e 7,10 die weltweit grÖsste monatliche 10/06 vinyl- / cd

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DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE VINYL- / CD-AUKTION 7,10 10/06 Oktober

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Page 1: E 7,10 DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE 10/06 VINYL- / CD

DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHEVINYL- / CD-AUKTION

€ 7,10 10/06Oktober

Page 2: E 7,10 DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE 10/06 VINYL- / CD

S c h a l l p l a t t e n b Ö r s e nO l d i e M a r k t 1 0 / 0 62SchallplattenbÖrsen sind seit einigen

Jahren fester Bestandteil der euro-

pÄischen Musikszene. Steigende Be-

sucherzahlen zeigen, da¿ sie lÄngst

nicht mehr nur Tummelplatz fÜr Insider

sind. Neben teuren RaritÄten bieten die

HÄndler gÜnstige Second-Hand-Platten,

Fachzeitschriften, BÜcher Lexika, Pos-

ter und ZubehÖr an. Rund 250 BÖrsen

finden pro Jahr allein in der Bundes-

republik statt. Oldie-Markt verÖffent-

licht als einzige deutsche Zeit-schrift

monatlich den aktuellen BÖrsen-kalen-

der. Folgende Termine wurden von den

Veranstaltern bekanntgegeben:D a t u m S t a d t / L a n d V e r a n s t a l t u n g s - O r t V e r a n s t a l t e r / T e l e f o n28. September Berlin Statthaus BÖcklerpark Kurt Wehrs ☎ (030) 67 77 62 42

1. Oktober Schwerin Sport- und Kongresshallen WIR ☎ (05 11) 763 93 841. Oktober Mainz KurfÜrstliches Schloss Wolfgang W. Korte ☎ (061 10) 12 86 621. Oktober Gie¿en Kongresshalle Agentur Lauber ☎ (02 11) 955 92 501. Oktober Heerlen/Holland Van der Valk Hotel Sonopromotion ☎ (00 31) 611 13 56 463. Oktober Dortmund Westfalenhalle Agentur Lauber ☎ (02 11) 955 92 505. Oktober Ried/¶sterreich Musikmesse Werner Stoschek ☎ (085 09) 26 096. Oktober Berlin TU-Mensa Michael Kohles ☎ (030) 341 10 35 7. Oktober Mannheim Rosengarten Wolfgang W. Korte ☎ (061 10) 12 86 62 8. Oktober OsnabrÜck Stadthalle Agentur Lauber ☎ (02 11) 955 92 508. Oktober Trier Europahalle Wolfgang W. Korte ☎ (061 10) 12 86 62

14. Oktober Halle HÄndelhalle First & Last ☎ (03 41) 699 56 8014. Oktober Heidelberg Pfaffengrund Agentur Lauber ☎ (02 11) 955 92 5014. Oktober MÜnchen Kolpinghaus Werner Stoschek ☎ (085 09) 26 0915. Oktober Braunschweig Stadthalle First & Last ☎ (03 41) 699 56 8015. Oktober Aachen Eurogress Agentur Lauber ☎ (02 11) 955 92 5015. Oktober Offenbach Stadthalle Wolfgang W. Korte ☎ (061 10) 12 86 6221. Oktober DÜsseldorf BÜrgerhaus Reisholz Jugendamt ☎ (02 11) 74 66 95 21. Oktober Kiel Legienhof Aftermath ☎ (04 31) 80 19 31 22. Oktober Bochum Ruhrcongress Agentur Lauber ☎ (02 11) 955 92 5028. Oktober Eisenach BÜrgerhaus Iris Lange ☎ (056 59) 73 24 28. Oktober ZÜrich/Schweiz Volkshaus SVG ☎ (00 41) 794 27 01 0229. Oktober SaarbrÜcken Congresshalle Agentur Lauber ☎ (02 11) 955 92 5029. Oktober Dresden Kulturpalast Iris Lange ☎ (056 59) 73 24 29. Oktober Linz/¶sterreich Volkshaus Bindermichl Werner Stoschek ☎ (085 09) 26 09

Die VerÖffentlichung von Veranstaltungshinweisen auf SchallplattenbÖrsen ist eine kostenlose Service-Leistung vonOldie-Markt. Ein Anspruch auf VerÖffentlichung in obenstehendem Kalender besteht nicht.

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O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 3N e w s* New Orleans ist als lebende Stadt zwarweit davon entfernt, zur NormalitÄt zurÜck zukehren – bislang sind von den 480.000Einwohnern vor dem Hurricane Katrina gera-de erst einmal 240.000 zurÜckgekehrt undgerade die Einwohner der am schlimmstenbetroffenen Ärmeren Stadt-Teile werden teil-weise nicht mehr in ihre HÄuser zurÜck kom-men – aber das, was New Orleans zu derStadt machte, die mit dem Spitznamen TheBig Easy belohnt wurde, ist wieder intakt undfeiert sogar grÖ¿ere Erfolge als davor. DieRede ist von der Club- und Musik-Szene derStadt, die Überraschenderweise sogar von derKatastrophe profitiert hat. Zum einen des-wegen, weil viele der Menschen, die nachNew Orleans gekommen sind, um bei denAufrÄumarbeiten zu helfen, sich fÜr Musikinteressieren und deswegen die Touristenersetzt haben, die sich vielleicht noch zurÜk-khalten. Zum zweiten, weil mehr derStadtbewohner in die lokalen Clubs gehen,weil sie nach den hÄufig deprimierendenAufrÄum- und Reparaturarbeiten an ihrenHÄusern einfach ein Ventil brauchen, umnicht nur in den Bruchbuden herum zu hÄn-gen. Und zum dritten, weil die diversen Be-nefizaktionen der Musiker auch die Musik-szene befruchtet haben. So konnte beispiels-weise der berÜhmte Tipitina-Club Anfangdieses Jahres sogar einen neuen Besucher-Rekord aufstellen und vielen der alteingeses-senen LokalitÄten geht es nicht viel anders.Bleibt die Frage, ob die QualitÄt auch an diealte Klasse anknÜpfen kann.* Bob Dylan hat ganz gegen seine Ge-wohnheiten fÜr das Video zu dem Song DealGoes Down endlich einmal richtig geklotzt,statt wie Üblich desinteressiert abgewinkt.Das erste Video aus dem neuen Album wirdnicht nur von dem Regisseur Bennett Millerbetreut, der fÜr seinen Film Über den Schrift-steller Truman Capote vor kurzem einenOscar erhielt, sondern der Star des von derStory und der QualitÄt der Bilder her eherfragwÜrdigen sechsminÜtigen Filmchens istmit Scarlett Johansson eine der derzeit ange-sagtesten Schauspielerinnen in Hollywood.* Crosby, Stills, Nash & Young kehren aufihrer derzeit laufenden, ausverkauften US-Tour zu ihren musikalischen und vor allempolitischen Wurzeln zurÜck. Analog zu demletzten Album von Young, das politischextrem gegen George Bush Stellung bezog,sind die Konzerte eine wahre Demonstrationder Musiker gegen den Irak-Krieg im beson-deren und dem PrÄsident der VereinigtenStaaten im allgemeinen. Nicht nur die Songs,sondern auch die Statements dazwischenlassen keinen der Besucher im Ungewissen

Über die Position der Musiker dazu. Au¿er-dem macht schon die BÜhnendekoration klar,worum es hier geht. Die seit dem Hit Tie AYellow Ribbon Round The Old Oak Tree inden USA als Form des Andenkens an abwe-sende Personen in Mode gekommenen gelbenStoffbÄnder schmÜcken ein Überdimension-ales Mikrofon auf der BÜhne und lÖsen dieentsprechenden Reaktion aus. Nach denersten Auftritten der laufenden Tour zeigt sichschon, dass zwar einige Fans empÖrt dieKonzerte verlassen haben, die gro¿e Mehr-heit aber die Position der Altrocker teilt, vorallem Veteranen des Irak-Krieges. DieseRÜckkehr zu den Wurzeln scheint auch aufdie Musiker wie ein Jungbrunnen zu wirken,zumindest legen die Leistungen von StephenStills an der Leadgitarre, David Crosby undGraham Nash als SÄnger dies nahe. Kritikerverglichen die Gitarrenduelle von Stills undYoung bereits mit ihrer Zeit bei BuffaloSpringfield. Fraglich bleibt, ob es auch einenMitschnitt von diesen Shows geben wird.* The Black Crowes melden wieder einmaleine Umbesetzung. Gitarrist Mark Ford reich-te kurz vor der Tour im Herbst seine Papiereein. Doch Chris und Pete Robinson habenbereits einen Ersatz parat: Chris Stacey hei¿tder Neue, der bei der Tour Ford ersetzenwird. Derweil basteln die beiden BrÜder Ro-binson an neuem Studio-Material, das letzt-lich in einem neuen Album mÜnden soll.* Michael Schenker scheint wieder einmaldie Schnauze von seinen Kollegen im beson-deren und seiner Karriere im allgemeinenvoll zu haben. Nach einem in der FachpressegehÖrig breit getretenen E-Mail Krieg mitdem aktuellen SÄnger der Michael SchenkerGroup, Jim Tiara, hat er jetzt verlauten las-sen, dass er die Band aufgelÖst hat und auchnicht wieder beleben will.* Iron Maiden feiern mit ihrem neuen Opus,A Matter Of Life, zumindest hierzulandeeinen Erfolg wie noch nie: Erstmals erobertensie nach der VerÖffentlichung den ersten Platzder deutschen Albumcharts und lie¿en damitsolche Stars wie Bob Dylan hinter sich.* Paul Stanley kehrt auf die RockbÜhne zu-rÜck: Am 20. Oktober wird er nach 28 Jahrensein zweites Solo-Album verÖffentlichen. Zu-sammen mit Songschreiber Desmond Childund dem ehemaligen Marilyn Manson-Gitar-risten John 5 hat er eine typische Hardrock-platte aufgenommen, die nach seinen eigenenAussagen auf seinem Leben basiert und beidem er keine Pose einnimmt. Musikalischaber fÜhlt man sich des Öfteren an Kiss er-innert. Konkrete TourplÄne gibt es, aber Ter-mine stehen genauso wenig fest wie die Be-setzung der Band, die Stanley begleiten wird.

* Oasis werden am 20. November mit StopThe Clocks ihr erstes Best Of-Album auf denMarkt bringen, dessen endgÜltiges Track-listing allerdings noch nicht feststeht. Sicherist nur, dass 18 Titel auf der CD enthalten seinwerden und dass zum Start der Platte LordDon’t Slow Me Down in ausgesuchtenStÄdten gezeigt werden wird – ein Tourfilmvon Regisseur Baillie Walsh, der bereits fÜrInxs und Massive Attack tÄtig geworden ist.Er zeigt die 2005er, 2006er Tour Don’tBelieve The Truth. Die Plattenfirma machtaus dem unsicheren Tracklisting einenWettbewerb fÜr Fans: Wer das richtige raus-kriegt, darf mit einer Person seiner Wahl nachTokio reisen, wo der Film unter anderem vor-gefÜhrt wird.* Paris Hilton ist zumindest indirekt zurQuelle eines Skandals in England geworden.In den PlattenlÄden tauchten gefÄlschteAusgaben ihrer CD auf, die aber denselbenBarcode aufwiesen wie das Original. Jetzt hatsich der Produzent des Sommerhit-DuosGnarls Barkley, Danger Mouse, dazu be-kannt. Er hat Remixe des Albums erstellt undsie als Aktion in einer Auflage von 400 StÜckin englische PlattenlÄden gestellt. Das Ganzewollte er eher als Scherz denn als etwas ande-res verstanden wissen. Die bereits verkauftenStÜcke gehen Übrigens inzwischen bei E-bayfÜr einige Hundert Pfund Über den elektroni-schen Tisch des Hauses.* Kurt Cobain wird posthum immer mehrzum Zentrum einer Vermarktung, die ereigentlich in seiner Musik und seinem Lebenimmer absolut abgelehnt hat. Jetzt erscheintdie zweite Actionfigur, die auf ihm basiert.Nachdem die erste Puppe nach dem Videovon Smells Like Teen Spirit modelliert wurde,soll die zweite Figur nach seinem Auftritt inder MTV-Serie Unplugged modelliert wordensein und wird komplett mit Gitarre, Hockerund Mikrofon ausgeliefert. Courtney Lovehat dem Deal zugestimmt und ist damit ver-antwortlich fÜr diese unglaubliche Vermark-tung eines der grÖ¿ten Rockstars der alter-nativen Szene.* Robert Plant hatte auch ein Leben nachLed Zeppelin. Das wird jetzt auf einer 9 CD-und 1 DVD-Box abgefeiert. Zu dem Materialseiner diversen Solo-Alben kommen auf derDVD zwanzig Videos aus seiner Karriere.Auf den 9 CDs bekommt man nicht nur einen¼berblick Über alle Soloplatten, sondernnoch etliche unverÖffentlichte Songs undviele Informationen Über den Weg desMannes seit dem Ende der Band, mit der erberÜhmt geworden ist. Die Box wird inDeutschland Ende November dieses JahresverÖffentlicht werden.

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T O P 2 0 / 4 0O l d i e M a r k t 1 0 / 0 64 D i e t e u e r s t e n P l a t t e n d e s M o n a t s :1 2066 And Then

Reflections Of The Future (Foc, VG+/M-) 137,50 €United Artists UAS 29314 (72/D)

2 Spencer Davis Group

The Second Album (Mono, M-/M-) 100,30 €Fontana TL 5295 (UK)

3 Reaction

Same (VG+/M-) 98,51 €Polydor (72/D)

4 Silberbart

4 Times Sound Razing (M-/VG+) 89,82 €Philips (71/D)

5 Whalefeather

Same (M-/M-) 80,05 €Blue Horizont Polydor 2431 009 (70/UK)

6 Jan Dukes de Grey

Sorcerer (Foc, M-/VG+) 77,09 €Nova Decca SDN 8 (UK)

7 Mothers Of Invention

Freak Out (M-/M) 69,96 €Verve Polydor 710 003 (D)

8 Westfauster

In A King’s Dream (M-/VG+) 61,48 €Nasco 9008 (71/US)

9 Rolling Stones

Aftermath & Out Of Time (Clubpressung, VG/VG) 54,60 €Decca H 220 (67/D)

10 The Barbarians

Are You A Boy (7’’, VG+/VG+) 49,95 €Ariola 18610 (67/D)

11 The Sweet

Lollipop Man (M-/VG+) 49,63 €Cornet 5020 (69/D)

12 Warhorse

Red Sea (Foc, M-/VG+) 46,90 €Vertigo 6360 066 (71/D)

13 2066 And Then

Reflections On The Past (2 LP, M-/M-) 46,88 €Second Battle SBT 001 (91/D)

14 Warm Dust

And It Came To Pass (2 LP, M-/VG) 43,50 €Trend TNLS 700 (70/UK)

15 Bill Ramsey

Bossa Nova Baby (7’’, M/M) 41,53 €Polydor 22635 (D)

16 Dave Pike Set

I’m On My Way (7’’, M/M-) 40,50 €MPS 3115 (D)

17 UFO

UFO 1 (M-/VG+) 35,80 €Beacon BEAS 12 (70/UK)

18 Warhorse

Same (Foc, M-/M-) 34,24 €Vertigo 6360 015 (70/D)

19 Walrus

Same (Warenmuster, M-/M-) 33,50 €Deram SML 1072 (72/D)

20 Rhinoceros

Same (Gold Label, M/M) 31,45 €Elektra EKS 74030 (D)

FÜr die Preishitparade wurde die abgelaufene Oldie-Markt Auktion335 ausgewertet. Der fettgedruckte Preis gibt das gemittelte Gebotund damit den tatsÄchlichen, aktuellen Marktwert (nicht identischmit dem Durchschnittsgebot der abgelaufenen Auktion) an. Boot-legs, Memorabilia, Videos und Plattenpakete finden keine BerÜck-sichtigung.

Die ewigen Price-Charts nennen die 40 teuersten Platten, die in Oldie-MarktAuktionen seit Auktion 94 gehandelt worden sind. In der Klammer steht das Heft,in dem die Platte in den Top 20 (siehe links) gefÜhrt wurde.

D i e e w i g e n P r i c e - C h a r t s12 The Beatles - Same (13 PicDisc-Box) 837,80 € (2/97)London Wavelenght (Limited Edition)

13 The Beatles - Help 820,97 € (2/96)Odeon (gelb) 984008 (65/D)

14 The Beatles - Second Album 798,43 € (3/92)Odeon ZTOX5558 (Exportausgabe, 64/D)

15 Svanfriddur - What’s Hidden There 784,75 € (5/94)Privatpressung (72/UK)

16 Fleur de Lis - Facing Morning 771,96 € (5/95)Qualisound US 403 SLP (71/DK)

17 Rolling Stones - Promotional Album 751,37 € (7/96)London RSD-1 (69/US)

18 Rolling Stones - Big Hits 720,67 € (11/98)Fonoring Decca SFGLP 78299

19 Rolling Stones - Album Play (EP) 690,81 € (11/94)Decca DCD 81500 (68/D)

20 Open Mind - Same 651,03 € (10/99)Philips SBL 7893 (69/UK)

21 Chicken Bones - Hardrock in Concert 639,29 € (12/97)Procom 027606 (76/D)

22 Metronic Underground - Illusion 637,24 € (5/97)Privatpressung (80/D)

23 Dogfeet - Same 625,82 € (2/93)Reflection REL 8 (70/UK)

24 Five Royals - Rockin’ Five Royals 625,67 € (1/97)Apollo LP 488 (54/US)

25 The Beatles - Please Please Me 576,21 € (5/00)Odeon ZTOX 5550 (Exportpressung 63/D)

26 The Beatles - Same 561,92 € (12/96)Clubpressung Odeon 6279 (65/D)

1 Dark - Round The Edges 1840,80 € (2/98)SIS-0102 (72/UK)

2 Bent Wind - Sussex 1664,94 € (2/98)Trend T-1015 (69/CA)

3 Elvis Presley - Golden Boy 1362,42 € (5/96)RCA 25037 (65/CH)

4 Paternoster - Same 1362,41 € (4/01)CBS S 64958 (72/OE)

5 Dog That Bit People - Same 1312,31 € (3/95)Parlophone PCS 7125 (71/UK)

6 Johnny Burnette & The Rock’n’Roll Trio - Same 1136,42 € (5/00)Coral CRL 57080 (57/US)

7 Frank Zappa - FZ 25 - Zappaween 942,02 € (12/93)Rykodisc MSI PROM-1 (88/JP)

8 Can - Monster Movie 910,16 € (5/99)Music Factorx SRS 001 (69/D)

9 The Beatles - Impression 887,00 € (5/94)Deutsche Buchgemeinschaft Odeon 6086 (65/D)

10 C. A. Quintet - Trip Thru’ Hell 876,87 € (11/95)Candy Floss CF 7764S (64/US)

11 Lang’syne - Same 844,99 € (2/94)DÜsselton TS 2737 (76/D)

27 Rolling Stones - Aftermath & Out Of Time 552,38 € (4/99)Decca 25014 (67/CH)

28 Missus Beastly - Same 552,36 € (9/96)CPM LPS 002 (70/D)

29 Freedoms Children - Astra 546,54 € (6/00)Parlophone PCSJ(D) 12066 (70/ZA)

30 The Beatles - The Collection 530,33 € (5/93)MFSL 1-101-114 (82/US)

31 Hunger - Strictly From Hunger 525,06 € (9/00)Public P 1006 (70/US)

32 Leafhound - Growers Of Mushroom 519,77 € (10/99)Decca SKL 5094 (71/UK)

33 GÄa - Auf der Bahn zum Uranus 489,50 € (4/01)Kerston FK 60514 (73/D)

34 Rolling Stones - Original Master Recordings 480,44 € (5/93)MFSL 1-161/170 (84/US)

35 The Beatles - Butchercover 478,90 € (2/91)Capitol 2553 (66/US)

36 The Beatles - Same (Clubpressung) 463,23 € (3/00)Deutscher Schallplattenclub E 043 (64/D)

37 Rolling Stones - Flowers 461,30 € (10/96)Decca Spezial Edition 25084 (67/CH)

38 Irish Coffe - Same 444,35 € (3/95)Triangle 920 321 (72/BL)

39 Johnny Burnette Trio - Rock’n’Roll (EP) 444,82 € (5/96)Coral 94071 (56/D)

40 Kaputter Hamster - Same 435,21 € (9/92)Privatpressung e-PA Records 10-2009 (74/D)

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Powered and designed by Peter Trieb – D 84453 Mühldorf

Ergebnisse der AUKTION 335 Hier finden Sie ein interessantes Gebot dieser Auktion sowie die Auktionsergebnisse

Anzahl der Gebote 3.414

Gesamtwert aller Gebote 48.428,00

Gesamtwert der versteigerten Platten / CD’s 27.722,00

Höchstgebot auf eine Platte / CD 279,60

Highlight des Monats September 2006

LP - Jade – Warrior - Released Vertigo 6360 062 - stocb - D - VG+/VG

So wurde auf die Platte / CD auf Seite 18, Zeile 76 geboten:

Mindestgebot EURO 4,00

Bieter 1 4,12

Bieter 2 6,11

Bieter 3 6,69

Bieter 4 12,00

Bieter 5 14,20

Bieter 6 33,00

Die Vertigo-Ausgaben mit dem legendären swirl-Label gehören zuden Sammelstücken, die ständig

teurer werden. Ein gutes Beispiel dafür ist die zweiteLP der englischen Band, die als eine

der ersten Gruppen meditativangehauchte Instrumentalmusikvorlegte. Das Mindestgebot ist

natürlich deutlich unterpreisig, trotzder nicht gerade neuwertigen

Qualität. Doch das Höchstgebot entspricht

dem Wert einer neuwertigen Platte und diese Tatsache unterstreicht den

Wahrheitsgehalt der anfangsgeäußerten Behauptung.

Sie finden Highlight des Monats ab Juni 1998 im Internet unter www.plattensammeln.de

Werden Sie reich durch OLDIE-MARKT – die Auktionszahlen sprechen für sich !

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Page 6: E 7,10 DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE 10/06 VINYL- / CD

O l d i e M a r k t 1 0 / 0 66 L a b e l k u n d e / I m p r e s s u m

Oldie-Markt 11/06

(= Heft 315)

Erscheinungsdatum:6. November 2006

Einsendeschlu¿ fÜr den Kleinanzeigen-Markt(Auktion und Festpreis) am:

9. Oktober 2006

Auktions-Schlu¿ fÜr Auktion 336(Poststempel) am: 9. Oktober 2006

Oldie-Markt 12/06

(= Heft 316)

Erscheinungsdatum:4. Dezember 2006

Einsendeschlu¿ fÜr den Kleinanzeigen-Markt(Auktion und Festpreis) am:

13. November 2006

Auktions-Schlu¿ fÜr Auktion 337(Poststempel) am:

13. November 2006

Wichtig fÜr Interessenten: Bitte beachten Sie, dass zwischen dem Erscheinungsdatum des aktuellenOldie-Marktes und dem Kleinanzeigenschlu¿ fÜr das nÄchste Heft nur 7 Tage liegen. Warten Sie des-halb mit der Zusendung Ihrer Anzeige nicht bis zum Erscheinungstag, sondern schicken Sie IhreAnzeige so frÜh wie mÖglich.

O l d i e - M a r k t10/06

Nr. 314 Oktober 10/06

Herausgeber: Martin ReicholdRedaktion: Martin Reichold

Internet:

http://www.oldiemarkt.com

Fotografie: Willi KuperComputerworks: Computer CommunicationMitarbeiter: Dirk Hamelmann, Frank KÜster,

Bernd Vogel

Mitarbeiter Spezialgebiete:

Reinhold-Paul Grandke (Petards), Wolfram Hagspiel (Kinks),

Christian Suchatzki (The Who), Ingo Bollmann (T. Rex),

Norbert Lippe (Bee Gees), Andreas Kraska (Pink Floyd),

Michael Doepner (Status Quo), Klaus WeissenbÄck (Deep

Purple), Patrick Guttenbacher (ELO Move), JÖrt Tschirschwitz

(Led Zeppelin), Franz Tewes (Yardbirds), Wolf-Dieter Schramm

(Eric Clapton), Carsten Schaefer (Todd Rundgren), JÜrgen Knoll

(Suzi Quatro), Bernd Schmidt (Damned), Peter Bentz (Stax),

Sven Gusevik (Mott The Hoople), Kilian Mathis (Sir Douglas),

Charles Hertzog (Uriah Heep), Klaus Sander (Steppenwolf),

Fabian von Poser (Genesis), Ingo Seidel (Grateful Dead), Uwe

Sauerland (Slade), Marcel Just (Drafi Deutscher), Stefan

Oswald (Yes), Alexander Mertsch (Bob Seger, Huey Lewis),

Matthias Mineur (Jane), Beat Bopp (The Band), Alexander Rack

(Black Sabbath), Wolgang Werbeck (Fairport Convention),

Marcel Koopman (Vertigo), Ernest Cadet (Young Rascals)

Amerika-Korrespondent: Heinz Geissler (Austin, Texas)

Redaktion: Oldie-Markt, Gellertstr. 5, 90409 NÜrnberg,

Tel: 0911/36680090/91, Fax: 0911/36680092

Verlag: New Media Verlag, Parkstr. 13, 90409 NÜrnberg

Druck: Maintaldruck, Industriestra¿e 11, 95336 Mainleus

Printed in Germany. Oldie-Markt erscheint monatlich. HÖhere

Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht, Ersatz-

ansprÜche kÖnnen nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbe-

halten � by New Media Verlag GmbH. Unverlangte Manuskripte

werden nur zurÜckgesandt, wenn vom Einsender RÜckporto bei-

gelegt wurde. Einzelheft Euro 7,10 (inkl. Mwst.), Jahres-

abonnement Euro 85,20 (Ausland auf Anfrage). KÜndigung des

Abonnements spÄtestens vier Wochen vor Ende des bezahlten

Zeitraums. Zahlung erbeten an: BPV Medien Vertriebs GmbH

FÜr das Abo: Deutsche Bank LÖrrach, Kto. 144763003, BLZ:

68370034. FÜr den Kleinanzeigen-Markt: New Media Verlag,

Deutsche Bank 24, Kto. 6612444, BLZ: 20070024 BIC: DEU-

TEDBHAM IBAN: DE02 2007 0024 0661 2444 00 oder

Postbank Ludwigshafen Kto. 21876-671, BLZ: 54510067 BIC:

PBNKDEFF IBAN: DE58 5451 0067 0021 8766 71

Fury feierte mit Kansas Cityvon Wilbert Harrison und Ya Ya von Lee DorseyMillionenhits.

Die spÄten 50er Jahre waren die BlÜtezeitnicht nur des Rock’n’Roll, sondern auch derkleinen Plattenfirmen, die mit etwas GlÜckÜber Nacht einen Millionenhit landen konn-ten. Da lohnte es sich, wenn man an der

Quelle sa¿ und das tat der New Yorker Plat-tenladen-Besitzer Bobby Robinson, der daherwusste, was die Leute kaufen wollten. ErgrÜndete ab 1952 etliche Label, einige zusam-men mit seinem Bruder Danny, einige alleine.Fury rief er 1957 ins Leben, um R&B zu ver-Öffentlichen und das zahlte sich 1959 aus, alser Kansas City von Wilbert Harrison auf denMarkt brachte, das zu einem Millionenseller

geriet. Leider war der im MÄrz 1959 nochwoanders unter Vertrag, so dass erst einmaleine Auseinandersetzung vor Gericht folgte.Das erste Label war in purpur gehalten. Obenstand der Name in Silber, unten die sonstigenAngaben ebenfalls in silber. Doch das hieltnur kurz, das erste lÄngerfristige Design wech-selte die Farbe von purpur zu pink, wodurchder Name der Firma und die sonstigenAngaben in schwarz gehalten wurden. DieendgÜltige Gestaltung brachte die dritte Abart,die dieselbe Farbe, aber eine etwas ausgefalle-nere Form des Namenszugs brachte, das jetzteine graphische Umsetzung des Sinns desWortes (Wut, siehe Furor) bildete, dank einesSchweifs. Zudem war noch zusÄtzlich ein

Pferdekopf wegen der damals angesagtenFernsehserie angebracht worden. Das war dasLabel, auf dem Lee Dorsey mit Ya Ya den 2.Millionenseller landete und zudem GladysKnight & The Pips erste Gehversuche in derMusik unternahmen. Doch wie viele andereder kleinen Firmen bedeuteten die 60er Jahreauf Dauer das Ende fÜr das Imperium von

Bobby Robinson aufgrund der immer teurerwerdenden Studiokosten, die das Ganze nichtmehr rentabel machten. So zog sich Robinsonaus dem GeschÄft zurÜck. Das Material seinerFirmen, das fast ausschlie¿lich in Mono aufden Markt kam, gibt es vor allem auf CDs vonRelic, wobei die Stereofassungen herangezo-gen wurden. Das war deshalb mÖglich, weilLittle Walter DeVenne in den 90er Jahren dieTapes der originalen Produktionen Robinsonabkaufte, die tatsÄchlich alle auf Multitrack-Maschinen produziert worden waren und des-wegen eine Stereo-VerÖffentlichung problem-los mÖglich machten.

Page 7: E 7,10 DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE 10/06 VINYL- / CD

M a g m a : E n d e d e r K e r n s c h m e l z eDank des mangelnden Erfolgs der Platten nach KÖhntarkÖszmusste Vander neue Wege beschreiten, die nur ab und zu diefrÜhere Klasse zeigten.

Ein tragender Bestandteil der späteren Besetzungen: Didier Lockwood

O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 7

Page 8: E 7,10 DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE 10/06 VINYL- / CD

M a g m a : E n d e d e r K e r n s c h m e l z eIm Leib- und Magenblatt der deutschenRockszene, Sounds, war es in den 70ern einesder beliebtesten Themen: Der Kampf zwi-schen Gut und BÖse oder zwischen demKommerz und der Kunst. Da war es wenigerwichtig, dass jede VerÖffentlichung auf einerPlattenfirma zwangslÄufig kommerziell, dakÄuflich zu erwerben, war. Und gerade solcheBands wie Magma lebten auch von ihrerMusik.TatsÄchlich wurden diverse stilistischeWandlungen in der Geschichte der Gruppedeswegen vollzogen, weil einfach kein Geldda war, um anders zu agieren. So wollteChristain Vander sicher in den 70er Jahrennicht unbedingt zurÜck zu kleineren Be-setzungen, aber er reagierte damit auf die ver-Änderten Rahmenbedingungen, nachdem derVertrag mit A&M nicht den erhofften undangestrebten weltweiten Erfolg brachte – fÜrdie USA war das einfach zu abgehoben. Dochdas bedeutete nicht, dass Vander deswegenvon seinem Ziel ablie¿. Er musste es nurebenso modifizieren wie den Umfang der

Formationen, mit denen er arbeitete. Dashatte nicht unbedingt Auswirkungen auf diekÜnstlerische Potenz, wie das in kleiner Formaufgenommene KÖhntarkÖsz, das vom Ver-kauf her aber ein derartiger Flop wurde, dassdas ¼berleben der Band tatsÄchlich in Fragegestellt wurde.Um die Folgen abzufedern, kam auf demeigenen Utopia-Label das Doppel-AlbumMagma Live auf den Markt, das auch alsDokument eines Konzertes der Band durch-aus seinen Sinn hatte. ¼dÜ WÜdÜ jedochbedeutete 1976 wieder einen RÜckschritt.Christian Vander zog folgendes Fazit: „Eswar eine ¼bergangsplatte. Es gab eigentlichkeine Gruppe, als wir sie aufnahmen. Wirhaben sie produziert, um einen Neuanfang zubekommen. Sie ist ein Extrakt aus verschie-denen StÜcken ohne richtigen Abschluss, istauch nicht typisch fÜr Magma. Au¿erdem istder Sound nicht zufrieden stellend, wir hatten

F-LP: Eurodisc WEA 913 213

O l d i e M a r k t 1 0 / 0 68v o n F r a n k K Ü s t e rDie Soloplatten (4)

Jean-Michel Kajdan (2)

1998

CD: J’veux trouver ma ligne

F: Labelle Music (Equalys)

Tracks: Intro / Shuffle faire jouer À mes potes / Blues Ridicule / Tu m’inspires / Blue Noise /Stevabe / Y’a comme un ProblÈme / Still No Name / Demonbreun St. / Drumsticks Part 1 /Drumsticks Part 2 / J’veux trouver ma ligne / Enola Gay / Pourra-t-on sauver la Terre?

2000

CD: Various Artists : Autour de la Guitare (Interviews)

F: Globe Music / Sony Music

Jean-Michel Kajdan : Interview

Teddy Lasry1973

Album: Trafic Pop

F: Son Image SI 810

1975

Album: Action Printing

F: Son Image SI 820

Album: Love Valley

F: Sonimage SI 821

A: Teddy Lasry : A Fleur de Coeur / Ma Romance / Eenvol / Sunny Face / Quelque Part un Rreve/ NostalgiaB: L. Simoncini : Love Valley (Instrumental Version) / Douce Image / L’Ile seule (Vocal Version)/ (Instrumental Version) / Love Valley (Vocal Version)Single: Tarzoon’s March / Bug BluesF: EMI 2 C 010-14 222, IT: CAM AMP 168

Album: 8000 Volts

F: Patchwork 28

1976

Album: e=mc2

F: RCA Victor FPL 10148, IT: RCA Victor ESC 328

A: Life / Quasar / Earth / Nebula B: Birth Of A Galaxy / Birds Of Space / Nonsense / LifeAlbum : Escalade

F: Sonimage SI 822

1977

Album: Hypnose

F: IML 04

Album: La Femme Qui Venait d’Ailleurs

F: Son Image 823

O l d i e - M a r k t D i s c o g r a p h i e

1998

1976

1977

2000

1973

1975

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O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 9M a g m a : E n d e d e r K e r n s c h m e l z eProbleme mit der Abmischung, sie ist bassla-stig, es kommt zu wenig Melodie durch. Eswar eher eine LP von Jannik Top, dem Bass-mann, als eine Magma-Platte.“ Das mag sosein, aber die LP erschien nun einmal unterdem Gruppen-Namen. Immerhin lieferte dieProduktion den Anlass, um wieder in grÖ¿ererBesetzung zu touren, was speziell in Frank-reich zu einem gro¿en Echo fÜhrte. Beson-ders die Vorstellung im Pariser Hippodromevor mehr als 8000 Fans geriet zu einemTriumph.Dementsprechend gro¿ war das Selbstver-trauen, das sich in der folgenden Aussagezeigte: „FrÜher waren es die gro¿en aufregen-den Unternehmungen, heute ist es eher dasAlltÄgliche, ist es die verlÄssliche Kleinarbeit,was bei Magma zÄhlt.“ Damit verabschiedetesich Vander selbst von den gro¿en PlÄnen derfrÜhen Jahre, weil er erkannt hatte, dass zu-nÄchst einmal nur die Etablierung des Na-mens und die Sicherheit der jeweiligenLeistung zÄhlte. Dazu war es vor allem fÜrVander ganz wichtig, dass die Konzerte abso-lut diszipliniert abliefen, ohne gro¿e Frei-

heiten fÜr die Mitglieder. Im Gegenteil: Dasgesamte Material war von vorneherein festge-legt, auch das eine Verneigung an die klassi-sche Musik, die ja eine der Hauptinspira-tionen fÜr Vander gewesen war.Dennoch gestaltete sich der Neustart deutlichproblematischer als von Vander gedacht.Zuerst deswegen, weil 1977 die LP Inedits,von ihm als „Piratenplatte mit alten Sachen“charakterisiert, aber als Neuproduktion derFormation verkauft wurde. Und zum zweiten,weil er selbst eher eine chaotische PersÖn-lichkeit war. So fielen zwei Konzerte derBand 1977 in Deutschland deswegen insWasser, weil im Juni die Band bei einemFestival nicht mehr warten mochte und ein-fach abreiste. Und beim Nachholterminerschien Vander nicht, weil er es vorgezogenhatte, mit seinem Ferrari direkt von Kopen-hagen nach Paris zu fahren – natÜrlich ohne

1979

Album: Interpol

F: Sonimage 825

Album: Seven Stones

F: RCA PL 37257, JP: RCA RVP-6400

A: Quartz / Onyx / AmbreB: AmÉthyste / Agathe / Turquoise / Pierre de Lune

1981

Album: Tutti Flutti

F: Patchwork Series No. 22

Album: Rush

F: Patchwork Series 59

1982

Album: Power

F: Son Image SI 829

A: Power / Extraction / Course / Pulsation / Suspense / DanceB: Opus 12 / Space / Ragtime / Suite en Canon / Grand Hotel / Salsa

1983

Album: Music Band

F: Patchwork Series MC 76

Album: Two Faces Of Teddy Lasry (Teddy Lasry, F. Mercier, C. Perraudin)

F: Patchwork MCT 75

1984

Album: Racing

F: Patchwork 44

Album: Jingles

F:

1985

Album: Adventures

F:

Album: Back To Amazonia

F: Son Image 835

1986

Album: Little Big Band (+ Michel Derouin)

F: Koka Media KOK 46

1992

CD: Swing Nostalgia

D/F: Koka Media KOK 2070

Tracks: Swing Nostalgia / Procession / Swing For Toons / High Hat / High Hat & Tap / BostonBounce / Depression / Universal Dancer / Allen’s Goodies / Wa Wa Jungle / Grand Hotel / BlueSinfonia / Mahogany / Zazou / Rhum & Soda / Swinging Air Force / Dear Virginia / A la Roserouge / Blues For A Lady / Blue Sinfonia 2 / Open At Night / Procession

2005

CD: La Maison de Nina (Bande Originale du Film)

F:

Tracks: PriÈre d’Enfant / ThÈme de Nina / Ismekhou ha Chamayim / Nigun / La Baignade / Dan’sFreilach / Ine Ma Tov / Schlof Mayn Feygele / La Berceuse / Fondue Michmach / Le DÉpartd’Eva / Le Chant des Partisans / Interlude de Richard Dembo / PriÈre pour les Morts / Malila /Tire l’Aiguille / La Berceuse / Hulyet Kinderlekh

F-LP: Cobra COB 37.014

1979

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1992

2005

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M a g m a : E n d e d e r K e r n s c h m e l z eO l d i e M a r k t 1 0 / 0 61 0seine Kollegen oder den Veranstalter davon inKenntnis zu setzen. Dass solches Verhalteneinen grÖ¿eren Erfolg in Deutschland verhin-derte, ist zu verstehen, obwohl Vander bereits1976 eine erste Korrektur des ursprÜnglichenStils angebracht hatte, eben um kommerziel-ler zu werden. Jetzt gab es auch kÜrzereStÜcke und er fÜhrte zusÄtzlich SÄngerinnenum seine Frau Stella ein.Das Problem in der zweiten HÄlfte der 70erJahre war hauptsÄchlich das mit dem NamenMagma untrennbar verbundene Chaos. Nurzwei Beispiele dafÜr zusÄtzlich zu den obengenannten sollen dies demonstrieren: EineTour im FrÜhsommer 1979 durch Deutsch-land wurde abgesagt, weil kurz zuvor KlausBlasquiz nach einem Konzert in der Schweizausgestiegen war. Und in den frÜhen 80erJahren bereiste er zwar deutsche Lande alsMagma, doch tatsÄchlich verbarg sich dahin-ter sein neues Projekt Offering, das der struk-turierten Musik von Magma abhold, und den

improvisierten KlÄngen zugetan war, waswiederum die Fans verstÖrte, die eben denKlang des Originals erwartet hatten. Das wardeswegen vor allem enttÄuschend, weilVander und Magma 1976/78 noch einmalzwei richtig gute Platten vorgelegt hatten:Tristan et Iseult unter dem Namen des Chefswar ein Soundtrack, der anders klang als das, was man von der Gruppe gewohnt war.Und Attahk stellte die neue Richtung derBand so vor, dass man sich damit identifizie-ren konnte.Aber spÄtestens der Abgang von Blasquizverdeutlichte, dass Magma und auch derursprÜngliche Ansatz Vergangenheit waren.Also musste sich Vander zumindest vorÜber-gehend etwas Neues einfallen lassen, obwohler auch damals bei seiner einstigen Aussageblieb: „Magma ist mein Leben und solangeich lebe, wird es die Gruppe immer in dereinen oder anderen Form geben.“ Welcheaktuell war, mussten die 80er Jahre zeigen.Fortsetzung folgt

Didier LockwoodWith Clearlight

1976

Album: Les Contes du Singe Fou

F: Isadora ISA 9009. CD: 1993 F: C8M-003A: The Key: I The Outsider II A Trip To The Orient III Lightsleeper’s Despair / SoliloqueB: Time Skater: I Prelude II Countdown To Eternity III The Cosmic Crusaders / Stargazer /Return To The Source

1978

Album: Visions

F: LTM 1005. CD: 1993 F: C8M-105 (+ Songe de Cristal (Original LP-Version / 1993 Version)A: Spirale d’Amour / Messe C’line / Au Royaume des Mutants / Full Moon Raga / Raga Coda /B: Paix Profonde / Guitare Elevation / Crystal City / Shanti Lotus / Heymae / Vision Nocturne /Orage, O Espoir

Solo

1976

Album: Jazz-Rock

F: Music Zag 773.001, RI F: America AM 6162 (New Title: Lockwoods)A: Tomorrow / Astral Trip / Elbow / What’s The MatterB: Volkor / Yellow Faces / Green / Naita

1978

Album: Thank You (& Francois Cahen)

F: Atlantic WEA ATL 50489A: Top Espace / From Bella To Keith / Reves de Music / Thank You JoeB: Merci Guy / Lettre ouverte a Mr. Debussy / Obade a Jean Sebastien

1979

Album: New World

D: MPS Metronome 0068.237, US: Pausa 7046, F: MPS PathÉ 2 S 068-63 048, RI 1986 F: JMS034. CD: 1990 F: MPS Metronome 821 880-2A: Vieux Pape / Autumn Leaves / La Manufacture de Sucre engloutie / New WorldB: The Last Blade Of Grass / My Memories Of You / Giant Steps / Pentup House / Zbiggy

1980

Album: Live In Montreux

D: MPS Metronome 0068.260, US: Pausa 7094, F: JMS Polydor 2473 928, RI F: JMS 011. CD:

1990 F: MPS Metronome 821 884-2A: Fast Travel / Flyin’ Kitten / Ballade des FÉes / Zebulon DanceB: ADCG / Four Strings Bitch / Turtle ShuffleAlbum: Surya

F: Cornelia COR 4310, US:Inner City IC 1092A: Agartha / Aspiring Answer / Automatic Man / AuraB: Patty / Space Travel / Stakau / Do Anything You Want

1981

Album: Fusion (Lockwood/Top/Vander/Wideman)

F: JMS Polydor 2473 948 (Brown Cover), RI F: JMS 015 (Yellow Cover). CD: F: JMS 015-2,RI F: WMD 702015A: GHK Go To MilesB: Overdrive / 767 ZX / Reliefs

1982

Album: Fasten Seat Belts

F: JMS Polydor 2473 956, US: Pausa 7125, RI F: JMS 016. CD: F: MPS Metronome 828 890-2A: Fasten Seat Belts / The Spy / Aorta / Boite À MusiquesB: Aldino / Isn’t She Lovely / He’s Still Around / Mr. Piflo

1976

F-LP: Musea FGBG 2005

1978

1976

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1982

Page 11: E 7,10 DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE 10/06 VINYL- / CD

So schnell es die Raspberries auch nach ihrer Formierung zueinem Plattenvertrag und ersten Hits schaffen – so schnellmussten sie auch gegen das falsche Image und das negativePresse-Echo kÄmpfen.

Die zweite Ausgabe der Raspberries (v.l.): Eric Carmen, Wally Bryson, Dave Smalley und Jim Bonfanti

O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 1 1R a s p b e r r i e s : D i e e r s t e n E r f o l g e

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R a s p b e r r i e s : D i e e r s t e n E r f o l g eO l d i e M a r k t 1 0 / 0 61 2„Ja, ich wei¿, es klingt komisch, aber ich binin dem GeschÄft nicht wegen des Geldes oderdes Rufes, sondern alles, was ich will, ist einHit.“ So sangen die Raspberries oder EricCarmen in ihrem letzten gro¿en Hit Over-night Sensation (Hit Record), der die Summeder Erfahrungen aus den letzten sechs Jahrenzog. Und das war es auch, was die vierursprÜnglichen Mitglieder John Aleksic, JimBonfanti, Wally Bryson und Eric Carmenantrieb: Den Sprung aus der lokalen in dienationale Szene zu schaffen.Das war zumindest der Ansatz von Carmengewesen, als er sich entschloss, eine echteSupergruppe aus Clevelands besten Musi-kern zu formieren. Am 16. Oktober 1970 gabman das erste Konzert in dem Cyrus ErieClub in North Ridgeville, Ohio und binnenkurzem war man die angesagte Band inCleveland und Umgebung. Doch das kanntendie einzelnen Mitglieder schon aus ihrenKarrieren davor und so war das nur der ersteSchritt. Der zweite folgte im MÄrz 1971, alsman in den Agency Recording-Studios von

Arnie Rosenberg, direkt Über dem berÜhmtenAgora Ballroom, Demos einspielte, inzwi-schen mit dem neuen Bassisten DavidSmalley, der den als gewogen und zu leichtempfundenen John Aleksic am Bass ersetzteund vor allem auch besser singen konnte.Inzwischen waren die Demos bei dem mitLighthouse erfolgreichen Produzenten JimmyIenner gelandet, dem sie hervorragend gefie-len. Er lud verschiedene Plattenfirmen in denClevelander J.B.’s Club ein, wo die Gruppeein lÄngeres Engagement hatte und allewaren so Überzeugt, dass sie sich einen ech-ten Kampf um die Formation lieferten.Bryson: „Der Klub war jeden Abend voll biszum Anschlag und das imponierte denLabeln natÜrlich. Aber am Ende gingen wirmit Capitol, weil Jimmy das so wollte. Eswar von Anfang an sein Ziel gewesen, unsdort einen Vertrag zu verschaffen.“ Als nÄch-stes standen die Aufnahmen fÜr das erste

D-Single: Capitol EMI 1C006-81198

Soloplatten (2)

Wally Bryson (2)mit Fotomaker

1978

Single: The Other Side / The PainUS: Atlantic 3483Single: Two Can Make It Work / All These YearsUK: Atlantic WEA K 11177Album: Vis-a-vis

US: Atlantic SD 19208A: Miles Away / Does She Dance / Snowblind / Just For You / Name Of The GameB: If I Can Believe In You / Come Back / Two Way Street / Sweet Lies / Make It Look Like AnAccidentPromo-Single: Miles Away ( Mono) / (Stereo)US: Atlantic 3531 (White Label)Single: Miles Away / Snow BlindUS: Atlantic 3531Single: If I Can’t Believe In You / Does She DanceUS: Atlantic 3561 (Also as Promo)

1995

CD: Collection

US: Rhino R2 72221Tracks: Where Have You Been All My Life / Can I Please Have Some More / All There In HerEyes / Two Can Make It Work / The Other Side / Say The Same For You / Plaything / All TheseYears / Pain / Loose At Love / Miles Away / Name Of The Game / If I Can’t Believe In You /Baby I / Snowblind / Nowhere To Turn

mit Tattoo

1976

Album: Tattoo

D: Prodigal EMI 1C062-98290, UK: Prodigal PDL 2003, US: Prodigal Motown P6-100141 S1

A: What Did He Do / Give It To You Easy / Send A Ship / I Still Want You / Absolutely LoveB: It’s Cold Outside / Yer State / Lonely Saturday / This Is Your City / The Highway Calls MyName

mit Cleveland Artists Recording For Ethiopia (Incl. JimBonfanti und David Smalley)

1985

Single: Eyes Of The Children / VersionUS: Buzzard BR 101-4

Eric Carmen1970

Single: It Won’t Be The Same Without You / I’ll Hold Out My HandUS: Epic 0669

1975

Promo-Single: All By Myself (Mono) / (Stereo)US: Arista 4057

O l d i e - M a r k t D i s c o g r a p h i e1978

1995

1976

1985

1970

1975

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O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 1 3R a s p b e r r i e s : D i e e r s t e n E r f o l g eAlbum an und das war fÜr die Jungs genau dieChance, auf die sie gehofft hatten. Logisch,dass sie ziemlich nervÖs waren: „Wir warensehr aufgeregt. Wir nahmen deswegen dasgesamte Material noch einmal auf, weil dererste Durchgang total steril klang.“, so JimBonfanti. NatÜrlich war die Rolle von JimmyIenner entscheidend. Eric Carmen: „Jimmywar einfach fantastisch, wenn es um Songsging. Er wusste, dass einer gut ist, wenn er ihnhÖrte. Vor allem aber konnte er einen Songund eine Gruppe so produzieren, dass sie denrichtigen Klang fÜr das Radio besa¿en.“Am Ende stand ein nahezu perfektes PowerPop-Album, das etliche Songs besa¿, die einHit werden konnten. Capitol wÄhlte als ersteSingle Don’t Want To Say Goodbye vonWally Bryson, weil es sehr stark nach denBee Gees klang und die Firma ihre Promo-Leute in die Radiosender schicken konnte,ohne dass die den Namen der Band verrieten.Das fÜhrte immerhin zu einem 86. Platz inden Charts, doch dann wachte man in New

York auf und brachte als zweite Single Go AllThe Way heraus, einem Rocker, der fÜr denSound der Band wesentlich passender warals Single Nr. 1. Und der sowohl an The Who(dank des Intros von Wally Bryson) als auchan die Beach Boys erinnernde Song schlugvoll ein, erreichte in den USA einen 4. Platzund etablierte die Band.Dabei wÄre die Single beinahe gar nicht aufdas Album gekommen, weil die Band einenKlang wollte, der an die Livekonzerte in denClubs in Cleveland erinnerte. Erst als Iennersehr stark mit Kompression arbeitete, klangdas so und dann gab es auch das Okay. Klar,dass die Nachfrage nach Konzerten danachgro¿ war und man nahm das Angebot an, beiden Hollies als Vorgruppe zu agieren. Diespielten ihrerseits damals zum ersten Malohne Allan Clarke und brachten nur das neueMaterial, das sie zusammen mit MichaelRickfors aufgenommen hatten, was promptdazu fÜhrte, dass die Raspberries ihnen fast

US-LP: Capitol ST 11123

Single: All By Myself / EverythingUS: Arista 40578, RI 1976 D: Arista EMI 1C006-97568, UK: Arista ARIST 42, US: Arista 4057Promo-Maxi-Single: Never Gonna Fall In Love Again // That’s Rock’n’Roll / All By MyselfJP: Arista PRP-8063Album: Eric Carmen

D: Arista EMI 1C064-97129, UK: Arista ARTY 120, US: Arista 4057 (Quadro: AQ-4057), JP:Arista 6RS-46, RI 1979 D: Arista Ariola 201 108, RI 1983 UK: Fame FA3049 (Title: All ByMyself). CD: 1992 US: Rhino R2 71141, JP: Arista BMG BVCA-2018A: Sunrise / That’s Rock’n’Roll / Never Gonna Fall In Love Again / All By Myself / Last NightB: My Girl / Great Expectations / Everything / No Hard Feelings / On Broadway

1976

Single: Sunrise / Great ExpectationsUK: Arista ARIST 38

Promo-Single: Never Gonna Fall In Love Again (Mono) / (Stereo)US: Arista 0184

Single: Never Gonna Fall In Love Again / No Hard FeelingsD: Arista EMI 1C006-97680, UK: Arista ARIST 56, US: Arista 0184

Single: Sunrise / My GirlD: Arista EMI 1C006-98110, UK: Arista ARIST 78, US: Arista 0200

1977

Promo-Single: She Did It (Mono) / (Stereo)US: Arista 0266Single: She Did It / SomedayD: Arista EMI 1C006-99476, UK: Arista ARIST 132, US: Arista 0200Album: Boats Against The Current

D: Arista EMI 1C064-99396, UK: Arista SPARTY 1015, US: Arista AL 4124. CD: 1992 JP:Arista BMG BVCA-2019A: Boats Against The Current / Marathon Man / Nowhere To Hide / Take It Or Leave ItB: Love Is All That Matters / She Did It / I Think I Found Myself / RunawaySingle: Boats Against The Current / Take It Or Leave ItUK: Arista ARIST 65, US: Arista 0295Single: Marathon Man / I Think I Found MyselfUS: Arista 0319

1978

Single: Baby I Need Your Loving / Marathon ManUK: Arista ARIST 207Promo-Single: Change Of Heart (Mono) / (Stereo)US: Arista 0354Single: Change Of Heart / Hey DennieD: Arista EMI 1C006-61487, UK: Arista ARIST 219Album: Change Of Heart

D: Arista EMI 1C064-61437, UK: Arista SPARTY 1068, US: Arista AL 4184. CD: RI 1992 JP:Arista BMG BVCA-2020A: Desperate Fools Overture / Haven’t We Come A Long Way / End Of The World / Heaven CanWaitB: Baby I Need Your Loving / Change Of Heart / Hey Deanie / Someday / Desperate FoolsSingle: Baby I Need Your Loving / Heaven Can WaitUS: Arista 0384, RI 1979 D: Arista EMI 1C006-62347

1980

Promo-Single: It Hurts Too Much (Mono) / (Stereo)US: Arista 0506Single: It Hurts Too Much / You Need Some Lovin’D: Arista Ariola 101 736, UK: Arista ARIST 351, US: Arista 0506Album: Tonight You’re Mine

D: Arista Ariola 202 027. UK: Arista SPARTY 1134, US: Arista AL 9513, JP: Arista 25RS-73.CD: 1992 Arista BMG BVCA-2021A: All For Love / Lost In The Shuffle / Sleep With Me / Tonight You’re Mine

1976

1978

1977

1980

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R a s p b e r r i e s : D i e e r s t e n E r f o l g eO l d i e M a r k t 1 0 / 0 61 4an jedem Abend die Show stohlen und daskann man sich im RockgeschÄft nicht langeerlauben. Also wurden die Jungs von derTour gefeuert. Das machte ihnen freilichwenig aus, weil sie zum einen eh auf derWelle des Hits schwammen und zum zweitendas zweite Album im Hintergrund stand.DafÜr hatte sich Eric Carmen einiges vorge-nommen: „Unser erstes Album wurde in dreiWochen fertig gestellt. Wir gingen ins Studio,spielten es ein und das war es. Vor dem zwei-ten nahm ich mir vor, die Lieder besser auf dieStÄrken der Gruppe abzustimmen. Zudemwaren einige Songs von Dave Smalley aufdem DebÜt nicht gerade Meisterwerke. Alsowollte ich eine Art QualitÄtskontrolle einfÜh-ren und mehr Kooperation, so dass wir dasMaterial gemeinsam verbessern konnten.“TatsÄchlich war Fresh eine logische Weiter-entwicklung der ersten Platte, professioneller,stilistisch jedoch nach wie vor hauptsÄchlichenglisch ausgerichtet. Inzwischen jedochstellten sich Konflikte ein, weil Eric Carmen

mehr und mehr in die Chefrolle wuchs undDave Smalley genauso in die des Au¿en-seiters, weil er sich immer intensiver mitSongschreiben befasste, seine Titel aber kaumberÜcksichtigt wurden. Das war sicherlicheines der Probleme, warum Fresh im Nach-hinein nicht ganz die Aufmerksamkeit erhal-ten hat, die es verdient gehabt hÄtte, da dierockige Seite etwas unterreprÄsentiert ist.Von den Hits her aber zeigte das keine Wir-kung: Sowohl I Wanna Be With You als auchLet’s Pretend schlugen in den USA richtig ein(Platz 7 bzw. 14) und sorgten dafÜr, dass dieRaspberries endgÜltig ein Begriff wurden,was sich wiederum nicht so gÜnstig auf dasInnenleben auswirkte, da Eric Carmen defini-tiv die Chefrolle beanspruchte. Das sollte sichspeziell im nÄchsten Jahr verhÄngnisvoll aufdas GefÜge der Band auswirken, obwohl derSound und die Musik nach wie vor ausge-zeichnet blieben.Fortsetzung folgt

SP-Single: Capitol EMI J006-81.394

B: The Inside Story / You Need Some Lovin’ / Foolin’ Myself / It Hurts Too MuchSingle: All For Love / Tonight You’re MineUS: Arista 0550Single: All By Myself / Never Gonna Fall In Love AgainD: Arista Ariola 101 845Album: Best Of

D: Arista EMI 1C064-83213, JP: Arista 25RS-100A: All By Myself / That’s Rock’n’Roll / Everything / Never Gonna Fall In Love Again / Sunrise/ She Did ItB: Marathon Man / Take It Or Leave It / Boats Against The Current / Change Of Heart / Baby INeed Your Lovin / Heaven Can WaitSingle: Foolin Myself / Lost In The ShuffleUS: Arista 0567

1982

Single: All By Myself / It Hurts So MuchUK: Old Gold OG 9122

1985

Promo-Single: I Wanna Hear It From Your Lips (Mono) / (Stereo)US: Geffen 2960 PRSingle: I Wanna Hear It From Your Lips / SpotlightD: Geffen CBS GEF 4956, UK: Geffen CBS A 4956, US: Geffen 2960-SMaxi-Single: I Wanna Hear It From Your Lips // Spotlight / I Wanna Hear It From Your Lips(Instrumental Version)D: Geffen CBS 12.4956, UK: Geffen CBS TA 4956, US: Geffen 020295Album: Eric Carmen

D/UK: Geffen CBS GEF 26056, US: Geffen 24042. CD: D: Geffen CBS CDGEF 26056, 1988JP: Geffen Sony 32DP-209A: I Wanna Hear It From Your Lips / I’m Through With Love / American As Apple Pie / LivingWithout Your Love / Come Back To My LoveB: She Remembered / You Took Me All The Way / Maybe My Baby / Spotlight / The Way WeUsed To BeSingle: I’m Through With Love / Maybe My BabyUS: Geffen 29032-7

1986

Single: The Rock Stops Here / VersionUS: Cool 101 (Tribute To The Rock Hall Of Fame)

1987

Promo-Single: Hungry Eyes (Mono) / (Stereo)US: RCA 5315-7

Single: Hungry Eyes / VersionUS: RCA 5315-7

1988

Single: Almost Paradise / Hungry Eyes (Both & Merry Clayton)CA: RCA 8917-7Album: Various Artists: Dirty Dancin’ (Soundtrack)

D: RCA PL 86408, UK: RCA, US: RCA 6408. CD: D/UK: RCA PD 86408, US: RCA CD 6408,JP: R32P-1132Eric Carmen: Hungry EyesAlbum: Best Of

D: Arista Ariola 208 916, US: Arista 9547, JP: Arista A 27L-46, RI US: Arista 8548 (+ MakeMe Lose Control). CD: CD: D: Arista Ariola 258 916, US: Arista CD 8547, AU: Arista VPCD7586, RI US: Arista CD 8548 (+ Make Me Lose Control)A: All By Myself / Never Gonna Fall In Love Again / That’s Rock’n’Roll / Hey Dennie / HungryEyesB: Change Of Heart / She Did It / It Hurts Too Much / No Hard Feelings / Boats Against TheCurrent

1982

1985

1986

1987

1988

Page 15: E 7,10 DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE 10/06 VINYL- / CD

O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 1 5C o l o s s e u m : D i e R e u n i o n22 Jahre nach dem letzten Konzert entschlossen sich Colosseum,wieder gemeinsam aufzutreten. Sowohl die Comeback-Tour alsauch die folgenden Jahre gerieten zu TriumphzÜgen.

Das Geburtstagskind: Dave Greenslade live 1994

Page 16: E 7,10 DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE 10/06 VINYL- / CD

C o l o s s e u m : D i e R e u n i o nO l d i e M a r k t 1 0 / 0 61 6Geburtstage von Musikern laufen eigentlichgenauso ab wie die von Normalsterblichen –mit einem kleinen, aber feinen Unterschied:Irgendwann werden die Instrumente ausge-packt und die GÄste legen los. Ab und zu brin-gen es solche Auftritte dann sogar zu Vinyl-Ehren, wie der zum 50. von Alexis Korner, alsviele seiner ehemaligen SchÜtzlinge zu denInstrumenten griffen und Leute wie CharlieWatts, Eric Clapton oder Jack Bruce auf derimprovisierten BÜhne standen.Ganz so lief es beim 50. Geburtstag von DaveGreenslade nicht ab, aber plÖtzlich sang ChrisFarlowe den Blues und das nÜtzten seinefrÜheren Kollegen, um ein ganz anderes Zielzu verfolgen. Jon Hiseman: „WÄhrend desAuftritts von Chris Farlowe drÄngten michdie anderen ehemaligen Mitglieder vonColosseum in eine dunkle Ecke und Überrede-ten mich, die Band wieder zurÜck ins Lebenzu rufen. Zwar hatten wir zuletzt 1971 zusam-men gespielt, und waren nur einige Tage nachden letzten Konzerten als Freunde geschie-

den, aber alle von uns waren noch sehr wohlam Leben und aktive Musiker.“ Hiseman warschnell Überredet und brannte eine CD mitden alten Hits fÜr die Kollegen. Einige TagespÄter traf man sich im Studio von Hiseman,„und ich zÄhlte Those Who Were To Die ein.Es war als ob wir nur einen Kurz-Urlaub ver-bracht hÄtten, abgesehen davon, dass wir bes-ser als je zuvor spielten. Offensichtlich hattenwir die Jahre seit 1971 nicht vergeudet!“Um die Sache rund zu machen, rief Hisemanbei den verschiedenen Agenten an, mit denener arbeitete und konnte nach einigen TagenVollzug melden: Der deutsche Agent hattealleine bei der Nennung des Namens derneuen alten Band schon 30 MÖglichkeiteneruiert und 1994/95 absolvierte man dann tat-sÄchlich Über 100 Konzerte in ganz Europa.Doch es war nicht nur die blo¿e PrÄsenz derMusiker auf der BÜhne. TatsÄchlich war dieeigentliche Sensation, dass das dann auf dendiversen BÜhnen in Deutschland und Konti-

D-Single: Decca DL 25258

v o n F r a n k K Ü s t e rDie Soloplatten (4)

Dick Heckstall-Smith (2)With The Hamburg Blues Band

2002

CD: Live On The Edge Of A Knife

D: Hypertension

Tracks: Love Me Or Leave Me / Make My Day / Real Stuff / Make Love Strong / RattlesnakeShake / On My Way Home / Friends / Woza Nasu / That Was Only Yesterday / Hold Back / GuitarIntro / Got What I Want

Jon Hisemanwith The Wes Minster Five

1964

Single: Shakin’ The Blues / Railroad BluesUK: Carnival CV 7017

Single: Sticks And Stones / Mickey’s MonkeyUK: Carnival CV 701

with The New Jazz Orchestra

1965

Album: Western Union

UK: DeccaA: Big P / Shades Of Blue / So What / If You Could See Me Now /B: Tiny’s Blues / Milestones / Django / Maria / Western Reunion

1968

Album: Le Dejeuner Sur L’Herbe

US: Verve

A: Le Dejeuner sur L’Herbe / Naima / Angle / BalladB: Dusk Fire / Nardis / Study / Rebirth

with Tempest (& Mark Clarke)

1973

Album: Tempest

D: Bronze Island Ariola 88626 IT, UK: Bronze ILPS 9220, US: Warner Bros. BS 2682, F:

Island Philips 6499 336 (All With Gimmixcover). CD: 1988 US: One Way MCA 30648, 1989

JP: Teichiku TECP-25453

A: Gorgon / Foyers Of Fun / Dark House / BrothersB: Up And On / Grey And Black / Stranger / Upon Tomorrow

1974

Album: Living In Fear

D: Bronze Island Ariola 87664 IT, UK: Bronze ILPS 9267. CD: 1989 JP: Teichiku TECP-

25454, UK: Sequel NEX CD 159 (2 On 1: Tempest/Living In Fear)

A: Funeral Empire / Paperback Writer / Stargazer / Dance To My TuneB: Living In Fear / Yeah Yeah Yeah / Waiting For A Miracle / Turn Around

O l d i e - M a r k t D i s c o g r a p h i e

2002

1964

1973

1974

1965

1968

Page 17: E 7,10 DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE 10/06 VINYL- / CD

O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 1 7C o l o s s e u m : D i e R e u n i o nnentaleuropa genauso klang, wie von Hise-man angekÜndigt: Als ob man nach wie vor1969 schrieb, donnerte da ein Jazzrock-Ex-press Über die BÜhne, der dank der modernenTechnik vom Klang her noch beeindrucken-der wirkte als in den goldenen 60er und 70erJahren.Wie sicher sich die Musiker ihrer Sachewaren, demonstriert schon die Tatsache, dassbereits das zweite Konzert im KÖlner E-Werkmitgeschnitten wurde und als CD, Video undspÄter auch als DVD auf den Markt kam. DasRepertoire bestand wie von Hiseman be-schrieben, aus den Highlights des legendÄrenDoppel-Albums Colosseum Live, mit denGlanznummern Skelington, Tanglewood ’63,Rope Ladder To The Moon oder Walking InThe Park. Dementsprechend erfolgreich ver-lief die Tour, deren Erfolg zwingend eineweitere erforderte. Die Musiker waren davonbeinahe genauso Überrascht wie die Fans,oder wie Clem Clempson in einem Interview1995 meinte: „Ich genie¿e es, mit Colosseum

auf Tour zu gehen, weil viele tolle Bandskeine Gigs bekommen, die anstÄndig bezahltwerden. Auch wenn es bei Colosseum nichtder finanzielle Aspekt ist. Viele Leute fragenmich, warum machst du das? Warum gehstdu wieder auf Tour? Ganz einfach: Weil esmir Spa¿ macht.“Genau den merkte man der alten Herren-Riege auch an. Bedenkt man, dass beispiels-weise Clempson zuvor bei dem DebÜt vonJoshua Kadison mitgespielt hatte und BassistMark Clarke bei einer LP von MichaelBolton, ist es sicher ein Unterschied, wennman dann plÖtzlich eine Musik spielt, die denganzen Musiker fordert und bei der er dannauch zeigen kann, was er kann, oder wie esClempson formulierte: „Ich denke, ich binein sehr viel besserer Musiker geworden, alsich es damals war. Da sind einige Er-fahrungen hinzugekommen und viele Dinge,die ich damals unbedingt versuchen wollte,sind heute fester Bestandteil meines Spiels.“

UK-LP: Columbia SX 6034

with The United Jazz + Rock Ensemble

1977

Album: Live im Schützenhaus

D: Mood 22666. CD: 1988 D: Mood 33.609A: Circus Gambet / Hey Day / Steps Of M.C. EscherB: South Indian Line / Hypnotic Pignose / The Love That Cannot Speak Its Name / Be-Bop Rock

1978

Album: Teamwork

D: Mood 22999. CD: 1992 D: Mood 33.618A: Gone With The Weed / Stumbling Henry’s Divorce March / Sicilian Steal / Pale Smile / Albert’sB: Yin / To An Elfin Princess / Wart g’schwind

1979

Album: The Break Even Point

D: Mood 23 600. CD: 1992 D: Mood 33.619A: Boorcet / Chateau Sentimental / SparrhÄrmlingslied / Alfred SchmackB: Sidewalk / Amber / Song With No Name / One Sin A While

1981

Doppel-Album: Live In Berlin

D: Mood 28 628. CD: 1992 D: Mood 33.620A: Ausgeschlafen / Red Room / StoryboardB: Out Of The Long Dark / Freibad SÜdC: Des’sch Too Much / Simply ThisD: Trans Tanz / South Indian Line

1982

Album: Zwischenbilanz - Das Beste aus den Jahren 1977-1981

D: Mood 28 637.CD: 1988 D: Mood 33.602A: Ausgeschlafen / Storyboard / Gone With The Weed / Circus Gambit B: South Indian Line / Be-Bop Rock / Wart G’schwind

1984

Album: Live Opus sechs

D: Mood 28 642A: Garberville / Wendekreis des Steinbocks / Rip Off B: Die Wiederkehr / Some Time In Silence / Lady Bountiful

1987

6 Alben: 10 Jahre

D: MoodA/B: Live im SchÜtzenhausC/D: TeamworkE/F: The Break Even PointG-J: Live in BerlinK/L: Live Opus SechsAlbum: Round Seven

D: Mood 28 656. CD: 1988 D: Mood 33.606 (+ Randy (Live) / Ganz schÖn hei¿ Man (Live)A: Suite in 3 Movements - Feuerwerxmusik / Seriously Deep / Raga Yagapriya / BalanceB: Balance / Voices Behind Locked Doors / Midnight Oil / Raving Raven

1992

CD: Na endlich! Live In Concert

D: MoodTracks: Don’t Follow The Follow Me Sign / Capriccio Funk / Ode To Sappho / Ansage AlbertMangelsdorff / Meise vorm Fenster / Plum Island / Be Bop Scat / Echoes Of Harlem

1999

CD: X (Live)

D: Mood

1977

1978

1979

1981

1982

1984

1987

1992

1999

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C o l o s s e u m : D i e R e u n i o nO l d i e M a r k t 1 0 / 0 61 8Dank des Erfolgs des in KÖln eingespieltenAlbums folgte 1995 eine zweite Tour undwas eigentlich noch eine grÖ¿ere Sensationwar, 1997 sogar eine Studioplatte mit neuemMaterial, Bread & Circuses, deren Zustande-kommen fÜr die Arbeitsweise einer Band wieColosseum BÄnde spricht.Clem Clempson: „WÄhrend der Soundchecksder letzten Tour haben wir einige Im-provisationen gespielt und gejammt. Aufdiese Weise sind einige StÜcke entstanden.HauptsÄchlich wurde die Musik von DickHeckstall–Smith, Dave Greenslade und mirgeschrieben.“ Da zahlte es sich aus, dass JonHiseman ein eigenes Studio und ein Labelbesa¿, so dass man ohne jeden Zeitdruck an dem Album arbeiten konnte. Clempson:„Bis auf ein paar Overdubs haben wir dasmeiste live eingespielt. Bei dem TitelsongBread & Circuses sind wird anders vor-gegangen: Ich erarbeitete mit Jon einenSchlagzeug- und einen Gitarren-Part, die zu-sammenpassten.

Und dann kamen die anderen individuelldazu. Wir hatten sehr viel Spass, es mal aufdieser eher moderne Herangehensweise zuprobieren.“ Zwar fehlte die revolutionÄreAtmosphÄre der ersten LPs, aber musikalischkonnte die CD dem Vergleich mit den legen-dÄren Platten der 60er Jahre durchaus stand-halten.So war es kein Wunder, dass 1997 Co-losseum erneut auf den BÜhnen des Kon-tinents, wo man wesentlich populÄrer war als zuhause, auftauchte und wiederumTriumphe feierte. Mit einer gewissenVerzÖgerung erschien dann die Reunion-Live-CD auch in England, was zu einerneuen Nachfrage fÜhrte, so dass noch keinEnde der Gruppengeschichte in Sicht ist.Deswegen wird die letzte Folge von derKarriere der Band bis heute und denAktivitÄten der einzelnen Musiker handeln.Colosseum lebt.Fortsetzung folgt

D-LP: Hor zu SHZEL 97

Tracks: United Funk / Flying Carpets / S’a Wahnsinn / Things Past / Tribute / Autumn Bugle /Burn Up / SWR 2 / Thompson’s Tango

2001

CD: The United Jazz + Rock Ensemble Plays Wolfgang Dauner

D: MoodTracks: Ausgeschlafen / Feuerwerxsmusik / Tranz Tanz / The Love That Cannot Speak It’s Name/ Capriccio Funky / Wendekreis des Steinbocks / Boorcet / Yin / Bebop Cat

2002

CD: The United Jazz + Rock Ensemble Plays Volker Kriegel

D: MoodTracks: Double Bind / Balance / Chateau Sentimental / Circus Gambet / Freibad SÜd / Garberville/ Don’t Follow The Follow Me Sign / Hypnotic Pignose / Postcard For F.W. Bernstein / StumblingHenry’s Divorce MarchCD: The United Jazz + Rock Ensemble Plays Barbara Thompson

D: MoodTracks: Die Wiederkehr / Echoes Of Harlem / Sicilian Steal / Ode To Sappho / In Memory /Voices Behind Locked Doors / Thompson’s Tango

With Barbara Thompson’s Paraphernalia

1978

Album: Barbara Thompson’s Paraphernalia

D: MCA Ariola , UK: MCA MCL 1605. CD: 2003 D: Universal 450 156-2, UK: Pilot 155

A: Goodtyme Mr. Sam / Study To Be Quiet / La TranquillitÉ d’¢me / Spanish MemoriesB: Sicilian Sting / Next Spring / Temple Song / StairwaysAlbum: Barbara Thompson’s Jubiaba

D: MCA Ariola 201 448, UK: MCA MCF 2867

A: Funky Flunky / Seega / Helena / Cuban ThingB: Black Pearl / Touch Of Blue / Slum Goddess

1979

Album: Wilde Tales

D: MCA Ariola 201 325, UK: MCA MCF 3047

A: The Selfish Giant (1 - 5)B: Late Again / Pipe Dream / Frankfurt Fayre / Cacion Sin Novembre

1980

Maxi-Single: Sunset (Long Version) / (Edited Version)UK: MCA MCAT 621

Doppel-Album: Live In Concert (Live At Queen’s Theatre Hornchurch, England,

27./28.7.1980)

D:MCA Ariola 301 413, UK: MCA MCSP 309

A: Summer Madness / Frilly BoleroB: From Nowhere / ScrummageC: Little Annie-Ooh / The Blues / SunsetD: Aliyah

1981

Album: Ghosts (Barbara Thompson & Rod Argent)

D: MCA Ariola 204 491, UK: MCA MCF 3125

A: Poltergeist / With You / Secret Soul / All Alone / GhostsB: Little Girl / Falling Stars / Moving On / Sweet Spirit

1982

LP: Mother Earth

D: VeraBra No. 5, UK: Temple Music TM 1. CD: 1991 D: Vera Bra CDVBR 2005

A: Aspects Of Mother Earth / City Lights / Country DanceB: The Adventures Of Water / Fear Of Spiders / Humaira / Castles In The Air

2001

2002

1978

1979

1980

1981

1982

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O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 1 9A l e x i s K o r n e r ’ s B l u e s I n c o r p o r a t e d : D i e e r s t e n P l a t t e n

John Mayall lÄsst sich schon lange gerne alsder Vater des britischen Blues bezeichnen,aber den Namen hat eigentlich ein andererverdient: Der bekennende EuropÄer Alexis

Korner, der mit seinen Eltern gerade nochden Nazis entkommen war, und ab 1948zuerst als Soldat im besetzten Deutschlandund dann in England mit seiner Band BluesIncorporated den Sound auf die Insel brach-te, der einige Jahre spÄter die Bands ausEngland weltweit zur Avantgarde des Popmachen sollte. Der eigentliche Pionier aberwar Cyril Davies, der auch zur allererstenAusgabe der Band zÄhlte, zusammen mitLong John Baldry und Dick Heckstall-Smith.Es ist kein Wunder, dass drei der vier Musikersich ihre ersten Sporen in der Jazz-Szene vonLondon verdient hatten. Denn es waren dieJazzer, die den neuen Sound zuerst propagierthatten, ihn aber natÜrlich immer im Zu-sammenhang mit dem damals enorm populÄ-ren Traditional Jazz brachten. Das gerade warnicht das Ding von Alexis Korner, der zuerstbei Ken Colyer und dann bei Chris Barber fÜrden rauen Touch gesorgt hatte, der dem oft zugefÄlligen Trad-Jazz die Widerhaken verlieh.Doch er merkte schnell, dass er alleine weiterkam und rief so nicht nur seine Gruppe insLeben, sondern auch noch im LondonerStadtteil Ealing einen Club, wo er seineMusik gleich selbst prÄsentieren konnte. Esdauerte nicht lang, bis der Club an jedemAbend voll war und die Plattenfirmen bei ihmSchlange standen. Um seine Musik richtigaufzunehmen, entschloss er sich fÜr Deccaund dafÜr, das DebÜt im berÜhmten MarqueeClub einzuspielen. Das gelang so gut wie

erhofft: R&B At The Marquee (CastleMusic CMRCD 1371/Sanctuary/SMIS) botgenau das, was er auch im Club brachte:

R&B und Blues der puristischen Art, derallerdings eindeutig vom Jazz gestreift wor-den war. Viele Soli gingen mehr dahin als inRichtung des simpleren Blues. Doch stetsstand Korner im Zentrum, mit seinem Gesangund seiner beachtlichen Gitarre, die zwar niedie Brillianz vieler Nachfolger besa¿, aberdafÜr immer sehr solide und passend fÜr denGesang des Mannes wirkte. Die Mischungaus Klassikern und seinen eigenen StÜckenpasste genauso ausgezeichnet wie die Band,die ihn dabei unterstÜtzte. Dazu gibt es nochsieben Bonustracks aus der Zeit, die von einerreinen Promoflexi Über Tracks, die bei derBBC aufgenommen wurden, bis zu Outtakesreichen.Das war so gut gelungen, dass man dasKonzept fÜr die nÄchste Produktion beibe-

hielt: At The Cavern (Castle Music CMRCD1372/ Sanctuary/SMIS) wartete zwar mit

einer ganz neuen Besetzung auf, wirkte abervom Konzept her wie eine Blaupause derersten LP. Live, mit dem SÄnger HerbieGoins, klang das vielleicht einen Schu¿ jazzi-ger und legte das Gewicht etwas mehr auf dieinstrumentale Seite, aber sowohl vom Ma-terial wie von der stilistischen Ausrichtungwar das nach wie vor hauptsÄchlich R&B.Diesmal bekommt man sogar 12 Bonus-tracks, worunter sich auch ein Interview vondamals findet.Bereits vorher war Alexis Korner’s Blues

Incorporated (Castle Music CMRCD 1372 /Sanctuary / SMIS) aufgenommen worden, was

erklÄrt, warum hier Dick Heckstall-Smithnoch an Bord war. Doch ansonsten hatteAlexis mehr Wert auf eigene Songs gelegt,die sich vom Klang her aber an den erstenAlben ausrichteten. Im Zusammenhangdamit, dass Album Nr. 3 erst 1965 erschien,obwohl sie bereits 1963 aufgenommenwaren, wirkten sie zu einer Zeit, als bereitsdie jungen Bands wie die Yardbirds, PrettyThings oder Rolling Stones, die ihr Handwerkalle bei Korner gelernt hatten, das Sagen hat-ten, etwas altmodisch. Heute klingt das mit 6Tracks mehr wesentlich besser und authen-tischer.

Alexis Korner standam Anfang des R&Baus England. Hier gibtes die Platten, die ihnetablierten.

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W i l l i e N e l s o n : D e r S c h r i t t z u m O u t l a wO l d i e M a r k t 1 0 / 0 62 0

1973 befand sich Willie Nelson karrieremÄ-¿ig in einer Sackgasse: Seine Platten verkauf-ten sich eher lau, und obwohl er gro¿eErfolge als Songschreiber in Nashville feier-te, fÜhlte er sich gleichzeitig in der Stadt undvor allem ihrer Musikszene eher unwohl.Also bat er den Anwalt Neil Rashen, ihn ausdem Vertrag mit RCA zu hieven. Nachdemdas geklappt hatte, unterschrieb er fÜr 25.000Dollar einen neuen Kontrakt mit Atlantic.Das war fÜr einen Countrymusiker Äu¿erstungewÖhnlich und noch mehr aus demRahmen fiel, dass seine nÄchsten Aufnahmenin New York und mit Jerry Wexler alsProduzenten entstanden, der sich seinenNamen mit KÜnstlern wie Aretha Franklin,Wilson Pickett und anderen Soul-Starsgemacht hatte. Prompt gelang es ihm undNelson, einen neuen Sound zwischenCountry, Blues und Rock zu kreieren, die zuden bahnbrechenden Alben Shotgun Willie1973 und Phases And Stages 1974 fÜhrte, die

den Inhalt der 3 CD-Box The Complete

Atlantic Sessions (Rhino WSM 8122-73383-2) zusammen mit der Promo-LP Live At The

Texas Opry House und etlichen alternativenTakes bilden, die bei den Sessions entstan-den. FÜr Nelson waren diese Studiositzungen

in New York tatsÄchlich der Zeitpunkt, andem er sich vom Nashville-Sound lÖste undden Weg einschlug, der ihn dann auf CBS,wohin er wechseln musste, weil Atlanticseine BÜros in Nashville schloss, zum erstenOutlaw der Countrymusik-Szene machte,der den Weg fÜr Kollegen wie WaylonJennings und Billy Joe Shaver ebnete, diedanach Erfolge mit dem Sound feierten, denNelson vorgegeben hatte. Fraglos sind diebeiden oben erwÄhnten Studioplatten in derKarriere von Nelson absolute Meilensteine,zumal er auch als Songschreiber neue Wege

ging, weg von der in Nashville gÄngigenThematik und Melodik hin zum Blues unddem Rock. Das Öffnete nicht nur ein ganzneues Publikum fÜr die Countrymusik, son-dern war auch fÜr Nelson selbst die BrÜckein ein neues Leben. Er ging zurÜck nachTexas und baute in Austin ein Szene auf, dieschlie¿lich in seinen ebenso berÜhmten wiegut besuchten 4th Of July-Picknicks und –

Festivals gipfelten, die zudem eine echteLeistungsschau der Outlaw-Szene darstell-ten, bei denen viele Nachwuchs-Musiker dieChance bekamen, vor einem grÖ¿eren Pu-blikum aufzutreten. Mit den LPs RedHeaded Stranger und The Sound Of YourMind rundete Nelson dann den Weg ab, dener eingeschlagen hatte.

Den Werdegang vonWillie Nelson zumOutlaw dokumentierteine CD-Box.

Die Box

Das Booklet

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O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 2 1P e t e T o w n s h e n d s o l o ( 2 )

FÜr The Who waren die 80er Jahre mitSicherheit keine gute Zeit – fÜr Pete

Townshend schon eher. Das gilt nicht nurfÜr seinen Aussto¿ in diesem Jahrzehnt, son-dern auch fÜr den Mann, der es in diesen 10Jahren schaffte, seine Sucht zu Überwindenund ein Leben jenseits von The Who zu fin-den, beispielsweise als Lektor in demberÜhmten Londoner Verlag Faber &Schuster, der schlie¿lich zu einem eigenenErzÄhlband fÜhrte. Das erste Werk in dieserDekade, All The Best Cowboys Have

Chinese Eyes (Revisited/Inside Out/SPV97682 CD) war in mehrerer Hinsicht ein

Abgesang auf seine Vergangenheit mit teil-weise ehrlichen Texten, musikalisch jedochnicht ganz auf der HÖhe von dem thematischganz Ähnlich gelagerten Empty Glass.Dennoch sind mit The Sea Refuses No River,Exquisitely Bored, Uniforms und StopHurting People einige herausragende Liederenthalten, die der Mann musikalisch zurÜk-

khaltender umsetzte als er dies wohl mit TheWho gemacht hÄtte.Der Erfolg war nicht sehr gro¿ und so dauertees vier Jahre, bis Townshend in eigener Sacheerneut tÄtig wurde, was natÜrlich auch damitzusammenhing, dass The Who mit diversenLive-AktivitÄten im Vordergrund standen.Doch 1986 schaffte er mit White City (Re-visited/Inside Out/SPV 97692 CD) ein gran-

dioses Comeback, wenn man das so nennenwill. Eigentlich sollte es als Roman erschei-nen, ehe Townshend sich auf einen Film kapri-zierte und ein Drehbuch erstellte. Daraus ent-standen dann die Songs, die einen deutlichautobiographischen Bezug hatten. Das war injeder Beziehung ein ganz gro¿er Wurf. So-wohl musikalisch, wo er vom Funk von FaceThe Face bis zum Countryrock Crashing ByDesign einige der mitrei¿endsten Lieder seinerKarriere verfasst hatte, als auch die Texte, diedas Konzept zu jeder Zeit voll Überzeugendumsetzten. Wie bei den anderen Alben gibt esBonustracks von den Sessions.

Auf eine andere Art und Weise markierte die Platte einen Bruch mit der Vergangen-heit, denn erstmals gab Townshend Live-Konzerte auf eigene Rechnung mit DavidGilmour als Leadgitarristen. Aus den Bene-fizauftritten in der Akademie von Brixtonzugunsten seiner Double O Charity Wohl-tÄtigkeitsorganisation ergab sich dann Deep

End Live! (Revisited / Inside Out / SPV97702), das gleichzeitig als Video auf den

Markt kam (heute als DVD). Das Konzertbot einen guten ¼berblick Über die Lauf-bahn von Townshend oder, in Songs ge-sprochen, von Magic Bus (einem der bei-den Bonustracks) bis zu Face The Face. Das war nicht nur wegen der Lieder gut,sondern auch wegen der ausgezeichnetenBand.Das war es erst einmal mit dem neuenMaterial, aber nicht mit den Privatarchivendes Mannes. Seit den frÜhen 80er Jahren undScoop hatte Townshend den Fans einenBlick in sein Schaffen erlaubt und Another

Scoop (Revisited/InsideOut/SPV 07712 2CD) bot mehr vom selben. Allerdings war

der zeitliche Bogen nicht ganz so weitgespannt wie beim ersten Mal. Erneutbekam man von brillianten EinfÄllen bis zueher belanglosen Schnipseln eine FÜlle vonMaterial.

Die zweite Folge derSoloplatten von PeteTownshend bringt denAussto¿ der 80er.

Page 22: E 7,10 DIE WELTWEIT GRÖSSTE MONATLICHE 10/06 VINYL- / CD

N e u e D V D s v o n A u s t i n C i t y L i m i t sO l d i e M a r k t 1 0 / 0 62 2

In den USA nimmt Texas einen ÄhnlichenPlatz ein wie Bayern in Deutschland: Oftverspottet, aber noch viel hÄufiger beneidet.Zudem haben beide LÄnder eine eigenstÄndi-ge Musikszene, die man nur dort findet. DieListe der Musiker, die die ganzen USAbefruchtet haben ist lang, aber die dreiSongschreiber hier gehÖren zu den Bestenihres Faches in der ganzen Countrymusik.Wenn es um den Erfolg in den Hitparadengeht, ist Kris Kristofferson wahrscheinlichder Mann mit den besten Ergebnissen. Da-fÜr stehen Hits wie Me & Bobby McGee,Sunday Morning Coming Down oder Lovin’Her Was Easier, die er alle am 14. September1981 im Rahmen der Fernsehshow Austin

City Limits Live From Austin Tx. (NewWest/Blue Rose NW 8026/Soulfood) brachteund nicht nur das: Ihm zur Seite stand eineausgezeichnete Band, aus der der Gitar-rist Stephen Bruton und die zwei Key-boarder Donnie Fritts und Billy Swan her-vorzuheben sind. ¼brigens blieb diesesKonzert noch aus einem anderen Grund imGedÄchtnis aller Beteiligten: Bevor es losging, nach der Ansage des Produzenten, war plÖtzlich alles in Dunkelheit gehÜllt.Der Grund: Die Stromleitung war von einem Nager angeknabbert worden. DochKristofferson trat einen Tage spÄter nocheinmal an.Im Gegensatz zu Kristofferson belegte Billy

Joe Shaver eher den Platz eines Musician’sMusician, also einen unter Kollegen hochgeschÄtzten, ansonsten aber nicht ÜbermÄ¿igbekannten Musiker. Sein Auftritt Live From

Austin Tx. (New West/Blues Rose NW 8022/ Soulfood) fand am 14. August 1984 stattmit einer kleinen aber feinen Band, zu derder inzwischen verstorbene Sohn von BillyJoe, Eddy zÄhlte, der etliche Songs desMannes adelte. Insgesamt war das wesent-lich rockiger und bluesiger als das, wasKristofferson so gebracht hatte.Der letzte Vertreter aus Texas war in mehrals einer Beziehung auch der erste. OhneWillie Nelson hÄtte Austin wahrschein-lich nie einen so herausragenden Platz un-ter den StÄdten in den USA in punkto seiner Musikszene genommen. Mit seinerUmsiedlung zurÜck in seine Heimat hievteer Austin auf ein ganz neues Level, das es bis heute behalten hat. Dementsprech-end war der Auftritt vom 6. September 1990Live From Austin Tx. (New West/BlueRodeo NW 8021/Soulfood) auch das Heim-

spiel eines Helden und das inspirierte nicht nur den Mann selbst, sondern auchseine Musiker, zu denen solche CracksgehÖrten wie der Gitarrist Grady Martin.Abgesehen von der eh magischen Stim-mung ist ein weiteres Plus das Gastspiel der SÄngerin Shelby Lynne, die etlichenTitel das gewisse Etwas verlieh. ¼brigensbrachte Nelson etliche der besten Lieder von Kristofferson, was dem Ganzen nochein zusÄtzliches Interesse verleiht, weil man die Interpretation der beiden mit-einander vergleichen kann. Die drei DVDssind eine echte Fundgrube der Musik ausTexas.

Drei DVDs von AustinCity Limits bringen 3der besten Texas-Songschreiber.

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O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 2 3N e u e C D - S i n g l e s u n d - E P s

Es kann kein Zweifel darÜber bestehen, dassbei der Rockmusik im Vergleich zur klassi-schen Musik eine Konstante erhalten blieb:Hier wie dort ist der menschliche Gesang derKÖnig. Sobald er fehlt, wird das Ganze aka-demisch, wie beispielsweise im Jazz oder derFusion. Und wie bei der Klassik steht auto-matisch der Vokalist im Mittelpunkt, auchwenn er nur die Marionette des Song-schreibers darstellt. So war und ist bei Toto

etwa immer die Position vorne am Mikrofonein Knackpunkt, die die Session-Asse nieÜberzeugender besetzen konnten als mitBobby Kimball. Der war bei der Reunionletztes Jahr wieder mit von der Partie undsofort klappte es mit den Hitparaden-positionen – mit dem SchÖnheitsfehler, dassdas nur in Europa der Fall war. Dennochwaren die Jungs dafÜr so dankbar, dass sierechtzeitig zur Tour die Single Bottom Of

Your Soul (Frontiers FR CD 296/Soulfood)

auf den Markt brachten, die den Titel in zweiFassungen (LP- und Live-Version), denneuen Song Gypsy Train und ein Medley mitdem Titel und den zwei grÖ¿ten Hits Rosannaund Africa enthÄlt. Das ist vor allem etwas fÜrdie Sammler, beweist aber auch, wie gut dieJungs im Konzert sein kÖnnen, was ja auchder Erfolg der im August beendeten Tourbewies. Wesentlich unspektakulÄrer verlief dieReunion der Korgis, die dank des Reissue-

Labels Angel Air (P.O. Box 14, Stowmarket,Suffolk, IP14 1EN, England) jedoch seitdembereits einige CDs mit den Resultaten verÖf-fentlicht haben. TatsÄchlich beruhte derSound der Band um die beiden SongschreiberJames Warren, der die Idee hatte, und AndyDavis, seinem alten Partner von Stackridge,vor allem auf dem Miteinander der zu Beginnder 80er Jahre so beliebten elektronischenTasteninstrumente und dem menschlichenGesang. Das hat sich seit dem Unplugged-Album etwas geÄndert: Jetzt beherrschen dieStimmen den Klang und das hat sich auf derCD-Single Something About The Beatles

(Angel Air RAJP903) nicht geÄndert. Beim

Titelsong handelt es sich Übrigens nicht umeine Hommage an die Fab Four im Stil vonTitles von Barclay James Harvest, sonderndie Nennung der Liverpooler ist ein VehikelfÜr die 60er Jahre, deren Unschuld der Songvor allem beklagt oder besser, den Verlustjener NaivitÄt, der sie prÄgte. Ansonsten istdas der typische Pop mit feinen Melodien undden gedrechselten HintergrÜnden, fÜr die dieKorgis immer bekannt waren. Wer sie frÜhermochte, wird sie auch jetzt gut finden.Per definitionem bedeutet der Ausdruck A-Cappella bereits, dass es hier um Musik geht,die alleine von der menschlichen Stimme,ohne jedes Instrument, hergestellt wird. Vieleder Gruppen, die sich heutzutage diesem Stilaus der Anfangszeit des Rock’n’Roll wid-

men, fÜgen allerdings gerne Rhythmus hinzu,was den eigentlichen Ansatz etwas verfÄlscht.Nur solche Klassiker wie die Persuasionskommen ohne so etwas aus. Die haben jetztNachfolger gefunden. Allerdings haben dieNaturally 7, die ihre Mitgliederzahl bereitsim Namen nennen, den Vorteil fÜr sich, dassman zu siebt einfach mehr MÖglichkeitenbesitzt als zu viert. Wie sie das aber ausnÜt-zen, das ist doch sehr beeindruckend. DieSingle Feel It (In The Air Tonight) (SonyBMG 82876834872), die den Song wie Üblich

in der Fassung des noch im Septembererscheinenden Albums und gekÜrzt fÜr dieRadiosender enthÄlt, macht aus dem PhilCollins-Hit eine Tour de Force des Gesangs,die man gehÖrt haben muss, um sie zu glau-ben. So muss A-Cappella sein, um auch im21. Jahrhundert eine Zukunft zu haben!Ein anderes Genre der 60er Jahre hat sich seitlÄngerem wieder in der heutigen Zeit eta-bliert: Die gute, alte Girlgroup. Den moderni-sierten Sound verkÖrpert das Trio Thalaya,das sich bei gemeinsamen Arbeiten in denBerliner Studios kennen lernte und feststellte,wie gut man stimmlich harmoniert. Die fÜnfSongs auf der EP Irresistible 5 (Dos Amigos0101-06/Pool), die durch drei Versionen desTitels auf 7 StÜck kommen, sind unbeschwer-ter Pop und erinnern ab und zu an ValeriesGarten.

Alle der vier vorgestellten Singlesund EPs haben gemeinsam, dassbei Ihnen der Gesang im Zentrumsteht.

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D V D - K r i t i k e nO l d i e M a r k t 1 0 / 0 62 4

Steve Earle

Live In Montreux

Eagle EREDV592/Edel

Wenige Musiker haben inihrer Karriere solche UpsAnd Downs vozuweisenwie der Mann aus Texas,der schon in den 70ern anf-ing, in den 80ern dankGuitar Town plÖtzlich ganzoben stand und in den90ern ins GefÄngnis wan-derte. ZurÜck, besann ersich auf das, was seinemHerzen am nÄchsten lagund bringt seitdem seineeigene Form des BluegrasshÖchst erfolgreich unter dieLeute. Sein Auftritt beidem Schweizer Festival2005 war Überschattet vonden PrÄsidentenwahlen inden USA, die ihn, wie vieleandere Musiker, dazu ge-bracht hatten, pointiert Stel-lung zu nehmen. Geholfenhatte es nichts, aber esbescherte den Zuschauernein Konzert, das zu einemTeil aus Klassikern seinesRepertoires und zum an-deren aus Songs des neuenAlbums The RevolutionStarts Now bestand, zusam-men mit einem Prota-gonisten, der es unver-gleichlich verstand, per-sÖnliche Bekenntnisse Überseine Überstandene Dro-gensucht mit allgemeinenAufrufen an ein anderesAmerika zu verbinden. Zusammen mit dem Book-let ist das ein fantasti-sches Konzert eines derviel zu seltenen Indivi-dualisten in der Country-(rock)-Szene.

Gilbert O’Sullivan

Live In Tokyo

Eagle EREDV584/Edel

FÜr einen Mann, der einigeEvergreens des Pop der70er Jahre geschrieben hat,ist es erstaunlich, wie sehrer von der BildflÄcheverschwunden ist. Dabeibeweist dieser Mitschnitteines Auftritts von ihm2005 in Tokio, wie gut ernach wie vor sowohl alsSongschreiber wie alsMusiker auf der BÜhne ist.NatÜrlich helfen ihm dabeiseine gro¿en Hits wieClaire, Matrimony, GetDown und natÜrlich AloneAgain (Naturally). SiegehÖren heute zum stÄn-digen Repertoire einesjeden Oldies-Senders unddas Ganze einmal im Bildzu sehen, hat durchausetwas und das zusammenmit der Bild- und Ton-qualitÄt einer DVD istdurchaus eine Kaufargu-ment, ganz abgesehen da-von, dass dies ein aktuellerTontrÄger ist, was man von dem Mann ja seit eini-gen Jahren nicht mehrbekommen hat. Warumman aber wieder einmal dieMÜhe gescheut hat, denGilbert O’Sullivan desJahres 2005 zu seinemLeben und der Musik zubefragen, ist eine der Fra-gen, die sich bei diesemProdukt wie bei vielenanderen aufdrÄngen und beialler Freude Über den Kon-zertfilm einen bitterenNachgeschmack der Ab-zocke hinterlassen.

Willie&The Poor Boys

Same

Warner Music Vision WEA2564 63109-2Vor den Rhythm Kings gabes diese Band, die aber let-ztlich genau dasselbe war:Eine Gruppe, die BillWyman auf die Beinestellte, um seiner Liebezum Rock’n’Roll und demBlues zu frÖhnen. Dasmachte er zum ersten Mal1985 in der Fulham TownHall in London, wobei erdas Ganze als ein Revivaleiner Rock’n’Roll Showder 50er Jahre aufzog. WieÜblich waren jede Mengeillustrer GÄste dabei, vonseinen damals noch RollingStones-Kollegen CharlieWatts und Ronnie Wood biszu Kenny Jones, Chris Reaund Ringo Starr, der ineiner Gastrolle glÄnzendarf. Das Konzert dauerte60 Minuten und war eineTour de Force durch denfrÜhen Rock’n’Roll miteiner Band, der das ge-nauso viel Spa¿ machte wie den Zuschauern. Dochdas ist nicht alles. BillWyman fÜhrt dazu durcheinen Film, der die Um-stÄnde, unter der dieProduktion zustande kamzeigt und zudem vieleInterviews mit etlichen der Beteiligten bringt. DalÄsst sich die doch rechtkurze Dauer von insgesamt60 Minuten eher ver-schmerzen, auch wenn diefÜr eine DVD wie fÜr einVideo sicher etwas lÄcher-lich ist. Aber der Inhaltstimmt.

Sir Douglas Quintet

Live From Austin Tx.

New West NW 8023 / Blue Rose/SoulfoodDouglas Sahm war eine dergrÖ¿ten Legenden derRockmusik aus Texas undganz egal, in welcher Former auftauchte, ob alleine,mit den Texas Tornadosoder eben wie hier mit demSir Douglas Quintet – dieLeute standen Schlange,um ihn zu sehen. Das mus-sten sie nie bereuen, wasdieses Konzert der refor-mierten Band im Rahmender Fernsehshow AustinCity Limits beweist: Deram 21. Januar 1981 mitge-schnittene Auftritt aus derPhase, als man sich um dasoriginale Trio Doug Sahm,Augie Meyers und JohnPerez geschart hatte, de-monstrierte nicht nur diezeitlose QualitÄt solcherHits wie She’s About A Mo-ver oder Mendocino, son-dern zudem die des Klangs,der die mexikanischen unddie amerikanischen Zutatenzu einem Ganzen vermischthatte. Da Sahm damals mitAlvin Crow auch noch einenBluegrass-Gitarristen hin-zugenommen hatte, kamendie TÖne auch noch in denMix. So kriegt man eineMischung aus mexikani-schen TÖnen, dem Beat derfrÜhen Zeit, dem Blues derspÄteren und dazu nocheinen Schuss Country, derals WÜrze unverzichtbardazu gehÖrte. Das allesmachte den Reiz der Gruppeund der Musik von Sahmaus.

Soft Machine

Grides (CD/DVD)

Cuneiform Rune 230/231 / Rattay MusicDie meisten CD- undDVD-Packs bieten auf denbeiden TontrÄgern annÄ-hernd dasselbe, nur aufeinem der beiden ist meistetwas mehr. Doch dieserDoppelpack bringt zweivÖllig verschiedene Teile.WÄhrend man auf der CDden Auftritt aus demAmsterdamer ParadisoClub bekommt und zwarbeide Sets, findet sich aufder DVD das Konzert imRahmen des Beatclubs. Dader fÜr das deutsche Fern-sehen stattfand, ist dieTechnik entsprechend gut.Doch dabei bleibt es nicht.Zum einen verÄnderte sichdie Musik, weil im Gegen-satz zum ersten KonzertRobert Wyatt diesmal wie-der als SÄnger agieren durf-te, inklusive einer Vokal-improvisation. Zum zwei-ten gab es zum Schlussnoch eine ganz neue Kom-position von Mike Rat-ledge, All White. Zusam-men mit der Tatsache, dassalle Titel im Vergleich zuAmsterdam total andersgespielt wurden, besitztman hier zwei Teile einesPuzzles, die erst den Reizeiner improvisierendenBand wie Soft Machineausmachen, die sich jedenAbend entwickelte undauch das Material, das siespielte. Das ist heute ge-nauso ungewÖhnlich wievor 35 Jahren – das bleibtzeitlos.

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O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 2 5P l a t t e n k r i t i k e n ISkin AlleySameEclectic/SPV 305302

In den 70ern war es nochetwas einfacher, einen eige-nen Sound zu kreieren unddafÜr ist die Band ausLondon ein gutes Beispiel,denn sie nahm einen Teilvom Jazz, einen vom Funkund einen vom Rock undfertig war ihr Sound, der abund zu an Colosseumerinnerte, aber gerade nach36 Jahren genÜgend eige-nes enthielt, um Überzeu-gen zu kÖnnen. Ihr Problemwar damals wie heute, dassder Sound oft besser warals die Kompositionen, wasden Spa¿ daran leider deut-lich mindert.

Judee SillAbracadabra: The Asylum Years (2 CD)Rhino WSM 8122 79534 2Ein echtes PhÄnomen unse-rer Zeit ist die Tatsache,dass auch eher unbekannteMusiker der 70er Jahre undihre QualitÄten heute neuentdeckt werden und dieWertschÄtzung erfahren,die sie schon damals ver-dient gehabt hÄtten. Dastrifft sicher auf dieSinger/Songwriterin zu,deren beide Alben von1971/73 mit vielBonusmaterial und einemschÖnen Booklet zeigen,wie gut sie war. Das ist derklassische Sound vondamals mit etlichen starkenSongs.

Skin AlleyTo Pagham And BeyondEclectic/SPV 305312

Album Nr. 2 zeigte schonvon der Anzahl der Tracks,dass diesmal der Jazz do-minierte. Statt 9 wie beimersten waren es diesmalsechs und keiner von ihnendauerte unter 5 Minuten.Also waren es die Soli derMusiker, die im Vorder-grund standen und das warzwar teilweise gekonnt,aber aufgrund der hÄufignicht so starken Melodienwirkte es zu oft verspieltund verlor den Druck, aufden es nun einmal an-kommt im Rock. KeinWunder, dass danach beiCBS Schluss war.

John Cale1919Rhino WSM 8122 74060 2

Selten ist das Urteil Übereine Platte so unumstrittenwie das Über das 1973erOpus des Mannes, derimmer zwischen E- und U-Musik hin- und her pendel-te. Auf der anderen Seitekonnte er durchaus wun-derbare Melodien schrei-ben und das tat er zurGenÜge auf dieser LP, diediesmal mit 12 Tracks ausden Sessions dazu bestÜcktwurde. Das macht die CDzu einem echten Gewinn,zumal man dadurch dasGewicht der Arrangementserkennt, die auf den Demosmeist fehlen.

FamilyOld Songs, New SongsMystic MYS CD 193

1971 war das der Versuchder englischen Hippies, ihrManagement in die eigenenHÄnde zu nehmen, wasdank des Remixes vonWeaver’s Answer, das inEngland zum Hit geriet,auch klappte. TatsÄchlichgibt es hier, wie es auch derTitel schon ausdrÜckt, alteTitel in neuer Form undOuttakes von alten LPs, diebis dahin noch nichterschienen waren. Es istvor allem eine der ganzwenigen Platten der Band,die bislang noch nicht aufCD zu haben war – inEngland, versteht sich.

Jim CroceDon’t Mess Around WithJim (2 CD)Castle CMDDD 13321973 war das der Start fÜrden Mann auf einem gro¿enLabel und prompt landetedie LP auf dem Platz an derSonne in den USA. An-gesichts solcher Titel wieTime In A Bottle, New York’sNot My Home oder Photo-graphs And Memories keinWunder, aber damals durch-aus eine Sensation. Heutekommt das mit einer FÜllevon Bonustracks, darunterauf der zweiten CD jederMenge frÜhe Lieder mit sei-ner Frau Ingrid, die damalsso nicht zu haben waren.Das ist durchaus beein-druckend.

Aretha FranklinLive At Fillmore West (2 CD)Rhino WSM 8122-77629-2Die KÖnigin des Soul ineinem Konzert zu erleben,war immer eine riskanteSache. Auf der einen Seitekonnte man fantastischeKonzerte erleben, auf deranderen war sie immerwieder wenig motiviert.Doch 1971 im berÜhmtenKonzertsaal in San Fran-cisco war sie gut drauf undkam bei der Zugabe mit RayCharles auf die BÜhne. Diezweite CD bringt die origi-nale Show, was zeigt, wel-che Lieder dem endgÜltigenProzess zum Opfer fielen.So gibt es das ganze Bilddes Konzerts – toll.

Jim CroceLife And Times (2 CD)Castle Music CMDDD 1331/Sanctuary/SMIS¼berlegt man sich, dass dasOriginal ebenfalls 1973 ver-Öffentlicht wurde, sprichtdas BÄnde Über die FÄhig-keiten des Mannes, derKlassiker wie One Less SetOf Footsteps, Bad, BadLeroy Brown und It Doesn’tHave To Be That Wayschrieb. Heute gibt es aufCD Nr. 2 ein Konzert ausder Zeit dazu, die zeigt, wieviel der Mann zwischen denLiedern mit seinem Pub-likum redete. Da kamen dievielen Jahre hoch, die er inkleinen Clubs verbrachte.Der Live-Teil ergÄnzt dieStudioplatte gut.

King CurtisLive At Fillmore WestAtlantic Rhino WSM 8122 77632-2Den Ray Charles als den¼berraschungsgast gab fÜrden Saxofonisten Billy Pres-ton, der bei My Sweet Lordauf die BÜhne kam. DiesesDuett blieb den KÄufern deroriginalen LP 1971 verbor-gen, denn da fiel es unterden Tisch – kein Wunder beisolchen Hits wie MemphisSoul Stew, Them Changesoder Soul Serenade, beidenen der Saxofonist natÜr-lich viel besser zur Geltungkam als bei dem Cover desGeorge Harrison-Hits. Inden besten Momenten kochtdas genauso wie auf denStudio-Aufnahmen.

Jim CroceI Got A NameCastle Music CMRCD 1330/Sanctuary/SMISKaum vorzustellen, dassCroce dieses Opus auchnoch 1973 fertigstellte. Eskam erst auf den Markt, alser bereits tÖdlich mit demFlugzeug abgestÜrzt warund komplettierte seinetotale Eroberung der Chartsmit zwei Top-10-Hits inden USA, darunter I’ll Ha-ve To Say I Love You In ASong, einer seiner schÖn-sten Balladen. Viel mehrbleibt nicht Über ein Albumzu sagen, dass sein KÖnnenerneut zeigte, wozu derGesang ebenso zÄhlte wieseine lakonischen Texte.Das ist einfach zeitlos gut.

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P l a t t e n k r i t i k e n I IO l d i e M a r k t 1 0 / 0 62 6Keith MoonTwo Sides Of The Moon(2 CD)Castle CMEDD 1068Selten fiel das Urteil derKritiker so eindeutig auswie bei der 1975er LP deslegendÄren Drummers. ErhÄtte es bleiben lassen sol-len, war der allgemeine Te-nor und das gilt bis heute.Warum man da noch einezweite CD mit unverÖf-fentlichten Tracks, Demosund Outtakes hinzufÜgenmuss, ist eine Frage wert.Denn besser wird dasGanze dadurch nicht undvor allem wird aus Moondadurch kein befÄhigtererSÄnger. Und da lag dasProblem des ganzen Pro-jektes damals wie heute.

UFOOne Of Those Nights (2 CD)Castle CMDDD 13791992 war gewiss nicht dasbeste Jahr in der langenKarriere der Hardrockeraus England, aber trotz der Verabschiedung vonMichael Schenker gelangmit High Stakes & Dan-gerous Men ein solidesAlbum. Das gibt es auf CDeins mit einer Single B-Seite. Doch der eigentlicheGag folgt auf der zweitenDisc: Da finden sich zweiGigs aus der folgendenTour aus Texas und Tokio,die die FÄhigkeiten vonPhil Mogg & Co. live auchin einer nicht so illustrenBesetzung demonstrieren.

Flamin GrooviesAt Full Speed (2 CD)Rhino WSM 812274 0612

Die einzige Zeit, als CyrilJordan und seine Kollegeneine Chance hatten, richtigErfolg zu haben war in denspÄten 70ern, als sie beiSire unter Vertrag waren.PlÖtzlich erschienen Arti-kel Über die Retrorockerund ihre LPs waren auch inEuropa zu bekommen. DieBand dankte das mit solchtollen Werken wie JumpingIn The Night oder ShakeSome Action. Die gibt esalle hier und damit zweiCDs, die die beste Band,die in den 70er Jahren die50er und 60er feierten,zeigen.

Tony StevensDon’t Blame Me ... I JustPlay BassAngel Air SJPCD 223Der Titel stimmt, aber dasmachte der Mann so gut,dass er lange ein wichtigerTeil des Erfolgs von Fog-hat war und danach bei-spielsweise mit MidnightFlyer arbeitete. Diese Solo-platte entstand Über 10Jahre hinweg und kam1998 nur in den USA her-aus. Das ist guter, soliderRock mit dem nÖtigenSchuss Blues, aber einguter SÄnger wird Stevensnicht mehr werden. Daliegt die Crux des Ganzen,die das Niveau der CDdeutlich absenkt. Mehr alssolide ist das nicht.

RainbowLive In Munich 1977 (2 CD)Eagle EDGCD 315/EdelHÄtte es einen Beweisgebraucht, dass RitchieBlackmore hinter demErfolg von Deep Purplestand – sein Erstling mitder neuen Band zeigte, wer der Songschreiber derfrÜheren Hits gewesen war.Mehr noch: Mit den neuenKollegen wie RonnieJames Dio und Bob Daisleytourte er danach ausgiebigund demonstrierte seinKÖnnen. Das ist der Inhaltdes Doppelpacks, der teil-weise Über 20-minÜtigeVersionen der Songs undSoli bringt, die Blackmorepur sind.

Jim ReevesThe Essential (2 CD)RCA Legacy 82876 81430 2

Was der CountrysÄnger mitder Samtstimme schaffte,haben ihm nur wenigeKollegen nachmachen kÖn-nen: Er blieb noch Jahrenach seinem Tod mitneuem Material in denCharts prÄsent, weil er zeitseines Lebens viel auf-nahm. Die beiden CDs zei-gen seine Mischung ausPop und Country, die erdank seiner Stimme so gutbeherrschte wie kaum einanderer im Country. Das istzeitloser Pop in den bestenBeispielen – etwas drÖgeauf die Dauer, wenn esnicht stimmt.

Paul ShuttleworthMixed Up Shook Up GirlAngel Air SJPCD 227

Als er noch zusammen mitden Kursaal Flyers auf derBÜhne stand, war der SÄn-ger eine der Top-Attrak-tionen der Band. Deswegenbekam er nach dem Ende1977 auch ohne Problemeeinen Solo-Vertrag. DieAufnahmen, die in den fol-genden drei Jahren entstan-den, gibt es alle hier und siebringen Pop der besserenArt, der oft mit einemSchuss Rock & Roll undPop angereichert wurde.Das klappt meistens richtiggut (Angel Air, PO Box 14,Stowmarket, Suffolk, IP141EN, England).

George JonesThe Essential (2 CD)Epic Legacy 82796925652

Der Mann aus Texas kamim Gegensatz zu seinemKollegen vom klassischenCountry der 50er Jahre,was sein erster Hit Why,Baby, Why Überdeutlichdemonstrierte. Der Überra-gende SÄnger war langeZeit der fÜhrende Stilist derHonky Tonk-Richtung, dieihm auch von seinemLebensstil her nahe war.Allerdings Änderte sich dasnach seiner Heirat mitTammy Wynette, durch dieer in die HÄnde des Produ-zenten Billy Sherrill fiel.Von allen Metamorphosengibt es hier Beispiele.

Tommy BolinWhips And Roses IISPV 78622 CD

Dass Tommy Bolin einerder Überragenden Gitarris-ten der 70er Jahre war,steht au¿er Frage. Von sei-nem ersten Gig in ZephyrÜber seine Arbeit mit BillyCobham bis zu den Enga-gements bei der JamesGang und Deep Purplewuchs sein Ruf in ungeahn-te HÖhen. Diese BÄnder,die in einem Lager gefun-den wurden, bringen Outta-kes von Sessions fÜr seineSolo-Alben und zeigen seinungeheueres KÖnnen – so-wohl als Techniker wie alsMeister der Stile und derImprovisation.

Phil VassarGreatest HitsArista Sony BMG 82876-78729-2Der Pianist und SÄngergehÖrt zur jungen Gardeaus Nashville, fÜr die dieFusion mit dem RockselbstverstÄndlich ist. DashÖrt man hier auch deut-lich, wobei er fÜr die Coun-trystars von heute eheruntypisch ist, weil er seinmeistes Material selbstschreibt. Insgesamt klingtdas richtig gut, beherrschtder Mann sowohl als SÄn-ger wie als Instrumentalistund Songschreiber seinGeschÄft und ist dieserSampler eine meistens sehrabwechslungsreiche Ange-legenheit.

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O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 2 7P l a t t e n k r i t i k e n I I IVarious ArtistsRecovered Vol. 3Columbia Sony BMG82876783562Gute Ideen ergeben guteKompilationen. Dieser Satztrifft auf jeden Fall aufdiese Reihe zu, die Cover-versionen von Titeln, dienicht aus dem Soul stam-men, von Soul-SÄngerin-nen und -SÄngern bringt.Das fÜhrte zu solchenTracks wie der Ella Fitz-gerald-Version von TheseBoots Are Made For Wal-king oder der von SolomonBurke von Maggie’s Farm.Das ist teils richtig gut,aber ab und zu auch schÖndaneben – gewiss keinNachteil fÜr einen solchenSampler.

Fair WarningBrother’s KeeperFrontiers FR CD 297 / SoulfoodNachdem es die Reissuesder Hardrocker aus Ham-burg gab, kommt jetzt dasneue Album und es hÄlt dasNiveau der ersten Albenaus den 80er Jahren. Wiedamals zeigen sie, dass sie ihr Handwerk aus demFF beherrschen. Es gibtsowohl gute Melodien wiedie richtige HÄrte und diepassenden Arrangements,die der Gitarre ihre Frei-rÄume gibt. Das ist fÜrjeden Melodic Rock Faneine richtig gute Sache,auch wenn Klischeesdurchaus immer wiederauftauchen.

Various ArtistsSoul Sugar Vol. 3Columbia Sony BMG 82876783552Was fÜr die eine Serie gilt,trifft auch auf die anderezu. Das Konzept, eher un-bekanntes Material aus der klassischen Zeit desSoul auf einem Samplervorzustellen, macht des-wegen Sinn, weil geradedie nicht so gÄngigenSongs und KÜnstler oftkaum schlechter waren alsdie der gro¿en Stars. Daskennt man aus England, woder Northern Soul von sol-chen ObskuritÄten lebt. Dasist teilweise genauso Über-raschend wie die andereCD und auch von derQualitÄt.

LunaticaThe Edge Of InfinityFrontiers FR CD 300 / SoulfoodProgressive Metal Bandsgibt es inzwischen in fastjedem Land, da macht dieSchweiz keine Ausnahme.Doch die hier gingen etwasanders vor als ihre Kol-legen. Zum einen fandensie mit Dieter Meier (Yello)einen guten Mann fÜr dieSprech-Passagen. Zumzweiten luden sie einigeMitsÄnger wie John Payneein. Und zum dritten bau-ten sie lyrische Passagenein, die an Blackmore’sNight erinnern. Zusammenergibt das ein gutes, ausdem Rahmen des Stils fal-lendes Werk.

Various ArtistsDuetsSony BMG 82876828592

Ob Rock, Soul oder Coun-try: Duette stehen immerwieder auf der Tagesord-nung, weil der Reiz ver-schiedener Stimmen be-stimmte Lieder einfach aufdie Spitze treibt. So bringtdiese Zusammenstellunggute Beispiele aus allenGenres und zudem vielerichtig gro¿e Hits, die dieSpannung zwischen denbeiden Polen so richtig gutausloteten. Was vor allemÜberzeugt ist die Tatsache,dass Material von den 60erJahren bis heute berÜck-sichtigt wurde. KlasseSampler.

TenThe Twilight ChroniclesFrontiers FR CD 299 / SoulfoodGeht man von der An-nahme aus, dass das Augemitkauft, ist das Cover des Albums der Britenkeine gute Wahl. Denn dasist DÜsterheit pur und dastrifft auf den Inhalt ge-wiss nicht zu. Gary Hug-hes hat einmal mehr einBÜndel von Songs ge-schrieben, die auf derSchnittstelle von Melodikund HÄrte balancieren. Damuss man dann auch nicht den Bombast beto-nen, um die fehlende Subs-tanz zu ÜbertÜnchen unddas kommt der Platte stetszugute.

Various ArtistsDefend Rock Vol. 1Columbia Sony BMG 82876780972Es hat schon etwas, wennetwas verteidigt werden soll,dass das Überhaupt nichtbenÖtigt. Auch durch dasWiedererstarken des Hard-rock unter dem NamenMelodic Rock geht es demRock so gut wie schon langenicht mehr. So kommt derGedanke auf, dass es nichtso sehr der Rock ist, der hierin Frage steht, als ein be-stimmter Stil, der vonBandnamen wie MotÖrhead,Kyuss oder Hellacoptersabgesteckt wird. Sei es wiees sei. Es geht meist rechtheavy zu und manchmal fin-den sich gute Songs.

FirebirdsHot WingsRise Above RISECD081 / SoulfoodIn der Rockmusik geht esimmer einmal wieder vor-wÄrts, indem man in dieVergangenheit schaut unddas hat auch der GitarristBill Steer mit seiner neuenBand gemacht. Da gibt eskaum AnklÄnge an seinealten Arbeitgeber NapalmDeath, sondern der gute alteHardrock aus den 70erJahren feiert, vom Klang hermodernisiert, seine Wieder-auferstehung. Das geht gutab, rockt krÄftig, aber beiden Melodien muss derMeister noch zulegen, sonstbleibt er in Halbheiten ste-cken, wie auf dem Erstling.

On The Last DayMeaning In The StaticVictory VR 316 / Soulfood

Seattle war einmal dieHeimat des Grunge – dieBand von da hat aber damitnichts am Hut. Sie gehteher in die brachiale Rich-tung des Rock, den DeathMetal. Da gibt es die dÜste-ren KlÄnge, die Keller-stimme und den Stakkato-Rhythmus, aber dafÜr einesnicht: Melodien, die manals solche bezeichnenkÖnnte. Und das ist nuneinmal, Über eine ganze CDhinweg gesehen, doch et-was dÜrftig, weil das allesirgendwann exakt so klingtwie der Song davor. Das istzu wenig.

Seventh WonderWaiting In The WingsLion Music LMC 185 / AliveEigentlich ist es ganz egal,um welches Genre derRockmusik es geht – wenndie Melodien fehlen, kanneine Platte nicht gut sein.Die haben die Schwedenauf ihrem zweiten Albumaber leider sehr vernachlÄs-sigt. Das ist von den Ins-trumenten her gut, der Me-tal kommt auch stilsicherdaher und der Bombast hÄltsich auch in Grenzen, aberdas Salz in der Suppe fehlteinfach und damit istwieder einmal eine jungeGruppe an der gefÄhrlichenKlippe der zweiten Plattegescheitert.

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P l a t t e n k r i t i k e n I VO l d i e M a r k t 1 0 / 0 62 8Marco FerrignoHanging GardensLion Music LMC 182 /AliveDie QualitÄt von Instru-mentalisten wird seit dem18. Jahrhundert vor alleman ihrer Technik auf demInstrument ihrer Wahl fest-gemacht. Das ist durchausein Ansatz, aber sobald esum die QualitÄt einer Ins-trumentalplatte geht, ist das nur die zweite Wahl.VirtuositÄt hat nur danneinen Sinn, wenn sie ineinem schlÜssigen Konzeptstattfindet. Sonst ist dasschlicht und einfach Kraft-meierei ohne grÖ¿eren SinnfÜr den ZuhÖrer. Leidertrifft das auf die CD desGitarristen aus Italien zu.

Kirk FranklinHeroZomba ARIS 82876710192Gospel war und ist immereng verwandt mit dem Soulund diesen Schluss hatauch die moderne Szenedieses Stils fÜr sich gezo-gen, was auf dem Albumeines der Protagonisten des Stils deutlich zutagetritt. Da sind Über weiteStrecken nur die Texte derUnterschied zwischen denbeiden Richtungen, zumalFranklin sogar Rap inte-griert hat. Dank der Songsund der Melodien ist dasgute Musik, und dazukommen Gastspiele vonStevie Wonder und MarvinL. Winans.

Tony HernandezIII – Live (CD/DVD)Lion Music LMC 183 / AliveWas ist nur so toll daran, sich als Gitarrist hinzu-stellen und dann nur da-rauf zu achten, dass man mÖglichst schnelle,schwierige und fÜr denNormalfan nicht mehrnachzuvollziehende LÄufeprÄsentiert. Das bringt fÜrden HÖrer absolut nichtsund der beste Beweis da-fÜr ist dieser Konzertmit-schnitt. Der gute Mannmacht nichts anderes, alszu zeigen, wie toll er ist.Das einzige, was dabeidann rÜberkommt ist dieArroganz eines auf sichfixierten Musikers.

Indigo Jones40 MilesSkinny Dog SKINNY 15CD/ Broken SilenceLiest man sich die deutscheMusikpresse so durch,kÖnnte man auf den Ein-druck kommen, alles GutekÄme aus England. Dassdie meisten da nur auf die gnadenlos die eigeneMusik vertretende engli-sche Presse reagieren, isttraurig genug. Die Bandum den Australier ScottAlexander beweist, dassgenÜgend Bands von derInsel kommen, die manhier nicht braucht. DerSinger/Songwriter-Soundmit etwas mehr Rock istnun wirklich nicht das, wasdie Welt gebraucht hat.

The New StoryUntold StoriesRude Records 1001/Cargo

Aus Italien ist man in denletzten Jahren vor allem anprogressive Metal odersymphonischen Rock ge-wÖhnt worden. Da fÄllt dasQuartett definitiv aus demRahmen. Denn es hat sicheine andere ¤ra der Rock-musik als Vorbild genom-men, die 80er nÄmlich, diees mit einem Mix ausGitarenrock und leichtenPunk-Elementen umgesetzthat. Dank der teils rechtguten Songs und der grund-soliden Umsetzung ist daseine ansprechende Plattegeworden, die etwas Eige-nes besitzt.

Blaine LarsenRockin’ You TonightBNA ARIS 82876-78715-2

Sobald es bei einem Gen-re ein Zentrum gibt wie es beispielsweise NashvillefÜr Country darstellt, wirddort jede Menge Musikproduziert, die zum schnel-len Verbrauch bestimmt ist.Darunter fÄllt auch die CDdes jungen Mannes, diebestenfalls mittelmÄ¿igausgefallen ist. Hier gibt esalles: Den Mix aus Rockund Country, die Songs und die Produktion zwi-schen Rock- und Country-Instrumenten, nur allesnicht auf dem Level, dendie besten Vertreter be-sitzen.

CirculusClocks Are Like PeopleRise Above RISECD 093 / SoulfoodUm etwas Neues zu ma-chen, darf man ruhig aufAltes zurÜckgreifen. DasSextett aus England hat sichzurÜckbesonnen auf denklassischen Folkrock eng-lischer Abart im Stil vonFairport Convention. Dazupasst sowohl die SÄngerinLo Polidoro als auch dieInstrumentierung. Doch da-bei belie¿en sie es nicht.Dazu kommen sowohl Ele-mente der Psychedelic-¤raund moderne Zutaten wieder Synthesizer. Mit denguten Songs ergibt das einePlatte, die oft genug faszi-nierend ist.

The Black MariaA Shared History Of TragedyVictory VR320/SoulfoodLange hat es gedauert, aberjetzt ist der Grunge auch inKanada angekommen. Dasist nur teilweise ironischgemeint, denn tatsÄchlichhalten sich die Kanadierrelativ eng bei dem Soundauf, der von Seattle aus dieWelt erobert hat. Hier gibtes die krachenden Akkorde,die kontrollierte Aggres-sion und die NÄhe zumMetal, die auch die Vorbil-der ausgezeichnet hat, aberes fehlen die passendenSongs, die das ganze Pro-jekt auf AugenhÖhe mit denberÜhmten Vertretern desGenres bringen wÜrden.

Peter MulveyThe Knuckleball SuiteSignature/in-akustik 068 1297Es gibt wenige Stilarten inder Popmusik, fÜr dieMelodien so wichtig sindwie fÜr den Folk. Bei denmeisten anderen Genreskann man durch die Be-gleitung vieles ÜbertÜn-chen, aber bei der akusti-schen Begleitung zÄhlt nurdie Substanz. Da schneidetder SÄnger und Songschrei-ber sehr gut ab, zumal erauch fÜr etliche unter-schiedliche Klangfarbensorgte. Das ist eine kleine,feine Platte, bei der man zujeder Zeit die Sorgfalt unddie Akribie spÜrt, die in sieeingeflossen ist.

ManticoraThe Black Circus Pt. 1Massacre MASCD 526 / SoulfoodManchmal geht es in derRockmusik zu wie im rich-tigen Leben. Auch daenden oft die grÖ¿ten PlÄneeher bescheiden und das ist auch bei den Metall-arbeitern aus DÄnemarknicht anders. Offensichtlichsoll dies der erste Teil einesauf zwei CDs angelegtenKonzepts sein, aber wennder nÄchste so weitergehtwie der erste, dann kannich da gern darauf verzich-ten. Diese Platte nÄmlichist ein drÖger Metal-Einheitsbrei, der zwar vielHÄrte, aber sonst nichtsbringt.

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O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 2 9P l a t t e n k r i t i k e n VAlexandra Prusa &Réplica NormaBlue Tango In Paris10.000 Zippers/AliveEs ist schon ein absurderMix: Eine SÄngerin auseiner internationalen Fa-milie in Florenz, die in derSchweiz aufwuchs, singtden Tango mit einerGruppe, die elektronischePopmusik spielt. Da hat sieaber ein Problem. Denn diebeiden Zutaten passen sonicht zusammen – auf dereinen Seite steht der jazzigeGesang der Dame und aufder anderen der eher kaltePop ihrer Begleiter. Darauskann kein abgerundetesGanzes werden und dasbeeintrÄchtigt diese Plattegewaltig.

Chuck E. WeissDeranged Detective MysteriesCook.Vin./Indigo 81025-2Die einen Genres der Rock-musik sind enger gefasst,die anderen eher nicht. Zuden letzteren darf man ge-trost das der Singer/Song-writer zÄhlen, das eigent-lich vom Folk bis zum Rockreicht. Auch der Mann ausden USA fÄllt darunter, deranders als viele Kollegennicht dem klassischenSound zwischen Countryund Rock frÖhnt, sonderneinem mutigen Mix ausJazz, Folk und etwas RockanhÄngt, zu dem auch seineoft aus dem Rahmen fallen-den Songs passen. Eineinteressante CD.

JazzamorTravel…Blue Flame/Rough Trade 398.5084.2Man sollte Namen vonGruppen nicht allzu ernstnehmen. Das Jazz in demvon Bettina Mischke undRoland Grosch ist eher sym-bolisch gemeint oder soll anden Jazzpop der 80er Jahreerinnern. Wie bei dem bildetauch bei den beiden derBossa Nova das eine Grund-element, wÄhrend die Elek-tronik die zweite Geigespielt. Da sie noch einenSchuss Jazz zugaben unddie Songs oft stimmen,wirkt das vertrÄumt, melo-disch und besitzt eine durch-weg sympathische Stim-mung, die die CD prÄgt.

Ty TaborRock GardenInside Out/SPV 085-79112

Der Gitarrist von King’s XdÜrfte unter Kollegen einenRekord halten: Er spieltneben seiner Haupt-Bandin nicht weniger als zweiweiteren Gruppen und ver-Öffentlicht noch regelmÄ¿igSoloplatten. Da kÖnnte manschon auf die Idee kommen,er wÜrde sich verzetteln unddieser Einfall drÄngt sichbeim Genuss seines neue-sten Werkes geradezu auf.Das ist nÄmlich so la lagelungen. Sicher nichtschlecht, aber eben auchnicht gut. Es fehlen genaudie herausragenden Songs,die Tabor ankÜndigte.

Mia AegerterVo Mänsche u MonschterARIS 828766841382

Ein gutes Zeichen fÜr dieEntschlossenheit einer Fir-ma, einen lokalen Star Überdie Landesgrenzen hinaus zuvermarkten ist es nicht,wenn der Titel in der Lan-dessprache auf der Ver-packung in englisch wieder-gegeben wird. Da kÖnnteman an Angst vor der eige-nen Courage glauben. Tat-sÄchlich singt die Dame nuneinmal in Schweizerdeutschund das macht sie nichtschlecht – nur ist das amAnfang recht drÖge in Rich-tung Mainstream gestrickt.Erst am Ende nimmt esFahrt auf. Mehr davon, bitte.

Y 825SameE.S.P. 73710/Turicaphon

Im England der MaggieThatcher war es eine be-liebte Ma¿nahme gegen die Jugendarbeitslosigkeit,eine Punkband zu grÜndenund das eigene Elend zubesingen. Das haben sichdie Schweizer zu Herzengenommen, obwohl sie mitPunk absolut nichts am Huthaben. Das ist eher Melo-dic Rock, den sie da ange-fertigt haben. Ihre Erfah-rung als Live-Band zeigtsich da durchaus positiv,aber ihre Songs bleiben ihrManko. Das ist handwerk-lich sauber, aber es rockt zubelanglos vorbei.

Anne McCueKoala MotelCooking Vinyl/Indigo 82086-2Mit ihrer letzten Platte ge-lang der Australierin imamerikanischen Exil einrichtig gro¿er Wurf zwi-schen Blues und der Sin-ger/Songwriter-SensibilitÄtund das ist auch diesmalihre Richtung. Zwar mussman 2006 gewisse Ab-striche in punkto Songsmachen, aber nach wie vorbesitzt sie dafÜr ein gutesHÄndchen und auch fÜr dieArrangements, die dazupassen. Da wird zwargerockt, aber in Ma¿en undihre Stimme fÜgt sich dabestens ein. Eine erneutschÖne Platte.

Colour HazeTempelElektrohasch 005 / Swamp RoomEine Stilart der Rockmusikals unnÖtig zu bezeichnen,ist sicher hÖchst subjektiv,aber es gibt schon mancheNischen, deren Sinn sich nurschwer erschlie¿t. Eine da-von ist der Stoner Rock, derbeeinflusst von den psyche-delischen Gruppen der 60erJahre vor allem lange Jamsmit der Gitarre beinhaltet.Da sind Songs, die als sol-che erkennbar sind, schoneine Leistung und die findetman bei der MÜnchner Band,die folglich in den Fank-reisen als Offenbarung gilt –fÜr den normalen HÖrer gibtes schon noch HÄnger.

Pete AldertonLiving On LoveSong Ways/Ozella/inakustik 019 0502New Age-Label haben im-mer schon eine NÄhe zumFolk besessen und so tum-melt sich auch auf dem vonDagobert BÖhm der zweiteFolkie. Der Mann von derInsel ist vor allem ein gu-ter SÄnger, dessen warmeStimme auch schwÄchereLieder noch so interpre-tiert, dass sie interessanterscheinen. Das trÄgt diesePlatte Über weniger interes-sante Moment hinweg.Zum anderen wurden dieArrangements so gestaltet,dass sie jeden Song absolutindividuell begleiten undverstÄrken.

Central ParkUnexpected (CD/DVD)Transformer 10305 / Point MusicUnerwartet dÜrfte noch dermoderateste Ausdruck sein,wenn sich eine Band nach20 Jahren wieder zusam-men tut und zum erstenMal eine Platte einspielt,noch dazu in dem progres-siven Rock, der seine Wur-zeln hÖrbar in den 70erJahren (siehe King Crim-son, Yes) hat. Da steckt hÖrbar viel Ambition darin,ab und zu beinah zuviel.Die freien Keyboard-Pas-sagen zum Beispiel hÄtte esnicht unbedingt gebraucht.Leichte Kost ist das aufkeinen Fall – intensiverRock schon viel eher.

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P l a t t e n k r i t i k e n V IO l d i e M a r k t 1 0 / 0 63 0GPSWindow To The SoulInside Out/SPV 085-48852

So unbekannt der Nameauch klingen mag – dahin-ter verbirgt sich tatsÄchlichdie letzte Asia-Besetzungminus Geoff Downes, weilder den Entschluss fasste,eine Reunion der Originalein Angriff zu nehmen. Also machten sich JohnPayne, Gitarrist GuthrieGovan und SchlagzeugerJay Schellen selbstÄndigund nahmen mit Ryo Oku-moto von Spock’s Bearddiese CD auf, die – welche¼berraschung – stark nachAsia klingt, dank der Songs und der Stimme vonPayne.

Sir Vincent LoneSongs For Lonely AmericansCook.Vin./Indigo 81017-2ProduktivitÄt kann in derPopmusik auch ein Fluchsein – vor allem dann,wenn man im Jahr nur einePlatte aufnehmen darf. Wastut also ein derart kreativerMann wie Jackie Leven? Ernimmt seine Lieder, dieeine Geschichte erzÄhlen,unter einem Pseudonymauf. Abgesehen davon istdas eine typische Leven-Platte, dank der Stimme,der Melodik und der An-fertigung mit wenig Be-gleitung. Die Stimme unddie Lieder zÄhlen hier undsie tragen auch diese Pro-duktion jederzeit.

Diamond HeadIt’s ElectricSecret/Snapper SMACD941/EdelMusician’s Musicians zusein – also von Kollegenverehrt zu werden, ist einzweischneidiges Ding. Esbedeutet nÄmlich zumeist,dass man nicht viele Plattenverkauft. Diese Band zÄhltMetallica und etliche an-dere Metal-MillionÄre zuihren Fans, was ihnen abernicht sehr viel nÜtzt. DerMitschnitt von ihrem Auf-tritt im Astoria Ballroom zu London im November2005 beweist, dass sieimmer noch rocken wie dieTeufel und etliche Songsim Programm hat, die Klas-siker sind.

Steve HackettWild OrchidsInside Out/SPV 085-79172

HÖrt man sich die letztenPlatten des ehemaligenGenesis-Gitarristen an,kommt man um denSchluss nicht herum, dasser die alte Tradition derGruppe als Einziger pflegt.Diesmal nahm er seineSongs nicht nur mit seinerBand, sondern auch miteinem Orchester auf unddas sorgte teilweise fÜrgelungene KlÄnge, zumaler es nicht als reinenHintergrund einsetzte, son-dern auch die Dynamikeines solchen KlangkÖrpersnutzte. Das ist wieder einerichtig gute CD.

MotörheadKiss Of DeathSPV 085-99910

FÜr seine Fans ist jede neueCD der Gruppe um LemmyKilmister vor allem auchein Beweis dafÜr, dass derscheinbar unverwÜstlicheMann noch unter uns weilt– bei seinem Lebensstil,der mit exzessiv nochuntertrieben bezeichnet ist,immer wieder erstaunlich.Viel Überraschender frei-lich ist, dass er nach wievor ein hohes Niveau hÄltund ohne Kompromissesein Ding durchzieht. Unddas bedeutet knallhartenRock, der seine Wurzeln imBlues aber zu keiner Zeitverleugnet.

Russ BallardBook Of LoveSilversonic Records / H’art MusicPersÖnliches Leid ist eineder stÄrksten TriebkrÄfte derMusik und da macht der be-gnadete Komponist keineAusnahme. Seine Scheidunghat offenbar neue KrÄfte inihm frei gesetzt – auf dieseCD packte er gleich 18Songs, die Über 74 Minutenlang dauern. Das ist selbstfÜr einen solch renommier-ten Songschreiber zu vielund so finden sich nebeneinigen Edelsteinen auch et-liche FÜller, die das NiveaudrÜcken. Dennoch bleibt daseine gute Platte mit stets rok-kigem Pop und vielen HÖhe-punkten.

Donnie MunroHeart Of AmericaGreentrax CDTRAX 291 / Fenn MusicReisen durch die USAhaben schon viele Musikerinspiriert und das war beidem ehemaligen SÄnger vonRunrig nicht anders, obwohlihn vor allem das ThemaEmigration in den Kopfkam. Das hat er in derbekannt wuchtigen Art um-gesetzt, womit weniger derharte Rock, als die sattenArrangements gemeint sind,die er und seine Band be-vorzugen. Da finden sichSpuren der Folklore seinerHeimat genauso wie derRock. Doch Bombast passtzu seinen Liedern und seinerStimme – eine gute Platte.

Tony Joe WhiteUncoveredMunich/Universal 510 279 -2Freunde sind im Lebengenerell etwas Wichtiges,aber in der Rockmusik sindsie auch noch etwas, mitdem man sich schmÜckenkann. Auf dieser CD desSwamprockers wirkten EricClapton, J.J. Cale, MarkKnopfler, Waylon Jenningsund Michael McDonald mitund dennoch wird das nurselten deutlich. Was zÄhlt,sind der Gesang und dieSongs des Mannes und diesind wie immer von einerAusdruckskraft, die nurganz wenige KÜnstler besit-zen. Wenn White loslegt,dann rappelt es!

Maria McKeeAcoustic Tour 2006Cooking Vinyl/Indigo 82829-2Um eine akustische Tour zuwagen, braucht man vorallem zwei Dinge: GuteSongs und eine Stimme,die die auch auf der BÜhnemit wenig Begleitung trÄgt.Beides besitzt die Dameaus Los Angeles und werdas nicht glaubt, sollte sichdiese Platte anhÖren, dieeine souverÄne SÄngerinund Songschreiberin zeigt,die eine Zusammenstellungihrer besten Lieder bringtund dabei zu jeder Zeitabsolut Chef im Ring ist.Das wirkt nie aufgesetztoder langweilt, sondern istsouverÄn und stark.

Christy MooreLive In Dublin 2006 (2 CD)ARIS 82876827772Eine lebende Legende zusein, kann ganz schÖn an-strengend sein. Es kann aberauch helfen. Dann nÄmlich,wenn man eine Liveplatteaufnimmt. Ein Mann wie derIre, der seit Über 40 Jahrenals Musiker durch die Landezieht, hat soviel Lieder imGepÄck, dass er mehrereAbend hintereinander mitunterschiedlichen Songs be-streiten kÖnnte. Sein warmerGesang, seine Kompositio-nen und seine PersÖnlichkeitmachen die 2 CDs zu einemErlebnis, auch dank desexquisiten Spiels DeclanSinnott’s.

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O l d i e M a r k t 1 0 / 0 6 3 1P l a t t e d e s M o n a t s / F l o h m a r k t

Wenige Musiker haben in ihrer Karrieresolche Erfolge erzielt wie Peter Frampton, der mit dem Doppelpack Frampton ComesAlive eines der meistverkauften Alben derRockgeschichte vorlegte, obwohl er zuvornicht einmal ansatzweise diese HÖhenerreicht hatte. Doch das Änderte sein Lebengewaltig. Fortan war er gezwungen, fÜr Ähn-liche Erfolge zu sorgen und daran zerbrach er fast. Erst als er sich in den 90er Jahren erst einmal auf seine FÄhigkeiten als GitarristzurÜckzog und beispielsweise in der Bandvon David Bowie mitwirkte, fand er zu sei-nen Wurzeln zurÜck. Das hat er mit dieser

Platte noch einmal geschafft. Denn hier gibt es die Musik, die ihn dazu brachte, Über-haupt Musiker zu werden. Es waren dieShadows, die ihn wie Legionen andererTeenager zur Gitarre brachten. Folglich zollteer ihnen hier ebenso Tribut wie anderenIdolen, z.B. Django Reinhardt. Vor allem aberschrieb er ausgezeichnete StÜcke, die keineStimme brauchen, sondern die Gitarre alleinesingen lassen, mit guten Melodien und einerFÜlle von GÄsten, die ihren Teil zu dieser ausgezeichneten Instrumentalplatte beitru-gen. Vor allem aber ist das Musik ohneScheuklappen, zwischen Pop, Blues, Jazz unddem Rock von einem Meister seines Faches.MVR

Mit Fingerprints beweist

Peter Frampton, dass er vor

allem ein hervorragender

Gitarisst ist.

SPV 97872 CD

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14.10. Erfurt (Wizard Promotions, 11.10. Ulm 29.11. Hannover

15.10. KÖln 069/9043590) 12.10. Wuppertal (DMC,17.10. MÜnchen 13.10. Winterbach 089/7697250)18.10. Mainz ACHIM REICHEL & 15.10. Karlsruhe

19.10. LÖrrach BAND 16.10. Hamburg YARDBIRDS(Moderne Welt, 01.10. KÖln 17.10. Lorsch 13.10. Bonn

0711/9547474) 02.10. Hamburg (Moderne Welt, 14.10. Offenbach

03.10. Hamburg 0711/9547474) 15.10. Worms

MOT¶RHEAD 05.10. Leipzig (Fabulous Germ.Entert.,29.11. DÜsseldorf 06.10. Berlin CLIMAX BLUES BAND 0451/58249140)01.12. Magdeburg 07.10. Dresden 20.10. Rubigen (CH)

02.12. Leipzig 08.10. Erfurt 22.10. Winterbach RYAN ADAMS03.12. Bremerhaven 10.10. NÜrnberg 24.10. Helmbrecht Guest: NEAL CASAL

05.12. Berlin 11.10. Stuttgart 27.10. Husum 06.10. KÖln

08.12. Lingen 13.10. Ulm 28.10. Melle 09.10. Hamburg

09.12. Trier 16.10. Nordhorn 01.11. Velden (A) 15.10. Berlin

11.12. Stuttgart 17.10. Emden 02.11. Regensburg 16.10. MÜnchen

11.12. Muenchen 18.10. Braunschweig 03.11. Ulm 17.10. Ludwigshafen

(Marek Lieberberg, (A.S.S., (Kultopolis, (Karsten Jahnke,069/9562020) 040/67569910) 06861/939980) 040/4147880)