faszination mensch - stephan schmidlin

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Das Buch zur Ausstellung

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Page 1: Faszination Mensch - Stephan Schmidlin
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10 – 23 September 2010 Güterbahnhof Zürich

Stephan Schmidlin faSZination menSch

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darum, nicht nur Kunst zu machen, sondern sie auch zu zeigen, meine Anschauungen und Ideen mit einem Publikum

zu teilen. So gesehen bin ich auch Unternehmer im wörtlichen Sinn, ich will mit meiner Kunst auch etwas unternehmen,

etwas bewegen.

Dann gehen Sie auch ein finanzielles Risiko ein?

»» Ja, wie jeder Unternehmer auch. Aber ich bin Künstler und kein Lebenskünstler. Ich mache gerne auch grosse Ausstel­

lungen und gehe dafür ein Risiko ein. Die Herausforderung spornt mich an und das, was ich mache, will ich dann auch

richtig machen.

Sie arbeiten nicht ausschliesslich, aber vorwiegend mit Holz.

»» Ich finde, Holz ist ein wunderbares Material, mit dem ich sehr gerne arbeite. Holz hat sehr viel «Menschliches». Man zählt

die Jahresringe, wie man die Lebensjahre des Menschen zählt. Im Alter wird Holz spröde, es bekommt Risse, Verfärbungen,

es bekommt, wie jeder Mensch auch, seinen ganz eigenen Charakter. Ich versuche mich bei meinen Werken den natürlichen

Gegebenheiten des Holzes anzupassen. Wenn da ein Riss oder eine Kerbe ist, oder eine Verfärbung, dann integriere ich

diese in mein Konzept. Das gibt jedem Werk einen unverwechselbaren Charakter. Holz fühlt sich lebendig an, es riecht, man

kann es mit allen Sinnen erfassen. Ich habe alte Weinfässer verarbeitet, da konnte ich noch den Wein riechen, der mal drin

war. Dieses alte Holz hat sprichwörtlich Geist, den man fühlen kann, wenn man ein Sensorium dafür hat. Deshalb darf man

meine Skulpturen auch anfassen, sie ertasten: Das eröffnet eine weitere Dimension.

Sie machen auch Workshops mit Kindern. Würden Sie Kinder ermutigen, Künstler zu werden?

»» Man hat mich immer davor gewarnt, Künstler zu werden. Schon als ich Kabarettist war, sagte man mir, das sei doch alles

brotlos, eine Spielerei, nichts Ernstes. Ich habe mich trotzdem zwei Mal für einen brotlosen «Job» entschieden und ich

habe es nicht bereut. Sicher braucht man auch Glück, genau so wichtig sind aber auch Überzeugung und Leidenschaft.

Ich möchte Kinder ermutigen, ihr Talent in die Tat umzusetzen und das zu machen, was sie als richtig empfinden. Wenn

jemand ein Talent hat, sollte man dieses fördern. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Erfolg vorwiegend aus Talent,

Überzeugung und Ausdauer besteht.

Wie kann man bei Jugendlichen das Interesse für Kunst wecken?

»» Indem man sie dafür begeistert, indem man ihnen erklärt, dass Kunst unmittelbar mit ihrem Leben zu tun hat. Indem man

sie auch praktisch an die Kunst heranführt und motiviert, ihre Kreativität auszuleben. Egal, was Jugendliche tun, ob Sport,

Musik oder Kunst, sie sollten es mit Begeisterung tun. Und diese Begeisterung sollte man anfeuern und unterstützen.

Welche Botschaften sind Ihnen besonders wichtig?

»» Mir liegt viel daran, den Dialog und die Begegnung zwischen den Generationen zu fördern, hierzu ein künstlerisches

Zeichen zu setzen. Ausserdem beschäftigen mich aktuelle Themen, die ich in Form einer Skulptur darstelle. Beispiels­

weise habe ich eine Bank zusammengestellt, die in der Mitte bricht, und auf welcher ein Geldbetrag zu sehen ist mit

dem zugehörigen Titel «Bonus». Damit thematisiere ich die Wirtschafts­ und Bankenkrise. Die Tätigkeit als Bildhauer

erlaubt mir einen freien Blick.

Das alles klingt nach harter Arbeit, die Ausdauer voraussetzt. Woher nehmen Sie die Kraft dafür?

»» Was mir Ansporn verleiht, ist die Vision des Endproduktes. Ich habe eine bestimmte Vorstellung, auf die ich hin arbeite.

Manchmal ganz konkret im Hinblick auf eine Ausstellung. Als diese Bahnhofshalle als Ausstellungsort feststand, habe ich

noch härter gearbeitet, weil mich der Ort selber inspirierte. Erst so sind die grossen Werke entstanden, die diesem Raum

angemessen sind.

der mensch im mittelpunkt Stephan Schmidlin

Stephan Schmidlin, Sie haben für Ihre bisher umfassendste Werkausstellung vom 10. bis 23. September 2010 eine alte Güter­

bahnhofshalle gewählt. Warum ausgerechnet einen Bahnhof?

»» Ich habe jahrelang nach einem geeigneten Raum gesucht. Irgendwann kam ein Kollege und machte mich auf die Halle

des alten Zürcher Güterbahnhofs aufmerksam. Da wusste ich sofort: Das ist es! Erstens hat man Platz für sehr viele Werke

und dann ist es diese fast mystische Atmosphäre. Sie erinnert an die Menschen, die sich hier begegnet sind. Das Licht

und auch die Melancholie, die der Raum ausstrahlt mit seinen alten Säulen, haben mich sofort fasziniert. Dieser Raum

ist für mich seither ein unverzichtbarer Teil des Gesamtkonzeptes, zu dem ja auch der Auftritt von Florian Ast mit dem

Ambassade Orchester Wien gehört. Nach meiner Ausstellung wird der Bahnhof voraussichtlich abgerissen. Ich kann

ihm mit meiner Ausstellung nochmals eine Bedeutung geben, eine besondere Erinnerung schaffen.

Was fasziniert Sie am Thema Mensch?

»» Kein Lebewesen ist in meinen Augen so vielfältig wie der Mensch. Das in Skulpturen umzusetzen ist für mich eine Heraus­

forderung. Bei der Arbeit achte ich auf die exakte anatomische Umsetzung der Bewegungsabläufe, der Spannung, der

Kraft und Beweglichkeit des Körpers. Auch die Mimik, der Gesichtsausdruck, ist mir sehr wichtig, denn er spiegelt die

Emotionen. Den Umgang mit Mimik habe ich speziell während meiner Zeit als Kabarettist gelernt und geübt. Zudem ist

das Thema Mensch unerschöpflich, man entdeckt immer wieder Neues, das künstlerisch umgesetzt werden kann.

Sie haben sich als Kunstturner einen Namen gemacht und waren als Kabarettist beim Duo Schmirinskis erfolgreich. Was fasziniert

Sie an der Bildhauerei?

»» Kunst hat mich immer schon interessiert. Ich wollte Goldschmied werden, habe aber die Lehre dann nicht angetreten,

weil ich merkte: Den ganzen Tag sitzen und mit Kleinem und Feinem arbeiten, das liegt mir nicht. Als Künstler, in meinem

Fall als Bildhauer, hat man viel mehr Möglichkeiten, man kann mit verschiedenen Materialien arbeiten, man kann grosse

Werke schaffen, wie die Mammutbaum­Skulpturen, die ich jetzt in Zürich zeige. Und man kann in einen spannenden Dialog

mit dem Publikum treten. Als ich vor zehn Jahren in Monaco meine erste Ausstellung eröffnete, erinnerte mich meine

Mutter, dass ich bereits als Bub meine Zeichnungen in einer Papeterie öffentlich zeigte. Es ging mir also immer schon

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8 9

Was war Ihre intensivste Erfahrung bei einer Ihrer Ausstellungen?

»» Wenn ich Menschen für meine Skulpturen begeistern kann, ist das immer wieder eine tolle Erfahrung. Viele staunen,

wenn sie realisieren, wie viel Arbeit und Anstrengung hinter einem einzigen Werk steckt. Bei meiner ersten grossen

Ausstellung in Monaco habe ich das sehr stark gefühlt: Viele Menschen haben ein grosses Interesse gezeigt, auch für

die Entstehung der Werke, wollten alles genau wissen. Vielleicht auch deshalb, weil ich in Monaco noch ein unbeschrie­

benes Blatt war, also nicht so bekannt wie in der Schweiz, wo man mich als Kabarettist kannte. Die Leute waren völlig

unvoreingenommen und beeindruckt von dem, was sie sahen. Das hat mich schon sehr motiviert.

Was hat Sie glücklicher gemacht, Sport oder Kunst?

»» Der Sport war bei mir die Voraussetzung, mich mit Kunst intensiver zu beschäftigen. Sport war für mich die beste Grund­

schule des Lebens. Natürlich war die künstlerische Veranlagung schon vorher da, aber der Sport, das Kunstturnen hat

mich die Ästhetik des menschlichen Körpers bewusster wahrnehmen lassen – ein besonderes Gefühl für den eigenen

Körper und Geist vermittelt. Kombiniert mit den sogenannten inneren Werten des Menschseins ist dann eine Ausdrucks­

form entstanden, die den ganzen Menschen darzustellen vermag. Beim Sport habe ich Kampfgeist und Risikobereitschaft

trainiert, was mir später als Künstler zugute kam.

Erfährt man durch Kunst mehr über das eigene Leben?

»» Ja, das glaube ich. Man beschäftigt sich mit bestimmten Themen sehr intensiv und kommt dadurch auch sich selber

näher. Man könnte sagen, im Dialog mit dem Werk lernt man seine Stärken und Schwächen besser kennen, seine Grenzen

aber auch, und wie man sie überwinden kann. Insofern gibt mir die Beschäftigung mit der Bildhauerei auch Halt fürs

eigene Leben.

Mit welchem Thema würden Sie sich künstlerisch niemals auseinandersetzen wollen?

»» Kunst kennt bekanntlich keine Tabus. Ich sehe mich jedoch nicht als «Provokationskünstler», jemand, der nur auf rasche

Berühmtheit aus ist.

Welches ist der schönste Moment im ganzen künstlerischen Arbeitsprozess?

»» Erst der Kopf gibt einem Werk die Seele. Der schönste Moment ist immer dann, wenn eine Figur zu leben beginnt, wenn ich

sehe, dass sie geglückt ist. Dann habe ich einen der schönsten «Jobs» der Welt.

Wie wichtig sind nebst Talent auch Ausdauer und Willenskraft?

»» Jeder bekommt in seinem Leben irgendein Talent mit auf den Weg gegeben. Aber das allein reicht nicht. Denn ein Talent,

das nicht durch Arbeit gefördert wird, liegt brach. Ausdauer ist ebenfalls sehr wichtig, das habe ich als Kunstturner

gelernt. Wer hinfällt, muss immer wieder aufstehen und weiter machen. Als Kabarettist auf der Bühne habe ich gelernt,

dass man selbstkritisch bleiben muss, auch wenn man Erfolg hat. Denn nur so ist der Erfolg auch dauerhaft. Es geht also

auch in der Kunst nicht ohne harte Arbeit und langen Atem.

Ich vermute, dass in den Mammutskulpturen, die Sie im September der Öffentlichkeit zeigen, viele Arbeitsstunden stecken.

Wie viele sind es denn?

»» Ich habe meine Arbeitsstunden nie gezählt. Wenn ich eine Skulptur beginne, habe ich eine Vision, und ich ruhe nicht,

bis sie Wirklichkeit geworden ist. Die grosse Skulptur mit dem Titel «Zeit» zum Beispiel, sie ist das Herzstück der Aus­

stellung. Darin stecken viele, viele Arbeitsstunden. Sie müssen sich vorstellen, da stand am Anfang nur ein vier Tonnen

schwerer Baumstamm, den ich mit Motorsäge, Schlägel und Meissel bearbeitet habe. Da zählt man keine Stunden,

»» man arbeitet bis das Werk so aussieht, wie man sich das vorgestellt hat.

Ist Kunst Ihrer Meinung nach auch ein Spiegelbild der Gesellschaft?

»» Durchaus. Ich glaube in unserer Gesellschaft läuft einiges schief. Unsere Zivilisation ist aus dem Gleichgewicht geraten.

Das spiegeln einige meiner Skulpturen sehr deutlich. Wir haben nicht nur den Blick für die natürliche Schönheit des Lebens

verloren, sondern auch für ein gesundes Gleichgewicht der Kräfte – sozial, ökologisch, wirtschaftlich. Eine Entwicklung,

der ich mit Sorge begegne. Wir haben vergessen, dass Zeit etwas kostbares ist, das man nicht nur dafür gebrauchen sollte,

Vermögen anzuhäufen. Wir sollten uns wieder auf das Wesentliche besinnen, auf Werte, die bleiben, wenn wir eines

Tages abtreten müssen von der Bühne des Lebens.

Hin und wieder hört man den Vorwurf, Ihre Werke seien zu naturalistisch.

»» Eigentlich arbeite ich themenbezogen aber völlig unabhängig von irgendwelchen Kunstströmungen. Skandale und Trends

interessieren mich nicht. Ich will einfach nur glaubwürdig sein bei dem, was ich tue. Auch kunsthandwerkliches Können

ist für mich wichtig, nicht nur die abstrakte Kunstidee. Und deshalb muss ich machen, was ich fühle, was mich interessiert.

Und da ist auch der naturalistische Blick auf den Menschen. Es gibt sehr viele Künstler, die mit Abstraktionen arbeiten.

Das ist nicht primär mein Weg. Ich will zurück zu den Wurzeln, zu den Ursprüngen der Bildhauerei. Die naturalistische

Darstellungsform ermöglicht mir, das Wesen der Menschen sehr genau zu erfassen und darzustellen. Ich blicke damit

den Menschen in die Seele.

Welche Bedeutung hat für Sie Humor im künstlerischen Werk?

»» Kunst ohne Humor kann ich mir nicht vorstellen. Gesellschaftskritischer Humor bietet sich geradezu an, man kann be­

stimmten menschlichen Verhaltensweisen den Spiegel vorhalten, das reizt mich schon.

Welches sind Ihre Inspirationsquellen? Wie wird aus einer Idee Kunst?

»» Oft ist das die Natur selber, ein Baum zum Beispiel, der mir durch seine natürliche Form schon vorgibt, was aus ihm werden

soll. Manchmal ist es auch umgekehrt. Ich habe ein Thema, das mich interessiert und suche dann das geeignete Material

dafür. Und dann ist es natürlich der Mensch in seiner Vielfalt, in seinen Verhaltensweisen: Stolz, Übermut, Dummheit,

Gier … die Gefühle verdeutlichen sich in seiner Mimik, aber auch in seinem körperlichen Ausdruck. Man könnte sagen, es

ist der Spiegel unserer Gesellschaft, der mich inspiriert. Ich frage mich auch, was ist für mich selbst wichtig im Leben und

setze das dann in meinen Skulpturen um.

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12 faszination mensch – Werke im Güterbahnhof Zürich

Den Menschen in seiner faszinierenden Vielschichtigkeit entdecken

32 die alten Weinfässer

Das Holz alter Weinfässer als Werkstoff für Skulpturen

46 monumental-Skulpturen und Werke im aussenraum

Skulpturen als Teil eines Gesamtkonzeptes, das die Umgebung mit einbezieht

66 im atelier

Die alte Schreinerei in Cham ist Arbeitsort und Inspirationsquelle

86 licht und metall

Eine besondere, moderne Ästhetik aus dem Zusammenspiel von Licht, Transparenz und Metall

102 anhang

Grussbotschaften der Nationalratspräsidentin Frau Pascale Bruderer Wyss und S.D. Fürst Albert II von MonacoDank an die Freunde, Partner und Sponsoren Werdegang und Ausstellungen, Impressum

Katalog

mammutbaum-rohling130 × 80 × 80 cm

mammutbaum bearbeitet mit der motorsäge (rohschnitt)125 × 70 × 60 cm

fussballjungeMammutbaum125 × 68 × 55 cm

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«Die grosse Halle des alten Güterbahnhofs von Zürich verströmt ein fast mystisches Flair. Skulp­turen und Ausstellungsraum bilden eine künstle­rische Einheit, die mich hier besonders fasziniert.»

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1positiv denkenMammutbaumHolz vom Eichenfass350 × 270 × 120 cm

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2ein schräger VogelLindenholzHolz vom Eichenfass740 × 250 × 120 cm

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Zu dünn …(Detail)Lindenholz200 × 100 × 60 cm

3 <<GleichgewichtLindenholzEichenfass­Bank

Zu dick …(Detail)Lindenholz250 × 180 × 120 cm

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4Äs sprängti …MammutbaumEichenfass­Bank240 × 150 × 100 cm

<Äs sprängti …(Detail)

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6WeiseMammutbaumEichenfass­Bank240 × 150 × 90 cm

5ZeitungsleserMammutbaumEichenfass­Bank240 × 150 × 100 cm

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7beobachterMammutbaumEichenfass­Bank240 × 130 × 60 cm

«Wenn ich ein Werk beginne, habe ich natürlich eine Vorstellung vom Resultat. Ich lasse mich aber nicht nur von meiner Idee und Vision leiten, sondern auch vom Material. Risse, Kerben, Ast­stücke oder natürliche Unebenheiten im Holz versuche ich im Entstehungsprozess harmonisch in die Skulptur einzubinden.»

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<punk(Detail)

8punkMammutbaumEichenfass­Bank240 × 150 × 90 cm

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9GenormtMammutbaum300 × 180 × 130 cm

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«Die Idee, das Holz alter Weinfässer als Basis für einen Skulpturen­Zyklus zu verwenden kommt nicht von ungefähr. Wein ist in unserer Kultur tief verwurzelt. Der Geist des Weines hat das Holz der Fässer geprägt, das alte Holz hat eine Geschichte zu erzählen.»

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10SchwimmerLindenholz auf Eichenfass­Panele240 × 83 × 30 cm

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11faszination menschLindenholz auf Eichenfass­Panele88 × 70 × 20 cm

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13Grazia iLindenholz auf Eichenfass­Panele240 × 70 × 30 cm

12Grazia iiLindenholz auf Eichenfass­Panele105 × 105 × 28 cm

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15SixpackLindenholz78 × 60 × 12 cm

14GeschwungenLindenholz80 × 50 × 13 cm

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16Wächter i und iiHolz vom EichenfassI 250 × 60 × 40 cmII 165 × 60 × 40 cm

Wächter ii (Detail)Holz vom Eichenfass

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«Althergebrachte Traditionen und gesellschaft­liche Konventionen, auf denen unsere Kultur seit Jahrhunderten aufgebaut wurde, werden oft bedenkenlos durchtrennt. Das katapultiert uns in eine ungewisse Zukunft.»

<

Karriere-Schleuder(Detail)

<Karriere-Schleuder(Detail)

17Karriere-SchleuderLindenholzHolz vom Eichenfass240 × 145 × 22 cm

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«Von der Idee, Skulpturen aus Mammutbaum zu erstellen, bis zur tatsächlichen Umsetzung liegt ein weiter, arbeitsintensiver Weg. Diese riesigen Baumstämme mit dem Gewicht ihrer Jahrhun­derte und ihrer Geschichte sind auch eine riesige Herausforderung, die mir jedes Mal Respekt und Ehrfurcht einflösst.»

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18 <ZeitMammutbaum 490 × 380 × 220 cm Sockel: Holz vom EichenfassGewicht: 4 Tonnen

>Zeit(Detail)Kind, Lindenholz 130 × 45 × 35 cm

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« Zeit ist kostbar, denn alles Vergängliche ist ihr unterworfen. Im Trubel unserer modernen Zeit vergessen wir, dass unsere Zeit begrenzt ist und dass man sie deshalb sinnvoll einsetzen sollte. Nebensächlichkeiten erhalten zu viel Gewicht, während das Wesentliche vergessen wird – Zeit für unsere Kinder zum Beispiel, die dadurch all zu oft ausgeschlossen werden.»

Zeit(Detail)

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19Zeit(360°­Rundumansicht)

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«Alles hat seinen Platz im Leben, und jede Skulptur hat ihren idealen Raum, in dem sie sich voll entfalten kann. Weil ich von Anfang an ein Gesamtkonzept anstrebe, entfalten viele meiner Werke erst in der freien Natur ihre wahre Kraft und Bedeutung.»

20beförderungLindenholzHolz vom Eichenfass370 × 190 × 40 cm

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22«Ubs», has gseh cho …LindenholzHolz vom Eichenfass300 × 100 × 100 cm

21 ÖlMammutbaum190 × 150 × 150 cm

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24hoffnungBronze178 × 17 × 17 cm

23VertrauenBronze192 × 50 × 17 cm

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25lothar LärchenholzPappelstämme450 × 150 × 150 cmGewicht: 3.5 Tonnen

«Als ich mich im Jahr 1999 auf die Ausstellung in Monaco konzentrierte, verwüstete der Sturm Lothar Europa. Ich war davon tief betroffen und fühlte mich dazu bewogen, die Ohnmacht des Menschen gegenüber den Naturgewalten künst­lerisch aufzugreifen. ‹Lothar› war eine meiner ersten Monumental­Skulpturen.»

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«Dieses Werk habe ich zum 100. Geburtstag des Weltfussballverbandes FIFA aus einem 101­jährigen Mammutbaum geschaffen, der also in etwa so alt war wie die FIFA selbst. Ich habe versucht, die Grösse des Baumes möglichst beizubehalten, was mich auf die Idee der Pyramide brachte. Die über zehn Meter hohe Skulptur bringt die Hoffnung zum Ausdruck, dass in den nächsten 100 Jahren jeder Mensch auf diesem Planeten eine faire Chance erhält, seine Träume zu verwirklichen.»

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26monument «100 Jahre fifa»Mammutbaum10.5 × 2.8 × 2.8 m Gewicht: 5.5 Tonnen

monument «100 Jahre fifa»Globus aus Aluminium geschweisst(Detail)

monument «100 Jahre fifa»(Detail)

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«Mein Atelier ist eine alte Schreinerei in Cham, ein ganz besonderer Ort, der Handwerksgeschichte atmet, der Ruhe, Ursprünglichkeit und Konzentra­tion ermöglicht. Er dient mir nicht nur als Arbeits­, sondern auch als Inspirations­ und Begegnungsort.»

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27 <<KlassikLindenholz170 × 35 × 17 cm

28 GraziaBronze170 × 85 × 17 cm

29 >balanceLindenholz202 × 17 × 17 cm

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classic ballerina(Detail)

30classic ballerinaLindenholz165 × 49 × 17 cm

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32mobbingBronze190 × 17 × 17 cm

31beförderungBronze114 × 35 × 17 cm

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34VerbundenBronze186 × 17 × 17 cm

33der 6. SinnBronze190 × 17 × 17 cm

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36durchbruchBronze50 × 30 × 20 cm

35federleichtLindenholz164 × 17 × 17 cm

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37 freiheitLindenholz170 × 17 × 17 cm

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39übermutBronze190 × 30 × 17 cm

38 freiheitBronze170 × 17 × 17 cm

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41abgefärbt Aluminium, Licht145 × 17 × 17 cm

40SchlangenfrauLindenholzHolz vom Eichenfass170 × 50 × 20 cm

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der freund(Details)

42der freundLindenholz190 × 17 × 17 cm

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«Ich arbeite zwar gerne und viel mit dem Mate­rial Holz, aber nicht ausschliesslich. Die Arbeit mit verschiedenen Materialien ermöglicht auch verschiedene Ausdrucksformen. Metall oder auch Kunststoff vermitteln ein anderes Empfin­den für Licht, Transparenz und Berührung: Eine besondere , moderne Ästhetik.»

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43landschaftAluminium300 × 50 × 50 cm

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44Grazia(Detail)AluminiumPlexiglas, Licht170 × 23 × 17 cm

landschaft(Detail)

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46fischerAluminiumPlexiglas, LichtZierfische aus Kunststoff170 × 25 × 17 cm

45Ganz normalAluminium Rotes Plexiglas, Licht150 × 17 × 17 cm

Ganz normal(Detail)

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48der 6. SinnAluminiumNero assoluto190 × 17 × 17 cm

47reisefrauAluminiumRote Plexiglas­Box100 × 35 × 20 cm

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millenia(Verso)Lindenholz, rot lackiert200 × 50 × 50 cm

49millenia(Recto)Lindenholz, rot lackiert200 × 50 × 50 cm

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51 projekteingabe für ein fussballstadion in SingapurDimension der Skulptur: 17 mMaterial: Aluminium

«Die Kunst am Bau ist ein Gestaltungbereich, der mich immer wieder aufs Neue fasziniert. Die Licht­installation im Hallenstadion Zürich ist der sport­lichen Leistung und der artistischen Aussage kraft gewidmet. Ebenso das Projekt für ein Fussball­stadion in Singapur. Es war mit dem englischen Stararchitekt Sir Norman Foster geplant: eine 17 Meter grosse Fussballer­Skulptur, die sich dyna­misch und symbolhaft als Wahr zeichen zum Meer hin öffnet. Diese Projekt eingabe wurde letztlich jedoch nicht umgesetzt.»

50lichtinstallationHallenstadion Zürich

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100 101

52WinnerCredit Suisse Sports AwardsBronze

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«Was mich fasziniert bei Stephan Schmidlin, ist diese ihm eigene, besondereFähigkeit in uns Menschen hineinzublicken, unser Wesen punktgenau, aber auch mit kritischem und zeitweise humorvollem Blick zu erfassen.

Seine Werke drücken auf eindringliche Art und Weise seine ganze Faszinationfür uns Menschen aus. Stephan Schmidlin will mit seiner Arbeit aber aucheine Brücke zwischen Menschen aller Kulturen und Generationen schlagen. Er fördert damit den Austausch und die Begegnung zwischen uns Menschen auf sehr positive Weise.

Das war für mich mit ein Grund, weshalb ich im Jahr 2000 seine Debut­Ausstel­lung in Monte­Carlo unterstützt habe, die im Rahmen eines Kulturaustausch­Programms zwischen der Schweiz und meinem Land stattgefunden hat. Nun freut es mich ganz besonders, dass Schmidlin sein Schaffen auch zehn Jahre später in diese Richtung erfolgreich fortgesetzt und weiterentwickelt hat.

Bei Stephan Schmidlin gehen bildhauerisches Talent und Beobachtungsgabe Hand in Hand. Dank seiner intuitiven Begabung ist ein Besuch seiner Aus­stellung auch ein Erlebnis, das uns einen unmittelbaren Blick auf uns selbst geben kann.

In diesem Sinne wünsche ich allen Besuchern seiner Ausstellung im altenGüterbahnhof Zürich aussergewöhnlich inspirierende Momente.»

Fürst Albert II von Monaco

«Wer sich auf Stephan Schmidlins Werkschau einlässt, begegnet Menschen. Menschen in ihrer ganzen Vielfalt. Menschen mit ihrer ureigenen Faszination. Menschen in ihrem Alltag, Menschen in ihren Träumen. Menschen mit ihren Stärken und Schwächen. Menschen, die mutig voran gehen. Menschen, die zögern und zaudern. Menschen, die sich beschäftigen – meist mit sich selbst und manchmal mit der Welt. Wer sich auf Stephan Schmidlins Werkschau einlässt, beobachtet Genera­tionen. Generationen im Austausch. Generationen, die aufeinander zugehen, über einander staunen und voneinander lernen. Ein Miteinander, welches das Potenzial unserer Gesellschaft erst richtig zum Ausdruck bringt. In aller Stille, ganz ohne Worte rufen seine Werke zum Brückenschlag zwischen Jung und Alt auf. Sie motivieren uns, Erfahrungen weiterzugeben und Zeit fürs Wesent­liche zu finden. Wer sich auf Stephan Schmidlins Werkschau einlässt, erlebt Bewegung. Seine Skulpturen zeugen von jener Dynamik, die ihn auch als Mensch auszeichnet. Ob als Sportler, Kabarettist oder Künstler: Stillstand ist nicht sein Ding, nie hat er sich auf seinen Lorbeeren ausgeruht. Er schreitet weiter, entwickelt Ideen, denkt sie durch und setzt sie um – und lässt uns daran teilhaben. Ich danke Stephan Schmidlin und gratuliere ihm herzlich zu seiner Werkschau. Allen Besucherinnen und Besuchern wünsche ich einen spannenden Ausstel­lungsbesuch sowie viel Freude beim Eintauchen in eine Welt voll faszinierender Menschlichkeit.»

Pascale Bruderer WyssNationalratspräsidentin

Grussbotschaften

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Die Ausstellung «Faszination Mensch» im alten Güterbahn­hof von Zürich nahm mehr als zwei Jahre Planung und Vor bereitungszeit in Anspruch. An dieser Stelle möchte ich allen Personen herzlich danken, die mich in dieser Zeit mit Rat und Tat unterstützt haben. Ohne sie wäre dieses Projekt nicht möglich geworden:

Reto Caviezel und Oliver Höhner von Carré Event AG, die Ver­anstalter und meine Ausstellungspartner, Schoscho Rufener (ihm verdanke ich die «Entdeckung» des Güterbahnhofes in Zürich als Rahmen für diese Ausstellung), die Agentur Righetti & Partner, Claudio Righetti und sein Team für die Zusammenarbeit, Beratung und Produk tionsleitung für diesen Katalog, Susi Müller­von Matt, die mich fast täglich mit Ideen, Entwürfen und Fotos unterstützt, Joseph S. Blatter, Präsident FIFA, für die langjährige Freundschaft und Unter­stützung, Herr Beilstein und die SBB für die Ermöglichung der Nutzung des Güterbahnhofs als besonderer Ort für diese Ausstellung und Florian Ast für seinen Auftritt.

Unserer Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer Wyss danke ich sehr herzlich für ihre Zusage, die Ausstellung zu eröffnen und für ihre einfühlsamen Worte in diesem Kata­log. Seiner Durchlaucht Fürst Albert II von Monaco danke ich für sein Wohlwollen und die Teilnahme als Ehrengast an der Eröffnung der Ausstellung in Zürich. Last but not least ein herzliches Dankeschön meinen langjährigen Mitarbei­tenden Maya Cornioley und Fredy Hess.

Herzlichen Dank an die Sponsoren

Und dem Weltfussballverband FIFA für den Gönner­Beitrag

dank

Meiner lieben Mutter Elisabeth Schmidlin­Huwyler, die uns am 24. Dezember 2009 verlassen hat.

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stephan schmidlin

Faszination mensch

Sponsor Veranstalter

Vorverkauf: www.ticketcorner.ch www.schmidlin-sculpteur.ch

11.–23. september Hohlstrasse 150100 Skulpturen Güterbahnhof zürich

2007 monaco, monte-carloEinzelausstellungEFG­Bank / Villa les Aigles

2002 SchweizKreation des Credit Suisse Sports Award

bern, SchweizEinzelausstellungGalerie Chalet Muri

2006 chicago, USaArt Chicago

london, GbEinzelausstellungAir Gallery

2001 cham, SchweizEinzelausstellungLorzensaal

cannes, frankreichGruppenausstellungCentre Culturel de Saint Raphaël

2005 Zürich, SwitzerlandKunst am BauLichtskulptur für das neue Zürcher Hallenstadion

monaco, monte-carloSalle d’Exposition du quai Antoine PremierEinzelausstellung unter dem Patronat von S. D. Fürst Albert II von Monaco

2000

2003 london, GbEinzelausstellungArndean Gallery

St. moriz, SchweizEinzelausstellungKempinski Grand Hotel des Bains

2004 Zürich, SchweizMonumental­Skulptur für «100 Jahre FIFA»

london, GbGestaltung des «FIFA 100 Award» für die hundert besten Fussballer des 20. Jahrhunderts

2008 SchweizKreation der Skulptur «Boomerang» zum 20­Jahre­ Jubiläum von Ferro Recycling; Roadshow

2009 SchweizKreation der Skulptur «Golden Talents» für das Sport­Förderungsprogramm «Golden Talents»

2010 Zürich, SchweizFaszination MenschEinzelausstellung

In der international renommierten Schule für Holzbildhauerei von Brienz im Kanton Bern erlernte Stephan Schmidlin sein künstle­risches Handwerk. Sein wichtigstes Gestaltungsmaterial ist Holz. Daneben entstehen aber auch Skulpturen in Bronze, Aluminium oder aus Kunststoff. Auch die Kombination verschiedener Mate­rialien in einer Skulptur fand in den letzten Jahren eine grössere Ausprägung im Werk von Schmidlin.

Die geschnitzte Holzplastik dient oft als Ausgangsform und Modell auch für die Umsetzung mit anderen Materialien. Die Skulpturen in Bronze fertigt der Künstler in Kunstgiessereien an, im aufwändi­gen «Cire­Perdue­Verfahren».

Der Mensch mit seiner schier grenzenlosen Bandbreite charak­terlicher Eigenschaften steht im Zentrum seines Interesses und liefert Schmidlin immer wieder neue Ideen und Inspiration für sein Schaffen. Seine Skulpturen sind von der Überzeugung durchdrungen, dass der Mensch nach innerem Gleichgewicht strebt, was jedoch nur durch Leidenschaft, Hingabe, Ausdauer und Entschlossenheit zu erreichen ist.

Schmidlin ist ein leiser Beobachter mit einer einzigartigen Sen­sorik für das «Menschliche»: Beim Betrachten seiner Skulpturen haben wir nicht selten das Gefühl in unser Spiegelbild zu blicken.

Die Faszination und Liebe Schmidlins für den Menschen sowie seine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema bis in die Tiefe haben auch schon in all seinen früheren Aktivitäten eine wichtige Rolle gespielt: Ob als erfolgreicher Kunstturner oder später als Kabarettist im Duo «Schmirinskis». Bereits als Bub suchte Schmidlin – bestückt mit seinen Zeichnungen – den Weg in die Öffentlichkeit und damit die Begegnung und den Austausch mit Menschen in seinem Umfeld.

Im Jahr 2000 entschied Schmidlin sich ausschliesslich der Bild hauerei zu widmen. Seither sind seine Werke in zahlreichen Einzel­ und Gruppenausstellungen in der Schweiz und im Ausland zu sehen gewesen. Auch monumentale Werke sind entstanden, wie z. B. die «Fussballer­Pyramide», eine über zehn Meter grosse Skulptur aus einem Mammutbaum, welche den 100. Geburtstag des Welt fussballverbandes FIFA markierte.

StationenWerdegang und ausstellungen

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Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht der mechanischen, elektronischen oder fotografischen Vervielfältigung, der Einspeicherungen und Verbreitung in elektronischen Systemen und des Nachdrucks, auch einzelner Teile, ohne Genehmigung des Herausgebers.

Dieser Kunstkatalog erscheint anlässlich von Stephan Schmidlins Aus­stellung im Güterbahnhof Zürich vom 10. bis 23. September 2010 in einer limitierten Auflage von 4'000 Exemplaren in Deutsch und von 1'000 Exemplaren in Englisch.

fotografen, bild- und QuellennachweiseFotografen: David Furger, Susi Müller­von Matt, Martin VogelS. 32 aus Willy Hug, Alte Geschichten aus dem Säuliamt – 2006 Kappel a. A.S. 36 Portraitfoto Stephan Schmidlin von Hugues SiegenthalerS. 98 Innenaufnahmen Hallenstadion Zürich von Fachfotografie WillimannS. 101 Foto­Galerie: Photopress (Bilder oben rechts / unten links); restliche Credit Suisse Sports AwardsS. 102 Portraitfoto Pascale Bruderer Wyss von Michael Stahl

Konzept, Gestaltung und produktionsleitungRighetti & Partner GmbHClaudio Righetti, Felix Steiner, Adrian HerrmannCH­3074 Chalet Muri­Bern, Schweizwww.righetti­partner.com

redaktionSiegfried Chambre, TexpressoCH­3123 Belp, Schweiz

übersetzung ins englischeMaud Capelle, The Language Studio

druckvorstufe und druckBubenberg Druck­ und Verlags­AGCH­3007 Bern, Schweiz

buchbindereiSchumacher AG

Veranstalter

Carré Event AGCH­8702 Zollikon, Schweizwww.carre.ch

iSbn978­3­033­02577­6

impressum

Copyright © 2010 Stephan Schmidlin SculpteurCH­6330 Cham, Schweizwww.schmidlin­sculpteur.ch

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