ergebnisse der evaluation von tumorzentren im aufrag der adt, dkg und dkh ferdinand hofstädter im...
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Ergebnisse der Evaluation von Tumorzentren
im Aufrag der ADT, DKG und DKH
Ferdinand Hofstädterim Namen des Vorstandes der ADT
Die Evaluierung diente insbesondere:
- der Bestandsaufnahme der Versorgungs- und Kooperationsstrukturen - der Darstellung und Analyse struktureller Unterschiede und ihrer Ursachen - dem Feedback an die evaluierten Zentren, als Informationsbasis für Struktur- und Qualitätsverbesserungen- DKH, ADT und DKG als Informationsbasis für die Weiterentwicklung von Standards, Empfehlungen und ggf. Förderprogrammen zur Neuorientierung von Tumorzentren
Einwohnerzahlen in den Einzugsgebieten der teilnehmenden Tumorzentren (n=35)
0
500.000
1.000.000
1.500.000
2.000.000
2.500.000
3.000.000
3.500.000
4.000.000
Nr.13
Nr.32
Nr.01
Nr.30
Nr.14
Nr.02
Nr.06
Nr.04
Nr.05
Nr.31
Nr.03
Nr.10
Nr.21
Nr.35
Nr.16
Nr.24
Nr.19
Nr.11
Nr.12
Nr.17
Nr.26
Nr.20
Nr.23
Nr.18
Nr.22
Nr.08
Nr.33
Nr.27
Nr.15
Nr.07
Nr.25
Nr.34
Nr.28
Nr.29
Nr.09
Tumorzentren
Ein
wo
hn
erza
hl
Einwohner im Einzugsgebiet der teilnehmenden Tumorzentren vs. Einwohnerzahlen im jeweiligen Bundesland
54%
90%
100%
100%
100%
45%
89%
57%
16%
100%
95%
79%
100%
100%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Baden-Württemberg (n=5/5)
Bayern (n=5/5)
Berlin (n=1/1)
Brandenburg (n=1/1)
Hamburg (n=1/1)
Hessen (n=2/2)
Mecklenburg-Vorpommern (n=3/3)
Niedersachsen (n=3/3)
Nordrhein-Westfalen (n=2/6)
Saarland n=1/1)
Sachsen (n=4/4)
Sachsen-Anhalt (n=2/2)
Schleswig-Holstein (n=1/1)
Thüringen (n=4/4)
Erfassungsraten der Tumorneuerkrankungen pro 100.000 Einwohner eines Bundeslandes
222
387
495
493
463
59
453
196
88
181
478
373
160
483
321
457
0 100 200 300 400 500 600
Baden-Württemberg (n=5/5)
Bayern (n=5/5)
Brandenburg (n=1/1)
Berlin (n=1/1)
Hamburg (n=1/1)
Hessen (n=2/2)
Mecklenburg-Vorpommern (n=3/3)
Niedersachsen (n=3/3)
Nordrhein-Westfalen (n=2/6)
Saarland (n=1/1)
Sachsen (n=4/4)
Sachsen-Anhalt (n=2/2)
Schleswig-Holstein (n=1/1)
Thüringen (n=4/4)
Alte Bundesländer
Neue Bundesländer
Tumorneuerkrankungen
Verwendung des klinischen Krebsregisters (Mehrfachnennung möglich; n=34)
13
13
9
26
32
13
31
17
0 5 10 15 20 25 30 35
Therapieplanung
Abgleich von Therapieplanung mit tatsächlichem Verlauf
Steuerung des stationären Behandlungsprozesses
Nachsorge in Zusammenarbeit mit niedergelassener Ärzteschaft
Meldungen an das Epidemiologische Krebsregister
Entwicklung/Weiterentwicklung von Leitlinien
Analyse von Überlebensdaten und Prognosefaktoren
Abgleich von Leitlinien und tatsächlich durchgeführten Therapien
Anzahl Nennungen
Überprüfung Leitliniengerechter Behandlung an den teilnehmenden Tumorzentren (n=34)
68%
32%
Ja Nein
Anzahl der Nennung verschiedener Gruppen von Leitlinien als Grundlage für die Behandlung von Tumorentitäten (Mehrfachnennung
möglich; n=24 Tumorzentren)
20
6
15
6
14
0
5
10
15
20
25
Leitl
inie
n de
r D
KG
mod
ifizi
erte
Leitl
inie
n de
r D
KG
Leitl
inie
n an
der
Fac
hges
ells
chaf
ten
mod
ifizi
erte
Leitl
inie
n an
dere
Fac
hges
ells
chaf
ten
eige
ne L
eitli
nien
Leitlinien der DKG
modifizierte Leitlinien der DKG
Leitlinien ander Fachgesellschaften
modifizierte Leitlinien andereFachgesellschaften
eigene Leitlinien
Integration des Nachsorge in das klinische Krebsregister
76%
24%
Nachsorgedokumentation im klinischenKrebsregister integriert
Nachsorgedokumentation nicht im klinischenKrebsregister integriert
Verbreitung des GTDS unter den Tumorzentren (n=34)
5
20
16
1
Tumorzentrum alte Bundesländer GTDS
Tumorzentren alte Bundesländer andereSoftware
Tumorzentren neue Bundesländer GTDS
Tumorzentren neue Bundesländer andereSoftware
Verbreitung der Dokumentationssoftware in den Tumorzentren (n=34)
3
2
13
3
12
1
0 2 4 6 8 10 12 14
KlinikbezogeneTumorzentren
FlächenbezogeneTumorzentren
Anzahl Nennungen
Tumorzentren neue Bundesländer andereSoftware
Tumorzentren neue Bundesländer GTDS
Tumorzentren alte Bundesländer andereSoftware
Tumorzentrum alte Bundesländer GTDS
Klinisches Krebsregister
12,5
10,59,9
7,4
9,6
6,86,2
3,5
0
2
4
6
8
10
12
14
flächenbezogene TZ klinikbezogene TZ
Pu
nkt
e
Max
Median
Mittel
Min
Zusammensetzung der in der Tumorkonferenz vorgestellten Patienten (Mehrfachnennung möglich)
13
23
18
24
30
24
8
0 5 10 15 20 25 30 35
alle Neuerkrankungen
nicht durch Leitlinien definierteKrankheitsbilder
mehrfach Optionen bei Leitlinien
Second Opinion
Problemfälle
bei der Notwendigkeitinterdisziplinären Vorgehens
andere
Anzahl Nennungen
Rückmeldungen über den Behandlungsverlauf an die Tumorkonferenzteilnehmer (Mehrfachnennung möglich; n=34)
20
14
11
4
0 5 10 15 20 25
Reporting in der Tumorkonferenz
Abgleich mit den Eintragungen imklinischen Krebsregister
Rückmeldung auf einemVerlaufsbogen
gar nicht
Anzahl Nennungen
Erfasste Therapieendpunkte in den beteiligten Tumorzentren (Mehrfachnennung möglich; n=34)
27
28
21
12
12
5
0 5 10 15 20 25 30
Rezidivfreies Überleben
Gesamtüberlebenszeit
Therapie bedingte Komplikationenund Folgeerkrankungen
Patientenbezogene Lebensqualität
Ansprechrate
Hierzu werden keine Datenerhoben
Anzahl Nennungen
Versorgungsangebote für Patienten und Angehörige (Mehrfachnennung möglich; n=34 Tumorzentren)
33
34
10
32
20
25
31
25
34
10
0 5 10 15 20 25 30 35 40
Broschüren
Website
Home Care
Psychosozialer Dienst
Gesprächsgruppen für Patienten / Angehörige
Patienten / Angehörige Informationstage
Telefonische Beratung
Vermittlung von Reha- / Nachsorgeangeboten
Vermittlung an Selbsthilfegruppen
andere
Anzahl Nennungen
Hauptkostenträger der Geschäftsstellen (n=34) des Tumorzentrums (Mehrfachnennung möglich)
5
8
0
19
5
1
12
2
2
5
13
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20
Mitgliederbeiträge
Krankenkassen
Kassenärztliche Vereinigung
Haushalt der Kliniken
Haushalt der Universität
Deutsche Krebshilfe
Sponsoren
Stiftungen (andere als Deutsche Krebshilfe)
BMfG
staatliche Mittel (andere als BMfG)
andere Drittmittel
Anzahl Nennungen
Anteil der Hauptkostenträger am Gesamtbudget (11,5 Mio. €) der Geschäftstellen der Tumorzentren (n=25)
3%
40%
0%
41%
4%
0%
2%
1%
0%
4%
4%
Mitgliederbeiträge
Krankenkassen
Kassenärztliche Vereinigung
Haushalt der Kliniken
Haushalt der Universität
Deutsche Krebshilfe
Sponsoren
Stiftungen (andere als Deutsche Krebshilfe)
BMfG
staatliche Mittel (andere als BMfG)
andere Drittmittel
Anteil verschiedener Berufsgruppen an den Beschäftigten (n=295) in den Geschäftstelle der Tumorzentren (N=34)
44%
17%
10%
18%
11%
Dokumentionskräfte
Verwaltungskräfte
Informatiker
Psychologen, Soziologen, Pädagogen,Pflegekräfte
Ärzte, Fachärzte
Berufsgruppen
49%
33%
18%
17%
13%
8%
11%
30%
9% 12%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Flächenbezogene TZ Klinikbezogene TZ
Ärzte, Fachärzte
Psychologen, Soziologen, Pädagogen,Pflegekräfte
Verwaltungskräfte
Informatiker
Dokumentionskräfte
LeistungsempfängerAggregation aller teilnehmenden Tumorzentren
16%
32%42%
10%
Krebsregister Patienten, Angehörige Ärzte, Therapeuten, Kliniken Behörden, Verbände, Kostenträger
LeistungsempfängerAggregation aller Tumorzentren
11%
4%
26%
4%2%10%
6%2%
1%
0%
21%
3%
2%
1%
2%
1%
3%Epidemiologisches KR
Externe Klinische KR
Patient
Patientenangehörige
Patientenselbsthilfegruppen
Klinikärzte
Niedergelassens Ärzte
Pflegekräfte
Psychologen
Weitere Berufsgruppen
Mitgliedsinstitutionen des TZ
Externe Kliniken
Behörden
Verbände und Vereine
Kostenträger
Drittmittelgeber
Sonstige
Durchschnittswerte aller TZ pro Kategorie des Kriterienkatalogs
11,5
10,2
9,2
10,1
8,98,6
12,2
0
2
4
6
8
10
12
14
Inte
gra
tion
Inte
rdis
zip
lina
ritä
t
Klin
isch
es
Kre
bsr
eg
iste
r
Le
itlin
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un
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Be
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Pa
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ten
un
dA
ng
eh
öri
ge
Pu
nkt
e
Durchschnittsprofile der verschiedenen Typen von Tumorzentren
0
2
4
6
8
10
12
14
flächenbezogene TZ 11,3 9,8 9,6 9,7 8,9 8,3 11,6
klinikbezogene TZ 9,9 9,2 6,8 9,1 7,3 7,6 10,6
Integration InterdisziplinaritätKlinisches
KrebsregisterLeitlinien
Qualitäts-management
Fort- und Weiterbildung
Informations- und Beratungsdienste für Patienten und
Durchschnittliche Punktzahl pro Bundesland
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Bra
nden
burg
(n=
1/1)
Sac
hsen
-Anh
alt (
n=2/
2)
Sac
hsen
(n=
4/4)
Bay
ern
(n=
5/5)
Bad
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n=5/
5)
Thü
ringe
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2)
Saa
rland
(n=
1/1)
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3)
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(n=
2/2)
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3)
Ber
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n=1/
1)
Nor
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len
(n=
2/6)
Sch
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ig-H
olst
ein
(n=
1/1)
Ham
burg
(n=
1/1)
Bre
men
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Bet
eilig
ung)
Rhe
inla
nd-P
falz
(ke
ine
Bet
eilig
ung)
Pu
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Schlußfolgerungen
• Voraussetzungen für qualifizierte Versorgungsforschung und Qualitätssicherung sind regionale Versorgungsstrukturen
• Stärkung der Netzwerkstrukturen durch gemeinsame Arbeit der ADT und DKG in qualitätsverbessernden Modellprojekten für Patienten und Ärzte
• Über PDCA Zyklen wurde die Versorgung, sowohl bei klassischen Outcome-Daten, wie auch in der Lebensqualität verbessert
PDCA-Zyklus als Qualitätsmanagement
Der PDCA- Zyklus beinhaltet vier aufeinander folgende Schritte:
Plan: Ziele und Lösungswege werden festgelegt, Vorgehensweisen entwickelt, Aufgaben verteilt, ein Zeitplan entworfen
Do: Datenerhebung findet statt, systematische Implementierung und Motivation der Beteiligten wird vorgenommen
• Check: Fortführen der Datenerhebung, Analyse der Ergebnisse, Datenvergleich
• Act: Darstellung von Versorgungsstrukturen, Leitlinienimplementation, Erstellung von Verbesserungsmöglichkeiten
ADT Vorstand 15.4.04
• Qualitätskonferenzen
• Qualitätsziele
• Benchmarking der Tumorzentren
• Kooperation mit DKG, DKH, epidemiologischen Registern
• Sitz : Berlin