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Lehrunterlagen Strassentunnel Einsätze in unterirdischen Verkehrsanlagen (UVA)
Autoren Brauner Christian International Fire Academy, Leiter Entwicklung Dietz Werner Feuerwehrinspektor Kanton Basel-Stadt Haus Paul Feuerwehrinspektor Kanton Solothurn Husner August Alt-Kdt Gotthard Schadenwehr Kummer Urs International Fire Academy, Geschäftsführer Mariéthod Bernard Bundesamt für Strassen Meister Walter International Fire Academy, Geschäftsleitung Mundwiler Hans Alt-Kdt BF Zürich Roth Hansueli Feuerwehrinspektor Kanton Graubünden Stampfli Werner Feuerwehrinspektor Kanton Basel-Landschaft Vogt Markus International Fire Academy, Leiter Ausbildung Widmer Patrick Feuerwehr Koordination Schweiz, Bereichsleiter Ausbildung Zampini David Schweizerische Bundesbahnen
Version 1.01d vom 05.05.2014
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Inhaltsverzeichnis
Teil 1: Allgemeine Grundlagen, Begriffe
Teil 2: Baukunde
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
Einsätze in unterirdischen Verkehrsanlagen: Lehrunterlagen Strassentunnel
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Allgemeine Grundlagen, Begriffe Teil 1
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UVA = Unterirdische Verkehrsanlagen
Sammelbegriff für Verkehrsanlagen unter Tage Strassentunnel, Bahntunnel Unterirdische Bahnhöfe, Shopping-Zentren Einstellhallen, Tiefgaragen Versorgungs- und Energietunnel, Forschungstunnel
Sammelbegriff für unterschiedliche Bauformen Bergmännische Tunnel, Tagbautunnel Galerien, Stollen, Schächte Während Bau, Betrieb oder Sanierung
Teil 1: Allgemeine Grundlagen, Begriffe
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Warum Einsätze in UVA?
Selbstrettung hat erste Priorität.
Ergänzende Fremdrettung ist unverzichtbar.
Durch einen raschen Löscherfolg können Personen-, Sach- und Folgeschäden reduziert werden.
Teil 1: Allgemeine Grundlagen, Begriffe
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Warum eine spezielle Ausbildung für UVA?
Um Menschen zu retten und Schaden zu begrenzen, müssen Feuerwehren in UVA eindringen.
Feuerwehren müssen dafür ausgebildet sein.
Einsätze in UVA sind selten, können aber kritisch sein. Deshalb brauchen die Feuerwehren eine Möglichkeit, um sich an konkreten Objekten unter einsatznahen Bedingungen auf Einsätze in UVA vorbereiten zu können.
Teil 1: Allgemeine Grundlagen, Begriffe
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Tunnel, Stollen, Schacht
Tunnel haben mindestens zwei Zugänge.
Stollen dienen als Zugang oder zur Versorgung unterirdischer Anlagen.
Tunnel und Stollen sind waagrecht.
Schächte sind senkrecht.
Teil 1: Allgemeine Grundlagen, Begriffe
Fluchtstollen im St. Bernardino-Tunnel
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Hohe Eindringtiefe
Eindringtiefe: Die Weglänge vom Eingang in die UVA bis zum Einsatzort.
Hohe Eindringtiefen: Weglängen von mehr als 80 m.
Teil 1: Allgemeine Grundlagen, Begriffe
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Baukunde Teil 2
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Tunnel sind die grössten Bauwerke des Menschen Teil 2: Baukunde
Wohngebäude
Bürogebäude
Industriegebäude
Tunnel 250 m
Tunnel 1‘000 m
Tunnel mit mehr als 1‘000 m Länge
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Einröhriger Tunnel mit Fluchtschacht Teil 2: Baukunde
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Einröhriger Tunnel mit seitlichem Fluchtstollen Teil 2: Baukunde
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Einröhriger Tunnel mit Fluchtstollen unter der Fahrbahn Teil 2: Baukunde
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Zweiröhriger Tagbautunnel Teil 2: Baukunde
Die Statik von Tagbautunnel ist in der Regel hitzeempfindlicher als die von bergmännischen Tunneln (mit natürlichem Felsgewölbe). In bergmännisch erstellten Tunneln können jedoch die abgehängten Decken der Lüftungskanäle herunterstürzen.
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Zweiröhriger Tunnel mit begehbaren Querschlägen Teil 2: Baukunde
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Zweiröhriger Tunnel mit befahrbaren Querschlägen Teil 2: Baukunde
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Längslüftung mit Strahlventilatoren Teil 2: Baukunde
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Längslüftung mit Strahlventilatoren (Beispiel) Teil 2: Baukunde
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Querlüftung Teil 2: Baukunde
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Querlüftung (Beispiel im Bau) Teil 2: Baukunde
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Querlüftung mit seitlicher Luftzufuhr Teil 2: Baukunde
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Halbquerlüftung Teil 2: Baukunde
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Entwässerung über Schlitzrinnen
Schlitzrinnen nehmen Wasser auf der Gefällseite der Fahrbahn auf und führen es in syphonierte Schächte ab: Rasche Entwässerung der
Fahrbahn, Schutz vor Gasbildung bei
Vermischung mit brennbaren Flüssigkeiten,
begrenzte Ausbreitung/Ableitung von kontaminiertem Löschwasser.
Teil 2: Baukunde
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Fluchtwegebeschilderung
Fluchtwegeschilder geben die Distanz zu den nächstliegenden Notausgängen an.
Ein Notausgang kann blockiert sein, z. B. durch ein Unfallfahrzeug.
Teil 2: Baukunde
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Notausgänge
Notausgangstüren sind häufig Schiebetüren.
Notausgänge können direkt in den Fahrraum führen. Vorsicht Verkehr!
Auch wenn eine Röhre für den Verkehr gesperrt wurde, ist immer mit Verkehr zu rechnen, z.B. auch mit Einsatzfahrzeugen.
Teil 2: Baukunde
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Wichtige Lehren aus der Baukunde
Je höher die Eindringtiefen, desto: grösser die Risiken für die Einsatzkräfte, schwieriger die Intervention.
Je mehr Zugänge, desto: mehr taktische Möglichkeiten, grösser die Chance auf einen erfolgreichen Einsatz.
Je grösser und komplexer die Anlagen, desto genauer sollten Einsatzleiter und Einsatzkräfte die Anlagen kennen. Daher gilt: Regelmässige Objektbegehungen Taktische Schulung und Training
Teil 2: Baukunde
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Gefahren an der Einsatzstelle Teil 3
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Ausgewählte Brände in Strassentunneln Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Jahr Tunnel Länge Ereignis Personen
1983 Pecorilla Galleria (I) 662 m Kollision zweier LKW 10 Fahrzeuge in Brand
9 Tote 22 Verletzte
1993 Serra-Ripoli (I) 442 m Frontalkollision zweier PW 11 PW + 5 LKW in Brand
4 Tote 4 Verletzte
1995 Pfänder (A) 6'719 m Kollision PW mit LKW 2 PW + 2 LKW in Brand
3 Tote 4 Verletzte
1996 Isola delle Femine (I) 148 m Kollision Kleinbus mit Flüssiggas-Tankzug Brand mit Ausbreitung auf 18 PW
5 Tote 20 Verletzte
1999 Mont Blanc (F/I) 11'600 m LKW-Brand 10 PW, 23 LKW, 1 Motorrad + 2 TLF in Brand
39 Tote
1999 Tauern (A) 6'401 m Frontalkollision zweier LKW 26 PW + 14 LKW in Brand
12 Tote 49 Verletzte
2001 Gotthard (CH) 16'918 m Kollision zweier LKW; 7 LKW in Brand 11 Tote
2006 Via Mala (CH) 760 m Frontalkollision PW mit Reisecar PW + Reisecar in Brand, Länge Unfallstelle: 370 m
9 Tote 9 Verletzte
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Fallbeispiel Via Mala, 16.09.2006 Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Feuerwehrinspektorat Graubünden
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Fallbeispiel St. Gotthard Strassentunnel, 24.10.2001 Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Kantonspolizei Tessin
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Temperatur in Abhängigkeit von der Luftströmung
Auf der Anströmseite sind die Temperaturen in der Regel so niedrig, dass ein Vordringen bis direkt an den Brandherd möglich ist (Vergleiche die Bilder vom Brand im Gotthard Strassentunnel 2001).
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle H
öh
e a
b B
od
en
[m
]
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Zugänglichkeit für die Feuerwehr (Prinzip!)
Bei einem ventilierten (belüfteten) Brand ist der Brandherd von der Anströmseite her zugänglich.
Dies ermöglicht der Feuerwehr eine wirksame Brandbekämpfung – auch bei hohen Brandlasten (zum Beispiel mehreren Lastwagen).
Es gilt die Standardregel: Brandbekämpfung mit dem Wind!
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle H
öh
e a
b B
od
en
[m
]
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Fallbeispiel St. Gotthard Strassentunnel, 24.10.2001 Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Kantonspolizei Tessin
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Fallbeispiel St. Gotthard Strassentunnel, 24.10.2001 Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Kantonspolizei Tessin
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Fallbeispiel Gubrist, 09.06.2012 Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Feuerwehr Dietikon
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Fallbeispiel Gubrist, 09.06.2012 Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Feuerwehr Dietikon
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Fallbeispiel Gubrist, 09.06.2012 Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Feuerwehr Dietikon
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Fallbeispiel Gubrist, 09.06.2012 Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Feuerwehr Dietikon
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Brandlasten (Beispiele aus Versuchen) Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Schneider/Horvath: Brandschutz-Praxis in Tunnelbauten, 2006
Fahrzeuge Brandlast Holz Diesel
Personenwagen (Stahlkarosserie) 6'000 MJ 0.4 t 107 l
Personenwagen (Kunststoffkarosserie) 7'000 MJ 0.4 t 125 l
Reisebus 40'800 MJ 2.3 t 727 l
Lastwagen mit Möbel beladen 87'400 MJ 5.1 t 1'556 l
U-Bahn-Waggon (Stahlkarosserie*) 33'000 MJ 1.9 t 588 l
U-Bahn-Waggon (Aluminiumkarosserie*) 41'400 MJ 2.4 t 737 l
Eisenbahn-Waggon (Stahlkarosserie*) 77'000 MJ 4.5 t 1'372 l
Mischbrandlast (Autoreifen, Plastik, Holz) 63'700 MJ 3.7 t 1'134 l
* mit reduzierten Einbauten
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Branddauer im Tunnel
Versuchswerte
Brandereignisse
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Schneider/Horvath: Brandschutz-Praxis in Tunnelbauten, 2006
Bahn-Waggon Branddauer
U-Bahn-Waggon 1 – 1.5 Stunden
Personen-Waggon 1 – 3 Stunden
Güter-Waggon mit Ladung 2 – 8 Stunden
Strassen-Fahrzeug Branddauer
Personenwagen 0.5 – 1 Stunde
Reisebus 1.5 – 2.5 Stunden
Lastwagen mit Ladung 1.5 – 4 Stunden
Ereignis Jahr Verkehrsträger Ereignisdauer
Tauern-Tunnel (A) 1999 Strasse 16 Stunden
Mont Blanc-Tunnel (F/I) 1999 Strasse 53 Stunden
Summit-Tunnel (GB) 1984 Bahn 72 Stunden
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Erkenntnisse aus Brandereignissen
Tunnelbrände sind in der Regel Fahrzeugbrände.
Die meisten Fahrzeugbrände können gelöscht werden, bevor sie sich auf weitere Fahrzeuge ausbreiten.
Auch in kurzen UVA können Brände viele Menschen gefährden und schwerwiegende Folgen haben.
Die Brandlast eines Lastwagens ist rund 15mal grösser als die eines Personenwagens.
Die Einsatzgeschwindigkeit ist entscheidend für den Einsatzerfolg.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
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Unterschiede zu Gebäudebränden
In Strassentunneln sind die Brandabschnitte und die Volumen erheblich grösser als bei gewöhnlichen Gebäuden.
In der Regel stellt eine Röhre einen einzigen Brandabschnitt dar, der unter Umständen viele Kilometer lang sein kann.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
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Brandklassen
Tunnelbrände sind meist Fahrzeugbrände.
Es treten Brände aller Brandklassen auf.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
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Hitze
Abströmseite Hohe Temperaturen, Einsturzgefahr, hohe Wärmebelastung, kaum zugänglich.
Anströmseite Eher geringe Temperaturen, gut zugänglich.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
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Ausbreitungsgeschwindigkeiten von Rauch (UV) Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: EU 499 Firetun
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Verrauchung kann sich schnell verändern Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
nach 1 Sekunde
nach 3 Sekunden
nach 8 Sekunden
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Ausbreitung unter Längsströmung (Prinzip) Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Schneider/Horvath: Brandschutz-Praxis in Tunnelbauten, 2006
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Rauchschichtung und -ausbreitung Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: ifa
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Rauchschichtung und -ausbreitung Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: ifa
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Rauchschichtung und -ausbreitung Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: ifa
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Rauchschichtung und -ausbreitung Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: ifa
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Rauchschichtung und -ausbreitung Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: ifa
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Rauch-Rückschichtung (Backlayering)
Aufgrund der Rauch-Rückschichtung kann es auch auf der ansonsten rauchfreien Anströmseite zu einer Verrauchung kommen.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Schneider/Horvath, 2006
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Gefahren der Rauchausbreitung
Rauch kann sich schneller ausbreiten als Menschen flüchten können.
An jeder Stelle des Tunnels kann plötzlich Rauch auftreten.
Die Verrauchung kann sich während des Einsatzes ständig verändern.
Auch auf der Anströmseite kann es zur Verrauchung kommen.
Am Portal austretender Rauch kann in die zunächst nicht betroffene Parallel-Röhre umkehren und auch diese mit Rauch füllen (sogenannter Kurzschluss, Rauchumkehr).
Sicherheitsmassnahme: Jeder AdF, der in einer UVA eingesetzt wird, muss über ein Atemschutzgerät verfügen, auch Einsatz-leiter, Maschinisten usw.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
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Rauch
Vertraute Einsatzbedingung, aber: stark belastend (Wege, Zeit), aufwändigere Sicherung, bei hoher Eindringtiefe längere Fluchtwege.
Konsequenzen: Geringere Fehlerverträglichkeit. Spezielle Ausbildung ist notwendig, um
Sicherheitsniveau zu halten. Je besser die Einsatzkräfte das Bauwerk
kennen, desto geringer die Risiken. Regelmässiges Üben bringt den AdF Routine
und damit Sicherheit.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
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Kontrolle der Längsströmung
Bei Längslüftung wird die Abströmseite bis zum Portal verraucht.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
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Tunnel mit Rauchabsaugung
Bei leistungsfähiger Absaugung bleibt die Verrauchung auf Teilstrecken beschränkt.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
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Einsturzgefahren
Tagbautunnel: Statisch besonders sensibel, vergleichsweise grosse
Einsturzgefahr, ähnlich wie z.B. in Tiefgaragen.
Bergmännische Tunnel Abgehängte Decken können über
der Brandstelle und in nächster Nähe einstürzen.
Tunnelgewölbe (natürlicher Fels) stürzt in der Regel auch bei hohen Temperaturen nicht ein. In der Bauphase sind jedoch verein-zelte Abplatzungen zu erwarten.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Kantonspolizei Tessin (Gotthard Strassentunnel 2001)
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Fahrzeuge
Verletzungsgefahr durch Türen, Klappen, spitze Teile, Glas.
Nie Türen oder Klappen zuschlagen, sondern stets behutsam schliessen!
Vergiftungsgefahr Rauch-Niederschlag an und in
den Fahrzeugen ist giftig.
Einsatzhygiene!
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
Quelle: Kantonspolizei Tessin (Gotthard Strassentunnel 2001)
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Zusammenfassung
Besonderheiten: Lange Wege Geringere Fehlerverträglichkeit Hohe Belastung der AdF Gefahr der Desorientierung Hindernisse Instabile Fahrzeuge Verlorene Ladung, Trümmer
Aber: Orientierung trotz des dichten Rauchs meist weniger schwierig als in Gebäuden.
Teil 3: Gefahren an der Einsatzstelle
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Einsatztaktik und Einsatztechnik Teil 4
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Führungsrhythmus
1. Feststellen
2. Beurteilen
3. Entscheiden
4. Handeln
5. Kontrollieren
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
Quelle: Feuerwehr Koordination Schweiz FKS (www.feukos.ch)
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Zugänglichkeit von UVA
Tunnel bieten weniger Zugangsmöglichkeiten als gewöhnliche Gebäude.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Grundtypen von einröhrigen Strassentunneln
Einröhriger Tunnel ohne seitlichen Zugang: oft sehr lange Wege.
Einröhriger Tunnel mit Parallelstollen und seitlichen Zugängen: kürzere Wege.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Grundtypen von Strassentunneln
Zweiröhriger Tunnel ohne Querschlag: faktisch wie einröhriger Tunnel ohne seitlichen Zugang
Zweiröhriger Tunnel mit begehbarem/befahrbarem Querschlag: bietet die meisten Zugangsmöglichkeiten.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Prioritäten und Führungsaufgaben Teil 5: Einsatztaktik und Einsatztechnik
* Gegenseite meint die Feuerwehr auf der gegenüberliegenden Portalseite
Erkundung
Suchen & Retten
Unterstützende Massnahmen (Wasserversorgung, Verstärkung usw.)
Brandbekämpfung
Anfahrt Strömungsrichtung feststellen / stabilisieren
Koordination mit Gegenseite*
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Prioritäten
Tunnelbauwerke bestehen aus sehr grossen Brandabschnitten, die viele Kilometer lang sein können. Die Folge: Bereits kleine Brände können grosse Räume verrauchen und viele Menschen gefährden.
Konsequenz: Um Menschenleben zu retten, muss die Rauchproduktion so rasch als möglich unterbunden werden.
Daraus ergibt sich die grundlegende Taktik für Tunnelbrände: So schnell wie möglich Zugang zum Brandort finden. Brand löschen. Möglichst parallel dazu: Suchen & Retten.
Die Brandbekämpfung nimmt diejenige Feuerwehr auf, die zuerst Zugang zum Brand hat.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Koordination mit der Gegenseite
Die Brandbekämpfung sollte von derjenigen Feuerwehr durchgeführt werden, die am schnellsten Zugang zum Brandort findet.
Welche Feuerwehr dies ist, hängt entscheidend von der Verkehrs-situation (Rückstaus) und der aktuellen Richtung der Luftströmung ab. Dies wird von Fall zu Fall verschieden sein.
Deshalb bedarf es einer ständigen Koordination zwischen den auf den beiden Portalseiten eingesetzten Feuerwehren.
Dazu müssen sich die beiden Einsatzleiter bereits während der Anfahrt gegenseitig über «ihre» jeweilige Situation informieren und gemeinsam entscheiden, von welcher Seite her unter den gegebenen Bedingungen am schnellsten ein Zugang zum Brandort gefunden werden kann.
Auch im weiteren Einsatzverlauf müssen die Aktionen der beteiligten Feuerwehren (und anderer Ereignisdienste) ständig aufeinander abgestimmt werden.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Aufgebot
Grundsätzlich von beiden Seiten, weil von beiden Seiten erkundet werden muss, um die Strömungsrichtung
und die Rauchausbreitung erkennen zu können, und weil bei Angriff von beiden Seiten eine grössere Chance besteht, dass eine der beiden Feuerwehren trotz
Verkehrsstau rasch vor dem Portal oder im Tunnel eintrifft, auf beiden Seiten ohne weiteren zeitlichen Verzug die erforderlichen
Mittel für einen wirksamen Ersteinsatz zur Verfügung stehen, sowohl auf der Anströmseite als auch auf der Abströmseite agiert
werden kann.
Deshalb: Auch bei als «klein» gemeldeten Brandereignissen und bei Unfallrettung von beiden Seiten anfahren!
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Minimalaufgebot
Bei Brandeinsätzen in Strassentunneln sollten grundsätzlich auf jeder Seite jeweils mindestens aufgeboten werden:
Die AdF können im Verlauf des Einsatzes selbstverständlich unterschiedliche Aufgabe wahrnehmen, zum Beispiel erst Löschen dann Suchen & Retten.
Die AdF können im Verlauf des Einsatzes selbstverständlich unter-schiedliche Aufgabe wahrnehmen, zum Beispiel erst Löschen dann Suchen & Retten.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
Aufgabe Anzahl AdF Bemerkungen/Empfehlungen
Führen 2 Eine Führungskraft verbleibt vor dem Tunnel, die andere fährt wenn möglich in den Tunnel ein.
Erkunden 2 Zwingend mit Wärmebildkamera
Löschen 4+1 Wärmebildkamera empfohlen
Suchen & Retten 4+1 Zwingend mit Wärmebildkamera
Bedienung Fahrzeuge Je nach Fahrzeugkonfiguration
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Erkundung
Die Erkundung findet während des gesamten Einsatzes statt (vgl. Reglement Einsatzführung: Führungsrhythmus).
Aufgrund der räumlichen Ausdehnung von Strassentunneln und der langen Wege kann der Einsatzleiter nicht selbst alle Bereiche einer UVA erkunden. Deshalb ist der Einsatz von Erkundern erforderlich.
Neben den üblichen Fragen (Sind Personen in Gefahr? usw.) sind folgende Fragen besonders wichtig: Verkehrssituation? Staus, Behinderungen? Situation auf der Gegenseite? Aus welchem Portal tritt Rauch aus? Strömungsrichtung? Anströmseite? Abströmseite? Genauer Brandort? Schnellster und bester Zugang zum Brandort?
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Strömungsrichtung erkennen und stabilisieren
Die Strömungsrichtung der Luft ergibt sich aus verschiedenen Faktoren und ist von Fall zu Fall anders, wirkt sich auf das Verhalten von Tunnelnutzern und Einsatzkräften aus.
Eine Umkehrung der Luftrichtung dauert aufgrund der Massenträgheit der Luft meist sehr lange, ist gefährlich, weil der Rauch dadurch in vermeintlich sichere Bereiche
gelenkt werden kann, sollte nur in Absprache mit dem Betreiber vorgenommen werden.
Mobile Lüfter können eingesetzt werden, um die vorhandene Luftströmung zu unterstützen, zum Beispiel Portalbereiche rauchfrei zu halten oder zu machen, eine Rauchumkehr in die „gesunde Röhre“ zu vermeiden.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Brandbekämpfung
Ziel der Brandbekämpfung: Rauchentwicklung unterbinden, die Einsatzbedingungen für das Suchen und Retten verbessern, Einsturzgefahren und die Gefährdung der Einsatzkräfte reduzieren.
Löschwasserschäden am Bauwerk sind in Strassentunnel nicht zu erwarten. Eine ausreichende Löschwasserversorgung vorausgesetzt, kann Löschwasser deshalb grosszügig eingesetzt werden, um den Brand zu bekämpfen, gefährdete Objekte (z.B. Fahrzeuge) abzuschirmen, das Bauwerk (insbesondere die Decke) zu kühlen.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Koordination mit der Gegenseite
Gemeinsame Ziele: Den Brand so rasch wie möglich löschen. Alle Massnahmen miteinander koordinieren. Alle Kräfte optimal einsetzen.
Dazu müssen sich die Einsatzleiter gegenseitig über die Situation auf jeweils ihrer Seite informieren, sich auf eine gemeinsame Vorgehensweise abstimmen, einen Leiter für den gesamten Feuerwehr-Einsatz bestimmen.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Einfahrt in eine UVA
Immer mit Gegenverkehr (ggf. auch Geisterfahrer!) und Personen auf der Fahrbahn rechnen.
Bei Einfahrt gegen die Strömungsrichtung: Maximal bis zum (dichten) Rauch. Nicht in dichten Rauch einfahren,
weil diese Gefahren drohen: Überfahren von Personen, Motorversagen wegen
Sauerstoffmangel, Unfall.
Rückwegsicherung!
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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Sicherheit der Einsatzkräfte
Rauch kann sich plötzlich und unvorhersehbar in alle Bereiche einer UVA ausbreiten. Rauch kann sich bodennah vor dem Portal ausbreiten.
Für alle Einsatzkräfte in der UVA muss Atemschutz verfügbar sein (auch für Maschinist, Einsatz- oder Abschnittsleiter usw.)
Es ist damit zu rechnen, dass die Bereiche vor den Portalen bodennah verrauchen können, wenn sich der Rauch abgekühlt hat und dann niedersinkt.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
Sicherheitszone
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Suchtaktik
Suchtrupp: fünf AdF, mindestens eine Wärmebildkamera (Truppführer)
Vorgehensweise: Der Truppführer geht zwischen den Fahrzeugen vor und hält nach dem
ersten Fahrzeug. Jeder Trupp sucht das Fahrzeug und den Bodenbereich auf seiner Seite
ab. Wenn dabei jeder AdF Kontakt zu diesem Fahrzeug hält, finden die beiden AdF jedenfalls wieder zusammen.
Sind die Fahrzeuge abgesucht, sammeln sich die AdF beim Truppführer und rücken gemeinsam zum nächsten Fahrzeug vor – und so fort.
Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
Beginn Suche Sammeln Sammeln Suche Sammeln Suche
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Rettungstechnik Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
Aufgrund der langen Wege kann das Tragen von Person-en extrem anstrengend sein; zumal unter Atemschutz.
Deshalb spezielle Rettungs-mittel einsetzen wie z.B. Schleifkorbtragen mit Rollen.
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Markierungstechnik Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
Markierung von Notausgängen
Markierung von Wasserbezugsorten, Verteilstücken usw.
Markierungen für den
Rettungstrupp
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Hilfsmittel: Blindenstöcke für das Suchen Teil 4: Einsatztaktik und Einsatztechnik
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