ein kritischer beitrag zum problem der greifhaken zum aufstellen von bisamfallen iin tiefen wasser

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Page 1: Ein kritischer Beitrag zum Problem der Greifhaken zum Aufstellen von Bisamfallen iin tiefen Wasser

MAX HOFFMANN : Ein kritischer Beitrag zum Problem der Greifhaken

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wirkt das Harz anziehend, bei gesunden - ab-stoBend. Das gilt auch fur verschiedene Kiefern-arten, soweit sie Harz mit verschiedenen Eigen-schaften and Qualitaten enthalten .

Zusammenfassung

1 . Die Intensitat der Harzausscheidung ist keinsicheres Kriterium bei der vergleichenden Diagnoseder Widerstandsfahigkeit verschiedener Kiefern-Artengegen Schadinsekten . In dem Widerstandsmechanis-mus der Kiefer spielt nicht die Quantitat des Harzes,sondern die Qualitat eine Rolle and unbedingt seinebiologische Aktivitat .

2 . Kiefernharz ist ein natiirliches Schutzmittel desBaumes gegen Insektenschaden. Verschiedene Kiefern-Arten enthalten Harz von qualitativ verschiedenerbiologischer Aktivitat fur Insekten . Das bezieht sichauch auf das Harz ein- and derselben Kiefernart beiunterschiedlichem physiologgschen Zustand . Das Harzder geschwachten Kiefernbaume verliert seine Schutz-eigenschaften and sein Geruch wirkt auf Insekten alsein Zeichen der Eignung des Baumes fur ihre Ernah-rung and Entwicklung.3 . Die biologische Aktivitat des Harzes 1st durch die

in ihm vorhandenen atherischen Dle, die aus Terpe-noiden bestehen, bestinmlt . Die Terpenoide besitzenfur die Insekten verschiedene biologische Aktivitat,welche von ihrer Menge, ihren Eigenschaften, den Be-ziehungen der Komponenten untereinander and opti-schen Isomeren abhangen, die i.nsgesamt ihre Quali-tat als natiirliche Schutzstoffe des Nadelbaumes be-stimmen and den Widerstand gegen Insektenschadenin bestimmtem MaBe bewirken.

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Inst ., 21, No . 2, 67-78 .

Die Arbeit wurde in der Abteilung fur Forstentomologie, die vonHerrn Prof. Dr . D . F. Rudnew geleitet wird, erstellt .

Ein kritischer Beitrag zum Problem der Greifhakenzum Aufstellen von Bisamfallen im tiefen Wasser

Von MAX HOFFMANN

Mit 3 Abbildungen

Die seinerzeitige kurze Notiz von HAUKE (1960)war fur den praktischen Bisamjager von beson-derem Interesse, sieht er sich doch bei seinerArbeit dem Problem des Fallenstellens in tiefesWasser standig gegeniiber . Sei es an flieBenden(Fltissen, Bachen, Graben, Kanalen, F1ieBen andFliethen) oder an stehenden Gewassern (kilome-terlangen Altarmen der groBen Strome, Sumpfenand Mooren, den Seen, Teichen, Torfstichen, Kies-und Tongruben, mit Wasser gefullten Tagebauenand Senkungsfeldern der Kohlenindustrie andnicht zuletzt den groBeren and kleineren Tal-sperren, Ruckhalte- and Speicherbecken, Schlamm-teichen der Zuckerfabriken and Absatzbecken derStadtentwasserung) .

Hier wie dort ist die Bisamratte zu Hause,

wenn sie nur soviel Wasser zur Verfiigung hat,daB die Eingange zu ihren Erdbauen mit Wasser

gefiillt Bind.Der Bisamjager steht also taglich den unter-

schiedlichsten Wasserstdnden gegeniiber, einmaldurch die wechselnde Form and Art der Gewasserselbst, zum anderen aber auch durch den standigwechselnden Wasserstand in Trocken- and Re-genperioden and each der Schnee IFriihjahr, weiterhin durch die Regunahmen an Schleusen and Wehren,oder in den Teichwirtschaften wahrenfischzeit im Friihjahr and Herbst .Bei hohem Wasserstand and klarem Wasser

ist das Aufsuchen der Baueingange kein beson-deres Problem, well beim Ablaufen der Ufer die

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MAx HoFrMANN : Ein kritischer Beitrag zum Problem der Greifhaken

Merkmale fur das Vorhandensein der Erdbauedock immerhin recht deutlich erkennbar sind, seies durch Laufwechsel der Tiere im Ufergras, durchmit dem Full recht deutlich spdrbares leichtesNachgeben der Grasnarbe im Ufer, durch mehroder weniger groBe Abbriiche am Ufer, durch dieaus den Baueingangen noch herausragendenHalme oder Blatter von Uferpflanzen, die sich imLaufe mehrerer Wochen zu ansehnlichen Btindelnfiber den Baueingangen ansammeln konnen.Im klaren Wasser sieht man meist die heraus-

gewtihlte leicht krtimelige hellere oder dunklereErde oder auch den hellen Sand . Vor dem Bausind auf dem Grunde z . B . im Friihjahr auch diefrischen Futterreste zu finden, die die Bisamrattebeim Saubern ihres Nestes ins Wasser beforderthat. Nicht zuletzt ist vor den Bauen auf demGrunde auch Losung zu finden, die hellgrau bisdunkelgriin oder schwarzbraun gefarbt ist, jenach der Art der Nahrung in den verschiedenenJahreszeiten .

Zu einem Problem wird das Aufsuchen derBaueingange allerdings besonders dann, wenndas Wasser durch Industrie- and Stadtabgangeverunreinigt oder mit Pflanzen aller Art (Wasser-linsen oder Algen) dicht besetzt 'ist. Auch starkverlandete flache Ufer von Teichen and Seen, vonSiimpfen and Mooren machen ein Auffinden derBaueingange recht schwierig and zeitraubend,ebenso in nicht geraumten and stark bewachse-nen Ent- and Bewasserungsgraben, oder auch inschlecht gepflegten Teichwirtschaften, in denendas gemahte Schilf and Rohr langere Zeit auf derWasserflache verbleibt oder nur behelfsmaBig anden Teichrand oder auf den Damm gezogen istoder die Damme mit oft undurdidringlichemSchilf, Rohr, Unkrautern oder auch Strauchern

Der Bisamjager mull hier, um moglichst alleBaueingange zum Fallenstellen aufzufinden, amsteilen wie auch am flachen Ufer im Wasser ent-lang waten and mit dem FuB oder der Hand dasUfer unter Wasser abtasten (Abb . 1), den so ge-fundenen Baueingang vorbereiten and die Fallestellen . Zum Schutze gegen Infektiongsgefahr inverseuchten Gewassern oder gegen Verletzungender Hand durch spitze Steine, durch Unrat oderPflanzenteile benutzt der Bisamjager hierbeilange bis zur Schulter reichende Gummihand-

Abb . 1 . Das Ufer wirdmit FuB and Handabgetastet.

schuhe, die gleichzeitig gegen Kalte and Nasseschiitzen .Ein Generalrezept gegeniiber den zahlreichen

giinstigen and ungiinstigen Faktoren IdBt sichfur den Bisamjager nicht aufstellen, er selbstmull standig neue Erfahrungen sammeln and so-weit perfekt sein, daB sich ein moglichst holierArbeitseffekt ergibt . So ist es selbstverstandlicherforderlich, Erfahrungen gegenseitig auszutau-schen and solche gegebenenfalls audi zu publi-zieren. Die von HAUxE mitgeteilten Erfahrungenbeziiglich des „Greifhakens" wurden deshalbgern entgegengenommen and waren auch Gegen-stand einer Uberpriifung in der Praxis .

Zunachst sei jedoch betont, daB das Problemdes „Greifhakens" nicht neu ist, hat doch derBisamjager wiederholt and von jeher nach einerMoglichkeit gesucht, sicher and schnell die Fang-gerate im tiefen Wasser zu stellen . Heute wieauch friiher schon wurde and wird hierbei so vor-gegangen, daB die Falle an den sog. Stoberstock(ein Gehstock aus Stahl oder Eisen mit leicht ver-dickter Spitze) gehangt and ins Wasser gelassen,vor den Bau gestellt and mit dem Stock vorsich-tig in die Offnung gedriickt wird . Dies ist eineMaBnahme, die immer noch zum Erfolg gefuhrthat .Zur Verbesserung des Fallenstellens in tiefes

Wasser hat aber schon im Jahre 1955 der Bisam-jager WALTER AUERBACH, Eppendorf Kr. Floha(Sachsen) ein im Prinzip ahnliches Gerat wie dasvon HAUKE entwickelt, eine sog. ,Greif-Schere"(Abb. 2 and 3) . Er fiihrte dieses Gerat am 29. Mai1956 einem kleinen Kreis von Kollegen vor. Eswurde wohl als Verbesserung zum Fallenstellenin tiefes Wasser anerkannt, wurde aber danndoch nicht weiter entwickelt, weil es fur denTransport auf dem Fahrrad, dem Kraftrad andiiberhaupt zum Mitnehmen auf dem Kontrollgangfiir den Bisamjager zu sperrig and unbequem ist,der ja fur seine zum Teil kilometerlangenMarsche an den Ufern schon eine groBere Zahlvon Fanggeraten tragen and standig vom Ufer

Abb . 2 . ,Greifschere" mit Greiffalle nach Auerbach .Abb. 3 . .,Greifschere" mit Kastenfalle .

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J. HENSCHEL : Bestimmun

ins Wasser and vom Wasser aufs Ufer wechselnmull. Arme and Filbe missen sich meist bei denunsicheren Standorten frei and ziigig bewegenk6nnen, also von jeder unn6tigen Belastung be-freit sein .Urn eimnal festzustellen, in welchem Umfange

iiberhaupt die Notwendigkeit zur Benutzung derGerdte Auerbach" and ,Hauke" besteht, wurdezu Zeiten normalen Wasserstandes gemessen,wie Lief die Baueingdnge in verschiedenen Ge-wdssern liegen. Es wurde hierbei ein eisernerSt6berstock von der Spitze aus nach oben von5 zu 5 cm mit Kerben versehen, von denen dieWassertiefe jeweils abgelesen werden konnte .Der Stock wurde leicht auf den Grund des Bau-einganges gesetzt, in H6he des Wasserspiegelsder Stock mit der Hand so angefaBt, daB derDaumen den Wasserstand anzeigte, worauf dieWassertiefe abgelesen and in ein Protokollbucheingetragen wurde .

Nachstehend die Gewasserformen and die jeweiligengemessenen Wassertiefen :

Wasser- In einertiefe

Teich-cm

wirtschaft

Zahl derBaueingdnge

In einigen

An dengrolleren

eines mittlerenAltarmen

Flusses (Ohreder Elbe

bei Magdeburg,etwa 20 m breit)

Zahl der

Zahl derBaueingange Baueingange

Es wurde also die Wassertiefe von insgesamt557 Baueingdngen gemessen, wobei

1 . bei 261 klares Wasser

on Schiff sratten von Schiff en 39

2. bei 196 klares Wasser mit Pflanzenbestand3. bei 34 verunreinigtes Wasser, also undurch-

sichtig and4. bei 66 verunreinigtes Wasser mit Pflanzen-

bestand vorlag .Geht man davon aus, daB mit der Hand Fang-

gerdte his zu einer Wassertiefe von etwa 40 his45 cm (je nachArmldnge des Bisamjdgers) gestelltwerden k6nnen, so ergibt sich anhand der Tabellenur ein verschwindend geringer Prozentsatz (etwa4,5 0 /0) fir die Notwendigkeit zur Benutzung des,Greifhakens" oder der ,Greif schere " . Fur die

en restlichen Fdlle diirfte es also durchausmoglich sein, den St6berstock als Hilfsmittel zubenutzen .

Selbstverstandlich k6nnen die obigen Wasser-tiefen sich in Zeiten niedrigeren oder h6herenWasserstandes erheblich verdndern, sie werdenaber, sollte es in flieBenden Gewdssem zur Hoch-wasserfiffirung kommen, hier ein Arbeiten an andfur sich unm6glicli machen, Es ist aber dariiberhinaus die Tatsache zu verzeichnen, daB, weandie Baueingange zuu tief zu liegen kommen, dieBisamratte sick wieder flachere Eingdnge schafft,besonders dann, wenn Jungtiere vorhanden sind,We legt dann also sog . Etagenbaue an, die dieWassertiefen z, T. dann wieder normalisieren .We bereits gesagt, mull der Bisamjdger aus

semen Erfahrungen selbst die jeweiligen Arbeits-m6glichkeiten prilfen and die Lage der Gewasserso beherrschen, daB er jederzeit die giinstigstenArbeitsm6glichkeiten ibersieht and fir die unter-schiedlichsten Gewdsser zeitlich festlegen kann .Bei der groBen Vielfalt der Gewdsser hat erjederzeit die Moglichkeit von flieBenden auf ste-hende Gewdsser zu wechseln, urn in seiner Arbeitvoran zu kommen .

Von der Mitnahme and Verwendung der Hilfs-mittel ,Greifhaken" and Greifschere" kann auchin einer technisch vollkommeneren Ausfihrungauf jeden Fall Abstand genommen werden.

LiteraturverzeichnisHauke, A . E ., 1960 : ,GTeifhaken" - Vorrichtung zum Auf-

stellen von Bisarnfalle in tieferen Gewdssern. Anz . f . Schad-lingskde . XXX111 . S . 75 .

Aus der Anstalt fur Stddtehygiene des Hygienischen Staatsinstituts HamburgLeiter: Professor Dr . Dr. Effenberger

Bestimmung von Schiffspatten von Sehiffen,die im Hamburger Hafen durchgast wurden

Von J . HENSCHELIn den letzten Jahren wurden die im Hambur-

ger Hafen auf durchgasten Schiffen gefundenenSchiffsratten laufend auf Artzugehbrigkeit andeinige andere biologische Daten hin untersucht .

Nach jeder Schiffsdurchgasung werden die frei-gegebenen, durchgasten Rdume vom Hafendrzt-lichen Dienst kontrolliert . Alle dabei gefundenenRattenkadaver werden eingesammelt and demHygienischen Institut zur Pestkontrolle Wer-sandt .

Den jeweiligen Rattensendungen werdengleitscheine mitgegeben auf denen Schiffsname,Herkunftsland der Ladung, Angabe der begastenRdume, Fundstellen der toten Ratten usw. ver-merkt Bind .Nach Absprache mit dem Hafendrztlichen

Dienst haben wir die Rubriken Rattenart, Mann-chen, Weibchen and Juvenile and Zahl der wild-farbenen Langschwanzratten (Rattus rattus) mitaufgenommen .

Be-

29 12to 13 26 1115 32 57 1420 22 29 2325 47 17 2530 49 9 1535 29 10 1240 24 12 1045 8 850 1 855 7 660 165 1

224 189 144