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Praktikumsleitfaden für das pädagogisch-didaktische Schulpraktikum Stand: November 2017 Lehrstuhl für Schulpädagogik Fachbereich Erziehungswissenschaften Universität Bayreuth Bitte vom Studierenden ausfüllen! Name Telefon Anschrift Mailadresse Semester Matrikelnummer Fächerkombination Praktikumsschule Zeitraum des Praktikums Anschrift der Schule Praktikumslehrkräfte

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Praktikumsleitfaden

für das pädagogisch-didaktische Schulpraktikum

Stand: November 2017

Lehrstuhl für Schulpädagogik

Fachbereich Erziehungswissenschaften

Universität Bayreuth

Bitte vom Studierenden ausfüllen!

Name Telefon

Anschrift

Mailadresse

Semester Matrikelnummer

Fächerkombination

Praktikumsschule

Zeitraum des Praktikums

Anschrift der Schule

Praktikumslehrkräfte

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Liebe Lehramtsstudierende,

auf den folgenden Seiten haben wir für Sie einige Informationen zum pädago-

gisch-didaktischen Schulpraktikum zusammengestellt, die Sie während Ihres

Praktikums unterstützen sollen. Das Praktikum gibt Ihnen die Gelegenheit, Ihr

künftiges Arbeitsfeld in der Rolle des Lehrenden kennenzulernen und Ihren Be-

rufswunsch Lehrkraft zu reflektieren.

Im Mittelpunkt des Praktikums sollen persönliche Erfahrungen auf Ihrem Weg

zum Lehrersein stehen.

Wir wünschen Ihnen ein spannendes und lehrreiches Praktikum.

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Inhalt

1. Hinweise zum pädagogisch-didaktischen Schulpraktikum ........................................... 01

2. Selbstreflexion ............................................................................................................... 01

3. Schulleben ..................................................................................................................... 04

4. Unterricht ...................................................................................................................... 05

4.1 Unterrichtsbeobachtung ............................................................................................... 05

4.2 Eigene Unterrichtsversuche .......................................................................................... 13

5. Rahmenbedingungen .................................................................................................... 14

6. Anhang........................................................................................................................... 15

6.1 Tabelle zur Dokumentation der abgeleisteten Einzelstunden ................................. 15

6.2 Vorlagen zur Dokumentation der Kurzversuche im Unterricht ............................... 18

6.3 Vorlagen zur Planung der Unterrichtsversuche ......................................................... 19

6.4 Feedbackbogen zu einem selbständigen Unterrichtsversuch ................................. 21

6.5 Bescheinigung über das pädagogisch-didaktische Schulpraktikum ........................ 23

7. Glossar ........................................................................................................................... 26

8. Literatur und weiterführende Links .............................................................................. 27

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1. Hinweise zum pädagogisch-didaktischen Schulpraktikum

Ziel dieses Praktikums ist es, vor dem Hintergrund Ihres schulpädagogischen Grundwissens aus dem EWS Modul „Theorie des Unterrichts (SP 1; alt: EWS 7) - Unterricht zu beobachten und einzuordnen. Darüber hinaus sollen Ihnen eigene Unterrichtsversuche Erfahrungen in der Lehrerrolle ermöglichen. Detaillierte Informationen zur Anmeldung zum Schulpraktikum für Gymnasien, Realschulen und Berufliche Schulen finden Sie unter folgenden Links: Gymnasium: https://www.km.bayern.de/ministerium/institutionen/ministerialbeauftragte-

gymnasium/oberfranken/praktikumsamt.html Realschule: https://www.realschulebayern.de/bezirke/oberfranken/praktikumsamt/ Berufliche Schulen: http://www.ing.uni-bayreuth.de/de/studierende/bachelor/berufliche-bildung-

metalltechnik/index.html Bitte nehmen Sie vor Antritt des Praktikums Kontakt mit Ihrer Praktikumslehrkraft auf. Bei Antritt des Praktikums stellen Sie sich selbstverständlich auch der Schulleitung persönlich vor. Seien Sie sich darüber bewusst, dass Sie während ihres Praktikums für die Schülerinnen und Schüler eine Vorbildfunktion erfüllen sollen. Bitte passen Sie sich daher der Ordnung und den Gepflogenhei-ten in der Praktikumsschule an und berücksichtigen Sie die Empfehlungen der Praktikumslehrkräfte und der Schulleitung (z.B. auch bzgl. Kleidung). Soweit Ihnen während des Praktikums zum Beispiel soziale Daten bekannt werden, die der Geheim-haltung bedürfen, müssen Sie darüber Verschwiegenheit bewahren. Vergessen Sie nicht, den Praktikumsleitfaden für eigene Aufzeichnungen zu nutzen. Keinesfalls dür-fen Sie aber Schülerinnen, Schüler oder Lehrkräfte namentlich nennen.

2. Selbstreflexion

Mit Ihrer Studienwahl haben Sie sich entschieden, dass Sie den Lehrerberuf ausüben möchten. Die Lehrertätigkeit ist unglaublich spannend, abwechslungsreich, aber bisweilen auch anstrengend und fordernd. Sie müssen daher nicht nur fachwissenschaftliche und fachdidaktische Kenntnisse auf ho-hem Niveau vorweisen können, sondern auch eine hohe physische und psychische Belastbarkeit mit-bringen. Daher ist es sinnvoll, sich während des Studiums wiederholt intensiv mit der eigenen Persönlichkeits-struktur sowie den eigenen Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen, um letztlich entscheiden zu können, ob die Entscheidung für den Lehrerberuf tatsächlich die richtige ist. Die folgenden Aufgaben sind als Anregung zu verstehen, wie eine Selbstreflexion erfolgen kann. Bitte seien Sie dabei unbedingt ehrlich zu sich selbst – eine Selbstreflexion dient nicht als Bewertungsinstru-ment, sondern zeigt vielmehr Möglichkeiten für Ihre berufliche Weiterentwicklung. Bitte bearbeiten Sie Teil a) der Selbstreflexion vor Praktikumsbeginn und Teil b) nach Abschluss des Praktikums.

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a) Vor Praktikumsbeginn auszufüllen

1. Aus diesen Gründen habe ich mich für ein Lehramtsstudium entschieden:

2. Das macht für mich einen guten Lehrer aus:

3. Diese Tätigkeiten werde ich als Lehrer ausüben:

4. Diese Stärken, Interessen, Vorerfahrungen und Eigenschaften bringe ich für den Lehrerberuf mit:

5. In diesen Bereichen sehe ich bei mir noch Entwicklungspotenzial (Tipp: Formulieren Sie min-destens drei persönliche Entwicklungsziele):

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b) Nach Abschluss des Praktikums auszufüllen

1. Diese Tipps nehme ich aus den Gesprächen mit den Praktikumslehrern mit:

2. Meine Vorstellungen zum Lehrerberuf haben sich durch das Praktikum folgendermaßen ver-ändert:

3. Bezogen auf meine persönlichen Entwicklungsziele konnte ich im Praktikum folgende Fort-schritte erzielen:

4. Diese Studieninhalte würde ich mir wünschen, um meine persönlichen Entwicklungsziele er-reichen zu können:

5. Im studienbegleitenden-fachdidaktischen Praktikum möchte ich folgende fachspezifische Ar-beitsweisen verstärkt erproben:

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3. Schulleben

Eine Schule ist viel mehr als Fachunterricht. Für einen Lehrer ist sie Arbeitsplatz und ein wesentlicher Teil des Lebensraums. Ob man sich dort wohlfühlt ist eine Frage, die sich bis in den Gesundheitsbereich auswirken kann. An Ihrer Praktikumsschule sind Sie zwar nur wenige Wochen, aber sie kann ein Modell dafür sein, nach welchen Kriterien man sich später eine Schule auswählen könnte. Also: Sehen Sie ge-nau hin. Zu den wichtigsten Kriterien gehören: Größe der Schule: Hier sind wesentlich die Zahl der Schüler und die Zusammensetzung der Schüler-schaft, die Zahl der Lehrer, die Weitläufigkeit des Gebäudes, die Platzverhältnisse, das Personal in Sek-retariat, die Hausverwaltung etc. entscheidend. Große Schulen haben mehr Angebote für Schüler und Lehrer, kleinere Schulen sind „familiärer“, der Zusammenhalt sowie Lehrer-Lehrer und Lehrer-Schüler-Kontakte sind oft ausgeprägter. „Lebensbedingungen“ für Lehrer: Informieren Sie sich, ob es ein genügend großes Lehrerzimmer, Platz zum Meinungsaustausch mit Kollegen, Raum zum Arbeiten, genügend Computerarbeitsplätze, eine Kantine, Vorbereitungsräume, Schulaufgabenraum, Aula, Grünes Klassezimmer, Lehrersport, Lehrer-stammtisch etc. gibt. „Lebensbedingungen“ für Schüler: Wie ist der Umgangston unter den Schülern bzw. unter Schülern und Lehrern? Gibt es Schülerarbeitsplätze, Lernlabore, eine Kantine, Freizeitmöglichkeiten, oder ein Veranstaltungsangebot über den Unterricht hinaus? Umgangston: Wie ist der Umgangston unter den Lehrern, mit der Schulleitung, mit dem Hausmeister, mit dem Sekretariat etc.? Leitbild der Schule: Hat die Schule ein Leitbild? Welche Ziele werden durch das Leitbild in der Schule verfolgt? Gibt es außer den verpflichtenden Elternabenden und Sprechtagen auch weitere Kontakt-möglichkeiten zwischen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrern, z.B. ein Eltern Café?

Steckbrief der Schule:

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4. Unterricht

4.1 Unterrichtsbeobachtung Unterrichtsbeobachtung bedeutet, in Schule und Unterricht „richtig“ hinzusehen, sich eine Reihe ge-zielter Fragen zu stellen und die eigenen Beobachtungen zu reflektieren. Idealerweise bekommen Sie einen Praktikumslehrer zugewiesen, mit dem Sie Gesehenes besprechen und aufarbeiten können und von dem Sie auch entsprechend Feedback erhalten. Mit ihm können Sie einen Stundenplan über die Praktikumswochen absprechen, der möglichst verschiedene Jahrgangsstu-fen und Fächer umfassen sollte. Sprechen Sie mit Ihrem Praktikumslehrer ab, welche Klassen und welche Kollegen besucht werden können. Sinnvoll ist es, mindestens eine Klasse über längere Zeit kontinuierlich zu erleben, aber auch nach Möglichkeit verschiedene Lehrer zu besuchen, damit Sie unterschiedliche Unterrichtsstile sehen können. Im Laufe Ihres Studiums, aber vor allem im Referendariat werden Sie dann einen eigenen Unterrichtsstil entwickeln. Einen guten Überblick über behandelte Inhalte und Unterrichtsmethoden erhalten Sie aus einem Schü-lerheft. Schulbücher bekommen Sie von Ihrem Praktikumslehrer oder in der Lehrmittelbücherei der Schule.

In allen schülerzentrierten Phasen sollten Sie – nach Absprache mit den entsprechende Lehrern - herumgehen, Schülergruppen mit betreuen und den Schülerinnen und Schülern Hilfestellungen und Feedback geben. Der Kontakt mit den Schülern wird später Ihre Hauptaufgabe sein. Also üben Sie ruhig schon mal.

Auf den folgenden Seiten finden Sie verschiedene Beobachtungsaufträge, die sich jeweils schwer-punktmäßig mit einem Thema aus dem Unterricht beschäftigen. Nehmen Sie sich am besten an einem Praktikumstag ein Thema vor und beobachten Sie die Unterrichtssituationen gezielt dazu. Notieren Sie sich Ihre Beobachtungen und sprechen Sie sie ggf. mit Ihrem Praktikumslehrer darüber.

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Arbeitsaufträge: Unterrichtsatmosphäre

1. Notieren Sie stichpunktartig, was die Praktikumslehrerin / der Praktikumslehrer in den von Ihnen beobachteten Unterrichtsstunden tut, damit die Unterrichtsatmosphäre möglichst lernfördernd und angenehm ist.

2. Überlegen Sie, was Sie selber als Lehrer / als Lehrerin tun würden, damit die Unterrichtsat-mosphäre möglichst lernfördernd und angenehm ist.

3. Denken Sie an Ihre eigene Schulzeit zurück und erinnern Sie sich, wann und wodurch Ihnen in der Schule das Dasein und das Lernen Freude gemacht hat.

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Arbeitsauftrag: Lehrerverhalten Beobachten Sie das Verhalten von zwei Praktikumslehrern / Praktikumslehrerinnen und erstellen Sie eine Strichliste:

Kategorien Lehrer(in) 1 Lehrer(in) 2

Geht auf die Schüler(innen) und ihre Gefühle und Verhal-tensweisen persönlich ein.

Lobt, ermutigt, bestärkt, hilft den Schüler(innen).

Schafft eine entspannte Lernatmosphäre durch Humor, Ge-duld und Takt.

Geht auf Schülergedanken und Anregungen ein und verwen-det sie.

Stellt enge Fragen zum Unterrichtsinhalt.

Stellt offene Fragen, fragt nach Meinungen, Bewertungen.

Teilt meist im Lehrervortrag Fakten, Meinungen oder An-sichten mit.

Erteilt häufig Anweisungen und Anordnungen.

Setzt Schüler(innen) herab, kritisiert unter Berufung auf die eigene Autorität.

Schafft Phasen der Stille und lässt die Schülerinnen und Schüler ungestört arbeiten.

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Arbeitsaufträge: Lehrer-Schüler-Interaktion

1. Wählen Sie für sich in einer Unterrichtsstunde eines Praktikumslehrers / einer Praktikumsleh-

rerin fünf Schüler(innen) aus und dokumentieren Sie die Quantität und Qualität der Schü-lerbeiträge nach folgendem Muster:

Name meldet sich von sich aus

kommt zu Wort

wird ohne Meldung auf-gerufen

a) richtige Antwort b) falsche Antwort c) unterrichtsfördern-

der Beitrag d) nicht unterrichtsbe-

zogener Beitrag

2. Erstellen Sie (soweit möglich) ein Soziogramm der Klasse bzw. der Lerngruppe (z.B. „Clique“,

„Star“, „Außenseiter/in“…)

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Arbeitsauftrag: Unterrichtsstörungen Erstellen Sie in einer Unterrichtsstunde Ihres Praktikumslehrers / Ihrer Praktikumslehrerin eine Ta-belle zu Unterrichtsstörungen nach folgendem Muster:

Schüleraktion Lehrerreaktion

z.B. Schüler(in) beschäftigt sich anderweitig, Schüler(in) schwätzt mit Mitschülern, Schü-ler(in) widersetzt sich Lehrer-Anweisungen…

z.B. Lehrer(in) übergeht die Störung, Lehrer(in) reagiert ironisch, Lehrer(in) tadelt mit Worten…

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Arbeitsaufträge: Unterrichtsstörungen 1. Beobachten und analysieren Sie das Verhalten eines auffälligen Schülers / einer auffälligen Schü-

lerin während einer Unterrichtsstunde: Art des Schülerverhaltens: Vermutete Absicht: Clownerei Aufmerksamkeit erregen Angeberei Macht demonstrieren Trotz Rache nehmen Rüpelhaftes Benehmen Prestige in der Klasse erhalten Streitsucht … Absichtliches Missachten von Regelungen Demonstrative Faulheit Sinnlose Destruktivität Innere Abwesenheit Brutalität …

2. Überlegen Sie, ob und welche Erziehungsmaßnahmen in diesem Fall sinnvoll wären. Besprechen Sie Ihre Überlegungen mit Ihrer Praktikumslehrkraft.

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Arbeitsaufträge: Unterrichtsplanung 1. Lehrziele 1.1 Notieren Sie sich nach den ersten Minuten einer Unterrichtsstunde, welche Lehrziele Ihrer Mei-

nung nach angestrebt werden.

1.2 Beurteilen Sie am Stundenende, ob die Lehrziele tatsächlich erreicht wurden.

2. Unterrichtsmethoden und Unterrichtsmedien Notieren Sie, welche Unterrichtsmethoden und Unterrichtsmedien in der von Ihnen besuchten Unterrichtsstunde verwendet wurden. Werten Sie aus Ihrer Sicht aus, ob und warum die Aus-wahl günstig war.

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Arbeitsauftrag: Erfolgskontrollen Notieren Sie sich, auf welche Art und Weise der Praktikumslehrer / die Praktikumslehrerin Erfolgs-kontrollen durchführt.

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Arbeitsauftrag: Umgang mit Diversität 1. Inwieweit berücksichtigt der Praktikumslehrer / die Praktikumslehrerin Unterschiede zum Lern-

und Arbeitstempo einzelner Schülerinnen und Schüler?

2. Wie geht der Praktikumslehrer / die Praktikumslehrerin auf die unterschiedliche Leistungsfähig-keit der Schülerinnen und Schüler ein?

3. Berücksichtigt der Praktikumslehrer / die Praktikumslehrerin die unterschiedlichen Lernpräferen-zen (Lerntypen)?

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4.2 Eigene Unterrichtsversuche Neben der Unterrichtsbeobachtung sollen eigene Unterrichtserfahrungen im Vordergrund Ihres Prak-tikums stehen. Das können zunächst Teile von Unterrichtseinheiten sein, z.B. das Erklären eines be-stimmten Teilthemas in einer Unterrichtsstunde, die Organisation und Durchführung einer Gruppen-arbeit oder das Üben von Lerninhalten mit den Schülerinnen und Schülern. Spätestens ab der 3. Praktikumswoche sollten Sie dann auch ganze Stunden planen und halten. I.d.R. sind zwei Unterrichtsstunden pro Woche ein vernünftiger Richtwert. Unterrichtsplanung: Unterricht sollte gut geplant werden. Sicher gibt zunächst die Praktikumslehrkraft das Thema der Unterrichtseinheit vor, aber man kann durchaus eigene Schwerpunkte setzen. Planung ohne System ist häufig zu finden. Sie sollten es sich gar nicht erst angewöhnen, sondern von Beginn an Unterricht systematisch planen. Fragen Sie auch Ihre Praktikumslehrkraft, um die verschiedenen Schritte ihrer Unterrichtsplanung nachvollziehen zu können. Auch lässt sich dann besser beurteilen, nach welchen Prioritäten und unter welchen Bedingungen Unterricht geplant wird. Eine nicht zu umfangreiche, aber doch sorgfältige Planung mit genügend didaktischem Hintergrund ermöglicht Ihnen z.B. das Planungs- und Analyseraster für den Unterricht (PARU). Sie finden eine ver-einfachte Version im Anhang des Praktikumsleitfadens. Das Planungs- und Analyseraster für den Un-terricht gibt Anlass und Gliederung für die nötigen Vorüberlegungen und weist auf eine sinnvolle Ver-teilung von Lehrer- und Schülertätigkeit hin. Unterrichtsstunde: Achten Sie vor Beginn Ihrer Unterrichtsstunden auf ein gemeinsames Begrüßungs-ritual und stellen Sie sich namentlich vor – die Lernenden wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Ein paar Sätze mehr als nur die Nennung Ihres Namens schafft eine erste Kontaktebene zu den Lernen-den. Die Erfahrung zeigt, dass das Einhalten der Unterrichtszeit vor allem für Einsteiger schwierig sein kann. Bereiten Sie alles Nötige vor der Stunde vor und fangen Sie pünktlich an. Probieren Sie Ihr für Sie an-gemessenes Unterrichtstempo aus und holen Sie sich Rückmeldung darüber. Klammern Sie sich aber nicht daran, auf jeden Fall mit Ihrem Stoff fertig werden zu müssen. Das Verständnis der Schülerinnen und Schüler hat unbedingt Vorrang. Die Stunde sollte dennoch ein gezieltes Ende haben. Dazu kann es helfen, wenn Sie mehrere mögliche Endpunkte einplanen. Die Stunde sollte nicht der Pausengong be-enden, sondern Sie – kurz vorher. Feedback ist das Wichtigste und Lehrreichste im Praktikum. Die Aufgaben zur Unterrichtsbeobachtung (s.o.) geben einen Leitfaden für Ihren Praktikumslehrer und für Sie selbst zur Reflexion Ihrer Unter-richtsstunde. Genießen Sie positive Kritik und bauen Sie Ihre Stärken aus. Suchen Sie sich aus den Rück-meldungen drei Punkte aus und arbeiten Sie in Ihrer nächsten Unterrichtsstunde gezielt daran. Fragen Sie nach Verbesserungen und Vergleich Ihrer gehaltenen Stunden. Feedback über Ihren eigenen Unterricht können Sie sich auch von den Schülerinnen und Schülern ge-ben lassen. Das erfordert etwas Mut, aber die Schülerinnen und Schüler urteilen i.d.R. fundierter und sachlicher als man sich das vorstellt.

Planungs- und Analyseraster für den Unterricht: Bei der Planung von Unterricht sind viele einzelne Planungsschritte notwendig. Das Planungs- und Analyseraster für den Unterricht gibt eine mögliche sinnvolle Reihenfolge der Planungsschritte bei der Planung einzelner Unterrichtseinheiten vor (vgl. 6.3 Vorlagen zur Planung der Unterrichtsversuche). Ausgangspunkt ist das Thema der Unterrichtseinheit. Nach Überlegungen zu Lehrerperspektive, Fachperspektive und Schülerperspektive werden die Lehr-ziele für die Unterrichtseinheit festgelegt. Im Anschluss werden für jedes Lehrziel Unterrichtsmethode, Lehrertätigkeit, Schülertätigkeit sowie Erfolgskontrollen formuliert. Wichtig ist dabei, dass in der Un-terrichtseinheit ein „roter Faden“ erkennbar ist, d.h., dass die einzelnen Stufen klar strukturiert aufei-nander folgen und dass ein Problem stufenweise mit einem klaren Ziel im Blick gelöst wird.

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5. Rahmenbedingungen

Das pädagogisch-didaktische Schulpraktikum (§ 34 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 LPO I) kann an allen öffentli-

chen oder staatlich anerkannten privaten Gymnasien in Bayern („Praktikumsschule“) abgeleistet wer-

den.

„Bei Antritt des Praktikums legt die Praktikumsteilnehmerin oder der Praktikumsteilnehmer den

Nachweis über die Ableistung des Orientierungspraktikums bei der Praktikumsschule vor. Bei feh-

lendem Nachweis ist die Praktikumsteilnehmerin oder der Praktikumsteilnehmer zurückzuweisen.“ (Quelle: http://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVwV306209/true?AspxAutoDetectCookieSup-

port=1 , Abruf am 04.05.2017)

Weitere Regelungen über die Stundenanzahl der entsprechenden Studiengänge Lehramt Realschule, Gymnasium (modularisiert, Bachelor/Master und Modellstudiengang (nur MINT)) entnehmen Sie bitte den Homepages der jeweiligen Praktikumsämter: Gymnasium Oberfranken: https://www.km.bayern.de/ministerium/institutionen/

ministerialbeauftragte-gymnasium/oberfranken/praktikumsamt.html Realschule Oberfranken: https://www.realschulebayern.de/bezirke/oberfranken/praktikumsamt/ Aufgabenbereich: Im pädagogisch-didaktischen Schulpraktikum haben die Studierenden insbesondere folgende Aufga-ben und Studienziele, wobei die Verantwortung bei den jeweiligen betreuenden Lehrkräften verbleibt: - Einbindung in den Unterricht,

- Beobachtung des Lern- und Sozialverhaltens der Schülerinnen und Schüler in der Klasse,

- Beobachtung des Lehrerinnen- und Lehrerhandelns im Unterricht,

- Kennenlernen verschiedener Lehrerinnen- bzw. Lehrerpersönlichkeiten und Unterrichtsmethoden,

- Sammeln von ersten Erfahrungen bei der individuellen Förderung einzelner Schülerinnen und Schü-ler,

- Vorbereitung, Durchführung und Analyse mehrerer eigener Unterrichtsversuche sowie Begleitung und Betreuung von Klassen oder Lerngruppen in angemessenem Umfang,

- Mitgestaltung von Übungseinheiten,

- Kennenlernen außerunterrichtlicher Aufgaben einer Lehrkraft,

- Übernahme von einfachen Organisationsaufgaben und Teilnahme am Prozess der Schulentwicklung als Mitglied der Schulfamilie. Die Schule schafft hierfür die erforderlichen organisatorischen Rahmenbedingungen. Am Ende des Praktikums ist mit den Praktikumsteilnehmen ein Beratungsgespräch hinsichtlich der Eignung für den Lehrerberuf zu führen. Auf der Bescheinigung über die ordnungsgemäße Durchführung des pädago-gisch-didaktischen Schulpraktikums wird die Durchführung dieses Gesprächs, jedoch nicht dessen Er-gebnis schriftlich festgehalten.

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6. Anhang

6.1 Tabelle zur Dokumentation der abgeleisteten Einzelstunden

Wichtig: Die Bestätigung über die im Rahmen des Praktikums besuchten Einzelstunden wird erst durch die Un-terschrift der Praktikumslehrkraft gültig. Vergessen Sie nicht, auch die von Ihnen durchgeführten kompletten Unterrichtsstunden einzutragen. Vorgaben für die Stundenzahl finden Sie auf den entsprechenden Seiten der Praktikumsämter:

• Modularisierte und Bachelor-/Master-Studiengänge (WENIGER als zwei MINT-Fächer): 150 – 160 Stunden, abzuleisten im Laufe von zwei aufeinander folgenden Schulhalbjahren

• Modellstudiengang (Bachelor/Master) MIT zwei MINT-Fächern: 80 Stunden in 5 Wochen

Nr. Datum Stunde Klasse Fach Unter-schrift

Nr. Datum Stunde Klasse Fach Unter-schrift

1 31

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3 33

4 34

5 35

6 36

7 37

8 38

9 39

10 40

11 41

12 42

13 43

14 44

15 45

16 46

17 47

18 48

19 49

20 50

21 51

22 52

23 53

24 54

25 55

26 56

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28 58

29 59

30 60

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Nr. Datum Stunde Klasse Fach Unter-schrift

Nr. Datum Stunde Klasse Fach Unter-schrift

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68 107

69 108

70 109

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81 120

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83 122

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Nr. Datum Stunde Klasse Fach Unter-schrift

Nr. Datum Stunde Klasse Fach Unter-schrift

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141 152

142 153

143 154

144 155

145 156

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148 159

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6.2 Vorlagen zur Dokumentation der Kurzversuche im Unterricht Kleinere didaktische Übungen sollten Sie im Laufe des Schulpraktikums mehrfach durchführen. In Abspra-che mit der Lehrkraft nehmen diese jeweils einen zeitlichen Rahmen von 10-20 Minuten ein.

Geeignete Unterrichtsphasen sind hierbei u.a.:

Morgenkreis/-andacht, Stundenbeginn/Einstiegsphase, Überprüfen der Hausaufgabe/Abfrage von Inhalten, Leitung eines Unterrichtsgesprächs, Organisation von Gruppenarbeit/Partnerarbeit zu einen Thema, Über-nahme von Übungsphasen, Vorführung eines Experimentes, Leiten einer Diskussionsrunde, Anleiten eines Rollenspiels, Vortragen einer Geschichte, Vorbereitung Stundenausklang/Ergebnis- sicherung/Reflexion. Übernahme von Teilen einer Unterrichtsstunde im Fach 1:

Datum Stunde Klasse Stundenthema Tätigkeit Unterschrift der Praktikumslehrkraft

Übernahme von Teilen einer Unterrichtsstunde im Fach 2:

Datum Stunde Klasse Stundenthema Tätigkeit Unterschrift der Praktikumslehrkraft

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6.3 Vorlagen zur Planung der Unterrichtsversuche

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6.4 Feedbackbogen zu einem selbständigen Unterrichtsversuch

Sehr geehrte Praktikumslehrkraft,

Ihre Rückmeldung zu den ersten Unterrichtsversuchen der Studierenden ist ein wertvolles Feedback

sowohl für die Studierenden selbst, aber auch für die Verantwortlichen in der universitären Ausbil-

dung. Er schafft damit eine Brücke, um die Inhalte an der Universität mit dem Schulalttag zu verzahnen.

Dieser Fragebogen dient zudem dazu, die Reflexion von Unterrichtsversuchen zu vereinfachen und

auch zu vereinheitlichen.

Bitte geben Sie nach jedem selbständigen Unterrichtsversuch entsprechend Feedback, indem Sie die

Fragen beantworten, die für die gesehene Unterrichtsstunde relevant sind.

Das Ankreuzen soll Ihnen eine schnelle Rückmeldung ermöglichen. Bitte gehen Sie dabei von Ihrer ei-

genen Einschätzung aus, was von Studierenden mit grundlegenden pädagogischen und fachdidakti-

schen Kenntnissen maximal erwartet werden kann. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, Ihre Bewer-

tung durch Verbalaussagen zu ergänzen. Alternativ können Sie natürlich gerne die Bewertung auch

ausschließlich über Verbalaussagen vornehmen.

Ihre Rückmeldung unterstützt die Studierenden auf ihrem Weg zum Lehrer. Sie liefern damit wichtige

Impulse zur Selbstreflexion. Der Feedbackbogen dient daher nicht der Beurteilung der Studierenden,

sondern dient vielmehr als Hilfsmittel zur persönlichen Weiterentwicklung für die Praktikumsteilneh-

mer.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

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Feedbackbogen zu einem selbständigen Unterrichtsversuch

Name der / des Studierenden: Klasse: Fach: Unterrichtsthema:

Die / der Studierende… 1 trifft zu 2 trifft weniger zu 3 trifft nicht zu

Anmerkungen

…bereitete die Lerninhalte verständlich und anschaulich auf

…strukturierte den Unterricht übersichtlich

…gab den Schülerinnen und Schülern klare Arbeitsanwei-sungen

…reagierte flexibel auf unerwartete Situationen

…griff wirkungsvoll ein, wenn Schülerinnen und Schüler sich unangemessen verhielten

…begegnete den Schülerinnen und Schülern freundlich und wertschätzend

…weckte die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler

…gab den Schülerinnen und Schülern individuell Rück-meldung

…reaktivierte das Vorwissen der Schülerinnen und Schü-ler

…berücksichtigte explizit die unterschiedliche Leistungs-fähigkeit der Schülerinnen und Schüler

…berücksichtigte explizit das unterschiedliche Lern- und Arbeitstempo der Schülerinnen und Schüler

…berücksichtigte explizit die unterschiedlichen Lernprä-ferenzen der Schülerinnen und Schüler

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6.5 Bescheinigung über das pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum

Diese finden Sie auf den offiziellen Seiten der jeweiligen Praktikumsämter! Bitte beachten Sie, dass die Äm-ter außerhalb von Oberfranken auch unterschiedliche Bescheinigungen ausstellen!

Bitte informieren Sie sich auf den Homepages der jeweiligen Praktikumsämter. Hier finden Sie unter

anderem auch weitere Hinweise zur Anmeldung und zum Ablauf der Praktika:

Gymnasium Oberfranken: https://www.km.bayern.de/ministerium/institutionen/ ministerialbeauftragte-gymnasium/oberfranken/praktikumsamt.html

Realschule Oberfranken: https://www.realschulebayern.de/bezirke/oberfranken/praktikumsamt/

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7. Glossar

Lehrgang / Unterrichtssequenz

Planmäßige Aufeinanderfolge von Unterrichtseinheiten. Methodenbaustein (= Methodenwerkzeug) Teil einer Unterrichtsmethode, z.B. Artikulationsstufe + Sozialform + Aktionsform. Soziogramm Graphische Darstellung der Beziehungen in einer Gruppe, etwa in einer Schulklasse oder in einem Unternehmen. Beziehungen werden beispielsweise durch verschiedene Pfeile symbolisiert. Stundenbild (= Unterrichtsskizze) Grober schriftlicher Unterrichtsplan, der den Unterrichtsverlauf erkennen lässt. Unterrichtseinheit Eine kleinste Planungseinheit für Unterricht, in der eine klar begrenzte Zielsetzung verfolgt wird und die den Lehrprozess zu einem (vorläufigen) Abschluss bringt (auch Artikulationsstufen + Erfolgskon-trollen); kann identisch sein mit einer Unterrichtsstunde. Unterrichtsentwurf Ausführliche schriftliche Vorbereitung einer Unterrichtsstunde nach den Kriterien der didaktischen Analyse Unterrichtsform

- Aktionsform (= Arbeitsform) Beschreibt die Rollenverteilung zwischen Lehrendem und Lernenden (Instruktivistisch vs. kon-struktivistisch)

- Sozialform Beschreibt die Rollenverteilung zwischen den Lernenden (z.B. Einzelarbeit, Gruppenarbeit)

Unterrichtsmethode (= Unterrichtsverfahren) Beschreibt einen überlegten, begründeten Weg, wie Lehrende Lernende vom aktuellen Wissensstand zum angestrebten Unterrichtsziel bringen möchten. Dabei werden offene und geschlossene Unter-richtsmethoden unterschieden. Unterrichtsmittel (Synonym: Medien) Unterrichtsplanung I.e.S. Planungsarbeit an einzelnen Unterrichtseinheiten (z.B. Modell PARU) Unterrichtsvorbereitung kurzfristige Maßnahmen, die auf unmittelbar bevorstehende Unterrichtseinheiten ausgerichtet sind ≠ Unterrichtsplanung! Unterrichtsziele Lehrziele + Lernziele

- Im instruktivistischen Sinn: Lernziel: Was Schülerinnen und Schüler tun sollen. - Im konstruktivistischen Sinn: Lehrziel: Was Lehrende den Schülerinnen und Schülern beibrin-

gen wollen; Lernziel: Was Schülerinnen und Schüler lernen wollen.

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8. Literatur und weiterführende Links

Arnold, K.-H., Wiechmann, J. & Sandfuchs, U. (Hrsg.) (2009). Handbuch Unterricht (2. Auflage). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Blömeke, S., Bohl, T., Haag, L., Lang-Wojtasik, G. & Sacher, W. (Hrsg.) (2009). Handbuch Schule. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Haag, L. & Streber, D. (2012). Klassenführung. Erfolgreich unterrichten mit Classroom Manage-ment. Weinheim: Beltz.

Haag, L. & Streber, D. (2014): Individuelle Förderung. Eine Einführung in Theorie und Praxis. Weinheim: Beltz.

Haag, L., Rahm, S., Apel, H. J. & Sacher, W. (Hrsg.) (2013). Studienbuch Schulpädagogik (5. Auf-lage). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Helmke, A. (2010): Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts. Stuttgart/Seelze: Klett/Kallmeyer.

Huber, A. A. (Hrsg.) (2004). Kooperatives Lernen – kein Problem. Leipzig: Klett.

Kiel, E. (Hrsg.) (2008). Unterricht. Sehen, Analysieren, Gestalten. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Kiel, E., Kahlert, J., Haag, L. & Eberle, T. (2010). Herausfordernde Situationen in der Schule. Ein fallbasiertes Arbeitsbuch. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Meyer, H. (2004). Was ist guter Unterricht? Berlin: Cornelsen.

Rost, D. H. (Hrsg.) (2010). Handwörterbuch Pädagogische Psychologie (4. Aufl.). Weinheim: Psy-chologie Verlags Union.

Sacher, W. (2009). Leistungen entwickeln, überprüfen und beurteilen. Bad Heilbrunn: Klink-hardt.

Lehrpläne und Co.: https://www.isb.bayern.de/schulartspezifisches/lehrplan/

Homepage Lehrstuhl Schulpädagogik Universität Bayreuth: http://www.schulpaedagogik.uni- bayreuth.de/de/index.html

Homepage Praktikumsamt Oberfranken Gymnasien: http://www.km.bayern.de/ministerium/

institutionen/ministerialbeauftragte-gymnasium/oberfranken/praktikumsamt.html

Homepage Praktikumsamt Oberfranken Realschulen: http://www.realschulebayern.de/ bezirke/oberfranken/praktikumsamt/

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Die Universität Bayreuth wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.