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Heinrich Böll S-.ung RheinlandPfalz e.V. Walpodenstraße 10 55116 Mainz 06131905260 [email protected] www.boellrlp.de www. facebook.com/BoellS-.ungRLP Veranstaltungsort Energiewende in RheinlandPfalz Wie koordinieren wir die Zukun7? Energiewende in RheinlandPfalz Wie koordinieren wir die Zukun.? Viele sehen in der Energiewende in Rheinland-Pfalz vor allem einen Ausbau der – nicht unumstrittenen – Windenergie und der Photovoltaik. Angestrebt wird eine (bilanziell) 100%-ige Versorgung aus Erneuerbaren Energie, neben Wind und PV ergänzt durch Wasserkraft und Biomasse. Aber wie wird das Zusammenspiel dieser sehr unterschiedlichen Energie-Umwandlungen gesteuert? Oder ist eine Steuerung nicht vorgesehen, sondern der Wildwuchs, bestimmt durch Zufall oder den „Markt“, regelt die Versorgung? Reichen die heutigen Netze oder brauchen wir einen Ausbau? Wie viel Speicher brauchen wir, wie viel können wir wie schnell bauen und wie werden diese aussehen? Und vor allem – wieso werden „Erneuerbare“ fast ausschließlich nur für die Stromerzeugung diskutiert? Was ist mit dem Markt für Wärmeenergie – braucht es hier keine Erneuerung? Was macht der Mobilitätsmarkt, der dritte großer Energie- „Verbraucher“? Und letztlich – wäre nicht ein Konzept zur Verknüpfung der Erneuerung ALLER DREI Energiemärkte sinnvoll? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Veranstaltung der Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz zur Energiewende. Summary: At this event you will get some interesting facts about the different renewable energy resources. Energy storage systems, heating, energy efficiency and e- mobility are main focuses at this event. A topic will be whether it is possible to create a concept for which combines renewable energy resources conveniently. Umwelt-Campus Birkenfeld (Hochschule Trier) Birkenfeld / Hoppstädten-Weiersbach Kooperationspartner 2. Dezember 2016 16 bis 21 Uhr Umweltcampus Birkenfeld Aula

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Page 1: Energiewende(in(Rheinland4Pfalz Veranstaltungsort ... · Das Problem „14 Tage Flaute im Dezember“ (Thorsten Zoerner, Gründungsmitglied der Energieblogger): Versorgungssicherheit

Heinrich  Böll  S-.ung  Rheinland-­‐Pfalz  e.V.    Walpodenstraße  10  55116  Mainz06131-­‐905260  mainz@boell-­‐rlp.de  www.boell-­‐rlp.de  www.  facebook.com/BoellS-.ungRLP

Veranstaltungsort

Energiew

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inland

-­‐Pfalz  

Wie  koo

rdinieren  wir  die  Zuk

un7?

Energiewende  in  Rheinland-­‐Pfalz

Wie  koordinieren  wir  die  Zukun.?  Viele sehen in der Energiewende in Rheinland-Pfalz vor allem einen Ausbau der – nicht unumstrittenen – Windenergie und der Photovoltaik. Angestrebt wird eine (bilanziell) 100%-ige Versorgung aus Erneuerbaren Energie, neben Wind und PV ergänzt durch Wasserkraft und Biomasse. Aber wie wird das Zusammenspiel dieser sehr unterschiedlichen Energie-Umwandlungen gesteuert? Oder ist eine Steuerung nicht vorgesehen, sondern der Wildwuchs, bestimmt durch Zufall oder den „Markt“, regelt die Versorgung?Reichen die heutigen Netze oder brauchen wir einen Ausbau? Wie viel Speicher brauchen wir, wie viel können wir wie schnell bauen und wie werden diese aussehen? Und vor allem – wieso werden „Erneuerbare“ fast ausschließlich nur für die Stromerzeugung diskutiert? Was ist mit dem Markt für Wärmeenergie – braucht es hier keine Erneuerung? Was macht der Mobilitätsmarkt, der dritte großer Energie-„Verbraucher“? Und letztlich – wäre nicht ein Konzept zur Verknüpfung der Erneuerung ALLER DREI Energiemärkte sinnvoll? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Veranstaltung der Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz zur Energiewende.

Summary:

At this event you will get some interesting facts about the different renewable energy resources. Energy storage systems, heating, energy efficiency and e-mobility are main focuses at this event. A topic will be whether it is possible to create a concept for which combines renewable energy resources conveniently.

Umwelt-Campus Birkenfeld (Hochschule Trier)

Birkenfeld / Hoppstädten-Weiersbach

Kooperationspartner

2. Dezember 201616 bis 21 Uhr

Umweltcampus BirkenfeldAula

Page 2: Energiewende(in(Rheinland4Pfalz Veranstaltungsort ... · Das Problem „14 Tage Flaute im Dezember“ (Thorsten Zoerner, Gründungsmitglied der Energieblogger): Versorgungssicherheit

16:00 – 16:15Begrüßung, Vorstellung des Ablaufs (Alrun Schleiff, Geschäftsführung Heinrich Böll Stiftung RLP e.V.)(Dipl. Ing. chem Karl-W.Koch, Fachbuchautor)

16:15 – 16:55eMobility als Teil der Energiewende (Prof. Dr. Eckard Helmers, Umweltcampus Birkenfeld)

16:55 – 17:35 Netze, Ausbau, Stabilität; Speicher in der Energiewende (Prof. Dr. Henrik te Heesen, Umweltcampus Birkenfeld)

17:35 – 18:15Energiewende ohne Wärme-Energie? (Dipl. Ing. Hans Hertle, Institut für Energie und Umweltforschung)

18:15 – 18:45 Pause /Zeitpuffer

18:45 – 19:30Das Problem „14 Tage Flaute im Dezember“ (Thorsten Zoerner, blog.stromhaltig.de)

19:30 – 21:00 PodiumsdiskussionWie soll die Energiewende in Rheinland-Pfalz koordiniert werden?Dr. Norbert Mittrücker (MdL, CDU)Wolfgang Schlagwein (MdL, Bündnis 90/Die Grünen)N.N. (SPD)Fachreferenten der Tagung Moderation: Karl-W. Koch

Ablauf Fachinputs

eMobility als Teil der Energiewende (Prof. Dr. Eckard Helmers - Umweltcampus Birkenfeld)

Es wird aufgezeigt, dass sich die Energiewende nicht nur auf die Stromerzeugung beschränken kann, Wärme und Mobilität sind wesentliche weitere Faktoren . Weiterhin wird der Stand der eMobility analysiert und die geplanten Ziele (1.000.000 Autos bis 2020) darauf hin bewertet, wie realistisch diese Planungen sind. Alternativen zur CO2-Minderung im Bereich Verkehr werden kurz angerissen. Letztlich wird auf die Spekulation, eCars als temporären Massen-Speicher zur Abfederung einzelner Verbrauchsspitzen zu verwenden eingegangen und diese bewertet.

Netze, Ausbau, Stabilität; Speicher in der Energiewende(Prof. Dr. Henrik te Heesen - Umweltcampus Birkenfeld)

Deutschland steht im Zuge der Energiewende vor großen Herausforderungen. Für den nachhaltigen Umbau unserer Energieerzeugungssysteme ist es notwendig, neben der Umstellung der Kraftwerksstruktur von fossil auf erneuerbar, auch unsere Netzinfrastruktur an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Darüber hinaus stellt sich die Frage nach Speicherkonzepten des volatil erzeugten Strom aus Photovoltaik und Wind.

Energiewende ohne Wärme-Energie? (Hans Hertle - Institut für Energie und Umweltforschung)

Die Deutschen Treibhausgasreduktionsziele können mit dem Ausbau erneuerbarer Energien im Stromsektor nicht alleine erreicht werden. Zur „Stromwende“ muss auch eine „Wärmewende“ kommen. Effizienzmaßnahmen und der Ausbau regenerativer Wärmenetze machen uns von fossilen Energieträgern im Warmmarkt unabhängig. Wärmenetze und -speicher sind auch ein wichtiger Baustein beim Umbau unseres Energiesystems, z.B. bei der Nutzung von Stromüberschüssen aus regenerativen Quellen. Die Kommunen mit ihren Wärmenetzen und Neubauquartieren sind dabei Schlüsselakteure der Wärmewende.

Das Problem „14 Tage Flaute im Dezember“(Thorsten Zoerner, Gründungsmitglied der Energieblogger):

Versorgungssicherheit wird als Begriff in der Berichterstattung rund um die Energiewende immer inflationärer verwendet. Vergessen wird dabei, dass die Erzeugung von Strom aus Wasserkraft, Windenergie und Photovoltaik im Jahre 2015 einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes geleistet hat, wohingegen der Stromhandel und vorhandene Überkapazitäten ihre Spuren im Netz hinterlassen. Lernen Sie mit mir die Netzfrequenz lesen und Redispatches verstehen.