erlebe die grafschaft 2011
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Erlebe die Grafschaft 2011TRANSCRIPT
Das große GN-FreizeitmagazinStreifzüge durch Städte und Gemeinden · Kultur · Badespaß · Fahrradtouren · Ausflüge · VeranstaltungenShopping · Gastronomie
Erlebe die Verlagsbeilage der Grafschafter Nachrichten
STADT BAD BENTHEIM
STADT NORDHORN
GEMEINDE WIETMARSCHEN STADT SCHÜTTORF
STADT NEUENHAUS
SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM
BADESPASS IN DER SAMTGEMEINDE UELSEN
2011
Mit großem Holland-Special!
Schloßstraße 6 · 48455 Bad Bentheim · Tel. 05922/77770www.grossfeld.de
Grossfeld’s Wochenende
Unser schönstes Wochenende!Ob als Gruppe oder zu zweit, dieses Wochenende
haben Sie sich verdient! Der Willkommensdrink in unserer gemütlichen
Bierstube ist der Auftakt zu Ihrem schönen Wochenende.
Programmablauf:Der Freitagabend beginnt mit demvielfältigen Abendbuffet, anschließendNachtwächterrundgang. Im gegenüber-liegenden Wirtshaus können Sie bei Musikund Tanz „leben, lachen und lustig sein”...
Am Samstag fahren wir Sie nach demFrühstück zum großen Wochenmarkt nachEnschede (NL). Ein Fest für die Sinne! Frischer Fisch, Gemüse, leckeres Obst, vielerlei exotische Früchte und Gewürze...Zurück im Hotel erwarten wir Sie zu Kaffee und Kuchen.Nach dem großen Abendbuffet habenSie die Auswahl: Kegeln, „Klönschnack” in der Bierstube, tanzen im Wirtshaus...
Am Sonntag nach dem Langschläferfrüh-stück bis 11.00 Uhr zeigen wir Ihnen mitunserem Burgführer die Burg Bentheim(Eintritt 3.– €). Als ganz besonderen Abschluss freuenwir uns, Sie zum Mittag mit einer herrlichenselbstgemachten Erbsensuppe zu verabschieden.
Täglich Happy Hour!Alle Getränke zum halben Preis!
Sie sehen: Ein rundum gelungenesWochenende zum kleinen Preis!...und kein Zuschlag für Einzelzimmer!
Saison 1: 139.–€ pro Person
Saison 2: 159.–€ pro Person
Immer mit Programm und täglicherHalbpension!
Saison 1: Januar bis März und NovemberSaison 2: April bis Oktober
Tipp: Luxuszimmer mit Balkon/Terrassenur 10.– € mehr pro Person/Nacht!
Tipp: Wenn Sie am Freitagabend ein zünftiges Rittergelage statt desAbendmenüs erleben möchten, herzlichgerne: 3 Stunden Essen, Unterhaltung,Getränke und viel Spaß im Wirtshaus!Preis: 30.– € p. P. zzgl. zum gebuchten Arrangementpreis.
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Freili
chts
pie
le
Bad B
entheim
Sa., 16. Juli, 20.00 Uhr
Musical-NightMusical-Night
So., 7. August, 20.00 Uhr
BEATLESN I G H TBEATLESN I G H T
Sa., 23. Juli, 20.00 Uhr
Premiere: 22. Mai
Premiere: 11. Juni
Der mit der
– Freilichturaufführung –
– Der Klassiker –
Freili
chts
pie
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Bad B
entheim
Freilichtspiele Bad Bentheim
Freilichtspiele Bad Bentheim Schloßstraße 18 · 48455 Bad Bentheim · Tel. 05922/994656
WEITERE VVK-STELLEN:Touristinformation Bad Bentheim, VVV Stadtmarketing Nordhorn,
Verkehrsverein Rheine, Pluspunkt Schüttorf, Touristik-Service Gronau, VWO Ochtrup, Reisebüro Albatros Uelsen
NEU:Niederlande: VVV Dinkeldal de Lutte, VVV Denekamp, VVV Oldenzaal
Jetzt Karten kaufen!www.Freilichtspiele-BadBentheim.de
umschlagedg 2011.qxp 06.05.2011 09:34 Seite 1
Das große GN-FreizeitmagazinStreifzüge durch Städte und Gemeinden · Kultur · Badespaß · Fahrradtouren · Ausflüge · VeranstaltungenShopping · Gastronomie
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STADT BAD BENTHEIM
STADT NORDHORN
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SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM
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2011
Mit großem Holland-Special!
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Am Samstag fahren wir Sie nach demFrühstück zum großen Wochenmarkt nachEnschede (NL). Ein Fest für die Sinne! Frischer Fisch, Gemüse, leckeres Obst, vielerlei exotische Früchte und Gewürze...Zurück im Hotel erwarten wir Sie zu Kaffee und Kuchen.Nach dem großen Abendbuffet habenSie die Auswahl: Kegeln, „Klönschnack” in der Bierstube, tanzen im Wirtshaus...
Am Sonntag nach dem Langschläferfrüh-stück bis 11.00 Uhr zeigen wir Ihnen mitunserem Burgführer die Burg Bentheim(Eintritt 3.– €). Als ganz besonderen Abschluss freuenwir uns, Sie zum Mittag mit einer herrlichenselbstgemachten Erbsensuppe zu verabschieden.
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Tipp: Wenn Sie am Freitagabend ein zünftiges Rittergelage statt desAbendmenüs erleben möchten, herzlichgerne: 3 Stunden Essen, Unterhaltung,Getränke und viel Spaß im Wirtshaus!Preis: 30.– € p. P. zzgl. zum gebuchten Arrangementpreis.
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Sa., 16. Juli, 20.00 Uhr
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So., 7. August, 20.00 Uhr
BEATLESN I G H TBEATLESN I G H T
Sa., 23. Juli, 20.00 Uhr
Premiere: 22. Mai
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Der mit der
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– Der Klassiker –
Freili
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entheimFreilichtspiele Bad Bentheim
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WEITERE VVK-STELLEN:Touristinformation Bad Bentheim, VVV Stadtmarketing Nordhorn,
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umschlagedg 2011.qxp 06.05.2011 09:34 Seite 1
Zum dritten Mal laden wir Sie ein,mit uns einen Streifzug durch denLandkreis und die umgebende Regionzu unternehmen. Auch das neue Heft„Erlebe die Grafschaft“ ist ein Tou-rismus-Wegweiser, der den Freizeit-wert in den Mittelpunkt stellt – ob zuFuß beim Wandern, per Fietse aufdem ausgedehnten Radwegenetz, oh-ne Hast auf Flüssen und Kanälenpaddelnd, beim Wasserspaß in Seenund Bädern, beim Entdecken be-kannter und verborgener Sehenswür-digkeiten, gemütlich durch Einkaufs-straßen bummelnd. Wie stets, wirdso mancher Neues entdecken, derglaubte, sich vor der eigenen Haustürgut auszukennen. Apropos: Nichtnur unsere Redakteure haben sichwiederum zu eigenen Touren aufge-macht. Wir haben auch einige Auto-ren gewonnen, die sich in ihrer Hei-matgemeinde auskennen wie in dersprichwörtlichen Westentasche – et-wa den Bad Bentheimer Nachtwäch-ter Herbert Lange, der durch die „sa-genhafte Burgstadt“ führt. Oder dieNordhorner Stadtführerin HermineSligtenhorst, die „Geschichte(n) amWasser“ erzählt.
Wir lassen den Blick aber auch überdie Kreisgrenzen hinaus schweifen,geben Empfehlungen über attraktive
Ziele im Emsland und im Münster-land. Besonders ausführlich widmetsich das aktuelle Heft dem vielfälti-gen Angebot in den niederländischenProvinzen Overijssel und Gelderland,nur einen Katzensprung von derGrafschaft entfernt. Ausflugstippsund Wanderrouten, Städtetourenund Campingführer, Fahrradkartenund Schlösser – all das kann auchzum lohnenswerten „Urlaub um dieEcke“ führen.
Lesen Sie ausführliche Reportagenund Beschreibungen, ergänzt um ei-nen umfangreichen Serviceteil mitTerminvorschauen, Adressen undEintrittspreisen. Und staunen Sie ru-hig über die unerwartete Vielfalt, diesich bietet in der Grafschaft und ihrerNachbarschaft. Zugleich soll diesePublikation auch Besucher von au-ßerhalb anlocken und deutlich ma-chen, dass eine Stippvisite lohnt.Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei derLektüre und beim Ausprobieren un-serer Empfehlungen.
Ihr
Liebe Leserinnen und Leser!
Guntram DörrChefredakteur der Grafschafter Nachrichten
Erlebe die Grafschaft! | 2011 3
Willkommen an Bord!
Hauptstraße 14–1649824 Emlichheim
Tel. 0 59 43/9 99 2722Fax 0 59 43/99 9272 22
Reisebüro BerndtReisebüro BerndtLufthansaCity Center
E-Mail: [email protected]
Firnhaberstraße 248529 Nordhorn
Tel. 0 59 21/ 8 96 00Fax 0 59 21/ 63 26
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4 Erlebe die Grafschaft! | 2011
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Stadt NordhornGeschichte(n) am Wasser 6Stadt Bad BentheimSagenhafte Burgstadt 14Samtgemeinde SchüttorfJacob van Ruisdael malte 1650 „Die kleine Stadt am Wasser“ 20Samtgemeinde EmlichheimVielfalt in ländlicher Idylle 24Samtgemeinde UelsenUrlaub für Körper und Seele 30Samtgemeinde NeuenhausLebendiges Städtchen mit Brauchtum und Bürgersinn 32Gemeinde WietmarschenVon der Kirche der Wallfahrer bis zum Ottenstein 36Tierpark NordhornTierisches Vergnügen 41BadespaßMit Schwung ins kühle Nass 42KanutourenEin Hauch von Indiana Jones 43
FahrradtourenImmer mehr sind mit’m Radl da 44Auftanken und Fietsen 46
Mühlen in der GrafschaftVom Wind beflügelt 47Stadtmuseum NordhornEin Museum erzählt die große deutsche
Textilgeschichte 48Grafschafter LandfrauenAuf den Spuren der Ganoven 50EmslandGiganten in Moor und Meer 52MünsterlandGeschichte, Erholung und Kultur 56Holland„Land der Herren und Bauern“ 60Kletternd die Natur erleben 62Aktivurlaub im Grenzgebiet 65Auf den Spuren der Händler 66Träume werden wahr 67Shows und viele Attraktion 68Auf in das „andere Holland“ 69Spaß für die ganze Familie 71
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Geschichte(n) am WasserAuf Wasser trifft jeder Nordhorn-Besucherauf Schritt und Tritt bei einem Rundgangdurch die Innenstadt. Doch „NiedersachsensHolland“ hat viel mehr zu bieten als Grach-ten und Kanäle, Segel- und Tretboote. Dasweiß kaum jemand besser als StadtführerinHermine Sligtenhorst. Seit vielen Jahren
nimmt die Gästeführerin des VVV-Stadtmarke-ting bei ihren Stadtführungen Nordhorn-Besu-cher (und auch viele Einheimische) mit auf ei-ne Entdeckungsreise durch Geschichte undGegenwart der heutigen Wasserstadt, die jahr-zehntelang als „Textilstadt im Grünen“ eineHochburg der deutschen Textilindustrie war.
Von Hermine Sligtenhorst
STADT NORDHORN
Foto: W. Westdörp
Erlebe die Grafschaft! | 2011 7
Die Wasserstadt beeindruckt mit kleinen und großen Sehenswürdigkeiten rund ums kühle Nass. Foto: Westdörp
Es macht immer wiederSpaß, den Gästen, diedie Wasserstadt Nord-horn besuchen, dieSchönheiten unserer
Grenzstadt zu zeigen. Lassen Siesich von mir zeigen, was sie bei ei-nem Nordhorn-Besuch nicht ver-passen sollten.
Nordhorn ist eine moderneStadt mit knapp 54 000 Einwoh-nern. Da kann man sich kaumvorstellen, dass noch um das Jahr1900 nur 3000 Menschen inNordhorn lebten. Darum hatNordhorn auch verhältnismäßigwenige sehr alte Baudenkmaleaufzuweisen. Im ausgehendenMittelalter blühte Nordhorn, das1379 die Stadtrechte bekam, of-fenbar auf, denn 1445 konntenan einem Tag die prächtige AlteKirche am Markt und die Kloster-kirche in Frenswegen geweihtwerden. 4000 Besucher wohntendamals der Weihe und dem Spek-takel bei, das sind viermal sovielwie Nordhorn überhaupt Ein-wohner hatte und es muss für dasKloster eine große Herausforde-rung gewesen sein, diese Gäste al-le zu beköstigen.
Heute ist die Alte Kirche amMarkt die bekannteste Kirche inNordhorn und ein Wahrzeichender Stadt. Seit über 500 Jahrenbeherbergt sie die evangelisch-re-formierte Gemeinde Nordhorns.Die Kirche liegt direkt am heuti-gen Marktplatz, der mittwochsund samstags einen viel besuch-ten Wochenmarkt bietet. Als dieKirche gebaut wurde, gehörtenPlatz und Kirche gar nicht zumNordhorner Stadtgebiet, sondernlagen direkt davor auf dem Ge-biet der erst Ende der 1920er Jah-re eingemeindeten GemeindeFrensdorf.
Wie sehr sich auch an einer Kir-che Glaube und Aberglaube ver-
mischen können, zeigen die sogenannten Pestrillen rechts ne-ben dem Eingang. In den Seu-chenjahren haben Kirchenbesu-cher vermutlich mit scharfen,harten Gegenständen Steinstaubaus dem Sandstein geschabt, densie dann unter das Essen oder Ge-tränk mischten in der Hoffnung,dass ihnen dadurch einePest(e)erkrankung erspart bliebe.Ein besonderes (sehenswertes)Erlebnis ist die Besteigung des et-wa 65 Meter hohen Kirchturms.Von der großen Plattform ober-halb des Glockenstuhls hat maneinem tollen Ausblick über dieganze Stadt.
Die nur wenige hundert Meterentfernte katholische Kirche St.Augustinus ist viel jünger, abernicht minder sehenswert: Erbautwurde sie in den Jahren 1911/13.Das Grundstück auf der ehemali-gen kleinsten Insel der StadtNordhorn – der Stadtkern be-stand ehemals aus mehreren, nurdurch so genannte Binnenvech-ten sowie Wassergräben getrenn-te Inseln – war vorher mit einerkleinen Kapelle und dem Resi-denzhaus des Grafen zu Bent-heim bebaut. Da das Grundstück
sehr klein war, konnte daraufkein Gotteshaus mit Kirchen-schiff in Kreuzform errichtet wer-den. Der Grundriss der Augusti-nuskirche ist ein Oktogon – einAchteck. Das Gebäude steht auf254 Eisenbetonpfählen, die we-gen des schlechten Untergrundesin die Erde gerammt werdenmussten. Der 45 Meter hoheKirchturm steht etwas abseits derKirche, ist aber durch eine Arkademit der Kirche verbunden. Aufden Strebepfeilern des Umgangswurden als krönende Figuren dievier Kardinalstugenden aufge-stellt. In den 50er und 80er Jah-ren des vorigen Jahrhundertswurden umfangreiche Renovie-rungen vorgenommen. 1982/83wurde der Innenraum farbig aus-gestaltet. Eine Besichtigung desKirchenraumes ist außerhalb derGottesdienste möglich.
Heute nennt sich Nordhorn„Wasserstadt“ – das mag für Gäs-te, die dabei an große Hafenstäd-te denken, zunächst verwunder-lich klingen. Wasser hat aber fürNordhorn immer eine wichtigeRolle gespielt. Zwei Vechtearmeumfließen den Stadtkern. Hiersorgten sie an den Wehren für
Energie für die drei Mühlen: dieÖlmühle, von der nur noch derso genannte Kollergang erhaltengeblieben ist, die Kornmühle, dieheute als Spielstätte für Theaterund Kleinkunst genutzt wird unddie Sägemühle, die als Atelier undAusstellungsraum dient.
Die schmale, zumeist sanft da-hinfließende Vechte war frühereinmal ab Nordhorn flussabwärtsin Richtung Niederlande schiff-bar. Die für verschiedene Trans-portaufgaben benötigten Last-kähne durften aber keinen zugroßen Tiefgang haben. Man be-nutzte so genannte Plattboden-boote. Mit diesen hölzernenPrahmen wurde unter anderemder als Baustoff heiß begehrteBentheimer Sandstein in die Nie-derlande transportiert. Ab etwa1839 kam die Vechteschifffahrtinnerhalb weniger Jahrzehntevöllig zum Erliegen. Die Vechteversandete zunehmend, und an-dere Transportwege waren inzwi-schen leistungsfähiger geworden.
Anders auf den ab 1871 entste-henden Linksemsischen Kanä-len. Auf diesen frühen undschmalen Wasserstraßen trans-portierte man Torf, Getreide,Heu, Stroh, Vieh und alle ande-ren für die Region wichtigen Gü-ter. Die Kanäle blieben bis nachEnde des zweiten Weltkriegswichtige Transportrouten. Mitteder 1960er Jahre wurde die Kanal-schifffahrt dann eingestellt.
Ein Schiff wie es in den erstenJahrzehnten des 20. Jahrhun-derts häufig in Nordhorn zu se-hen war, liegt seit kurzem wie-der hier im ehemaligen Nord-horner Hafen – unsere „Jantje“.Durch die Industrialisierungwurde Nordhorn ab etwa 1850ein bedeutender Textilstandort.Diese Textilbetriebe benötigten
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Internationale Aktionskünstler, Akrobaten und Komiker geben sich beimStraßenkulturfest ein Stelldichein in der Fußgängerzone. Foto: Lüken
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Schifffahrts-Museum NordhornLingener Straße 132 – 48531 Nordhorn
Tel. 0 59 21-30 7141
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Di.–Do.: 9.00–12.00 Uhr
Zusätzliche Termine für Gruppennach Absprache.
Erwachsene: 1,60 €Kinder und Gruppen: 1,10 €
Wir laden Sie ein zu einem faszinierenden Bummeldurch die Schifffahrt vergangener Zeiten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Erlebe die Grafschaft! | 2011 9
ner so recht, was er mit einemzwar denkmalgeschützten, aberriesigen fünfstöckigen Gebäudeanfangen soll. Vor fünf Jahrenhat dann eine Investorengemein-schaft damit begonnen, das Ge-bäude zu sanieren und einer neu-en Funktion zuzuführen. Heutebefindet sich darin ein supermo-dernes Wirtschafts- und Kompe-tenzzentrum, das man sich nichtentgehen lassen darf. Es schlägteine lebendige Brücke zwischender textilen Vergangenheit derStadt und ihrer wirtschaftlichenZukunft als Dienstleistungs- undInnovationsregion.
Und es wagt mit der kürzlicheröffneten Ausstellung „Men-schen, Mode und Maschinen“ ei-nen Blick zurück in die bisherwichtigste und erfolgreichsteEpoche der Nordhorner Ge-schichte. Einen Besuch in Nord-horn sollte man unbedingt miteinem Besuch dieser Ausstellungverbinden, die auf 1400 Quadrat-metern die Geschichte der Nord-horner Textilära wieder lebendigmacht. Ein Muss sind die Mode-fotografien, die von so berühm-ten Fotografen wie HelmutNewton stammen.
Der textile Kreis schließt sich,wenn man sich vom Stadtrund-gang durch Nordhorn etwas er-holen möchte: Dazu bietet sichder Stadtpark mit seinem schö-
T E R M I N EFortsetzung von Seite 7
für ihre Energie sehr vielKohle,die aus dem Ruhrgebietüber den Dortmund-Ems-Kanal,die Ems, den Ems-Vechte-Kanal,den Verbindungskanal und dieVechte nach Nordhorn kam.Heute kann man die NordhornerWasserläufe am besten mit einemder Rundfahrtboote oder mit ei-nem Tretboot erkunden.
Nordhorn wuchs mit den Fir-men NINO, Povel und Rawe zu ei-nem der bedeutendsten Textil-standorte in Deutschland. Die„Großen Drei von Nordhorn“ be-schäftigten Mitte der 1950er Jahrezusammen rund 12 000 Men-schen. Nahezu jede Familie inNordhorn hatte jemand, der inder Textilindustrie arbeitete. Inden 70er Jahren kam das Aus fürdie Textilbetriebe. Das Betriebsge-lände der Firma Povel lag direkt imStadtzentrum. In einem interna-tional beachteten Pilotprojektwurden diese Grundstücke vorOrt von indutriellen Altlasten ge-reinigt und zur Neubebauung frei-gegeben. Heute stehen auf demeinstigen Textilareal sehr vieleschmucke Häuser. Für viele Städteist Nordhorn ein Beispiel für guteSanierung von Industriebrachen.Um das Wohnen besonders at-traktiv zu machen, wurde hier dasgesamte Gelände mit Kanälen er-schlossen.
Zeuge des ehemaligen Indus-triekomplexes ist die „Alte Webe-rei“, die heute ein Kulturzentrummit Veranstaltungshalle, der Städ-tischen Galerie und den „TextilenArbeitswelten“ ist. Hierin führeich meine Gäste besonders gern,da man hier von der Baumwollebis zum fertigen Tuch all die Ma-schinen in Aktion sehen kann, diefrüher den Weltruhm Nordhornsals Textilstadt sozusagen erst mög-lich gemacht haben. Der ehemali-ge Fabrik-Wasserturm ist ebenfallserhalten und dient heute als städ-tischen Museum.
Einen Dornröschenschlaf hatder NINO-Spinnereihochbauhinter sich: Nach der Schließungvon NINO wusste eigentlich kei-
„Auf Schusters Rappen“ die City entdeckenRegelmäßige Führungen durchdie Innenstadt bietet der VVVStadtmarketing an. Dabei erfah-ren die Teilnehmer viel Wissens-wertes über die City, über stadt-bildprägende Gebäude und ehe-malige Fabrikantenvillen. Zufestgelegten Terminen im Jahrwerden auch Fahrradführungenzu weiter außerhalb gelegenenSehenswürdigkeiten angeboten.Oder wie wäre es mit einer „Tu-ter“-Führung? Früher kündigten(Schiffs-)Jungen durch Hornsig-nale Schiffe bei nebligem Wetteran, heute führt der „Tuter“ an diehistorischen Stätten der „Wasser-stadt Nordhorn“ und zeigt nichtnur den ehemaligen Hafenbe-reich.
i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de
Bei der Vechtewette im Juli dreht sich alles um die Frage: Wer schafft es überden Fluss, ohne nass zu werden? Foto: Westdörp
Maikirmes auf dem NeumarktAnfang Mai drehen sich auf demNeumarkt wieder die Karussellsbeim größten Jahrmarkt der Graf-schaft. Mehr als 60 Schaustellersind mit Fahrgeschäften, Erleb-nis- und Mitspielangeboten ver-treten. Unterhaltung garantiert. Freitag, 6. 5., bis Montag, 9. 5. 2011,
Verkaufsoffener SonntagAn diesem Sonntag heißt es: ein-kaufen nach Herzenslust. Geschäf-te in der Innenstadt und am Stadt-rand sind geöffnet.
Sonntag, 29. 5. 2011,Innenstadt und „Grüne Wiese“ab 13 Uhr
Frühlingsfest aufder Blanke mit verkaufsoffenem SonntagDer Gildehauser Weg im StadtteilBlanke verwandelt sich für einenTag in eine Verkaufs- und Flanier-meile mit allerlei Angeboten undAktionen.
Sonntag, 5.6. 2011,11 bis 18 Uhr
Fest der Kanäle An diesem Tag wird „angeschip-pert“ auf den Kanälenund an verschiedenen Veranstal-tungspunkten im Stadtgebiet.
Sonntag, 19. 6. 2011,11 bis 18 Uhr
Klostermarkt im Kloster FrenswegenIm, am und rund um das KlosterFrenswegen herrscht beim Kloster-markt ein buntes Treiben. Kunst-handwerker, Gartenbaubetriebe,Klostergemeinschaften, caritativeEinrichtungen, der Tierpark, derVVV und viele andere bietenKunst, Selbstgemachtes und Infor-mationen an, begleitet durch einRahmenprogramm mit religiösenund kulturellen Aktivitäten.
Sonnabend, 25.6.20119 bis 18 UhrKloster Frenswegen
WasserspektakelVechtewetteBis zu 25 Teams treten gegenei-nander an und versuchen mit um-gebauten Fahrrädern über einenschmalen Balken über die Vechtezu fahren. Welche Gruppe über-quert den Fluss am schnellsten?Wer hat das schönste oder origi-nellste Gefährt gebaut? Wer ge-winnt den Preis für den spektaku-lärsten Sturz? All diese Fragenwerden am Tag der „Vechtewette“geklärt.
Sonnabend, 2. 7. 2011,Innenstadt, ab 15 Uhr
Beim „Fest der Kanäle“ ist wieder mit reichlich Verkehr auf dem Wasser zu rechnen. Foto: Westdörp
nen alten Baumbestand und denvielen Bänken an. Ihn ließ einst-mals ein im Volksmund als Tex-tilbaron bezeichneter Industriel-ler anlegen.
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Erlebe die Grafschaft! | 2011 11
T E R M I N EMit den City-Entenauf Du und DuVon April bis Oktober ist in derNordhorner Innenstadt Boot-fahrsaison. Vom Bootsanlegerbeim VVV-Turm aus geht die„Vechtesonne“, das urige solar-getriebenen Schiff des VVV, imStundentakt mit seinen Fahr-gästen auf Entdeckungsfahrtdurch die City. BeschaulicheVechtearme und grüne Grach-ten bilden ein einzigartigesFahrwasser für eine unvergessli-che Stadtrundfahrt: Direkt vor-bei an Einkaufszentren, Cafésund grünen Gärten geht dieknapp einstündige Fahrt rundum die City-Insel.
Mehr als ein Dutzend Brückenmuss die „Vechtesonne“ dabeiunterqueren. Die flachste lässtnicht einmal einen MeterDurchfahrthöhe. Doch keineAngst. Genau für diese Touren istdas Schiff gebaut, denn es passtlocker auch unter der flachstenBrücke hindurch. Die Abfahrts-zeiten können am Bootsanlegerabgelesen werde.
i Bootsanleger beim VVV-TurmVVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de
Spritzendes Wasser,wirbelnde Paddel,wendige BooteOb jung oder alt, ob mit Fami-lie, Freunden, Kollegen oderSchulklassen – die Kanutourenauf der Vechte sind ein idylli-sches und zugleich aufregendesNaturerlebnis für Jedermann.Mit bequemen Schuhen undsportlicher Kleidung ausgestat-tet, beginnt die zirka dreistün-dige Fahrt nach einer kurzen Si-cherheitseinweisung und derErklärung der Paddeltechnik.Falls es doch einmal von untenoder oben nass werden sollte,empfiehlt es sich, Ersatzklei-dung im Gepäck zu haben.
Durch den noch ursprüngli-chen Teil der Vechte führt dieStrecke von Engden bis zumMenkenweg in Nordhorn. Eineinteressante Tour vom KlosterFrenswegen bis nach Neuen-haus steht ebenfalls zur Aus-wahl.
Kinder zahlen einen Euro jeLebensjahr. Der Preis für Er-wachsene beträgt 15,50 Euro.Der Verleih von Schwimmwes-ten und wasserdichten Packsä-cken ist inklusive. Auf Wunschist ein Personentransfer oderFahrradtransport gegen gerin-gen Aufpreis möglich.
i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de
Im Heißluftballonüber die GrafschaftWer Nordhorn und die Graf-schaft „von oben“ kennenler-nen will, kann beim VVV eineFahrt in einem Heißluftballonbuchen. Ballonstarts finden ent-weder bei Sonnenaufgang oderzwei Stunden vor Sonnenunter-gang statt und dauern zirka ein-einhalb Stunden. Der Wind be-stimmt die Richtung.
i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de
Kultur- und Tourismuszentrum „Alte Weberei“Ausstellungen, Märkte und Mu-sikveranstaltungen, Fachmessenund Vorträge – im Kultur- undTourismuszentrum „Alte Webe-rei“ auf dem Povel-Gelände di-rekt neben der Innenstadt ist ei-gentlich immer was los. Unterdem Tonnengewölbe einer ehe-maligen Webereihalle vereinensich Kunst und Kultur, Freizeitund Kommunikation. Undselbst gebrautes Bier gibt’s auch:Im „Brauhaus“ treffen sich die
Knallgrün und kaum zu übersehen ist das maritime Wahrzeichen der StadtNordhorn: der Plattbodenfrachter „Jantje“. Foto: Westdörp
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Historischer FeldtagBeim Historischen Feldtag stehenauch dieses Jahr wieder die Vorfüh-rungen historischer Landtechnikim Vordergrund. Die Besucher er-wartet zudem eine große IHC-Sonderausstellung mit Traktorenund Maschinen aus „Opas Zeiten“und neuen IHC- Großschlepper.Außerdem präsentieren sich aufdem Gelände einige Firmen, diesich auf den Nachbau und Vertriebvon Ersatzteilen für Oldtimer spe-zialisiert haben.
Sonnabend, 13. 8.,und Sonntag, 14. 8. 2011,
Gelände des Treckerveteranen-clubs Nordhorn
RWE-TriathlonLaufen, Schwimmen, Radfahren:Leichtathleten vom Anfänger biszum Profi messen sich im sportli-chen Dreikampf.
Sonnabend, 27. 8. 2011,Start am Vechtesee
InternationalesStraßenkulturfest„Nordhorn staunt und lacht“, sodas Motto des Straßenkulturfestsder Stadt. Freitag und Samstagsteht Varieté im Zirkuszelt imStadtpark auf dem Plan. Samstagund Sonntag verzaubert einegroße Zahl internationaler Artisten„umsonst und draußen” das Publi-kum.
Freitag, 2. bis Sonntag 4. 8. 2011Innenstadt und Stadtpark
Junggebliebenen (geöffnetdienstags bis freitags ab 18 Uhr,am Wochenende ab 17 Uhr,montags Ruhetag). Gruppenkönnen eine Brauhaus-Führungbuchen.
Ebenfalls unter dem Dach derWeberei: die städtische Galerie,Nordhorns überregional vielbe-achtete Präsentationsbühne füranspruchsvolle zeitgenössischeKunst. Hier werden ständig Aus-stellungen namhafter Künstlerorganisiert. Noch bis Ende Mai zusehen: Die Ausstellung „Gewichtdes Sehens“. Mit großer Akribieuntersucht Antonia Low die Be-schaffenheit und Wahrnehmungganz alltäglicher Gegenständeund Räume. Dazu schafft sie La-borsituationen, seziert die Gegen-stände und präsentiert die De-tails.
i Kultur- & Tourismuszentrum„Alte Weberei“Vechteaue 248529 NordhornTelefon 05921/990801www.alteweberei.de
i Grafschafter BrauhausTelefon 05921/723988
i Städtische Galerie Nordhorngeöffnet Di - Fr: 14 - 17 Uhr, Sa 14 - 18 Uhr, So 11 - 18 UhrTelefon 05921/971100www.staedtische-galerie.nordhorn.de
Ab an die frische Luft und rauf aufdas Rad: Nordhorn und Umgebungbieten zahlreiche Ziele.
Foto: Westdörp
12 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Bummeln, shoppen, Pause machen in der Nordhorner City. Foto: Konjer
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Erlebe die Grafschaft! | 2011 13
Kloster Frenswegen vor den Toren der Stadt: einst Augustiner-Chorherrenstift,seit 1974 ökumenische Bildungs- und Begegnungsstätte. Foto: Westdörp
25. Nordhorner Stadtlauf „Horstmann-Meile“Laufwettkampf über verschiedeneDistanzen für Teilnehmer aller Al-ters- und Leistungsgruppen.
Sonnabend, 10. 9. 2011,Starts ab 15 Uhr,Stadtplatz an der Marktkirche
35. Stadtfest „Nordhorner Oktober“Nordhorns größtes Volksfest mitviel Musik, Theater und Comedy.Auswärtige Marktbeschicker undNordhorner Vereine stellen sichdar und versprechen ein ab-wechslungsreiches Programm.Samstagabend wird an verschie-denen Stellen in der Innenstadtein reichhaltiges Musikprogrammmit Live-Bands geboten. AmSonntagnachmittag kann zudemin der Innenstadt eingekauft wer-den.
Sonnabend, 1. 10.,und Sonntag, 2. 10. 2011,Innenstadt
HerbstkirmesAuf dem Neumarkt drehen sichfünf Tage lang die Karussells.
Freitag, 21. 10., bis Dienstag, 25. 10. 2011
Einkaufsabend „Feuer,Wasser, Licht“Extra langer Einkaufsabend in derCity mit besonderen Angeboten,Wasserspielen, Feuerzauber undLichtmagie.
Sonnabend, 29. 10. 2011,Innenstadt, bis 24 Uhr
Verkaufsoffener SonntagAn diesem Sonntag heißt es: ein-kaufen nach Herzenslust. Geschäf-te in der Innenstadt und am Stadt-rand sind geöffnet.
Sonntag, 6. 11. 2011,Innenstadt und „Grüne Wiese“
Nordhorner WeihnachtsmarktEine schön geschmückte Buden-stadt, ein abwechslungsreichesRahmenprogramm und tausendeLichter lassen die Stadt in festli-chem Glanz erstrahlen und weckendie Vorfreude auf das schönste Festdes Jahres. Ein besonderer Anzie-hungspunkte werden auch in die-sem Jahr die Kunsthandwerker-sonntage an jeden Sonntag vorWeihnachten sein.
Mittwoch, 23.11. bis Freitag, 30. 12. 2011, Innenstadt
Nikolausumzug und KnobelnDer große Nikolausumzug durchdie Innenstadt bildet traditionellden Auftakt zum Knobelabend inder City.
Montag, 5. 12. 2011, Innenstadt
T E R M I N EKnatternde Doppeldecker undlautlose SeglerIm Sommer immer einen Besuchwert: der Sport- und Verkehrs-flugplatz Klausheide vor den To-ren der Stadt. Hier haben sichmehrere Vereine den unter-schiedlichsten Spielarten desLuftsports verschrieben. Sobalddie Sonne vom Himmel lacht,ziehen die Segelflugzeuge derbeiden am Platz ansässigen Se-gelflugvereine ihre Kreise überden Wäldern im Umfeld des Plat-zes. Besucher erleben die Startsder Segler am Schleppseil schwe-rer Motorwinden direkt mit.
Etwas lauter geht’s bei den Mo-torfliegern zu. Sie nutzen vor al-lem am Wochenende die asphal-tierte Landebahn für Start- undLandeübungen. Und wer vielGlück hat, erlebt Europas größtefliegende Doppeldecker-Formati-on bei ihren Flugübungen. Fastein Dutzend historischer Dop-peldecker – von den Besatzungenliebevoll restauriert und gepflegt– ist in Klausheide zu Hause.Auch eine Fallschirmsportgrup-pe ist am Platz beheimatet.
Besucher sind am Platz immerwillkommen. Die Vereine bietenRundflüge an. Und das Flugplatz-restaurant „Wolkenlos“ direktam Pistenrand bietet einen ein-zigartigen Ausblick auf das Flug-geschehen.
i Flugplatz Nordhorn/Lingen (FNL)Flugplatzstraße 5848531 Nordhorn-KlausheideTelefon 05921/36733www.flugplatz-nordhorn-lingen.de
Nordhorns ältestesBaudenkmal bietetphantastische BlickeDie Alte Kirche am Markt istnicht nur Nordhorns ältestes
Baudenkmal. Das 1445 geweihteGotteshaus direkt an der Vechteist auch der ursprüngliche Glau-bensort aller heute in Nordhornvertretenen christlichen Kirchen.Bis zur Reformation gehörte dieKirche zum katholischen BistumMünster. Im Jahre 1544 trat dieGrafschaft zum lutherischen Be-kenntnis über und nahm 1588zusammen mit den übrigen Graf-schafter Gemeinden das refor-mierte Bekenntnis an.
Seit mehr als 400 Jahren stehtdie Alte Kirche als Sinnbild fürdas Bekenntnis der Mehrheit derGrafschafter Bevölkerung zumCalvinismus. Ihr trutziger Turmist heute aber auch eine unver-gleichliche Aussichtsplattformfür phantastische Blicke über dieStadt. Im Sommer gibt es monat-liche Führungen. Infos dazu gibtes beim VVV Stadtmarketing.
i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de
Ausflug zu Clippernund TauchernIm Binnenland kaum zu vermu-ten: Einblicke in die Geschichteder Seefahrt und der Schiffbau-kunst. Die bietet Dr. Klaus Röhlim Nordhorner Schifffahrtsmu-seum mit seiner außergewöhnli-chen Sammlung. Schiffsmodellealler Größen und Epochen, nau-tische Geräte, Taucherausrüstun-gen und vieles mehr aus demZeitalter der Segel-Clipper undKap-Hoorn-Fahrer laden zu ei-nem Ausflug in die Welt der Oze-anschiffahrt ein.
Gruppen werden vom Inhaberhöchstpersönlich geführt. DasHaus ist geöffnet Dienstag bisDonnerstag von 9 bis 12 Uhr so-wie nach Anmeldung.
i SchiffahrtsmuseumLingener Straße 13248531 NordhornTelefon 05921/307141www.schiffahrts-museum-nordhorn.de
Wer Glück hat, erlebt auf dem Flugplatz Nordhorn/Lingen Europas größte fliegende Doppeldecker-Formation bei ih-ren Flugübungen. Foto: Westdörp S
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14 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Sagenhafte Burgstadt
Herbert Lange kennt sich aus in Bad Bentheim. Regelmäßig ist er alsStadt- und Wanderführer in der Re-gion unterwegs, zeigt Touristen undEinheimischen bekannte Sehens-würdigkeiten ebenso wie versteckteJuwelen der Heimatgeschichte. Undals Nachtwächter kennt er auch diedunklen Seiten der Stadt . . .
Von Herbert Lange
STADT BAD BENTHEIM
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Erlebe die Grafschaft! | 2011 15
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Reich gedeckt ist die Tafel im Rittersaal der Burg Bentheim. Fürst Alexis II. baute ihn 1913 im Stil des Historismus zum Bankettsaal aus. Foto: Westdörp
Das Fazit vorweg: BadBentheim hat soviel zu bieten, dassein Kurzurlaub beiweitem nicht aus-
reicht, um alles Sehenswerte zuentdecken. Neben Burg, Kurbadund Bentheimer Gold gibt esnoch viele faszinierende Details,die häufig unbeachtet bleibenoder übersehen werden. Ver-steckte bizarre Felsformationenin der Innenstadt, romantischeStiegen, historische Denkmäler,kunstvolle Werke aus Sandstein,alte Ackerbürgerhäuser oder ein-drucksvolle Trockenmauernüberraschen die Gäste fortwäh-rend.
So ist eine Stadtführung, eineBurgbesichtigung, ein Nacht-wächterrundgang, ja sogar eineausgedehnte Wanderung in diereizvolle Umgebung für die Gäs-teführer oft ein „Kampf gegendie Uhr“. Nicht nur, dass es inFülle Historisches, Unterhaltsa-mes und Interessantes zu berich-ten gibt. Nein, selbst für altge-diente Gästeführer gibt es immerwieder Erstaunliches zu entde-cken.
Äußerst bemerkenswert ist dieVerschiedenartigkeit und dieBandbreite der Möglichkeiten,die sich Gästen in Bad Bentheimbieten. Eine Entscheidung fälltoft schwer. Natürlich gehört einBesuch der Burg zum Pflichtpro-gramm. Auch ein Spaziergang di-rekt um die mächtigen Burgmau-ern lohnt sich, hautnah vorbeiam sagenumwobenen „Teufels-ohrkissen“ und am „Tor der wit-ten Jüffer“. Oder wie wäre es miteiner geführten „Kreuz & quer“-Tour durch stille Gassen der Alt-stadt? Auch begleitete, lehrrei-che Wanderungen in die Kuhlen,die ehemaligen Steinbrüche,über die Bentheimer Berge oder
in den urwüchsigen BentheimerWald sind überaus beliebt. Ande-re ziehen es vor, durch die ge-pflegten Anlagen im Kur- oderim Schlosspark zu wandeln, su-chen ihr Glück in der Spielbanksowie Spaß und Erholung imneuen Badepark oder genießeneine „AquaNight“ in der Mine-raltherme des Kurbades.
Mittlerweile ein Pflichtterminfür jeden Gast ist der abendlicheRundgang mit dem Nachtwäch-ter durch die schummerigen Stie-gen der Altstadt unter dem Mot-to: Auf Schritt und Tritt histo-risch, informativ und pläsierlich!Bad Bentheim ist einfach immerein Erlebnis – von antiquiert bismodern, wechselhaft und dochstatisch, widersprüchlich aberliebenswert.
Ein ungeschriebenes Gesetzsagt mit Nachdruck: Wer BadBentheim besucht und dem„Herrgott von Bentheim“ nichtseine Reverenz erwiesen hat, derist gewissermaßen gar nicht inder Stadt gewesen. Dem einmali-
gen, annähernd 1000 Jahre altenKunstwerk aus Sandstein die Auf-wartung zu machen, ist ein abso-lutes „Muss“ für jeden Gast.
Das Kurbad, ein Gesundbrun-nen, der seinesgleichen sucht,der Badepark mit Naturfreibad,eine Erholungsstätte mitten imGrünen, Kultur im Freilichtthea-ter vor einer einmaligen Felsen-kulisse oder Gastspiele hochka-rätiger Ensembles im Innenhofder beeindruckenden Burganla-ge, Konzerte im gepflegten Kur-park, erlebnisreiche Freizeitver-gnügen, sportliche Aktivitätenoder einmal die Seele einfachbaumeln lassen – für jeden ist et-was dabei, ob jung oder alt.
In neuerer Zeit war die Kom-munalreform von 1974 ein abso-luter, wenn auch damals nichtvon allen Bürgern begrüßterGlücksfall. Das Dorf ganz imWesten, die „Perle der Graf-schaft“, fusionierte mit der Burg-stadt und hat mit ihren sehens-werten Attraktionen einen we-sentlichen Beitrag auch zur tou-ristischen Entwicklung der ge-wachsenen Stadt geleistet. Obein sagenhafter allein stehenderKirchturm, zwei aus Sandsteinerbaute alte Mühlen nebst Back-haus, das Friedrich-Hartmann-und das Otto-Pankok-Museumals echte Geheimtipps für Kultur-liebhaber, der einzige hier nochbetriebene Sandsteinbruch mitgeologischem Freilichtmuseum:Das schmucke Gildehaus mit sei-nem erhalten gebliebenen Dorf-charakter ist tatsächlich eine Per-le! Eine wichtige Verbindung fürWanderer zwischen den beidenOrtsteilen ist übrigens der neuePlanetenweg vom Startpunkt ander „Sonne“ im Gildehauser Bür-gergarten bis zur Tourist-Infor-mation direkt an der Burg.
Voll „ins Schwarze getroffen“
haben die Erbauer des neuen Fe-rienresorts bei Gut Langen – einBesuchermagnet. Den Zigtau-senden Gästen, die hier jedesJahr ihren Urlaub genießen, wirdkünftig noch mehr geboten. Einneuer Anziehungspunkt sollzum Beispiel die restaurierteSteinmetzhütte beim alten Stein-bruch „Schlüters Kuhle“ naheder Freilichtbühne werden. Inder Obhut des Sandsteinmuse-ums lebt die alte Steinmetzkunstin der Heimat des „BentheimerGoldes“ wieder auf.
Wanderfreunde zieht es vor al-lem in den Bentheimer Wald mitseinem urigen Baumbestand, zuden alten Baudenkmälern imehemaligen Forstpark oder aufeine Exkursion über den neuenWaldlehrpfad. Oftmals schließtsich eine Bergwanderung durchdie Kuhlen und über den Kamm-weg des Bentheimer Höhenrü-ckens an. Man sollte also gut zuFuß sein!
Interessantes gibt es bei denFührungen und Rundgängen zuerfahren. Über den Kloppenhoekzum Beispiel, eine historischeStätte, die kaum noch jemandkennt; oder Sagenhaftes von derGräfin Sophie; Tragisches vondem Mühlenknecht, der seinenKopf verlor; Familiengeschich-ten von alten Burgmannen;Weinseliges am eigenen Wein-berg der früheren Grafen. Ken-nen Sie den damaligen Standortder „Kaserne“ oder die Reiterstie-ge? Wo war der Eingang in dieUnterwelt im Schatten der Burgund was war die Rampe in der al-ten Wildbahn? Was hatte FürstOtto von Bismarck in Bentheimzu tun, woher kannte WilhelmBusch das Städtchen?
Wie gesagt: Bad Bentheim hatso viel zu bieten, dass ein Kurzur-laub bei weitem nicht ausreicht.
Ein Besuch beim „Herrgott vonBentheim“ ist Pflicht. Foto: Burkert
16 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Im Sandsteinmuseum Bad Bentheim ist viel über die Geologie des Bentheimer
Sandsteins und über seine geschichtliche, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung
für die Grafschaft zu erfahren.
Sandsteinmuseum Bad BentheimFunkenstiege 5 (Schlosspark)48455 Bad Bentheim
Tel. (während der Öffnungs-zeiten): 0 59 22/99 42 77
Öffnungszeiten:dienstags bis sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr.
Internet: www.sandsteinmuseumbadbentheim.de
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Mo. – Fr.:9.00 – 12.30 Uhr 14.30 – 18.30 Uhr
Sa.:9.00 – 13.00 Uhr
Mai – Sept.So.: 14.00 –
17.00 UhrE y e w e a r
Erlebe die Grafschaft! | 2011 17
Mitten im Grünen versteckt sich die GildehauserLukas-Mühle, heute ein Museum. Foto: Thiel
Werke von Otto Dix zeigt das Otto-Pankok-Museum in Gildehausbis zum 19. Juni. Foto: J. Lüken
BauernmarktTraditionelles und Leckeresauf dem Herrenberg.
Sonntag, 15. 5. 2011,11 bis 18 Uhr
KunstmarktAlles für Kunstliebhaberim Schatten der Burg.
Sonnabend, 4. 6., bisSonntag, 5. 6. 2011
Oldtimer-TreffenZum 22. Mal kommen alte„Schnauferl“ in den Kurpark.
Sonntag, 10. 7. 2011,10 bis 18 Uhr
GourmetfestGaumenfreuden auf dem Herren-berg im Schatten der Burg.
Freitag, 15. 7., bisSonntag, 17. 7. 2011
LampionfestDer Kurpark erstrahlt wiederin Tausenden Lichtern.
Sonnabend, 20. 8. 2011,ab 18 Uhr
AmateurfunkertageDie Stadt Bad Bentheim verleihtwieder ihre „Goldene Antenne“.
Donnerstag, 26. 8., bisSonntag, 29. 8. 2011
Internationaler FlohmarktEiner der größten Flohmärkteder Region im Schlosspark.
Sonnabend, 27. 8. 2011,ab 6 Uhr
12. WeinfestGute Tropfen auf dem Herrenbergmit echter Weinkönigin (Bild).
Freitag, 16. 9., bisSonntag, 18. 9. 2011
WeihnachtsmarktKunsthandwerk im Lichterglanzauf dem Herrenberg.
Freitag, 2. 12. bisSonntag, 4. 12. 2011
T E R M I N E
Seit 500 Jahrenim Besitz derfürstlichen FamilieDie Burg Bentheim ist die größteHöhenburg Nordwestdeutsch-lands und wurde erstmals 1050erwähnt. Seit fünf Jahrhunder-ten befindet sie sich im Besitz derGrafen und Fürsten zu Bentheimund Steinfurt. Das Schlossmu-seum und die Prunkräume in derKronenburg geben einen interes-santen Einblick in die Geschich-te des Fürstenhauses, die eng mitder Stadtgeschichte verbundenist. Das Museum lockt jährlichmehr als 100 000 Besucher an.
Geöffnet ist die Burg vom 1.März bis zum 1. November (Aller-heiligen) täglich von 10 bis 18Uhr. Letzter Einlass ist um 17Uhr. Die gesamte Anlage istreichlich beschildert und lädtdazu ein, selbstständig erkundetzu werden. Besucher können amWochenende oder nach Verein-barung auch an Führungen teil-nehmen. Die öffentlichen, rundanderthalbstündigen Rundgän-ge beginnen vom 1. März bis 31.Oktober jeweils freitags undsonnabends um 15 Uhr sowiesonn- und feiertags um 11 Uhrund vom 1. Mai bis 3. Oktoberauch um 15 Uhr.
i Burg BentheimTelefon 05922/994056www.burg-bentheim.de
„Pippi Langstrumpf“und „Der Mann mitder eisernen Maske“Die Freilichtspiele Bad Bentheimgehören zu den erfolgreichstenund ältesten NaturtheaternNordwestdeutschlands. Das be-legen 120 Inszenierungen undmehr als 1,7 Millionen Besucher.Seit 1925 wird in einem ehemali-gen Steinbruch in den Benthei-mer Bergen Theater gespielt, soauch in diesem Sommer. DasAmateurtheater mit professio-
neller Regie hat sich diesmal„Der Mann mit der eisernenMaske“ vorgenommen. Als Kin-derstück steht „Pippi Lang-strumpf“ auf dem Programm.Als Gastspiel kommt am 7. Au-gust auch wieder die „MusicalNight“ auf die Freilichtbühne.
i Freilichtspiele Bad BentheimBüro: Schlossstraße 1848455 Bad BentheimTelefon 05922/994656Telefax 05922/990901Internet: www.freilichtspiele-badbentheim.de
Frisches Brot ausdem Steinofen imalten BackhausDas schmeckt: duftendes Stein-ofenbrot aus frisch gemahlenemMehl. In der Ostmühle im Orts-teil Gildehaus wird noch regel-mäßig Korn gemahlen. Hobby-müller kümmern sich liebevollum das Bauwerk aus dem Jahr1750. Nebenan im Backhaus wirddas frisch gemahlene Mehl zuBrot verbacken. Eine Aussichts-plattform auf dem Mühlenbergbietet zudem einen weiten Blickins Münsterland. Hier oben be-ginnt auch die Gildehaus-Din-kel-Route, ein 40 Kilometer lan-ger Radrundkurs durch dasGrenzgebiet.
i Ostmühle geöffnet: April bisMitte Oktober samstags underster Sonntag im Monat von 14 bis 17 UhrBackhaus geöffnet: April bisMitte Oktober samstags von 10 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr
Friedrich Hartmann:Der Maler inder Lukas-MühleIn der Lukasmühle auf dem Gil-dehauser Mühlenberg zeigt einVerein die Dauerausstellung desim Jahr 2000 verstorbenen Ma-lers Friedrich Hartmann, der län-
ger als ein halbes Jahrhundert indem Dorf tätig war. Es werdenmehr als 100 Exponate des Künst-lers in verschiedenen Maltechni-ken ausgestellt.
i Am Mühlenberg 148455 GildehausTelefon 0160/95847976geöffnet bis 31. Oktobersonnabends von 14 bis 17 Uhr
86 Grafikenvon Otto Pankokund Otto DixBis zum 19. Juni zeigt das Otto-Pankok-Museum mitten in Gilde-haus eine Ausstellung mit Radier-werken des Künstlers Otto Dix.Dieser war ein künstlerischerWegbegleiter Pankoks in der Zeitder Düsseldorfer Künstlergruppe„Das Junge Rheinland“. Ausge-stellt werden alle 86 Grafiken derMappen „Der Krieg“ und „Kriti-sche Grafik“.
i Otto-Pankok-MuseumNeuer Weg 1748455 Gildehauswww.pankok-museum.deÖffnungszeiten:mittwochs 15 bis 17 Uhr,sonnabends und sonntags14 bis 17 Uhr
Im Schlosspark aufden Spuren desBentheimer GoldesSandstein war lange das wichtigs-te Exportgut der Grafschaft. Ge-brochen wurde er in Bentheimund Gildehaus. An die Geschich-te dieses „Bentheimer Goldes“ er-innert das Sandsteinmuseum imSchlosspark in Bad Bentheim.Die sehenswerte Dauerausstel-lung wird regelmäßig durch Son-derausstellungen ergänzt.
i SandsteinmuseumFunkenstiege 548455 Bad BentheimÖffnungszeiten: dienstagsbis sonntags 14 bis 18 Uhr S
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20 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Jacob van Ruisdael malte 1650„Die kleine Stadt am Wasser“
Als typische norddeutscheKleinstadt empfinden Besu-cher Schüttorf. Aber was fälltden Einheimischen zur ihrerGeburtsstadt ein? Eine ganzeMenge: Viel Positives imRückblick auf eine teilweiserasante Entwicklung, aberauch Kritisches beim Blickauf so manches leer stehen-de Geschäft in der Innen-
stadt. Vor allem aber spürtman viel Herzblut, wenn einMann wie Bernd Sundag sei-ne Gedanken schweifenlässt. Auch für den 64-Jähri-gen gilt der Satz: „Wennman mal weg war, kommtman immer wieder.“ Undnicht nur in diesem Fall gilt:ganz bewusst.Von Bernd Sundag
SAMTGEMEINDE SCHÜTTORF
Fotos: J. Lüken
Erlebe die Grafschaft! | 2011 21
Warum Schüttorf?Auf diese Frageantwortete mireine jungeSchüttorferin zu
meiner Verblüffung spontan undin bestechender Kürze mit fol-genden Schnell-Argumenten:■ Man kommt schnell hin und
kann schnell weg■ Die Küste ist nah■ Innerhalb von rund 45 bis 60
Minuten ist man per Auto oderBahn in Enschede, Osnabrückund Münster
■ Holland ist nah, aber nicht zunah
■ Will man hoch hinaus, erklet-tert man den „Riesen vonSchüttorf“ oder den Aussichts-turm auf dem Isterberg
■ Die Fietse ist energiesparendüberall einsetzbar
■ Wird einem zu heiß, gibt’s Ab-kühlung im Freibad und imQuendorfer See
■ Der Wald zwischen Bentheimund Schüttorf ist schlichtwegideal zum Joggen, Walken, Rad-fahren und Spazierengehen
■ Das „Vechtezentrum“ lädt zumEinkaufen ein
■ Es gibt das Index zum Abfeiern■ Kultur, Kleinkunst, Kabarett
und Theater gibt es jährlich imAbo
■ Es gibt sommers Public Viewingzwischen Rathaus und Kirchen
■ Am „Schüttorfer Kreuz“ sindviele Arbeitsplätze entstanden
■ Wenn man mal weg war,kommt man immer wieder
Das war glänzend auf den Punktgebracht, wie ich finde. Wasbleibt da noch zu sagen? Nun, fürdie erwünschten Tagestouristenmöchte man ergänzen: Weil es ei-ne typische norddeutsche Klein-stadt ist! Bei der kann man dieSpuren der Geschichte nichtübersehen. Kein Wunder bei ei-ner Ortschaft, die bereits 1295 alserste in der Grafschaft BentheimStadtrechte erhielt. Das hat dieBürger und Einwohner schonmerkbar geprägt und zu Eigen-ständigkeit und Selbstbewusst-sein verholfen, mitunter auch einwenig Eigenwilligkeit hervorge-rufen. So ist es nicht verwunder-lich, wenn es schon mal mehroder weniger genervt die Anspie-lung auf die „Bayern der Graf-schaft“ gibt. Da hört man dochauch ein wenig Bewunderung he-raus, oder? Meine Interpretationist da ganz eindeutig.Und wenn man sich auf Spuren-suche in Schüttorf begibt, be-merkt man schnell, dass sich„hinter jedem Stein eine Ge-schichte verbirgt“. Ein wenigWohlwollen ist dabei natürlichvonnöten. Entdecken lassen sichzum Beispiel■ Ein historisches Rathaus mit
Stufengiebel, „Stadtgefängnis“,Geschützrohr, Sonnenuhr, derElle und den Zweihandschwer-tern der wehrhaften Schmiede
■ Die evangelisch-reformierte
Kirche mit kreisrund angeord-netem Gestühl
■ Eine Stadtmauer von nochrund 550 Metern
■ Die katholische Marienkirchemit der Madonna aus dem 16.Jahrhundert
■ Ein ehemaliger Löschwasser-brunnen aus dem 19. Jahrhun-dert
■ Die ehemalige fürstliche Was-sermühle am Mühlenkolk
■ Die Jugendstilvilla Schlikker inder Steinstraße
■ Die markanten Stadtvillen alsAusdruck architektonischerVielfalt aus der Zeit der blühen-den Textilindustrie
■ Das Bürgerhaus in der Steinstra-ße mit dem historischen Klas-senzimmer
Bei einem Gang über den Markt-platz, durch die Innenstadt, dieanliegenden Straßen und auchdurch den „Plundermelks-hoek“, dem alten Stadtviertel hin-ter dem historischen Rathaus,stößt man auf markante Gebäu-de mit Balkonverzierungen,Stuckornamenten, architektoni-schen Fassadendetails und an-dere verschiedene Spuren derVergangenheit. Alles Anregunggenug, Schüttorf zu besuchenund mit Partnern, Kindern, Fa-milienangehörigen, Freundenund Bekannten oder auch ganzallein auf die Suche zu gehenund diese alte Stadt auf eineganz individuelle Weise für sichzu gewinnen.Es gehört für einen alteingesesse-nen Schüttorfer, dessen örtlicheWurzeln sich bis ins 16. Jahrhun-dert zurückverfolgen lassen,nicht unbedingt viel dazu, vonseiner Stadt überzeugt zu seinund dies selbstverständlich auchbei jeder sich bietenden Gelegen-heit an die Frau, den Mann unddas Kind zu bringen und Wer-bung für sie zu machen, und diessowohl dienstlich als auch privat.Die Überzeugung rührt daher,dass sich dieser markante Ver-kehrsknotenpunkt in der Ober-grafschaft insbesondere seit Be-ginn der 1980er Jahre ständig er-weitert, erneuert, verbessert undverfeinert hat. Ich denke da zum
Beispiel an eine politisch klugeund gut abgestimmte Bauleitpla-nung mit einer Vielzahl von neu-en Baugebieten, was schon ein-mal einen Einwohnerzuwachsvon rund 1000 Personen inner-halb eines Zeitraums von fünfJahren gebracht hat. Ich denkeim Weiteren an den Bau der Orts-kernumgehungsstraßen Nord-ring, Färberstraße und an denKuhmdurchbruch, der Trassie-rung einer Straße mitten durcheinen riesigen früheren Festplatz,der jetzigen Graf-Egbert-Straße.Nur so war die Innenstadt vomVerkehr zu befreien und ihredurchgreifende und liebevolle Sa-nierung und die Gestaltung einerFußgängerzone möglich. Ein ab-soluter Gewinn für die Aufent-haltsqualität.Ich empfinde meine Heimatstadtals „Sagenhaft. Sympathisch. Se-henswert“. So lautete auch eineder anfänglichen Aussagen in derersten Werbebroschüre zu Be-ginn der 1990er Jahre, als ich diedienstliche Aufgabe hatte, Schüt-torf für den Tourismus zu bewer-ben. Das habe ich besonders gerngetan, weil mir dies bis heute ei-ne Herzensangelegenheit ist.Noch am ersten Aprilwochenen-de dieses Jahres sagte mir einFreund aus Ausbildungstagen,der aus Lingen stammt und seitseinem 20. Lebensjahr in Hanno-ver wohnt: „Ich habe nie etwasmit Schüttorf am Hut gehabt,warum auch! Aber seit ich Dichkenne, schwirrt mir der Namedeiner Stadt dauernd im Kopf he-rum und ich lese alles, was mitSchüttorf zu tun hat. Ich warschon öfter da, als ich je gewollthabe“. Mich hat’s mächtig ge-freut, wie man sich denken kann.Apropos sagenhaft: die Stadt ander Vechte erhielt Eingang in dieLiteratur durch die „Sage von dergläsernen Kutsche“, die früher ineinigen deutschen Lesebüchernzu finden war. Nach jener ge-heimnisvollen Erzählung fährtin stürmischen Herbstnächteneine von vier schwarzen feuer-schnaubenden Pferden gezogeneKutsche aus Glas durch die ver-
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Das historische Rathaus spiegelt dieSchüttorfer Geschichte wider.
Dieser Blick durchs Kunstwerk amKreisverkehr gewährt einen interes-santen Einblick. Fotos: Münch
Im Garten des Hauses Onnen spielteBernd Sundag (Bild) schon als Kindgern heimlich. Foto: Joachim Stanitzek
winkelten Straßen der Stadt. Inder Kutsche befinden sich dieje-nigen Frauen, die es zu Lebzeitennicht lassen konnten, lästerlichüber ihre Mitmenschen herzu-ziehen. So finden sie dem altenSagenmotiv zufolge auch im To-de keine Ruhe. „Obwohl die glä-serne Kutsche allen ein Schreck-mittel war, soll sie doch immervoll gewesen sein – bis auf denheutigen Tag“, weiß die Sage zuberichten. Mit einem BesuchSchüttorfs lässt sich testen, obnoch etwas zu spüren ist von die-ser Stimmung. Auf jeden Fall er-gab sich mit dieser Sage, wie spä-ter unter anderem in den Jahren1979 bis 1993 auch durch das„Schüttorf-Open-Air“, ein nichtzu unterschätzender überregio-naler Bekanntheitsgrad.Also, wenn schon dem zu seinerZeit bekannten Maler Jacob vanRuisdael die „kleine Stadt amWasser“, wie er sie in seinem Ge-mälde von 1650 nannte, ein Be-such Wert war, ist jedem anzura-ten, einmal herzukommen unddie Liebenswürdigkeiten, Ma-cken und Schrulligkeiten Schüt-torfs für sich zu entdecken. Dassollte man sich einfach gönnen!Und jeder Besucher wird feststel-len, auch in Schüttorf könntemanches besser sein. Das gastro-nomische Angebot in der Stadt-mitte ist verbesserungsbedürftig.Es fehlen Hotelbetten. Es gibt ver-schiedene Leerstände bei den Ge-werbeimmobilien. Manche Fas-sade hätte eine streichende Handverdient. Aber auch bei uns gilt:Perfektion kann langweilig sein,diskrete Unregelmäßigkeit kannCharme ausmachen!Halt, noch eins: Eine Besteigungdes „Riesen von Schüttorf“, dem81 Meter hohen Turm der Kirche.136 Stufen führen sicher auf dieMaßwerkgalerie. Die schmalePlattform liegt auf 42 MeternTurmhöhe. Da die Kirche selbst33 Meter über dem Meeresspiegelsteht, erreicht der Besucher ins-gesamt eine Höhe von 77 Metern.Hier wird der „Turmbezwinger“belohnt mit einem Panorama-blick über rund 2000 Quadratki-lometer.
22 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Der Marktbrunnen vor dem Schüttorfer Rathaus erinnert an die Frauen, die früher ihre Ziegen zur Deckstation gebracht haben. Foto J. Lüken
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Erlebe die Grafschaft! | 2011 23
An vier SonntagenGeschäfte geöffnetAuch im Laufe dieses Jahres gibt eswieder vier verkaufsoffene Sonnta-ge. Start war beim Anfietsen am 3.April. Es geht weiter am 3. Julibeim Kunst- und Spielemarkt inder Innenstadt. Zu einem Einkaufs-bummel wird auch eingeladen am11. September beim „Fassrollen“und am 9. Oktober während der„Schüttorfer Wies’n“ mit Kirmes.
Sonntag, 3. 7., 11. 9. und9. 10. 2011, nachmittags
In diesem Jahr nochdrei TrödelmärkteNach dem Start im April gibt esAnfang Juni den nächsten Trödel-markt auf dem Kuhmplatz. Zwi-schen 40 und 50 Händler aus dernäheren und weiteren Umgebungmachen von Porzellan über Trödelbis hin zu Gläsern, Deko und Bü-cher ein reichhaltiges Angebot. Einkleiner Teil der Artikel ist Neuware.Zwei Monate später ist schon dernächste Markt vorgesehen. 2011gibt es auch wieder im Herbst ei-nen Termin.
4. 6., 20. 8. und 22. 10. 2011,von 8 bis 18 Uhr, Kuhmplatz
Kirmes auf dem Kuhmim Sommer und HerbstZur Tradition gehören in Schüttorfdie Sommer- und die Herbstkirmes.Für alle Kinder ist die Sommerkir-mes schon deshalb attraktiv, weilsie in die Ferienzeit fällt. Die Herbst-kirmes ist wieder kombiniert mitden „Schüttorfer Wies’n“.
sonnabends bis montags9. bis 11. 7. 20118. bis 10. 10. 2011Kirmes auf dem Kuhmplatz
„Zeitreise“ zum„Schüttorfer Fassrollen“Als Anziehungspunkt hat sich in-zwischen die „Schüttorfer Zeitreise“entpuppt. Immer wieder lässt sichdas Stadtmarketing „Pluspunkt“ etwas Neues einfallen: Nach den„50er Jahren“ (2008) und dem„Wilden Westen“ (2009) führt dasGeschehen rund um Kirche undMarktplatz wie 2010 mit dem„Fassrollen“ in die Zeit des Westfäli-schen Friedens. Mit einem mittelal-terlichen Markt soll es 2011 ein rich-tiges Happening geben.
Sonntag, 11. 9. 2011
Weihnachtsmarkt am1. AdventswochenendeDer Stadtmarketingverein Plus-punkt präsentiert auch in diesemJahr am ersten Adventswochenen-de den traditionellen Weihnachts-markt. Am Sonnabend und Sonn-tag stehen die Stände wieder rundum den Marktplatz jeweils ab 14Uhr bereit. Mit 40 Ständen ist einbreites weihnachtliches Sortimentvon professionellen Händlern undprivaten Bastlern garantiert.
Sonnabend, 26. 11.,und Sonntag, 27. 11. 2011
T E R M I N E
Schüttorf eröffnet„Mevlana-Platz“Um die Beziehung zwischen derSamtgemeinde Schüttorf undseiner türkischen Gemeindenoch weiter zu stärken, wird am22. Mai die Eröffnung des Mevla-na-Platzes gefeiert. Der Platz amMühlenkolk zwischen Mühleund Freibad wird nach einemtürkischen Philosophen aus dem13. Jahrhundert benannt, der fürdie ersten Verbindungen zwi-schen den Religionen gesorgthat. Unter dem Motto „Hosgeldi-niz“, das im Türkischen für„Herzlich willkommen“ steht,werden Samtgemeinde, Plus-punkt und die türkische Ge-meinde den Eröffnungstag fei-ern. Neben Tänzen und Musikund türkischen und deutschenSpezialitäten wird es neben Re-den auch eine Fotoausstellung inder Kirchschule geben. Ab 11.30Uhr sollen deutsche und türki-sche Traditionen auf dem Kirch-schulhof vereint werden, um daskulturelle Miteinander in Schüt-torf zu vertiefen.
i www.schuettorf.de
Hökermarkt bietetgroße PaletteIn diesem Jahr wird es kein An-schwimmfest geben, das zu-nächst für den 15. Mai geplantwar. Dafür lädt der Fördervereinam Samstag, 10. September, er-neut zum Hökermarkt ein. ZumAbschluss der Badesaison gibt esim Freibad wieder ein reichhalti-ges Angebot zu bestaunen. Imvergangenen Jahr hatten die 250Stände so viele Besucher angezo-gen wie nie zuvor. Der Eintritt zuder Veranstaltung ist wie immerfrei.
i HökermarktSonnabend, 10. 9. 2011Freibad Schüttorfwww.schuettorf.de
Drachenbootrennenwird zur TraditionDrachenbootrennen blickennicht nur auf eine große Traditi-on zurück, sie erfreuen sich auchimmer größerer Beliebtheit. Indiesem Jahr rechnen SchüttorfsStadtmarketingverein Pluspunktund die Eventagentur „PentagonConZerts“ mit noch mehr Teil-nehmern und Besuchern als inden ersten Jahren. Anmeldefor-mulare gibt es im Internet.
i Sonnabend/Sonntag, 13./14. 8.2011 ab 12 Uhr, Quendorfer SeeAnmeldung beim PluspunktTelefon 05923/965975www.pluspunkt-schuettorf.de
Kunsttag-Thema„Gute Geister“Der 3. Kunst- und Spielmarkt be-ginnt am Freitag, 27. Mai, um 16Uhr vor dem Rathaus mit einem„unheimlichen“ Thema: „Die gu-ten Geister unserer Stadt – EinStandbild für Schüttorf“. Als Ver-anstalter treten gemeinsam derKünstlerkreis „Schüttorfer Auge“und der Pluspunkt auf. Teilneh-men können Einzelpersonen,Gruppen, Klassen und Vereine.Es geht darum, wie wichtig „Gu-te Geister“ für das Zusammenle-ben in einer Stadt sind. Die ent-standenen Kunstwerke werden
bis zum 7. Juli vor den teilneh-menden Geschäften ausgestellt.Anmeldeschluss ist am 13. Mai.
i Schüttorfer KunsttagFreitag, 27. Mai 2011Innenstadt von Schüttorfwww.pluspunkt-schuettorf.de
Start zum drittenSchüttorfer Citylauf Am 14. Mai fällt der Startschusszum dritten Schüttorfer Citylauf.Mit dem Volks- und Straßenlaufdurch die Innenstadt haben dieOrganisatoren inzwischen be-wiesen, dass man sich in der re-gionalen Volkslaufszene etab-liert hat. Die Zufriedenheit derAktiven und Zuschauer gilt alsBeweis. Die Oldenburgische Lan-desbank konnte wiederum alsSponsor gewonnen werden.
Bei den Planungen steht auchin diesem Jahr die Verbindungvon Breiten- und Leistungssportsowie Unterhaltung für die ganzeFamilie im Vordergrund. DasStreckenangebot richtet sich analle Alters- und Leistungsklassen.Von den Bambinis über die Schü-ler und den Walkern bis zu denZehn-Kilometer-Straßenläufernsoll für jeden etwas dabei sein.Ein Rahmenprogramm mit Cate-ring, Kinderanimation und Live-Musik soll zum Gelingen beitra-gen. Online-Anmeldungen sindmöglich.
i 3. Schüttorfer CitylaufSonnabend, 14. 5. 2011www.citylauf-schuettorf.de
Kunst- undSpielmarktAngesichts der Fußball-WM inSüdafrika hieß das Thema 2010natürlich „Fußball“. In diesemJahr wird wie schon im Vorjahrein starker Akzent auf Spiele fürKinder gelegt. Aber auch dieKunstfreunde werden sicher wie-der auf ihre Kosten kommen.Auch die örtliche Kunstszene en-gagiert sich am 3. Juli wieder.2008 hatte die Zeitung „Tuban-tia“ die Veranstaltung als Ausflugs-tipp fürs Wochenende gelobt.
i Sonntag, 3. Juli 2011Innenstadt von Schüttorfwww.schuettorf.de
Etabliert hat sich inzwischen das Drachenbootrennen: Auch beim fünftenMal kommt es vor allem auf den Spaß an. Foto: Dennemann
Der Hökermarkt mit etwa 250 Ständen lockt im September tausende Besu-cher an, die beim reichhaltigen Angebot meist fündig werden. Foto: Schröer S
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24 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Vielfalt inländlicher Idylle
SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM
Begeben Sie sich heute mit mir auf eine spannende Reise
durch die Samtgemeinde Emlichheim. Sie sagen, dort ist nichts los? Das habe ich vor ein
paar Monaten auch noch gedacht...
Von Sarah Strenge
Begeben Sie sich heute mit mir auf eine spannende Reise
durch die Samtgemeinde Emlichheim. Sie sagen, dort ist nichts los? Das habe ich vor ein
paar Monaten auch noch gedacht...
Von Sarah Strenge
Vielfalt inländlicher Idylle
Erlebe die Grafschaft! | 2011 25
Sarah Strenge auf dem „Weg durch das Moor“ in Bathorn (links). Das Vechteufer bei Laar lädt zu Spaziergängen ein (oben links). Im Zentrum von Neugnaden-feld steht die Kirche der Herrnhuter Brüdergemeine (oben rechts). Unten: Das Wasserschwert an der Aa-Spitze in Eschebrügge. Fotos: Meppelink
Seit Februar arbeite ichnun beim VVV Emlich-heim. Wir vermarktendort die ganze Samtge-meinde Emlichheim,
fördern den Tourismus, schöp-fen die Potenziale der Samtge-meinde aus und verkaufen Kar-ten für Veranstaltungen. Ichmöchte Ihnen gerne die grüneund ländliche Idylle der Samtge-meinde zeigen. Ein Blick auf dieKarte zeigt uns, dass die ganzeSamtgemeinde im Süden durchdie Vechte und im Norden durchden Coevorden-Piccardie-Kanalbegrenzt ist.
Wir beginnen unseren Aus-flug in der am südlichsten gele-genen Gemeinde Hoogstede.Hier passieren wir den Ortein-gang und finden direkt den zen-tral im Ort gelegenen Dorfplatz.Dieser ist Treffpunkt für die ver-schiedensten Veranstaltungenund deutlich sichtbar durch ei-nen Brunnen aus Sandstein. Da-neben können Sie schnell fest-stellen, dass das Ortsbild durchvier Kirchen geprägt ist.
Aus Richtung der Vechte set-zen wir unsere Fahrt weiter inRichtung Coevorden-Piccardie-Kanal fort. Dort angelangt befin-den wir uns in dem HoogstederOrtsteil Bathorn. An der Straßebefindet sich ein Schild „Kunst-wegen“. Wir folgen dieser Anwei-sung. Wo führt uns dieser Weghin, in den Wald? Doch gleichwird sichtbar, was sich hier ver-birgt: In Mitten des Waldes führtuns ein gut 1,3 Kilometer langerHolzsteg durch die schöne, weiteMoorlandschaft von Hoogstede.Dort kann man die Naturland-schaft hautnah genießen. VonBathorn aus fahren wir in Rich-tung Neugnadenfeld. Auf demWeg dorthin schauen Sie ent-setzt zum Wegesrand, ist hier je-
mand ermordet worden? Dieser„Tatort“ gehört auch zu denkunstwegen-Objekten und erin-nert an einen erschossenen russi-schen Kriegsgefangenen.
In Neugnadenfeld angelangtbefinden wir uns schon in einemOrtsteil von Ringe. Während wirweiter durch Neugnadenfeld fah-ren kann man schon erahnen,was für eine Geschichte auf die-sem Ort ruht. Im Zentrum öffnetsich vor uns die Tür des Dorfge-meinschaftshauses. Freundlichwerden wir hineingebeten. Manerzählt uns, dass wir uns in ei-nem ehemaligen Barackenlagerbefinden. Dieses Dorf, früherAlexisdorf, war ein Kriegsgefan-genenlager. Der Lagerbaracken-verein gibt uns einen interessan-ten, erlebbaren Eindruck in dieNachkriegszeit. Uns fesselt derEinblick in einen nachgebautenRaum einer Lagerbaracke.
Wir fahren nach Ringe. Linksund rechts ist reges Treiben aufden Feldern. Dort wo der Land-wirtschaft nicht nachgegan-gen wird, sind aus denMoorflächen Naturschutz-gebiete geworden. Wirsind schon auf dem WegRichtung Emlichheim.Doch halt – unser Blickrichtet sich auf ein wunder-schönes Gebäude. Das „AlteLandhaus Buddenberg“wurde liebevoll restauriertund ist der ideale Ort für einekurze Rast. In dem geschicht-strächtigen Handelshaus fin-den Sie nicht nur ein Restau-rant, sondern auch eine Unter-kunftsmöglichkeit und einMoormuseum.
Wir folgen der Vechte undpassieren den Ortseingang vonEmlichheim. Die ersten Sonnen-strahlen locken alle Emlichhei-mer raus auf die Fietse. Der Ort
macht seiner hohen Auszeich-nung der „fahrradfreundlichsteKommune Niedersachsens“ alleEhre. Wir fahren in RichtungOrtausgang. Da ragt doch ausmitten von üppigem Grün einKampfjet hervor – und hängenauf der anderen Seite nicht Fahr-räder am Baum? Genau richtig,das ist der Kunstpark Olmes. InRichtung Schoonebeek kommenwir den Niederlanden immer nä-her und sind von Ölpumpen um-geben. Hier in den EmlichheimerWeusten stehen die meisten Erd-ölpumpen. Auch heute nochwird hier das „schwarze Gold“gefördert. Wieder zurück in Em-lichheim sehen wir an einer gro-ßen Halle reges Treiben. Wahr-scheinlich findet heute Abendwieder eine der Veranstaltungender Bürgergemeinschaft in derVechtetal-Halle statt. Angekom-men am Haus Ringerbrüggen er-wartet Sie ein idealer Treffpunktund Rastplatz. Neben dem
Wohnmobilstell-platz, dem TOP, derBücherei, dem VVVund dem Rathaus isthier noch mehr zufinden. Das Haus Rin-gerbrüggen gehört zuden vielen wunder-schön restauriertenhistorischen Ge-bäuden der Samt-gemeinde Em-lichheim. DasHaus stelltSitzungs-
räume, ein Trauzimmer, einenVeranstaltungsort und eine hei-matkundliche Ausstellung derHeimatfreunde bereit. Auf demWeg zum Hotel und Restaurant„Hof Veldink“ kommen wir ander neuen Boulebahn vorbei.DerBiergarten ist optimal, um denAbend ausklingen zu lassen.
Wir machen uns auf den Wegin die letzte Gemeinde unsererReise. Bevor wir Laar erreichen,machen wir noch einen kleinenAusflug in die Tierwelt. Direktam Coevorden-Piccardie-Kanalbefindet sich der Arends-Hof, einechtes Highlight besonders fürunsere Kleinen. Hier finden Sieallerlei seltene und vor dem Aus-sterben bedrohte Haustierrassen.Daneben befinden sich hier einCampingplatz und ein Melkhuis.Ein idealer Ort, wo Kinder sichaustoben können und Eltern dieländliche Ruhe bei einem StückKuchen genießen können.
In Laar angekommen sehenwir auch schon das Wahr-
zeichen der Gemeinde:die Windmühle. Aus ihrist ein lautes Lachen zuhören. Wir erfahren, dassdie Windmühle für Veran-staltungen gemietet wer-den kann. Direkt danebenliegt der Dorfplatz. Eine
kleine Rundtour durch Laarzeigt, dass wir nur noch ein
paar Meter von der nieder-ländischen Grenze entfernt
sind. Viele kleine alte Bauern-häuser prägen das Ortsbild.
Am Ende unserer Reise ange-kommen, möchte ich Ihnendanken, dass Sie mich begleitethaben. Wir freuen uns, Sie in derSamtgemeinde Emlichheim be-grüßen zu dürfen! Lernen Sie dieländliche Gastfreundschaft ken-nen und sammeln Sie eigene Ein-drücke auf der Fietse! S
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26 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Fietsen ohne GrenzenSechste Auflage der deutsch-niederländischen Aktion mit Ta-gestouren durchs Grenzgebiet.
Donnerstag, 2. 6. bisSonnabend, 4. 6. 2011
Drentse Fiets4DaagseVerschiedene Radtouren beider-seits der Grenze, überwiegend inden Niederlanden.
Dienstag, 26. 7. bisFreitag, 29. 7. 2011
Fahrrad-Vier-TageStart und Ziel der grenzüber-schreitenden Radtouren ist derSportpark des SV Grenzlandan der B 403 in Vorwald.
Montag, 8. 8. bisDonnerstag, 11. 8. 2011,Start von 16 bis 22 Uhr
Loarscher MarktGroßes Markttreiben rund umMühle, Sporthalle, Schule undDorfgemeinschaftshaus Laar.
Sonnabend, 20. 8. 2011,8 bis 16 Uhr
Herbstmarktin EmlichheimViele Geschäfte, Vereine undInitiativen stellen sich vor, dazugibt es Kirmes und Flohmarkt.
Sonnabend und Sonntag,10. 9. 2011, 9 bis 18 Uhr,11. 9. 2011, 14 bis 18 Uhr,Ortskern von Emlichheim
Kammerkonzert der35. SommerakademieStudierende aus aller Welt feiernjährlich in der Grafschaft ein Festder Kammermusik und musizie-ren unter der Leitung renommier-ter Dozenten.
Montag, 5. 9. 2011, 20 UhrHaus Ringerbrüggen
Kabarett:Florian SchröderDer „junge Wilde“ unter dendeutschen Kabarettisten macht erneut Station in Emlichheim.
Donnerstag, 17. 11. 2011, 20 UhrSchulaula in Emlichheimwww.konzept-kultur.de
Weihnachtsmarktin Emlichheim40 festlich geschmückte Ständerund ums Haus Ringerbrüggen.
Sonnabend, 26. 11. 2011,11 bis 21 Uhr
Weihnachtsmarkt in LaarKunsthandwerk, Waffeln undGlühwein im Dorfgemeinschafts-haus und auf dem Schulhof.
Sonnabend, 3. 12. 2011,13.30 bis 20 Uhr
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Der Arche-Hofin EschebrüggeSeltene Haustiere, ein Spiel- undGrillplatz und ein kleines Muse-um laden auf dem Arends-Hof inEschebrügge zwischen Emlich-heim und Coevorden zu einemgemütlichen, informativen Aus-flug ein. Auf einem gut 500 Me-ter langen Rundweg können teilsvom Aussterben bedrohte Rin-der, Schweine, Schafe und Ziegenin ihrer natürlichen Umgebungbeobachtet werden. Zu den Be-wohnern des Arends-Hofs gehö-ren unter anderem Auerochsen,Nasenbären und einige somali-sche Schafe. Der Bauernhof liegtdirekt am Coevorden-Piccardie-Kanal und bietet seinen Gästenauch Übernachtungen an.
i Arends-HofZur Grenze 649824 Laar-EschebrüggeTelefon 05947/534www.arends-hof.net
Das Vechtetal aufdem Rad erkundenAm TOP, dem Touristischen Ori-entierungspunkt am Haus Rin-gerbrüggen in Emlichheim, star-ten zwei Radstrecken durch dasGrenzgebiet. Beide Routen füh-ren durch Laar und Coevorden.Die längere Tour schlägt einenBogen um das niederländischeDorf Schoonebeek, die kürzereStrecke lockt mit dem StedelijkMuseum in Coevorden und demArends-Hof am Wegesrand. Aufbeiden Touren geht es an mehre-ren Windmühlen vorbei.
i VVV EmlichheimRathausstraße 249824 EmlichheimTelefon 05943/9992915Telefax 05943/9992924www.vvv-emlichheim.de
Auf zwei Routendurch HoogstedeDie Gemeinde Hoogstede hat ge-meinsam mit dem SV Hoogstededie Radtouren „Rund um Hoog-stede“ entwickelt. Die erste Stre-cke ist rund 19 Kilometer lang,die zweite Route 16 Kilometer.Beide starten auf dem Dorfplatzan der Hauptstraße. Dort hat dieGemeinde auch einen Infostanderrichtet. Die Routen sind mitSchildern gekennzeichnet. VieleHolzhütten entlang der Streckeladen zu einer Pause ein.
i Gemeinde HoogstedeBahnhofstraße 549846 HoogstedeTelefon 05944/666Telefax 05944/95091www.hoogstede.de
Wenn der Tag anbricht, lohnt es sich, zu einer Wanderung durch das Natur-gebiet Lamberg zwischen Emlichheim und Ringe aufzubrechen.
Die Geschichtedes MooresInmitten der NiedergrafschafterMoorlandschaft liegt das AlteLandhaus Buddenberg in Ringe.Nachdem das 200 Jahre alte Ge-bäude 1997 durch einen Brandbeschädigt worden war, wurde esmit viel Aufwand wieder aufge-baut. Einige Räume beherbergenein kleines Moormuseum. Expo-nate, historische Fotos und Er-läuterungen zur Moorkultivie-rung zeigen, wie die umgebendeMoorlandschaft früher genutztwurde. Das Alte Landhaus Bud-denberg bietet zudem Gastrono-mie und Übernachtungen an.
i Altes Landhaus BuddenbergEmlichheimer Straße 6349824 RingeTelefon 05943/9839-0Telefax 05943/9839-12www.landhaus-buddenberg.de
Kunst und Naturin EmlichheimDer Mensch in Interaktion mitder Natur ist das Leitmotiv allerSkulpturen und Installationenim Kunstpark Olmes in Emlich-heim, der 1998 eröffnet hat. Aufmehr als 20 000 Quadratmeterzeigt der Künstler Heinrich Ol-mes verschiedene Skulpturen ineiner vielfältigen, naturbelasse-nen Flora und Fauna. Zu den op-tisch herausragenden Kunstwer-ken gehört ein ausgemustertesJagdflugzeug, eine MIG. Inmit-ten des Parks befindet sich eineHalle mit surrealen Bildern. DemKunstpark ist ein Restaurant an-geschlossen.
i Kunstpark OlmesOstersand 1649824 EmlichheimTelefon 05943/914477Telefax 05943/914466www.kunstpark-olmes.de
Bunte Wiesen finden sich im Sommer in allen vier Mitgliedsgemeinden derSamtgemeinde Emlichheim. Fotos: Meppelink
Erlebe die Grafschaft! | 2011 27
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Der alte Bahnhof in Laarwald ist längst außer Dienst. Foto: Meppelink
Runter vom Fahrradsattel – rein ins „Kleine Café”!
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28 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Urlaub für Körper und Seele
Uelsen ist der zentrale Ort für den Fremden-verkehr in der Niedergrafschaft. Die reizvolleHügellandschaft lädt vor allem zu Wande-rungen und Radfahren ein. Die reformierte Pastorin Christine Plawer ist in die Rolle einerGästeführerin geschlüpft und hat für Er-holungssuchende noch eine ganz andereSeite von Uelsen, Getelo, Gölenkamp, Hal-le, Itterbeck, Wielen und Wilsum im Blick:Die Kombination von Ertüchtigung fürden Körper mit der geistigen Ausein-andersetzung zu Fragen des Glaubensund des Lebens. Immerhin leben inUelsen Mitglieder von vier Konfessio-nen in ökumenischer Eintracht. Das
zeigt sich auch beim Angebot in der Urlaubszeit.
SAMTGEMEINDE UEL SEN
Foto
: J. L
üken
Von Manfred Münchow
Erlebe die Grafschaft! | 2011 29
Das Waldbad ist im Sommer ein lohnenswertes Ausflugsziel für Einheimischeund Gäste gleichermaßen. Foto: Konjer
Rund um den Bronzezeithof kann man in den Alltag des Mittelalters eintau-chen. Foto: Westdörp
Rundgänge mit den Nachtwächternsind in Uelsen beliebt. S
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Christine Plawer mag die Landschaft in Uelsen und den Blick vom Mühlen-berg auf die reformierte Kirche. Foto: Münchow
Der Terminkalendervon Christine Pla-wer ist gut gefüllt.Als reformierte Pas-torin hat die gebür-
tige Süddeutsche nicht nur einenBlick für die in der Heide rundum Uelsen weidenden Benthei-mer Landschafe, sie ist zu aller-erst Hirtin der Gemeindegliederihrer Kirche und viel unterwegs.Doch es gibt einen festen Ter-min, den sie versucht, für sichselbst freizuhalten: Sonnabendsum kurz vor 18 Uhr trifft manChristine Plawer oft auf demMühlenberg. Vor dort hat maneinen guten Blick über den Ortund die markanten Kirchtürme.Und an jedem Sonnabend umkurz vor 18 Uhr erklingen dieGlocken der vier Kirchen zumökumenischen Kirchenkonzert.„Dann ist das der Ort des Frie-dens“, schwärmt die reformiertePastorin.
Wenn zu Pfingsten in Uelsender Saisonauftakt für den Frem-denverkehr eingeläutet wird,dann werden auch Gottesdienstegefeiert und das Team von „Kir-che unterwegs“ hat ein breitesAngebot für Gäste organisiert. Zuden Anlaufpunkten gehört dabeiauch der Campingplatz „Wilsu-mer Berge“. Langjährige Gästekennen das bereits und wartenmit Spannung auf die geistige Er-holung als Teil des Urlaubs. Hierhat das Motto „Erlebe die Graf-schaft“ eine ganz eigene Bedeu-tung. In der Lutherdekade hat dieevangelische Kirche dieses Jahrals „Jahr der Taufe“ ausgerufen.Die vier Konfessionen in Uelsenbereiten jeweils einen besonde-ren Aspekt der Taufe auf und la-den dazu ein.
Wenn Christine Plawer überFerien in der Samtgemeinde Uel-sen spricht, dann gehört für sie
die geistige Erholung zu den Ur-laubsfreuden dazu. Zugleichmacht sie den Uelsern und ihrendirekten Nachbarn in den Nie-derlanden ein dickes Kompli-ment: „Die Leute hier sind sehroffen. Man kommt mit ihnen insGespräch.“
Im Jahr 1131 wird Uelsen erst-mals urkundlich erwähnt. Weit-hin sichtbar ragt der Turm der re-formierten Kirche über die Haus-dächer hinaus. Im Alten Rathausgleich nebenan sind das Frem-denverkehrsbüro und eine hei-matgeschichtliche Dauerausstel-lung untergebracht. An die Zeitder Hollandgänger erinnert das„Pikmäijer-Denkmal in der Orts-mitte. In Zeiten wirtschaftlicherNot zogen Arbeiter aus der Regi-on über die Grenze in die Nieder-lande, um als Torfstecher oderErntehelfer ein Auskommen zusuchen.
Wenn man in Uelsen Urlaubmacht, dann gehört auch ein Be-such der Mitgliedsgemeindenzum Programm. In Wilsum etwalockt das Erholungsgebiet mit
Möglichkeiten zum Campen. Gö-lenkamp ist der Fundort des Gol-denen Bechers, das ältestes gefun-dene Goldgefäß Mitteleuropas.Zugleich lockt der Spöllberg alsStation des kunstwegen-Projektesmit moderner Kunst in einer idyl-lischen Heidelandschaft. Im Hal-ler Ortsteil Hardingen zeugt dieNordbeck’sche Wassermühle vontraditioneller Handwerkskunstals Sägemühle. Nicht weit ist eszur Hügellandschaft rund um He-singen als „NiedergrafschafterSchweiz“. Auf dem Lönsberg er-steigen die Gäste den Aussichts-turm und haben einen Blick aufdie Kirchtürme in Uelsen unddem niederländischen Vasse. Ge-telo verfügt mit den „Söven Pöl-len“ der Hügelgräber über ein prä-historisches Bodendenkmal. Inder ausgedehnten Heideland-schaft rund um Itterbeck ist aufdem Gelände eines früheren Bun-deswehrdepots ein ehrgeizigesFremdenverkehrsprojekt geplant.Dort soll einmal Indoor-Campingweitere Touristengruppen anlo-cken. Auch der Heimathof ist eine
Reise wert. Die engen Beziehun-gen zu den benachbarten Nieder-landen werden vor allem in derGrenzgemeinde Wielen deutlich.Hier besitzen rund die Hälfte derEinwohner die niederländischeStaatsangehörigkeit. Mehrere Ge-meindewege führen über die grü-ne Grenze. Beliebt in Uelsen sindauch die Nachtwächterrundgän-ge.
„Es gibt hier eine klasse Land-schaft“, fasst Christine Plawer dieErholungsmöglichkeiten in derSamtgemeinde Uelsen zusam-men. Dazu kommen inhaltlicheAngebote, die kirchlich geprägtsind oder von der Musikschulevorbereitet werden. Und auch dasBronzezeithaus lockt mit einerReise in frühere Zeiten. Für diekörperliche Ertüchtigung gibt esein vielfältiges sportliches Ange-bot.
Doch bei allen Aktivitäten, diein der Samtgemeinde Uelsen fürEinheimische und Gäste möglichsind, ist der Spaziergang in derreizvollen Landschaft für Christi-ne Plawer ein wichtiger Teil derErholung. Darauf freut sich auchimmer Cockerspaniel „Jerry Lee“.Den Abschluss bilden oft einigeMomente der Ruhe auf der Bankunter der mächtigen Kastanie ne-ben der reformierten Kirche.
30 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Minigolf im Feriengebiet Uelsen. Foto: J. Lüken
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Die „Grafschaft erleben“ fängt bei uns an!
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GN-Verlagsbeilage
Verantwortlich für den Inhalt: Guntram Dörr
Redaktion: Irene Schmidt
Autoren: Marianne Begemann, Andre Berends, Steffen Burkert,Friedrich Gerlach, Thomas Kriegisch, Lisa Kolde, Detlef Kuhn, Rolf Masselink, Manfred Münchow, Irene Schmidt, Freimuth Schulze, Peter Zeiser
Gastautoren: Herbert Lange, Adolf Liening, Hermine Sligtenhorst, Sarah Strenge, Bernd Sundag
Fotos: Andre Berends, Albrecht Dennemann, Emsland Touristik, GOBT,Grafschaft Bentheim Tourismus, Stephan Konjer, Iris Kersten, Detlef Kuhn, Jürgen Lüken, Rob Meijer, Vincent Maaswinkel, Gerold Meppelink, Manfred Münchow, Joachim Stanitzeck, Arnold Tukkers, Werner Westdörp, Udo Wohlrab, dpa
Anzeigen: Matthias Richter, Ulrich Schläger (verantwortlich)
Layout: Rudolf Berg
Technische Herstellung: Grafschafter Nachrichten
© Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigungder Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG, Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn
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Erlebe die
Grafschaft!Impressum
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Erlebe die Grafschaft! | 2011 31
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Saisonauftakt für denFremdenverkehrZum Auftakt der Fremdenverkehrs-saison präsentieren sich die Vereineund Verbände aus der Samtge-meinde. Neben Aktionen für jedesAlter locken ein Flohmarkt und eingroßes Musikprogramm.
Sonnabend, 11. 6. 201114 bis 20 Uhr, Ortszentrum
Führungen durchdie BronzezeitEine Reise in vergangene Zeiten.
Sonntag, 12. 6., 19.6., 26.6., 3.7.,10.7., 17.7. und 24.7. von 13 Uhrbis 17 Uhr sowie weitere Termi-ne.Bronzezeithof in Uelsen
Volks- und SchützenfestEine Woche lang feiert ganz Uelsendas große Volks- und Schützenfestmit Umzügen und vielfältigen Ak-tionen.
Donnerstag, 7.7. bis Dienstag13.7.
Fest der lebendigen ArchäologieIn diesem Jahr ist eine Gruppe vonKelten zu Gast in Uelsen. Jener Völ-kergruppe, die sich vor rund 2400Jahren in Mitteleuropa bildete undsich innerhalb kurzer Zeit über ganzWest- und Nordwesteuropa sowie ei-nen Teil Kleinasiens ausbreitete.
Sonnabend, 30. 7. undSonntag, 31. 7. 2011Bronzezeithof im Feriengebiet
Kunst- undHandwerkermarktin UelsenViele Aussteller bieten Waren zumKauf an. Einige lassen sich vor Ortbei der Arbeit über die Schulterschauen. Zudem gibt es ein musi-kalisches Rahmenprogramm
Sonntag, 7. 8. 201110 bis 18 Uhr, Ortszentrum
Rundgänge mit denUelser NachtwächternWenn im Herbst die Nächte längerwerden, laden die Nachtwächter zuRundgängen durch die historischenGassen und Stiegen ein.
Freitag, 7. 10., 14. 10. und11. 11. 2011, jeweils 21. UhrAltes Rathaus in Uelsen
25. UelserWeihnachtsmarktIn der weihnachtlich beleuchtetenOrtsmitte werden unter anderem inHandarbeit gefertigte Geschenkarti-kel angeboten. Dazu gibt es einbreites Angebot von Speisen undGetränken sowie weihnachtlicheMusik. Ab etwa 15.30 Uhr startetein Nikolausumzug.
Sonnabend, 3. 12von 10 Uhr bis 18 UhrOrtskern in Uelsen
T E R M I N E
Landleben wie vor100 Jahren2005 beschloss der HeimatvereinItterbeck und Umgebung, sichdem Gelände des ehemaligenBauernhofs Booimann mit dreiGebäuden, die vom Zerfall be-droht waren, anzunehmen. Inaufwändiger, ehrenamtlicher Ar-beit wurden die Gebäude restau-riert und mit wertvollen Reliktenaus längst vergangenen Zeitenausgestattet.
Im Hauptgebäude, der „Scheu-ne Booimann“, befinden sich einCafé und eine Ausstellung mit ei-ner Vielzahl von Gegenständen,die das Leben auf dem Land vorgut 100 Jahren widerspiegeln. Inder „Scheune Detert“ sind altelandwirtschaftliche Geräte aus-gestellt, und im dritten Gebäudesteht die voll funktionstüchtige„Sägemühle Zegger-Wolters“.
In der Saison von April bis Sep-tember ist der Hof für Heimat-pflege jeden Sonntag von 14 bis18 Uhr geöffnet. Der Eintritt istfrei. Dafür bittet der Verein umeine Spende.
i Hof für HeimatpflegeAchterende/Schulstraße49847 ItterbeckTelefon 05948/677
Eine Reise in dieBronzezeitHier können Besucher eineZeitreise 3000 Jahre zurück indie Vergangenheit unterneh-men. Besondere Erlebnisse sinddas Brotbacken und das Fisch-räuchern auf urgeschichtlicheArt in Lehmöfen. Auf einemHerd im Haupthaus wird inTontöpfen gekocht. Im Café aufdem benachbarten histori-schen Blekker-Hof, einem heil-pädagogischen Bauernhof fürjunge Menschen mit Behinde-rung, ist eine Dauerausstellungzum Thema „Bronzezeit“ zu be-sichtigen.
Der Hof ist bis Oktober jeweilssonntags von 13 bis 17 Uhr ge-öffnet. An jedem ersten Sonntagim Monat werden Brot gebackenund Fisch geräuchert. Führun-gen und Aktionen für Gruppenund Schulklassen sind jederzeitnach Anmeldung bei der Uel-sen-Touristik möglich. Preise fürGruppenführungen auf Anfra-ge.
i BronzezeithofAm Feriengebiet 749843 UelsenTelefon 05942/1411www.bronzezeithof.de
Der idyllische Spöllberg ist eine der Stationen des kunstwegen-Projektes. Fotos: Westdörp
Anziehungspunkt für Gäste aus Nah und Fern ist der Grafschafter Haus- undNutztiertag, der dieses Jahr am 30. Juli stattfindet. Foto: Münchow
MalerischeWassermühlen
In Wilsum laden SchoneveldsWassermühlen zur Besichtigungein. In den Jahren 1999 und 2000wurde die liebevoll restauriertenGebäude und weitere Häuser zuMuseen hergerichtet. Das Frei-lichtmuseum, das der Heimat-verein Wilsum betreut, ist bisSeptember geöffnet. Gruppen-führungen sind nach Absprachejederzeit möglich.
i Hof SchoneveldAm Mühlenteich 149849 WilsumZwier LübbermannTelefon 05945/1092
Neues Kombibadbietet Spiel undSpaß das ganze JahrMit dem neuen Kombibad inUelsen gibt es ein Ganzjahresan-gebot für Einheimische und Tou-risten. Während das Hallenbadbislang von Mai bis Septembergeschlossen war, soll es künftigbis auf eine kurze Revisionspausedas ganze Jahr über geöffnet sein.Die Besucher dürfen sich auf dielängste Rutsche in der Regionfreuen. Kleinkinder können ineinem neu gestalteten Bereichmit einer Reihe von Attraktionenplantschen und toben. Außer-dem gibt es in dem Anbau einengut 100 Quadratmeter großenMehrzweckraum, der für Sportund Spiele oder auch für Feierngenutzt werden kann.
i Kombibad UelsenStraße „Am Waldbad“,49843 UelsenTelefon (Freibad) 05942/442
32 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Lebendiges Städtchen mitBrauchtum und BürgersinnWer Neuenhaus besucht, bewegt sich auf ge-schichtsträchtigem Boden. Die nach Schüttorfzweitälteste Stadt der Grafschaft Bentheimgeht auf die Burg Dinkelrode zurück, die GrafJohannes II. Anfang des 14. Jahrhunderts zur Si-cherung des Handelsweges zwischen Münsterund Amsterdam errichten ließ. Die Burg istlängst verschwunden, das „neue Haus“ desGrafen entwickelte sich aber seit Verleihung derStadtrechte 1369 zu einem bürgerlich-beschau-lichen Zentrum der Niedergrafschaft. Heute istdie Dinkelstadt das Herz der fast 14 000 Ein-
wohner zählenden Samtgemeinde Neuenhaus,in der Traditionen, Brauchtum und Bürgersinnlebendig erhalten und Besuchern zwischen La-ge und Georgsdorf viele Sehenswürdigkeitengeboten werden.
Von Friedrich Gerlach
SAMTGEMEINDE NEUENHAUS
Foto
s: J.
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Erlebe die Grafschaft! | 2011 33
Das Alte Rathaus (links) an der Hauptstraße in Neuenhaus, erbaut 1793, genießt eine herausragende Stellung unter den historischen Gebäuden der Stadt Neu-enhaus. Ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammt die 1987 restaurierte Windmühle im Ortsteil Veldhausen, die mit Müllerhaus und Backhaus einen mit vielBürgerengagement geschaffenen Mühlenpark bildet. Fotos: J. Lüken
Historisch gewachse-ne Kleinstädte wieNeuenhaus, dasheute knapp 10000Einwohner zählt,
bieten ihren Gästen mancherleiÖrtlichkeiten und Plätze mit na-hezu magischem Charakter. Da-zu zählt in der Dinkelstadt bei-spielsweise der Mühlenkolk mitden zwei wuchtigen Rädern einerWassermühle, die dort über Jahr-hunderte stand. Das kleine Ge-wässer, an dem ein Restaurant-Café in historischem Gemäuerzum Verweilen einlädt, ist wäh-rend der warmen Monate einNaherholungsbereich mit Klein-od-Charakter. Die älteren Bürgerder Stadt entspannen sich hierauf einem Spaziergang rund umden Kolk ebenso wie die jünge-ren Neuenhauser, die ihrenNachwuchs in sportlichen Kin-derwagen durch die frische Luftfahren. Bewegung bietet der Kolkauch während der Wintermona-te, wenn das Wasser zu einer sofesten Eisdecke gefriert, dassJung und Alt auf Schlittschuhenihre Kreise auf dem See ziehenkönnen.
Geheimnisvolle Stimmungenbietet den Stadtbesuchern auchein Rundgang entlang der so ge-nannten Stadtgräben. Sie sindReste einer früheren Wallanlage,die einmal dem Schutz der Neu-enhauser Bürger vor ungebete-nen Besuchern diente und zu-gleich ringförmig den Kern deralten Stadt auch vor Hochwasserschützte, das die Dinkel als fürNeuenhauser maßgebender Flussmit sich führte. Über den Müh-lenkolk als Hafen und die Dinkelerreichten Flusskähne auch dienahe Vechte und von dort fluss-abwärts die Niederlande oderflussaufwärts die Stadt Nord-horn.
Auf den Wällen entlang derGräben können sich heute Rad-wanderer und Spaziergänger dasNeuenhauser Innenstadtgebietvon „innen“ erschließen.Schmale Stiegen ermöglichenmanche Abkürzung und denBlick auf alte Bürgerhäuser. Altesteinerne Portale in den Garten-zäunen zeugen dabei von bürger-lichem Stolz und Wohlstand.
Wer die Tour entlang der Grä-ben wagt, kreuz zwangsläufig dieNeuenhauser Hauptstraße zwi-schen den beiden ehemaligenStadttoren auf der Nordhornerund auf der Uelsener Seite. DieseHauptstraße war wegen des im-mensen Durchgangsverkehrsüber Jahrzehnte das große Sor-genkind der Neuenhauser. Nachdem Bau einer Umgehungsstraßenutzten sie die Chance zu einemRückbau der vormaligen „Tran-sitstrecke“. Die positiven Folgenstellten sich rasch ein: Es darfwieder entlang der Hauptstraßegebummelt werden, Fachge-schäfte, Gaststätten und Cafés la-den zu einem Besuch ein.
Einen solchen Abstecher ha-
ben auch das Alte Rathaus, diegroße Kunstgalerie „Neuenhau-ser Hof“ und die evangelisch-re-formierte Kirche am alten Markt-platz verdient. Die Kirche unddas dazugehörige Pastorenhausstammen aus der Mitte des 17.Jahrhunderts, die Kirche ist mit-hin ein nachreformatorisches„Original“ und mit ihrer Innen-raumgestaltung als reine „Pre-digtkirche“ ein augenfälliges Bei-spiel für die calvinistische Spiel-art des Protestantismus. JüngerenDatums ist die nahe katholischeKirche, die im 19. Jahrhundertentstand und heute von Kirchen-musikern wegen ihrer einzigarti-gen Akustik geschätzt wird. Nochjünger ist wiederum das kleineevangelisch-lutheri Gotteshaus;es besteht rundherum aus Holzund ist ein Geschenk amerikani-scher Lutheraner, das sie in derNachkriegszeit den vor allem ausdem Osten Deutschlands vertrie-ben lutherischen Christen mach-ten, die es auf der Flucht nachNeuenhaus verschlagen hatte.
Wer die heutige Stadt Neuen-haus betrachtet, darf auf keinenFall den Ortsteil Veldhausen ver-gessen, ein seit über 1000 Jahreneigenständiges Kirchspiel jen-seits der Vechtebrücke, das langeZeit auch politisch selbstständigeGemeinde war und erst 1970 derStadt Neuenhaus zugeschlagenwurde. Der Stolz der Veldhauserkommt vielleicht am ehesten indem wuchtigen Turm der refor-mierten Kirche aus BentheimerSandstein zum Ausdruck, aberdieser Stolz wird auch in einemausgeprägten Bürgersinn deut-lich, der sich unter anderem ineinem regen Vereinsleben undim erfolgreichen Aufbau des ein-zigartigen Mühlenparks desBrauchtums- und Mühlenver-eins mit Windmühle, Mül- S
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lerhaus und Backhaus äußert.Von Veldhausen ist es für geüb-
te Radfahrer nicht weit bis nachOsterwald und Esche, zwei weite-ren kleinen, stark ländlich ge-prägten Mitgliedsgemeinden. InEsche ist das NaturschutzgebietBrünas Heide mit Dornensträu-chern und Wacholder, Trocken-rasen und Sandheide sehens-wert, in Osterwald das kleineErdöl- und das Bauernmuseum.
Georgsdorf ganz im Nordostender Samtgemeinde hat unter an-derem mit seinen Kanälen, aufdenen früher Torf aus den umlie-genden Mooren transportiertwurde, etwas Außergewöhnli-ches zu bieten. Heute nutzenAngler die Kanäle ebenso gernwie Radwanderer die Wege amUfer. Eine Attraktion in Georgs-dorf, am Rand des BourtangerMoores und damit des jetzigen„Naturparks Moor“ gelegen, istauch eine restaurierte Wind-mühle mit Müllerhaus. In derMühle wird, wie in alter Zeit,selbst angebauter und geernteterBuchweizen gemahlen. Gaststät-ten bereiten aus dem MehlPfannkuchen zu und servierendiesen Buchweizenpfannkuchenals nahrhafte lokale Spezialität.
Nicht vergessen sollten Gästeder Samtgemeinde einen Abste-cher in die Gemeinde Lage.„Idylle in Reinkultur“ erwartetden Gast in dieser „Herrlichkeit“:ein malerisches Ensemble ausWassermühle, Eichenallee, Her-renhaus, Burgruine und liebevollrestaurierten Landarbeiterhäus-chen. Bürgersinn und Dorfer-neuerung haben auch hier dasOrtsbild ergänzt und verbessert,etwa um einen großen Dorf-teich. Von Lage ist auch nichtweit bis zur niederländischenGrenze und dem Touristenstädt-chen Ootmarsum.
Die evangelisch-reformierte Kircheaus dem 17. Jahrhundert bildet diemarkante Ortsmitte von Neuenhaus.
34 Erlebe die Grafschaft! | 2011
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Erlebe die Grafschaft! | 2011 35
Mühlentag in Georgsdorf,Lage und Veldhausen
Aktionenund Vor-führungengibt es an-lässlich desDeutschenMühlenta-ges amPfingst-montagbei dendrei voll-ständig er-haltenenWind- und
Wassermühlen in der Samtge-meinde Neuenhaus. In Georgsdorf(Bild) , Veldhausen und Lage ladendie jeweiligen Mühlenfreunde dieBevölkerung ein, alte Technik undBrauchtum zu erleben und dasRahmenprogramm zu genießen.
Montag, 13. 6. 2010, ab 11 UhrMühlenpark Veldhausen undWindmühle in Geogsdorf, ab11 Uhr auch Wassermühle Lage
ABBA-Coverbandbeim SchützenfestNeuenhaus steht vom 1. bis 4. Juliganz im Zeichen des Schützenfes-tes. Zu den alljährlichen Höhe-punkten gehört am Festsonntagder große Festumzug, bei dem ei-ne mit sechs kräftigen Friesenpfer-den bespannte Königskutsche zubewundern ist. In diesem Jahr bie-ten die Schützen ihren Gästen zu-dem einen musikalischen Leckerbi-sen mit dem Konzert der Tribute-Band „ABBA-Fever“. Europaweitmit ihren sieben Musikern unter-wegs und mit vielen Preisen aus-gezeichnet nehmen sie die Gästeim Festzelt auf dem Neumarkt mitauf eine Zeitreise in die 70er Jahre
Freitag, 1. 7. 2010, 21 UhrFestzelt auf dem Neumarktin Neuenhaus
Miroslav Nemec:Der singende KommissarSeit 1990 ist Miroslav Nemecmehrmals im Jahr als Kriminal-hauptkommissar Ivo Batic im „Tat-ort“ zu sehen. Die wenigsten wis-sen, dass er Musiker war, bevor erSchauspieler wurde. Das Reper-toire seiner neunköpfigen Bandreicht von Rock-Klassikern bis zuaktuellen Liedern.
Sonnabend, 26.11, 20 Uhr,Aula Schulzentrum Neuenhaus
T E R M I N E
Künstler zeigenihre ArbeitenMitten in der Stadt Neuenhaus,in einem mehr als 200 Jahre al-ten Haus präsentiert der Kunst-verein Grafschaft Bentheim sei-ne Ausstellungen. In seiner Gale-rie „Neuenhauser Hof“, zu derauch ein Skulpturengarten ge-hört, greift der Verein aktuellePositionen der Gegenwartskunstauf. Die Auswahl der Künstler er-folgt international.
i KunstvereinHauptstraße 3749828 NeuenhausTelefon 05941/98019www.kunstverein-grafschaft-bentheim.de
Freunde derEisenbahn pflegenalte AnlagenDem Hobby Eisenbahn hat sichder Grafschafter Modell- und Ei-senbahn-Club, kurz Graf MEC,verschrieben. Hauptziele sinddie Pflege und Erhaltung des his-torischen Bahnbetriebswerks inNeuenhaus und der historischenLokomotiven, Personen- undGüterwagen der Bentheimer Ei-senbahn AG. In Projekten wirddie historische und aktuelle Be-deutung der Bentheimer Eisen-bahn für die Region dargestellt.Das Museumsbetriebswerk Neu-enhaus umfasst einen Ringlok-schuppen mit Drehscheibe, eineLackierhalle, eine zweigleisigeWerkstatt und die früheren Sozi-alräume. Der Graf MEC bietet all-jährlich die beliebten Nikolaus-fahrten an.
i Graf MECReinhard BergmannTelefon 05941/932319www.graf-mec.de
Erdölförderung undLeben auf den HöfenAusstellungsthemenIn der Gemeinde Osterwald, ge-nauer gesagt in Alte Piccardie,wird seit 1943 Erdöl gefördert.Anfangs wurde das Öl mit Zug-maschinen und Tankwagen zurVerladestation der BentheimerEisenbahn nach Veldhausen ge-bracht, später dann auf dem „Öl-bahnhof Osterwald“ in Kessel-wagen gefüllt. Heute wird es perPipeline direkt zur Raffinerienach Lingen-Holthausen ge-pumpt. Mehr über die Erdölför-derung erfahren Besucher imkleinen Erdölmuseum. Geroldten Brink hat es eingerichtet. Indem ehemaligen Schulgebäudeist auch das private Bauernmu-seum von Grete und Jan Brook-man untergebracht. Das frühereLeben und Arbeiten auf den Hö-fen wird dort in Erinnerung ge-rufen.
i BauernmuseumTelefon 05941/797ErdölmuseumTelefon 05941/98326beide Hauptstraße49828 Osterwald
Reise durchsSonnensystemSo manches unerklärliche Phä-nomen am Firmament könnensie erklären: die Aktiven des As-tronomischen Vereins. JedenMittwoch ab 20 Uhr ist dieSternwarte Neuenhaus geöffnet.Hier können interessierte Besu-cher die jeweils aktuellen Ster-nenbilder kennen lernen, eineReise durchs Sonnensystem un-ternehmen, echte Mars- undMondmeteorite bestaunen undbei gutem Wetter durch eineVielzahl von Fernrohren schau-en. 2005 eröffnete der Verein eineigenes Planetarium. Dort ha-ben Besucher und Vereinsmit-glieder die Möglichkeit, sichauch am Tage oder bei schlech-tem Wetter mit dem Sternen-himmel zu beschäftigen. DasPlanetarium bietet für zehn Per-sonen Platz, der Durchmesserder Kuppel beträgt 2,50 Meter.
i Sternwarte NeuenhausVeldhausener Straße 4649828 NeuenhausTelefon 05941/990904www.avgb.de
Musik undKabarettWeit über Neuenhaus hinaus istdie Kulturpassinitiative bekannt.Kein Wunder, lockt sie doch seitnunmehr 21 Jahren mit ihrenVeranstaltungen Besucher in dieDinkelstadt. In der Aula des Neu-enhauser Schulzentrums tretenimmer wieder prominenteKünstler auf. Darunter warenJazzmusiker wie Wolfgang Dau-ner, John McLaughlin und Bar-bara Thompson, Liedermacherwie Herman van Veen und Han-nes Wader, Bands wie „The Dub-liners“ oder „The Spencer DavisGroup“ sowie Kabarettisten wieHans Scheibner sowie GerhardPolt mit den Biermösl Blosn, Ha-gen Rether und zuletzt MatthiasRichling.
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Die Galerie des Kunstvereins Grafschaft Bentheim an der Hauptstraße inNeuenhaus zeigt aktuelle Werke internationaler Künstler. Foto: J.Lüken
Graf MEC pflegt die historischen Bahnanlagen in Neuenhaus. Foto: Konjer SA
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36 Erlebe die Grafschaft! | 2011
GEMEINDE WIETMARSCHEN
Von der Kircheder Wallfahrer biszum Ottenstein
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Wietmarschen ist ein ge-schichtsträchtiger Wall-fahrtsort. Adolf Liening,Vorsitzender des Heimat-vereins Wietmarschen,nimmt Besucher gernemit auf einen Rundgangdurch seine „schöne“Gemeinde. Der 71-Jähri-ge zeigt, was in denOrtsteilen Wietmarschen,Lohne, Füchtenfeld,Nordlohne und Schwar-tenpohl sehenswert ist.
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Der „Kirchhof“ in Südlohne (Bild links), wo bis 1835 die erste Kapelle von Lohne stand, und das Heimathaus Lohne (rechts). Fotos: J. Lüken
Mittelpunkt unse-res Ortes ist seitdem Jahr 1152 dieWallfahrtskirche.Als Einwohner
des Ortsteils Wietmarschen be-ginne ich hier meinen Rund-gang. Ursprünglich war die Kir-che eine Kapelle aus Holz. Etwaum 1210 entstand ein Gottes-haus aus behauenem Granitsteinund Gildehauser Sandstein. ImLaufe der Jahrhunderte folgtenmehrere bauliche Erweiterun-gen, größtenteils im barockenBaustil. Die Kirche ist 44 Meterlang, 19 Meter breit und 12 Meterhoch, der Turm misst 34 Meter.Markanteste Kunstwerke sind derHochaltar und das Gnadenbildvon Wietmarschen, auch „thro-nende Madonna auf dem Polster-stuhl“, aus dem 13. Jahrhundert.
Meine nächste Station sinddie restaurierten Gebäude desStiftes Wietmarschen, die allesinnvoll genutzt werden. DasHaus des Verwalters dient derKirchengemeinde. Die Borro-mäus Bücherei, ein kirchlichesMuseum, unter anderem mit ei-nem Modell des Stiftes um dasJahr 1900, und ein Versamm-lungsraum auf der ehemaligenDiele befinden sich in dem Ge-bäude. In unmittelbarer Näheliegt das Stiftsdamenhaus, um-gebaut zu vier Altenwohnun-gen. Dazu kommt das Haus derehemaligen Äbtissin, heute dasGemeindehaus der Kirchenge-meinde.
Das weit und breit bekanntesteGebäude ist wohl das ehemaligeGesindehaus. Seit über 20 Jahrenist hier ein gemütliches Stiftscaféeingerichtet. Ein Backhaus undein Immenschur (Bienenhaus)befinden sich in unmittelbarerNachbarschaft. Im parkartigenGelände des Stifts- und Kirchen-
bereichs befindet sich ein Rund-gang mit neun Stationen.
Ich verlasse den Stiftsbereichund gehe in den Stiftsbusch. Hieram Anfang des Waldes ist „DerWanderweg der Lieder“ angelegt.Auf einer Länge von 2,1 kmdurch Wald und Flur sind zehnTafeln mit bekannten Volkslie-dern und zwei mit besinnlichenTexten aufgestellt. Ebenso befin-den sich die Marien- und die Jo-sefskapelle an diesem idyllischenWanderweg.
Nach der letzten Tafel mit demLied „Hab Sonne im Herzen“ ver-lasse ich den Wanderweg und be-grüße nach etwa 300 Metern den„Urbrecker“ auf dem Marktplatz.Die Skulptur erinnert an die Ra-seneisenerzgewinnung insbe-sondere für die Alexishütte, inder im 19. Jahrhundert die Ra-seneisenerzbrocken (Platt-deutsch: Ursteener/Urbrecker) zuStahl verarbeitet wurden.
Vom Marktplatz geht es überdie Landesstraße 45 zum histori-schen Packhaus mit Turm. DasPackhaus, um 1750 erbaut, waranfangs ein Zwischenlager. Wa-ren im großen Packen wurdenhier für den weiteren Transportgelagert. Danach diente das Ge-bäude als Mälzerei, Korn- undDüngerlager, bis es schließlichvon der Gemeinde Wietmar-schen erworben und 1996 zumschönen Heimathaus mit Muse-um umgebaut wurde. Der neben-stehende Turm war ursprünglicheine Windmühle, die 1889 einFeuer zerstörte. Nur der Stumpfblieb erhalten. Auch ihn erwarbdie Gemeinde; sie ließ dort einrustikales Turmcafé einrichten.Von der obersten Etage aus hatman einen fantastischen Blicküber den schönen Ort Wietmar-schen.
Im Ortsteil Lohne setze ich
meinen Rundgang fort. ErstesZiel ist hier der neue Freizeitseemit 17 Hektar Wasserfläche und3 Hektar Sand- und Grünflä-chen. Ein sehr schöner Sand-strand, ein Beachvolleyballfeld,ein Kinderspielplatz und natür-lich der See an sich laden zu ver-schiedenen Aktivitäten ein. VomFreizeitsee aus wende ich micheinem historischen Punkt Loh-nes zu, dem „Kirchhof“ in Süd-lohne. Hier wurde erstmals 1452eine Kapelle erwähnt, die am 1.August 1835 einer Feuersbrunstzum Opfer fiel. Die Kapelle wur-de nicht wieder aufgebaut. Langeerinnerte ein Kreuz an das Kirch-lein, bis im Jahre 2004 sechsKirchhof-Bauern einen Glocken-turm an dem Standort errichte-ten. Die alte Glocke der Kapellehat wieder einen würdigen Platzgefunden. Der Turm ist von einerschön gestalteten Grünanlagemit Gedenkstein umgeben. Dieneue Schutzhütte lädt zum Ver-weilen ein.
Im Gegensatz zum OrtsteilWietmarschen hat Lohne einemoderne Kirche, die 1972 vomdamaligen Bischof Dr. HelmutHermann Wittler eingeweihtwurde. 1976 wurde ein 36,25 Me-ter hoher Kirchturm mit fünfGlocken angebaut. Der Kirchen-patron, der Heilige Antonius,steht als Statue am Fuße desTurms. Seit Mai 1994 hat Lohneein Heimat- und Kulturhaus mitUpkamer, historischer Diele undanderem mehr. Im Obergeschosssind historische Geräte und Ge-genstände des Heimatvereinsrund um Haus und Hof ausge-stellt und archiviert. Eine Fach-werkscheune mit einer Vielzahlvon historischen Gerätschaftenaus dem landwirtschaftlichen Be-reich und ein Backhaus befindensich ebenfalls beim Heimathaus. G
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Der Glaubensweg der Seligprei-sungen beginnt am Heimathaus.Ein aufgestellter Findling ist einSinnbild für den Berg der acht Se-ligpreisungen. Der Glaubensweg,zugleich Wallfahrtsweg, ist einewunderbare Verbindung derOrtsteile Lohne und Wietmar-schen.
Meine nächste Station istNordlohne, ein landschaftlichreizvoller Ortsteil am Rande derGrafschaft. Die großen Waldge-biete und ein Park laden ein zumWandern und Radeln. Ein Glo-ckenturm mit der früherenSchulglocke, ein Dorfgemein-schaftshaus und ein zum Mehr-zweckgebäude umgebauterSchafstall gehören zu den Se-henswürdigkeiten Nordlohnes.
Stippvisite mache ich danachin Schwartenpohl. Im Zentrumbefindet sich ein Glockenturmmit der ehemaligen SchulglockeSchwartenpohls. Die wertvolleGlocke trägt die Inschrift „AveMaria“. Weiter geht’s zum Ot-tenstein, ein historischer Grenz-punkt aus dem 13. Jahrhundertzwischen Dalum, Lohne undWietmarschen, zeitweise auchzwischen dem Niederstift Müns-ter und der Grafschaft Bent-heim. Eine große Schützhüttemit vielen Sitzgelegenheiten, einSchaukasten und schöne An-pflanzungen laden auch hierzum Verweilen ein.
Sehenswert ist in unmittelba-rer Nähe der historische Schaf-stall Moormann. In dem Gebäu-de wird eine Menge Anschau-ungsmaterial über Moor undSchafhaltung präsentiert. Aucheinige historische landwirt-schaftliche Maschinen und Ge-räte haben darin ihren Platz ge-funden. Auch hier finden Besu-cher mehrere Sitzmöglichkei-ten.
38 Erlebe die Grafschaft! | 2011
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Die Stiftskirche in Wietmarschen. Foto: Münchow
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Erlebe die Grafschaft! | 2011 39
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Der 2,1 Kilometer lange „Wanderweg der Lieder“ führt in den Stiftsbusch. Fotos (2): J. Lüken
Ein Anziehungspunkt in Lohne ist der Freizeitsee. Archivfoto: Wohlrab
Scheunenfest der LandjugendWietmarschenSonnabend, 28. 5. 2011
Euregio-Turnier desReit- und FahrvereinsWietmarschenEiner der Höhepunkte im Jahres-kalender der NiedergrafschafterReitsportszene.
Donnerstag, 14. 7.,bis Sonntag, 17. 7. 2011,Reithalle Wietmarschen
Open-Air in LohneDas Open-Air-Festival hat einelange Tradition. Bei günstigenPreisen werden zahlreiche Besu-cher aus der Grafschaft, dem Ems-land und dem Osnabrücker Um-land erwartet.
Sonnabend, 20. 8. 2011,Festplatz Lohne
Weihnachtsmarktin WietmarschenDen Mittelpunkt des Wallfahrtsor-tes zieren adventlich dekorierteStände mit heißen und kühlenKöstlichkeiten.
Sonntag, 18. 12. 2011
Weihnachtsmarktin LohneWeihnachtliches Treiben aufdem festlich geschmücktenMarktplatz.
Sonnabend, 17. 12.,und Sonntag, 18. 12. 2011
T E R M I N E
Altes Stift machtWietmarschen zumWallfahrtsortWietmarschen hat sich aus demvon Ritter Hugo von Büren ge-gründeten Benediktiner-Klosterentwickelt. Das Kloster war zu-nächst Eigentum der Gräfin Ger-trudis zu Bentheim und wurdespäter dem Bischof von Münsterunterstellt. Die zum Kloster ge-hörenden Flächen wurden unge-fähr ein Jahrhundert von Mön-chen bewirtschaftet, bevor dieseim Jahr 1259 ins niederländischeUtrecht übersiedelten. Das Klos-ter wurde dann für mehrere Jahr-hunderte zu einem Frauenklos-ter.
Im Jahr 1544 widersetzten sichdie Nonnen mit Erfolg der Refor-mation. Doch der wirtschaftli-che Niedergang des Klosters warnicht aufzuhalten. Im Jahr 1675wurde es durch den Fürstbischofvon Münster, Christoph-Bern-hard von Galen, in ein freiweltli-ches Damenstift umgewandelt.Im Jahr 1808 erfolgte die restloseAuflösung des Stiftes.
Im Zuge des wirtschaftlichenAufschwungs nach dem ZweitenWeltkrieg wurden die Gebäude
des Klosters Wietmarschen ringsum die Wallfahrtskirche nachund nach abgerissen. Gegen En-de der 1970er Jahre wurde einKonzept entwickelt, um die ver-bliebenen vier Stiftsgebäuderings um die Kirche vor dem Ab-riss zu retten. Im Verwalterge-bäude sind heute ein Versamm-lungsraum – ein kleines Museummit kirchlichen und sakralenWerken – sowie eine Büchereiuntergebracht. Das Stiftsdamen-haus wurde zu vier Altenwoh-nungen umgestaltet. Im Äbtis-sinnenhaus ist ein Jugendheimder katholischen Kirchenge-meinde eingerichtet. Das Gesin-dehaus wurde zu einem gemütli-chen Café umgebaut.
i Stift WietmarschenZum Schlackenbölt49835 Wietmarschen
Führungen nach Anmeldungunter Telefon 05925/624
Das Stiftscafé ist täglich von 11bis 18 Uhr sowie nach Vereinba-rung geöffnet.
i Stiftscafé WietmarschenAnneliese MenkeTelefon 05925/1495
Packhaus undMühlenturm imOrtskernDas Packhaus im Ortszentrumwurde 1996 durch die Gemeinderestauriert. Das Gebäude gehörtebenso wie das Hauptgebäude desbenachbarten Mathiasstifts zurehemaligen Kornbrennerei Win-dus. Heute wird das Packhaus ins-besondere vom Heimatverein alskleines Museum genutzt. Nebendem Packhaus steht der Mühlen-turm. Heute ist hier ein Café undRestaurant eingerichtet.
i Packhaus und MühlenturmLingener Straße 2449835 Wietmarschen
Führungen nach Anmeldungunter Telefon 05925/624
Das Turmcafé ist dienstags bisfreitags ab 11, sonnabends ab 17sowie sonntags ab 11 Uhr geöff-net. Warme Küche gibt es von 12bis 14 Uhr und von 18 bis 21 Uhr.
i Turmcafé WietmarschenFerdinand OsterkampTelefon 05925/905590
Radeln im „Moorohne Grenzen“In einer eigenen Broschüre sinddie sieben Etappen der Radroute„Moor ohne Grenzen“ mit Kartenund genauen Wegebeschreibun-gen aufgeführt. Einstiege in dieRoute sind von den Ortschaftenund den eingetragenen Parkplät-zen möglich. Über Nebenroutenwerden die Freizeitradler zu be-sonderen Zielen rund um das The-ma Moor geleitet. Zudem kannman so die Hauptroute abkürzen.
i Weitere Informationenüber die Radtour unterwww.naturpark-moor.eu
Idyllische Wanderwege im Stifts-busch laden Gäste und Einheimi-sche zum Spazierengehen undWandern ein. Das Bild zeigt denStiftsbach.
40 Erlebe die Grafschaft! | 2011
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Tierisches VergnügenDer Tierpark Nordhorn ist mit über 300 000 Besuchernjährlich eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Graf-schaft Bentheim. Auf einer Fläche von zehn Hektar zeigtder Familienzoo im Grünen 1000 Tiere in 90 verschiede-nen Arten. Besondere Attraktionen sind die begehbarenBiotop-Anlagen, die Streichelzoos, der Vechtebauernhofoder das im April eröffnete neue Wolfsgehege. Auchsonst gibt es in diesem Sommer einige Neuheiten.
Eine Devise des Tierparksist es, seinen Besucherndie Tiere so nah wie mög-lich zu bringen. Dahersind viele der Biotop-An-
lagen begehbar gestaltet. Das istselbstverständlich nicht bei allenTierarten möglich, aber in Nord-horn inzwischen in der Eulen-Tun-dra, dem Geierfelsen, der Küsten-voliere, den Bennett-Kängurus,dem Pampas-Gehege, zwei Strei-chelzoos, den Präriehunden undmit der großzügigen Anlage für diegefiederten Australier umgesetztworden.
Eine weitere Besonderheit desTierparks ist der „Naturpfad Vech-teaue“. Folgt man dem Erlebnis-pfad auf Stelzen durch ein schönesAuwaldbiotop, so gelangt manzum historischen Teil des Tier-parks. Der Vechtebauernhof be-steht aus zwei Gebäuden und istein mehr als 100 Jahre alter origi-naler Hof mit echtem Bauerngar-ten. Hier leben viele verschiedenealte und zum Teil hoch bedrohteHaustierrassen. Absoluter Besu-chermagnet ist der Streichelzoomit Ferkeln der Bunten Benthei-mer Schweine. Mit etwas Glück be-gegnet man auch dem Grafschaf-ter Original „Bauer Harm“. Er er-
zählt gerne Geschichten über dasLeben auf den Höfen zu Großmut-ters Zeiten, zeigt die Kunst der Sei-lerei oder führt interessierte Besu-cher zu den Tieren des Hofes.
Selbst gebackenen Kuchen undHausmannskost genießt man ne-benan im alten Gasthaus „De Mal-leJan“. Im imposanten Innenraummit Gebälk und historischer Ein-richtung wie Kochmaschine undTresen, fühlt man sich um Jahr-zehnte zurückversetzt. Bei gutemWetter bietet der Biergarten einenAusblick auf den Vechtehof unddie Schweinewiese. Der Colonial-warenladen im alten Gasthaus lädthingegen zum Stöbern ein und bie-
tet regional hergestellte Produktevon Holzschuhen über Schinkenund Käse, bis hin zu Wachskerzenzum Kauf an. Eine schöne Ge-schenkidee sind auch die Graf-schafter Präsentkörbe.
Vorbei an den Kängurus, Toten-kopfaffen und dem neuen Wolfsre-vier mit Besucherplattform gelangtman zur zentral gelegenen großenCafeteria. Die Sonnenterrassegrenzt unmittelbar an den großenErlebnisspielplatz und den Strei-chelzoo. Ab diesem Sommer war-tet außerdem das neue Max-Aben-teuerland neben der Cafeteria aufdie jungen Zoo-Besucher. Für die-sen Neubau müssen die Waldbi-sons, die Wappentierart des Fami-lienzoos, umziehen. Für sie wirdim Sommer ein neues großes Frei-gehege in der Nähe des Zoo-Ein-gangs eröffnet.
AusstellungEbenfalls neu ist das wiederaufge-baute Heuerhaus Klüsener. Hierwird bis zum 6. November die Aus-stellung „Wo Bauern und Schmie-de lebten“ gezeigt. Dabei dreht sichalles um die Welt der Archäologie –von der Praxis über die Fundbear-beitung bis hin zur Präsentationaktueller Ausgrabungen in Nord-horn.
i Tierpark NordhornHeseper Weg 140 (Navigation110), Telefon 05921/712000www.tierpark-nordhorn.deÖffnungszeiten: täglich von 9 bis19 Uhr, im Winter bis zur Dunkel-heit (kostenfreier Parkplatz)Eintritt: Erwachsene: 7 Euro4- bis 17-Jährige: 3,50 Eurobis 3 Jahre: Eintritt freiFamilientageskarte 23 Euro
Das neue Wolfsrevier gehört seit April 2011 zu den besonderen Attraktionen des Nordhorner Tierparks. Foto: Westdörp
Der Streichelzoo Foto: Frieling
Arbeitspferde zu GastVorführungen und Informationenrund um das Thema Arbeitspferd.
Freitag, 13. 5., bis Sonntag, 15. 5. 201110 bis 17 Uhr
Kindertag und Tag derImkereimit großem Kinderflohmarkt, Musik und buntem Programm.
Sonntag, 3. 7. 2011, ab 9 Uhr
Sommerfestmit buntem Rahmenprogramm,Lagerfeuer und Feuerschlucker.
Sonnabend, 13, 8. 2011,18 bis 23 Uhr
FledermausjagdNABU-Fledermausexkursion mitdem „Bat Detektor“ (Anmeldungerforderlich)
Sonnabend, 27. 8. 2011,19 bis 23 Uhr
Esel- und PferdetagBuntes Programm rund um die be-liebten Haustiere.
Sonntag, 4. 9. 2011,10 bis 17 Uhr
FalknerwochenendeFlugvorführungen mit unter-schiedlichen Greifvögeln.
Freitag, 9. 9. bis Sonntag, 11. 9.2011, jeweils 11 (ausgenommenFreitag) und 16 Uhr
Vechtehoftagmit großem Grafschafter Bauern-markt (ein Beitrag zum „Tag derRegionen“)
Sonntag, 9. 10. 2011,10 bis 17 Uhr
Tag der offenen Türmit Spiel- und Informationsstän-den von Tierparkmitarbeitern undFörderverein
Sonntag, 6. 11. 2001110 bis 16 Uhr
Schuhsohlenbackendes Fördervereins mit Beteiligungdes Plattproaterkrings.
Mittwoch, 28. 12. 2011,14 bis 21 Uhr
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42 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Mit Schwung ins kühle NassDie längste Rutscheder Grafschaft
„Badespaß pur“ heißt es im Lo-go der Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (bnn). In Uel-sen gilt dies seit Anfang des Jah-res ganz besonders. Aus dem ehe-maligen Schul- und Vereinsbadist ein touristisches Hallenbadentstanden. Gut sechs MillionenEuro sind in die aufwendige Mo-dernisierung und Erweiterunginvestiert worden. Die mit 75Metern längste Wasserrutsche inder Grafschaft ist das i-Tüpfel-chen des Sanierungsprojekts. Daist Spaß garantiert. Eingebettetin altem Waldbestand, bietetgleich nebenan das Waldbad sei-nen Gästen eine besondere At-mosphäre. Eine Riesenrutsch-bahn (74 Meter lang), eine Breit-wasserrutsche (vier mal 21 Me-ter) und Sprungbretter sind vorallem bei den Kindern überausbeliebt. Ein Spielplatz mit Rie-sen-Seilzirkus, Tischtennisplat-ten und viele weitere Spielmög-lichkeiten runden das Angebotfür die ganze Familie ab.
i Waldbad UelsenZum Waldbad 649843 UelsenTelefon 05942/797www.bnn-nordhorn.de
Gleich zwei Bäderin Bad Bentheim
Baden inmitten herrlicher Na-tur: Das kann man auch imzweiten Touristenzentrum derGrafschaft, in Bad Bentheim.Hier gibt es gleich zwei Bädermit Innen- und Außenbecken.Da ist zum einen der Badeparkmit Naturfreibad und überdach-tem Familienbad, direkt nebendem Ferienresort gelegen.Sprungturm und Badesteg zäh-len zu den Attraktionen – eben-so wie die 60 Meter lange Was-serrutsche im Hallenbad. Gleichmehrere Bäder locken auch inder Mineraltherme beim Kur-bad. Mit einer Fläche von rund440 Quadratmetern ist der Au-ßenbadbereich ein besondererAnziehungspunkt. Und das imSommer ebenso wie im Winter,denn die Wassertemperatur be-trägt konstant 29 Grad und derSolegehalt liegt bei drei Prozent.Übrigens: Beide Bentheimer Bä-der verfügen auch über eine mo-derne Saunalandschaft.
i Badepark BentheimZum Ferienpark 1, Bad BentheimTelefon 05922/999450www.badepark-bentheim.de
Bentheimer MineralthermeAm Bade 1, Bad BentheimTelefon 05922/743800www.fk-bentheim.de
Ein großer Spaß – vor allem für die Kleinen: In mehreren Grafschafter Hallen-bädern stehen moderne Wasserrutschen. Foto: Konjer
Rasend schnelldurch die RöhreDas mit Abstand größte Freibadin der Grafschaft finden Gäste inder Kreisstadt Nordhorn. In fünfunterschiedlichen Beckenherrscht im Sommer Hochbe-trieb. Nur hier gibt es einen Zehn-Meter-Sprungturm. Einzigartig inder Region ist auch das große
Wellenbecken. Und wer saust amschnellsten durch die 32 Meterlange Röhre im Nordhorner Hal-lenbad? Eine Meisterschaft im„Wettrutschen“ steht regelmäßigam Stadtring auf dem Programm.Das modernisierte Bad wirbt aberauch mit einem lichtdurchflute-ten Schwimmbereich, Physiothe-rapie, Fitness, Wellness und Sau-na.
i Hallenbad NordhornStadtring 3148527 NordhornTelefon 05921/4310www.bnn-nordhorn.de
i Wellen- und SportbadWehrmaate 2448531 NordhornTelefon 05921/88780www.bnn-nordhorn.de
Viel Badespaß inder VechtestadtFreibad, Hallenbad, Rutsche:Auch die Vechtestadt Schüttorfhat das volle Programm zu bieten.Das traditionsreiche Freibad mitBlick auf den imposanten Kirch-turm wird liebevoll gepflegt undStück für Stück modernisiert. Unddas Vechte-Bad mit der orangenRöhre, die sich um das Gebäudewindet, ist nicht nur bei denSchüttorfern beliebt – genausowie der Quendorfer See mit sei-nem Sandstrand und vielfältigenWassersportmöglichkeiten.
i Vechte-BadQuendorfer Straße 23Telefon 05923/80337
Freibad SchüttorfGraf-Egbert-Straße48465 SchüttorfTelefon 05923/6973www.schuettorfer-baeder.de
Kleine feine Bäder inder NiedergrafschaftBaden im See: Das kann man seitdem Autobahnbau auch in Wiet-marschen-Lohne. Außerdem gibtes in der Niedergrafschaft zweiweitere Hallenbäder in Neuen-haus und Emlichheim sowienoch drei Freibäder in Halle, Wie-len und Itterbeck.
i Freibad HalleGrensweg Ecke Dorfstraße49843 HalleTelefon 05942/2598
Freibad WielenDorfstraße 3249847 WielenTelefon 05948/797
Freibad ItterbeckHauptstraße 1149847 ItterbeckTelefon 05948/508
i Hallenbad UelsenZum Waldbad 149843 UelsenTelefon 05942/1037
Hallenbad NeuenhausBosthorst 1249828 NeuenhausTelefon 05941/988010
Hallenbad EmlichheimBerliner Straße 5449824 EmlichheimTelefon 05943/1482www.bnn-nordhorn.de
Erlebe die Grafschaft! | 2011 43
Ein Hauch von Indiana JonesEin Hauch von „Indiana Jones“ ist schon dabei. WennVäter und Söhne in Brandlecht gemeinsam ins Kanu stei-gen, sich von Klaus Blank in die Paddel- und Lenktechnikeinweisen lassen und dann lautlos stromabwärts Fahrtaufnehmen, wird jede noch so kurze Vechtepartie zumspannenden Naturerlebnis. Kanutouren auf Vechte undDinkel sind in der Grafschaft Abenteuerangebote für je-dermann. Mehrere Bootsverleiher bieten unterschiedli-che Tourpakete für alle Altersgruppen – für echte „India-na-Jones“-Fans auch mit rasanten Rennen, loderndemLagerfeuer oder einer Nacht unter freiem Himmel.
Idyllische Flussparteienund historisch-romanti-sche Kanaltrassen prägendie Grafschaft so sehr wiekaum eine andere Region
im Nordwesten. Wer Niedersach-sens westlichsten Landkreis er-kunden und seine Landschaftaus ungewöhnlicher Perspektiveentdecken will, kommt deshalban einer Bootsfahrt kaum vorbei.Und auch für alle, die sonst mitFahrrad oder Auto in ihrer Hei-mat unterwegs sind, bietet eineKanutour auf Vechte und Dinkelviele Überraschungen. Ob Tages-tour, mehrtägige Wanderung,kurze Ausfahrt, Betriebsausflugoder Kindergeburtstag: Die Flüs-se und Kanäle und der Vechteseebieten für die unterschiedlichs-ten Zeitrahmen und Gruppendie passende Tour.
Wen wundert’s: Sogar im Feri-enprogramm für NordhornsSchulkinder finden sich jedesJahr Angebote für Kanufahrtenauf der Vechte. Da lernt selbstmancher Einheimische „seine“Grafschaft von einer ganz neuenSeite kennen. Die Tour auf derVechte in Richtung Nordhornzählt zu den beliebtesten und istbei allen Anbietern im Pro-gramm. Sie kann je nach Zeitund Kondition irgendwo zwi-schen Brandlecht und Schüttorfbeginnen und führt stromab-wärts auf noch weitgehend na-turbelassenen Flussabschnittendurch das Naturschutzgebiet Til-lenberge bis zum Vechtesee. Wergenug Zeit mitbringt, kann hierdirekt die Gastronomie der„Wasserstadt“ ansteuern oderweiter paddeln: bis direkt in die
Nordhorner Innenstadt oderzum restaurierten Klukkertha-fen. Unterhalb Nordhorns lädtdie sanft dahinfließende Vechtezu weiteren romantischenBootstouren ein. Vorbei am Klos-ter Frenswegen geht es mittendurch Neuenhaus und die Nie-dergrafschaft bis nach Emlich-heim und in die Niederlande.
So eine Bootstour ist – nachgründlicher Einweisung durchden Veranstalter – auch für Un-geübte kein Problem. Vechteund Dinkel sind „gutmütige“Flüsschen, die bei Beachtung ei-niger Regeln und Hinweise auchvon Anfängern im Kanu gut be-wältigt werden können. Mit demAuto gut erreichbare Einsetz-und Abholpunkte entlang derFlussufer erleichtern eine indivi-duelle Tourplanung.
Die malerischen Wasserwege bieten jungen Familien eine Portion Abenteuer und Erholungssuchenden Entspannung in der Natur. Foto: GN-Archiv
Nordhorn
VVV Nordhorn, Firnhaberstraße 17,Telefon 05921/ 8039-0, E-Mail:[email protected]
Hartmut Budde, Menkenweg 24,Telefon 05921/38774, E-Mail: [email protected]
Kanuverleih Nordhorn, KlausBlank, Telefon 05921/8 50 26 96oder 0162/9441959, E-Mail: [email protected]
Kanu Camp Nordhorn,Wehrmaate 22, Telefon 05921/726277, E-Mail: [email protected]
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Niedergrafschaft
Niedergrafschafter Kanuverleih,Heinrich Mensen, Am Hüttenboilt 7,49846 Hoogstede, Telefon 05944/1698 oder Mobil 0162/9774187,E-Mail: [email protected], Internet:www.niedergrafschafter-kanuver-leih.de
Niederlande
Buitensport Twente, Ico Jongerden,Almelo, Telefon 0031/546/8227381
Bei allen Anbietern gehört dieEinweisung in die Techniken desKanufahrens unbedingt dazu.Kanu, Paddel, Schwimmwesteund eine wasserdichte Stauton-ne gehören zur Ausstattung. Diemeisten Veranstalter transpor-tieren die Kanus zum Einstiegs-ort und holen sie vom Ausstiegs-ort wieder ab.
Unterschiedlich sind je nachAnbieter die Möglichkeiten, dieTour unter ein Thema zu stellen:Indianer- und Piratentouren fürKinder, „Party-Touren“ mit an-schließendem Grillabend,Mehrtagestouren mit Übernach-tung im Zelt oder einer Pension.
Ansprechpartner in SachenKanutouren sind der VVV Nord-horn sowie die Anbieter in Nord-horn, der Niedergrafschaft undin den Niederlanden.
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44 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Immer mehr sind mit’m Radl daDie Grafschaft Bentheim lässt sich mit dem Fahrrad ambesten entdecken. Die Zahl der Kurzurlauber, die sich inden Sattel schwingen, steigt Jahr für Jahr. Ihnen stehtbeiderseits der deutsch-niederländischen Grenze einesehr gute Infrastruktur zur Verfügung. Die vielen Rad-wege führen durch eine idyllische Landschaft mit zahl-reichen Sehenswürdigkeiten und dem ganz besonderenMix aus Heide, Moor, Wasser und Wald.
Von Peter Zeiser
Die von den Verant-wortlichen imLandkreis aufgebau-te Infrastruktur fürRadfahrer ist inzwi-
schen ein starkes Stück Graf-schaft. Zunehmend mehr Urlau-ber wissen das zu schätzen. Siekommen in der Regel für einigeTage in diese Grenzregion.„Mehr als die Hälfte von ihnenfährt Fahrrad“, wissen ElkeBusch und Johann Bardenhorstvom „Grafschaft Bentheim Tou-rismus“ in Nordhorn. Somitkommen mittlerweile mehr als100 000 Gäste pro Jahr in dieGrafschaft, um hier mit der Fiet-se sprich dem Rad unterwegs zusein. Hinzu kommen die vielenradelnden Tagestouristen – rund
800 000 sollen es jährlich sein.Diese Entwicklung hat ihreGründe. Die enormen Marke-tinganstrengungen und der Aus-bau der Infrastruktur im gesam-ten Landkreis tragen Früchte. DieGrafschaft lässt sich auf vielenWegen erfahren, die regelmäßigkontrolliert werden. Mehrerehundert Kilometer sind einheit-lich ausgeschildert. Radwandererrollen fast ausschließlich übergut befestigte Wege abseits derHauptverkehrrstraßen. Die Ori-entierung fällt leicht. Wer sichergehen will, kann kostenlose GPS-Tracks nutzen und damit die Ori-entierungshilfe aus dem All nut-zen. Für den nötigen Service unter-wegs sorgen fahrradfreundliche
Gastronomieangebote und Be-herbungsbetriebe. ZahlreicheFahrradhändler im Landkreishalten Leihräder vor. Der VVVNordhorn verfügt mit 40 Leihrä-dern auch über ein Kontingentfür Gruppen. „Das Bewusstseinfürs Radfahren und für den Rad-tourismus ist in der Grafschaftgestiegen“, spürt man beim Graf-schaft Bentheim Tourismus. Die Touristiker haben noch eini-ges vor. In der Pipeline ist derAufbau von Fahrradservice-Sta-tionen. Diese werden den Pla-nungen zufolge mit Info-Tafel,Fahrradreparatur-Set, Luftpum-pe, Ladestation für Elektroräderund anderem mehr ausgestattet.15 solcher Service-Stationen sindkreisweit vorgesehen, sieben da-von in den größeren Orten.Nachgedacht wird ferner überein kreisweites Fahrradverleih-system, Elektro-Bikes inbegrif-fen. Mit dem E-Bike können dieGäste dann ihren Radius erwei-tern. Kleine Steigungen oder Ge-genwind spielen dank der Elek-tro-Unterstützung keine Rollemehr. Die Radtour wird zur ent-spannenden Genießerrunde. Mit dem „Fietsenbus“ bietet dieGrafschaft seit einigen Jahren ei-nen besonderen Service. Ernimmt Räder im Anhänger mit.Touren lassen sich so spontan er-
weitern. Der Grafschaft Bent-heim Tourismus e.V. (GBT) ver-fügt seit einigen Wochen über einBabboe, ein Transportrad, ähn-lich der niederländischen Bak-fiets. Damit können Urlauber mitder ganzen Familie eine Radtourunternehmen; die ganz Kleinenfahren so auch eine weite Streckeeinfach mit – nämlich bequemvorne in der Bak (Holzkiste) andem Rad. Bis zu vier Kinder ha-ben Platz. Wer das Babboe leihenmöchte, kann sich beim GBTmelden. Die Leihgebühr beträgtzur Einführung 15 Euro pro Tagbeziehungsweise von Freitagvor-mittag bis Montagmorgen nur 25Euro. Dank Elektro-Unterstüt-zung sind weite Strecken undSteigungen kein Problem.
Ab Ende Mai steht den Radtou-risten ein weiterer Infobausteinzur Verfügung: die GrafschaftBentheim-App. Diese App wirdfür I-Phones und Smartphonesmit Android-Systemen, so ge-nannte Google-Handys angebo-ten. Die Grafschaft-App enthältalle wichtigen Informationen zuRouten und Sehenswürdigkeitenin der Grafschaft Bentheim undentlang der Routen. Sobald dieApp verfügbar ist, können sichInteressierte auf der Homepagehttp://www.grafschaft-bent-heim-tourismus.de informieren.
Die Grafschaft Bentheim lädt zum Radwandern ein. Sie wird als fahrradfreundlicher Landkreis immer bekannter. Foto: J. Lüken
Erlebe die Grafschaft! | 2011 45
Grafschafter Fietsen-tour – Zentrale Routefür RadlerDurch die Grafschaft Bentheimführen viele Radwege. Auf einerRoute können Gäste oder auchEinheimische diesen Grenzraumam besten erkunden: auf derGrafschafter Fietsentour (GFT).Bei ihr handelt es sich um einenRundkurs mit einer Länge voninsgesamt rund 220 Kilometern,der wiederum in einzelne Tourenunterteilt ist. Auf ihm liegen alleStädte und zumindest größerenGemeinden der Region, mithinBad Bentheim, Schüttorf, Nord-horn, Emlichheim, Uelsen,Wietmarschen und Neuenhaus.Abstecher in die direkt angren-zende Niederlande sind inklusi-ve, denn auch dort gibt es einigeszu entdecken.
Die Routen der GrafschafterFietsen sind zu mehr als 90 Pro-zent allwettertauglich. Sie sindin beide Richtungen beschildert.Die Schilder sind gut lesbar undsichtbar. Mehr als 90 fahrrad-freundliche Gastronomie- undBeherbergungsbetriebe liegen anden Strecken. Dazu kommenzahlreiche Fahrradverleih- undServicestationen.
Die Fietsentour ist leicht zufahren. Geringe Steigungen sindnur in Bad Bentheim und Uelsenzu bewältigen. Ein weiterer Plus-punkt für entspanntes Radeln: esgeht überwiegend über wenig be-fahrene Straßen.
Wer will, kann die Grafschaftmal gemütlich als sechstägigeRundtour mit Übernachtungkennen lernen. Der GrafschaftBentheim Tourismus e.V. hältdas passende Angebot bereit.
25 TagestourenDie Grafschaft ist in Etappen un-ter die Pedale zu nehmen. Radlerkönnen von einem bestimmtenOrt aus verschiedene Streckenwählen. Die „Grafschafter Fiet-sentour“ bietet mit der im vori-gen Jahr neu aufgelegten Rad-wanderkarte 25 originelle Rund-fahrten. Sie beleuchten einzelneAspekte der Region. Jede Streckesteht unter einem besonderen
Thema, das mit dem Start- undZielort zu tun hat. So ist bei-spielsweise auf der Route „Wo derBentheimer Sandstein gebro-chen wird“ zu erfahren, wie seitJahrhunderten Sandstein gewon-nen wird. Die Strecke „Auf denSpuren der Moorarbeiter“ zeigt,wie die Niedergrafschaft urbargemacht wurde.
Die Tagestouren sind zwischen23 und 56 Kilometer lang. Sechsvon ihnen überqueren die Gren-ze zu den Niederlanden, fünfneue Routen erschließen dasEmsland und drei das Münster-land. Summa summarum kön-nen mehr als 1000 Kilometer imSattel zurückgelegt werden.
RadwanderkarteDie Radwanderkarte zur Graf-schafter Fietsentour (Maßstab 1:50 000) gibt den exakten Verlaufder Routen wieder. Im dazugehö-rigen Begleitheft sind die Graf-schafter Fietsentour, die Sehens-würdigkeiten am Wegesrand so-wie die Beschilderung ausführlichbeschrieben, Tagestouren inklusi-ve. Karten und Begleitheft (ISBN978-3-87073-232-5) sind im Buch-handel und bei den Touristen-In-formationen vor Ort erhältlich.
TOP: TouristischeOrientierungspunkteweisen weitere WegeFünf touristische Orientierungs-punkte gibt es in der Grafschaft,so genannte TOP. Jeder TOP liegtmitten in einem Netz von örtli-chen und grenzüberschreiten-den Routen. Radwanderer kön-nen sich dort umfassend überdiese Routen, verschiedene Akti-vitäten, Sehenswürdigkeiten undüber die touristischen Einrichtun-gen in der näheren Umgebunginformieren. Parkmöglichkeiten,Informationsdisplays und Ruhe-plätze findet man ebenfalls vorOrt. Des Weiteren befinden sichin unmittelbarer Nähe Gaststät-ten, die auch Infomaterial vor-halten. Mit den TOP ist es mög-lich, auf grenzüberschreitendenRouten einen Korridor voller Ak-tivitäten dies- und jenseits der
In der Bakfiets, die der Grafschaft Bentheim Tourismus e.V. in Nordhorn ver-leiht, haben bis zu vier Kinder Platz. Foto: Franz Frieling
Der Fietsenbus transportiert das Rad auf dem Anhänger. Foto: Westdörp
Grenze kennen zu lernen. In derGrafschaft Bentheim finden sichfolgende TOP:
Bad BentheimOstmühle, Mühlenberg 4, Gilde-haus, Gastronomie: „Villa Kun-terbunt“
NordhornKloster Frenswegen, Klosterstra-ße 9, Gastronomie: „Café amKloster“
UelsenRathaus, Itterbecker Straße 11,Gastronomie: im Ort
NeuenhausMühlenkolk, gegenüber von Sei-fendamm 9, Gastronomie: „HausBrünemann“
Emlichheim„Haus Ringerbrüggen“, Rathaus-straße 6, Gastronomie: im Ort
Fietsenbus nimmtauch Räder mitVom Fahrradsattel in den Fiet-senbus: In der Grafschaft Bent-heim können Radwanderer ein-zelne Etappen mit dem Bus zu-rücklegen, während ihr Zweirad– die Fietse – auf einem Anhängertransportiert wird. Zwei Fietsen-busse fahren – einer von BadBentheim nach Emlichheim undzurück (Nord-Süd-Achse) und ei-ner von Nordhorn über Lingennach Lengerich (Emsland/Ost-West-Achse) und zurück. DieFahrradmitnahme kostet 1,10Euro. Zwei Erwachsene und zweiKinder (bis 14) Jahre zahlen amWochenende für die StreckeNordhorn-Uelsen für die Hin-
und Rückfahrt nur 6,90 EUR zzgl.Fahrräder. Aussteigen kann manan jeder beliebigen Bushaltestel-le. So wird die ganze Grafschaftbei einer Tagestour erreichbar.Auch kann der Bus mal die „Ret-tung“ nach einem plötzlichenWetterumschwung sein.
Die Fietsenbussaison beginntEnde März und endet im Okto-ber nach den Herbstferien. DerAnhänger hängt an jedem Wo-chenende und in den nieder-sächsischen Ferien hinter demBus, der von Emlichheim überUelsen und Nordhorn nach BadBentheim und zurück pendelt.
Auf der Strecke Nordhorn – Lin-gen ist der Bus an den Wochen-enden unterwegs und auf den Re-gionalexpress Richtung Münsterausgerichtet. Damit bietet sichdie Möglichkeit, schnell mit Busund Bahn nach Rheine oderMünster oder bis zur Nordseeküs-te zu gelangen. Neu ist, dass dieGrafschaft-Bentheim-Linie vonNordhorn über Wietmarschennach Lingen an die bereits vor-handene Lingener-Land-Linievon Lingen nach Lengerich ange-schlossen worden ist. So sind Se-henswürdigkeiten wie das Ems-landmuseum Lingen, das Erho-lungsgebiet Saller See und Ra-mings Mühle mit dem Fietsenbuserreichbar geworden. Diese Ver-bindung kann mit dem Emsland-Touren-Ticket befahren werden,das es seit letztem Jahr als Kombi-ticket für Bus und Bahn gibt. DenFahrplan und alle Haltestellenfindet man unter www.fietsen-bus.de oder auf dem Flyer, der anvielen Stellen, wie den Tourist-In-formationen, erhältlich ist.
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i Grafschaft Bentheim TourismusVan-Delden-Straße 1-7Besucheranschrift: Jahnstraße 1448527 NordhornTelefon 05921/96-1196
Internet: www.grafschaft-bentheim-tourismus.de
E-Mail: [email protected]
Weitere Auskünfte erteilen alle Städte und Gemeindensowie die Touristen-Informationen vor Ort.
46 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Auftanken und fietsenNoch etwas zögerlich, aber zunehmend erfreuen sich Elektro-Fahrräder und Elektro-Roller größerer Beliebtheit. Auch sieht man schon hier und da Autos mitElektro-Antrieb fast lautlos an sich vorbei gleiten. Diesem Trend kommen auch dieGrafschafter Energie-Versorger nach und bauen das Netz der Elektro-Tanksäulenaus. Inzwischen gibt es drei installierte Säulen und weitere sind in Planung.
Von Albrecht Dennemann
Elektro-Fahrräder sindnicht nur für Senioreninteressant, sondernauch für den jüngerensportlichen Radler. Fast
mühelos kann man längere Tou-ren über das Radweg-Netz desfahrradfreundlichsten Landkrei-ses Niedersachsen bewältigen.Einige eifrige Radler nutzen dieseschnellen Bikes auch, um damitweitere Strecken zur Arbeit oderzur Schule müheloser zurückzu-legen.
Damit einem der „Saft“ nichtausgeht, haben die StadtwerkeSchüttorf im vergangenen Jahrbegonnen, Tanksäulen an interes-santen Ausflugszielen zu errich-ten. In Samern bei „Arnold’s Bau-ernhofcafé“ (3x Schuko, 1x CEE230V/16A, 1x CEE 400V/16A) undin Quendorf beim „Waldbauern“(4x Schuko) stehen bereits Säulendes „Park&Charge“-Systems.Weitere Säulen sollen in Schüt-torf beim Fahrradhändler „Han-selle“ an der Nordhorner Straße,am neuen Standort der Stadtwer-ke an der Quendorfer Straße undin der Schüttorfer Innenstadt in-stalliert werden.
Erst kürzlich hat die RWE inNordhorn am Neumarkt in derNähe des VVV-Turmes eine Lade-station für PKW angeschlossen.Weitere sollen in Bad Bentheimam Parkplatz im Schlosspark imBereich des Wohnmobil-Stell-platzes und in Neuenhaus entste-hen. Darüber hinaus sind reineFahrrad-Ladesäulen laut RWE inPlanung.
Alle Säulen der beiden Ener-gie-Versorger werden mit Öko-Strom betrieben, sodass auch derumweltfreundliche Radler keinschlechtes Gewissen habenmuss. Die RWE-Ladesäulen ar-beiten mit einem Adapter, dernur an diese Säulen passt und alszukünftiger Standard für alle La-desäulen vorbereitet wird. Ver-bunden damit ist ein Kostener-fassungs- und Berechnungssys-tem. Die Säulen der SchüttorferStadtwerke haben normale Schu-ko-Steckdosen und solche fürstärkere Ströme und eignen sichdamit sowohl für Fahrräder alsauch für PKW. Die Abrechnungerfolgt über das „Park&Charge“-System. Dort zahlt man einenPauschalbetrag pro Jahr und er-hält einen Schlüssel, mit demman bundesweit Zugang zu denverschlossenen rund 120 Säulenvon „Park&Charge“ hat.
Elektro-Mobilitäts-Expertenerwarten, dass Gastronomen ei-ne Lademöglichkeit als Service-leistung in ihr Angebot aufneh-men werden. Damit würde dasAufladen der Roller- und Fahr-rad-Akkus noch problemloser,zumal eine Vollladung nur gerin-ge Kosten in Höhe von drei bis 50Cent verursacht.
Als erste Gemeinde in derGrafschaft bietet Uelsen seinenGästen und Einwohnern einen
Elektro-Roller zum Verleih an.Zunächst gibt es nur einen Rollerin der Uelser „Flotte“. Um ihn zufahren, braucht man lediglich ei-nen Helm – der auf Wunsch auchbei Uelsen Tourismus ausgelie-hen werden kann – und einenFührerschein Klasse A oder B. Re-servierung für den Elektrorollernimmt Heike Reins unter Telefon(0 59 41) 14 11 entgegen.
Natürlich kann man die Elek-tro-Mobile auch an jeder norma-len Steckdose aufladen, voraus-gesetzt man hat ein Ladegerät da-bei. Wie bei Handys, haben Li-thium-Ionen-Akkus nicht nur ei-nen höheren Preis als normaleBlei-Gel-Akkus, sondern spei-chern auch mehr Energie, was ei-ner höheren Laufleistung von biszu 90 Kilometern zuträglich ist.Elektro-Fahrräder werden in derRegel nur durch den Elektro-Mo-tor unterstützt. Eigene Leistungist hierbei immer noch gefragt,
im Gegensatz zu den Elektro-Rol-lern. Elektro-Roller gibt es inzwi-schen in einer wachsenden Viel-falt. Meist werden sie in Chinahergestellt, wo diese bereits inbeträchtlicher Stückzahl über dieStraßen rollen. Es gibt einsitzigeund zweisitzige Modelle. Die Mo-toren werden in der Regel in dieHinterräder eingebaut. Es gibtaber auch Modelle, die mit je-weils einem Motor in Vorder-und einem im Hinterrad ange-trieben werden. Im Straßenver-kehr können Elektro-Roller her-vorragend mit Geschwindigkei-ten von bis 50 Stundenkilome-tern mit den übrigen Verkehrs-teilnehmern mithalten. Beson-ders an Ampeln machen sich dieVorteile der sofortigen Verfüg-barkeit des vollen Drehmomentsder Elektro-Motoren deutlich –man lässt die „Konkurrenz“ zü-gig hinter sich. Verglichen mitden täglichen Laufleistungen,
den Anschaffungspreisen undden laufenden Kosten der Zwei-takt-Roller, stellen Elektro-Rollereine überlegenswerte Alternativedar.
Mit dem Ausbau des Elektro-Tanksäulen-Netzes in der Graf-schaft Bentheim und durch dasdann mögliche „Zwischenla-den“, erweitert sich der Aktions-radius beträchtlich und die Elek-tro-Mobile gewinnen an Alltags-tauglichkeit. Längeren Tourendurch die Grafschaft auf Elektro-Fahrrädern und Rollern steht da-mit nichts mehr im Wege.
i Uelsen Tourismus, Heike Reins,Telefon: (05942) 1411Stadtwerke Schüttorf, WolfgangAuffenberg, Telefon: (05923)80333RWE: http://www.rwe-mobili-ty.com/web/cms/de/236726/rwemobility/http://www.rwe.com/web/cms/de/452606/e-bikes-on-tour/
„Benzin aus der Steckdose“: Für Elektro-Fahrräder und -Roller gibt es immer mehr Tankstellen in der Grafschaft – wiehier bei „Arnold’s Bauernhofcafé“ in Samern. Foto: Dennemann
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Vom Wind beflügeltEine Rundreise der beson-deren Art empfiehlt sichin der Grafschaft anläss-lich des Mühlentages (indiesem Jahr am Pfingst-montag, 13. Juni). VieleMühlen können dannauch von innen und inFunktion besichtigt wer-den. Rund um die Müh-len haben Heimatfreundeverschiedene Programm-angebote vorbereitet.
Von Irene Schmidt
In neun Grafschafter Städ-ten und Gemeinden, vonGildehaus im Süden bisnach Laar im Norden, gibtes Mühlen zu entdecken,
die überwiegend aus dem 18.und 19. Jahrhundert stammen.In ihrer Art sind sie durchaus un-terschiedlich. So gibt es sowohlWassermühlen als auch verschie-dene Windmühlen. Viele von ih-nen wurden in den vergangenenJahrzehnten aufwändig restau-riert. Parallel erlernten engagier-te Heimatfreunde das Müller-handwerk, um die alte Technikauch betreiben zu können, dennauch für Mühlen gilt die alte Er-kenntnis: „Wer rastet, der rostet.“
Anlässlich des Mühlentagesbietet sich eine gute Gelegenheit,
zu zeigen, was in der alten Tech-nik steckt. Wenn der Wind dannauf die Mühlenflügel trifft, set-zen sich knarzend und ratterndRäder und Mahlwerke in Gang,werden Roggen oder Buchweizenzu Mehl verarbeitet. Im Umfeldwartet ein reichhaltiges Pro-gramm auf die Besucher. Sie kön-nen erfahren, wie die Handwer-ker in alten Zeiten gearbeitet ha-ben und Brot oder Kuchen ausfrisch gemahlenem Mehl oderdem angegliederten Steinofenverkosten, an Kutschfahrten teil-nehmen und Aufführungen zu-sehen.
Einige Mühlen, wie die Gilde-hauser Ostmühle sowie dieWindmühlen in Georgsdorf undVeldhausen, haben von Frühlingbis Herbst, meist sonnabends,geöffnet. Bei günstigem Wetterwerden sie in Gang gesetzt. Gäs-
Waaghalsige Kletterpartie: Zum Bespannen der Mühlenflügel müssen die Hobbymüller gut klettern können, stilecht in„Klompen“ (Holzschuhen) wie auf diesem „Galerieholländer“ in Veldhausen. Fotos: J. Lüken / GN-Archiv
Brauchtum steht am Mühlentag hoch im Kurs. In Georgsdorf zeigen Frauen,wie Schafswolle gesponnen wird.
te sind dann jederzeit willkom-men. Sie dürfen den Müllernüber die Schulter schauen undjede Frage wird gern beantwor-tet. Zur Gildehauser Mühle ge-hört auch ein altes Backhaus,das früher einmal auf Hof Ham-beck bei Schüttorf gestandenhat. Dort gibt es jeweils sonn-abends von 14 bis 17 Uhr Brotaus dem holzbeheizten Stein-ofen oder zu besonderen Anläs-sen Butterkuchen wie zu Groß-mutters Zeiten.
Viele der Grafschafter Rad-wanderrouten führen an eineroder gleich mehreren Mühlenvorbei. Radwanderkarten gibt esin jedem Verkehrsbüro oder beiden Gemeinden.
Ostmühle undLukasmühle GildehausDie Ostmühle (Bj. 1750) ist vonMärz bis Oktober sonnabends so-wie an jedem ersten Sonntag imMonat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Telefon 05924/6611 (Scholle)
Die Lukasmühle beinhaltet dasMuseum zum Andenken an denMaler Friedrich Hartmann.
Turmwindmühle LaarDie Mühle von 1789/90 dient alsBegegnungsstätte, ist aber bis aufdas Mahlwerk funktionstüchtig.
Telefon 05947/341 (Lambers)
Windmühle GeorgsdorfDer Galerieholländer von 1875 istsonnabends von 14 bis 17 Uhr ge-öffnet oder nach Vereinbarung.
Telefon 05946/1003 (Egbers)
Windmühle UelsenDer Erdholländer von 1779 wirdals Ausstellungsraum genutzt.
Telefon 05942/830 (Hesselink)
Windmühle VeldhausenDer Galerieholländer von 1769 istsonnabends von 14.30 bis 16.30Uhr in Betrieb. Besichtigung auchnach Vereinbarung.
Telefon 05941/988242 (de Boer)
Wasser-mühle LageDie Mühle(Foto) von1720 kannnach Verein-barung be-sichtigt wer-den.
Telefon05941/5584(Kuiper)
Wassermühle UelsenDie Mühle geht zurück auf dasJahr 1610. Sie kann von außen be-sichtigt werden.
Wassermühle WilsumDie Mühle (Foto links) stammt ausdem 14. Jahrhundert. Sie ist funk-tionstüchtig und sonnabendsvon 15 bis 17 Uhr offen.
Telefon 05945/990140 (Ziel-mann)
Kornmühle NordhornDie Mühle stammt aus dem 14.Jahrhundert und wird kulturell ge-nutzt.
Weitere MühlenEine private Wassermühle kann inSchüttorf von außen besichtigtwerden. In Bad Bentheim wird einWindmühlenstumpf von der Ju-gendherberge genutzt.
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i Deutscher Mühlentagwww.muehlen-dgm-ev.de
48 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Die neue Dauerausstellung „Menschen, Mode und Ma-schinen. Textilkultur und Textilgeschichte aus Nord-horn“ berichtet im ersten Obergeschoss des saniertenund denkmalgeschützten NINO-Hochbaus auf 1400Quadratmetern vom Aufstieg, den Blütezeiten und demNiedergang des Textilzentrums Nordhorn und seiner„Großen Drei“: den Textilfabriken NINO, Povel und Ra-we. Das neue Museum im 1929 errichteten Spinnerei-hochbau gilt als eines der größten, modernsten undauch vielschichtigsten Museen Niedersachsens: Im Be-reich Mode- und Industriefotografie sowie Textilge-schichte und -kultur wird hier an einem authentischenOrt einstiger Industrieproduktion exemplarisch die Tex-tilgeschichte Deutschlands und Westeuropas erzählt.
Von Thomas Kriegisch
Noch zu Beginn der1960er Jahre zähltenallein die drei großenNordhorner Textilfa-briken rund 12 000
Mitarbeiter, die Jahr für Jahr Mil-lionen Meter Stoff produzierten.
Ein Blick durch einen Teil der Museumsetage in den Lichthof des NINO-Hochbaus an der NINO-Allee 11. Fotos: Werner Westdörp
Das Unternehmen NINO stieg alsbundesweit bedeutendster Textil-hersteller in die „Champions Lea-gue“ der europäischen Textilin-dustrie auf. In jener Zeit lag die Ar-beitslosenquote in Nordhorn beiheute unvorstellbaren 0,9 Pro-
zent. Der Arbeitsmarkt war leerge-fegt. Händeringend suchten dieTextilbetriebe nach Mitarbeitern.Bei NINO, Povel und Rawe wurdennun in größerer Zahl ausländischeArbeitskräfte eingestellt. ZunächstItaliener und Griechen, ab 1964sehr viele türkische Mitarbeiter beiPovel und Rawe sowie Portugiesenbei NINO. Ohne die Textilindustrie gäbe esdie Stadt Nordhorn in ihrer heuti-gen Gestalt nicht. Zu Beginn derTextilära lebten gerade einmal3000 Menschen in Nordhorn, dasum 1900 ein weit unbedeutende-rer Flecken als die Nachbarge-meinden Neuenhaus, Bentheimund Schüttorf war. Den Aufstiegzum „Klein-Amerika“ des Nord-westens und zum Mittelpunkt derGrafschaft Bentheim verdanktNordhorn dem Aufstieg seinerTextilindustrie im 20. Jahrhun-dert. Noch 1973 bezeichnete„Meyers Enzyklopädisches Lexi-kon“ Nordhorn als „bedeutend-stes Textilzentrum der Bundesre-publik (West)“. Nordhorn warüber ein Jahrhundert eine Stadt,die ausschließlich „am Baumwoll-
faden hing“. Im gesamten 20.Jahrhundert dürften insgesamtmehr als 200 000 Menschen inden drei Großbetrieben der Stadttätig gewesen sein.Die Ausstellung „Menschen, Mo-de und Maschinen“ vereint eineAuswahl aus rund 20 000 Indus-triefotografien, 100 000 Modefo-tografien, Original-Kleidung ausPovel-, NINO- und Rawe-Stoffen,Hunderten von Musterbüchern,Tausenden von Mustercouponsund vielen weiteren Exponatenaus der Textilgeschichte zu einereinzigartigen Hommage an dieArbeits- und Modewelt der Nord-horner Textilindustrie und ihrerBeschäftigten.
Zeitreise in einTextilzentrumDie Ausstellung erzählt am Bei-spiel des „Textilzentrums Nord-horn“ die Geschichte vom Auf-stieg und der Krise der bundes-deutschen Textilindustrie. DasStichwort „Textilindustrie in derGlobalisierung“ verweist auf den
Ein Museum erzählt die großedeutsche Textilgeschichte
Erlebe die Grafschaft! | 2011 49
Hans-Christian Boestfleisch undWerner Westdörp in seine Samm-lung aufnehmen. Die Ausstellungenthält nicht zuletzt etliche – sehrzeittypische – vergnügliche Ele-mente und Geschichten, die ein-fach auch Spaß machen können:Beispiele sind: Schräge Outfits,zum Schmunzeln anregende Mo-dereportagen, Geschichten ausder Textilwelt wie das Ausschen-ken von Sekt in Schnullerfläsch-chen bei der ersten NINO-Kinder-modenschau 1956, die lustigenComicgeschichten des NINO-Gu-cki und der Blick auf die Graf-schafter Textiler bei großen NI-
Für 25 Millionen Euro ist der ehemalige NINO-Spinnereihochbau zu einer „Denkfabrik der Wirtschaft und des Wis-sens“ umgebaut worden, die architektonisch wie städtebaulich als ein grandioses Bauwerk Großstadtatmosphäreausstrahlt. Das Wahrzeichen des textilen Erbes der Stadt Nordhorn war 1929 vom bedeutenden Stuttgarter Industrie-architekten Philipp Jakob Manz als moderner Spinnereibau errichtet worden. Mit mehr als 12 000 QuadratmeterNutzfläche auf sechs Etagen, großflächig verglasten Fassaden und einer klaren Formensprache ist der rund 30 Meterhohe Hochbau ein geschichtlich höchst interessantes Stück Industriearchitektur. Der Manz-Bau steht deshalb nichtnur unter Denkmalschutz, er findet in der Fachwelt auch seit Jahren größte Beachtung.
Vier Jahrzehnte Modefotografie zwischen 1950 und 1980 werden in verschiedenen Kabinetten präsentiert.
NO-Modenschauen in Paris.Gerade im Blick auf das „ErlebnisMuseum“ war es dem Stadtmu-seum wichtig, Elemente in dieAusstellung einzubauen, die zurselbsttätigen Beschäftigung desMuseumsbesuchers einladen. Dasgilt insbesondere für die Installa-tionen „Kiosk“, „Fotoalben Indus-triefotografie“, den „DressingRoom“ und den „HistorischenMessestand“ mit seinen Muster-coupons und Musterbüchern.Seit seiner Gründung weiß sichdas Stadtmuseum Nordhorn denklassischen Aufgaben eines Histo-rischen Museums verpflichtet:
damit verbundenen Untergang ei-nes klassischen Industriezweiges,der in Gestalt derartiger Großun-ternehmen in ganz Westeuropamittlerweile nicht mehr existiert.Damit enthält die Ausstellung einwichtiges Moment bundesdeut-scher Wirtschafts- und Sozialge-schichte.
Fotografien zurMode und IndustrieDie Ausstellung kann auch alsklassische „Fotokunst-Ausstel-lung“ betrachtet werden. Am Bei-spiel der rund um NINO, Povelund Rawe seit den 1940er Jahrenentstandenen (textilen) Industrie-fotografien und der seit den1950er Jahren vor allem im Zugeder Werbung für NINO-Marken-stoffe entstandenen Modefotogra-fien ist die Entwicklung der Mode-und Industriefotografie hervorra-gend zu studieren. Gerade die Aus-wahl an hochwertigen und ästhe-tisch überaus anspruchsvollenModefotografien so herausragen-der Fotokünstler wie HelmutNewton, F.C. Gundlach, ChristaPeters, Rico Puhlmann und Regi-na Relang sollte eine weit über dieGrenzen der Stadt Nordhorn hi-naus beachtenswerte Ausstellungdarstellen. Auch ist die Schau eineZeitreise in die Kulturgeschichteder Bundesrepublik. Insbesonderemit Blick auf die 1950er und1960er Jahre finden sich hier etli-che Verknüpfungspunkte zwi-schen den kulturellen Welten vonMode, Musik und Film, die denkulturellen Aufbruch der erstenNachkriegsjahrzehnte prägten. Im Verlauf der letzten Jahre konn-te das Stadtmuseum auch etlicheBilderserien mit textiler Industrie-und Werksfotografie ortsansässi-ger Fotografen wie Richard Zahn,Rudolf Bulla, Hans Rademaker,Ferdinand Tesch, Helmut Röh,
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Sammeln – Bewahren – Forschen –Vermitteln (Ausstellen). Auch dieneue Dauerausstellung „Men-schen, Mode und Maschinen.Textilkultur und Textilgeschichteaus Nordhorn“ ist auf diesem Hin-tergrund entstanden. Sie bildetden Abschluss einer Museumsar-beit, die mit der Gründung desStadtmuseums im Oktober 1994eingesetzt hat. Zu jener Zeit ver-fügte das Stadtmuseum noch überkein einziges Exponat. Mittlerwei-le sind es weit mehr als 100 000 Fotografien und einige tausendweitere Exponate zur Stadt- undTextilgeschichte.
Öffnungszeitenund EintrittGeöffnet hat die Ausstellungdienstags, mittwochs, freitagsund sonnabends, 14 bis 18 Uhr ,donnerstags, 14 bis 21 Uhr, sonn-tags, 11 bis 18 Uhr (Eintrit t: Er-wachsene: 4 Euro, Kinder undJugendliche: 1 Euro, Gruppen ab10 Personen: 3 Euro). Für Unter-nehmen und Institutionen bietetdas Museum spezielle „Firmen-karten“ zu ermäßigten Eintritts-preisen an. Führungen durch dieAusstellung gibt es nach telefoni-scher Vereinbarung unter derRufnummer (0 59 21) 72 15 00.
i Stadtmuseum NordhornDauerausstellung „Menschen,Mode und Maschinen“NINO-Allee 1148529 NordhornTelefon 05921/721500www.stadtmuseum-nordhorn.de
50 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Auf den Spuren der Ganoven
Wie schnell ein
Hund zumSchmuggel-Kom-plizen wird, zeig-te vor Jahren ein
Grafschafter Bauer. Beim Gangüber die Grenze packte er seinenvierbeinigen Gefährten in einenSack und erklärte den Zöllnern,dass sich in dem verdächtigenGepäck sein fauler Hund verste-cke. Auf der niederländischenSeite der Grenze ließ er das Tier
frei, welches, mit einem Leckerlibelohnt, ungesehen nach Hauserannte. Wenige Stunden späterfolgte ihm sein Besitzer, wiedermit einem Sack beladen. „Will ermal wieder nicht laufen?“, emp-fingen ihn die Zöllner schon vonweitem. „Ja, er will mal wiedernicht laufen“, erklärte der Bauerund passierte unkontrolliert dieGrenze – jedoch mit einem ge-schmuggelten Kalb statt seinemHund im Sack.
Einfallsreiche Schmuggler wiedieser Bauer machten diedeutsch-niederländische Gren-ze seit jeher zu einem spannen-den Schauplatz. Zahlreiche Ge-schichten von cleveren und we-niger cleveren Ganoven sind bisheute überliefert – und amüsie-ren Touristen und Einheimi-sche gleichermaßen.
Der Grafschafter Landservice bie-tet deswegen für alle Interessiertenverschiedene „Schmuggeltouren“an. Ausgebildete Gästeführerin-nen führen Gruppen entlang alterSchmuggelpfade diesseits undjenseits der Grenze. Dabei kannzwischen drei Fortbewegungs-möglichkeiten gewählt werden:dem Fahrrad, dem Pferde-Planwa-gen und dem Bus. Eine möglicheRadtour-Variante beginnt bei-
In der Grafschaft gibt es nicht nur spannende Orte, sondern auch spannende Geschichten zu entdecken. Foto: privat
Die Gästeführerinnen des Grafschafter Landservice laden ein, gemeinsam auf den Spuren der Ganoven zu wandern. Foto: privat
spielsweise zunächst mit einemRundgang um das ehrwürdigeKloster Frenswegen. Von dort ausgeht es durch den Klosterbuschzur Herrlichkeit Lage, wo einige„Kunstwegen-Objekte“ unter frei-em Himmel besichtigt werden.Nach einer kleinen Stärkungdurch ein Picknick des Grafschaf-ter Landservice führt der Wegüber die Grenze nach Ootmar-sum. Das besondere Flair dieserkleinen holländischen Stadt lädtzum Verweilen ein – doch Vor-sicht: bloß keine Schmuggelwarenkaufen! Denn weiter geht es vorbeiam Schloss Singraven zurück nachNordhorn.
Im Rahmen einer anderen Tages-tour-Variante wird zunächst vomMühlenberg in Gildehaus aus dasGeologische Freilichtmuseumund der Steinbruch angefahren.Im Laufe des Nachmittags fährtdie Gruppe über idyllische Rad-wege und den Groaschupper Patvorbei am Arboretum nach DeLutte. Dort besucht sie KoopsKlompenwerkstatt und schaut zu,wie aus einem Holzstamm ein fer-tiger Holzschuh wird.
Während der Fahrt auf diesenund weiteren idyllischen Stre-cken erzählen die Gästeführer-innen spannende Schmuggel-geschichten, die seit Jahrenüberliefert werden.
i Grafschafter LandserviceIm Boowenrott 1648531 NordhornTelefon 05921/728080Telefax 05921/728082www.grafschafter-land-service.de
Ganz egal, ob Butter oder Kälber: Schmuggelwarenwurden seit jeher über die deutsch-niederländischeGrenze befördert. Gemeinsam mit Gästeführerinnendes Grafschafter Landservice können Interessierte auchheute noch auf den Spuren cleverer Ganoven wandern.
Von Lisa Kolde
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schneiden und die Hälfte derPaprikawürfel mit 200 g Frisch-käse vermengen. Mit Salz, Pfef-fer und Paprikapulver würzenund auf das Schwarzbrot geben.Eine weitere Schwarzbrot-schicht darauf legen.
3. Zwiebeln in sehr kleine Wür-fel schneiden, mit Dill und rest-lichem Frischkäse vermengen,mit Salz und Pfeffer würzen undauf der Schwarzbrotschicht ver-teilen. Mit restlichen Paprika-würfeln bestreuen und zirka einbis zwei Stunden kalt stellen.Die Schwarzbrot-Frischkäse-Torte in Stücke geschnitten ser-vieren.
Zubereitungszeit: cirka 50 MinutenGarzeit: cirka fünf MinutenKühlzeit: ein bis zwei Stunden
Für 12 Stücke:75 g Schinkenspeck600 g Schwarzbrot600 g Frischkäse je eine gelbe und grüne PaprikaSalzPfeffer Paprikapulvereine Zwiebelein Bund Dill
Zubereitung:1. Schinkenspeck in feine Wür-fel schneiden und in einer be-schichteten Pfanne auslassen.Eine Springform (Durchmesser24 Zentimeter) mit einem Teildes Schwarzbrotes auslegen.200 g Frischkäse mit Speckwür-feln vermengen, auf dasSchwarzbrot streichen und miteiner weiteren Schwarzbrot-schicht belegen.
2. Paprika in kleine Würfel
Landfrauen-Rezepttipp: Herzhafte Schwarzbrot-Frischkäse-Torte
Unterwegs mitden GrafschafterLandfrauenDie ausgebildeten Gästeführer-innen des Grafschafter Landser-vice bieten für Vereine undGruppen interessante Ausflügean, die sie mit uriger Gastlich-keit kombinieren. Gemeinsammit den Landfrauen erkundendie Gäste die Grafschaft aufspannende Weise. Das Angebotumfasst Bus- und Radtouren,Planwagenfahrten sowie Frei-zeitprogramme als Tages- oderHalbtagesausflüge oder auch alsKurzreisen. Das Besondere da-bei: einzelne Bausteine könnenindividuell, ganz den eigenenVorstellungen entsprechend,variiert werden.
Neben verschiedenenSchmuggeltouren (siehe neben-stehender Bericht) können In-teressierte weitere Erlebnistou-ren buchen, unter anderem:● Auf den Spuren der Grafen● Osterwald, wo Milch und Erd-
öl fließt ● Wilsum – das schönste Dorf
der Grafschaft● Ganoventour mit Henkers-
mahlzeit in Schüttorf Einen Freizeitspaß – das Graf-
schafter Bauerndiplom – bietendie Gästeführerinnen mit ihreneindrucksvollen Diplomhüten.Ist nur Heu, Stroh und Schafs-wolle in den Grafschafter Bau-ernhäusern? Und wie wird derMelktest am besten gemeistert?Bei Spielen mit Herz und Ni-veau erfahren die Gäste so eini-ges über Landwirtschaft, regio-nale Landkultur und dütt unddat up Platt. Die Verleihung desBauerndiploms bildet den krö-nenden Abschluss. Dieses Di-plom kann mit den Grafschaf-ter Erlebnistouren verbundenwerden. Außerdem ist eine Bu-chung auch als Einzelaktion beiSchul-, Betriebs- und Vereins-ausflügen oder für Gruppen abzehn Personen möglich.
Frische und deftigeKost an den MilchroutenWer während einer sommerli-chen Radtour auch die Graf-schafter Genüsse entdeckenmöchte, sollte einen Stopp anden Milch-Raststätten der Graf-schafter Landfrauen einlegen.Sieben Höfe laden zur Rast ein.Bei ihnen können Fahrradfahrerund Besucher sich auf ein vielfäl-tiges Angebot freuen und sichwährend einer Rast bei einemGlas Milch, Milchmixgetränk,Buttermilch oder einem Eis erfri-schen oder sich mit einem defti-gen Käseteller oder einem StückKuchen für die nächste Etappestärken. Die sieben GrafschafterMilchraststätten liegen entlangder Grafschafter Fietsentour, der100-Schlösser-Tour und der Kas-telen-Route und bieten somit fürFahrradfahrer den idealen Ortfür eine Pause. Für Gruppen kön-nen nach vorheriger Terminab-sprache individuelle Angebotebereitgestellt werden.
Landfrauen-Rezepttipp: Frühkartoffeln mit RadieschenquarkFür vier Personen:ein Kilogramm Frühkartoffeln Salz400 g Magerquark300 g Naturjoghurtein TL KürbiskernölPfefferZuckervier Teelöffel Zitronensaftein Bund Radieschen100 g Rucola
Zubereitung: 1. Die Kartoffeln gründlich wa-schen und abbürsten. In einemTopf mit Salzwasser bedecken.Deckel auflegen und Kartoffelnbei schwacher Hitze 20 Minu-ten kochen.
2. Inzwischen Quark, Joghurtund Kürbiskernöl verrühren.Mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zu-cker und Zitronensaft abschme-cken. Die Radieschen waschen,putzen und in dünne Streifenschneiden. Rucola waschenund trocken schleudern, grobeStiele entfernen, die Blätter ha-cken. Je ein Drittel der Radies-chen und des Rucola unter denQuark heben.
3. Die Kartoffeln abgießen undoffen ausdampfen lassen, dabeigelegentlich durchrütteln. Mitdem Quark anrichten. RestlicheRadieschen und übrigen Rucoladarauf streuen und anrichten.
Die deftige Schwarzbrot-Frischkäse-Torte eignet sich hervorragend für Buf-fets und Grillgesellschaften. Foto: privat
Gesunde Rast wartet an sieben Höfenentlang der Milchrouten. Foto: dpa
Die Gästeführerinnen des Grafschafter Landservice sorgen für Spaß und Un-terhaltung – zum Beispiel beim Bauerndiplom. Foto: privat G
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Für Grafschafter liegt das Emsland direkt vor derHaustür. Grund genug, den Nachbarkreis auch einmalals Urlaubsregion zu entdecken. Die Palette reicht voneinem geschichtlichen Blick in die Erschließung derMoore bis zur aktuellen Spitzentechnologie im Schiff-bau. In beiden Fällen gibt es Giganten der Technik zubewundern.
Tradition und Modernevereinen sich im Ems-land eindrucksvoll.Neben historischenWind- und Wasser-
mühlen glänzen Windräder zurmodernen Energiegewinnungund neben den alten Moorkäh-nen imponieren die modernenKreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft in Papenburg. Die Gigan-ten sind auf den Meeren der Weltunterwegs.
Die markante Landschaft desBourtanger Moores hat das Bilddes Emslandes geprägt. Diewechselvolle Geschichte wird imMoormuseum Geeste-Groß He-sepe gezeigt: in der modernenAusstellung und per Feldbahn-fahrt im Außengelände. Hiersind auch die gigantischen Ma-schinen zu sehen, mit denen dasMoor urbar gemacht worden ist.
„O schaurig ist’s übers Moorzu gehen“, dichtete Annette von
Besucherinnen und Besucher:Der Naturpark umfasst ein Ge-biet von 140 Quadratkilometernund erstreckt sich auf deutscherSeite über den südlichen Teil desBourtanger Moores – einst mit1200 Quadratkilometern dasgrößte zusammenhängendeHochmoor Europas. Der nieder-ländische Teil, das Naturschutz-gebiet Bargerveen, ist etwa 2600Hektar groß.
Per Pedes und per Pedale kannman auf etwa 200 Kilometer Rad-wege und 70 Kilometer Wander-wege den Naturpark erleben.5400 Hektar der Fläche stehen
Giganten in Moor und Meer
Moderne Kreuzfahrtschiffe werdenin Papenburg gebaut. Foto: Privat
Im Emsland-Moormuseum ist auch ein riesiger Ottomeyer-Pflug zu sehen, der früher von zwei Lokomobilen gezogen wurde. Foto: Westdörp
Eine einzigartige Landschaft bietetdas Moor. Foto: Westdörp
unter Natur- und Landschafts-schutz. Rund 1500 Hektar des ge-samten Terrains sind Torfabbau-gebiete, die in den nächsten Jah-ren der Wiedervernässung bzw.einer naturnahen Nachnutzungzugeführt werden.
Die Flora und Fauna im Natur-park ist außergewöhnlich – einParadies für Naturliebhaber. FünfErlebnispfade und sieben Aus-sichtsplattformen wurden in denvergangenen Jahren geschaffen,um den Besuchern Einblicke indie Landschaft und das Leben ih-rer Bewohner hautnah zu vermit-teln. So erstreckt sich zwischen
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Droste-Hülshoff um die Mittedes 19. Jahrhunderts. Schaurigschön und geheimnisumwobenmutet die einzigartige Moorland-schaft noch immer an, wenn Ne-belschwaden über die weitenEbenen ziehen. Als buntes Land-schaftsmosaik mit ockergelbenund erikafarbenen Sand- undHeideflächen, mit seinen blau-grünen Mooren und bräunli-chen Torfabbaugebieten, seinenfrischgrünen Weiden und golde-nen Getreidefeldern ist das Moorheute vor allem ein einmaligerNaturerlebnisraum.
Das gilt in besonderer Weisefür die Moorlandschaft entlangder deutsch-niederländischenGrenze, die 2006 in den Reigender bis heute 103 Naturparke auf-genommen wurde: Der „Interna-tionale Naturpark BourtangerMoor – Bargerveen“ repräsentierteine der schönsten Landschaftenihrer Art und erschließt sie für
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Die Moor-Erlebnispfade lassen sich auch unter einem weiten Himmel mit dem Rad erleben. Foto: Emsland-Touristik
Anziehungspunkt nicht nur für Wassersportler ist das Speicherbecken in Geeste. Foto: Emsland-Touristik
Dem „Braunen Gold“auf der SpurDas Emsland-Moormuseum, di-rekt an der Autobahn 31, ist dasEingangstor zu einer anderenWelt. Denn die Landschaft im In-ternationalen Naturpark Bourtan-ger Moor/Bargerveen wird mehrund mehr bestimmt von weitenWasserflächen, Gräsern, hellgrü-nen Torfmoosen und absterben-den Birken. Im Sommer setzt dasWollgras helle Tupfer, im Spät-sommer blüht die Heide in strah-lendem Violett.
Emsland MoormuseumGeestmoor 649744 Geeste-Groß HesepeTelefon 05937/709990 www.moormuseum.dewww.naturpark-moor.eu
Museum für ArchäologieIn einem modernen Museums-neubau, der sich harmonisch indas klassizistische Baudenkmal-En-semble „An der Koppelschleuse“einfügt, ist das Ausstellungszen-trum für die Archäologie des Ems-lands untergebracht. In der Dauer-ausstellung werden neben Infor-mationen über die Methoden derarchäologischen FeldforschungFunde, Modelle, Inszenierungenund Rekonstruktionen gezeigt, dieein Gesamtbild der kulturge-schichtlichen Entwicklung desEmslandes von der Steinzeit biszum Mittelalter vermitteln. Im be-nachbarten Kunstzentrum Kop-pelschleuse finden regelmäßigAussteIlungen des MeppenerKunstkreises statt.
Ausstellungszentrumfür die Archäologiedes EmslandsAn der Koppelschleuse49716 MeppenTelefon 05931/6605 www.emsland.de
ModernsteSchiffbautechnikAuch das ist das Emsland: Stand-ort für Spitzentechnologie zuLand und zu Wasser. Die weltbe-kannte Meyer-Werft ist ein High-light für Technik-Interessierte. Ge-waltige Kreuzfahrtschiffe entste-hen dort in den riesigen Werfthal-len, um dann über die Ems zuden Nordseehäfen gefahren zuwerden. Von dort treten sie dannihre großen Fahrten über dieWeltmeere an. Für Besucher ge-währen Schiffsmodelle und eineMusterkabine im Besucherzen-trum Einblicke in den Schiffsbau.Von einer Besuchergalerie auskann den Werftarbeitern über dieSchulter geschaut werden. Bei Be-sichtigungen informieren Gäste-führer über die Werft, die Schiffeund ihre Überführungen auf derEms.
Meyer WerftPapenburg TourismusÖlmühlenweg 2126871 PapenburgTelefon 04961/8396-0
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dem Emsland Moormuseum inGroß Hesepe und dem Erdöl-Erd-gas-Museum in Twist der elf Kilo-meter lange „moor-energie-er-lebnispfad“, der über nachwach-sende Rohstoffe, die Erdöl-/Erd-gasförderung sowie Torfabbau,Flora und Fauna, den Wald undSonderkulturen informiert.
Entlang der SchöninghsdorferStraße in Twist liegt der nur einKilometer lange Pfad „moor landschaffen – Erlebnis Wiederver-nässung“, dessen Name Pro-gramm ist. Hinter dem Hallenbadin Twist liegt der rund 500 Meterlange Barfußpfad – gestaltet mitregionstypischen Materialien wieTorfstreuseln, Gleisen, Holzhack-schnitzeln und Steinen sowie ei-nem Balancierbalken. Die Naturhautnah erspüren – ein Spaßnicht nur für Kinder.
Ganz neu sind der „Pfad desGlücks“ an der Nazareth-Kirchein Twist und die Walderlebnis-pfade im Fullener Wald. Wäh-rend der Pfad des Glücks (rund500 Meter lang) durch den Bir-kenmoorwald führt, wo einfacheFragen den Besucher auf das klei-ne Glück im Leben hinweisen,
liegen eingebettet in den Fulle-ner Wald zwei Wanderwege (je-weils 2,5 Kilometer lang): Sie er-zählen die Geschichte der Auf-forstung der abgetorften Flächenund gewähren mittels Baumbe-stimmungspfad, Tierweitsprung-grube, Bodenprofil „LebendigerBoden“, Waldxylophon undTierbeobachtungshütte tiefe Ein-blicke in die Waldnatur und -kul-tur.
Nahezu überall im Naturparkfinden sich Aussichtsplattfor-men, -hügel oder Informations-punkte – insgesamt sieben Statio-nen. Zu den neueren Anlagenzählen die Aussichtsplattformam Naturschutzgebiet Hengst-kampkuhlen und – sehr attraktiv– der sieben Meter hohe Vogelbe-obachtungsturm am Bargerveen:Er bietet einen Blick über dasHochmoorreservat mit über 280Vogelarten sowie über dieÄsungsflächen am Bürgerwind-park Twist.
Nähere Informationen gibt esbeim Internationaler NaturparkBourtanger Moor – Bargerveene.V., Ordeniederung 1, 49716Meppen, 0 59 31 – 44 22 77, in-
[email protected], www.na-turpark-moor.eu. Wer sich überlohnenswerte Ausflugziele imNachbarkreis informieren will,ist bei der Emsland-Touristik imKreishaus in Meppen an der rich-tigen Adresse. Es gibt viele Ange-bote für Radwanderer und Fami-lien, aber auch für Gruppen, dieSpaß und Abwechslung suchen.
Über 2200 Kilometer gut aus-geschilderte Radwege sind eben-so zu erleben wie ein Ausflugzum Jagdschloß Clemenswerth,einem einzigartigen Bauwerk ausdem Barock. Auf Gut Altenkampin Aschendorf locken hochkarä-tige Ausstellungen. In der Korn-stadt Haselünne werden edleund hochprozentige Brände pro-duziert. Zudem lockt einmal imJahr der Korn- und Hansemarkt.
Auch das kulturelle Angebotim Emsland kann sich sehen las-sen. Die Freilichtbühne in Mep-pen und die Waldbühne in Ahm-sen bieten in jedem Jahr ein am-bitioniertes Programm für Kin-der und Erwachsene. Es gibt vielzu entdecken im Nachbarkreis.Jede Menge Urlaubsziele direktvor der Haustür.
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Die Töpfer- und Textilstadt Ochtrup im nordwest-lichen Münsterland blickt auf eine bewegteGeschichte und Entwicklung zurück. Das dokumen-tieren die Sehenswürdigkeiten Töpfereimuseum,
Niedersachsen-Niederlande-Münsterland mitMünsterländer Parklandschaft, Steinfurter Landund der Nähe zu den Niederlanden bietet fürRadwanderer und Kurzurlauber zahlreiche Freizeit-
Ochtrup entdecken und erleben!Bergwindmühle, Stift Langenhorst, WasserburgHaus Welbergen, die Kirchen St. Lamberti undSt. Marien, Villa Winkel, das Verwaltungsgebäudedes Textilunternehmens Gebrüder Laurenz. Heuteist Ochtrup mit zahlreichen Geschäften, einemEuregio-Outlet-Center für modernen Fabrikverkauf,Restaurants, Kneipen, Cafe’s und interessantenVeranstaltungen eine attraktive Einkaufsstadt fürdie ganze Familie. Das reizvolle Dreiländereck
und Urlaubsziele. Ob allein in Gruppen, als Familie,Club oder Verein – Ochtrup bietet für jeden daspassende Ausflugsprogramm. Tourismus Information OchtrupVeranstaltungs- und Werbegemeinschaft Ochtrup e.V.Töpferstr. 12a, D-48607 Ochtrup T 0 25 53 . 98 180www.vwo-ochtrup.de
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Vielfältig, abwechslungsreich und faszinierend ist dasMünsterland. Ob reizvolle Landschaften, kulturhistori-sche Sehenswürdigkeiten wie Schlösser, Burgen undKirchen, Freizeiteinrichtungen vom Zoo bis zum Kletter-wald, herausragende Kultureinrichtungen vom Theaterüber moderne Kunst bis hin zum Römermuseum: Wassich im nordwestlichen Westfalen zwischen dem Teuto-burger Wald im Nordosten, der Lippe im Süden und derGrenze zu den Niederlanden im Westen mit der westfä-lischen Großstadt und ehemaligen ProvinzialhauptstadtMünster erstreckt, das hat für Familien wie für Erho-lungssuchende, Freizeitsportler oder Kulturinteressierteeine große Bandbreite an Erlebnissen zu bieten.Von Thomas Kriegisch
lem im Norden und Westen lädtbesonders zu Entdeckungstou-ren auf dem Fahrrad über zahlrei-che gut ausgeschilderte Radwan-derrouten ein. Zu diesem „Radel-park Münsterland“ zählen etwadie „100-Schlösser-Route“ oderder Europaradwanderweg. DieGarten- und Parkanlagen desMünsterlands sind in das Euro-päisches Gartennetzwerk „Euro-pean Garden Heritage Network“eingebunden. Auch die StadtMünster erweist sich als „Para-dies“ für Fahrradfahrer. Naturfreunde kommen in reiz-vollen Landschaften mit ihrenNaturschutzgebieten und Natur-denkmalen voll auf ihre Kosten.Die nördlichste Flamingokolonieder Welt liegt zum Beispiel imZwillbrocker Venn. Im Münster-land gibt es zudem verschiedeneNatur- und Vogelschutzgebiete,in denen der ursprünglicheLandschaftscharakter erhaltenblieb. Dazu gehören zum Bei-spiel:die Emsaue als Sandfluss zwi-schen Beelen und Rheine, Baum-berge als Kuppen- und Plateau-Landschaft zwischen Coesfeldund Havixbeck, der Münsterlän-der Kiessandzug zwischen Enni-gerlog, Münster und Salzbergen,das Zwillbrocker Venn im Über-
Wer sich heute
durch die histo-rische Regiondes Münsterlan-des bewegt,
wandelt auf den Pfaden desHochstiftes Münster, dem frühe-ren weltlichen Herrschaftsgebietder Münsteraner Bischöfe. Hin-zugekommen zum Münsterlandsind heute die Kreise Borken,Coesfeld, Steinfurt, Warendorfund das kreisfreie Münster. Eigensind dem Münsterland die meist
ländliche Struktur sowie eineReihe besonderer kulturland-schaftlicher Merkmale wie dasverbreitete parkartige Land-schaftsbild oder die vielen Was-serburgen. Den kulturellen, geis-tigen und wirtschaftlichen Mit-telpunkt bildet gestern wie heutedie Universitätsstadt Münster.Architektonisch geprägt ist dieRegion durch eine Vielzahl zumTeil noch sehr gut erhaltener Kir-chen, Klöster und Schlösser. Dienahezu ebene Landschaft vor al-
Geschichte,Erholung
und Kultur
gang zu den Niederlanden, dieFem-Eiche als über 1000 Jahre al-te Stieleiche in Erle oder das Na-turdenkmal Dörenther Klippenmit dem sagenumwobenen Fel-sen „Hockendes Weib“ in Ibben-büren.Neben der landschaftlichenSchönheit und der großen kultu-rellen Vielfalt wartet im Müns-terland ein großes Freizeitange-bot auf den Besucher. Im Müns-terland gibt es für jeden die pas-sende Freizeitaktivität. Ob Bal-lonfahrten, Kanutouren, Golf,Inline skaten oder Wassersport.Daneben gibt es im Münsterlandein breites Angebot an Bädern.Für Familien bietet das Münster-land eine Vielzahl von Freizeit-möglichkeiten und Ausflugszie-len, die vor allem auch den Kin-dern viel Spaß zu bieten haben.Dazu gehören zum Beispiel derAllwetterzoo Münster, der Natur-zoo Rheine, das RömermuseumHaltern oder der Kletterwald inIbbenbüren.
i Münsterland e. V.Hüttruper Heide 71-8148268 GrevenTelefon: 02571/9493-92Telefax: 02571/9493-99Hotline: 0800/9392919www.muensterland.de
Eine Gruppe von Radtouristen betrachtet in Nordkirchen südlich von Münster das berühmte Wasserschloss. Immer mehr Touristen suchen im Münsterland mitdem Zweirad historische Sehenswüdigkeiten auf. War jahrelang auf den ausgebauten Radwegen im Münsterland vor allem der Weg das Ziel, liegt der Schwer-punkt des Radtourismus inzwischen bei der „Erfahrung“ der Geschichte. Fotos: dpa
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Geranien- undFrühlingsmarkt„Viva Gerania“ heißt es auf dem31. Geranien- und Frühlingsmarktin Tecklenburg.
Sonnabend, 14. 5., undSonntag, 15. 5. 2011,jeweils 10 bis 18 Uhr,Altstadt Tecklenburg
GrillweltmeisterschaftenGronau ist Austragungsort der„12. World Barbecue Champion-ship“. Auf dem Areal der ehemali-gen Landesgartenschau stellt dieGrill- und Barbecue-Elite ihr Kön-nen unter Beweis.Freitag, 20.5. bisSonntag, 22.5. 2011
Areal der Landesgartenschau
Hafenfest in MünsterSport, Musik, Kultur, Wissen-schaft, Kinder- und Familien-programm – abends mit stim-mungsvoller Beleuchtung.
Freitag, 17. 6., bisSonntag, 19. 6. 2011,jeweils ganztägig,Kreativkai am Hafen
Raesfelder BauernmarktMehr als 100 Stände. JedeMenge frische Erdbeeren. Mitspannendem Ferkelrennen.
Sonnabend, 12. 6., undMontag, 13. 6. 2011,jeweils 11 bis 18 Uhr,Bauernhof Süthold, Raesfeld
Matjesmarkt in RheineZarter, leckerer und frischerMatjes – dazu viele klassischeKrammarktstände.
Mittwoch, 29. 6. 2011,8 bis 18 Uhr, Innenstadt Rheine
MittelalterlichesSpectaculumUnterhaltsame Zeitreisein ein mittelalterliches Dorf.
Sonnabend, 20. 8. undSonntag, 21. 8. 2011,jeweils ganztägig,Planwiese Emstor, Telgte
Deutschlands größterKinderflohmarktEin Hit (nicht nur) für Kinder mitmehr als 1300 Ständen, der auchzahlreiche Niederländer anlockt.
Sonnabend, 3. 9. 2011,8 bis 16 Uhr, Innenstadt Rheine
Düstermühlenmarktin LegdenBis zu 80 000 Besucher strömenzu einem der größten Vieh- undKrammärkte des Münsterlandesan der Düstermühle, früher Korn-und Ölmühle des Stiftes Asbeck.
Sonntag, 28. 8., undMontag, 39. 8. 2011,jeweils ganztägig,Bauernschaft Wehr, Legden
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Burgen, Schlösser,AdelssitzeZu den schönsten und bedeu-tendsten Burgen, Schlössern undehemaligen Adelssitzen, an de-nen auch die „100-Schlösser-Route“ vorbeiführt, gehörenzum Beispiel:Das Wasserschloss zu Ahaus,Burg Anholt in Isselburg-Anholt,Kloster Bentlage in Rheine,Schloss Burgsteinfurt und Kon-zertgalerie Bango in Steinfurt,Schloss Cappenberg in Selm,Wasserschloss Darfeld, SchlossDiepenbrock in Bocholt-Barlo,der Erbdrostenhof in Münster,Burg Gemen in Borken, BurgHülshoff in Havixbeck, Wasser-schloss Haus Marck in Tecklen-burg, das FürstbischöflicheSchloss in Münster, Schloss Raes-feld, Haus Steinfurt in Drenstein-furt (Barockschloss), Schloss Var-lar bei Coesfeld oder Schloss Ve-len in Velen.
Viel Kultur invielen Museen Zu den vielen interessanten Mu-seen des Münsterlandes gehörenzum Beispiel: das Kunstmuseumin Ahlen, der historische Eiskellerin Altenberge, das Bocholter Tex-tilmuseum, Eisenbahn- sowieGlasmuseum und Glasdepot in
Coesfeld-Lette, die Galerie Müns-terland in Emsdetten, das Westfä-lische Glockenmuseum und dasWestfälisch-Niederländische Im-kereimuseum in Gescher, derSachsenhof in Greven, das Gro-nauer Rock- und Popmuseum,das Westfälische Römermuseumin Haltern am See, das Baumber-ger Sandstein-Museum in Havix-beck, das Droste-Museum ausBurg Hülshoff, das Rundfunkmu-seum Holtstiege, das Motorrad-museum Ibbenbüren und dasBergbaumuseum Ibbenbüren,das Eisenbahnmuseum MetelenLand in Metelen, das Schulmu-seum und Postmuseum in Met-tingen, Ochtrups Töpfermu-seum, Kloster/Schloss Bentlageund Falkenhof in Rheine, Stein-furts Heimathaus im ehemaligenBorghorster Rathaus, das Pup-penmuseum (mit Ausstellung ei-ner Modelleisenbahnanlage SpurN) in Tecklenburg oder das Ha-maland-Museum (Kreismuseumdes Kreises Borken mit Bauern-haus-Museum) in Vreden. Müns-ter selbst bietet eine große Zahlan Museen vom Archäologiemu-seum über das Mühlenhof-Frei-lichtmuseum in Sentrup naheAllwetterzoo und Aasee und dasWestfälische Landesmuseum fürKunst und Kulturgeschichte bishin zum Picasso-Museum.
Theater, Kunstund VarietéWer die Kunst sucht, wird imMünsterland garantiert fündig.Die Reihe der Skulptur BiennaleMünsterland startete 1999 aus ei-ner Initiative der Kreise Borken,Coesfeld, Steinfurt und Waren-dorf. Eine Sammlung der noch be-stehenden Werke findet man im„Skulpturenführer Münsterland“.Groß ist das Angebot von Thea-tern und Freilichtbühnen. Dazugehören in Münster die Städti-schen Bühnen mit Oper, Schau-spiel, Kammerspiel, Kinder- undJugendtheater, das Wolfgang Bor-chert-Theater, das Tanztheater imPumpenhaus oder das privateTheater Boulevard Münster. An-spruchsvolles Varieté gibt es etwaim GOP. In Coesfeld spielt dasKonzert Theater Coesfeld, in Ib-benbüren warten etwa das Bürger-haus, die Schauburg oder der Kul-turspeicher Dörenthe für Theater,Kabarett, Kleinkunst, Kammer-konzerte und Kinderkultur oderJazz, Blues und Weltmusik. AnFreilichtbühnen laden im Som-mer Deutschlands größtes Frei-licht-Musiktheater, die Freilicht-spiele Tecklenburg, sowie die Frei-lichbühnen Greven-Reckenfeld,Billerbeck, Oeld-Stromberg, Wer-ne, Coesfeld und die WaldbühneHeessen in Hamm-Heessen ein.
Erholung im Einklang mit der Natur: Spaziergänger auf einer Allee in der Nähe von Schloss Raesfeld.
Braunbären sind eine der vielen At-traktionen im Allwetterzoo Münster.
Auf Kunstfreunde wartet in Münsterdas Picasso-Museum.
Die Wasserburg Haus Hülshoff beiMünster ist Geburtsstätte der Dich-terin Annette von Droste-Hülshoff.
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Erlebe die Grafschaft! | 2011 59
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HOLL AND
Im Museumsdorf „Los Hoes“ in Ootmarsum ist zu sehen, wie sich das Leben auf dem Lande in der Grenzregion Twente einst abgespielt hat. Fotos: Rob Meijer
Alljährlich im August lockt die Blumenschau „Flora Ootmarsum“ ins Frei-lichtmuseum „Los Hoes“.
„Land der Herren und Bauern“Das Museumsdorf „Los Hoes“ in Ootmarsum lädt zueinem Besuch ins „Land der Herren und Bauern“ ein.Wo sich einst die Gärten des berühmtberüchtigtenAnwesens „Het Hoge Huys te Ootmarsum“ befand,erwecken eine ganze Reihe authentischer Region ge-bundener Gebäude frühere Zeiten wieder zum Leben.
Von Freimuth Schulze
Am Rande der histori-schen Innenstadtvon Ootmarsum,liegt das Freilicht-museum „Los Ho-
es“. Auf einem rund 15 000 Qua-dratmeter großen Gelände wirdhier die Geschichte des ländli-chen Lebens in der niederländi-schen Grenzregion Twente wie-dergegeben. Das im weiten Um-kreis einmalige Museum beher-bergt 17 größere und kleinereauthentische einstige landwirt-schaftliche Gebäude, alle er-richtet im typischen TwenterFachwerkstil. Jedes Gebäude,eingerichtet mit seinem ur-sprünglichen Inventar, erzähltseine eigene Geschichte. Gegen-stände, Arbeitsgeräte und Fahr-
zeuge vermitteln einen Ein-druck von der Art und Weise,wie man in der Twente einst
wohnte, lebte und arbeitete. Aufdem einen Teil des Geländes istdie Entwicklung der Landwirt-schaft bis etwa 1800 zu sehen,auf dem anderen Teil wird denBesuchern ein Eindruck von derLebens- und Arbeitsweise derländlichen Bevölkerung nach1800 vermittelt. Ein Rundgangdurch das Museumsdorf „LosHoes“ bedeutet einen fesseln-den und lehrsamen Streifzugdurch die Geschichte der Land-wirtschaft der Twente.
Mittelpunkt und Namensge-ber des Museumsdorfes ist das„Los Hoes“. Es ist das wichtigste
Gebäude des Komplexes. Im„Los Hoes“ lebten einst Menschund Vieh unter einem Dach.Durch eine große Tür, die so ge-nannte „niendeur“ kam man aufdie Diele mit ihrem Lehmfußbo-den. Links und rechts der Dielestand das Vieh, der hintere Teildes Gebäudes beherbergte denWohnteil mit der offenen Feuer-stelle in der Mitte. Das „Los Ho-es“ ist ein komplett eingerichte-tes Bauernhaus von anno dazu-mal.
Ein neuer Service des Freilicht-museums ist die Audiotour. DieBesucher erhalten einen persön-lichen Führer gratis mit auf dieEntdeckungsreise durch dasDorf. Der so genannte „potcat-cher“ erzählt an 30 Stationen un-ter anderem in Deutsch allesWissenswerte über das jeweiligeGebäude.
Das Museumsdorf „Los Hoes“bietet das ganze Jahr über eineVielzahl an besonderen Veran-staltungen. So steht für den 26.Juli der nostalgische Erntetag aufdem Programm. Mit Pferd undWagen geht es dann um 10.30Uhr zu einem nahe gelegenenAcker, wo Roggen wie anno dazu-mal geerntet wird. Um die Mit-tagszeit bringen die Bäuerinnen
Erlebe die Grafschaft! | 2011 61
Das „Los Hoes“ gab dem Museumsdorf in Ootmarsum seinen Namen.
Immer wieder gern gesehene Gäste im „Los Hoes“ bei Sonderveranstaltun-gen: die „boerendansers“.
Kaffee und Schinkenbrot. NachRückkehr ins Museumsdorf wer-den dort Pfannkuchen und imBackspieker Roggenstuten geba-cken.
Ein besonderer Höhepunkt istalljährlich die Blumenschau„Flora Ootmarsum“ auf dem Mu-seumsgelände. Vom 5. bis 14. Au-gust können die Besucher täglichvon 10 bis 17 Uhr (Eintritt fünfEuro) nicht nur eine große Fuch-sienschau mit vielen hundertenArten erleben, sondern auchDahlien und großformatige exo-tische Blumen, Bonsai- und Or-chideenausstellungen, die De-monstration alten Handwerks,viele Kleintiere sowie Skulpturenaus Simbabwe.
Ebenfalls eine Attraktion istdas zweitägige nostalgische Festam 20. und 21. August im Muse-umsdorf und im Zentrum vonOotmarsum – mit nostalgischenKarussells, einer einmaligenDrehorgelkollektion und mehre-ren Leierkastenmännern mitDrehorgeln sowie vielen Stän-den, an denen Leckereien aus derKindheit angeboten werden.Diese Veranstaltung ist ein Festfür die ganze Familie. Deshalb istnicht nur der Eintritt ins Muse-umsdorf frei, alle Kirmesattrak-tionen und Köstlichkeiten wer-den auch zu den Preisen von an-no dazumal angeboten.
Vom 2. bis 4. September lädt
das Museumsdorf „Los Hoes“ zueiner großen Dahlienschau ein,verbunden mit den niederländi-schen Meisterschaften im Dah-lienzüchten. Für den 11. Septem-ber steht der Museumstag aufdem Programm, am 2. Oktoberder „Tag der Tiere“.
Abgeschlossen wird das Jahr
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Freiluftmuseum Los Hoes, Smit-huisstraat 2, NL-7631 GH Ootmar-sum, Telefon (00 31-5 41)29 30 99, Internet: www.open-luchtmuseumootmarsum.nl, E-Mail: [email protected].
Öffnungszeiten: täglich von 10bis 17 Uhr.
Eintritt: 5,50 Euro pro Person, Kin-der unter zehn Jahren gratis, Rent-ner und Kinder von 10 bis 16 Jah-ren 4,50 Euro, Gruppen ab zehnPersonen 4 Euro pro Person,Schulklassen 3,50 Euro pro Per-son. Führungen, Sagenerzählun-gen und Demonstrationen altenHandwerks 30 Euro.
Sonderveranstaltungen: 26. Juli:nostalgischer Erntetag, 4 bis 14.August: Blumenschau „Flora Oot-marsum“, 20. und 21. August:nostalgisches Fest im Museums-dorf und im Zentrum von Oot-marsum, 2. bis 4. September: nie-derländische Meisterschaften imDahlienzüchten, 26. und 27. De-zember: biblisches Weihnachts-spiel.
Drostenhaus: Walstraat 1, Telefon(00 31-5 41) 29 30 99, Internet:www.drostenhuisootmarsum.nloder www.openluchtmuseumoot-marsum.nl.
I N F O R M AT I O N E N
Das Drostenhaus im Zentrum von Ootmarsum kann mit der Eintrittskarte desMuseumsdorfes kostenlos besucht werden.
2011 im Museumsdorf „Los Ho-es“ mit einem weiteren Höhe-punkt. Am 26. und 27. Dezem-ber wird im Freilichtmuseumwieder die biblische Weih-nachtsgeschichte dargestellt, –mit einer Vielzahl an Akteurenund Tieren wie zu Zeiten vonChristi Geburt. Und für Silvester
ist im „Los Hoes“ wieder das tra-ditionelle Neujahrskuchenba-cken angesagt.
62 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Kletternd die Natur erleben
Unmittelbar hinter der Grenze, in der Nähe der nie-derländischen Kleinstadt Oldenzaal, entsteht ein ein-maliger Funpark mit dem Namen „AvaTarZ Natur-Er-lebnispark“. Dieser Park ist Teil des größeren Naturer-holungsgebiets „Het Hulsbeek“. Bei dem Funparkhandelt es sich um ein Vierstufen-Konzept, das mit ei-nem Kletterwald und tollen Naturerlebnissen beginnt.
In dem Kletterwald wer-den im ersten Jahr fünfKletterrouten in unter-schiedlichen Höhen mitje etwa 14 Hindernissen
gebaut. Insgesamt bietet derKletterwald somit nicht weni-ger als 70 sportliche Herausfor-derungen für gut zweieinhalbStunden „Hochvergnügen“ inder Natur. Die Bäume (Douglas-fichten) eignen sich dafür be-sonders gut.
Der Kletterwald appelliert anBegriffe wie Unerschrockenheit,Herausforderung, Unterschei-dungskraft und Unvergesslich-keit. Zielgruppen sind Schulen,Sportvereine und Familien, ge-richtet auf Spaß und Qualität.Daneben werden auch Unter-nehmen, die einen aktiven und„dauerhaften“ Betriebsausflug in
den Hulsbeekwäldern organisie-ren wollen, angesprochen.
Die Initiative zum Natur-Erleb-nispark hat das niederländischeUnternehmen „Wing Participa-ties“ ergriffen, das sich auf Um-weltverträglichkeits-Investitionenund Naturerlebnisse richtet. Ne-ben dem Erlebnisaspekt spielenDauerhaftigkeit und die vier Ba-siselemente Luft, Erde, Wasserund Feuer eine wichtige Rolle beider Weiterentwicklung.
Der Name AvaTarZ ist eineKombination von Avatar undTarzan und bezieht sich aufAbenteuer in der Natur – einKletter- und Entdeckungsaben-teuer, jedoch auch ein Abenteuerder Fantasie. Avatar hat auch As-soziationen mit Balance und mitden vier Basiselementen. Zurückzur Natur, deiner Natur, eben
mal du selbst sein, ganz in dei-nem Element sein.
Die Entscheidung für den Ava-TarZ Natur-Erlebnispark warschon länger getroffen, aber dieUmsetzung hing von der verfüg-baren Internetadresse www.ava-tarz.de ab. Seit einigen Wochenbesitzt WING Participaties nundiesen Domain-Namen, sodassMarketingaktivitäten ordnungs-gemäß gestartet werden können.
In diesen Tagen wird der Ava-TarZ Natur-Erlebnispark seineTore an der Hengelosestraat 230in Deurningen bei Oldenzaal)öffnen. Wer sich die Website an-sieht, spürt schon das Abenteuerder Seil Trapeze, der fliegendenSteigbügel und nicht zu verges-sen des Tarzan-Sprungs.
AvaTarZ stellt hohe Sicher-heits- und Schutzanforderun-gen, denen durch eine Drei-Stu-feneinweisung wie auch mittelseines einmaligen Klettergurtsentsprochen wird. Der erste Ein-weisungsschritt erfolgt mit Hilfeeines Promotions- und Einwei-sungsfilms direkt neben der Aus-gabenstelle der Klettergurte. Indem anschließenden zweitenSchritt ist dann ein eigenes Er-fahrungserlebnis in einem Pro-beparcours möglich. Hier erfährt
der Besucher auf eigene Art undWeise, wie das Sicherheitssystemfunktioniert.
In Schritt drei geht es dann inden Kletterwald, wo ein erfahre-ner Instrukteur noch einmal dasTüpfelchen auf das „i“ setzt. Ne-ben einer gediegenen Einwei-sung werden die Instrukteure da-rauf achten, dass die Teilnehmervöllig gesichert in das Kletterer-lebnis einsteigen.
Neben dieser Drei-Stufenein-weisung hat die Parkleitung dasSicherheitsniveau zusätzlich mitder „Edelrid Smart Belay“-Siche-rung verschärft. „Edelrid“ ist alsMarke der „Mercedes“ unter denKlettergurten. Die „Smart Belay“ist deshalb einmalig, weil die Ka-rabinerhaken über ein mechani-sches System miteinander ver-bunden sind. Es ist dabei un-möglich, sich bei normaler An-wendung von der Sicherheitslei-ne zu lösen. AvaTarZ gehört da-durch im Sicherheitsbereichgleich zu den führenden Kletter-parks.
Der Fun- und Natur-Erlebnis-park AvaTarZ hat sich nicht nurfür Sicherheit, sondern auch fürDauerhaftigkeit und Natur-freundlichkeit entschieden. Ne-ben Energie- und Wassereinspa-
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rung, einer biologischen Kücheund neben der Verarbeitung deseigenen Holzes, introduziertAvaTarZ eine besonders dauer-hafte Befestigung der Sicher-heitsleine. Dort, wo andere Klet-terwaldbetreiber dazu Stahlstiftedurch die Bäume schlagen, hatAvaTarZ eine Zusammenarbeitmit dem Unternehmen ActiveConstruction in Werkhoven ge-sucht. Es hat ein einmaliges,baumfreundliches System ent-wickelt, bei dem die Sicherheits-leine mit Zurrbändern am Baumfestgezurrt wird. Dadurch, dassdie Spannbänder regelmäßig ge-löst und anschließend erneutangezogen werden, wird demWachstum der Bäume Rechnunggetragen. Dabei wird der Baum-flora kein Schaden zugefügt.
AvaTarZ wartet zudem mit ei-ner Mehrschicht-Plateaubefesti-gung auf. Dabei wird die Belas-tung der Bäume ebenfalls mini-malisiert. „Es scheinen manch-mal nur kleine Schritte zu sein“,so AvaTarZ-GeschäftsführerWim Doedens, „aber viele kleinesummieren sich zu einem gro-ßen, dauerhaften Schritt.“ Dabeimöchte AvaTarZ in Bezug aufDauerhaftigkeit eine Führungs-rolle übernehmen. „Eigentlich
Nach Herzens Lust austoben kön-nen sich die Kinder demnächst im„AvaTarZ Natur-Erlebnispark“ im Er-holungsgebiet „Het Hulsbeek“ inOldenzaal.
ist dies kein Thema, sondern eineGewohnheit zum Handeln.
Als Kaution für die Klettergurtewird ein Ausweis (Personalaus-weis, Reisepass, Führerschein),verlangt. Um klettern zu können,ist eine Körperlänge von mindes-tens 1,30 Meter erforderlich.Kinder und Erwachsene müssenmit gestreckten Armen eine Län-ge von 1,80 Meter erreichen, umdie Karabinerhaken an den Si-cherheitsleinen befestigen zukönnen. Kinder unter 13 Jahrendürfen nur in Begleitung einesErwachsenen klettern (wenigs-tens eine erwachsene Person prozwei Kindern).
Besuchern wird Voranmeldungzum Klettern dringend empfoh-len. Sowohl die Zahl der Kletter-strecken im Park als auch die An-zahl der Klettergurte ist nämlichbeschränkt. Anmelden erfolgteinfach über das Icon Online-an-melden. Bei einer Voranmeldunglassen sich bis zu zwei Tage vordem geplanten Besuch Datumund Zeitpunkt noch ändern.
Nach einem 2,5-stündigenKletterabenteuer wartet noch einspannender Abschluss auf denBesucher. Als Zugabe bietet derPark nämlich eine Fahrt mit ei-ner fast 200 Meter langen Hänge-
bahn an. Und während mandurch die Luft schwebt, wird einFoto gemacht, das sich zu einemspäteren Zeitpunkt über dieWebsite downloaden und, fallsgewünscht, an Familie und Ver-wandte weiterschicken lässt.
Neben dem Klettererlebnisund der Fahrt mit der Hänge-bahn durch die Bäume, gibt esauch spannende und abenteuer-liche Naturerlebnisrouten undGPS-Wanderungen. Diese füh-ren durch ein Waldgebiet, überdie Heide, an Bächen vorbei undüber spannende Pfade.
AvaTarZ bietet mehrere Arran-gements für Schulen, Kinder-Ge-burtstagspartys, Familien undGruppen. Daneben organisiertAvaTarZ für den geschäftlichenMarkt auch tolle, überraschendeund mehrstündige Ausflüge.
i AvaTarZ Natur-Erlebnispark,Hengelosestraat 230, NL-7562PK Deurningen bei Oldenzaal,Telefon (00 31-5 41) 20 02 07,Internet: www.avatarz.de, E-Mail: [email protected]
Proef Natuurlijk TwenteKulinarische Radtour durch dieTwente. Per Pedes durch die herrli-che Natur und unterwegs immerwieder bei bäuerlichen Unterneh-mern regionale Köstlichkeiten pro-bieren. Start zwischen 9.30 und12.30 Uhr am VVV-Büro in Dene-kamp.
Sonnabend, 21. Mai, 2011Sonnabend, 28. Mai, 2011
Twente-Ritt der KutschenAusfahrt von mehr als 100 authen-tischen Kutschen mit Start und Zielauf dem Nicolaasplein in Dene-kamp.
Sonntag, 5. Juni 201114 Uhr Defilé vor dem Rathaus
Tutti Italia in DenekampItalien auf dem Nicolaasplein inDenekamp: Musik, Tanz, Essen,Wein, Motorroller, Mode, Autos,Stände aller Art, Kinderattraktionenund vieles mehr.Pfingstsonntag, 12. Juni 2011ab 12 Uhr
KanalfestBuntes Programm am Nordhorn-Almelo-Kanal zwischen Denekampund Grenze sowie in Nordhorn mitu. a. einem Konzert an der grünenGrenze mit dem Musikverein „DeEendracht“.
Sonntag, 19. Juni 201112 bis 17 Uhr
‘n Doarp Löp OetGroßes Dorffest auf dem Nicolaas-plein in Denekamp mit Spiel, Spaß,Sport und Unterhaltung sowie Old-timertreffen und -tour am Sonntag.
Freitag, 1. Juli, bisSonntag, 3. Juli 2011, Zentrum
Offene GärtenDrei Tage lang öffnen die schöns-ten in der Gemeinde Dinkelland ihre Türen, darunter auch viele, diesonst für die Bevölkerung geschlos-sen bleiben. Passe partous (10Euro) sind bei den VVV-Büros inDenekamp und Ootmarsum er-hältlich.
Freitag, 8. Juli 201118 bis 22 UhrSonnabend, 9. Juli 201110 bis 16 Uhr und 18 bis 22 UhrSonntag, 20. Juli, 201110 bis 16 Uhr
Kunst auf der StraßeStraßentheater auf dem Nicolaas-plein in Denekamp, verbunden miteinem bunten Rahmenprogramm.
Dienstag, 18. August 2011,12 bis 17 Uhr,Zentrum, Eintritt frei
Pony- und PferdemarktVerbunden mit der Herbstkirmesund einem der größten Kinder-flohmärkte Hollands auf dem Ni-colaasplein in Denekamp
Sonnabend, 10. 9. 2011, ab 8 Uhr
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Hengelosestraat 230 NL -7562 PK Deurningen (bei Oldenzaal)Tel: +31(0)541-20 02 07 - [email protected]
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Kletterabenteuern in den Wäldern auf! Die neue und natürliche Sensation in der Euregio. Im AvaTarZ Natur-Erlebnispark erkundet jeder seine Grenzen.
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Neben dem Klettern gibt es ebenfalls eine spektakuläre Zipline. Diese fast 200 m lange Hängebahn führt von dem “Hometree” aus zum Ausgangspunkt zurück.
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Kinder beschreiben Lieblingsorte
Schon den Wochenend-urlaub geplant? Oderbraucht Ihr noch Ideenfür einen unvergessli-chen Urlaub im deutsch-
niederländischen Grenzgebiet?Lilli und Luuk haben sich Gedan-ken gemacht und für Euch IhreLieblingsorte aufgeschrieben.
„Das war ein toller Tag! Ichwusste gar nicht, dass man hierso viel erleben kann,“ gähnt Lilliund kuschelt sich in ihrenSchlafsack. „Besonders die Kis-senschlacht im Heu war witzig,“kichert Lilli. „Oh ja!“ nickt Luuk.„Das hat Spaß gemacht! Das wareine tolle Idee, auf dem Bauern-hof im Heu zu übernachten.“
Traut ihr Euch auch, einmalnicht im eigenen Bett zu schla-fen? Dann sind das HeuhotelHildebrand in Badbergen oderder Ferienhof Laurenz in Gro-nau die richtigen Adressen fürEuch – dort schlaft ihr in einemurigen Heuschober. Wenn ihrdann beim ersten Hahnenschreivom Heu wach gekitzelt werdet,erwartet Euch die Bäuerin miteinem deftigen Bauernfrüh-stück.
Oder wie wäre es mit Cam-ping? Viele verschiedene Cam-pingplätze im deutsch-nieder-ländischen Grenzgebiet ladendich und deine Familie zu einemabenteuerlichen Campingurlaub
ein. Da wäre beispielsweise Beer-ze Bulten in Beerze (NL) zu nen-nen. Die vielen „Allwetterein-richtungen“ hier sorgen dafür,dass Ihr Euch das ganze Jahr langnicht langweilen müsst. DerCampingplatz selber ist autofreiund verfügt über viele Spielplät-ze, die über das ganze Geländeverstreut sind. Ideal für EuchKinder.
Damit ihr für euren Urlaubauch richtig ausgestattet seid,verlosen die Euregio drei Lilli & Luuk-Übernachtungspaketeinklusive eines tollen Schlaf-sackes. Klickt einfach auf www.urlaubfuerkinder.de/ge-winnspiel.
Aktivurlaub im GrenzgebietGrenzenlos genießen inder niederländisch-deut-schen Region zwischenMontferland im Achter-hoek und Emlichheim inder Grafschaft Bentheimim Norden – einem Ge-biet, in dem früher be-sonders gerne Schmugg-ler, Hausierer und andereAbenteurer die Grenzeüberquerten.
Von Freimuth Schulze
Der deutsch-nieder-ländische Grenz-raum bietet heutedie vielfältigstenMöglichkeiten für
einen Aktivurlaub. Immer mehrgrenzüberschreitende Rad-, Wan-der- und Reitwege sorgen hier fürein Erlebnis der besonderen Art.Ein Tages- oder Wochenendaus-flug ins Grenzland ist eine Entde-ckungsreise auf der Suche nachkleinen und großen Unterschie-den – auf kulturellem Gebiet, inden Bräuchen und Gewohnhei-ten, aber sicher auch in kulinari-scher Hinsicht.
Entlang der deutsch-nieder-ländischen Grenze laden so ge-nannte Touristische Orientie-rungspunkte (TOPs) dazu ein,das Auto auf den kostenlosenParkplätzen abzustellen und aufFahrrad, Inlineskates, Kanu oderSchusters Rappen umzusteigen.Zwischen Montferland in der Re-gion Achterhoek und Emlich-heim in der Grafschaft Bentheimweisen 28 TOPs Aktivurlaubernden Weg – durch unberührte Na-tur und entlang vieler kulturhis-torisch interessanter Sehenswür-digkeiten. Blickfang aller TOPsist jeweils ein großer Kegel ausSteinen, befestigt mit einemDrahtgitter. Diese Konstruktio-nen sind oft schon von der Stra-ße aus gut zu erkennen. Die dortstartenden Routen sind auf einergroßen Karte eingezeichnet, dieam TOP aushängt. AusführlichesInformationsmaterial, beispiels-weise auch die TOP-Karten mitden schönsten grenzüberschrei-tenden Routen ist in den örtli-chen Tourist-Informationen/VVVS und in derGastronomie am TOP erhältlich.Hier können Radwanderer sichnach dem Trip stärken und erfri-schen. Und wer seinen Ausflug
Mit dem Rad durch das Grenzgebiet. Da gibt es viel zu entdecken. Foto: Grafschaft Bentheim Tourismus
schon von zu Hause aus planenmöchte, kann dies mit Hilfe derSeite www.grenzerlebnisse.detun.
Im Grenzgebiet zwischen Ach-terhoek und dem Westmünster-land wird im Juni eine einzigarti-ge 450 Kilometer lange Fahrrad-route namens „Flusslandschaft“eröffnet. Auf diesem Rundkurszwischen Zutphen und Biller-beck können Radler entlang derFlüsse Berkel, Slinge, Ijssel undAa die wunderschöne wasserrei-che Landschaft genießen. Hierkönnen sie mit eigenen Augenverfolgen, wie ein Fluss ent-springt oder durch das Zusam-menfließen mehrerer kleinerStröme entsteht und erfahren,wie alles miteinander in Verbin-dung steht. Jeder Fluss hat seinen
eigenen Charakter und seine ei-gene Geschichte.
Der 229 Kilometer lange„Handelsweg“ verläuft von Os-nabrück über Oldenzaal bisnach Deventer. Der Wanderertritt in die Fußspuren der so ge-nannten Tödden, die in frühe-ren Jahrhunderten mit ihrenvollen Kiepen in die Niederlan-de zogen, um ihre Waren dort zuverkaufen. Dieser bekannte undbeliebte Wanderweg wurde indieser Woche durch einen wei-teren 26 Kilometer langen Wan-der- und Radweg zwischen Ol-denzaal, Losser und Bad Bent-heim ergänzt: „Grenzland aktiv– ein Handelsweg-Erlebnis“ (sie-he Seite 74). So kann auch dieneue Zugverbindung zwischenden genannten Städten hervor-
ragend mit dem Wanderwegkombiniert werden: Auf demHinweg mit genügend Rücken-wind nach Bad Bentheim undauf dem Rückweg entspannt im„Grensland-Express“ zurück indie Niederlande.
Alles über die FestungsstadtGroenlo und die Rolle, die dieseStadt zu Zeiten des Achtzigjähri-gen Krieges gespielt hat, erfährtman während einer Fahrt mitdem Groenlo-Vestingstad-Ex-press. Dieser Zug befährt zweiverschiedene Routen durch denAchterhoek und das deutscheNaturgebiet Zwillbrock. Unter-wegs können die Reisenden aus-steigen, um beispielsweise dasFreilichtmuseum, die Brauereioder das Weingut Schepershof zubesuchen.
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66 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Auf den Spuren der Händler
26 Kilometer lang ist die grenzüberschreitende Wander- und Fahrradroute auf den Spuren der Tödden. Sie wurde indieser Woche offiziell eröffnet. Fotos: privat
Die so genannten „paddestoelen“ weisen den Wanderern und Radfahrern imGrenzgebiet den Weg.
26 Kilometer lang ist dergrenzüberschreitendeHandelsweg zwischenBad Bentheim, Losserund Oldenzaal – eineneue Wander- und Fahr-radroute mit eigenemThema. Die Route bieteteine Vielzahl von lehrrei-chen und faszinierendenErlebnismöglichkeiten,die im neuen Flyer„Grenzland aktiv, einHandelsweg-Erlebnis“beschrieben werden.
Von Freimuth Schulze
Der „Marskramer-pad“ und der Töd-denweg – wie diebeiden Teile deseinstigen Handels-
weges zwischen Osnabrück undDventer einstigen Handelswegesheißen – wollen mehr als nurschön sein. Sie wollen die Besu-cher mit neuen Eindrücken ver-wöhnen. Das Privileg bieten, ein-mal in einem Gemälde von nie-derländischen Malern wie Ruys-dael oder Jeroen Bosch herum zuspazieren. Die Entdeckung er-möglichen, dass die Grenze zwi-schen arm und reich in Europavor 500 Jahren ganz anders verliefals heute. Und viele andere inte-ressante „Durchblicke“ in Rich-tung Vergangenheit.
Dank dem Grensland-Express:Die Eröffnung der neuen Light-trailverbindung zwischen denhistorischen Zollstationen Bent-heim und Oldenzaal in diesemJahr bildete den direkten Anlass,
die beliebten Handelsweg-Wan-derrouten um eine Fahrradrouteentlang der schönsten Sehens-würdigkeiten zu erweitern. Aufdem Rückweg geht es entspanntmit dem Zug zurück, der auch dieFahhräder mitnimmt.
Westfälischen Bauern im 16.und 17. Jahrhundert war bittereArmut wohl bekannt. Die Nieder-lande hingegen befanden sichmitten im Goldenen Zeitalter. Alsreisende Händler zogen die ärms-ten Bauern mit ihren Gütern inden reicheren Westen. Töddenwurden sie dort genannt, oder„Kiepenkerle“ nach den Körbenauf ihren Rücken.
So spannend ein Vortrag übereuropäische Geschichte auch seinmag, er kann doch das Erleben miteigenen Augen nur schwer über-treffen: Oldenzaal, die Festungs-stadt aus dem Jahr 1000. Oder denJahrhunderte alten Weg, auf demdie ersten Arbeitsmigranten dieGrenze überquerten, „Hanneke-
maaiers“ und Bauernknechte, dieals Gastarbeiter jeden Sommer inden Niederlanden die schwereLandarbeit verrichteten. Dann dieDenkmäler der industriellen Revo-lution in Twente, abgerundetdurch außergewöhnliche Natur-monumente.
Die Wege mäandern durch denschönsten Teil des NationalparksNordost Twente, entlang derhübsch angelegten Ziergärtenund Landgüter von Textilfabri-kanten. Vorbei an der einzigarti-gen, grünen Flusslandschaft derDinkel weiter nach Osten. Dorthat eine geologische Laune denBentheimer Sandstein vor 125Millionen Jahren inmitten des fla-chen Landes geformt: die Moränemit ihrer niederländischen Spitze,dem Tankerberg, und der hoch ge-legenen Burg Bentheim auf deut-scher Seite.
Entlang der Route sind drei Er-lebnisstellen angelegt, die sowohleinen wunderschönen Ort zum
Pausieren als auch Möglichkeiten,um die Umgebung zu erkunden,bilden. Jung und Alt werden hierinspiriert zu entdecken, sich zubewegen und zu genießen.
Der Grensland-Express verbindet seit diesem Jahr die historischen Zollstatio-nen Bentheim und Oldenzaal. Er befördert auch Fahrräder.
Der neue Flyer „Grenzland aktiv,ein Handelsweg-Erlebnis“ kannauch per Internet bestellt werden:www.grenzerlebnisse.de.
Die neue Route „Grenzland ak-tiv, ein Handelsweg-Erlebnis“wird im Rahmen des INTERREG IV AProgramms Deutschland-Nieder-lande durch den EuropäischenFonds für Regionale Entwicklung(EFRE), durch die Wirtschaftsminis-terien Nordrhein-Westfalen undNiedersachsen sowie durch die Pro-vinzen Overijssel und Gelderlandmitfinanziert. Zusätzlich wird dasProjekt durch das Programm-Ma-nagement der EUREGIO betreut.
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Den Ort entdecken, wo Träume wahr werden ..., dasDolfinarium in Harderwijk. Der Zauber der Delphinelässt die Besucher einen unvergesslichen Tag voll lie-benswerter Erinnerungen erleben. Zum Beispiel beimBeobachten der Delfinmütter mit ihren Jungen hinterder meterlangen Glaswand. Oder fliegen Sie mit zurDelfininsel in der preisgekrönten Show „Der Traum-wunsch“.
Von Freimuth Schulze
Träume werden wahr
Wer möchte nicht einmal einem Delfin ganz nahe sein? In Harderwijk ist dies möglich. Foto: privat
Drei SiepelmärkteDie Märkte mit der Demonstrationalten Handwerks und viel Musikund Folklore locken alljährlich inden Ferien an drei aufeinander fol-genden Donnerstagen Zehntau-sende nach Ootmarsum, in das äl-teste Städtchen der Twente.
Donnerstag, 28. 7.,4. und 11. 8. 2011jeweils 10 bis 18 Uhrim gesamten Ortskern
Twente BallooningInternationales Ballonfestival imgroßen Naherholungsgebiet „HetHulsbeek“ in Oldenzaal. Täglichwerden Dutzende zum Teil ausge-fallene Heißluftballons in denAbendhimmel aufsteigen, verbun-den mit einem bunten Rahmen-programm.
Mittwoch, 24. 8. bisSonnabend, 279. 8. 2011täglich ab ca. 18 Uhr
28. KunstmarktMehr als 200 Künstler präsentierensich im romantischen Zentrum vonOotmarsum.
Freitag, 26. 8. bisSonntag, 28. 8. 2011täglich 12 bis 18 Uhr
Gastronomie-TageDie Innenstadt von Coevordensteht vier Tage lang auf dem Kopf.Gratis Live-Musik im großen Fest-zelt auf dem Markt.
Jeden Abend vom17. bis 20. August 2011
„Boeskool is Lös“Viertägiges Stadtfest mit Markt-ständen, Musikanten und Künstlernin Oldenzaal. Abends Live-Musikauf dem Markt. Jährlich kommenmehr als 160 000 Besucher.
Mittwoch, 17. 8. bisSonntag, 20. 8. 2011täglich ab 8 Uhr
Oldtimertage TilligteInternationale Großveranstaltung.
Sonnabend, 6. AugustSonntag, 7. 8. 2011täglich 10 bis 18 UhrOttershagenweg
T E R M I N E
Ab 1. Juli lohnt sichein Besuch im Spet-ter (Spritzer)-Theatermit der allerneues-ten Blacklight-Show
der Niederlande: „Spetter unddas magische Abenteuer“. ImDolfinarium in Harderwijk istdie Verbundenheit zwischenMensch und Tier spürbar. Die Be-sucher können bei Tierprogram-men mitmachen und selber diemagische Welt der Meeressäugererleben. Wer möchte nicht maleinem Delfin ganz nahe sein?Oder einen Blick hinter die Kulis-sen werfen? Das Dolfinariumnimmt seine Besucher mit in ei-nen Traum: „Teilen Sie unsereLeidenschaft: den Erhalt diesergroßartigen Tiere. Erleben Sie ge-meinsam zehn spritzige Showsund mitreißende Vorstellungen,die den Tag zu etwas ganz Beson-derem machen.“
Das Dolfinarium ist der Ort,wo Träume wahr werden. Für je-den! Eine Freundschaft unterWasser hält ewig! In der allerneu-esten Blacklight Show der Nie-
derlande treffen Spetter und sei-ne Freunde auf die Bösewichtedes Meeres. In der großen Unter-wasserwelt wird ihre Freund-schaft auf die Probe gestellt.Wird es Spetter gelingen, seinenTraum wahr werden zu lassen?Und gelingt es den Freunden dieWasserhexe wirklich zu überlis-ten? Ab 1. Juli ist die Show im
Spetter-Theater des Dolfinariumszu sehen. Zahlreiche Blacklight-und Spezialeffekte sorgen fürspannende, lustige und bewe-gende Unterhaltung für die gan-ze Familie.
Mit dem Auto ist das Dolfi-narium über die A28 (Amers-foort–Zwolle) erreichbar; denSchildern in Richtung „Dolfina-rium“ folgen. Es stehen ausrei-chend (städtische) gebühren-pflichtige Parkplätze zur Verfü-gung, die auch für Reisebusse ge-eignet sind. In der Hochsaisonwerden zusätzlich nahe gelegeneParkplätze in Betrieb genomme.Die Tageskarte kostet € 6,50Euro.
Mit der Bahn: am BahnhofHarderwijk aussteigen und mitdem Bus der Linien 144, 147 oder148 bis zur Haltestelle „Dolfinari-um“ fahren. Von hier ist das Dol-finarium in wenigen Minuten zuFuß am Hafen entlang zu errei-chen.
Gruppen* (ab 15 zahlenden Pers.):
Gruppenreisen € 18,50 pro PersonJugendliche bis 16 Jahre: € 14,75pro PersonKlassenfahrten € 11,75 pro PersonBehinderte (schon ab 8 Personen)€ 18,50 pro Person
* Besucher mit einer Behinderung, denenes nicht möglich ist, den Park selbst-ständig zu besuchen, können kostenloseine Begleitperson mitnehmen. Die Ein-trittspreise für Gruppen- und Klassen-reisen können nur in Anspruch genom-men werden, wenn der Besuch mindes-tens drei Tage im Voraus reserviert wur-de.
Ö F F N U N G S Z E I T E N U N D P R E I S E
Das Dolfinarium ist vom 19. Febru-ar bis 30. Oktober 2011 täglich von10 Uhr bis 17/18 Uhr geöffnet. DieKassen und der Eingang schließenum 16 Uhr.
In den Monaten Juli und Augustwird der Eintrittspreis – mit Ausnah-me der Gruppeneintrittspreise – umeinen Euro pro Person erhöht. An-sonsten gelten folgende Preise proPerson:
Kinder bis 2 Jahre: Eintritt freiKinder von 3 bis 11 Jahren: € 22,50Erwachsene: € 25,00Senioren: € 22,50Behinderte: € 22,50*
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68 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Shows und viele AttraktionenWalibi Holland in Bid-dinghuizen in der ProvinzFlevoland zählt zu dengroßen europäischenFreizeitparks. Mehr als 40Attraktionen und Shows,darunter zehn Kinderat-traktionen, sechs Achter-bahnen, fünf „spannen-de“ Attraktionen, drei-Wasserattraktionen und13 Familienattraktionen.
Von Freimuth Schulze
mehr als zehn Millionen Besu-cher. Unter anderen gehörenParc Asterix, Walibi Belgium, Bel-lewaerde und die Walibi Parks inFrankreich zu dieser Gruppe.Und in den Niederlanden gehörtauch das Dolfinarium in Harder-wijk zur Compagnie des Alpes.
Walibi Holland hat neun The-menbereiche: Hollywood TheMainstreet, Frankreich, Italien,Mexiko, Sherwood Forest, Cana-dian Yukon, Wild Wild West,
Die Band sorgt täglich für Stimmung im Freizeitpark Walibi Holland.
Walibi Land und Speed Zone. Dakommen Jung und Alt voll aufihre Kosten. Dazu bietet der Parksechs Restaurants, Geldautomat,fünf Souvenirläden, Schließfä-cher, Informationstresen, ErsteHilfe.
Walibi Holland ist ausgespro-chen behindertenfreundlich. Sobietet der Park einen kostenlosenPass, mit dem Besucher mit einerBehinderung und maximal dreiBegleitpersonen die meisten At-
traktionen im Park über den Aus-gang oder einen Sondereingangbetreten können. Es gibt die Mög-lichkeit, Rollstühle zu leihen undim Park befinden sich mehrerebehindertengerechte Toiletten.
Walibi Holland verfügt auchüber verschiedene Räumlichkei-ten und Theater für Betriebsfeste,Schulungen, Präsentationen,Hochzeiten und andere Veran-staltungen für 20 bis 20 000 Per-sonen. Eine exklusive Nutzungder einzelnen Attraktionen odersogar des ganzen Parks ist eben-falls möglich. Walibi World hateine Kapazität von bis zu rund60 000 Personen.
Walibi Hollandgehört zur fran-zösischenCompagnie desAlpes. Diese
Gruppe ist auf europäische Frei-zeitparks und touristische Parksfür Familien spezialisiert. Sie ver-eint Freizeitparks mit besonde-rem Charakter, die jeweils starkmit dem regionalen und/odernationalen Markt verbundensind, und verzeichnet jedes Jahr
Öffnungszeiten: Walibi Hollandist vom 9. April bis 30. Oktober ab10 Uhr geöffnet. Im Septemberund Oktober ist der Park an eini-gen Werktagen geschlossen. Öffnungszeiten und -tage unterwww.walibiworld.nl.Preise: 0 bis 5 Jahre: gratis; 6 bis 11 Jahre: € 28,00; ab 12 Jahre: € 30,50; 55+ und Gäste mit Behinderung: € 28,50. Spezielle Gruppentarifefür Gruppen ab 20 Personen. Für Geburtstagskinder Eintritt frei. Änderungen vorbehalten.
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Erlebe die Grafschaft! | 2011 69
Auf in das „andere Holland“Ausflugstipps und Wanderrouten, Städtetouren undCampingführer, Fahrradkarten und Schlössertouren –die niederländischen Provinzen Gelderland und Over-ijssel locken Urlauber mit einem vielfältigen Angebot.Deutschen Gästen bietet das benachbarte Grenzge-biet den Kurzurlaub „direkt um die Ecke“ im „ande-ren Holland“.
Das TourismusbüroGelderland Over-ijssel (Gelders Over-ijssels Bureau voorToerisme, kurz
GOBT) und die regionalen Bürosfür Tourismus haben daher zahl-reiche deutschsprachige Bro-schüren, Karten und Internet-auftritte über die niederländi-sche Grenzregion entwickelt. Ur-laub im Osten der Niederlande:Ob als Pärchenausflug oder alsFamilienprogramm – die Regio-nen Achterhoek, Twente, Sal-land, Overijssels Vechtdal, Velu-we, IJsseldelta und WaterreijkWeeribben Wieden warten mitidyllischer Landschaft, kulturel-ler Vielfalt und kulinarischenKöstlichkeiten auf.
Die holländischen Grenzregio-nen sind mit ihrem ländlichenCharme und ihren ebenen We-gen ein Paradies für Radwande-rer. Das gesamte Gebiet ist mit ei-nem Knotenpunktnetz versehen.Dieses Netz macht die Planungeines Tagesausflugs zum Kinder-spiel und ist dabei so feinma-schig, dass die Zahl der mögli-chen Rundfahrten durch die Re-gionen schier endlos ist.
Das Prinzip ist einfach: AlleRouten des Knotenpunktnetzessind in zwei Richtungen ausge-schildert. Die Schilder sindrechteckig und mit grünen Zah-len nummeriert, das bedeutet,dass jeder Knotenpunkt (oderbesser: Entscheidungspunkt) desNetzes eine eigene Nummer hat.Die Routenwegweiser bringen Sievon Punkt zu Punkt, aber zur Si-cherheit sollte eine Übersichts-karte im Gepäck nicht fehlen. Je-de Region hat zu ihrem Knoten-punktnetz Übersichtskarten undeinen digitalen Routenplaner er-arbeitet.
Für Liebhaber von Themen-routen (Schmuggeln, Schlösser-touren) hat das GOBT eine Viel-zahl von Routen für Radwande-rer zusammengestellt. Die Längeder Strecken variiert zwischen 20und 65 Kilometern. Das über-sichtliche Kartenmaterial unddie zusätzlichen Informationenüber die Sehenswürdigkeiten amWegesrand garantieren eine er-lebnisreiche Radtour.
Wer den Fahrradausflug lieber
mit einem kleinen Stadtbummelabschließen möchte, der kommtauf den Radwanderwegen „VonHansestadt zu Hansestadt“ aufseine Kosten. Die sieben einsti-gen Hansestädte an der IJssel wieDeventer und Zutphen ladennicht nur in Altstadtgassen mitFlussblick ein, sondern auch inzahlreiche kleine Boutiquen undGalerien, Restaurants und Cafés.Auch hierzu ist eine ausführlicheBroschüre mit verschiedenenRouten erhältlich.
Neben den Fahrradrouten aufder niederländischen Seite derGrenze hat das GOBT auch ver-schiedene grenzüberschreitendeTouren für deutsche Radwande-rer entwickelt. Ein Beispiel dafürist die Schmugglerroute zwi-schen Voorst und Gendringen.Mit einer flexibel kombinierba-ren Streckenführung zwischen17 und 49 Kilometern passierenRadurlauber auf dieser Tour aller-lei geschichtsträchtige Schau-plätze und erfahren Abenteuerli-ches über die Region. Die aus-führliche Broschüre „Schmug-geln“ gibt neben Kartenmaterialauch Einkehrtipps für die Stär-kung zwischendurch.
Für Familien mit Kindern wur-den spezielle Radrouten und Bro-schüren ausgearbeitet. Für Kin-der von acht bis zwölf Jahren bei-spielsweise eignet sich die Kin-derradroute „Auf den Spuren vonBerend“. Diese Route führt aufrund 20 Kilometern rund um dieStadt Vorden. Der achtjährige
Mit dem Fahrrad jenseits der Grenze von Knotenpunkt zu Knotenpunkt fah-ren. Die Routen sind hervorragend ausgeschildert und nummeriert. Jede Re-gion hat zu ihrem Knotenpunktnetz Übersichtskarten und einen digitalenRoutenplaner. Fotos: GOBT
Berend von Hackfort, der um1500 auf Schloss Vorden lebte,zeigt unterwegs, wie es in der Rit-terzeit zuging. Die Radtour „Aufden Spuren des Höllenhundes“in der Umgebung von De Lutterichtet sich hingegen an Kinder,die älter als fünf Jahre sind. Aufder 14 Kilometer langen Entde-ckungstour sind acht Aufträge zuerledigen.
Neben den Radrouten für Kidsgibt es auch zahlreiche Wander-routen, die eigens für Kinderkonzipiert wurden. So haben Fa-milien mit Kindern hier die Wahlaus verschiedenen „Wanderfüh-rern“. Je nach Alter der Kinder
können sie zusammen mit Wou-ter Winzig durch Ruurlo wan-dern oder geht es abenteuerlichbei der „Suche nach dem Schatzvon Ravenhorst“ zu, bei derRaubritterspuren in der Umge-bung von Winterswijk ausge-kundschaftet werden.
Beschaulich, ruhig und länd-lich-idyllisch? Der Eindrucktäuscht. Oder hat getäuscht. Zu-mindest zu Beginn des letztenJahrhunderts. Da war die Grenz-gegend um Eibergen (beim nieder-ländischen Örtchen Rekken) eineinziges Schmugglernest. Schnapsund Tabak, Schweine, Marihuana,Kaffee und vieles mehr wurdenhier an den „Komiesen“ – denZöllnern – vorbei über die Grenzegeschafft. Heute garantiert eineGPS-geführte Wanderung auf dereinstigen „Schmugglerroute“Abenteuer und Nervenkitzel fürkleine und große Wanderer. Gan-ze neun Kilometer marschierenKlein und Groß auf den ehemali-gen Schmugglerpfaden – über diedeutsch-niederländische Grenzehinweg, vorbei an kleinen Fluss-läufen durch üppiges Grün undsogar in alte Bauernscheunen hi-nein.
i Informationen: Niederländi-sches Büro für Tourismus undConvention in Köln, Telefon(0 18 05) 34 33 22, und unterwww.niederlande.de/grenzre-gion
Für Familien mit Kindern wurden in den niederländischen GrenzprovinzenGelderland und Overijssel spezielle Radtouren ausgearbeitet. H
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70 Erlebe die Grafschaft! | 2011
FamilienfreizeitparkDe WaarbeekTwekkelerweg 327Hengelo (OV)www.waarbeek.nl
Einen Tag für die ganze Familie in „de Waarbeek“ in Hengelo
Kommen Sie in unseren Familienfreizeitpark!
Für nur 9,95 € p.P. einen ganzen Tag Spaß!– 40 Attraktionen und Entertainment –
Familienfreizeitpark
Erlebe die Grafschaft! | 2011 71
Spaß für die ganze FamilieNur einen Steinwurf von Enschede und Hengelo ent-fernt liegt – mitten in der Twente – der Familienfrei-zeitpark „De Waarbeek“. Er ist vor allem für Familienmit Kindern ein ideales Ausflugsziel. Gemeinsam mitTwekky, Jerry Glitter und Hetty Confetti erleben dieKleinen einen Tag, der für sie ebenso unvergessenbleibt wie für Mama und Papa, Oma und Opa. Denndiese sind entspannt und zufrieden, wenn die Kidssich vergnügen.
Von Freimuth Schulze
Welt, die noch in Betrieb ist.„De Waarbeek“, ein sicherer
und übersichtlicher Freizeitpark,bietet heute mehr als 40 Attrak-tionen und tägliche Live-Unter-haltung. Punkt 12 heißt es im-mer: „Guten Mittag, Waarbeek!“Dann ist bei Twekkies Limona-den-Café für die Kleinen Tanzennach den größten Kinderhits mitHetty Confetti, Jerry Glitter oderTwekky angesagt. Ab 13 Uhr kön-nen sich die Kinder von HettyConfetti schminken oder von Jer-ry Glitter persönlich einen Ballonschenken lassen. Täglich um14.30 Uhr beginnt in TwekkiesTheater die spannende Abenteu-ershow. Und um 15.30 Uhr heißtes schließlich: Meet and Greetmit Twekky. Dabei können sichdie Kids mit ihrem größten Lieb-ling fotografieren lassen.
Die ganze Saison über bietet„De Waarbeek“ auch eine Reiheattraktiver Sonderveranstaltun-gen. Am Sonntag, 19. Juni, feierndie Niederländer ihren Vatertag.Dann werden neben den Kin-dern auch alle Väter im Famili-enfreizeitpark verwöhnt. Sonn-abend, 9. Juli, und Sonntag, 10.Juli, gibt es in „De Waarbeek“ein Wildwasser-Wochenendemit vielen zusätzlichen Aktivitä-
Gruppenausflüge werden attraktivePakete angeboten zu ermäßigtenEintrittspreisen.
Attraktionen: Twekky’s Theater,Autoscooter, Minikürbisse, Riesen-Murmelbahn (neu), Dinkie ToysRennbahn, Calypso, Rodelbahn,Enten, Raupen, Golf Jet, Toller Twis-ter, Skyflyer, Hully Gully, Stuhllift,Twekky’s Springbauch, Mäusestadt(neu), Kinderriesenrad, Swingmill,Minicars, Venture-River, nostalgi-sche Spielhalle, Kinderkarussell,Kettenkarussell, Minieisenbahn,Nautic Jet, Oldtimer.
Ö F F N U N G S Z E I T E N U N D P R E I S E
Familienfreizeitpark „De Waar-beek“, Twekkelerweg 327, 7554 SCHengelo, Telefon (00 31-9 00)4141111.
Öffnungszeiten: vom 1. Mai bis 4.September täglich ab 10 Uhr, da-nach bis 16. Oktober jeweils sonn-abends und sonntags von 10 bis 17Uhr sowie vom 17. bis 23. Oktobertäglich 10 bis 17 Uhr.
Eintrittspreise: 9,95 Euro pro Per-son, Kinder bis zwei Jahre gratis. BeiOnline-Ticketreservierung(www.waarbeek.nl) 1 Euro Rabatt.Für Schulklassen, Kinderfeste und
Mehr als 40 Attraktionen bietet der Familienfreizeitpark „De Waarbeek“ inHengelo. Und das zu einem für Einrichtungen dieser Art besonders günsti-gen Preis von 9,95 Euro pro Person. Fotos: privat
De Waarbeek bietetjeden Tag Spiel undSpaß für die ganzeFamilie – mit demAutoscooter, der
Achterbahn, dem Hully Gully,dem Calypso und dem nostalgi-schen Kettenkarussell. Die klei-nen Besucher können auch ganzentspannt mit einem Sesselliftüber dem Wasser schweben undetwas dichter am Boden könnensie im Ballenbad untertauchenoder im Skyflyer ihr eigenes Ufosteuern. Für die Kinder gibt es das„Lazy Pompoen“-Karussell, dasEntenkarussell und die Schie-nenbahn. Und auf die aller-kleinsten Gäste wartet ein beson-ders sicherer Spielplatz mit Kin-derkarussell.
„De Waarbeek“ zählt zu den äl-testen Freizeitparks der Nieder-lande. Er wurde am Ostersonntagdes Jahres 1924 durch die Gebrü-der Jan Hendrik und HermanSmit gegründet und bestand an-fangs aus einem englischen Gar-ten mit unter anderem zwei klei-nen Seen und einem Tennisplatz.Als eine der ersten großen Attrak-tionen wurde 1930 die Rodel-bahn in Betrieb genommen. Siegilt heute als eine der ältestenstählernen Achterbahnen der
ten, bei denen das kühle Nass imMittelpunkt steht (Badehosenicht vergessen!). Sonnabend,23. Juli, und Sonntag, 24. Juli,heißt es: Auf in die Ferien! Höhe-punkt der Sonderveranstaltun-gen sind die Sommerabende amSonnabend, 6. August, Sonn-abend, 13., und Sonnabend, 20.August. An diesen Tagen ist derFamilienfreizeitpark in Hengelo
jeweils bis 22 Uhr geöffnet. Tau-sende von Lampen sorgen für ei-ne ganz besondere Atmosphäre.Es wird zahlreiche zusätzlicheAttraktionen geben und es wer-den bekannte Artisten in „DeWaarbeek“ auftreten. Sonn-abend, 15., und Sonntag, 23. Ok-tober, steht dann noch „Twek-ky’s Halloween“ auf dem Pro-gramm.
„De Waarbeek“ ist der ideale Freizeitpark für Kinder. Hie können sich dieKleinen nach Herzenlust austoben. H
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72 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Gehen Sie an Ihre Grenze!Wir wissen auch, wo Ihre Grenze liegt: zwischen Montfer-land in der Region Achterhoek und Emlichheim in der Graf-scha� Bentheim. Hier laden 28 Touristische Orientierungs-punkte (TOPs) ein, auf Fahrrad, Inlineskates, Kanu oder Wanderstiefel umzusteigen und die schönsten Routen im Grenzgebiet zu erkunden. Und das alles ohne lange Anreise, denn die Ausflugsziele liegen vor der Haustür.
grenzerlebnisse.de
Mede mogelijk gemaakt / Unterstützt durch
www.deutschland-nederland.eu
Für Entdecker · Kinder auf TourenSpaß & Action · Rund ums PferdEvents für Kinder · Gute Nacht
Für kleine Touristen gibt es im deutsch-niederländischen Grenzgebiet viel zu erleben. Ob Freizeitpark, Spaßbad, oder Tierpark – Lilli und Luuk geben informative und kindgerechte Tipps gegen Langeweile.
urlaubfuerkinder.de
Erlebe die Grafschaft! | 2011 73
Die Cosmos-Sternwarte in Lattrop ist ein Erlebnis fürJung und Alt. Foto: Arnold Tukkers
Mehrmals wöchentlich öffnen sich die Tore von SchlossSingraven für die Öffentlichkeit. Foto: Freimuth Schulze
Nashorn Jennifer genießt das Solarium im Noorder Dierenpark in Emmen.Foto: dpa
Die Wassermühle auf dem LandgutSingraven. Foto: Freimuth Schulze
Cosmos-Sternwartean der DinkelDie Cosmos-Sternwarte in Lat-trop mit dem größten Teleskopder Niederlande zählt jährlichrund 15 000 Besucher. Neben derSternwarte befindet sich am Uferder Dinkel der Sternegarten mitauf die Dinkellandschaft abge-stimmten authentischen Ele-menten wie Pflanzen und Objek-te, die mit Zeit, Sterne und Plane-ten etwas zu tun haben.
i Cosmos-SternwarteFrensdorferwegh 22, LattropTelefon 00 31/5 41/22 97 00www.e-cosmos.nldienstags bis sonntags 12.30bis 17.30 Uhr, sonnabends19.30 bis 22.00 Uhr.
Schloss Singravenin DenekampIn einer Schleife der Dinkel imHerzen einer prächtigen Naturliegt das Haus Singraven am Endeeiner majestätischen Auffahrt. Dieprächtigen Stilräume beherbergeneine einzigartige persönlicheSammlung des Herrn W. F. J. Laan:Möbel, Gemälde, Silber, Porzellanund Tapisserient. Die „Grosse Hal-le“ von Haus Singraven ist voll-ständig im Stil Ludwig des XV.und Ludwig des XVI. eingerichtet.
i Haus SingravenDenekampTelefon 00 31/5 41/35 19 06
www.singraven.nlFührungen (8 €): bis November jeden Dienstag und Mittwochsowie jeden ersten Sonnabendim Monat jeweils um 11 Uhr undum 14 Uhr mit am 4. Juni, 2. Juli,6. August, 3. September und 1.Oktober anschließend um 12.30und 15.30 Uhr Führungen durchden Park (3 €).
Wochenmarktin EnschedeDer Enscheder Wochenmarkt istder größte im Osten der Nieder-lande. Tausende deutsche Besu-cher kommen allwöchentlich,vor allem in den Sommermona-ten, wenn es wieder den „Hol-landse Nieuwe“ gibt, die neuenMatjes. Liebhaber fahren dafürkilometerweit. Der EnschederWochenmarkt ist wegen seinerFrische und der Fülle des Ange-bots überwältigend und lebtnicht zuletzt von seiner ganz be-sonderen Atmosphäre.
i Enscheder WochenmarktHendrik Jan van Heekplein
Lutter Zand –pure NaturIm Naturgebiet Lutter Zand zwi-schen Denekamp und Losserschlängelt sich die Dinkel nochwie zu Urzeiten durch die herrli-che Landschaft. Die steilen Uferbieten eine Fülle an Informatio-
nen über die Geschichte des Din-keltales seit der letzten Eiszeit.Bussart, Schwarz- und Bunt-specht, Lerche und Schwanzmei-se sind hier zu Hause. Und werGlück hat, trifft hier auch denEisvogel. Wanderouten startenan den Ausflugszielen „Florilym-pha“ und „het Paviljoen“.
i Restaurant FlorilymphaTelefon 00 31/5 41/55 14 86Café-Restaurant „het Paviljoen“Telefon 00 31/5 41/55 13 86
Noorder Dierenparkin EmmenEin Besuch des Zoos lohnt sich beijedem Wetter. 17 000 Quadratme-ter sind überdacht, darunter dasBiochron (ein Museum über dieGeschichte des Lebens auf der Er-de), der Schmetterlingsgarten, dasBecken der Haie und das Aquari-um, das Afrikahaus, das tropischeSmeriCasa, das Asienhaus, diePinguin-Schule und der SpielplatzYucatán. Der Zoo beherbergt un-ter anderem die europaweit größ-te Herde aiatischer Elefanten.
i Zoo EmmenHoofdstraat 18, EmmenTelefon 0031/591/850855www.dierenpark-emmen.nltäglich ab 10 Uhr
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HarmonikatagIn den Gärten des Restaurants „deStiftsschuur“ in Weerselo mit vielFolklore. Sonntag, 14. August 2011,11 bis 17 Uhr
Kunst auf der StraßeStraßentheater auf dem Nico-laasplein in Denekamp, verbun-dem mit einem bunten Rahmen-programm.
Dienstag, 16. 8. 2011,12 bis 17 Uhr,Zentrum, Eintritt frei
Bruegheliaans FeestijnDie dreitägige Veranstaltung inLosser führt die Besucher zurückin die Zeit von Meistermaler PieterBrueghel de Oude (1525-1569).
2., 3. und 4. September 2011,Zentrum
Oldenzaal MuzikaalMusiknacht mit vielen Bands undInterpreten aller Musikrichtungenin Kneipen, Cafés, Sälen und einergroßen Bühne auf dem Markt.
Freitag, 2. September 2011,ab 20 Uhr
Euregio-Fiets-Vier-TageBereits zum 36. Mal geht es vonDenekamp aus durch die herrli-che Natur des Grenzgebietes.Täglich andere Routen und Wahlaus vier Strecken: 25, 40, 60 und100 Kilometer. Internet: www.eu-regiofietsvierdaagse.nl
Dienstag bis Freitag16. bis 19. August 2011Start täglich ab 8 Uhr amRestaurant ‘t Wubbenhof
Schröder MasterclassEinmaliges Reitturnier auf demMarktplatz in Tubbergen, wobeidie aus Tubbergen stammendenGebrüder Wim, Ben und GercoSchröder gegen renommierteSpringreiter wie den Ex-Olympia-sieger und amtierenden nieder-ländischen Meister Jeroen Dub-beldam antreten.
Dienstag, 16. August 2011,19 bis 24 Uhr
Autorodeo DenekampInternationale Rennen in vielenKlassen. Internet: www.autoro-deo.nlSonntag, 28. August 2011,ab 10.30 Uhr,Gelände am Johanninksweg
Französischer MarktIm Garten des Restaurants „deStiftsschuur“ in Weerselo – Kunst,Antiquitäten und Handarbeiten.Internet: www.hetstift.nl.Sonnabend, 10. 9. 2011,11 bis 17 Uhr, Eintritt frei
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74 Erlebe die Grafschaft! | 2011
Deutschsprachige UrlaubsinformationenWeitere Informationen, Kartenmaterial, Broschüren, Pauschalen und alles Wissens-werte, was das Urlauberherz noch begehrt, kann man über www.niederlande.de/grenzregion anfordern. Hier gibt es einen kompletten Überblick der Angebote in den Regionen Achterhoek, Veluwe, Twente, Salland, Vechtdal Overijssel, IJsseldelta und Waterreijk Weerribben Wieden. Die Internetseite ist damit das ideale Sprung-brett für den Trip in die niederländische Grenzregion und informiert zudem über
1. Radfahren in abwechslungsreicher Landschaft | 2. Mehr als 10 ADAC ausgezeichnete Camping- und Bungalowplätze (darunter 4 Super-Plätze) | 3. Blühende Gärten | 4. Wer beobachtet wen? 5. Auch mit dem Motorboot ins ‘andere’ Holland | 6. Zauberhafte Schlösser | 7. Zeitreise ins 19. Jahrhundert | 8. Sieben Hansestädte an der IJssel | 9. Breite Palette von Übernachtungsmöglichkeiten 10. Giethoorn, das ‘Venedig des Nordens” | 11. Kopf freikriegen in viele Freizeit- und Ferienparks | 12. Fahrradrouten-Netzwerk entlang ausgeschilderter Knotenpunkte
besondere Events in der Region. Einen Komplettüberblick über das Angebot bietet die Broschüre „Urlaub in der Grenzregion – das andere Holland“, die beim Nieder-ländischen Büro für Tourismus in Köln (Tel. 0221-92 57 17 0) bestellt werden kann.Karten zum Fahrradrouten-Netzwerk sind sowohl über die Internetseite zu bestellen, aber auch vor Ort bei den regionalen VVV-Tourismusbüros erhältlich.Attraktive Angebote für Gruppen: www.grenzerlebnis.info.
www.niederlande.de/grenzregionsamenwerken aan toerisme
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zum Ausflug ins ‘andere’ Holland!HERZLICH WILLKOMMEN IN DEN REGIONEN ACHTERHOEK, TWENTE, SALLAND, VECHTDAL OVERIJSSEL, VELUWE, IJSSELDELTA UND WATERREIJK WEERRIBBEN WIEDEN
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Unberührte Naturparadiese und verborgene Gärten, zauberhafte Schlösser und charmante Städtchen – die niederländischen Grenzregionen locken mit einem vielfältigen Angebot. Ob Shopping- oder Kulturbegeisterte, Schloss- und Gartenfreunde oder Familien, Aktivurlauber oder Camper: Im Osten der Niederlande kommt jeder Urlaubstyp auf seine Kosten. Besonders praktisch: Das touristische Angebot liegt quasi ‘vor der eigenen Haustür’. Zudem sind viele Aktivangebote wie Fahrrad- oder Kinderrouten auf Deutsch erhältlich. Wer über den Kurztrip in den Osten der Niederlande nachdenkt, braucht sich nicht lange auf die Suche zu begeben, denn viele Kennenlernangebote zur Grenzregion sind bereits vorbereitet und zu finden auf www.niederlande.de/grenzregion.
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Nervenkitzel auf Knopfdruck
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Keine Stunde fahren, und Sie sind in der Stadt mit dem größten überdachten Einkaufszentrum im Norden der Niederlande. Große Geschäfte und Kaufhäuser, aber auch gemütliche, kleine Läden, die Sie mit ihrem Sonderangebot überraschen werden. Wenn die Sonne scheint, können Sie zwischendurch auf einer der gemütlichen Terrassen eine Tasse Kaffee oder einen herrlichen Lunch genießen.
Möchten Sie die Natur genießen? Nehmen Sie das Fahrrad, oder machen Sie eine Wanderung im besonderen Hochmoorreservat Bargerveen bei Klazienaveen. Kombinieren Sie dies mit einem Besuch des Ortes Klazienaveen, und staunen Sie über das dortige Ladenangebot!
Kulturliebhaber können schöne Ausstellungen im CBK genießen. Der Tierpark Emmen und der Moorpark sind selbstverständlich immer einen Besuch wert. Dort gehen Vergnügen und Bildung Hand in Hand. In den nächsten Monaten können Sie zahlreiche Kultur- und Sportveranstaltungen genießen, die wir für Sie organisieren!
Auf der Website www.emmen.nl/dagjeuit finden Sie alle Veranstaltungen.
Reicht ein Tag für Sie nicht aus? In und um Emmen gibt es viele Übernachtungs-möglichkeiten. Von komfortablen Hotels bis hin zu stimmungsvollen Bed & Breakfasts und Campingplätzen im Wald.
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eMMen Macht Mehr MöglichAuf Wiedersehen in Emmen!
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359-3/10
• 18. Juni: Retropop• 2. und 3. Juli: Alles Kids in Drenthe• 26.– 29. Juli: Viertage-Fahrradtour• 31. Juli: C’est la vie-Festival• 19.– 21. August: Flieger-Festival• 28. August: Full-Colour-Festival
• Jeden Dienstag im Juli und AugustBücher- und Sammelmarkt
umschlagedg 2011.qxp 06.05.2011 09:34 Seite 2