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Executive Summary German Entertainment and Media Outlook 2014–2018 Die wichtigsten Ergebnisse des German Enter- tainment and Media Outlook 2014–2018 im Überblick. www.pwc.de/outlook

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Page 1: Executive Summary German Entertainment and Media Outlook ... · 2 Executive Summary Der German Entertainment and Media Outlook erscheint seit 2003 und bietet ein umfassendes Bild

Executive SummaryGerman Entertainment and Media Outlook 2014–2018

Die wichtigsten Ergebnisse des German Enter­tainment and Media Outlook 2014–2018 im Überblick.

www.pwc.de/outlook

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2 Executive Summary

Der German Entertainment and Media Outlook erscheint seit 2003 und bietet ein umfassendes Bild der deutschen Unterhaltungs- und Medienbranche und der Entwicklungen in den Segmenten Internet-zugang, Onlinewerbung, Film, Fernsehen, Video-spiele, Musikmarkt, Hörfunk, Zeitungen, Zeitschriften, Buchmarkt und Außenwerbung.

Die aktuelle Ausgabe des German Entertainment and Media Outlook beinhaltet historische Daten und Prognosen bis 2018 für 11 Teilsegmente des deutschen Unterhaltungs- und Medienmarkts.

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Inhaltsverzeichnis

Prognose ........................................................................................................................................................................ 13

Ihre Ansprechpartner ................................................................................................................................................... 16

Der Markt im Überblick ..................................................................................................................................................4

Die wichtigsten Trends und Entwicklungs faktoren ........................................................................ 6

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4 Executive Summary

Der Markt im ÜberblickIm Jahr 2013 ist die Unterhaltungs- und Medien-branche im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % gewachsen und erreichte einen Gesamtumsatz von insgesamt rund 65 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem ein Plus von 1,9 % erzielt wurde, ist die Wachstums rate der Medienbranche 2013 somit annähernd konstant geblieben. Die einzelnen Marktsegmente haben sich indessen zum Teil sehr unterschiedlich entwickelt: Während die Umsätze in den Bereichen Zeitungen, Zeitschriften und Videospiele im vergangenen Jahr Rückgänge verzeichneten, entwickelten sich die Einnahmen in den Segmenten Buch, Musik, Film, Hörfunk und Außen werbung im Vergleich zum Vorjahr stabil. Ein deutliches Wachstum konnten die Teil branchen Fernsehen, Internetzugang und Online-werbung verbuchen.

Rund 25 % des gesamten Marktvolumens der Unterhaltungs- und Medien branche entfiel 2013 auf die Werbeausgaben, die einen Wert von 16,4 Milliarden Euro erreichten. Die Umsätze, die durch die Bereit-

stellung mobiler und stationärer Internetzugänge erwirtschaftet wurden, beliefen sich auf 13,5 Milliarden Euro. Die übrigen Konsumentenausgaben – aus dem Verkauf von Datenträgern verschiedener Formen, Kino eintrittskarten, digitalen Inhalten, Abonnements sowie aus sonstigen Gebühren – hatten eine Höhe von 35,2 Milliarden Euro.

Der deutsche Werbemarkt ist nach einem leichten Rückgang 2013 mit einer Rate von 1,5 % wieder gewachsen. Das Gesamt volumen erreichte einen Wert von 16,4 Milliarden Euro. Für 2014 gehen wir vor dem Hintergrund einer leichten Aufhellung des Geschäfts-klimas und der Wachstums aussichten im Vergleich zum Vor jahr von einer Steigerung der Werbeerlöse in Höhe von 1,8 % aus; das Wachstum stammt dabei über alle Segmente hinweg vor allem aus dem digitalen Bereich. Die größten Wachstumsfelder des Werbemarkts waren 2013 die Teil segmente Onlinewerbung und Werbung in Video spielen. Mit weiterhin rückläufigen Werbeeinnahmen sehen sich hingegen die Printmedien konfrontiert. Der Anteil der Printwerbung in Zeitungen und Zeitschriften am Gesamtwerbemarkt fiel 2013 im Vergleich zum Vorjahr von 37,3 % auf 34,8 %.

Die Verbraucher in Deutschland haben für ihren Medien konsum im Jahr 2013 rund 48,7 Milliarden Euro ausgegeben. Eine gute Ausstattung mit hochwertigen Endgeräten und eine hohe Durchdringung mit Breit-band anschlüssen schaffen die Voraussetzungen für einen flexiblen, komfortablen Medienkonsum und haben die Konsumentenausgaben um 2,0 % ansteigen lassen. Für das Jahr 2014 erwarten wir angesichts der wachsenden Verbreitung von Paid-Content-Geschäfts-ideen, der Zunahme im Bereich des digitalen Verkaufs und Verleihs, der starken Entwicklung des Marktes für Internet zugang sowie der Umstellung in der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine weiterhin positive Entwicklung mit einer Steigerungsrate von 2,0 %.

65,1 Milliarden Euro Gesamt ­umsatz hatte die Unterhaltungs­ und Medien branche in Deutschland 2013.

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Executive Summary 5

Umsatzerlöse in den einzelnen Marktsegmenten

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

2014–2018 Ø jährliches Wachstum

Film (in Mio. €) 2.707 2.659 2.746 2.827 2.861 2.891 2.966 3.069 3.161 3.252

Veränderung (in %) –1,7 3,3 3,0 1,2 1,1 2,6 3,5 3,0 2,9 2,6

Fernsehen (in Mio. €) 11.225 11.733 12.023 12.511 12.949 13.456 13.595 13.882 14.125 14.324

Veränderung (in %) 4,5 2,5 4,1 3,5 3,9 1,0 2,1 1,8 1,4 2,0

Musik (in Mio. €) 1.575 1.489 1.483 1.435 1.452 1.454 1.459 1.468 1.475 1.478

Veränderung (in %) –5,4 –0,4 –3,2 1,2 0,1 0,3 0,6 0,5 0,1 0,3

Hörfunk (in Mio. €) 3.502 3.501 3.507 3.497 3.588 3.711 3.660 3.688 3.718 3.745

Veränderung (in %) 0,0 0,2 –0,3 2,6 3,4 –1,4 0,8 0,8 0,7 0,9

Außenwerbung (in Mio. €)

811 843 897 868 891 917 942 956 979 999

Veränderung (in %) 3,9 6,4 –3,2 2,6 2,9 2,7 1,5 2,4 2,0 2,3

Onlinewerbung (in Mio. €)

3.332 3.769 4.249 4.670 5.126 5.541 5.932 6.317 6.653 7.004

Veränderung (in %) 13,1 12,7 9,9 9,8 8,1 7,1 6,5 5,3 5,3 6,4

Internetzugang (in Mio. €)

10.161 10.657 11.926 12.869 13.475 13.893 14.383 14.863 15.388 16.067

Veränderung (in %) 4,9 11,9 7,9 4,7 3,1 3,5 3,3 3,5 4,4 3,6

Zeitschriften (in Mio. €)

5.750 5.832 5.824 5.690 5.609 5.504 5.412 5.355 5.322 5.299

Veränderung (in %) 1,4 –0,1 –2,3 –1,4 –1,9 –1,7 –1,1 –0,6 –0,4 –1,1

Zeitungen (in Mio. €) 8.588 8.673 8.692 8.441 8.076 7.796 7.635 7.522 7.401 7.285

Veränderung (in %) 1,0 0,2 –2,9 –4,3 –3,5 –2,1 –1,5 –1,6 –1,6 –2,0

Bücher (in Mio. €) 9.695 9.734 9.601 9.523 9.540 9.547 9.583 9.663 9.758 9.848

Veränderung (in %) 0,4 –1,4 –0,8 0,2 0,1 0,4 0,8 1,0 0,9 0,6

Videospiele (in Mio. €) 1.895 2.013 2.096 1.967 1.932 2.066 2.157 2.227 2.277 2.324

Veränderung (in %) 6,2 4,1 –6,2 –1,8 6,9 4,4 3,2 2,2 2,1 3,8

Umsatzerlöse der gesamten Markt­segmente (in Mio. €)

59.065 60.668 62.752 63.948 65.130 66.385 67.306 68.560 69.773 71.102

Veränderung (in %) 2,7 3,4 1,9 1,8 1,9 1,4 1,9 1,8 1,9 1,8

Quellen: FFA, BVV, ZAW, OVK, GfK-Gruppe, Bundesverband Musikindustrie, VDZ, IVW, Fachpresse-Statistik, BDZV, BIU, Börsenverein des deutschen Buchhandels, PwC, Ovum.

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6 Executive Summary

Die wichtigsten Trends und Entwicklungs-faktoren

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Executive Summary 7

2013sind die Konsumentenausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 2 % gestiegen.

Wachstum der Medienumsätze im Vergleich mit dem WirtschaftswachstumDie Unterhaltungs- und Medienbranche entwickelte sich in Deutschland im vergangenen Jahr auf einem ähnlichen Niveau wie die deutsche Gesamtwirtschaft. Das reale Brutto inlandsprodukt lag 2013 nur 0,4 % über dem des Vorjahres, die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr insgesamt nur schwach gewachsen. Gründe waren zum einen eine vergleichs weise niedrige Inflations rate in Höhe von 1,5 %, zum anderen ein leichter Rückgang in den Exporten der deutschen Wirtschaft. Die privaten Konsum-ausgaben sind im Vergleich zu 2012 um 2,5 % gestiegen und lagen 2013 nach Angaben des Statistischen Bundesamts bei 1,57 Billionen Euro.

Die nach wie vor krisenbelastete europäische Wirtschaft, der aktuelle Konflikt mit Russland im Zusammenhang mit der Ukraine und die damit einhergehende Unsicherheit

an den Kapitalmärkten haben die zu Jahresbeginn noch positiven Prognosen zur Entwicklung der deutschen Gesamt wirtschaft merklich eingetrübt. Für 2014 erwarten wir für Deutschland ein Wirtschafts wachstum von 1,4 %. Auf diesem Niveau wird sich das Wachstum des Brutto-inlands produkts in den kommenden Jahren nach unserer Einschätzung stabilisieren.

Im letzten Jahr ist die Unterhaltungs- und Medienbranche hierzulande schneller gewachsen als im westeuropäischen Durchschnitt und konnte dadurch ihren Anteil am Gesamt-medien markt in Westeuropa geringfügig ausbauen. Für die Zukunft ist jedoch davon auszugehen, dass das Wachstum der Branche in Deutschland aufgrund einer hohen Sättigung des Marktes nicht mit dem westeuropäischen Durchschnitt wird mithalten können.

Quellen: Statistisches Bundesamt, PwC, Ovum.

Veränderung der Medienbranchenominales Wirtschaftswachstum

Wirtschaftswachstum und Umsatzentwicklung der Medienbranche

Verä

nder

ung

in %

6

–2

2

4

0

–4

–62009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Ø Wachstum 2014–2018 3,2 %

Ø Veränderung 2014–2018 1,8 %

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8 Executive Summary

Nach wie vor ist die Digitalisierung ein zentrales Element in der Unterhaltungs- und Medien branche. Der Einzug der digitalen Technik in den Alltag wirkt sich nicht nur auf die Entwicklung gesamter Branchen segmente aus, sondern prägt zudem das Mediennutzungsverhalten der Konsumenten und die Art, wie Medieninhalte ihren Weg

zu den Rezipienten finden. Die Konvergenz der Medien-formen, die Umbrüche in der Gerätenutzung und die ständige Anbindung an das Internet haben einen starken Einfluss auf die Geschäfts modelle und auf die zukünftige Positionierung der im Medien- und Unterhaltungsmarkt tätigen Unternehmen.

Digitalisierung ist im Alltag der Menschen angekommen

Smartphones sind für 97 % der Umsätze aus dem Verkauf von Mobil telefonen verantwortlich.

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Executive Summary 9

Mediennutzer sind auch unterwegs „always on“Die rasante Verbreitung von Smartphones, Tablets, Smart-TVs und anderen Unterhaltungsgeräten mit Internet-anbindung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Medien-nutzung und treibt die Digitalisierung in allen Segmenten der Medien branche voran.

Smartphones sind mittlerweile in allen Preisklassen und Ausstattungsvarianten verfügbar und werden von Konsumenten aller Einkommens- und Altersklassen genutzt. Mittlerweile machen sie 97 % der Umsätze aus dem Verkauf von Mobiltelefonen aus. Der Absatz von Smart phones in Deutschland lag nach Angaben des

Branchen verbands Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM) im Jahr 2013 bei rund 26 Millionen Stück und wird 2014 voraussichtlich auf knapp 29,6 Millionen steigen. Auch die Hersteller von Tablet-PCs verzeichnen weiterhin steigende Verkaufs zahlen: Während 2010 in Deutschland 800.000 Tablets verkauft wurden, waren es 2012 bereits 4,5 Millionen. Für 2014 ist nach einer BITKOM-Hochrechnung mit 9,2 Millionen verkauften Exemplaren zu rechnen. Für 2018 erwarten wir, dass bis zu 57 % der Bevölkerung in Deutschland mit einem Tablet ausgestattet sein werden.

Zur Nutzung datenvoluminöser Medienangebote auf mobilen Endgeräten sollten die Nutzer dabei dank eines Ausbaus mobiler Datennetze auf LTE-Geschwindigkeit und der Verbreitung attraktiver Angebote für die Nutzung mobiler Daten nicht mehr auf das heimische Netzwerk angewiesen sein. Auch für die Auslandsnutzung, etwa im Urlaub, erwarten die Konsumenten attraktive Angebote, die sie in ihrer Mediennutzung nicht einschränken.

der deutschen Bevölkerung wird erwartungsgemäß bis 2018 mit einem Tablet ausgestattet sein.

57 %

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10 Executive Summary

Steigende Internetnutzung: Hunger nach BandbreiteNach Angaben der aktuellen ARD-/ZDF-Onlinestudie sind 2014 insgesamt 79 % der Deutschen online – mit nach wie vor steigender Tendenz. Dank steigender digitaler Medien angebote vor allem in den Bereichen Video- und Musik streaming nehmen die Internetnutzung und das Daten volumen in den stationären und mobilen Netzen stetig zu. Die Zunahme des Datenvolumens stellt nicht nur die Telekommunikations unternehmen als Anbieter von Internet bandbreiten vor Herausforderungen; auch Medien unternehmen als Anbieter von Inhalten sind auf gut ausgebaute, zuverlässige und schnelle Netze angewiesen, um den Konsumenten Mediendienstleistungen und -angebote auf attraktive Weise nahebringen zu können.

Mit der weiteren Zunahme der Nutzung datenintensiver digitaler Medien wird die Nachfrage nach hohen Band-breiten auch künftig weiter steigen – ein Umstand, der die Diskussion zum Thema Netzneutralität in den kommenden Jahren anheizen wird.

Individualisierung und Personalisierung des MedienangebotsImmer mehr Konsumenten verlangen nach Möglichkeiten der Personalisierung des ihnen angebotenen Medien-portfolios, die es ihnen erlauben, die Inhalte an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. In der Folge ist eine Bewegung weg von massenmedialen und hin zu maßgeschneiderten Angeboten zu beobachten, wie dies etwa die Nachrichten-App Flipboard bietet. Flipboard ist als digitales Magazin für Tablets und Smartphones konzipiert. Die User abonnieren verschiedene Themen und stellen sich das angezeigte Angebot so selbst zusammen. Die Distributions formen dieser Form von my media sind gezwungenermaßen digital; mit analogen Medien lässt sich der erforderliche Individualisierungs grad nicht realisieren. Während passionierte Medien nutzer die Zusammen stellung und die Personalisierung ihres Medien-portfolios selbst übernehmen möchten, verlassen sich die weniger ambitionierten Konsumenten bei der Zusammen-stellung eines personalisierten Angebots eher auf die Medien anbieter. Algorithmische Empfehlungs systeme basieren jedoch häufig auf der Verwendung persönlicher Konsumenten daten, deren Herausgabe für die meisten Menschen – auch oder gerade im Zeitalter von Social Media – noch einen kritischen Punkt darstellt.

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Executive Summary 11

Cross Channel und Cross MediaDie Durchlässigkeit der Mediengattungen und der Medien-nutzung nimmt stetig zu. Während auf dem Fernseh-bildschirm die Tatort-Kommissare nach dem Mörder suchen, wird die Handlung von zahlreichen Zuschauern online auf Twitter oder Facebook und in Echtzeit kommentiert. Fernseh abende werden nebenher für einen virtuellen Einkaufs bummel und zum Onlineshopping auf dem Tablet genutzt. Die Nutzung mehrerer Endgeräte zur gleichen Zeit ist längst keine Seltenheit mehr: In einer 2013 von PwC durchgeführten Umfrage gaben vier von zehn Befragten an, beim Fernsehen oftmals nebenher mithilfe anderer Geräte im Internet zu surfen. Die Tendenz ist dabei steigend. Wir sehen in dieser Entwicklung ein großes Potenzial für die Intensivierung der Effektivität von Werbung durch Cross-Media-Kampagnen. Für die Erfolgsaussichten solcher Formate spricht, dass bereits heute ein Viertel der Nutzer angibt, gelegentlich zu den in der TV-Werbung vorgestellten Produkten im Internet direkt nach Informationen zu suchen. Traditionelle Vermarktungsmodelle haben hierbei allerdings das Nachsehen, da die Aufmerksamkeit des Rezipienten aufgrund der gleichzeitigen Nutzung eines weiteren Endgeräts vermindert ist.

Alles aus einer Hand und auf allen KanälenDie Media Stores von Apple, Google und Amazon waren unter den ersten digitalen Ökosystemen und boten vergleichs weise früh die Möglichkeit, verschiedene Medien angebote aus einer Hand und mit einheitlichem Bezahlsystem zu nutzen. Dem entstandenen Zugzwang zur Bereit stellung eigener Angebote und eigener Inhalte bei den großen Anbietern sind die meisten Medienunternehmen inzwischen nachgekommen und haben neue Monetarisierungs modelle entwickelt, die sich an diesem neuartigen Konsumverhalten orientieren.

Mit der Verbreitung digitaler Medieninhalte und neuer Endgeräte steigen die Anforderungen der Nutzer und der

Werbe treibenden an die Verfügbarkeit der Medien inhalte. Diese sollen auf jedem Endgerät im passenden Format abrufbar sein, Werbeformate sollen sich der neuen Medien-nutzung und dem jeweiligen inhaltlichen Umfeld anpassen. Wollen die Unternehmen die im Zuge der Digitalisierung der Medien landschaft freiwerdenden Umsatzpotenziale ausschöpfen, so müssen sie sich den Multi-Channel-Anforderungen anpassen. Kooperationen mit anderen Medien unternehmen, Telekommunikationsanbietern und Technologie unternehmen stellen für diese Innovations-prozesse einen Königsweg dar.

79 % der Deutschen sind nach Angaben der aktuellen ARD­/ZDF­Online studie 2014 online.

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Vom Download zum Streaming – Media-Flatrates und neue Geschäftsmodelle setzen sich weiter durchSchneller als noch vor Kurzem erwartet, verbreiten sich in den Segmenten Musik, Film und Text Flatrate-Angebote. Nicht mehr der Besitz, sondern die Nutzung selbst ist mittlerweile in den Vordergrund des Medienkonsums getreten, wie der Erfolg dieser Plattformen zeigt. Oftmals nach Menge oder Nutzungszeit limitiert sind die werbe-finanzierten Applikationen, die meist durch entgeltliche Freischaltungen von Werbung befreit werden können. Im Bereich der klassischen Medien sind Zugangsmodelle mit monatlichen Nutzungsgebühren mittlerweile sehr beliebt. Der Nutzer erhält gegen ein monatliches Entgelt Zugang zu einer Bibliothek, auf die er rund um die Uhr zugreifen und über die er beliebig viele Inhalte lesen, anschauen oder anhören kann.

Angepasst an das neue Nutzungsverhalten werden oftmals Freemium-Applikationen zum kostenfreien Download angeboten, die mit einer niedrigen Zugangsschwelle den Weg des Konsumenten in das Bezahlangebot ebnen sollen. Die Akzeptanz der neuen Geschäftsmodelle hängt dabei entscheidend von einer attraktiven Aufbereitung und der Vollständigkeit der angebotenen Inhalte sowie der Einfachheit der Bedienung und der Bezahlmodelle ab. Auch in anderen Branchensegmenten verwenden mittlerweile immer mehr Unternehmen bei der Finanzierung ihrer Produkte Lösungen wie Flatrates, elektronische Ausleihe und Tages zugänge zu den Inhalten.

Cross-Channel-Messung gewinnt im Werbemarkt an BedeutungDie zunehmende Konvergenz der Medienangebote stellt hohe Anforderungen an die moderne Medienplanung. Die Planung von Werbe budgets wird immer stärker durch die erweiterten technischen Möglichkeiten einer präzisen Ziel-gruppen ansprache und einer nachhaltigen Erfolgs messung geprägt. Verbesserte Messbarkeit und eine Effektivitäts-messung über verschiedene Mediengattungen hinweg werden dabei immer mehr zum allgemeinen Anspruch. Automatisierte Kaufprozesse und ausgefeilte Mess techniken der Digitalwerbebranche setzen auch die klassischen Werbe träger unter Druck. Das Ergebnis dieser Entwicklung sind werbe kanal übergreifende Vergleichs studien und Kooperationen in der Wirkungsforschung, die neben der Kosten effizienz vor allem die Präsentation der Effektivität des Werbe inventars zum Ziel haben.

Schneller als noch vor Kurzem erwartet verbreiten sich in den Segmenten Musik, Film und Text Flatrate-Angebote.

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Prognose

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14 Executive Summary

Wir prognostizieren für die deutsche Unterhaltungs- und Medien branche im Prognosezeitraum bis 2018 ein robustes Wachstum von durch schnittlich 1,8 % pro Jahr. Für die kommenden fünf Jahre gehen wir sowohl bei den Werbe-erlösen als auch bei den Konsumenten ausgaben von einer positiven Entwicklung aus, das Marktvolumen wird 2018 einen Wert von rund 71,1 Milliarden Euro erreichen.

Auf dem Werbemarkt erwarten wir – hauptsächlich auf-grund der starken Entwicklung der Einnahmen aus digitaler Werbung in mehreren Segmenten – bis 2018 eine Steigerung von durchschnittlich 1,6 % pro Jahr.

Die Konsumentenausgaben werden nach unserer Prognose im beobachteten Zeitraum stärker ansteigen als die Werbe-einnahmen und bis 2018 jährlich um durchschnittlich 1,8 % wachsen. Damit werden die Einnahmen durch den direkten Vertrieb von Medien im Jahr 2018 einen Gegenwert von rund 53,3 Milliarden Euro haben.

Umsatzentwicklung der Unterhaltungs­ und Medienbranche in Deutschland

Verä

nder

ung

zum

Vo

rjahr

in %

Quellen: PwC, Ovum.

Werbung Konsumentenausgaben Medienbranche gesamt

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

6

2

4

–2

–4

–6

–8

–10

0

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Executive Summary 15

Die fortschreitende Digitalisierung des Medien- und Unterhaltungs markts wird dabei ein wichtiger Wachstums-motor für die Branche bleiben. Der Anteil der Erlöse aus digitalen Medien am Gesamtmarkt lag 2013 bei 33 % und wird bis 2018 ein Niveau von 42 % erreichen.

Bei den Werbeerlösen werden bis 2018 insbesondere die Segmente der Videospielwerbung (7,7 % durchschnittliches jährliches Wachstum) sowie der Onlinewerbung (6,4 % durch schnittliches jährliches Wachstum) von der Digitalisierung profitieren.

Die höchsten Wachstumsraten bei den Konsumenten-ausgaben erzielen mit jährlich 3,6 % die Internetzugänge und mit jährlich 3,5 % das Segment der Videospiele. Die Umsätze aus Konsumentenausgaben für den Bereich Zeitschriften sind hingegen von einer negativen Entwicklung gekennzeichnet.

Anteil der Erlöse aus digitalen Medien 2013 und 2018

2013

nicht digitaldigital

Quellen: PwC, Ovum.

2018

58 %42 %

nicht digitaldigital

33 % 67 %

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16 Executive Summary

Ihre Ansprechpartner

Werner BallhausTel.: +49 211 [email protected]

Miriam GogelTel.: +49 211 [email protected]

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Executive Summary 17

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Media Outlook 2014

Über unsUnsere Mandanten stehen tagtäglich vor vielfältigen Aufgaben, möchten neue Ideen umsetzen und suchen Rat. Sie erwarten, dass wir sie ganzheitlich betreuen und praxisorientierte Lösungen mit größtmöglichem Nutzen entwickeln. Deshalb setzen wir für jeden Mandanten, ob Global Player, Familienunternehmen oder kommunaler Träger, unser gesamtes Potenzial ein: Erfahrung, Branchenkenntnis, Fachwissen, Qualitätsanspruch, Innovationskraft und die Ressourcen unseres Experten netzwerks in 157 Ländern. Besonders wichtig ist uns die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Mandanten, denn je besser wir sie kennen und verstehen, umso gezielter können wir sie unterstützen.

PwC. 9.400 engagierte Menschen an 29 Standorten. 1,55 Mrd. Euro Gesamtleistung. Führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft in Deutschland.

Technologie, Medien und TelekommunikationIn den Branchen Technologie, Medien und Telekommunikation nimmt PwC eine weltweit führende Beraterposition ein. In unserem Branchenteam arbeiten Experten mit langjähriger Prüfungs- und Beratungserfahrung interdisziplinär zusammen. Deutschlandweit haben wir die Kompetenz von insgesamt rund 30 Partnern und 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit umfassendem Branchen-Know-how gebündelt.

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Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bekennt sich zu den PwC-Ethikgrundsätzen (zugänglich in deutscher Sprache über www.pwc.de/de/ethikcode) und zu den Zehn Prinzipien des UN Global Compact (zugänglich in deutscher und englischer Sprache über www.globalcompact.de).

© Oktober 2014 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.

Impressum

Executive Summary – German Entertainment and Media Outlook 2014–2018

Herausgegeben von der PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Von Kristin Lulei

Oktober 2014, 20 Seiten, Softcover

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen, Mikroverfilmung, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien sind ohne Zustimmung der Herausgeber nicht gestattet.

Die Inhalte dieser Publikation sind zur Information unserer Mandanten bestimmt. Sie entsprechen dem Kenntnisstand der Autoren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Für die Lösung einschlägiger Probleme greifen Sie bitte auf die in der Publikation angegebenen Quellen zurück oder wenden sich an die genannten Ansprechpartner. Meinungsbeiträge geben die Auffassung der einzelnen Autoren wieder. In den Grafiken kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.

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