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Dezember 2010 / Heft 4 / Jahrgang 41 Die Frohe Botschaft Cemeinsc^aff Christi Irischer Weihnachtssegen Möge in dieser heiligen Nacht der Friede dein erster Gast sein^ und möge das Licht der Weihnachtskerzen dem Glück den Weg weisen zu deinem Haus. Wir verkünden Jesus Christus und fördern Gemeinschaften der Freude, der Hoffnung, der Liebe und des Friedens.

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Page 1: Frohe Die Botschaft€¦ · Im Herzen unserer Botschaft steht unsere Berufung, den Frieden Jesu Christi zu teilen. Die Weihnachtszeit ist eine wunderbare Jahreszeit in der wir unsere

Dezember 2010 / Heft 4 / Jahrgang 41

Die

Frohe Botschaft Cemeinsc^aff Christi

Irischer Weihnachtssegen

Möge in dieser heiligen Nacht der Friede dein erster Gast sein^

und möge das Licht der Weihnachtskerzen dem Glück den Weg weisen zu deinem Haus.

Wir verkünden Jesus Christus und fördern Gemeinschaften der Freude,

der Hoffnung, der Liebe und des Friedens.

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IMPRESSUM

Zeitschrift der

C _ _ t^rrit^i ri^t ■»■yiA

VerantwortUcher Redakteur: Michael Botts

Anschrift: Gcmeinschafl Christi 31832 Springe Im Reite 1 a Tel.-Nr.: 0511/660445

E-Post: [email protected];

Schriftleitung: Marlis Kirsch Friedrichstr. 71 31832 Springe E-Post; [email protected] Tel.-Nr. 05041/4993

Mitarbeiter: Walter Lippa, Lothar Krysmanski,

Erscheint jeden 3. Monat. Nachdruck mit Quellennachweis erlaubt. Beiträge aller Art erbeten, bitte an die SchriftIcilung. Kürzungen vorbehalten.

Die Zeitung ist kostenlos Spenden bitte auf das Konto: Gemeinschaft Christ Postbank Haiuiover BLZ 250 100 30 Kto.Nr. 259906 300 mit Vermerk: Frohe Botschaft

Internet-Seite der Kirche: www,Gcmein5chaft-Christi,dc

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:

01. Februar 2011

Inhalt

Weih n ach tsbotsc Haft 03 Veränderung 04 Weihnachtliche Grüße 04 Von Gott berührt 05 Drcikönigslegende 08 Ehcm-Kind-Seite 10 Der bamiherzige Samariter. 11 übrigens 12 Aus den Gemeinden 13 Nachruf 15 Ilcrbstlreffen 2010 in Großräschcn 17 Büchertisch IS Kinderlager 2010 19 2um neuen Jahr 20

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Konten der Kirche in Deutschland

Bischorsagent: (Dienste der Weltkirche, Abendmahl, Welthunger) Spenden, UnterstütTung Jugendseelsorger. Frohe BotscKaft Gemeinschaft Christi Po&lbank Hannover, BLZ 250 100 30, Kto,-Nr. 259906 300

Kasjhenwart: Freizeithelm Hulsa Gemeinschaft ChristiPostbank Hannover, BLZ 250 100 30. Kto.-Nr. 433603 05

Konto der Europäischen Mission Commerzbank Hannover, Kontonummer 880284102. BLZ 25080020

Bücherwart: (Bücher und Schriften) Gemeinschaft Christi Postbank Hannover, BLZ 250 100 30, Kto.-Nr. 305470 302

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Weihnachtsbotschaft von Apostel Richard James

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/c^ grüße euch im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Weihnachten ist eine besondere Zeit für uns Christen, da wir Gottes Ankunft unter uns feiern. Emmanuel — das heißt: Gott mit uns.

Ich habe gehört, dass in Deutschland Weihnachten traditionellerweise eine Zeit des Fet- erns, Essens und Trinkens ist, eine Zeit für Weihnachtsmärkte, Umzüge und natürlich Feiertage. Wir riechen Pfefferkuchen und Stollen in der Luft, und die Läden sind voller Dinge, die uns ein- laden sollen, einzukaufen. Dies ist alles ein wichtiger Bestandteil unseres kulturellen Ausdrucks zu dieser Jahreszeit. Aber was bedeutet uns - als Jünger Jesu Christi -Weihnachten?

Wenn ich an ein Weihnachtslied denke, das ich als Kind sang, muss ich unsere unter- schiedlichen Kulturen TU dieser Jahreszeit betrachten. Das Lied geht so: Weihnachten kommt und die Gänse werden fetter

Kannst du einem alten Herrn nicht einen Groschen schenken? Wenn du einen Groschen nicht hast, reicht ein Sechser Wenn du einen Sechser nicht hast, Gott segne dich!

Es scheint als oh wir oft die Festlichkeiten und das Essen und Trinken, Verschenken und Geschenke erhalten genießen, aber oft die wahre Bedeutung von Weihnachten übersehen. Vielleicht sollen wir zuerst unsere Gedanken auf die erste und letzte Zeile des Liedes lenken: „ Weih- nachten kommt& Gott segne dich!" Was bedeutet es, der Ankunft Gottes unter uns entgegenzufiebern, und das noch als Segen ßir uns zu betrachten? Glauben wir wirklich,

dass Gott Mensch wurde, und dass er unter uns lebte? Das ist ein großer Segen für uns und für alle Menschen!

Im Herzen unserer Botschaft steht unsere Berufung, den Frieden Jesu Christi zu teilen. Die Weihnachtszeit ist eine wunderbare Jahreszeit in der wir unsere Mission ausleben können. Es ist eine Zeil in der wir „Gott mit uns" feiern, und wegen der göttlichen Gegenwart können wir großzügig den Frieden Christi mit anderen teilen. Wir erhalten mit Dank Gottes Geschenk an uns, und wir teilen großzügig den Frieden, der in Christus ist. Also haltet Ausschau nach Mög- lichkeiten, den Segen vom Frieden Christi in unseren Familien, in unseren Gemeinden, in der Nachbarschaft und mit anderen zu teilen. Es ist dringend notwendig. Seid großzügig mit Eurem Segen!

Ich freue mich, die nächsten Monate und Jahre mit Euch teilen zu können, wenn wir ge- meinsam Wege suchen, wie wir zeigen können, dass Gott mit uns ist. Es ist mein Gebet, dass Ihr eine segensreiche Weihnachtszeit haben werdet, voller Freude, Hofßiung, Liebe und Frieden. Weihnachten kommt möge Gott Euch segnen!

Richard James (Übersetzer: Mike Boits)

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Weihnachtliche Grüße

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UnS 6ocf} tat vxi^ in ]&,et^fe^rin 5er Scßlussef^esi^enffty

meine Xrtnuf Mnn^^mzvazm 3leicJ)tum x^erSen,

'tricine Sc^ufö Ranrt ^ \§ü6ne fmSen, ^^: int ^ot treißt rnic^ %XK

6em, Sergesagt 6at; tnmet 6^ ^ ic6 "^M. *e'tto6 erquicken! ^'

lln5; Sann ge6ct){eli!t Jcfan^^rung |T,mir ?

Defän&erung ^^'anöem > / v icf) mf anSers.^et^^n: ;^ Statt ÜicHt SU öucfien A \' ^-

'*>. mit: SCB1CK ÄH^iii:

Das ganze Jahr über seid Ihr in unseren Gedanken, denn wir sind stän-

dig dabei. Artikel für die Frohe Bot- schaft zu sammeln, übersetzen zu lassen und ab und zu auch selber zu schreiben. Wir hoffen, mit den Artikeln Euch eine

Freude zu machen und Euch vielleicht auf dem Wege der Nachfolgerschaft Jesu Christi etwas Unterstützung zu geben - etwas Nachdenkliches oder auch etwas

Erfreuliches. Wir, das heißt die Redaktion der

Frohen Botschaft möchten daher zu die- ser Weihnachtszeit und zum Neuen Jahr

einem jeden von Euch Frieden und ein Wohlgefallen wünschen. Möge diese Weihnachtszeit für Euch Entspannung und Ruhe bringen, Freude und Frieden,

Nachdenklichkeit und vielleicht ein biss- chen Nostalgie. Vor allem, möge Weih- nachten die Bedeutung der Liebe in Eu- ren Leben untermauern und unterstrei- chen.

Möge das neue Jahr Euch Kraft,

Hoffnung und Zuversicht bringen. Möge Gottes Segen Euch durch das neue Jahr tragen und mögt Ihr auch Kraft finden, diesen Segen an andere weiter zu geben.

Alles Gute für Euch zu Weihnach- ten und für das Neue Jahr!

Die Redaktion der Frohe Botschaft

Marlis Kirsch und Michael Botts

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Von

6off

ßeritljrt von

^Jesus fuhr wieder ans andere Seetifer zurück. Bald hatte sich eine große Men- schenmenge um ihn versammelt. Noch wäh- rend Jesus am See war, kam ein Synagogen- vofsteher namens Jäirus, sah ihn, warf sich vor ihm nieder und hat ihn dringlich: , Mei- ne kleine Tochter ist todkrank. Komm doch und leg ihr die Hände auf, damit sie gerettet wird und am Leben bleibt!'

Da ging Jesus mit ihm. Eine große Menschenmenge folgte Jesus und umdrüfig- te ihn. Es war auch eine Frau dabei, die seit zwölf Jahren an Blutungen litt. Sie war schon bei den verschiedensten rzten gewe- sen und hatte viele Behandlungen über sich ergehen lassen. Ihr ganzes Vermögen hatte sie dabei ausgegeben, aber es hatte nichts genützt; im Gegenteil, ihr Leiden war nur schlimmer geworden.

Diese Frau hatte von Jesus gehört; sie drängte sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein Gewand. Denn sie sagte sich: , Wenn ich nur sein Gewand an- fasse, werde ich gesund.' Im selben Augen- blick hörte die Blutung auf und sie spürte, dass sie ihre Plage los war

Jesus bemerkte, dass heilende Kraft von ihm ausgegangen war. und sofort drehte er sich in der Menge um und fragte: , Wer hat mein Gewand berührt?'

Die Jünger sagten: .Du siehst, wie die Leute sich um dich drangen, und da fragst du noch: 'Wer hat mich berührt?'

Aber Jesus blickte umher, um zu .sehen, wer es gewesen war. Die Frau zitterte vor Angst; sie wusste ja, was mit ihr vorgegan- gen war. Darum trat sie vor, warf sich vor Jesus nieder und erzählte ihm alles. Jesus sagte zu ihr: .Meine Tochter, dein Vertrauen hat dir geholfen. Geh in Frieden und sei frei von deinem Leiden!'

Während Jesus noch sprach, kamen Boten aus dem Haus des Synagogenvorste- hers und sagten zu Jdirus: , Deine Tochter ist gestorben. Du brauchst den Lehrer nicht weiter zu bemühen.' Jesus hörte mit an. was sie redeten, und sagte zu dem Synagogen- vorsteher: , Erschrick nicht, hab nur Ver- trauen!' Er ließ niemand weiter mitkommen außer Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes.

Als sie zum Haus des Synagogenvorste- hers kamen, sah Jesus schon die aufgereg- ten Menschen imd hörte das laute Klagege- schrei. Er ging ins Haus und sagte: , Was soll der Lärm? Warum weint ihr? Das Kind ist nicht toi - es schläft nur.'

Da lachten sie ihn aus. Er aber warf sie alle hinaus, nahm nur den Vater des Kindes und die Mutter und die drei Jünger mit sich und ging in den Raum, in dem das Kind lag.

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Er nahm es hei der Hand und sagte:

, Talita kumf Das heißt uberselzl: .Steh auf,

Madchen!' Das Mädchen stand sofort auf

und ging umher. Es war zwölf Jahre alt."

(Markus 5:21-42

(Gute Nachricht Version)

Der Schwerpunkt dieser bekannten Schriftsteüe liegt eigentlich nicht auf Wunder wir- ken, sondern auf Heilung und auf Glauben, Hier wird ausfüEirlich beschrieben was mit uns passieren kann, wenn wir Glauben haben und wenn wir uns berühren lassen.

In dieser Geschichte ist Jesus auf dem Weg zu einem todkranken Mädchen, denn Ihr Vater Ja'irus hat Jesus gebeten, sie zu heilen. Nach Matt- häus war sie sogar schon tot und Jairus glaubte, Jesus konnte sie wieder zum Leben erwecken. Aber im Markusevangelium geht es darum, dass Jairus glaubte, Jesus habe die Kraft, seine Tochter wieder gesund v.u. machen Auf dem Weg zu dem kranken Mädchen, musste Jesus dnrch eine Menschenmen- ge durch. Er war schon bekannt, eine Art "Star" und viele kamen, um ihn zu sehen. Darunter war auch eine kranke Frau, eine sehr kranke Frau. Diese Frau hatte 12 Jahre lang an einer Krankheit gelitten, die sie zu einer Ausscnsciterin der Gesellschaft ge- macht hatte, denn diese Frau hatte zwölf Jahre lang Butungcn gehabt und eine Frau mit Blututigen galt als unrein in der damabgen Gesellschaft. Sie durfte eigentlich gar nicht in der Menschenmenge auftau- chen! Zwölf lange Jalue wurde sie gemieden, zwöif lange Jahre ging es iKr körperlich und seelisch nicht gut. Sie halte ihr ganzes Geld fiir Behandlungen ausgegeben, aber die rztc konnten sie nicht hei- len. Sie war am tnde.

Wir können uns kaum vorstellen, was es heißt, so lange an einer Krankheit zu leiden, die uns aus der Gemeinschaft der Menschen ausschließt. Ich kenne schon Menschen, die jahrelang krank waren (oder sind), aber sie werden heutzutage nicht als "unrein" erklärt. Sie sind noch Teil der Gesell- schaft, sie können immer noch innerhalb der Ge- meinschaft der Menschen agieren. Sie sind krank aber keine Aussenseiter.

Bei dieser Frau war es anders. Und des- halb, vermutlich ans Angst, dass jemand sie weg- jagt, schlich sie von hinten an Jesus heran, und wollte nur den Saum seines Umhangs berühren. Sie hoffte, nein sie glaubte, dass sie dadurch geheilt werden konnte. Es war nicht eine "mal sehen, was passiert" Berührung, sondern eine Berührung, die dieser armen Frau ein neues Leben spenden sollte. Sie war fest überzeugt, dass die Berührung sie ver- ändern konnte. Sie kam von hinten an Jesus heran, streckte ihre Hand aus, und erwischte den untersten Teil seines Umhangs- In diesem Augenblick merkte sie, dass etwas passierte. Die Blutungen hörten so-

fort auf, sie war gesund, sie war ein neuer Mensch geworden.

Jesus ist vielleicht ein oder zwei SchnUc weitergegangen, aber er hat gemerkt, dass etwas passiert war. Er hielt an, drehte sich zu seinen Jün- gern und fragte "Wer hat mich berührt?" Die Jünger waren erstaunt. Sie und Jesus drängelten sich gera- de durch eine Menschenmenge und nun fragt er, wer ihn berührt halle? War er von Sinnen? Vermut- lich hatten etliche Menschen ihn schon berührt und er bleibt plötzlich stehen und fragt wer ihn berührt hatte?

Es meldete sich aber doch jemand. Eine Frau, die vor Angst zitterte. Sie zitterte, denn sie wusste, dass sie in ihrem vorherigen Zustand nie- manden hätte berühren dürfen, besonders ein Rabbi wie Jesus nicht. Aber sie hatte auch gespürt, dass sie geheilt wurde, und ich glaube, ein jeder von uns hätte gezittert, wenn wir nach 12 langen Jahren der Krankheit plötzlich geheilt wären. "Ich habe dich berührt," sagte die Frau. Sie trat vor Jesus, warf sich in Demut und vielleicht auch Angst nieder und erzählte ihm alles.

Und hier kommt der Kjiackpunkt des ersten Teils der Geschichte. Jesus hat nicht gesagt "ich habe diese Frau geheilt", sondern er sagte "dein Vertrauen hat dir geholfen". Deshalb geht es in die- sem Teil der Geschichte nicht darum, dass ein Wunder passiert Esl, sondern um Glauben und eine Berührung. Die Frau war an Jesus herangetreten, mit Glauben, mit Vertrauen im Herzen und sie hat Jesus berührt. Durch diese Berührung ist sie ein neuer Mensch geworden. Ihr ganzes Leben hat sich vermutlich in diesem Augenblick verändert.

Wir müssen nicht körperlich krank sein, um eine solche Heilung wie diese zu erfahren. Wir müssen nur bereit sein, eine Berührung zu riskie- ren. Aber wie oft sind wir nicht bereit, diese Berüh- rung zu riskieren, weil wir Angst haben, dass etwas sich verändern könnte? Wir haben unsere Gewohn- heiten, unsere sicheren Mauern um uns herum auf- gebaut. Eine Berührung heißt aber oft, dass wir bereit sein müssen, neue Wege zu gehen, dass wir bereit sein müssen, Veränderungen in unserem Le- ben zuzulassen, damit Versöhnung und Heilung stattfinden können. Mein schlechtes Verhältnis zu Schwester Müller in der Gemeinde ist vielleicht nur eine Berührung von der Heilung entfernt, aber ich bin nicht bereit auf sie zuzugehen. Bruder Schmidt, der schon seit Jahren nicht mehr kommt, könnte Versöhnung spüren, aber ich bin nicht bereit, auf ihn zuzugehen. Ach, das ist mir zu neu, ich bleibe lieber auf meinem gewohnten Platz, da fühle ich mich sicher! Die Liste lässt sich beliebig lange fort- setzen.

Wir kommen aber zu der Scliriftstelle zu- rück. Die kranke Frau hat gerade die Heilung erfah- ren - und ich sage mit Absicht nicht, Jesus hat sie gerade geheilt, denn es war eigentlich nicht seine

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Absicht sie zu iieilen. Erinnern wir uns daran, dass sie sich ihm von hinten näherte und seinen Umhang berührte, Sie wurde geheilt, ohne dass er aktiv et- was da>:u getan hat, Jesus sprach noch mit ihr als jemand vom Haus des Synagogenvorstehers Jairus kam und berichtete, da.ss seine Tochter tot war Je- sus sagte, ,H3b nur Vertrauen, hah nur Glauben' und sie gingen weiter zum Haus des JaYrus _

Als sie ankamen, waren alle ganz aufge- regt. Das Mädchen war schließlich tot und alle trauerten- Aber Jesus ging einfach ins Haus und saglc ,Was KOU dtr Lärm? Warum weint ihr? Das Kind ist nicht tot es schläft nur.' Sie lachten ihn aus, eine ziemlich heftige Reaktion, aber wenn je- mand, der das tote Mädchen noch nicht mal gese- hen hat, meint, dass es nur .schlaft, ist die Reaktion verständlich.

Jesus geht in das Haus, nimmt das Mäd- chen bei der Hand und sagt, sie soll aufstehen. Das Mädchen war geheilt, und sie stand sofort auf und ging umher.

Es ist interessant, diese beiden Geschich- ten, die I Icilung der bluiflüssigen Frau und die Hei- lung des Mädchens zu vergleichen. Zwölf Jahre spielte beT beiden Geschichten eine wichtige Rolle. Die Frau hatte zwölf Jahre gelitten^ und das Mäd- chen war zwölf Die Zahl zwölf war für die Israel- iten eine vollkommene ZahU denn nicht umsonst gab es auch zwölf Stämme in Israel. So kann man auch die Heilungen auf Israel im übertragenen Sin- ne verstehen, Jesus kam, um Israel Heilung zu bringen.

In einer Geschichte kam d:e Krau un- bemerkt von hinten und erlangte Heilung durch ihren Glauben. Jesus war passiv. In der anderen Geschichte ging Jesus zu dem Mädchen und nahm sie bei der Hand. Jesus war aktiv. So ist es auch mit Heilung und Versöhnung in unserer Welt. Mal sind wir aktiv, mal sind wir passiv. In beiden Geschich- ten war aber wichtig, dass man Vertrauen oder Glauben hat, Jesus sagte der Frau, dass ihr Glauben sie hcillc. Dem JaVms sagte Jesus (nachdem er er- fuhr, dass seine Tochter gestorben sei). "Habt Ver- trauen". Und in beiden Geschichten spielte eine Berührung eine wichtige Rolle.

Fast ein jeder von uns wurde schon von Gott berührt, vor der Taufe, bei der Taufe und viele Male nach der Taufe. Viele sind nicht getauft und wurden trotzdem von Gott berührt. Gott hat in un- seren Leben gewirkt, ähnlich wie beim berühmten Gemälde Michelangelo auf der Decke der Sixtini- schcn Kapelle: Golt streckt seine Hand aus und berührt die Menschen aber ebenso streckt der Mensch seine Hand aus und berührt Gott. Es ist eine gegenseitige Berührung, und vielleicht ist es gar nicht so wichtige von wem die Aktion ausgeht. Hgal üb wir Gott berühren oder Gott uns, Hauptsa- che eine Berührung findet statt.

Berührungen können in manchen Situati- on nicht stattfinden. Wenn wir ein ausschließendes Verhalten an den Tag legen, ist es sehr schwer, Menschen zu berühren. Stellt Euch vor, jemand hätte die Frau gehindert, Jesus zu berühren, weil sie unrein war. Stellt Euch vor, das Haus von Jainis wäre für Jesus verschlossen. Stellt Euch vor, nie- mand besucht Bruder Schmidt oder Schwester Mül- ler, weil sie nicht das sind, was wir erwarten. Stellt Euch vor, jemand hört die Not seines Nachbarn nicht - vielleicht weil er selber am Mcckcm ist und nicht zuhört. Stellt Euch vor....

Auch zu der Zeit von Jesus gab es Mauern, die Menschen trennten. In beiden Ge- schichten gab es gute Gründe - die Reinheitsgebote - warum die Berührungen nicht hätten stattfinden können. Wenn Jesus und die kranke Frau sich an diese Gebote gehalten hätten, hätten zwei Men- schen an diesem Tag keine Heilung erfahren.

Menschen sind immer wichtiger als Ge- bote, beziehungsweise Menschen .stehen im Mittel- punkt unseres Glaubens und nicht die Gebote und Verbote. Nicht umsonst heißen wir "Gemeinschafl Christi". In unserem Namen wird die Berührung mit Christus und mit Menschen durch das Wort "Gemeinschaft" betont. Die Lehre und Bündnisse erinnert uns an diesen wichtigen Punkt;

„Teilt die Einladung, Dienste und Sakramente großzügig miteinander, wo-

durch Menschen dem Lebendigen Chris- tus begegnen können, der durch erlösen- de Beziehungen in geheiligter Gemein- schaft heilt und versöhnt. Die Wiederher- stellung von Personen zu gesunden oder gerechten Beziehungen zu Gott, anderen, sich selbst und der Erde ist der eigentli- cher Zweck eurer Reise als ein Volk des Glaubens." (L&B 163: 2}

Es gibt viele Menschen in unserer unmit- telbaren Umgehung, die von uns eine Berühnjiig brauchen. Es gibt unzählige Menschen in der Well, die eine Berührung brauchen. Da^u sind wir und andere Christen berufen. Die Geschichte von der kranken, Frau und dem kranken Mädchen ?:cigen uns, was eine Berühmng bewirken kann. Worauf warten wir noch?

^

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Endlich waren Maria und Joseph mit dem Jesuskind allein im Stall. Soviel war in den letzten Tagen geschehen, so dass sie erst einmal in Ruhe darüber nachdenken mussten. Die Wunder die sich ereignet hatten konnten sie kaum fassen. Doch das war noch nicht al- les.

Die Hirten waren wieder zurückgekehrt zu ihren Herden, die Weisen ans dem Morgen-

land waren auf dem Weg in ihre Heimat, nur die Engel befanden sich immer noch im Stall. Es waren recht eigenartige Geschenke die die drei Weisen dem Kind dargebracht hatten. Vie- le Leute standen jetzt aber immer noch um den Stall herum als wollten sie das Jesuskind be- wachen.

Und wieder nahten neue Besucher die ebenfalls zu dem Kind wollten. Aber was wa- ren das für seltsame Gestalten? Beim Näher- kommen erkannten die Leute die drei Männer und sie fürchteten sich ein wenig: sie rückten noch dichter an den Stall heran, wollten sie

das Jesuskind vor diesen Männern beschützen?' Der erste Mann war in Lumpen gehüllt,

seine Wangen waren eingefallen, seine Augen waren wie leblos, sie hatten wohl zu viel Leid gesehen. Der Zweite hatte ebenfalls unsaubere Kleider an, aber wenn man genau hinschaute, sah man die schweren Eisenketten um seine wundgescheuerien Hände gebunden. Er ging schleppend und vormibergebeugt auf den Stall

zu. Beim drillen Besucher könnte man denken, dieser Mensch ist total verwirrt. Sein Blick irrte verzweifelt und traurig über die Menge, seine Haare standen wild und kraus vom Kopf ah und er schaute gehetzt um sich als suche er etwas Bestimmtes.

Ein Murmeln erhob sich aus der Menge und Joseph schaute besorgt aus dem Stall was dort los sei. Er sah die drei Männer an, überlegte, doch dann sprach er zu den

\ Menschen: „Diese drei Män- ner wollen zu Jesus sowie Ihr

* auch. Zu diesem Kind können alle Menschen kommen, egal wie sie aussehen oder was sie getan haben: ob sie reich oder arm, gut oder schlecht sind, Jeder hat Zugang zu Jesus; er gehört niemanden allein, nicht einmal uns, den Eltern, lasst die Männer also in den Stallf"

Scheu wichen die Leute zur Seite und ließen die Männer eintreten. Dort standen sie lange und schauten das Kind an und man wusste nicht, wer nun ärmer und niedriger war, das Kind oder die Drei.

Joseph bekam Mitleid mit diesen arm- seligen Gestalten und er wollte ihnen etwas

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Gutes tun. Er war ja so dankbar für die großen Wunder die er erlebt hatte. So nahm er die Geschenke, die die drei Weisen aus dem Morgenland dem Kind ge- macht hatten und gab dem Zerlumpten das Gold. Doch dieser schüttelte den Kopf und sagte: „Ich danke Dir für Deine Güte, aber sieh mich an. Wenn jemand das Gold bei mir findet wird er mich als Dieb bezeichnen. Behalte es für Dein Kind. " Joseph nahm nun die Myr- rhensalbe und wollte sie dem Mann geben, der durch das Tragen der Ketten ganz wunde Hände hatte. Doch auch dieser schüttelte den Kopf und antwortete: „Ich trage meine Wunden schon so lange und habe mich an sie gewöhnt. Sie haben nicht nur geschmerzt, sie haben mich auch stark ge- macht. Behalte die Salbe für Dein Kind wenn es verletzte Füße und Hände hat. " Dem dritten Mann wollte Joseph den Weihrauch schenken, doch mit einem Kopfschütteln und den Wor- ten: „Ich danke Dir für deine Gabe. Ich kom- me aus der Weh der Philosophen und der Reli- gionen; in der Welt des Denkens habe ich Gott verloren. Da kann mir auch der Weihrauch nicht helfen, er würde mir in seinem Dunst et- was vorgaukeln und meinen Verstand noch weiter vernebeln. Aber er könnte mir nicht Gott ersetzen ", wies er die Gabe zurück.

Da traten die Drei dicht an das Kind heran, beugten sich und sagten: „Auch Du bist nicht nur ein Kind aus der Welt des Reich- tums und des Goldes, der Myrrhe und des Weihrauchs. Du gehörst genauso in unsere Welt, in die Welt der Sorge und des Elends, der Schmerzen und des Zweifels. Wir möchten Dir etwas aus dieser Welt schenken, etwas, was uns gemeinsam ist."

Der Erste nahm einige seiner Lumpen und legte sie in die Krippe. Er sprach: „Nimm ein paar meiner Lumpen, Du wirst sie einst

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benötigen wenn man Dir Deine Kleider vom Leibe reißen wird. Dann denke an mich!" Der Zweite nahm eine seiner Kelten und legte sie neben die Hand des Kindes mit den Worten: „Nimm meine Fesseln. Man wird sie Dir eines Tages umlegen wenn man Dich wegführt. Ge- denke dann meiner. " Und auch der Dritte woll- te dem Kind etwas schenken, beugte sich tief über Jesus und sagte: „ Ich habe nichts außer meinen Zweifeln und meiner Gottverlassenheit. Ich allein kann sie nicht mehr tragen, sie sind mir zu schwer, teile sie mit mir. Nimm sie in Deine liebenden Hände und trage sie hinaus, trage sie vor Gott!"

Dann standen die Drei lange und schweigend vor dem Jesuskind. Sie hatten al- les vertrauensvoll in die Hände des Kindes ge- legt weil sie wussten, dort ist der einzige Ort der alles bis zum bitteren Ende aushalten wür- de, die Not, das Elend und die Gottverlassen- heit.

Endlich richteten sie sich auf und mit zuversichtlichem Blick und sicheren Schritten verließen sie den Stall und gingen hinaus in ihr nun nicht mehr allein zu tragendes Leben.

(Nacherzählt von Marlis Kirsch, Bilder von Ulla Botts-Pfaffenhoh gemalt)

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Es weihnachtet sehr. • „

Die Ahersangaben sind keine feste Richtli- nien. Richte die Äktiviiäien und Gespräche nach deinem Kind (Nichte/Neffe/Enkelkind).

Für djg Kleinen O-S Jähret: Wie wäre es, mit dem Kind eine Krippe mit

Figuren zu basteln? Man kann sie aus Fimo oder Papier basteln, aber eine Krippcns/cne mit Lego oder Playmobil Figuren geht auch. Hauptsache man macht es mit dem Kind zusammen. Lass der Fanta- sie deines Kindes etwas Freiraum. Wir wLssen letztendlich nicht genau, wer die heilige Familie wann besucht hat. Wenn die Krippenszene fertig ist, lies die Geschichte der Geburt Jesu aus einer Kindcrbibcl vor. Sprich mit deinem Kind darüber, warum wir Weihnachten so aufwendig feiern. Die Betonung soll darauf liegen, dass wir uns freuen, dass Jesus geboren wurde.

Für Schulkinder Cfe-10 Jalirel: Die Bastelmöglichkeiten sind vielfältig,

Eine Krippe, Schmuck für den Baum oder die Wohnung, vielleicht Plätzchen oder einen Kuchen? Mit Schulkindern könnte man die Wcihnachtsge- schichte nach Lukas lesen und diskutieren. Warum ist die Sprache in der Bibel so blumig? Was für eine Bedeutung hat es, dass Jesus in einem Stall gebaren wurde? Wamm erschienen die Engel in der Erzäh- lung nach Lukas den Hirten auf dem Feld und nicht den Wohlhabenden? Sprich auch über die Bedeu- tung von der Geburt Jesus für dein Kind. Frage nicht nach der allgemeinen Bedeutung der Feierta- ge (mit Weihnachtsbaum. Geschenken usw.) son- dern ganz gezielt nach dem Grund hinter Weih- nachten: Die Geburt Jesu. Zusatzaufgabe: Vielleicht könnt Ihr über die Geschichte von der Geburt Jesu im Matthäus Evangelium reden. Lies selber die Erzählungen vorher durch und infor- miere dich über die Unterschiede.

Itcrc Kindcr/Jui^cndlichc: Auch wenn dio Bastellust nachgelassen hat,

kann man etwas mit dem Kind unternehmen. Weih nachtsplätzchen werden auch nrtit 16 Jahren gern gegessen. Oder ein Weihnachtsbesuch bei einem älteren Mitglied der Gemeinde mit selbst gebacke- nen Plätzchen als Mitbringsel?

Ihr könnt über die Entstehung von Weih- nachtsbräuchen reden. Das Internet gibt sehr inte- ressante Erklärungen für manche Bräuche, zum Beispiel, dass der Weihnachtsmann in weiß/rot re- lativ neu ist und durch Coca-Cola geprägt wurde. Wann gab es den ersten Weihnachtsbaum? Waiin hat man sich auf den 25. Dezember als Weihnachts- tag geeinigt?

Man kann auch im Internet über die ver- schiedenen Bräuche zu Weihnachten in den ver- schiedenen Ländern, z.B. der in Polen oder der Nikolaus in den Niederlanden suchen. Verliere da- bei aber nicht die w^ahrc Bedeutung von Weihnach- tcji aus den Augen. Jinglc Beils und Weihnachts- bäume haben kaum etwas mit Christi Geburt zu tun.

Für Kinder jung und alt: Wähle eine Weih- nachtsgcschichte aus und lies sie gemeinsam vor zum Beispiel, „Hilfe, die Ilerdmanns kommen" oder die Weihnachtsgcschichte von Charles Di- ckens, Es gibt eine Vielzahl von Büchern auf dem Markt. Lest abwechselnd vor. Prüfe erst wie lang die Geschichte ist, denn manche Geschichten könn- ten über die ganze Adventszeit vorgelesen werden, andere sind relativ kurz.

Ich wünsche Euren Familie eine schöne, ruhige^ familiäre Weihnachtszeit. Euer Michael „Mike" Botts

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D e r>

barmherzise

Samaritern

Ich habe mich in die Lage des überfal- lenen Juden versetzt, den der barmherzige Sa- mariter gerettet hat - trotz der Feindschaß, die zur Zeit Jesu zwischen Juden und Samaritern bestand.

Ich war auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho.

Plötzlich sprangen zwei Männer aus dem Gebüsch und kurz danach musste ich wohl ohnmächtig geworden sein, denn als ich wieder zu mir kam, dröhnte mein Kopf und ich lag auf harten und kalten Steinen,

Dann beugte sich ein Schatten über mich. Ich konnte die Augen nicht öffnen. Doch bevor ich meine Mand nach der Gestalt richten konnte, war diese schon wieder verschwunden. Da lag ich nun- einsam und verlassen- ohne Hilfe, mitten auf dem Weg, Ich fühlte mich halbtot. Ich spürte, dass ich keine Kleider mehr anhatte, die Räuber mussten sie mir ausgezo- gen haben.

Wieder beugte sich ein Schatten über mich. Ich konnte die Augen öffnen und sah darui einen Mann, der davonging.

Wieder lag ich da- wieder allein und hilflos.

Doch da kam (ich hatte die Augen jetzt offen) ein alter Samariter auf mich zu. Er murmelte etwas und goss dann Wein und Öl auf meinen blutenden Kopf Ich fühlte meine Schmerzen verfliegen. Danach wurde ich auf einen Esel gehoben.

Nach einer halben Stunde waren wir in Jericho. Mein Rücken tat etwas weh, denn der Rücken des Esels war hart. Der Samariter brachte mich in eine Herberge und er gab dem Wirt sogar

Geld und sagte, dass dieser mich gesund pfle- gen sollte. Er sagte, dass er sogar noch mehr Geld ausgeben wolle, falls dieses noch nicht reichen sollte. Ich war so hingerissen von der Fürsorglichkeit dieses Menschen. Wer war es, der so viel Gefühl für seine Mitmenschen be- saß, der das Leid der Anderen auch ohne Worte verstand, egal ob es Freunde oder Feinde wa- ren? Wer war dieser Mann?

Es war ein barmherziger Samariter. Da beschloss ich, alle meine Mitmen-

sclien so zu behandeln, wie ich es mir von ih- nen wünschte.

Und ich sagte zum Samariter: "Gott segne dich! Du bist ein guter Mensch, ein barmherziger!"

Nach einigen Tagen Aufenthalt unter guter Pflege des Wirtes, kam der barmherzige Samariter die Straße entlang. Er sah mich nicht, als er ins Wirtshaus ging, also ging ich hinterher. Als ich eintrat, fragte mich der Sa- mariter nach meinem Wohle und, ob sein Geld gereicht hatte. Der Wirt bejahte und ich um- armte den Barmherzigen und meinte zu ihm, dass Gott ihn immer auf allen seinen Wegen, wegen seiner guten Tat, begleiten wird.

Seitdem wusste ich, wie wichtig meine Mitmenschen sind!

Lina Schwermer

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Ich war neulich im Flughafen in Hannover, um meine liebe Frau von einer Reise abzuholen. Ich war etwas früh da und der Flug hatte einige Minuten Verspätung. So habe ich die Zeit damit verbracht, von einem Ende des Flughafens zum anderen zu wandern.

Auf dem Weg durch die HaTlen stand ich plötzlich vor einem Werbeschild, worauf folgender Spruch stand:

„Der Wert eines Menschen wird erst durch seine Beziehungen sichtbar... oder eben nicht".

Ich weiß nicht mehr wofür dieser Spruch warb, aber es war auf einmal klar, welches Thema ich für diese Kolumne haben würde: „Beziehun-

gen*'. Beziehungen sind eine der wichtigsten

Merkmale unserer Religion. In der Christenheit geht es eigentlich weniger um das was man glaubt sondern mehr um das was man tut, oder in anderen Worten, um die Beziehungen eines Menschen zu Gott, zu seinem Mitmenschen, zu sich selbst und zur Erde. Jesus hat nichts anderes gesagt als er sagte „Liebe Gott und liebe deine Mitmenschen wie dich selbst." (Lukas 10: 25-28)

Es gibt zahlreiche weitere SchrJftstelleT? im Alten und Neuen Testament, im Buch Mormon und in der Lehre und Bündnisse, die die Wichtigkeit der Beziehungspflege betonen, nicht zuletzt im Ab- schnitt 163: 2b der Lehre und Bündnisse:

„Die Wiederherstellung von Personen zu ge- sunden oder gerechten Beziehungen zu Gott, anderen, sich selbst und der Erde ist der ei- gentliche Zweck eurer Reise als ein Volk des Glaubens."

Bevor jemand zum Telefon oder zur Com- putertastatur greif! und meint, dass ich gesagt habe, dass das was man glaubt nicht wichtig ist, lasst mich es so erklären: Natürlich ist es wichtig was man glaubt. Aber noch wichtiger ist es, diesen Glauben auszuleben. Ich kann beispielsweise jeden Tag meiner Frau sagen, dass ich sie hebe, aber wenn ich nicht danach lebe, z. B. in dem ich ihr das

auch zeige, dann ist mein Liebesbekenntnis nur ein Lippenbekenntnis. Ich kann jeden Sonntag in die Kirche gehen, aber wenn ich meine Kirchenge- schwister oder Nachbarn abfällig behandele, ist mein Glauben auch nur ein Lippenbekenntnis. Lie- be hat viel mehr mit dem Herzen und den Händen als mit den Lippen zu tun.

In der Geschichte mit der Begegnung zwi- schen Jesus und einem Sdiriflgelchrlen sagte Jesus, dass wir Gott und unseren Mitmenschen lieben sol- len. Die meisten Bibeln in der deutschen Sprache bezeichnen diese Stelle als das größte oder das wichtigste Gebot. Im Lukas Evangelium folgt das Beispiel des barmherziger Samariters. Diese beiden Schriftslellen kann man nicht voneinander trennen. Jesus zeigt uns, dass es nicht nur um Worte geht oder um Glauben, sondern um Handeln. Der Sa- mariter hat nicht viel von der Liebe zum Mitmen- schen gesprochen, sondern er hat einfach gehan- delt. Er hat die Wunden des Zusammengeschlage- nen behandelt, ihn aufsein Reittier gesetzt und ihn zum nächsten Gasthaus gebracht und im Voraus die Rechnung bezahlt.

Natürlich ist der Glaube wichtig! Der Glaube ist vielleicht die Motivation, die uns moti- viert, ein barmherziger Samariter zu sein, oder in anderen Worten „Beziehungen sichtbar zu ma-

chen". So komme ich zu meinem Ausgangspunkt

zurück, das Schild im Flughafen. Wenn man be- denkt, dass eine Kirche aus Menschen besteht, könnte man diese Gedanken auch auf die Kirche bezichen: „Der Wert einer Kirche wird erst durch seine Beziehungen sichtbar... oder eben nicht." Die Kirche soll uns helfen, gute Samariter zu sein. Die Kirche soll uns immer daran erinnern, dass wir unsere Beziehungen pflegen sollen.

Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Treffen, vielleicht zu Pfingsten oder beim Famili- enlager oder wo auch immer, wo wir die Gelegen-

heit haben werden, unsere Beziehungen sichtbar zu machen. Euer Michael ,,Mike" Botts

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Aus den Gemeinden

Größräschen

Das dritte Quartal des Jahres ist inzwischen Vergangenheit. Eine Einladung der Gemeinde Dresden lag vor. Was lag näher als dieser nachzu- kommen- So begab sich ein Teil der Gemeinde am I- Sonntag im September auf den Weg in die Hof- mannstraße nach Dresden, zum Abendmahlsgottes- dienst.

Jugendliche weilten zu einem gemeinsa- men Wochenende in Dresden. Das Foto dokumen- tiert, dass sich zur gemeinsamen Feier e[ne größere

Sakrameni des Abendmahls folgten Worte des Ge- meindeleiters aus Augsburg, Horst DobcUlcin.

Die Gestaltung des Nachmittags war dem Motto des Tages gewidmet.

Manfred Krebs, Gemeinde Berlin, erinnerte in seineu Ausführungen an das historische Gesche- hen vor 150 Jahren in Amboy, Illinois und an einige diesem Tag folgenden Ereignisse. Dem Motto ent- sprechend war ein Vidcobeitrag gefertigt und vor- getragen. Er festigte und ergänzte im Zeitraffer System das zuvor gehörte Won, Sicher ein erlebnis- reicher Tag über den noch ausfuhrlicher bcnchtet wird.

Gemeinschafl. zusammen gefunden hatte. In einer erbauenden Genieinschafi verwirklichten wir unse- re Aussage, Gemeinschaften der Freude zu fördeni.

Am ersten Sonntag im Oktober hatten wir wieder unser Osts eh ienen treffen^ oder auch Herbsttreffen genannt. Bereits zum 19, Mal war die Gemeinde mit ihren Gästen zu diesem Treffen zu- sammen. In diesem Jahr vereinte uns ein besonde- res Motto. ISO Jahre Reorganisation.

Gemeinsam feierten wb" das heilige Abcndmahf In den Andachtsworten brachte der Sprecher Manfred Jeske auch den Dank für die ge- emteten Früchte des Feldes zum Ausdruck. Dem

Wieder ist ein Kirchengeschäftsjahr vorü- ber. Auch in unserer Gemeinde gab es die obligato- rische Geschäfts Versammlung. In den entsprechen- den Berichten war noch einmal zu hören, was sich in der Gemeinde getan hatte. Siegfried Jeske

In eigner Sache

Für die zu meinem 80. Geburtstag einge- gangenen Glückwünsche und Aufmerksamkeiten, sage ich allen daran beteiligten em ganz herzliches „Danke."

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Besonderen Dank meinen Kindern, die mir mit einer gelun- genen Überraschung einen unvergesslichen Tag bcreilct haben.

Mein Leben

Was ich erreicht auf dieser Welt^ es ist nicht Reichtum, nicht Gut nicht Geld, doch was ich immer durfte erfahren, gut ist es zufrieden zu sein, in allen Lebenslagen.

Nicht immer war das Leben nur Sonnenschein, es zeigten sich Wolken, auch die mussten sein. Dann halte ich MuI3e in Stunden der Besinnung^ mich zu finden für eine neue Bestimmung.

Jahr um Jahr durfte ich so auf Erden wandern, mit Weib und Kind und mit vielen andern. Was immer mir widerfuhr, meist hatte ich Glück, dankend blicke ich auf die vergangene Zeit zurück.

Hab' heut auch keinen Grund mich zu beklagen, will dir, dem ewigen Gott, stets mein ,,Danke" sagen.

Es war seine Hand, die mich auf meinen Wegen führte und in manchen Augenblicken sanft berührte. Siegfried Jeskc

^

Braunschweig

Ich freue mich immer, wenn ich nach drau- ßen schaue oder unterwegs bin, wie herrlicb sich die Natur in ihren prächtigsten Farben zeigt. Aber man spürt auch, dass das Jahr sich dem Ende zu- neigt.

So möchte ich Euch noch ein wenig daran teilhaben lassen, was wir in den letzten Monaten in unserer Gemeinde alles gemeinsam erlebt haben.

Es ist schon lange bei uns Tradition, dass wir am Sonntag nach dem Familicnlager, dieses Jahr am 8. August, unseren Familien-Gemeindetag haben.

Am Morgen treffen wir uns Lm Andachis- raum, um gemeinsam das Abendmahl zu feiem und fahren dann anschließend zu Geschwister Hilde- gard "und Walter Käune.

Dort hat Walter dann bald den Grill "ange- schmissen" und macht für uns herrliche Bratwurst. Wir genießen gemeinsam die Zeit beim Mittages- sen, wozu jeder etwas Leckeres mitgebracht hat. Nach einem gemeinsamen Spaziergang oder etwas

Mittagsruhe trinken wir noch gemeinsam Kaffee und tauschen unsere Urlaubserlebnisse aus. Aber am wichtigsten dabei ist natürlich die Gemein- schaft.

Am 29. August hatten wir wieder eine Ju- gendklasse, die Adrian zusammen mit seinem Opa vorbereitet hatte. Es ging um das Thema: "Warum wurde Jesus getauft?" In Markus wird herausge- stellt, dass alle die ilire Sünden bereuten und sich dazu bekannten, getauft wurden. Es ist doch ei- gentlich bekannt, dass Jesus keine Sünden zu be- reuen hatte. Johannes der Täufer fühlte sich zu ge- ring, um Jesus Christus zu taufen. Jesus aber lebte als Mcnseh genau wie wir heu^e. Obwohl Jesus ohne Sünde war, wurde er getauft.

Unseren diesjährigen Ernfedankgottcs- dienst feierten wir zusammen mit dem Abendmahl am 3. Oktober. Nachdem wir wieder unseren Bund mit Gott erneuert hatten, wurde in einer anschlie- ßenden Andacht besonderer Wert darauf gelegt zu betonen, dass wir Gott immer dankbar sein müssen, für alles was er uns jeden Tag schenkt.

Am 17. Oktober halten wir zuerst eine An- dacht. Schwester Gaby Loose sprach über das Thema Beten. Insbesondere war dieser Sonntag fiir Kinder gedacht. Es wurde betont^ wie wichtig es ist schon von klein auf das Beten zu lernen und es zu einem Bestandteil unseres Lebens werden zu las- sen. Es ist möglich immer und überall im Stillen mit unserem Gott Kontakt zu halten.

Im Anschluss hallen wir eine längere Ge- sangszeit geplant, um endlich einmal mehrere Lie- der aus dem neuen Gesangsbuch zu lernen und zu üben., Es hat uns alLcn sehr viel Spaß gcmachf

Unser Gemcindelciter hatte von Astrid Schwermer und Michael Arndt, die als Abgeordne- te der Gemeinden an der Sitzung des Europa-Rates teilnehmen werden, ein Schreiben erhallen. Es wurde darin angeregt, mit der Gemeinde zusammen Vorschläge und Wünsche zu erarbeiten, was in Zu- kunft für uns wichtig wäre, um noch besser unseren Dienst innerhalb aber auch außerhalb der Kirche zu geben. So trafen wir uns am Mittwoch den 27. Ok- tober am Abend bei Geschwister Eva-Maria und Walter Lippa und konnten viele gute Vorschläge erarbeiten, die nun an den Europa-Rat weitergege- ben werden können.

Es gab auch wieder einige runde Geburtstage zu feiem. Am U. August halle Andre Loose seinen 30. Geburtstag. Sein Großvater Walter Lippa konnte am 28. September auf SO, Lebensjahre zurück- blicken. Es ist doch schön zu sehen, wie

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gesegnet so ein Leben unter Gottes Führung sein kann.

Nun freuen wir uns schon auf den 5. De- zember, wenn wir wieder nach Springe fahren, um dort mit unseren Geschwistern den 2. Advent zu feiern.

So hoffe ich, dass auch Ihr gute Erlebnisse habt^ um Euren Weg mit Gott weiter zu gehen.

Viel Kraft wünsche ich allen für ihren Dienst an unseren Mitmenschen.

Eine gesegnete Advents- und Weihnachts- zeit mit Euren Lieben bis wir uns Wiedersehen. Hure Schwester in Christus Gaby Loose

Berlin

Am 30. 5. 2010 besuchten Walter und Eva- Maria Lippa unsere Gemeinde und dienten uns mit Gottes Wort. Eva-Maria leitete den Gottesdienst und Walter sprach in seiner Predigt über Versöh- nung.

Sein Thema stand unter der Überschrift: „Bis an die Enden der Erde'". Ein Hauptteil seiner Ausfuhrungen war das hohe priesterliche Gebet Jesu aus dem Johannes Evangelium 17: Vers 20 - 26.

In dem Teil, der an die Gläubigen der Ge- meinde gerichtet war, werden wir von Jesus auigc- fordert, .»eins" zu sein!

Nach dieser Andachtszeit folgte die Zeit der leiblichen Speisung bei gemütlichem Zusam- mensein.

Am 27. 06. 2010 hatten wir einen Teil der Gemeinde Großräschen zu Gast und Bruder Man- fred Jeske diente uns mit dem Evangelium. Sein Thema war: „Sei ein Vorbild im Glauben".

Wir sollten uns an anderen rechtschaffenen Gläubigen orientieren und ihnen nacheifern^ wie zum Beispiel Abraham; er ist ein Vorbild im Glau- ben. Paulus fordert uns sogar auf: ,,...folget uns nach und handelt nach unserem Vorbild".

Auch der Prophet Elia war ein schwacher Mensch wie wir, doch er vertraute voll und ganz auf den Herrn und dieser segnete ihn dafür. Sogar der Glaube der drei Freunde Daniels im Feuerofen war nachahmenswert. Denn sie standen zu Gott und machten ihre Treue nicht davon abhängig, ob sie errettet werden. Gott aber errettete sie durch seinen Schutzengel. Dadurch erkannte selbst König Nebu- kadtnezar Gott auch als den seinen Gon an und gab das Gesetz heraus, dass sein Volk auch den Gott anzubeten hat!

Weiter erwähnte Manfred Jeskc noch den großen Glauben von Stephanus, dem ersten christ- lichen Märtyrer. Das waren extreme Beispiele die uns zeigen sollten, was echter Glaube bewirken kann. Letztendlich gilt; Nicht wir haben diese mu-

tigen Glaubenstaten vollbracht, sondern Gott durch uns, da wir seine Werkzeuge sind. Heute bekennen sich ca. 2.000.000,000 Menschen zum christlichen Glauben!

Am 16.07, 2010 dienten uns gleich zwei Brüder mit dem Wort, Bruder Mike Botls hieU eine Klasse über „Dauerhafte Prinzipien". Wir disku- tierten über Prinzipien wie Heiligkeit und Schöp- fung, andauernde Offenbarungen, den Wert aller Personen, Segen in der Gemeinschaft etc.

Danach hielt Bruder David Anderson eine Andacht deren Leitspruch lautete; „Nimm Dir die Zeit, zuzuhören."

Wie üblich saßen wir dann bei Kaffee und leckerem Kuchen noch zusammen. Es würde auch eher verwundem, wenn in Berlin diese süßen Le- ckereien nicht angeboten würden,

Nun erwarten wir das nächste große Ereig- nis in Berlin. Michael Schoepke

Nachruf

Und meine Seele spannte ^ Weit ihre Flügel ans

Flog durch die süllen Lande

'■=~^ "^^ -^^ *"* Ah zeige sie nach Haus.

Am 09. August 2010 ist unser Kirchenbrudci'

Hermann Wallbaum

im A llcr von 94 Jahrs von uns gegangen. Er wurde am 01. Okiober !915 in Rhoden, hei Hessisch 01- dendorf geboren. Mil mehreren Geschwistern ver- brachte er dort seine Jugend bis zum Militärdienst. Nach der Freilassung aus der Gefangenschaß kam er nach Hannover und lernte dort seine Gattin Elfriede Lippa kennen. Regelmäßig und mit Begeisterung unterstützten die Eheleute die Gemeinde in Hannover, bis sie in den siebziger Jahren nach Springe zogen und auch hier die Gemeinde besuchten und nach Kräften unterstütz- ten. Ihre Opfer bereits chafl war einmalig. Seit 2007 lebte er im Altenheim, und war die letzten Jahre an den Rollstuhl gebunden. Ein schwerer Sturz fessehe ihn ans Bett bis am 09. August sein Wunsch erfüllt wurde und er heim zu seinem himmli- schen Vater gehen durfte. Wir werden seine liebex'olle und freundliche Art im- mer in Erinnerung behalten- Wir sind dankbar, dass er solange unter uns weilen durfte. Die Trauerfeier wurde von J. - Waldemar Siabno ge- halten.

Gemeinde Springe

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Dresden

Euch allen herzliche Grüße aus Sachsen. In den vergangenen 3 Monaten haben wir Dresdner uns in ganz unterschiedlicher Art als Gemeinde zusammcngefijnden, Urlaubszeit und Wochenend- verpflichtungen lassen unsere Gruppe manchen Sonntag stark schrumpfen, aber euch gehl es sicher nicht anders. Umso mehr genießen wir die gemein- sam geplanten Zusammenkünfte an den verschie- denen Orten.

Mit der Geschäfts Versammlung haben wir die Grundlage für das vor uns liegende Kirchenjahr gelegt. Leider haben wir keinen Gcmcindeleiter wählen können. Die Gcmeindeleitung wird also auch weiterhin auf mehrere Schultern verteilt. Renate ist unsere starke Stütze. Bei ihr im Haus haben wir uns 2 mal versammelt und unsere Ge- danken zum Thema Schöpfung schweifen lassen. Gottesdienste und Abendmahl gab es in unserem Dresdner Kirchenraum und einige von uns habl ihr beim Herbsttreffen sehen können.

Lang vorbereiteter Höhepunkt war das

Am Sonntag war es dann soweit. Die Ge- meinde Großräschen katn zum Gottesdienst. Unser Gemeinderaum reichte kaum noch aus für alle Be- sucher des Gottesdienstes zum Thema „Erquicke mein Herz in Christus", Robert predigte zum The- ma Großzügigkeit und Welthungerhilfe. Und alle gemeinsam feierten wir das Abendmahl. Nach dem gemeinsamen Mittagessen hat uns Michael Arndt noch die Webseitc der Kirche vorgestellt- Bei Kaf- fee^ Kuchen und Gesprächen klang die gemeinsame Zeit aus.

Walter Lippa brachte mit seinem Besuch im Oktober Abwechslung und neue Gedanken zu uns. Vielen Dank dafür.

Klara Edel erfreut sich recht guter Gesund- licil, an unseren Andachten kann sie aber leider nicht nielir teilneltinen. Wir werden uns sieher in den nächsten Monaten auch wieder bei ihr treffen, denn über Besuch freut sie sich immer sehr.

Wir mussten Robert Oehmichcn leider zu einem Auslandssemester nach Frankreich verab- schieden. Er ist ganz gut angekommen, aber schreibt ihm doch einfach selbst per Mail.

Gemeinde!reffen mit Großräschen. Die Jugendli- chen trafen sich bereits am Freitagabend. Wir wan- derten durch die Sächsische Schweiz, balancierten auf einer Slaekllne und machten eine Powcrboot- fahn auf der Elbe (siehe Bild), Gitarrenmusik am Lagerfeuer, Übernachtung im Zelt, gemeinsames Essen, Wir halten riesigen Spaß miteinander, auch Dank der Unterstützung durch Gisela und Michael Arndt.

Habe ich noch etwas Wichtiges vergessen? Dann ruft uns an. Wir freuen uns immer, mit euch zu sprechen und euch bald wieder zu seEien.

Kai Schwermer

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Hmbsttreffen 2010 in Großräschen

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150 Jahre Reorganisierte Kirche Jesu Christi. An einem sonnigen Hcrbslsonnlag begrüß- ten wir die Gäste der Gemeinde Großräschen. Aus verschiedenen Plätzen waren sie angereist, um das 19. Treffen gemeinsam zu erleben. Als Schienentref- fen in der Gemeinde Berlin ins Leben gerufen, soll- te es nach der Wiedervereinigung Deutschlands dazu dienen, den Gemeinden in nahe gelegenen Regionen, in diesem Fall in Ostdeutschland, der ehemaligen DDR, Berlin - Dresden - Großräschen,

intensive Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Gestaltung eines ejfekdven Gemeindelebens zit bieten.

In diesem Jahr fanden wir uns, wie bereits angeführt, zum 19. Mal zusammen. Das Treffen des Jahres 2010 stand unter dem besonderen Motto: 150 Jahre Reorganisation.

Mit einem gemeinsamen Abendmnhlsgot- iesdienst begann dieser Tag, Worte zur Andacht und zum Erntedank, hörten wir vom Gemeindeleiter Manfred Jeske. Zeugnisworte sprach der Leiter der Gemeinde Augsburg, Horst Do beb (ein.

Für das leibliche Wohl war in einer ge- meinsamen Mittagspause gesorgt. Der Nachmittag begann dann mit dem Chorlied (CD): .Jlcrr deine Güte reicht so weit der Himmel ist." Unter dem Motto des Tages erinnerte Manfred Krebs, Ge- meinde Bertin, an das historische Ereignis am 6. April 1860 in Ämboy im Staate lüinois und an einige Erlebnisse im Lehen der Kirche danach.

Seinen Worten folgend ließ er von drei Sprechern Passagen aus den Abschnitten 154, 158 u. 163.der Lehre undBündnis.'^e, le.'>en.

Im Zeilraffersystem wurde mit einem klei- nen eigens zu diesem Anlass gestalteten Videobei- trag, die Zeit der Reorganisation bis in die Gegen-

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wart darge- stellt. Der Bei- trag ergänzte die Worte des Sprechers. Die Meinung, dass Musik die Herzen der Menschen er- fraut, wurde erneu! durch unsere Gaste aus der Ge- meinde Augs- burg, bestätigt. Petra Wagner am Klavier mit Sohn Philipp

und seiner Trompete, sowie Reinhard Wagner mit Sohn Thomas mit ihren Klarinetten, erfreuten die Zuhören Da alle guten Dinge Ja bekanntlich Drei sein sollen, fi-euten wir uns auch über einen Bei- ltag von Saskia Filiinger am Klavier.

Eine Überraschung rundete den Nachmit- tag dieses Tages ab. Siegfried Jeske, inzwischen 80

Lenze zählend, kann auf 59 Jahre Dienst im Pries- tertum zurückbli- cken. Nach seinem Geburtstag hatte er den Wunsch geäußert, nun „etwas kürzer zu treten. " Mit einem Blumenstrauß und Dankesworten des Gemeindeleiters, wurde an seine vielen Funktionen innerhalb und au- ßerhalb der Ge- meinde Großrä- schen, erinnert.

Wie so oß in Großräschen vom Chor gesun- gen: Schenk uns Vater deinen Se-

gen, eh' wir auseinander geh'n, erinnerte auch an diesem Tag daran, dass ein gelungener Tag der Gemeinschaß sich dem Ende näherte.

Bei Kaffee und Kuchen war noch einmal Zeit fiir zwanglose Gespräche, doch dann hieß es auf Wiedersehen sagen.

Allen, die zum Gelingen des Tages beige- tragen haben, gilt ein herzliches „Danke. " Siegfried Jeske (Fotos: Walter Trenschek)

BCicher+isch

Eckart zur Nieden "Die Kinderbibel" mit Illustrationen von Ingrid und Dieter Schubert

Erschienen im Brockhaus Verlag Wupper- tal. ISBN 3-417-24839-6

Vor 2 Jakren habe ich im Familienlager auf Betty's Bücherlisch für meine Kinder eine Kinder- bibel gekauft (bÄW, von den Großeltern kaufen las- sen}.

In diesem Jahr kam sie endlich richtig zum Einsatz. In Vorbereitung auf die Kinderklassen, habe ich mir die Geschichte von Josef durchgele- sen, denn das sollte unser Thema sein. Dabei konn- te ich die Bibel kaum weglegen. Es war einfach super spannend geschrieben und ich konnte mich richtig in die Geschichte reinversetzen. Aber 30 Seiten schienen mir doch ein bisschen viel ßir die Kinderlassen. Konnten wir die Aufmerksamkeil der Kinder so lange halten? Schließlich sollten wir auch noch Puppen hastein und das Puppenspiel einüben. Aber Jedes Mal wenn ich außiören wollte zu lesen, haben die Kinder geschrien: „Nicht auf- hören! Weiterlesen!"

Ich denke, das ist der beste Beweis, dass wir hier eine wirklich gute Kinderbibel haben! Die lebendige Art, in der hier biblische Geschichten erzählt werden, schaßt eine Brücke zwischen der Weh der Bibel und der Welt, in der Kinder heute leben. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt: „ Eine Kinderbibel, wie Eilern und Kinder sie sich wünschen, " Das meine ich auch. Buchempfehlung und Foto: Kerstin Krlsflansen

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Das Kinderlager stand in diesem Jahr unter dem Motto:

„Gottes Liebe ist wie die Sonne". Das Thema drückt Freude, Begeiste-

rung und christliche Gemeinschaft aus. Es diente als Leitgedanke Tür unsere vielfältigen Aktivitäten im Kinderlager: Musik, Basteln, Klassen, Lagerfeuerprogramme, Spiele und Andachten.

Das bekannte Lied „Gottes Liebe ist wie die Sonne" wurde unter der Leitung von Robert Oehmechin in unse- rem Lagerorchester (Key- board, Trompete, Tuba, Schlagzeug und Flöten) mit Gesang prima umgesetzt und machte uns viel Spaß. Johannes Eckberl und Ro- bert waren dieses Jahr für die Klassen zuständig, in denen unser Lagerthema auf vielfältige Weise aufbe- reitet wurde.

Annett und Matthi- as bastelten mit den Kin- dern Flöße aus Kork und Nistkästen. Dabei konnten

die Kinder ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellten. Die Flöße haben ihre Seetaug- lichkeit auf dem Teich in Ilülsa erfolgreich bestanden! Geländespiele, Sportaktivitäten und die alljährliche Nachtwanderung waren natür- lich Ereignisse der Extraklasse.

Die abendhchen Lagerfeuerprogramme von Johannes und Reinhard Wagner mit La- gerfeuer, Bewegungsspielen, Stockbrot, Gril- len und Gesang sorgten fiir viel Begeisterung.

Zum Tagesausklang hatten wir eine

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Andachtszeit und schließlich bildete eine Gu- te-Nacht-Geschichtc den Ausklang vieler er- eignisreicher und spannender Tage.

In der Schlussandacht am Freitagabend wurde unser Lagerthema als Rückblick auf die Woche und Aussendungsgedanke nochmals aufgegriffen. Wir saßen im Kreis, sangen unser

Lagerlied mit instrumentaler Begleitung und stimmten uns auf die Botschaft der Liebe Got- tes für uns Menschen ein. Um den Vergleich mit der Sonne besonders greifbar zu machen, wurde ein rundes, gelbes Stück Soff herumge- reicht und die Kinder sagten, was sie mit der Farbe Gelb verbinden: Helligkeit, Wärme, Freude, Licht, Sonne, Strahlen ...

Die Stoffsonne wurde in unsere Mitte gelegt und wir hörten eine Geschichte über das Licht. Die Kinder lasen Bibelverse zu diesem Thema vor und konnten allen mitteilen, wie sie Freude in dieser Woche erlebt haben. Jedes Kind bekam zum Abschluss einen gebastelten „Sonnenslrahr" geschenkt, der an die Sonne angelegt wurde und symbolisch etwas von der göttlichen Liebe für uns weitergibt.

Die Woche war eine schöne Zeit, in der wir die Wärme der christlichen Gemeinschaft erleben konnten. Petra Wagner - Fotos: Reinhard Wagner T^

Zum neuen Jahr

Aus dem Schoß der Ewigkeiten steigt heraus ein neues Jahr

still hinein in unsere Zeiten, wie es Gotteswille war.

Was es bringt^ wer kann e$ wissen? Wer den Schleier lüften wer?

Mancher wird am Ende wissen, was ihm Jetzt noch hoch und hehr.

Ständig ringt die Welt um Frieden. Ach wer hätte ihn nicht gern?

Dochj vom „Friedensfürst" gesckiedent bleibt er fern, ja ewig fern.

Noch ruft göttliches Erbarmen an des Jahres Schwelle neu:

Kommt herzUf ihr Müden, Armen, Gott ist Liebe. Gott ist treu!

Aus dem Labyrinth der Sünde, der Verstrickung wildem Wahn

in des Lehens Fülle münde doch mit Jesus deine Bahn,

Aus dem Schoß der Ewigkeiten hallt ein Ruf so hell und klar:

Lass dich heut* zu Jesus leiten, geh mit IHM ins neue Jahr.

P.W.B.

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Ccmeii-]Schaft Q^ri$i]

HERALD

Dezember 2010 International - Europa

Die Gemeinschaft Christi produziert die internationale Ausgabe des HERALD zur Benutzung in Klassen, zum persönlichen Lesen, Infonnationsaustausche Zeugnis geben und zur generellen Kommunikation. Sie dient als Werkzeug um wichtige Neuigkeiten, Richtlinien und Glaubensaussageu bekanntzumachen, und um das Evangelium mit Mitghedem und Freunden der Kirche in der ganzen Welt -JOI teilen.

IN DIESHR AUSGABE: • Zum Stall Gehen—Jim Slauter • Gottes ungewöhnUchc Antworten—Andrew Shields • Taufe: Die tägliche Entscheidung eines Nachfolgers —Linda BooEh • Segnungen der Gemeinschaft—Urbain Mbenga Mpiem Ley ■ Deine Taufe täglich Ausleben—Carlos Enrique Mejia

• Erneuert zum Dienen—Robert Wanga

Zum Stall Gehen von Jim Slauter

Die Andachtshilfen verbinden die wiederkehrenden Themen des Advents — Freude, Hoffnung, Liebe und Frieden — mit Schriftstellen. Sie unterstützen uns, wenn wir nachdenken, warteii und Vorbereitungen für unseren jährlichen Gang zum Stall treffen^ da wo wir gemeinsam mit Schwestern und Brüdern in Christus die Geburt Jesu feiern.

Advent ist die Jahreszeit, wo wir aufmerksam werden und wo wir im Trubel der Saison warten - eine Zeit, die mit Aktivitäten gefüllt ist, die um unsere Zeit und Energie buhlen. Die Jahreszeit ist voll mit zusätzlichen Plänen für Kirchen aktiv! täten und für Beziehungen mit Familie und Freunden.

Wir empfinden Freude, Hoffnung und Liebe, wenn wir weiliiiachtliche Grülie mit den Nachbarn austauschen und Zeit mit der Familie verbringen. Für mich ist Frieden etwas schwerer zu fassen und nicht so leicht zu erkennen, während wir warten und unsere Vorbereitungen für die Geburt Jesu treffen.

Vielleicht ist das so, weil ich irrtümlicherweise Frieden mehr in Verbindung mit Ruhesuchen bringe als mit dem Verständnis, dass Frieden ein Resultat von Gerechtigkeit, Versöhnung, Wohlergehen und Ganzheit für die ganze Schöpfung ist Gottes Frieden.

W. Paul Jones, ein christlicher Theologe, fragte einst: „Wie weiß man, dass man in Gottes Gegenwart ist?" Die Antwort: „Wenn ich Frieden erlebe und erfahre."

Jones sagte „Christlicher Frieden wächst, wenn wir den Geschmack verlieren für das, was so viele uns kontrolliert — Individualismus, Materialismus, Konkurrenzdenken... Wir erfahren totalen Frieden mit der Welt durch Beichte, Wiedergutmachungen, Dankbarkeit und Ausdrücke der Liebe."

Diese Worte erinnern mich an Begebenheiten, wo ich Gottes geheimnisvolle Gegenwart erfahren und Frieden erlebt habe.

Ich spüre Gottes Gegenwart in der Geburt eines Babys, wie auch in einem Treffen mit einem Obdachlosen in einer geschäftigen Straße in Sao Paulo, Brasilien. Ich habe Gottes Gegenwart am Krankenbett gespürt, wo durch die Wunder der modernen Mcdi>dn einem Kind Leben wiedergegeben wurde. Und im letzten Atemzug eines Vaters oder einer Mutter, die immer wieder gedient haben.

Das waren Begebenheiten, wo ich Frieden durch ,,Beichte, Veränderungen, Dankbarkeit und Ausdrücke der Liebe" erfahren habe.

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Das Streben nach Frieden, eins der dauerhaften Prinzipien der Gemeinschaft Christi, erinnert uns dass: „Jesus Christus, die Personifizierung Gotlcs Frieden^ offenbart die Bedeutung von Gottes Frieden in allen Facetten des Lebens."

Das Geheimnis von Gottes Gegenwart im Leben fmdet man in vielen Schriftstellen. Wir erkennen es ohne Problem in den Geschichten der Geburt Christi. Es ist das Geheimnis von Gottes Gegenwart und Frieden in den Leben von Maria und Elisabet, wenn sie ihre Geschichten miteinander auslauschen, wie sie Gott begegnet sind, und Gottes wachsenden Plan für Gerechtigkeit und Frieden feiern.

Der Nachthimmel verkündet Gottes Gegenwart und Frieden wenn die himmlischen Chöre die Hirten wecken. Die Botschaft von. „Frieden, den Menschen ein Wohlgefallen'' zwang die Hirten, ihre Herden zu verlassen, um ein Neugeborenes in einer Krippe zu suchen, Die Geburt eines Kindes hat die Gegenwart Gottes zu Wirklichkeit gemacht. Das Leben des Kindes, Dienst, Tod und Auferstehung hat den Lauf der Geschichte verändert, indem es ein Zeugnis fiir Gottes Gegenwart und Frieden für die ganze Schöpfung darbot.

Wenn wir wieder zum Stall kommen, müssen wir uns fragen, wie es uns und unsere Gemeinden verändern wird. Wie wird das Streben nach Frieden ein Teil unseres Alltags werden können? Wie werden wir zulassen, dass der Heilige Geist uns leiten wird, wemi wir versuchen, Gottes Gegenwart und Frieden in allen Teilen unseres Lebens zu suchen? Was werden wir in unserem Leben und in dem Leben der Gemeinde ändern, damit wir weniger Angst haben und mit mehr Großzügigkeit den Frieden Jesu Christ teilen werden? Wie werden unsere „Bt^ichte, Wiedergutmachungen, Dankbarkeit und Ausdrucke der Liebe" den Frieden zu uns und zu anderen bringen?

Ich schließe mich einem jedem von Euch an, wenn wir versuchen, aufinerksamer zu sein für Gottes geheimnisvolle Gegenwart und Gottes Frieden in der gesamten Schöpfung, Möge der Frieden Jesu Christi Wirklichkeit werden^ in der Freude, Hoffnung, Liebe und Frieden, die wir verkünden, und als Erwiderung auf Gottes großzügige Gnade.

Gottes ungewöhnliche Antworten von Andrew ShieldSj Sekretär der Weltkirche

"Ein göttlich geleitetes prophetisches Volk zu sein, beinhaltet - als Notwendigkeit - von Zeit zu Zeit die bestehenden Verständnisse und Bräuche neu abzuschätzen^ um unter der Leitung des Geistes zusätzliche Einsichten und Auslegungen zuzulassen.''

—Kirchenpräsident Stephen M. Veazey, Einführung ina Lehre und Bündnisse Abschnitt 164

Gott bewirkt große Dinge in der Welt. Gott hat alles erschaffen. Gott bildete ein Bündnisvolk aus denjenigen, die

in Ägypten in der unteren Klasse waren, aber bereit, sich von einer Geschichte formen zu lassen. Gott wandelte alles um, indem er die Welt, ganz Mensch und ganz Gott, in Jesus Chrisms vereinte. Gott gestaltete unsere Glaubensgemeinschaft indem er in das Herz eines jungen Mannes, der nach Antworten suchte, eine starke Herufung setzte, und auch in die Herzen deijenigen, die ihm folgten.

Gott bewirkt große Dinge in der Welt — die aber nicht vorhersagbar sind. Gott berührt die Unberührbaren, atmet in einem feuchten Stall Göttlichkeit in die Welt, und wählt überraschende (und überraschte) Menschen aus, seine Diener zu sein.

Ein prophetisches Volk muss gut nach Gott in unserer Welt horchen. Wir müssen aufmerksam gegenüber den Schriften und Traditionen sein. Wir müssen bereit sein dafiir, dass Gott das Unerwartete an unvorherschbaren Orten wirkt. Unsere Hauptidentität

Präsiden! Veazey bezog sich auf eine Schriftstelle im Galaterbrief in seiner Einführung zum Abschnitt 164. Der Galaterbrief ist ein Brief von Paulus an eine Kirchengeraeinschaft, die er gegründet hat. Er teilte seine besten Einsichten und freute sich, wenn sie eine Verbindung mit dem Heiligen Geist eingingen und eine persönliche Beziehung zum Geist aufbauten.

Sowohl Paulus wie auch unsere neueste Offenbarung zeigen auf unsere Identität, wie sie vom Heiligen Geist und Jesus Christus geformt wurde. Alles andere, was uns identifiziert, ist eine Ergänzung zu dieser ersten Idee der Identität.

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Was ist, wenn das wahr ist? Was ist, wenn alles andere weniger wichtig als diese zentrale Wahrheit ist? In unserer heutigen Sprache bedeutet das, dass wir akzeptieren, dass wir ein prophetisches Volk sind. Wir akzeptieren eine Verantwortung an den Heiligen Geist, der uns formt. Wir stimmen zu, dass unser Leben auf dem göttlichen Willen und nicht auf unserem basieren soll.

Wenn unsere hauptsächliche Identität christlich ist, dann bedeuten uns die Hindemisse, die Jesus Christus gestört haben, mehr als irgendwelche Hindemisse, die uns in unseren anderen Identitäten beeinflussen.

Wir spüren eine frische Aufmerksamkeit und Dringlichkeit, wenn wir die Einführung zum Abschnitt 164 lesen:

"Der Geist hilft mir, weit größere Dimensionen zu sehen, wie die Gnade Gottes durch Christus daran arbeitet, menschliche Beziehungen in einer geteilten Welt umzuwandeln- "

Größere Dimensionen und Grenzen In den Schriften ist es klar, dass Gott eine besondere Be2iehung mit dem alten Israel hatte^

aber Christen behaupten, dass diese Beziehung erweitert wurde, als Gott in Jesus Christus auf die Erde kam. Aus einer aktuellen christlichen Perspektive gesehen, hat das, was Gott durch Jesus Christus getan hat, die Welt verändert.

Jetzt versucht die Kirche, in unserer Zeit neue Grenzen zu ziehen. Wie kann das von Gott kommen?

In unserer Geschichte vor fast 200 Jahren waren die Ansichten der Gemeinschaft Christi klar. Alle anderen Glaubensgemeinschaften waren menschliche Institutionen, aber in dieser Glaubens- gemeinschaft konnte man Wunder sehen, eine persönliche Beziehung mit Gott haben, und die letzten Tage dieser Welt neu gestalten, damit sie der kommenden Welt Gottes ähnlicher wären. Der Heilige Geist war in dieser Glaubensgemeinschaft aktiv, aber nicht in den anderen.

Wie kommen wir dann zu einem Standpunkt, wo wir glauben, dass Taufen durch ein anderes Priestertum ein echtes Bündnis zwischen einem Gläubigen und Jesus Christus schaffen kann? Was kostet es uns, um zuzugeben, dass es möglich ist, dass der Heilige Geist nicht nur bei unseren Mitgliedern aktiv ist?

Haben wir immer noch eine einzigartige Berufung, über die Natur Jesu Christi nachzudenken und gerechte Beziehungen zu fördern?

Tut Gott jetzt etwas Großes? Die Sch>vierigkeit mit „Ewigkeit und Veränderungen"

Wenn Gott ewig und unveränderlich ist^ wie kami sich unsere Theologie verändern? Wie kann ein Kurswechsel stattfinden, wenn wir unsere Augen auf das unbewegliche, standhafte Licht von Gottes ewiger Wahrheit richten? Wenn wir Schriften haben, die ganz klar eine Frage beantworten, wie können wir es wagen, diese Frage erneut zu stellen? Wie kann es passieren, dass eine neue Antwort kommt? Wie konnte unsere Tradition damals richtig sein, und auch jetzt, werm die Antworten sich wiedersprechen?

Fragen wie diese sind der Grund dafür, dass es für uns wichtig ist, über Theologie nachzudenken. Unser Verständnis von Gott und was wir denken, was er von uns möchte, haben einen direkten Binfluss auf unsere Lebensführung. Sind wir treu? Verstehen wir die Berufung? Wir müssen mit diesen Fragen ringen und sie vor Gott bringen. Ich kann nicht behaupten, die ganze Wahrheit zu haben, aber ich hoffe, dass euch einige meiner inneren Kämpfe helfen können. Gottes ungewöhnliche Antworten auf Fragen

Eine der wichtigsten Rollen der göttlichen Gegenwart von Gott ist es, die Antworten auf Fragen zu entziehen.

Würde Abraham Kinder mit Sara haben? Fortgeschrittenes Alter hat die Frage schon beantwortet. Gott hat eine andere Antwort gegeben. Die römische Macht hat die Frage beantwortet, ob irgendetwas gegen ihre Macht ankommen könnte, als die Soldaten Jesus Christus gekreuzigt haben. Gott hatte aber eine andere Lösung.

Moses sagte dem brennenden Busch, dass er es nicht würdig war, zu dienen und hat so die Frage beantwortet. Jona ha! klar und deutlich die Frage beantwortet, ob er als Erwiderung auf Gottes Ruf nach Ninive gehen würde. Das Gesetz hat eine klare Antwort auf die Frage, wie eine Gemeinschaft mit einer Frau umgehen sollte, die Ehebruch begangen hat.

Israel dachte, dass Gott ihnen einen Messias schicken würde, der sie durch eine militärische Aktion von ihrem römischen Unterdrücker befreien würde. Die Jünger dachten, dass die Kinder Jesus

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stören würden, und dass sie nicht zu ihm gehen sollten. Der yastgebende Pharisäer dachte, dass wenn Jesus wirklich heilig war, die unreine Frau ihn nicht berühren solUe.

Im Galaterbricf schlägt Paulus vor, dass Jesus nicht gekommen ist, um das Gesetz zu brechen, sondern um es zu vollenden, um die Menschen zu einem neuen Verständnis zu bringen: Das Herz des Gesetzes sind Beziehungen und Liebe. In der Apostelgeschichte steht Petrus vor einem neuen Verständnis der Mission an die Heiden, das seine lebenslange Überzeugung und sein Verständnis des Gesetzes zerschmettert hatte.

Das menschliche Verständnis der Antworten macht Gott nicht mal langsamer. Sind wir bereit zu akzeptieren, dass es möglich ist, dass der Heilige Geist in unserer

Gemeinschaft atmet, und dass er uns ein neues Verstäadnis mitteilt, das wir mit unserem früheren Verständnis nicht in Einklang bringen können? Wenn wir es in unseren Gedanken und in unseren Herzen nicht verstehen können, können wir dann Gott sagen „Du hast uns nichts weiter dazu zu sagen"?

Hört unsere Glaubensgemeinschaft noch zu, auch werm Gott andere Antworten auf die Fragen hat, die wir als grundsätzliche Fragen betrachteten? Können wir nach einer neuen Antwort horchen, die uns vielleicht verändern wird? Gott ruft zu uns

"Gemeinsckaft Christi", euer Name, der euch als göttlicher Segen gegeben wurde, ist eure Identität und Berufung. Wenn ihr seine vollständige Bedeutung erkennt und annehmt, so werdet ihr nicht nur eure Zukunft entdecken, sondern auch ein Segen für die ganze Schöpfung sein. Seid nicht ängstlich dorthin zugehen, wohin ihr gerufen werdet. "

-Lehre und Bündnisse 163:1 Die Gemeinschaft Christi hat einen einzigartigen Platz auf dieser Welt. Gott hat eine

einzigartige Berufung für sein Volk. Wir haben eine einzigartige Erfahrung und Einsicht, die wir der Welt anbieten können - nicht indem wir dasselbe wie alle anderen werden, aber indem wir vertrauen in den Heiligen Geist haben, der vereinen kann, ohne die Unterschiede auszuradieren.

Wir erweitem unser Verständnis von Gottes Bündnis mit der Welt. Als Gemeinschaft arbeiten wir gemäß unseres Verständnisses von Gottes Ruf an UQS in dieser Zeit. Wie werden wir antworten? Was ist eine treue Erwiderung auf Gotfes sanfte Überzeugung, mehr von unserer Vision in Anspruch zu nehmen, um das zu werden, wozu Gott uns aufruft?

Als ein prophetisches Volk werden wir uns immer wieder mit dieser Frage auseinandersetzen.

Taufe: Die tägliche Entscheidung eines Nachfolgers von Linda Booth

Alle Kirchenmitglieder werden dazu angehalten, ihr Taufversprechen gründlich zu analysieren. Getauft und konfirmiert, taucht vollständig in das Lehen des Dienstes von Christus ein. Lebt die Bedeutung eurer Taufe täglich aus, indem eure Fähigkeiten und Qualitäten der Nachfolge wachsen. Unterstützt aktiv und großzügig die Dienste der Kirche, welche göttlich gegründet wurde, um Christi Bündnis des Friedens, selbst das Zion eurer Hoffnungen, wiederherzustellen. —Lehre und Bündnisse 164:3a-b

Ich kann mich kaum an meine Taufe erinnern. Ich habe nur einen kurzen Erinnerungsfetzen von meinem Großvater, der im Wasser auf seine ängstliche 8-jährige Enkelin wartet. Ich kann mich daran erinnern, dass ich im kalten Wasser gefroren habe und dass ich Erleichterung gcfiihlt habe, als meine Mutter ein trockenes Badehandtuch um mich gelegt hat.

Ich habe mich wahrscheinlich auf die Taufe vorbereitet, indem ich an den Klassen in meiner Gemeinde in Independence, Missouri in den USA teilgenommen habe. Aber ich kann mich einfach nicht daran erinnern.

Die Taufe war ein erwartetes Ritual fiir alle 8-jährigen Kinder, die ihren Platz in der Gemeinde einnehmen wollten, die vom Traubensaft und Brot, das Jesus repräsentiert, teilhaben wollten, der „die kleinen Kinder, alle Kinder der Welt, lieb hat".

Anders als die frühen Christen, die sich anstrengenden und ziemlich langen Vorbereitungen auf die Taufe und Konfirmation unterziehen mussten, haben im Laufe der Jahre viele in der

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Gemeinschaft Christi eine relativ kurze Einweisung erhalten. Die Untersuchung des Taufversprechens kam oftmals erst später, wenn überhaupt,

Lehre und Bündnisse 164:3 ermahnt alle Kirckenmitglieder, das Versprechen oder den Bund, den sie bei der Taufe gemacht haben, ernsthaft zu nehmen. Diese heilige Verpflichtung verlangt lebenslange Verwalterschaft und kostspielige Nachfolge von uns und fordert, dass wir immer danach streben, „treu der Vision Christi vom friedvollen Königreich Gottes auf Erden" zu sein.

Die Vision Christi beruht sich auf Gottes Versprechen, dass alle Menschen, die in gesunden^ liebevollen Beziehungen leben, eine friedvolle Welt schaffen werden: „Dann werden der Wolf und das Lamm einträchtig zusammenleben; der Leopard und die Ziege werden beieinander lagern. Kalb, Löwe und Mastvieh werden Freunde und ein kleiner Junge wird sie hüten." (Jesaja 11:6)

Christus lädt alle ein, Frieden inmitten vom menschlichen Konflikt zu erfahren. Von uns wird lebensverändemdes Tun gefordert: ,,Wer mir folgen will, muss sich und seine Wünsche aufgeben, muss Tag für Tag sein Kreuz auf sich nehmen und auf meinem Weg hinter mir hergehen" (Lukas 9:23)

Jesus hat nicht von einem inneren, spirituellen, mystischen Kreuz gesprochen. Er meint das Treffen von Entscheidungen. Das Tragen vom Kreuz war nicht ein einmaliger Gedanke, sondern eine tägliche Entscheidung, völlig einzutauchen in das dienende Leben vom Christus.

Jesus hat uns gezeigt, wie es gehl, als er „Wasser in eine Schüssel goss und begann, seinen Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Tuch abzutrocknen." (Johannes 13:5). Durch diese einfache Handlung hat Jesus Werkzeuge der Sklaven benutzt, Handtuch und Schüssel, um den Unterschied zwischen Herr und Diener auszulöschen, indem er alle dazu aufrief» demütige Diener für einander zu sein.

In das dienende Leben Christi einzutauchen bedeutet, Menschen, die anders oder vielleicht auch schwierig sind, zu lieben und ihnen zu dienen, Jesus hat das seinen Jüngern beigebracht, indem er sagte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst" (Lukas 10:27). Nach dieser Anweisung gab er den Jüngern die Parabel vom Guten Samariter, und das war der Aufruf zum Handeln,

Jesus sah den unschätzbaren und gleichen Wert aller Personen. Das hat viele verärgert, die den Wert einer Person nach Klasse^ Rasse, Geschlecht, Alter und finanzieller Lage beurteilt und klassifiziert haben- Jesus hat mit Sündigem gegessen und sich mit den verhassten Steuereinziehem angefreundet. Er hat sich sowohl mit Samaritern als auch mit Nicht-Juden abgegeben, hat es der Prostituierten erlaubt, ihn zu berühren, hat die Kranken geheilt und ausgerufen, dass das Königreich in ihrer Mitte ist. Er hat alle aufgerufen, seinem Beispiel zu folgen, indem alle Menschen mit Freundlichkeit und Respekt behandelt werden und gesunde Beziehungen, die auf Liebe und Akzeptanz aufgebaut sind, geschaffen werden,

Lehre und Bündnisse 164:3 sagt uns, dass die Bedeutung eurer Taufe täglich zu leben bedeutet, dass eure Fähigkeiten und Qualitäten der Nachfolge wachsen und dass wir akiv und großzügig die Dienste der Kirche unterstützen sollen. Unsere Taufen sind Zeichen von unserer gemeinsamen Berufung zu Christus-orientiertem Leben als seine Nachfolger.

Wenn wir uns entschließen, unsere Nachfolge in der Gemeinschaft Christi auszuleben, verpflichten wir uns auch dazu, mit ganzem Herzen und großzügig die Dienste der Kirche in unseren Gemeinden, Orten und in der Welt zu unterstützen. Dieses Engagement ist lokal und global. Alle Menschen sind Gottes Kinder und verdienen Unterstützung wenn wir „die Einladung, Dienste und Sakramente großzügig miteinander teilen, wodurch Menschen dem Lebendigen Christus begegnen könnea, der durch erlösende Beziehungen in geheiligter Gemeinschaft heilt und versöluit," (Lehre und Bündnisse 163:2b)

Absatz drei vom Abschnitt 164 erinnert uns daran, dass die Gemeinschaft Christi göttlich gegründet wurde, um Christi Bündnis des Friedens, selbst das Zion eurer Hoffnungen, wiederherzustellen. Wenn Nachfolger im Dienst der Kirche miteinander teilen, stellen sie Christi Bündnis des Friedens in Orten wie Kentucky in den Vereinigten Staaten wieder her, wo ein Gemeindeleiter seine Gemeinde herausgefordert hat, einen Peace Club (Friedensklub) für Kinder zu gründen.

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Der Peace Cfub hat mit einer handvoll eingeladener Kinder angefangen. Achtzehn Monate später kamen fast 60 Kinder und Jugendliche. Während meinem Besuch dort habe ich Geschichten von Kindern gehört, die größtenteils von alleinstehenden Müttern großgezogen wurden. Die Liebe Jesu, ausgedrückt durch engagierte Nachfolger, hat Leben verändert.

Ich habe mit einem Mann gesprochen, der drogensüchtig war und jetzt versucht^ die Sucht zu bekämpfen. Er hat zugegeben^ dass er nie zuvor geglaubt hatte, dass Religion wichtig war. Aber seine Tochter und sein Sohn nelunen am Peace Club teil. Sie fmgen an, in der Schule besser zu werden und zu Hause wurde es friedvoller. Als seine Kinder ihn fragten, ob sie sich taufen lassen dürfen, dachte er, er sollte sich mal die Gemeinschaft Christi anschauen, die diesen Peace Club organisiert hat.

Die bedingungslose Liehe, die ihm und seinen Kindern entgegengebracht wurde, hat ihn erstaunt. Er sagte, dass Jesus jetzt für ihn wirklich geworden war, weil er gesehen hat, wie diese Leute ihr Leben lebten und wie sie seine Familie behandelt haben. Er hat sich taufen lassen und fühlt sich berufen, die bedingungslose Liebe Jesu mit anderen zu teilen.

Eine der Frauen in der Gemeinde hat mir erzählt, dass die Kinder vom Peace Club wie ihre eigenen Kinder sind. „Zum ersten Mal in meinem Leben,"' sagte Betty, „verstehe ich, was es bedeutet, ein Nachfolger Christi zu sein/' Betty und die anderen Nachfolger in ihrer Gemeinde leben ihr Taufbündnis täglich aus, als engagiert Nachfolger Jesu Christi. Während sie die Dienste der Kirche großzügig ausleben, wird Zion Wirklichkeit, denn Jesu Liebe fließt bedingungslos zu allen^ mit denen sie in Kontakt kommen,

Segnungen der Gemeinschaft von Urbain Mbenga Mpiem Ley

Die Dauerhaften Grundsätze laden uns ein, Gemeinschaften zu schaffen, die ein Segen fiir alle Mitglieder sind.

Der Begriff „Segen" hat verschiedene Bedeutungen, abhängig davon, ob er in einem wettlichen oder religiösen Zusammenhang verwendet wird. Im weltlichen Sinn ist Segen ein Akt oder eine Zustimmung, die man jemandem gibt. Im religiösen Sinn spricht der Segen von heiligem Schutz oder Gunst und von der Gnade Gottes.

Die Frage ist nun, ob es möglich ist, einen Segen in unserer Gemeinschaft auszuleben, während wir in einer Welt leben, die überwältigt wird von Schwierigkeiten und Individualismus, Als Menschen des Glaubens glauben wir daran, dass das möglich ist, wenn Liebe, Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität und Mitgefühl regieren. Segen, eine Handlung mit Wurzeln

Als Gunst verstanden stammt der Segen in der Gemeinschaft von einer biblischen Tradition^ in deren Mittelpunkt Verhalten oder Handlungen stehen. Das war die Grundlage für das Versprechen zwischen Gott und seinem Volk seit Abraham: „Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst da sein." (1. Moses 12:2)

So kann man vielleicht am besten ein afrikanisches Sprichwort verstehen: „Sobald das Kind geboren ist, gehört es nicht mehr der Mutter sondern der Dorfgemeinschaft." Damit wird die Gesellschaft zum Schiff und die eini^clnen Personen sind die Schiffs kel In er und Verwalter und die Empfänger dieses Segens. Das bedeutet Verpflichtungen für die Person an die Gesellschaft, aber auch für die Gesellschaft an die Person. Bedingungen des Segens in der Gemeinschaft

Die Schriften zeigen, dass Segen in eine Gemeinsehafi fließen kann, die folgende Bedingungen erfüllt; "... Wenn ihr in Einheit und in Liebe zu mir kommt, werde ich euch mit großer Zuneigung füreinander und für die Welt, zu der ihr gesandt seid, segnen." (Lehre und Bündnisse 157:17)

Wenn also eine Gemeinschaft behauptet, dass sie den sozialen Bund eines Segens verkörpert, müssen ihre Mitglieder die Gemeinschaft als eine Gruppe ansehen, in der

• Menschen gemeinsame Ziele haben • Individualismus in der Verschiedenartigkeit versehwindet • Solidarität, Liebe und Mitgefühl für andere vorhanden ist

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• Mitglieder verantwortungsvolle Entscheidungen treffen, mit positiven, nicht destruktiven, Ergebnissen

• Mitglieder nicht mehr an sich selbst denken, die Schwachen unterstützen, einander ermutigen und völlig die Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen, egal wie die Situation ist. Es ist eine Gemeinschaft, in der Mitglieder das „Salz der Erde sind und das Licht für die Well" (Matthäus 5:13-14)

Rock of Ages Die Rock of Ages Gemeinde in Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo isl ein

lebendiges Zeugnis vom Segen in der Gemeinschaft. Es war eine der ersten Gemeinden, die durch Transformation 2000, einem Programm der GemeinschaA Christi, gegründet worden war.

Leider hat Anfang 2009 ein Konflikt die Gemeinde erschüttert. Viele Mitglieder haben die Gemeinde verlassen. Alle Gemeinden in Kinshasa haben sich zusammcngcian und geholfen, einen Plan zur Reorganisierung der Gemeinde, den das Missionszentrum erstellt hat, zu verwirklichen.

Nach drei Monaten sind die Resultate mehr als ermutigend. Viele der ehemaligen Mitglieder sind zurück gekommen und neue sind dazu gekommen. Außerdem hat die Reaktion auf unseren Spendenaufruf soviel Geld eingebracht, dass wir einen Klärgrube bauen konnten.

Das zeigt uns, dass selbst in einer Notlage „Segnungen aller Dimensionen" enthüllt werden können, „wenn wir Christus in der Weise folgen, die zu Gottes Frieden führt/' (Lehre und Bündnisse 163;2a)

Deine Taufe täglich Ausleben von Carlos Enrique Mejia

Alle Kirchenmitglieder werden dazu angehalten, ihr Taufversprechen gründlich zu analysieren. Getauft und konfirmiert, taucht vollständig in das Leben des Dienstes von Christus ein. Lebt die Bedeutung eurer Taufe täglich aus, indem eure Fähigkeiten und Qualitäten der Nachfolge wachsen. Unterstützt aktiv und großzügig die Dienste der Kirche, welche göttlich gegründet wurde, um Christi Bündnis des Friedens, selbst das Zion eurer Hoffnungen, wiederherzustellen. Der Ewige Christus lädt diejenigen, die die Segnungen der Taufe noch nicht erlebt haben, ein: „Folgt mir auf dem Weg der Rechtschaffenheit und des Friedens", Seid getauft mit Wasser und dem Geist und entdeckt eure geistige Heimat als ein vollständig funktionierendes Mitglied des Körpers,

-LuB 164:3a-^

Wenn jemand einem anderem 2U einem bcstiinrnten Thema einen Rat gibt, dann hat man es meist mit einer Schwäche zu tun oder damit, dass etwas zu kurz kommt. Vielleicht passen die anderen auf einem bestimmten Bereich iltres Lebens nicht auf.

Es lohnt sich darüber nachzudenken, warum Gott uns diesen Rat oder Vorschlag in der obigen Schrifbtelle gibt. Was bedeutet es für dich, deine Taufe täglich auszuleben? Welche Bedeutung hat dieser Tag für dich und deine Nachfolge?

Wenn ich an meine eigene Taufe denke, ist dieser Tag, der 2. September 1984, für mich ein Tag der Widmung und des Versprechens. Warum?

1. Ich habe mein Leben Christus gegeben. Ich habe mich ihm gewidmet. Ich habe versprochen, ihm zu folgen und zu dienen.

2. Am Ende des Taufgottesdienstes, bat mich ein Diener, Jesaja 41:10 zu lesen. Darin ist ein Versprechen, das mir gegenüber nie gebrochen wurde.

3. Ich fragte meine damalige Freundin, ob sie mich heiraten möchte. Sie sagte ja und wir haben uns verlobt.

Wenn ich daran denke, sehe ich, dass Gott gut und treu ist. Gott lässt mich nie im Stich, obwohl ich manchmal Gott im Stich lasse. Ich versuche aber, immer mein Bestes zu geben, damit ich mein Versprechen halten kann.

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Neulich habe ich auf meiner Facebookseite (Anm. des Übersetzers: Kommunikationsforum im Internet) darüber etwas geschrieben und eine "befreundete Journahstin, die nicht Mitghed der Kirche ist, sagte: „Danke, dass du mich daran erinnert hast, dass wir Verpflichtungen brauchen."

Ich musste mich dann selber fragen: „Ist das der Grurid, warum wir gebeten werden, dies zu tun?" Es lohnt sich, wenn wir uns selber fragen, „Welche Ebene der Verpflichtung habe ich heute erreicht?"

Wir können keine großzügige Erwiderung j^eben oder unsere Fähigkeiten oder Naclifolge wachsen lassen, wenn wir nicht täglich unser Versprechen ehren. Wir schaffen es nicht, wenn es keine Motivation gibt, die Segnungen dieses Sakraments zu genießen.

Erneuert zum Dienen von Robert Wanga

Während meiner frühen Kindheil in Afrika aßen wir oft von einem gemeinsamen Teller. Meine verstorbene Großmutter liebte es, wenn all ihre Kinder und Enkelkinder sie zu Weihnachten besuchten. Sie bereitete ein großes Essen vor und lud viele ein, daran teilzunehmen. Sie stellte alles auf großen Teller^ die auf Bastmatten lagen. Wir beteten und dann langte jeder mit der Hand in die Mischung aus gebratenem Reis, Rindfleisch und Kartoffeln,

Manchmal hatte ich Angst, dass es nicht genug zu essen geben würde, aber wir wurden immer mehr als satt.

Das Abendmahl ist eine weitere Zeit des Feiems., wenn wir mit Freude zusammenkommen um zu essen und zu trinken. Die Gemeinde kommt zusammen, um sich an das Leben, den Tod, die Auferstehung und Gegenwart von Christus zu erinnern. Wir verkünden unsere Freiheit von Sünde, die durch die Reue und Hmeucrung unseres Versprechens Jesus zu folgen, m.öglich gemacht wird.

Wir haben auch die Freiheit, miteinander zu feiern, ganz egal welche Unterschiede es zwischen uns gibt. Wir legen unsere Vorurtcjlc und Kämpfe beiseite, nm gemeinsam Brol und Wein zu uns zu nehmen. Wir sagen laut, dass wir zusammen auf dem Weg der Nachfolge gehen wollen. Unsere Stärke kommt durch die Geraeinschaft, wo niemand alleinc gehen muss. Wenn wir gemeinsam am Abendmahl teilnehmen^ werden wir demütige und voller Energie gehen wir auf die gemeinsame Reise.

Wenn wir am Abendmahl teilnehmen, wachsen wir in unserem Glauben. Wir sorgen dafür, dass die Schwachen, Kranken und Traurigen nicht alleine sind. Diejenigen die vom Weg abgekommen sind, erhalten neues Leben. Niemand steht außerhalb der Gnade. Der gebrochene Körper und das Blut Christi haben eine neue Bedeutung und Kraft, die uns erneuert und stärkt.

Das Brot, das wir brechen, stellt den geschlagenen und gebrochenen Körper Christi dar. Es einigt die Teilnehmer mit dem, der gelitten hat. Wenn wir das Brot gemeinsam /u uns nehmen, sagt es, dass jeder Teilnehmer bereit ist, zu gehen wohin Christus uns ruft und hinsendet!

Wenn wir zum Tisch des Herrn kommen, erneuern wir unser Bündnis mit Jesus Christus, dem lebendigen Brot. Wir gehen gestärkt vom Tisch, um anderen Leben zu geben, die an fernen Orten leiden, wo Christus uns hinschickt.

Am Tisch spüren wir, dass wir miteinander verbunden sind, und wir lehnen den individualistischen Materialismus der Welt ab. Emotional, körperlich und spirituell lernen wir, einander als Körper Christi anzunehmen. Wir erinnern uns an die Lelu"e von Paulus über einen Körper, eine Taufe und einen Herrn. Am Tisch verbinden wir uns /.u einem Körper, bestehend aus Christus und anderen. Unser Individualismus und Selbstsucht verschwinden, weim wir das lebendige Brot und Wein zu uns nehmen. Als Folge hören wir die Worte Christi klar und deutlich: Wer von mir isst und trinkt wird nie Hunger oder Durst haben.

Übersetzung: Kerstin J, Kristiansen, Eva M. Erickson, Mike Botts

© 2010 Community of Christ Copyright Corporation Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Textes darf ohne schriftliche Genehmigung der Gemeinschaft Christi nachgedruckt werden. Independence, MLssouri, USA

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Internationaler Herald - Nachrichten der Europakirche

Diesen Monat werden wir erneut Weihnachten feiern und kuri^ danach ein neues Jahr beginnen. In den Andachlshilfen für das kommende Jahr werdet ihr sehen, dass wir das Matthäusevangelium benutzen werden, um uns in diesem Jalir zu leiten. Viele der Schrift stellen von Matthäus hören sich bekannt an, und doch werden wir immer wieder von den Worten über Jesus und den Worten von Jesus lierausgeforderl. Wenn der Autor des Matthäusevangeliums über Jesu Geburt berichtet, erzahlt er einige Geschichten, die wir in keinem anderen Evangelium finden. Wir hören von denen, die danach trachten. Jungen ira Aher bis zu 2 Jahren umzubringen, wir hören von Joseph, der Jesus nach Ägypten bringt, um ihn in Sicherheit zu bringen und Bethlehem spielt natürlich eine Schlüsselrolle. Man glaubt, dass der Autor sich hauptsächlich an ein Jüdisches Publikum richtete und sicherstellen wollte, dass es die Verbindung zwischen den Geschichten Jesu und dem reichen Erbe in den Jüdischen Schriftea sehen würde, Geschichten wie die, die wir eben nannten, erinnerten die Menschen an eine wichtige Person mit Namen Moses. Alle kannten die Geschichten über Moses und alle hatten sie sicher oft genug gehört. Der Autor von Matthäus benutzt sie hier, um zu zeigen, dass wir etwas Neues im Alten finden können und um zu erklären, was es mit Jesus auf sich hatte. Weihnachten geschieht jedes Jahr und viele von uns haben während dieser wichtigen christlichen Feier ihre Familie und Kirchentraditionen um sich. Und doch ist es jedes Jahr eine neue Feier, wir erinnern uns an die Vergangenheit und feiern die Vergangenheit, aber wir sehen auch nach vom in die Zukunft. Wir erzählen erneut Geschichten, die wir oft genug gehört haben und doch hören wir sie neu, wenn wir in die Zukunft schauen. Als Nachfolger sind wir eingeladen, mit Gott zusammen diese Zukunft zu formen. Was für eine unwahrscheinliche Verantwortung und welche Ehre! Wenn wir uns dieselben Geschichten wie immer anhören, und dieselben Dinge wie immer tun und die Vergangenheit feiern, was hören wir neu? Wie geben uns die Geschichten der Vergangenheit Einsichten in unser gegenwärtiges Leben und das, was vor uns liegt? Worauf hoffen wir, was wünschen wir uns in unseren Herzen und wonach sehnen wir uns? Dies sind die Stimmen der Zukunft, die uns rufen. Lehre und Bündnisse 164 sagt uns in Vers 9 a und b:

^'Geliebte Kinder der Wiederherstellung; euer andauerndes Gtaubensertebnis mit Gott ist göttlich gelenkt, ereignisreich, herausfordernd und teilweise überraschend für euch. Mit Gottes Gnade seid ihr bereit. Gottes ulümative Vision für die Kirche zu erfüllen. Wenn eure Bereitschaft, als neue Schöpfung Christi in heiliger Gemeinschaß zu leben, eure angeborene Angst vor geistiger und relationaler Umwandlung übertrifft, werdet ihr das werden, wozu ihr berufen seid. Der Aufgang von Zion der Schönen, der friedvollen Herr.schüft Christi, erwartet aus ganzem Herzen eure Erwiderung, in Jesus Christus Gottes Bündnis des Friedens zu machen und treu zu halten. "

Wir freuen uns darauf, mit euch gemeinsam zu dienen. Mögen wir von ganzem Herzen den Ruf erwidern.

Dave Anderson und Kees Compier

Informationen zum Eurotribe 2011 Wichtiges Ereignts! Alle Jugendlichen und Jungen Erwachsenen im Alter von 15-27 Jahren sind eingeladen, vom 8.-13. August 2011 am EuroTribe 2011 in Kicv in der Ukraine teilzunehmen. Mehr als 100 Teilnehmer und Betreuer ans verschiedenen Ländern Europas, einschließlich Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Russland, der Ukraine und Großbritannien, so wie anderen Ländern werden zu christlicher Geraeinschaft, Andacht, Klassen und Erholung zusammenkommen. Das Thema ist "Gemeinschaft in Aktion" und die Anmcldungskosten sind 40 Euro, Teilnehmer können einen Zuschuss von bis zu 300 Euro für ihre Reisekosten bekommen, was den größten Teil decken sollte. Anmeldeformulare mit weiteren Informationen werden im Dezember verschickt. Wenn ihr Interesse und weitere Fragen habt, meldet euch bitte bei Johannes Egbert Gjaltema ([email protected])

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Reisepläne der Europäischen Kirchenleitung für Dezember^ Januar^ Februar und März

Dave Anderson: Januar: Studium in den USA; Februar: 17.2. — 7.3. in den Niederlanden und Deutschland; März: 1-7: Europa. S-31:USA

Kees Compier: Januar: 19-29 Dienst in Großbritannien; Februar: 17.2. — 7.3. in den Niederlanden und Deutschland; März: ab 30, - Dienst in Osteuropa

Johannes Egbert Gjaltema: Januar: 8-9 Rotterdam, 15-16DeWestreen, 22-23 Jugcnd-aktivität Berlin, 29-30 Bonn; Februar 12-13 Leeuwarden, 19-20 Augsburg, 26-27 Workshop De Wcstreen, NL Leitungstreffen Leeuwarden; März 5-6 BRD Leitungstreffen, 7-21 Urlaub, 27-28 Junge Erwachsenen Seminar Rotterdam

Europäischer Kirchen rat Am 6. und 7. November traf sich der Europäische Kircherwat in Rotterdam, NL um der Leitung der Europäischen Kirche bei ihren Bemühungen, die Kirche in diesem Teil der Welt zu leiten, zu helfen. Der Rat arbeitete an mehreren Themen, wie der Annahme der Berichte der Kassenprüfer, dem Kalender für 2011 und 2012, den Zielen für 2011-2013, der Annahme des Etats für 2011-2012 und verschiedenen anderen Themen, Die Leiter der einzelnen Gebiete gaben einen Bericht darüber ab, was in den verschiedenen Gebieten passiert. Wir haben eine Zusammenfassung dieser Bericht in diesem Herald eingefügt. Zwischen den fmanziellen Berichten werdet ihr auch einen Artikel über den Erweiterten Weltkirchenleitungsrat finden.

EUROPÄISCHE KIRCHE - ARBEITSFONDS EinnahmcD und Ausgaben

Am 30 Juni 2010 un d 30 Juni 2009

20Ü9/2010 2009/2010 2008/2009

Einnahmen: Etat Tatsächlich Tatsächlich

Etat Unterstützung e e € Weltkirchc 19,700.00 17,700.00 36,895.00 Niederländische Kirche

Leeuwarden 450.00 450.00 450.00 Rotterdam 750.00 750.00 750.00 Zuid-llolland Zuid 150.00 - 50.00 De Westreen 1,950.00 1,950.00 1,950.00

Mcd Blad/Fr Botschaft/Inl Herald " S63.22 473.50 Deutsche Kirche

Augsburg 302.00 302.00 292.00 Berlin 384.00 384.00 372.00 Bonn 192.00 192.00 186.00 Brandenburg 165.00 165.00 159.00 Braunschweig 329.00 329.00 319.00 Dresden 466.00 466.00 451.00 Grossracschen 494,00 494,00 478.00 Hamburg 165.00 165.00 159.00 Offenbach 137.00 137.00 133.00 Springe 466.00 466.00 451.00 Verstreuten/Gemeinden - 890.00 995.00

Konferenzopfer 800.00 1,843.85 1,000.00 Andere Länder 700.00 U88.S9 1,290.00

Sonstiges - 0.21 -

Zinsen 2,200.00 1,491.51 1,746.10

Stimme Eiunahnkeii 29,800,00 30,327,68 48,599,60

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Ausgaben: Vision und MissioD ß e €

Regionale Aktivitäten und Reisekosten 4,500.00 4,452,44 7,728.30 Gebietskon ferenz 2,000.00 2,000.00 7,000.00

Gemeinde- und Gebietsunterstützung Frankreich 200.00 16.80 15.60 Russland - - 4,264.77 Ukraine - - 3,688.59 Ungarn 300.00 286.80 300.00 Schweiz 100-00 - 73.15 Deutschland 1,100.00 1,046.79 830.55 Niederlande 300.00 173.87 160.67 Dienste Jugend/Juage Erwachsenen 1,500.00 1,434.05 2,108.29 Andere 600.00 2,072.17 128.17

KomniuaikatioQ Ausrüstung Kauf und Unterhaltung 700.00 946.03 1,499.00 Ausrüstung Abschreibung 600.00 600.00 800.00 Teleko mmunikation 2,700,00 3,520.29 3,001.82 Übersetzungen 300.00 100.80 585.00

Med Blad/Fr Botschaft/Int Herald 5,000.00 5,069.98 6,598.60 Porto 2,500.00 582.15 1,895.19 Büromaterialicn 2,500.00 2,274.38 1,565.83 Bücher & Schriften 350.00 305.16 278.95

Materialien Leitungsausbildung 1400.00 1.088.92 2,437.84 Bücher/Zeitschriften - - 310.02

Finan/fn und Einrichtungen Versicherungen 950.00 630.06 708.17 Rechtskosten und Kassenprüfung 300.00 185.50 172.25 Bischofskosten 1,600.00 1,382.01 1,385.72

Verschiedenes 600,00 2,159.48 1,063.12

Gesamtausgaben 29,800.00 30,327.68 48,599.60

Endbestand am 30 Juni, 2010 -

Erweiterter Weltkirchenleitungsrat

Der Erweiterte Weltkirchenlei tun gsrat wird Jetzt der Internationale Leitungsrat (ILC- für International Leadership Council) genannt. Der Name wurde geändert, um bessere Klarheit über die strategische internationale Zusammensetzung dieses Rates zu verschaffen und auszudrücken. Der Internationale LeJtungsrat hat Mitglieder aus mehr als 20 Ländern. Er besteht aus den 24 Mitgliedern des Weltkirchenleitungsrates und ca. 50 kulturellen Vertretern. Diese kulturellen Vertreter sind ethnische Diener aus Nordamerika und Repräsentanten aus anderen Missionsgebieten, die von den Aposteln ausgewählt wurden, um die Perspektive mehrerer Kulturen einzubringen.

Der Weltkirchenleitungsrat kommt zusammen, um Priestertumsberufimgen, Gebietsorganisation und andere Sachen bezüglich der Kirchenverwalmng zu besprechen. Der Internationale Leitungsrat konzentriert sich auf strategische Themen, untersucht Fragen, die sich im Kirchenleben ergeben und gibt Rückmeldungen bezüglich der Kreuzung von Theologie und Richtlinien.

Der Internationale Leifungsrat traf sich vom 20. - 23, September im Internationalen Hauptsitz der Gemeinschaft Christi, Für Europa ist RuudLeegstiaMi^eddes Internationalen Leitungsrats.

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EUROPÄISCHE KIRCHE ÜBERBLICK DER GELDBESTÄNDK (UND BEWEGUNGEN)

1. Juli 2009 bis 3U. Juoi 2010

FONDS

Arbeifsfonds genehmigt

- Laufende Kosten Reserve - Arbeitsfonds Stiftungsfonds - Arbeitsfonds Stiftungsfonds Einnahmen - Mitarb eiterausgab er Reserve - Weltkonferenz Reisekosten Vollzeitarbcitei - Ausstattung Reserve - Leilungsausbildung Reserve - Bucher/TraktatcA^crwaltcramt Material Reserve - Jugendarbeit Reserve - Eurotribe 2011 (Jugendlager) - Junge Erwachsenen Arbeil Reserve - Junge Erwachsenen Ausbildung Russland/Ukraine - Russisches Jugendlager 200S - Europätscher IConferenzfonds - Europäischer Aktivitäts- und Reisefonds - Russland - Ukraine - Frankreich - Schweiz - Ungarn - Europäische Entwicklung Reserve

treuhänderisch - IYF-2009 (intern. Jugendveranstaltung) - MEADS Studium Programm - Sprachstudiunifonds - Deutschland Brandenburg Gebäude Reserve - Moskau Pool A - Investierung zum Mieten - Moskau Miete - Voronezh Neue Gruppe Anfangsfonds - Tambov Neue Gruppe Anfangsfonds - Gorlovka Baufonds - Borispol Kinderprogramm - Odessa Neue Gruppe Anfangsfonds - Niederlande Konferenz Stiftungsfonds - Niederlande Konferenz Fonds - Nord Atlantik Gebiet Zuschüsse

Zahlbare Konteti - Europäische Kirche SUMMEN

yi/2009 12 Monate 12 Monate 6/30/2010

Stand Einnahmen €

Ausgaben Stand € €

- 30,327.68 30,327.68 -

20,253.55 1,873.87 4,000.00 18,127.42 31,771.S2 8,263.66 - 40,035.48

5,949.14 5,508.78 - 11,457.92 8,136.37 - 3,000,00 5,136.37 8,679.10 5.217,62 13,896.72 -

10,554.72 600.00 4,273.13 6,881.59 9,563.51 300,00 3,000.00 6,863.51

40,766.76 762,78 1.424.06 40.105.48 3346.63 700.00 1,000.00 3,046.63

23,668.14 38S.04 5,000.00 19,056.18 4,195.00 - - 4,195.00 7,608.25 1,040.00 8,648.25 -

13,966.86 3.587.38 17,554.24 ' 28,369.42 8,052,63 18.923,55 17,498.50 17,680.87 8,700.22 16,806.85 9,574.24 7,739.95 595,38 8,335.33 - 4,843.31 372.57 5,215.88 -

16,556.25 4,625.86 908.50 20,273.61 3,302.96 - - 3,302.96 2,618.32 - - 2,618.32 1,114.83 2,000.00 - 3,114.83

16,457.28 1,175.92 4.177.15 13.456.05 4,247.47 4,621.33 4,872.49 3,996.31

- - - 2.500.00 5,956.27 1,789.20 1,248.56 6,496.91

30,793.87 2,368.76 33,162.63 - 7,641.61 295.68 7,937.29 -

17,365.99 - 17,365.99 - 27,079.06 - 27,079.06 -

500.73 360,73 861.46 - 14,991.18 - 14,991.18 - 17,504.97 - 17,504.97 - 54,315.01 4,178.08 - 58,493.09

1,670.57 7,427.59 1,799.00 7,299.16

471,709.77 105,133.76 273,313.97 303.529.56

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Kalender Europäische Kirche 2011 Januar

Februar 19-20 Junge Erwachsenen Seminar Braunschweig, BRD 26 Workshop "Lebendige Gemeinden" De Westreen, NL 27 Leitungstreffen NL Leeuwarden, NL

März 1 Europäisches KirchenmitarbeitertrefFen Rotterdam, NL 5-6 Leiningstreffen, BRD Hüisa, BRD 26-27 Junge Erwachsenen Seminar Rotterdam, NL

April 7-11 Vo 11 zeitarbeitertreffen Independence, VS 22-25 Osterlager, NL EhlöO, NL 30'Mai 1 Gemeinde/Priestertum Seminar Großräschen, BRD

Mai 7-8 Deutsches Jugendlager Berlin, BRD 30-June3 MEADS Eurasia Gebiet Odessa, Ukraine

Juni 3-5 Franz.Familienlager Limours, Frankreich 11-13 P flngstkonferenz BRD 18-19 Gemeinde/Priestertum Seminar Springe, BRD

Juli 23-29 Deutsches Familienlager Hülsa, BRD

August 8-13 Eurotribe (Alter 15-27) Kiev. Ukraine 10-14 Norwegisches Familienlager Norwegen 3Ö-Sept3 MEADS Eurasia Gebiet Voronezh, Russia

September 2-4 Jugendlager Rotterdam, NL 17'18 Erwachsenen Seminar De Westreen. NL 24-25 Holländisches Frauentreffen NL

Oktober Sep 30-3 Junge Erwachsenen Familien Treffen Spreewald, BRD 1 Lei tungs treffen Spreewald, BRD 2 Herbsttreffen Großräschen. BRD 29-30 Holländische Konferenz De Westreen, NL

November 5-6 Europäischer Rat Rotterdam, NL 5 Aufsichtsrat Outreach Rotterdam, NL 12-13 Junge Erwachsenen Seminar Braunschweig. BRD

Dezember 27-1 Jan Winterlager BRD

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Spenden an die VVeltkirche

Wir haben hier einen Bericht zusammengestellt, der die Spenden an die Weltkirche aus den einzelnen Ländern, die die Europäische Kirche ausmachen, aufzeigt. Wie ihr sehen könnt, ist der Betrag für die Wettkirt:hendienste in den meisten Ländern gesunken. Das Abcndmahlsopfer ist fast überall gestiegen, da viele von euch extra gegeben haben, um die Erdbebenopfer in Haiti zu unterstützen. Es sieht allerdings so aus, als ob das Ansteigen des Abcndmahlsopfcrs der Grund für den Rückgang des Weltkirchcnzehnten zu ungefähr der gleichen Summe ist. Wir schätzen die Großzügigkeit, die viele unserer Mitglieder mit ihren fmanziellen Gaben zeigen, aber wir müssen auch einen jeden von Euch dazu aufrufen, großzügig die Weltkirchendienste zu unterstützen. Mit diesem Geld können wir die Vollzeitarbeitcr in Europa und der Welt bezahlen und die verschiedenen Programme der Kirche unterstützen, sowie die Ressourcen, die die Kirche bereitstellt. Wir möchleii euch auch dazu ermutigen, gemäß eurer wirklichen Möglichkeiten zu geben.

Dieses Bündnis beinhaltet sakramentales Leben, das Gottes Gegenwart und erlösende Aktivität in der Schöpfung respektiert und offenbart. Es erfordert ganzheitliche Verwalter- schaft, die der Erweiterung der wiederherstellenden Dienste der Kirche gewidmet ist, besonders denen, die den Wert der Personen geltend machen, die Heiligkeit der Schöpfung beschützen imäphysisches und spirituelles Leiden lindern. Wenn ihr wahrhaftig die Gemeinschaft Christi sein wollt, dann verkörpert und lebt die Sorgen und Leidenschaften Christi. Die Herausforderungen und Möglichkeiten sind bedeutsam. Werdet ihr zögern im Schatten eurer Ängste, Unsicherheiten und konkurrierenden Loyalitäten? Oder geht ihr vorwärts im Licht eurer Gott gegebenen Berufung und Vision? Die Mission Jesu Christi ist das, was am Wichtigsten ist auf der Reise, die vor uns liegt.

(Lehre und Bündnisse I64:9c-ß

OFPER UND SPENDF_N AN DIR WELTKIRCHE VON DER EUROPÄISCHEN KIRCHE 2009-2010

Deutschland Niederlande

Norwegen Frankreich

Ungarn

Dicnslc der Weitkirche

Abendmahls Opfer

Wclt- hunger

Tempel Stiftungsr

D der W Stiftungsf

Send er f. Weltkon r.

Summe

€ 16,705.00 9,430.48

672.22

126.58

€ 15,011.70 Ö.004.29

283.34

€ 2,835.00 1,564.79

33.33

€ 105.00 75.00 11.11

€ 75.00 50.00

e 198.00 115.00

€ 34.929.70 17.239.56

1.000.00

126.58

SUMME 26.934.28 21,299,33 4,433.12 191.11 ]25.00 313.00 53,295.S4

OFPER UND SPENDEN AN DIE WELTKIRCHE VON DER EUROPAISCHEN KIRCHE 2008-2009

Deutschland Niederlande

Norwegen Frankreich

tJngam

Diensie der Wellkirchc

Abendmahls Opfer

Well- hungcr

Tempel Stiftungsf

DderW Stiftunj^üf

Orte des Friedens

Summe

e 18,142.00 11,932.56

U071.85

160.43

€ 12,961.11 3,611.46

52.00

£ 2,786.00 1,576.04

52.00

e 10.00 70.00

e 100,00

e 445.00

5,293.00

€ 34,444.11 22,483.06

1,175.85

160.43

SUMME 31.306.84 16,624.57 4,414.04 80-00 100.00 5J38.00 58,263-45

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Bericht über den Dienst in Europa von der Europäischen Kirchenleitung l.JuU 2009-30. Juni 2010

Der Dienst in diesem Jahr beinhahete eine Vielzahl von Aktivitäten in verschiedenen Ländern^ einschheßlich der europäischen Kirchenkonferenz» Jugendaktivitäten, Zusammenkünfte, Ausbildungsaktivitäten und verschiedener Famihenlager.

Die Europäische Kirchenkonferenz, die vom 6.-8. November in Sensenstein, Deutschland^ durchgeführt wurde, war ein Segen für alle Teilnehmer. Es war eine wunderbare Gelegenheit, alte Freunde zu treffen und neue kennenzulernen- Neben der offizienen Geschäfts Versammlung teilten wir die Gemeinschaft und erhielten einen ausgezeichneten Dienst von David Brock, dem präsidierenden Evangelisten und I.en Young, unserem Apostel. Höhepunkte waren die Morgengebete und Andachten, Gottesdienste, Klassen und das gesellige Beisammensein. Mehr als 50 Teilnehmer aus ganz Europa, einschließlich Frankreich, Deutschland, Ungarn, den Niederlanden und Norwegen waren anwesend,

Das Winterlager mit 17 Jugendlichen und Betreuem trotzte den winterlichen Bedingungen in Flannover, Deutschland. Das Programm beinhaltete verschiedene Aktivitäten einschließlich Klassen, Andachten, gesundes deutsches Frühstück und ein Bratwursdagerfeuer. Das Thema des Wochenctides war „Wer bist du? Wer bin ich? Wer sind wir?" Höhepunkte des Wochenendes waren die Gemeinschaft und die Möglichkeit, einander zu dienen.

Während des letzten Jahres haben wir uns weiterhin auf den Dienst an Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Gemeinden konzentriert. Es gab für Gruppen von jungen Erwachsenen Seminare in den Niederlanden und in Deutschland. In den Niederlanden traf sich eine Gruppe für ein Wochenende um Bedingungen der Mitgliedschaft zu diskutieren. Kees Compier und Dave Anderson hielten eine Klasse über Paulus für melirere junge Erwachsene in Braunschweig. Richard James, Dave Anderson und Johannes Egbert waren Gastdiener für einen Workshop zum Thema "Lebendige Gemeinde" in De Weslreen. i3abei ging es um Gastfreundschaft der Gemeinde, Mission und den Dienst an Jrigendlichen und jungen Erwachsenen.

Das Osterlager in den Niederlanden mit Don Compier als Gastdiener vom 2.-5. April war ein großer Erfolg, Mehr als 47 Mitglieder und Freunde trafen sich zum Thema "Wir teilen" in Elsloo, NL. Es gab Andachten, Klassen und Erholung.

Die Mitglieder der Kirche in Frankreich kamen vom 15.-16. Mai für ein Wochenende in Paris zusammen. Das Wochenende bestand aus Krankenhausdienst, Gemeinschaft, einer Klasse und einem Gottesdienst. In der Klasse am Samslagnachmittag diskutierten wir das Dokument „Wir teilen; Identität, Botschaft, Mission und Glauben". Am Sonntag kamen mehr als 25 Menschen aus Frankreich, Französisch Polynesien und Afrika zu Lobpreis und Andacht zusammen. Danach feierten wir mit einem gemeinsamen Mahl.

Vom 21. - 24. Mai feierten unsere Schwestern und Brüder in Deutschland ihre jährliche Pfingstkonferenz in Sensenstein. Mehr als 50 Mitglieder, Freunde, Familien, Senioren und Jugendliche aus ganz Deutschland und den Niederlanden kamen zusammen, um die Geburt der Kirche durch die Macht des Heiligen Geistes zu feiern. Das Hauptthema war „Lebe großzügig, liebe mutig^ Themen der Erwachsenenklassen waren ^'Mutige Herausforderung", "Ein Leben im Geist leben" und "Gemeinschaften der Großzügigkeit". Höhepunkte des Wochenendes beinhalieten Andachten, Gemeinschaft und eine Talentshow.

In diesem Jahr gab es auch Veränderungen der Vollzeitarbeiter. Seit dem I. Juli ist Dave Anderson Präsident. Seit der Weltkonferenz 2010 ist Richard James^ unser fi;üherer Missionskoordinator^ unser Apostel und Keith McMillan wurde Missionskoordinator für unser Gebiet. Kees Compier bleibt unser Bischof und Johannes Egbert Gjaltema unser Jugendscelsorger.

In diesem Jahr wurden wir bei zahlreichen Aktivitäten und Ereignissen vom Geist Gottes gesegnet. Wir möchten euch danken für eure Teilnahme und euren Dienst und freuen uns auf unsere gemeinsame Arbeit mit euch in den kommenden Jahren.

Dave Anderson und Kees Compier

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