feuerlauf zwischen mythos und physik - die skeptiker...rocky beach knifflig-mysteriöse fälle...

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Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken 3&4/07 Herausgeber: Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V. 11,- · ISSN 0936-9244 · D 10391 Feuerlauf zwischen Mythos und Physik Forum: Naturalismus Pro und Contra Alternativwissenschaft in Österreich (Teil 3) Der Mythos vom Riesenkraken 2 0 J a h r e G W U P J u b i l ä u m s h e f t

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Page 1: Feuerlauf zwischen Mythos und Physik - Die Skeptiker...Rocky Beach knifflig-mysteriöse Fälle löst. Drei Fragezeichen auf ihrer Visitenkarte stehen eigentlich für „Die drei Detektive“,

Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken 3&4/07

Herausgeber: Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V. € 11,- · ISSN 0936-9244 · D 10391

Feuerlauf zwischen Mythos und PhysikForum:

NaturalismusPro und ContraAlternativwissenschaftin Österreich (Teil 3)

Der Mythos vom Riesenkraken

20 Jahre

GW

UP

Jubilä

umsheft

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???

Die drei Fragezeichen Bob, Justus undPeter mit ihrer legendären Visitenkarte.

Szene aus dem Film „Die drei ??? – Das Geheimnis der Geisterinsel“

Im November hatte die Verfilmung der populären Jugendkrimi- undMysteryreihe „Die drei ???“ Kinopremiere. Ein Gespräch mit dem „Drei ???“-Hauptautor André Marx über sprechende Totenköpfe und grüne Geister

Übersinnliches mit Fragezeichen

Page 3: Feuerlauf zwischen Mythos und Physik - Die Skeptiker...Rocky Beach knifflig-mysteriöse Fälle löst. Drei Fragezeichen auf ihrer Visitenkarte stehen eigentlich für „Die drei Detektive“,

Die Kinder- und Jugendbuchserie„Die drei ???“ ist skeptische Literaturim besten Sinne: Für vermeintlichübernatürliche Geschehnisse oderparanormale Phänomene findet sicham Schluss stets eine rationaleAuflösung.Im Fall „Die drei ??? und dasBergmonster“ muss ich allerdingswidersprechen. Das ist bis heute das ein-zige Buch, in dem das paranormaleThema nicht aufgeklärt wird. Am Endebleibt das Bergmonster ein Bergmonsterund damit vermutlich ein Vertreter derBigfoots. Das Buch hütet sich, diesesWesen näher zu bezeichnen. Aber essteckt eben nicht, wie bei einem „Drei???“-Buch sonst üblich, ein Mensch ineiner Verkleidung oder ähnliches dahin-ter. Sondern es bleibt ein reales Monster.

Worüber die drei Detektive sogarganz froh sind, weil das Bergmonstereine ähnlich flüchtige und romanti-sierte Erscheinung ist wie in denLegenden um Bigfoot, Yeti und Co.Wenn es aber nicht gerade umKryptozoologie, sondern um „harte“Themen wie sprechende Totenköpfeoder grüne Geister geht, dann entdek-ken Justus, Bob und Peter bei ihrenErmittelungen eine Gegensprech-anlage in der Halterung des Schädelsbeziehungsweise einen Handpro-jektor, mit dem die Geistererschei-nung erzeugt wurde. Eine Spukerscheinung, die am Endenicht aufgeklärt wird, würde wahr-scheinlich vom Verlag bemängelt wer-den. Aber da das jeder Autor weiß, hat esauch noch niemand versucht. Die einzi-ge Ausnahme ist wie gesagt „DasBergmonster“, das allerdings noch voneinem amerikanischen Autor stammt.

Der Trend in den Medien geht eherdahin, dass das „Mysterium“ injedem Fall bewahrt bleiben muss.Wieso ist das bei den „Drei ???“anders?Die Reihe wurde 1965 von demAmerikaner Robert Arthur erdacht. Erverfasste auch die ersten zehn Bände.Sein Konzept war nun mal, die dreijugendlichen Detektive in mysteriösenFällen ermitteln zu lassen. Da gab es flü-sternde Mumien und Phantome, die inSchlössern spukten. Und am Ende stelltesich alles meistens als Trick, manchmalauch als Fehlinterpretation heraus. Als

nach Arthurs Tod andere amerikanischeAutoren die Reihe fortführten, behieltensie dieses Konzept bei, und so verstehtes sich von selbst, dass auch die deut-schen Autoren sich daran halten.

Das ist also keine ausdrücklicheVorgabe des Verlags?Jedenfalls nicht in dem Sinn, dass unsjemand sagt: „Ihr müsst das so machen!“Es ist vielmehr eine Selbstverständ-lichkeit. Wer als Autor für „Die drei ???“schreibt, kennt die Reihe ja sehr gut undweiß, wie sie funktioniert und was dieLeser erwarten. Insofern käme niemandauf die Idee, etwas Übernatürlichesgeschehen zu lassen und dies am Endenicht aufzuklären.

Es bleibt mithin dem einzelnen Autorüberlassen, wie er seine Geschichteanlegt und wie er sie enden lässt?Im Prinzip ja. Dadurch, dass wir

momentan ein vierköpfiges Autoren-team sind und jeder mal was anderesausprobiert, ergibt sich die richtigeMischung aus Mystery, Krimi, Rätselund Action ganz von allein. Was sichgeändert hat: Längst nicht mehr jederFall beinhaltet dieses übernatürlicheElement. Um die Serie lebendig zu hal-ten und nicht auf der Stelle zu treten, hatsich die Bandbreite der Geschichten ver-größert. Die drei Detektive ermitteln also nichtmehr nur in paranormalen Begebenhei-ten, sondern klären auch mal einen ganznormalen Bankraub auf oder derglei-chen. Ebenfalls ein wichtiger Bestand-teil des Reihenkonzepts sind Rätsel.Geheime, verschlüsselte Botschaftenkommen immer wieder vor, ohne dassdies zwangsläufig in irgendeiner Formmit übersinnlichen Phänomenen zu tunhat. Nichtsdestotrotz gibt es natürlichauch heute noch die klassische

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Die drei ???

„Die drei ???“ (lies: Die drei Fragezeichen) ist eine Jugendbuchserie, dieursprünglich aus den USA stammt und später in Deutschland fortgesetztwurde. Die erste Folge „The Secret Of Terror Castle“ von dem Journalisten undAutor Robert Arthur erschien 1965 bei Random House. 1968 brachte derVerlag Franckh in Stuttgart die deutsche Übersetzung „DasGespensterschloss“ heraus. Um Aufmerksamkeit zu erregen, wurde „AlfredHitchcock“ als Herausgeber oder Autor genannt – tatsächlich hatte er mit denGeschichten nichts zu tun. Arthur hatte lediglich die Lizenz erworben, denNamen des berühmten Regisseurs verwenden zu dürfen. Die Reihe handelt von dem Junior-Detektivtrio Justus Jonas, Peter Shaw undBob Andrews, das in einem fiktiven kalifornischen Küstenstädtchen namensRocky Beach knifflig-mysteriöse Fälle löst. Drei Fragezeichen auf ihrerVisitenkarte stehen eigentlich für „Die drei Detektive“, aber auch „für dasUnbekannte, für ungelöste Rätsel und Geheimnisse aller Art“, wie der „ErsteDetektiv“ Justus Jonas in jedem Buch irgendwann erklärt. 1991 wurde die Serie in den USA eingestellt. In Deutschland erscheinen seit-dem bei Kosmos weitere Bücher, die auf Arthurs Konzept basieren, aber aus-schließlich von deutschen Autoren geschrieben werden. Als erster Film wurde2006 „Die Geisterinsel“ gedreht. Die deutsche Produktion von Studio Hamburgkam Ende 2007 unter dem Titel „Die drei ??? – Das Geheimnis derGeisterinsel“ in die Kinos. „Das Gespensterschloss“ und „Die silberne Spinne“sollen folgen.

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Spukgeschichte bei den Neuerschei-nungen.

„Die drei ???“-Geschichten sindtrotzdem spannend und erfolgreich,der rationale Ansatz tut dem anschei-nend keinen Abbruch. Wie erklärenSie sich das – und wieso meinen dem-gegenüber so viele andere Kolle-ginnen und Kollegen, dass das „Über-natürliche“ interessanter sei als dieRealität? Wer „Die drei ???“-Bücher schätzt undliest, weiß ja, worauf er sich einlässt.Die Fans der Reihe haben schon einInteresse am Übernatürlichen, würde ichsagen. Aber sie mögen eben auch dasstreng Rationale, das „Skeptische“, wieSie es nennen. Es wäre kein richtiger„Drei ???“-Fall, wenn die Geschichtesich anders auflösen würde. Ich glaube,der Buchmarkt ist sowohl imErwachsenen- als auch im Kinder- undJugendbuchbereich groß genug für bei-des. Sicher, es gibt momentan mal wie-der einen Fantasy-Boom. Aber demgegenüber steht auch immer noch einegroße Masse an Büchern, die mit

Fantasy und Übernatürlichem absolutnichts zu tun haben.

Wo stehen Sie persönlich?Ich mag beides, sowohl als Leser alsauch als Autor. Eine „Was wäre, wenn…?“-Geschichte ist immer spannend,egal wie man sie auflöst. Teilweise findeich das Übernatürliche tatsächlich span-nender als die Realität. Teilweise ist dieRealität spannender als alles anderes.Das kommt immer ganz darauf an, wasman erzählt und wie man es erzählt.Jedenfalls stehen diese beiden Lager fürmich nicht in Konkurrenz miteinander.

Sie haben unter anderem „Die drei??? und der Poltergeist“ geschrieben.Um dieser Geschichte eine rationaleAuflösung zu geben, muss der Autoreiniges über solche Phänomene wis-sen, etwa über „Chopper“, den Spukvon Rosenheim oder andere Fälle. Vieles ist ja einfach Allgemeinwissen.Den Begriff Poltergeist zum Beispiel hateigentlich jeder schon mal gehört. Darecherchiert man dann halt ein bisschen,was genau ein Poltergeist eigentlich ist

beziehungsweise sein soll, wie solchePhänomene definiert werden und ob esbestimmte, immer wiederkehrende Mo-tive gibt, die man einbauen kann. BeimPoltergeist war das relativ beliebig. Aufdie meisten gängigen Spukgeschichten,die man irgendwo nachlesen kann, kannman das Etikett „Poltergeist“ kleben. Das war einer der Gründe, warum ichfür das Buch „Die Villa der Toten“ etwasspezifischer werden wollte. Hier habeich mich mit Tonbandstimmen befasst,also den angeblich auf Tonband-aufzeichnungen hörbaren Stimmen vonVerstorbenen. Das Internet bietet da jaeine riesige Fülle an Inspiration.Letztlich natürlich nicht mehr.„Beweise“ für irgendwas sucht manlogischerweise vergeblich. Aber darumgeht es auch nicht, wenn ich für ein sol-ches Thema recherchiere. Es geht umInspiration. Und am Ende frage ich mich: Wie kannich solche Phantomstimmen so in eineGeschichte einbauen, dass man als Leserbis zum Schluss nicht drauf kommt, wiejemand das bewerkstelligt haben soll,dass der Leser also wirklich geneigt ist,an Geister zu glauben – um dann amEnde doch noch eine logische Erklärungzu präsentieren.

Die wie aussah?Es steckte natürlich eine technischeSpielerei dahinter. Allerdings eine, aufdie ich sehr stolz bin, weil sie nicht soleicht zu durchschauen ist. Leider habensich später einige Leser beschwert, siehätten die Auflösung des Spuks nichtverstanden, weil sie zu kompliziertgewesen sei. Aber so ist das nun mal:Die simplen Taschenspielertricks kenntmittlerweile jeder. Um „Die drei ???“hinters Licht zu führen – und damit auchdie Leser –, muss man etwas tiefer in dieTrickkiste greifen. Und das am Ende sozu erklären, dass auch ein Zehnjährigeres begreift, ist nicht ganz einfach.

Die Auflösung der „GeheimsacheUfo“ war dagegen nicht ganz so kom-pliziert. Stimmt, im Fall „Geheimsache Ufo“stand die Frage nach dem technischen„Wie“ nicht so sehr im Vordergrund,sondern vor allem die Frage nach dem„Warum“. In dieser Geschichte insze-niert jemand Ufo-Erscheinungen, umein zweites Roswell zu erschaffen unddaraus Profit zu schlagen. Wie er die

Zur Person: André Marx

André Marx hat die meisten Bücher der Serie „Die drei ???“ verfasst, bis-lang 27 Bände, darunter die beiden Jubiläumstrilogien „Toteninsel“ (Band100) und „Feuermond“ (Band 125). Marx, Jahrgang 1973, studierte zunächst Germanistik, Sprachwissen-schaften und Kunst, brach das Studium aber nach wenigen Semestern ab,weil „es mich a) nicht die Bohne interessierte und mir b) glücklicherweise dieDrei ??? in die Quere kamen“, so der gebürtige Osnabrücker gegenüberdem Skeptiker. „Als eine Art Experiment schrieb ich im Alter von 22 einManuskript für die Reihe und schickte es unaufgefordert an den Verlag. EinJahr später war mein Studium Geschichte und ich fester Autor bei den Drei???.“André Marx lebt in Berlin-Kreuzberg. Seit 2007 hat er eine gemeinsam mitseinem Autorenkollegen Boris Pfeiffer verfasste neue Kinderbuchreihe amStart: „Das Wilde Pack“. Diese Serie ist eine Abenteuergeschichte fürKinder, die Hauptfiguren sind eine Gruppe wilder Tiere, und die Geschichterichtet sich an ein eher jüngeres Publikum.

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Ufos zum Leuchten und Fliegen bringt,war für die Story eher nebensächlich.Spannender fand ich die Frage, wiediese Mechanismen des Glauben-Wollens funktionieren und wie jemanddie Ufo-Gläubigkeit einiger Menschenbewusst einkalkuliert, um sie für seineeigenen Zwecke zu missbrauchen.

Roswell ist – ähnlich wie Bigfoot,Tonbandstimmen und Poltergeister –ein populärer paranormaler Topos.Wo finden Sie die Anregungen speziellfür Ihre Mystery-Episoden? Eigentlich findet man die immer überall.Es „geistern“ ja ständig irgendwelcheThemen durch die Medien. Wenn manein offenes Auge und Ohr dafür hat,begegnet einem früher oder später eininteressanter Stoff für ein neues Buch.Ich gehe jedenfalls nicht ins Internet mitdem Vorhaben, mir jetzt mein neuesMystery-Thema herauszusuchen. Soetwas entwickelt sich erstens von selbstund zweitens ganz langsam. Von der ersten Idee bis zum erstengeschriebenen Satz vergehen häufigviele Jahre. Erst wenn ich wirklich mitdem Schreiben beginne, recherchiere ichauch. Zu diesem Zeitpunkt ist mir dannauch ziemlich klar, was ich wissen will.Gut möglich, dass ich dabei auch auf derGWUP-Webseite lande.

Stört es Sie, dass „Die drei ???“ vomArbeitskreis für Jugendliteratur als„trivial“ eingestuft werden? Würde der Arbeitskreis für Jugend-literatur „Die drei ???“ als pädagogischwertvoll einstufen, müsste ich mir ernst-haft Sorgen machen, denn das hieße: Ichmache was falsch. Selbstverständlich istdie Reihe trivial. Sie soll in allerersterLinie unterhalten. Aber ich sehe darinzunächst überhaupt keine Wertung,zumindest keine negative. Ich selbsthabe als Kind und Jugendlicher aus-schließlich Trivialliteratur gelesen, weilmich alles andere gelangweilt hat. Alsosorge ich dafür, dass die Kinder vonheute, denen es ähnlich geht, was zulesen haben.

Nur zur Unterhaltung könnte manauch die „Fünf Freunde“ anstatt der„Drei ???“ lesen. Ich glaube schon, dass „Die drei ???“grundsätzlich etwas komplexer unddurchdachter sind als andere Vertreterdieses Genres. Und ich schätze, dass sie

dieser Tatsache auch ihren heutigenKultstatus bei Erwachsenen verdanken.Eine „Drei ???“-Geschichte hat denLeser immer schon ein wenig stärkergefordert als beispielsweise ein „FünfFreunde“-Buch. Mitdenken ist auf jedenFall gefragt.

Soll die Reihe explizit zum kritischenDenken anregen? Ob das etwas mit kritischem Denken zutun hat, weiß ich nicht. Wenn man eineTonbandstimme als Betrug entlarvt, hatdas ja eher was mit Kombinationsgabeund Aufmerksamkeit zu tun. KritischesDenken verbinde ich eher mit gesell-schaftlichen Themen, aber das ist viel-leicht auch bloß eine Frage derDefinition. Es macht mir Spaß, auch maldiese gesellschaftlichen Themen ineinem Buch anzutasten, so weit es ebengeht. Aber hierfür gibt es natürlich eineGrenze. Wie gesagt: Der Unterhal-tungsaspekt steht im Vordergrund. Ichkann kein „Drei ???“- Buch ausschließ-lich über ein gesellschaftspolitischesThema schreiben. Am Ende wäre dasBuch womöglich nicht mehr trivial! Wokämen wir denn da hin?

Mit der Verfilmung haben dieAutoren der Buchreihe nichts zu tun.Nach allem, was Sie wissen: Behaltendie geplanten Filme die grundsätzli-che Richtung bei – oder befürchtenSie deutliche Abweichungen?Ich habe die „Geisterinsel“ inzwischengesehen. Der Film behält insofern diegrundsätzliche Richtung bei, als die dreiHauptfiguren einen spannenden Falllösen, der alle wichtigen „Drei ???“-Zutaten beinhaltet – Mystery, Krimi,Rätsel und Action. Leider wurde fürmeinen Geschmack zu viel an denFiguren herumgeschraubt. Justus, Peterund Bob sind kaum wiederzuerkennenund verhalten sich weder im Einzelnennoch als Gruppe so, wie man es aus denBüchern kennt. Insofern ist ein fürs nor-male Publikum durchaus netterFamilienfilm daraus geworden. Aber ein„Drei ???“-Fan, der die Reihe seitJahren verfolgt, riskiert eine Ent-täuschung.

Interview: Bernd Harderwww.alibri.de

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