e valuierung zur lÄndlichen e ntwicklung im b ereich der a lmen präsentiert von : frank,...
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EVALUIERUNG ZUR LÄNDLICHEN ENTWICKLUNG IM BEREICH DER ALMEN
Präsentiert von :
Frank, Kitzberger, Perner, Richter
INHALT
Einleitung Auftraggeber & Evaluatoren Methode &Untersuchungsdesign Ergebnisse Empfehlungen Kritik & Alternativen Entwicklungen
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EINLEITUNG I: WAS IST LE 07-13?
Österreichisches Programm für die Entwicklung des Ländlichen Raums 2007-
2013
Umfasst ganzes BundesgebietIntegrierte PolitikSicherung der MultifunktionalitätAnpassung an wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen
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EINLEITUNG II: RAHMENBEDINGUNGEN LEP 07-13
3-stufiger Umsetzungs- und Planungsprozess: Grundlage: „Strategische Leitlinien der Gemeinschaft
für die Entwicklung des ländlichen Raums“ & ELER-Verordnung
(„über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“)
Nationale Strategiepapiere der Mitgliedsstaaten Nationale Entwicklungsprogramme
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EINLEITUNG III: SCHWERPUNKTE UND ZIELE LEP 07-13
Schwerpunkt 1: Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft
Stärkung der Humanressourcen Investitionsförderung für die Land- und Forstwirtschaft
Schwerpunkt 2: Verbesserung der Umwelt und der Landschaft
Ausgleichszahlungen für benachteiligte Gebiete Beihilfen für Bewirtschaftungsbeschränkungen in der Land- und
Forstwirtschaft.
Schwerpunkt 3: Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum und
Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft Z.B. Gründung neuer Kleinstunternehmen Z.B. Dorferneuerung
Große Bedeutung des LEADER-Ansatzes 5
EINLEITUNG IV: PROJEKT EVALMGegenstand der Evaluierung:
Gesamtheitliche Auswertung und Analyse der Auswirkungen des Programms LE 07-13 auf die österreichischen Almen.
(Quelle: ALP Austria)
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AUFTRAGGEBER UND EVALUATOREN Auftraggeber: BMLFUW (Abteilung II/5 Agrarpolitische Grundlagen und Evaluierung) Evaluatoren:Österreichisches Konsortium:
Büro Suske Consulting: EVALM: Projektleitung Expertise, Erfahrungen Kenntnisse über komplizierte verwaltungstechnische Vorgaben der EU
ÖKL: EVALM: wirtschaftliche Erhebungen und Analysen Information und Beratungsunterlagen Bearbeitung von Projekten
CIPRA: EVALM: Mitarbeit unabhängige, nicht gewinnorientierte Dachorganisation Alpenweites Netzwerk Vielseitiges Aufgabengebiet (kommunizieren, Mitarbeit in polit.
Gremien,…)
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MOTIVATION & ZIELE: PROJEKT EVALM
Warum Evaluierung/EVALM ?Ex-Ante-, Halbzeit- und Ex-post-Bewertung
gemäß Artikel 85, 86 und 87 der ELER – VO des Rates
Viele LE 07-13 Maßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung von Almen (z.B. ÖPUL,…)
Ziele : Beiträge der LE-Maßnahmen in ökologischer,
ökonomischer und soziokultureller Hinsicht Wechselwirkungen zwischen den Maßnahmen
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METHODEN I
Evaluierungsgegenstand: LE 2007-2013 im Bereich der Almen
Zeitraum: Jänner 2010 bis Frühjahr 2012 Evaluationstyp:
Zielbasiert Ex-post Evaluation
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METHODEN II
Mix aus qualitativen und quantitativen Erhebungsmethoden Quantitativ: standardisierte Befragung von LW Qualitativ: telefonische Interviews mit Ländlichen
Fortbildungsinstituten und den relevanten Behörden (Ämter d. einzelnen Landesreg., Kammern, …)
Sekundärerhebung: Auswertung v. INVEKOS Daten; Maßnahmendatenbank
Felderhebungen: Vegetationsökologische Kartierungen
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METHODEN IM DETAIL
INVEKOS-Datenauswertung: Akzeptanz der einzelnen almrelevanten Maßnahmen (zB AZ, ÖPUL, Bildungsmaßnahmen, …)
Auf Almen lebende Vogelarten und der Lebensansprüche wurden kartiert
Auswahl von 16 Testalmen, welche repräsentativen Querschnitt der Almflächen in Österreich bilden
Standardisierte Befragungen von auftreibenden Betrieben über persönliche Meinungen zur Almwirtschaft
Wirtschaftlichkeitsberechnungen bei 25 Beispielbetrieben, die auf die jeweiligen Almen auftreiben (Gegenüberstellung von Kosten und Leistungen)
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ERGEBNISSE
Akzeptanz der Flächenzahlungen durch die AuftreiberInnen ist sehr hoch (zB 94% nutzen AZ)
Almrelevante Bildungsmaßnahmen wurden bis 2009 kaum umgesetzt
Aus vogelkundlicher Sicht ist die Erhaltung der Almbewirtschaftung das oberste Ziel
Wirtschaftlichkeitsberechnungen
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WIRTSCHAFTLICHKEITSBERECHNUNGEN DER 16 TESTALMEN
Unter Berücksichtigung von Fixkosten/GVE Kalkulatorischen Arbeitskosten/GVE (nicht
ausbezahlte Gelder für Arbeitszeit) Alle Testalmen negativ Unter Berücksichtigung von Einnahmen aus
Jagdpacht und Almwald, nur 4 Almen positives Ergebnis
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ZUSAMMENSETZUNG DER GESAMTEN DECKUNGSBEITRÄGE DER 25 TESTBETRIEBE
Deckungsbeitrag aus der Tierhaltung des Heimbetriebes und der Alm ermittelt aus dem Veredelungswert des
Grundfutters €/MJ ME) Öffentliche Gelder Heimbetrieb und der Alm
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Analyse 25 Testbetriebe zeigt: fünf Betriebe erwirtschaften einen negativen
Deckungsbeitrag aus der Tierhaltung wird durch öffentliche Gelder ausgeglichen Durchschnittlich liegt der Anteil der öffentlichen
Gelder bei 62 %. 16 % der öff. Gelder werden durchschnittlich
über die Almflächen ausgelöst
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EMPFEHLUNGEN I
Erhaltung der „Auftreiberprämie“ Ausgleichszulage pro aufgetriebene GVE und
nicht nach Almfläche Um Anzahl der Tiere auf Alm aufrecht zu erhalten
und negative Effekte zu vermeiden
o Erzeugung von Almkäse unterstützen Investitionen zur Käseerzeugung auf der Alm
unterstützen Förderung von Kooperationen auf der Alm Geschützte Bezeichnung „Berg-“ und „Alp-“
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EMPFEHLUNGEN II Qualifikationszuschlag für ausgebildetes
Almpersonal 70% der AuftreiberInnen erachten Qualität des
Almpersonals als „sehr wichtig“ Erhöhung der Behirtungsprämie um 20%, wenn
an almrelevanten Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen wurde
Bewusstseinsbildung zum Wert der Almen unterstützen Menschen auf den Aufwand hinter gepflegten
Alm hinweisen In zukünftigen LE-Programm
„Öffentlichkeitsarbeit für den Almbereich“ als Schwerpunkt berücksichtigen
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BEURTEILUNG DER EMPFEHLUNGEN
+ Gründe werden genannt• z.B. Warum soll es in Zukunft
„Auftreiberprämie“ geben?+ Konkrete, messbare Forderungen z.B. Erhöhung der Behirtungsprämie um 20%, wenn …
+ Aufzählen von Möglichkeiten z.B. könnte ein einmaliger Bonus von 1.000€, wenn
unterschiedliche Tierarten aufgetrieben werden
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KRITIK I
Methoden I
Methodenteil relativ kurzViele Tabellen, wie wurden die Zahlen erhoben?Definitionen fehlen teilweise was sind almrelevante Maßnahmen?Legende bei Diagrammen wäre hilfreich
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KRITIK II
Methoden II
Interviewleitfaden nicht einsehbarTestalmen Berechnungen beruhen oft nur auf Schätzungen z.B. Arbeitsaufwand
Vorgehensweise/ Gliederung bei den Testalmen immer gleich
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KRITIK III
Lesbarkeit/Verständlichkeit
Fachbegriffe wie INVEKOS werden vorausgesetztOhne Fachwissen kaum lesbar
Kurze prägnante Zusammenfassung
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ALTERNATIVEN
Methodenteil ausbauen
Legenden bei den Diagrammen
Partizipativer Prozess transparenter gestalten
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ENTWICKLUNG DANACH
LE 14-20 derzeit noch in Ausarbeitung
Noch keine konkret Änderung bzgl. Almwirtschaft
Förderung von Diskussionsbeiträgen Stakeholder erwünscht
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ENTWICKLUNG DANACH
Entwurf einer Verordnung Europäischer Rat vom 12.10.2011: 6 neue Prioritäten
Förderung von Wissenstransfer und Innovation Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Förderung der Organisation der Nahrungsmittelkette
und des Risikomanagements Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der
Ökosysteme Förderung der Ressourceneffizienz und des Übergangs
zu einer kohlenstoffarmen und klimaresistenten Wirtschaft
Förderung der sozialen Eingliederung, der Bekämpfung der Armut und der wirtschaftlichen Entwicklung in den ländlichen Gebieten
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QUELLEN
Evaluierung des Programmes zur Ländlichen Entwicklung im Bereich der Almen, Ergebnisprotokoll zum Workshop, 20009, BMLFUW
DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V.(2008) (Hg.): Standards für Evaluation, 4. unveränderteAuflage. Mainz: 10-13
ELER VO: http://eurlex.europa.eu/LexUriServ/site/de/oj/2005/l_277/l_27720051021de00010040.pdf
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/de/com/2011/com2011_0626de01.pdf 27