familienbildung von ina wulfkuhle, katja liebmann und björn kaiser
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Familienbildung
Von Ina Wulfkuhle, Katja Liebmann und Björn Kaiser
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Literaturangabe
Hofer, M., Wild, E. & Noack, P. (Eds.) (2002). Lehrbuch
Familienbeziehungen. Eltern und Kinder in der Entwicklung.
Göttingen: Hogrefe.
Familienbildung
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Literaturangabe Vertiefung
Bundesministerium für Familie und Senioren, Frauen und Jugend, Die
Rolle des Vaters in der Familie
Schriftreihe Band 213, Kohlhammer
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Definition
„ Familienbildung beschreibt den Zeitabschnitt und die damit einher gehenden Ereignisse, wenn ein kinderloses Paar durch die Geburt Kindes Eltern wird.“
(Nach Papastefanou und Hofer)
Familienbildung
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Übersicht
1) Das Modell von Gloger-Tippelt
2) Mutter und Vaterrolle
3) Partnerschaftliche Veränderungen
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Modell von Gloger-Tippelt
• Das Modell versucht auf verschiedenen Ebenen (kognitiv, emotional und Handeln) die verschiedenen Phasen des Übergangs zur Elternschaft und die dazugehörigen Prozesse zu identifizieren.
Familienbildung
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Modell von Gloger-Tippelt
V eru n s ich eru n g sp h aseb is zu r 1 2 . W och e
A n p assu n g sp h ase1 2 .-2 0 . W och e
K on k rtis ie ru n g sp h aseb is zu r 3 2 . W och e
A n itz ip a tion u n dV orb ere itu n g sp h ase
3 2 .-4 0 . W och e
P rä n a ta lP h ase vor d e r G eb u rt
G eb u rt Ü b erw ä lt ig u n g u n dE rsch ö p fu n g
d ie e rs ten4 - 8 W och en
H erau s fo rd eru n gu n d U m s te llu n g
2 . - 6 . L eb en sm on at
G ew ö h n u n g sp h aseb is 1 . L eb en s jah r
P os tn a ta lP h ase n ach d er G eb u rt
Familienbildung
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Pränatale Phasen
Familienbildung
Verunsicherungsphase
• bis zur 12. Woche
• ambivalente Gefühle
• Unsicherheit
Anpassungsphase
• 12.- 20. Woche
• Akzeptanz der Schwangerschaft
• Meist positivere Bewertung
Konkretisierungsphase
• bis zur 32. Woche
•Zeit des höchsten Wohlbefindens
• Erste Wahrnehmung von Kindsbewegungen
• Direkte Auseinandersetzung mit dem Kind
Antizipation und Vorbereitung
• 32. – 40. Woche
•alle Aufmerksamkeit wird auf die Ankunft des Kindes und die Übernahme der Elternrolle gerichtet
• Stimmung verschlechtert sich
• Angstgefühle
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Film: Guck mal wer da spricht
• Leitfrage:
– Welche, nach Gloger-Tippelt, relevanten Verhaltensweisen, zeigt die werdende Mutter bzw. der werdende Vater?
Familienbildung
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Postnatale Phasen
Geburtsphase
• Geburt
• Direkter, erster Kontakt zum Neugeborenen
Überwältigung und Erschöpfung
• die ersten 4- 8 Wochen
• Gefühle der Eltern schwanken zwischen Freude, Euphorie, Depression und Hilflosigkeit
• Grund: extrem hohe Anforderungen der Versorgung
Herausforderung und Umstellung
• 2. – 6. Lebensmonat
• Eltern gewinnen zunehmend Kompetenzen
• das Selbstvertrauen steigt
Gewöhnungsphase
• Ende des ersten Lebensjahres
• Auf allen Ebenen Stabilisierung eingetreten
• Eltern sind mit der neuen Situation vertraut
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Film
Leitfrage:
- Welche , nach Gloger-Tippelt, relevanten Verhaltensweisen, zeigt die junge Mutter?
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Der Übergang aus der Sicht von Vater und Mutter
- Traditionell als Krisenparadigma gesehen
- Dabei wird nicht der Übergang per se als Problem gesehen, sondern die Anforderungen des Alltags
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Frauen in der Auseinandersetzung mit der Mutterrolle
• In neueren Untersuchungen konzentriert man sich auf die Veränderungen in der Partnerschaft, im Berufsfeld und im sozialen Netzwerk der Frauen
• Dabei wird das Augenmerk weniger auf die postnatalen psychischen Belastungen, sondern vielmehr auf die Vorteile der Elternschaft gerichtet
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Frauen in der Auseinandersetzung mit der Mutterrolle
• Einflussfaktoren auf das Erleben der Schwangerschaft:– Beziehung zur Herkunftsfamilie intensiviert
sich– Insbesondere die Beziehung zur eigenen Mutter
spielt eine wichtige Rolle– Eheprobleme
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Frauen in der Auseinandersetzung mit der Mutterrolle
• Formen der postnatalen psychiatrischen Erkrankungen:– „postpartum blues“– Depressionen– Psychosen
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Film: Mutterliebe
• Frage:
Haltet ihr die Situation der Mütter für durchschnittlich?
Welche Faktoren werden als die Hauptschwierigkeiten in der neuen Rolle gesehen?
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Männer in der Auseinandersetzung mit der Vaterrolle
• Zunehmend mehr Interesse an dem Kind• Mehr Engagement bei der Versorgung und
Erziehung• Mehr „Erzieher“ als „Ernährer“• Sie befürworten eine egalitäre
Partnerschaftsstruktur• Sie sind zärtlicher und verständnisvoller als
ihre Väter
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Männer in der Auseinandersetzung mit der Vaterrolle
• Nur ein kleiner Teil der Väter nimmt Erziehungsurlaub in Anspruch
• 90% der Väter sind bei der Geburt des Kindes anwesend
• Das väterliche Erleben ist eng mit der Partnerschaft assoziiert
• Väter belastet die Einschränkung der sozialen Kontakte
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Partnerschaftliche Veränderungen
• Diskussion:
Glaubt Ihr, dass sich die Partnerschaft auf dem Weg zur Elternschaft
verändert?
Wenn ja, wie ?
→ Folie
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Partnerschaftliche Veränderungen
• Es gibt positive und negative Veränderungen
• Intensivierung der Beziehung
• Konflikte eskalieren nicht so schnell
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Partnerschaftliche Veränderungen
• Absinken der partnerschaftlichen Zufriedenheit– Insbesondere in den ersten drei Monaten– Einschränkung der Freiräume– Reduzierung der Zärtlichkeit gegenüber dem
Partner– Sexualität tritt in den Hintergrund
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Erklärungsansätze• 1. „Traditionalisierungseffekt“
• 2. Machtverteilung in der Familie verändert sich durch „Koalitionsbildung“
• 3. ineffektive Kommunikation in den Abstimmungsprozessen
• 4. „Equity-Theorien“
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