flotte & wirtschaft 09/2014

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09/2014 Einzelverkaufspreis: 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at Damit die Fracht nicht runterkracht Mercedes C-Klasse Erste Ausfahrt mit dem neuen T-Modell ab Seite 39 Hyundai: Neuer Transporter Der H350 hat die 3,5-t-Klasse im Visier Seite 10 Warum Sie sich auf strengere Kontrollen einstellen und das Thema Ladungs- sicherheit ernst nehmen sollten ab Seite 28 Die Aufreger im Straßenverkehr Was Autofahrer ärgert und welche Fehler sie zugeben ab Seite 6 Leasing- Schwerpunkt Lassen Sie sich nicht knebeln! Tipps zu Ihrem Leasing-Vertrag ab Seite 18

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FLOTTE & Wirtschaft ist DAS Magazin für österreichische Flotten- und Firmenwagenbetreiber und erscheint acht Mal pro Jahr.

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Page 1: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

09/2014

Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at

Damit die Fracht nicht runterkracht

Mercedes C-KlasseErste Ausfahrt mit dem neuen T-Modell

ab Seite 39

Hyundai: Neuer Transporter

Der H350 hat die 3,5-t-Klasse im Visier

Seite 10

Warum Sie sich auf strengere Kontrollen einstellen und das Thema Ladungs-sicherheit ernst nehmen sollten ab Seite 28

Die Aufreger im Straßenverkehr Was Autofahrer ärgert und welche Fehler sie zugeben

ab Seite 6

Leasing-

Schwerpunkt

Lassen Sie sich nicht

knebeln! Tipps zu Ihrem

Leasing-Vertrag ab Seite 18

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Page 2: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

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Page 3: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Immer wieder werden wir in Gesprächen mit Kunden und Lesern überrascht, wie diese ihren Fuhr-

park unterschätzen. Nicht nur im Hinblick auf die Kostenoptimierung, auch in Bezug auf die Größe.

Man habe ja nur 50 Autos und zähle sich daher nicht zu den Flotten, hört man da des Öfteren. Im

kleinen Österreich gehören Fuhrparks mit ein paar hundert Fahrzeugen zu den großen Ausnahmen,

da sind 50 Fahrzeuge durchaus stattlich. Und bieten genauso Potenzial zur Verbesserung wie

KMU-Fuhrparks mit zwei oder drei Fahrzeugen. Mit FLOTTE & Wirtschaft wenden wir uns an alle

Firmenwagenbetreiber, egal, ob Sie zwei oder zweitausend Fahrzeuge verwalten.

Hand aufs Herz, telefonieren Sie öfter ohne Freisprechanlage im Auto? Nun, laut einer kürzlich von

der Generali durchgeführten Umfrage erachten das 72 Prozent der Befragten für gefährlich. Lediglich

20 Prozent geben zu, manchmal selbst mit dem Handy am Ohr im Auto zu fahren. Noch größer ist die

Diskrepanz beim Thema „linke bzw. mittlere Spur grundlos blockieren“. Satte 74 Prozent finden diese

Autofahrer besonders nervig, aber nur vier (!) Prozent gaben an, das hin und wieder auch selbst zu

tun. Wer täglich auf der Autobahn unterwegs ist, könnte meinen, dass es nicht vier, sondern

40 Prozent sind ... Mehr dazu im aktuellen Thema auf Seite 6.

Zu diesen Gesetzesübertretungen passt auch das Thema Ladungssicherheit. Während das Bewusst-

sein der Lkw-Chauffeure im Schwerlastbereich bereits vorhanden ist, nehmen gerade Fahrer von Pkws

und leichten Nutzfahrzeugen vieles auf die leichte Schulter. Was bei vielen offenbar den Eindruck

eines Kavaliersdeliktes erweckt, kann im Falle eines Unfalls böse ins Auge gehen. Lose Gegenstände

werden zu Geschoßen, Selbstbauregale (siehe Bild oben) zur tödlichen Falle. Jetzt hat auch die EU

reagiert und schärfere Regeln eingeführt. Worauf Sie achten müssen und wie die drohenden

Konsequenzen aussehen, lesen Sie im Sonderthema ab Seite 24.

Wie sich die Elektromobilität abseits der Reichweitenproblematik bereits heute gut nutzen lässt,

zeigen die Testberichte des Volvo V60 Plug-in-Hybrid sowie des brandneuen VW Golf GTE in unserem

Umwelt-Kapitel. Neben Tipps rund um die Leasingfinanzierung, den Tests der neuesten Fahrzeuge

und unserem bereits zur Tradition gewordenen Gewinnspiel haben wir mit dem neuen Fiat Ducato

einen Abstecher nach Oberösterreich gemacht und ihn mit dem 22 Jahre alten Urahn verglichen.

Stefan SchmudermaierChefredakteur

Flotte WorteBild des Monats: Eigenbauregale können bei einem Unfall zur tödlichen Falle werden

Editorial

Auf www.flotteundwirtschaft.at

finden Sie topaktuelle News

rund um Auto, Umwelt und

Fuhrparkmanagement sowie

die Anmeldung zum kosten-

losen Newsletter

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Page 4: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Aktuelles Thema 6Diese Verkehrsünden treiben Autofahrer zur Weißglut

Neue Hyundai-Modelle H350 & i20 10Erste Details zu den koreanischen Messeneuheiten

Mazda Firmenkunden-Leasing 11Die Japaner locken mit verbilligten Tarifen

Gefährlicher Leichtbau? 12Wie CFK die Gesundheit der Erstretter gefährdet

Mercedes Vito erfüllt Kundenwunsch 13Den Neuen gibts serienmäßig auch mit Frontantrieb

Mazda2 kommt 2015 14Nippon-Kleinwagen in fescher Kodo-Optik

smart fortwo & forfour 15Die neuen Kleinstwagen sind keine Kleinigkeit

Rekordfahrt in Südafrika: Bloodhound SSC 1 6 Castrol schmiert die stärkste Benzinpumpe der Welt

Toyota Yaris 38Was kann der kompakte Japaner mit Hybridantrieb?

VW Cross-Modelle 38Man muss kein SUV sein, um wie einer auszuschauen

Mercedes C-Klasse T-Modell 39Kein Mittelklasse-Kombi bietet derzeit soviel Luxus

ALD Automotive 21Maßgeschneiderte Lösungen für KMU-Kunden

Elektronisches Fahrtenbuch GPS 365 22Dank Plug&Play-Gerät nie mehr Papierkram

Android-Navigationsgeräte von Garmin für Flotten 22fleet 660 und 670 überzeugen mit moderner Ausstattung

Mehr Sein als Schein 24Citroën Grand C4 Picasso im großen Flottencheck

Warum Sie Ladung richtig sichern sollten 28Alles zur neuen EU-Richlinie und den Konsequenzen

Bott‘s IAA-Neuheiten 32Der Fahrzeugeinrichter zeigt neue Produkte in Frankfurt

Sortimo goes Heavy Duty 32Fokus auf die Sicherung von schwerer Ladung

Dumm geladen, blöd gelaufen 33Fotos zeigen die Gefahren von falscher Ladungssicherung

Kolumne Recht – Ladungssicherheit 34Dr. Monika Krause erklärt, welche Strafen drohen

Mehr Angebot bei Europcar Österreich 35Mietwagenverleiher erweitert Transporter-Angebot

Denzelcare: trotz Schaden weiter mobil 36Dank schneller Reparatur keine Zeit verlieren

Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement 18Maximales Knowhow in Sachen „Ökoflotten“

Pkw-Leasing beliebt wie nie 19Immer mehr Firmen setzen auf diese Finanzierungsform

Leasingverträge sind keine Knebelverträge 19Die Anpassung von laufenden Leasingverträgen lohnt

Kolumne Fuhrpark – Leasing 20Henning Heise über Nachteile für den Leasingnehmer

Wiener Städtische Donau Leasing 21Breite Leistungspalette mit professionellem Service

Das tut sich derzeit amLeasingmarkt18

News

AutoService

InhaltCitroën Grand C4 Picasso im großen Flottencheck 24

Bloodhound SSC: Bei der Rekordfahrt ist Knowhow von Castrol an Bord

16 Ladungssicherheit: Warum die Sicherung als lästig empfunden wird, was die neue EU-Richtlinie

verändert und welche Fehler vermeidbar sind

28

4 4 Flotte & Wirtschaft 09/2014

Was treibt Österreichs Autofahrer in den Wahnsinn? Die Anderen!6

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Page 5: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Toyota Verso 40Der Familien-Van mit Turbodiesel aus Steyr im Test

VW Golf Sportsvan 40Auch ohne Helene Fischer besser als sein Image

Hyundai Starex 41Die Pkw-Variante des H1 ist ein echter Geheimtipp

Kia Soul 42Topmodell der koreanischen Kante im Test

Nissan Qashqai 42Die zweite Generation des SUVs macht vieles richtig

VW Polo 43Der Bestseller mit Dreizylinder-Benziner im Test

Hyundai i20 43Sondermodell mit passendem Preis-Leistungs-Verhältnis

Ford Galaxy 44Auch nach vier Jahren setzt der Van noch Maßstäbe

Suzuki SX-4 S-Cross 44Der Fronttriebler schlägt sich wacker im Dauertest

Honda CR-V 45Auch mit kleinstem Motor überraschend leichtfüßig

Mercedes S-Klasse 46Wie gut ist „das beste Auto der Welt“ wirklich?

MAN TGX 48Wir sind das neue Topmodell schon gefahren

Interview mit Oliver Köck 50Korrekte Ladungssicherung ist auch eine Geldfrage

Underdog aus Korea:Hyundai Starex

Vergleich: Ducato-Urahntrifft neues Modell

Golf GTE: Der Plug-in-Hybrid rennt wieein Sportwagen

Warum Bentley ein SUV bauen kann – und Rolls Royce nicht

Kraftlackel: Der neue Topmotor des MAN TGX leistet 3.000 Newtonmeter – in jedem Gang

6248

41 60

57

Der große Gas-Vergleich 52Erdgas und Flüssiggas haben wenig gemeinsam

Kommentar: Opel Ampera 532011 waren E-Autos nicht salonfähig – Opel auch nicht

Ella Ladeinfrastruktur AG 53In Stockerau hat die erste Schnellladestation eröffnet

E-Mobility Day in Wien 54Vorm Burgtheater können E-Autos getestet werden

Volvo V60 Plug-in 55Im Schweden-Hybrid schlagen zwei Herzen

Fiskal-Elektroauto 56Mödlinger Dachdecker vertreibt umgebaute E-Autos

VW Golf GTE 57Wie Spritsparen plötzlich lustig wird

Kolumne Technik 58Prof. Dipl.-Ing. Dr. Geringer über die neuen NOx-Vorgaben

Firmenautos im Rückspiegel 60Die 1. Generation des Ducato trifft auf das neue Modell

Bentley, das ist Geschichte auf Rädern 62Die Briten faszinieren mit Handarbeit und PS-Power

Gewinnspiel 64Das Landhotel Alpenhof lädt nach Filzmoos

Cartoon & Impressum 66

Lkw

Umwelt

Freizeit

5Flotte & Wirtschaft 09/2014

Gewinnen Sie ein Romantik-Wochenende in Filzmoos

64

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Page 6: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Hupen, Telefonieren am Steuer, Rasen, Schneiden, Spur blockieren, nicht Einordnen lassen – die Sündenregister auf heimischen Straßen sind lang. Was treibt Österreichs Autofahrerinnen und Autofahrer die Zornesröte ins Gesicht und welche Verhaltensweisen schätzen sie als besonders gefährlich ein? Und gibt es einen Unterschied zwischen Alt und Jung?Von Dieter Scheuch

Dieser Frage ging die Generali-Versicherung in der „Autostu-

die 2014 Teil 2“ nach. Insgesamt 2.000 heimische Autobesit-

zerinnen und

-besitzer wur-

den befragt.

Zu den Top 3

Gefahrensitua-

tionen auf der

Straße zählen

das Missach-

ten des Rechts-

vorranges (80

%), das Fahren ohne Licht bei Dämmerung (76 %) und das Telefo-

nieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung (72 %). Besonders

gefährlich wurden auch Fahrradfahrer eingestuft, die Verkehrs-

zeichen ignorieren (89 %).

Blockieren der Spur nervt am meistenWas regt Österreichs Autofahrer eigentlich am meisten auf?

Spitzen reiter im „Wutbarometer“ ist das grundlose Blockieren der

linken oder mittleren Spur (74 %). Auch das Missachten des Reiß-

verschluss-Systems beim Einordnen in die Fahrspur (71 %) und

zu langsames Fahren und Schleichen (69 %) lässt viele schäumen.

Weiters werden Autofahrer, die sich schnell aufregen und wild

hupen, als sehr lästig empfunden (69 %).

Milde bei eigenem Fehlverhalten Immer wieder provozieren Lenkerinnen und Lenker einerseits

durch Gedankenlosigkeit, andererseits durch Egoismus oder Rück-

sichtslosigkeit gefährliche Situationen, die leider oft auch fatal

enden. Interessantes Detail: Bei häufig begangenen „Kavaliersde-

likten“ lassen selbst betroffene Befragte Milde walten. Was die

Autolenker am wenigsten nervt, ist zugleich jenes Verhalten, das

ihnen selbst am häufigsten „passiert“: Ein Viertel der Autofahrer

gibt an, hin und wieder zu schnell unterwegs zu sein. 71 % schätzen

diese Fahrweise jedoch als gefährlich ein.

Deutlicher GenerationenunterschiedAuch das Einfahren in eine Kreuzung bei gelber oder

roter Ampel wird von 22 % der Autofahrer als eige-

ne Verkehrssünde angegeben und gleichzeitig von

70 % als eine weitere Gefahrenquelle bezeichnet. Ein

Fünftel der Autofahrer gibt zu,

am Steuer ohne Freisprechein-

richtung zu telefonieren. Die

Studie zeigt darüber hinaus ei-

nen deutlichen Generationen-

unterschied in puncto Beurtei-

lung lästiger Verhaltensweisen

im Straßenverkehr auf. Ältere

Autofahrer stört am stärksten

das Missachten des Reißver-

schluss-Systems beim Einord-

Weißglut

AKTUELLES THEMA

Mehr Nachsicht bei Verstößen, die Lenker selber öfters begehen.

Widerspruch in sich: Die Linksspurblockierer nerven 74 Prozent, aber nur 4 Prozent geben den Verstoß zu.

6 Flotte & Wirtschaft 09/2014

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Page 7: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

nen in die Fahrspur (Rang 1 mit 73 %), während das nur für

64 % der Unter-30-jährigen ein Thema ist (Rang 7). Große

Unterschiede gibt es auch beim Drängeln auf der Autobahn:

Das stresst 70 % der jungen und 56 % der älteren Autolenker.

Junge Fahrer ungeduldigerGenerell tendieren die Autolenker unter 30 Jahre dazu, gegenüber

anderen Verkehrsteilnehmern ungeduldiger zu sein. Junge Fahrer

fühlen sich stärker genervt als

ältere Verkehrsteilnehmer. Ins-

gesamt auffällig sind, abgesehen

von den oben genannten Kava-

liersdelikten, einzelne Punkte

der erhobenen Statistik, was die

Ehrlichkeit oder Selbstwahrneh-

mung der Befragten betrifft: So

geben etwa nur 7 % an, ab und zu

nicht auf das Reißverschluß-Sys-

tem zu achten, obwohl die Praxis

ein völlig anderes Bild zeigt. Ähn-

lich verhält es sich beim Bilden

einer Rettungsgasse, gerade ein-

mal 5 % gestehen, dass sie sich

ab und zu daran nicht halten.

Nicht ganz ehrlichUnter Realitätsverlust dürften

auch viele bei der Beantwortung

der Frage nach der Blockade der

linken und mittleren Spur gelit-

ten haben. Lächerliche 4 % tun

dies demnach zuweilen, wer

öfters auf Schnellstraßen oder

Autobahnen unterwegs ist,

weiß, dass wohl ein wenig gemo-

gelt wurde.

In Summe nervt auf Österreichs Straßen offensichtlich vieles. Wie

aus den Antworten hervorgeht, dürften aber vor allem immer die

andern daran schuld sein ... •

AKTUELLES THEMA

Radfahrer, die nicht auf Verkehrs zeichen achten, aber auch Telefonieren am Steuer oder das Blockieren von Spuren regen auf

Ebenfalls ein Aufreger: das nicht ordnungs-gemäße Bilden der Rettungsgasse

7Flotte & Wirtschaft 09/2014

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Page 8: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

News Hyundai Nutzfahrzeug Mazda Firmenkunden Gefahr CFK

Mercedes Vito Mazda2 Smart Castrol Bloodhound

Schon einmal wollte Jaguar die Mittelklasse aufmischen. Und scheiterte

kläglich. War der X-Type doch ein krampfhaft aufgehübschter Ford Mondeo.

Kein Wunder, dass kaum ein Mercedes-C-Klasse- oder BMW-3er-Käufer für

den Umstieg in den Briten entschied. 2014 ist alles anders, Jaguar strotzt vor

Selbstvertrauen und schickt mit dem XE die richtige Wildkatze in den Ring. Die

Optik ist sportlich-elegant, der Basispreis von 37.000 Euro verlockend, die

Motoren trotz Leistung bis zu 340 PS sehr effizient. Darüber hinaus ist der XE mit

einem Gewicht von rund 1.500 Kilogramm überraschend leicht, was sich auch

in einem dynamischen Handling niederschlagen wird. Interessiert? Die kleinste

Katze kommt in Juni 2015 auf den Markt.

Der neue Primus

+++ Mercedes-Benz Österreich unterstreicht die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Ironman durch

die Übergabe einer neuen V-Klasse als Support- und Shuttle-Fahrzeug. Ironman Austria Country Manager

Erwin Dokter (l.) übernahm den neuen Van von Mag. (FH) Gottfried Vallant, Marketingleiter Nutzfahrzeuge. +++

Das Jahr 1989 liegt bereits ein Vierteljahrhundert zurück. Doch

wer es erlebt hat, erinnert sich noch heute genau an den Fall

der Berliner Mauer und wie sich David Hasselhof mit dem Song

„Looking for Freedom“ an die Spitze der Charts sang. Manche wis-

sen auch noch, dass Reinhold Messner am 31. Dezember 1989 den

Südpol erreichte und wie die Österreicher Bobby McFerrins „Don‘t

worry, be happy“ mitsummten. Damals war es jedoch noch fast un-

vorstellbar, dass Computer eines Tages „Ultrabooks“ heißen und

unsere Mobiltelefone keine Tasten mehr haben würden. Und vielen

Autofahrern war damals wohl ebenso wenig bewusst, dass die Ein-

führung des TravelPilot IDS von Bosch die Navigation hinterm Steuer

revolutionieren wird. Dabei gab das erste mobile Navigationsgerät

schon damals auf einem 4,5 Zoll großen Monitor über die aktuelle

Position im Straßennetz Auskunft und zeigte mit Pfeilsymbolen die

Fahrtrichtung sowie die mög-

lichen Straßenverbindungen

zum Zielort an. Doch während

heutige Geräte GPS-Satelli-

ten zur Positionsbestimmung

verwenden und die Karten auf

winzigen SD-Karten gespei-

chert sind, waren damals noch

Radsensoren sowie ein Kom-

pass mit Magnetsonde zur

Bestimmung der Richtungs-

änderungen nötig. Und die

Kartendaten waren auf einer

„Compact Disk“ gespeichert.

1989 navigierten noch die Räder

Der TravelPilot IDS kostete 1989 in Verbindung mit dem Radio „Berlin“ exakt 7.500 Deutsche Mark. Laut Inflationsrechner wären das heute rund 6.800 Euro

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Ein weißer Mercedes A 180 wurde Julia Furdea, frisch gebackene Miss Austria, zur Verfügung

gestellt. Die 20-jährige Oberösterreicherin durfte kürzlich bei Pappas Linz ihren Siegerpreis der Miss

Austria Wahl entgegennehmen.

Miss Mercedes

die Übergabe einer neuen V-Klasse als Support- und Shuttle-Fahrzeug. Ironman Austria Country Manager

Land Rover stellt dem schicken Range Rover Evoque einen Bruder zur Seite.

Der Land Rover Discovery Sport wird den in die Jahre gekommenen Freelander

ablösen. Der Neuling soll mit Front- und Allradantrieb erfolgreich auf den SUV-

Trend aufspringen. Motorisch spielt sich alles zwischen 150 und 240 PS ab.

Besonderheit: Den Discovery Sport wird es auch als Siebensitzer geben. Das Auto

ist ab Februar 2015 in Österreich zu haben, die Preise starten bei 33.400 Euro.

Mister Abenteuer

Sie waren Teil des österreichischen Selbstverständnisses: die

Nummerntafeln mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund.

Und viele werden sich noch an die Kontroverse bei der Umstel-

lung 1990 auf weiße Kennzeichen erinnern, war doch der Künstler

Friedensreich Hundertwasser der größte Kritiker der Aktion und

behauptete, dass dadurch die „Visitenkarte der Nation“ zerstört

werde. Er würde sich freuen, dass laut Wiener Städtische aktu-

ell noch 220.000 Fahrzeuge mit „schwarzen

Taferln“ unterwegs sind.

Die meisten

davon in

Nieder- und

O b e r ö s t e r -

reich und der

Steiermark.

Bei Opel standen vor Kurzem gleich

zwei große Fahrzeugübergaben auf

dem Programm. Sowohl Siemens

(Bild u.) als auch die Volkshilfe

übernahmen im Autohaus Toni

Ebner die ersten Autos einer je-

weils durchaus namhaften Anzahl

an Fahrzeugen. Ladislaus Ban-

dri, Direktor Flottenverkauf bei Ge-

neral Motors Austria: „Wir haben

mit beiden Unternehmen langjäh-

rige Partnerschaften und freuen

uns, dass wir und unsere Produkte

abermals das Vertrauen ausgespro-

chen bekommen haben.“

Der Skoda Octavia 4x4 ist mit 1.332 Neuzulassungen im ersten Halb-

jahr 2014 Österreichs beliebtester Allrad-Pkw. Und ab sofort steht

der Kombi, der auch abseits befestigter Straßen überzeugt, als 184

PS starker 2.0-TDI und Sechsgang-Doppel-

kupplungsgetriebe (DSG) ab 33.200

Euro zur Verfügung. In den Start-

löchern steht auch der neue

Skoda Octavia Scout (Bild),

der mit mindestens 150 PS

zu Preisen ab 32.840 Euro

um Kundschaft buhlt. All-

radantrieb ist serienmäßig.

Darling fürs Abwegige

Hundertwasser malte schwarz Opel-Flotten

Am stylischen SUV kommt momentan einfach kein Hersteller vorbei. Auch Suzuki nicht, wie ein erstes Foto des neuen Vitara zeigt. Offiziell enthüllt wird der Kraxel-Samurai auf der Pariser Autoshow. Doch wie bereits jetzt an den ersten Fotos ersichtlich ist, orientiert sich die dritte Vitara-Generation stark an der Designstudie „iV-4“, die vergangenes Jahr auf der IAA in Frankfurt gezeigt wurde. Laut Hersteller soll der Nippon-SUV außerdem mit umfang-reichen Möglichkeiten zur Individualisierung, sparsamen Motoren und Allrad-antrieb überzeugen. Ob der Vitara wie früher auch als Dreitürer auf den Markt kommt, ist hingegen noch ebenso unbekannt wie der Preis.

Suzuki vitalisiert den Vitara

NEWS

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Page 10: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Hyundai zeigt auf der Nutzfahrzeug-IAA mit dem H350 einen Transporter in der 3,5-Tonnen-Klasse, in Paris debütieren das neue i20-Serienmodell und eine Studie des 3-Türers.Von Stefan Schmudermaier

Mit dem H1 bzw. dem Starex (Testbericht im Kapitel „Auto“)

hat Hyundai zwar ein kleines Nutzfahrzeug im Programm,

richtig Fuß fassen kann man damit im heiß umkämpften und

kürzlich von den meisten Anbietern runderneuerten Segment der

mittleren Transporter aber nur schwer. Auf der Nutzfahrzeug-IAA

in Hannover wagt Hyundai nun den Schritt in die

Klasse bis 3,5 Tonnen, um sich dort mit Mercedes

Sprinter und Co zu matchen.

Kastenwagen, Kleinbus und PritscheDie flexible Plattform erlaubt 3 Karosserievarian-

ten, den klassischen Kastenwagen, den Kleinbus

sowie den Pritschenwagen. Rein optisch kann

der H350 gewisse Ähnlichkeiten zum Klassen-

primus nicht leugnen, die Frontpartie wird vom

typischen, hexagonalen Kühlergrill mit großem

Hyundai-Emblem geprägt, die Scheinwerfer

sind aggressiv gezeichnet und verfügen über ein

LED-Tagfahrlicht.

Österreich-Launch noch ungewissDer Hyundai H350 schafft bis zu 1,4 Tonnen Nutz-

last und kann gebremste Anhänger bis zu einem

Gewicht von 2.500 Kilogramm ziehen. Weitere

technische Details sind noch offen, ob das Modell

auch in Österreich gelauncht wird, ist ebenfalls noch nicht fixiert.

Start für neuen i20Beim neuen i20 liegen die Fakten

indes bereits auf dem Tisch. Der

Nachfolger der hierzulande sehr

erfolgreich verkauften Klein-

wagengeneration erlebt seine

Weltpremiere auf dem Pariser

Automobilsalon im Oktober. Op-

tisch entspricht er der aktuellen

Designsprache von i10, i30 und

i40, das Cockpit wirkt spürbar

hochwertiger als bisher. Der

neue Leitspruch „Modern Pre-

mium“ ist hier unverkennbar.

Im Vergleich zum Vorgänger legt

das neue Modell in Breite und

Länge sowie beim Radstand zu,

was sich positiv auf das Fahr-

verhalten und das Platzangebot

für die Passagiere auswirken

soll. Kehrseite: Der Kofferraum

schrumpft von 370 auf nunmehr

326 Liter. Umfangreicher gewor-

den ist dafür die Motorenpalette,

so kann man nun aus drei Ben-

zinern (75, 84 und 100 PS) sowie

zwei Turbodiesel-Triebwerken

mit 75 bzw. 90 PS wählen. Die

Markteinführung in Österreich

erfolgt im Jänner 2015.

Coupé wird nachgereichtIm Frühjahr 2015 wird dem

Fünftürer dann auch das i20

Coupé zur Seite gestellt, von

dem es nun erste Skizzen gibt.

Der Dreitürer soll sich dank des

Dachspoilers und eigenständi-

gen Heckleuchten stärker vom

normalen Modell abheben. •

Der neue i20 – Marktstart im Jänner 2015 – soll den Erfolg gegen Polo, Fiesta, Corsa und Co fortsetzen, wenig später wird der Dreitürer (u.) nachgereicht

Das Cockpit des Hyundai H350 wirkt wie im Pkw, Sportsitze wird das Serienmodell aber wohl keine haben

NEWSNEWS

Aufstieg in die große Klasse

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Page 11: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

CX-5, Mazda5 oder Mazda6 Sport Combi: Die Japaner umwerben Firmenkunden mit neuen Pauschalangeboten

Mazda macht kleinen und großen Flottenbetreibern im Rah-

men des „Motivations-Leasing“ neue Pauschalangebote, bei

denen vom Leasingnehmer nur mehr die Spritkosten zu zahlen sind.

Ansonsten sind sämtliche Kosten – von den Steuern über die Ver-

sicherung, Wartungskosten sowie Verschleißreparaturen bis zu den

Reifen – in dem Fixbetrag enthalten. Großer Vorteil: Die Business

Flatrate kann ab dem ersten Fahrzeug in Anspruch genommen werden.

Van, SUV oder Kombi?So erhält der Firmenkunde etwa um 407 Euro pro Monat einen Ma-

zda5 mit 116-PS-Dieselmotor. Oder einen 150 PS starken Mazda6

Sport Combi um 471 Euro. Der Kompakt-SUV CX-5 mit Allradan-

trieb (ebenfalls mit 150 PS) kostet 517 Euro. Sämtliche Fahrzeuge

sind unter anderem serienmäßig mit Bluetooth, Navigationssys-

tem und Einparkhilfe ausgestattet. Weitere Eckpunkte der Ange-

bote: Je nach Fahrzeug beträgt die Anzahlung zwischen 7.560 und

9.408 Euro. Die Laufzeit beträgt

jeweils vier Jahre oder 80.000

Kilometer.

Angebote nach MaßWie andere Hersteller auch,

setzt Mazda im Firmengeschäft

verstärkt auf maßgeschneider-

te Lösungen. Neben der feinen

Serienausstattung überzeugen

die Mazda-Modelle zudem

mit fairen Preisen und hohem

Wiederverkaufswert. In puncto

Werterhalt liegen Mazda6 und

CX-5 längst auf Augenhöhe mit

den Klassenbesten. •

Allesinklusive

NEWS

Mazda offeriert Firmenkunden und Selbstständigen ab sofort verbilligte Leasingangebote für Mazda5, Mazda6 oder CX-5. Sämtliche Kosten für Steuern, Versicherung, Wartung und Reifen sind in der Pauschale enthalten.Von Pascal Sperger

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Page 12: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Gefährlicher Leichtbau?Wie ein Test des ÖAMTC mit einem BMW i3 ergab, können Karbonfaser-Karosserien im Fall eines Unfalls zerschnitten werden, um die Insassen zu befreien. Der Werkstoff kann jedoch zur Gefahr für die Retter werden.Von Pascal Sperger

NeWS

Sie gelten als Hightech-Material, sind besonders leicht, elastisch

und strapazierfähig. Kein Wunder, dass Faserverbundstoffe

wie CFK im Automobilbau immer öfter verwendet werden, um das

Gewicht der Fahrzeuge möglichst gering zu halten. Der vermehrte

Einsatz, der mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoffe wirft aber

auch Fragen auf. Und zwar bei den Rettungsorganisationen, die bis

vor Kurzem nicht wussten, ob sich die modernen Autos mit all den

verbauten Sicherheitsausstattungen, alternativen Antrieben und

widerstandsfähigen Karbonfaser-Karosserien zerschneiden lassen.

Werkzeuge an der LeistungsgrenzeDie Antwort lieferte nun ein Test des ÖAMTC in Kooperation mit

dem ADAC, in dem das Elektroauto BMW i3 mit den vorhandenen

Werkzeugen der deutschen Feuerwehr regelrecht seziert wurde.

Das Szenario: Nach einem schweren Unfall müssen die Insassen

„aus ihrem Auto geschnitten“ werden. Ein Fall, wie er täglich auf

Österreichs Straßen vorkommt. Die gute Nachricht: Es funktioniert.

„Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass herkömmliche Schneid- und

Spreizwerkzeuge“ bei Karbon-Karosserien „ohne Probleme funktio-

nieren“, fasst ÖAMTC Cheftechniker Max Lang zusammen, gesteht

jedoch ein, dass „Karosserieversteifungen, Werkstoffe und Fahrzeug-

geometrie die hydraulischen Rettungsscheren an ihre Leistungs-

grenze“ bringen.

NeWS

Die gute Nachricht: Die vorhan-denen Werkzeuge der Feuer-wehr schneiden auch durch Kar-bon (o.). Die CFK-Fasern sind dünner als ein menschliches Haar und stehen laut Studie im Verdacht, Krebs zu erregen

Scharfe Kanten, viel StaubCFK zeige aber „ein völlig an-

deres Verhalten als Stahl“, stellt

der Experte klar. Statt Verfor-

mungen bilden sich mitunter

scharfkantige Risse. Weiters

gefährde die Rettungskräfte

„eine erhebliche Menge Staub,

die nicht eingeatmet werden

dürfe“. Das Gefahrenpotenzi-

al von CFK bestätigt auch eine

Studie der deutschen Bundes-

wehr. Die Aussage: Wer im Zuge

eines Fahrzeugbrands mit der

CFK-Asche in Kontakt kommt,

könnte an Krebs erkranken, weil

die Fasern durchs Verbrennen

verkleinert werden und in die

Lunge eindringen könnten.

Schleimhäute schützenWer an eine Unfallstelle kommt,

sollte Haut und Schleimhäute

schützen. Die Rettungsmann-

schaften, die in Kontakt mit der

Asche kommen, sollten hinge-

gen einen Vollschutzanzug wie

bei einer Asbest-Sanierung tra-

gen. Um die Arbeit der Retter zu

vereinfachen, empfiehlt sich die

Mitfuhr einer Rettungskarte. •

Herr Weber ist Geschäftsführer einer Computer-firma. Sein Firmen-wagen ist in die Jahre gekommen, in Fachmedien informiert er sich über aktuelle Modelle und stößt dabei auf Hyundai

Auf der Website www.hyundai.at/firmenkunden entdeckt er spezielle Business-Class-Angebote

Er kontaktiert den nächsten Hyundai-

Partner und vereinbart einen Termin

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Page 13: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

NeWS

entdecke die MöglichkeitenDer neue Mercedes Vito zählt ab sofort zu den größten Allroundern seiner Klasse. Als Kastenwagen, Mixto und Bus punktet er zudem mit Vorder-, Hinter- und Allradantrieb.Von Stefan Schmudermaier

Der Mercedes Vito hatte es bis dato vor allem in Österreich nicht

leicht gegen VW T5 und Co. Standardmäßig mit Hinterradan-

trieb ausgerüstet und nur über Spezialanbieter Oberaigner als Allrad

zu haben, entschieden sich hierzulande viele Kunden für ein Modell

mit Vorderradantrieb. Der neue Vito dreht den Spieß nun um, als ein-

ziges Fahrzeug im Segment gibt es ihn ab Werk sowohl mit Vorder-

und Hinterradantrieb als auch mit vier angetriebenen Rädern. Ing.

Mag. Bernhard Sturm, Vertriebsleiter Transporter bei Mercedes-Benz

in Österreich, zeigt sich im Hinblick auf die Verkaufserwartungen

optimistisch: „Wir wollen beim Marktanteil um 50 Prozent zulegen

und uns mittelfristig von 9 auf 15 Prozent steigern.“

Der einstiegspreis sinkt dank Frontantrieb spürbarDer Frontantrieb spielt Sturm da auch preislich in die Karten. Auch

wenn die Preise zu Redaktionsschluss noch nicht feststanden, der

Fronttriebler soll deutlich günstiger sein als das bisherige Basismodell

mit Hinterradantrieb. Apropos Basis, die Einstiegsversion wird von

einem 1,6-Liter-Turbodiesel mit 88 PS angetrieben, darüber gibt es

auch eine 114 PS starke Variante, beide mit Frontantrieb.

Wer mehr Power benötigt, dem steht zudem die aus der V-Klasse be-

kannte Motorenpalette zur Verfügung, der 2,1-Liter-Selbstzünder ist

mit Hinterradantrieb in drei Leistungsstufen mit 136, 163 und 190 PS

zu haben, die Topversion ist serienmäßig an ein 7-Gang-Automatik-

getriebe gekoppelt. Groß ist die Auswahl aber nicht nur beim Antrieb.

Mit drei Längen und zwei Radständen ist man für alle Anforderungen

gerüstet, die maximale Nutzlast

liegt bei 1.369 Kilogramm.

Variabel und sicherNeben dem klassischen Kasten-

wagen gibt es selbigen auch mit

Doppelkabine als Mixto, zudem

steht zur Personenbeförderung

auch ein Bus namens Tourer zur

Verfügung, der besonders im Ta-

xigewerbe oder als Hotelshuttle

Anklang finden soll. Besonderen

Wert hat Mercedes auf den Kom-

fort und die Sicherheit des Fahrers

gelegt. Nicht zuletzt, da in diesem

Segment viele Selbstständige hin-

term Steuer sitzen. So gibt es nicht

nur durchdachte Lösungen wie

eine universelle Handyhalterung

samt USB-Stecker, sondern auch

zahlreiche Assistenzsysteme.

Ein Müdigkeitswarner sowie ein

Seitenwindassistent sind dabei

Serie, optional stehen ein Park-

assistent, ein Abstandswarner

und ein Totwinkelassistent in der

Preisliste.

In der nächsten Ausgabe von

FLOTTE & Wirtschaft lesen Sie

wie sich der neue Mercedes Vito

fährt und was er kostet. •

Das Cockpit zeigt sich praktisch und hochwertig, der neue Vito ist als Waren- und Personen-transporter zu haben

Im Gespräch mit dem Verkaufsberater verschafft er sich einen Überblick über die Modellpalette und spezielle Business-Angebote Er unternimmt eine Probe-

fahrt mit dem Hyundai i40 Business Class

Herr Weber besichtigt den Hyundai i30 Kombi, den ix35 sowie den i40 Kombi

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Page 14: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Ab Anfang 2015 mit umfangrei-cher Ausstattung und fescher Optik auf Kundenfang: Madza2

NeWS

Kodo-KnirpsNach CX-5, 3er und 6er spricht ab 2015 auch der Kleinwagen Mazda2 die Kodo-Formensprache und will Kunden mit serienmäßiger Topausstattung überzeugen.Von Pascal Sperger

Auf dem japanischen Heimatmarkt debütiert der Nippon-

Kleinwagen bereits dieses Jahr unter dem Namen „Demio“.

Die Österreicher müssen sich hingegen noch bis Anfang 2015 auf

den Mazda2 gedulden. Ein Unterschied zu den bereits eingeführ-

ten Modellen mit der Kodo-Formensprache, wurde bei der Markt-

einführung des CX-5, Mazda3 und Mazda6 doch strikt darauf ge-

achtet, dass Europa und Asien zeitgleich bedient werden. Sei es

wie es sei: Der große Kühlergrill und die etwas aggressiven Schein-

werfer-Augen stehen ihm mindestens so gut zu Gesicht wie seinen

großen Brüdern.

eineinhalb LiterNeben der Optik ist der Kleinwagen auch mit neuer Technik ausge-

rüstet. So feiert ein Vierzylinder-Dieselmotor mit 1,5 Liter Hubraum

Premiere. Mit weiteren Informationen geizt der Konzern noch.

Man kann sich jedoch sicher sein, dass auch beim neuesten

„SkyActive“-Triebwerk in puncto Leistung/Verbrauch der Satz

„Rightsizing statt Downsizing“ gilt. Geschaltet wird übrigens wahl-

weise mit einem manuellen Fünfganggetriebe oder einer Automatik.

Viel UnterhaltungWeiters will der Mazda2 bei den

Europäern mit umfangreicher

Ausstattung punkten. So sind

Infotainment-System, Smart-

phone-Anbindung sowie Spur-

wechsel- und Notbremsassis-

tent serienmäßig vorhanden

oder gegen kleines Geld optio-

nal erhältlich.

Preise noch unbekanntDerzeit verschweigen die Ja-

paner die Preise noch, werden

aber wahrscheinlich auf dem

Pariser Automobilsalon (4.

bis 19. Oktober) erste Details

verraten. Wegen des Kon-

kurrenzdrucks in der Klasse

durch Peugeot 208, Toyota

Yaris, Smart Forfour und Ren-

ault Twingo darf jedoch ange-

nommen werden, dass sich die

Preise auf dem Niveau des Vor-

gängers halten. Das heißt: Der

Spaß wird bei rund 12.500 Euro

beginnen. •

Herr Weber ist positiv vom herausragenden Preis-/Leistungs-verhältnis und der 5-Jahres-Garantie OHNE km-Beschränkung überzeugt und bestellt sein Wunschauto

Bei der Auslieferung des Fahrzeuges erklärt ihm der Verkaufsberater die Bedienung des Autos und koppelt auch gleich das Mobiltelefon mit

der serienmäßigen Freisprecheinrichtung

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Page 15: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

In Wien gehört der smart fortwo genauso zum Straßenbild wie die Fiaker. Künftig wird auch der Viertürige forfour öfter zu sehen sein, denn die aufgefrischten Modelle feiern gleich-zeitig Premiere und stehen ab November beim Händler.Von Pascal Sperger

Seit 1998 gehört der kleinste Daimler zum Straßenbild. Vor al-

lem als car2go-Mietfahrzeug prägt er mittlerweile die Optik

der Wiener Gassen. Und das dürfte sich auch mit der neuen Gene-

ration nicht ändern, wurde der smart fortwo doch in nahezu allen

Bereichen verbessert, rollt nun deutlich sparsamer und komfortab-

ler durch die Straßen.

Die Wendigkeit bleibt sein größter TrumpfEines blieb trotz mutigerem Äußeren jedoch unangetastet: Die

Länge von 2,7 Metern, denn die sichert seine berühmte Wendigkeit

und lässt ihn in die kleinsten Parklücken passen. Das gilt in ähnlichem

Maße auch für den neuen 3,49 Meter kurzen forfour, der gegenüber

seinem kleinen Bruder vor allem mit mehr Platz fürs Gepäck punktet.

Passen in den Kofferraum des Kleinsten maximal 260 Liter, schluckt

der forfour bei umgelegten Rücksitzen immerhin bis zu 975 Liter.

Neue Motoren, bis zu 90 PS LeistungNeben dem 0,9 Liter großen und 90 PS starken Topmotor kommt in

den beiden Stadtflitzern mit Marktstart ein Einliter-Sauger mit 71

PS Leistung zum Einsatz. Im Lauf des Jahres soll außerdem noch

eine 60 PS starke Basismotori-

sierung nachgereicht werden.

Bei allen Motoren handelt es

sich um Benziner, ein Diesel ist

derzeit nicht geplant.

Beim Getriebe stehen ein Fünf-

gang-Schaltgetriebe sowie ein

Sechsgang-Doppelkupplungs-

getriebe zur Auswahl. Die Prei-

se für den fortwo starten bei

10.790 Euro, der forfour kostet

rund 1.300 Euro mehr. •

Kleine Revolution

Der Innenraum des forfour (o.) und des 2-Sitzers präsentiert sich nun deutlich hochwertiger

NeWS

Nach erfolgter Schlüsselübergabe freut sich Herr Weber schon auf die erste Fahrt in seinem neuen Hyundai i40 Business Class

Stolz und überzeugt präsentiert er den neugierigen Kollegen seinen neuen

Hyundai i40 Kombi

Fortsetzung folgt...

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Page 16: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

NEWS

Als der NASA-Rover „Curiosity“ im August 2012 nach knapp

einem Jahr Reise durchs All auf der Mars-Oberfläche aufsetz-

te und ferngesteuert durch die Gerölllandschaft rollte, schmierten

spezielle Hydraulik-Öle von Castrol die Kameragelenke und die vier

Räder. Diese Spezial-Schmierstoffe werden auch im Sommer 2016

in den Rädern und anderen Bauteilen des Bloodhound SSC zum

Einsatz kommen, wenn das Raketenauto in Südafrika die Schall-

mauer durchbrechen und weiter auf eine Endgeschwindigkeit von

1.609 km/h beschleunigen wird.

135.000 PS Um diesen neuen Rekord aufzustellen – und die vor 13 Jahre auf-

gestellte Bestmarke von 1.227 km/h regelrecht zu pulverisieren

– braucht es insgesamt 135.000 PS. Und die leisten im Bluthund

insgesamt drei „Motoren“. Neben einem Eurofighter-Kampfjet-An-

trieb wird eine 4,25 Meter lange Feststoffrakete für eine Geschwin-

digkeitszunahme von rund 100 km/h pro Sekunde und das Errei-

chen der Höchstgeschwindigkeit sorgen. Doch die Pferde saufen:

Bei der 55 Sekunden respektive 12 Meilen langen Fahrt verbren-

nen sagenhafte 1,5 Tonnen Treibstoff. Das Monstrum von Benzin-

pumpe, die diese Menge in die Turbinen drücken wird, ist deshalb

ein V8-Motor aus dem Rennsport. Auch hier wird ein Produkt von

Castrol für die nötige Leistung sorgen: das Castrol Edge FST, das

seit April im gewöhnlichen Handel erhältlich ist. „Damit wollen wir

zeigen, dass unsere Standardprodukte auch im Höchstleistungsbe-

reich überzeugen können“, sagt Peter Spatzierer, Geschäftsführer

von Castrol Austria.

Speedweek in Südafrika?Gefahren wird der Rekord übrigens nicht wie anzunehmen auf

den Salzseen in Utah (USA), sondern in der Hakskeen Pan am

Northern Cape von Süd afrika.

Bl o o d h o u n d - Pr o j e k t l e i t e r

Tony Parraman: „Die Bedin-

gungen dort sind ideal, weil

das Zeitfenster im Gegensatz

zu den USA für solche Fahrten

nicht bloß 7 Wochen, sondern

mehrere Monate offen ist.“ Es

ist also durchaus vorstellbar,

dass Südafrika in Zukunft zu

einem Highspeed-Mekka wer-

den könnte.

Aufräumarbeiten Dafür muss allerdings zuerst

aufgeräumt werden. Sonst

könnten nämlich Kleinigkeiten

wie Kieselsteine Rekordfahrten

verhindern. Deshalb räumen

derzeit 300 Leute rund 22.000

Steine aus dem Weg. •

Die stärkste Benzinpumpe der Welt2012 flog die NASA mit Hydraulik-Ölen von Castrol zum Mars. 2016 wird unter anderem das Castrol Edge FST die 750 PS starke Benzinpumpe des 1.600 km/h schnellen Raketenautos Bloodhound SSC schmieren.Von Pascal Sperger

Projektleiter Tony Parraman und Castrol-Geschäftsführer Peter Spatzierer

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Page 17: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

A uch die Ergebnisse des jüngsten Crashtests des ÖAMTC,

bei dem die Modelle Mercedes GLA, Renault Twingo, Toyo-

ta Aygo, Citroën Berlingo und der Van mit Elektroantrieb Nissan

e-NV200 Evalia gegen die Wand gefahren wurden, waren gemischter

Natur. So wurde der SUV GLA als einziges Fahrzeug mit fünf Ster-

nen ausgezeichnet. Twingo und Aygo erreichten vier Sterne und

schnitten damit noch besser ab als der Berlingo und der Elekt-

ro-Van e-NV200 Evalia (jeweils drei Sterne). „Generell erkennt man

bei allen getesteten Fahrzeugen deutliche Schwächen in der Fuß-

gängersicherheit“, erklärt ÖAMTC Cheftechniker Max Lang. „Kein

Auto schafft in diesem Bereich mehr als 70 Prozent.“ Wesentlich

besser sieht es mit der Kindersicherheit aus, wo Werte im Schnitt

von 80 Prozent erzielt wurden. Erwachsene sitzen hingegen vor

allem im Mercedes GLA sicher. Das Fahrzeug erreicht hier einen

Wert von 96 Prozent. Das Gegenteil ist beim Citroën Berlingo der

Fall, der bei der Erwachsenensicherheit nur 55 Prozent erreicht

und speziell beim „Frontalaufprall“- und „Heckaufprall“-Test

erhöhte Werte aufweist. In puncto Assistenzsysteme schneidet

der Nissan wegen fehlender Seat-Reminder für die Rückbank und

einem mangelhaften Speed-Limiter am schlechtesten ab.

ServiceLeasing-Schwerpunkt GPS 365 Fahrtenbuch Garmin Schwerpunkt Ladungssicherheit

Flottencheck Europcar Denzelcare

Fußgänger leben noch gefährlich

Sicherheitsschuhe von „Lee Cooper“, Schnürstiefel von „No Risk“

oder leichte, sportliche Modelle von „Ducati“ machen in Beruf

und Freizeit gleichermaßen eine gute Figur. Kürzlich erschien der

350 Seiten starke Arbeitsschutzartikel-Katalog von Mewa. Neu ins

Programm aufgenommen wurden Outdoor-Marken wie „Lowa“

oder „Helly Hansen“.

Am Zugfahrzeug nützt die beste Rückfahrkamera nichts, wenn der

angehängte Trailer die Sicht versperrt. Rameder bietet mit der PDC

CS-10 nun eine unkomplizierte Möglichkeit, das Problem zu umge-

hen. Die 249 Euro teure Anhänger-Rückfahrkamera wird per Klett-

band befestigt und überträgt per Kabel die Bilder auf einen Monitor

ins Auto.

Cool hackeln Anhänger-TV

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Page 18: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Grünes Leasing für schwarze ZahlenMaximale Kundennähe und einzigartiges Knowhow in Sachen „Ökoflotten“. Mit diesen Alleinstellungsmerkmalen punktet Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement, erläutert der neue Geschäftsführer Renato Eggner.Von Philipp Hayder

Nach einem Vierteljahrhundert in der Branche hat Renato

Eggner, der seit Juni gemeinsam mit Christine Scharinger

an der Spitze von Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement steht,

zu eben jenem Wort ein gespaltenes Verhältnis: „Bei ‚Fuhrpark-

management’ denken viele Menschen an Flotten mit hunderten

Fahrzeugen“, weiß Eggner, der als einer der profiliertesten Kenner

der heimischen Firmenwagenszene gilt. Doch Vorteile wie transpa-

rente Kosten, zentrale Abwicklung und minimierter Verwaltungs-

aufwand sind auch für auch für Klein- und Mittelbetriebe attrak-

tiv. Diese Zielgruppe verstärkt zu erreichen, zählt zu den großen

Herausforderungen für die heimischen Fuhrparkmanager.

Regionale Kompetenz„Für diese Aufgabe sind wir so gut aufgestellt wie kein

anderer Anbieter“, ist Eggner überzeugt. Schließlich

kann er nicht nur auf ein kompetentes Kernteam,

sondern auch auf den kompletten Raiffeisen-Ver-

bund mit seinen rund 1.700 Bankstellen zurück-

greifen. Überall dort, wo das Giebelkreuz an der

Fassade hängt, werden Full-Service-Leasingver-

träge angeboten und auf Wunsch Beratungstermine

mit kompetenten Experten vereinbart.

Pionier bei ElektromobilitätEinen zweiten Schwerpunkt will Eggner im „Ökoflottenmanage-

ment“ setzen. „Wir betreiben konsequent Fuhrparkmanagement

mit nachhaltiger Ausrichtung“, verweist er auf das geballte Fachwis-

sen rund um alternative Antriebe und CO2-Minimierung. Darüber

hinaus ist Raiffeisen Leasing als erster österreichischer Fuhrpark-

manager im großen Stil in die Finanzierung von Elektrofahrzeugen

eingestiegen. Als Projektpartner unterstützt das Unternehmen In-

itiativen wie „Vlotte“ in Vorarlberg oder „e-pendler in Niederöster-

reich“. Insgesamt werden derzeit mehr als 650 „Stromer“ betreut:

Dies entspricht rund einem Drittel aller in Österreich zugelassenen

Fahr zeuge mit Elektroantrieb.

Kostenbewusste KundenWelche Trends prägen derzeit den Fuhrparkmarkt? Die im Zuge

der Wirtschaftskrise auf durchschnittlich vier Jahre gestiegene

Nutzungsdauer sei seither nicht mehr auf das Vorkrisenniveau zu-

rückgekehrt, beobachtet Eggner, der auch dem Fuhrparkausschuss

im Leasingverband vorsteht. Auffällig sei zudem die Tendenz zu

schwächeren Motorisierungen innerhalb einer Fahrzeugklasse. Dass

Fuhrparkbetreiber zum nächstkleineren Segment wechseln, komme

dagegen nach wie vor nur selten vor.

Zertifizierte QualitätVor diesem Markthintergrund

ist Eggner optimistisch, dass

Raiffeisen Leasing Fuhrparkma-

nagement heuer die Geschäfts-

zahlen der Vorjahre übertreffen

kann. Der derzeit bei 11.000

Fahrzeugen von rund 1.400

Kunden liegende Bestand soll

ebenso profitabel wie kontinu-

ierlich ausgebaut werden. Die

beste Basis dafür ist Qualität in

der Kundenberatung und bei

den internen Abläufen – ein An-

spruch, dem Raiffeisen Leasing

Fuhrparkmanagement kürzlich

mit zwei erneuerten ISO-Zer-

tifizierungen Rechnung trug.

„Durch die Rezertifizierung

wurden die unternehmensin-

ternen Abläufe von offizieller

Seite neuerlich überprüft und

die Qualitätsstandards bestä-

tigt“, unterstreicht Eggner: „Für

uns bedeutet das, dass wir im

Auftrag unserer Kunden auf

dem richtigen Weg sind.“ •

Vom Elektroauto bis zum Lkw: Flottenexpertise von Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement

SERVICE

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Page 19: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Leasingverträge sind keine Knebelverträge mit unver-änderbaren Konditionen. Im Gegenteil: Eine Anpassung während der Laufzeit lohnt sich in vielen Fällen.

Die Krot muss man nicht schlucken

Das Kfz-Leasing-Neugeschäft konnte, wie der Verband Öster-

reichischer Leasinggesellschaften mitteilte, von Jänner bis

Juni 2014 um 7,4 Prozent auf 1,877 Milliarden Euro gesteigert wer-

den. Gleichzeitig wuchs die Anzahl der neuen Kfz-Leasingverträge

auf 77.709 Stück, was einer Zunahme von 1,5 Prozent entspricht.

Das ist auch insofern bemerkenswert, weil die Neuzulassungen

generell sinken (− 1,9 Prozent im ersten Halbjahr 2014).

Treiber FuhrparkmanagementSteigerungen erlebte auch das Neugeschäftsvolumen im Fuhr-

parkmanagement mit einem Plus von 8,0 Prozent auf 287 Milli-

onen Euro. Gleichzeitig stieg auch die Anzahl der finanzierten

Neuverträge um 6,4 auf 11.693 Stück. Der Bestand an Fullser-

vice-Leasingverträgen wuchs per Ende Juni erstmals über 73.000

Fahrzeuge. Die weiterhin wachsende Beliebtheit der Finanzie-

rungsform ist auch das Resultat des Umstands, dass Fuhrpark-

management in zunehmenden Ausmaß von kleinen und mittleren

Unternehmen genutzt wird und vermehrt teurere Fahrzeuge

angeschafft werden.

Autos werden EU-weit teurerApropos teurere Autos: Wie der Leasing-Index des Marktbeobach-

tungsinstituts experteye berichtet, stiegen auch in EU-Ländern

wie Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritanni-

en in den vergangenen 12 Monaten die Preise für Neuwagen

zwischen 0,7 und 2,2 Prozent an.

Die Restwerte der Fahr-

zeuge legten indes

zwischen 1,8 und 7

Prozent zu. Für

Österreich lie-

gen diesbezüg-

lich keine Daten

vor. • (PSP)

Kfz-Leasing weiter im AufwindIm ersten Halbjahr 2014 wurden um 7,7 Prozent mehr Pkw-Leasingverträge unterzeichnet.

SERVICE

Es ist ein Irrtum, der sich vor allem bei Klein- und Mittelbetrie-

ben hartnäckig hält. Aber nur weil der Leasing-Vertrag unter-

schrieben ist, heißt das noch lange nicht, dass die Konditionen in

Stein gemeißelt sind.

Das Gegenteil ist der FallLaut Mag. Wolfgang Steinmann, Generalsekretär des Verbands

Österreichischer Leasing-Gesellschaften ist „eine Anpassung der

Leasingverträge während der Laufzeit problemlos möglich“. Und

in vielen Fällen sogar sehr sinnvoll,

wenn etwa die Kilometerleistung

signifikant höher ausfällt, als ur-

sprünglich ausgemacht wurde.

Je früher, desto besserSteinmann: „Auch wenn normaler-

weise abgewartet wird, um allfällige

saisonale Schwankungen auszu-

gleichen, gilt der Grundsatz: Je frü-

her eine Anpassung erfolgt, umso

geringer fällt die monetäre Auswir-

kung auf die Restlaufzeit aus“. Wie

Steinmann erklärt, werden deshalb

rund 30 Prozent aller Verträge wäh-

rend der Laufzeit angepasst. Wobei

„bei Fuhrparkverträgen und Opera-

ting-Leasingvereinbarungen der Prozentsatz höher ist, zumal hier-

bei oft ein Fuhrparkmanagement vereinbart ist“. Der Vorteil dabei:

Die Leasinggesellschaft kennt aufgrund der Wartungsverträge die

Kilometerstände und kann dem Kunden aufgrund des Laufleis-

tungsmonitoring gezielte Anpassungen vorschlagen, die laut Stein-

mann „üblicherweise schon im darauffolgenden Monat realisiert

werden können“. • (PSP)

„Anpassungen können im dar-auffolgenden Monat realisiert werden“, so Mag. Wolfgang Steinmann, Generalsekretär des Verbands Österreichischer Leasing-Gesellschaften

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Page 20: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

SERVICE

Henning Heise ist Geschäftsführer der fleetconsulting GmbH und unabhängiger Fachmann im Flotten- und Fuhrparkbereich. Er steht vielen Firmen beratend zur Seite.

Aus günstig wird schön teuerDas Leasen von Fahrzeugen ist bei Firmen die beliebteste

Finanzierungsform mit deutlich über 50 Prozent. Das ist auch

verständlich, da man nur bezahlt, was man nutzt und am Ende das

Fahrzeug an die Leasingfirma zurückgibt und das nächste nimmt.

Ist dies noch mit einem Wartungsvertrag oder externem Fuhrpark-

management gekoppelt, so sind auch alle Betriebskosten inklu-

diert und man braucht sich um nichts mehr kümmern.

Das Ganze auch noch bei gleichbleibenden Kosten, was die Bud-

getierung erleichtert. So einfach kann der Betrieb eines Fuhrparks

sein. In Österreich werden circa 15 Prozent der betrieblich genutz-

ten Pkws und leichten Nutzfahrzeuge auf diese Art betrieben. Im

internationalen Vergleich rangiert Österreich somit auf einem der

letzten Plätze. Warum ist das so?

Geheimniskrämerei bei den BerechnungsparameternIn Österreich wird das Operatinglease in der geschlossenen Form

angeboten. Hierbei liegt der Gewinn und Verlust beim Leasingge-

ber, was noch nicht schlimm wäre. Der Gesetzgeber hat aber vor-

geschrieben, dass die Berechnungsparameter dem Leasingnehmer

nicht bekannt sein dürfen. Dann wird es zur Gänze als Betrieb-

sausgabe anerkannt. Das wird von den Anbietern als Steuervorteil

angepriesen, was aber nicht stimmt (siehe dazu auch FLOTTE &

Wirtschaft Ausgabe 5/2014). Was der Vorteil für den Kunden ist,

dass er die Berechnungsparameter nicht kennen soll, hat mir noch

niemand erklären können. Und hier fängt das Übel auch an.

Der Kunde sieht nur noch das Fahrzeug und eine Leasingrate und

gegebenenfalls die Betriebskosten in Summe. Vergleicht er nun

Angebote, kann er sich nur an den Vollkosten orientieren und wird

sich natürlich für das günstigste entscheiden. Ausschreibungen

haben daher schon den Charakter der „Auktion rückwärts“, sprich,

wer bietet am billigsten an. Der Kunde hat das Gefühl, ein gutes

Geschäft gemacht zu haben, da die Fahrzeuge extrem günstig sind.

Was der Kunde nicht sieht, ist, mit welchem Restwert die Fahrzeu-

ge kalkuliert wurden. Kann ihm ja auch egal sein, da die Restwerte

garantiert sind.

Stolperfalle RestwertDas ist zwar im Prinzip richtig, aber da gibt es ja noch das Kleinge-

druckte in den AGBs. Wir wurden letztens von einem Kunden gebe-

ten, sich die vorliegenden Angebote anzusehen, da die Unterschie-

de in den monatlichen Raten so groß waren, dass es ihm suspekt

vorkam. Wir haben einen marktüblichen Zinssatz unterstellt und

die Restwerte hochgerechnet. Die Angebote hatten eine Vertrags-

laufzeit von 48 Monaten und 120.000 Gesamtkilometer.

Über alle Angebote ergab sich ein mittlerer Restwert von 53,2 Pro-

zent! vom Listenpreis. Die Benchmark unserer Datenbank ergab

einen Wert von knapp über 40 Prozent. Ein Fahrzeug wies sogar ei-

nen Restwert von über 60 Prozent aus! Diese Werte sind in keinster

Weise realistisch und vom Leasinggeber nur zu halten, wenn mas-

sive Verluste in Kauf genommen werden. Da es sich hierbei aber um

auf Gewinn orientierte Unternehmen handelt, ist dies wohl nicht

anzunehmen. Dass die Werte für die Instandhaltung und Reifen

ebenso unrealistisch waren, sei am Rande auch noch erwähnt.

Am Ende zahlt der Kunde draufWas wird passieren? Sobald ein Fahrzeug um mehr als 10 Prozent

von der geplanten Fahrleistung abweicht, hat die Leasingfirma

das Recht, den Vertrag anzupassen. Da dies aber frühestens nach

einem Jahr passiert und dabei sich auch oft die Laufzeit ändert,

sind diese für den Kunden nicht nachvollziehbar. Er sieht nur, dass

das vermeintlich günstige Fahrzeug auf einmal ziemlich teuer wird.

Bei Fahrzeugen, die die vertraglichen Kilometer einhalten, kommt

das dicke Ende dann bei der Rückgabe. Das Fahrzeug wird von ei-

nem Sachverständigen angesehen und in wie weit der Zustand von

der ÖNORM V5080 abweicht. Dies wird dann in Form von Minder-

werten dem Kunden in Rechnung gestellt. Hier kann es sich schnell

um einige tausend Euro handeln. Um den Kunden milde zu stim-

men, wird der Großteil über die Kasko abgewickelt und der Kunde

muss nur den Selbstbehalt tragen. Auch das ist trügerisch, denn

wenn der Schadensverlauf negativ wird, was zwangsläufig passiert,

wird der Kunde zum Sanierungsfall, sprich, es gibt eine Prämiener-

höhung. Fazit: Der Kunde zahlt drauf.

Seriöse Anbieter leiden unter den schwarzen SchafenDas beschriebene Szenario trifft wie üblich nur auf ein paar

schwarze Schafe zu, aber die seriösen Anbieter, die eine gute und

solide Arbeiten machen, leiden darunter. Die Branche wäre gut be-

raten, zu überlegen, ob diese Form des Operatinglease langfristig

für alle zum Vorteil ist. Ich glaube kaum, die vergleichbar

geringe Quote von ausgelagerten

Fuhrparks ist meiner Meinung

nach ein Indiz hierfür. •

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Page 21: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

SERVICE

Kunden der Wiener Städtische Donau Leasing profitieren bei der Fahrzeugfinanzierung nicht nur von attraktiven Konditionen, sondern auch von professionellem Fuhrpark-management und passenden Versicherungslösungen.

Neben emotionalen Aspekten wird der Fahrzeugkauf

auch nach rationalen Gesichtspunkten wie der Finan-

zierung entschieden. Leasing ist gerade bei Firmen- und

Flottenfahrzeugen eine besonders beliebte Variante, da zu-

nächst eine Anzahlung geleistet werden kann und danach

eine moderate Monats-Miete für die Nutzung bezahlt wird.

Dabei wird beides individuell an die Wünsche und Bedürfnisse des

Kunden angepasst und auf Kilometerleistung und Laufzeit geach-

tet. Nach Vertragsende kann sich der Kunde entscheiden: Verlänge-

re ich die Laufzeit, kaufe ich das Fahrzeug an oder nehme ich ein

neues Auto.

Zeitgemäße LösungenBeim Flottenmanagement ist die Leasingfinanzierung ein Baustein

von vielen. Dazu bietet Wiener Städtische Donau Leasing – mit der

passenden Versicherung inklusive Schadensabwicklung bis hin zur

Kostenübernahme bei Wartung, Reparaturen und Reifen – eine

breite Dienstleistungspalette mit professionellem Service.

Transparenz & Sicherheit„Mit der Übernahme von Kos-

tengarantien haben Unterneh-

mer absolute Planungssicher-

heit. Alle zusätzlichen Kosten,

wie z. B. Treibstoff, Wagenwä-

schen etc. werden ein Mal im

Monat übersichtlich in einer

Rechnung erfasst. Das schafft

eine laufende Kostentranspa-

renz“, so Dr. Michael Steiner,

Geschäftsführer Wiener Städti-

sche Donau Leasing. • (RED)

Flexibilität gehört zum Standard

„Wir gestalten Verträge nach den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden“, so Dr. Michael Steiner, GF Wiener Städtische Donau Leasing

SERVICE

Mit über einer Million verwalteten Fahrzeugen in mehr als 37

Ländern zählt ALD Automotive zu den Top-3-Anbietern für

markenunabhängiges Full-Service-Leasing und Fuhrparkmanage-

ment weltweit. Zu den Kunden zählen internationale Großkonzerne

genauso wie Klein- und Mittelbetriebe. ALD Automotive punktet mit

einem Komplettservice, von der Finanzierung, der Beratung vor dem

Kauf, Reifen, Versicherung etc. bis hin zum Schadensmanagement und

der Verwertung der Fahrzeuge reicht dabei das umfangreiche Angebot.

Zahlreiche Vorteile auch und gerade für kleine UnternehmenGerade in kleineren Firmen wird der Fuhrpark oft von der Geschäfts-

führung nebenbei mitbetreut, oftmals wird übersehen, dass der

Zeit- und Kostenaufwand für die Firmenautos aber enorm ist. Wird

die Verwaltung der Flotte einem Profi übergeben, kommt man in

den Genuss mehrerer Vorteile. Das beginnt bei Kosteneinsparungen

durch das deutlich größere Einkaufsvolumen und damit verbundenen

Sonderkonditionen des Fuhrparkdienstleisters. Die gleichbleiben-

den monatlichen Kosten erleichtern die Budgetierung und mindern

das Risiko, böse Überraschungen bleiben aus.

Die Koordination verschiedener Ansprechpartner wie Werkstatt,

Versicherer, Reifenhändler usw. entfällt, alles kommt aus einer

Hand. Bei der Anschaffung eines Fahrzeuges werden durch eine

detaillierte TCO-Analyse (Total

Cost of Ownership) deutlich

mehr Faktoren berücksichtigt

als der reine Anschaffungspreis.

Abgerundet wird das Angebot

von ALD Automotive durch

eine Mobilitätsgarantie und

maßgeschneiderte (Online-)Re-

portings. Full-Service-Leasing

zahlt sich also aus und erlaubt

es KMU, sich auf ihr Kernge-

schäft zu konzentrieren. • (STS)

Full-Service-Leasing auch für KMUViele Klein- und Mittelunternehmen sind der Ansicht, dass sich Full-Service-Leasing nur für große Fuhrparks rechnet. ALD Automotive zeigt die Vorteile für KMU auf.

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Page 22: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Wer kennt das nicht: Nach einem anstrengenden Arbeitstag

sollte noch das Fahrtenbuch geschrieben werden, um den

Anforderungen des Finanzamtes Rechnung zu tragen. Doch allzu

gern wird diese Tätigkeit dann doch hinausgeschoben und vielleicht

sogar erst am Monatsende in einem Zug geschrieben. Schlimmsten-

falls wird diese offensichtlich nicht sofort nach der Fahrt erstellte Liste

dann aber vom Finanzamt gar nicht anerkannt, Ungemach droht.

Datenübertragung über die Onboard-Diagnose-SchnittstelleGPS365, die im April 2014 gegründete Tochterfirma des GPS-Tra-

cking-Spezialisten Streetwatch, hat hier eine Lösung parat, die

gleichermaßen einfach wie kostengünstig ist. Große Hardware-

Einbauten entfallen zur Gänze, um das System zu aktivieren, muss

lediglich der TR1000-Tracker an die OBD2-Diagnoseschnittstelle

des Fahrzeuges angesteckt werden. Diese Schnittstelle ist genormt

und bei allen Fahrzeugen neuerer Bauart vorhanden. Im Anschluss

daran erfolgt eine Online-Registrierung sowie die Aktivierung des

Trackers. Nach einer zweiwöchigen, kostenlosen Testphase ent-

scheidet man sich je nach Anforderung für eines der vier Pakete

(zwischen 9,90 und 24,50 Euro im Monat).

Übersichtliches InterfaceAuf einer übersichtlichen Weboberfläche – egal ob PC, Smartphone

oder Tablet – lassen sich so das Fahrtenbuch sowie die gefahrene

Geschwindigkeit auslesen, das

Fahrzeug in Echtzeit orten so-

wie Routen auswerten. Die Da-

ten werden mittels einer inte-

grierten SIM-Karte übertragen,

über die auch etwaige Updates

vollautomatisch und kostenlos

eingespielt werden. • (STS)

Nie mehr FahrtenbuchschreibenGPS365 bietet mit dem TR1000 Tracker ein simples Plug&Play-Tool, mit dem sich automatisierte Fahrtenbücher erstellen und Fahrzeuge orten lassen. Dank Weboberfläche ist der Zugriff von allen mobilen Geräten problemlos möglich.Von Stefan Schmudermaier

Der für Navigationsgeräte bekannte Hersteller Garmin präsentiert Modelle zur Flottennavigation- und logistik.

Die beiden Flottennavigationsgeräte fleet 660 (leichte Nfz) und

670 (Schwertransport) richten sich an Kunden, die vor allem

unternehmenseigene Anforderungen zu erfüllen haben. So können

durch das verwendete Android-Betriebssystem die bereits jetzt vor-

handenen Apps für Flotten- und Fuhrparklogistik einfach übernom-

men werden. Neben Bluetooth, WiFi und NFC zur einfachen Daten-

synchronisierung bieten die Geräte durch den 6-Zoll-Touchscreen

auch beste Übersicht in Sachen Navigation.

Beide Modelle sind in Österreich Mitte des vierten Quartals erhält-

lich. Der UVP des Herstellers liegt bei 999 Euro. • (MKR)

Leichte Logistik

SERVICE

22 Flotte & Wirtschaft 09/2014

Das Programm zeichnet die gefahrenen Strecken und Ge-schwindigkeiten auf, per Knopf-druck können die Privatfahrten gefiltert werden

Der TR1000-Tracker wird an die OBD2-Schnittstelle gesteckt,

Installation ist keine nötig

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 22 08.09.14 19:58

Page 23: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Mit Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement

fahren Sie einfach besser.

Bequem Kosten und Zeit sparen. Nähere Infor-mationen bei Ihrem Raiffeisenberater oder unter www.raiffeisen-leasing.at

RL_FPM2013_AZ_210x297abf_4c_RZ.indd 1 8/21/2014 9:36:03 AM

Page 24: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

UnendlicheWeitenDass Citroën beim Design meist andere Wege geht und den Mainstream meidet, ist seit Jahrzehnten bekannt. Doch der Look zählt bei Flotten- und Firmenfahrzeugen nur bedingt. Kann sich der extravagant gestylte Franzose trotzdem behaupten? Wir haben den Grand C4 Picasso dem Flottencheck unterzogen.Von Stefan Schmudermaier

Serie: FLOTTEN-CHECKCitroën Grand C4Picasso

Vor allem die Frontpartie des Citroën Grand C4 Picasso polari-

siert. Das prägnante, aber eigenwillige Styling mit den schmalen

Scheinwerfer-Schlitzen ist nicht jedermanns Sache. Modern, wenn

nicht futuristisch, wirkt der Minivan aber in jedem Fall. Wobei – wie

bereits erwähnt – im Flotten- und Firmenwagen-Business ist der

Look bei weitem nicht so wichtig wie Platzangebot, Zuverlässigkeit

und Wirtschaftlichkeit. Was die Außenabmessungen betrifft, so sind

die heutigen Minivans mittlerweile deutlich größer als die einstigen

Vorreiter des Segments, wie etwa der Renault Mégane Scénic. Viele

Anbieter haben ein Modell mit längerem Radstand und sieben Sitzen

im Programm, wie etwa der Renault mit dem Grand Scénic oder der

Ford mit dem Grand C-MAX, die wir neben dem VW Touran – quasi

der größeren Ausgabe des Sportsvan – im Kosten- und Restwertcheck

mit dem Franzosen vergleichen.

Unschlagbares RaumgefühlZumindest beim subjektiven Platzangebot ist der Citroën Grand

C4 Picasso in seinem Umfeld aber ungeschlagen. Es ist schon er-

staunlich, wie luftig es im Franzosen zugeht. „Wie, wenn man durch

eine kleine Tür ein großes Glashaus betritt,“ hat z. B. ein Kollege

ins Fahrtenbuch geschrieben. Verantwortlich dafür ist vor allem

die große Panorama-Scheibe, die sich im oberen Bereich durch das

Nach-Hinten-Schieben der Sonnenblenden noch einmal erwei-

tern lässt. Das angenehm auf das Wesentliche reduzierte Cockpit

SERVICE

24 Flotte & Wirtschaft 09/2014

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 24 08.09.14 19:58

Page 25: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

besteht hauptsächlich aus zwei großen Monitoren, von denen der

obere Geschwindigkeit und Bordcomputer beinhaltet und der unte-

re für Infotainment und Navigation zuständig ist. Etwas übertrieben

hat Citroën jedoch mit der Touchscreen-Heizsteuerung. Hier wäre

ein klassischer Drehregler angenehmer und würde weniger von der

Straße ablenken als die Drückerei auf dem Monitor.

So aufgeräumt übrigens die Mittelkonsole, so überfrachtet ist das

Lenkrad. Nicht weniger als 16 Schalter und Regler wurden dort

untergebracht.

Komfortable, aber fummelig umzuklappende SitzeDer Sitzkomfort ist tadellos, im Topmodell werden Fahrer und Bei-

fahrer zudem auf Wunsch vom serienmäßigen Massageprogramm

verwöhnt. Apropos verwöhnt, dank einer elektrisch ausfahrbaren

Fußstütze reist der Beifahrer besonders bequem, so seine Beine nicht

zu lang sind. In der zweiten Reihe lässt es sich auch aushalten, drei

gleich große und bei Bedarf einklappbare Einzelsitze sind nicht bei

allen Mitbewerbern eine Selbstverständlichkeit. Zwei zusätzliche Sit-

ze für die Passagiere lassen sich aus dem Kofferraumboden klappen,

generell ist der Klappmechanismus aller Sitze leider etwas fummelig.

SERVICE

25Flotte & Wirtschaft 09/2014

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 25 08.09.14 19:58

Page 26: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Das Kofferraumvolumen bewegt sich von 170 (Siebensitzer) über 645

(Fünfsitzer) bis zu 1.843 Liter, wenn man den Franzosen dachhoch

bis hinter die Vordersitze belädt.

Umfangreiche Serienmitgift beim TopmodellMit „Attraction“, „Seduction“, „Intensive“ und „Exclusive“ stehen

gleich vier Ausstattungsstufen für den Citroën C4 Grand Picas-

so zur Wahl. Unser BlueHDi 150 Exclusive ließ so gut wie keine

Wünsche mehr offen, von einem Parkassistenten samt Rückfahr-

kamera, 17-Zoll-Alufelgen, einem Navigationssystem und getönten

Scheiben bis hin zu Regensensor, Totwinkelassistent und aktivem

Tempomat reicht die Ausstattung. Letzterer sorgt allerdings für Un-

mut, da zwar der Abstand zum Vordermann automatisch gehalten

wird, sich das System bei zu starker Verzögerung des Vorausfahrenden

mangels automatischem Bremseingriffs aber abschaltet.

Kräftiger und sparsamer TurbodieselMotorisch kann man zwischen zwei Benzinern mit 120 bzw. 156 PS

sowie drei Turbodieseln mit 92, 115 und 150 PS wählen, wobei die je-

weils schwächsten Motoren kein leichtes Spiel mit dem großen Fahr-

zeug haben. Die Vernunft spricht für den 115 PS starken Selbstzünder,

erlaubt es das Budget, wird man zum 150 PS Turbodiesel greifen, der

auch in unserem Testwagen verbaut war. Im Gegensatz zu den klei-

neren HDi-Triebwerken, die auch mit dem gewöhnungsbedürftigen,

automatisierten Schaltgetriebe zu haben sind, gibt es beim Topmodell

auch eine deutlich komfortablere

Wandler-Automatik. Aber auch

der Sechsgang-Handschalter

harmoniert gut mit dem drehmo-

mentstarken Motor (370 Nm):

Nach nur 9,8 Sekunden zeigt der

Digitaltacho Tempo 100 km/h.

Der werksseitig angegebene Ver-

brauch von 4,3 Litern ist zwar in

der Praxis nicht zu knacken, rund

sechs Liter gehen in Anbetracht

von Fahrleistung und Fahrzeug-

größe aber auch in Ordnung. Das

Fahrwerk ist komfortabel, aber

dennoch deutlich straffer, wie

man das von Modellen mit Hydro-

pneumatik kennt.

Der KostencheckWie sich der Citroën C4 Grand

Picasso im Vergleich zum

Mitbewerb bei Servicekos-

ten, Ausstattung und Restwert

schlägt, das erfahren Sie auf der

nächsten Seite. •

Großer Kofferraum, Massagesitze vorn sowie ein serienmäßiges Navi im Topmodell Exclusive

1 16 Knöpferl am lenkrad sind fast etwas zu viel 2 Die Mittelkonsole zeigt sich dafür erfreulich aufgeräumt und modern 3 Massagesitze sind beim topmodell serienmäßig an Bord

21

Citroën Grand C4 Picasso

Grundmodell:VTi 120 Attraction

Testmodell:BlueHDi 150 Exclusive

Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4

Leistung 120 PS (88 kW) bei 6.000/min 150 PS (110 kW) bei 4.000/min

Drehmoment 160 Nm bei 4.250/min 370 Nm bei 2.000/min

Beschleunigung | Vmax 12,6 s | 187 km/h 9,8 s | 210 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 6,3 l Super | 145 g/km 4,3 l Diesel | 113 g/km

Kofferraum | Zuladung 645–1.843 l | 620 kg 645–1.843 l | 620 kg

Basispreis | NoVA 23.000 € (inkl.) | 11 % 34.850 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: das unschlagbare Raumgefühl, der kräftige MotorDas vermissen wir: einen vernünftigen TempomatenDie Alternativen: VW Touran, Opel Zafira, Renault Grand Scénic etc.

3

SERVICE

Werksangaben

26 Flotte & Wirtschaft 09/2014

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 26 08.09.14 19:58

Page 27: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Der Citroën Grand C4 Picasso ist zwar beim

Anschaffungspreis am Teuersten, hat dafür

auch die beste Serienausstattung an Bord. Bei

den Wartungs- und Verschleißkosten im Mit-

telfeld, platziert er sich beim Werterhalt auf

Platz zwei hinter dem Touran. Punkten kann

der Franzose zudem mit dem stärksten Mo-

tor, der zugleich – zumindest auf dem Papier

– auch der sparsamste ist.

Der Ford Grand C-MAX ist bei Wartungs- und

Verschleißkosten gemeinsam mit dem Touran

am teuersten, dafür in der Anschaffung etwas

günstiger. Größtes Minus ist der im Vergleich

kleinste Kofferraum. Beim absoluten Wert-

verlust muss er knapp am wenigsten Federn

lassen.

Der Renault Grand Scénic liegt bei vielen Eck-

daten ziemlich gleichauf mit dem Citroën, ist

bei der Anschaffung aber spürbar günstiger.

Nachteil: Für diese Motorisierung gibt es keine

Automatik.

Beim VW Touran zeigt sich das klassische Bild,

relativ hochpreisig in der Anschaffung und mit

viel Platz für Extras, dafür beim Restwert nicht

zu schlagen. Negativ: Verbrauch und damit

auch die NoVA über dem Mitbewerb.

20.4

5725

.475

15.4

7323

.977

18.3

0020.3

00

38,7

0

26,6

0

17.8

0021

.100

39,0

026

,9018

.600

22.5

00

42,9

030

,20

41,3

026

,90

55,6

031

,20

18.1

45 22.2

8314

.497

21.2

10

40,8

027

,30

52,7

030

,80

18.1

72 22.4

4114

.239

21.1

91

40,4

026

,40

53,3

030

,50

18.4

5823

.513

14.4

5422

.224

45,6

030

,70

57,4

034

,50

Wertverlust in Euro

Wertverlust in Euro Vorgängermodelle

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

Citroën Grand C4 Picasso Exclusive

BlueHDi 150

Citroën C4 Grand Picasso Exclusive

2.0 HDi 150

Citroën Grand C4 Picasso Exclusive

BlueHDi 150

Citroën C4 Grand Picasso Exclusive

2.0 HDi 150

Ford Grand C-MAX Titanium

2.0 TDCi

Ford Grand C-MAX Titanium

2.0 TDCi

Ford Grand C-MAX Titanium

2.0 TDCi

Ford Grand C-MAX Titanium

2.0 TDCi

Renault Grand Scénic dCi130 Bose-Edition

Quelle:

Renault Grand Scénic dCi130 Bose-Edition

Renault Grand Scénic dCi130 Bose-Edition

Renault Grand Scénic dCi130 Bose-Edition

VW Touran Highline2.0 TDI

VW Touran Highline2.0 TDI

VW Touran Highline2.0 TDI

VW Touran Highline2.0 TDI

36M/20TKM 60M/20TKM

36M/25TKM 48M/40TKM

24.000

21.000

20.000

19.000

16.000

17.000

12.000

15.000

28.000

23.000

908070605040302010

908070605040302010

12M/40TKM 36M/40TKM

Restwert in Prozent Händlereinkauf

36M/20TKM 60M/20TKM

12M/40TKM 36M/40TKM

Restwert in Prozent Händlereinkauf

36M/25TKM 48M/40TKM

Restwert in Prozent

Restwert in Prozent Vorgängermodelle

Quelle:

Quelle: Quelle:

Der Citroën Grand C4 Picasso und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check

Die FLOTTEN-Check-Bilanz

Ausstattung und Preise in EuroKlimaanlage | -automatik - | • - | • - | • - | •

Automatikgetriebe 1.700 1.900 - 2.580

Tempomat | radargesteuert - | • 350 | - • | - • | -

Navigationssystem • 1.000 • 916,02

Einparkwarner hinten | vo & hi - | • 410 | 650 (inkl. Einparkassistent) • | - 531,72 | 887,04 (inkl. Einparkassistent)

Freisprecheinrichtung BT • • • 286,02

Basispreis | NoVA 34.850 € (inkl.) | 5 % 30.650 € (inkl.) | 9 % 30.490 € (inkl.) | 5 % 33.930 € (inkl.) | 10 %

Wartungs- und Verschleißkosten in EuroKilometer/Monate 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60

Servicekosten 1.267,57 1.314,73 1.513,26 1.251,52 1.391,89 1.313,41 1.826,38 1.563,89

Verschleißkosten 1.792,14 2.066,21 2.258,84 2.031,72 1.834,98 1.953,90 2.079,74 1.536,88

Gesamtkosten 3.059,71 3.380,94 3.772,10 3.283,24 3.226,87 3.267,31 3.906,12 3.100,77

Kosten pro Kilometer 0,0255 0,0338 0,0314 0,0328 0,0269 0,0327 0,0326 0,0310

Kosten pro Monat 84,99 56,35 104,78 54,72 89,64 54,46 108,50 51,68

(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben

Quelle:

SERVICE

38,1

0

23.6

00

21.5

00

27,4

0

27Flotte & Wirtschaft 09/2014

Citroën Grand C4 PicassoBlueHDi 150 Exclusive

Ford Grand C-MAX2.0 TDCi Titanium

Renault Grand ScénicEnergy dCi 130 Bose Edition

VW Touran2.0 TDI Highline

Hubraum | Zylinder 1.997 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4

Leistung 150 PS (110 kW) bei 4.000/min 140 PS (103 kW) bei 3.750/min 130 PS (96 kW) bei 4.000/min 140 PS (103 kW) bei 4.200/min

Drehmoment 370 Nm bei 2.000/min 320 Nm bei 1.750–2.750/min 320 Nm bei 1.750/min 320 Nm bei 1.750–2.500/min

Beschleunigung | Vmax 9,8 s | 210 km/h 10,1 s | 200 km/h 10,5 s | 195 km/h 9,9 s | 201 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,3 l Diesel | 113 g/km 5,1 l Diesel | 134 g/km 4,5 l Diesel | 116 g/km 5,3 l Diesel | 139 g/km

Kofferraum | Zuladung 645–1.843 l | 620 kg 475–1.742 l | 725 kg 645–2.050 l | 650 kg 695–1.989 l | 686 kg

Serie:

FLOTTEN-CHECKCitroën Grand C4

Picasso

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 27 08.09.14 19:58

Page 28: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Richtiges Sichern im Kopf verankernLadungssicherheit gilt als lästige Pflicht, die aus Zeitmangel und Faulheit gern vernachlässigt wird. Ein gefährliches Spiel, das häufig schief geht. Anfang April reagierte deshalb auch die EU mit einem neuen Verkehrssicherheitspaket.Von Pascal Sperger

SERVICE

28 Flotte & Wirtschaft 09/2014

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 28 08.09.14 19:59

Page 29: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Eine wichtige Information gleich vorneweg: Seit Anfang April

2014 gilt ein neues EU-Verkehrspaket, das die Sicherheit auf

Europas Straßen weiter stei-

gern soll. Dabei spielt das The-

ma Ladungssicherheit eine

zentrale Rolle. Um Ihnen die

Lektüre des zugehörigen 200

Seiten starken Amtsblatts der

Europäischen Union zu erspa-

ren, hier eine Zusammenfas-

sung der wichtigsten Punkte:

Die Ladungssicherheits-Richt-

linie gilt für sämtliche Nutz-

fahrzeuge, die schneller als 25

km/h fahren können und regelt die Kontrolle durch die Exekutive

der Mitgliedsstaaten. So dürfen Transporter, Pritschenwagen und

Busse „während der technischen Unterwegskontrolle auch hin-

sichtlich der Ladungssicherheit“ kontrolliert werden.

Abschreckende SanktionenDabei wird sichergestellt, dass „keine Gefährdung von Gesundheit,

Leben, Sachwerten oder der Umwelt besteht“, sich die Ladung

also „nur äußerst geringfügig“ bewegen, aber keinesfalls „aus dem

Laderaum heraus“ oder „außerhalb der Ladefläche“ gelangen

kann. Weiters schreibt das Papier vor, dass durch die Mitglieds-

staaten „wirksame Sanktionen für Verstöße“ festgelegt werden,

die „verhältnismäßig und abschreckend“, aber „nicht diskriminie-

rend“ wirken sollen. Auf gut Deutsch: Seit April werden in der EU

leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht öfter und ge-

nauer unter die Lupe genommen sowie Vergehen härter geahndet.

Spezialfall Österreich?Was das EU-Verkehrssicherheitspaket seit April länderübergrei-

fend regelt, ist in Österreich schon seit knapp zehn Jahren als

Vormerkdelikt definiert und in der österreichischen Straßenver-

kehrsordnung (StVo) sowie im Kraftfahrzeuggesetz (Kfg) geregelt.

Der Umstand, dass seit 2005 mehr als 20.000 Fahrer wegen unzu-

reichend gesicherter Ladung

geahndet wurden und es sich

um das dritthäufigste Vormerk-

delikt überhaupt handelt, zeigt

jedoch, dass das Bewusstsein

für die richtige Ladungssiche-

rung auch hierzulande noch

stärker in den Köpfen veran-

kert werden muss.

„ Um Ihnen die Lektüre des 200 Seiten starken Amts-blatts zu ersparen, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.“

29Flotte & Wirtschaft 09/2014

ServIce

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 29 09.09.14 12:02

Page 30: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Pkw-Fahrer laden gefährlichWährend Lkw-Fahrer berufsbedingt aufgrund von vorgeschrie-

benen Schulungen meistens genau wissen, wie sie die jeweilige

Ladung zu sichern haben, verfügen Privatpersonen – und dazu zäh-

len eben auch Fahrer von Firmenautos – selten über dieses Fach-

wissen. „Grundsätzlich gelten die Vorschriften zur Ladungssiche-

rung für alle Fahrzeugklassen. Doch gerade im Pkw-Bereich ist das

Bewusstsein für die Gefahren durch ungesicherte Ladung oftmals

nicht vorhanden“, erklärt Konrad Rainer, Ladungssicherungsex-

perte der ÖAMTC Fahrerakademie. Der Grund dafür ist banal: „Die

Menschen kennen die Grundlagen der richtigen Ladungssicherheit

einfach nicht und wissen über die gesetzlichen Bestimmungen nicht

Bescheid“. Es wundert deshalb kaum, dass „die meisten Vormerk-

delikte beim Pkw-Transport von Baumärkten und Möbelhäusern

nach Hause schlagend werden“. In diesen Momenten werden „Lai-

en nämlich häufig erstmals mit größeren und schwereren Ladungen

konfrontiert und sind mit der Sicherung eben dieser überfordert.“

Und Überforderung kann bekanntlich schnell gefährlich werden:

Denn während der Fahrer durch rutschende, polternde Ladung zu-

nächst „nur“ irritiert wird, verwandeln sich ungesicherte Gegenstän-

de bei einem Unfall in tödliche Geschoße: „Bei einem Aufprall mit

50 km/h vervielfacht sich das Gewicht bis zum Hundertfachen.

Ein gewöhnliches Smartphone wiegt dann plötzlich rund 13 Kilo-

gramm“, veranschaulicht der ÖAMTC Experte die Gefahr durch

herumfliegende Gegenstände.

Schulungen für Pkw-FahrerUm den Menschen mit plastischen Beispielen die Gefahren bewusst

zu machen, hat sich die ÖAMTC Fahrtechnik deshalb der Aufklä-

rungs-Plattform sicher-transportieren.at angeschlossen, die auf Ini-

tiative des Fahrzeugeinrichtungs-Spezialisten Sortimo gegründet

wurde und der neben dem Kuratorium für Verkehrssicherheit unter

anderem auch die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) so-

wie zahlreiche Nutzfahrzeughersteller angehören. Neben den prak-

tischen Schulungen, die von der ÖAMTC Fahrtechnik durchgeführt

werden, versucht die Plattform auch mit anschaulichen „How to

do“-Videomaterial (bestellbar über die Webseite) die richtige Bela-

dung von Pkw, Pritschen- und Kastenwägen zu erklären. Ein Novum

dabei ist die fiktive Figur des „Anton, der Transporteur“, der im über-

höhten Stil des „Staplerfahrer Klaus“ in einer gefährlichen Mischung

aus Tollpatschigkeit, Dumm- und Faulheit keine Fehler auslässt und

dadurch sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt. „Das

Thema Ladungssicherheit ist

von brisanter Natur, wird von

den Betroffenen aber häufig als

lästig wahrgenommen“, erklärt

Sortimo Geschäftsführer Hel-

muth Schleinzer und ergänzt:

„Mit der Figur Anton wollten wir

diesen Konflikt auf humorvolle

Art auflösen. Beim Lachen lernt

es sich nämlich leichter.“

Saftige StrafenVielleicht kapiert wegen dieser

Art der Informationsvermitt-

lung sprichwörtlich Hans noch,

was Hänschen nicht gelernt hat.

Neben der Gefährdung von Leib

und Leben bedroht das Trans-

portieren von unzureichend ge-

sicherter Ladung nämlich auch

die finanzielle Gesundheit. „Bei

Ladungssicherheitsvergehen

drohen laut Straßenverkehrs-

ordnung Bußgelder in der Höhe

von maximal 726 Euro. Im

Kraftfahrzeuggesetz kann die

Strafe jedoch bis zu 5.000 Euro

ausmachen. Und falls was pas-

siert, muss sich der Lenker wie

auch der Zulassungsbesitzer

und der Verlader auf Regress-

forderungen von Versicherun-

gen einstellen – denn im Fall

der Ladungssicherheit haften

alle drei“, erklärt Rainer. Das

ist jedoch noch ein eher posi-

tives Szenario: „Wenn die La-

dung verloren geht und andere

Verkehrsteilnehmer gefährdet,

dann werden weitere Paragrafen

schlagend und die Rechnung

richtig teuer.“ •

einfach und effektiv: ein Spann-gurt reicht meist zur Ladungs-sicherung

Weiterlesen? Wie Sie ein Auto keinesfalls beladen sollten, sehen und lesen Sie auf Seite 33. Welche Strafen bei falscher Sicherung blühen, erfahren Sie auf Seite 34. Und was bei Lkw in puncto Ladungssicherheit besonders teuer ist, steht im Interview mit Ladungssiche-rungsexperte Oliver Köck auf Seite 50.

ServIce

„ Bei Ladungssicher-heitsvergehen dro-hen laut Straßen-verkehrsordnung Bußgelder in der Höhe von maximal 726 euro. Im Kraft-fahrzeuggesetz kann die Strafe jedoch bis zu 5.000 euro ausmachen.“

„ Laien sind mit größeren und schwereren Gegenständen häufig überfordert.“

30 Flotte & Wirtschaft 09/2014

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Page 31: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

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Page 32: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Bott stellt auf der IAA Nutzfahrzeuge in Frankfurt neue Produkte für die Ladungssicherheit der Öffentlichkeit vor.

Neben individuellen Einbaulösungen wird bott auf der

IAA Nutzfahrzeuge in Frankfurt (25. September bis

2. Oktober 2014) interessierten Handwerkern, Flottenmana-

gern und Kfz-Werkstattinhabern auch einige Produktneu-

heiten vorstellen. Die Quintessenz: Durch die bott vario-Fahrzeug-

einrichtungen wird der Stauraum organisiert und das Platzangebot

gesteigert. Die korrekte Sicherung der Ladung wird so zur reinen

Routine, weil sie schnell und unkompliziert funktioniert.

Schneller ZugriffSpeziell für Pritschenfahrzeuge hat der Fahrzeugeinrichter den

„bottTainer“ mit jeweils zwei übereinanderliegenden Türen pro

Seite entwickelt. Der obere und untere Stauraum ist dabei durch

einen festen Zwischenboden sicher getrennt. Der Clou: Wenn die

Seitenwände der Pritsche verschlossen sind, bleibt die obere Lade

zugänglich und ermöglicht dadurch einen schnellen Zugriff aufs

benötigte Material.

Verbrauch sichtbarApropos Material: DIN- und Normteile finden im Kleinteileregal

ihren Platz. In die Schrägablage passen nämlich sämtliche Stan-

dardformate von Verpackungskartonagen. Wegen der Positionierung

ist außerdem erkennbar, wann

Material zur Neige geht. Ent-

sprechend rechtzeitig kann für

Nachschub gesorgt werden.

Eine zusätzliche Möglich-

keit für den Transport von

Verbrauchsmaterial stellt die

„bottBox“ dar, die mittels

einsteckbarer, transparenter

Sichtscheiben als Greifschale

oder Sichtlagerkasten verwen-

det werden kann. Durch die

Halterung lässt sie sich wie

eine Schublade aus dem Regal

ziehen. • (PSP)

Spezialisten-Schau

Sortimo zeigt auf der IAA neben einem neuen Verzurrsystem auch Einrichtungen für beson-ders schwere Ladungen

Das bott-Fahrzeugmodul ist dank bottBoxen, varioSort und varioSafe-Koffern besonders flexibel

Sortimo hat sich bereits bisher durch eine enorme Vielfalt an

Fahrzeugeinrichtungen für die unterschiedlichsten Bedürf-

nisse ausgezeichnet. Doch statt sich auf den geernteten Lorbeeren

auszuruhen, zeigt der Marktführer auf der Nutzfahrzeug IAA seine

jüngsten Errungenschaften.

Für echte SchwergewichteSortimo HD hat nichts mit HighDefinition am Hut, HD steht viel-

mehr für Heavy Duty. Wie der Name schon sagt, bietet die neue

Produktlinie nun auch für all jene Handwerker die passende Fahr-

zeugeinrichtung, die oftmals auch schwerere Gegenstände trans-

portieren müssen. So sind die Sortimo-HD-Regal- und Fachböden

auf Ladungen bis zu 120 Kilogramm ausgelegt, stabile Frontklappen

ermöglichen es, schwere Maschinen und Werkzeuge sicher zu ver-

stauen. Beeindruckend auch die Schubladen, die einer Zuladung bis

zu 90 Kilogramm problemlos standhalten.

Flexibel erweiterbarUnter dem Namen WorkMo (Work Mobility) zeigt Sortimo ein neu-

es Transport-, Ordnungs- und Arbeitssystem, bei dem es sich um

stapel- und ineinander arretierbare Funktionsbausteine handelt.

Der Handwerker kann diese

nach seinen Bedürfnissen mit

Schubladen oder dem Sortimo

BOXXen-System bestücken.

Dank des umfangreichen Zube-

hörs dient WorkMo z. B. auch als

mobile Werkbank auf der Bau-

stelle.

Sicher verzurrtNeu ist auch der Ladungssiche-

rungsboden SoboGrip ProSafe

zum sicheren Transport von va-

riierenden Ladungsumfängen.

Das Verzurrkonzept beruht auf

im Boden eingelassenen Ver-

zurrpunkten, deren Anzahl in-

dividuell auf den Fahrzeugtyp

zugeschnitten ist. • (STS)

Sicher ist sicherMit gleich mehreren neuen Produkten tritt Fahrzeugein-richtungsspezialist Sortimo die Reise zur Nutzfahrzeug IAA nach Hannover an.

SERVICE

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Beim Aufprall rutschen die schweren Kisten nach vorn, die Sitzlehne bricht unter dem Druck wie die Knochen des Fahrers.

Transportierst du noch oder wohnst du schon? Bei einem Überschlag kann Gerümpel zum tödlichen Geschoß werden.

Pfuscherei: Lose Gegenstände abdecken oder in geschlossenen Kisten transportieren. Auch wenn man nur „aushelfen“ fährt.

Service

Dumm geladen,blöd gelaufen!

Wir machen es ja eh alle immer richtig. Packen formschlüssig, decken die Ladung ab, verzurren sie mit Spanngurten oder Netzen. Deshalb zeigen wir ihnen hier, wie es die anderen machen und warum das schnell gefährlich werden kann.von Pascal Sperger

11 regeln: So transportieren Sie sicher!

• Im Fahrgastraum nichts lose herumliegen lassen

• Möglichst formschlüssig packen

• Schweres nach unten – Leichtes nach oben

• Ladung im Kofferraum ganz an die Rückwand anstellen

• Rücklehnen mit den Sicherheitsgurten „verstärken“

• Scharfe Kanten mit Decken abdecken

• Ladung mittels Gurten oder Netzen niederhalten

• Nichts höher als die Kante der Rücklehne stapeln

• Fahrgastraum mit Gepäcknetz oder Trenngitter abtrennen

• Freiräume mit Luftsäcken, Schaumstoffpolster etc. stopfen

• Anti-Rutsch-Matten auslegen

verladen wie eine Flasche: Bei

diesem Transport kann niemand

garantieren, dass die Gasflaschen

dicht bleiben. explosionsgefahr.

Arme Tiere: Was die zu wenig Platz im Käfig haben, ist zuviel im Laderaum. Kisten niederzurren oder die Hendl lernen fliegen.

Ping Pong: Kisten und Sack-

karre werden beim Bremsen,

Beschleunigen und in Kurven

durch den Laderaum rutschen.

Finanzfrage: Wer so viel Werk-

zeug besitzt, der kann sich auch

ein Netz zum Niederzurren oder

ein Trenngitter leisten oder?

Häufiges Missverständnis: Nur weil im Laderaum kein Platz mehr ist, wurde noch lang nicht

formschlüssig gepackt.

Bringt kein Glück: eine schnell gefahrene Kurve und die schwe- ren Aquarien machen sich selbst- ständig zu einem Scherbenhaufen.

Die Grundregel Nr. 1 „Keine losen Gegenstände im Fahrgastraum herumliegen lassen“ beinhaltet auch reifen und Fahrradkörbe.

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SERVICE

Dr. Monika Krause ist Rechtsanwältin bei der Wiener Kanzlei Metz & Krause. Sie verfügt über besonders große Erfahrung im Verkehrsrecht vor allem in Bezug auf Schadenersatzansprüche aus Verkehrsunfällen.

Ladungssicherung beachten!Durch gesetzliche Bestimmungen in § 61 StVO und 101 KFG

sollen Unfälle verhindert und Unfallschäden möglichst gering

gehalten werden. Straßen und Straßenbauanlagen, insbesondere

aber andere Verkehrsteilnehmer sollen geschützt und die Sicherheit

im Verkehr gewährleistet werden. Das Gesetz schreibt vor, dass die

Ladung am Fahrzeug so zu verwahren ist, dass dessen sicherer

Betrieb nicht beeinträchtigt, niemand gefährdet, behindert oder

belästigt und die Straße weder beschädigt noch verunreinigt wird.

Daher sind die Ladung und auch einzelne Teile der Ladung durch

geeignete Mittel in einer Weise zu sichern, dass sie den im normalen

Fahrbetrieb auftretenden Kräften standhalten.

Keine Veränderung der Lage zulässigDie einzelnen Teile an der Ladung müssen daher so verstaut und

durch geeignete Mittel gesichert werden, dass sie ihre Lage zueinan-

der sowie zu den Wänden des Fahrzeugs nur geringfügig verändern

können. Dies gilt dann nicht, wenn die Ladegüter den Laderaum

nicht verlassen können und der sichere Betrieb des Fahrzeugs nicht

beeinträchtigt und niemand gefährdet wird.

Sicherungsmittel verwendenIn diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass bei starken

Bremsmanövern oder Unfällen im Fahrzeug befindliches Ladegut

wie Wurfgeschoße durch das Fahrzeug katapultiert werden und da-

her im höchsten Maße gefährlich sind. Auf die Sicherung des Lade-

guts im Inneren des Fahrzeugs ist daher besonders Bedacht zu neh-

men. Die Sicherung der Ladung oder einzelner Teile kann z. B. durch

Zurrgurte, Klemmbalken, Transportschutzkissen, rutschhemmende

Unterlagen oder einer Kombination verschiedener Sicherungs-

mittel erfolgen.

Sicherung durch Ausfüllung der kompletten LadeflächeDie Ladung ist auch dann ausreichend gesichert, wenn die gesamte

Ladefläche in jeder Lage mit Ladegütern vollständig ausgefüllt ist,

sofern ausreichend feste Abgrenzungen des Laderaumes ein Herab-

fallen des Ladegutes oder Durchdringen der Laderaumbegrenzung

verhindern. Selbstverständlich ist auch verboten, einen Teil der

Ladung nachzuschleifen (ausgenommen, es handelt sich um eine

vom Straßenerhalter erlaubte Beförderung von Baumstämmen auf

Holzbringungswegen).

Abdeckung von blendenden GegenständenRagt die Ladung um mehr als einen Meter über das Fahrzeug hinaus,

so ist das hintere Ende der Ladung deutlich zu kennzeichnen und

bei Dunkelheit mit einer weißen Tafel (25 cm x 40 cm) mit rotem

Rand (5 cm breit) aus rückstrahlendem Material zu versehen.

Ladungen, die durch Staub- oder Geruchsentwicklung oder durch

Herabfallen, Ausrinnen oder Verspritzen Personen belästigen oder

die Straße verunreinigen oder vereisen können, sind in geschlosse-

nen und undurchlässigen Fahrzeugen oder in ebenso beschaffenen

Behältern zu befördern. Ladungen, die abgeweht werden können,

sind mit Plachen oder dergleichen zu überdecken. Blendende Gegen-

stände sind auf offenen Fahrzeugen verhüllt zu befördern. Im Übri-

gen ist die Fahrzeugladung so zu verwahren, dass der Lenker weder in

seiner Sicht noch in seiner Bewegungsfreiheit beeinträchtigt ist.

Verstoß ist VormerkdeliktWer ein Fahrzeug lenkt, dessen Ladung nicht dem Gesetz entspre-

chend gesichert ist und das Fahrzeug daher eine Gefährdung der

Verkehrssicherheit darstellt, begeht ein Vormerkdelikt und muss mit

einer Geldstrafe bis 726 Euro rechnen. Den Fahrzeuglenker trifft die

Verpflichtung zur Einhaltung der Vorschriften über eine verkehrssi-

chere Verwahrung.

Verantwortung liegt in erster Linie beim FahrzeuglenkerDaher trägt auch der Fahrzeuglenker die Verantwortung für die

zivilrechtlichen Folgen gesetzwidriger Verwahrung (für Schadener-

satzansprüche Geschädigter) und zwar auch dann, wenn ein Dritter

das Fahrzeug beladen hat. Verwaltungsstrafrechtlich werden sowohl

Lenker als auch Belader und auch der Zulassungsbesitzer zur Verant-

wortung gezogen, wobei in jedem Einzelfall strafrechtlich vorwerf-

bares Verschulden vorliegen muss. •

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Page 35: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

SERVICE

Europcar Österreich erweitert das Angebot: Ab sofort wird die Flotte im Transporter- sowie im Lkw-Bereich weiter auf-gestockt. Damit reagiert man auf wachsende Nachfrage.

Transporter und Lkws zeigten sich für Europcar in der Vergan-

genheit als immer größer werdender Markt. Deshalb erwei-

tert das Unternehmen nun den Fuhrpark in diesem Bereich. Auf-

gestockt werden Transporter bis 3,5 Tonnen, die auch mit einem

B-Führerschein verwendet werden dürfen, sowie Lkws bis zu 7,5

Tonnen samt Ladebordwand (C-Schein).

Auch die Preisstaffelung wurde überarbeitet. Aktuell ist ein Trans-

porter schon ab 8,20 Euro pro Stunde erhältlich. Damit will man,

laut Sprechern des Unternehmens, „Bewegung in die Autovermie-

terbranche“ bringen.

Neue Öffnungszeiten: Mehr Service für den KundenDie erhöhte Anfrage betrifft seit April 2014 den Privatkundenbe-

reich als auch die Unternehmerseite. Zusätzlich verlängert Eu-

ropcar die Öffnungszeiten am Wochenende wie zum Beispiel in

der Mietwagenstation Ketzergasse im 23. Wiener Gemeindebezirk.

Dort kann man Fahrzeuge nicht nur 24 Stunden täglich, 365 Tage

im Jahr retournieren, sondern auch am Wochenende – bis Samstag

12 Uhr – Fahrzeuge anmieten.

Es kommt doch auf die Größe an

„Wir hören auf Kundenwün-

sche, lassen diese gern in unser

Dienstleistungsangebot ein-

fließen und runden unser Sor-

timent mit bedarfsgerechten

Fahrzeugen ab“, meint Ge-

schäftsführer Simon Schupp

und bestätigt damit die kun-

denorientierte Einstellung des

Unternehmens. • (MKR)

Wenns mal etwas größer sein muss: Europcar hat auch Lkwsim Angebot

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Seit 15 Jahren ist die Unicredit im Bereich Fuhrparkmanagement tätig, seit 2003 hat man mit Denzelcare einen verlässlichen Partner an der Seite, der Schäden schnell behebt und für Mobilität der Kunden sorgt.Von Stefan Schmudermaier

Mit 700 Kunden und insgesamt 6.500 Autos ist die Fuhrpark-

sparte der Unicredit Leasing österreichweit gut aufgestellt.

Neben der finanziellen Abwicklung hat das Service am Kunden einen

besonders hohen Stellenwert, so Herbert Prazak, Head of Asset Service

Mobilien und Kfz bei der Unicredit: „Für uns ist die Zufriedenheit des

Fahrers ein enorm wichtiger Eckpfeiler. Gerade bei einem Unfall oder

Schaden müssen wir die Mobilität möglichst rasch wieder herstellen

und dafür sind wir auf einen professionellen Partner angewiesen.“

Denzelcare als ExklusivpartnerUnd diesen Partner hat die Unicredit in Denzelcare gefunden, bereits

seit elf Jahren arbeiten die beiden Unternehmen zusammen. Hannes

Bauer, Leiter Denzelcare, erzählt von den Anfängen: „Ursprünglich

hat sich die Kooperation auf Wien beschränkt, mit der Ausweitung

von Denzelcare auf ganz Österreich (Anm.: 14 Denzel-eigene und 40

Partnerbetriebe) sind wir mittlerweile Exklusivpartner der Unicredit

Fuhrparkmanagement.“ TÜV, Konica Minolta oder Canon zählen

ebenso zu den Unicredit-Leasing-Kunden wie lokale Betriebe mit

großen Fuhrparks, zwei Drittel der Fahrzeuge sind Pkws, ein Drittel

Nutzfahrzeuge, so Prazak.

Ersatzfahrzeug nach spätestens zwei StundenSollte eines dieser Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt sein, tritt

Denzelcare auf den Plan. Für den Fahrer ist das Prozedere sehr simpel,

er muss nur die 24-Stunden-Hotline (0820 00 10 27) von Denzelcare

anrufen. „Spätestens nach zwei Stunden hat der Fahrer ein Ersatzfahr-

zeug, egal, ob Pkw oder Nutzfahrzeug, und kann so seine Arbeit nach

nur kurzer Unterbrechung wieder aufnehmen“, so Bauer. Aber auch

bei kosmetischen Schäden und den daraus resultierenden Werkstat-

taufenthalten gilt es, keine Zeit zu verlieren: „Wir bieten ein Hol- und

Bringservice, das minutengenau getimt ist.“

Vertrauensbasis dank standardisierter AbläufeDer Kontakt mit der Werkstätte ist für viele Kunden den-

noch wichtig, wie Prazak weiß: „Die Fahrer

wollen oftmals durchaus wissen,

wo und wie ihr Fahrzeug repa-

riert wird. Das professionelle

Schadensmanagement und die

standardisierten Abläufe – von

der Aufnahme des Schadens bis

zur Rückgabe des Autos – för-

dern zudem das Vertrauen der

Kunden in den Fuhrparkdienst-

leister.“ Nicht unwesentlich ist

auch die Tatsache, dass bei der

Reparatur ausschließlich Ori-

ginalersatzteile zum Einsatz

kommen: „Bei der Rückgabe

des Fahrzeuges schlagen sich

nicht sachgemäß durchgeführte

Reparaturen natürlich auf den

Restwert des Autos nieder, mit

Denzelcare als Partner sind un-

sere Kunden vor Überraschun-

gen gefeit.“

Perfekte PlanungAb sofort kann Denzelcare – vor-

erst in Erdberg – mit einem neuen

Planungstool punkten, wie Bauer

berichtet: „Wir können dem Kun-

den bereits bei der Annahme sa-

gen, wann sein Fahrzeug fertigge-

stellt ist, die Termintreue liegt bei

95 Prozent. Der Fuhrparkmana-

ger weiß somit genau Bescheid,

wann ein Fahrzeug wieder ein-

satzbereit und seine Flotte wieder

vollständig ist.“ •

INFO: www.denzelcare.at

Verlässliche Partnerschaft

Herbert Prazak, Head of Asset Service Mobilien/Kfz der Unicredit (l.) und Hannes Bauer, Leiter Denzelcare

Im Mobility-Center der Unicre-dit Leasing in Wien 22 werden auch Leasing-Rückläufer vermarktet

SERVICE

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Page 37: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Skoda legt vom Rapid und Ra-

pid Spaceback eine „Austria

Edition“ auf, die je nach Aus-

stattungs-Variante zahlreiche

Extra-Schmankerl in Form

von Klimaanlage, Alufelgen,

abgedunkelten Scheiben, ab-

nehmbarer Anhängerkupp-

lung und Chrom-Leisten bie-

tet. Die Preisvorteile betragen

rund 1.000 Euro.

Der Range Rover Sport SVR ist

der stärkste Land Rover aller

Zeiten und trägt als erstes Mo-

dell des Hauses Jaguar Land

Rover das neue SVR-Logo für

Performance-Modelle. An-

getrieben wird das SUV von

einem 550 PS starken 5-Li-

ter-V8-Motor. Bestellt werden

kann ab September zu einem

Preis von 159.000 Euro.

Der XC90 ist das neue Flagg-

schiff von Volvo, zeigt die

künftige Designsprache und

will mit neuen Systemen Maß-

stäbe bei der Fahrzeugsicher-

heit setzen. Im Innenraum

herrscht puristischer Luxus:

Der Schalthebel ist aus Glas

und in der Mittelkonsole sitzt

ein hochkant verbautes Tab-

let. Insgesamt sind im Innen-

raum nur fünf Knöpfe übrig

geblieben. Antriebsseitig gibts

bloß noch vier Zylinder.

Austria-Rapid Krawall-SUV

Sicher, mit StilDen „Krieg der Knöpfe“ haben die Ingenieure des Ford Focus

gewonnen. Der Neue, der ab sofort zu einem Basispreis von

17.650 Euro bestellbar ist, verfügt über eine aufgeräumte Mittel-

konsole und ist deshalb deutlich leichter zu bedienen. Äußerlich

fällt am neuen Focus vor allem die Front ins Auge, die ebenso mas-

siv überarbeitet wurde und nun im sportlichen Aston-Martin-Style

daherkommt. Antriebsseitig stehen in der neuen Ford-Focus-Bau-

reihe drei Benziner und drei Diesel zur Auswahl. Die Selbstzünder

haben zwischen 1,5 und 2,0 Liter Hubraum und leisten zwischen

95 und 150 PS. Die Ottomotoren decken das Spektrum von 85 bis

182 PS ab. Drei Ausstattungslinien stehen zur Wahl: Ambiente (ab

17.650 Euro), Trend (ab 18.650 Euro) und Titanium (ab 23.900 Euro).

Liter Super verbraucht die ECOnetic-TDCi-Variante des Ford Focus auf 100 Kilometer.3,4

Mazda legt vom „6er“-Kombi und dem CX-5 die üppig ausgestatteten Sondermodelle „Miyako“ auf. Die Special Edition, die der japanische Hersteller von den Modellen Mazda6 Sport Combi CD150 und CX-5 CD 150 AWD diesen Sommer anbietet, lockt u. a. mit einer Rückfahrkamera, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Klimaau-tomatik, speziellen Alu-Felgen, einem Satz Winterreifen, be-stickten Fußmatten und reichlich optischen Aufputz. Preise? 32.590 Euro für den Kombi, 33.990 für den Mazda CX-5.

6.000 Euro Preisvorteil

AutoToyota Yaris VW Cross-Modelle Mercedes C-Klasse T-Modell VW Golf Sportsvan Hyundai Starex Kia Soul Nissan Qashqai Hyundai i20 Ford Galaxy Mercedes S-Klasse u. v. m.

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Page 38: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

VW Cross-Modelle VW cross up! 1.0

VW CrossPolo1.0 BlueMotion Technology

Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 999 cm3 | 3

Leistung 75 PS (55 kW) bei 6.200/min 75 PS (55 kW) bei 6.200/min

Drehmoment 95 Nm bei 3.000–4.300/min 95 Nm bei 3.000–4.300/min

Beschleunigung | Vmax 14,2 s | 167 km/h 15,6 s | 163 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Super | 109 g/km 5,0 l Super | 113 g/km

Kofferraum | Zuladung 251–959 l | 379 kg 280–952 l | 408 kg

Basispreis | NoVA 12.990 € (inkl.) | 4 % 16.490 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: schicker Auftritt, höhere BodenfreiheitDas vermissen wir: Allradantrieb bei einigen ModellenDie Alternativen: so breit gefächert sind die Offroad-Look-Modelle nirgends

Zwar handelt es sich beim

„neuen“ Yaris nicht um eine

völlig neue Generation des Mo-

dells, doch das Facelift der Ingeni-

eure umfasst neben dem Interieur

und dem äußerlichen Auftreten

auch Plattform und Fahrwerk. Zu-

sätzlich kommt der Yaris neben

der überaus ansprechenden neuen

Optik auch mit einer neuen An-

triebsvariante – dem Hybrid.

Die Kombination aus Benzin- und

Elektromotor ermöglicht einen

Verbrauch ab 3,5 l/100 km, situa-

tionsbedingt mit rein elektrischem

oder gemischtem Antrieb. Seine

Vorteile kann das System vor allem

im städtischen Bereich mit vielen

Stop-&-Go-Passagen ausspielen.

Die Technik hat jedoch auch ihren Preis. So kommt die Basisversion

des Yaris Hybrid auf 17.580 Euro.

Überland: Diesel als Hybrid-Alternative Ist man auf längeren Strecken unterwegs, vor allem auf Autobahnen

oder Freilandstraßen, stößt man mit dem Hybridantrieb aber an die

Grenzen. Zwar kann man den Kleinen zügig bewegen, der Verbrauch

liegt dann aber deutlich höher als angegeben. Hier empfiehlt sich

der Griff zum kultivierten 90-PS-Diesel. Kann man über den Basis-

preis von 16.680 Euro hinwegsehen, bekommt man dann eine mit

Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, CD-Radio und anderen

Annehmlichkeiten ausgestattete Basisversion. • (MKR)

Elektrisierend

Attraktives Hinterteil (o.);etwas störend – der Knopf der Warnblinkanlage beim Griff zum Touchscreen (u.)

Mit der überarbeiteten Version des Yaris hält das Hybrid- Konzept von Toyota Einzug in die Kompaktklasse.

Man muss nicht unbedingt ein SUV fahren, will man sich et-

was vom automobilen Einheitsbrei abheben. VW hat vor eini-

gen Jahren die Cross-Modelle ins Leben gerufen, die dank größerer

Bodenfreiheit, großen Felgen und Kunststoffbeplankung so aus-

sehen, als könnten sie sich auch im Gelände behaupten. Mangels

Allradantrieb (mit Ausnahme von CrossTiguan und CrossCaddy)

wird es zwar maximal beim Feldweg bleiben, viel mehr sehen die

echten Offroader Zeit ihres Lebens aber ja auch höchst selten.

Startschuss für den neuen CrossPoloAb sofort ist auch der soeben überarbeitete Polo als Cross-Variante

zu bestellen. Zu Preisen ab 16.490 Euro (75 PS Benzin) gibt es

neben 15 mm mehr Bodenfreiheit und den erwähnten Beplankungen

auch eine silberne Dachreling und silberne Spiegelkappen. Eben-

falls dem CrossPolo vorbehalten sind die Metallic-Farben „Honey

Orange“ und „Titanium Beige“ sowie fesche 17-Zoll-Leichtmetall-

felgen „Canyon“. Innen sorgen serienmäßige Sportsitze im Cross-

Design für guten Seitenhalt, Lenk-

rad und Schalt- bzw. Handbrems-

hebel sind mit Leder bezogen.

Auch der Kleine kann crossDer cross up! rundet das Angebot

nach unten ab, der Cityflitzer ist ab

12.990 Euro zu haben und macht

wie seine größeren Brüder mit

zahlreichen optischen Offroad-Zu-

taten auf sich aufmerksam. Im Fahrbetrieb sind die Unterschiede zu

den zivilen Varianten übrigens kaum zu merken. Die Cross-Modelle

zeichnen sich ebenso durch sparsame Motoren und ein sicheres

Fahrverhalten aus. • (STS)

Klein bis cross

Kleinstes Mitglied der Cross-Familie: VW cross up!

Frei nach dem Motto „Mehr Schein als Sein“ erfreuen sich Modelle im Offroad-Look großer Beliebtheit, wie etwa die Cross-Modelle von VW, vom up! bis hin zum Touran.

Toyota Yaris Grundmodell Benzin: 1,0 VVT-i Start 3-Türer

Grundmodell Hybrid: 1,5 VVT-i Hybrid 5-Türer

Hubraum | Zylinder 998 cm3 | 3 1.497 cm3 | 4

Leistung 69 PS (51 kW) bei 6.000/min 75 PS plus 45 kW E-Motor

Drehmoment 93 Nm bei 3.600/min 111 Nm plus 55 Nm E-Motor

Beschleunigung | Vmax 15,3 s | 155 km/h 11,8 s | 165 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad E-CVT Automatik | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,8 l Super | 110 g/km 3,5 l Super | 79 g/km

Kofferraum | Zuladung 286 l | 460 kg 286 l | 480 kg

Basispreis | NoVA 11.892 € (inkl.) | 4 % 17.580 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: das neue Gesicht, die Hybrid-TechnikDas vermissen wir: den Einsatz anderer Materialien statt PlastikDie Alternativen: Hyundai i20, VW Polo, Ford Fiesta, Skoda Fabia

AUTO • SCHON GEFAHREN

Werksangaben

Werksangaben

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Wenn der Transport fast zur Nebensächlichkeit verkommt: Das neue C-Klasse T-Modell von Mercedes bietet viel mehr als bloß einen großen Kofferraum.Von Pascal Sperger

Österreich ist ein Kombi-Land. Vor allem Dienstwagenfahrer

entscheiden sich aufgrund der hohen Alltagstauglichkeit be-

sonders gern für die praktischen Rucksack-Varianten. Dabei freut

es umso mehr, wenn das Auto aber nicht bloß mit hoher Zuladung,

niedriger Ladekante und vielen Ablagefächern überzeugt, sondern

mit hübschen Details, technischen Finessen und eleganten Lösungen

dem Auge und Herz des Fahrers schmeichelt. Das C-Klasse T-Modell

von Mercedes ist ein solches Exemplar, in dem sich die praktischen

Bedürfnisse und die ästhetischen Ansprüche die Klinke in die Hand

geben. So lässt sich etwa per Fußschwenk die Heckklappe öffnen oder

per Knopfdruck die Rücksitze elektrisch vorklappen, wodurch auto-

matisch eine ebene und 1.510 Liter große Ladefläche entsteht.

S-Klasse-AmbienteWas die neue C-Klasse momentan jedoch zu etwas Besonderem

macht, ist aber nicht ihr Lastesel-Pragmatismus, sondern ihre

offensichtliche Lust am Luxus. Vor allem im Topmodell fühlt man

sich dank filigran verzierter Lautsprecherabdeckungen, wertigen

Knöpfen, Reglern und Luftdüsen aus Aluminium sowie großflä-

chigen, edlen Holzflächen und viel Klavierlack an Touchpad und

Bildschirmrahmen fast wie im Flaggschiff S-Klasse (siehe Test S. 46).

Überspitzt gesagt: Einzig das Platzangebot für die Passagiere kann

mit der großen Luxus-Limousine nicht mithalten. Ein weiteres

Novum im Segment ist das „connect me“-Multimediasystem, das das

Auto mit dem Internet vernetzt

und über Standard-Funktio-

nen wie einen automatischem

Notruf verfügt bzw. sich der Ge-

sundheitszustand des Fahrzeugs

über eine App am Computer und

Smartphone kontrollieren lässt.

Hybrid ab DezemberNeben der optionalen Luftfe-

derung, die den Kombi je nach

Einstellung entweder zum kom-

fortablen Cruiser oder zum

sportlicheren Wetzeisen macht,

gefällt auch die direkte Lenkung

und die Durchzugskraft der vier

zum Start Mitte September er-

hältlichen Dieselmotoren. Die

Preise der Selbstzünder starten

bei 42.390 Euro, der günstigs-

te Benziner kostet mindestens

37.780 Euro. Für die Österrei-

cher wirds im Dezember zu-

dem weiters interessant, wenn

die Allradversionen und der

C300 Hybrid mit nur 99 Gramm

CO2-Ausstoß nachgereicht wer-

den, für die nur zwei Prozent

NoVA fällig werden. •

S-Klasse-Ambiente im Innen-raum versprühen nicht nur die Lautsprecher-Abdeckungen (o.); beinahe brettleben wird die Ladefläche nach dem Umle-gen der Rücksitze

AUTO • SCHON GEFAHREN

1 Die instrumente sind auch bei Sonneneinstrahlung gut lesbar 2 Der zentrale Bildschirm wirkt etwas aufgesetzt 3 edelhölzer, aluminium, leder – mehr luxus bietet derzeit kein Mittelklasse-Kombi

3

2

1

Mercedes C-Klasse T-Modell

Grundmodell Benzin:C 180

Grundmodell Diesel:C180 BlueTEC

Hubraum | Zylinder 1.595 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4

Leistung 156 PS (115 kW) bei 5.300/min 116 PS (85 kW) bei 3.000/min

Drehmoment 250 Nm bei 1.200–4.000/min 280 Nm bei 1.500–2.800/min

Beschleunigung | Vmax 8,4 s | 223 km/h 11,5 s | 201 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,4 l Super | 125 g/km 4,3 l Diesel | 112 g/km

Kofferraum | Zuladung 490–1.510 l | 575 kg 490–1.510 l | 575 kg

Basispreis | NoVA 37.780 € (inkl.) | 7 % 36.630 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: der hochwertige Gesamteindruck durch viele edle DetailsDas vermissen wir: nichts, außer niedrigere EinstiegspreiseDie Alternativen: BMW 3er Touring, Audi A4 Avant, Volvo V60

Die Lust an der Last

Werksangaben

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Page 40: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Toyota Verso Grundmodell:1,6 Valvematic Young

Testmodell:1,6 D-4D Lounge

Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4

Leistung 132 PS (97 kW) bei 6.400/min 112 PS (82 kW) bei 4.000/min

Drehmoment 160 Nm bei 4.400/min 270 Nm bei 1.500–2.250/min

Beschleunigung | Vmax 11,7 s | 185 km/h 12,7 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 6,6 l Super | 154 g/km 4,5 l Diesel | 119 g/km

Kofferraum | Zuladung 484–1.740 l | 695 kg 484–1.740 l | 740 kg

Basispreis | NoVA 22.928,58 € (inkl.) | 13 % 30.200 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: kräftiger und sparsamer Motor, variabler InnenraumDas vermissen wir: eine Spur mehr EmotionDie Alternativen: Renault Scénic, VW Golf Sportsvan, Ford C-MAX

Mit dem Facelift hat Toyota dem praktischen Verso eine deut-

lich feschere Frontpartie verpasst und mehr Emotionen ins

Design gebracht. Das Interieur fällt allerdings nach wie vor sehr

nüchtern aus, der mittig angebrachte Armaturenblock trägt eben-

falls dazu bei. In Sachen Ergonomie und Variabilität ist dem Minivan

indes nichts vorzuwerfen.

Kooperation zwischen Toyota und BMWAls Zwischenschritt nach dem Facelift trägt nun die Kooperati-

on zwischen Toyota und BMW Früchte. Der 1,6-Liter-Turbodiesel

wurde in Steyr entwickelt und wird auch dort gebaut, bei BMW

kommt das Triebwerk im Mini zum Einsatz. Die Sorge, dass das

Aggregat mit dem größeren Verso

überfordert sein könnte, bestätigt

sich nicht, im Gegenteil. Beeindru-

ckend, mit welcher Power und wel-

chem Durchzug der Selbstzünder

ans Werk geht und das ohne unan-

genehme Geräuschkulisse.

Rot-weiß-rote PowerRein subjektiv würde man nicht

nur auf mehr als 112 PS tippen,

sondern auch auf eine flottere Be-

schleunigung als die angegebenen

12,7 Sekunden auf 100 km/h. An

der Tankstelle weiß der Austro-Ja-

paner dann mit einem Testver-

brauch von 5,4 Litern zu gefallen,

unterm Strich spricht also alles für das rot-weiß-rote Triebwerk.

Abgesehen davon, erfreuen die gute Verarbeitung und das Platzan-

gebot, der Verso bietet bis zu sieben Personen Platz. • (STS)

Austro-JapanerAb sofort ist der Toyota Verso auch mit einem im oberöster-reichischen Steyr produzierten BMW-Turbodiesel zu haben.

Der Golf Plus war ein Rentner-Auto? Ja, denn der Wagen hat vor

allem bei der Generation 60+ gepunktet. Aber wenn der öster-

reichische Neuwagenkäufer im Schnitt 51 Jahre alt ist – und das ist

er – müsste dann überspitzt formuliert nicht jedes Auto als „grauer

Star“ gelten? Besonders deshalb, weil das faktische Pensionsalter

in Österreich derzeit bei ungefähr 58 Jahren liegt? So gesehen, war

der Golf Plus und ist sein Nachfolger, der Sportsvan, nicht weniger

jugendlich als ein VW Tiguan.

Alles im BlickVor allem, weil die SUVs von „alten“

wie „jungen“ Kunden häufig wegen

der hohen Sitzposition gekauft wer-

den. Dabei punktet auch der Sports-

van mit Überblick und einem leich-

ten Einstieg. Überhaupt: Unterm

Strich ist der neue Hochdach-Golf

ein ziemlich praktisches Auto, das

viel Platz für Passagiere und Gepäck

bietet. Mit einem maximalen Kof-

ferraum-Volumen von 1.520 Litern

schluckt er sogar 20 Liter mehr als

ein BMW 3er Touring.

Sportlich wie Normalo-GolfIm Alltag reicht der 1,2 Liter große und 110 PS starke Benziner völlig

aus, auch weil er sich mit knapp sieben Liter zufrieden gibt. Im Ver-

gleich zum normalen Golf fällt einzig auf, dass der Sportsvan in Kur-

ven einen Deut stärker wankt. Doch das ist aufgrund der Bauform

keine Überraschung. Ebenfalls VW-typisch: Innerhalb von Minuten

findet man sich im Cockpit zurecht, weiß, wo das jeweilige Knopferl

und Raderl sitzt, um Klima, Lüftung oder Sitz einzustellen. • (PSP)

Der graue StarDer Sportsvan soll eine jüngere Kundschaft begeistern als sein Vorgänger. Dank seinem Pragmatismus könnte das gelingen.

AUTO • TEST

Dem Cockpit würde mehr Emotion gut tun, optional finden bis zu 7 Personen Platz

Bieder, aber funktionaler Innenraum; 1A-Ladevolumen

VW Sportsvan Grundmodell: 1.2 TSI

Testmodell: 1.2 TSI DSG

Hubraum | Zylinder 1.197 cm3 | 4 1.197 cm3 | 4

Leistung 85 PS (63 kW) bei 4.300/min 110 PS (81 kW) bei 4.600/min

Drehmoment 160 Nm bei 1.400–3.500/min 175 Nm bei 1.400–4.000/min

Beschleunigung | Vmax 13,2 s | 177 km/h 10,7 s | 192 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 7-Gang Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,9 l Super | 114 g/km 5,1 l Super | 117 g/km

Kofferraum | Zuladung 500–1.520 | 588 kg 500–1.520 | 595 kg

Basispreis | NoVA 21.000 € (inkl.) | 5 % 25.280 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: das Platzangebot auf allen Reihen, die VerarbeitungDas vermissen wir: Helene Fischer am BeifahrersitzDie Alternativen: Ford C-Max, Renault Scénic, Toyota Verso

Werksangaben

Werksangaben

40 Flotte & Wirtschaft 09/2014

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 40 09.09.14 12:04

Page 41: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Auch wenn die Pkw-Modelle im Fokus liegen, Hyundai hat mit dem Starex auch einen Personentransporter im Angebot.Von Stefan Schmudermaier

Dass Hyundai auf dem Pkw-Markt in den letzten Jahren so rich-

tig Gas gegeben hat, muss man eigentlich nicht extra erwähnen.

Allerdings ist fast ein wenig in Vergessenheit geraten, dass Hyundai

mit dem H1 und dem Starex auch einen Kastenwagen sowie einen

Personentransporter im Programm hat. Auch wenn das Grundmodell

nicht mehr ganz taufrisch ist, verstecken muss es sich keinesfalls, wie

der Test des Starex unter Beweis gestellt hat.

Mit seinen 8 Sitzplätzen ist er auch größeren Aufgaben gewachsen,

die Platzverhältnisse sind – mit Ausnahme des etwas enger geschnit-

tenen, mittleren Platzes in Reihe drei – durchwegs ordentlich. Auch für

Gepäck bleibt dann noch genügend Raum, was den Koreaner zum

Beispiel für den Shuttle-Betrieb eines Hotels prädestiniert.

Eingeschränkte Flexibilität, dafür viel AusstattungNicht ganz so praktisch ist die Tatsache, dass sich die Flexibilität

des Innenraums in Grenzen hält, umleg- oder verschiebbare Sitze

sucht man vergebens, ausbauen lässt sich das Gestühl nur mit Werk-

zeug. Wer also sowohl Güter als auch Personen mit ein und dem-

selben Fahrzeug transportieren möchte, der dürfte mit dem Starex

nicht ganz so glücklich werden. Wer sich für Personen (Starex) oder

Waren (H1) entscheiden kann, dem steht ein durchaus ansprechen-

der Transporter zur Seite. Langwierige Konfigurations-Vergleiche

fallen übrigens flach, außer

der Motorisierung und der La-

ckierung gibt es nämlich nichts

zu wählen. Klimaanlage, Ein-

parkhilfe, Nebelscheinwerfer,

CD-Radio, zwei Schiebetüren,

Zentralverriegelung und Sitzhei-

zung – um nur die wichtigsten

Features zu nennen – sind Serie,

Klimaautomatik oder Tempomat

sucht man allerdings vergebens.

Zwei Motoren zur WahlMotorisch stehen ein 136-PS-

Turbodiesel mit 6-Gang-Schalt-

getriebe sowie ein 170-PS-Selbst-

zünder mit 5-Gang-Automatik

zur Wahl, mit dem auch unser

Testwagen ausgestattet war. Das

kräftige Triebwerk hat selbst bei

voller Beladung leichtes Spiel

mit dem Starex, gehört allerdings

nicht zu den genügsamsten. 8,8

Liter laut Werk bescheren eine

NoVA von 28 Prozent, in der Pra-

xis muss man zwischen 10 und

11 Liter einkalkulieren. Mit ver-

hältnismäßig günstigen 37.290

Euro (brutto) ist der Starex je-

denfalls eine Alternative. •

Ein Geheimtipp

AUTO • TEST

1 Das Cockpit ist simpel gehalten, tempomat und Klimaautomatik sind leider nicht erhältlich 2 Das automatikgetriebe harmoniert gut mit dem starken turbodiesel 3 ablagen gibt es in hülle und Fülle

3

2

1

Hyundai Starex Grundmodell:2.5 CRDi

Testmodell:2.5 CRDi Automatik

Hubraum | Zylinder 2.497 cm3 | 4 2.497 cm3 | 4

Leistung 136 PS (100 kW) bei 3.800/min 170 PS (125 kW) bei 3.600/min

Drehmoment 343 Nm bei 1.500–2.500/min 441 Nm bei 2.000–2.250/min

Beschleunigung | Vmax 17,6 s | 168 km/h 14,4 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad 5-Gang aut. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2 7,5 l Diesel | 197 g/km 8,8 l Diesel | 231 g/km

Kofferraum | Zuladung 851 l | 792 kg 851 l | 782 kg

Basispreis | NoVA 33.290 € (inkl.) | 21 % 37.290 € (inkl.) | 28 %

Das gefällt uns: kräftiger Motor, 2 Schiebetüren, viel PlatzDas vermissen wir: Tempomat und KlimaautomatikDie Alternativen: VW Caravelle, Citroën Jumper, Ford Transit Tourneo

Schicker Auftritt und viel Platz im achtsitzigen Hyundai Starex

Werksangaben

41Flotte & Wirtschaft 09/2014

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 41 08.09.14 20:00

Page 42: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Nissan Qashqai Grundmodell: 1.2 DIG-Turbo Visia

Testmodell: 1.6 dCi Allmode 4x4i Tekna

Hubraum | Zylinder 1.197cm3 | 4 1.598 cm3 | 4

Leistung 115 PS (85 kW) bei 4.500/min 130 PS (96 kW) bei 4.000/min

Drehmoment 190 Nm bei 2.000/min 320 Nm bei 1.750/min

Beschleunigung | Vmax 10,9 s | 185 km/h 10,5 s | 190 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,6 l Super | 129 g/km 4,9 l Diesel | 129 g/km

Kofferraum | Zuladung 430–1.585 l | 542 kg 430–1.585 l | 512 kg

Basispreis | NoVA 20.990 € (inkl.) | 8 % 34.430 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: die Optik, Verarbeitung und Komplett-AusstattungDas vermissen wir: einen noch stärkeren DieselDie Alternativen: VW Tiguan, Hyundai ix35, Toyota RAV4, Kia Sportage

Im Kia Soul ist einem die Auf-

merksamkeit sicher. Es wird

neugierig geglotzt, interessiert

nachgefragt und überdurch-

schnittlich häufig auch fotogra-

fiert. Kein Wunder, ist der Korea-

ner doch alles andere als optisches

Einheitsblech. Und das ist gut so,

denn das macht den charismati-

schen Kleinwagen zu etwas ganz

Besonderem und prädestiniert ihn

als Werbeträger.

Gute SeeleAbgesehen von seiner äußeren An-

dersartigkeit, ist er ein sehr braves

Auto ohne Allüren. Er fährt, lenkt

und bremst, wie man es sich von

einem modernen Auto erwartet,

lässt sich also durchaus flott bewegen, bleibt aber auch im Grenzbe-

reich stets gutmütig und leicht beherrschbar.

Mehr Dampf wäre wünschenswertEinzig vom 128 PS starken Dieselmotor würde man sich mehr erwar-

ten, beschleunigt die coole Kante doch eher behäbig. Schuld daran

ist vor allem das Automatikgetriebe, das leider einen Teil der Kraft

schluckt und nicht immer niedrige Drehzahlen bemüht. Und das för-

dert leider auch den Durst. Während nämlich die Verarbeitung des

Innenraums, die Geschwindigkeit des Multimedia-Centers und die

Materialanmut absolut der Zeit entsprechen, ist ein Alltagsverbrauch

von rund acht Liter Diesel leider nicht mehr ganz up to date. • (PSP)

Korea Kante

Coole Details machen den Innenraum modern

Trotz seiner Andersartigkeit ist die zweite Generation des Kia Soul ein braves Auto. Und das ist gut so.

Qashqai-Käufer müssen geduldig sein. Im Schnitt vergehen

zwischen der Vertragsunterzeichnung und der Fahrzeugaus-

lieferung nämlich rund fünf Monate. Was für den Käufer zur Belas-

tungsprobe werden kann, freut den Hersteller. Schließlich setzt sich

damit die Erfolgsgeschichte der ersten Generation fort, die in den

vergangenen Jahren die Rolle des wirtschaftlichen Zugpferds der

japanischen Marke in Europa übernommen hat.

„Schaut geil aus“Der Qashqai ist also nach wie vor beliebt. Und das liegt auch an

der gelungenen Optik. De facto ist er so fesch geworden, dass der

Autor dieser Zeilen einige Kilometer hinter München auf einem

Autobahnparkplatz von zwei

Österreichern angesprochen wur-

de, die sich erinnerten, dass man

sie kurz nach Salzburg rasant

überholt hatte und die „jetzt ei-

gentlich nur sagen wollten, wie

geil das Auto ausschaut“. Dass

sich der Kompakt-SUV außerdem

noch sportlich-komfortabel fährt,

ausreichend Platz für vier Erwach-

sene bietet und der Innenraum

fein verarbeitet ist, hat das Pär-

chen auch noch interessiert.

Tekna = VollausstattungAn der Top-Version „Tekna“ gefallen außerdem die multimedia-

und sicherheitstechnischen Schmankerln wie etwa die beheizbare

Windschutzscheibe oder der Spurhalteassistent. Oder die praktische

Panorama-View-Kamera, die in Kombination mit dem Parkpiep-

sern selbst ungeübten Autofahrern den großen Schrecken vor den

kleinsten Lücken nimmt. • (PSP)

Schöner Zungenbrecher

Knackiges Heck (o.); anspre-chende Materialien und Verarbeitung im Innenraum

Der Nissan Qashqai ist vor allem als „Tekna“-Topmodell ein besonders schöner und praktischer Allrounder.

Kia Soul Grundmodell: 1.6 GDI Titan

Testmodell: 1.6 CRDi Gold Aut.

Hubraum | Zylinder 1.591 cm3 | 4 1.582cm3 | 4

Leistung 132 PS (97 kW) bei 6.300/min 128 PS (94 kW) bei 4.000/min

Drehmoment 161 Nm bei 4.850/min 260 Nm bei 1.900–2.750/min

Beschleunigung | Vmax 11,0 s | 185 km/h 12,2 s | 177 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 6,8 l Super | 158 g/km 6,0 l Diesel | 158 g/km

Kofferraum | Zuladung 354–1.367 l | 608 kg 354–1.367 l | 609 kg

Basispreis | NoVA 17.890 € (inkl.) | 14 % 26.290 € (inkl.) | 14 %

Das gefällt uns: den eigenständigen, frechen und sympathischen LookDas vermissen wir: mehr Motorpower fürs zügigere BeschleunigenDie Alternativen: keine richtigen, am ehesten noch der Skoda Yeti

AUTO • TEST

Werksangaben

Werksangaben

42 Flotte & Wirtschaft 09/2014

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 42 09.09.14 12:06

Page 43: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

VW Polo Grundmodell: Polo Cool

Testmodell: Comfortline BMT

Hubraum | Zylinder 1.198 cm3 | 3 999 cm3 | 3

Leistung 60 PS (44 kW) bei 5.200/min 75 PS (55 kW) bei 6.200/min

Drehmoment 108 Nm bei 3.000/min 95 Nm bei 3.000–4.300/min

Beschleunigung | Vmax 16,1 s| 157 km/h 14,3 s | 173 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,5 l Super | 128 g/km 4,8 l Super | 95 g/km

Kofferraum | Zuladung 280–952 l | 533 kg 280–952 l | 533 kg

Basispreis | NoVA 13.190 € (inkl.) | 5 % 17.299 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: VW hat nichts dem Zufall überlassenDas vermissen wir: ein bisschen mehr KraftDie Alternativen: Ford Fiesta, Hyundai i20, Kia Rio, Opel Corsa

Der durch die Modellpflege aufgewertete Polo (6C) ist äußerlich

an einem geschärften Front- und Heck-Design erkennbar. VWs

Kleinwagen hat sich im Lauf der Zeit stattlich ausgewachsen, wie

sich auch bei unserem Testmodell dem Polo Comfortline BMT zeigt.

Hinter dem Kürzel verbirgt sich die BlueMotion Technology, eine

von Volkswagen verwendete Bezeichnung für hinsichtlich Verbrauch

und Schadstoffausstoß optimierte Fahrzeugmodelle.

Unser viertüriger Testwagen, ausgestattet mit dem neuen Drei-

zylinder-Benzinmotor mit 75 PS ist mit den Extras wie elektrisch ver-

stellbaren Außenspiegeln und einer manuelle Klimaanlage grund-

ausgestattet. Multifunktions-Lederlenkrad, Nebelscheinwerfer mit

Abbiegelicht, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen oder Fahrkomfortpaket

fanden sich bereits auf der Auf-

preisliste und machen den Test-

Polo satte 18.853,83 Euro teuer.

Flott, leise und sparsamDafür erhält der Käufer ein hoch-

wertig verarbeitetes Fahrzeug

samt zwar nicht spektakulärem

aber aufgeräumtem und über-

sichtlichem Arbeitsplatz. Das

Revier des Polo ist eindeutig die

Stadt: Der Dreizylinder lässt sich

flott und leise auch durch enge

Gassen bewegen, eingebaute Tem-

pobremsen wie Bodenschwellen meistert er dank perfekter Abstim-

mung souverän, auch bei höherem Tempo und auf kurvenreichen

Abschnitten liegt er satt auf der Straße. Etwas mehr Power würden

wir uns auf der Autobahn wünschen ebenso wie bei Überholmanö-

vern. Mild gestimmt sind Fahrer spätestens wieder beim nächsten

Tankstopp: Rund 5,1 Liter Super Verbrauch pro 100 Kilometer sind

ein tadelloser Wert. • (DSC)

Blue In MotionDer VW Polo, seit seinem Erscheinen 14 Millionen Mal verkauft, rückt seinem größeren Bruder Golf immer näher.

AUTO • TEST

Zwar steht der neue i20 (siehe Seite 10) bereits in den Startlöchern

– Hyundai präsentiert das Auto auf dem Autosalon in Paris – das

Auslaufmodell gehört aber längst nicht zum alten Eisen. Trotz der

Lackierung in – kein Spaß – babyelefantengrau wirkt das Design nicht

angegraut, sondern nach wie vor aktuell. Dass sich das Sondermodell

i20 Go! großer Beliebtheit erfreut, ist alles andere als eine Überra-

schung. Hyundai hat hier ein Paket geschnürt, an dem sich der Mit-

bewerb die Zähne ausbeißt. Für 10.990 Euro gibt es den 85 PS starken

Viertürer mit einer Serienmitgift, die man anderswo selbst in höheren

Klassen vergeblich sucht.

Überkomplette SerienmitgiftEine Klimaanlage ist ebenso selbst-

verständlich wie sechs Airbags,

Alufelgen, LED-Tagfahrlicht, Tem-

pomat, Bluetooth-Freisprechein-

richtung, elektrische Fensterheber,

eine Zentralverriegelung mit Fern-

bedienung sowie zahlreiche weite-

re Goodies. Für den Käufer liegt die

Ersparnis bei 2.050 Euro, einziger

noch verfügbarer Aufpreisposten

ist die Metallic-Lackierung.

5 Jahre GarantieDer 85-PS-Benziner mit 1,25 Liter

Hubraum verhilft zu ordentlichen

Fahrleistungen, zwischen 5,5 und

6,0 Liter Super sollte man auf 100 Kilometer in der Praxis einkalku-

lieren. Hyundai hebt sich beim i20 Go! nicht nur preislich von der

Konkurrenz ab, auch bei der Garantie ist man ungeschlagen. 5 Jahre

ohne Kilometerbeschränkung sind eine starke Ansage und somit auch

für den ein oder anderen Fuhrpark ein starkes Kaufargument. • (STS)

Der Hyundai i20 ist zwar nicht taufrisch, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist beim Sondermodell aber unschlagbar.

Ein komplett ausgestatteter Arbeitsplatz und ein Koffer-raum, der 370 Liter fasst

Klein und fein

43Flotte & Wirtschaft 09/2014

Hyundai i20 Grund-/Testmodell:1,25i Go!

Topmodell:1,4 CRDi Comfort

Hubraum | Zylinder 1.248 cm3 | 4 1.396 cm3 | 4

Leistung 85 PS (62,5 kW) bei 6.000/min 90 PS (66 kW) bei 4.000/min

Drehmoment 121 Nm bei 4.000/min 220 Nm bei 1.500–2.750/min

Beschleunigung | Vmax 12,9 s | 168 km/h 14,0 s | 174 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,9 l Super | 114 g/km 4,1 l Diesel | 106 g/km

Kofferraum | Zuladung 370–1.060 l | 432 kg 370–1.060 l | 418 kg

Basispreis | NoVA 10.990 € (inkl.) | 5 % 15.890 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: die überkomplette Serienausstattung, 5-Jahres-GarantieDas vermissen wir: eigentlich nichts, eventuell noch einen EinparkwarnerDie Alternativen: VW Polo, Ford Fiesta, Skoda Fabia, Opel Corsa

Übersichtlich und funktionell: das Polo-Cockpit

Werksangaben

Werksangaben

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 43 09.09.14 12:06

Page 44: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Suzuki SX4 S-Cross Topmodell: 1.6 DDiS ALLGRIP flash

Dauertestmodell: 1.6 shine

Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.586 cm3 | 4

Leistung 120 PS (88 kW) bei 3.600/min 120 PS (88 kW) bei 6.000/min

Drehmoment 320 Nm bei 1.750/min 156 Nm bei 4.400/min

Beschleunigung | Vmax 13,0 s | 175 km/h 11,0 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Allrad 5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,4 l Diesel | 114 g/km 5,0 l Super | 124 g/km

Kofferraum | Zuladung 430–1.269 l | 565 kg 430–1.269 l | 645 kg

Basispreis | NoVA 29.890 € (inkl.) | 5 % 21.790 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: Platzverhältnisse, Motor, Übersichtlichkeit, WendigkeitDas vermissen wir: 6. Gang, EinparkwarnerDie Alternativen: Opel Mokka, Skoda Yeti, Kia Soul

Ford Galaxy Grundmodell: 1.6 TDCi/DPF Start/Stopp

Testmodell: 2.0 TDCi Aut. Business Plus

Hubraum | Zylinder 1.560 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4

Leistung 115 PS (85 kW) bei 3.600/min 163 PS (120 kW) bei 3.750/min

Drehmoment 270 Nm bei 1.750–2.500/min 340 Nm bei 2.000–3.250/min

Beschleunigung | Vmax 13,4 s | 178 km/h 10,4 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,2 l Diesel | 139 g/km 5,7 l Diesel | 149 g/km

Kofferraum | Zuladung 1.130–2.325 l | 723 kg 1.130–2.325 l | 723 kg

Basispreis | NoVA 36.750 € (inkl.) | 10 % 36.590 € (inkl.)* | 12 %

Das gefällt uns: wie dynamisch sich der Van bewegen lässtDas vermissen wir: etwas weniger sensible ParkpiepserDie Alternativen: VW Sharan, Renault Espace, Seat Alhambra, Opel Zafira

Seit Mai 2010 ist der Galaxy in seiner jetzigen Form bereits am

Markt. Und im Innenraum manifestiert sich an Details wie dem

Multimedia-System oder der Optik der Knöpfe und Drehregler der

Klimaanlage, dass seit dem letzten Facelift nun doch schon knapp

viereinhalb Jahre vergangenen sind.

Spezielle Ausstattung für Business-KundenWirklich stören tut das aber nicht, funktioniert das Handykoppeln,

die Navi-Programmierung oder die Einstellung der richtigen Tem-

peratur doch genauso einfach wie bei brandneuen Autos. Weite-

rer Vorteil: Ford bietet derzeit eine üppig ausgestattete „Business

Plus“-Variante an, serienmäßig mit 17-Zoll-Aluräder, Dachträger,

2-Zonen-Klimaautomatik, Multi-

funktionslederlenkrad, Parkpiepser

vorn und hinten, Navigations-

system, Tempomat sowie FB-Zen-

tralverriegelung. Preisvorteil? Bis

zu 6.860 Euro gegenüber der Stan-

dard-Variante.

Famoses FahrgefühlBeim Fahren setzt der Galaxy dazu

nach wie vor Maßstäbe: Kein ande-

rer Van lässt sich so agil bewegen,

selbst in schnell gefahrenen Kur-

ven spürt man die wahre Größe des

Raumwunders nicht, so knackig

sind Fahrwerk und Lenkung ausge-

legt. In Kombination mit dem 163

PS starken Diesel und dem schnell sowie sanft schaltenden Power-

shift-Automatikgetriebe ist der Galaxy dazu ein souveränes Reiseauto,

mit dem sich zügig überholen und entspannt gleiten lässt. • (PSP)

Reifeprüfung

44 Flotte & Wirtschaft 09/2014

Auch vier Jahre nach dem letzten Facelift setzt der Ford Galaxy immer noch Maßstäbe bei der Fahrdynamik.

Während der Suzuki SX4 S-Cross zu Beginn unseres Dauertests

seine Qualitäten vor allem in der Stadt unter Beweis stellen

musste, war er im Sommer vor allem auf der Langstrecke unter-

wegs. Von Kroatien bis Berlin, von der Schweiz bis nach Budapest,

der quirlige Japaner nahm tausende Kilometer unter seine Räder.

Die Eindrücke der unterschiedlichen Testpiloten waren grundsätz-

lich sehr gut, ein Eintrag, der sich häufig im Fahrtenbuch fand, war

allerdings der fehlende 6. Gang. Gerade auf der Autobahn ist nicht

nur das Drehzahlniveau und damit der Verbrauch höher als nötig,

auch akustisch wirkt sich dies negativ aus.

Tadellose VerbrauchswerteWobei sich der SX4 S-Cross in Sachen Verbrauch keine Blöße gibt.

Sparsame Piloten reisten mit rekordverdächtigen 5,4 Litern in die

Schweiz und zurück, Bleifüße kamen auf rund 8 Liter. Der Schnitt

pendelt sich aktuell bei rund 6,4

Litern ein, kein schlechter Wert für den

120-PS-Benziner. Positiv bewertet wur-

den neben dem niedrigen Verbrauch

das Platzangebot, die Übersichtlichkeit

und die Wendigkeit in der Stadt.

Kleine KritikpunkteSchelte fing sich der Suzuki wegen der

umständlichen Handy-Kopplung, dem

fehlenden Einparkwarner und der zwar

direkten und präzisen, aber um die

Mittellage etwas zu nervösen Lenkung

ein, die auf der Autobahn permanente kleine Korrekturen fordert.

Bis zum nächsten Zwischenbericht wird dann auch das erste Service

fällig sein, wir sind gespannt. • (STS)

Weltenbummler

Die Vignetten am Testauto zeugen bereits von vielen Auslandseinsätzen

In den letzten Wochen hat unser Dauertest-Suzuki einige Kilometer abgespult. Die 20.000er-Marke ist geknackt, die Eindrücke im Fahrtenbuch sind durchwegs positiv.

AUTO • TEST

Das Alter merkt man dem Cockpit langsam an (o.). Sattes Ladevolumen: 1.130 bis 2.325 Liter

* Sondermodell mit Preisvorteil / Werksangaben

Werksangaben

Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 44 08.09.14 20:01

Page 45: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Honda CR-V Grundmodell: 2.0 i-VTEC 2WD S

Testmodell: 1.6 i-DTEC 2WD Lifestyle

Hubraum | Zylinder 1.997 cm3 | 4 1.597 cm3 | 4

Leistung 155 PS (114 kW) bei 6.500/min 120 PS (88 kW) bei 4.000/min

Drehmoment 192 Nm bei 4.300/min 300 Nm bei 2.000/min

Beschleunigung | Vmax 10,0 s | 190 km/h 11,2 s | 182 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 7,2 l Super | 168 g/km 4,7 l Diesel | 124 g/km

Kofferraum | Zuladung 589–1.669 l | 428 kg 589–1.669 l | 489 kg

Basispreis | NoVA 26.390 € (inkl.) | 16 % 33.415 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: toller Durchzug, niedriger Verbrauch, gute VerarbeitungDas vermissen wir: ein AutomatikgetriebeDie Alternativen: Ford Kuga, VW Tiguan, Kia Sportage, Hyundai ix35

AUTO • TEST

Mit dem neuen 1,6-Liter-Turbodiesel zeigt sich der Honda CR-V überraschend leichtfüßig und dabei sparsam. Unterm Strich ein Package, das auf der ganzen Linie überzeugt.Von Stefan Schmudermaier

Wirft man einen Blick auf das nach wie vor boomende SUV-Seg-

ment, so sind die Verkaufszahlen des Honda CR-V eher be-

scheiden. An den Qualitäten des Japaners liegt das aber keinesfalls,

wie wir während unseres Tests im wahrsten Sinn des Wortes erfahren

durften. Das aktuelle Modell ist seit rund zwei Jahren auf dem Markt,

heuer wurde es um eine sehr interessante Motorisierung erweitert.

Der bereits in der letzten Ausgabe der FLOTTE & Wirtschaft im Civic

Tourer vorgestellte 1,6-Liter-Turbodiesel ist nun auch im CR-V zu ha-

ben. Aber reichen 120 PS, um das doch stattliche SUV standesgemäß

anzutreiben oder sollte man doch zum stärkeren Selbstzünder grei-

fen? Nun, zunächst gilt es, die Notwendigkeit des Allradantriebs zu

klären, der kleine Diesel ist nur mit Frontantrieb zu haben.

Leichtfüßiger und sparsamer TurbodieselIn der Praxis wirkt sich das allerdings kaum aus, wer nicht gerade

winterliche Bergstraßen erklimmen möchte, kommt auch in der

kalten Jahreszeit mit dem Fronttriebler gut über die Runden. Die

Charakteristik des Triebwerks haben wir bereits beim Civic sehr ge-

schätzt, beim CR-V weiß sie ebenso zu gefallen. 300 Nm Drehmo-

ment sorgen für ein überraschend leichtfüßiges Feeling am Steuer,

zu keiner Zeit hat man das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Das

6-Gang-Schaltgetriebe harmoniert sehr gut, eine Automatik wäre

perfekt, ist aber für diesen Motor leider nicht lieferbar.

Gelungenes GesamtpaketAuch beim Verbrauch kann der 1,6er-Turbodiesel vollauf überzeu-

gen, im Schnitt kamen wir auf 5,7 Liter, ein hervorragender Wert

für diese Fahrzeuggröße. Ebenfalls tadellos sind Verarbeitung,

Platzangebot und Ausstattung,

besonders erwähnenswert sind

die bei Honda traditionell sehr

guten Sitze, die auch auf der

Langstrecke überzeugen. Mit

589 Litern ist der Kofferraum

großzügig bemessen, mit nur

einem Handgriff lassen sich die

Rücksitzlehnen umklappen und

der Laderaum wächst bis zu

1.669 Liter.

Für dieses gelungene Pa-

ckage ist auch der Preis stimmig,

33.415 Euro verlangt Honda für

den von uns gefahrenen CR-V

1,6 i-DTEC 2WD Lifestyle. •Für das Navi verlangt Honda happige 2.350 Euro Aufpreis

Kleiner Motor, große Freude

Werksangaben

45Flotte & Wirtschaft 09/2014

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Page 46: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Sich chauffieren lassen oder lieber selber hinter dem Volant sitzen, das ist bei der neuen S-Klasse die Frage. Ein Genuss ist beides, auch wenn man dafür tief in die Tasche greifen muss.Von Stefan Schmudermaier

Bei aller Bescheidenheit, mit der S-Klasse hat Mercedes das laut

Eigendefinition „beste Auto der Welt“ auf die Räder gestellt.

Haben die Schwaben den Mund zu voll genommen oder verdient

das Flaggschiff diese Bezeichnung tatsächlich? Nun, ohne alle Autos

dieser Welt gefahren zu haben, dass die S-Klasse zum Besten gehört,

was der Automobilbau derzeit zu bieten hat, steht außer Frage. Der

optische Auftritt ist ein Statement, ohne protzig zu wirken. Dieser

Eindruck setzt sich auch im Innenraum fort. Mit einer durch und

durch untadeligen Verarbeitungsqualität wird höchsten Ansprüchen

genüge getan, dies natürlich auch im Hinblick darauf, dass es den

darüber positionierten Maybach ja nicht mehr gibt.

Wirtschaftlich und kraftvollUnser Testauto war zwar „nur“ mit dem 258 PS starken Sechszylin-

der-Turbodiesel ausgestattet, doch der lässt kaum den Wunsch nach

mehr aufkeimen. 6,8 Sekunden auf 100 km/h sind für eine Luxus-

limousine absolut standesgemäß, 250 km/h Spitze hierzulande ohne-

dies nur graue Theorie. 620 Nm Drehmoment sorgen für gehörigen

Schub aus dem Drehzahlkeller, die 7-Gang-Automatik sorgt dafür,

dass die Motorpower richtig dosiert wird. Hierzulande wird wohl die

Mehrheit der Kundschaft zum 4MATIC-Allradantrieb greifen, womit

die S-Klasse auch im Winter problemlos zu handeln ist.

Der Verbrauch ist in dieser Fahrzeugklasse wohl weniger eine Fra-

ge des Budgets, sondern vielmehr der Reichweite und hier kann der

S 350 BlueTec ebenfalls punkten. Zwar sind die werksseitig angegeben

5,9 Liter in der Praxis nicht zu er-

reichen, zwischen 7,5 und 8 Liter

sind aber für ein Auto dieses Ka-

libers mehr als beachtlich.

Extras für 75.000 EuroBeachtlich ist auch die Fülle an

Extras, die bei unserem Testauto

verbaut waren. Zieht man vom

Gesamtpreis 176.510,03 Euro

den Grundpreis (101.850 Euro)

des S 350 BlueTec 4MATIC lang

ab, bleiben stolze 74.660,03 Euro

(!) für Optionen übrig.

Vom Kühlschrank über zwei

Monitore für die Fondpassa-

giere, NightVision bis hin zur

Chauffeur-Ausstattung mit

Beinahe-Liegesitz rechts hin-

ten – reicht das Angebot. Und

selbst der Spruch „Nur fahren

muss man noch selber“ stimmt

so nicht mehr ganz. Dank einer

ganzen Armada an Assistenzsys-

temen bremst die S-Klasse nicht

nur eigenständig, sondern lenkt

auf Wunsch auch ohne Zutun

des Fahrers, der allerdings rasch

aufgefordert wird, das Steuer

doch wieder selbst in die Hand

zu nehmen. •

Der längste Stern am Firmament

1 Display nummer 1 stellt die virtuellen armaturen dar 2 Display 2 bietet gleichzeitig navi für den Fahrer und tV für den Beifahrer 3 Verarbeitungs- und Materialqualität auf allerhöchstem niveau

3

21

Mercedes S-Klasse Grundmodell:S 300 BlueTec Hybrid

Testmodell:S 350 BlueTec 4MATIC lang

Hubraum | Zylinder 2.143 cm3 | 4 2.987 cm3 | 6

Leistung 204 PS (150 kW) + 27 kW E-Motor 258 PS (190 kW) bei 3.600/min

Drehmoment 500 Nm + 250 Nm E-Motor 620 Nm bei 1.600–2.400/min

Beschleunigung | Vmax 7,6 s | 240 km/h 6,8 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb 7-Gang aut. | Hinterrad 7-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,4 l Diesel | 115 g/km 5,9 l Diesel | 156 g/km

Kofferraum | Zuladung 510 l | 700 kg 510 l | 705 kg

Basispreis | NoVA 86.150 € (inkl.) | 5 % 101.850 € (inkl.) | 13 %

Das gefällt uns: Verarbeitung, Platz, Verbrauch, Autoparfum etc.Das vermissen wir: einen vertrauenswürdigen Chauffeur ...Die Alternativen: Audi A8, BMW 7er, Jaguar XJ, VW Phaeton

Luxus ohne Ende, ein in die Armaturen eingeblen-detes Nachtsichtgerät und ein spezielles Autoparfum sorgen für Staunen; der Kühlschrank schränkt den Kofferraum deutlich ein

46 Flotte & Wirtschaft 09/2014

AUTO • TEST

Werksangaben

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Page 47: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

47

Erstmals präsentiert sich

auf der Nutzfahrzeug IAA

mit Dongfeng Trucks einer

der größten chinesischen

Lkw-Hersteller. Welches Po-

tenzial die Chinesen in Euro-

pa haben, kann aktuell noch

nicht abgeschätzt werden. Mit

einem Mutterkonzern, der auf

Platz 113 der weltgrößten Un-

ternehmen aufscheint, sollte

die Kraft der Marke aber kei-

nesfalls unterschätzt werden.

Bis zu 200 Kilometer täglich

ist der elektrisch angetriebe-

ne Renault 16-Tonnen-Pro-

totyp quer durch die fran-

zösische Hauptstadt Paris

unterwegs und beliefert dabei

die Boutiquen des Parfum- und

Kosmetikherstellers Guerlain.

Der umfangreiche Praxistest,

von dem sich Renault sehr viel

Information in Sachen elektri-

scher Verteilerverkehr erwar-

tet, läuft bis Ende 2015.

Diesen beeindruckenden Wert ermöglicht der seitens AL-KO

mit einem Spezialchassis und zwei Hinterachsen ausgestattete

Volkswagen Transporter. Deutlich wendiger als vergleich bare

Fahrzeuge und mit einem durchgehend ebenen Laderaum

ausgestattet, eignet sich dieser

Transporter mit verschiede-

nen Aufbauten auch für Volu-

menstransporte. Optional ist

der AL-KO Transporter auch

als 3,5-Tonnen-Modell (mit

entsprechend weniger Nutz-

last) zu haben.

Chinesisch Elektrisch

Obwohl gerade im schweren Lkw-Segment der genau auf den

Kunden maßgeschneiderte Truck immer wichtiger wird, ist

es für die Großserienhersteller kaum möglich, jede Form der Indi-

vidualisierung anzubieten. Geht es um Produkte aus dem Hause

Mercedes-Benz, so fällt immer öfter der Name Paul Nutzfahrzeu-

ge. Konzentriert auf die Steigerung von Tragfähigkeit, Agilität und

Wendigkeit rüstet Paul Mercedes-Benz-Produkte quer durch alle

Gewichtsklassen auch mit zusätzlichen Achsen aus. Zwei brand-

neue Fahrzeuge, ein Arocs mit Vorlaufachse und ein Econic mit

Hinterachszusatzlenkung werden auf der bevorstehenden IAA (25.

September bis 2. Oktober in Hannover) gezeigt.

Die zum KTM-Konzern gehörige WP Performance Systems GmbH beliefert nahezu alle namhaften Motorradhersteller, aber auch viele Automobilproduzenten mit Fahrwerkskomponenten. Zu den Kunden zählen daher auch viele Teams der Moto2- und der Moto3-Rennserien und genau hier setzt WP Performance Systems auf einen brandneuen Mercedes-Benz Actros 1848 als Zugfahrzeug für die mobile Servicestation, die bei allen europäischen Motorrad Grand Prix zum Einsatz kommt.

Übergabe v. l.: Hannes Haunschmid (Managing Director WP), Komm.-Rat Alexander Pappas, Dipl.-Ing. Stefan Pierer (Eigentümer WP), Alois Gerner (GF Gerner GmbH.), Martin Reiter (Lkw Verkauf Pappas Eugendorf), Gerhard Netbal (Marketingleitung NFZ Pappas)

Partner im Motorsport

Flotte & Wirtschaft 09/2014

Sonderlösungen als Alltag

LkwMAN TGX Interview Ladungssicherheit

2,5 Tonnen Nutzlast

47

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Page 48: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Ergänzend zum bestehenden Motorenprogramm richtet sich

MAN mit der IAA-Weltpremiere an jene Fernverkehrskunden,

die ständig mit einer schwierigen Topografie konfrontiert sind oder

die maximal zulässigen Gewichte häufig ausnutzen. Angeboten

in drei Leistungsklassen von 520 über 560 bis hin zu 640 PS soll der

neue D38-Reihensechszylinder Effizienz und Leistung unter einen

Hut bringen.

Hilfreich dabei ist nicht nur die zweistufige Turbo-Aufladung, die es

ermöglicht, das volle Drehmoment bereits ab 930 Umdrehungen pro

Minute abzurufen, sondern auch die Tatsache, dass dieses Drehmo-

ment auch in allen Gangstufen verfügbar ist. In der Top-Version mit

640 PS sind das beeindruckende 3.000 Nm, im Einstiegsmodell immer

noch beachtliche 2.500 Nm.

Schalten und waltenKombiniert wird die neue D38-Motorisierung ausschließlich mit dem

MAN TipMatic2-Getriebe. Dieses bietet drei neue Getriebefunktionen,

die dafür sorgen, dass in allen Lebenslagen ein optimaler Kraftschluss

gegeben ist. Die Speed-Shifting-Funktion veranlasst die Elektronik,

in den drei höchsten Fahrstufen die Gänge schneller zu wechseln,

um das Fahrzeug beispielsweise auf Steigungen besser in Schwung

zu halten. Für ebene Strecken und leichte Bergabpassagen steht die

EfficientRoll-Funktion zur Verfügung, bei der die Elektronik das

Fahrzeug rollen lässt. Wird die Geschwindigkeit dabei zu hoch,

wird automatisch wieder ein Gang eingelegt. Geht es darum,

bequem anzufahren, so tritt die

Idle-Speed-Driving-Funktion auf

den Plan. Diese aktiviert, reicht

es, den Fuß von der Bremse zu

nehmen, um loszufahren, Gas

muss dabei nicht gegeben wer-

den. Ein Vorteil, der speziell beim

Rangieren zum Tragen kommt.

VorausschauendMit dem GPS-Tempomat agiert

der MAN TGX D38 auch vo-

rausschauend. Anhand der

GPS-Daten und des gespeicher-

ten Kartenmaterials weiß das

Fahrzeug bestens über die vor

ihm liegenden Steigungen und

Gefälle Bescheid. Im Efficient-

Cruise-Modus wird somit vor

Steigungen Schwung mitge-

nommen und rechtzeitig vor

einer Kuppe die Leistung zu-

rückgenommen, um insgesamt

möglichst sparsam und gleich-

zeitig schnell unterwegs zu

Mit neuer KraftAls ersten Vorboten zur Nutzfahrzeug IAA 2014 präsentiert MAN die neue Top-Motorisierung für den TGX. Aber auch technisch wurde die Modellreihe verfeinert und mit mehreren Assistenten bestückt.Von Johannes Mautner Markhof

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LKW

Nm Drehmoment stehen in der Top-Version zur Verfügung.

3.000

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Page 49: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

LKW

sein. Zusätzlich kann der Fahrer im Vorfeld entscheiden, ob Effizienz

oder Geschwindigkeit Priorität genießen. Dafür hält der Tempomat

vier Stufen – mit denen sich die Spreizung definieren lässt – bereit.

Stufe 1 steht dabei für minimale Abweichung von der voreingestellten

Geschwindigkeit und damit für maximale Geschwindigkeit, Stufe 4

hingegen für viel Spielraum beim Tempo zugunsten maximaler Effi-

zienz. Serienmäßig an Bord hat der große TGX auch einen Notbrem-

sassistenten, der den Fahrer im Bedarfsfall vor Hindernissen auf der

Fahrbahn warnt und gegebenenfalls auch selbsttätig eine Notbrem-

sung auslöst. Standard ist auch ein komplexes ESP, das in seine Aktivi-

tät auch die Auflieger- und Anhängerbremsen miteinbezieht.

Fahrspur-AssistentWeiterentwickelt hat man seitens MAN auch den Fahrspur-Assisten-

ten. Durch die Nutzung einer Kamera mit höherer Auflösung als bis-

her lässt sich die Einhaltung der Fahrspur noch exakter kontrollieren.

Der Fahrer profitiert davon, dass das System mehr Informationen

verarbeiten kann und dadurch von kleinen Abweichungen bei der

Bodenmarkierung nicht aus der Ruhe gebracht wird. Nichts verändert

hat man hingegen bei der Abstandsregelung des Tempomaten, die

für einen konstanten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sorgt

und diesen im Bedarfsfall durch Zuhilfenahme der Betriebsbremse

sicherstellt.

Verkaufsstart im HerbstAngeboten wird der TGX D38, dessen Verkaufsstart gleichzeitig mit der

Weltpremiere auf der IAA erfolgt, in unterschiedlichsten Konfigurati-

onen. Beim Fahrerhaus darf zwischen den Modellen XL, XLX und XXL

gewählt werden, die auf Zwei-, Drei- und Vierachser-Fahrgestellen

sitzen. Antriebstechnisch ist vom

4x2 bis zum 8x4 alles möglich.

Hinsichtlich des Zuggesamtge-

wichtes sind bei entsprechender

Ausstattung bis zu 250 Tonnen

machbar. Ein solches Topmo-

dell in Form der Schwerlastzug-

maschine 41.640 8x4 wird auch

auf der IAA in Hannover zu se-

hen sein. •

Die neue Motorisie-rung versteckt sich gut gedämmt unter drei verschiedenen Kabinengrößen

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Page 50: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

LKW

Das Thema Ladungssicherung korrekt zu erfüllen, kostet Zeit und somit auch Geld.Interview von Johannes Mautner Markhof

Wie sieht eine perfekte Ladungssicherung aus Sicht des Gesetzgebers aus?In der Gesetzgebung gibt es an mehreren Stellen Vorschriften zur

Sicherung bzw. Verwahrung der Ladung. Der zentralste Text findet sich

aber sicher im Kraftfahrgesetz unter § 101. Darin wird im Wesentlichen

eine Sicherung der Ladung gefordert, die den im normalen Fahrbe-

trieb auftretenden Kräften standhält und einen sicheren Betrieb des

Fahrzeuges gewährleistet. Zudem darf durch die Ladung auch nie-

manden gefährdet werden und sie darf Ihre Lage auch nur gering-

fügig verändern.

Lassen sich diese Vorgaben in der Praxis erfüllen oder bleibt da jede Menge Ermessensspielraum für die Exekutive übrig?Im Einzelnen betrachtet ist natürlich jedes Ladegut sicherbar. Pro-

bleme treten in der Praxis vor allem dann auf, wenn unterschiedlich

beschaffene Ladegüter gemeinsam auf einer Ladefläche transportiert

und gesichert werden sollen. Die oft sehr verschiedenen Abmessungen

und Beschaffenheiten der einzelnen Ladungsteile machen eine opti-

male Sicherung der Gesamtladung in manchen Fällen sehr aufwendig

und kompliziert. Problematisch ist vor allem, dass bei Kontrollen nach

wie vor unterschiedlich und nach unterschiedlichen Maßstäben be-

wertet wird. So kann es passieren, dass ein und der selbe Lkw bei der

einen Kontrolle ungestraft weiterfahren darf, bei einer weiteren Anhal-

tung die Sicherung der Ladung jedoch beanstandet wird.

Gibt es schon Erfahrungswerte, wie viel Zeit im Transportge-schäft durch Ladungssicherung in Anspruch genommen wird?Eine generelle Aussage ist kaum möglich, da die unterschiedlichen

Transportgegebenheiten eine Vereinheitlichung nicht zulassen. Je

nach Ladegut und Fahrzeug kann es aber schon mal eine oder zwei

Stunden in Anspruch nehmen, die Ladung richtig zu sichern. Ein gro-

ßes Problem sehe ich bei den gültigen Lenk- und Ruhezeiten. Leider

wird bei diesen Bestimmungen nicht zwischen den verschiedenen

Transportbereichen differenziert. So hat beispielsweise ein Lenker im

Verteiler- oder Baustellenverkehr die selben Zeiten einzuhalten wie ein

Lenker im Fernverkehr. Eine maximale Tageslenkzeit von 10 Stunden

ist in den meisten Fällen nicht mal theoretisch möglich, da ja auch nur

maximal 10 Stunden gearbeitet werden darf. So ist die verpflichtende

Rundgangkontrolle und die Sicherung der Ladung im legalen Zeitrah-

men kaum möglich. Gerade hier wäre eine praxisorientierte Anpas-

sung der Vorschriften längst überfällig.

Was droht dem Fahrer bzw. dem Frächter bei mangelnder Ladungssicherung?Hier sieht der Gesetzgeber unterschiedliche Strafrahmen je nach Ver-

stoß vor. Betroffen davon ist nicht nur der Fahrer, sondern auch der

Zulassungsbesitzer und ein allenfalls vorhandener Anordnungsbe-

fugter. In der Straßenverkehrsordnung gibt es einen Rahmen bis zu

726 und im Kraftfahrgesetz bis zu 5.000 Euro für Delikte in Bezug auf

Ladungssicherung vor. Nicht unterschätzen sollte man aber auch die

Möglichkeit, dass dem Lenker als Zwangsmaßnahme die Weiterfahrt

verweigert werden kann. Die dann anfallenden Kosten für das Nach-

sichern oder Umladen auf andere Fahrzeuge übersteigen unter Um-

ständen sogar die Höhe der verhängten Strafe. Auch das Führerschein-

gesetz behandelt im Rahmen des Vormerksystems eine mangelhafte

Ladungssicherung. Werden innerhalb von zwei Jahren zwei Delikte an-

gezeigt, kommt es zu einer verpflichtenden Nachschulung. Bei einem

dritten Vergehen wird der Führerschein für die Dauer von mindestens

drei Monaten entzogen.

Viele Unternehmer stöhnen bezüglich der hohen Kosten für Spezialgurte, Antirutschmatten und anderes Zubehör ... Im Rahmen meiner Schulungen versuche ich immer auch den Kosten-

faktor einer richtigen Ladungssicherung zu thematisieren. Eines ist da-

bei klar: Die Ladung ungesichert zu transportieren, ist, so lang nichts

passiert, immer billiger. Das Risiko einer Strafe oder auch das eine

Unfalls nehmen leider noch immer zu viele Transporteure in Kauf, um

Kosten bei der Ladungssicherung zu sparen. Häufig ist eine Sicherung

der Ladung jedoch auch ohne kostenintensiver Spezialgurte, mit ein

paar Standardgurten um 10 bis 15 Euro pro Stück möglich. Auch eine

klassische rutschhemmende Unterlage ist im Fachhandel als Meter-

ware um einen überschaubaren Preis zu beziehen.

Hat die gesetzlich vorgegebene Berufskraftfahrer-Fortbildung ihr Ziel erreicht oder gibt es hier Nachbesserungsbedarf?Aus meiner Sicht wurden bei der rechtlichen Umsetzung der

C95-Grundqualifikation und Weiterbildung einige Fehler gemacht. So

gibt es beispielsweise zwar einheitlich gültige Schulungsinhalte, diese

können jedoch von den Weiterbildungsanbietern in unterschiedlicher

Weise zu Modulen zusammengefasst werden, was einen Wechsel zu

einem anderen Anbieter in vielen Fällen nicht möglich macht. Auch

ein Praxisanteil ist in der Weiterbildung weder verpflichtend noch ein-

heitlich geregelt. Es gibt leider auch Anbieter, die wichtige Inhalte wie

eine spritsparende Fahrweise oder das Thema Ladungssicherung nur

im Lehrsaal abhandeln.

Auch die Grundqualifikation hätte man für alle Beteiligten vernünfti-

ger gestalten können. Allein die Anmelde- und Reprobationsfrist von

sechs Wochen ist nicht nachvollziehbar und viel zu lang. Den theore-

tischen Teil der Grundqualifikationsprüfung muss der Kandidat direkt

im Amt der Landesregierung ablegen. Einfacher wäre es gewesen, zu-

mindest den Multiple-Choice-Test gleich im Rahmen der Computer-

prüfung in der Fahrschule zu absolvieren. Wenigstens gibt es seit eini-

ger Zeit einen österreichweit einheitlichen Prüfungsfragenkatalog für

diesen schriftlichen Test. Warum dies nicht auch für den mündlichen

Prüfungsteil umgesetzt wurde, kann ich nicht nachvollziehen.

Seit circa einem Jahr arbeitet eine

Expertengruppe an einer Ände-

rung der Vorschriften. Einige der

bisherigen Probleme könnten

kurzfristig gelöst, andere vielleicht

nur längerfristig umgesetzt wer-

den. Bleibt jedenfalls zu hoffen,

dass die erarbeiteten Vorschläge

im Ministerium auch Gehör fin-

den und umgesetzt werden. •

Hält, wackelt und hat Luft

Oliver Köck zählt zu den aner-kannten Ladungssicherungs-experten, als Fahrschulinha-ber und Fachbuchautor ist er

täglich mit den Problemen der Berufskraftfahrer konfrontiert

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UmweltGasantriebe Kommentar Ella LadeinfrastrukturE-Mobility-Day Volvo V60 Plug-in Hybrid Rehberger Autos VW Golf GTE Kolumne Geringer

Mitsubishi konnte sich beim

berühmtesten Bergrennen der

Welt am Pikes Peak (USA/Co-

lorado) den Gesamtsieg in der

Klasse „Electric Modified Divi-

sion“ sichern. Der 612 PS star-

ke i-MiEV Evolution schaffte

die 20 Kilometer lange und

156 Kurven starke Strecke in 9

Minuten und 8 Sekunden und

setzte zwei Sektor-Bestzeiten.

Der japanische Autobauer, der ab dem

nächsten Frühling eine Brennstoffzel-

len-Limousine in Serienproduktion fertigen wird, darf die dafür

notwendigen Hochdruck-Wasserstofftanks künftig selbst pro-

duzieren. Damit ist Toyota der erste zertifizierte Hersteller von

700-bar-Flaschen, der die 194 Anforderungen der 1997 vom

Ministerium eingeführten Hochdruckgas-Sicherheitsverordnung

erfüllt. Der Vorteil für die Kunden: Die Produktion im Haus spart

Kosten. Und das dürfte auch den Preis der Limousine drücken.

Chevrolet will laut Medienbe-

richten den Sonic elektrifizie-

ren, sobald Batterielieferant

LG Chem die versprochenen

200 Meilen (320 Kilometer)

Reichweite ermöglicht. Dies

sei für 2016 angepeilt. Der

GM-Stromer könnte damit in

Konkurrenz zum Tesla Model

3 treten, das ebenfalls rund

200 Meilen schaffen soll.

Elektrosieger

Toyota darf Flaschen produzieren

E-Sonic 2016?

Das Teil muss beim Starten fauchen, im Standgas blubbern und

beim Beschleunigen brüllen, dass einem die Ohren vor Freude

schmerzen. Nix da, das Renovo Coupé sieht zwar aus wie das Daytona

Coupé von Shelby, das in den 1960er-Jahren öfters bei GT-Rennen

aufs Stockerl fuhr, hat aber ansonsten nichts mit ihm gemein. Was,

kein V8? Keine 500 PS? – Sagen wirs so: Jein. Das Retro-Schmuckstück

ist ein Elektroauto und wird von 4 E-Motoren mit mehr als 500 PS

Gesamtleistung angetrieben. Laut den Machern, zwei jungen Typen

aus dem Silicon Valley, soll der 1,5 Tonnen schwere Zweisitzer in 3,4

Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen, der Topspeed aber „nur“

190 km/h betragen. Das dürfte aber jedem wurscht sein, der nicht

auf Rennstrecken zu Hause ist. Die Reichweite soll 160 Kilometer

betragen, das Laden an einer Schnellladestation 30 Minuten dauern.

Der Schein trügt

Sekunden dauert der Ritt im Renovo Coupé auf Tempo 1003,4

Wenn es nach dem Wiener Bürger-

meister Michael Häupl geht, sollen

Motorräder und Roller auf Busspuren fahren

dürfen. Der ARBÖ Wien begrüßt den Vorschlag und schlägt

eine Testphase vor. Weiters kann sich der Autofahrer Club „im

Interesse einer modernen zukunftsweisenden Verkehrspolitik

im urbanen Raum“ vorstellen, die Busspuren auch für Elek-

troautos zu öffnen. Landesgeschäftsführer Günther Schweizer:

„So könnten zusätzliche Anreize für umweltfreundliche Pkws

geschaffen werden. Dies wäre im Sinne der nachhaltigen Ver-

kehrspolitik, die vom Verkehrsressort immer proklamiert wird.“

Elektroautos auf die Busspuren?

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Page 52: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Gib Gas - aber welches?Fahrzeuge mit Gasantrieb können die Fuhrparkkosten deutlich senken. Allerdings gilt es, zwischen zwei unterschiedlichen Technologien zu unterscheiden: Erdgas und Flüssiggas haben wenig gemeinsam.

UMWELT

Niedrigere Spritpreise, eine sauberere Verbrennung, somit ge-

ringere Partikel- und Stickoxidemissionen: Diese Argumente

sprechen für Gasfahrzeuge. Zur Wahl stehen Autos mit Erdgasan-

trieb („Compressed Natural Gas“, kurz CNG) und Flüssiggasmotor

(„Liquified Petroleum Gas“, LPG).

Klarer KostenvorteilErdgasfahrzeuge gibt es bei immer mehr Herstellern (beispielsweise

VW, Fiat und Opel) ab Werk. Der Aufpreis ist zumeist ähnlich hoch

wie der Preisunterschied zwischen Diesel- und Benzinmodellen, so-

dass die Rechnung schon bei Jahresleistungen unter 10.000 Kilome-

ter aufgehen kann. „Dabei lassen sich im Vergleich zu Ottokraftstoff

bei gleicher Leistung 25 Prozent CO2 einsparen“ erklärt Heiko Kaiser,

Experte für Gassysteme beim Zulieferkonzern Bosch.

Dennoch wurden im ersten Halbjahr 2014 hierzulande nur 439 Pkws

mit Erdgasmotor zugelassen. Vielleicht haben potenzielle Käufer

Angst davor, dass ihnen unterwegs der Sprit ausgeht? Diese Sorge ist

unbegründet: Einerseits gibt es in Österreich mit 178 Stationen ein

flächendeckendes CNG-Netz, andererseits verfügen fast alle Erdga-

sautos über einen kleinen Benzintank als „eiserne Reserve“.

Autogas per UmrüstsatzAuch den LPG-Antrieb gibt es mittlerweile bei einigen Autobauern

in Serie. Häufiger werden aber Benzinfahrzeuge nachträglich auf das

„Autogas“ umgerüstet, was günstiger als bei CNG ist. Dem stehen

jedoch Einschränkungen bei Kofferraum und Zuladung sowie Sor-

gen in puncto Qualität und Haltbarkeit gegenüber. Kaiser verweist

außerdem auf Einschränkungen im Winter: „In der kalten Jahreszeit

müssen Fahrer von LPG-Fahrzeugen darauf achten, sogenanntes

Wintergas mit hohem Propananteil zu tanken, da Butan bei Kälte

deutlich schwerer verdampft.“

Das Autogas-Tankstellennetz ist in Österreich mit derzeit 36 Stationen

kleiner als jenes für CNG. Aber

auch hier gilt: Da umgerüstete

Fahrzeuge in der Regel „biva-

lent“ sind (also weiterhin auch

Benzin verbrennen können), ist

eine Reichweitenangst unbe-

gründet.

Liter und KilogrammErdgas oder Flüssig-

gas: Welcher Sprit ist

nun günstiger? Auf

den ersten Blick macht

LPG das Rennen, denn

ein Blick in die Sprit-

preisdatenbank des

ÖAMTC ergab Anfang

September Preise ab

80 Cent pro Liter. Die

CNG-Preise begannen

bei 91 Cent – aller-

dings pro Kilogramm.

Dies ist ein wichtiger

Unterschied, denn der

Energiegehalt von ei-

nem Kilogramm CNG

entspricht laut Bosch

dem von zwei Liter LPG.

„Wer sich nur an den Tankstel-

lenpreisen orientiert, vergleicht

daher Äpfeln mit Birnen“, warnt

Gasexperte Kaiser.

Übrigens: Das Einfahrverbot in

Parkgaragen gilt meist nur für

Flüssiggasfahrzeuge, nicht aber

für Erdgasautos. Lediglich mit

der noch kaum abschätzbaren

Restwertentwicklung müssen

sich Fuhrparkleiter bei beiden

Technologien abfinden. • (HAY)

Auf einen Blick: CNG und LPG weisen unterschiedliche Eigen-schaften auf

Selbst bei Vollbrand keine Explo-sion: Deshalb dürfen CNG-Autos in viele Garagen einfahren

52 Flotte & Wirtschaft 09/2014

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Page 53: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Jetzt ist es also amtlich: Der Opel Ampera wird eingestellt. Und

das, obwohl die zweite Generation des Schwestermodells

Chevrolet Volt nächstes Jahr in den USA Premiere feiert, GM vom

aktuellen Modell rund 2.000 Stück pro Woche verkauft und damit

das erfolgreichste E-Auto in den Staaten baut.

2011 feierte Opel noch keine PartyDieser Status war der deutschen Variante nicht vergönnt. Schade,

denn der Opel Ampera war ein feines Auto mit schlüssigem Kon-

zept. Vor allem aber – und das war sein größter Vorteil – ließ es

sich mühelos im Alltag umsetzen: Die 80 Kilometer E-Reichweite

hätten dem Speckgürtel-Bewohner für die täglichen Wege näm-

lich völlig ausgereicht. Und wenn er hätte wollen, wäre er – Range

Extender sei dank – noch viel weiter gefahren. Angesichts dessen,

dass der Stromer auch alles andere als scheußlich aussah, ist es

unverständlich, dass sich die „Early Adopter“ nicht um den Ampe-

ra geprügelt haben. Wahr ist aber auch: Zur Markteinführung im

Jahr 2011 steckte Opel in einer Image-Krise und profitierte noch

nicht von den Stimmungsmachern Adam und Mokka. Kurz: Die

Rüsselsheimer waren vor vier Jahren nicht sexy genug, um ein

Auto um knapp 42.000 Euro

Basispreis anzubieten. Weil

E-Autos außerdem generell

noch nicht in der Mit-

te der Gesellschaft

angekommen waren,

half es auch nicht,

dass der Ampera

technisch seiner

Zeit voraus war.

Schade drum, war

er doch ein richtig

feines Auto. •

Seiner Zeit voraus

KOMMENTAR

Der Opel Ampera blieb in Europa unter seinem Potenzial, meint

Redakteur Pascal Sperger

2011 waren E-Autos noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Da half es dem Opel Ampera auch nicht, dass er seiner Zeit voraus war.Von Pascal Sperger

Die neu gegründete ELLA Ladeinfrastruktur AG hat an der A22 im niederösterreichischen Stockerau ihre erste Schnelllade-Station eröffnet. Damit ist auch der Startschuss für das österreichische Mobilitätsnetzwerk mit Bürgerbeteiligung gefallen.

Wer an der Kaiserrast unweit der A22 einkehrt, dem wird die

neue Elektro-Schnelllade-Station von Ella sofort ins Auge

springen. Im Unterschied zu den immer zahlreicher zu findenden,

normalen Ladestationen lassen sich Elektroautos hier aber deut-

lich schneller laden. In rund 20 Minuten sind die Akkus der gängi-

gen Fahrzeuge zu 80 Prozent gefüllt und die Fahrt kann zügig fort-

gesetzt werden. Hinter Ella steht die WEB Windenergie AG, die seit

19 Jahren Kraftwerke auf Basis erneuerbarer Energien projektiert

und betreibt und neben Österreich auch in Deutschland, Frankreich,

Italien, Tschechien und Kanada tätig ist.

Flächendeckende Ladestationen mit BürgerbeteiligungCEO Andreas Dangl hat mit Ella jedenfalls Großes vor: „Wir verbin-

den Österreich mit einem Netz an Schnellladestationen an strategi-

schen Verkehrsknotenpunkten. Dadurch muss sich künftig niemand

mehr Gedanken machen, rechtzeitig eine Ladestation zu finden.“

Der Zeitplan ist durchaus eng gesteckt, in nur zwei Jahren soll die

Flächendeckung Realität sein. Als Besonderheit zeigt sich die Finan-

zierung dieses Projekt. Ella ist eine Bürgerbeteiligungs-AG, bei der

sich jedermann beteiligen kann: „Eine große technische Revolution

muss immer von den Menschen selbst getragen werden und mit ella

bieten wir genau das. Neben einem zukunftsträchtigen Investment

gibts den Strom für das Elektro-

auto noch als Naturaldividen-

de vergünstigt obendrauf. Wir

bauen unabhängig von großen

Konzernen und globalen Märk-

ten die Mobilität der Zukunft

einfach selbst, gemeinsam mit

weitblickenden Menschen“,

so Dangl. Dieses Geschäfts-

modell war bereits einmal er-

folgreich. Vor 20 Jahren baute

Dangl in Michelbach bei St.

Pölten eines der ersten Wind-

räder in Österreich, unter Betei-

ligung von 99 Privatpersonen.

Und dieses Windrad produziert

heute noch Strom. • (STS)

Schnella Laden in Stockerau

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UMWELT

Besucherinnen und Besucher können sich über Themen wie

Reichweite, Ladetechnik, Services und Förderungen informie-

ren. Im Testparcours gibts die Möglichkeit, E-Bikes und „Spazier-

schwebegeräte“ auszuprobieren. Gezeigt werden darüber hinaus

Elektroautos wie BMW i3, BMW i8 Renault ZOE und Opel Ampera. Be-

sucher über 18 Jahre mit Führerschein können direkt bei Probefahrten

in der Wiener Innenstadt den verschiedenen Modellen auf den Zahn

fühlen. Auch ein eigener Motocross-Parcours zum Testen der KTM

Freeride E, ein lärm- und emissionsfreies E-Motocross-Bike aus Öster-

reich, wird errichtet. Als Aussteller vor Ort sind neben den bereits er-

wähnten Herstellern folgende Unternehmen und Institutionen: ABB,

AIT, Beko, Bosch, General Motors Austria, Hager, New Design Univer-

sity, ÖAMTC, Raiffeisen Leasing, Schrack, Siemens, Smatrics, Verbund

und Wien Energie. Die Veranstaltung geht am 19. und 20. September

2014 (jeweils von 9 bis 19 Uhr) beim Burgtheater, Universitätsring 2,

1010 Wien, über die Bühne. Eintritt und Testfahrten sind kostenlos. •

Einblicke in die Elektromobilität gibt E-Mobilitäts-Allianz Austrian Mobile Power im Rahmen einer großen Veranstal-tung beim Wiener Burgtheater. Von Dieter Scheuch

E-Mobilität rund um die „Burg“

Kostenlose Testfahrten mit den neuesten E-Cars

sowie einem E-Moto-cross-Motorrad im

historischen Ambiente der Wiener Innenstadt

locken zu einem Besuch

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Page 55: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

umwelt

55Flotte & Wirtschaft 05-06/2014

mit dem V60 Plug-in-Hybrid hat Volvo ein Auto auf die Räder gestellt, das rein elektrisch oder mit sparsamem turbodiesel fahren kann und sogar Sportwagen-Gene in sich trägt.Von Stefan Schmudermaier

Zwei scharfe Herzen

Der neue modelljahrgang über-mittelt den Akkustand auch per App aufs Handy, mit 304 litern bleibt der Kofferraum mager

Von der viel zitierten, eierlegenden Wollmilchsau zu sprechen,

wäre vielleicht etwas übertrieben, dennoch zeigte sich der

Schwede während unseres Tests als echter Allrounder, vor allem na-

türlich beim Antrieb. Wer den V60 Plug-in-Hybrid an die Steckdose

hängt, der kann die Akkus je nach Stromstärke in mindestens 3,5

Stunden laden und kommt dann rund 40 bis 45 Kilometer rein elek-

trisch. Somit ist etwa der Weg in die Arbeit und vielleicht sogar zu-

rück möglich. Wer über die Autobahn in die Arbeit glüht, der muss

sich freilich etwas zurücknehmen, bis circa 120 km/h schafft es der

Volvo rein elektrisch, bei flotterer Gangart muss der 215 PS starke

Dieselmotor dann mithelfen.

Allrad-Power oder sparsames elektro-GleitenWobei das ideale Revier ohnedies die Stadt ist, gerade bei niedri-

gen Geschwindigkeiten spielt der Kombi seine Trümpfe voll aus.

Drei Fahrmodi stehen dabei zur Wahl, neben dem klassischen

Hybrid-Modus – die Bordelektronik entscheidet dann selbst, wann

und wie lang rein elektrisch gefahren wird – gibt es auch noch den

rein elektrischen „Pure“-Antrieb sowie die Power-Taste. Wird die

gedrückt, stellen Diesel- und Elektromotor ihre maximale Kraft

zur Verfügung und sorgen für eine beeindruckende Beschleuni-

gung in nur 6,1 Sekunden auf 100 km/h. Da der Elektromotor die

Hinterachse und der Diesel die

Vorderachse antreibt, ist der

Schwede übrigens ein Quasi-

Allrad fahrzeug.

Vier liter aufwärts realistischDass sich der Verbrauch stark

nach der Fahrweise richtet, ist

auch bei einem Plug-in-Hybri-

den nicht anders. Eines vorweg:

Die von Volvo angegebenen 1,8

Liter Durchschnittsverbrauch

beruhen auf der Annahme,

dass man 50 km rein elektrisch

kommt. In der Praxis muss man

bei regelmäßigem Aufladen mit

vier Litern aufwärts auf 100 km

rechnen. Ist die Batterie übri-

gens ganz entleert, kommt man

auf etwa sechs Liter Verbrauch.

57.520 Euro sind zwar kein

Schnäppchen, in Anbetracht

von Technologie und Ausstat-

tung aber noch o. k. Volvo wird

in Österreich heuer übrigens

immerhin mehr als 100 Autos

verkaufen, lange Lieferzeiten

gibt es keine mehr. •

55Flotte & Wirtschaft 09/2014

1 Im Infodisplay wird der energiefluss des Hybrid-Systems dargestellt 2 Der Fahrer hat Akkustand und Reichweite im Blickfeld 3 harmoni-sche Automatik, vom Umschalten auf e-Antrieb ist nichts zu merken

21

3

Volvo V60 Grundmodell:D2

testmodell:D6 AwD Plug-in-Hybrid

Hubraum | Zylinder 1.560 cm3 | 4 2.400 cm3 | 5

Leistung 115 PS (84 kW) bei 3.600 U/min 215 PS plus 70 PS E-Motor

Drehmoment 270 Nm bei 1.750–2.500 U/min 440 Nm plus 200 Nm E-Motor

Beschleunigung | Vmax 11,3 s | 190 km/h 6,1 s | 230 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,1 l Diesel | 108 g/km 1,8 l Diesel | 48 g/km

Kofferraum | Zuladung 430–1.241 l | 462 kg 304–1.120 l | 453 kg

Basispreis | NoVA 29.750 € (inkl.) | 4 % 57.520 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: die Allroundqualitäten, der sportliche AntrittDas vermissen wir: einen größeren KofferraumDie Alternativen: Audi A3 e-tron, VW Golf GTE, Toyota Prius

Werksangaben

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Page 56: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

UMWELTUMWELT

Dachdeckermeister Franz Rehberger verbaut bereits seit Jahren Fotovoltaik-Anlagen auf Hausdächer, da ist es nur konsequent, sich auch mit der E-Mobilität zu beschäftigen. Mittlerweile fährt er nicht nur selbst ein Elektroauto, sondern verkauft auch Fiskalumbauten.Von Stefan Schmudermaier

Sonne - Dach - Auto

Franz Rehberger bietet das Fiskal-typisierte E-Auto an

Seit 1901 besteht das traditionsreiche Familienunternehmen Reh-

berger in Mödling bei Wien, seit 1999 führt Franz Rehberger die

Geschicke. Neben klassischen Dachdeckerarbeiten ist die Nutzung

der Sonnenenergie ein immer wichtiger werdendes Thema. Ob zur

Nutzung der Warmwasser-Versorgung oder zur Abdeckung des eige-

nen Strombedarfs, die Möglichkeiten sind vielfältig. Die hauseigene

Fotovoltaik-Anlage des Dachdeckerbetriebs versorgt unter anderem

mittlerweile zwei Elektroautos mit Strom.

Ideale Fahrzeuge für die StadtEs handelt sich dabei um Fahrzeuge der German E-Cars GmbH, die

auf dem Suzuki Splash bzw. dem baugleichen Opel Agila basieren.

„Die Autos sind kompakt in den Abmessungen und somit gerade in

der Stadt perfekt“, so Franz Rehberger. „Um in den Genuss der Vor-

steuerabzugsfähigkeit zu gelangen, muss man den Lade- vom Fahr-

gastraum abgrenzen, was wir mit einem Metallgitter gelöst haben.“

Der doppelte Boden bietet nicht nur Platz für die Batterien, sondern

auch für kleineres Zubehör.

Bis 120 km ReichweiteEin 56 kW starker Elektromotor

mit 140 Nm Drehmoment sorgt

für Vortrieb, die Reichweite liegt

bei bis zu 120 Kilometern. Die

Ladezeit ist abhängig von der

Stromstärke und beträgt zwi-

schen 2,5 und acht Stunden.

Auf einer Testrunde konnten wir

uns vom problemlosen Hand-

ling überzeugen, nach kurzer

Eingewöhnung fährt sich der

City-Transporter so einfach wie

jedes herkömmliche Auto. Der

Preis für die Fiskal-Variante liegt

bei netto 21.990 Euro, Batterie-

miete gibt es keine. Und noch

einen großen Pluspunkt nennt

Rehberger: „Das Auto kann ge-

gen einen Aufpreis von netto

5.500 Euro als Batteriespeicher

genutzt werden. Überschüssiger

Strom von der Fotovoltaikanla-

ge wird gespeichert und wieder

entnommen. Normalerweise

kosten solche Stromspeicher so-

viel wie das ganze Auto.“ •

German E-Cars Stromos

Leistung 56 kW

Drehmoment 140 Nm

Beschleunigung | Vmax k.A.

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad

Reichweite (max.) 120 km

Verbrauch 15-20 kWh/100 km

Kofferraum | Zuladung k.A. | 300 kg

Basispreis | NoVA 21.990 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: günstig im Unterhalt, Nutzung als StromspeicherDas vermissen wir: bessere Übersicht nach hintenDie Alternativen: Mitsubishi i-MiEV Fiskal, Renault Zoe

1 außer dem kleinen zusatzdisplay unterhalb des autoradios weist im Cockpit nichts auf den e-antrieb hin 2 Ungewöhnlich: Das elektroauto verfügt über ein herkömmliches Schaltgetriebe, automatik ist optional

2

1

Werksangaben

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Ab Anfang 2015 rundet mit dem GTE ein Plug-in-Hybrid die Golfpalette ab. Zwar steht das Sparen im Vordergrund, der Wolfsburger kann aber auch seine Zähne zeigen.Von Manuela Diethelm und Stefan Schmudermaier

Österreichs beliebtestes Auto, der VW Golf, ist nun erstmals mit vier

verschiedenen Antrieben erhältlich und liefert somit für jeden

Bedarf eine entsprechende Antwort. Der GTE ist der erste Plug-in-Hy-

brid von Volkswagen, innerstädtisch ist man zumeist elektrisch unter-

wegs, wer weitere Strecken fährt – und das ist nun eben der Vorteil des

Hybriden – kann zum Verbrennungsmotor wechseln. Der angegebene

Verbrauch von 1,5 Litern auf 100 Kilometer stammt allerdings aus dem

höchst theoretischen EU-Normzyklus, in der Praxis werden es wohl

doch spürbar mehr sein, natürlich abhängig von der Ladehäufigkeit.

Sportlich und zum MitdenkenDer GTE fordert den Fahrer zum aktiven Mitdenken auf. Bald entsteht

ein Sport daraus, zwischen den Modi und somit der Akkubeanspru-

chung am elegantesten zu jonglieren. Aufgrund der Fahrleistungen

müssten zu einem fairen Preisvergleich (ca. 39.000 Euro sind einzu-

planen) auch die Kompaktsportler GTI und GTD herangezogen wer-

den. Sportlich soll auch der Hybrid sein. Und das ist den Wolfsburgern

trotz des Mehrgewichts gelungen: Bei Betätigung der GTE-Taste wird

der neuste Golf zum Flitzer, der drehfreudig beschleunigt, satt auf

der Straße liegt und sehr direkt

zu steuern ist. Natürlich klingt

er dann etwas lauter, gequälter

als ein Benziner oder Diesel,

aber das hat man ob der spaßi-

gen Ausfahrt schnell vergessen.

Somit kommen sportliche Fahr-

leistungen und Emotionen in die

Hybridwelt, die vor lauter Um-

weltfreundlichkeit solche Aspek-

te oft ausklammern will. •

Wenn Sparen zum Sport wird

UMWELT

Der Innenraum unterscheidet sich nur in Details von den sport-lichen Brüdern GTI und GTD

VW Golf GTI GTE

Hubraum | Zylinder 1.984 cm3 | 4 1.395 cm3 | 4

Leistung 220 PS (162 kW) bei 4.500 U/min 150 PS plus 102 PS E-Motor

Drehmoment 350 Nm bei 1.500–4.400 U/min 350 Nm Systemleistung

Beschleunigung | Vmax 6,5 s | 244 km/h 7,6 s | 222 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang DSG aut. | Vorderrad 6-Gang DSG aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 6,4 l Super | 148 g/km 1,5 l Super | 35 g/km

Kofferraum | Zuladung 380 l | 545 kg 272 l | 496 kg

Basispreis | NoVA 35.990 € (inkl.) | 12 % ca. 39.000 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: die sportlichen Fahrleistungen, die ReichweiteDas vermissen wir: mehr öffentliche LadestationenDie Alternativen: BMW i3, Audi A3 e-tron, Toyota Prius Plug-in-Hybrid

Werksangaben

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Page 58: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

UMWELT

Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Geringer ist Dekan der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften an der TU Wien. Er gilt international als einer der renommiertesten Experten für Fahrzeug- und Motorentechnik.

Neue Sauberkeit dank EURO 6

Ab diesem September ist es soweit, extrem strenge NOx-Vorga-

ben für neue Dieselfahrzeuge werden Realität. Um diese zu

erfüllen, mussten komplexe aber wirkungsvolle NOx-Abgasnachbe-

handlungssysteme entwickelt werden. Diese neue Technologie er-

fordert entweder einen speziellen NOx-Speicherkat oder aber einen

zusätzlichen Betriebsstoff (AdBlue) und SCR-Katalysator. Damit ist

es möglich, für die neue EURO-6-Norm praktisch gleiche Grenz-

werte für Otto- und Dieselmotoren vorzugeben. Der Diesel wird so

sauber wie der Ottomotor.

Zielkonflikt zwischen Verbrauchseffizienz und EmissionsarmutDie Entwicklungsanstrengungen bei Motoren sind seit fast einem

halben Jahrhundert von gesetzlichen Vorgaben zur Verringerung der

Schadstoffemissionen geleitet. Seit den letzten 10 Jahren tritt das

verstärkte Bemühen hinzu, verbrauchseffiziente Fahrzeuge darzu-

stellen, die bereits ab 2020 in einem Streckenverbrauch mit weniger

als 4 Liter/100 km oder 95 g CO2/km das Auslangen finden sollen.

Vorgegeben durch eine entsprechend strenge CO2-Gesetzgebung

der EU. Hauptaufgabe der Entwicklungsarbeit war und ist es dabei,

den Zielkonflikt zwischen Verbrauchseffizienz und Emissionsar-

mut zu lösen. Beim klassischen Ottomotor bestand die sehr effizi-

ente Lösung in der Einführung der mehr oder weniger komplexen

3-Wege-Katalysator-Systeme; beim verbrauchgünstigeren Diesel-

motor stand leider lange Zeit keine so effektive Lösung zur NOx- und

Partikel-Reduktion zur Verfügung.

Markante Verbesserung des DieselmotorsDie Entwicklung ging mithilfe von Elektronik, Sensorik und Verfah-

renstechnik exponentiell weiter und ermöglicht nun die markante

Verbesserung des Dieselmotors im Abgasverhalten. Die Einführung

der Gesetzgebungsstufe EURO 6 für die Typprüfung neu konstruier-

ter Pkw der Klasse M1 bzw. leichter Nutzfahrzeuge der Klasse N1-I

erfolgt mit 1. September 2014, die Umsetzung für alle neu verkauften

Neufahrzeuge folgt in einem Jahr mit dem 1. September 2015.

Schadstoffausstoß auf ein Hundertstel reduziertDer Hauptansatz in der Grenzwertsetzung der strengen Euro-6-Ab-

gasstufe liegt in der Annäherung zwischen Otto- und Dieselmoto-

ren beim Emissionsgrenzwerte für NOx (Stickstoffoxide) und der

Einführung eines Grenzwertes für die Partikelanzahl (PN) bei di-

rekteinspritzenden Ottomotoren, wie er für Dieselmotoren schon

besteht (siehe Tabelle). Die CO- und HC-Emissionen gelten in ih-

rer Höhe mittlerweile als soweit unbedenklich, dass von weiteren

Verschärfungen abgesehen worden ist. Insgesamt gilt, dass heute knapp 100 Fahrzeuge nur so viel wie ein Fahrzeug der 1970-Jahre emittieren. Eingesetzt werden für kleinere Fahrzeuge die kostengünstigeren

NOx-Speicherkatalysatoren (NSK) oder aber für schwere Pkws die

aufwendigen und damit teureren SCR-Systeme (Selektive katalyti-

sche Reduktion). Partikelfilter sind bei Dieselfahrzeugen Standard

und auch neue direkteinspritzende Ottomotoren müssen Partikel-

grenzwerte einhalten. Dies gelingt aber mit verbesserten Einspritz-

ventilen und einer angepassten Motorapplikation, insbesondere

im Betriebsbereich des Kaltstarts und Warmlaufes.

Kaum Änderungen für den FahrzeugnutzerFür den Fahrzeugnutzer wird sich durch all diesen weiteren tech-

nologischen Schritt kaum etwas im Alltagsbetrieb ändern. Lediglich

bei der SCR-Technik muss in großen Nutzungsabständen AdBlue

nachgefüllt werden: Dies erfolgt erst alle etwa 20.000 Kilometer und

kann damit vorrangig im Rahmen des Jahresservices erfolgen. Kos-

tenmäßig ist dies für die Nutzer kaum relevant, da die SCR-Technik

den geringsten Kraftstoffverbrauch aufgrund der möglichen Moto-

reffizienzsteigerung erlaubt und damit die Mehrkosten für das neue

Betriebsmittel mehr als ausgeglichen werden.

FazitDie neuen gesetzlichen Anforderungen der Euro-6-Stu-

fe für Pkw haben einen Technologieschub bei Abgas-

nachbehandlungssystemen speziell für Dieselmo-

toren injiziert, um das NOx und das Partikelproblem

weitestgehend zu lösen. Der Diesel darf deshalb nicht

mehr länger als der „Stinker“ und „Umweltschädiger“

angesprochen werden. Cleandiesel ist Realität und

kein Slogan. •

Grenzwerte in mg/km außer PN (1/km) Ottomotor Dieselmotor

Norm Euro 5 Euro 6 Euro 5 Euro 6

NOx 60 60 180 80

PM 4,5 *) 4,5 *) 4,5 4,5

PN - 6x1012 */**) 6x1011 6x1011

*) mit Direkteinspritzung**) 3 Jahre nach Einführung gilt der selbe Grenzwert von 6×1011 wie bei Dieselmotoren

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FreizeitRückblick Fiat Ducato Bentley Modellpalette Gewinnspiel Cartoon

Auch wenn der BMW 507 keinen so prominenten Vorbesitzer

gehabt hätte, wäre er eine echte Rarität. Doch dass gerade

der „King of Rock ‘n‘ Roll“ Elvis Presley den Bayern besessen hat,

macht ihn zu einem schönen Stück Geschichte. Dabei war der

507er eigentlich die zweite Wahl, der King hatte es nämlich ur-

sprünglich auf einen Porsche 550 Spyder abgesehen, einen, wie

ihn James Dean fuhr. Der aber war nicht sofort verfügbar. Also

entschied er sich bei einem Frankfurter Autohändler eben für

diesen 507 mit 150 PS starkem Leichtmetall-V8-Motor, der zuvor

von Rennfahrer Hans Stuck gefahren worden sein soll. Historische

Aufnahmen belegen, dass Presley zunächst auch in einem weißen

Modell unterwegs war. Gerüchten zufolge soll er diesen gegen den

roten eingetauscht haben, weil weibliche Fans mit Lippenstift

geschriebene Nachrichten auf dem Lack hinterließen – das gefiel

dem King nicht. Momentan ist der seltene Wagen, von dem zwi-

schen 1955 und 1959 nur 254 Stück gebaut worden sind, im Besitz

eines amerikanischen Sammlers. Und der lässt ihn in München

bei BMW restaurieren. Was insofern schade ist, weil er dadurch

zur „Standard“-Ware wird. Alle verbliebenen 507 sind nämlich in

Topzustand und werden zu astronomischen Preisen gehandelt.

Don‘t Be Cruel, Return To Sender!

Der Elektromotorrad-Her-

steller Brammo geht in die

Offensive und subventioniert

seit dem 1. September sein

Top-Modell „Empulse“ mit

zusätzlich 5.600 Euro. Mit der

Subventionierung stößt Bram-

mo in eine Preisregion vor, die

bislang kein High-End-Elek-

tromotorrad erreicht hat. Die

Aktion läuft noch bis Ende

Oktober.

Eingefleischte Seat-Fans kön-

nen ihre Lieblingsmarke nun

auch am Handgelenk tragen.

Vom sportlichen Chronogra-

fen über eine elegante Arm-

banduhr bis zur stylischen

Digitaluhr – insgesamt stehen

fünf Modell zur Auswahl. Die

Preise starten bei moderaten

69 Euro. Bequem bestellbar

sind die Zeitmesser über die

Webseite www.seat.at

Subventionen Die Uhr tickt

Seit 2009 ist Bridgestone Allein-ausrüster der Königsklasse des Motorrad-Sports, der MotoGP. Superstar Valentino Rossi stieg bereits 2008 auf die ja-panischen Pneus um und wurde auf Anhieb Weltmeister. Das gewonnene Knowhow fließt, wie Bridgestone Chief Koordinator Thomas Scholz sagt, auch in die Serienrei-fenproduktion ein. Mit Ende 2015 wird sich Bridgestone aus der MotoGP zurückziehen.

Runde Sache

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Page 60: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

freizeit

Als Nutzfahrzeug hat man zumeist kein leichtes Leben, ab dem

ersten Kilometer wird man geschunden, bis an die Grenze (und

manchmal angeblich sogar darüber hinaus) beladen. Die Spuren

des harten Alltags graben sich nicht selten bis tief in die Karosserie,

100.000 und mehr Kilometer im Jahr sind in dieser Fahrzeugklasse

keine Seltenheit. Da ist es auch kein Wunder, dass viele Kastenwagen

nach wenigen Jahren das Zeitliche segnet und gegen ein neues Mo-

dell ausgetauscht werden.

ein treuer Begleiter durch viele Länder europasDementsprechend selten sind daher Nutzfahrzeuge jenseits der 20

Jahre, noch dazu in gutem Zustand. Ein solches Exemplar hat Raphael

Sperrer, Geschäftsführer der Tuning-Schmiede Sperrer Motorsports

und Ex-Rallye-Staatsmeister, bei sich in Kirchdorf/Krems stehen und

nach wie vor im Einsatz. „Ich habe den Fiat Ducato 1995 von Franz

Wittman gekauft, der hatte ihn bei seinen Rallye-Einsätzen als Ser-

vicewagen in Verwendung. Erstmals zugelassen wurde das Fahrzeug

am 30.03.1992“, so Sperrer. Der Oberösterreicher war in diesen Jahren

bei internationalen Rallyes wie etwa der Portugal-Rallye unterwegs

und auf ein verlässliches Service-Auto angewiesen: „Der Ducato war

immer ein treuer Begleiter, ob als Service- oder Reifenbus oder als

Zugfahrzeug für die Rallyeautos. Für seine lediglich 95 PS hat er jede

Menge Power, selbst wenn man die Nutzlast von 1.675 Kilogramm

voll ausschöpft.“

Bereit für weitere einsätzeQuer durch Europa, von Italien über Portugal und Spanien bis nach

Finnland ließ der Fiat Ducato seine verschiedenen Fahrer nicht ein

Mal im Stich. Nach Beendigung der aktiven Rallye-Karriere wurde es

zwar ein paar Jahre ruhiger um den Ducato, von 2008 bis 2014 wurde

der Ruhestand dann aber wieder beendet: „Wir hatten den Trans-

porter bis heuer für die KTM X-Bow Challenge im Einsatz, abermals

ohne Probleme.“ Ganz außer Dienst wurde der geräumige Italiener

aber dennoch nicht gestellt.

Sperrer hat einige Rallye-Autos

aus seiner Vergangenheit in der

Garage und was würde da bes-

ser dazu passen, als den Ducato

bei den Einsätzen als Serviceau-

to zu reaktivieren.

Lob für den neuen DucatoDie Entscheidung in Sachen

Nachfolger für den Alltagsein-

satz ist noch nicht gefallen, nach

der Probefahrt im neuen Fiat

Ducato ist Sperrer aber voll des

Lobes: „Der fährt sich wie ein

Pkw und mit dem 130-PS-Tur-

bodiesel geht auch ordentlich

was weiter!“ Wir sind gespannt,

welches Modell schlussendlich

den Zuschlag bekommt. In 20

Jahren sehen wir uns wieder, al-

lerspätestens! •

raphael Sperrer zählt zu den erfolgreichsten rallyefahrern des Landes. Sein 1992er-Ducato der ersten Serie hat viel von europa gesehen und ihn dabei nie im Stich gelassen.Von Stefan Schmudermaier

fiat Ducato Oldtimer:290 2500 tD

Neues Modell:L2H2 130 Multijet

Hubraum | Zylinder 2.500 cm3 | 4 2.287 cm3 | 4

Leistung 95 PS (70 kW) bei 3.800/min 130 PS (96 kW) bei 3.600/min

Drehmoment 216 Nm bei 2.000/min 320 Nm bei 1.800/min

Beschleunigung | Vmax k.A. k.A. | 155 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 k.A. 6,4 l Diesel | 170 g/km

Laderaum | Nutzlast k.A. | 1.675 kg 11,5 m3 | 1.500 kg

Basispreis | NoVA k.A. 30.590 € (inkl.) | 3 %

Verlässlicher Begleiter

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Firmenautos im Rückspiegel

Der neue Fiat Ducato

FReizeit

61Flotte & Wirtschaft 09/2014

über 22 Jahre trennen den Fiat 290 Ducato 2500 tD von 1992 und den nagelneuen Ducato l2H2 130.

Während sich das cockpit doch deutlich unterscheidet, gibt es im Motorraum durch-aus Ähnlichkeiten.

229.388 stehen jung-fräulichen 352 kilome-tern gegenüber.

Auch Raphael sperrer hat sich seit 1992 leicht verändert, Oldtimer ist er aber definitiv keiner ...

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Page 62: FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

Die Kraft der Geschichte

FREIZEIT

In der Zeit, in der andere Hersteller ein Dutzend Autos produ-

zieren, fertigt Bentley genau eines. Und daran wird sich in Zu-

kunft auch nichts ändern, schließlich lebt die Marke vom Image

der Handarbeit. Es ist daher nur treffend, die Fertigungshallen als

Manufaktur zu bezeichnen und nicht als schnöde Fabrik. „Fabrik“,

das klingt ordinär und wäre einem Bentley unwürdig, reift das Auto

doch eher, als dass es zusammengebaut wird.

Hunderte Stunden HandarbeitIm Schnitt läuft im englischen Crewe nur alle 138 Stunden ein Wa-

gen vom Band. Davon gehen allein 26 Stunden für das Bespannen,

Füttern und Vernähen der Sitze drauf. In weiteren 1.500 Minuten

verarbeiten geschickte Hände mit speziellen Nadeln hunderte Me-

ter Faden zu kunstvollen Nähten. Dafür eine Maschine einzuset-

zen, wäre undenkbar. Zu korrekt, zu klinisch – zu wenig lebendig

würde es wirken, wenn jeder Nadelstich in Nano-Millimetertole-

ranz gesetzt werden würde. Die Handarbeit soll sichtbar sein. Auch

bei den Holzarbeiten, die pro Auto circa 15 Stunden verschlingen.

Nur äußerst versierte Handwerker sind imstande, die gespiegel-

ten Muster mit einer scharfen Klinge in einem Zug in die hauch-

dünnen Edelholz-Furniere zu schneiden und sie mit vielen Lack-

Den Zauber, der von der Marke Bentley ausgeht, generiert der Automobilhersteller mit seiner Leidenschaft für kunstvolles Handwerk und leistungsstarke Motoren. Die wahre Stärke liegt jedoch in der Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz begraben.Von Pascal Sperger

442.867 Euro Basispreis: Luxus-schiff Mulsanne

Bentleys günstigste Limousine: Flying Spur V8

GT3 RS: limitierter

Rennstrecken-ÜberfliegerMarkteinführung 2016: Bentley-SUV

Der Lauteste: Im Gegensatz zu den

anderen Modellen brüllt der Continental GT V8 S

die Kraft aus den Endrohren

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schichten, die nach dem Trocknen geschliffen und poliert werden,

zu veredeln. Nur erfahrene Hände können dem Holz auf diese

Weise seinen berühmten, tiefen Glanz verleihen, der den Innen-

raum fürstlich wirken lässt. Dass ein Mitarbeiter in Eigenregie

einen der V8- oder W12-Motoren zusammenbaut und mit seinem

Namen für seidenweiche Laufruhe, samtig-brutale Leistungsent-

faltung und Standfestigkeit bürgt, ver-

steht sich in Betrachtung des angestreb-

ten automobilen Gesamtkunstwerks

eigentlich von selbst.

Weniger als 500 PS? Undenkbar!Diese Liebe zum Detail, den feinsten Ma-

terialien und der exquisiten Verarbeitung

hat freilich ihren Preis. So kostet hierzu-

lande aktuell keines der neun erhältlichen

Modelle weniger als 228.000 Euro. Aber

auch wenn ein Bentley immer ein Luxu-

sprodukt für Privilegierte bleiben wird,

muss der Österreich-Preis relativiert werden. Schließlich kassiert

der österreichische Finanzminister hierzulande bei jedem Bent-

ley-Verkauf eine Normverbrauchsabgabe, mit der man locker eine

Oberklasse-Limousine bezahlen könnte. Heißt: Im Ausland kauft

man Bentley günstiger.

SUV kommt 2016Österreich ist aber ohnehin nur

ein kleines Land, die Zwangs-

abgabe wird die Briten also

nicht zum Downsizing bewe-

gen. Schließlich ginge damit

das zweite Image-Standbein,

Leistung im Überfluss, baden.

Für den heimischen Managing

Direktor Robert Engstler ist so-

wieso klar: „Bentley wird nie

ein Auto unter 500 PS Leistung

bauen.“ Das passe genauso we-

nig zur Marke wie ein kleines Auto. Und damit hat er Recht. Im

Umkehrschluss heißt das aber auch, ein SUV würde sich gut in das

Portfolio der Briten einfügen.

Keine Zwänge, kaum PflichtenDass Bentley im Jahr 2016 tatsächlich einen Geländewagen auf

den Markt bringen wird, der Fahrer von Porsche Cayenne Turbo

und Mercedes G-Klasse AMG zum

Umstieg bewegen soll, zeigt aber

auch: Die Marke ist stark – und

dehnbar geblieben. Ein Vorteil,

den die historische Konkurrenz

Rolls Royce niemals anwenden

können wird, obwohl ihre Autos

in der gleichen Liga spielen. Die

Öffentlichkeit wird Rolls Royce

trotz der Übernahme durch BMW,

überspitzt gesagt, wahrscheinlich

immer mit verstaubten Lords, dem

exzentrischen Modeschöpfer Ru-

dolph „Mosi“ Moshammer und der

angeborenen Dekadenz dieser Klientel in Verbindung bringen. Die

Marke Bentley hingegen wird auch in Zukunft die Kraft aus ihren

Erfolgen im Motorsport und seiner Herrenfahrer schöpfen. •

FREIZEIT

PS sind für einen Bentley das Leistungsminimum. Weniger Power würde nicht zur Marke passen.

Liter Super reichen dem neuen 525 PS starken V8-Triebwerk. Aber nur, wenn man das Gaspedal bei 100 km/h streichelt.

500

9,8

Feinstes Leder und edle Hölzer werden in

tagelanger Handar-beit zum automobilen

Gesamtkunstwerk (o. und u.).

Im Flying Spur können die Hinterbänkler Klimaanlage & Co

per Fernbedienung steuern (l.)

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Mit rund 1.500 Einwohnern ist die Gemeinde Filzmoos durchaus

überschaubar, dennoch genießt der Ort im Salzburger Pongau

internationalen Ruf als hervorragendes Skigebiet. Wahrzeichen ist

die 2.458 Meter hohe Bischofsmütze, die zum Dachsteinmassiv der

Zentralalpen gehört. Zu den ersten Siedlern zählten

die Taurisker, vor rund 2.000 Jahren wurde das Gebiet

dann von den Römern besiedelt, es folgten Slawen

und Bajuwaren. Filzmoos selbst wurde erstmals 1.333

als „Viltmoos“ urkundlich erwähnt. Die moosigen

und sumpfigen Talböden des Hochtales gaben dem

Ort seinen Namen. In mehreren Bergwerken wurde

Silber, Kupfer und Eisen gewonnen, später wurde aus

dem Alm- und Bergbaugebiet ein vom Fremdenver-

kehr geprägter Ort.

Gelebte ElektromobilitätIst man zu Gast im Landhotel Alpenhof, genießt man

nicht nur einen Blick auf die Bischofsmütze, sondern auch im Win-

ter ganz besonderen Komfort. Der Skibus bleibt direkt vor dem Hotel

stehen, Auto benötigt man keines. Apropos Auto, Gäste, die mit ei-

nem Elektroauto anreisen, können dieses nicht nur kostenlos laden,

sondern bekommen zudem 10 Prozent Bonus auf die Hotelpreise.

Wer sich näher mit dem Thema

Elektromobilität auseinanderset-

zen möchte, der sollte die Gele-

genheit nutzen, den hoteleigenen

BMW i3 für einen Tag zu leihen.

Familiäre Herzlichkeit„Unsere Gäste sind die Haupt-

darsteller und wir geben unser

Herzblut, um den Aufenthalt

bei uns so beeindruckend wie

möglich zu machen“, so Ho-

telier Michael Walchhofer. Die

familiäre Herzlichkeit, gepaart

mit uriger Gemütlichkeit, macht

den Aufenthalt im Alpenhof zu

etwas ganz Besonderem. Neben

klassischem Skilauf kann man

auch Schneeschuhwandern,

Langlaufen oder einfach aus-

gedehnte Winterspaziergänge

unternehmen.

Filzmoos lädt zum romantischen AdventDa der Sommer 2014 rekordverdächtig – und zwar rekordverdächtig kühl und nass – war, darf man nun auf einen versöhnlichen Herbst und einen feinen Winter hoffen. Auch wenn bis dahin noch ein paar Wochen ins Land ziehen, einen Vorgeschmack auf die Adventzeit gibt das **** Landhotel Alpenhof in Filzmoos schon jetzt.Von Stefan Schmudermaier

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FREIZEIT

Das Doppelzimmer der Kategorie „Mitterspitz“ bietet wohnliches Ambiente und viel Komfort

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Internationaler WellnessbereichDanach lädt der Wellnessbereich ein, um sich aufzuwärmen und

frische Kraft zu tanken. Von der finnischen Holzsauna über die

Cheops-Pyramide mit Dampfbad und Sole bis hin zur alpenländi-

schen Schwitzstube reicht das umfangreiche Angebot mit interna-

tionalem Touch. Dazwischen relaxt man im neuen Außenbecken

in wohlig warmem Wasser oder erholt sich im Lichtgarten von den

Strapazen des Tages.

Österreichische und internationale KücheZur gelungenen Abrundung eines ereignisreichen Tages fehlt dann

nur noch ein kulinarischer Ausklang. Das Abendessen im Rahmen der

Halbpension umfasst zwei viergängige Wahlmenüs mit österreichi-

schen und internationalen Schmankerln, im Selbst-Grill-Restaurant

„Die Rauchkuchl“ gibt es zudem Steaks und Salate bis in den späten

Abend. Zum Abschluss empfiehlt sich eine Schnapsverkostung mit

dem Hausherrn, um danach in einem der in drei Stilrichtungen ge-

stalteten Zimmer die wohlverdiente Nachtruhe anzutreten.

Romantische AdventwocheRomantiker kommen von 13.–20.12.2014 ganz besonders auf ihre

Rechnung. Das Angebot „Advent im Schnee“ beinhaltet nicht nur

einen gemeinsamen Besuch des Salzburger Christkindlmarktes und

eine Fackelwanderung in die Gsengalm, sondern auch einen stim-

mungsvollen Adventabend mit Märchenerzähler Max Steiner. Eines

der Highlights ist ohne Frage die Pferdekutschenfahrt in die Hofalm.

Der Preis für das Arrangement inklusive Halbpension startet je nach

Zimmerkategorie bereits ab 530 Euro pro Person und Woche.

Skivergnügen auf höchstem NiveauWem der Sinn dazwischen nach Skifahren steht, der kann die

Skischaukel Filzmoos-Neuberg nutzen, die inmitten des mit 270

Liftanlagen und 560 Pistenkilometern größten Skiverbundes Öster-

reichs, Ski Amadé, liegt und perfekte Abfahrten für die ganze Familie

und jeden Schwierigkeitsgrad bietet. •

Saunawelt und Wasserland bieten vielfältige Erholung in der Wellnesslandschaft

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Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 01.10.2014 einschicken, faxen oder mailen.Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: [email protected]

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Haben Sie sich schon mit dem ab dem 1. November 2014 für alle Neuwagen vorgeschriebenen Reifen-druck-Kontrollsystem RDKS beschäftigt?

Ja, wir sind gerüstet

Nein, darum muss sich unser Reifenhändler kümmern

Wir lassen das Thema auf uns zukommen

Haben Sie schon einen Termin zum Räderwechsel auf Winterreifen vereinbart?

Ja Nein

FREIZEIT

Der Gewinner wird telefonisch verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Gewinn kann nicht auf Zweite übertragen werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Straße, Hausnr.

Firma

Name

PLZ, Ort

Telefonnummer

E-Mail

Fuhrpark

Leichte NfzPkw Lkw

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Österreichische Auflagenkontrolle

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: [email protected], I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer und Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: [email protected]; Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: [email protected]; Redaktion: Manuela Diethelm, Dr. Bernhard Geringer, Philipp Hayder, Henning Heise, Dr. Monika Krause, Matthias Kreutzer, Johannes Mautner Markhof, Dieter Scheuch, Pascal Sperger; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Eigentümervertreter: Peter Affolter, E: [email protected]; Fotos: Stefan Schmudermaier, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Stefan Binder (Leitung), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: [email protected], Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: [email protected]; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: [email protected]; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.542 Stück; Erscheinungsweise: Jänner/Februar, März, April, Mai/Juni, Juli/August, September, Oktober, November/Dezember mit Supplements laut Mediadaten 2014; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichi-sche Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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