fastenopfer - jahresbericht 2012

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Jahresbericht und Jahresrechnung 2012

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Mit Aktivitäten, Projektbeispielen und konsolidierter Jahresrechnung

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Page 1: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

Jahresbericht undJahresrechnung 2012

Page 2: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

Impressum

Herausgeber Fastenopfer Schweiz, Luzern

Redaktion Patricio Frei, Johanna Monney

Fotos Die Bilder in diesem Jahresbericht zeigen, wie sich

überall auf der Welt Frau und Mann gemeinsam für das

Recht auf Nahrung engagieren. Sie setzen somit vorbild-

lich um, was Fastenopfer zur Botschaft der ökumenischen

Kampagne 2012 erklärt: «Mehr Gleichberechtigung heisst

weniger Hunger».

Fotografiert haben: Patricio Frei (S. 1, 5 unten rechts, 7

und 9 unten links, 13 unten rechts), Sabine Rüthemann

(S. 3), Christoph Wider (S. 4, 9 unten rechts, 15), Priska

Ketterer (Porträts S. 4 – 9), Danilo Ramos (S. 5 unten links),

Annette Boutellier (S. 6), Christian Poffet (S. 7 unten

rechts), Thomas Omondi (S. 8), Jean-Claude Gadmer (S. 10

und 13 oben) und Jesús Abad Colorado (S. 12). Aus dem

Fastenopfer-Archiv: S. 13 unten links.

Gestaltung grafikcontainer, Luzern

Druck Binkert Druck AG, Laufenburg

3 Leitgedanken

4 Fastenopfer 2012 im Rückblick

10 Wichtige Zahlen auf einen Blick

11 Verteilung weltweit

12 Verteilbericht 2012 Die Projekte des Fastenopfers

16 Bilanz

17 Betriebsrechnung

18 Statistiken Erträge und Aufwendungen | Spendenstatistik

19 Mittelflussrechnung Rechnung zu Veränderungen des Kapitals

20 Bericht der Revisionsstelle

21 Leistungsbericht 2012

22 Organigramm

23 Zweck der Organisation Fastenopfer

Inhalt

Jahresrechnung

Jahresbericht

Page 3: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

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Leitgedanken

In der kurzen Zeit, in der ich den Stiftungsrat des Fastenopfers präsidieren durfte, hat sich vieles verändert. Wichtigster Schritt war die Erarbeitung der Strategie 2011 – 2016 unter dem Titel «Menschen stärken Menschen». Die Strategie stellt die Stärken des Hilfswerks in den Vordergrund. Dabei besinnt sich Fasten-opfer auf seinen Ursprung und konzentriert sich auf die Armuts-bekämpfung. Damit diese nachhaltig ist, braucht es eine tief greifende Veränderung ungerechter Strukturen in armen Ländern und hier bei uns in der Schweiz.Folgerichtig hat Fastenopfer seine entwicklungspolitische Aus-richtung und die Grundlagenarbeit verstärkt. Damit verbunden ist eine Auseinandersetzung mit der Suche nach einem neuen Entwicklungsmodell, das die neuen Fragen von Ungerechtigkeit und Macht berücksichtigt. In der ökumenischen Kampagne wie auch bei anderen öffentlichkeitswirksamen Aktionen stellt unser Hilfswerk immer die Frage, was wir hier in der Schweiz zu mehr Gerechtigkeit beitragen können, und zeigt mögliche Antworten auf.Nicht nur in den Süden schauen, sondern immer auch die ei-genen Aufgaben anzumahnen, um auf dem langen Weg zur globalen Gerechtigkeit einen Schritt weiter zu kommen – diese Tradition des Fastenopfers wird konsequent weitergeschrieben und verstärkt gelebt. Dazu gehört auch die neue Rolle des Fas-tenopfers bei der Inlandfinanzierung, die in der Strategiephase bis 2016 geklärt werden muss.Ein Höhepunkt meiner Präsidiumszeit war das 50-Jahre-Jubilä-um des Fastenopfers im 2011. Die Fastensäckchen, aus denen Ähren wachsen, zeigen symbolisch: Fastenopfer bewirkt Verän-derung! Die Veränderung gilt nicht nur für die rund eine Million Menschen, die jedes Jahr erreicht werden, sondern auch für die Schweizer Öffentlichkeit, welche das Fastensäckchen als Sym-bol für das Teilen und somit einen Einsatz für mehr Gerechtigkeit wahrnehmen.Ich wünsche dem Fastenopfer ein gutes Gelingen beim Umsetzen der Strategie und wünsche mir, dass dieses wichtige Hilfswerk weiter eine prophetische Stimme in der Kirche Schweiz bleibt.

Markus BüchelBischof von St. Gallen. Am 1. Juli 2013 übergibt er das Präsi­dium des Fastenopfer­Stiftungsrats an Bischof Felix Gmür.

Page 4: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

4 | Rückblick

16. bis 20. Februar 2012, PhilippinenEntwicklung, die den Menschen nicht dientBischof Felix Gmür reist zusammen mit einer internationalen Solidaritätsdelegation in die Provinz Aurora im Norden der Phil-ippinen, um den lokalen Widerstand gegen die 12 427 Hektaren grosse Sonderwirtschaftszone Apeco zu stärken. Die Auswir-kungen dieses Projekts sind fatal: Kleinbauern- und Fischerfa-milien sowie das indigene Volk der Agtas droht, von ihrem Land vertrieben zu werden.Nachdem er sich vor Ort ein Bild gemacht hat, sagt Bischof Felix Gmür an der Medienkonferenz in Manila: «Apeco ist ein grosses Wirtschaftsprojekt, das den Menschen nicht dient, sondern ihnen grossen Schaden zufügt. Ich engagiere mich für ein würdiges Leben der Menschen dort.»Die Solidaritätsreise lenkt die Aufmerksamkeit der philippini-schen Medien auf die abgelegene Gegend Aurora. Und sie ist ein Motivationsschub für den dortigen Widerstand: Im Dezem-ber 2012 marschieren 130 Vertreterinnen und Vertreter ins 350 Kilometer entfernte Manila, um ihre Anliegen beim Präsidenten zu deponieren.

22. Februar bis 8. April 2012, SchweizDie Rolle der GleichberechtigungDie ökumenische Kampagne «Mehr Gleichberechtigung heisst weniger Hunger» betont den Beitrag der Frauen für die Ent-wicklung und ihren Kampf um ihre Rechte. Filmclips über sechs engagierte Frauen und ihre Projekte in Afrika, Asien und La-

Fastenopfer 2012 im Rückblick

Walo Bauer, Vizepräsident, Wirtschaftsjurist«Es war für mich eindrücklich zu sehen, wie 2012 Fastenopfer zusammen mit anderen Hilfswerken der Regierung den Anstoss gab, den massiv unterregulierten Rohstoffmarkt in der Schweiz genauer unter die Lupe zu neh-men. Diese Frühwarnung wirkt hoffentlich vor-beugend gegen einen erneuten «Reputations-Skandal» à la Finanzplatz Schweiz.»

Philippinen

Page 5: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

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teinamerika veranschaulichen dies im Rahmen von «A Voice in Rio» eindrücklich.Die ökumenische Kampagne macht klar, dass für eine echte Gleichberechtigung vor allem auch die Männer gefordert sind. In der Westschweiz aber führt die Verwendung des Wortes «Gender» zu einer Polemik durch diejenigen, die den Begriff ideologisch auffassen. Letztlich kann jedoch niemand die Not-wendigkeit leugnen, dass es die unterschiedlichen Bedürfnisse und Potenziale von Frauen und Männern zu berücksichtigen gilt.

17. März 2012, SchweizRosenaktion knackt MillionengrenzeSeit dem 12. März 2005 ist die Rosenaktion fester Bestand-teil der Ökumenischen Aktion. Die Zahl der jährlich verkauften

Rosen ist in der Zwischenzeit von 100 000 auf 160 000 angestie-gen. Insgesamt haben Freiwillige von Pfarreien und Kirchge-meinden zusammen mit Prominenten 1 080 000 Rosen verkauft und 5 400 000 Franken gesammelt. Das Geld kommt vollumfäng-lich bedürftigen Menschen zugute, denn von Beginn weg stellt die Migros all die Max-Havelaar-zertifizieten Fair-Trade-Rosen gratis zur Verfügung.

16. April 2012, Schweiz/KongoEine Meldung geht um die WeltKinderarbeit, Missachtung von Arbeitsrechten, Steuervermei-dung, Umweltverschmutzung – die Vorwürfe einer Studie von Brot für alle und Fastenopfer dem Schweizer Rohstoffkonzern Glencore gegenüber wiegen schwer. Auch ohne Medienkonfe-renz berichten alle wichtigen Schweizer Medien ausführlich dar-über, und BBC widmet dem Thema sogar eine ganze Sendung zur besten Fernsehzeit. Vor allem die Kinderarbeit sorgt weltweit für SchIagzeilen. Insgesamt erscheinen 846 Beiträge: Fastenopfer wird von der gazeta.ru bis zur washingtonpost.com erwähnt.

Brasilien Südafrika

Andrea Koster Stadler, Seelsorgerin, Katechetin«Im 2012 waren und bleiben für mich ganz zen-tral die unzähligen Begegnungen, die Fasten-opfer zwischen Menschen aus Entwicklungs-ländern und der Schweiz ermöglicht hat. Dabei wurde jeweils spürbar, was Martin Buber, der jüdische Religionsphilosoph, meinte, als er sagte: ‹Gott ist Beziehung.›»

Page 6: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

6 | Rückblick

Die Studie ist auch für ethisch gesinnte Investorinnen und Inves-toren eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Und sie bewirkt, dass zumindest im kongolesischen Dorf Luilu die Zuleitung von Schwefelsäure aus einer Glencore-Fabrik versiegt. Ein erster positiver Schritt. Bis Glencore aber als verantwortungsvolles Unternehmen bezeichnet werden kann, ist es noch ein langer Marsch.

13. Juni 2012, BernBreite Unterstützung für «Recht ohne Grenzen»135 285 Menschen verlangen, dass Schweizer Unternehmen die Menschenrechte und die Umwelt weltweit respektieren müssen. Eine entsprechende Petition der Koalition «Recht ohne Grenze», bei der Fastenopfer in der Kampagnenleitung ent-scheidend mitwirkt, sorgt in der Folge im Bundeshaus für eine Reihe von Vorstössen zum Thema Wirtschaft und Menschen-rechte. «Recht ohne Grenzen» nimmt auf parlamentarischer Ebene auch in Zukunft weiter Einfluss, bis diese Gesetzeslücke geschlossen ist.

15. bis 22. Juni 2012, Rio de JaneiroDie Zukunft, die wir nicht wollenFastenopfer engagiert sich am Uno-Nachhaltigkeitsgipfel Rio+20 auf vielfältige Weise: Am People’s Summit stellt Sa-lamatou Gazéré Dotia an einem Workshop ihr Projekt vor. Die Bäuerin aus Benin hat bei der Aktion «A Voice in Rio» während der ökumenischen Kampagne am meisten Stimmen erhalten. Gazéré ist beeindruckt davon, auf welche Weise Menschen an-dernorts nachhaltig wirtschaften.

Patrick Renz, Hochschuldozent«Für mich als relativ neuen Stiftungsrat zeigte das Jahr 2012, dass Fastenopfer gut für die He-rausforderungen der Zukunft aufgestellt ist.»

Burkina Faso

Page 7: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

7

Haiti

Am offiziellen Gipfel dann verfolgt Fastenopfer die Diskussio-nen über Green Economy und die Ziele einer nachhaltigen Ent-wicklung. Beim Treffen mit Umweltministerin Doris Leuthard fordert Fastenopfer ein stärkeres Engagement der Schweiz, um die Menschenrechte auch gegenüber multinationalen Konzer-nen durchzusetzen. Das Resultat der Konferenz ist ernüchternd: Einmal mehr hat die Staatengemeinschaft Lippenbekenntnisse ohne griffige Massnahmen abgegeben. Auch wenn das Ab-

Guatemala

Chiara Simoneschi-Cortesi, alt Nationalrätin«Für mich war 2012 die Präsentation der Glen-core-Studie das Highlight. Sie macht deutlich, wie Fastenopfer sich für benachteiligte Men-schen einsetzt: mit Projekten vor Ort und auf politischer Ebene.»

Eric Sottas, Jurist«Die Fastenkampagne 2012 bleibt geprägt von der mutigen Betonung der Rechte der Frauen und ihrer Rolle in der Entwicklung – auch in der modernen Welt, zu der sich unser Land zählt. Während die Reaktion aus traditionalistischen Kreisen nicht erstaunt, bestätigt das wohlwol-lende Echo in unserer Kirche die Notwendigkeit dieser Kampagne.»

Page 8: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

8 | Rückblick

Dominique Rossier-Musso, Lehrbeauftragte am IHEID «Im Jahr 2012 konnte ich mich von der wahren Vielfalt der Arbeit von Fastenopfer im Süden überzeugen. Ich war von der Professionalität der Projektteams beeindruckt. Diese äussert sich in einer konstanten Sorge um die Relevanz der Aktivitäten und die Art, effektive und nach-haltige Partnerschaften aufzubauen.»

schlussdokuments den verheissungsvollen Titel «The Future we want» trägt, ist für Fastenopfer klar: Das ist nicht die Zukunft, die wir wollen.

25. Juni 2012, BernRundum Erneuerung der KampagneImmer wieder neu soll die ökumenische Kampagne die breite Öffentlichkeit aber auch alle Helferinnen und Helfer in Pfar-reien und Kirchgemeinden begeistern. Dafür braucht es stets

neue Ideen und auch frischen Wind in der Erarbeitung der Kam-pagnen. Für Ideen sorgt die auf Non-Profit-Kampagnen spezi-alisierten Agentur Spinas Civil Voices, während die grafische Überarbeitung der Werkhefte und anderer Publikationen die zweisprachige Agentur Commix besorgt. Das Resultat dieser Aufbauarbeit im 2012 ist ein völlig neuer Auftritt der Kampagne im 2013 unter dem mehrjährigen Slogan «Sehen und Handeln». Intern erarbeitet wird die Kampagne unter einer neuen Leitung, mit veränderten Gremienstrukturen und inhaltlich gestärkten Arbeitsgruppen. Die Reorganisation und der frische Auftritt der Kampagne ist ein Kraftakt.

18. bis 20. September, Schweiz/SüdafrikaWendepunkt für SüdafrikaRund ein Monat nach dem Massaker von Marikana, bei dem die Polizei 40 streikende Minenarbeiter tötet, besucht Mercia Andrews, seit vielen Jahren Partnerin des Fastenopfers, die Schweiz. «This is a turning point», sagt sie, bezeichnet also dieses Ereignis als «Wendepunkt» in der Geschichte Südafri-kas. Die Streiks in den Minen seien erst der Anfang. Zurück in Südafrika vertritt sie später die Farmarbeiterinnen und -arbeiter am Verhandlungstisch – und wird für einen Tag festgenommen und angeklagt. Für die Menschenrechte in Südafrika ist es eine schwierige Zeit.

5. bis 20. Oktober 2012, MadagaskarBeeindruckende BegegnungenIm Rahmen einer Bildungs- und Projektreise lernen zwölf Mit-arbeitende aus Schweizer Pfarreien Madagaskar und die Arbeit des Fastenopfers näher kennen. Die lokalen Fastenopfer-Koor-

Kenia

Page 9: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

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Hans Stadler-Planzer, Historiker«Im Jahr 2012 konzentrierte sich Fastenopfer noch stärker auf seinen Kernauftrag, in den ärmeren Ländern des Südens zu helfen. Dies erfolgte nach einem nachhaltigen Konzept und im Dialog mit der gesamten Kirche Schweiz. Ein wichtiger Fortschritt!»

dinatoren bieten den Teilnehmenden viele Hintergrundinforma-tionen und ermöglichen direkte Kontakte mit Einheimischen und Verantwortlichen aus Kirche, Wirtschaft und Politik. Tief beein-drucken die Begegnungen mit Mitgliedern lokaler Spargruppen, die sich dank der Begleitung durch Fastenopfer selber aus ihrer Verschuldung befreien und wieder ein Leben in Würde führen.

12. Oktober, OltenFrüher Kampagnenauftakt«Keine öffentlichen Gelder für Land Grabbing» fordern Brot für alle und Fastenopfer an einer Medienkonferenz in Olten. Die Schweizer Regierung müsse sich bei der Weltbank, internatio-nalen Entwicklungsbanken und weiteren Finanzierungsinstitu-tionen für griffige Richtlinien einsetzen, um zu vermeiden, dass mit Schweizer Steuergeldern Grossprojekte finanziert werden, aufgrund derer Kleinbauernfamilien vom eigenen Land vertrie-ben werden. Die beiden Werke leiten so das Thema der ökume-nischen Kampagne 2013 ein.

31. Dezember 2012, LuzernRekord bei PrivatspendenGrosses Vertrauen bringen uns Privatpersonen mit ihren Spen-den entgegen. Erstmals in der Geschichte des Fastenopfers

summieren sich die Privatspenden zu einem Gesamtbetrag von über 9 Millionen Franken. Auch die Kollekten aus der ökumeni-schen Kampagne stabilisieren sich, sodass die leicht sinkende Tendenz der Beiträge aus den Kirchen erstmals gebrochen wird. Für die Grosszügigkeit und das Vertrauen aller Spenderinnen und Spender danken wir und versichern, dass wir mit dem an-vertrauten Geld sorgsam umgehen. Merci vielmal!

31. Dezember 2012, LuzernAbschied mit Blumen und BildernNach 22 Jahren Fastenopfer gibt Yvonne Buschor die Bereichs-leitung Süden ab und zieht sich ins Privatleben zurück, um mehr Zeit für ihre Enkelkinder zu haben. Wie prägend Yvonne Buschor für Fastenopfer war, zeigt sich bei der Abschiedsfeier: Hier wird ihre grosse Fähigkeit spürbar, Menschen miteinander in Verbin-dung zu bringen und mit gesprochenen Bildern Geschichten zu erzählen. Ihr Motto bleibt das kongolesische Sprichwort: «Mit einem Zeigefinger kannst Du keine Nuss aufheben.» Das Mit-einander und das Teilen sind für sie eine Selbstverständlichkeit – in der Leitung des Bereichs, im Umgang und in der Arbeit mit den Südpartnern sowie im Zusammenwirken bei Fastenopfer. Vielen Dank, Yvonne Buschor, für die grossartige Arbeit!

Erwin Tanner, Generalsekretär der Schweizer Bischofskonferenz«2012 war für Fastenopfer ein kämpferisches Jahr, ein Jahr des ausdrücklichen Bekenntnis-ses zu seiner Kernaufgabe. Mich hat tief be-eindruckt, wie die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter sich für ‹ihr› Fastenopfer einsetzen. Ich wünsche dem Fastenopfer einen starken Platz in der Gesellschaft von morgen.»

Dem. Rep. Kongo Peru

Page 10: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

10 | Fastenopfer in Zahlen

Fastenopfer 2012in Zahlen

Das Total aller Einnahmen übertrifft mit knapp 22 Millionen Franken das Vorjahresergebnis um knapp 800 000 Franken deutlich. Für dieses Ver trauen in die Arbeit des Fastenopfers danken wir ganz herzlich!

21 735 095

4,4 Von einem Spendenfranken setzt Fastenopfer weniger als fünf Rap-pen für die Administration ein. Insgesamt fliessen rund 90 Rappen in die Projektaufgaben des Fasten-opfers.

372 Fastenopfer begleitet und unter-stützt 372 Projekte in 16 Ländern und in der Schweiz.

1 000 000 Jedes Jahr erreicht Fastenopfer mit seinen Projekten über eine Million Menschen.

5 400 000 Seit der ersten Rosenaktion 2005 haben Freiwillige aus Pfarreien und Kirchgemeinden mit dem Verkauf von 1 080 000 Fair-Trade-Rosen im Rahmen der ökumenischen Kampa-gne 5,4 Millionen Franken für die Projektarbeit gesammelt.

9 067 541 Erstmals haben Private mehr als 9 Millionen Franken in einem Jahr direkt an Fastenopfer gespendet. Hinzu kommen die Kollekten und Sammlungen aus den Pfarreien.

Senegal

Page 11: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

Verteilung weltweit | 11

Brasilien

Peru*

Kolumbien

Mexiko*

Madagaskar

Kenia

Südafrika

Dem. Rep. Kongo

Burkina FasoSenegal

Philippinen

Nepal

Indien

Schweiz

Laos

Guatemala

Haiti

* = Ausstieg per 2013

Projekte Total in CHF

Afrika 126 3 745 997

Asien 74 2 561 031

Lateinamerika 91 3 101 300

International 10 435 448

Entwicklungspolitik und Grundlagen 21 1 158 562

Inland* 42 2 668 663

Direktion 8 55 684

Information und Bildung 3 288 226

Total Projektaufwand** 372 17 014 911

Projekte des Fastenopfers

* inkl. Diözesananteil und Auflösung von Reserven** gemäss Organisationszweck (S. 23)

Page 12: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

12 | Verteilbericht

Die Projekte des Fastenopfers

Afrika126 Projekte 3 745 997

Afrika allgemein 4 Projekte 63 500

Burkina Faso Wegen der Trockenheit ist 2012 von sehr schlechten Ernten und einer langen Knapp-heitsperiode (Soudure) gezeichnet. Fas-tenopfer leistet in dieser Situation einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Nahrungssituation in den Dörfern durch Stärkung ihrer Produktionskapazität und ihrer Organisation. Getreidespeicher und Gemeinschaftsfelder reichen allerdings nicht aus, um allen Menschen zu helfen. Die Zahl der Bäuerinnen und Bauern, die sich weiterbilden, um die Bodenfrucht-barkeit und die Aufbewahrung der Ernte

zu verbessern, erreicht das Doppelte der Prognose. Um das Phänomen des Klima-wandels besser zu verstehen, werden zwei Analysen über die Auswirkungen und die notwendigen Anpassungen vorgenommen. Für Fastenopfer ist die Notwendigkeit ge-geben, eine Strategie zur Prävention und Reaktion auf Naturkatastrophen zu entwi-ckeln: Diese wird 2013 realisiert.16 Projekte 376 855 Demokratische Republik Kongo Von den 2 300 betreuten Dorfgruppen mit 29 500 Männern und Frauen setzen über ein Drittel auf Gemeinschaftsfelder und verbes-serte Anbautechniken. 258 Fischteiche wer-den angelegt. Die Menschen ernähren sich nun ausgewogener. Eine grosse Schwierig-keit bleibt jedoch die Verfügbarkeit von ver-bessertem Saatgut. 458 Solidaritätskassen erteilen ihren Mitgliedern Kredite in einer Notsituation wie Krankheit.Zwei Partnerorganisationen bilden jährlich 60 Pastoralanimatoren und -animatorinnen aus. Sie kombinieren religiöse Fragen mit Herausforderungen aus dem Alltag und motivieren die Menschen, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Um die gravie-renden Missstände im Rohstoffabbau im Kongo zu bekämpfen, unterstützt Fastenop-fer die Bischofskommission für natürliche Ressourcen, die auf Basis lokaler Informa-tionen Forderungen an Regierung und Kon-zerne stellt.30 Projekte 857 963

Kenia Den Partnerorganisationen gelingt es mit den erworbenen Ansätzen («Do no harm», psychosoziale Konfliktanalyse) zunehmend, die Positionen der Konfliktparteien auszu-leuchten und Lösungsansätze zu finden. So etabliert das Projekt Ol Moran die Struk-turen der Friedenskomitees und regelt die Nutzung von Wasser und Land besser.Die Weiterbildungsangebote für Laien motivieren die Teilnehmenden, mit ihren Basisgruppen Aktivitäten aufzubauen, um Einkommen zu generieren und sich für sozi-ale Gerechtigkeit einzusetzen.Als Beitrag gegen den Klimawandel soll nun ein Projekt mit verbesserten Kochöfen und Re-Finanzierung durch den Verkauf von Zertifikaten auf dem freiwilligen Carbon-Markt starten.24 Projekte 727 130

Madagaskar Ende 2012 betreuen die sieben Partner-organisationen 10 663 Spargruppen mit 162 448 Mitgliedern. Rund drei Viertel der Gruppen haben sich zu Netzwerken zusam-mengeschlossen, welche einerseits durch Erfahrungsaustausch die Arbeit innerhalb der Spargruppen verbessern, andererseits ihre Probleme konkret angehen: Es wer-den Transportwege instand gesetzt, kleine Schulhäuser repariert oder neu gebaut, ein Fährbetrieb für Schulkinder eingerichtet oder Bäume gepflanzt.Fastenopfer unterstützt Ende 2012 ein Nothilfeprojekt für Wirbelsturmopfer an der Ostküste. Unter anderem gibt es zwei Saatgutmärkte für Familien, die ihre Ernte verloren haben.13 Projekte 716 088

Senegal Die Weiterentwicklung der Solidaritäts-kassen übertrifft alle Erwartungen: Statt der geplanten 250 neuen Kassen gründen die Dorfgruppen mit Unterstützung des Fastenopfers deren 429. Zudem gibt es 370 Gemeinschaftsfelder, also deutlich mehr als die 315 vorgesehenen. 122 Überein-kommen zur Vermeidung der Verschuldung werden unterzeichnet. Im Rahmen eines

Fastenopfer verbessert die Lebensbedin-gungen von Menschen, die unter Hunger und Armut leiden. Dabei arbeitet das Hilfs-werk in 16 Ländern mit lokalen Partneror-ganisationen zusammen, die durch Vernet-zung voneinander lernen. Koordinierende vor Ort und Programmverantwortliche sor-gen für einen effizienten Einsatz der Mittel.

Verteilbericht 2012

Kolumbien

Page 13: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

13

Fair-Trade-Netzwerks gelingt es den Part-nerorganisationen, 172 Tonnen lokal herge-stellte Produkte untereinander zu tauschen. Zusammen ergibt sich eine Reihe von Stra-tegien, um die Knappheitsperiode (Soudu-re) erheblich zu reduzieren.19 Projekte 534 461

Südafrika Erneut ernähren sich mehr Menschen dank biologischem Landbau besser und ausge-wogener: 1 340 Frauen und 330 Männer bil-den sich 2012 in Gartenbau weiter. Heute gibt es 1500 Hausgärten und 75 Schul- und Gemeinschaftsgärten. Grossen Erfolg haben Gärtnerinnen und Gärtner, die dem Klima angepasstes Saatgut gewinnen, kon-servieren und untereinander austauschen.1 120 Frauen und 182 Männer sind in Spar-gruppen organisiert. Über 3 600 Frauen und 1 400 Männer nehmen an Kampagnen teil, etwa zu Arbeitsrecht oder zum Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten. 2 600

Frauen und 2 580 Männer in Führungspo-sitionen wurden aus- oder weitergebildet.Für 2013 sind die Vertiefung zu Klimafra-gen und die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Menschenrechtsrat vorgesehen.20 Projekte 470 000

Asien74 Projekte 2 561 031

Asien allgemein 1Projekt 80 000

Indien Fastenopfer beendet 2012 erfolgreich die direkte Zusammenarbeit mit 255 Dörfern, um in 485 anderen Dörfern tätig zu werden (bei gesamthaft 2 428 Dörfern). Das Lan-desprogramm erreicht 58 770 Frauen und 57 223 Männer. Zentral bleibt der Kampf um Land und die juristische Landtitulie-rung. Mit zunehmenden Möglichkeiten,

sich auf eigenem Land in Subsistenzwirt-schaft selber zu versorgen, werden Fragen zur Nutzung des Landes immer wichtiger, wie Saatgutbanken und ökologische An-baumethoden.Weil Behörden und Grossgrundbesitzer mit Gewalt reagieren, zeigen Partnerorganisa-tionen diese Verletzungen der Menschen-rechte an.23 Projekte 809 500

Laos Die Kleinbauernfamilien in den Fastenop-fer-Projekten steigern 2012 ihre Reisernte. Gemüsegärten, Obstbäume, Kleintierhal-tung, Fischteiche und Bienenzucht tragen zu einer vielfältigeren Nahrung bei und verhel-fen vereinzelt zu zusätzlichem Einkommen. Auch die Waldprodukte werden vermehrt, aber dennoch nachhaltig genutzt. Vor allem für Kardamom, Tee, Mais und andere Pro-dukte gibt es auf dem lokalen Markt eine gute Nachfrage. Dank 18 Vermarktungs-gruppen erhalten die Bauernfamilien bes-sere Preise für ihre Produkte.Auch im Bereich der nachhaltigen Nut-zung von Land, Wald und Wasser werden Fortschritte erzielt: Die Anzahl Dörfer, die Massnahmen zum Schutz ihrer Ressourcen erarbeiten, wuchs auf 21 an.11 Projekte 450 000

Nepal Fastenopfer fördert den Früchte- und Ge-müseanbau für den Eigenbedarf und erzielt dadurch eine Diversifizierung im Nahrungs-mittelangebot. Dies hat zum einen positive gesundheitliche Auswirkungen und reduziert

Laos Indien

Senegal

Page 14: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

14 | Verteilbericht

Haiti Die Schwerpunkte liegen auch hier bei den Menschenrechten sowie bei der Ver-besserung der Ernährungssouveränität. Beispielsweise bauen fünf Partnerorga-nisationen Ziegenfarmen mit einer ange-passten Tierhaltung auf: Die lokale Rasse wird mit eingeführten Ziegen durchmischt, und statt die Tiere am Strick anzubinden, werden Weiden mit Zaun und Unterstand eingerichtet, sowie speziell Futterpflan-zen angebaut. Dank dem engagierten Einsatz überwinden die Partnerorganisa-tionen viele Schwierigkeiten. Heute sind die Farmen in gutem Zustand. Dies zeigt sich während den Hurrikans, welchen kein einziges Tier aus den Projekten zum Opfer fällt, während andernorts viel Kleinvieh zu Schaden kommt. Die anstehenden Fragen betreffen die Strategie: Wie kann das Funktionieren der Farmen langfristig gesichert werden? Wie können weitere Bauernfamilien von den Er-fahrungen profitieren?15 Projekte 596 028

Kolumbien Fastenopfer erreicht 2 439 Männer und 5 022 Frauen. 1 828 Personen verbessern die Anbaumethoden ihres Bodens etwa durch Hausgärten, Dünger und Erweiterung des Produktevielfalt. 1 914 Personen ernähren sich abwechslungsreicher. 283 Familien ver-markten eigene Produkte und gründen Spar-fonds. Rund 2 000 Personen erfahren in Bil-dungskursen mehr über Menschenrechte wie etwa über das Recht auf Nahrung und über die Möglichkeit, diese einzufordern. 3 000 Personen eignen sich zusätzliche Fähigkeiten zur Partizipation und Organisation an, indem sie Anträge für Regierungsprogramme erar-beiten und die Situation der Menschenrechte dokumentieren.21 Projekte 625 000

Mexiko Fastenopfer zieht sich aus Gründen der Länderkonzentration auf Ende 2013 aus Mexiko zurück. Gleichzeitig wird auch das Friedensprogramm Propaz in Chiapas abge-schlossen. Zu diesem Zweck besucht eine

zum anderen den Bedarf an Grundnahrungs-mitteln (Reis, Weizen, Mais). Das Hilfswerk schützt die Rechte von Frauen, Dalits und Indigenen. Und es will den Zugang zu staatli-chen Dienstleistungen verbessern: Landwirt-schaft, Gesundheit und Schule. 2012 erreicht Fastenopfer 26 000 Personen.9 Projekte 371 956

Philippinen Die internationale Delegation für Aurora, der Workshop für die Partnerorganisationen zum Menschenrechtsansatz und die Vor-bereitungen für das Human Rights Impact Assessment zur Xstrata Mine – im Zentrum des Philippinen-Programms stehen die Men-schenrechte. Bezüglich Ernährungssicherung zeigen sich viele kleine und grosse Erfolge durch den diversifizierten Anbau von Gemüse und Früchten wie auch in der nachhaltigen Küstennutzung. Die grossen Herausforderun-gen bleiben Landgrabbing durch internatio-nale Konzerne und der Klimawandel.30 Projekte 849 575

Lateinamerika91 Projekte 3 101 300

Lateinamerika allgemein 2 Projekte 28 770

Brasilien Dank Fastenopfer weiten 12 980 Personen die Kenntnisse über ihre Rechte aus. Viele Zielgruppen engagieren sich in Aktionen

Philippinen

zum Erhalt von Land und zur Einforderung von Grundrechten. Positive Entwicklungen sind zudem bei der nachhaltigen Bewirt-schaftung natürlicher Ressourcen und Stärkung der kulturellen Identität der Indi-genen zu verzeichnen.Von 6 700 Personen, die an Bildungsakti-vitäten der Partnerorganisationen teilneh-men, engagieren sich 863 in konkreten Initiativen zur Verbesserung der Lebens-bedingungen. 460 Personen mit leitenden Funktionen können durch regelmässige Weiterbildung ethische und religiöse Be-züge zu ihrer Arbeit systematisch reflek-tieren.22 Projekte 726 000

Guatemala Die Projekte zur Ernährungssouveränität erreichen 1 357 Männer und 1 659 Frauen. 394 Prozesse zur Landlegalisierung werden begleitet. Sechs Frauen und 22 Männer werden als Führungspersonen ausgebildet, um ihr Wissen über den Legalisierungspro-zess weiterzugeben. Die beteiligten Klein-bauernfamilien steigern ihre Ernte um 30 Prozent. 48 Hektaren sind mit Obstbäumen bepflanzt und 28 Hektaren Wald aufgefors-tet.775 Frauen und 218 Männer bilden sich weiter, um Führungsverantwortung in ihren Gemeinden zu übernehmen. Im Mittelpunkt stehen die persönliche Entwicklung, indi-gene Theologie, politische Ausbildung und Menschenrechte.12 Projekte 496 702

Page 15: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

15

fer unterstützt in diesem Bereich Anlässe und Initiativen in der Schweiz, die zur globalen Gerechtigkeit und Armutsüber-windung beitragen, sowie einen Prozess zur Verbesserung der Programmarbeit des Fastenopfers.8 Projekte 55 684

Information und Bildung

Drei Büros in Lugano, Lausanne und Luzern, drei Sprachen und drei Kulturen für densel-ben Auftrag: die Schweizer Öffentlichkeit für die Anliegen des Südens zu sensibili-sieren und für globale Gerechtigkeit zu mo-bilisieren. Zentrales Element ist die öku-menische Kampagne mit all ihren Facetten wie Schulbesuche und Tournee des Kampa-gnengasts, katechetische, liturgische und andere Publikationen, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr. Die neue Organisations-struktur schafft bereits im ersten Jahr zu-sätzliche Dynamik.Gemäss Bildungsauftrag unterstützt Fas-tenopfer Projekte, welche die Schweizer Bevölkerung auf die Nord-Süd-Ungleichheit aufmerksam machen und die eigene Arbeit ergänzen. Unterstützung erhält etwa Filme für eine Welt. Die Fachstelle bietet Filme, welche die Realitäten in Asien, Afrika und Lateinamerika thematisieren und die sich vor allem Kinder und Jugendliche richten. 3 288 226

Alle Beträge in CHF

Entwicklungspolitik und GrundlagenKontinuität ist ein entscheidender Faktor. Deshalb unterstützt Fastenopfer gewisse Projekte zehn Jahre und länger. So verfolgt das Hilfswerk mit der Unterstützung der Fair Wear Foundation das Ziel der 1999 in der Schweiz lancierten Clean Clothes Kampagne: die Verbesserung der oft un-zumutbaren Produktionsbedingungen der Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter in Billiglohnländern. 21 Projekte 1 158 562

Inland

Mit der Römisch-Katholischen Zentralkon-ferenz RKZ nimmt Fastenoper Aufgaben in der Kirche Schweiz wahr. Fastenopfer engagiert sich besonders für Organisatio-nen, die das kirchliche Leben stärken und für die Anliegen der Gerechtigkeit und Ar-mutsüberwindung einstehen: Justitia&Pax, Jugendpastoral, katholischer Frauenbund, pastorale Bildung, katholische Medien.2012 startet auf Basis der neuen Strategie das Projekt zur Neuausrichtung des Inland-engagements mit dem Ziel, die Inlandauf-gaben vermehrt an die RKZ abzugeben und gleichzeitig die Inlandpartnerschaften mit ausgewählten Organisationen zu verstärken.42 Projekte 2 668 663

Direktion

Das Direktionsbudget ist aufgrund der Bud-getrestriktionen stark reduziert. Fastenop-

Delegation von Parlamentarierinnen und Hilfswerkvertretern im Juni 2012 ein letztes Mal Südmexiko. Mit dabei ist auch die Prä-sidentin des Fastenopfer-Stiftungsforums Lucrezia Meier-Schatz.3 Projekte 139 300

Peru Die Umsetzung der Ausstiegsstrategie steht im Zentrum: Die geleistete Arbeit wird do-kumentiert, und die Partnerorganisationen werden für die Fortsetzung ihres Engage-ments gestärkt. Fastenopfer ermöglicht ihnen Kontakte und bietet Unterstützung für Verhandlungen mit anderen Geldgebern. Die gute Zusammenarbeit mit der Koordina-tion erlaubt einen geordneten Ausstieg.Fastenopfer zieht sich bis 2013 aus Peru zurück.16 Projekte 489 500

International

Mit seinen internationalen Projekten en-gagiert sich Fastenopfer unter anderem für konfliktsensitives Arbeiten. Die «psychoso-ziale Konfliktanalyse» bleibt ein wichtiges Instrument in der Friedensarbeit. Dazu führt Fastenopfer 2012 in Haiti, Senegal und Kenia Workshops mit den Partnern durch und gibt eine umfangreiche Broschüre her-aus, die auch anderen Organisationen dazu dienen soll, die Konfliktanalyse und den Umgang mit Konflikten bei der Projektar-beit zu verbessern.10 Projekte 435 448

Peru

Vollständige Liste der unterstützten Projekte auf www.fastenopfer.ch/projektliste

Philippinen

Page 16: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

16 | Bilanz

Bilanz per 31. Dezember (in CHF)

Konsolidierte Jahresrechnung 2012Fastenopfer – Katholisches Hilfswerk Schweiz

Die vollständige Jahresrechnung 2012 finden Sie auf www.fastenopfer.ch/jahresrechnung_12

Aktiven 2012 2011

Flüssige Mittel 5 121 275 5 115 194 Wertschriften 6 633 780 6 624 579 Forderungen 312 265 240 623 Vorleistungen/Vorräte 338 138 295 815 Aktive Rechnungsabgrenzung 185 216 96 242 Umlaufvermögen 12 590 675 12 372 453 Mobilien 345 14 517 Hardware 120 950 111 700 Feste Einrichtungen/Installationen 6 850 164 900 Immobilien 7 445 540 6 863 030 Finanzanlagen 282 135 280 219 Anlagevermögen 7 855 820 7 434 366

Total Aktiven 20 446 495 19 806 820

Passiven 2012 2011

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 460 136 348 194 Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten 1 060 000 1 105 000 Passive Rechnungsabgrenzung 741 830 502 560 Kurzfristiges Fremdkapital 2 261 965 1 955 754 Langfristige Darlehensverbindlichkeiten 1 700 000 1 700 000 Rückstellungen 625 929 635 429 Langfristiges Fremdkapital 2 325 929 2 335 429 Fremdkapital 4 587 894 4 291 183

Fondskapital 1 918 058 558 419

Stiftungskapital 100 000 100 000Neubewertungsreserven 3 166 386 3 166 386 Kapitalreserven 300 000 300 000 Gewinnreserven 265 908 294 165 Erarbeitetes freies Kapital 3 732 294 3 760 551

Kursschwankungsreserven Kapitalanlagen 11 000 0 Inlandreserven 0 250 000 Reserven Sozialfonds Personal 450 000 450 000 Versprochene Projektmittel 6 645 457 8 272 027 Erarbeitetes gebundenes Kapital 7 106 457 8 972 027 Freie Mittel 3 001 792 2 124 641 Organisationskapital 13 940 543 14 957 219

Total Passiven 20 446 495 19 806 820

Page 17: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

Betriebsrechnung | 17

Aufwand 2012 2011

Entwicklungszusammenarbeit kirchl./nicht kirchl. Partner –11 002 338 50.4% –10 926 088 48.7%Inlandprojekte –1 961 663 9.0% –2 387 725 10.6%Diözesananteil – 707 000 3.2% – 766 361 3.4%Direktionsprojekte – 55 684 0.3% – 200 501 0.9%Information und Bildung –3 288 226 15.1% –3 492 211 15.6%

–17 014 911 77.9% –17 772 886 79.3%Projektbearbeitungskosten(insb. Projektplanung, -koordination und -kontrolle) –2 302 545 10.5% –2 441 095 10.9%Direkter Projektaufwand –19 317 457 88.4% –20 213 981 90.1%

Administration – 969 955 4.4% – 958 132 4.3%Mittelbeschaffung –1 560 183 7.1% –1 251 241 5.6%Administrativer Aufwand –2 530 138 11.6% –2 209 373 9.9%

Total Aufwand –21 847 595 100.0% –22 423 354 100.0%Zwischenergebnis 1 – 112 499 –1 458 448

Finanzertrag 509 539 200 063Finanzaufwand –15 435 –383 317Finanzergebnis 494 105 –183 254

Liegenschaftsertrag 491 159 483 623Liegenschaftsaufwand –276 995 –297 905Liegenschaftsergebnis 214 163 185 718Steueraufwand –13 804 –15 915

Ausserordentlicher Erfolg 0 3 580Zwischenergebnis 2 vor Zuweisungen Minderertrag 581 965 –1 468 320

Veränderung erarbeitetes gebundenes KapitalBildung Kursschwankungsreserven –11 000 63 220Verwendung Kursschwankungsreserven 11 000 –63 220Auflösung Inlandreserven 250 000 300 000Verwendung Inlandreserven –250 000 –300 000

Zuweisung in erarbeitetes freies Kapital 28 254 106 216Veränderung Fondskapital –1 359 639 –496 094Veränderung verspochene Projektmittel 1 626 570 418 825Veränderung freie Mittel –877 151 1 439 372Mehrertrag/Minderertrag nach Zuweisungen 0 0

Betriebsrechnung per 31. Dezember (in CHF)

Ertrag 2012 2011

Allgemeine Spenden 8 620 676 39.7% 9 485 873 45.2%Zweckbestimmte Spenden 7 309 029 33.6% 6 551 549 31.3%Beiträge aus Geldern der öffentlichen Hand 938 900 4.3% 415 520 2.0%Beiträge Bund Deza 3 344 733 15.4% 3 221 996 15.4%Legate 480 728 2.2% 144 673 0.7%Grossspenden 90 000 0.4% 269 087 1.3%Beiträge Dritter zusätzlich für Projekte 2 157 0.0% 18 733 0.1%Beitrag Glückskette 133 000 0.6% 0 0.0%Total Spenden und Beiträge 20 919 223 96.2% 20 107 432 95.9%

Handelsertrag 127 974 0.6% 222 487 1.1%Dienstleistungsertrag 41 187 0.2% 42 987 0.2%Dienstleistungsertrag Deza 646 712 3.0% 592 000 2.8%Übriger Ertrag 815 872 3.8% 857 474 4.1%

Total Ertrag 21 735 095 100.0% 20 964 906 100.0%

Page 18: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

18 | Statistiken

Erträge 2012

Aufwendungen 2012

Spendenstatistik

Beiträge Bund Deza 15.4 %

Legate 2.2 %

Übriger Ertrag 3.8 %

Spenden 73.7 %

Beiträge öffentliche Hand und Dritter 4.9 %

Direkter Projektaufwand 88.4 %

Mittelbeschaffung 7.1 %

Administration 4.4 %

0

5 Mio.

10 Mio.

15 Mio.

20 Mio.

25 Mio.

30 Mio.

2005200019951990198519801975197019651962 2012

Total Ertrag 2012 CHF 21 735 095

Total Aufwand 2012 CHF 21 847 595

Page 19: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

Mittelflussrechnung | Veränderung des Kapitals | 19

Mittelflussrechnung (in CHF) 2012 2011

Jahresergebnis 581 965 –1 468 320Buchgewinne/-verluste auf Finanzanlagen –383 895 375 297Veränderung Wertschwankungsreserve Finanzanlagen 11 000 –63 220Abschreibungen auf Mobiliar / Einrichtungen und EDV 266 469 293 391Abschreibung auf Liegenschaften 160 490 152 878Veränderung Forderungen –71 642 –31 074Veränderung Materialvorräte –42 323 4 222Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung –88 974 –17 604Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 111 942 2 624Nicht liquiditätswirksamer Darlehensverzicht –45 000 0Veränderung passive Rechnungsabgrenzung 239 269 6 289Veränderung Rückstellungen –9 500 –9 500Veränderung Inlandreserven –250 000 –300 000Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 479 801 –1 055 018

Investition Sachanlagen –103 495 –157 172Investition Liegenschaften –743 000 0Innvestition Finanzanlagen und Wertschriften –7 213 –122 521Deinvestition Finanzanlagen und Wertschriften 379 990 519 325Mittelfluss aus Investitionstätigkeit –473 718 239 631

Veränderung kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten 0 1 000 000Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 0 1 000 000

Veränderung 6 081 184 612

Anfangsbestand an flüssigen Mitteln 5 115 194 4 930 582Endbestand an flüssigen Mitteln 5 121 275 5 115 194Veränderung der flüssigen Mittel 6 081 184 612

Veränderungen Fondskapital

in CHF Bestand 1.1.12 Einlagen Entnahmen Bestand 31.12.12Fonds Internationale Zusammenarbeit 558 419 1 859 958 –500 321 1 918 058

558 419 1 859 958 –500 321 1 918 058

Rechnung über die Veränderung des Kapitals

in CHF Bestand 1.1.12 Zuweisung Verwendung Bestand 31.12.12Mittel aus Eigenfinanzierung

Stiftungskapital 100 000 100 000Neubewertungsreserven 3 166 386 3 166 386Kapitalreserven 300 000 300 000Gewinnreserven 294 165 –28 257 265 908Erarbeitetes freies Kapital 3 760 551 0 –28 257 3 732 294

Kursschwankungsreserven Kapitalanlagen 0 11 000 0 11 000Inlandreserven 250 000 –250 000 0Rückstellung Sozialfonds Personal 450 000 450 000Versprochene Projektmittel 2013 8 272 027 12 415 866 –14 042 436 6 645 457Erarbeitetes gebundenes Kapital 8 972 027 12 426 866 –14 292 436 7 106 457Freie Mittel 2 124 641 877 151 0 3 001 792

Organisationskapital 14 957 219 13 304 017 –14 320 693 13 940 543

Veränderungen des Kapitals

Mittelflussrechnung 2012

Page 20: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

20 | Revisionsbericht

Page 21: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

Leistungsbericht | 21

Leistungsbericht 2012

Menschen stärken MenschenDie beiden Schwerpunkte des Jahres 2012 bildeten die Um-setzung der im 2011 verabschiedeten Strategie «Menschen stärken Menschen» sowie die ökumenische Kampagne «Mehr Gleichberechtigung heisst weniger Hunger». Die Akkredi-tierung, Erarbeitung und Aushandlung des neuen Vertrages 2013-16 mit der Deza (Direktion für Entwicklung und Zusam-menarbeit) konnten abgeschlossen werden. In Zukunft wird Fastenopfer über einen höheren Deza-Kredit verfügen können, der etwa 25% des Gesamtbudgets ausmacht. Inhaltlich wurde die Fokussierung auf den Kernauftrag «Überwindung der Armut und Einsatz für globale Gerechtigkeit» weiter verstärkt. Zudem lancierte Fastenopfer das Projekt «Neugestaltung des Inland-engagements». Dieses hat zum Ziel, bis 2015 die Inlandarbeit neu zu gestalten, die Konzentration auf den Kernauftrag wei-terzuführen und gleichzeitig die Inlandmittel weiter zu reduzie-ren. Die bisherigen Aufgaben sollen soweit wie möglich an die Römisch-Katholische Zentralkonferenz RKZ abgegeben werden.

Finanzielle LeistungenDie Gesamteinnahmen haben sich positiv entwickelt. Die Spen-den und Beiträge liegen mit einem Total von CHF 20 919 223 über dem Vorjahr (CHF +811 791). Besonders erfreulich entwi-ckelten sich die Beiträge von Privatspenderinnen und -spen-dern, die Beiträge aus der öffentlichen Hand und der Ertrag aus Legaten. Die Verschiebung von allgemeinen Spenden zu zweckbestimmten Spenden hält weiter an – ein Zeichen dafür, dass unsere Gönnerinnen und Gönner ihre Mittel projekt- oder themenbezogen einsetzen wollen. Der übrige Ertrag (Handels-ertrag und Dienstleistungen inkl. Deza-Dienstleistungen) fällt leicht geringer aus. Der Gesamtertrag von CHF 21 735 095 (CHF 20 964 906) liegt damit um CHF 770 189 höher als 2011. Das Finanzergebnis beläuft sich auf CHF 494 105 (CHF –183 254).Der direkte Projektaufwand gemäss Stiftungszweck (Südpro-gramme, entwicklungspolitische Projekte, Inlandprojekte, Bil-dungsarbeit sowie Programmentwicklung und Begleitung) be-trug CHF 19 317 457 (CHF 20 213 981). 88.4% der Mittel flossen somit in die Projektarbeit. Die Südaufwendungen sind tiefer als budgetiert, weil in zwei Landesprogrammen die Projektfort-schritte hinter den Planungen zurückgeblieben sind.

Für die Mittelbeschaffung wendete Fastenopfer CHF 1 560 183 (CHF 1 251 241) oder 7.1 % auf. Für Administration und Verwal-tung wurden CHF 969 955 (CHF 958 132) oder 4.4% verwendet. Der administrative Aufwand (Verwaltung und Fundraising) be-trägt CHF 2 530 138 (CHF 2 209 373). Mit 11.6% liegt er somit leicht höher als im Vorjahr.Die Rechnung schliesst mit einem Mehrertrag von CHF 581 965 deutlich besser als budgetiert ab.Per 31.12.2012 betrugen die versprochenen Projektmittel CHF 6 645 457, die verfügbaren Mittel CHF 4 919 850 (freie Mittel CHF 3 001 792 + Fondskapital CHF 1 918 058).

Kooperationen und BeteiligungenFastenopfer führt jährlich mit Brot für alle und Partner sein die Fastenkampagne durch. 2012 wurde die Zusammenarbeit auch in der Entwicklungspolitik und in diversen organisatorischen Fragen weiter ausgebaut. Die Alliance Sud dient als wichtiges Instrument der entwicklungspolitischen Arbeit in der Schweiz. International engagiert sich Fastenopfer als Mitglied des katho-lischen Netzwerks Cidse.Mit der Deza besteht eine langjährige Zusammenarbeit. 2012 wurden die Inhalte für den Rahmenkredit zusammengestellt und der neue Vertrag abgeschlossen. Gemeinsam mit der Rö-misch-Katholischen Zentralkonferenz leistet Fastenopfer einen Beitrag an die überdiözesanen und sprachregionalen Aufgaben der katholischen Kirche. Mit Caritas Schweiz wurde die Zu-sammenarbeit pragmatisch weitergeführt. Fastenopfer nimmt als Träger Einsitz im Stiftungsrat der Max-Havelaar-Stiftung (Schweiz). An der claro fair trade AG und der Oikocredit besteht eine Aktienbeteiligung ohne Vertretung im Verwaltungsrat.Mit der Strategie «Menschen stärken Menschen» will Fas-tenopfer einen Beitrag zur globalen Gerechtigkeit und Ar-mutsüberwindung leisten. Dass die Mittel dazu korrekt und verantwortungsvoll eingesetzt werden, wird auch mit der Zewo-Zertifizierung und dem Swiss NPO Code bestätigt. Wir danken allen Privatpersonen, Pfarreien und Institutionen, die uns bei dieser wichtigen Arbeit unterstützen, und sichern ihnen zu, dass wir mit den uns anvertrauten Geldern verantwortungs-voll umgehen.Antonio Hautle, Direktor Fastenopfer

Page 22: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

22 | Organigramm

1 Das Stiftungsforum wählt sieben der neun Mitglieder des Stiftungsrats.2 Die Bereichsleitung ist Mitglied der Geschäftsleitung.3 Paritätische Planungs- und Finanzierungskommission SBK – FO/RKZ sowie Fachgruppen 1–3.

Infrastruktur und Dienste2Marketing2Bildung2Entwicklungspolitik

und Grundlagen2Programme undProjekte Süden2

Stiftungsforum1

Geschäftsprüfungs-kommission

DirektionsassistenzGremiensekretariat

Ökumenisches Kampagnenforum

Leitung des FastenopfersDie Leitung des Fastenopfers setzt sich folgendermassen zu-sammen:

StiftungsforumDr. Lucrezia Meier-Schatz, Präsidentin, Nationalrätin

StiftungsratBischof Markus Büchel, Präsident, Bischof von St. GallenDr. Walo Bauer, LL. M., Vizepräsident, WirtschaftsjuristChiara Simoneschi Cortesi, alt NationalrätinAndrea Koster Stadler, Seelsorgerin, KatechetinDr. Hans Stadler-Planzer, HistorikerEric Sottas, JuristDr. Erwin Tanner, Generalsekretär der Schweizer Bischofs-konferenzDominique Rossier-Musso, Lehrbeauftragte am IHEID, Genf Prof. Dr. Patrick Renz, Hochschuldozent

GeschäftsprüfungskommissionBruno Vocat, Präsident, dipl. WirtschaftsprüferDr. Dominique Biedermann (bis 31.3.2012), Direktor Stiftung EthosDr. oec. Esther Müller, Verwaltungsdirektorin Universität Luzern Dr. oec. Manfred Stüttgen (seit 5.11.2012), Unternehmensberater

GeschäftsleitungAntonio Hautle, DirektorMatthias Dörnenburg, Bereichsleitung MarketingYvonne Buschor, Bereichsleitung Süden (bis 31.12.2012)Markus Brun, Bereichsleitung Entwicklungspolitik & Grundla-gen, (seit 1.1.2013) Bereichsleitung SüdenDominik Hasler (seit 15.3.2012), Bereichsleitung Infrastruktur und DiensteDr. Susann Schüepp (seit 1.1.2013), Bereichsleitung Entwicklungspolitik & Grundlagen

Ausführungsorgane

Leitungsorgane

Kontrollorgan

Beratende Gremien

Arbeitsorte: Hauptsitz Luzern, Bureau Romand Lausanne, Ufficio Svizzera Italiana Lugano

Struktur des Fastenopfers per 1.1.2013

Gremien MitfinanzierungRKZ/Fastenopfer 3

Stiftungsrat

Direktion

Geschäftsleitung

Page 23: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

Organisationszweck | 23

Zweck der OrganisationDie Stiftung Fastenopfer hat den Zweck,– die Arbeit der Kirche und Projekte von Entwicklungsorgani-

sationen zugunsten wirtschaftlich und sozial benachteiligter Menschen weltweit zu unterstützen, mit Schwergewicht auf Afrika, Asien und Latein amerika (Pastoralzusammenarbeit und Entwicklungszusammenarbeit);

– Mittel bereitzustellen, um in Zusammenarbeit mit der Bi-schofskonferenz und den staatskirchenrechtlichen Organi-sationen pastorale Projekte für die Arbeit der Kirche in der Schweiz zu unterstützen (Inlandaufgaben);

– sich an der entwicklungspolitischen Meinungs- und Ent-scheidungsbildung zu beteiligen;

– durch Information und Bewusstseinsbildung in ökumenischer Zusammenarbeit die weltweite Solidarität der Schweizer Bevölkerung zu fördern;

– durch Anregungen und Bildungsunterlagen einen Beitrag zur Gestaltung der Fastenzeit zu leisten.

Page 24: Fastenopfer - Jahresbericht 2012

Alpenquai 46002 LuzernTelefon 041 227 59 59Fax 041 227 59 [email protected] 60-19191-7

Avenue du Grammont 71007 Lausanne Téléphone 021 617 88 81Fax 021 617 88 [email protected] 10-15955-7

via al Forte 26901 Luganotelefono 091 922 70 47fax 091 922 70 [email protected] 69-8988-1