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16. Krefelder Tage für modernen Tanz 14. Oktober bis 25. November 2017 Krefeld TANZT zeitgenössisch www.krefeld.de/heeder · www.TANZwebkrefeld.de Fabrik Heeder Krefeld Kulturbüro der Stadt Krefeld

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  • 16. Krefelder Tage für modernen Tanz14. Oktober bis 25. November 2017

    Kref

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    www.krefeld.de/heeder · www.TANZwebkrefeld.de

    Fa b r i k H e e d e r Kr e f e l d

    Kulturbüro der Stadt Krefeld

  • 28. Oktober: »Aurora’s Redlines«

  • »M OVE!«, die »Krefelder Tage für modernen Tanz« laden in diesem Jahr zum 16. Mal ein, die Vielgestaltigkeit der zugleich eindringlichen wie flüchtigen Kunstform »Tanz« in einem abwechslungsreichen und vielgestaltigen Programm zu erleben. Neben Produktionen aus Nordrhein-Westfalen zeigt die eigene Rei-he des Kulturbüros in diesem Jahr Compagnien aus den Niederlanden.

    »MOVE!« möchte das Sehen, Hören und Fühlen des Publikums in Bewegung bringen, will locken und anregen, sich neuen Sehweisen zu öffnen, sich von dem kreativen, phantasievollen Potential des zeitgenössischen Tanzes begeistern zu lassen – zwischen kleinen Gesten und großen, starken Bildern. Jenseits aller Worte entfaltet der Tanz seinen Reiz, mal poetisch, mal leise und sinnlich, mal laut und schräg, oft unvorhergesehen, herausfordernd und überraschend. »MOVE!« zeigt eine Vielseitigkeit unterschiedlicher tänzerischer Ausdrucksformen, Ästhetiken, choreographischer Handschriften und lädt das Publikum ein, sich mit einem jeweils eigenen Blick und einer eigenen Reflexion den Produktionen und ihren Inhalten zu nähern.

    Ein besonderer Dank gilt den Förderern der diesjährigen Reihe »MOVE!«, der Kunststiftung NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Gastspiele aus den Niederlanden werden außerdem mit freund-licher Unterstützung des Königreichs der Niederlande realisiert.

  • 14.10. Samstag • 20 Uhr • Studiobühne IZur Eröffnung der Reihe sprechen:Jürgen Sauerland-Freer, Kulturbüro der Stadt Krefeld Dr. Hildegard Kaluza, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner, Kunststiftung NRW

    BackBone/Alida Dors, Amsterdam

    BUILT FOR ITChoreographie: Alida Dors • Tanz: Pom Arnold, Bilal Bachir, Donna Chittick, Xander van den Corput, Angeelo Lindeborg, Liza Panjoel und Joek Tijsen • Spoken word: Typhoon

    Am Anfang steht der Hip Hop. Sein Rhythmus, seine Wut und seine Kraft. Von dort aus entwickelt sich die tänzerische Arbeit von Alida Dors und ihrer Compagnie BackBone und trifft auf zeitgenöss-ische Elemente sowie ein außergewöhnliches Kostümbild. Es entsteht eine kraftvolle Collage aus urbanem Tanz und Musik über Hoffnung und das Streben nach der eigenen Stimme. Dabei sucht Dors immer wieder nach neuen, ungewohnten Ausdrucksformen. »Built for it« setzt an beim kritischen sozialen Befund: Wir sind alle divers. Und so soll es auch sein. Doch die gesellschaftliche Realität sieht anders aus: Wir leben in einer Welt voller Stigmati-sierungen, voller Vorurteile, voller diffamierender Normierung. Wie gehen wir damit um? Kann sich das Individuum aus diesem Netz be-freien? Ist Selbstbestimmung in der heutigen Gesellschaft möglich?

  • Sieben Tänzerinnen und Tänzer versuchen, sich von allen Stigmata und Vorurteilen zu lösen. Sie stellen sich dem Kampf zwischen dem stigmatisierten Einzelnen und der stigmatisierenden Gruppe, greifen hinter die Stereotypen und machen sich auf die Suche nach Autonomie und der eigenen Stimme. Angetrieben wird die ausdrucksstarke Choreographie von den scharfsinnigen Texten des Rappers und Ausnahmekünstlers Typhoon.

    »Alida Dors ist eine der interessantesten und innovativsten Hip Hop-Choreographen in den Niederlanden. Da, wo Hip Hop oft zu erzählend und zu moralisierend wird, strebt Dors nach ausdrucks-starker Abstraktion – und beeindruckt mit kräftigen Resultaten.« Theaterkrant

    »Alida Dors bereichert den Hip Hop, bricht kühn Konventionen – und sucht nach dem Menschlichen. Mit Erfolg.« Dans Magazinewww.backboneconnects.nl

    Eine Koproduktion mit: Productiehuis Rotterdam, tanzhaus nrw, Düsseldorf, und Het Klooster in Woerden, wo Alida Dors auch Artist-in-residence ist.

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

    Anschließend MOVEtalk: Sie sind herzlich eingeladen zu einem Getränk und zum Austausch mit anderen Tanzinteressierten.

  • 14.10. Samstag • ab 19 Uhr • Fotogalerie HeederAusstellungTanzfotografien von Joris-Jan Bos, Den Haag

    HABIT CYCLEJoris-Jan Bos fotografiert die Emanuele Soavi incompany.

    Seit 2012 hält der international renommierte Fotograf Joris-Jan Bos die Tanzproduktionen der Emanuele Soavi incompany in seinen aus-drucksstarken Fotografien fest und entführt die choreographischen Arbeiten in eine faszinierende Bildkunst, die immer unmittelbar und nah am Geschehen auf der Bühne entsteht. Bos macht das Unsichtbare sichtbar und erschafft gleichzeitig neue Wirklichkeiten und seine eigene Kunst. Die Ausstellung präsen-tiert Fotografien verschiedener Produktionen der Emanuele Soavi incompany, so u.a. von Stücken aus Soavis mehrjähriger Reihe »The Habit Cycles«. Der Choreograph Emanuele Soavi sagt über Joris-Jan Bos: »Er kann bewegte Bilder lebendig einfrieren, versteckte Emotionen und Identitäten an die Oberfläche bringen, Spannung und Essenz von Gliedmaßen, Muskeln und Knochen im Betrachter spürbar machen.« Joris-Jan Bos über seine Arbeit: »Ich kann das tun, was ich am mei-sten mag, ich fotografiere Emotionen in Bewegung – für das Auge eines Fotografen ist das ein Traum. Alles dreht sich um den einen Moment, den ich sehe und fühle, meine instinktive Interpretation …«

    Joris-Jan Bos, ausgebildet an der Artschool of Photography, Den Haag, kann als Fotograf auf einen 25 Jahre umfassenden Erfahrungsschatz im professionellen Tanzbereich zurückblicken. Neben dem Tanz sind u.a. die Bereiche Theater, Musik, Portraits seine weiteren Genres.

    Emanuele Soavi, der in der Fabrik Heeder wiederholt zu Gast war, begann seine Tänzerkarriere an der Opera Roma und am Teatro La Fenice in Venedig. Viele verschiedene Engagements folgten. Seit 2006 arbeitet er als freischaffender Choreograph für Compag-nien, Theater und Hochschulen. Sein eigenes Label gründete er 2012.

    Öffnungszeiten (bis 26. November): mo – mi 8 bis 16 Uhr, do 8 bis 17.30 Uhr, fr 8 bis 12.30 Uhr, bei Veranstaltungen der Reihe »MOVE!« und nach Vereinbarung.

    Eintritt frei

  • 15.10. Sonntag • 18 Uhr • Studiobühne IFREIraum Ensemble, Köln

    HERE I AMKonzept und Choreographie: Ruben Reniers und Arthur SchopaTanz: Ronja Nadler, Ruben Reniers, Arthur Schopa und Emily Welther • Live-Musik: Daniel Brandl (Cello), Raimund Kroboth (Gitarre), Karoline Kupperroth (Gesang)und Giuseppe Mautone (Drums) · Additive Sounds: Jörg Ritzenhoff

    Mit der Produktion »Here I Am« nimmt das Ensemble das Leben freischaffender Tänzerinnen und Tänzer in ihrem Alltag des Kon-zipierens, Trainierens und Probens in den Blick. Bei einer normalen Aufführung sieht das Publikum die Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne. Dort stehen sie strahlend im Mittelpunkt. Was aber passiert hinter den Kulissen? Es geht um das Leben »dazwischen«, das Leben hinter und neben den Auftritten und letztlich um die Frage, was sie antreibt. Beobachten Sie das leidenschaftliche Ringen zweier Tän-zer, zweier Tänzerinnen und eines musikalischen Quartetts. Im Jahr 2012 gründeten Arthur Schopa und Ruben Reniers das FREIraum Ensemble, das jedes Jahr aufs Neue die Zusammenarbeit mit regional und international arbeitenden TänzerInnen, Musiker-Innen und PerformerInnen sucht. In den letzten fünf Jahren präsen-tierte es in Odonien, einem der ungewöhnlichsten Orte Kölns, vier zeitgenössische Tanzperformances. Dabei verbindet das Ensemble die Idee der professionellen Theaterinszenierung mit dem Gedanken der site-specific Performance und verwirklicht diese darüber hinaus auch an anderen reizvollen Orten. So auch geschehen bei der Uraufführung dieser Produktion open air im Innenhof der Fabrik Heeder im Sommer diesen Jahres im Rahmen der Reihe des Kulturbüros »MOVE! in town«. Jetzt wird eine Adaption des Stückes für den Bühnenraum zu sehen sein.

    Ruben Reniers, geboren in Jakarta, wuchs in Rotterdam auf, wo er Zeitgenössischen Tanz an der Hogeschool voor de Kunsten / Codarts studierte. Prägend für seine künstlerische Weiter-entwicklung war vor allem die langjährige Zusammenarbeit mit Amanda Miller/pretty ugly tanz köln, sowie zahlreiche Kollabora-tionen mit freischaffenden ChoreographInnen. Seit 2009 ist Reniers als freischaffender Choreograph tätig.

  • Arthur Schopa, geboren in Leverkusen, erhielt seine Tanzausbildung zum zeitgenössischen Bühnentänzer an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Er ist seit 2010 als freischaffender Tänzer und Choreograph tätig – überwiegend für freie Tanzproduktionen. Darüber hinaus choreographiert er für das Schauspielhaus Bochum.www.freiraum-ensemble.com

    Eine Koproduktion mit dem Kulturbüro der Stadt Krefeld, gefördert durch die Stadt Köln.

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

    Anschließend MOVEtalk:Ruben Reniers und Arthur Schopa sprechen über die inhaltliche und künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik ihrer Produkti-onen und den Aufführungen open air und im Bühnenraum.

  • 19.10. Donnerstag • 20 Uhr • Studiobühne II Tanzfilm in Heeder

    DIE TÄNZERINBelgien/Frankreich 2016, Regie: Stéphanie Di Giusto, 112 Min.mit: Soko, Gaspard Ulliel, Mélanie Thierry, Lily-Rose Depp, François Damiens u.a.

    »Die Tänzerin«: ein Film über Loïe Fuller, eine Wegbereiterin des modernen Tanzes, eine außergewöhnliche Künstlerin zwischen Bewunderung und Skandal, zwischen radikaler Selbstbestimmung und ungewöhnlichen Freundschaften … Loïe Fuller (1862 – 1928) war die berühmteste Tänzerin ihrer Zeit, verehrt wie ein Popstar und hofiert wie eine Königin. Mit »Die Tänzerin« hat ihr die französische Filmemacherin Stéphanie Di Giusto ein eindringliches filmisches Denkmal gesetzt. Fuller erscheint als unvergessliche Rebellin, die im ausgehenden 19. Jahrhundert mutig künstlerische Grenzen sprengte und auch das Verständnis davon, was es bedeutet, eine moderne Frau zu sein. Unter Metern von Seide, die Arme verlängert durch Holzstäbe, erfindet Fuller ihren Körper auf der Bühne jeden Abend neu und verzaubert das Publikum mit ihrem revolutionären Tanzstil. Mit ihrem Schleier-Tanz erobert sie Paris im Sturm, wird zur Ikone und zum Symbol einer ganzen Generation. Bewunderer wie Toulou-se-Lautrec, die Gebrüder Lumière und Rodin liegen ihr zu Füßen. Die Verausgabung macht ihrem Rücken zu schaffen, das Rampenlicht brennt in ihren Augen, doch die Suche nach Perfektion will sie nicht aufgeben. Dann jedoch trifft Fuller die ehrgeizige und talentierte junge Tänzerin Isadora Duncan – eine Begegnung, die den Unter-gang einer Legende einläuten soll. Ein außergewöhnliches Schicksal, ein einzigartiges Leben einer Frau, die ihrer Zeit voraus war ….

    Im vergangenen Jahr begeisterte der Film bei seiner Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival in Cannes Presse und Publikum gleichermaßen.

    Eintritt: € 6,–/erm. € 3,50Karten an der Abendkasse ab 19.30 Uhr

  • 21.10. Samstag • 20 Uhr • Studiobühne IRaimund Hoghe, Düsseldorf/Paris

    MUSIQUES ET MOTS POUR EMMANUEL Konzept, Choreographie und Ausstattung: Raimund Hoghe Künstlerische Mitarbeit: Luca Giacomo Schulte Tanz: Emmanuel Eggermont sowie Raimund Hoghe und Luca Giacomo Schulte

    Seit mehr als zehn Jahren arbeiten Raimund Hoghe und der franzö-sische Tänzer und Choreograph Emmanuel Eggermont zusammen und haben mit den in dieser Zeit erarbeiteten Stücken weltweit Erfolge gefeiert. So wurde das 2008 von Hoghe für Emmanuel Eggermont entwickelte Solo »L̀ Après-midi« in vielen Ländern Europas, in Nord- und Südamerika sowie in Asien und letztes Jahr in Israel gezeigt. Mit »Musiques et mots pour Emmanuel« setzt Hoghe die enge Zusammenarbeit mit dem außergewöhnlichen Tänzer fort und hat nicht nur eine vielfältige Musikauswahl für ihn zusammengestellt, sondern setzt den Tänzer auch in Beziehung zu Texten aus verschie-denen Epochen und Ländern – gelesen in historischen Aufnahmen von Oskar Werner, Pier Paolo Pasolini, Hervé Guibert und anderen. Die so geschaffene Welt aus Musik und Sprache gibt Emmanuel Eggermont Raum, seine unvergleichliche Kunst zu entfalten.

    Raimund Hoghe, in Wuppertal geboren, lebt in Düsseldorf und Paris. Er arbeitete als Journalist für »Die Zeit« und hat mehrere Bücher ver-öffentlicht sowie Filme für das Fernsehen gedreht. Von 1980 bis 1990 war er Dramaturg des Tanztheaters Wuppertal bei Pina Bausch. Anschließend begann er eigene Werke zu kreieren. 1992 begann seine langjährige Zusammenarbeit mit dem bildenden Künstler Luca Giacomo Schulte. 2006 erhielt er in Frankreich den Prix de la Critique, 2008 wurde er in der Kritikerumfrage der Zeit-schrift ballett tanz zum Tänzer des Jahres gewählt. Raimund Hoghe erhält seit 2012 die jeweils dreijährige Spitzen-förderung des Landes für freie Tanzensembles – aktuell neben fünf weiteren Compagnien. www.raimundhoghe.com

  • Eine Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus, Münster, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, mit Unterstützung von: La Ménagerie de Verre, Paris, dans le cadre de Studiolab, Montpellier Danse / Résidence à l`Agora, Cité Internatinale de la Danse, Montpellier, und mit besonderem Dank an agnès b., Paris.

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

    Anschließend MOVEtalk: Sie sind herzlich eingeladen zu einem Getränk und zum Austausch mit den Künstlern sowie anderen Tanzinteressierten.

  • 22.10. Sonntag • 18 Uhr • Studiobühne ICie. Ofen, Wuppertal/Brüssel

    THE VASE  Choreographie und Tanz: Michael Carter und Gala Moody

    Mit »The Vase« interpretiert Cie. Ofen das Theaterstück »Purgatorio« von Ariel Dorfman, das wiederum eine moderne Adaption von Eurypides’ Klassiker »Medea« ist.Die hochgradig komplexe Arbeit zeigt eine Zeitschleife, jede Wiederholung verweist auf ihre Vorversion mit Geschichten von Liebe, Betrug und Verrat.

    »… Dorfman ist ein Meister des Dialogs, der Beobachtung, der über-raschenden Wendungen und der Spannung, der kleinsten Details und der ihnen eigenen Sinnlichkeiten. Seine Sprache muss selbst in den erschütterndsten und schrecklichsten Augenblicken und deren Inhalten noch als wundervoll empfunden werden. Dies gilt auch für Gala Moody und Michael Carter in ihrem Tanzstück, besonders dann, wenn sie rein auf die Sprache des Körpers und des Tanzes vertrauen …« Klaus Dilger, tanzwebwuppertal.de

    Cie. Ofen wurde 2012 von Michael Carter und Gala Moody gegründet. »The Vase« wurde zur Eröffnung von Wim Vandekeybus’ Ulti‘mates Festival uraufgeführt.2014 wurde Cie. Ofen mit ihrer Produktion »One Final Evolutionary Note« von Aerowaves als »Priority Company« ausgezeichnet. 

    Michael Carter ist – neben seiner freiberuflichen künstlerischen Tätigkeit – Tänzer beim Tanztheater Wuppertal, Gala Moody ist freiberufliche Tänzerin in Brüssel, wo sie mit Pieter Ampe, Wim Vandekeybus, Romeo Castellucci und Michelle Anne de May zusammengearbeitet hat.www.cieofen.com

    Die Produktion entstammt Residenzen bei Desthelheide Dworp (Belgien), dem Centro Danza Canal (Madrid, Spanien), Compañía Nacional de Danza (Spanien), Ultima Vez - Wim Vandekeybus (Belgien), Leigh Warren & Dancers (Adelaide, Südaustralien) und RITCS (Brüssel, Belgien).

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

  • 28.10. Samstag • 20 Uhr • Studiobühne ITanzwerke Vaněk Preuß , Bonn

    AURORA’S REDLINESEin Tanzstück für die AlarmgesellschaftChoreographie: Karel Vaněk & Ensemble Tanz: Guido Preuß, Karel Vaněk und Tobias Weikamp Regie: Karel Vaněk • Konzept, Dramaturgie: Guido Preuß

  • Alarm hat Vorfahrt. Daueralarm verbindet uns alle und lenkt ab von wesentlichen Fragen. Was also sollen wir tun, wenn wir Rot sehen? Warum ist der rote Bereich so viel spannender als der grüne? Wir werden trainiert, dem roten Faden zu folgen. Rote Linien dage-gen dürfen wir angeblich nicht überschreiten. Rot steht für Liebe, Grenze, Gefahr, Geburt, Macht und Tod. Aurora’s Redlines: Drei Männer unter Rotlicht im Tanzlabor drücken den roten Knopf. Tanzwerke Vaněk Preuß besinnen sich in ihrer neuen Produktion dabei auf die rätselhafte Widerständigkeit der Urkraft des Lebens, die allem Alarm zum Trotz immer wieder beginnt.

    » ... Gegen die überall lauernden roten Linien setzen die drei Tänzer eine Rückbesinnung auf die Urkraft des Lebens, aufgehoben im Gedächtnis der Körper ... Eine in jeder Hinsicht starke Performance, sehr maskulin, sehr muskulös.«Elisabeth Einecke-Klövekorn, General Anzeiger Bonn

    » ... die geniale Körperchoreographie, die die Tänzer mit ihren langsamen Verformungen des Körpers und der Gliedmaßen teils wie amphibische Wesen oder Insekten aus den Anfängen der Erd-geschichte wirken lässt, eine Zeit, in der nur die Evolution Redlines schrieb. Tanzwerke Vaněk Preuß schreiben mit ihrer Inszenierung die Tanzgeschichte fort.«Klaus Keil, tanzwebkoeln.de

    Karel Vaněk, geboren in Tschechien, tanzte seit 1982 in verschie-densten Ensembles und Formationen, bevor er 1991 – gemeinsam mit der 2008 verstorbenen Eva Černá – die Compagnie Černá Vaněk Dance begründete. Als Choreograph war er für verschiedene Compagnien tätig. Seit 2009 arbeitet Vaněk kontinuierlich mit dem konzipierenden Dramaturgen Guido Preuß zusammen. Preuß wirkte nach seinem Studium im Hauptfach Klavier in vielen Tanz-, Musik- und Schauspielproduktionen mit, führte Regie, hatte musikalische Leitungen inne. Er arbeitet u.a. als Gesangscoach, Arrangeur und Dramaturg. »Aurora’s Redlines« ist Preuß’ 13. Zusammenarbeit mit Karel Vaněk und die sechste Produktion, in der er auch als Tänzer und Performer mitwirkt.www.karel-vanek.com

    Eine Produktion von Tanzwerke Vaněk Preuß, Brotfabrik Bühne Bonn, gefördert vom Kulturamt der Bundesstadt Bonn und vom Land Nordrhein-Westfalen.

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

  • 03.11. Freitag • 20 Uhr • Studiobühne ITchekpo Dance Company, Bielefeld

    CARESSE DU VENTKonzept, Choreographie und Tanz: Tchekpo Dan Agbetou

    Was macht die eigene Realität aus? Wodurch wird sie geprägt? Speist sie sich durch das eigene Erleben, Erinnerungen und physische Erfahrungen? Ist sie eine Konstruktion unserer Projektionen, Gedanken und Illusionen, die wir für unsere Realität halten? Entspricht sie dem Bild eines Menschen, der durch das Erfüllen seiner Lebensaufgabe zu innerer Ruhe, Sicherheit und Würde findet? Inwieweit verändern oder beeinflussen Abhängigkeiten und Gewohnheiten unsere Wirklichkeit? In seiner Arbeit setzt der Tänzer und Choreograph Tchekpo Dan Agbetou seine Reise zu sich selbst durch Raum und Zeit fort. Der Wind mit all seinen Facetten – ob als zärtlicher Umschmeichler oder als verwüstende Naturgewalt – steht für ihn als das Element, das die Diversität der verschiedenen Gefühle seiner Lebensrealität widerspiegelt. Gleichzeitig spielt er damit als Metapher für das Ver-wirbeln von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, seiner eigenen Wirklichkeiten und der Ungewissheit, wohin ihn die Zukunft trägt.

    Der aus Benin, Westafrika, stammende Tänzer und Choreograph Tchekpo Dan Agbetou studierte Modern Jazz und Afrikanischen Tanz in New York und Paris. Er verbindet nahtlos die mythischen Welten seiner Heimat mit klassischem Ballett und zeitgenössischem Tanz. Er gastierte als Tänzer und Solist in namhaften Compagnien. Als Dozent und Choreograph arbeitet er in Europa, USA, Asien und Afrika. 2002 übernahm er außerdem die künstlerische Leitung des Internationalen Tanzfestivals Bielefeld. Er leitet das 1995 gegrün-dete und 2005 erweitere DansArt TANZNETWORKS in Bielefeld, ein staatlich anerkanntes Ausbildungszentrum für Tanz mit eigenem Theater und zwei Tanzcompagnien: Tchekpo Dance Company und Young DansArt Company. www.dansart.de

    Eine Co-Produktion mit DansArt TANZNETWORKS, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und den Verein der Förderer der Tanzkunst e.V.

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

  • 04.11. Samstag • 20 Uhr • Studiobühne IKatja Heitmann, Tilburg

    PANDORA’S DROPBOX An anti-tragedy for perfect beingsKonzept, Choreographie: Katja Heitmann Konzept, Musik und Licht: Sander van der Schaaf Performance: Eleni Ploumi, Celine Werkhoven, Lorenzo Capodieci, Anna Zurkirchen, Merle Schiebergen und Wies Berkhout

    Ist der Versuch, alles zu messen und zu kontrollieren, gleichzeitig ei-ner, das Leiden der Welt wieder zurück in die Büchse der Pandora zu stecken? Katja Heitmann lässt in ihrer Performance eine utopische Welt entstehen, die vollkommen kontrollierbar und vorhersehbar ist, in der Konflikte verhindert werden, bevor sie aufkommen, und der Mensch der Maschine gefährlich nahekommt. Es ist eine anti-trag-ische Welt, in der Schicksal und Eigendynamik nicht mehr vorkom-men, eine Welt, in der alles bis zur Perfektion ausbalanciert ist. Kann ein Mensch eine perfekt konditionierte Maschine werden? Wie weit sind wir noch entfernt von einem menschlichen Sein vollkommener Transparenz und ewiger Zufriedenheit? »Pandoraʼs DropBox« ist ein beruhigendes wie auch beunruhigendes Experiment an den Grenzen der menschlichen Kontrolle. Der Performanceabend beginnt mit einem Prolog, worin Choreo-graphin Katja Heitmann das Publikum mitnimmt in die Entstehung der Bewegungstechnik und Konzentration der Vorstellung. Nach der Vorstellung folgt ein Epilog – ein Gedanken- und Fragenaustausch mit den KünstlerInnen.

    Katja Heitmann bewegt sich mit ihrer Arbeit auf der Grenze zwi-schen Theater, Tanz, Bildender Kunst, Performance und Installa-tion. 2016 wurde sie mit dem Choreographiepreis des Dutch Dance Festivals ausgezeichnet. In ihren Produktionen geht die Choreographin der Frage nach, was den Menschen in unserer heutigen Zeit bewegt. Ihre Perfor-mances zeigen auf poetische Weise die Mehrdeutigkeit von Antworten auf. www. katjaheitmann.com

    Eine Produktion von This is not a show, koproduziert durch: DansBrabant/NL, tanzhaus nrw, Düsseldorf, SPRING/NL, STRP Biënnale/NL, unterstützt durch: Fonds Podiumkunsten, Gemeente Tilburg, in Zusammenarbeit mit: Workspace Brussels, Theaterfestival Boulevard, Fontys Dance Academy, Het Huis Utrecht.

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

  • 10.11. Freitag • 20 Uhr • Studiobühne I19. 30 Uhr Einführung durch den Kulturjournalisten René Linke

    Arno Schuitemaker, Amsterdam

    I WILL WAIT FOR YOUKonzept und Choreographie: Arno Schuitemaker Tanz: Revé Terborg, Jenia Kasatkina und Stein Fluijt

    Inspirationsquelle für diese bisher persönlichste Arbeit Arno Schuitemakers ist das schwer greifbare Wesen der Liebe. Vom Anfang bis zum Ende entwickelt das Tanzstück »I will wait for you« einen ununterbrochenen Fluss, der einer ständigen Veränderung unterworfen ist. Zu Beginn enthüllt das gedämpfte Bühnenlicht nur vage Konturen von drei Körpern. Die Akteure geben sich völlig ihren Bewegungen hin, in sich gekehrt und doch miteinander verbunden. Ganz allmählich steigert sich die Intensität der Bewegung, hält die Tanzenden und das Publikum in einem scheinbar endlosen Kreislauf gefangen und setzt die Wahr-nehmung von Zeit außer Kraft. »I will wait for you« wird zu einer intensiven körperlichen Erfahrung, einer Trance, die noch lange nach der Vorstellung anhält.

  • Arno Schuitemakers Arbeiten gastierten bereits auf den wichtigsten Festivals für zeitgenössischen Tanz in über 15 Ländern weltweit. Sowohl Dance Europe als auch das tanz magazin bezeichnen Arno Schuitemaker als »einen der führenden Tanzschaffenden der Niederlande«. Er war der Gewinner des Dioraphte Encouragement Award und erhielt 2016 den 2. Preis beim Wettbewerb [re]connais-sance in Grenoble. Seine Arbeiten wurden außerdem im Rahmen des Aerowaves Wettbewerbs gezeigt und er war assoziierter Künstler beim European Dancehouse.www.arnoschuitemaker.com

    Eine Produktion von SHARP/ArnoSchuitemaker in Koproduktion mit Dans-Brabant, CN D Centre national de la danse, Ballet National de Marseille und Centre de Développement Chorégraphique Toulouse /Midi-Pyrénées, gefördert vom Fonds für darstellende Künste der Niederlande, Ammodo, Fonds 21 und AFK (Kunstfonds Amsterdam), unterstützt von ICKamsterdam. Mit Dank an IDT.

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

  • 16.11. Donnerstag • 20 Uhr • Studiobühne I19. 30 Uhr Einführung durch die Tanzwissenschaftlerinund Philosophin Maren Zimmermann

    fabien prioville dance company, Düsseldorf

    HOW DO YOU FEARKonzept: Fabien Prioville und Maren Zimmermann Choreographie: Fabien Prioville Tanz: Gesa Piper

    Fabien Prioville wendet sich mit dieser Produktion seiner Auseinan-dersetzung mit modernen Projektionstechnologien zu, ähnlich wie er es bereits in seinem international erfolgreichen Solo »Jailbreak Mind« getan hat. Die Untersuchung von Angst als eine Technik der Macht und ihre direkten und indirekten Auswirkungen auf den individuellen und gesellschaftlichen Körper stehen dabei im Mittelpunkt. Ein weiterer Ausgangspunkt ist dabei die Auseinandersetzung mit der historischen Figur Jeanne d’Arcs und ihre aktuelle Vereinnah-mung durch unterschiedliche politische Strömungen in Frankreich, vor allem durch den rechtspopulistischen Front National. Das neue Stück mit Premiere am 8. November 2017 im tanzhaus nrw, Düsseldorf, ist sowohl Wiederaufnahme wie Weiterentwick-lung eines zentralen Motivs im Schaffen Priovilles: Der Einfluss von und der Umgang mit Technik insbesondere auf körperlicher Ebene. Techniken der Macht, des digitalen Wandels und der Angst, Verhältnisse von Identität, Technik und Körperlichkeit stehen im Mittelpunkt des Solos für eine Tänzerin.

    Der Choreograph und Tänzer Fabien Prioville hat seine Ausbildung beim CND in Angers absolviert und tanzte anschließend bei LaLaLa Human Steps und dem Tanztheater Wuppertal. 2010 gründete er sei-ne eigene Compagnie und entwickelt seitdem Tanztheaterprodukti-onen in Koproduktion mit dem tanzhaus nrw, Düsseldorf, die sich an der Grenze zwischen Darstellender Kunst und Multimedia bewegen.www.fabienprioville.com

    Eine Produktion der fabien prioville dance company, koproduziert durch das tanzhaus nrw, Düsseldorf, in Kooperation mit dem Dansatelier Rotterdam und Rnul Rotterdam, gefördert vom Kulturamt der Stadt Düsseldorf, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kulturbüro der Stadt Wuppertal.

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

  • 19.11. Sonntag • 18 Uhr • Studiobühne IIAuf eigenen Füßen stehen • MOVE! für Kinder ab 5 Jahren

    MOVEfamilientag

    :Sabine Seume. Ensemble., Düsseldorf

    STILLEKünstlerische Leitung und Choreographie: Sabine Seume Tanz: Camila Scholtbach, Felipe Gonzales Berrios Komposition, Live Musik und Video: Jakob RullhusenDie Produktion wird für Kinder im Alter von 5 –10 Jahren empfohlen.

    Wie still können Schneeflocken sein? Wie still kann ein Eisberg sein? Wie still kann die Welt sein? Wie still kann das Chaos sein? Stille für Kinder scheint ein Paradoxon zu sein. Doch die Stille kann ein Lebensmittel sein. Sie ist der Ursprung aller Klänge, aller Bewe-gungen, aller Äußerungen. Spielerisch, fantasievoll, provozierend, schneestöbernd, undogmatisch tobt die Stille durch den Raum.

    Sabine Seume ist Tänzerin und seit 24 Jahren freie Choreographin, dabei seit 14 Jahren für das junge Publikum leidenschaftlich kreierend. Ihre Inszenierungen sind geprägt von den humor-vollen, poetischen, menschlichen und tiefgründigen Aspekten des kindlichen Lebens. In »Stille« verschmelzen der Tanz, die Musik, das sparsam eingesetzte Video und die Idee der fliegenden Elemente miteinan-der. Der Tanz und die Bühne werden zu einer Fantasielandschaft der Begegnungen. Alle beteiligten Akteure sorgen mit ihrer filigranen Handschrift für die Verzauberung des Geschehens. Sabine Seumes Produktionen wurden mehrfach ausgezeichnet. www.sabine-seume.de

    Eine Koproduktion mit dem Kulturbüro der Stadt Krefeld und dem tanzhaus nrw, Düsseldorf, im Rahmen von Take-off: Junger Tanz, gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und den Fonds Darstellende Künste e.V.

    Eintritt: € 5,–/ Gruppenpreis ab 10 Pers. € 4,– pro Person

    Anschließend MOVEtalk: Sabine Seume im Austausch mit dem jungen Publikum.

    PREMIERE

  • 21.11. Dienstag • 10. 30 Uhr • Studiobühne IIAuf eigenen Füßen stehen • MOVE! für Kinder ab 5 Jahren

    :Sabine Seume. Ensemble., Düsseldorf

    STILLEKünstlerische Leitung und Choreographie: Sabine Seume Tanz: Camila Scholtbach, Felipe Gonzales BerriosKomposition, Live Musik und Video: Jakob RullhusenDie Produktion wird für Kinder im Alter von 5 –10 Jahren empfohlen.

    Wir bieten an: Die Choreographin Sabine Seume besucht die Einrich-tungen, die mit Gruppen oder Klassen zur Aufführung am 19. oder 21.11. kommen, sehr gerne im Vorfeld für einführende Gespräche oder Workshops mit den Kindern (Mindestteilnehmerzahl: 10 Kinder). Für dieses kostenlose Angebot des Kulturbüros können interessierte Einrichtungen bis Anfang November unter Telefon 0 21 51 - 86 26 00 oder per Mail an [email protected] einen Termin vereinbaren.

    Detailinformationen zur Produktion siehe Ankündigung am 19. November.

    Eintritt: € 5,–/ Gruppenpreis ab 10 Pers. € 4,– pro Person

    Anschließend MOVEtalk: Sabine Seume im Austausch mit dem jungen Publikum.

  • 21.11. Dienstag • 19 Uhr • Studiobühne IICHOREOGRAPHIC CAPTURES Choreographische Kunstfilme im Werbeclipformat

    Der internationale Choreographic Captures-Wettbewerb lädt seit 2008 internationale ChoreographInnen, KünstlerInnen und FilmemacherInnen ein, maximal 60-sekündige choreographierte Kunstfilme zu kreieren. Initiiert vom Münchner Kulturveranstalter JOINT ADVENTURES sollen mit diesem Projekt die Kunstformen Film, Tanz und Choreographie mit unkonventionellen Mitteln stärker ins Bewusstsein des Publikums gerückt werden. Jeweils 60 Sekunden zeigen, wie facettenreich die Auseinander-setzung mit den Themen Tanz, Bewegung und Choreographie sein kann. 41 ausgewählte Filme aus den Jahren 2008 bis 2016 werden an diesem Abend vor dem Tanzgastspiel in der Studiobühne I gezeigt: Unbedingt reinschauen – sei es für 41 Minuten oder vielleicht auch nur auf eine Stippvisite.www.choreooo.org

    Eintritt frei

  • 21.11. Dienstag • 20 Uhr • Studiobühne ITakao Baba/E-Motion, Düsseldorf

    RÔNIN – MADE IN GERMANYChoreographie: Takao Baba Performance: Takao Baba, Andrea Böge, Sefa Demirbas, Patrick Williams Seebacher und Rymon Zacharei

    In einer Performance zwischen House, Popping, Hip Hop, Tricking, Martial Arts und Zeitgenössischem Tanz gehen die fünf Tanzenden unterschiedlicher Herkunft der Frage nach der kulturellen Zugehö-rigkeit unserer Einwanderungsgesellschaft nach sowie dem Gefühl der Verbundenheit mit dem Land, in dem man lebt. Was macht es aus, japanisch oder türkisch zu sein, gleichzeitig aber auch deutsch? Welche Klischees sind in unseren Köpfen? Mit musikalischen und sprachlichen Zitaten von Kraftwerk, Wagner, Goethe und deutschem Schlager entwirft die Compagnie spielerisch ein eigenes Deutschlandbild, um ihre ganz persönliche Verortung in diesem Land zu beschreiben. Das Symbol des Rônin ist hierbei der Ausganspunkt, um das Pendeln zwischen den kulturellen Identitäten zu erforschen. Gibt es eine Parallele zwischen dem Bild der japanischen Rōnin, der herren- und heimatlos gewordenen Samurai-Krieger, und der Realität einer Einwanderungsgesellschaft?

    Als deutscher Choreograph mit japanischen Wurzeln empfindet sich Takao Baba – genauso wie die anderen Ensemblemitglieder, die teilweise in Deutschland geboren, aber alle hier aufgewachsen sind – als Hybrid aus verschiedenen Nationen und Kulturen, die er jeweils Heimat nennt. So wie hier bleibt er auch in Japan ein Fremder und muss seine Identität irgendwo dazwischen ansiedeln. Takao Baba verbindet die Tanzformen des Hip Hop mit den Ausdrucksformen des Zeitgenössischen Tanzes. Seine Bühnenstücke sind von einer hohen körperlichen Intensität und visueller Vielfältig-keit geprägt. Der Choreograph und Tänzer ist künstlerisch in der Hip Hop-Kultur aufgewachsen und mittlerweile einer der führenden Hip Hop-Choreographen in Deutschland. 2003 gründete Takao Baba – neben seiner Arbeit mit verschie-denen internationalen Künstlern – die Compagnie E-Motion sowie die Plattform Dance Unity zur Förderung urbaner Tanzformen.

    Koproduziert durch das tanzhaus nrw, Düsseldorf, gefördert von: Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf, Kulturamt Düsseldorf, take off: Junger Tanz, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

  • 25.11. Samstag • 20 Uhr • Studiobühne IShailesh Bahoran, ISH & Korzo Producties, Den Haag

    AGHORI Konzept, Regie: Shailesh Bahoran Choreographie: Shailesh Bahoran in Zusammenarbeit mit den Tänzern • Tanz: Simon Bus, Robbin Castillo, Gil Gomes Leal und Rajiv Bhagwanbali • Kompositon: Rik Ronner und Raj Mohan Live-Musik und Gesang: Raj Mohan

    Shailesh Bahoran ist ein vielseitiger Hip Hop-Tänzer und Choreo-graph, der sich durch eine phänomenale Technik und große Origina-lität und Ausdruckskraft auszeichnet. In seiner Arbeit lässt er sich durch seine hindustanischen Wurzeln inspirieren. In überraschender Weise kombiniert er die fesselnde Energie und Virtuosität des Hip Hop mit Elementen der hindustanischen Kultur. In der Tanzvorstellung »Aghori« sucht Bahoran nach den Höhen und den Abgründen spiritueller Hingabe. Seine Inspiration zieht er aus den »Aghori« – indische Gurus suchen dort ihre Erleuchtung in fortwährender Meditation sowie durch mentales und physisches Training und in Absage an alle weltlichen Werte und Güter. Auf ihrem Weg durchlaufen sie zahllose Versuchungen, Verfehlungen und Ge-mütszustände, um dem grossen Ziel näher zu kommen, alles hinter sich zu lassen. Erst dann, so die Überzeugung, kann der Mensch die Welt wahrhaftig erfahren.

    Nach einer Breakdance-Karriere entwickelte sich Shailesh Bahoran – nachdem er 2003 seine erste Hip Hop-Tanzvorstellung auf nieder-ländischem Boden kreiert hatte – zu einem gefragten Tänzer, Coach und Choreographen. Seit 2011 ist er als Tänzer und Choreograph mit der Tanzcompagnie ISH verbunden. 2013 erhielt Bahoran die vier-jährige Förderung des niederländischen Fonds Podiumkunsten »Nieuwe Makers«. Für alle Projekte im Rahmen dieser Förderung nahm er seinen hindustanischen Hintergrund als Inspirations-quelle. Die Arbeiten entstanden in Zusammenarbeit zwischen den Produzenten Korzo, ISH und Spin Off. Bahorans Solo »Heritage«, produziert für das India Dans Festival, wurde 2014 für den niederlän-dischen Tanz-Publikumspreis nominiert. In diesem Jahr ist Bahoran als Choreograph für den Preis der Nederlandse Dansdagen nominiert und eine Vorstellung von »Ignite« für die beste Niederländische Tanzvorstellung der abgelaufenen Saison.www.korzo.nl

  • Eine Produktion von Korzo producties, Den Haag, in Koproduktion mit ISH, unterstützt von der Stadt Den Haag und dem Performing Arts Fund NL

    Eintritt: € 13,– / erm. € 7,50

    Anschließend AUSKLANG im Foyer zur Studiobühne I mit dem

    Duo Dix und Kamps Das Duo Dix und Kamps wurde 2013 gegründet und bedient verschie-denste musikalische Stilrichtungen von Jazzstandards über Bossa Nova bis zu Funk, Blues oder Pop. Holger Dix, Klavier, und Markus Kamps, Saxophon, gestalten dabei gerne bestehende Titel mit eigenen Interpretationen aus. So entsteht bei jedem Auftritt auch immer etwas spannendes Neues, dem Anlass entsprechend. Beide Musiker sind Dozenten der Krefelder Musikschule rhythm matters. Das Kulturbüro dankt für die freundliche Unterstützung.www.rhythm-matters.dewww.musikschule-in-krefeld.de

  • Vorverkauf und Karten-reservierung ab 25. September: Kulturbüro der Stadt KrefeldFriedrich-Ebert-Straße 4247799 KrefeldTel. 0 21 51 / 58 36 11 [email protected] und überwww.krefeld.de/kulturbuero

    Neben den Einzeltickets ist das MOVE!-Festivalticket für vier verschiedene Abendvorstel-lungen nach vorheriger Wahl für € 39,– /erm. € 22,50 erhältlich.

    Bei Vorlage der Ehrenamtskarte gelten folgende Eintrittspreise:Abendvorstellung: € 11,50Kindervorstellung: € 4,50Filmabend: € 5,–

    Die Fabrik Heeder befindet sich in Gehweite des Krefelder Haupt-bahnhofs, Ausgang Südseite. Kostenfreie Parkmöglichkeiten befinden sich hinter der Fabrik Heeder.

    Veranstalter: Kulturbüro der Stadt Krefeld Gefördert durch die Kunststif-tung NRW und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

    »MOVE!« erfährt außerdem eine Unterstützung durch dieMittelzentrenförderung TANZ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW für die Fabrik Heeder.

    Die Gastspiele aus den Nieder-landen werden mit freundlicher Unterstützung des Königreichs der Niederlande realisiert.

    Fotonachweise:BUILT FOR IT Jean van Lingen HABIT CYCLE Joris-Jan BosHERE I AM Anna Schopa DIE TÄNZERIN © ProKinoMUSIQUES ET MOTS POUR EMMANUEL © Rosa-Frank.com THE VASE Frances d’AthAURORA’S REDLINES Günter Krämmer CARESSE DU VENT Donata Kukyte PANDORA’S DROPBOX Hanneke Wetzer I WILL WAIT FOR YOU Sigel Eschkol HOW DO YOU FEAR Mischa Lorenz STILLE Ursula KaufmannChoreographic Captures Constantin Georgescu, Magali CharrierRÕNIN – MADE IN GERMANY NYP Photography AGHORI ShuetiDUO DIX UND KAMPS Holger Dix

    Deckblatt:Fotografie: Ursula Kaufmannwww.ursulakaufmann.deProduktion: LIVEBOX: PERSONA der Ben J. Riepe Kompanie

    Grafik: kreativfeld

    Änderungen vorbehalten

  • Kulturzentrum Fabrik HeederVirchowstraße 13047805 KrefeldTel. 0 21 51 / 86 26 00www.krefeld.de/heederwww.TANZwebkrefeld.de