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Internet - Herausforderung für den Mittelstand
Udo Fölling
ORGA Kartensysteme GmbH
Sprecher der Geschäftsführung
Industrie trifft Informatik, 26. Juni 2000
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Das Internet verändert alle Marktsegmente
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Internet - Herausforderung für den Mittelstand
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Internet - Herausforderung für den Mittelstand
Das Internet verändert alle Branchen
40% der amerikanischen Autokäufer haben 1999 das Internet für Kauf oder Information genutzt; 2003 werden über das Netz Autos im Wert von$ 12 Mrd. verkauft (Forrester, 1999)
32% der Konsumenten suchen oder bestellen Gesundheitsprodukte im Internet; 2004 liegt der Umsatz mit diesen Produkten bei $ 22 Mrd. (Forrester, 2000)
75% der Internet-Surfer nutzen Travel-Sites für Infos und Buchung; 2002 liegt der Online-Umsatz bei $ 30 Mrd.(Gartner Group, 2000)
$ 12 Mrd.$ 12 Mrd.
$ 30 Mrd.$ 30 Mrd.
$ 22 Mrd.$ 22 Mrd.
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Internet - Herausforderung für den Mittelstand
Quelle: Bertelsmann Multimedia
Das Medium Online wächst schneller als alle vorangegangenen Massenmedien
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Mio
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192
2 194
6 195
0 199
4 199
8 200
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2197
8197
4197
0196
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2195
8195
4194
2193
8193
4193
0192
6
0
25
50
75
100Zeitraum, in dem 50 MillionenHaushalte erreicht wurden (USA)Radio = 38 JahreTV = 13 JahreKabelfernsehen = 10 JahreInternet/Online = 5 Jahre
RadioTV Kabelfernsehen
Internet/Online
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Online-Nutzer nach Regionen, 1999 und 2003
602 Mio. Nutzer240 Mio. Nutzer
7%
8%
9%
34%
42%
Asia Pacific
ROW
U. S.
W. Europa
Japan
9%
13%
10%
35%
33%
Internet - Herausforderung für den Mittelstand
Quelle: ICCM v6.1, 2000
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Deutschlands technische Entwicklung liegt hinter den USA und hinter halb Europa I
Internet Penetration 1999 (%)
USA 46
Schweden 41
Norwegen 36
Dänemark 34
Finnland 32
UK 18
Schweiz 16
Belgien 16
Niederlande 14
Irland 14
Deutschland 10
Italien 8
Spanien 8
Frankreich 5
Finnland 61
Norwegen 57
Schweden 53
Italien 42
Dänemark 40
Portugal 38
Österreich 34
Schweiz 32
Niederlande 31
UK 29
Spanien 28
Frankreich 25
USA 24
Deutschland 21
Handy Penetration 1999 (%)
Quelle: Bertelsmann Multimedia
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Mögliche Gründe:
niedrige Hardware-Penetration
hohe Zugangskosten
langsame Netze
Deutschlands technische Entwicklung liegt hinter den USA und hinter halb Europa II
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Deutschland steht aussen vor
Internet - Herausforderung für den Mittelstand
Die Top-10 der eCommerce-freundlichsten Länder weltweit:
1. USA
2. Schweden
3. Finnland
4. Norwegen
5. Niederlande
6. Großbritannien
7. Kanada
8. Singapur
9. Hongkong
10. Schweiz
Quelle: Economist Intelligence Unit (EIU)
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Jeder fünfte Deutsche ist online
Internet - Herausforderung für den Mittelstand
Internet-Zugang bis Ende März 2000 in Deutschland rd. 13,4 Mio.
Wachstum in dennächsten 6 Monaten rd. 10 Mio.
Die Kunden beziehen Bücher (53,9 %)(ca. 4,4 Mio.) Software (27 %)
Musik-CDs (23,3 %)
Quelle: Forsa
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Neue Zielgruppen im Web
11,6
19,1
26,3
33,5
0
5
10
15
20
25
30
35
40
1999 2000 2001 2002
In Mio.
Ab 50 Jahre
Gesamt Deutschland
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2,04,0
6,39,1
Quelle: Datamonitor 6/2000
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Kampf der Anbieter
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Nummer 1 in Deutschland:
Deutsche Telekom „T-online“ rd. 5 Mio. Nutzer
Nummer 2 in Deutschland:
AOL Deutschland rd. 1,5 Mio. Nutzer
Weltweit führend mehr als
America Online 24 Mio. Nutzer
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Internet - Herausforderung für den Mittelstand
Gehören Sie auch dazu?
Nur die Hälfte der bestehenden Sites erlaubt es den Kunden, die Produkte oder Dienstleistungen auchonline zu kaufen.
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B2B-Geschäft im eCommerce
Internet - Herausforderung für den Mittelstand
Im Jahr 2004 wird das B2B-Geschäft weltweit 88 Prozent aller Erlöse im eCommerce ausmachen.
(Handelsblatt - IDC)
Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden sämtliche Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen (B2B) ins Internet verlagert werden.
(Goldman Sachs Analysten)
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Geringes eCommerce-Engagement in NRW I
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Eine Studie der LZB Nordrhein-Westfalen ergab:
Nordrhein-westfälische Unternehmen engagieren sich nur wenig im eCommerce.
Nur jedes zehnte Unternehmen weist dem elektronischen Handel einen hohen Stellenwert zu.
Aber:
Viele Firmen sehen das Internet als wichtiges zukünftiges Geschäftsfeld an.
Jedes vierte Unternehmen will im eCommerce investieren.
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Geringes eCommerce-Engagement in NRW II
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Gründe für die Zurückhaltung beim elektronischen Vertrieb:
hohe Transportkosten sind nicht rentabel
zu geringe Service- und Beratungsmöglichkeiten
schlechte Kundenanbindung
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Die wichtigsten Gründe für B2B-Aktivitäten
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Kundenbindung durch Online-Kommunikation
Erschließung neuer Marktsegmente
Effizienzsteigerung
Internationalisierung der Märkte
Wettbewerbsdruck
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Internet - Herausforderung für den Mittelstand
eCommerce versus mCommerce I
Pro eCommerce
• benutzerfreundlich
• Geschwindigkeit
• großes Darstellungsformat möglich (Monitor)
• gute inhaltliche Darstellungsmöglichkeit
Contra eCommerce
• nicht überall verfügbar Laptop/Modem ist nur eingeschränkt mobil
• weniger Nutzer
• geringe Internet PenetrationItalien 16 %Deutschland 20 %
• großes Betrugsrisikogeringe Vertrauenswürdigkeitvon Konsumentenseite
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eCommerce versus mCommerce II
Pro mCommerce
• jederzeit und überall verfügbar
• hohe mobile PenetrationItalien 50%Deutschland 35%
• Partnerschaften/Allianzen bietenvollständige Systemlösungen(z. B.
Telekom-Operator/Banken)
• SicherheitEindeutige Identifikation
Contra mCommerce
• Konsumentenakzeptanz noch nicht klar erkennbar
• Begrenztes Darstellungsformat (Display)
• Eingeschränkte inhaltliche Darstellungsmöglichkeit
• Geschwindigkeit(insbesondere WAP)
In 3 Jahren werden mehr als 60% aller Web-Transaktionen übermCommerce abgewickelt werden(Computerwoche 06/2000)
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eCommerce versus mCommerce - Beispiele
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These I
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Das Internet ist losgelöst von Zeit und Raum.
Entscheidend für einen erfolgreichen Internet-Auftrittist die Aufmerksamkeit die ich im Web errege!
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These II
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Geschäftsprozesse übers Web funktionieren nur, wenn neben dem Anbieter vor allem auch der Anwender einen Nutzen erkennt.
Der Anwender agiert auf freiwilliger Basis.
Wenn er nicht will, nutzt das beste Geschäftsmodell nichts!
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Internet - Herausforderung für den Mittelstand
These III
Es ist eine Illusion zu denken, mit einer Investition in einen Webauftritt wäre schon der größte Teil der Arbeit geleistet.
Wenn die Logistik nicht funktioniert, dann ist der beste Webauftritt hinfällig.
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These IV
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Wie kann ich bestehende Geschäftsprozesse mit Hilfe des Internets neu instrumentieren?
Wir müssen keine neuen Geschäftsprozesse erfinden. Wir müssen nur die bestehenden mit dem Internet
neu verknüpfen.
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These V
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Denn nicht die Globalisierung ist das wesentliche Argument für einen Internet-Auftritt.
eCommerce ist dann optimal positioniert, wenn die Kernzielgruppe ohne Verlust erreicht wird.
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Sind wir vorbereitet?
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Ist das Internet Teil meiner Unternehmensstrategie?
• Welche Produkte eignen sich zur Vermarktung im Web?
• Welchen Kunden kann man Vorteile durch das Internet eröffnen?
• Wie wirkt sich eCommerce im Zusammenspiel mit anderen Vertriebskanälen aus?
• Was macht mein Wettbewerb?
• Wodurch erlange ich Aufmerksamkeit im Web?
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Zielgruppe
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Zielgruppen-Marketing ist eine Kernkompetenz des Internets.
Bestehende/neue Kunden FunktionalitätBusiness-to-Business wollen über das Internet Logistische B2B
bedient werden. Umstellung
Bestehende/neue Kunden AufmerksamkeitBusiness-to-Consumer sollen über das Internet DesignB2C erreicht werden. Image
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Barrieren des eCommerce I
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Barrieren für Online-Shopping sehen Internet-Nutzer vor allem:
in der Unsicherheit desZahlungssystems 73 %
beim Datenschutz 56 %
beim Preis gegenüberkonventionellem Einkauf 38 %
Quelle: Bitkom
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Barrieren des eCommerce II
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Hieraus resultieren drei Kriterien für wesentliche Barrieren
des eCommerce:
Vertrauensdefizite
Preisdefizite
Leistungsdefizite
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4. Transformationsphase
3. Erfahrungsphase
2. Ablaufphase
1. Aufbauphase
Zeit
Lebenszyklen eines Internetauftritts
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Fragen nach der Erfahrungsphase
Internet - Herausforderung für den Mittelstand
• Wie kann ich bestehende Vertriebsprozesse zwischen mir und meinen Kunden durch das Internet automatisieren/verbessern?
• Wie kann ich Einkaufsprozesse mit meinen Lieferanten über das Internet automatisieren/verbessern?
• Wie kann ich meine Kunden über das Internet besser an mich binden?
• Wie kann ich durch das Internet Zeit und Geld sparen?
• Und erst dann: Wie kann ich neue Märkte, neue Geschäftsfelder,neue Kundenkreise erreichen?
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Kundenbindung
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Kundenbindung ist ein ganz wesentlicher Faktor der Internet-Aktivitäten - unabhängig von der Größe der Zielgruppe.
Das Kundenbindungssystem stellt das herausragende Kriterium für erfolgreiches eCommerce dar, da die Wechselbereitschaft der Internetnutzer grundsätzlich sehr hoch ist.
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Kundenbindung /Bonuspunkte
Mehr Geschäftspotential durch Kundenbindung
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Aspekte und Trends und Applikationen
PC/SC
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Security Aspekte
Internet - Herausforderung für den Mittelstand
„Im Internet wird einfach alles angeboten. Sogar meine Kreditkartennummer“
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Sicherheitsaspekte
Definition PKI (Public Key Infrastrukturen) • Technische Einrichtungen und organisatorische
Prozesse für die (Erzeugung,) Verteilung, Verwaltung, Nutzung und Sperrung von öffentlichen Schlüsseln (für Nutzer eines Public Key Kryptoverfahrens)
Kernfunktionen• Signieren, Bezahlen, Identifikation, Verschlüsselung
Ziel: Rechtskräftiger Vertragsschluss, durch virtuelle Identität
PKI und Chipkarte ermöglichen erst echten eCommerce
Internet - Herausforderung für den Mittelstand
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Internet - Herausforderung für den Mittelstand
Fazit
Das World Wide Web ist keine Nebenwelt, sondern eine Erweiterung des IT-Anspruchs.
Im Internet müssen Sie um Aufmerksamkeit werben.
Nur wenn der Besucher Ihrer Website selbst einen Nutzen für sich erkennen kann, wird Ihr Angebot auch genutzt (Win-Win-Situtation herbeiführen).
Das World Wide Web bedeutet bidirektionale Kommunikation.
Nicht die Globalisierung ist das wesentliche Ziel eines eCommerce-Projekts, sondern die Treffergenauigkeit.
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Internet - Herausforderung für den Mittelstand
eCommerce im Mittelstand
Electronic Commerce hat eine
wettbewerbsbestimmende Bedeutung,
weil es sich um einen neuen Vertriebskanal handelt.
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Internet - Herausforderung für den Mittelstand
Die Politik reagiert
EU-Richtlinie bewirkt Richtungswechsel im eCommerce:Sitz der Händler ist entscheidend im grenzüberschreiten-den Internethandel:
• Gesetz über digitale Signatur wird an EU-Richtlinien angepaßt
• Rabattgesetz wird abgeschafft
• Abschaffung der Zugabeverordnung23. Juni 2000
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