen ersten berufsqualifizierenden akademischen Abschluss, der imZuge des Bologna-Prozesses in vielenLändern Europas eingeführt wurde,um einen gemeinsamen europäischenHochschulraum zu schaffen. Auch dieWirtschaftswissenschaftliche Fakultäthat ihr Studienangebot auf Bachelorund Masterstudiengänge umgestelltund bietet seit dem Wintersemester2006/07 die Studiengänge International Business Administration, International Economics und Economics andBusiness Administration mit demakademischen Abschluss Bachelor ofScience (RSc.) an. Die Absolventender Bachelorstudiengänge habennach ihrem Abschluss die Möglichkeit, ins Berufsleben einzutreten oderdie akademische Laufbahn im Rahmen eines Masterstudiums in Tübingen oder anderswo fortzusetzen.Infonnationen zu unseren Bachelorstudiengängen finden Sie auf unsererHomepage W11er www.wiwi.uni-tuebingendeJbachelor. Sie haben Fragenzu unseren Studiengängen oder benötigen Infonnationsmaterial? [email protected]bingende können Sie uns erreichen.
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so dass sich für Bewerber auch dieFrage stelle "Was bietet mir das Unternehmen?".Peter Brozinski (KfW Bankengruppe)eröffnete sein Statement mit der Feststellung, dass aus alten Unübersichtlichkeiten nun neue Unübersichtlichkeitengeworden seien. Es würde Immerschwieriger, die verschiedenen "transcripts of records" oder "Rankings" richtig einzuordnen.Wichtig sei es daher, Gelassenheit zubewahren. Mit dem Bachelor und Master habe man die Berufsqualifizierung,aber die Praxis sei oft chaotisch, so dass- zumindest bei der KfW - jeder Berufsanfänger ein zweijähriges Traineeprogramm durchlaufe. Nach ersten Erfahrungen mit Bachelorabsolventen lässtsich sagen, dass diese meist doch irgendwann den Master machen wollen. Direkt ging er auch auf die Einstiegsgehälter ein, die von Bachelor zu Master variieren. Dr. Franziska Pankow ergänzte,dass es Gehaltsunterschiede gebe, dieseaber nicht immer gravierend seien. DerStaat mache hier Vorgaben.
"Breite oderTiefe",Sozialkompetenzund Praktika
Professor Ferdinand warf die Frage auf,was wichtiger sei: Breite oder Tiefe?Professor Neus antwortete, dass man inTübingen bewusst nicht den Diplomstudiengang in einen sechssemestrigen Bachelor "gequetscht" habe. Jeder habedie Möglichkeit, sich aus den verschiedenen Modulen sein eigenes Studiumzusammenzustellen. Der Moderatorsprach noch einmal die oft erwähnten"Sozialkompetenzen" an. Ob die Fakultät beispielsweise spezielle Veranstaltung dazu anböte? Er selbst erinneresich etwa an wirtschaftspolitische Seminare in Blaubeuren, wo Studierende mitGästen aus der Wirtschaft diskutierenkonnten.Miriam Sper! erklärte, dass es ihrer Meinung nach keines Seminars dazu bedürfe. Die Studiengänge an der Fakultät
mit Interdisziplinarität und Internationalität führten zwangsläufig zum Erwerb von Sozialkompetenz. An der Fakultät studieren zudem die "Besten derBesten", so dass man voneinander lerne.Wichtig sei es, "über den Tellerrand hinauszuschauen". Peter Brozinski ergänzte, dass sich eignungsdidaktisch Sozialkompetenz schwer fassen lasse. In jedem Fall müssten an der UniversitätPräsentationstechniken und Teamworkgeübt werden. Bernd Staudinger wiesdarauf hin, dass manche Dinge in jederLebenssituation hilfreich seien und rietzur Lektüre zum Thema "Transaktionsanalyse". Im Betrieb stolpere üblicherweise keiner über seine Fachkompetenz.Heute zähle nicht mehr der Dienstgradallein. Man müsse durch Persönlichkeitüberzeugen.Dr. Franziska Pankowbetonte noch einmal die Wichtigkeit von Praktika. UndProfessor Ferdinand wähnte ein Dilemma: viele Praktika, schlechte Noten,oder gute Noten und kein Praktikum?Miriam Sper! sah hier keinen Widerspruch. Jeder müsse für sich entscheiden, was wichtig sei. Professor Neus ergänzte, dass nicht ein Weg für alle derrichtige Weg sei. Manche studieren vierModule in einem Semester, andere nochmehr. Bernd Staudinger riet zudem,dass man nicht irgendein Praktikum machen solle, sondern eines bei dem Arbeitgeber, den man vielleicht schon fürspäter im Auge hat.Professor Ferdinand zog ein Fazit, demalle zustimmen konnten: "Entdecken Siedie Liebe zu einem Bereich, oder einemThema, sei es etwas praxisorientiertes.oder Forschung: Gehen Sie dem nach,dann macht es Ihnen Spaß und Sie sindgut darin Entdeckt man ein Thema fürsich, d(JJJJl kommt der Rest von allein".Nach der Veranstaltung standen Referenten und Studierende noch bei Weinund Brezeln diskutierend zusammen.Die Fakultät freut sich über eine gelungene Veranstaltung und bedankt sichbei den Referenten ebenso wie bei allenTeilnehmern.
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Praxis in der Lehre: Lohnt sichfami Lienfreundliche PersonaLpoLiti k?Diese Frage stand im Vordergru nd einer VeranstaLtu ng des Lehrstu hLs für Personal & Organisation von Professorin KerstinPuLL im November 2008. Trotz später Stunde und Konkurrenz durch das Studium GeneraLe fanden sich knapp 100 Interessierte im HörsaaL ein. um das Thema "FamiLienfreu ndLiche PersonaLpoLiti k" mit nepräsentanten aus Forschu ng und Praxiszu diskutieren. Den fachLichen Input mit Forschu ngsergebnissen zur Vereinbarkeit von Berufund FamiLie Leistete AndreaKirchmann vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW). Die Praxisseite vertraten mit Sabine Oxenknecht(SickAG), Dr. Karin Wöstheinrich (Ratiopharm GmbH) und aus TClbingen Arnd-Genit Rösch (Gerhard Rösch GmbH) Unternehmen,die für ihre famiLienfreu ndLiche Unternehmens kuLtur bekannt und mehrfach ausgezeichnetsind.
von Thomas Knoll
Wie nähert mansichfamiLienfreu ndLicherPersonaLpoLiti k?
Aus einem Forschungsprojekt des IAWim Jahr 2005 resultierte der Leitfaden"Rem! UND Familie", der Unternehmen und Kommunen als Handreichungdient, familienfreundliche Personalpolitik umzusetzen. Andrea Kirchmannvom IAW empfiehlt, einen solchen Prozess als "Projekt" anzugehen. Ideal seidie Steuerung durch eine Arbeitsgruppe, an der sowohl Männer als auchFrauen zu beteiligen sind. Rückendeckung durch die Unternehmensleitungund eine klare Definition von Kompetenzen und Budgets seien dabei unabdingbare Voraussetzungen.In der Regel fängt kein Unternehmenbei "null" an. Es empfiehlt sich also zunächst eine Bestandsaufnahme bisheriger Aktivitäten und vorhandener Potentiale, ebenso wie der Bedürfnisse seitensdes Personals. In der Umsetzung weiterer Maßnahmen ist dann vor allem dasregelmäßige Monitoring von Bedeutung. Dies ermöglicht eine Verstetigungder Konzepte durch regelmäßige Überprüfung und Anpassung. Letztlich aber,so Andrea Kirchmann, ist eine "familienfreundliche Unternehmenskultur"wichtiger als einzelne Maßnahmen. Vordiesem Hintergrund verwundert esnicht, dass es sich bei allen vertretenenFirmen um originäre Familienbetriebehandelt.
Wie setzen die UnternehmenfamiLienfreundLiche PersonaLpoLiti kum?
Alle drei Betriebe bieten ihrem Personal Möglichkeiten einer sehr flexiblenArbeitszeitgestaltung. Er sei selbst überrascht gewesen, so Arnd-Gerrit Rösch,dass in der Gerhard Rösch GmbH der-
zeit 130 verschiedene Arbeitszeitmodelle existieren. In derWaldkircher SiekAG werden bei den Arbeitsplätzen, deren betriebliche Abläufe es zulassen,Arbeitszeitkonten geführt, so SabineOxenknecht. Sowohl bei der Siek AGals auch der Ulmer Ratiopharm GmbHwerden Heimarbeitsplätze angeboten.Besonders stolz ist man in Ulm auf dasAngebot, die gesetzliche Elternzeit vondrei Jahren auf bis zu sechs Jahre ausgeweitet zu haben, erzählt Dr. Karin Wöstheinrich.Kinderbetreuungsangebote sind für alledrei Unternehmen längst eine Selbstverständlichkeit. Alle drei Unternehmen bieten ihrem Personal ein umfassendes Familien- und Freizeitprogramm.Bei Rösch und Ratiopharm kennt mansogar den BügeLservice für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Längst aber sindnicht mehr nur die Beschäftigten undderen Kinder Zielgruppen der betrieblichen Maßnahmen. Bei der GerhardRösch GmbH trägt man zukünftig unterdem Stichwort "Elder Care'' auch derdemographischen Entwicklung Rechnung. Bei der SickAG geht das Angebotindes weit über Versorgung und Betreuung hinaus. So sollen an den "GirlsDays" junge Frauen für den Ingenieurberuf begeistert werden.Die Fragen der Studierenden richtetensich vor allem auf mögliche Schwierigkeiten in der Kommunikation und Umsetzung der Maßnahmen. Auf dem Podium war man sich allerdings einig, dassdie eigene Personalpolitik dem Betriebsklima eher förderlich als abträglich sei. Hindernisse bei der Umsetzungentstünden eher durch behördliche Auflagen. So waren etwa bei Umbauten vonGebäuden zur Nutzung für die Hausaufgabenbetreuung sieben verschiedeneBehörden zuständig. Ein Nachteil fle-
Dr. Karin Wöstheinrkh, Andrea Kirchmann, Professorin Kerstin Pull, ArndGerris Rösch und Sahine Oxenknecht(Bild: Knall)
xibler Arbeitszeiten ist allerdings offenkundig: es wird immer schwieriger, Termine für Teambesprechungen zu finden.
Lohnt sichfamiLienfreu ndLichePersonaLpoLitik, oderzahLen dieUnternehmen drauf?
Überraschenderweise verzichten dieUnternehmen auf eine rechnerischeKosten-Nutzen-Analyse ihrer Personalpolitik. Die positiven Effekte der Konzepte seien so überzeugend, dass sichdiese Frage erst gar nicht stelle. "Uns genügt das Renchmarking mit anderenUnternehmen", so Arnd-Gerrit Rösch.Der Krankenstand von ca. 3% sei imVergleich außergewöhnlich niedrig. Dr.Karin Wöstheinrich verweist auf die hohen Rückkehrerquoten aus der Elternzeit. Die Unternehmensvertreter betrachten familienfreundliche Betriebskultur als Standortfaktor und Qualitätsmerkmal im Wettbewerb um die bestenArbeitskräfte.Nur eine Frage blieb zum Ende offen.Inwieweit die Nutzung flexibler Arbeitsmodelle auch die männlichen Führungskräfte ergriffen habe, so die Frage ausdem Publikum. Ob die Formel "Elternreit gleich Karrierebremse" noch gilt,wird die nähere Zukunft zeigen. Hiersind Pioniere gefragt.
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GlobaLisierung als das"Aushängen der Stadttore"In Kooperation der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultätunter Federfü hrung von Professor Manfred 5tadLer aLs MitgLieddes universitärenStudiu rn-Generale-Au sschusses und Professor JoachimStarbaUy, Emeritus der Fakultät und Vorsitzenderder Aktionsgemei nschaft SoziaLe Marktwirtschaft (ASM), fand im Sem mersemester2008die Studiu mGeneraLe-Rei he "GLobaLisierung - ökonomische und kuLturelle Herausforderungen" statt.
von Dr. Indira Gurbaxani
Volle Hörsäleim Studium Generale(Bild:Vargas)
stcbattsterunqaLs Phänomen
"Globalisierung" ist ein Phänomen, dasunterschiedlichste Reaktionen hervorruft: Die einen fürchten sie, weil sie ihreSicherheit bedroht sehen, die anderenbegrüßen sie, weil sie in der Öffnung derMärkte Chancen erkennen. Um amE nde der Veranstaltung ein umfassendes Bild der Globalisierung zu gewinnen, sollte die Globalisierung aus ökonomischer und kulturwissenschaftlicherPerspektive beleuchtet werden. JedenMontagabend strömten Studierende,Mitglieder verschiedener Fakultätenund Tübinger Bürger zeitig vor Beginnder jeweiligen Vorlesungen in den Hörsaal 22 im Kupferbau, um noch einenSitzplatz zu ergattern.
Vom Aushängen derStadttore
Professor Joachim Starbatty verglich dieGlobalisierung bildlich und historischmit dem "Aushängen der Stadttore".Solange die Obrigkeit über das Öffnen
und Schließen der Tore entscheide, bestimme sie, wer und was hineingelassenwerde oder außen vor bleibe.Dieser Vergleich verdeutlicht, dass vieleMenschen sich vor dem fürchten, wasvon draußen eindringt. Sie fühlen ihreExistenz bedroht - ob nun durch importierte Waren (als Konkurrenz für die eigene Produktion), durch fleißige Arbeiter (Bedrohung der Sicherheit ihrer Arbeitsplätze), oder durch fremde Bräuche(Bedrohung der eigenen Kultur): die"McDonalisierung" der Welt. ProfessorHeinz Gert Preuße knüpfte mit demThema "Chancen und Risiken der Globalisiemng der Weltwirtschaft" an dieAusführungen von Professor Starbattyan. Er sprach über die Ängste der Menschen vor der Globalisierung, doch gehedie wissenschaftliche Literatur überwiegend davon aus, dass die Öffnung derWeltwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg eine starke WohLstandssteigerungmit sich gebracht habe. In diesem Zusammenhang erläuterte er das multilaterale WelthandeLssystem der WTO, in
Aktloosgemeinschaft A s -V oztale ÜJ~
Globalisi.,ung
ökonomische und kulturelle Herausforderungen
Professor Joachim Starbatty(BiMVargas)
dem es um die Einhaltung von Spielregeln gehe. Dass die Ängste vor der Globalisierung vor allem mit der Immigration von Arbeitskräften zu tun hätten,machte Professor Wilhe1m Kohler deutlich. Die Politik scheue die Auseinandersetzung mit der Immigrationsfrage, obwohl das Immigrationsland inaller Regel gewinne. Wichtig sei, dassdie verschiedenen Migrationseffekte berücksichtigt würdenWas die Finanzkrise mit der Globalisierung zu tun hat, erklärte Professor Werner Neus in seinem Vortrag "Die amerikanische Hypothekenkrise und Kreditrisikotransfer". Die Krise bleibe nicht aufdie USA beschränkt. Es gelte, die Rahmenbedingungen zu verbessern, um dieÜbertragung von Risiken zu vermeiden.
KuLtureLLe Herausforderungen
Eine der Besonderheiten dieser "Globalisierungsveranstaltung'' war, dassauch die kulturwissenschaftlichen Aspekte beleuchtet wurden. Der Orientalist Professor Lutz Richter-Bernburg,
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ProfessorWemer Neus im Vol1rag (Bild:Vargas)
der über die "Islamische Globalisiemng- Konsum. und al Qua'ida" referierte,zeigte bereits in seiner Herangehensweise an das Thema, dass ihm ökonomische Methoden nicht fremd waren.über das Thema .Polariuuen; Obsessionen und das Projekt ,Ostasien': Die Globalisiemng und ihre Vorgeschichte in Japan" referierte die Japanologin Professorin Irmela Hijiya-Kirschnereit. LangeZeit sei Japan "geschlossen" gewesen,und China habe bis ins 19. Jahrhundertdas "Ausland" dargestellt: "Mit dem gewaltsamen Einbmch des Westens in dieostasiatische Welt im 19. Jahrhundert undder damit verbundenen außerordentlichen Herausforderung ging man dazuüber, Ostasien nicht mehr nur als einekulturelle, sondern auch als eine politische Schicksalsgemeinschaft im Widerstand gegen den imperialistischen Westenwahrzunehmen." Ist von dem Asien vonheute die Rede, dann sind China, Indienund Japan gemeint. Die Referentin kamzu dem Ergebnis, dass "wir asiatischePerspektiven künftig auf keinen Fallmehr außer Acht lassen können, wermvon Globalisiemng die Rede ist."Welcher Bedeutung China in diesemKontext zukommt, zeigte der SinologePeter Kuhfus in seinem Vortrag: "Diechinesische Interpretation von Globalisienmg." Er erläuterte, dass der Begriff"Globalisierung" auch in China unterschiedlich belegt sei. "So betont alle chinesischen Beiträge darauf abheben, dassdie harmonische Welt, als ,global governance', der Überwindung konkreter globaler Probleme gewidmet ist, so unübersehbar verstehen chinesische Intellektuelle diese harmonische Welt aber doch
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Globllli.;lIf..n~
ollono..."..,1>e und kuUu'lIlIe HfOflloU.lo.d erun
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auch weiterhin als große Vision für dieWeltzukunft. " Sein Fazit lautet, dassman sich bei einem weiteren AufstiegChinas und Asiens zunehmend damitbeschäftigen müsse, was es für uns bedeute, in der "Harmonischen Welt" chinesischer Prägung zu leben - oder wieimmer die nächste chinesische Versionder Globalisierung heißen möge.
Historische Perspektiven
Den Abschluss der bis zuletzt gut besuchten Veranstaltung bildete die Vorlesung des Althistorikers Professor FrankKolb: "Das Imperium Romanum· Einantikes Modell einer globalisierten Wirtschafts- und Wel1eordnung?" Zur Zeitdes Imperium Romanum sei zwar noch
Peter Kuhfus (Bild:Vargas)
nicht die gesamte Welt bekannt gewesen, doch habe Rom den Anspruch aufHerrschaft über den gesamten "OrbisTerrarum" erhoben, mithin auf Universalherrschaft. Zeitgenössische antikeQuellen hätten die Überzeugung formuliert, dass die Pax Romana universalverbreitete Lebensformen geschaffenhabe. Sie zeichneten ein globales HandeIsnetz mit dichtem Verkehr zur See dichter als im Mittelalter.Als Grundlage der antiken Wirtschaftsei die Landwirtschaft, im "ImperiumRornanum'' größtenteils markt- und exportorientiert gewesen. Der Austauschmiteinander konkurrierender Produktesetzte voraus, dass die Absatzmärkte mitihrer Bedürfnisstruktur und den erzielbaren Preisen bekannt waren. "Interdependente Märkte und eine gewisse Preisstabilität nonindem bestimmter Waren,eine durchgehende Monetarisienmg, niedrige Zölle und Steuern sowie ein Kapitalmarkt aufgmnd eines bereits relativentwickelten Bankenwesens schufen günstige Rahmenbedingungen. " Kolb stelltedie Frage, ob die Außenkontakte, diesich über Germanien, die ArabischeHalbinsel und Indien erstreckten unddie Luxus- und Massenprodukte betrafen, auch mit einer Globalisierung vonWerten verbunden gewesen sei. Im Hinblick auf die Außenwelt ließ sich beobachten, dass das dominierende Ordnungssystem des "Imperium Romanum'' seine Werte ordnung auf dieAußenwelt übertrug. Ein "globalisierter" Konsum und eine Standardisierungdes Geschmacks ließen sich bis in dieErnährung und die alltäglich benutztenWaren hinein verfolgen. Der Universalismus des "Imperium Rornanum''brachte mithin eine Überwindung politischer, ethnischer und nationaler Grenzen, jedoch mit einer Duldung lokaler,ethnischer und kultureller Vielfalt. AlsFazit hält Kolb fest, dass das Phänomender Globalisierung zwar nicht als Begriff, wohl aber als Konzept in der Antike vorgeprägt war und wesentlicheElemente der von Historikern formulierten Stufen der Globalisierung im"Imperium Romanum" vorhanden waren.Eine passenderen Schluss hätte mansich für eine Globalisierungsveranstaltung kaum wünschen können: Globalisierung ist kein neues Phänomen. DerHandel florierte , ohne dass die kulturelle Vielfalt verloren ging und die"Stadttore" wieder eingehängt werdenmussten.
Professor KLaus Töpfer zu Gastbeim 30. List-FestDie Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität TObingen hat in Sachen Tradition Erfahrung. Am 27. Juni 2008feierte die1817auf Anregung von Friedlich List gegrLlndete Fa kultät mit FestrednerProfessor Dr. Dr. h.c. muLt. KLaus Töpferbereits zum30. MaL das List-Fest, zu demALumni und Aktive der Fakultät zusam men kamen.
von Dr. Indira Gurbaxani
Der Festvortrag
Unter dem Titel "Stadt- und Siedlungsentwicklung in einer janusköpfigen Weltkanzerogenes Wachstum einerseits undSchmmpfung andererseits" erläuterteProfessor Töpfer die immer weiter wachsenden Probleme der Verstädterung aufder einen und der Landflucht auf der anderen Seite. Besonders in Ländern wieIndien und China, aber auch in Afrika seidie Entwicklung mehr als kritisch.
"GoLdene Doktorurkunden"
Vor dem Vortrag von Professor KlausTöpfer hatte der damalige Dekan Pro-
fessor Joachim Grammig in einem feierlichen Festakt im Kleinen Senat die Verleihung der Goldenen Doktorurkundenan jene Absolventen der Fakultät vorgenommen, die vor 50 beziehungsweise60 Jahren an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät promoviert hatten.
Ausklang in Bebenhausen
Wie in jedem Jahr fand die Veranstaltung ihren feierlichen Ausklang imSommerrefektorium Bebenhausen, wosich Absolventen mit ihren Familien,Alumni und Aktive der Fakultät zu einem geselligen Beisammensein und einem - wie immer - köstlichen Buffet
o. List .Fest
Gastredner Professor Klaus Töpfer(Bild: Gurbaxani)
E ll f ll H A1I1J KARLS
U NIVERSITÄTT ÜBI NGEN
Friedrich List-Stiftung
Der Zweck der Stiftung ist es, die Pflege von Wirtschaftund Recht in Forschung und Lehre an der UniversitätTübingen zu unterstützen (§2 Satz 2 der Satzung).
Die Mittel fließen den Studierenden vor allem in Formvon Anschaffungen für die Bibliothek zu.
Kontoverbi ndung:Konto 231020, Kreissparkasse Tübingen (641500 20)
Spendenquitlungen werden automatisch zugesandt.
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noch bis in die späten Abendstundenunterhielten.
WIWI-NEWS und Messestand
Pünktlich zum 30. List-Fest erschiennach vier Jahren Pause wieder dieWIWI-NEWS der Fakultät, die al1gemein großen Anklang fand. Neu in diesem Jahr ein Messestand, organisiert vonder Master-Beauftragten, Sandra Seizund Thomas Knol1, zuständig für Unternehmenskontakte der Fakultät. Al1es inal1em also ein sehr festliches 30. ListFest, das den Teilnehmern noch lange inschönerErinnerung bleiben wird. ProfessorJoachim Grammig mit den Jubilaren (Bild· Gurbaxani)
Foto links:List-Vorstand ProfessorWilhelm Kahler (rechts)mit dem Geschäftsführerder Fakultät ThomasBonenberger undDr. Indira Gurbaxani(Bild: Stadler)
Foto rechts:List-Vorstand Professor
Heini; G. Preuße(rechts) mit Ehefrau
und dem Ehepaar Starbatty (Bild: Gurbaxani)
Who is Who? Oder: Wer steckt hinterden Kulissen?
Foto: Sven Bauer(Bild Gurbaxani)
von Dr. Indira Gurbaxani
Ohne Sven BauerLäuft nichts imPt-LaborWenn in der Wirtschaftswissenschaftliehen Fakultät ein PC abstürzt, dannklingelt das Telefon bei Sven Bauer imPC-Labor. Aber was der Tübinger Diplom-Kaufmann noch so al1es zu tunhat, ist kaum vorstel1bar. Angefangenhat er 1998 als Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. 200Jwechselte er ins PC-Labor, wo er dasEDV-Zentrum der Fakultät leitet.Während das PC-Labor anfänglich voral1em Dienstleiter für einige Lehrstühle wie Wirtschaftsinformatik, Statistik und Ökonometrie war, ist esheute zu einer "Informations-, Kommunikations- und Medienstel1e"(!KM) geworden. Das Kursangebot fürStudierende reicht von Latex über Projektmanagement bis zu Content Management Systemen (CMS) und vielem
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mehr. Sven Bauer selbst bietet Unternehmensplanspielean, in denen betriebswirtschaftliehe Abläufe vonUnternehmen auf einem Oligopolmarkt simuliert werden. Inzwischen hat das PCLabor eme Querschnittsfunktion übernommen: ITHardwarebeschaffung,Prozesslandschaft, WIWI-Datenbank,Softwarebereitstel1ung. Allein kannSven Bauer die Aufgaben schon längstnicht mehr bewältigen. Gute und hochqualifizierte Hilfskräfte zu bekommenist bei dem festgelegten Stundenlohnschwierig. "Mehrwert" in Form von"Training-on-the-job", guter Teamarbeit und spannenden Aufgaben ist unverzichtbarer Teil der "Entlohnung".Das Telefon im PC-Labor klingelt ständig: Seminarbibliothek und Lehrstühle
bitten um Hilfe, die Verhandlungen mit dem Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) und der Beschaffungsstelle der Zentralen Verwaltung laufenund die Homepagebetreuung muss durch die hinterdem System liegende Hardware abgesichert sein: Der
ganz normale Wahnsinn im PC-Labor.Das nach einem langen Tag an der Unidas Wochenende oder der Abend auchnoch für die Arbeit drauf geht , findetSven Bauers Familie, vor al1em die beiden "Kleinen", die lieber mit ihrem Vater spielen würden, nicht so lustig. DasPC-Labor ist als Schnittstel1e zwischenden Fakultätsmitgliedern und den Zentralstel1en unverziehtbar geworden undbietet der Fakultät intern einen hohenServicestandard.
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Studium und Engagementeine Verbindung, die sich LohntAu ehin Zeitenvon BacheLor und Master Lassen sichStudiu mund Engagement durchaus miteinandervereinbaren. Das jedenfaLLs bewiesen die studentischen Organisationen AI ESEC, MARKETTEAM, InOne ConsuLt und Studieren ohne Grenzen bei einer gemeinsamen dreitägigen necrutttnq-veranstattunq an drei verschiedenen Standorten der UniversitätTabingen. Mitgroßem Engagement informierten sie interessierte Studiere nde Cl ber i hre ehrenamtliche Arbeit und warben um neue MitgLieder. Dabei stießen sie aufviele offene Ohren.
von Tina Schmiers
Ehrenamtliches Engagementwas bringt mirdas?
Viele Studierende fragen sich, ob sichder hohe Zeitaufwand überhaupt lohnt,den man aufbringen muss, wenn man ineiner studentischen Organisation mitwirken will. Schließlich muss man sichdoch auf das Studium konzentrieren,welches schon genügend Zeit in Anspruch nimmt. Was bringt also solcheine Mitgliedschaft in einer studentischen Organisation, außer, dass man mitgutem Gewissen sagen kann, sich ehrenamtlich zu engagieren?Studien (Uni Freiburg, DllIK) zufolgesetzen Unternehmen bei der Bewerberauswahl verstärkt auf "Softskills" undSchlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, selbstständiges Arbeiten, Einsatzbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit oderVerantwortungsbewusstsein. Viele davonkönnen durch ehrenamtliche Tätigkeitenneben dem Studium erlernt und nachgewiesen werden. Engagement wirkt sichdadurch durchaus positiv auf die berufliche Zukunft nach dem Studium aus.
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~StudierenOhneGrenzen
Nina Hengl undJan Knauervon Studieren ohne Grenzen (Bild· Schmiers)
(wie c.t.
c.t. steht für cum tempore (lat. "mitZeit") und ist eine akademische Zeitangabe, auch als akademische Viertelstunde bekannt. Ist eine Lehrveranstaltung auf 14 Uhr c.t. angesetzt,beginnt sie also um 14.15 Uhr, imGegensatz zu Veranstaltungen, diemit s.t. (sine tempore, lat. "ohneZeit") gekennzeichnet sind und zurvollen Stunde beginnen. Die akademische Viertelstunde bietet den Lehrenden und Studierenden eine kurzePause zwischen den Veranstaltungen,die zum Raumwechsel und zur Vorbereitung genutzt werden kann.
Nach einer Umfrage von UNI'/ERSUM in 500 Personalabteilungen deutscher Unternehmen ist das Engagementneben dem Studium in etwa so wichtigwie die Examensnote oder Auslandserfahrung. Ehrenamtliche Tätigkeitenwerden von den .Personalem- sogar alsdeutlich wichtiger als eine kurze Studiendauer eingestuft.
Studieren ohne Grenzen e.V.
Das Ziel der erst 2006 gegründeten Organisation ist es, junge Studierende ausKriegsregionen beim Wiederaufbau ihrer Region zu unterstützen und siedafür zu qualifizieren. Derzeit arbeitensie in zwei Projektregionen:Studieren ohne Grenzen lädt Studie-
rende aus Tschetschenien für ein Studium nach Deutschland ein. AusgewählteStudierende erhalten ein Stipendium, dasihren gesamten Aufenthalt in Deutschland finanziert. Während des Aufenthaltes solen sie ein Projekt zum gesellschaftlichen und kulturellen Wiederaufbau ihrer Heimatvorbereiten, welches sieim Anschluss an ihr Studium umsetzen.Im Kongo wird ein Studium vor Ort ermöglicht. "Wir vergeben Stipendien anausgewählte Schulabsolventen, die sichsonst kein Studium leisten könnten, dieaber die Motivation und die Fähigkeitdazu aufweisen, selbst zum Wiederaufbau ihrer Heimat beizutragen", so diePhilosophie von SoG.
Info: www.studieren-ohne-grenzen.org
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Der Info-StandvonAIESEC (Bild·AIESEC)
InOne ConsuLt e.v.
InOne Consult wurde 2007 als studentische Unternehmensberatung gegründet.Das Konzept ermöglicht den Mitgliedern von InOne Consult Praxiserfahrung in konkreten Projekten als Dienstleister für Unternehmen. Zu ihrenTätigkeitsfeldern gehören Gründungsberatung, Imageanalysen oder die Entwicklung von Recruitingkonzepten fürUnternehmen. Derzeit wendet sichInOne Consult verstärkt neuen Themenwie Energie und Umwelt zu. Die Arbeitvon InOne Consult wird von einemhochrangig besetzten Beirat aus Unternehmensvertretern beraten und unterstützt.
Info: www.inone-consult.de
Fazit
MARKET TEAM bei der gemeinsamen Veranstaltung studentischerOrganisationen (Bild·Schmiers)
AlESEC e.V.
Auch bei AlESEC liegt der Schwerpunkt auf internationalen Aktivitäten.Mit über 600 Lokalkomitees in 100 Ländern ist AIESEC die weltweit größteStudierendenorganisation. Sie wurde1948 gegründet und verfolgt das Ziel,jungen Menschen eine Plattform zu bieten, um sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln und eigene Ideen umzusetzen. Sie vermittelt und organisiertweltweite Praktika, internationale Konferenzen und Seminare sowie Projektarbeiten. Dabei arbeitet sie mit vielengroßen Unternehmen und namhaftenPersönlichkeiten zusammen. Jedes Jahrim Dezember veranstaltet AlESEC inTübingen die DIALOGA. über dieseFirmenkontaktmesse haben schon vieleStudierende ein Praktikum oder eineAnstellung gefunden.
Info: www.aiesec.de/tuebingenwww.dialoga-tuebingen.de
MARKETTEAM e.v.
Das 1984 gegründete MARKETTEAMist Deutschlands größte interdisziplinäre Studierendeninitiative. In Tübingen hat MARKEr TEAM derzeit 55Mitglieder. Das Ziel ist, Studierendenaus allen Fachbereichen Einblicke indas Wirtschaftsleben zu ermöglichen.Dafür werden in Projektteams gemeinsam mit Unternehmen Veranstaltungenwie Seminare, Vorträge und Workshops
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organisiert. Zu den nationalen Förderern gehören unter anderen die Deutsche Bank, die Commerzbank, TUI,Bosch und einige andere. Eine der wichtigsten Aktivitäten von MARKETTEAM ist das jährliche Accounting &Finance Forum, eine Workshopwochemit namhaften Unternehmen wie Ernst& Young und KPMG.
Info: www.market-team.orgltuebingenwww.accounting-fmance-formn.de
Die Rückmeldungen auf die dreitägigeVeranstaltung waren durchweg positiv.Viele Studierende waren neugierig aufdie Arbeit in einer studentischen Organisation und holten viele Informationenein. Jedoch sind sich einige noch unsicher über eine eigene Mitgliedschaft."Es gibt so viele verschiedene Organisationen, so dass man gar nicht richtigweiß, wo man nun aktiv werden will", soeine Studienanfängerin. Für welche Organisation sie sich entscheiden mag, siewird es sicherlich nicht bereuen.
Neues aus der Forschung: DerWissenschaftLiche Nachwuchs forschtMitdiesem Beitrag starten die WIWI-N EWS eine neue Rei he, in der i njederAusgabe der "wissenschaftliche Nachwuchs" zuWort kommt. werüber wird an der Fakultät zum BeispieL promoviert? Wie praxisbezogen sind soLche Arbeiten, und wiekommt man auf ein Thema? In dieser Ausgabe stellt Tobias Schute seine am LehrstuhL von ProfessorStadLerverfasste Doktorarbeit vorund PhiLi ppSturm,Mitarbeitervon Professor Neus, berichtet Cl berseine Di pLomarbeit.
von Tobias Schüle und Philipp Sturm
"GLobaL Games of credttcr cccrdtnetten" eine Dissertation und der erste Schrittdorthinvon Tobias Schüle
Nachdem ich mich schon im Vorfeld intensiv damit auseinandergesetzt hatte,ob für mich nach dem Studium eher derdirekte Berufseinstieg oder die Promotion in Frage kommt, fiel meine Entscheidung zugunsten einer Promotionendgültig, als ich meine Diplomarbeitim Fachbereich Wirtschaftstheorie amLehrstuhl von Professor Manfred Stadler schrieb. Da mich das Thema meinerDiplomarbeit - die Anwendung derTheorie globaler Spiele zur Erklärungvon Koordinationsineffizienzen aufKreditmärkten - sofort faszinierte, wares für mich nahe liegend, mich im Rahmen meiner Promotion noch intensiverdamit auseinanderzusetzen. Die ersteHürde auf dem Weg zur Promotion, dieSuche nach einem geeigneten Thema,war in meinem Fall somit schnell genommen. Bis sich jedoch erste verwertbare Ergebnisse ableiten ließen, mussteich mir zunächst einen umfassendenüberblick über die aktuelle themenbezogene und angrenzende Literatur verschaffen.
InhaLt der Arbeit
Inhaltlich ist das Thema meiner Dissertation mit dem Titel "Global Games ofCreditor Coordination" an der Schnittstelle zwischen der Betriebswirt- undder Volkswirtschaftslehre anzusiedeln.Dabei wird mit Hilfe des spieltheoretischen Konzepts der globalen Spiele dasPhänomen abgebildet, dass die Gläubiger eines Unternehmens sich aufgrundpessimistischer Erwartungen über dasVerhalten anderer oftmals zu einerfrühzeitigen Kündigung ihrer Kredite
TobiasSchüle (Bild:privat)
entschließen, obwohl das Schuldnerunternehmen eigentlich solvent ist und damit auch in der Lage wäre, diese Krediteam Ende der Vertragslaufzeit zurückzubezahlen. Letztendlich können diese ineffizienten vorzeitigen Kreditkündigungen sogar dazu führen, dass das solventeSchuldnerunternehmen aufgrund einesLiquiditätsengpasses in den Konkurs getrieben wird. Die Herausforderung meiner Dissertation bestand also darin, anHand theoretischer Modelle Politikempfehlungen abzuleiten, mit derenHilfe verschuldete Unternehmen in derLage sind, solche "ineffizienten Konkurse" zu vermeiden. Letztendlichkonnte ich in meiner Arbeit zeigen, dassUnternehmen das Koordinationsversagen ihrer Gläubiger - und damit auchdas Risiko eines ineffizienten Konkurses - (i) durch eine geeignete Informationspolitik, (ii) durch eine geeigneteAusgestaltung von Kreditverträgen und
(iii) durch die Wahl einer geeignetenGläubigerstruktur reduzieren können.
ErgebnisQ bertragung auf die Ban kenkrise
Besonders interessant ist, dass sich dieErgebnisse meiner Dissertation nichtnur auf das Koordinationsversagen vonGläubigern und dem damit einhergehenden Konkurs einzelner Unternehmen anwenden lassen. Vielmehr tretengenau die gleichen Koordinationsineffizienzen auch bei der Adoptionsentscheidung neuer Technologien, bei spekulativen Währungsattacken, bei klassischen "Bank Runs" und bei der Entstehung internationaler Finanzkrisen aufSomit hatte ich im Rahmen meiner Promotion die Möglichkeit, Fragestellungen modelltheoretisch zu beleuchtenund Ergebnisse abzuleiten, die hoffentlich zu einem besseren Verständnis aktueller wirtschaftspolitischer Themenwie der Bankenkrise in den USA beitragen.
"Der FaLL der Deutschen PostWorld NetInternationaLisieru ngsstrategie und(De-)ReguLieru ng"von Philipp Sturm
Die Deutsche Post nimmt in der öffentlichen Wahrnehmung nicht zuletzt deshalb eine herausragende Stellung ein,weil jeder Bundesbürger auf die eineoder andere Weise Kunde des Unternehmens ist. Der Börsengang der Deutschen Post im November 200J wurde alsgrößter Börsengang des Jahres III
Deutschland sowie als weltweit drittgrößter Börsengang des Jahres mitgroßer Aufmerksamkeit verfolgt. In dendarauf folgenden Jahren prägten diekontinuierliche E xpansion im Ausland(wie zum Beispiel die Akquisitionenvon DHL, Airborne und Exel) ebenso
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wie wesentliche Entscheidungen desGesetzgebers und der Regulierungsbehörden über die besonderen Rechteund Pflichten der Deutschen Post derenGeschäftsverlauf So entschied das Bundeskabinett im März 2001, die Exklusivlizenz der Deutschen Post durch einenentsprechenden Gesetzentwurf zu verlängern. Die Gesetzesänderung warhöchst umstritten und ihre Ankündigung wurde - wie Kritiker des BriefmonopoLs anmerken - von positiven Kursreaktionen der Deutsche Post-Aktie begleitet.Untersuchungsziel der Arbeit war es zuanalysieren, inwiefern die Kursentwicklung der Deutsche Post-Aktie vonNachrichten zum einen über die Internationalisierungsstrategie der Deutschen Post, zum anderen über die Regulierung des Postmarktes beeinflusstwurde. Dies ist von Interesse, weil sichdie Kursentwicklung der DeutschenPost seit der Börsennotierung phasenweise erheblich von der allgemeinenMarktentwicklung unterscheidet. AlsUntersuchungsmethode wurde die Ereignisstudie (event study) gewählt.Die Untersuchung ergibt, dass Nachrichten über Veränderungen der regulatorisehen Rahmenbedingungen derDeutschen Post AG einen signifikantenEinfluss auf den Kurs der DeutschePost-Aktie haben. Weiterhin lassen sichAussagen darüber treffen, welchende r Inte rna tio nalisie rungse ntscheidungen aus Kapitalmarktsicht besondereBedeutung zukommt und ob diese positiv oder negativ zu bewerten sind. Trotzdes Auslaufens der Exklusivlizenz derDeutschen Post AG zum Ende des Jahres 2007 zeigen die kontroversen Diskussionen um einen Mindestlohn imPostsektor und um den Ausstieg ausdem US-Geschäft der Deutschen Postdie Aktualität und Relevanz der beidenUntersuchungsfelder.
Die WIWI-NEWS fragten nach:
WIWI-NEWS: Wie sind Sie auf das Themagestoßen?
Philipp Sturm: Das Thema ist im Dialogmit meinem Diplomarbeitsbetreuer Dr.Andreas Walter entstanden. Er hat inunserem ersten Gespräch die Untersuchungsmethode vorgeschlagen, ich habedann ein geeignetes Fallbeispiel gesucht.Dabei hat sich die Deutsche Post aufgrund ihrer Sonderrolle als besondersinteressant herausgestellt.
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Philipp Sturm (Bild: Gurbaxani)
WIWI-NEWS:Wie sind Siezunächstvorgegangen?
Philipp Sturm: Ich habe mich zunächstrelativ ausführlich über die DeutschePost informiert und in den Literaturdatenbanken ähnliche Arbeiten sowie Literatur zu den Untersuchungsmethodegesucht. Erst danach habe ich begonnen, den Datensatz für die empirischeUntersuchung zu erstellen.
WIWI-NEWS:Was ist so besondersspannend an demThema?
Philipp Sturm: Ich denke besondersspannend ist die Tatsache, dass es sichbei der Deutschen Post um ein Unternehmen handelt, das jeder kennt unddas sich in letzter Zeit stark veränderthat. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit einen konsequenten Internationalisierungskurs verfolgt. Gleichzeitig wurden die Postmärkte in Europaliberalisiert, so dass die Post Konkurrenz bekommen hat.
WIWI-NEWS: Kann man das Ergebnis so inWortefassen, dass es jederversteht?
Philipp Sturm: Grundsätzlich lässt sichfesthalten, dass sowohl Nachrichtenüber die Internationalisierungsstrategieder Deutschen Post als auch Nachrichten über die Regulierung des Postmarktes den Aktienkurs der Deutschen Postin bestimmten Zeiträumen wesentlichbeeinflusst haben. So hat die Deutsche
Post zum Beispiel von der Verlängerungihrer Exklusivlizenz durch den Gesetzgeber im Jahr 2001 ganz erheblich profitiert.
WIWI-NEWS: Wo Liegen klare Ergebnissefür die Praxis?
Philipp Sturm: Zum Beispiel lassensich anhand der Ergebnisse Aussagenüber die Internationalisierungsstrategieder Deutschen Post treffen. Auch wennanhand der Ergebnisse keine abschließendes Urteil möglich ist, lässtsich sagen welche Internationalisierungsentscheidungen den Aktienkurspositiv beziehungsweise negativ beeinflusst haben.
WIWI-NEWS: Bietet es sich an, hierweiter zu forschen?
Philipp Sturm: Aufgrund der Diskussionen um einen Mindestlohn im Postsektor Ende des Jahres 2007 und der aktuellen Diskussionen um das US-Geschäftder Post könnte man den Untersuchungszeitraum über das Jahr 2006 hinaus ausweiten. Außerdem bietet die Untersuchungsmethode viele weitere Anwendungsmöglichkeiten.
WIWI -NEWS: Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview mit Herrn Sturm. fühl1eDr. Indira Gurbaxani
Aktuelles
Aktuellesvon Melanie Goletz
PersonenDer neue Fakultätsvorstand hat am 1.Oktober 2008 seine Arbeit aufgenommen. Der Fakultätsspitze gehören Professorin Kerstin Pull als Dekanin, Professorin Claudia Buch als Prodekanin,und Professor Werner Neus als Studiendekan an.
Professoren Buch, Neus, Pull und Geschäftsführer Thomas Bonenberger (Foto:Knoll)
Gabriel Felbermayer, PhD hat den Rufauf die Professur für VWL, insbesondere Außenwirtschaft an der UniversitätHohenheim angenommen.
Dr. Tim Friehe hat einen Ruf auf eineJuniorprofessur an der Universität Konstanz angenommen.
Professor Laszlo Goerke wird die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät im Interfakultären Zentrum für Ethik in denWissenschaften vertreten.
Wiederbesetzung des Lehrstuhls fürControlling: Die Verhandlungen mitdem Zweitplatzierten laufen. Die Lehrstuhlvertretung durch PD ClemensWerkmeister wurde für das laufendeWintersemester verlängert.
Professuren International Managementund International Economics: Die Verhandlungen laufen.
Professur Statistik, Ökonometrie undQuantitative Methoden (Nachfolge Professor Eberhard Schaich): Für den25./26. November 2008 sind die Vorträgevorgesehen.
Professur Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Arbeitsmärkte (Nachfolge Professor Heinz Gert Preuße): DieAusschreibung der Professur ist erfolgt.Die Berufungskommission soll am 16.Dezember 2008 erstmals zusammenkommen.
Die Professoren Klaus Töpfer und Eugen Klunzinger (Juristische Fakultät)begingen ihren 70. Geburtstag zu demseitens des Dekans/der Dekanin dieGratulation der Fakultät übermitteltwurde.
Die European Science Foundation hatdie Forschergruppe .Flistorical Patternsof Development and Underdevelopment:Origins and Persistence of the Great Divergence", an der Professor Jörg Batenbeteiligt ist, genehmigt. Im Rahmen dieser Forschungskooperation ist es gelungen, Mittel von 1,4 Millionen Euro einzuwerben.
Das neue Jahresabonnement von Thomson Financial Datastream wurde mitMitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und durch Sponsoring (5.000 Euro) von PricewaterhouseCoopers (PwC) an Professorin RenateHecker finanziert.
Professorin Kerstin Pull wurde in denLeitungsausschuss Berufsbildungsforschung des schweizerischen Bundesamtsfür Berufsbildung und Technologie berufen (BBT). Der Leitungsausschuss hatdie Aufgabe, das BBT bei der Vergabevon Fördermitteln in der Berufsbildungsforschung zu beraten.
Für das Projekt" Tatsächliche Flexibilität: Arbeitsmarktregulierung und ihreUmgehung", unter der Leitung von Professor Laszlo Goerke und der Mitarbeitvon Dr. Florian Baumann, wurde einFortsetzungsantrag durch die DFG bewilligt.
Die am Lehrstuhl von Professor WernerNeus angesiedelte Forschungskooperation mit der Ernst & Young AG wirdfortgesetzt: Das Projekt .Jiankenau]sieht und Bankbilanzierung" wird fürdrei weitere Jahre bis März 2012 verlängert.
Andreas Pasedag, Assistent am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre hat für seine Arbeit" Der Einflussder Verlustverrechnung auf die Steuerbelastung alternativer Gewinnermittlungsmethoden cc den 1. Preis beim arqusPWC-Wettbewerb für die beste Diplomarbeit erhalten.
StudiumIn einer großen Studie von UNIVERSUM rangieren Tübinger VWL-Absolventen in der Präferenz deutscher Unternehmen auf einem beachtlichen achten Rang.
Ab sofort verfügt die Fakultät über einen eigenen Auftritt für Unternehmenskontakte auf der Internetseite der Fakultät (unter dem Button "Karriere").
Die internationalen Programme der Fakultät sind ab sofort in der DAAD-Datenbank "International Programmes"online einsehbar.
Südasien mit der Sprache Hindi undLandeskunde Indiens ist als neuerSchwerpunkt im Studiengang B.Sc. inInternational Economics wählbar.
Das Wissenschaftsministerium hat derEinrichtung des M.Sc. in European Management und des M.Sc. in EuropeanEconomics zugestimmt. Die DeutschFranzösische Hochschule fördert imStudienjahr 2008/09 das integrierte Studienprogramm mit der EM Strasbourgmit Stipendien (siehe Artikel in diesemHeft).
Bewerber- und Zulassungszahlen zumWintersemester 2008/09 (Vorjahreszahlen in Klammern):B.Sc. in Economics and Business Ad
ministration - 921 (885) auf 100 (90)Plätze
B.Sc. in International Business Administration - 654 (586) auf 60 (40) Plätze
B.Sc. in International Economics - 369(378) auf 90 (70) Plätze
Nebenfach BWL - 143 (81) auf 61 (59)Plätze
Nebenfach VWL - 67 (61) auf 39 (41)Plätze
M.Sc.-Studiengänge - 149 (102) auf 40Plätze
PreisträgerKPMG-Preise für den besten Abschluss:
1. Preis: Franziska Maria Bremus (Dipl.Volkswirtin)2. Preis: Benjamin Friedrich (B.Sc. in
International Economics)3. Preis: Gregor Jarosch (Dipl.-Volkswirt) und Miriam Sperl (M.Sc. in International Economics and Finance)
MLP-Preise für das beste Semester biszur Zwischenprüfung:
2. Semester:1. Preis: Julian Ritter (B.Sc. in International Business Administration)2. Preis: Anika Buchholz, Johannes Meichsner (beide B.Sc. in InternationalEconomics) und Anja Kunzmann (B.Sc.in International Business Administration)
4. Semester:1. Preis: Amanda Grittner, Annika Kasparek, Hannah Paule (alle B.Sc. in International Economics) , Verena König,Felix Lander, Güngör Sönmez (alleB.Sc. in International Business Administration)
Vielen Dank den Stiftern der Preise
Neu an der FakuLtätDipl.-Kauffrau Tetyana Antoni, Abteilung Internationale Rechnungslegungund Wirtschaftsprüfung
Lucie Caccavale, Auszubildende für denBeruf Kauffrau für Bürokommunikation, Seminarverwaltung
Dipl.-Volkswirtin Nicole Ferstl, Abteilung Wirtschaftsinformatik
Dipl.-Volkswirtin Christine Hamacher,Abteilung Wirtschaftstheorie
Dipl.-Volkswirtin Inga Hillesheim, Abteilung Finanzwissenschaft
Dipl.-Volkswirtin Anja Hönig, Abteilung Wirtschaftstheorie
Dipl.-Volkswirt Stephan Jank, Abteilung Statistik, Ökonometrie und Empirische Wirtschaftsforschung
Dipl.- Bibliothekar Axel Kehrer, Seminarbibliothek
Dipl.-Volkswirt Mario Mechtel, Abteilung Finanzwissenschaft
Jutta Schnitzer, Seminarbibliothek
Termine
Wintersemester 2008/09:
28. November 2008: Preis- und Zeugnisverleihung
2. Dezember 2008 127. Januar 2009: Sitzung des Fakultätsrats
3. Dezember 2008: ÖkonomischerWorkshop: Tarmas Vonyo, Oxford University, 18 Uhr, Übungsraum E04, Mohlstraße 36
4. Dezember 2008: DIALOGA - Firmenkontaktmesse von AlESEC
9. Dezember 2008:Fakultätskolloquium:Professor Kai Konrad, Wissenschaftszentrum Berlin: "Competition for FDIwith vintage investment and agglomeration advantages", 18.15 Uhr, Übungsraum E03, Mohlstraße 36
10. Dezember 2008: ÖkonomischerWorkshop: Professor Ted Azarmi, Visiting Professor, Universität Tübingen:.Restructuring and Two-Step SpinoffDecisions: General Theory and Practicein USA, Germany and Japan" 18 Uhr,Übungsraum E04, Mohlstraße 36
17. Dezember 2008: ÖkonomischerWorkshop: Edgar Vogel, UniversitätMannheim: "Demographie Change,Education and Welfare," 18 Uhr,Übungsraum E04, Mohlstraße 36
22. Dezember 2008 bis 6. Januar 2009(Weihnachtsferien): vorlesungsfreieTage
13. Januar 2009: Sitzung der Studienkommission
14. Januar 2009: Ökonomischer Workshop: Mario Larch, Ifo Institut München:" Comparative Advantage and Skill-Specific Unemployment," 18 Uhr, Übungsraum E04, Mohlstraße 36
27. Januar 2009: Fakultätskolloquium:Professor Matthias Kräkel, UniversitätBonn: "Limited Liability and the RiskIncentive Relationship ", 18.15 Uhr,Übungsraum E03, Mohlstraße 36
28. Januar 2009: Ökonomischer Workshop: Joseph P. Ferrie, NorthwesternUniversity, 18 Uhr, Übungsraum E04,Mohlstraße 36
6./7. Februar 2009: Präsentation der Fakultät auf der Binea-Messe in Reutlingen
14. Februar 2009:Ende der Vorlesungen
15. März 2009: Bewerbungsschluss fürM.Sc.-Studienplätze im Wintersemester2009/10
Sommersemester 2009:
20.April 2009:Beginn der Vorlesungen
Noch zu terminieren: List-Fest der Fakultät in Bebenhausen
15. Juli 2009: Bewerbungsschluss fürB.Sc.-Studienplätze im Wintersemester2009/10
25. Juli 2009:Ende der Vorlesungen
1. Mai 2009 (Tag der Arbeit), 21. Mai2009 (Christi Himmelfahrt), 2.-5. Juni2009 (Pfingstferien), 11. Juni 2009(Fronleichnam): vorlesungsfreie Tage
Briefe - MaiLboxWir freuen uns über Leserbriefe mitKritik und Anregungen von Ihnen. Bitteschreiben Sie uns: [email protected]tuebingen.de
oder auf dem Postweg:
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät DekanatNauklerstraße 47D-72074 TübingenFax: +49 (0) 7071/29-5179
Karriere ist eine Gerade.Uns war es schon immer egal, ob unsere Nachwuchskräfte Röcke oder Hosen tragen. Oder ob sie aus
Alpirsbach, Amsterdam oder Australien stammen. Hauptsache, sie denken unternehmerisch und verspüren
den unbändigen Drang, viel bewegen zu wollen. In unserem Unternehmen haben wir die Strukturen
so gestaltet, dass jedermann und jedefrau es sehr schnell sehr weit bringen kann. Wirsuchen Absolventen
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