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24 IKZ-FACHPLANER April 2016 Die Gebäudeautomatisation liegt derzeit stark im Trend. Das bestätigte auch die Light+Building 2016, die vom 13. bis 18. März ihre Tore geöffnet hatte. Rund 216 000 Fachbesucher folgten dem Angebot, sich selbst ein Bild der Produktvielfalt der Branche zu machen. Neben Smarten Technologien zeigten die Aussteller ebenfalls, was es im Bereich Licht, Elektrotechnik und Software für Neuerungen gibt. Auf den nachfolgenden Seiten hat die IKZ-Redaktion ein paar Highlights für Sie zusammengetragen. Effizient automatisiert Light+Building 2016: Smarte Technologien verstärkt im Fokus der Messe Bild: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jens Liebchen RWE EFFIZIENZ GMBH Das Zuhause in der Tasche Wer sein Zuhause immer im Blick haben will, für den bietet das Un- ternehmen RWE eine Lösung, die sich auch für den Wohnungs- und Be- standsbau eignet. Mit der intelligenten Haussteuerung „Smart Home“ wird dem Nutzer laut Angaben des Herstellers nicht nur mehr Wohn- komfort, sondern auch ein mobiler Fernzugriff geboten. Damit lässt sich per Smartphone jederzeit überprüfen, welche Geräte und Lampen gerade ein- oder ausgeschaltet sind – und man kann sie auch direkt per Knopf- druck steuern. Doch es geht auch umgekehrt: Wenn ein Fenster geöffnet wird, ein Rauchmelder auslöst oder sich etwas im Garten bewegt, ver- anlassen die Sensoren sofort eine Be- nachrichtigung per E-Mail oder SMS. Das funkbasierte System ist laut RWE überall einsetzbar. Die Zentrale besteht aus einer kleinen Box, die wie ein herkömmlicher Router an das Internet angeschlossen wird. Mit ihr vernetzen sich alle Geräte zu einem intelligenten Heim. Zur Auswahl steht ein breites Port- folio: von Zwischensteckern und Lichtschaltern über Rauch- und Bewegungsmelder bis hin zu hoch- auflösenden Kameras, mit denen man sogar Haustiere aus der Ferne überwachen kann. RWE Effizienz GmbH, Flamingoweg 1, 44139 Dortmund, Tel.: 0800 12340 - 60, Fax: - 90, [email protected], www.rwe-smarthome.de Flexibel und mobil von überall steuerbar: RWE „Smart Home“. Das Herzstück des Systems ist die „Smart Home Zentrale“.

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Page 1: Effizient automatisiert - IKZSystem „Gira G1“ – eine Bedienzentrale für das KNX-System – jetzt mit WLAN Übertragungsfunktion und 22 Benutzersprachen an. Bislang konnte das

24 IKZ-Fachplaner April 2016

Die Gebäudeautomatisation liegt derzeit stark im Trend. Das bestätigte auch die Light+Building 2016, die vom 13. bis 18. März ihre Tore geöffnet hatte. Rund 216 000 Fachbesucher folgten dem Angebot, sich selbst ein Bild der Produktvielfalt der Branche zu machen. Neben Smarten Technologien zeigten die Aussteller ebenfalls, was es im Bereich Licht, Elektrotechnik und Software für Neuerungen gibt. Auf den nachfolgenden Seiten hat die IKZ-Redaktion ein paar Highlights für Sie zusammengetragen.

Effizient automatisiertLight+Building 2016: Smarte Technologien verstärkt im Fokus der Messe

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RWE EFFiziEnz GMBH

Das Zuhause in der TascheWer sein Zuhause immer im Blick haben will, für den bietet das Un-

ternehmen RWE eine Lösung, die sich auch für den Wohnungs- und Be-standsbau eignet. Mit der intelligenten Haussteuerung „Smart Home“ wird dem Nutzer laut Angaben des Herstellers nicht nur mehr Wohn-komfort, sondern auch ein mobiler Fernzugriff geboten. Damit lässt sich per Smartphone jederzeit überprüfen, welche Geräte und Lampen gerade ein- oder ausgeschaltet sind – und man kann sie auch direkt per Knopf-druck steuern. Doch es geht auch umgekehrt: Wenn ein Fenster geöffnet wird, ein Rauchmelder auslöst oder sich etwas im Garten bewegt, ver-

anlassen die Sensoren sofort eine Be-nachrichtigung per E-Mail oder SMS.

Das funkbasierte System ist laut RWE überall einsetzbar. Die Zentrale besteht aus einer kleinen Box, die wie ein herkömmlicher Router an das Internet angeschlossen wird. Mit ihr vernetzen sich alle Geräte zu einem intelligenten Heim. Zur Auswahl steht ein breites Port-folio: von Zwischensteckern und Lichtschaltern über Rauch- und Bewegungsmelder bis hin zu hoch-auflösenden Kameras, mit denen man sogar Haustiere aus der Ferne überwachen kann.

RWE Effizienz GmbH, Flamingoweg 1, 44139 Dortmund, Tel.: 0800 12340 - 60, Fax: - 90, [email protected], www.rwe-smarthome.de

Flexibel und mobil von überall steuerbar: RWE „Smart Home“.

Das Herzstück des Systems ist die „Smart Home zentrale“.

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SchauFenSterLight+Building 2016

April 2016 IKZ-Fachplaner

SoLARWoRLD AG

Doppelglasmodul mit verbesserter Ertragsrate

Mit dem „Sunmodule Bisun“ kombiniert das Unter-nehmen SolarWorld zweifache Technologie in einem Modul. Es handelt sich um ein Doppelglasmodul, das über die Vorder– und zusätzlich über die Rückseite Strom erzeugt. Zudem besteht es aus bifacialen Zellen auf Basis der PERC-Technologie. Wie viel Licht über die Rückseite aufgenommen wird, hängt vom Unter-grund ab. „Bei einem weißen Boden und einer opti-malen Aufständerung der Module sind 25 % Mehrer-trag möglich“, so der Hersteller. Durch die beidsei-tige Stromerzeugung ist das „Sunmodule Bisun“ für Flachdächer und Freiflächenanlagen geeignet.

Neben dem höheren Ertrag trägt laut SolarWorld auch die lange Haltbarkeit dazu bei, dass Solarstrom-anlagen auf Basis bifacialer Module wirtschaftlicher sind: Die Zellen seien durch die Einbettung in ei-nen Glasverbund optimal gegen Umwelt- und mecha-nische Einflüsse geschützt und hielten deshalb län-ger. Das Modul hat eine garantierte Lebensdauer von mindestens 30 Jahren.

Durch die Kombination mit einem „SunPac LiOn“-Solarstromspeicher kann über-schüssiger Strom aus der Solaranlage gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden. Der Speicher basiert auf Lithium-Eisenphosphat-Akkus und bie-tet laut Hersteller viel Flexibilität: Er beginnt bereits bei 2 kWh nutzbarer Speicher-kapazität und lässt sich modular in 2-kWh-Schritten auf bis zu 10 kWh erweitern. Die einzelnen Batteriemodule werden untereinander mit Steck-Verbindern verknüpft. Module, die zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden, finden im selben Schrank Platz. Der Laderegler erkennt automatisch, wie viele Batteriemodule vor-handen sind, und erhöht entsprechend die Lade- und Entladeleistung. Der Speicher ist laut SolarWorld kompatibel zu allen Wechselrichtern. „Da der Anschluss auf der Wechselstromseite stattfindet, kann das Batteriemodul sowohl bei neuen als auch bei bestehenden Solarstromanlagen angeschlossen werden“, fügt das Unternehmen hinzu. Mit 10 000 Ladezyklen wird eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren angege-ben, die Produktgarantie beträgt 10 Jahre.

SolarWorld AG, Martin-Luther-King-Str. 24, 53175 Bonn, Tel.: 0228 55920 - 0, Fax: - 99, [email protected], www.solarworld.de

„SunPac Lion“- Solarstromspeicher.

„Sunmodule Bisun“.

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SchauFenSterLight+Building 2016

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SBC DEutSCHLAnD GMBH

Automation für höchste AnsprücheDas Unternehmen Saia-Burgess Controls (SBC) zeigte flexible, nach-

haltige Lösungen für die Energie-, Gebäude- und Infrastrukturauto-mation. Der Schwerpunkt lag hierbei auf der neuen „E-Line“-Reihe, die speziell für Elektrounterverteiler entwickelt wurde und eigenständige Raumautomationsaufgaben übernimmt. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Themen wie die Einbindung von EnOcean oder DALI.

Die „PCD1 E-Line“-Steuerung ist eine CPU, die speziell für den Einsatz in der Gebäudeautomation konzipiert wurde. „Durch die kompakte Bauform eignet sie sich ideal für den Einbau in eine Elektrounterverteilung“, so der Hersteller. Sie hilft bei der Umsetzung einer energieeffizienten und individuellen Raumautomation. Zudem soll sie dazu beitragen, dass die Energieeffizienzklassen nach EN 15232:2012 erreicht werden. Das System unterstützt gewerkübergreifende Funktionen modular mit Anwendungen in den Bereichen

Heizung/Lüftung/Klima sowie Licht und Beschattung. Das zum System gehörende 4,3“-Room-Touchscreen-Panel eignet

sich laut Unternehmensangaben für den Einsatz in hochwer-tigen Räumlichkeiten. Als Grundlage für die Visualisierung des Panels dient die „Micro Browser Web“-Technologie von SBC. „Sie erlaubt es, schnell, effizient und im Design völlig frei Applikationen zu erstellen und so die individuellen Be-dürfnisse des Nutzers umzusetzen“, erklärt der Hersteller.

Die „PCD2.M4x60“-Plattform des Programms verfügt über vier frei bestückbare Steckplätze für Ein-/Ausgangsmo-

dule und eine Ausbaukapazität bis zu 1024 Datenpunkten. Zur An-wendung anspruchsvoller Kommunikationsaufgaben mit BACnet und Lon-

Works besitzt sie ausreichend Prozessorleistung und einen 2 MB großen An-wenderprogrammspeicher.

SBC Deutschland GmbH, Siemensstr. 3, 63263 Neu-Isenburg, Tel.: 06102 2025 - 0, Fax: - 200, [email protected], www.saia-pcd.com

4,3“ „Room Micro Browser Web“-Panel.

„PCD2.M4x60“- Steuerung.

„PCD1 E-Line“-Steuerung.

GiERSiEPEn GMBH & Co. KG (GiRA)

Bedienzentrale für KNX-SystemeAuf der Light+Building präsentierte GIRA zahlreiche Lösungen für Komfort, Si-

cherheit und einen effizienten Umgang mit Energie. Dazu bietet der Hersteller das System „Gira G1“ – eine Bedienzentrale für das KNX-System – jetzt mit WLAN-Übertragungsfunktion und 22 Benutzersprachen an. Bislang konnte das Gerät nur via LAN-Kabel mit der Gebäudetechnik verbunden werden. Dazu erklärt GIRA: „Die Verbindung per LAN ist auch weiterhin empfehlenswert im Neubau oder in Gebäuden mit bereits vorhandener Verkabelung.“ Anders sieht es bei Sa-nierungen und Modernisierungen aus, bei denen keine Kabel neu gelegt werden sollen. „Hier ist eine Vernetzung via WLAN und eine entsprechende Schnittstel-le – das kann ein „Gira KNX IP“-Router oder das „Gira TKS-IP“-Gateway sein – die richtige Wahl: einfach, schnell und sauber, ganz ohne baulichen Aufwand.“

Die WLAN-Ausführung gibt es in den Versionen „WLAN 230V“ sowie „WLAN 24V“. Für die drahtlose Verbindung weist der Hersteller allerdings auf folgende Si-

tuation hin: „Aufgrund der Übertragungseigenschaften im WLAN kann es zu KNX-Telegrammverlusten kommen. Um eine jederzeit einwandfreie KNX Kommunikation im

WLAN zu garantieren, ist ein „Gira KNX IP“-Router (ab Version v3) erforderlich, der speziell mit der Zusatzfunktion „Zuverlässige KNX Kommunikation“ ausgestattet ist. Mit ihm ist auch

in stark belasteten WLAN-Netzen stets eine einwandfreie Kommunikation sichergestellt“, so GIRA.

Giersiepen GmbH & Co. KG (GIRA), Dahlienstr., 42477 Radevormwald, Tel.: 02195 602 - 0, Fax: - 191, [email protected], www.gira.de

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April 2016 IKZ-Fachplaner 27

StiEBEL ELtRon GMBH & Co. KG

Luft-Wasser-Wärmepumpe in Split-AusführungMit der neuen „WPL 44/60/130 AC“ erweitert Stiebel Eltron sein

Angebot im Bereich der großen Luft-Wasser-Wärmepumpen um Split-Geräte. „Da das Außenteil nur aus der Verdampfereinheit be-steht, die über Kältemittelleitungen mit dem innenstehenden Käl-temodul verbunden wird, ist eine minimale Schallentwicklung im Außenbereich garantiert“, be-tont das Unternehmen und er-klärt: „Die besondere Bauform des Außenteils sorgt für den Vorteil in Sachen Geräuschent-wicklung. Die auch als „Tisch-verdampfer“ bezeichnete Vari-ante sorgt für eine weitgehende Abstrahlung der Schallwellen nach oben, sodass eventuelle nebenstehende harte Oberflä-chen weniger Einfluss auf die Geräuschverteilung haben.“

Die Wärmepumpenanlage liefert eine Vorlauftemperatur von bis zu 65 °C und ist für den

Einsatz in großen Wohnanlagen, Gewerbe- und Industriebauten konzipiert. Als Einzelgeräte stellen die drei unterschiedlichen Aus-führungen 21,8 kW, 30,3 kW und 65,1 kW Heizleistung zur Ver-fügung (A2/W35), bei einer Außentemperatur von - 7 °C sind es 17,5 kW, 25,1 kW und 47,3 kW. Bis zu acht Geräte können in ei-

ner Kaskade genutzt werden, die dann eine Heizleistung bis rund 520 kW erzielt. Die Lüfter im Außenteil werden leistungs-abhängig geregelt. Alle Geräte der „WPL-AC“-Reihe sind re-versibel, die Kühlfunktion ist integriert.

Stiebel Eltron GmbH & Co. KG, Dr.-Stiebel-Str. 33, 37603 Holzminden, Tel.: 05531 702 - 702, Fax: - 95106, [email protected], www.stiebel-eltron.de

DEoS AG

Von Energiemanagement-Software bis Regelsystem für Lüftungsanlagen

Deos präsentierte einige Highlights auf der Light+Building. Im Fokus standen dabei die Energiemanagement-Software „OPENenergy“ und das Regelsystem für Lüftungsanlagen „OPENbalance“. Das Programm „OPENenergy“ dient der Erfas-sung, Auswertung und Überwachung verschiedener Zählerstände und Trend-daten. Dazu visualisiert die Softwarelösung die Energieflüsse in einem Gebäude oder Produktionsstandort und verschafft in Grafiken einen Überblick über den Verbrauch. Als „intelligentes“ Regelsystem für Lüftungsanlagen erfasst das Pro-gramm „OPENbalance“ kontinuierlich sämtliche Betriebsparameter sowohl in den

Kanälen als auch in den belüfteten Räumen. Wie Deos erklärt, gleicht die Software diese mit den im System hinterlegten Sollwerten für jeden einzelnen Raum ab, berechnet für jede Luftklappe die optimale Stellgröße und passt Temperatur, Feuchte und Luftvolumenstrom so an, dass mit einem Minimum an Energie immer der kostengünstigste Betriebspunkt der kom-pletten RLT-Anlage erzielt werde.

Deos AG, Birkenallee 113, 48432 Rheine, Tel.: 05971 911332 - 0, Fax: - 995, [email protected], www.deos-ag.com/de

Regelsystem für Lüftungsanlagen „oPEnbalance“.

Energiemanagement-Software „oPEnenergy“.

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28 IKZ-Fachplaner April 2016

RADEMACHER GERätE-ELEKtRoniK GMBH

Neue Komponenten für das „HomePilot“-System

Rademacher hat das funkbasierte Hausautomati-onssystem „Home Pilot“ um einen Bewegungsmelder, zwei HD-Kameras und ein Raumthermostat erweitert.

Der Bewegungsmelder mit integrierter „DuoFern“-Funkschnittstelle und einem unabhängig steuerbaren Aktor ermöglicht die automatische Beleuch-tung in einem Raum oder im Treppenhaus. Ein Erfassungswinkel von etwa 170° auf zwei hori-zontalen Ebenen und eine Erfassungsreichweite bis 10 m sollen für eine sichere Abdeckung des Bewegungsfeldes sorgen. Dazu ist der Kombinationsbetrieb mehrerer Bewegungsmelder mög-lich. Deaktivieren lässt sich die Bewegungserkennung mit einem Tastendruck, wenn beispiels-weise in einem Raum dauerhaft das Licht an- oder ausgeschaltet bleiben soll. Empfindlichkeit, Nachlaufzeit und Helligkeitsgrenzwert lassen sich individuell einstellen. Mithilfe von Zwischen-rahmen kann der Melder in gängige Schaltersysteme integriert werden.

Eine komplette Rundumsicht bietet die HD-Kamera für den Innenbereich, mit einer Schwenk- bzw. Neigefunktion von 355° horizontal und 120° vertikal. Die Bildübertragung kann sowohl in der Bedienoberfläche als auch in der „HomePilot-App“ angezeigt werden. Dabei praktisch: Die Anwender können die Kamera per App bewegen. Zudem verfügt diese über eine Bewegungs- und Geräuscherken-nung, durch die der Soundalarm und die Schnappschuss-Funktion aktiviert werden können. Die Bewegungserken-

nung erfolgt dabei über einen Passiv-Infrarot-Sensor, der auch bei schlechten Lichtverhältnis-sen Bewegungen registriert. Die HD-Kamera für den Außenbereich ermöglicht zudem eine Nachtsicht bis 20 m. Beide Kameras sollen ab Juli 2016 verfügbar sein.

Das neue Raumthermostat ermöglicht eine individuelle Einzelraumregelung nicht nur von Heizkörpern, sondern auch von Fußbodenheizungen. Es können bis zu sechs Schaltzeitpunkte und vier individuelle Soll-Temperaturen täglich programmiert werden. Das „DuoFern“-Raum-thermostat soll ab Juni 2016 lieferbar sein.

Rademacher Geräte-Elektronik GmbH, Buschkamp 7, 46414 Rhede, Tel: 02872 933 - 0, Fax: - 250, [email protected], www.rademacher.de

GFR – GESELLSCHAFt FüR REGELunGStECHniK unD EnERGiEEinSPARunG MBH

Optimierung von RLT-AnlagenIm Vordergrund des GFR-Auftritts stand der „Digicontrol Economizer“, der RLT-Anlagen mit Ener-

gierückgewinnungssystemen in einem Optimierungsverfahren nach Komfort-, Umwelt- und Ökonomie-vorgaben regelt. Das Modul und ein neues Verfahren zur Regelung der Ventilatordrehzahl, die „Digicontrol Proportionaldruckregelung“, wur-den in eine Bestands-Klimaanlage des Fraunhofer Instituts Dresden nachgerüstet. Nach einer Betriebszeit von 140 Tagen im Wechselbe-trieb zwischen einer klassischen Regelung und dem „GFR-ECO“-Betrieb („Digicontrol Economizer“ und „Digicontrol Proportionaldruckrege-lung“) konnten laut Hersteller Energieeinsparung von 69,5 % nachge-wiesen werden.

Ebenfalls vorgestellt wurden Features des neuen Gebäudemanage-mentsystem „Webvision 5“, u. a. die grafische Darstellung von Men-genflüssen mittels Sankey-Diagrammen sowie das neue Energiepor-tal der GFR.

GFR – Gesellschaft für Regelungstechnik und Energieeinsparung mbH, Kapellenweg 42, 33415 Verl, Tel.: 05246 962 - 0, Fax: - 199, [email protected], www.gfr.de

Auswertung einer Bestands-Kli-maanlage des Fraunhofer insti-tuts Dresden.

„Digicontrol Economizer“-Modul.

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MBS GMBH

Visualisierung und Analyse von BACnet-NetzwerkenUm Installationen auf Basis des BACnet-Kommunikationspro-

tokolls professionell in Betrieb zu nehmen und zu bedienen, bie-tet MBS das Tool „BACeye“ an, das um wesentliche Funktionen er-weitert wurde. Der „BACnet Explorer BACeye 2.0“ unterstützt jetzt „BACnet Protokoll Revision 14“. Mit der erweiterten „Watchlist“ kön-nen aktuelle Werte und deren Änderung angezeigt sowie „Proper-ties“ protokolliert werden. Zudem lässt sich die Historie exportieren.

Die Visualisierungs- und Analysesoftware bietet darüber hinaus nun Gerätemanagement-Funktionen und eine Aufzeichnung der BACnet-Kommunikation in Paketprotokolle. Diese Funktion ermög-licht den Mitschnitt der gelesenen und geschriebenen Werte. Die „Paketlogs“ können im Anschluss mit einer entsprechenden Soft-ware („Wireshark“) visualisiert werden. „BACeye 2.0“ erfüllt die Anforderungen der B-OWS (BACnet-Operator Workstation). Um den Informationsaustausch zu dokumentieren, lassen sich mit der An-wendung u. a. EDE-Dateien (sogenannte BACnet-Datenpunktlisten) erzeugen sowie Trendlogdaten auslesen, grafisch darstellen und ex-portieren. Ebenso können Zeitschaltpläne dargestellt und verändert werden. Damit Anwender von diesen Funktionen unmittelbar pro-fitieren können, wird den „MBS BACnet Gateways“ eine spezielle BACeye-Lizenz als USB-Karte beigelegt. Dies ermöglicht den unein-geschränkten Zugriff auf MBS-Geräte, erklärt das Unternehmen.

MBS GmbH, Römerstr. 15, 47809 Krefeld, Tel.: 02151 7294 - 0, Fax: - 50, [email protected], www.mbs-software.de

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30 IKZ-Fachplaner April 201630

EnoCEAn GMBH

Kinetische Energie im 2,4-GHz-FrequenzbandAuf der Light+Building zeigte EnOcean eine batterielose

Produktfamilie, die Funkkommunikation im global nutzbaren 2,4-GHz-Frequenzband ermöglicht. Sie ergänzt die Lösungen des Unternehmens in 868 MHz, 902 MHz und 928 MHz für neue Märkte und Regionen. Mit dem 2,4-GHz-Angebot kön-nen OEM-Partner batterielose Schalteranwendungen um-setzen, die sich weltweit einsetzen lassen.

EnOcean nutzt das Prinzip des Energy Harvesting (Ener gieernte) für seine Funksensorlösungen. Das Beson-dere der Technologie sind kleinste Energiewandler, die Bewegung, Licht oder Temperatur in elektrische Ener-gie umwandeln. Zusammen mit einem Energiemanage-ment ermöglicht diese Plattform batterielose Anwen-dungen für das Internet der Dinge, die verschiedene Funkstandards nutzen – ohne Verkabelung oder Batte-riewechsel. Die Lösungen kommen in der Gebäudeau-tomation, dem Smart Home, für LED-Lichtsteuerung sowie für Industrieanwendungen zum Einsatz.

Mit dem 2,4-GHz-Angebot können oEM-Partner von Enocean batterielose Schalter-anwendungen umsetzen.

Sendemodul „PtM 535z“.

Die 2,4-GHz-Produktfamilie von EnOcean umfasst:

• Schaltermodul „PTM 215ZE“: Es ist mechanisch kompatibel mit dem Form-faktor des Standardmoduls „PTM 21x“ (sub-1 GHz) und erlaubt eine Inte-gration in verschiedenste Schalterdesigns.

• Sendemodul „PTM 535Z“: Kombiniert mit dem Energiewandler „ECO 200“ hat es eine kleinere Bauform als das „PTM 215ZE“. Dadurch eignet es sich für maßgeschneiderte Schalter im Consumer-Bereich, in der Industrie oder anderen Feldern des Internet of Things. 3-D-Daten, die mit dem tech-nischen Datenblatt zur Verfügung stehen, erleichtern es, Prototypen ver-schiedener Gehäuse zu entwickeln.

• Transceivermodul „TCM 515Z“: Das Modul mit ESP3-Schnittstelle ermög-licht eine Integration von 2,4-GHz-Lösungen für Aktoren, Gateways und Steuerungen.

EnOcean GmbH, Kolpingring 18a, 82041 Oberhaching, Tel.: 089 6734689 - 0, Fax: - 50, [email protected], www.enocean.com

GRäSSLin GMBH

Smarte Zeitschaltuhren sorgen für Komfort

Auf der Messe setzte Grässlin seinen Fokus auf Bediener-freundlichkeit: Nicht nur am Gerät selbst, sondern auch über PC, Tablet und Smartphone lässt sich beispielsweise die neue Generation der Zeitschaltuhren „talento smart“ programmie-ren. So kann der Nutzer unterschiedliche Programme erstellen, beispielsweise für den Urlaub oder auch für wiederkehrende Er-eignisse. Die Übertragung der Daten erfolgt über die kabellose „smartlink“-Bluetooth-Technologie. Auch bestehende Programme können mittels Smartphone ausgelesen oder von einer Zeitschalt-uhr auf eine andere übertragen werden. Zum Programmieren bietet Grässlin eine kostenlose PC Software bzw. Mobile App für iOS und Android an.

Die Geräte sind mit einem Dot-Matrix Dis-play ausgestattet, die Menüstruktur ist laut Hersteller selbst-erklärend: „Eine echttextbasierte Benut-zerführung, kontextsensitive Bedienknöpfe und grafische Sta-tus-Infos erleichtern die weitere Konfiguration“, heißt es vom Un-ternehmen.

Grässlin GmbH, Bundesstr. 36, 78112 St. Georgen, Tel.: 07724 933 - 0, Fax: - 240, [email protected], www.graesslin.de

Die zeitschaltuhr „talento smart“ lässt sich am Gerät selbst oder über PC, tablet und Smartphone programmieren.

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April 2016 IKZ-Fachplaner 31

EBERLE ContRoLS

Schnelle Kabelfixierung Auf der Light + Building hat Eberle Controls u. a. ein 6-Ka-

nal-Verteilerleistensystem vorgestellt – eine Verdrahtungsein-heit für wassergeführte Fußbodenheizungen. Die Verteilerleis-ten-Serie „EV“ dient der Verkabelung von elektrothermischen Stellantrieben mit Raumtemperaturreglern im Heizkreisvertei-ler. Dazu erklärt der Hersteller: „Neben der Zeitersparnis und der vereinfachten Montage ohne Schraubendreher auf der Hutschiene, ist die Übersichtlich-keit im Heizungskeller ein bedeutender Vorteil. Dies erleichtert im Fall der Fälle auch die Fehlersuche erheblich.“

Pro Kanal kann bei dem steckerfertigen 6-Kanal-Modell ein Raumthermostat mit mehreren Stellantrieben verbunden werden. Ma-ximal 14 Stellantriebe für 24 V oder 220 V finden hier Platz. Zusatzfunktionen im Heizungssystem lassen sich über die unterschied-

lichen Produktausführungen abdecken. So verfügt z. B. das Modell „EV 230 H/K“ über einen separaten Signal-Eingang für die automatische Heizen/Kühlen-Umschaltung. Zudem werden auch Leistenmodelle angeboten, die ei-

nen zusätzlichen Eingang für einen Feuchtefühler und Taupunktsensor besitzen oder mit einer Uhrenfunktion ausgestattet sind, um Zeitprofile den einzelnen Räumen zuordnen zu können. Eine Pumpenlogik-Funktion sorgt für eine Abschaltung der Pum-pe, wenn alle Ventile geschlossen sind. Dazu wird alle 24 Stun-den ein Pumpenschutz aktiviert, damit diese nicht festsitzt.

Eberle Controls GmbH, Klingenhofstr. 71, 90411 Nürnberg, Tel.: 0911 5693 - 0, - 536, [email protected], www.eberle.de

BuSCH-JAEGER ELEKtRo GMBH (ABB-GRuPPE)

Modernisiertes KNX-SortimentBusch-Jaeger präsentierte u. a. ein ergänztes und überarbeitetes KNX-Produktport-

folio für den Bereich Raumtemperaturregler und Raumluftsensor.Der Raumtemperaturregler wird mit einem UP-Universaleingang ausgeliefert und

ist über eine „schwimmende Wippe“ zu bedienen. Das Produkt ist in der Lage, so-wohl die Beheizung als auch die Kühlung zu regeln. Dazu verfügt die Komponen-te über maximal fünf potenzialfreie Binäreingänge, von denen einer wahlweise als Analogeingang und zwei Eingänge wahlweise zur Kontaktierung eines Temperatur-fühler-Einganges genutzt werden können. Das bietet die Möglichkeit, bis zu fünf kon-ventionelle Schalter/Taster am UP-Gerät zu kontaktieren. Der Anschluss an den Uni-

versaleingang erfolgt durch eine 6-fach-Schraub-/Steckklemme. Dies soll eine einfache Installation der an den UP-Ein-satz anzuschließenden Geräte/Sensoren gewährleisten.

Zur Regelung einer bedarfsgerechten Außenluftzufuhr bringt das Unternehmen den „Raumluftsensor CO2“ auf den Markt. Dieser kann ebenfalls in eine KNX-Instal-lation integriert werden. Der Sensor misst aber nicht nur den CO2-Gehalt in der Luft, sondern auch Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Temperatur. Alle vier Werte werden im Display angezeigt und stehen ebenfalls auf dem KNX-Bus zur Verfügung. Ober- und Untergrenzen für CO2- und Luftfeuchtigkeitswerte können über die zugehörige App parametriert werden.

Die KNX-Geräte sind mit den Busch-Jaeger-Schalterprogrammen „future linear“, „Busch-axcent“, „solo“, „carat“, „Busch-Duro 2000 SI“, „Reflex SI“ und „Busch- balance SI“ kombinierbar.

Busch-Jaeger Elektro GmbH (ABB-Gruppe), Freisenbergstr. 2, 58513 Lüdenscheid, Tel.: 02351 956 - 1600, Fax: - 1700, [email protected], www.busch-jaeger.de

Raumtemperaturregler aus dem Schalterpro-gramm „Busch-Balance Si“.

„Raumluftsensor Co2“ aus dem Schalterpro-gramm „future linear“.

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SchauFenSterLight+Building 2016

32 IKZ-Fachplaner April 2016

ELERo GMBH

Neue Intelligenz für das HausSmart Home-Steuerungen sollen viele Möglichkeiten

bieten, aber gleichzeitig einfach zu bedienen sein. Diesen Anforderungen will elero mit der Haussteuerung „Centero“ Rechnung tragen. Mit der Lösung lassen sich neben Rolllä-den und Sonnenschutzelementen auch Licht und Heizstrah-ler per Mobilgerät oder vollautomatisch managen. Jetzt kön-nen zudem Sicherheitskomponenten der Firma Eldat in die „Centero“ eingebunden werden. Zu den Anwendungen ge-hört der Fensterkontakt „RTS16“: Per Sensorik überwacht er Fenster, Türen und Tore. „Sofort bemerkt er, wenn sie geöffnet oder geschlossen werden“, so der Hersteller. Hin-zu kommt der Funk-Bewegungsmelder „RTS40“, der bei Aktivierung Personen im Innenbereich wahrnimmt. Eine weitere Komponente ist der Feuchtesensor „SH01“. Dieser misst zyklisch die relative Luftfeuchtigkeit im Raum. All diese Funktionen lassen sich per USB-Stick „Easywave RX09“ integrieren.

Mit dem Mehrkanal-Sender „MultiTec Touch-868“ bietet elero zusätzlich eine Lö-sung für die Wand. Über den Touchscreen mit nutzerfreundlicher Bedienober-

fläche lassen sich Sicht- und Sonnenschutz sowie Heizstrahler ganz intu-itiv bedienen. Über die Funkschaltsteckdose „Unio-868“ können wei-tere 230-Volt-Verbraucher, wie Leuchten, eingebunden werden. Möglich sind auch automatische Abläufe, die Bewegung per Zufallsprogramm und komfortable Gruppen- bzw. Zentralbedienung. Nach Anschluss

des Senders an die Stromversorgung lassen sich 20 Kanäle einlernen. Alle elero-Funksender kommunizieren standardmäßig auf der Frequenz

von 868 MHz über das bidirektionale Funksystem „ProLine 2“. Zur Inbetrieb-nahme werden die Geräte mit dem Transmitter-Stick eingelernt. Dieser wird in den

Server gesteckt und mit einem Router verbunden. Zur Bedienung benötigen die Benutzer die Centero App, die für iOs- und Android-Geräte erhältlich ist. In Kürze wird laut Herstel-

ler auch eine Windows-Version verfügbar sein. Eingelernte Geräte erscheinen automatisch in der App. Sie können umbenannt, gruppiert oder mit Icons versehen werden. Auch individuelle oder auto-

matische Abläufe lassen sich abrufen. Die App kann mit und ohne Internetverbindung verwendet werden.

elero GmbH, Linsenhofer Str. 65, 72660 Beuren, Tel.: 07025 13 - 01, Fax: - 212, [email protected], www.elero.de

Elero bietet Automatisierungslösungen für das Smart Home.

Seit Februar gibt es eine neue Version der „Centero App“.

CitEL ELECtRoniCS GMBH

Schutz vor Über- und Unterspannung

Zum Schutz von elektrischen Komponenten und Geräten hat Citel die automatischen Netzüberwa-chungsrelais der „VMxxx-DIN“-Serie vorgestellt. Das Relais überwacht dauerhaft die Nennspan-nung eines 230-V- oder 120-V-Netzes. Dazu ver-fügt das Gerät über eine Statusanzeige und ein in-ternes Relais, das das Netz direkt trennt (bis 5 A Laststrom) oder einen Hilfsschalter steuert (Last-strom > 5 A). Nach Wiederherstellung der korrekten Netzspannung wird der Stromkreis zeitverzögert automatisch wieder eingeschaltet. ■

Citel Electronics GmbH, Alleestr. 144, 44793 Bochum, Tel.: 0234 54721 - 0, Fax: - 99, [email protected], www.citel.de