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Fragenkatalog, Stand Fragenkatalog, Stand Fragenkatalog, Stand Fragenkatalog, Stand Jänner 2013 Jänner 2013 Jänner 2013 Jänner 2013 Der Patient Der Patient Der Patient Der Patient 1) 1) 1) 1) Wie ist der richtige Umgang mit Patienten im Allgemeinen Wie ist der richtige Umgang mit Patienten im Allgemeinen Wie ist der richtige Umgang mit Patienten im Allgemeinen Wie ist der richtige Umgang mit Patienten im Allgemeinen, mit ä , mit ä , mit ä , mit älteren lteren lteren lteren Patienten Patienten Patienten Patienten und mit Kindern und mit Kindern und mit Kindern und mit Kindern zu beachten zu beachten zu beachten zu beachten? Umgang im Allgemeinen: Der Patient ist abhängig, deshalb sucht er Kontakt. Man darf ihn die Abhängigkeit nicht spüren lassen. Mit dem Patienten soll in einer allgemein verständlichen Sprache geredet werden – keine medizinischen Fremdwörter verwenden! Wenn der Helfer seinen Kenntnissen und Fähigkeiten vertraut, spürt das der Patient. Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten muss beachtet werden. Die Gefühle des Patienten müssen akzeptiert werden. Auch der Helfer darf seine Gefühle zeigen. Zusagen und Versprechen sollen eingehalten werden. Unrealistische Befürchtungen soll man zerstreuen, aber Ängste ernst nehmen. Umgang mit älteren Patienten: Mehr Obrigkeitsdenken als jüngere Personen Sie benötigen mehr Informationen über den weiteren Ablauf der Versorgung als über die Erkrankung Engere Schamgrenzen Verwirrtheit und kognitive Probleme bei dementen Patienten Beeinträchtigtes Verständnis durch Hör- und/oder Sehdefizite Umgang mit Kindern: Kinder mit dem Vornamen ansprechen Wunden rasch versorgen und dabei alle Handgriffe erklären (=Ablenkung) Im Gespräch auf Gemeinsamkeiten hinweisen („Als ich so klein war wie du, habe ich mir auch öfters wehgetan“) Wenn möglich, Spielzeug mitnehmen lassen (Teddy als Geschenk)

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Fragenkatalog, Stand Fragenkatalog, Stand Fragenkatalog, Stand Fragenkatalog, Stand Jänner 2013Jänner 2013Jänner 2013Jänner 2013

Der PatientDer PatientDer PatientDer Patient 1)1)1)1) Wie ist der richtige Umgang mit Patienten im AllgemeinenWie ist der richtige Umgang mit Patienten im AllgemeinenWie ist der richtige Umgang mit Patienten im AllgemeinenWie ist der richtige Umgang mit Patienten im Allgemeinen, mit ä, mit ä, mit ä, mit älteren lteren lteren lteren Patienten Patienten Patienten Patienten und mit Kindern und mit Kindern und mit Kindern und mit Kindern

zu beachtenzu beachtenzu beachtenzu beachten???? Umgang im Allgemeinen: � Der Patient ist abhängig, deshalb sucht er Kontakt. Man darf ihn die Abhängigkeit nicht spüren

lassen. � Mit dem Patienten soll in einer allgemein verständlichen Sprache geredet werden – keine

medizinischen Fremdwörter verwenden! � Wenn der Helfer seinen Kenntnissen und Fähigkeiten vertraut, spürt das der Patient. � Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten muss beachtet werden. � Die Gefühle des Patienten müssen akzeptiert werden. � Auch der Helfer darf seine Gefühle zeigen. � Zusagen und Versprechen sollen eingehalten werden. � Unrealistische Befürchtungen soll man zerstreuen, aber Ängste ernst nehmen. Umgang mit älteren Patienten: � Mehr Obrigkeitsdenken als jüngere Personen � Sie benötigen mehr Informationen über den weiteren Ablauf der Versorgung als über die

Erkrankung � Engere Schamgrenzen � Verwirrtheit und kognitive Probleme bei dementen Patienten � Beeinträchtigtes Verständnis durch Hör- und/oder Sehdefizite Umgang mit Kindern: � Kinder mit dem Vornamen ansprechen � Wunden rasch versorgen und dabei alle Handgriffe erklären (=Ablenkung) � Im Gespräch auf Gemeinsamkeiten hinweisen („Als ich so klein war wie du, habe ich mir auch

öfters wehgetan“) � Wenn möglich, Spielzeug mitnehmen lassen (Teddy als Geschenk)

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2)2)2)2) WWWWas as as as bedeuten die Buchstaben A, B, C, D und Ebedeuten die Buchstaben A, B, C, D und Ebedeuten die Buchstaben A, B, C, D und Ebedeuten die Buchstaben A, B, C, D und E im Rahmen der Patientenbeurteilung?im Rahmen der Patientenbeurteilung?im Rahmen der Patientenbeurteilung?im Rahmen der Patientenbeurteilung? 1) A – Airway/Atemwege:

� Sind die Atemwege frei? Wenn nicht -> Atemwege freimachen und freihalten -> Mund ausräumen, absaugen, Kopf überstrecken, Esmarch Handgriff

2) B – Breathing/ Beurteilung der Atmung � Keine normale Atmung, kein Lebenszeichen -> Wiederbelebung starten � Atmung vorhanden - Qualität der Atmung beurteilen:

• Atemfrequenz (in der ersten Phase ist eine Schätzung ausreichend), normal 12 -15 Atemzüge pro Minute, zu schnell – tachypnoisch (> 30 Atemzüge pro Minute), zu langsam – bradypnoisch (< 10 Atemzüge pro Minute)

• Atemtiefe (Atemzugsvolumen) • Bewegung des Brustkorbes (symmetrisch, beidseitig,…) • Abnorme Atemgeräusche (angestrengt, Stridor, Giemen,…) • Einsatz der Atemhilfsmuskulatur

� Beurteilung der Hautfarbe • Normal (rosig) • Blass, bläulich (zyanotisch)

3) C – Circulation/Kreislauf � Sichtbare starke Blutungen � Beurteilung des Pulses (primär am Handgelenk)

• Tastbar - nicht tastbar • Pulsfrequenz normal (60-100 Schläge pro Minute), zu schnell – tachykard (> 140

Schläge pro Minute), zu langsam – bradykard (< 40 Schläge pro Minute) • Rhythmisch/arrhythmisch

� Beurteilung der Haut • Normal (rosig und warm) • Blass, kalt, schweißig (=klinische Zeichen des Schocks)

Nach der Beurteilung von A – B – C ist grundsätzlich die Entscheidung zu treffen, ob der Patient als stabil oder kritisch einzustufen ist. 4) D – Disability / Defizit – neurologischer Status

� Patienten ansprechen – ist er zeitlich und örtlich orientiert? � Gibt es neurologische Ausfälle (Kribbeln, Gefühllosigkeit in den Gliedmaßen,…) � Schmerzen?

5) E – Exposure / Erheben/erweiterte Untersuchung � Genaue Untersuchung des Patienten – SAMPLE-Anamnese, Erkrankungen, Vergiftungen) � Oder/Und Traumatologischer Notfallcheck

3)3)3)3) Was bedeutet die SAMPLEWas bedeutet die SAMPLEWas bedeutet die SAMPLEWas bedeutet die SAMPLE----Anamnese und welche Fragen stellen Sie?Anamnese und welche Fragen stellen Sie?Anamnese und welche Fragen stellen Sie?Anamnese und welche Fragen stellen Sie?

� Symptome/Schmerzen – welche Beschwerden liegen vor? Wie fühlen sich die Schmerzen an (dumpf, stechend,..)? Strahlen die Schmerzen aus? Seit wann hat der Patient diese Beschwerden/Schmerzen?

� Allergien – sind Allergien bekannt? � Medikamente – welche Medikamente nimmt der Patient? Wann hat er sie zuletzt

eingenommen? � Patientengeschichte – sind Vorerkrankungen bekannt? � Letzte Nahrungsaufnahme – wann hat der Patient das letzte Mal etwas gegessen? � Ereignis – was hat der Patient gemacht, als die Beschwerden begonnen haben?

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HygieneHygieneHygieneHygiene 4)4)4)4) Wann führt der Sanitäter die hygienische Händedesinfektion durch?Wann führt der Sanitäter die hygienische Händedesinfektion durch?Wann führt der Sanitäter die hygienische Händedesinfektion durch?Wann führt der Sanitäter die hygienische Händedesinfektion durch?

� Vor jedem Patientenkontakt � Nach jedem Patientenkontakt � Nach Kontakt mit kontaminierten Material (Blut, Eiter, Sekreten, Urin, Stuhl oder

Erbrochenem) � Vor dem Vorbereiten von Medikamenten und Infusionen � Nach Dienstschluss

5)5)5)5) Erklären Sie die generell im RettungsdErklären Sie die generell im RettungsdErklären Sie die generell im RettungsdErklären Sie die generell im Rettungsdienst vorausgesetzte allgemeine Körperpflege und Hygiene.ienst vorausgesetzte allgemeine Körperpflege und Hygiene.ienst vorausgesetzte allgemeine Körperpflege und Hygiene.ienst vorausgesetzte allgemeine Körperpflege und Hygiene.

� Haare: sauber halten, längere Haare müssen zusammengebunden sein, � Fingernägel: sind kurz zu halten, es ist kein Nagellack zu verwenden � Hautschutz: nach jedem Händewaschen benutzen (bei Händedesinfektion nicht zwingend

notwendig) � Dienstkleidung: muss geschlossen getragen werden, sie soll erst in der Dienststelle angezogen

werden, die getragene verschmutzte Dienstkleidung ist entsprechend zu reinigen, nach Dienstschluss wieder in der das Umkleiden in der Dienststelle durchführen

� Schuhe: geschlossene, knöchelhohe Berufsschuhe � Schmuck: im Dienst ist aus Verletzungsgefahr und Infektionsgefahr kein Schmuck zu tragen

6)6)6)6) Welche Punkte sind bei der Durchführung eines Infektionstransportes relevant?Welche Punkte sind bei der Durchführung eines Infektionstransportes relevant?Welche Punkte sind bei der Durchführung eines Infektionstransportes relevant?Welche Punkte sind bei der Durchführung eines Infektionstransportes relevant?

� Muss immer begründet und angeordnet sein � Nur mit einer Besatzung durchführen, die aus drei Personen besteht � Fahrer übernimmt das Transportmanagement (öffnen und schließen von Türen) � Auto muss so ausgestattet sein, dass auch bei geschlossenen Patientenabteil eine

Kommunikation zwischen Fahrer und dem Rest des Teams möglich ist � Vor Fahrantritt sind alle nicht benötigten Gegenstände/Geräte zu entfernen � Vor Patientenkontakt/Betreten des Krankenzimmers die Schutzkleidung (Hgyieneset) anlegen � Der Transport hat direkt und auf dem kürzesten Weg zu erfolgen – Voranmeldung im

Krankenhaus � Kontamination der Umgebung durch den Patienten möglichst verhindern � Im Idealfall wird der Transport vom Ausladen bis zur definitiven Übergabe von einem

Krankenhausbeauftragten begleitet. � Nach Übergabe des Patienten ist das Krankenhaus zu verlassen, ohne die Umgebung zu

kontaminieren � Das Verhalten der Sanitäter muss taktvoll sein, der erkrankte Mensch darf nicht das Gefühl

vermittelt bekommen, ein Aussätziger zu sein.

Anatomie Anatomie Anatomie Anatomie 7)7)7)7) Erklären Sie inErklären Sie inErklären Sie inErklären Sie in Grundzügen den Aufbau des Schädels!Grundzügen den Aufbau des Schädels!Grundzügen den Aufbau des Schädels!Grundzügen den Aufbau des Schädels!

� Hirnschädel Zum Hirnschädel zählen das Schädeldach und die Schädelbasis. Die Schädelbasis trennt

Gehirn- und Gesichtsschädel und ist der Boden der Schädelhöhle, auf dem das Gehirn liegt. � Gesichtsschädel Zum Gesichtsschädel zählen das Nasenbein, der Oberkiefer, das Jochbein und der Unterkiefer.

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8)8)8)8) Erklären Sie in Grundzügen den Aufbau der Wirbelsäule, Brustkorb und Erklären Sie in Grundzügen den Aufbau der Wirbelsäule, Brustkorb und Erklären Sie in Grundzügen den Aufbau der Wirbelsäule, Brustkorb und Erklären Sie in Grundzügen den Aufbau der Wirbelsäule, Brustkorb und der der der der obereobereobereoberennnn ExtremitätenExtremitätenExtremitätenExtremitäten!!!! Wirbelsäule besteht aus: � 7 Halswirbel � 12 Brustwirbel � 5 Lendenwirbel � Kreuzbein � Steißbein Brustkorb: � 12 Rippenpaare � Bis auf 11. und 12. Rippen sind sie vorne am Brustbein befestigt (fliegende Rippen) Obere Extremitäten: � Schultergürtel bestehend aus: den beiden Schulterblättern und Schlüsselbeinen diese stehen

mit dem Brustbein und den Oberarmknochen in Verbindung � Arme bestehend aus: Oberarmknochen, Ellbogen und den Unterarmknochen (Elle und

Speiche), Handwurzelknochen, Mittelhandknochen und Fingerknochen 9)9)9)9) Erklären Sie in Grundzügen Erklären Sie in Grundzügen Erklären Sie in Grundzügen Erklären Sie in Grundzügen den Aufbau des den Aufbau des den Aufbau des den Aufbau des BeckenBeckenBeckenBeckens und ders und ders und ders und der unteren Extremitäten!unteren Extremitäten!unteren Extremitäten!unteren Extremitäten!

� Beckengürtel setzt sich aus: Hüftbein und Kreuzbein zusammen. Das Hüftbein ist die gelenkige Verbindung zum Oberschenkelknochen und setzt sich aus Darmbein, Schambein und Sitzbein zusammen, die fest miteinander verbunden sind.

� Untere Extremitäten bestehen aus: Hüfte, Oberschenkelknochen, Kniescheiben, Unterschenkelknochen, Schienbein, Wadenbein, Fußwurzelknochen, Mittelfußknochen, Zehenknochen

10)10)10)10) Nennen SNennen SNennen SNennen Sie die wie die wie die wie die wichtigsten Funktionen der Haut!ichtigsten Funktionen der Haut!ichtigsten Funktionen der Haut!ichtigsten Funktionen der Haut!

� Sinnesfunktion: Wahrnehmung von Schmerz, Druck, Temperatur � Schutzfunktionen: Die Haut bildet den äußeren Überzug des Körpers und schützt ihn vor

Umwelteinflüssen (biologisch, physikalisch, chemisch) � Temperaturregulationen: durch Erweiterung und Verengung der Hautgefäße sowie durch

Flüssigkeitsabgabe mittels der Schweißdrüsen � Wasserhaushalt: Schutz vor Austrocknung, kontrollierte Abgabe von Flüssigkeit und Salzen

11)11)11)11) Erklären Sie den Zweck und das Prinzip dErklären Sie den Zweck und das Prinzip dErklären Sie den Zweck und das Prinzip dErklären Sie den Zweck und das Prinzip des menschlichen Kreislaufes!es menschlichen Kreislaufes!es menschlichen Kreislaufes!es menschlichen Kreislaufes!

Der Blutkreislauf besteht aus Lungenkreislauf (Funktion: Gasaustausch) und Körperkreislauf (Funktion: Gasaustausch, Ernährung etc.) und wird durch die Pumpfunktion des Herzens aufrechterhalten. Vom linken Herzen – zuerst über den Vorhof und dann über die Kammer – wird das sauerstoffreiche Blut in den Körperkreislauf gepumpt. Von der Aorta wird es in Arterien und Arteriolen bis in die kleinsten Haargefäße (Kapillaren) weitergeleitet. Dort wird Sauerstoff an die Zellen abgebeben und Kohlendioxid aufgenommen. Der Weg zurück zum Herzen führt aus den Kapillaren in die Venolen und über die Venen in das rechte Herz. Das Blut aus dem rechten Herzen wird in die Lunge gepumpt. Hier findet der Gasaustausch statt und das mit Sauerstoff angereicherte Blut wird zum linken Herzen zurückgeleitet.

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12)12)12)12) Erklären Sie denErklären Sie denErklären Sie denErklären Sie den Bau und die Funktion derBau und die Funktion derBau und die Funktion derBau und die Funktion der Arterien, Venen unArterien, Venen unArterien, Venen unArterien, Venen und Kapillaren!d Kapillaren!d Kapillaren!d Kapillaren! � Arterien: Die Schlagadern sind dickwandige, elastische Blutgefäße, in denen das Blut vom

Herzen weggepumpt wird. Der Rhythmus und die Anzahl der Schläge des Herzens können nicht nur am Herzen selbst, sondern auch an den Schlagadern festgestellt werden = Pulskontrolle

� Venen: Sind dünnwandig, in ihnen fließt das Blut zum Herzen zurück. Venen haben zum Teil Klappen, die die Flussrichtung zum Herzen bestimmen.

� Kapillaren: sind die feinsten Aufzweigungen der Blutgefäße. Sie sind so fein, das ein Blutkörperchen gerade noch durchwandern kann. Im Bereich der Kapillaren erfolgt der Gasaustausch.

13)13)13)13) Beschreiben Sie die Lage des Herzens im Brustkorb und den prinzipiellen Aufbau desBeschreiben Sie die Lage des Herzens im Brustkorb und den prinzipiellen Aufbau desBeschreiben Sie die Lage des Herzens im Brustkorb und den prinzipiellen Aufbau desBeschreiben Sie die Lage des Herzens im Brustkorb und den prinzipiellen Aufbau des Herzens,Herzens,Herzens,Herzens,

sowiesowiesowiesowie die Funktion der Herzkranzgefäße und definieren Sie die Begdie Funktion der Herzkranzgefäße und definieren Sie die Begdie Funktion der Herzkranzgefäße und definieren Sie die Begdie Funktion der Herzkranzgefäße und definieren Sie die Begriffe Tachykardie und riffe Tachykardie und riffe Tachykardie und riffe Tachykardie und BradykardieBradykardieBradykardieBradykardie!!!! � Das Herz ist ein Hohlmuskel und liegt in der Mitte des Brustkorbes, hinter dem Brustbein. � Rechter Vorhof, rechte Kammer, linker Vorhof, linke Kammer, Segelklappen, Taschenklappen Hohlvenen, Lungenarterie, Lungenvene, Aorta, Herzkranzgefäße � Herzkranzgefäße: Der Herzmuskel wird durch die Herzkranzgefäße aus der großen

Körperschlagader (Aorta) ernährt. � Tachykardie: Frequenz über 100/min � Bradykardie: Frequenz unter 60/min

Störungen der LebensfunktionenStörungen der LebensfunktionenStörungen der LebensfunktionenStörungen der Lebensfunktionen 14)14)14)14) Welche Welche Welche Welche KomplikatiKomplikatiKomplikatiKomplikationen treten bei deronen treten bei deronen treten bei deronen treten bei der Notfalldiagnose Bewusstlosigkeit Notfalldiagnose Bewusstlosigkeit Notfalldiagnose Bewusstlosigkeit Notfalldiagnose Bewusstlosigkeit auf und welche auf und welche auf und welche auf und welche

SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen Sie???? Komplikationen: � Verlegung der Atemwege infolge des Zurücksinkens der Zunge bzw. aufgrund von im

Rachenraum befindlichen Fremdkörpern � Gefahr des Einatmens von Erbrochenem in die Lunge = Aspiration � Atem-Kreislauf-Stillstand Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Stabile Seitenlage auf die versorgungstechnisch günstigere Seite � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen � Kontrolle der Atmung alle 2 Minuten � Weiter mit C,D,E, SAMPLE � (Blutzuckermessung)

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15)15)15)15) Wann Wann Wann Wann sprichsprichsprichspricht man von Bewusstseinsklarheit, Bewusstseinseintrübung, t man von Bewusstseinsklarheit, Bewusstseinseintrübung, t man von Bewusstseinsklarheit, Bewusstseinseintrübung, t man von Bewusstseinsklarheit, Bewusstseinseintrübung, BewusstseinsveränderungBewusstseinsveränderungBewusstseinsveränderungBewusstseinsveränderung und und und und BewusstlosigkeitBewusstlosigkeitBewusstlosigkeitBewusstlosigkeit???? Bewusstseinsklarheit: Bei klarem Bewusstsein ist ein Mensch dann, wenn er auf äußere Reize situationsgerecht reagiert. Er ist in der Lage, sich selbst und seine Umgebung ungestört wahrzunehmen, d.h., er kann sich persönlich, örtlich und zeitlich orientieren (Bewusstseinsreaktionen sind entsprechend vorhanden). Bewusstseinseintrübung: Das Bewusstsein eines Menschen ist getrübt, wenn er zwar auf äußere Reize reagiert, die Reaktion jedoch verlangsamt oder inadäquat erfolgt. Es handelt sich um einen Zustand verminderter Wahrnehmung, in dem der Patient zwar teilnahmslos und apathisch wirkt, aber die Augen spontan oder auf Zuruf öffnen und auch spezielle Bewegungen ausführen kann. Bewusstseinsveränderung: Von einer Bewusstseinsveränderung spricht man, wenn ein Mensch zwar bei Bewusstsein ist, aber über keine situationsgerechte Realitätseinschätzung mehr verfügt. Es kann zu abnormen Reaktionen kommen, zu Angst-, Erregungs- und Rauschzuständen, zu Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit, Wahnvorstellungen, Sinnestäuschungen usw. Bewusstlosigkeit: � kein Bewusstsein � normale Atmung vorhanden � Lebenszeichen (Kreislauf) vorhanden

16)16)16)16) Welche Formen vonWelche Formen vonWelche Formen vonWelche Formen von Bewusstseinseintrübungen kennen SieBewusstseinseintrübungen kennen SieBewusstseinseintrübungen kennen SieBewusstseinseintrübungen kennen Sie????

� Somnolenz = schläfriger Zustand, aus dem man den Patienten durch äußere Reize wecken kann

� Sopor = starke Benommenheit. Der Patient ist in einem schlafähnlichen Zustand, aus dem man ihn durch äußere Reize nicht mehr (voll) wecken kann. Nur sehr starke Schmerzreize lösen Abwehrbewegungen aus. Die Schutzreflexe sind erhalten

� Bewusstlosigkeit = wenn der Patient auf äußere Reize keine situationsgerechte Reaktion zeigt, Atmung und Kreislauf jedoch vorhanden sind. Er ist durch nichts zu wecken. Schutzreflexe sind erloschen.

� Ohnmacht = eine vorübergehende Bewusstseinstörung, ausgelöst durch Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Ohnmächtige sind kurzzeitig nicht bei Bewusstsein, erlangen dieses aber in der Regel innerhalb einer Minute wieder.

17)17)17)17) Welche Ursachen können Bewusstseinsstörungen auslösen?Welche Ursachen können Bewusstseinsstörungen auslösen?Welche Ursachen können Bewusstseinsstörungen auslösen?Welche Ursachen können Bewusstseinsstörungen auslösen? Nennen Sie direkte und indirekte Nennen Sie direkte und indirekte Nennen Sie direkte und indirekte Nennen Sie direkte und indirekte

Beeinträchtigungen.Beeinträchtigungen.Beeinträchtigungen.Beeinträchtigungen. Viele verschiedene Erkrankungen und Verletzungen beeinträchtigen die Bewusstseinslage des Patienten. � Schädel-Hirn-Trauma (SHT) � Schlaganfall � Gehirnhaut- oder/und Gehirnentzündung � Blutungen, Tumore, Metastasen � Sonnenstich, Hitzschlag, Unterkühlung � Epilepsie Indirekte Beeinträchtigungen der Gehirnfunktion: � Medikamente, Drogen, Alkohol usw. � Diabetes, Leber-, Nierenversagen usw. � Ersticken, Ertrinken, Asthma � Schock (Blutverlust), Herzinfarkt

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18)18)18)18) Welche Fehlerquellen gibt es bei der Herzdruckmassage?Welche Fehlerquellen gibt es bei der Herzdruckmassage?Welche Fehlerquellen gibt es bei der Herzdruckmassage?Welche Fehlerquellen gibt es bei der Herzdruckmassage? � Druckpunkt zu hoch oder zu tief: Brustbeinschädigung, Organverletzung � Druckpunkt seitlich oder aufgelegte Finger: erhöhte Gefahr von Rippenbrüchen � Fehlende harte Unterlage: kein Zustandekommen der erforderlichen Druckschwankungen im

Brustkorbinneren � damit die Qualität der Herzdruckmassage aufrechterhalten werden kann, sollen sich die

Sanitäter alle 2 Minuten abwechseln. Dies geschieht am günstigsten während der Analysephase des Defibrillators

� Falsche Frequenz (normal 100-120/min) � Falsche Drucktiefe (normal 5-6cm)

19)19)19)19) Wie Wie Wie Wie führen Sie eine korrekte Herzdruckmassage bei einemführen Sie eine korrekte Herzdruckmassage bei einemführen Sie eine korrekte Herzdruckmassage bei einemführen Sie eine korrekte Herzdruckmassage bei einem EEEErwachsenen durchrwachsenen durchrwachsenen durchrwachsenen durch????

� Patient wird auf eine harte Unterlage gelegt � Der Sanitäter kniet seitlich vom Patienten � Der Sanitäter legt einen Handballen in die Mitte des Brustkorbes und die zweite Hand drüber

(kein Druck auf die Rippen), Finger verschränken bzw. Fingerspitzen abheben � senkrechter gleichmäßiger Druck, Druck- und Entlastungsphase sollen gleich lang sein,

komplette Entlastung des Brustkorbes nach jeder Brustkorbkompression � Drucktiefe 5-6cm � Frequenz mind. 100, max. 120/min � Falls kein LT verwendet wird, müssen die Unterbrechungen zwischen den einzelnen

Durchgängen so kurz wie möglich gehalten werden - die Belastungsphase der ersten Herzdruckmassage nach der Beatmung kann schon in der Ausatemphase erfolgen, es werden 30 Herzdruckmassagen und anschließend 2 Beatmungen durchgeführt

� Bei Verwendung des LT´s wird die Herzdruckmassage ohne Pause durchgeführt. Alle 30 HDM erfolgen 2 Beatmungen

20)20)20)20) Wann Wann Wann Wann ist die ist die ist die ist die IndikationIndikationIndikationIndikation zur Abbindung gegebenzur Abbindung gegebenzur Abbindung gegebenzur Abbindung gegeben und wie verhalten Sie sich, wenn Sie mit einer und wie verhalten Sie sich, wenn Sie mit einer und wie verhalten Sie sich, wenn Sie mit einer und wie verhalten Sie sich, wenn Sie mit einer

Abbindung konfrontiert werden, die ein Ersthelfer angelegt hatAbbindung konfrontiert werden, die ein Ersthelfer angelegt hatAbbindung konfrontiert werden, die ein Ersthelfer angelegt hatAbbindung konfrontiert werden, die ein Ersthelfer angelegt hat???? Abgebunden darf nur dann werden, wenn: � durch andere Blutstillungsmaßnahmen keine ausreichende Blutstillung erreicht werden konnte bzw. nur in den unten angeführten Notsituationen: � Abtrennung oder Teilabtrennung einer Gliedmaße (diese darf nicht mehr geöffnet werden) � Verletzung der Oberschenkelarterie (diese darf nicht mehr geöffnet werden) � Einklemmung einer Gliedmaße mit erkennbarer starker Blutung � ausgedehnte, stark zerfetzte Wunden an den Gliedmaßen � bei einem Massenanfall von Verletzten Abbindung durch einen Ersthelfer angelegt: Ich überzeuge mich, ob eine Abbindung überhaupt erforderlich ist. Wenn nicht, dann einen Druckverband anlegen und die Abbindung lösen.

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21)21)21)21) Welche Möglichkeiten der Stillung von starken Blutungen gibt esWelche Möglichkeiten der Stillung von starken Blutungen gibt esWelche Möglichkeiten der Stillung von starken Blutungen gibt esWelche Möglichkeiten der Stillung von starken Blutungen gibt es und welche Maßnahmen setzen und welche Maßnahmen setzen und welche Maßnahmen setzen und welche Maßnahmen setzen SSSSieieieie???? � Abdrücken: Patienten hinlegen, betroffenen Körperteil (falls möglich) hochlagern, abdrücken des

Gefäßes: Innenseite Oberarm: Zwischen den beiden Muskeln wird das Gefäß mit mind. drei Fingerkuppen gegen den Knochen gedrückt. Mitte des Leistenbandes: hier muss der Druck entweder mit beiden Daumen oder mit der Faust geballten Hand ausgeübt werden, allgemeine Maßnahmen

� Fingerdruck: Patienten hinlegen, betroffenen Körperteil (falls möglich) hochlagern, sterile Wundauflage direkt auf die Wunde pressen, allgemeine Maßnahmen

� Druckverband: Patienten hinlegen, betroffenen Körperteil (falls möglich) hochlagern, sterile Wundauflage direkt auf die Wunde pressen (Fingerdruck), wird ein Momentverband verwendet, die Wundauflage durch zweimaliges Umwickeln fixieren, Druckkörper (elastisch, saugfähig, größer als die Wunde) über die Wundauflage legen und weiterdrücken, eine Dreiecktuchkrawatte (6-8cm breit) schräg ansetzen, einmal herumwickeln, Druckkörper vollständig einschließen, möglichst über den Druckkörper verknoten, alternativ zur Dreiecktuchkrawatte kann der Druckkörper auch mit einer elastischen Binde befestigt werden

� Abbindung: Patienten hinlegen, betroffenen Körperteil (falls möglich) hochlagern, bis die Abbindung angelegt ist wird vom zweiten Sanitäter das zuführende Gefäß abgedrückt, Abbindung anlegen, Wundversorgung, allgemeine Maßnahmen

22)22)22)22) Welche Maßnahmen führen Sie bei einer schweren Verlegung Welche Maßnahmen führen Sie bei einer schweren Verlegung Welche Maßnahmen führen Sie bei einer schweren Verlegung Welche Maßnahmen führen Sie bei einer schweren Verlegung der Atemwege durch (Patient bei der Atemwege durch (Patient bei der Atemwege durch (Patient bei der Atemwege durch (Patient bei

Bewusstsein)?Bewusstsein)?Bewusstsein)?Bewusstsein)? � Patienten nach vorne beugen � Sanitäter steht seitlich und stützt den Brustkorb des Patienten mit einer Hand ab, 5 Schläge

auf den Rücken (mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter) � sind die Schläge erfolglos, dann 5 Heimlich-Manöver � sind diese heimlich Manöver erfolglos, 5 Schläge zwischen die Schulterblätter usw.

23)23)23)23) Wie enWie enWie enWie entwickelt sich ein Schock (Verlauf)twickelt sich ein Schock (Verlauf)twickelt sich ein Schock (Verlauf)twickelt sich ein Schock (Verlauf), nennen Sie, nennen Sie, nennen Sie, nennen Sie diediediedie verschiedeneverschiedeneverschiedeneverschiedenennnn Schockformen und deren Schockformen und deren Schockformen und deren Schockformen und deren

UrsachenUrsachenUrsachenUrsachen???? Verlauf des Schocks: Zentralisierung des Kreislaufs, dabei werden Haut, Muskulatur, Darm und Niere von der Durchblutung ausgeschlossen, um die Blutversorgung der lebenswichtigen Organe (Herz, Lunge, Gehirn) aufrechtzuerhalten, weiteres kommt es zu schweren Schädigungen und Versagen von Organen, in weiterer Folge führt das Versagen der lebenswichtigen Organe zum Tod (Multiorganversagen) Schockformen und deren Ursachen: � Volumenmangelschock (hypovolämischer Schock): Ursache ist der absolute

Blutvolumenmangel infolge von Blut-, Plasma-, Wasser- und Salzverlust � Karidogener Schock: Ursache ist das primäre Versagen der Herzfunktion � Anaphylaktischer Schock: Ursache ist ein Maximalstadium einer Allergie � Septischer Schock (toxischer Schock, bakterieller Schock): darunter versteht man einen durch

(bakterielle) Gifte (Toxine) ausgelösten Schock � Neurogener Schock (ähnlich spinaler Schock): Ursache ist ein gestörter neuraler (durch

nerven bedingter) Kontrollmechanismus; dieser beeinflusst die Kreislaufregulation

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24)24)24)24) Welche Kennzeichen des Schocks können im AnfangsstadiumWelche Kennzeichen des Schocks können im AnfangsstadiumWelche Kennzeichen des Schocks können im AnfangsstadiumWelche Kennzeichen des Schocks können im Anfangsstadium, „bedrohlichen“ Stadium und im , „bedrohlichen“ Stadium und im , „bedrohlichen“ Stadium und im , „bedrohlichen“ Stadium und im „fortgeschrittenen“ Stadium„fortgeschrittenen“ Stadium„fortgeschrittenen“ Stadium„fortgeschrittenen“ Stadium auftreten?auftreten?auftreten?auftreten? Anfangsstadium:

� Blässe der Haut und Schleimhäute � kühle Haut � Kältegefühl, Zittern � Puls leicht beschleunigt (Ausnahme: kardiogener Schock) und gut tastbar � Blutdruck normal � Atmung und Pupillenreaktion normal � Patient ängstlich und unruhig, aber ansprechbar „bedrohliches“ Stadium:

� Kalter Schweiß � Haut und Fingernägel bläulich gefärbt � Pulsfrequenz stark erhöht, Puls schlecht tastbar � Absinken des Blutdrucks (unter 100 mm Hg) � Atmung flach und beschleunigt � Bewusstsein stark getrübt „fortgeschrittenes“ Stadium:

� Haut grau (blau) � verfallenes Aussehen � Puls kaum tastbar � Blutdruck nicht mehr messbar � Atmung oberflächlich, mitunter Schnappatmung � Pupillen weit, kaum mehr reagierend � Bewusstlosigkeit – akute Lebensgefahr

25)25)25)25) WelWelWelWelche Sanitätshilfeche Sanitätshilfeche Sanitätshilfeche Sanitätshilfe----Maßnahmen können Sie zur Schockbekämpfung durchMaßnahmen können Sie zur Schockbekämpfung durchMaßnahmen können Sie zur Schockbekämpfung durchMaßnahmen können Sie zur Schockbekämpfung durchführen?führen?führen?führen?

� Atmung begünstigen: beengende Kleidungsstücke öffnen, Sauerstoffgabe mit Inhalationsmaske, Lagerung des Patienten seinem Zustand entsprechend

� Blutstillung: Abdrücken des zuführenden Gefäßes, Fingerdruck, Druckverband, Abbindung � Zirkulation begünstigen: schmerzvermindernde, dem Zustand des Patienten entsprechende

Lagerung � Drohenden Sauerstoffmangel beheben: zu tiefer und ruhiger Atmung anleiten, in Räumen für

Frischluftzufuhr sorgen, O2-Gabe mit Inhalationsmaske 6-8l/min (Ausnahmen beachten) � Eigenwärme erhalten: dem Wärmebedürfnis des Patienten entsprechen (selbst im Hochsommer

fröstelt es manchen Patienten), den Patienten zudecken, auch unter den Patienten eine Decke legen (falls möglich), Alurettungsdecke verwenden, keine Wärmezufuhr durch Thermophor

� Fahrveralten anpassen: der Patient ist auf jeden Fall transportfähig zu machen - kein übereilter Transport, negative Fahreinflüsse so weit wie möglich ausschalten

� Guter Zuspruch und psychische Betreuung: Aufmerksamkeit, Ehrlichkeit und Echtheit in der Zuwendung, weder Verniedlichung noch Übertreibung der Situation, keine Diagnose, keine Prognose (Voraussage) stellen

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26)26)26)26) Was Was Was Was verstehen Sie unter den sicheren Todeszeichen und den verstehen Sie unter den sicheren Todeszeichen und den verstehen Sie unter den sicheren Todeszeichen und den verstehen Sie unter den sicheren Todeszeichen und den unsichereunsichereunsichereunsicherennnn Todeszeichen?Todeszeichen?Todeszeichen?Todeszeichen? Sichere Todeszeichen: � Totenflecken (Leichenflecken): sind grau- bis blaurötliche Flecken an der dem Boden

zugewandten Seite des Körpers. Körperstellen, die auf dem Boden direkt aufliegen (z.B. Schulterblätter, Gesäß usw.) bleiben weiß. Bei Patienten, die nicht mehr reanimiert werden konnten, treten nach ca. 15 bis 20 Minuten Totenflecken auf.

� Totenstarre: Sie beginnt ein bis zwei Stunden nach dem Tod. Zuerst erstarren meist die Kaumuskeln und innerhalb von ca. 12 Stunden die Muskeln des ganzen Körpers. Die Totenstarre löst sich allerdings nach ein bis zwei Tagen

� Verwesungserscheinungen (sind temperaturabhängig): Leichengeruch, Fäulniserscheinungen, aufgetriebener Bauch, Ausfluss übelriechender Flüssigkeit aus dem Körper

� Tödliche Verletzungen, Kopfabtrennung bzw. Kopfzertrümmerung, Zerstückelung, Zerquetschung, Zerreißung, totale Deformation des ganzen Körpers

Unsichere Todeszeichen: � Fehlendes Bewusstsein � Fehlende Atmung � Fehlender Kreislauf � Lichtstarre Pupillen � Blässe � Muskelerschlaffung � Kälte � Reflexlosigkeit

27)27)27)27) Wann müssen SieWann müssen SieWann müssen SieWann müssen Sie bei einem Todesfalbei einem Todesfalbei einem Todesfalbei einem Todesfall die Exekutive verständigenl die Exekutive verständigenl die Exekutive verständigenl die Exekutive verständigen???? � bei Tod an öffentlichen Plätzen � bei einer Selbsttötung � bei Tod mit Verdacht auf Fremdverschulden � bei Tod von Minderjährigen � bei Wohnungsöffnungen von alleinstehenden Patienten � bei Tod nach einem Unfall � bei Tod von Personen, deren Name nicht bekannt ist (N.N., nomen nescio) � bei Tod von Ausländern � bei einem plötzlichen Kindstod

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Notfälle bei verschiedenen KrankheitsbildernNotfälle bei verschiedenen KrankheitsbildernNotfälle bei verschiedenen KrankheitsbildernNotfälle bei verschiedenen Krankheitsbildern 28)28)28)28) Welche Durchblutungsstörungen des Gehirns gibtWelche Durchblutungsstörungen des Gehirns gibtWelche Durchblutungsstörungen des Gehirns gibtWelche Durchblutungsstörungen des Gehirns gibt eseseses, wie können sie unterteilt werden, wie können sie unterteilt werden, wie können sie unterteilt werden, wie können sie unterteilt werden, , , , welche welche welche welche

Symptome können auftretenSymptome können auftretenSymptome können auftretenSymptome können auftreten uuuund welche Sanitätshilfend welche Sanitätshilfend welche Sanitätshilfend welche Sanitätshilfe----Maßnahmen müssen Sie durchführenMaßnahmen müssen Sie durchführenMaßnahmen müssen Sie durchführenMaßnahmen müssen Sie durchführen???? � TIA (transitorisch ischämische Attacke): Dauer der Symptome bis zu 24 Stunden,

neurologisches Defizit, reversibel (umkehrbar) � Insult: Dauer der Symptome über 24 Stunden, neurologisches Defizit ist nicht reversibel-

nachweisbare Defekte Symptome: � Plötzliche Schwäche, Gefühlsstörung oder Lähmung einer Körperseite � Lähmung einer Gesichtshälfte mit herabhängendem Mundwinkel, evt. Speichelfluss � Plötzlicher Verlust der Sprechfähigkeit und/oder Schwierigkeiten, Gesprochenes zu verstehen � Plötzliche Sehstörung � Plötzlich eintretender Schwindel mit Gangunsicherheit � Unkontrollierter Stuhl- und/oder Harnabgang Sanitätshilfe-Maßnahmen: Patient ohne Bewusstsein: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Sofortmaßnahmen Patient bei Bewusstsein: � Prophylaktische Seitenlage � Leicht erhöhter Oberkörper (ca. 30 Grad) auf die versorgungstechnisch günstigere Seite � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen � Rascher Transport in ein geeignetes Krankenhaus

29)29)29)29) Welche Welche Welche Welche Symptome Symptome Symptome Symptome trettrettrettreten bei en bei en bei en bei einer einer einer einer Meningitis oder EnzephalitisMeningitis oder EnzephalitisMeningitis oder EnzephalitisMeningitis oder Enzephalitis auf und welche Sanitätshilfeauf und welche Sanitätshilfeauf und welche Sanitätshilfeauf und welche Sanitätshilfe----

Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie? Symptome: � Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteife � Übelkeit, Erbrechen � Bewusstseinstörungen � Krampanfälle Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen � Da von diesen Patienten möglicherweise eine Ansteckungsgefahr ausgeht, sind die

entsprechenden Hygienerichtlinien einzuhalten

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30)30)30)30) Welche UrWelche UrWelche UrWelche Ursachen für Krampfanfälle kennen Sie, sachen für Krampfanfälle kennen Sie, sachen für Krampfanfälle kennen Sie, sachen für Krampfanfälle kennen Sie, wodurch wird das Auftreten eiwodurch wird das Auftreten eiwodurch wird das Auftreten eiwodurch wird das Auftreten eines nes nes nes KrampKrampKrampKrampfanfallfanfallfanfallfanfallssss begünstigt, begünstigt, begünstigt, begünstigt, was verstehen Siewas verstehen Siewas verstehen Siewas verstehen Sie unter einer „Aura“ vounter einer „Aura“ vounter einer „Aura“ vounter einer „Aura“ vor einem epileptischen Anfallr einem epileptischen Anfallr einem epileptischen Anfallr einem epileptischen Anfall und welche und welche und welche und welche Maßnahmen setzten SMaßnahmen setzten SMaßnahmen setzten SMaßnahmen setzten Sie nach einem Anfallie nach einem Anfallie nach einem Anfallie nach einem Anfall???? Ursachen: � Entzündung � Hirnblutung � Hirnverletzung durch Unfall (Narbenbildung) � Tumor � Durchblutungsstörung (Schlaganfall) Was begünstigt einen Krampfanfall: � Schlafentzug � Medikamenten- und Alkoholmissbrauch � Akustische und visuelle Reize (z.B. Blitzlichter in Diskotheken, Blaulicht) „Aura“ vor einem Anfall: Vor einem epileptischen Anfall hat der Patient manchmal eine Vorahnung „Aura“ mit optischen,

akustischen bzw. gustatorischen Halluzinationen. Maßnahmen nach dem Anfall: � Häufig ist bei Eintreffen des Sanitätspersonals der Krampfanfall bereits abgeklungen � Wenn nicht, Anfall abklingen lassen � Schutz vor Verletzungen während des Anfalls � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen � Auf den Verletzten achten und entsprechend versorgen � Patient bei Bewusstsein: prophylaktische Seitenlage � Leicht erhöhter Oberkörper (ca. 30 Grad) auf die versorgungstechnisch günstigere Seite � Bei Stuhl/Harnentleerung: auf Intimsphäre achten, den Patienten zudecken � Allgemeine Maßnahmen � Ein nach einem Anfall bewusstseinsgetrübter Patient ist bis zur Wiedererlangung der

Bewusstseinsklarheit nicht „geschäftsfähig“. D.h., ein Revers ist ungültig 31)31)31)31) Welche SymptomeWelche SymptomeWelche SymptomeWelche Symptome sind bei einer Hyperventilationssind bei einer Hyperventilationssind bei einer Hyperventilationssind bei einer Hyperventilations----Tetanie möglich und welche SanitätshilfeTetanie möglich und welche SanitätshilfeTetanie möglich und welche SanitätshilfeTetanie möglich und welche Sanitätshilfe----

Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie? Symptome: � Beschleunigte und vertiefte Atmung � Kribbeln in Armen, Beinen, Gesicht � Symmetrische Pfötchenstellung � Grimassieren (Karpfenmund) Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Den Patienten beruhigen � Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper, beengende Kleidung öffnen � Keine Sauerstoffgabe � Patienten zur Rückatmung anleiten

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32)32)32)32) Welche SymptomeWelche SymptomeWelche SymptomeWelche Symptome sind bei einem Asthmasind bei einem Asthmasind bei einem Asthmasind bei einem Asthma----BronchialeBronchialeBronchialeBronchiale----Anfall möglich und welche SanitAnfall möglich und welche SanitAnfall möglich und welche SanitAnfall möglich und welche Sanitätshilfeätshilfeätshilfeätshilfe----Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie? Symptome: � Plötzlich auftretende hochgradige Atemnot � Verlängerte und erschwerte Ausatmung � Pfeifendes Atemgeräusch � Evtl. Zyanose Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Keine körperliche Anstrengung � Lagerung mit max. erhöhtem Oberkörper � Patienten die Möglichkeit geben, sich mit den Armen abzustützen � Beengende Kleidungsstücke öffnen � Patienten beruhigen und zu ruhiger Atmung anhalten � Allgemeine Maßnahmen � Sauerstoff 6-8 l/min

33)33)33)33) WelcheWelcheWelcheWelche Ursachen undUrsachen undUrsachen undUrsachen und SymptomeSymptomeSymptomeSymptome sind bei einem Lungenödem möglich und wsind bei einem Lungenödem möglich und wsind bei einem Lungenödem möglich und wsind bei einem Lungenödem möglich und welche Sanitätshilfeelche Sanitätshilfeelche Sanitätshilfeelche Sanitätshilfe----

Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie? Ursachen: Ein Lungenödem kann durch ein akutes oder chronisches Herzversagen oder durch das Einatmen von Reizgasen (toxisches Lungenödem – meist erst Stunden oder Tage später) entstehen. Beim toxischen Lungenödem ist Reizhusten oft ein Symptom. Auch im Rahmen der Höhenkrankheit kann sich ein Lungenödem bilden. Symptome: � Akute Atemnot � Rasselnde Atemgeräusche (charakteristisches Brodeln, Gurgeln) � Unruhe, Angst � Evtl. Zyanose Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Keine körperliche Anstrengung � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper und falls möglich, Tieflagerung der Beine � Beengende Kleidungsstücke öffnen � Patienten beruhigen und zu ruhiger Atmung anhalten � Sauerstoffgabe 10-15l/min � Allgemeine Maßnahmen

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34)34)34)34) WelcheWelcheWelcheWelche Ursachen undUrsachen undUrsachen undUrsachen und SSSSymptomeymptomeymptomeymptome sind bei einersind bei einersind bei einersind bei einer Lungenembolie möglich und welche SanitätshilfeLungenembolie möglich und welche SanitätshilfeLungenembolie möglich und welche SanitätshilfeLungenembolie möglich und welche Sanitätshilfe----Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie? Ursachen: Als Lungenembolie versteht man das Einschwemmen von Blutgerinnseln (Thromben) aus den tiefen Bein- bzw. Beckenvenen in die Lunge, die einen Verschluss von Lungenarterien und damit Lungeninfarkte hervorrufen. Die Folgen sind von der Größe und Anzahl der verschleppten Blutgerinnsel abhängig. Kleine Embolien verlaufen oft symptomlos. Symptome: � Atemnot � Atemabhängige Brustschmerzen � Bluthusten � Blutdruckabfall Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Keine körperliche Anstrengung � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper � Beengende Kleidungsstücke öffnen � Patienten beruhigen und zu ruhiger Atmung anhalten � Sauerstoffgabe 10-15l/min � Allgemeine Maßnahmen

35)35)35)35) WelcheWelcheWelcheWelche SymptomeSymptomeSymptomeSymptome undundundund Komplikationen siKomplikationen siKomplikationen siKomplikationen sind bei einer Lungenentzündung möglich und welche nd bei einer Lungenentzündung möglich und welche nd bei einer Lungenentzündung möglich und welche nd bei einer Lungenentzündung möglich und welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie? Symptome: � Hohes Fieber, Schüttelfrost � Husten, Atemnot � Brustschmerz � Schweißausbruch � Bewusstseinseintrübung � Schwere Störung des Allgemeinbefindens Komplikationen: � Eingeschränkte Atmung (respiratorische Insuffizienz) � Blutvergiftung (Sepsis) � Flüssigkeitsansammlung zwischen Lunge und Rippen Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper � Sauerstoffgabe bei Atemnot 10-15 l/min � Allgemeine Maßnahmen

36)36)36)36) Welche Arten von HWelche Arten von HWelche Arten von HWelche Arten von Herzrhythmusstörungen gibt eserzrhythmusstörungen gibt eserzrhythmusstörungen gibt eserzrhythmusstörungen gibt es und was verstehen Sieund was verstehen Sieund was verstehen Sieund was verstehen Sie unter Herzversagenunter Herzversagenunter Herzversagenunter Herzversagen????

Arten von Herzrhythmusstörungen: � Tachykardie: Beschleunigung des Herzschlages � Bradykardie: Verlangsamung des Herzschlages � Arrhythmie: unregelmäßige Herztätigkeit � Extrasystolen: Zusatzschläge des Herzens Herzversagen: Unter Herzversagen versteht man eine Leistungseinschränkung des Herzen und Verminderung der Pumpleistung bei ausreichendem Blutangebot. Ausgelöst wird dieser Zustand durch Herzmuskelschwäche, für die es mehrere Ursachen gibt.

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37)37)37)37) Welche Symptome sindWelche Symptome sindWelche Symptome sindWelche Symptome sind bei einer bei einer bei einer bei einer LinksherzschwächeLinksherzschwächeLinksherzschwächeLinksherzschwäche und und und und bei einer Rechtsherzschwäche möglich bei einer Rechtsherzschwäche möglich bei einer Rechtsherzschwäche möglich bei einer Rechtsherzschwäche möglich und und und und welchewelchewelchewelche Sanitätshilfemaßnahmen müssen Sie bei einer Sanitätshilfemaßnahmen müssen Sie bei einer Sanitätshilfemaßnahmen müssen Sie bei einer Sanitätshilfemaßnahmen müssen Sie bei einer LinksLinksLinksLinks---- bzw. Rechtsherzinsuffizienz bzw. Rechtsherzinsuffizienz bzw. Rechtsherzinsuffizienz bzw. Rechtsherzinsuffizienz durchführendurchführendurchführendurchführen???? Symptome bei einer Linksherzschwäche: � Atemnot � Tachykardie � Blutdruckabfall � Zyanose Symptome bei einer Rechtsherzschwäche: � Atemnot � Zyanose � Halsvenenstauung � Beinödeme Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Keine Körperliche Anstrengung � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper und falls möglich Tieflagerung der Beine � Beengende Kleidungsstücke öffnen � Patienten beruhigen und zu ruhiger Atmung anhalten � Allgemeine Maßnahmen

38)38)38)38) WelcheWelcheWelcheWelche SymptomeSymptomeSymptomeSymptome undundundund Komplikationen sind bei einem Herzinfarkt oder AnginaKomplikationen sind bei einem Herzinfarkt oder AnginaKomplikationen sind bei einem Herzinfarkt oder AnginaKomplikationen sind bei einem Herzinfarkt oder Angina----PectorisPectorisPectorisPectoris----Anfall Anfall Anfall Anfall

möglich und welche Sanitätshilfemöglich und welche Sanitätshilfemöglich und welche Sanitätshilfemöglich und welche Sanitätshilfe----Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie?Maßnahmen setzen Sie? Symptome: � Schmerzen in der Brust � Engegefühl in der Brust � Ausstrahlung der Schmerzen in die Arme, den Hals, Kiefer, den Oberbauch und/oder Rücken � Kaltschweißigkeit, Blässe � Angst- und Vernichtungsgefühl Komplikationen: � Atem-Kreislauf-Stillstand Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Keine Körperliche Anstrengung � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper � Beengende Kleidungsstücke öffnen � Patienten beruhigen und zu ruhiger Atmung anhalten � Allgemeine Maßnahmen

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39)39)39)39) Welche SymptomeWelche SymptomeWelche SymptomeWelche Symptome undundundund Komplikationen sind bei einer HochdruckkrieseKomplikationen sind bei einer HochdruckkrieseKomplikationen sind bei einer HochdruckkrieseKomplikationen sind bei einer Hochdruckkriese möglichmöglichmöglichmöglich und welche und welche und welche und welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen Sie???? Symptome: � Schwindel, Sehstörungen � Kopfschmerzen � Gesichtsrötung � Angst � Verwirrtheit � Übelkeit, Erbrechen � Blutdruckwerte weit über 200 mm Hg möglich Komplikationen: � Schlaganfall � Angina-Pectoris-Anfall � Lungenödem Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Keine Körperliche Anstrengung � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper � Beengende Kleidungsstücke öffnen � Patienten beruhigen und zu ruhiger Atmung anhalten � Allgemeine Maßnahmen

40)40)40)40) Was Was Was Was verstehenverstehenverstehenverstehen SieSieSieSie unter einerunter einerunter einerunter einer VenenthromboseVenenthromboseVenenthromboseVenenthrombose, welche Symptome und , welche Symptome und , welche Symptome und , welche Symptome und KompliKompliKompliKomplikationen kationen kationen kationen können können können können

entstehenentstehenentstehenentstehen und welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfe----Maßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen Sie???? Infolge von Gefäßwandschäden (z.B. Krampfadern), verlangsamter Strömungsgeschwindigkeit des Blutes und verstärkter Blutgerinnung (z.B. nach Operationen) kann es besonders bei bettlägrigen Personen in den tiefen Bein- und Beckenvenen zur Gerinnselbildung kommen. Symptome: � Blau-rötliche Verfärbung der betroffenen Gliedmaße (meist Bein) � Schmerz, Schwellung, Spannungsgefühl � Betroffene Gliedmaße ist im Vergleich zur gesunden Gliedmaße wärmer Komplikationen: In weiterer Folge kann es zu einer Lungenembolie kommen, wenn sich Gerinnsel losreißen und zum rechten Herzen geschwemmt werden. Sanitätshilfemaßnahmen: � Hochlagerung der betroffenen Gliedmaße � Weichlagerung (unterpolstern) � Allgemeine Maßnahmen

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41)41)41)41) Was Was Was Was versteht Sieversteht Sieversteht Sieversteht Sie unter einer unter einer unter einer unter einer arteriellen Earteriellen Earteriellen Earteriellen Embolie, welche Symptome und mbolie, welche Symptome und mbolie, welche Symptome und mbolie, welche Symptome und Komplikationen Komplikationen Komplikationen Komplikationen können können können können entstehenentstehenentstehenentstehen und welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfe----Maßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen Sie???? An Herzklappen bzw. an der Herzinnenwand können sich infolge von Entzündungen oder Herzrhythmusstörungen (v.a. Vorhofflimmern) im Bereich des linken Herzens Gerinnsel bilden. Wenn sich ein solches Gerinnsel losreißt, wird es mit dem Blutstrom verschleppt und kann in Organe, aber auch Gliedmaßen gelangen und eine zuführende Arterie verstopfen. Symptome: � Plötzlich einsetzende, heftige Schmerzen � Blässe der betroffenen Gliedmaße � Bewegungseinschränkung (-unfähigkeit) � Gefühlsstörungen � Pulsverlust � Betroffene Gliedmaße ist im Vergleich zur gesunden Gliedmaße kühler Komplikationen: � Verlust der Gliedmaße Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Tieflagerung der betroffenen Gliedmaße � Weichlagerung (unterpolstern) � Warm halten

42)42)42)42) Welche Welche Welche Welche Ursachen undUrsachen undUrsachen undUrsachen und SymptomeSymptomeSymptomeSymptome sind bei einem akuten Abdomensind bei einem akuten Abdomensind bei einem akuten Abdomensind bei einem akuten Abdomen möglichmöglichmöglichmöglich und welche und welche und welche und welche

SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen Sie???? Ursachen: � Entzündungen (Bauchspeicheldrüse, Bauchfell, Blinddarm, Magen) � Koliken (Galle, Niere, Darm) � Darmverschlüsse � Blutungen im Magen-Darm-Trakt od. Speiseröhre Symptome: � Bauchschmerzen � Evtl. Bauchdeckenspannung � Koliken, Krämpfe � Übelkeit, Erbrechen � Schock Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Leicht erhöhter Oberkörper, Knierolle oder auf der Seite liegend mit angezogenen Beinen � Allgemeine Maßnahmen

43)43)43)43) Was verstehen SieWas verstehen SieWas verstehen SieWas verstehen Sie unter "Diabetes Mellitus" unter "Diabetes Mellitus" unter "Diabetes Mellitus" unter "Diabetes Mellitus" ????

Diabetes mellitus ist eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels. Der Körper benötigt für die Funktion seiner Organe ausreichend Energie, die zum Großteil von im Blut vorhandenem, mit der Nahrung aufgenommenem Zucker (Kohlenhydrate) stammt. Um den Zucker richtig verwerten zu können, ist das in der Bauchspeicheldrüse gebildete Hormon Insulin notwendig. Normalerweise stehen Blutzucker und Insulin in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Beim Diabetes ist dies Verhältnis gestört. Die Bildung bzw. die Verwertung von Insulin ist gestört, damit erhöht sich der Blutzuckerspiegel und Zucker wird über die Nieren ausgeschieden.

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44)44)44)44) Welche Symptome können bei einer Hypoglykämie auftretenWelche Symptome können bei einer Hypoglykämie auftretenWelche Symptome können bei einer Hypoglykämie auftretenWelche Symptome können bei einer Hypoglykämie auftreten und welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfe----Maßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen Sie???? Symptome: � Heißhunger � Müdigkeit, Schwächegefühl � Schweißausbruch, Zittern, evtl. Sehen von Doppelbildern � Aggressive Gereiztheit � Bewusstseinstrübung, Bewusstseinsveränderung � Desorientiertheit Sanitätshilfe-Maßnahmen: Patient ohne Bewusstsein (bzw. ohne erhaltene Schutzreflexe): � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Sofortmaßnahmen Patient bei Bewusstsein (bzw. mit erhaltenen Schutzreflexen) � Zucker (Zuckerwasser, Traubenzucker) verabreichen � Allgemeine Maßnahmen � Absaugbereitschaft � (Blutzuckermessung)

45)45)45)45) Welche Symptome können bei einer Hyperglykämie auftretenWelche Symptome können bei einer Hyperglykämie auftretenWelche Symptome können bei einer Hyperglykämie auftretenWelche Symptome können bei einer Hyperglykämie auftreten und welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfe----

Maßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen SieMaßnahmen setzen Sie???? Symptome: � Langsame Entwicklung von Durstgefühl � Vermehrte Harnausscheidung � Trockene, rote Haut und Schleimhäute � Bewusstseinstrübung bis Bewusstlosigkeit � Ausatemluft richt nach Azeton (nur in schweren Fällen, selten) � Kußmaul´sche Atmung Sanitätshilfe-Maßnahmen: Patient ohne Bewusstsein (bzw. ohne erhaltene Schutzreflexe): � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Sofortmaßnahmen Patient bei Bewusstsein (bzw. mit erhaltenen Schutzreflexen) � Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen � Diabetikerausweis und Medikamente mitnehmen � (Blutzuckermessung)

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Spezielle NotfälleSpezielle NotfälleSpezielle NotfälleSpezielle Notfälle 46)46)46)46) Was verstehen SieWas verstehen SieWas verstehen SieWas verstehen Sie unter einer Gehirnerschütterungunter einer Gehirnerschütterungunter einer Gehirnerschütterungunter einer Gehirnerschütterung und einer Hirndrucksteigerungund einer Hirndrucksteigerungund einer Hirndrucksteigerungund einer Hirndrucksteigerung????

Gehirnerschütterung: Bei leichter bis mittelschwerer Gewalteinwirkung auf den Schädel kommt es häufig zu einer vorübergehenden Funktionsstörung des Gehirns mit den Leitsymptomen kurze Bewusstlosigkeit (Sekunden bis Minuten), Erinnerungslücken, Kopfschmerzen und Übelkeit. Diesen Zustand bezeichnet man als Gehirnerschütterung (Commotio cerebri). In der Computertomografie bzw. Magnetresonanztomografie stellen sich keine krankhaften Veränderungen dar. Eine Gehirnerschütterung heilt ohne Folgen ab, es bleiben keine neurologischen Defizite zurück. Hirndrucksteigerung: Unter einer Hirndrucksteigerung versteht man einen Anstieg des intrakraniellen Drucks (Hirndruck) über den Normwert. Ursache ist z.B. eine Hirnschwellung im Rahmen einer schweren Hirnverletzung. Ausgedehnte Blutungen führen ebenfalls zu einer akuten Hirndrucksteigerung. Da sich das Gehirn aufgrund des umgebenden Schädelknochens nur sehr begrenzt ausdehnen kann, kommt es bei jeglicher Volumenzunahme im Schädelinneren zu einer Hirndrucksteigerung (akut und chronisch) und somit zu einer Gewebsquetschung bzw. zu Durchblutungsstörungen. Als Folge davon kann es zu Störungen des Bewusstseins, der Atmung und der Kreislauffunktion kommen.

47)47)47)47) Welche Kennzeichen (Erkennen) deuten auf einen Schädelbasisbruch hin?Welche Kennzeichen (Erkennen) deuten auf einen Schädelbasisbruch hin?Welche Kennzeichen (Erkennen) deuten auf einen Schädelbasisbruch hin?Welche Kennzeichen (Erkennen) deuten auf einen Schädelbasisbruch hin?

Der Austritt von Blut, selten auch von Liquor (klarer Hirnflüssigkeit) aus Mund, Nase oder Ohr weist auf einen Bruch der Schädelbasis hin. Manchmal entwickelt sich in der Augenhöhle ein Bluterguss. Im Vordergrund der Versorgung steht deshalb das Freimachen und Freihalten der Atemwege.

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48)48)48)48) Welche SymptomeWelche SymptomeWelche SymptomeWelche Symptome undundundund KomplikatioKomplikatioKomplikatioKomplikationen können bei einem nen können bei einem nen können bei einem nen können bei einem SHTSHTSHTSHT auftreten und welche auftreten und welche auftreten und welche auftreten und welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen kennen Siekennen Siekennen Siekennen Sie???? Symptome: � Kopfschmerzen, Schwindel � Übelkeit, Erbrechen � Sehstörungen, Pupillenveränderung (Seitendifferenz, fehlende Lichtreaktion) � Bewusstseinsstörung bis Bewusstlosigkeit � Absinkende Pulsfrequenz � Eventuell Krämpfe � Atemstörungen Komplikationen: � Bewusstlosigkeit � Krämpfe � Atem-Kreislauf-Stillstand Sanitätshilfe-Maßnahmen: Patienten ohne Bewusstsein: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen (bei Notfalldiagnose Bewusstlosigkeit: achsengerechte stabile

Seitenlage- nach Möglichkeit mit angelegter HWS-Schiene und leicht erhöhtem Oberkörper) Patient bei Bewusstsein: � Sauerstoffgabe 10-15l/min � HWS-Schienung, Schaufeltrage, Vakuummatratze � Prophylaktische Seitenlage � Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper (ca. 30 Grad) auf die versorgungstechnisch günstige

Seite � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen Die Lagerung des Patienten muss an die Gesamtsituation angepasst werden. Auf zusätzliche Verletzungen z.B. Brustkorbverletzungen oder Extremitätenverletzungen muss Rücksicht genommen werden. Die richtige Lagerung und ein erschütterungsarmer Transport tragen zur Schmerzlinderung bei. Es ist darauf zu achten, dass vor allem Kopfbewegungen vermieden werden.

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49)49)49)49) NenneNenneNenneNennen Sie die Symptomen Sie die Symptomen Sie die Symptomen Sie die Symptome undundundund Komplikationen und Komplikationen und Komplikationen und Komplikationen und SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----MaßnahmenMaßnahmenMaßnahmenMaßnahmen bei einem bei einem bei einem bei einem Wirbelsäulentrauma!Wirbelsäulentrauma!Wirbelsäulentrauma!Wirbelsäulentrauma! Symptome: � Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule � Kraftlosigkeit bis zur Bewegungsunfähigkeit (Kontrolle der Motorik) � Taubheitsgefühl bis zur Empfindungslosigkeit (Kontrolle der Sensibilität) Manche Personen mit relevanten Wirbelsäulenverletzungen haben nur geringe Beschwerden, keine Ausfallerscheinungen und können sogar aufstehen oder gehen. Komplikationen: � Je nach Höhe der Querschnittlähmung (z.B. Ausfall der Atmung) � Schock Maßnahmen: Patient ohne Bewusstsein � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen (bei Notfalldiagnose Bewusstlosigkeit: achsengerechte stabile

Seitenlage nach Möglichkeit mit angelegter HWS-Schiene und leicht erhöhtem Oberkörper) Patient bei Bewusstsein � HWS-Schienung, Schaufeltrage, Vakuummatratze � Traumatologischer Notfallcheck � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen

Patienten mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung sollten erschütterungsarm transportiert werden (evtl. NAH)

50)50)50)50) NNNNennen Sie die Symptome und Komplikationen,ennen Sie die Symptome und Komplikationen,ennen Sie die Symptome und Komplikationen,ennen Sie die Symptome und Komplikationen, die bei einem geschlossenen die bei einem geschlossenen die bei einem geschlossenen die bei einem geschlossenen PneumothoraxPneumothoraxPneumothoraxPneumothorax

auftreten können und wauftreten können und wauftreten können und wauftreten können und welelelelche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Schmerzen im Bereich des Brustkorbs � Atemnot, Reizhusten � Abschürfungen und Prellmarken � Abnorme Brustkorbbewegungen, paradoxe Atmung (dabei bewegt sich der betroffene Teil

paradox. Bei der Einatmung nach innen und bei der Ausatmung nach außen) � Zyanose � Venenstauung im Halsbereich (obere Einflussstauung) � Hautknistern Komplikationen: � Hochgradige Atemnot Maßnahmen: � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, wenn erträglich, auf die verletzte Seite, oder

Stabilisierung durch Handauflegen (Druck mit der flachen Hand) � Den Patienten beruhigen und zu ruhiger Atmung anhalten � Sauerstoffgabe 10-15 l/min � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen

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51)51)51)51) Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen können bei einem offenen Pneumothorax auftretenkönnen bei einem offenen Pneumothorax auftretenkönnen bei einem offenen Pneumothorax auftretenkönnen bei einem offenen Pneumothorax auftreten undundundund welwelwelwelche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sieieieie???? Symptome: � Austritt von schaumigem Blut aus der Wunde � Zyanose � Venenstauung Komplikationen: � Hochgradige Atemnot Maßnahmen: � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, wenn erträglich, auf die verletzte Seite, oder

Stabilisierung durch Handauflegen (Druck mit der flachen Hand) � Den Patienten beruhigen und zu ruhiger Atmung anhalten � Sauerstoffgabe 10-15 l/min � Keimfreie Wundversorgung (keine luftundurchlässigen Verbandstoffe) � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen

52)52)52)52) Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen können bei einer stumpfen Bauchverletzung auftretenkönnen bei einer stumpfen Bauchverletzung auftretenkönnen bei einer stumpfen Bauchverletzung auftretenkönnen bei einer stumpfen Bauchverletzung auftreten und und und und

welwelwelwelche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sieieieie???? Symptome: � Starke Bauchschmerzen � Prellmarken � Bretthart gespannte Bauchdecke und Abwehrspannung � Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen Komplikationen: � Innere Blutung Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Vorsichtige Flachlagerung auf der Vakuummatratze mit angezogenen Beinen oder Lagerung

nach Wunsch des Patienten � Allgemeine Maßnahmen

53)53)53)53) Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen können bei einer offenen Bauchverletzung auftretenkönnen bei einer offenen Bauchverletzung auftretenkönnen bei einer offenen Bauchverletzung auftretenkönnen bei einer offenen Bauchverletzung auftreten undundundund

welwelwelwelche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sieieieie???? Symptome: � Wunde im Bereich der Bauchdecke (eventuell Herausragen eines pfählenden Fremdkörpers) � Eventuell Austreten von Darmschlingen � Starke Schmerzen Komplikationen: � Starke Blutung Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Vorsichtige Flachlagerung auf der Vakuummatratze mit angezogenen Beinen oder Lagerung

nach Wunsch des Patienten � Keimfreie Wundversorgung � Pfählende Gegenstände sind zu belassen und zu fixieren � Allgemeine Maßnahmen

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54)54)54)54) Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen können bei einer Quetschung auftretenkönnen bei einer Quetschung auftretenkönnen bei einer Quetschung auftretenkönnen bei einer Quetschung auftreten undundundund welwelwelwelche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sieieieie???? Symptome: � Schmerzen � Schwellung � Bluterguss Komplikationen: � Blutverlust in das Gewebe Maßnahmen: � Hochlagerung � Ruhigstellung � Kühle Umschläge

55)55)55)55) Definieren sie eine Verrenkung, welche Symptome,Definieren sie eine Verrenkung, welche Symptome,Definieren sie eine Verrenkung, welche Symptome,Definieren sie eine Verrenkung, welche Symptome, Komplikationen Komplikationen Komplikationen Komplikationen können können können können auftretenauftretenauftretenauftreten und und und und welwelwelwelche che che che

SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sieieieie???? Definition: Verrenkungen entstehen, wenn die gelenkbildenden Knochen durch Gewalteinwirkung ihren Zusammenhalt verlieren, wenn also etwa der Gelenkskopf aus der Pfanne herausgerissen bzw. hinausgestoßen wird und in dieser abnormen Stellung bleibt. Die Gelenkspfanne ist leer, das Gelenk ist nicht mehr funktionstüchtig, eine Bewegung ist nicht mehr möglich. Symptome: � Schmerzen � Schwellung � Bluterguss � Abnorme Stellung des Gelenks, federnde Fixierung � Störung der Motorik, Durchblutung, Sensibilität Komplikationen: � Überdehnung und Zerreissen der Gelenkskapsel und der Bänder � Blutung in das Gelenk Maßnahmen: � MDS-Kontrolle � Ruhigstellung in der vorgefundenen Stellung � Allgemeine Maßnahmen

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56)56)56)56) Definieren sie eine Verstauchung, welche Symptome,Definieren sie eine Verstauchung, welche Symptome,Definieren sie eine Verstauchung, welche Symptome,Definieren sie eine Verstauchung, welche Symptome, Komplikationen Komplikationen Komplikationen Komplikationen können auftreten und können auftreten und können auftreten und können auftreten und welwelwelwelche Sache Sache Sache Sanitätshilfenitätshilfenitätshilfenitätshilfe----Maßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen Sieieieie???? Definition: Eine Verstauchung entsteht, wenn die gelenkbildenden Knochen durch Gewalteinwirkung kurz gegeneinander verschoben oder verdreht werden, sofort aber wieder in die ursprüngliche Stellung zurückkehren. Symptome: � Schmerzen � Schwellung � Bluterguss Komplikationen: � Einreißen der Gelenkskapsel � Zerrung oder Riss der Bänder � Blutung in das Gelenk Maßnahmen: � MDS-Kontrolle � Extremität hochlagern � Ruhigstellung � Kühle Umschläge

57)57)57)57) Wann sprWann sprWann sprWann spricht man von einem geschlossenen und einem icht man von einem geschlossenen und einem icht man von einem geschlossenen und einem icht man von einem geschlossenen und einem offenenoffenenoffenenoffenen Knochenbruch?Knochenbruch?Knochenbruch?Knochenbruch? Nennen Sie den Nennen Sie den Nennen Sie den Nennen Sie den

möglichen Blutverlust bei Frakturen!möglichen Blutverlust bei Frakturen!möglichen Blutverlust bei Frakturen!möglichen Blutverlust bei Frakturen! Geschlossener Knochenbruch: Ein Knochenbruch ist die Unterbrechung der Kontinuität eines Knochens durch Gewalteinwirkung. Dadurch entstehen mindestens zwei Bruchstücke. Bei geschlossenen Frakturen findet man keine Verletzung der darüber befindlichen Haut. Trotzdem kann es zu ausgedehnten Weichteilver-letzungen kommen. Offener Knochenbruch: Bei offenen Knochenbrüchen besteht eine Verbindung zwischen der nach außen offenen Wunde und der Bruchstelle. Offene Frakturen werden nach Schweregrad (geringer Weichteilschaden bis 4-Amputation) eingeteilt. Möglicher Blutverlust: � Unterarm bis ca. 400ml � Unterschenkel bis ca. 1000ml � Oberarm bis ca. 800ml � Becken bis ca. 5000ml � Oberschenkel bis ca. 2000ml

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58)58)58)58) Definieren Sie mechanische Wunden, wDefinieren Sie mechanische Wunden, wDefinieren Sie mechanische Wunden, wDefinieren Sie mechanische Wunden, welche elche elche elche Symptome und Symptome und Symptome und Symptome und Komplikationen Komplikationen Komplikationen Komplikationen können bei einer können bei einer können bei einer können bei einer mechanischen Wunde auftretenmechanischen Wunde auftretenmechanischen Wunde auftretenmechanischen Wunde auftreten und und und und welwelwelwelche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sieieieie???? Definition: Zu den mechanischen Wunden zählt man Schnitt- und Stichwunden, Quetschungen, Platzwunden, Riss- und Schürfwunden, Kratz- und Bisswunden, Schussverletzungen, Wunden mit Fremdkörpern usw. Symptome: � Sichtbare Verletzung � Blutung � Schmerzen Komplikationen: � Infektion Maßnahmen: � Den Patienten niedersetzen oder niederlegen � Wunde mit steriler Wundauflage (größer als die Wunde) bedecken und diese befestigen

(Pflasterstreifen, Dreiecktuch, selbsthaftende Binde, elastische Mullbinde) � Fremdkörper belassen und fixieren � Ruhigstellung des betroffenen Körperteils

59)59)59)59) Welche Symptome und Welche Symptome und Welche Symptome und Welche Symptome und Komplikationen können bei einer Komplikationen können bei einer Komplikationen können bei einer Komplikationen können bei einer AmputationAmputationAmputationAmputation auftreten und auftreten und auftreten und auftreten und welwelwelwelche che che che

SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Sichtbare Verletzung inkl. Amputation � Blutung � Schmerzen Komplikationen: � Infektion � Starke Blutung � Schock � Komplikationen am Amputat -> Achten auf Zeitfenster Maßnahmen an der Wunde: � Den Patienten niedersetzen oder niederlegen � Wunde mit steriler Wundauflage (größer als die Wunde) bedecken und diese befestigen

(Pflasterstreifen, Dreiecktuch, selbsthaftende Binde, elastische Mullbinde) � Abbindung vorbereiten � Ruhigstellung des betroffenen Körperteils Amputatsversorgung: � Wenn möglich: abgetrennte Körperteile sind mit dem Patienten in das Krankenhaus

mitzunehmen � Noch vorhandene Kleidungsstücke (z.B. Handschuhe, Schuh) werden belassen � Wunde mit steriler Wundauflage (größer als die Wunde) bedecken und diese befestigen

(Pflasterstreifen, Dreiecktuch, selbsthaftende Binde, elastische Mullbinde) � In einen Replantbeutel oder in eine Rettungsdecke einschlagen

60)60)60)60) Welche SanitätshilfeWelche SanitätshilfeWelche SanitätshilfeWelche Sanitätshilfe----Maßnahmen sind bei einer AugenverleMaßnahmen sind bei einer AugenverleMaßnahmen sind bei einer AugenverleMaßnahmen sind bei einer Augenverletzung durchzuführen?tzung durchzuführen?tzung durchzuführen?tzung durchzuführen?

� Fremdkörper im Auge belassen, eventuell fixieren � Lockeren Verband anlegen (Druck auf das Auge vermeiden) � Zur Ruhigstellung beide Augen verbinden � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper � Allgemeine Maßnahmen � Eine primäre Versorgung in einer Spezialabteilung ist oder wäre wünschenswert!

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61)61)61)61) Welche Symptome und Komplikationen treten bei einer Augenverätzung auf und welWelche Symptome und Komplikationen treten bei einer Augenverätzung auf und welWelche Symptome und Komplikationen treten bei einer Augenverätzung auf und welWelche Symptome und Komplikationen treten bei einer Augenverätzung auf und welche che che che

SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----MaßnahmenMaßnahmenMaßnahmenMaßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Schmerzen � Rötung (verstärkte Durchblutung) � Tränenfluss � Lichtscheue, Lidkrampf � Sehstörungen Komplikationen: � Einschränkung der Sehkraft Maßnahmen: � Grobe Verunreinigungen vorsichtig entfernen (mit keimfreier Wundauflage) � Ausgiebig spülen 10-15 min vorzugsweise mit physiologischer Kochsalzlösung (wenn nicht

vorhanden mit reinem Wasser) � Im Bindehautsack noch vorhandene Kalk- bzw. Mörtelreste vorsichtig entfernen (mit keimfreier

Wundauflage) � Beide Augen keimfrei verbinden � Allgemeine Maßnahmen � Primäre Versorgung in einer Spezialabteilung ist wünschenswert!

62)62)62)62) Nennen Sie die unterschiedlichen GNennen Sie die unterschiedlichen GNennen Sie die unterschiedlichen GNennen Sie die unterschiedlichen Grade einer Verbrennung und deren Symptomatik.rade einer Verbrennung und deren Symptomatik.rade einer Verbrennung und deren Symptomatik.rade einer Verbrennung und deren Symptomatik. Wozu dient Wozu dient Wozu dient Wozu dient

die Neunerregel, die Handregel und ab wann spricht man von einer großflächigen Verbrennung?die Neunerregel, die Handregel und ab wann spricht man von einer großflächigen Verbrennung?die Neunerregel, die Handregel und ab wann spricht man von einer großflächigen Verbrennung?die Neunerregel, die Handregel und ab wann spricht man von einer großflächigen Verbrennung? Grade: 1. Grad: Rötung, Schwellung, Schmerzen 2. Grad: Blasenbildung, Schwellung, Schmerzen 3. Grad: grauweiß, trocken, lederartige Hautgebiete, keine Schmerzen Neunerregel: Die Ausdehnung einer Verbrennung/Verbrühung ist beim Erwachsenen (ab der Pubertät) mithilfe der Neunerregel abschätzbar. Einzelnen Körperteilen werden 9% bzw. 18% Anteil an der Körperoberfläche zugeordnet. Kopf 9%, Arme jeweils 9%, Oberkörper vorne und hinten jeweils 18%, Bein jeweils 18%, Genitalbereich 1% Handregel: Bei Kindern ist die Neunerregel nur bedingt anwendbar. Das Ausmaß einer Verbrennung kann deshalb besser durch die Handflächenregel abgeschätzt werden. Bei Erwachsenen und Kindern entspricht die Handfläche des Patienten etwa 1% der Körperoberfläche. Großflächige Verbrennung: Ab einer Schädigung von 20% der Körperoberfläche beim Erwachsenen, 10% beim Kind und 5% beim Säugling.

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63)63)63)63) Welche Symptome und Komplikationen treten bei einer Welche Symptome und Komplikationen treten bei einer Welche Symptome und Komplikationen treten bei einer Welche Symptome und Komplikationen treten bei einer VerbrennungVerbrennungVerbrennungVerbrennung auf und welauf und welauf und welauf und welche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----MaßnahmenMaßnahmenMaßnahmenMaßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Rötung � Schwellung � Schmerzen � Blasenbildung � Hustenreiz � Verrußter Nasen-Rachen-Raum � Atemnot Komplikationen: � Verbrennungskrankheit � Atemnot � Zusatzverletzungen � Schock Maßnahmen: � Evt. kühlen (bei kleinflächigen Verbrennungen) � Den Patienten auf Zusatzverletzungen untersuchen, Rettung an das Verletzungsmuster

anpassen � Wärmeerhaltung � Nasse Kleidung entfernen, anhaftende Kleidung belassen � Entfernen von Ringen und beengenden Schmuckstücken � Keimfreie Versorgung durch das Anlegen eines lockeren Verbands (Verbandtücher,

metallisierte Wundauflage) � Bei Verdacht auf Inhalationstrauma: Sauerstoffgabe 10-15 l/min � Allgemeine Maßnahmen

64)64)64)64) NennenNennenNennenNennen Sie Ursachen für Hitzeschlag und Hitzeerschöpfung, wSie Ursachen für Hitzeschlag und Hitzeerschöpfung, wSie Ursachen für Hitzeschlag und Hitzeerschöpfung, wSie Ursachen für Hitzeschlag und Hitzeerschöpfung, welche elche elche elche Symptome, Komplikationen Symptome, Komplikationen Symptome, Komplikationen Symptome, Komplikationen

können auftreten können auftreten können auftreten können auftreten und und und und welche welche welche welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sieieieie???? Ursachen: Durch körperliche Anstrengung und schwere Arbeit in heißer oder feuchtwarmer Umgebung (hohe Luftfeuchtigkeit) und erschwerte Schweißabgabe (Kleidung) kommt es zu einem Wärmestau und zu einer Erhöhung der Körpertemperatur. Symptome: � Heiße, rote Haut oder Blässe � Fehlende Schweißabsonderung � Evtl. erhöhte Körpertemperatur � Bewusstseinsstörung (Schläfrigkeit) Komplikationen: � Bewusstlosigkeit Maßnahmen: � Den Patienten in den Schatten bringen � Kleidung möglichst entfernen � Den Patienten kühlen (kalte, feuchte Tücher auf den Kopf und Oberkörper legen) � Flüssigkeit verabreichen (nur wenn der Patient bei Bewusstsein ist) � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper � Allgemeine Maßnahmen

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65)65)65)65) Welche Symptome und KomplikatiWelche Symptome und KomplikatiWelche Symptome und KomplikatiWelche Symptome und Komplikationen treten bei Sonnenstich auf undonen treten bei Sonnenstich auf undonen treten bei Sonnenstich auf undonen treten bei Sonnenstich auf und welche welche welche welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzsetzsetzsetzen Sen Sen Sen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Heißer roter Kopf � Kopfschmerzen � Evtl. Nackensteifigheit � Schwindel, Übelkeit, Erbrechen � Hyperventilation, Krämpfe � Bewusstseinsstörungen (Schläfrigkeit) Komplikationen: � Bewusstlosigkeit � Hirndrucksteigerung Maßnahmen: � Den Patienten in den Schatten bringen � Kleidung möglichst entfernen � Den Patienten kühlen (kalte, feuchte Tücher auf den Kopf und Oberkörper legen) � Flüssigkeit verabreichen (nur wenn der Patient bei Bewusstsein ist) � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper � Allgemeine Maßnahmen

66)66)66)66) Welche Symptome und KomplikatioWelche Symptome und KomplikatioWelche Symptome und KomplikatioWelche Symptome und Komplikationen treten bei Erfrierungen aufnen treten bei Erfrierungen aufnen treten bei Erfrierungen aufnen treten bei Erfrierungen auf undundundund welche welche welche welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----

MaßnahmenMaßnahmenMaßnahmenMaßnahmen ssssetzetzetzetzen Sen Sen Sen Sie?ie?ie?ie? Symptome bei oberflächiger Schädigung: � Gefühlslosigkeit � Blässe � Prickelnde Schmerzen � Blaurote Verfärbung Symptome bei tiefgehender Erfrierung: � Blasenbildung � Weiße bis blaurote Verfärbung � Bewegungseinschränkung � Starke Schmerzen Komplikationen: � Infektionen � Verlust der betroffenen Körperteile Maßnahmen: � Körperwärme erhalten � Beengende Kleidung öffnen � Keimfreie Wundversorgung (Finger und Zehen einzeln verbinden, keinen Fäustlingsverband) � Betroffene Körperteile vor weiterer Kälteeinwirkung und Belastung schützen (nicht bewegen,

keinen Druck ausüben) � Verabreichung warmer Getränke � Allgemeine Maßnahmen

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67)67)67)67) Welche SanitäWelche SanitäWelche SanitäWelche Sanitättttshilfeshilfeshilfeshilfe----Maßnahmen werden bei Patienten mit Unterkühlung durchgeführt und Maßnahmen werden bei Patienten mit Unterkühlung durchgeführt und Maßnahmen werden bei Patienten mit Unterkühlung durchgeführt und Maßnahmen werden bei Patienten mit Unterkühlung durchgeführt und wwwwarum soll jede Bewegung eines Unterkühlten vermieden werden?arum soll jede Bewegung eines Unterkühlten vermieden werden?arum soll jede Bewegung eines Unterkühlten vermieden werden?arum soll jede Bewegung eines Unterkühlten vermieden werden? Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen � Vorsichtige Rettung in vorgefundener Stellung (oft in Kauerstellung) � Patienten vor weiterem Wärmeverlust schützen � Herzdruckmassage und Beatmung 30:2, max. 3 Defibrillationen bei Körperkerntemperatur <

30°C Warum Bewegung vermeiden: Wird ein schwer Unterkühlter bewegt, aufgerichtet oder massiert, kann es durch die plötzliche Verlagerung von kaltem Blut von der Körperoberfläche in den Körperkern schlagartig zu Kammerflimmern kommen, das zum Tod führen kann.

68)68)68)68) Nennen SieNennen SieNennen SieNennen Sie UrsachenUrsachenUrsachenUrsachen, Komplikationen bei Nasenbluten, Komplikationen bei Nasenbluten, Komplikationen bei Nasenbluten, Komplikationen bei Nasenbluten und welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen

kennen Sie?kennen Sie?kennen Sie?kennen Sie? Ursachen: � Trauma � Nasenbohren � Nasenputzen � Rasche Höhenunterschiede � Bluthochdruck � Gerinnungsbeeinflussende Medikamente � Vermehrte Durchblutung aufgrund einer Erkältung � Heuschnupfen Komplikationen: � Evtl. Aspiration von Blut � Schlucken von Blut und somit Erbrechen Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Den Patienten hinsetzen � Oberkörper und Kopf nach vorne beugen � Blutendes Nasenloch zudrücken � Kalte Kompresse in den Nacken legen � Nierentasse und Zellstoff reichen � Allgemeine Maßnahmen

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69)69)69)69) Nennen Sie Ursachen, Symptome bei Bluterhusten und welche SanitätshilfeNennen Sie Ursachen, Symptome bei Bluterhusten und welche SanitätshilfeNennen Sie Ursachen, Symptome bei Bluterhusten und welche SanitätshilfeNennen Sie Ursachen, Symptome bei Bluterhusten und welche Sanitätshilfe----Maßnahmen kennen Maßnahmen kennen Maßnahmen kennen Maßnahmen kennen Sie?Sie?Sie?Sie? Ursachen: Bei Patienten mit schweren Lungenerkrankungen (Tbc, Lungenkrebs, Lungeninfarkt usw.), aber auch bei Herzkrankheiten kann es zum Aushusten bzw. Ausspucken von Blut kommen. Symptome: � Schaumiger-blasiger Auswurf � Atemnot � Unruhe � Angst vor Ersticken Komplikationen: � Je nach Grunderkrankung unterschiedlich Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper � Nierentasse und Zellstoff reichen � Sauerstoffgabe bei Atemnot 10-15 l/min � Allgemeine Maßnahmen

70)70)70)70) Nennen Sie Ursachen, Symptome Nennen Sie Ursachen, Symptome Nennen Sie Ursachen, Symptome Nennen Sie Ursachen, Symptome beibeibeibei Bluterbrechen Bluterbrechen Bluterbrechen Bluterbrechen und welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfeund welche Sanitätshilfe----Maßnahmen kennen Maßnahmen kennen Maßnahmen kennen Maßnahmen kennen

Sie?Sie?Sie?Sie? Ursachen: � Magen-, Zwölffingerdarmgeschwür � Blutungen aus Krampfadern in der Speiseröhre Symptome: � Übelkeit, Erbrechen (bei geringen Blutmengen kaffeesatzartig, bei großen Mengen rot und

Blutklumpen im Erbrochenen) Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper � Evtl. prophylaktische Seitenlage � Allgemeine Maßnahmen

71)71)71)71) Welche Möglichkeiten der Giftaufnahme gibt es? Welche Möglichkeiten der Giftaufnahme gibt es? Welche Möglichkeiten der Giftaufnahme gibt es? Welche Möglichkeiten der Giftaufnahme gibt es? Wie ist die Nummer der Wie ist die Nummer der Wie ist die Nummer der Wie ist die Nummer der

Vergiftungsinformationszentrale und wVergiftungsinformationszentrale und wVergiftungsinformationszentrale und wVergiftungsinformationszentrale und welche Informationen belche Informationen belche Informationen belche Informationen benötigen Senötigen Senötigen Senötigen Sie bei einem Anruf?ie bei einem Anruf?ie bei einem Anruf?ie bei einem Anruf? Möglichkeiten der Giftaufnahme: � Ingestion: über den Verdauungstrakt � Inhalation: über die Lunge � Perkutan: über die Haut � Parenteral: durch Injektion � Kombiniert: über Haut, Lunge, Magen-Darm-Trakt Nummer: 01/4064343 Informationen: � WER? – Alter, Geschlecht, Gewicht und Zustand der betroffenen Person(en) � WAS? – Bezeichnung des ursächlichen Stoffs, Produkts oder Pflanzenteils, Tier etc. mit

Angaben zum Hersteller, Vertreiber sowie der Packungsgröße und Konsistenz � WIE VIEL? – Möglichst exakte Mengen in Stück oder Schluck etc. angeben � WIE? – Aufnahmeweg, Verdauungstrakt, Lunge, Haut oder Injektion � WANN? – Seit dem Vorfall verstrichene Zeit � WARUM? – Beweggründe (Selbst- oder Fremdschädigung, Fehlanwendung, Unachtsamkeit

etc.)

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72)72)72)72) Welche Symptome und Komplikationen treten bei einer Alkoholvergiftung auf uWelche Symptome und Komplikationen treten bei einer Alkoholvergiftung auf uWelche Symptome und Komplikationen treten bei einer Alkoholvergiftung auf uWelche Symptome und Komplikationen treten bei einer Alkoholvergiftung auf und welnd welnd welnd welche che che che SanitätshSanitätshSanitätshSanitätshilfeilfeilfeilfe----Maßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Dosisabhängige Bewusstseinseinschränkung von Rausch bis Betäubung, Koma � Fallweise kann insbesondere bei Kindern ein Abfall der Körpertemperatur und Entgleisung im

Säuren-Basen- und Zuckerhaushalt hinzukommen. Komplikationen: � Verletzungsgefahr � Übelkeit, Erbrechen � Atem-Kreislauf-Stillstand Maßnahmen Patient ohne Bewusstsein: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen Maßnahmen Patient mit Bewusstsein: � Prophylaktische Seitenlage � Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper (ca. 30 Grad) auf die versorgungstechnisch

günstige Seite � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen

73)73)73)73) Welche Symptome und Komplikationen treten bei einer Drogenvergiftung auf und welcheWelche Symptome und Komplikationen treten bei einer Drogenvergiftung auf und welcheWelche Symptome und Komplikationen treten bei einer Drogenvergiftung auf und welcheWelche Symptome und Komplikationen treten bei einer Drogenvergiftung auf und welche

SanitätshSanitätshSanitätshSanitätshilfeilfeilfeilfe----Maßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Bewusstseinsveränderung � Heiße, schweißige oder trockene Haut, rote Gesichtsfarbe, auch Blässe und Schweißbildung

sind möglich � Pupillenveränderungen (Verengung oder Erweiterung) � Atem- und Herzfrequenz meist deutlich erhöht (Pulsfrequenz bis 180, 200 Schläge/min

möglich!) � Temperaturerhöhung � Atemdepression Komplikationen: � Bewusstlosigkeit � Atemstörungen � Blutdruckanstieg � Hirnblutungen � Atem-Kreislauf-Stillstand Maßnahmen Patient ohne Bewusstsein: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen Maßnahmen Patient mit Bewusstsein: � Prophylaktische Seitenlage � Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper (ca. 30 Grad) auf die versorgungtstechnisch

günstige Seite � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen � Intensive psychische Betreuung � Vergiftungsinformationszentrale (VIZ) zur Beurteilung des Risikos hinzuziehen und weiteres

Vorgehen entsprechend gestalten

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74)74)74)74) Welche SymptomeWelche SymptomeWelche SymptomeWelche Symptome treten bei einer Lebensmitttreten bei einer Lebensmitttreten bei einer Lebensmitttreten bei einer Lebensmittelvergiftung auf und welche Sanitätshilfeelvergiftung auf und welche Sanitätshilfeelvergiftung auf und welche Sanitätshilfeelvergiftung auf und welche Sanitätshilfe----Maßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Übelkeit, Erbrechen � Durchfall � Fieber Maßnahmen Patient ohne Bewusstsein: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen Maßnahmen Patient mit Bewusstsein: � Prophylaktische Seitenlage � Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper (ca. 30 Grad) auf die versorgungstechnisch

günstige Seite � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen � Flüssigkeitszufuhr (Wasser)

75)75)75)75) Was passiert bei einer Kohlenmonoxidvergiftung? Was passiert bei einer Kohlenmonoxidvergiftung? Was passiert bei einer Kohlenmonoxidvergiftung? Was passiert bei einer Kohlenmonoxidvergiftung? Welche Symptome und Komplikationen treten Welche Symptome und Komplikationen treten Welche Symptome und Komplikationen treten Welche Symptome und Komplikationen treten

bei einer Kohlenmonoxbei einer Kohlenmonoxbei einer Kohlenmonoxbei einer Kohlenmonoxidvergiftung auf und welche Sanitätshilfeidvergiftung auf und welche Sanitätshilfeidvergiftung auf und welche Sanitätshilfeidvergiftung auf und welche Sanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Kohlenmonoxidvergiftung: Kohlenmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung organischer Substanzen entsteht (Verursacher sind z.B. Automotoren, defekte Heizgeräte, Holzkohlengriller in Innenräumen,…) Symptome: � Kopfschmerzen � Übelkeit � Schwindel und Benommenheit � Steigerung der Atemfrequenz Komplikationen: � Bewusstlosigkeit � Krämpfe � Atem-Kreislauf-Stillstand Maßnahmen: � Frischluftzufuhr (Fenster und Türen öffnen) � Rettung aus dem Gefahrenbereich (ggf. durch die Feuerwehr) Maßnahmen Patient ohne Bewusstsein: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen Maßnahmen Patient mit Bewusstsein: � Prophylaktische Seitenlage � Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper (ca. 30 Grad) auf die versorgungstechnisch günstige

Seite � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen � Sauerstoffgabe 10-15 l/min

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76)76)76)76) Was passiert bei einer Kohlendioxidvergiftung? Was passiert bei einer Kohlendioxidvergiftung? Was passiert bei einer Kohlendioxidvergiftung? Was passiert bei einer Kohlendioxidvergiftung? Welche Symptome und Komplikationen treten bei Welche Symptome und Komplikationen treten bei Welche Symptome und Komplikationen treten bei Welche Symptome und Komplikationen treten bei einer Kohlendioxidvergiftung auf und weleiner Kohlendioxidvergiftung auf und weleiner Kohlendioxidvergiftung auf und weleiner Kohlendioxidvergiftung auf und welche Sanitätshilfeche Sanitätshilfeche Sanitätshilfeche Sanitätshilfe----HilfeHilfeHilfeHilfe----Maßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen Sie?ie?ie?ie? Kohlendioxidvergiftung: Kohlendioxid ist ein farb- und geschmackloses, säuerlich riechendes Gas. Es entsteht wie bei der menschlichen Ausatmung auch als Stoffwechselprodukt bei organischen Gärvorgängen. Hohe Konzentrationen können sich in Weinkellern und Silos bilden. Da Kohlendioxid schwerer als Luft ist, sinkt es zu Boden. Symptome: � Steigerung der Atemfrequenz � Erhöhte Pulsfrequenz � Kopfschmerzen � Übelkeit, Erbrechen � Benommenheit, Verwirrtheit � Blutdruckanstieg, -abfall Komplikationen: � Bewusstlosigkeit � Atem-Kreislauf-Stillstand Maßnahmen: � Rettung aus dem Gefahrenbereich (ggf. durch die Feuerwehr) Maßnahmen Patient ohne Bewusstsein: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen Maßnahmen Patient mit Bewusstsein: � Prophylaktische Seitenlage � Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper (ca. 30 Grad) auf die versorgungstechnisch günstige

Seite � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen � Sauerstoffgabe 10-15 l/min

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77)77)77)77) Was passiert bei einer RauchWas passiert bei einer RauchWas passiert bei einer RauchWas passiert bei einer Rauch---- und Reizgasvergiftung? und Reizgasvergiftung? und Reizgasvergiftung? und Reizgasvergiftung? Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen Welche Symptome und Komplikationen treten treten treten treten bei einer Rauchbei einer Rauchbei einer Rauchbei einer Rauch---- und Reizgasvergiftung auf und welund Reizgasvergiftung auf und welund Reizgasvergiftung auf und welund Reizgasvergiftung auf und welche Sanitätshilfeche Sanitätshilfeche Sanitätshilfeche Sanitätshilfe----HilfeHilfeHilfeHilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Rauch- und Reizgasvergiftung: Rauchgase entstehen bei allen Arten von Bränden. Bei Verbrennung chemischer Substanzen kann es auch zur Reizgasbildung kommen. Symptome: � Hustenreiz � Tränenfluss � Schmerzen im Brustbereich � Zunehmende Atemnot � Zyanose oder Schweißnässe der Haut � Pulsbeschleunigung und Blutdruckabfall � Rasselndes Atemgeräusch Komplikationen: � Toxisches Lungenödem (ev. Stunden bis Tage später) Maßnahmen: � Frischluftzufuhr (Fenster und Türen öffnen) � Rettung aus dem Gefahrenbereich (ggf. durch die Feuerwehr) Maßnahmen Patient ohne Bewusstsein: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen Maßnahmen Patient mit Bewusstsein: � Prophylaktische Seitenlage � Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper (ca. 30 Grad) auf die versorgungstechnisch günstige

Seite � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen � Sauerstoffgabe 10-15 l/min

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78)78)78)78) Welche Symptome Welche Symptome Welche Symptome Welche Symptome treten bei einemtreten bei einemtreten bei einemtreten bei einem Ertrinkungsnotfall Ertrinkungsnotfall Ertrinkungsnotfall Ertrinkungsnotfall auf und wauf und wauf und wauf und welche Saelche Saelche Saelche Sanitätnitätnitätnitätshilfeshilfeshilfeshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Sie?setzen Sie?setzen Sie?setzen Sie? Symptome: � Feucht-blasse Haut, Zyanose � Kältezittern � Verwirrtheit bis Bewusstlosigkeit � Erhöhte Atemfrequenz bis Schnappatmung � Erhöhte Pulsfrequenz bis Atem-Kreislauf-Stillstand � Blutdruckabfall � Verletzungen Maßnahmen: � Rettung (Wasserrettung, Feuerwehr) Patient ohne Bewusstsein: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen � Atem-Kreislauf-Stillstand: Begonnen wird mit fünf Beatmungen durch Larynxtubus � Herzdruckmassage und Beatmung 30:2, max. 3-mal Defibrillation bei KKT <30°C Patient bei Bewusstsein: � Nasse Kleidung entfernen � Wärmeerhaltung (Fahrzeug vorheizen) � Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper � Sauerstoffgabe 10-15 l/min � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen

79)79)79)79) Welche SanitätshilfeWelche SanitätshilfeWelche SanitätshilfeWelche Sanitätshilfe----Maßnahmen sind beim Auftreten dMaßnahmen sind beim Auftreten dMaßnahmen sind beim Auftreten dMaßnahmen sind beim Auftreten der Dekomprer Dekomprer Dekomprer Dekompressionskrankheit essionskrankheit essionskrankheit essionskrankheit

durchzuführen?durchzuführen?durchzuführen?durchzuführen? Maßnahmen: � Tauchanzug öffnen, eventuell aufschneiden Patient ohne Bewusstsein: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen Patient bei Bewusstsein: � Flache Lagerung auf weicher Unterlage, Druckstellen vermeiden � Sauerstoffgabe 10 bis 15 l/min (möglichst dicht sitzende Inhalationsmaske mit Reservoir);

Maßnahme bis zur Behandlung in der Druckkammer fortsetzen, auch wenn die Symptome verschwunden sind!

� Anleitung zu tiefer, ruhiger Atmung � Wärmeerhaltung � Zwischendurch reichlich Flüssigkeit (Wasser) zum Trinken anbieten

80)80)80)80) Bei welchen Personen besteht erhöhte Selbstmordgefahr?Bei welchen Personen besteht erhöhte Selbstmordgefahr?Bei welchen Personen besteht erhöhte Selbstmordgefahr?Bei welchen Personen besteht erhöhte Selbstmordgefahr?

� psychisch Kranke (Depression, Alkohol, Psychosen) � sehr alte Menschen � chronisch oder unheilbar Kranke � Menschen in Lebenskrisen � Flüchtlinge � Menschen die bereits einen Suizidversuch unternommen haben

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81)81)81)81) Was verstehen Sie unter Präsuizidalem SyndromWas verstehen Sie unter Präsuizidalem SyndromWas verstehen Sie unter Präsuizidalem SyndromWas verstehen Sie unter Präsuizidalem Syndrom, nennen S, nennen S, nennen S, nennen Sie die Symptome und die ie die Symptome und die ie die Symptome und die ie die Symptome und die entsprechende Sanitätshilfeentsprechende Sanitätshilfeentsprechende Sanitätshilfeentsprechende Sanitätshilfe----Maßnahmen.Maßnahmen.Maßnahmen.Maßnahmen. Bei welchen Personen besteht erhöhte Bei welchen Personen besteht erhöhte Bei welchen Personen besteht erhöhte Bei welchen Personen besteht erhöhte Selbstmordgefahr?Selbstmordgefahr?Selbstmordgefahr?Selbstmordgefahr? Präsuizidales Syndrom: Dabei kommt es zu einer zunehmenden Einengung von Denken und Handeln. Der betroffene wendet seine Aggressionen gegen sich selbst. Symptome: � Antriebssteigerung � Aussagen über die Sinnlosigkeit des Lebens � Plötzliche unerklärliche Ruhe (bis Freude) � Schreiben eines Testaments � Selbstverletzungen Maßnahmen: � Krisenintervention � Beziehungsaufbau (Krise nicht verharmlosen, keine Vorwürfe) � Suizidgedanken direkt und gezielt erfragen � Versorgen der Verletzungen � Ggf. zuziehen der Exekutive Selbstmordgefahr: � psychisch Kranke (Depression, Alkohol, Psychosen) � sehr alte Menschen � chronisch oder unheilbar Kranke � Menschen in Lebenskrisen � Flüchtlinge � Menschen die bereits einen Suizidversuch unternommen haben

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82)82)82)82) Welche Störungen der 1. SchwangerschaftshäWelche Störungen der 1. SchwangerschaftshäWelche Störungen der 1. SchwangerschaftshäWelche Störungen der 1. Schwangerschaftshälfte kennen Sie?lfte kennen Sie?lfte kennen Sie?lfte kennen Sie? Nennen Sie die Symptome und die Nennen Sie die Symptome und die Nennen Sie die Symptome und die Nennen Sie die Symptome und die SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen dazu!Maßnahmen dazu!Maßnahmen dazu!Maßnahmen dazu! Eileiterschwangerschaft:Eileiterschwangerschaft:Eileiterschwangerschaft:Eileiterschwangerschaft: Die Eizelle wird im Eileiter befruchtet. Unter Umständen kann sich eine befruchtet Eizelle auch außerhalb der Gebärmutter (extrauterin – Eileiter, Bauchhöhle) einnisten. Durch das Wachstum des Follikels kommt es in der 5. oder 6. Schwangerschaftswoche zu einer Zerreißung des Eileiters und einer starken Blutung, die lebensbedrohlich ist. Symptome: � Starke Schmerzen im Unterbauch � Evtl. auch geringe vaginale Blutungen Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Lagerung nach Fritsch � Allgemeine Maßnahmen � Voranmeldung im Krankenhaus Fehlgeburt:Fehlgeburt:Fehlgeburt:Fehlgeburt: Aufgrund verschiedener Ursachen kann es zu einer Ausstoßung der Frucht mit einem Gewicht unter 500g, verbunden mit unterschiedlichen starken Blutungen, kommen. Symptome: � Vaginale Blutungen � Wehenartige, ziehende Schmerzen � Evtl. Abgang von gewebsteilen Komplikationen: � Starke Blutung Sanitätshilfe-Maßnahmen: � Lagerung nach Fritsch � Beine hochlagern � Allgemeine Maßnahmen � Abgegangene Gewebsteile mitnehmen

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83)83)83)83) Welche Störungen der 2. Schwangerschaftshälfte kennen Sie?Welche Störungen der 2. Schwangerschaftshälfte kennen Sie?Welche Störungen der 2. Schwangerschaftshälfte kennen Sie?Welche Störungen der 2. Schwangerschaftshälfte kennen Sie? � Frühgeburt: Von einer Frühgeburt spricht man, wenn das Kind vor der 37. Schwangerschafts-

woche zur Welt kommt. Eine Chance für das Überleben des Kindes besteht schon ab der 24. SSW. Der Ablauf der Geburt entspricht dem einer normalen Geburt. Da die Schwangerschaft verkürzt ist, ist mit einem unreifen Kind (abhängig von der SSW) zu rechnen.

� Placenta praevia: Der Mutterkuchen liegt vor dem Muttermund, sodass er den Geburtskanal teilweise oder vollständig überdeckt. In den letzten Monaten der Schwangerschaft kann es zu Gefäßverletzungen und zu Blutungen kommen. Üblicherweise wird eine Fehllage der Plazenta bei der Ultraschalluntersuchung während der Schwangerschaft erkannt.

� Vorzeitige Plazentalösung: Normalerweise löst sich die Plazenta erst nach der Geburt von der Gebärmutterwand. Durch Gewalteinwirkung (Unfall) oder Erkrankung (z.B. Eklampsie) kann es zu vorzeitigen Ablösung kommen. Dadurch wird die Versorgung des Kindes eingeschränkt oder unterbrochen.

� Vena-cava-Kompressionssyndrom: Das Gewicht der Gebärmutter drückt in Rückenlage auf die untere Hohlvene (Vena cava) der Schwangeren. Dadurch wird der Rückfluss des Blutes zum Herzen behindert und es kann zu einem Kollaps kommen. Deshalb sollten Hochschwangere grundsätzlich sitzend oder in der Linksseitenlage transportiert werden.

� Nabelschnurvorfall: Nach einem Blasensprung kann eine Schlinge der Nabelschnur vor den vorangehenden Körperteil (meist der Kopf) des Kindes rutschen. Während des Geburts-vorgangs wird die Nabelschnur zwischen dem Geburtskanal und dem Kopf eingeklemmt. Dadurch wird die Versorgung des Kindes unterbrochen. Ein Nabelschnurvorfall ist auch ohne Wehen möglich.

� Schangerschaftsinduzierte Hypertonie und Eklampsie: In den letzten Monaten der Schwanger-schaft oder während der Geburt kann es zu Krampfanfällen kommen, die sowohl das Leben der Mutter als auch das des Kindes gefährden. Ursache ist eine Stoffwechselstörung mit Störung der Nierenfunktion (Ödeme, Bluthochdruck, Eiweißverlust mit dem Harn)

84)84)84)84) Welche Symptome und Komplikationen können bei einer Placenta praevia auftreten und welWelche Symptome und Komplikationen können bei einer Placenta praevia auftreten und welWelche Symptome und Komplikationen können bei einer Placenta praevia auftreten und welWelche Symptome und Komplikationen können bei einer Placenta praevia auftreten und welche che che che

SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Schmerzfreie vaginale Blutungen Komplikationen: � Lebensgefahr für Mutter und Kind Maßnahmen: � Lagerung nach Fritsch � Allgemeine Maßnahmen

85)85)85)85) Welche Symptome und KWelche Symptome und KWelche Symptome und KWelche Symptome und Komplikationen können bei einer vomplikationen können bei einer vomplikationen können bei einer vomplikationen können bei einer vorzeitigen Plazentalösung auftreten orzeitigen Plazentalösung auftreten orzeitigen Plazentalösung auftreten orzeitigen Plazentalösung auftreten

und welche und welche und welche und welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen SMaßnahmen setzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Plötzlich eintretende Schmerzen � Gespannte Bauchdecke � Vaginale Blutung (unterschiedlich stark) Komplikationen: � Lebensgefahr für Mutter und Kind Maßnahmen: � Lagerung nach Fritsch � Allgemeine Maßnahmen

Page 39: Fragenkatalog mit Antworten.pdf

86)86)86)86) Welche Symptome und KompliWelche Symptome und KompliWelche Symptome und KompliWelche Symptome und Komplikationen können bei einem Venakationen können bei einem Venakationen können bei einem Venakationen können bei einem Vena----ccccavaavaavaava----Kompressionssyndrom Kompressionssyndrom Kompressionssyndrom Kompressionssyndrom auftreten und wauftreten und wauftreten und wauftreten und welelelelche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Kollaps � Schwindel � Übelkeit Komplikationen: � Bewusstlosigkeit Maßnahmen: � Linksseitenlage � Allgemeine Maßnahmen

87)87)87)87) Welche Symptome und Komplikationen können bei einem Nabelschnurvorfall auftreten und Welche Symptome und Komplikationen können bei einem Nabelschnurvorfall auftreten und Welche Symptome und Komplikationen können bei einem Nabelschnurvorfall auftreten und Welche Symptome und Komplikationen können bei einem Nabelschnurvorfall auftreten und

welwelwelwelche che che che SSSSanitätshilfeanitätshilfeanitätshilfeanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Blasensprung � Abgang von Blut, Schleim, Fruchtwasser � Aus der Scheide heraushängende Nabelschnur Komplikationen: � Lebensgefahr für das Kind Maßnahmen: � Flache Rückenlage � Becken hochlagern � Allgemeine Maßnahmen

88)88)88)88) WelWelWelWelche Symptome und Kche Symptome und Kche Symptome und Kche Symptome und Komplikationen können bei einer somplikationen können bei einer somplikationen können bei einer somplikationen können bei einer schwangerschaftsinduziertechwangerschaftsinduziertechwangerschaftsinduziertechwangerschaftsinduziertennnn Hypertonie Hypertonie Hypertonie Hypertonie

und Eklampsie auftreten und welund Eklampsie auftreten und welund Eklampsie auftreten und welund Eklampsie auftreten und welche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Erhöhter Blutdruck � Ödeme (Beine) � Krämpfe Komplikationen: � Lebensgefahr für Mutter und Kind Maßnahmen: � Kontrolle der Lebensfunktionen � Lebensrettende Maßnahmen � Lagerung mit erhöhtem Oberkörper auf der linken Seite � Allgemeine Maßnahmen � Reize wie Blaulicht und Folgetonhorn vermeiden

Page 40: Fragenkatalog mit Antworten.pdf

89)89)89)89) Benennen Sie die Benennen Sie die Benennen Sie die Benennen Sie die vvvverschiedenen Geburtsperioden und erschiedenen Geburtsperioden und erschiedenen Geburtsperioden und erschiedenen Geburtsperioden und beschreiben Sie die in den einzelnen beschreiben Sie die in den einzelnen beschreiben Sie die in den einzelnen beschreiben Sie die in den einzelnen Perioden ablaufenden Vorgänge. Perioden ablaufenden Vorgänge. Perioden ablaufenden Vorgänge. Perioden ablaufenden Vorgänge. � Eröffnungsperiode: Dauer ca. sieben bis zwölf Stunden, regelmäßige Wehen alle 3-5min,

Wehendauer ca. 30-60sek. Diese Eröffnungswehen pressen das Kind langsam in das kleine Becken Richtung Geburtskanal. Der Gebärmutterhals verkürzt sich durch den Druck des Kopfes und wird zu einer flachen, runden Öffnung (Muttermund), die immer weiter aufgedehnt wird. Ist der Muttermund vollständig eröffnet, beginnt die Austreibungsperiode.

� Austreibungsperiode: Dauer ca. ½ - 3 Stunden, Wehen alle 2-3min, Wehendauer ca. 60-90 sek, Kontraktionen der Gebärmutter und der Bauchmuskulatur = Presswehen. Beim Tiefer-treten machen der Kopf und der Körper des Kindes Drehbewegungen, um den Geburtskanal optimal passieren zu können. Schließlich erscheint das Hinterhaupt des Kindes zwischen den Schamlippen, weicht jedoch in der Wehenpause wieder zurück („schneidet ein“). Bei der Ge-burt des Kopfes stemmt sich zuerst das Hinterhaupt gegen die Schambeinfuge, und von unten her erscheint langsam das Gesicht des Kindes. Ist der Kopf geboren, dreht er sich zur Seite (eventuell vorhandenen Eihäute entfernen), dann kommt es zur Geburt der vorderen, an-schließend der hinteren Schulter, und zuletzt gleitet der übrige Körper rasch aus dem Ge-burtskanal; danach fließt das restliche Fruchtwasser ab (500-1.000 ml). Damit ist die Aus-treibungsperiode beendet.

� Nachgeburtsperiode: Dauer 15 bis 20 Minuten, eventuell länger. In dieser Periode wird durch Nachgeburtswehen (Kontraktionen der Gebärmutter) die Plazenta von der Gebärmutter gelöst und nach außen gepresst.

90)90)90)90) Wann wird die Abnabelung durchgeführtWann wird die Abnabelung durchgeführtWann wird die Abnabelung durchgeführtWann wird die Abnabelung durchgeführt und wie wird abgenabeltund wie wird abgenabeltund wie wird abgenabeltund wie wird abgenabelt???? Wie versorgen Sie die Mutter Wie versorgen Sie die Mutter Wie versorgen Sie die Mutter Wie versorgen Sie die Mutter

nach der Geburt?nach der Geburt?nach der Geburt?nach der Geburt? Abnabelung: Wann: � Bei reifen Neugeborenen soll mindestens eine Minute bis zum Abnabeln gewartet werden � Reglose Neugeborene sofort abnabeln � Auf jeden Fall vor dem Weitertransport abnabeln Wie: � Die Nabelschnur wird angehoben und ca. 20cm (zwei Handbreit) vom Nabel des Kindes mit

einer Nabelschnurklemme (Achtung: Klemmen sind Einmalgeräte, kein zweiter Schließversuch möglich!) abgeklemmt (oder mit einem Nabelbändchen abgebunden). Dann wird die Nabel-schnur zur Plazenta hin ein Stück ausgestreift, und etwa eine Handbreit nach der ersten Klemme wird die nächste gesetzt. Danach wird die Nabelschnur mit einer keimfreien Schere zwischen beiden Klemmen durchgeschnitten. Das Nabelschnurende des Kindes wir in einen keimfreien Tupfer gehüllt und mit einer Nabelbinde am Bauch fixiert.

Weitere Versorgung des Kindes: Nach der Abnabelung wird das Kind mit einem Wickeltuch umhüllt und durch Einwickeln in eine Thermohülle vor Unterkühlung geschützt. Darauf achten, dass auch das Köpfchen bedeckt ist. Bis zum Fahrtantritt kann man das Baby auf den Bauch der Mutter legen und beide zudecken. Weitere Versorgung der Mutter: Der Nabelschnurrest wird mit einem Pflasterstreifen am Oberschenkel der Mutter fixiert. Die mit Fruchtwasser getränkte Geburtsunterlage wird entfernt, in einem Plastiksack verstaut und durch eine keimfreie Unterlage ersetzt. Vor die Scheide wird eine keimfreie Vorlage (Packung Verband-mull) gelegt, und die Frau wird aufgefordert, die Beine zu überkreuzen. Dann werden die Gesäßbacken etwas nach unten gestreift (Lagerung nach Fritsch), und die Frau wird zugedeckt.

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91)91)91)91) Welche UrsacWelche UrsacWelche UrsacWelche Ursachen sind für Blutungen in der Nachgeburtsperiode verantwortlichhen sind für Blutungen in der Nachgeburtsperiode verantwortlichhen sind für Blutungen in der Nachgeburtsperiode verantwortlichhen sind für Blutungen in der Nachgeburtsperiode verantwortlich und welche und welche und welche und welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setsetsetsetzen Szen Szen Szen Sieieieie???? Nachgeburtsperiode: Ursachen: � Unvollständige Plazentalösung (Plazentareste in der Gebärmutter) � Muskelschwäche der Gebärmutter (Atonie) � Gerinnungsstörung Maßnahmen: � Das Anreiben einer Wehe (zart rund um den Nabel streichen) führt mitunter zur Kontraktion

der Gebärmutter und damit eventuell zu einer Blutstillung � Allgemeine Maßnahmen

92)92)92)92) Welche Zeichen sprechen für den GeburtsbeginnWelche Zeichen sprechen für den GeburtsbeginnWelche Zeichen sprechen für den GeburtsbeginnWelche Zeichen sprechen für den Geburtsbeginn und zählen Sie die und zählen Sie die und zählen Sie die und zählen Sie die notwendigen Materialien auf, notwendigen Materialien auf, notwendigen Materialien auf, notwendigen Materialien auf,

welche Sie benötigenwelche Sie benötigenwelche Sie benötigenwelche Sie benötigen???? Wenn das Hinterhaupt des Kindes in der Wehenpause sichtbar bleibt, ist die Frau in Geburts-position zu bringen (Oberkörper leicht erhöht, Beine angezogen oder kniend und am Oberteil der Trage abgestützt). Findet die Geburt in der Wohnung statt, so sind für die werdende Mutter auch andere Geburtsstellungen möglich. Das Fahrzeug ist sicher abzustellen und gut vorzuheizen. Die Geburtsausrüstung wird vorbereitet. Im Vorfeld wird erklärt, welcher Sanitäter die geburtshilfliche Unterstützung der werdenden Mutter übernimmt (sterile Handschuhe) Geburtsausrüstung: Geburtenset, Babybeatmungsbeutel und Sauerstoff

93)93)93)93) Wie führen Sie die AtemWie führen Sie die AtemWie führen Sie die AtemWie führen Sie die Atem---- und Kreislaufkontrolle beim Neugeborenen durch?und Kreislaufkontrolle beim Neugeborenen durch?und Kreislaufkontrolle beim Neugeborenen durch?und Kreislaufkontrolle beim Neugeborenen durch?

Atmung: � Überprüfung, ob das Neugeborene atmet � Ist die Atmung vorhanden – Kontrolle der Atemfrequenz (30-60 Atemzüge/min) � Kontrolle, ob sich der Brustkorb seitengleich hebt Kreislauf: � Auskultation (Abhören) mit dem Stethoskop über der Herzspitze � Kontrolle der Herzfrequenz (>100/min, >60/min) Hautfarbe: � Kontrolle, ob das Baby zentral rosig, zyanotisch (blau) oder blass ist � Ein gesundes Neugeborenes wird bei effektiver Spontanatmung innerhalb von 30 Sek. rosig. Muskeltonus (Spannungszustand der Muskeln): � Guter Muskeltonus – das Baby zeigt kräftige Bewegungen � Reduzierter Muskeltonus – langsame, träge Bewegungen, evt. nur nach Setzung eines Reizes � Schlaffer Muskeltonus – keine selbstständigen Bewegungen

94)94)94)94) WelcheWelcheWelcheWelche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen führen Sie durch wenn das führen Sie durch wenn das führen Sie durch wenn das führen Sie durch wenn das NeugeboreneNeugeboreneNeugeboreneNeugeborene keine keine keine keine AtmungAtmungAtmungAtmung hat, hat, hat, hat,

oder die Herzfroder die Herzfroder die Herzfroder die Herzfreeeequenz unter 100 Schlägen/min liegtquenz unter 100 Schlägen/min liegtquenz unter 100 Schlägen/min liegtquenz unter 100 Schlägen/min liegt???? � Sofort abnabeln � Kopf in Neutralstellung halten � 5 langsame Beatmungen (2-3 Sek./Beatmung) durchführen � Die Beutelbeatmung erfolgt mit 6-8 l Sauerstoff-Zufuhr und angeschlossenem Reservoir,

Beatmungsfilter � Die meisten Neugeborenen zeigen innerhalb von 30 Sek. nach der Lungenbelüftung einen

raschen Anstieg der Herzfrequenz. � Atemkontrolle und Kreislaufkontrolle (mit Stethoskop über der Herzspitze) durchführen � Weitere Maßnahmen durchführen

Page 42: Fragenkatalog mit Antworten.pdf

95)95)95)95) Welche Welche Welche Welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----MMMMaßnahmen aßnahmen aßnahmen aßnahmen führen Sie durch, wenn das Neugeborene führen Sie durch, wenn das Neugeborene führen Sie durch, wenn das Neugeborene führen Sie durch, wenn das Neugeborene nach den 5 nach den 5 nach den 5 nach den 5 Initialbeatmungen Initialbeatmungen Initialbeatmungen Initialbeatmungen eine Herzfrequenz von unter 60 Schlägen/min hat?eine Herzfrequenz von unter 60 Schlägen/min hat?eine Herzfrequenz von unter 60 Schlägen/min hat?eine Herzfrequenz von unter 60 Schlägen/min hat? � Baby auf eine harte Unterlage legen � Herzdruckmassage und Beatmung im Verhältnis 3:1 durchführen � Druckpunkt unterhalb der Verbindungslinie der Brustwarzen � Senkrechten, gleichmäßigen Druck ausüben � Die Frequenz der Herzdruckmassage beträgt 120/min � Kreislaufkontrolle alle 30 sek.

96)96)96)96) Wie führen Sie das Freimachen der Atemwege beim Säugling/Kind durch?Wie führen Sie das Freimachen der Atemwege beim Säugling/Kind durch?Wie führen Sie das Freimachen der Atemwege beim Säugling/Kind durch?Wie führen Sie das Freimachen der Atemwege beim Säugling/Kind durch?

� Kopf gerade richten Säugling: � Kopf in „Neutralstellung“ bringen Kind: � Kopf geringfügig nackenwärts überstrecken � Entweder ein Sanitäter kniet seitlich vom Patienten und greift mit einer Hand an die Stirn, mit

der anderen Hand hebt er den Unterkiefer an, oder � Der Sanitäter kniet hinter dem Patienten, greift mit beiden Händen an den Unterkiefer, zieht

ihn nach oben und öffnet den Mund (Esmarch-Handgriff) � Nur wenn die Atemwege durch Fremdkörper offensichtlich verlegt sind, werden diese mit den

Fingern entfernt bzw. abgesaugt. Größere Fremdkörper werden mit den Fingern (Einmal-handschuhe) ausgeräumt. Dazu den Kopf ggf. zur Seite drehen bzw. bei Säuglingen den ganzen Körper zur Seite drehen. Flüssigkeiten werden ab dem 1. Lebensjahr mit der Absaug-einheit abgesaugt (zur-Seite-Drehen des Kopfes nicht erforderlich). Bei Säuglingen wird dazu der Orosauger verwendet.

97)97)97)97) Welche SanitätshilfeWelche SanitätshilfeWelche SanitätshilfeWelche Sanitätshilfe----Maßnahmen sind bei Bewusstlosigkeit beim Maßnahmen sind bei Bewusstlosigkeit beim Maßnahmen sind bei Bewusstlosigkeit beim Maßnahmen sind bei Bewusstlosigkeit beim Säugling/Säugling/Säugling/Säugling/Kind durchzuführen?Kind durchzuführen?Kind durchzuführen?Kind durchzuführen?

� Säugling: in Bauch-Seitenlage bringen (ähnlich der natürlichen Schlafposition) � Kind: in die Stabile Seitenlage bringen � Absaugbereitschaft � Allgemeine Maßnahmen � Atemkontrolle alle 2 Minuten � Weiter mit D, E, SAMPLE

Page 43: Fragenkatalog mit Antworten.pdf

98)98)98)98) Nennen Sie die Symptome, Komplikationen die bei dem Kindernotfall "Atemstillstand" auftreten Nennen Sie die Symptome, Komplikationen die bei dem Kindernotfall "Atemstillstand" auftreten Nennen Sie die Symptome, Komplikationen die bei dem Kindernotfall "Atemstillstand" auftreten Nennen Sie die Symptome, Komplikationen die bei dem Kindernotfall "Atemstillstand" auftreten und welund welund welund welche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----MaßnMaßnMaßnMaßnahmen ahmen ahmen ahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Kein Bewusstsein � Keine normale Atmung � Kreislauf vorhanden (Herzfrequenz >60/min) Komplikationen: � Atem-Kreislauf-Stillstand Maßnahmen: � Beatmung � Absaugbereitschaft � Wärmeerhaltung � Kreislaufkontrolle alle 2 Minuten Beatmung Säugling: � Kopf in Neutralstellung halten � Der Sanitäter soll sie viel beatmen, dass sich der Brustkorb/Bauch hebt wie bei der normalen

Atmung � Eine Beatmung soll 1 bis 1,5 Sekunden dauern � Die Beutelbeatmung erfolgt mit 6-8l/ Sauerstoffzufuhr und angeschlossenem Reservoir,

Beatmungsfilter � Beim Atemstillstand werden je nach Alter 12 bis 20 Beatmungen/Minute durchgeführt Beatmung Kind: � Kopf geringfügig überstrecken � Der Sanitäter soll sie viel beatmen, dass sich der Brustkorb/Bauch hebt wie bei der normalen

Atmung � Eine Beatmung soll 1 bis 1,5 Sekunden dauern � Die Beutelbeatmung erfolgt mit 10-15l/ Sauerstoffzufuhr und angeschlossenem Reservoir,

Beatmungsfilter � Beim Atemstillstand werden je nach Alter 12 bis 20 Beatmungen/Minute durchgeführt

99)99)99)99) Welche Richtwerte für die Welche Richtwerte für die Welche Richtwerte für die Welche Richtwerte für die Herzdruckmassage beim Säugling gibt es?Herzdruckmassage beim Säugling gibt es?Herzdruckmassage beim Säugling gibt es?Herzdruckmassage beim Säugling gibt es?

� Der Patient wird auf eine harte Unterlage gelegt � Der Druckpunkt liegt auf der Mitte des Brustkorbs. Der Sanitäter drückt mit Zeige- und

Mittelfinger oder umfasst den Brustkorb des Säuglings mit beiden Händen und drückt mit beiden Daumen gleichzeitig das Brustbein nieder

� Senkrechter, gleichmäßiger Druck, Druck- und Entlastungsphasen sollen gleich lang sein � Drucktiefe 1/3 der Brustkorbtiefe (4cm) � Frequenz mind. 100, max. 120/min � Komplette Entlastung des Brustkorbes nach jeder Brustkorbkompression � Die Unterbrechungen zwischen den einzelnen Durchgängen müssen so kurz wie möglich

gehalten werden – die Belastungsphase der ersten Herzdruckmassage nach der Beatmung kann schon in der Ausatemphase erfolgen.

� Es werden 15 Herzdruckmassagen und anschließend 2 Beatmungen durchgeführt � Ist der Sanitäter alleine, werden 30 Herzdruckmassagen und 2 Beatmungen durchgeführt

Page 44: Fragenkatalog mit Antworten.pdf

100)100)100)100) Welche Richtwerte für die Herzdruckmassage beim Kind gibt es?Welche Richtwerte für die Herzdruckmassage beim Kind gibt es?Welche Richtwerte für die Herzdruckmassage beim Kind gibt es?Welche Richtwerte für die Herzdruckmassage beim Kind gibt es? � Der Patient wird auf eine harte Unterlage gelegt. � Der Sanitäter kniet seitlich vom Patienten � Der Sanitäter legt einen Handballen auf die Mitte des Brustkorbs. Wenn der Sanitäter es für

notwendig hält, legt er die zweite Hand darüber (keinen Druck auf die Rippen ausüben), Finger verschränken

� Senkrechter gleichmäßiger Druck, Druck- und Entlastungsphasen sollen gleich lang sein � Drucktiefe 1/3 der Brustkorbtiefe (5cm) � Frequenz mind. 100, max. 120/min � Komplette Entlastung des Brustkorbes nach jeder Brustkorbkompression � Die Unterbrechungen zwischen den einzelnen Durchgängen müssen so kurz wie möglich

gehalten werden – die Belastungsphase der ersten Herzdruckmassage nach der Beatmung kann schon in der Ausatemphase erfolgen.

� Es werden 15 Herzdruckmassagen und anschließend 2 Beatmungen durchgeführt � Ist der Sanitäter alleine, werden 30 Herzdruckmassagen und 2 Beatmungen durchgeführt � Defibrillation vorbereiten � Bis zur ersten Schockabgabe sollten max. 2 Minuten vergehen � Ist es aufgrund der Brustkorbgröße des Kindes nicht möglich, die Elektroden in

Standardposition aufzukleben, besteht die Möglichkeit, diese anterior/posterior – eine am Brustkorb, eine am Rücken – aufzubringen

101)101)101)101) Welche Welche Welche Welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen sind bei sind bei sind bei sind bei dem Kindernotfall „dem Kindernotfall „dem Kindernotfall „dem Kindernotfall „Schweren Verlegung der Schweren Verlegung der Schweren Verlegung der Schweren Verlegung der AtemwegeAtemwegeAtemwegeAtemwege““““, wenn der Patient bei Bewusstsein ist, durchzufüh, wenn der Patient bei Bewusstsein ist, durchzufüh, wenn der Patient bei Bewusstsein ist, durchzufüh, wenn der Patient bei Bewusstsein ist, durchzuführen?ren?ren?ren? � Den Patienten nach vorne beugen, der Sanitäter steht seitlich und stützt den Brustkorb des

Patienten mit einer Hand ab � 5 Schläge auf den Rücken (mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter), sind diese

Schläge erfolglos, � 5 Heimlich-Manöver bzw. Brustkorbkompressionen (>1 Jahr), sind diese Heimlich-Manöver

bzw. Brustkorbkompressionen erfolglos � 5 Schläge auf den Rücken usw. � Die Anzahl der durchgeführten Heimlich-Manöver muss dokumentiert werden. Der Patient

muss auf jeden Fall ins Krankenhaus gebracht werden, damit innere Verletzungen ausgeschlossen werden können.

102)102)102)102) Welche Symptome und Komplikationen können bei dem KindernotfaWelche Symptome und Komplikationen können bei dem KindernotfaWelche Symptome und Komplikationen können bei dem KindernotfaWelche Symptome und Komplikationen können bei dem Kindernotfall ll ll ll

„Krampfanfall/Fieberkrampf“ „Krampfanfall/Fieberkrampf“ „Krampfanfall/Fieberkrampf“ „Krampfanfall/Fieberkrampf“ auftreten und welauftreten und welauftreten und welauftreten und welche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Symptome: � Bei Fieberkrämpfen: plötzlicher, rascher Temperaturanstieg � Muskelzucken, Beuge-/Streckkrämpfe � Erschlaffung, Bewusstseinseintrübung Komplikationen: � Bewusstlosigkeit Maßnahmen: � Patienten vor Verletzungen schützen � Beengende Kleidungsstücke öffnen � Prophylaktische Seitenlage � Allgemeine Maßnahmen

Page 45: Fragenkatalog mit Antworten.pdf

103)103)103)103) Welche Symptome und Komplikationen können bei Welche Symptome und Komplikationen können bei Welche Symptome und Komplikationen können bei Welche Symptome und Komplikationen können bei dem Kindernotfalldem Kindernotfalldem Kindernotfalldem Kindernotfall "Pseudokrupp" auftreten "Pseudokrupp" auftreten "Pseudokrupp" auftreten "Pseudokrupp" auftreten und welche und welche und welche und welche SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Welche Altersgruppe trifft dies am häufigsten?Welche Altersgruppe trifft dies am häufigsten?Welche Altersgruppe trifft dies am häufigsten?Welche Altersgruppe trifft dies am häufigsten? Symptome: � Langsamer Beginn � Heiserkeit, bellender Husten � Ziehende, geräuschvolle Einatmung � Unruhe, „Lufthunger“ � Blässe oder Zyanose Komplikationen: � Ersticken � Bewusstlosigkeit � Atem-Kreislauf-Stillstand Maßnahmen: � Beruhigung, Beruhigung, Beruhigung! � Das Kind bei der Bezugsperson lassen (im Arm halten lassen) � Beengende Kleidungsstücke öffnen � Oberkörper hochlagern oder das Kind sitzen lassen � Kühle, feuchte Umgebungsluft (Dusche aufdrehen, Fenster öffnen) � Allgemeine Maßnahmen Altersgruppe: � 6. Lebensmonat bis zum 3. Lebensjahr

104)104)104)104) Welche Symptome undWelche Symptome undWelche Symptome undWelche Symptome und Komplikationen können Komplikationen können Komplikationen können Komplikationen können bei dem Kindernotfallbei dem Kindernotfallbei dem Kindernotfallbei dem Kindernotfall „„„„EpiglottitisEpiglottitisEpiglottitisEpiglottitis““““ auftreten und auftreten und auftreten und auftreten und

welwelwelwelche che che che SanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfeSanitätshilfe----Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen setzen Ssetzen Ssetzen Ssetzen Sie?ie?ie?ie? Welche Altersgruppe trifft dies amWelche Altersgruppe trifft dies amWelche Altersgruppe trifft dies amWelche Altersgruppe trifft dies am meisten?meisten?meisten?meisten? Symptome: � Hohe Fieber (39-40°C) � Kloßige Sprache (als hätte der Patient eine heiße Kartoffel im Mund) mit Schluckbeschwerden

und Speichelfluss � Atemnot mit inspiratoischem Stridor � Das Kind will unbedingt sitzen (wehrt sich vehement gegen Rückenlage) � Der Zustand des Kindes verschlechtert sich rasch Komplikationen: � Atemstillstand � Atem-Kreislauf-Stillstand (eventuell sogar als Folge einer Manipulation – Mundinspektion

(durch anschwellen der Schleimhäute), Venenpunktion) Maßnahmen: � Beruhigung, Beruhigung, Beruhigung! � Das Kind bei der Bezugsperson lassen (im Arm halten lassen) � Keine Manipulation im Mund- Rachenbereich! � Beengende Kleidungsstücke öffnen � Oberkörper hochlagern (ein Elternteil bzw. die Bezugsperson soll das Kind sitzend im Arm

halten) � Kühle, feuchte Umgebungsluft (Dusche aufdrehen, Fenster öffnen) � Allgemeine Maßnahmen Altersgruppe: � 2. bis zum 6 Lebensjahr

Page 46: Fragenkatalog mit Antworten.pdf

GeräteGeräteGeräteGerätelehre und Sanitätstechniklehre und Sanitätstechniklehre und Sanitätstechniklehre und Sanitätstechnik 1)1)1)1) ErklärenErklärenErklärenErklären Sie dieSie dieSie dieSie die Verwendung des "Rettungstuches"Verwendung des "Rettungstuches"Verwendung des "Rettungstuches"Verwendung des "Rettungstuches"!!!!

Das Rettungstuch dient zum Aufnehmen, Tragen und Umlagern des Patienten (Umbetttuch). In extremen Ausnahmefällen kann es auch zum Wegschleifen von Personen dienen. Man kann Patienten liegend oder sitzend transportieren.

2)2)2)2) Beschreiben Sie die einzelnen Punkte, die bei der Bergung einer Person aus einem Fahrzeug Beschreiben Sie die einzelnen Punkte, die bei der Bergung einer Person aus einem Fahrzeug Beschreiben Sie die einzelnen Punkte, die bei der Bergung einer Person aus einem Fahrzeug Beschreiben Sie die einzelnen Punkte, die bei der Bergung einer Person aus einem Fahrzeug

mittels Rautekgriff zu beachten sind. mittels Rautekgriff zu beachten sind. mittels Rautekgriff zu beachten sind. mittels Rautekgriff zu beachten sind. � Sanitäter sollte sich von vorne nähern � Sichtkontakt über die Windschutzscheibe herstellen � Nach dem öffnen der Autotür wird das Bewusstsein des Patienten kontrolliert � Zündung ausschalten (auf Airbag achten) � Patienten am Oberkörper unterstützend halten � HWS-Schienung so früh wie möglich (ansonsten bis Schienung achsengerechte Neutralstellung

halten) � Achten das die Beine des Patienten frei sind � Sanitäter fasst unter den Achseln der Patienten durch � Umfasst den Unterarm mit dem Rautekgriff (nach Möglichkeit den unverletzten Arm) � Und zieht den Patienten auf den Oberschenkel � Der zweite Sanitäter hebt Beine des Verletzen an � Im Idealfall steht die vorbereitet Trage in unmittelbarer Nähe

3)3)3)3) Erklären Sie die Maßnahmen einer Sturzhelmabnahme durch zwei Helfer.Erklären Sie die Maßnahmen einer Sturzhelmabnahme durch zwei Helfer.Erklären Sie die Maßnahmen einer Sturzhelmabnahme durch zwei Helfer.Erklären Sie die Maßnahmen einer Sturzhelmabnahme durch zwei Helfer.

� Ein Sanitäter kniet oberhalb des Kopfes und fixiert den Helm, indem er links und rechts unter den Helmrand fasst

� Das Visier und der Kinnriemen werden durch den zweiten Sanitäter geöffnet. Trägt der Patient eine Brille, so wird sie entfernt und möglichst beim Patienten verwahrt

� Danach greift der Sanitäter mit einer Hand an das Kinn des Patienten und mit der anderen Hand in dessen Nacken. Durch diesen Griff wird der Kopf des Patienten stabilisiert.

� Der Sanitäter am Kopfende kippt nun den Helm, bis die Nasenspitze des Patienten sichtbar wird, und zieht ihn langsam nach hinten ab. Dabei kann eine vorsichtige Gegenbewegung notwendig sein, um nicht die Helmkante in die Halswirbelsäule zu hebeln.

� Ist der Helm abgenommen, so wir der Kopf des Patienten vom Sanitäter stabilisiert und anschließend eine HWS-Schiene angelegt.

4)4)4)4) Erklären Sie wann die Indikation zurErklären Sie wann die Indikation zurErklären Sie wann die Indikation zurErklären Sie wann die Indikation zur VerwendungVerwendungVerwendungVerwendung einer einer einer einer "HWS"HWS"HWS"HWS----Schiene"Schiene"Schiene"Schiene" gegeben ist und erklären gegeben ist und erklären gegeben ist und erklären gegeben ist und erklären

SSSSie die zu treffenden Maßnahmen.ie die zu treffenden Maßnahmen.ie die zu treffenden Maßnahmen.ie die zu treffenden Maßnahmen. Indikation: � Grundsätzlich bei jedem Verdacht auf eine Verletzung der Halswirbelsäule (Unfallmechanik) Maßnahmen: � Ein Sanitäter fixiert den Kopf in Neutralstellung � Schmuck im Halsbereich entfernen � Dicke Kleidung im Halsbereich ebenfalls entfernen � Am Patienten die Größe ermitteln � Schiene auf die richtige Größe einstellen und vorformen � Schiene anlegen: Das Kinn muss satt in der Kinnbuchtung aufliegen, der untere Rand liegt auf

dem Brustbein � Darauf achten, dass der Schaumstoffteil, der die harten Kanten umgibt, nicht verrutscht. Die

ungeschützten Kanten verursachen Druckstellen.

Page 47: Fragenkatalog mit Antworten.pdf

5)5)5)5) Erklären Sie wann die Indikation zur Verwendung einer "Schaufeltrage" gegeben ist undErklären Sie wann die Indikation zur Verwendung einer "Schaufeltrage" gegeben ist undErklären Sie wann die Indikation zur Verwendung einer "Schaufeltrage" gegeben ist undErklären Sie wann die Indikation zur Verwendung einer "Schaufeltrage" gegeben ist und erklären erklären erklären erklären SSSSie die zu treffenden Maßnahmen.ie die zu treffenden Maßnahmen.ie die zu treffenden Maßnahmen.ie die zu treffenden Maßnahmen. Indikation: � Wenn der Patient möglichst schonend und bewegungsfrei gerettet, umgelagert und/oder

transportiert werden muss. � Bei Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung ist vorher eine HWS-Schiene anzulegen Maßnahmen: � Länge anpassen � Schaufeltrage trennen und die beiden Hälften seitlich vom Patienten ablegen. Darauf achten,

dass die Schaufeltrage nicht über den Patienten gehoben wird � Den Patienten von einer Seite an Schulter und Hüfte fassen, Kleidung straffen, darauf achten,

dass keine Körperteile eingezwickt werden. � Den Patienten so weit anheben, dass Verletzungen am Rücken erkannt und versorgt werden

können. Schlüssel, Geldbörse etc. aus der hinteren Hosentasche entfernen und sicherstellen � Unterschieben der jeweiligen Schaufeltragehälften � Schließen der Schaufeltrage zuerst am Kopfende, dann am Beinende, ohne Körperteile des

Patienten einzuklemmen � Den Patienten angurten

6)6)6)6) Beschreiben Sie das Funktionsprinzip Beschreiben Sie das Funktionsprinzip Beschreiben Sie das Funktionsprinzip Beschreiben Sie das Funktionsprinzip eineineineiner "Vakuummatratze", erklären Ser "Vakuummatratze", erklären Ser "Vakuummatratze", erklären Ser "Vakuummatratze", erklären Sie die zu treffenden ie die zu treffenden ie die zu treffenden ie die zu treffenden

Maßnahmen.Maßnahmen.Maßnahmen.Maßnahmen. Funktionsprinzip: � nach dem Prinzip des Luftdrucks. Aus der Vakuummatratze wird die Luft abgesaugt, damit

pressen sich die Styroporkügelchen in der Matratze zusammen. Maßnahmen: � Matratze vorbereiten (Inhalt verteilen, grifffest absaugen) � Überheben des Patienten (mit HWS-Schiene und Schaufeltrage bei traumatologischen

Notfallpatienten) � Der Kopf des Patienten soll bis zur vollständigen Anformung manuell stabilisiert werden � Luft einströmen lassen � Die Matratze an den Körper des Patienten anpassen (dabei auch an der Matratze angebrachte

Gurte verwenden) � Absaugen – dabei mit wenig Sog beginnen, um für das korrekte Anformen Zeit zu haben � Der Patient darf vom Kopfende her nicht „gestaucht“ werden; durch die Absaugung kann es

nämlich zu einer nicht unwesentlichen Verkürzung der Vakuummatratze kommen � Vor dem Abstecken der Pumpe Ventil schließen

7)7)7)7) Erklären SErklären SErklären SErklären Sie die Schienung des Handgelenkes, Unterschenkels und Oberschenkels/Schenkelhalses?ie die Schienung des Handgelenkes, Unterschenkels und Oberschenkels/Schenkelhalses?ie die Schienung des Handgelenkes, Unterschenkels und Oberschenkels/Schenkelhalses?ie die Schienung des Handgelenkes, Unterschenkels und Oberschenkels/Schenkelhalses?

Bei jeder Schienung müssen die beiden der Verletzung benachbarten Gelenke mitgeschient werden, da ansonsten eine ausreichende Ruhigstellung nicht gewährleistet ist. Handgelenk: Zur Ruhigstellung des Handgelenks können auch Schienen verschiedenster Ausführungen verwendet werden. Zusätzlich sollte ein Armtragetuch angelegt werden. Unterschenkel: Zu Schienung des Unterschenkels und des Fußes werden Vakuumschienen, Luftkammerschienen und andere geeignete Schienungssysteme verwendet. Oberschenkel/Schenkelhals: Bei Frakturen des Oberschenkels oder des Schenkelhalses wird der Patient mittels Schaufeltrage auf die Vakuummatratze gelegt. Typisches Zeichen für eine Schenkelhalsfraktur ist ein nach außen gedrehtes und kürzer wirkendes Bein auf der verletzten Seite.

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8)8)8)8) Erklären Sie Funktion des "SAMErklären Sie Funktion des "SAMErklären Sie Funktion des "SAMErklären Sie Funktion des "SAM----Splint (R)Splint (R)Splint (R)Splint (R)“ und was versteht man unter MDS Ko“ und was versteht man unter MDS Ko“ und was versteht man unter MDS Ko“ und was versteht man unter MDS Kontrolle?ntrolle?ntrolle?ntrolle? Sam-Splint: Das Schienungsmaterial SAM® Splint besteht aus einem Aluminiumkern und ist mit Schaumstoff umkleidet. Die Schiene ist röntgendurchlässig und temperaturunabhängig. Die Lagerung der Schiene ist gerollt oder gefaltet möglich. Der Anwendungsbereich beschränkt sich auf die Schienung (Ruhigstellung) im Unterarm- und Handbereich, eventuell die Unterstützung bei Schulterverrenkung (=Luxation) und die Ruhigstellung des Sprunggelenks. MDS-Kontrolle: Kontrolle von Motorik, Durchblutung, Sensibilität an Extremitäten (Vorsichtiges Abtasten der Arme und Beine) � Motorik: Patienten dazu auffordern, die Finger zu bewegen � Durchblutung: Puls tasten, Hautfarbe kontrollieren, Temperaturveränderungen und Schwellung

beachten � Sensibilität: Hat der Patient ein taubes Gefühl? Spürt er die Berührung überall?

9)9)9)9) Welche Formel gibt es zur BerechnWelche Formel gibt es zur BerechnWelche Formel gibt es zur BerechnWelche Formel gibt es zur Berechnung des Gasvorrates und der ung des Gasvorrates und der ung des Gasvorrates und der ung des Gasvorrates und der Abgabedauer von Sauerstoff?Abgabedauer von Sauerstoff?Abgabedauer von Sauerstoff?Abgabedauer von Sauerstoff?

Gasvorrat: Inhalt der Flasche x Falschendruck = Gasvorrat (z.B.:5l Rauminhalt x 120 bar Inhaltsdruck = 600 l) Abgabedauer: Inhalt der Flasche x Flaschendruck : Abgabemenge = Abgabedauer in min (z.B.: 5l Rauminhalt x 120 bar Inhaltsdruck : 6 l/min = 100min Abgabemenge)

10)10)10)10) Welche Gefahren und Schutzmaßnahmen im Umgang mit Sauerstoff gibt es?Welche Gefahren und Schutzmaßnahmen im Umgang mit Sauerstoff gibt es?Welche Gefahren und Schutzmaßnahmen im Umgang mit Sauerstoff gibt es?Welche Gefahren und Schutzmaßnahmen im Umgang mit Sauerstoff gibt es?

� Alle mit Sauerstoff in Berührung kommenden Teile müssen frei von Fett und Öl gehalten werden

� Sauerstoff darf nicht zusammen mit leicht brennbaren, explosiven Stoffen gelagert werden � Beim Umgang mit Sauerstoff darf nicht geraucht werden � Mit Sauerstoff getränkte Kleidung ist zu wechseln und gründlich zu lüften � Sauerstoffflaschen niemals ganz entleeren – Restdruck von ca. 5 bar (Korrosion in der Falsche

wird verhindert)

11)11)11)11) Wie sind die Abgabemengen bei der Sauerstoffinhalation?Wie sind die Abgabemengen bei der Sauerstoffinhalation?Wie sind die Abgabemengen bei der Sauerstoffinhalation?Wie sind die Abgabemengen bei der Sauerstoffinhalation? Kein Sauerstoff: � Hyperventilationstetanie 6-8 l/min (bei Verwendung von Pulsoxymetrie an die Werte halten) : � Generell alle Notfallpatienten aller Altersklassen � Asthma bronchiale, COPD � Angina pectoris/Herzinfarkt � Nach erfolgreicher Reanimation Hochdosierte Sauerstoffabgabe (auf die höchstmögliche Dosierung einstellen, max. 15 l/min): � Tauchunfall � Nach Rettung aus vergifteter Atmosphäre � Schädel-Hirn-Trauma, Thoraxtrauma, Polytrauma � Akute Atemwegsbehinderung (Schwellung, Fremdkörper,…) � Atemnot aufgrund interner Erkrankung (Lungenödem,…)

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12)12)12)12) Wie funktioniert die Anwendung eWie funktioniert die Anwendung eWie funktioniert die Anwendung eWie funktioniert die Anwendung eines Beatmungsbeutels und wines Beatmungsbeutels und wines Beatmungsbeutels und wines Beatmungsbeutels und welche Komplikationen können bei elche Komplikationen können bei elche Komplikationen können bei elche Komplikationen können bei der Anwendung entstehen?der Anwendung entstehen?der Anwendung entstehen?der Anwendung entstehen? Maßnahmen: � Das Aufsetzen der Maske erfolgt von der Nase zum Mund � Maske mit dem C-Griff (Daumen und zeigefinger bilden ein C) halten � Die Maske fest auf das Gesicht setzen � Die restlichen Finger halten den Unterkiefer des Patienten � Mit der anderen Hand wird der Beatmungsbeutel gleichmäßig und mit Gefühl ausgedrückt (ca.

1,5 sek/Beatmung) Komplikationen: � Maskengröße wurde falsch gewählt � Maske kann auf dem Gesicht des Patienten nicht dicht aufgesetzt werden � Kopf nicht korrekt überstreckt � Zu hohes Beatmungsvolumen (vermindert den Blutfluss zum Herzen) � Mit zu hohem Druck beatmet (Luft geht in den Magen – Mageninhalt wird herausgedrückt –

Aspirationsgefahr) 13)13)13)13) Wie ermitteln SWie ermitteln SWie ermitteln SWie ermitteln Sie die Gie die Gie die Gie die Größerößerößeröße des "Guedeltubus"des "Guedeltubus"des "Guedeltubus"des "Guedeltubus" und wie sind die Maßnahmen zu setzten?und wie sind die Maßnahmen zu setzten?und wie sind die Maßnahmen zu setzten?und wie sind die Maßnahmen zu setzten?

Größe: � Der Abstand von Mundwinkel zum Ohrläppchen des Patienten wird als Maßstab genommen,

beim Erwachsenen in der Regel Größe 4 Maßnahmen: � Kopf des Patienten in Neutralstellung halten, Mund öffnen (Esmarch-Griff, Kreuzgriff) � Guedeltubus mit der Wölbung zur Zunge durch den Mund einführen, bis er an den harten

Gaumen anstößt � Guedeltubus um 180 Grad drehen, sodass die Spitze hinter dem Zungengrund liegt und die

Abschlussplatte an den Lippen anliegt 14)14)14)14) Beschreiben Sie die Blutdruckmessung mit und ohne Stethoskop.Beschreiben Sie die Blutdruckmessung mit und ohne Stethoskop.Beschreiben Sie die Blutdruckmessung mit und ohne Stethoskop.Beschreiben Sie die Blutdruckmessung mit und ohne Stethoskop.

Mit Stethoskop: � Luftleere Manschette um die Mitte des entblößten Oberarms anlegen � Stellschraube schließen � Puls am Handgelenk fühlen � Manschette aufpumpen, bis Puls nicht mehr spürbar ist � Membran des Stethoskops in der Ellenbeuge aufsetzen und auf Blutdruckgeräusche achten � System mittels Stellschraube ein wenig öffnen und Druck langsam ablassen � Druckanzeige beobachten - beim Ertasten des Pulses festgestellten Wert merken

(=systolischer Wert) � Weiter ablassen, bis das Geräusch verschwunden ist = diastolischer Druck � Luft aus Manschette ganz entweichen lassen Ohne Stethoskop: � Luftleere Manschette um die Mitte des entblößten Oberarms anlegen � Stellschraube schließen � Puls am Handgelenk fühlen � Manschette aufpumpen, bis Puls nicht mehr spürbar ist � System mittels Stellschraube ein wenig öffnen und Druck langsam ablassen � Druckanzeige beobachten - beim Ertasten des Pulses festgestellten Wert merken

(=systolischer Wert) � Luft aus Manschette ganz entweichen lassen

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15)15)15)15) Wir funktioniert das Prinzip einesWir funktioniert das Prinzip einesWir funktioniert das Prinzip einesWir funktioniert das Prinzip eines "Pulsoxymeter"Pulsoxymeter"Pulsoxymeter"Pulsoxymeterssss"""" und wie können Sie Messfehler vermeiden?und wie können Sie Messfehler vermeiden?und wie können Sie Messfehler vermeiden?und wie können Sie Messfehler vermeiden? Prinzip: � Das Gerät misst den Anteil des mit Sauerstoff geladenen Hämoglobins. � Der Normalwert der Sauerstoffsättigung liegt bei etwas 96-99%. Sinkt die Sättigung unter

94% sollte dem Patienten Sauerstoff verabreicht werden. � Die ermittelten Werte sind zu dokumentieren. Um Messfehler zu vermeiden ist folgendes zu beachten: � Bei Zentralisation (Unterkühlung, Schock) werden periphere Körperteile schlecht durchblutet.

Dadurch kann es zum Ausfall der Messung kommen, bzw. falsche negative Werte werden angezeigt

� Nagellack, künstliche Fingernägel, Schmutz, Blut oder Handcreme können ebenfalls das Messergebnis verfälschen

� Hat der Patient eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten, zeigt das Gerät falsche positive Werte.

16)16)16)16) Was ist eine Venenverweilkanüle und welche Punkte sind bei der Mithilfe dieser notärtzlichenWas ist eine Venenverweilkanüle und welche Punkte sind bei der Mithilfe dieser notärtzlichenWas ist eine Venenverweilkanüle und welche Punkte sind bei der Mithilfe dieser notärtzlichenWas ist eine Venenverweilkanüle und welche Punkte sind bei der Mithilfe dieser notärtzlichen

MaßnahmenMaßnahmenMaßnahmenMaßnahmen vom Sanitäter zu erfüllen?vom Sanitäter zu erfüllen?vom Sanitäter zu erfüllen?vom Sanitäter zu erfüllen? Venenverweilkanülen (Venflon) sind sterile Einmalprodukte und in verschiedenen Größen erhältlich. Maßnahmen: � Stauschlauch oder Blutdruckmanschette anlegen � Desinfektion der Einstichstelle durchführen, dafür Hautdesinfektionsmittel und Tupfer

bereithalten � Venflon in der vom Arzt angeordneten Größe aus der Verpackung nehmen, die seitlichen

Flügel zurechtbiegen � Abwurfbehälter bereithalten, Mandrin entsorgen � Venenverweilkanüle fixieren

17)17)17)17) Welche Punkte sind bei der Mithilfe der notärtzlichen Maßnahme „Vorbereiten einer Welche Punkte sind bei der Mithilfe der notärtzlichen Maßnahme „Vorbereiten einer Welche Punkte sind bei der Mithilfe der notärtzlichen Maßnahme „Vorbereiten einer Welche Punkte sind bei der Mithilfe der notärtzlichen Maßnahme „Vorbereiten einer

Infusionslösung“ vom Sanitäter zu erfüllen?Infusionslösung“ vom Sanitäter zu erfüllen?Infusionslösung“ vom Sanitäter zu erfüllen?Infusionslösung“ vom Sanitäter zu erfüllen? � Schutzkappe abziehen (die Desinfektion der Einstichstelle ist nur bei nicht mehr steril

verpackter Infusion nötig) � Infusionsbesteck auspacken, den Durchflussregler zudrehen und die Schutzkappe vom Dorn

abziehen - den Dorn nicht berühren � Den Dorn des Infusionsbesteckes mit einer Drehbewegung durch die Gummimembran der

Infusionsflasche einstecken � Bei geschlossenem Durchflussregler wird die Tropfkammer zusammengedrückt und bis zu 1/3

gefüllt � Durchflussregler öffnen � Lösung in den Schlauch einlaufen lassen; das System muss völlig frei von Luftblasen sein! � Durchflussregler zudrehen, Anschlussstück dem Arzt reichen