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Achtung: Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten! Immer dem Betreiber übergeben. Einbau- und Betriebsanleitung JUDO BIOSTAT 2015 HY JUDO BIOSTAT 2025 HY JUDO BIOSTAT 2050 HY Wasserbehandlungsgerät Gültig für: EU-Länder und Schweiz Sprache: deutsch Abb.: BST 2015 HY

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Achtung:

Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweiselesen und beachten!

Immer dem Betreiber übergeben.

Einbau- und BetriebsanleitungJUDO BIOSTAT 2015 HYJUDO BIOSTAT 2025 HYJUDO BIOSTAT 2050 HYWasserbehandlungsgerät

Gültig für: EU-Länder und Schweiz

Sprache: deutsch

Abb.: BST 2015 HY

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Anfragen, Bestellungen, Kundendienst

JUDO Wasseraufbereitung GmbH

Postfach 380

D-71351 Winnenden

e-mail: [email protected]

www.judo.eu

Hausanschrift

JUDO Wasseraufbereitung GmbH

Hohreuschstraße 39 - 41

D-71364 Winnenden

Warenzeichen:In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Inhaber.

© JUDO Wasseraufbereitung GmbHD-71364 Winnenden

Alle Rechte vorbehalten.Nachdruck - auch auszugsweise - nur mitbesonderer Genehmigung.

2 JUDO B

Sehr geehrte Kundinsehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für das Vertrauen, dasSie uns mit dem Kauf dieses Gerätsentgegengebracht haben. Mit diesemWasserbehandlungsgerät haben Sie einGerät erworben, das sich auf demneuesten Stand der Technik befindet.

Dieses Wasserbehandlungsgerät ist fürden Einsatz im kalten Trinkwasser bis zueiner Wasser- und Umgebungstempe-ratur von maximal 30 °C geeignet.

Jedes Wasserbehandlungsgerät wurdevor der Auslieferung gewissenhaft über-prüft. Sollten dennoch Schwierigkeitenauftreten, wenden Sie sich bitte an denzuständigen Kundendienst (siehe Rück-seite).

IOSTAT

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Inhaltsverzeichnis

1. Zu dieser Betriebsanleitung ............. 51.1 Verwendete Symbole .................. 51.2 Sicherheitshinweise und Gefahren

bei Nichtbeachtung...................... 61.3 Verwendete Einheiten ................. 6

2. Bestimmungsgemäße Verwendung. 72.1 Wasserdruck................................ 8

2.2 Hinweis auf besondere Gefahren...................................... 8

3. Produktangaben ................................ 93.1 Einsatzzweck............................... 93.2 Prüfzeichen.................................. 93.3 Verwendete Werkstoffe ............... 9

4. Installation ....................................... 104.1 Allgemeines............................... 104.2 Anforderungen an den

Einbauort ................................... 104.3 Montage des

Einbaudrehflansches................. 114.4 Montage der Wandabstützung .. 124.5 Montage des

Wasserbehandlungsgeräts ohne Umgehungsventil....................... 12

4.6 Montage desUmgehungsventils (Zubehör) .... 12

4.7 Montage des Wasserbehandlungsgeräts an das vormontierte Umgehungsventil.. 13

4.8 Ableitung des Spülwassers ....... 14

5. Betrieb .............................................. 165.1 Inbetriebnahme.......................... 165.2 Einstellung des

Spülungsintervalls ..................... 175.3 Einstellung der Hygieneeinheit .. 17

5.4 Funktionsbeschreibung ............. 185.5 Kontrollleuchten, Handtaster ..... 205.6 Reinigung und Spülung ............. 21

5.7 Demontage/ Montage der Abdeckhaube............................. 22

5.8 Umbauten / Veränderungen / Ersatzteile.................................. 22

4 JUDO B

5.9 Umbau des Spülventils.............. 23

5.10 Betriebsunterbrechung.............. 23

6. Störung............................................. 24

7. Instandhaltung................................. 257.1 Reinigung .................................. 25

8. Gewährleistung und Wartung ........ 25

9. Datenblatt......................................... 269.1 Typ ............................................ 26

9.2 Ausführungsarten ...................... 269.3 Technische Daten ..................... 269.4 Einbaumaße.............................. 27

9.5 Lieferumfang ............................. 289.6 Zubehör ..................................... 28

10. Ersatzteile JUDO BIOSTAT............. 29

11. Kundendienst .................................. 32

Gerätenummer:

...................................................................

IOSTAT

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Zu dieser Betriebsanleitung

1. Zu dieser Betriebsanlei-tung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Betriebsanleitung muss ständig amEinsatzort des Wasserbehandlungsgerätesverfügbar sein.

Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern,das Wasserbehandlungsgerät kennenzu-lernen und die bestimmungsgemäßenEinsatzmöglichkeiten zu nutzen.

Die Betriebsanleitung enthält wichtigeHinweise, um das Wasserbehandlungsgerätsicher, sachgerecht und wirtschaftlich zubetreiben. Sie enthält grundlegendeHinweise, die bei Installation, Betrieb sowieInstandhaltung zu beachten sind. DieBeachtung dieser Hinweise hilft, Gefahrenzu vermeiden, Reparaturkosten zu vermin-dern und die Zuverlässigkeit sowie dieLebensdauer des Wasserbehandlungs-geräts zu erhöhen.

Die Betriebsanleitung ist von jeder Personzu lesen und anzuwenden, die mit Arbeitenan dem Wasserbehandlungsgerät beauf-tragt ist, zum Beispiel:

– Installation

– Betrieb

– Instandhaltung (Wartung, Inspektion,Instandsetzung)

Installation und Instandhaltung darf nurdurch, vom Hersteller autorisiertes Personalerfolgen, das in der Lage ist, die in derEinbau- und Betriebsanleitung genanntenAnweisungen und die landesspezifischenVorschriften zu erfüllen.

Neben der Betriebsanleitung und den imVerwenderland und an der Einsatzstellegeltenden verbindlichen Regelungen zurUnfallverhütung sind auch die anerkanntenfachtechnischen Regeln für sicherheits- undfachgerechtes Arbeiten zu beachten.

JUDO B

Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingtvor Installation, Inbetriebnahme undInstandhaltung vom Monteur sowie demzuständigen Fachpersonal/Betreiber zulesen.

Es sind nicht nur die unter dem Kapitel„Bestimmungsgemäße Verwendung“aufgeführten, allgemeinen Sicherheitshin-weise zu beachten, sondern auch die,unter den anderen Hauptpunkten einge-fügten, speziellen Sicherheitshinweise.

1.1 Verwendete Symbole

Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenenSicherheitshinweise, sind mit folgendenSymbolen gekennzeichnet:

Direkt am Einbaudrehflansch bzw. amWasserbehandlungsgerät angebrachte Hin-weise, wie z. B.

– Fließrichtung (siehe Abb. 1)

– Typenschild

– Reinigungshinweis

müssen unbedingt beachtet und in voll-ständig lesbarem Zustand gehalten werden.

ACHTUNGHinweis auf bestehende Gefahren

Warnung vor elektrischer Spannung

Vom Hersteller vorgeschriebene Anziehmomente

Anwendungstipps und andere Informationen

Abb. 1: Einbaudrehflansch

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Zu dieser Betriebsanleitung

1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung

Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung derallgemeinen Gefahrensymbole beispiels-weise folgende Gefährdungen nach sichziehen:

– Versagen wichtiger Funktionen des Wasserbehandlungsgerätes

– Gefährdung von Personen durch elektri-sche und mechanische Einwirkungen

– Gefährdung von Personen und Umge-bung durch Leckage

Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweiseist zu unterlassen.

Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanlei-tung und deren Sicherheitshinweise kannsowohl eine Gefährdung für Personen alsauch für Umwelt und Gerät zur Folge haben.

1.3 Verwendete Einheiten

Abweichend vom Internationalen Einheiten-system (SI = System International) werdenfolgende Einheiten verwendet:

Einheit Umrechnung

bar 1 bar = 105 Pa = 0,1 N/mm²

¾" DN 20

1" DN 25

1½" DN 40

6 JUDO B

IOSTAT
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Bestimmungsgemäße Verwendung

2. Bestimmungsgemäße Verwendung

Die Installation und die Nutzung desWasserbehandlungsgeräts unterliegt jeweilsden geltenden nationalen Bestimmungen.

Neben der Betriebsanleitung, den imVerwenderland und an der Einsatzstellegeltenden verbindlichen Regelungen zurUnfallverhütung sind auch die anerkanntenfachtechnischen Regeln für sicherheits- undfachgerechtes Arbeiten zu beachten.

Das zu behandelnde Wasser muss dereuropäischen Trinkwasserrichtlinie ent-sprechen!

Vor einer Nutzung mit Wasser andererQualität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mitdem Hersteller/Lieferer Rücksprache zuhalten!

Das Wasserbehandlungsgerät ist für denEinsatz im kalten Trinkwasser bis zu einerUmgebungstemperatur von maximal 30 °Cgeeignet.

Es ist nach dem neuesten Stand derTechnik und den anerkannten sicherheits-technischen Regeln in Deutschland herge-stellt.

Das Wasserbehandlungsgerät darfausschließlich wie in der Betriebsanleitungbeschrieben genutzt werden. Eine andereoder darüber hinausgehende Nutzung giltals nicht bestimmungsgemäß.

Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nicht-bestimmungsgemäßer Verwendung und beiNichtbeachtung der Gefahrensymbole undSicherheitshinweise. Für hieraus resultie-rende Schäden haftet der Hersteller/Lieferernicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendunggehört auch das Beachten der Betriebs-anleitung.

JUDO B

Vor einer Nutzung des Wasserbehand-lungsgeräts außerhalb der in derBetriebsanleitung aufgeführten Einsatz-grenzen ist unbedingt mit dem Hersteller/Lieferer Rücksprache zu halten.

Das Wasserbehandlungsgerät ist nur intechnisch einwandfreiem Zustand sowiebestimmungsgemäß, sicherheits- undgefahrenbewusst unter Beachtung derBetriebsanleitung zu benutzen!

Funktionsstörungen umgehend besei-tigen lassen!

Um das Abwasser im Betrieb und auch beieinem eventuellen Defekt der Anlage sicherableiten zu können, sind die im Kapitel„Anforderungen an den Einbauort“gemachten Angaben genau einzuhalten!

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Bestimmungsgemäße Verwendung

2.1 Wasserdruck

Der Wasserdruck muss zwischen 2 bar und8 bar liegen.

Wird das Wasserbehandlungsgerät nichtregelmäßig gewartet, so kann es zu einemDruckverlust und zu einer Beeinträchtigungder Funktion kommen.

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Bei einem Wasserdruck über 8 bar mussein Druckminderer vor dem Wasserbehand-lungsgerät installiert werden (siehe Abb. 2).Ein Betriebsdruck über 8 bar kann zuBetriebsstörungen führen.

Der optimale Betriebsdruck für das Wasser-behandlungsgerät liegt bei 3 bar bis 5 bar.Hier arbeitet sie am wirtschaftlichsten.

Bei modernen Sanitärinstallationen (insbe-sondere bei Verwendung von Einhebel-mischern) treten häufig trotz normaler Netz-druckverhältnisse Druckspitzen bis über30 bar auf. Dies kann zu Beschädigungenvon funktionswichtigen Innenteilen derSteuerung führen.

Abb. 2: Druckminderer vor der Anlage

Bei einem Wasserdruck von 5 barbis 8 bar empfehlen wir, einenDruckminderer zu installieren.

1

1 = Druckminderer

8 JUDO B

2.2 Hinweis auf besondere Gefahren

2.2.1 Elektrische Geräte / Einrich-tungen

Elektrische Geräte / Einrichtungen, die nichtspritzwassergeschützt sind und sich in derNähe des Wasserbehandlungsgerätsbefinden, können durch Wasser, das bei der„Reinigung und Spülung“ oder unsachge-mäßer Verwendung aus dem Wasserbe-handlungsgerät austritt, beschädigt werden.Sind die elektrischen Geräte / Einrichtungenan die Stromversorgung angeschlossen,kann es außerdem zu einem Kurzschlusskommen. Für Personen besteht in diesemFall die Gefahr eines Stromschlages. In derNähe befindliche elektrische Geräte /Einrichtungen müssen deshalb spritzwas-sergeschützt sein bzw. den gesetzlichenVorschriften für Nassräume entsprechen(IP44).

Es dürfen sich keine elektrischenLeitungen und Geräte unterhalb oderin unmittelbarer Nähe des Wasser-behandlungsgerätes befinden!

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Produktangaben

3. Produktangaben

3.1 Einsatzzweck

Das Wasserbehandlungsgerät ist für denEinsatz im kalten Trinkwasser bis zu einerWassertemperatur von 30 °C geeignet.

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Informationen zu Einsatzbeschränkungensind im Kapitel „BestimmungsgemäßeVerwendung“ enthalten.

Dieses Wasserbehandlungsgerät reduziertdie Neigung des Wassers, überschüssigenKalk auszufällen und schützt damit dieWasserleitungen und Warmwasserbereitervor Kalkbelägen.

Geräte und Armaturen werden geschont.

Kalkbeläge hemmen den Wasser-durchfluss und können dadurch zuerhöhtem Energieverbrauch führen.

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3.2 Prüfzeichen

Die Geräte entsprechen den technischenRegeln der Trinkwasserinstallationen gemäßDIN 1988.

Sie erfüllen die Anforderungen des DVGW-Arbeitsblatts W510 „Kalkschutzgeräte zumEinsatz in Trinkwasser-Installationen“(DVGW = Deutsche Vereinigung des Gas-und Wasserfaches e.V. Technisch-wissen-schaftlicher Verein) und sind berechtigt, dasDVGW-Zeichen zu tragen.

3.3 Verwendete Werkstoffe

Die zur Verwendung kommenden Werk-stoffe sind gegenüber den im Trinkwasserzu erwartenden physikalischen, chemi-schen und korrosiven Beanspruchungenbeständig. Alle Werkstoffe sind hygienischund physiologisch unbedenklich. Kunst-stoffe erfüllen die KTW-Leitlinie des Umwelt-bundesamtes (UBA) und das DVGW-Arbeitsblatt W270. Metallische Werkstoffeerfüllen die Anforderungen der DIN 50930-6(Beeinflussung der Trinkwasserbeschaffen-heit).

Abb. 3: DVGW-Zeichen

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Installation

4. Installation

4.1 Allgemeines

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Installation darf nur von geeignetemFachpersonal durchgeführt werden.

Das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen-dung“ ist unbedingt zu beachten!

Die Rohrleitung muss das Wasserbehand-lungsgerät sicher tragen können.

Ansonsten kann es zu einer mechanischenBeschädigung der Rohrleitung bis hin zumBruch kommen. Daraus können größereWasserschäden resultieren. Personen, diesich in der Nähe des Wasserbehandlungs-gerätes aufhalten, sind in diesem Falledurch die größeren Wassermengen einemgesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Deshalbmüssen die Rohrleitungen gegebenenfallszusätzlich fixiert bzw. gestützt werden.

Zur bequemen Bedienung und Wartungunbedingt die angegebenen Maßebeachten (siehe Kapitel „Einbaumaße“).

Oberhalb und unterhalb des Wasser-behandlungsgeräts werden mindestens300 mm Freiraum benötigt, um alleWartungsarbeiten ordnungsgemäß durch-führen zu können.

Beim Einbau des Wasserbehandlungs-geräts in die Zuleitung zum Warmwasser-bereiter ist sicherzustellen, dass sich dasSicherheitsventils des Warmwasserbereitersin Fließrichtung nach dem Wasserbehand-lungsgerät befindet.

10 JUDO B

4.2 Anforderungen an denEinbauort

Der Raum für die Installation musstrocken und frostfrei sein!Unbefugte Personen dürfen keinenZugang zu dem Wasserbehandlungs-gerät haben!

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

– Die Umgebungstemperatur darf 30 °Cnicht überschreiten! Bei höherenTemperaturen oder direkter Sonnen-einstrahlung kann es zu Material-schäden kommen.

– Wir empfehlen, das Wasserbehandlungs-gerät nach einem Rückspül-Schutzfiltereinzubauen, um das Einschwemmen vonSchmutzpartikeln und Sand zu verhin-dern.

– Besonders bei kleinen Querschnittenund weichen Leitungsmaterialien solltendie Wasserleitungen nahe amAnschlussflansch mit zwei Rohrschellenabgestützt werden.

– Die Länge des Netzanschlusskabelsbeträgt ca. 1,5 m.

Ein Stromanschluss (230 V, 50 Hz),der ständig unter Spannung steht,muss vorhanden sein.

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Installation

4.2.1 Einbaulage

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Das Wasserbehandlungsgerät grundsätz-lich in senkrechter Lage (± 5°) installieren!

Wird dies nicht beachtet, so kann die Funk-tion beeinträchtigt werden.

4.2.2 Stromversorgung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Netzspannung darf nicht unterbrochenwerden (z. B. durch Lichtschalter). Wird dasWasserbehandlungsgerät nicht mit Stromversorgt, erfolgt keine Warnung beiStörungen und keine Wasserbehandlung.

Für das Netzgerät ist eine spritz-wassergeschützte Steckdose erfor-derlich, gemäß den gesetzlichenVorschriften für Nassräume.

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4.3 Montage des Einbaudrehflansches

Der Einbaudrehflansch dient als Verbin-dungselement zwischen der Rohrleitungund dem Wasserbehandlungsgerät.

Er ist sowohl für waagerechte als auch fürsenkrechte Rohrleitungen geeignet.

Die Einbauhöhe richtet sich nach demVerlauf der Leitung. Die Mindesteinbauhöhevom Boden bis zum Einbaudrehflanschbeträgt 65 cm.

Der Einbaudrehflansch muss in Fließ-richtung installiert werden. Diese istdurch einen eingegossenen Pfeilgekennzeichnet (siehe Abb. 4).

Bei Nichtbeachtung ist das Wasserbehand-lungsgerät nicht funktionsfähig.

Die Flanschfläche des Einbaudrehflanschesmuss vertikal stehen!

Der Einbaudrehflansch muss so montiertwerden, dass keine mechanischen Ver-spannungen auftreten! Ansonsten kann eszu einer mechanischen Beschädigung desEinbaudrehflansches kommen. Daraus kön-nen größere Wasserschäden resultieren.

Personen, die sich in der Nähe des Wasser-behandlungsgeräts aufhalten, sind in diesemFalle durch die größeren Wassermengeneinem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt.

Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten,dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung,Einbaudrehflansch und Wasserbehand-lungsgerät einwirken.

Abb. 4: Einbaudrehflansch

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Installation

4.4 Montage der Wandabstützung

Weitere Hinweise sind in der Montageanlei-tung zur Wandabstützung enthalten.

4.5 Montage des Wasser-behandlungsgeräts ohne Umgehungsventil

– Die Rohrleitung mit dem neu installiertenEinbaudrehflansch (JQE) spülen.

– Anschließend die Wasserzufuhr ab-sperren (Haupthahn oder Absperrventil).

– Den Montagedeckel des Einbaudreh-flansches entfernen.

Abb. 5: Wandabstützung

Abb. 6: Einbaudrehflansch mit Bajonett

300

mm

I II

12 JUDO B

– Die weiße Schutzscheibe am Anschluss-flansch des Wasserbehandlungsgerätsdurch Lösen der vier Innensechs-kantschrauben M6 entfernen.

Die Schrauben nicht herausdrehen,da Bajonettanschluss!

– Das Wasserbehandlungsgerät anhebenund ca. 30° gegen den Uhrzeigersinnschwenken.

– An den Einbaudrehflansch so ansetzen,dass die vier Schraubenköpfe durch dieBajonettbohrungen hindurch gehen(siehe Abb. 6I).

Das Profil der Profilflanschdichtung musszum Einbaudrehflansch (JQE) zeigen (sieheAbb. 7). Wird dies nicht beachtet, so kann eszu Undichtheiten und zum Austreten vonWasser kommen. Dabei können Wasser-schäden an Haus und Einrichtung entstehen.

– Das Wasserbehandlungsgerät ca. 30°im Uhrzeigersinn zurückschwenken unddie vier Innensechskantschrauben fest-ziehen (siehe Abb. 6II).

Nach der Montage der Wasserbehand-lungsanlage die Wandabstützung so weitherausschrauben, bis sie an der Verklei-dung anliegt und das Gerät senkrecht zurWand hängt.

Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) sowählen, dass die Dichtung schließtund das Wasserbehandlungsgerätnicht beschädigt bzw. verspanntwird!

Abb. 7: Einbaudrehflansch

Profilflanschdichtung

IOS

TAT
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Installation

4.6 Montage desUmgehungsventils (Zubehör)

Durch die Montage des optionalen Umge-hungsventils zwischen dem Einbaudreh-flansch und dem Wasserbehandlungsgerätist eine Umgehungsleitung nicht notwendig.

– Zunächst die Rohrleitung mit dem neuinstallierten Einbaudrehflansch (JQE)spülen.

– Die Wasserzufuhr absperren (Haupt-hahn oder Absperrventil).

– Den Montagedeckel des Einbaudreh-flansches entfernen.

– Das Umgehungsventil auf der mit demeingegossenen Buchstaben „R“ (Rohr)gekennzeichneten Flanschseite mit demEinbaudrehflansch durch Einrasten desBajonetts verbinden.

– Die vier Zyl.-Schrauben M6x25 festanziehen.

Das Handrad des Umgehungsventils kannbeliebig nach oben oder auch seitlich ste-hen. Der Einbau sollte so erfolgen, dassnach den örtlichen Gegebenheiten dasHandrad gut zugänglich ist.

Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) sowählen, dass die Dichtung schließt!

Abb. 8: Umgehungsventil

Handrad

Einbaudrehflansch

geräteseitiger Flansch („G“)

rohrseitiger Flansch („R“)

JUDO B

4.7 Montage des Wasserbehand-lungsgeräts an das vormon-tierte Umgehungsventil

Der Anschlussflansch der Wasserbehand-lungsanlage ist durch eine weiße Schutz-scheibe abgedeckt. Diese Schutzscheibe istmit vier Innensechskantschrauben M6befestigt.

– Alle vier Innensechskantschrauben M6lösen und die weiße Schutzscheibeentfernen.

Die Schrauben nicht herausdrehen,da Bajonettanschluss!

– Das Wasserbehandlungsgerät anhebenund ca. 30° gegen den Uhrzeigersinnschwenken.

– Die Wasserbehandlungsanlage so anden mit „G“ (G = Gerät) gekennzeich-neten Flansch des Umgehungsventilsansetzen, dass die Schraubenköpfedurch die Bajonettbohrungen hindurch-gehen (siehe Abb. 6I).

Das Profil der Profilflanschdichtung musszum Umgehungsventil zeigen. Wird diesnicht beachtet, kann es zu Undichtheitenund zum Austreten von Wasser kommen.Dabei können Wasserschäden an Haus undEinrichtungen entstehen.

– Die Wasserbehandlungsanlage ca. 30°im Uhrzeigersinn zurückschwenken.

– Die vier Innensechskantschrauben M6fest anziehen (siehe Abb. 6II).

Nach der Montage der Wasserbehand-lungsanlage die Wandabstützung so weitherausschrauben, bis sie an der Verklei-dung anliegt und das Gerät senkrecht zurWand hängt.

Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) sowählen, dass die Dichtung schließtund die Wasserbehandlungsanlagenicht beschädigt bzw. verspanntwird!

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Installation

4.8 Ableitung des Spülwassers

Für das Spülwasser muss ein ausreichenddimensionierter Abwasseranschluss (z. B.ein Bodenablauf) nach DIN 1986 vorhandensein.

Die Dimensionierung richtet sich nach denörtlichen Gegebenheiten (z. B. Gefälle desAbwasserrohres, Anzahl der Umlenkungen,Länge der Abwasserleitung usw.). Sie mussmindestens so groß sein, dass das gesamteAbwasser zeitgleich abgeführt werdenkann.

Ist ein Abwasseranschluss direkt unter demWasserbehandlungsgerät nicht möglich, sokann der Abwasserschlauch über dasWasserbehandlungsgerät geführt werden.

Der Abwasserschlauch für das Spülwassermuss knickfrei zum Abwasserkanal verlegtwerden.

14 JUDO B

Das lose Schlauchende muss mit dembeiliegenden Klebeband gut an einer Rohr-leitung oder dergleichen befestigt werden.

Bei allen Möglichkeiten des Abwasser-anschlusses muss nach EN 1717 auf einenfreien Auslauf geachtet werden.

Das Spülwasser muss in einen fest instal-lierten Ablauf geleitet werden (EN 1717).

Bevor das Netzgerät in die Steck-dose gesteckt wird, muss sicherge-stellt werden, dass der Abwasser-anschluss funktionsfähig ist.

Ableitungsmöglichkeiten für das Spülwasser

Abb. 9: Ableitungsmöglichkeiten für das Spülwasser

> 150 mm

> 20 mm

IOSTAT

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Installation

Ableitungsmöglichkeiten für das manuelleSpülwasser

Ist für das Spülwasser kein ausrei-chend dimensionierter Abwasser-anschluss vorhanden, muss derInstallateur bei der Inbetriebnah-me den Spülmotor in ein manuel-les Spülventil umgebauen (sieheKapitel „Umbau des Spülventils“).

Abb. 10: Ableitungsmöglichkeiten für das manuelle Spülwasser

min. 10 l

JUDO B

IOSTAT 15
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Betrieb

5. Betrieb

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Unbedingt Kapitel „BestimmungsgemäßeVerwendung“ beachten!

5.1 Inbetriebnahme

Aus Sicherheitsgründen muss das Wasser-behandlungsgerät sofort nach Anschlussan das Wassernetz entlüftet werden.

– Das Umgehungsventil (falls montiert) inStellung „Betrieb“ stellen.

– Den Wasserhahn, der nach dem Wasser-behandlungsgerät angeschlossen ist,öffnen.

Das Netzgerät muss frei zugänglich sein.

– Das Wasserbehandlungsgerät an dieStromversorgung anschließen. Dazudas Netzgerät in die Steckdose stecken.

Nach Anschluss der Spannungsversorgungführt die Schaltung eine Prüfung aller in derElektronik gespeicherten Funktionen undParameter durch.

Nach erfolgreicher Prüfung blinken alleKontrollleuchten 4 mal, bei einem manuellenSpülventil 7 mal.

Sobald die LED 1 „Betrieb“ grünes Dauer-licht zeigt, ist das Wasserbehandlungsgerätbetriebsbereit. Bei Wasserdurchfluss blinktdie grüne LED 1 „Betrieb“ (siehe Kapitel„Kontrollleuchten, Handtaster“).

16 JUDO B

Elektrische Schaltung

Abb. 11: Elektrische Schaltung

DIP-Schalter

LEDs

Handtaster

1 5 m

³2

10 m³

320 m

³4

40 m³

5O

x 16

Ox 2

78

15 VAC

Batterie

M1

Elektrode

S3

Hall

M2

Alarm

IOSTAT

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Betrieb

5.2 Einstellung desSpülungsintervalls

Werkseitige Einstellung: 5 m³

(siehe Kapitel „Reinigung - Spülung“)

– Verkleidung des Wasserbehandlungs-geräts demontieren (siehe Kapitel „De-montage/ Montage der Abdeckhaube“).

– Das Spülungsintervall über die Kontakte1 bis 4 der elektrischen Schaltung ein-stellen (siehe Kapitel „Reinigung - Spü-lung“).

Zur Einstellung darf nur einer der Kontakte 1bis 4 nach links geschoben sein.

Auf falsche Einstellungen reagiert die Schal-tung mit einem akustischen Signalton (sieheKapitel „Störung“).

– Verkleidung des Wasserbehandlungs-gerätes montieren (siehe Kapitel „De-montage/ Montage der Abdeckhaube“).

Netzgerät aus der Steckdoseziehen.

5 m³ 10 m³ 20 m³ 40 m³

Tab. 1: Einstellung des Spülungsintervalls

Netzgerät in die Steckdose stecken!

1 2 3 4 5 6 7 8

OP

EN

1 2 3 4 5 6 7 8

OP

EN

1 2 3 4 5 6 7 8

OP

EN

1 2 3 4 5 6 7 8

OP

EN

JUDO B

5.3 Einstellung der Hygieneeinheit

Werkseitige Einstellung: 180 - 250 mg/l

Für eine optimale Funktion der Hygiene-einheit wird die elektrische Schaltung ent-sprechend dem natürlichen Chloridgehaltdes Leitungswassers eingestellt. Der Chlorid-gehalt des Leitungswassers kann beimzuständigen Wasserwerk erfragt werden.Alternativ kann eine Wasserprobe zur Be-stimmung des Chloridgehaltes an den Kun-dendienst gesendet werden (siehe Kapitel„Kundendienst“).

– Verkleidung des Wasserbehandlungs-gerätes demontieren (siehe Kapitel „De-montage/ Montage der Abdeckhaube“).

– Der Chloridgehalt wird über die Kontakte5 und 6 der elektrischen Schaltung ein-gestellt (siehe Tab. 2).

Auf falsche Einstellungen reagiert die Schal-tung mit einem akustischen Signalton (sieheKapitel „Störung“).

– Verkleidung des Wasserbehandlungs-gerätes montieren (siehe Kapitel „De-montage/ Montage der Abdeckhaube“).

Netzgerät aus der Steckdoseziehen.

0 bis60 mg/l

60 bis 120 mg/l

120 bis 180 mg/l

180 bis 250 mg/l

Tab. 2: Einstellung der Hygieneeinheit

Netzgerät in die Steckdosestecken!

3 4 5 6 7 8

OP

EN

3 4 5 6 7 8

OP

EN

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EN

3 4 5 6 7 8

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IO

STA T 17
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Betrieb

5.4 Funktionsbeschreibung

5.4.1 Behandlungswirkung

Das Wasserbehandlungsgerät arbeitet voll-automatisch. Die Behandlungswirkung wirddem Wasserdurchfluss angepasst. Im Zulaufdes Wasserbehandlungsgerätes befindetsich ein Druchflussmesser.

Der Durchflussmesser besteht aus einemFlügelrad-Wasserzähler.

Durch den Wasserfluss rotiert das Flügelradim Flügelrad-Wasserzähler. Ein Hall-Sensorerhält durch den Magnet im FlügelradImpulse.

Aus der Häufigkeit und der Menge derImpulse erkennt die Elektronik, wievielWasser fließt. Aus dem Verhältnis von an-gelegter Spannung zum Behandlungsstrom

Abb. 12: Funktionsbeschreibung

Kontrollleuchten(Abb. 13)

Handtaster

Spülmotor

Abdeckhaube

18 JUDO B

sowie der Dauer des Behandlungsstromes(Impulslänge) steuert die Elektronik den Be-handlungsstrom. Entsprechend der Wasser-zusammensetzung wird der Behandlungs-strom durch die Elektronik optimiert.

Sobald Wasser fließt, wird die Wasser-behandlung durch Blinken der grünen LED 1„Betrieb“ angezeigt (siehe Abb. 13).

5.4.2 Kalkschutzfunktion

Das Wasserbehandlungsgerät setzt kleinsteImpfkristalle frei, an denen sich der weitereKalk anlagern kann. Im Behandlungsraumbefindet sich eine Titananode (Pluspol) undeine als Kathode (Minuspol) geschalteteEdelstahlrundbürste. Sobald Wasser fließt,wird eine pulsierende Gleichspannung andiese beiden Elektroden gelegt, so dass einStrom zwischen den Elektroden fließt. Aufder Kathode (den Edelstahlrundbürsten)scheidet sich der gelöste Kalk in Form vonKalziumkarbonatkristallen ab. Bei der Reini-gung werden diese Kalziumkarbonatkristalledurch Drehen der Rundbürste von den ein-zelnen Borsten abgesprengt. Die so erzeug-ten Kristalle sind winzig kleine Mikrokristalle.Größere Kristalle, die sich eventuell bildenkönnen, sinken ebenso wie einzelne loseBorstenteile zu Boden und werden bei derReinigung über das Spülventil ausgespült.

Die Kalkpartikel sind im Spülwasser als sehrfeiner „Sand“ zu sehen. Die Mikrokristallebleiben in der Schwebe und bilden somitImpfkristalle, auf denen sich weiterer Kalkanlagern kann. Vor allem im Warmwasser-bereich kann man das Anwachsen durcheine leichte Trübung des Wassers erkennen.Die Kristalle kommen durch das Anwachsenlangsam in die Größenordnung, in der siedas Licht streuen. Sie sind dann wenige tau-sendstel Millimeter groß. Aber selbst dieseKristalle sind immer noch so klein, dass siein der Schwebe bleiben und mit der Strö-mung ausgespült werden. Der gleiche Vor-gang läuft auch im Kaltwasserbereich ab.Die Kalkabscheidepotentiale sind hierbei im

IOSTAT

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Betrieb

Normalfall deutlich kleiner. Dadurch, dasssich der überschüssige Kalk jetzt an denImpfkristallen anlagert, bleiben andereOberflächen (Rohrleitungen, Boiler usw.)von Kalkablagerungen verschont, so dassz. B. elektrische Heizstäbe nicht mehr ver-krusten. Durch die Kristallbildung reduziertsich zwar die Härte des Wassers, dieseReduzierung ist aber so gering, dass mansie mit einfachen Messgeräten nicht nach-weisen kann.

Im Zulauf des Gerätes befindet sich einFlügelrad-Wasserzähler, der selbst kleineDurchflüsse von etwa 1,5 l/min erkennt.Zusammen mit einer mikroprozessor-gesteuerten Elektronik wird sichergestellt,dass von sehr kleinen Durchflüssen bis hinzum Nenndurchfluss und auch in Abhängig-keit von der Wasserzusammensetzungdurch eine Anpassung der Stromimpulsestets eine optimale Wasserbehandlungstattfindet.

JUDO B

5.4.3 Hygieneeinheit

Zusätzlich zur Kalkschutzfunktion bekämpftdas Wasserbehandlungsgerät Keime, wiez. B. Legionellen, und reduziert somit dieGefahr der Keimvermehrung. Dies ge-schieht nach dem bewährten Verfahren deranodischen Oxidation.

Die Hygieneeinheit im Wasserbehandlungs-gerät besteht aus einer speziell mit Edel-metallmischoxiden beschichteten Elektrodeals zusätzliche Anode und einer elektroni-schen Steuereinheit. Die bewährte Edel-stahlrundbürste kommt neben der Kalk-schutzfunktion auch bei der Hygieneeinheitals abreinigbare Kathode zum Einsatz. DieKathodenbürste wird dabei von Zeit zu Zeitmittels Abstreifer von Kalkablagerungen be-freit, so dass ein Umpolen der Elektrodenzur Abreinigung nicht notwendig ist. DerVerzicht auf ein regelmäßiges Umpolenschont Elektroden und verlängert derenStandzeiten.

Sobald Wasser fließt, werden an der Anodedurch das Anlegen einer Kleinspannung ausdem Wasser, ohne Zugabe von Chemika-lien, Oxidantien erzeugt, die die Legionellenbekämpfen.

Das Wasserbehandlungsgerät schafft fürLegionellen ungünstige Lebensbedingungen,darf jedoch in legionellenkontaminiertenWassersystemen nicht als alleiniger Schutzvor Legionellen eingesetzt werden. Hiermüssen weitere Maßnahmen nach DVGW-Arbeitsblatt W551 zum Einsatz kommen.

Der Einsatz des Wasserbehandlungsgerätsersetzt nicht eine Desinfektion im eigentli-chen Sinne, sondern dient als prophylakti-sche Maßnahme.

IOSTAT 19

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Betrieb

5.5 Kontrollleuchten, Handtaster

Abb. 13: Kontrollleuchten, HandtasterL

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1

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20 JUDO B

LED 1 Betrieb - Behandlung

Grünes Dauerlicht: Das Wasserbehand-lungsgerät ist funktionsbereit.

Grünes Blinken: Wasserbehandlung findet statt.

LED 2 Reinigung - Spülung

Grünes Dauerlicht: Eine Reinigung undSpülung wird durchgeführt.

Manuelles Spülventil:Rotes Dauerlicht Es muss eine Spülungdurchgeführt werden, die Behandlungs-wirkung ist eingeschränkt.Rotes Blinken: Es muss eine Spülungdurchgeführt werden, es findet keineWasserbehandlung mehr statt.

LED 3 ohne Funktion

LED 4 Batterie leer

Rotes Blinken: Die Batterie muss ausge-tauscht werden, da sonst keine Reinigungund Spülung mehr durchgeführt werdenkann.

LED 5 Störung

Rotes Blinken: Das Wasserbehandlungs-gerät ist nicht funktionsbereit (siehe Kapitel „Störung“).

Hand Handtaster

Zum Auslösen einer manuellen Reini-gung und Spülung.

Manuelles Spülventil:Zur Bestätigung der Spülung.

IOSTAT

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Betrieb

5.6 Reinigung und Spülung

Je nach Wasserzusammensetzung undBetriebsweise baut sich auf der Bürsteinnerhalb der Behandlungskammer einedünne Kalkschicht auf. Diese Kalkschichtmuss in regelmäßigen Abständen entferntund aus dem Wasserbehandlungsgerätausgespült werden.

Das Wasserbehandlungsgerät besitzt eineVorrichtung zum Reinigen der Bürste undein Spülventil zum Ausspülen der Kalk-partikel.

Wenn kein oder nur sehr wenig Kalk ausge-spült wird, arbeitet das Wasserbehandlungs-gerät sehr günstig. Zur Reduzierung derAbwassermenge empfehlen wir in diesemFall das Spülintervall zu verlängern (sieheKapitel „Ableitung des Spülwassers“).

Die Reinigung und Spülung erfolgt automa-tisch durch zwei Elektromotoren.

Während der Reinigung und Spülungleuchtet die gelbe LED 2.

Die Reinigung und Spülung kann durchBetätigen des Handtasters manuellgestartet werden.

Bevor das Netzgerät in die Steck-dose gesteckt wird, muss sicherge-stellt werden, dass der Abwasser-anschluss funktionsfähig ist (sieheKapitel „Ableitung des Spülwas-sers“).

JUDO B

5.6.1 Spülung beimanuellem Spülventil

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Bei Wasserbehandlungsgeräten mit manuel-lem Spülventil meldet die LED 2, wenn eineSpülung durchgeführt werden muss (sieheKapitel „Kontrollleuchten, Handtaster“).Diese Meldung erfolgt nach Ablauf des ein-gestellten Spülintervalls.

Unbedingt Kapitel „Hinweis auf besondereGefahren“ beachten!

Das Spülwasser strömt unter Druck aus.

Vorsicht Spritzwasser!

Geräte / Einrichtungen, die nicht spritz-wassergeschützt sind und sich in der Nähedes Wasserbehandlungsgerätes befinden,können durch Wasser, das bei der Spülungaus dem Wasserbehandlungsgerät austritt,beschädigt werden.

– Das manuelle Spülventil erst öffnen,wenn ein Eimer (min. 10 Liter) unter demWasserbehandlungsgerät steht und dasAbwasserschlauchende sicher in denEimer gehalten wird.

– Den Eimer zur Hälfte mit Spülwasserfüllen.

– Das manuelle Spülventil wieder schlie-ßen.

– Zur Bestätigung, dass eine Spülungdurchgeführt wurde, innerhalb von 10Sekunden den Handtaster kurz drücken(siehe Kapitel „Kontrollleuchten, Hand-taster“).

Die LED 2 erlischt und das Spülintervallstartet erneut.

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Betrieb

5.7 Demontage/ Montage der Abdeckhaube

Demontage:

– Die vier Schrauben seitlich der Verklei-dung ca. 3 Umdrehungen aufschrauben.

– Abdeckhaube nach vorne schwenkenund um ca. 20 mm anheben und beiseitelegen.

Montage:

– Abdeckhaube von obenin die Verkleidung ein-hängen. Die Aussparungin den Schraubenhalseinpassen.

– Die vier Schrauben seit-lich an der Vekleidungwieder zuschrauben.

Wird die Reinigung und Spülungnicht durchgeführt, schaltet sichnach einiger Zeit die Elektrolysezum Schutz der Behandlungs-kammer automatisch aus. DasWasser wird nicht mehr behandelt.Nach Durchführung der Reinigungund Spülung ist das Wasser-behandlungsgerät sofort wiederfunktionsfähig.

Netzgerät aus der Steckdoseziehen.

Netzgerät in die Steckdosestecken!

22 JUDO B

5.8 Umbauten / Veränderungen / Ersatzteile

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwen-det werden!Eigenmächtige Umbauten und Veränderun-gen sind aus Sicherheitsgründen verboten!Diese können die Funktion des Wasser-behandlungsgerätes beeinträchtigen. Dieaufgedruckten Prüfzeichen sind nur bei derVerwendung von Original-Ersatzteile gültig.

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Betrieb

5.9 Umbau des Spülventils

Automatisches Spülventil gegen manu-elles Spülventil tauschen (siehe Kapitel„Ableitung des Spülwassers“):

– Wasserzufuhr vor dem Wasserbehand-lungsgerät absperren (Haupthahn oderAbsperrventil).

– Abdeckhaube demontieren (siehe Kapi-tel „Demontage/ Montage der Abdeck-haube“).

– Die Stecker S3 und M2 des Spülmotorsund den Stecker des Batteriekabels ander elektrischen Schaltung ausstecken(siehe Abb. 11).

– Batterie und Batteriekabel entfernen.(Spülmotor und Batteriekabel für evtl.Umbau in Automatikversion aufbe-wahren).

– Handgriff (35a) auf KFE-Kugelhahn (35)drücken und einrasten.

– Abwasserschlauch kürzen, so dass sichdas Ende ca. 10 cm über dem Fußbodenbefindet (siehe Abb. 10).

– Sicherstellen, dass der KFE-Kugelhahn(35) geschlossen ist.

– Wasserzufuhr öffnen.

– KFE-Kugelhahn auf Dichtheit prüfen.

– Abdeckhaube montieren (siehe Kapitel„Demontage/ Montage der Abdeckhau-be“).

– Handtaster der elektr. Schaltung ca.2 Sek. gedrückt halten und Netzgeräteinstecken.

Netzgerät aus der Steckdoseziehen.

JUDO B

5.10 Betriebsunterbrechung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Wenn ein Wasserbehandlungsgerät abge-flanscht oder abgeschraubt werden muss,das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen-dung“ unbedingt beachten!

– Die Flanschflächen vor Beschädigungenschützen! Beschädigte Flanschflächenkönnen nicht mehr dicht schließen.Durch austretendes Wasser könneninfolge davon Haus und Einrichtungbeschädigt werden.

– Sicherstellen, dass kein Schmutz in dasWasserbehandlungsgerät gelangenkann! Dieser Schmutz kann bei Wieder-inbetriebnahme des Wasserbehand-lungsgeräts mit Trinkwasser in Kontaktkommen und an dieses abgegebenwerden. Personen, die verschmutztesWasser aufnehmen, sind gesundheitlichgefährdet.

– Das Wasserbehandlungsgerät frostfreilagern! Durch Frost kann in Hohlräumendes Wasserbehandlungsgeräts einge-schlossenes Wasser gefrieren, wobeidas Wasserbehandlungsgerät mecha-nisch so beschädigt werden kann, dasses beim Betriebsdruck undicht wird oderbersten kann. Durch austretendesWasser können größere Sachschädenim Haus entstehen. Außerdem könnenPersonen, die sich in der Nähe desWasserbehandlungsgeräts aufhalten,durch abplatzende Teile verletzt werden.

– Bei der Wiederinbetriebnahme desWasserbehandlungsgeräts wie bei einemneuen Wasserbehandlungsgerät verfah-ren.

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Störung

6. Störung

Das Öffnen der Geräte und der Aus-tausch von wasserdruckbelasteten Teilendarf nur durch konzessionierte Personenerfolgen, um die Gerätesicherheit undDichtheit zu gewährleisten.

Hilfe bei Störungen:

24 JUDO B

Das Auftreten einer Störung im Gerät wirddurch ein rotes Blinken der LED 5 signali-siert.

Löschen der Störmeldung: Netzgerät aus der Steckdose ziehen.Nach ca. 5 Sekunden wieder ein-stecken!

Störung Ursache Behebung

Rotes Dauerlicht der LED 5 und Dauersignal des Piepsers

DIP-Schalter falsch einge-stellt

DIP-Schalter neu einstellen (siehe Kapitel „Einstel-lung des Spülungsintervalls“).

Rotes Blinken der LED 5 und unterbrochenes Signal des Piepsers

Kurzzeitiger Stromausfall

Störmeldung löschen. Die Anlage geht selbststän-dig in Normalbetrieb.

Kabelverbin-dungen haben sich gelöst. Netzgerät aus der Steckdose ziehen!

– Verkleidung demontieren (siehe Kapitel „Demontage/ Montage der Abdeckhaube“).

– Kabelverbindungen prüfen, gelöste Steckverbin-dungen wieder anschließen.

– Verkleidungsteile wieder montieren.

– Netzgerät wieder in die Steckdose stecken.

Erneute Stör-meldung nach dem Wieder-einstecken des Netzgerätes

Installateur oder nächstgelegenen Kundendienstumgehend informieren.Gerätenummer mitangeben! (siehe Gerätenummervor dem Kapitel „Zu dieser Betriebsanleitung“).

Netzgerät aus der Steckdose ziehen!

Das Wasserbehandlungsgerät muss bis zum Ein-treffen des Kundendienstes außer Betrieb sein.Umgehungsventil in Umgehungsposition stellen.

Ist kein Umgehungsventil montiert, muss sicherge-stellt werden, dass aus dem Abwasseranschlusskein Wasser austritt.

Rotes Blinken der LED 4

Batterie ist leer. Durch neue Batterien (Typ Alkaline) ersetzen. Ver-brauchte Batterien an Rücknahmestellen zurück-geben.

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Instandhaltung

7. Instandhaltung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Unbedingt Kapitel „BestimmungsgemäßeVerwendung“ beachten!

7.1 Reinigung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Zur Reinigung des Gehäuses darf nurklares Trinkwasser verwendet werden.

Haushaltsübliche Allzweckreiniger undGlasreiniger können bis zu 25% Lösemittelbzw. Alkohol (Spiritus) enthalten.

Diese Substanzen können die Kunststoff-teile chemisch angreifen, was zu Versprö-dungen bis hin zum Bruch führen kann.

Derartige Reiniger dürfen daher nichtverwendet werden.

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8. Gewährleistung und Wartung

Um Ihren gesetzlichen Gewährleistungs-anspruch zu erhalten, ist es nach DIN 1988,Teil 8, erforderlich, dass je nach Wasser-verbrauch, alle 3-6 Monate eine Sicht-kontrolle erfolgt und das Gerät entspre-chend der Betriebsanleitung gespült wird.

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Datenblatt

9. Datenblatt

9.1 Typ

JUDO BIOSTAT 2015 HYWasserbehandlungsgerätKurzbezeichnung: BST 2015 HY

JUDO BIOSTAT 2025 HYWasserbehandlungsgerätKurzbezeichnung: BST 2025 HY

JUDO BIOSTAT 2050 HYWasserbehandlungsgerätKurzbezeichnung: BST 2050 HY

9.2 Ausführungsarten

Modell Größe Bestell-Nr.

BST 2015 HY ¾" 8210429

BST 2025 HY 1" 8210430

BST 2050 HY 1½" 8210431

26 JUDO B

9.3 Technische Daten

– maximale Umgebungs- und Wasser-temperatur: 30 °C

– Das zu behandelnde Wasser mussder europäischen Trinkwasser-richtlinie entsprechen!

– Gewindeanschluss nach DIN EN 10226-1

Der Nenndruck bezeichnet die Druckstufe,nach der das Wasserbehandlungsgerät dieAnforderung nach W 510 erfüllen muss. Dermaximale Betriebsdruck ist niedriger, umdie optimale Funktion der Wasserbehand-lungsgeräte sicherzustellen.

Betriebsdruck Nenndruck

1,5 - 8 bar PN 10

Die Einbauhöhe richtet sich nach der Art der Ableitung (siehe Kapitel „Ableitung desSpülwassers“).

BST 2015 HY 2025 HY 2050 HY

Nenndurchfluss 1,5 m³/h 2,5 m³/h 5 m³/h

Druckverlust bei Nenndurchfluss 0,2 bar 0,4 bar 0,4 bar

Rohranschluss ¾" 1" 1½"

max. Leistungsaufnahme max. 20 W max. 25 W 2 x max. 25 W

Elektroanschluss 230 V / 50 Hz 230 V / 50 Hz 230 V / 50 Hz

Einsatzbereich Einfamilienhaus Ein- bis Zwei-familienhaus

Zwei- bis Sechs-familienhaus

Durchschnittlicher Tageswasserverbrauch

max. 500 Liter max. 800 Liter max. 1600 Liter

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Datenblatt

9.4 Einbaumaße

* = ohne JQX (optionales Umgehungsventil)** = mit JQX (optionales Umgehungsventil)

BST 2015 / 2025 HY BST 2050 HY

Abb. 14: Einbaumaße

BST 2015 / 2025 HY BST 2050 HYA = Einbaulänge 195 255B = Gerätebreite 335 540

C = Höhe oberhalb Rohrmitte 315 315D = Höhe unterhalb Rohrmitte 550 550E = Einbautiefe bis Rohrmitte 260* / 325** 335

F = Abwasseranschlussmitte bis Rohrmitte 160* / 225** 255G = Anschlussmaß Abwasser (Schlauchtülle) ½" ½"

H =Abstand Abwasseranschlussmitte Einzelgerät 1 bis Abwasseranschlussmitte Einzelgerät 2

- 385

Alle Maße in [mm] (siehe Abb. 14)

JUDO BIOSTAT 27

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Datenblatt

9.5 Lieferumfang

– Wasserbehandlungsgerät

– Wandabstützung (2200500) zur Verhin-derung einer Verdrehung des Wasser-behandlungsgerätesKeine Gewichtabstützung!

– EinbaudrehflanschJQE mit Verschraubung und Bajonett-verschluss

– Einbau- und Betriebsanleitung

BST 2050 HY:

– Parallel-Schnellmontagesatz JQP 1½"

9.6 Zubehör

– Umgehungsventil JQX(Best.-Nr. 8735210)

– JUDO Reihen-Quickset (JQR) zurReihenschaltung von zwei Geräten(z. B. Filter und Wasserbehandlungs-gerät) an einem Rohranschlussstück(Best.-Nr. 8250041)

9.6.1 Schutzmaßnahmen gegen Korrosion

Unsere Empfehlung bei Korrosions-problemen im Kaltwasser:

Eine JUDO JULIA Dosierpumpe in dieWasserleitung nach dem Wasserbehand-lungsgerät einbauen, um das Wasser pro-portional mit einer JUL-Minerallösung anzu-reichern. Die JUL-Minerallösungen enthal-ten Wirkstoffkomponenten, die die Voraus-setzungen zum Aufbau einer homogenenSchutzschicht im nachfolgenden Rohr-system schaffen. Diese Wirkstoffkompo-nenten entsprechen der vorgeschriebenenArt, Qualität und Menge der TrinkwV 2001,§11 (Aufbereitungsstoffe und Desinfektions-verfahren).

28 JUDO B

IOSTAT
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Ersatzteile JUDO BIOSTAT

10. Ersatzteile JUDO BIOSTAT

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Ersatzteile JUDO BIOSTAT

Ersatzteilliste JUDO BIOSTAT

30 JUDO B

Pos.Benennung(Empfohlenes durchschnittlichesAustauschintervall bei Verschleißteil [*])

Stück Best.-Nr. VE1)/Stück

1 Zylinderschraube M8x65 6 1650365 3

2 Scheibe A8,4 6 1607125 1

3 EJOT- Schraube 7 1650201 3

4 Schleifkontakt 1 1500330 15

5 Halter Schleifkontakt 1 1120622 55

6 Netzgerät 1 2200712 85

7 WZ- Einsatz **** 1 2210292 45

8 Zylinderschraube M6x25 4 2010199 2

9 Sechskantmutter M6 4 1633145 1

10 Rückflussverhinderer 1" 1 1610287 29

11 Profilflanschdichtung ** 1 1200218 5

12 Oberteil 1 2210290 210

13 O-Ring 10x3 1 1120332 2

14 Verkleidung 1 1140110 72

15 Abdeckhaube 2015 HY 1 2210362 298

15 Abdeckhaube 2025 HY, 2050 HY 1 2210364 298

15 Abdeckhaube 2025 HY links 1 2210373 298

16 Rundbürste mit O-Ring 1 2210291 65

17 Hygieneeinheit 2015 HY 1 2210381 425

17 Hygieneeinheit 2025 HY 1 2210382 490

17 Hygieneeinheit 2050 HY 2 2210382 490

18 O-Ring 135x5 1 1200313 15

19 Flanschring komplett 1 2210285 79

20 Sechskantmutter M8 6 1607117 2

21 O-Ring 18x2,5 1 1200291 2

22 Elektrodenkabel 1 2210301 48

IOSTAT

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Ersatzteile JUDO BIOSTAT

Austauschintervall: ** = 2 Jahre, *** = 3 Jahre, **** = 4 Jahre

23 Verlängerung ½" 1 1440162 8

24 El. Schaltung 2015 HY 1 2210325 580

24 El. Schaltung 2025 HY 1 2210326 640

24 El. Schaltung 2015 HY manuell 1 2210323 580

24 El. Schaltung 2025 HY manuell 1 2210324 640

25 HE- Kontaktgeber 1 2200715 51

26 O-Ring 21,89x2,62 **** 1 1200125 1

27 Zugentlastungsbügel 2 1609114 2

28 Linsenblechschraube 2,9x13 4 1609172 1

29 Abwasserschlauch 1 2633342 17

30 Schlauchschelle 1 1633344 7

31 Bürstenantrieb komplett 1 2210348 265

32 Flachrundschraube 4 1650384 1

33 Haltestab 4 1120666 16

34 Batteriekabel 1 2210286 11

35 KFE- Kugelhahn ½" 1 1610561 24

35a Handgriff 1 1150112 4

36 E-Block-Batterie 9V 1 1500261 18

37 Blechschraube C2,9x19 2 1609174 1

38 Senkschraube M3x10 1 1650381 1

39 Zylinderschraube M3x10 3 1650144 1

40 Motorhalterung 1 1120590 19

41 Getriebemotor komplett 1 2210284 265

42 Motorkupplung 1 1500316 15

43 Nockenschalter komplett 1 2200799 29

44 Spülmotor komplett 1 2210347 338

1) VE = Verrechnungseinheit

Pos.Benennung(Empfohlenes durchschnittlichesAustauschintervall bei Verschleißteil [*])

Stück Best.-Nr. VE1)/Stück

JUDO BIOSTAT 31

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32 JUDO BIOSTAT

Kundendienst

11. Kundendienst

Sämtliche Bild-, Maß- und Ausführungsangaben entsprechen dem Tag der Drucklegung. Änderungen,die dem technischen Fortschritt und der Weiterentwicklung dienen, behalten wir uns vor. Modell- undProduktansprüche können nicht geltend gemacht werden.

1701751 • 2010/09

JUDO Wasseraufbereitung GmbHPostfach 380 • D-71351 WinnendenTel. +49 (0)18 05 - 692 111* • Fax: +49 (0)18 05 - 692 188*e-mail: [email protected] • www.judo.eu*14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz/Mobilfunk abweichend

JUDO Wasseraufbereitung GmbH • Niederlassung ÖsterreichZur Schleuse 5 • A-2000 StockerauTel. +43 (0)22 66 / 6 40 78 • Fax +43 (0)22 66 / 6 40 79e-mail: [email protected] • www.judo.eu

JUDO Waterbehandeling GmbH • Filiaal / Filiale BeNeLuxLaerbeeklaan 72 A1 • 72 A1, Avenue du Laerbeek • B-1090 Brussel/BruxellesTel./Tél. +32 (0)24 60 12 88 • Fax +32 (0)24 61 18 85e-mail: [email protected] • www.judo.eu

JUDO France S.à.r.L76 Rue de la Plaine des Bouchers (Technosud) • F-67100 StrasbourgTel. +33 (0)3 88 65 93 94 • Fax +33 (0)3 88 65 98 49e-mail: [email protected] • www.judo.fr

Eingebaut durch:

JUDO JULIADosierpumpe für JUL-Minerallösung gegen Korrosion (braunes Wasser) und Kalkablage-rungen.

JUDO HEIFI-KOMKombination aus Heizungs-Rückspülfilter und auto-matischer Heizungs-Nachspeisestation zur Erfüllung der DIN EN 1717.

JUDO PROMIHauswasserstationRückspül-Schutzfilter mit JUDO PROFI-PLUS Technik, Druckminderer und Rück-flussverhinderer.

JUDO ZEWA-WASSERSTOPZentrale Wasserüberwachungs-armatur. Riegelt ab bei Rohr-bruch, erkennt Leckagen.

JUDO PROFI-PLUSRückspül-Schutzfilter der Keim-schutzklasse mit versilbertem Siebeinsatz und Punkt-Rotations-System zur optimalen Abreinigung des Siebeinsatzes.