flücht lings ge sprä - insawilke.de · flücht lings ge sprä che vom weggehen und ankommen...
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Flüchtlings
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29.01. — 02.02.2015
www.fischerverlage.de
Aus dem Englischen von Anette Grube608 Seiten, geb., ¤ (D) 24,99
»Es gibt Bücher, die erzählen eine große Geschichteund andere, die verändern unseren Blick auf die Welt.«The Observer
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üBersicht
don n erstAg, 29. JAn uAr
20:00 Koryun Asatryan, Josef Haslinger, Marialy Pacheco,
Roger Willemsen, Insa Wilke
FreitAg, 30. JAnuAr
19:00 Larissa Bender, Rosa Yassin Hassan,
Jörg Armbruster
21:00 Marcus Hagemann, Uljana Wolf, Liao Yiwu
sAmstAg, 31. JAnuAr
11:00 Giusi Nicolini, Ludger Pries, Jenny Friedrich-Freksa
15:00 Jörg Armbruster, Miriam Faßbender,
Christoph Keller, Esther Saoub
17:00 Dorothee Elmiger, Abbas Khider,
Senthuran Varatharajah, Insa Wilke
19:00 Dany Laferrière (angefragt), Maaza Mengiste,
Taiye Selasi, Julika Griem
21:00 Namgyal Lhamo
sonntAg, 1 . FeBruAr
11:00 Ines Geipel, Winfried Kretschmann (angefragt),
Tim Schleider
12:00 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schreibwerk-
statt mit Flüchtlingen in Stuttgart, José F.A. Oliver
15:00 Februniye Akyol, Knut Krohn, Songül Tolan
20:15 Filmabend: „Fremd“ von Miriam Faßbender im
Kino Atelier am Bollwerk
montAg, 2. FeBruAr
20:15 Filmabend: „Drapchi“ von Arvind Iyer im
Kino Atelier am Bollwerk
4 5
nalismus eingeladen, deren Arbeiten durch Erfah-
rungen von Flucht, Vertreibung und Ausgrenzung ge-
prägt wurden oder die sich mit solchen Erfahrungen
von außen auseinandersetzen, sich ihnen stellen.
Kann so, nur für einen Moment, die Grenze zwischen
unseren unterschiedlichen Leben durchlässig wer-
den? Einen Versuch ist es wert. Aber nicht nur die
Geschichten „der Anderen“ sollen Thema sein. Ge-
rade in Stuttgart gibt es viele Menschen, die sich an
eigene Fluchtgeschichten erinnern und sich auch des-
wegen für Flüchtlinge engagieren. Fast alle Familien in
Deutschland wurden ja auf die eine oder andere
Weise durch die Fluchtbewegungen im 20. Jahrhun-
dert geprägt. Beeinflusst diese Erinnerung nicht den
Blick auf die heutige Situation?
Wir laden Sie ein, unseren Gästen ihr Ohr zu leihen,
wenn wir ansetzen zu den Flüchtlingsgesprächen im
Literaturhaus Stuttgart.
Der Paß ist der edelste Teil von einem Menschen. Er kommt auch nicht auf so einfache Weise zustand wie ein Mensch. Ein Mensch kann überall zustand-kommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne geschei-ten Grund, aber ein Paß niemals. Dafür wird er auch anerkannt, wenn er gut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann und doch nicht anerkannt wird. (Bertolt Brecht)
Wir leben in aufregenden Zeiten. Die Menschen
rücken zusammen, und wir feiern die sogenannte
„Neue Weltliteratur“. Diesen gewaltigen kulturellen
Fortschritten liegen aber auch die Dramen zahlloser
Einzelschicksale zugrunde: die Geschichten von Men-
schen aus China und Äthiopien, der Ukraine und
Syrien, dem Irak und Tibet. Nicht immer sind es Ge-
schichten, die hierzulande gehört werden. Während
man 2014/2015 zum 25. Mal den Fall der Mauer und
die Vereinigung der beiden deutschen Länder feiert,
werden neue Mauern an Europas Grenzen errichtet.
Wie aber umgehen mit den Völkerwanderungen des
21. Jahrhunderts? Wie die offene, demokratische und
humane Gesellschaft in etwas Reales verwandeln,
wenn viele Menschen sich fürchten vor Überfremdung
und dem Verlust der eigenen Identität, wenn sie mut-
los sind angesichts wirtschaftlicher Probleme und
rasanter sozialer Umbrüche? Wenn deutlich wird, wie
wenig selbstverständlich der Wohlstand und die
Sicherheit in Mitteleuropa sind?
Alles beginnt immer wieder mit dem Zuhören,
Hinsehen, Erzählen. Für vier Tage haben wir Autorin-
nen und Autoren, Musikerinnen und Musiker und inter-
nationale Gäste aus Politik, Wissenschaft und Jour-
editoriAl editoriAl
Für Menschen mit Flüchtlingsstatus oder laufendem Asyl-
verfahren sowie HartzIV-Empfänger ist der Eintritt frei.
Studierende, Auszubildende und Rentner erhalten ebenso
wie Mitglieder des Literaturhauses Stuttgart und seines
Freundeskreises eine Ermäßigung. Alle anderen Besucher
haben die Möglichkeit, entweder einen ermäßigten Festival-
Pass für alle Veranstaltungen oder reguläre Tickets für
Einzelveranstaltungen unter www.literaturhaus-stuttgart.de
und an der Abendkasse zu erwerben.
Ihre Stefanie Stegmann
und Ihre Insa Wilke
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Donnerstag29. Januar 2015
Flüchtlinge, das sind nicht nur die Anderen. Deut-
sche Großeltern erzählen von Flüchtlingstreks, deut-
sche Väter und Mütter von Feindseligkeiten und Vor-
behalten in den Zufluchtsorten der Nachkriegszeit.
Heute stranden wieder Menschen in Deutschland. An
die lange und grenzüberschreitende Geschichte der
Flucht erinnert Hannah Plass. Sie trägt kämpferische,
verzweifelte und zornige Gedichte von Ovid bis Herta
Müller vor. Koryun Asatryan begleitet die Leseperfor-
mance auf Saxophon und Duduk, dem Nationalinstru-
ment der Armenier. Die kubanische Pianistin Marialy
Pacheco und die Schriftsteller Josef Haslinger, Präsi-
dent des PEN-Zentrums Deutschland, und Roger Wil-
lemsen, Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins,
diskutieren über Deutschland, seine Exilanten und sei-
ne Immigranten. Und schließlich erzählt Pacheco musi-
kalisch mit zum Teil eigens für diesen Abend kompo-
nierten Stücken von den Stationen ihrer Emigration.
Koryun Asatryan, * 1985 in
Jerewan/Armenien, ist Saxopho-
nist und lehrt an der Hoch-
schule für Musik und Theater in
München. Zuletzt hat er als Ge-
winner des Deutschen Musik-
wettbewerbs die Solo-Platte
„Saxophone“ veröffentlicht.
vom weggehen und
Ankommen20 uhr
literAturhAus stuttgArt
eintritt: 12,-/10,-/6,- euro
mit: Koryun Asatryan (Saxophon & Duduk), Josef Haslinger,
Marialy Pacheco (Klavier), Roger Willemsen und
Hannah Plass (Lesung, angefragt)
moderAtion: Insa Wilke
die eröFFnungs-gAlAJosef Haslinger, * 1955 in
Zwettl/Österreich, ist Schrift-
steller und Präsident des PEN-
Zentrums Deutschland. Er lehrt
am Deutschen Literaturinstitut in
Leipzig. Zuletzt erschien sein
Roman „Jáchymov“.
Marialy Pacheco, * 1983 in
Havanna/Kuba, ist Jazzpianistin
und Komponistin. Zuletzt hat sie
ihre aktuelle CD „Introducing“
veröffentlicht.
Roger Willemsen, * 1955 in
Bonn, ist Schriftsteller und Hono-
rarprofessor an der Humboldt-
Universität zu Berlin. Zuletzt
erschien sein Buch „Das Hohe
Haus. Ein Jahr im Parlament.“
Hannah Plass, * 1989 in
London, Schauspielstudium an
der Otto-Falckenberg-Schule in
München. Seit der Spielzeit
2013/2014 ist sie im Ensemble
des Schauspiel Stuttgart.
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Freitag30. Januar 2015
Syrien war einer der Winterstaaten, in denen die
Diktatur ewig herrschte. Bis 2011 plötzlich der Früh-
ling ausbrach. Wie lange ist das her: nicht einmal vier
Jahre. Inzwischen kann keine Jahreszeit mehr benen-
nen, was in diesem Land vor sich geht. Als „Sumpf
von Gerüchten“ beschrieb die Schriftstellerin Rosa
Yassin Hassan Syrien noch 2012. Heute lebt sie als
Flüchtling in Deutschland und sieht ihre Aufgabe dar-
in, die Geschichten der Besiegten zu schreiben. Ge-
meinsam mit Larissa Bender berichtet sie jenseits
der Nachrichtensperren von Vorgängen in ihrem Land
und auch darüber, was Larissa Bender im Vorwort
ihres neuen Buches beschrieben hat: Der Glaube an
„Demokratie und Menschenrechte, für die der Westen
steht oder stehen will, wurde bei den meisten Syrern
zutiefst erschüttert“. Hassan und Bender bezeugen
vor allem eines: die Idee eines anderen, eines fried-
lichen Landes namens Syrien.
Larissa Bender, * 1958 in
Köln, ist Übersetzerin und Jour-
nalistin. Sie übersetzt u.a. Sa-
mar Yazbek, Fadhil al-Azzawi
und Dima Wannous und enga-
giert sich seit Ausbruch des
Bürgerkriegs für syrische Flücht-
linge. Zuletzt hat sie das Buch
„Innenansichten aus Syrien“
herausgegeben.19 uhr
literAturhAus stuttgArt
eintritt: 9,-/7,-/4,50 euro
mit: Larissa Bender und Rosa Yassin Hassan
moderAtion: Jörg Armbruster
Brennpunktsyrien
Rosa Yassin Hassan, * 1974 in
Damaskus/Syrien, ist Schriftstel-
lerin. Sie war Gründungsmit-
glied des Vereins „Frauen für
Demokratie“. Auf Deutsch sind
von ihr die Romane „Ebenholz“
und „Wächter der Lüfte“ erschie-
nen. Zur Zeit ist sie mit ihrem
Sohn Gast der Hamburger Stiftung für politisch
Verfolgte.
Jörg Armbruster, * 1947 in
Tübingen, ist Journalist und Au-
tor. Bis Ende 2012 war er Korre-
spondent der ARD für den Na-
hen und Mittleren Osten und
moderierte u.a. die Sendung
„Weltspiegel“. Zuletzt ist sein
Buch „Brennpunkt Nahost. Die
Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens“
erschienen.
Eine Kooperation mit der Friedrich Ebert Stiftung und dem
Fritz Erler Forum Baden-Württemberg.
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„ich ging ins tingeltangel, lengevitch angeln“,
schreibt Uljana Wolf, eine der avanciertesten und
politischsten Gegenwartsdichterinnen. Die Sprache
fremd werden lassen und sie sich so erst aneignen, ist
eine ihrer Methoden. Sprachgrenzen unterläuft sie
spielerisch: beharrliche Arbeit im poetisch-politischen
Untergrund. Fremd sprechen – das kann auch bedeu-
ten, für diejenigen zu sprechen, die ihre Stimme nicht
erheben können. Der chinesische Schriftsteller und
Musiker Liao Yiwu hat es sich zur Aufgabe gemacht,
Zeugnis abzulegen. Seine Bücher über „Chinas Ge-
sellschaft von unten“ und die „chinesische Wirklich-
keit“ haben ein Millionenpublikum erreicht und dafür
gesorgt, dass eines nicht gelingt: die Erinnerung an
die Menschen, von denen er erzählt, auszulöschen.
Liao Yiwu und Uljana Wolf lesen und spielen an
diesem Abend, begleitet von Marcus Hagemann, zum
ersten Mal gemeinsam.
Marcus Hagemann, * 1971 in
Donaueschingen, ist Cellist und
Festivalgründer. Mit Liao Yiwu,
den er im Rahmen eines
Jazz-Festivals in Paris kennen-
lernte, ist er schon mehrfach auf-
getreten. Die beiden Künstler
arbeiten derzeit an einer gemein-
samen Platte.
Fremd sprechen
perFormAnce21 uhr
literAturhAus stuttgArt
eintritt: 9,-/7,-/4,50 euro
mit: Marcus Hagemann (Cello), Uljana Wolf und Liao Yiwu
einFührung: Insa Wilke
Uljana Wolf, * 1979 in Berlin,
ist Dichterin und Übersetzerin.
Sie lebt in New York und
Berlin. Zuletzt erschien ihr Ge-
dichtband „Meine schönste
Lengevitch“.
Liao Yiwu, * 1958 in Yanting/
Sichuan ist Schriftsteller, Dich-
ter und Musiker. Seit 2011 lebt
er im Exil in Berlin. 2012 wurde
er mit dem Friedenspreis des
Deutschen Buchhandels ausge-
zeichnet. Zuletzt erschienen
seine Bücher „Die Dongdong-Tänzerin und der
Sichuan-Koch: Geschichten aus der chinesischen
Wirklichkeit“ und „Gott ist rot. Geschichten aus dem
Untergrund – Verfolgten Christen in China“.
eine lese-klAng-
Insa Wilke, * 1978 in Bremer-
haven, ist Literaturkritikerin und
Moderatorin. 2014 wurde sie mit
dem Alfred-Kerr-Preis für Litera-
turkritik ausgezeichnet.
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„Ich bin die neue Bürgermeisterin von Lampedusa
und Linosa. Ich wurde im Mai 2012 gewählt und bis
zum 3. November wurden mir bereits 21 Leichen von
Menschen übergeben, die ertrunken sind, weil sie ver-
suchten, Lampedusa zu erreichen. Das ist für mich
unerträglich und für unsere Insel ein großer Schmerz.“
So beginnt ein offener Brief, den Giusi Nicolini 2012
an die Europäische Union richtete. Inzwischen ist die
Zahl der Toten gestiegen und das Mittelmeer der
berüchtigtste Friedhof der Welt, direkt vor den Gren-
zen Europas. Gibt es Konzepte, die Situation zu ver-
bessern? Welche Unterstützung erfahren Orte wie
Lampedusa und was für Widerstände erfahren
Politikerinnen wie Giusi Nicolini? Die Bürgermeisterin
von Lampedusa und Linosa klärt über die Lage vor
Ort auf und diskutiert über die europäische Asyl- und
Migrationspolitik mit dem Soziologen Ludger Pries.
Giusi Nicolini ist seit Mai 2012
Bürgermeisterin von Lampedusa
und Linosa. Europaweit bekannt
geworden ist sie durch ihre For-
derungen nach einer Reform
des europäischen Asylrechts.stunde
sAmstAg31. JAnuAr 2015
mit: Giusi Nicolini und Ludger Pries
moderAtion: Jenny Friedrich-Freksa
11 uhr
literAturhAus stuttgArt
eintritt: 9,-/7,-/4,50 euro
Ludger Pries, * 1953 in Füch-
torf, ist Professor für Soziologie
an der Ruhr-Universität Bochum
mit den Arbeitsschwerpunkten
Migrationssoziologie und Tran-
nationalisierungsforschung. Er ist
stellvertretender Sprecher des Sachverständigenrats
deutscher Stiftungen für Migration und Integration.
Zuletzt veröffentlichte er die Monographien „Soziolo-
gie. Schlüsselbegriffe, Herangehensweisen, Perspek-
tiven“ und „Transnationalisierung. Theorie und Empirie
grenzüberschreitender Vergesellschaftung“.
Jenny Friedrich-Freksa, * 1974
in Berlin ist Journalistin und
Chefredakteurin der Zeitschrift
„Kulturaustausch“. Sie schreibt
außerdem für die ZEIT, die
Frankfurter Allgemeine Zeitung
und die Neue Zürcher Zeitung
am Sonntag.
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politikAsyl-
Eine Kooperation mit der Friedrich Ebert Stiftung und dem
Fritz Erler Forum Baden-Württemberg.
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Es ist geradezu Mode geworden, dass Journalisten
Menschen aus subsaharischen Ländern auf ihrer
Flucht nach Europa begleiten. Dort verkaufen sie
deren Geschichten, während ihre Protagonisten nur
selten den Sprung nach Europa schaffen. Oft kreisen
sie in den Warteschleifen vor Europas Toren weiter,
wenn nicht Schlimmeres passiert. Gibt es einen
Ehrencodex oder gar offizielle journalistische Regeln
für Berichterstatter in Krisenregionen? Wie gehen
Journalisten mit diesem Dilemma um, wenn sie über
das Leben anderer Menschen, oft Menschen in
Not, berichten? Über diese Fragen diskutieren
Miriam Faßbender, Regisseurin und Autorin, Jörg
Armbruster, bis 2012 Korrespondent der ARD für den
Nahen und Mittleren Osten, und Christoph Keller,
Journalist und Autor des Romans „Übers Meer“, in
dem er unter anderem die Geschichte von drei Freun-
den erzählt, die versuchen mit dem Boot Europa zu
erreichen.
Jörg Armbruster, * 1947 in
Tübingen, ist Journalist und Au-
tor. Bis 2012 war er Korrespon-
dent der ARD für den Nahen und
Mittleren Osten und moderierte
u.a. die Sendung „Weltspiegel“.
Zuletzt ist sein Buch „Brenn-
punkt Nahost. Die Zerstörung
Syriens und das Versagen des Westens“ erschienen.
wie
eine kritik des
JournAlismus15 uhr
literAturhAus stuttgArt
eintritt: 9,-/7,-/4,50 euro
mit: Jörg Armbruster, Miriam Faßbender und Christoph Keller
moderAtion: Esther Saoub
Miriam Faßbender, * 1980 in
München, ist Kamerafrau, Re-
gisseurin und Autorin. Ihr Doku-
mentarfilm „Fremd“ wurde 2014
für den Deutschen Filmpreis vor-
nominiert. Ihr Buch „2850 Kilo-
meter. Mohamed, Jerry und ich
unterwegs in Afrika. Tagebuch einer Flucht“ erschien
2014.
Christoph Keller, * 1963 in
St. Gallen und aufgewachsen in
Peru, ist Schriftsteller und Jour-
nalist. Er leitet die Redaktion
Kunst & Gesellschaft von Radio
SRF2Kultur. Zuletzt hat er den
Roman „Übers Meer“ veröffentlicht.
Esther Saoub, * 1969 in Stutt-
gart, ist freie Reporterin für ARD
und ARTE in der SWR Fernseh-
redaktion Ausland und Europa.
Von 2006 bis 2011 leitete sie
das ARD Hörfunkstudio in Kairo.
Berichten?
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Wenn es um das Erzählen von Fluchtgeschichten
und der Situation von Flüchtlingen im Exil geht, landet
man oft bei biographischen Betrachtungen. Aber gibt
es nicht noch andere Fragen zu stellen? Was sind
überhaupt „Fluchtgeschichten“? Welche Formen nö-
tigt einem das Exil auf? Welche Sprache ist angemes-
sen, um von Menschen zu erzählen, die weggegan-
gen, aber noch nicht angekommen sind oder denen
die Ankunft woanders verweigert wird? Über diese
Fragen diskutieren Senthuran Varatharajah, Abbas
Khider und Dorothee Elmiger. Drei Schreibende, die
erfahren haben, dass die Auseinandersetzung mit die-
sen Themen im Literaturbetrieb schwierig ist und
deren Bücher ästhetisch äußerst bedacht mit den
Themen Flucht, Asyl und Exil umgehen. Sie sprechen
über ihre Arbeit und geben Einblick in zum Teil
unveröffentlichte Texte.
Flüchtlings gespräche
Fiktiv 17 uhr
literAturhAus stuttgArt
eintritt: 9,-/7,-/4,50 euro
mit: Dorothee Elmiger, Abbas Khider, Senthuran Varatharajah
moderAtion: Insa Wilke
Senthuran Varatharajah,
* 1984 in Jaffna/Sri Lanka, ist
Philosoph und Schriftsteller. Er
arbeitet am Institut für Philoso-
phie an der Humboldt-Universi-
tät zu Berlin an einer Dissertation über das Fremde in
der Klassischen Deutschen Philosophie. 2014 wurde
er für seinen Text „Von der Zunahme der Zeichen“ bei
den Klagenfurter Literaturtagen mit dem Ernst-Will-
ner-Preis ausgezeichnet. Er arbeitet an seinem ersten
Roman, in dem es auch um den Zustand geht, den das
Asyl bedeutet.
Dorothee Elmiger, * 1985 in
Wetzikon/Schweiz ist Schrift-
stellerin. Sie hat Philosophie und
Politikwissenschaft in Zürich
sowie am Schweizer Literatur-
institut in Biel studiert. Ihr De-
bütroman „Einladung an die
Waghalsigen“ wurde mit dem
aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet. 2010 nahm sie
an den Klagenfurter Literaturtagen teil. 2014 erschien
ihr Roman „Schlafgänger“.
Abbas Khider, * 1973 in Bag-
dad, ist Schriftsteller. Er wurde
mit 19 Jahren wegen seiner poli-
tischen Aktivitäten verhaftet.
Nach seiner Entlassung floh er
1996 aus dem Irak. Seit 2000
lebt er in Deutschland und stu-
dierte Literatur und Philosophie
in München und Potsdam. Seine Romane wurden
mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt erschien sein Roman
„Brief in die Auberginenrepublik“.
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SamStag31. Januar 2015
„Afrikanische Literatur gibt es nicht.“ So lautet der
provozierende Titel eines Essays von Taiye Selasi. Sie
richtet sich damit gegen Vereinfachungen, insbeson-
dere, wenn es um den afrikanischen Kontinent geht.
Darum soll diskutiert werden: Darüber, ob es die „Neue
Weltliteratur“ gibt, wer sie definiert und wen sie ein-
und ausschließt. Darüber, ob politisches Engagement
die Literatur schlechter macht und über die Frage, wie
sich Biographie und Literatur trennen lassen (müssen).
Eingeladen haben wir neben Taiye Selasi den haitiani-
schen Schriftsteller Dany Laferrière, der sich dage-
gen verwahrt, als Exil-Schriftsteller bezeichnet zu wer-
den. Mit den beiden diskutiert Maaza Mengiste, deren
Roman von den blutigen Umbrüchen im Äthiopien der
1970er Jahre erzählt und die selbst mit ihrer Familie in
die USA emigriert ist.
19 uhr
literAturhAus stuttgArt
eintritt: 9,-/7,-/4,50 euro
mit: Dany Laferrière (angefragt), Maaza Mengiste, Taiye Selasi
moderAtion: Julika Griem
Dany Laferrière, * 1953 in
Port-au-Prince/Haiti, ist Schrift-
steller. 1976 wanderte er nach
Montréal aus. 2009 wurde er
von Radio Canada zur „Persönlichkeit des Jahres
2009“ ausgezeichnet, 2013 in die Académie francaise
aufgenommen. Sein umfangreiches literarisches
Werk bezeichnet er als seine „amerikanische Auto-
biographie“.
Maaza Mengiste, * 1971 in
Addis Abeba/Äthiopien, ist
Schriftstellerin. Sie lehrt am
Queen’s College in New York
und in Princeton und sitzt im Bei-
rat der Kinder-Hilfsorganisation
„Young Center for Immigrant
Children‘s Rights“. Auf Deutsch erschien zuletzt ihr
Roman „Unter den Augen des Löwen“, der vom
„Guardian“ zu einem der zehn besten Bücher afrikani-
scher Gegenwartsliteratur gekürt wurde.
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weltliterAtur?
Taiye Selasi, geb. 1979 in
London, ist Schriftstellerin und
Fotografin. Von ihr stammt der
Begriff „Afripolitan“. 2012 initi-
ierte Selasi das Multimediapro-
jekt »2154« mit dem Ziel, junge
Menschen in allen 54 afrikani-
schen Ländern fotografisch und
filmisch zu porträtieren. Auf Deutsch erschien zuletzt
ihr Debütroman „Diese Dinge geschehen nicht ein-
fach so“.
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SamStag31. Januar 2015
Namgyal Lhamo wurde 1956 als Tochter tibeti-
scher Eltern in Nepal geboren und wuchs in Indien
auf, wo sie am Tibetan Institute of Performing Arts in
Dharamsala, das unter der Schirmherrschaft des
heutigen Dalai Lama steht, die traditionelle tibetische
Gesangkunst und Instrumentalmusik studierte. Sie
avancierte bald zum Star und wurde als „tibetische
Nachtigall“ auch in der westlichen Welt bekannt. Seit
1980 lebt Namgyal Lhamo in den Niederlanden und
hat es sich zur Aufgabe gemacht, das kulturelle Erbe
ihrer Vorfahren zu bewahren: Sie sammelt Gesänge,
Gebete und Tänze aus den verschiedenen tibetischen
Provinzen, schreibt neue Lieder und begleitet sich
selbst auf traditionellen Musikinstrumenten. Ihre Stü-
cke führt sie weltweit auf, unter anderem im Rahmen
von Konzerten, bei denen sie gemeinsam mit Kollegin-
nen wie Björk und Alanis Morissette auftrat. Mit ihrer
Arbeit macht sie auch auf die Situation des tibeti-
schen Volkes aufmerksam, dessen Kulturraum von der
Volksrepublik China annektiert wurde.
Namgyal Lhamo, * 1956 in Nepal, ist Sängerin und
Musikerin. 2012 spielte sie die Hauptrolle in Arvind
Iyers Film „Drapchi“ (auch: „The Nighingale of Tibet“),
der die Geschichte einer Opernsängerin aus Tibet er-
zählt. Drapchi ist der Name des größten Gefängnisses
in Tibet. Zuletzt veröffentlichte Namgyal Lhamo die
Platte „An Anthology of Tibetan Songs“. Namgyal
Lhamo begleitet ihren Gesang selbst auf traditionellen
Instrumenten wie der Dranyen (Laute), dem Gyumang
(Zither) und der Ling Phu (Flöte).
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literAturhAus stuttgArt
eintritt: 9,-/7,-/4,50 euro
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Sonntag1. Februar 2015
Erst 25 Jahre ist es her, dass es deutsche Flüchtlinge
gab. Die Schriftstellerin Ines Geipel erinnert in ihrem
neuen Buch an Menschen, deren Geschichten allzu
schnell in Vergessenheit geraten sind. Eine „glückliche
Generation“ seien die „Mauerkinder“, die in den
1960er Jahren in der DDR Geborenen. Zum richtigen
biographischen Zeitpunkt sei die Mauer gefallen. So
beschreiben es viele Soziologen. Ines Geipel setzt
gegen diese Sichtweise einzelne Lebensgeschichten,
die anderes berichten. Eine dieser Lebensgeschichten
ist ihre eigene. Sie handelt davon, wie sich Diktatur
und Staat in den Körper eingeschrieben haben, vom
Abbruch einer Karriere als Leistungssportlerin, von
Widerstand und vom mühsamen Ankommen eines ost-
deutschen Flüchtlings in Westdeutschland im Sommer
1989. Eine Geschichte, die den Blick auf die Debatten
um Migration und Integration, um Asylpolitik und
Fremdenfeindlichkeit erweitert.
Ines Geipel, * 1960 in Dres-
den, ist Schriftstellerin und Lite-
raturwissenschaftlerin. Sie lehrt
an der Hochschule für Schau-
spielkunst Ernst Busch in Berlin.
Zuletzt erschien ihr Buch
„Generation Mauer. Ein Porträt.“
2011 erhielt sie das Bundesver-
dienstkreuz am Bande.
in weiter Ferne
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literAturhAus stuttgArt
eintritt: 9,-/7,-/4,50 euro
mit: Ines Geipel und Winfried Kretschmann (angefragt)
moderAtion: Tim Schleider
Wir laden Sie im Rahmen dieser Veranstaltung sehr herzlich
zu einem kleinen Frühstück ein. Für Kaffee und kleine Speisen
ist vor, während und nach der Veranstaltung gesorgt.
Tim Schleider, * 1961 in Bremen, studierte Ge-
schichte, Kunstgeschichte und Philosophie in Berlin,
Göttingen und Hamburg und ist Leiter der Kulturre-
daktion der Stuttgarter Zeitung.
deutsche
geschichtenFlucht-
Winfried Kretschmann, * 1948
in Spaichingen, ist seit 2011
Ministerpräsident des Landes
Baden-Württemberg. Kretsch-
manns Eltern wurden aus dem
heute zu Polen gehörenden
Ermland, einer katholischen En-
klave im damals mehrheitlich
protestantischen Ostpreußen, vertrieben.
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Sonntag1. Februar 2015
Herzstück der „Flüchtlingsgespräche“ ist die literari-
sche Schreibwerkstatt, die im November und Dezem-
ber 2014 in Zusammenarbeit mit der Stiftung
Katholische Kirche Stuttgart und dem Katholischen
Bildungswerk stattgefunden hat. Wir haben Asylanten
und Flüchtlinge eingeladen, von ihrer Heimat, ihrem
Weggehen und Ankommen in Stuttgart zu erzählen.
Es war ein Experiment und wir wagten kaum zu hoffen,
dass sich Teilnehmer finden würden, ist es doch ein
Vertrauensbeweis, die eigene Lebensgeschichte in
einem öffentlichen Rahmen mitzuteilen. Um so größer
ist unsere Freude, dass unter der Leitung des Schrift-
stellers José F. A. Oliver tatsächlich eine Schreibwerk-
statt stattfinden konnte.
Im Anschluss an die Veranstaltung haben wir für
Gäste und Publikum im Restaurant „Vinum“, im Erdge-
schoss des Literaturhauses, eine lange Tafel reser-
viert, um gemeinsam zu essen und die Gespräche der
letzten Tage fortzuführen.
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stuttgArter AsylBewerBer erZählen ihre geschichte12 uhr
literAturhAus stuttgArt
eintritt: 5,-/3,- euro
mit: Mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Schreibwerk-
statt mit Flüchtlingen
moderAtion: José F. A. Oliver
präsentAtion der schreiBwerkstAtt
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Sonntag1. Februar 2015
Der Vormarsch des Islamischen Staats im Nordirak
und in Syrien hat zu einer der größten Fluchtbewe-
gungen in der Gegenwart geführt. Hunderttausende
Kurdinnen und Kurden, Yezidinnen und Yeziden und
Angehörige anderer Minderheiten flüchteten vor den
Gräueltaten des IS. Schon seit Längerem treibt der
Bürgerkrieg in Syrien viele Menschen dazu, ihre
Heimat zu verlassen. Die Situation in den Flüchtlings-
lagern in der Region ist dramatisch, vielerorts fehlt es
selbst an grundlegenden Dingen. Gleichzeitig erleben
viele Flüchtlinge ein enormes Maß an Solidarität und
Hilfsbereitschaft. Verwaltung und Zivilgesellschaft in
vielen Städten und Gemeinden, die mit Flüchtlings-
zahlen konfrontiert sind, die oftmals ihre Einwohner-
zahl überschreiten, nehmen die Herausforderung an.
Wie sieht die Situation vor Ort aus? Wie gehen Po-
litik und Zivilgesellschaft mit dieser dramatischen Situ-
ation um? Welche Erwartungen haben die Menschen
in der Region an die wohlhabenden Staaten Europas?
Diese Fragen wollen wir mit Verantwortlichen aus der
Region und Personen, die die Situation aus eigener
Anschauung kennen, diskutieren. Außerdem wird der
Stuttgarter Verein Mosaik e.V. Gelegenheit haben,
seine Kampagne vorzustellen, die an die Solidarität
der Stuttgarter Gesellschaft mit den Flüchtlingen in
der Region appelliert.
Zwischen terror und
hoFFnungFlüchtlinge im irAkisch-syrisch-
türkischen grenZgeBiet
15 uhr
literAturhAus stuttgArt
eintritt: 9,-/7,-/ 4,50 euro
mit: Februniye Akyol, Bürgermeisterin, Mardin, Türkei.
Knut Krohn, Ressort Politik, Stuttgarter Zeitung, Stuttgart.
Songül Tolan
In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württem-
berg und der Stiftung Geißstraße 7
Februniye Akyol ist seit April 2014 zweite Bürger-
meisterin von Mardin, einer türkischen Stadt an der
Grenze zu Syrien, die besonders viele Flüchtlinge auf-
genommen hat.
Songül Tolan ist Sprecherin
des Zentralrats der Yeziden in
Deutschland. Diese Position
wurde im August 2014 einge-
richtet, als die Welt Zeuge eines
Völkermordes an der Gemeinde
der Yeziden wurde.
Knut Krohn hat als Journalist
mehrfach die Region bereist und
verschiedene Flüchtlingslager
besucht.
28 29
Sonntag Montag1. Februar 2015 2. Februar 2015
Der Film des indischen Regisseurs Arvind Iyer
erzählt die Lebensgeschichte von Yiga Gyalnang
(gespielt von Namgyal Lhamo), eine Opernsängerin
aus Tibet, die entführt und in Drapchi, dem berüchtig-
ten Gefängnis in Lhasa, gefangen gehalten wird.
Drapchi gilt als Symbol für Kontrollwahn und Angst
und bildet die Kulisse für den Film, wobei der Filmtitel
eher als Metapher für die illegale Verhaftung und un-
gesetzliche Verfolgung von Tibeterinnen und Tibetern
im besetzten Tibet zu verstehen ist. Yiga wird für ihren
Gesang verhaftet, den die chinesischen Besatzer als
Aufruf zur Rebellion und für die Freiheit interpretieren.
Nach Jahren der Isolation und Folter, gelingt Yiga die
Flucht nach Nepal und dann weiter in den Westen. Mit
sich trägt sie ihre ungebrochene Seele und ihre
Stimme, die nicht zum Schweigen gebracht werden
konnte.
„Drapchi“ wurde im Rahmen des 35. Internationalen
Film Festivals in Kairo als bester Film in der Sparte
Menschenrechte nominiert sowie als bester ausländi-
scher Film im Rahmen des Independent Film Festival
in Rom.
„Fremd“ – ein junger Malier bricht nach Europa auf
und ist seit zweieinhalb Jahren unterwegs in eine Welt,
in der er nie leben wollte. Der Film gewährt Einblick in
die Lebensumstände und den zermürbenden Alltag
von Migranten auf ihrem Weg vom subsaharischen
Afrika über Algerien und Marokko nach Europa. Er
zeigt ihr Leben, das geprägt ist von Hoffnung, Flucht
und Stillstand, vom Leben als jahrelanger Reisender
und vom Überleben in der Fremde.
Miriam Faßbender ist Kamerafrau und Filmemache-
rin. Drei Jahre lang hat sie Flüchtlinge aus Mali auf
ihrem langen Weg über Algerien und Marokko nach
Europa mit der Kamera begleitet. Sie zeigt die fast
unmenschlichen Strapazen und sucht Beweggründe
für die Flucht. Daraus entstand der Dokumentarfilm
„Fremd“, der bei der Berlinale 2014 für den Deutschen
Filmpreis vornominiert wurde. Zuvor hat Miriam
Faßbender als Kamerafrau bei den Filmen „Baader-
Meinhof-Komplex“ und „Soulkitchen“ mitgearbeitet.
Begleitendes FilmprogrAmm
Begleitendes FilmprogrAmm
20.15 uhr
kino Atelier Am Bollwerk
eintritt: 8,-/6,- euro
20.15 uhr
kino Atelier Am Bollwerk
eintritt: 8,-/6,- euro
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»Ein aufschlussreiches Buch über die letzte Generation der DDR. Man erfährt viel über die Gründe der Implosion der DDR.«Heinz Bude, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Die in den 1960er Jahren im Osten Deutschlands geborenen »Mauerkinder« waren jung genug, um sich ab 1989 die Welt zu erobern – eine glück-liche Generation? Ines Geipel sucht im Dialog zwischen persönlichem Schicksal und aktueller Forschung der Biographie ihrer Generation auf die Spur zu kommen.
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