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2 Aktueller Impuls: Das Gebet verändert am allermeisten uns selbst 4 7 Wochen Ohne 5 Im März: Weltgebets- tag 8 Rückblick: Willkommensfest am 9. Januar 9 Rückblick: Schulung für Mitarbeitende der Jungen Gemeinde 10 Gemeindekalender Februar 12 Konzertbericht Musikkabare “Die Müer on Kur” 14 Rückblick auf das Weihnachtssingspiel 16 Inklusionsbegleitung 17 Gruppe 55plus: Zahlen der Bibel 17 Mitgliederversammlung OHIO e.V. 17 Männerfrühstück im Februar 18 Impressum 19 Geburtstage / Pinnwand / Spendentonne 02 | 2016 Gemeindebrief der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Karlsruhe Bapsten mal eben

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2 Aktueller Impuls: Das Gebet verändert am allermeisten uns selbst 4 7 Wochen Ohne 5 Im März: Weltgebets-tag 8 Rückblick: Willkommensfest am 9. Januar 9 Rückblick: Schulung für Mitarbeitende der Jungen Gemeinde10 Gemeindekalender Februar 12 Konzertbericht Musikkabarett “Die Mütter on Kur” 14 Rückblick auf das Weihnachtssingspiel 16 Inklusionsbegleitung 17 Gruppe 55plus: Zahlen der Bibel 17 Mitgliederversammlung OHIO e.V. 17 Männerfrühstück im Februar 18 Impressum 19 Geburtstage / Pinnwand / Spendentonne

02 | 2016Gemeindebrief der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde KarlsruheBaptisten

mal eben

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Aktueller Impuls

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„Und wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwer-fen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.“ (Monatsspruch Februar 2016 – Markus 11,25)

Der Glaube an Christus rettet allein, zu dem wir jederzeit nach freiem Herzen beten dürfen. Dieser Satz liest sich wie selbstverständlich und doch wirkt es in

diesem Text so, als werden diese zwei Grundpfeiler des christliches Glaubens an Bedingungen geknüpft. Wer beten und Vergebung will, soll erst einmal selbst dem anderen vergeben. Es hat eben doch alles seinen Preis! — Wa-rum empört uns dieser Gedanke so? Eigentlich ist uns das christliche Prinzip, es mit seinem Nächsten (auch seinen Gegnern!) gut zu meinen ja schon hinreichend bekannt. Das Gebot der

Das Gebet verändert am allermeisten uns selbst

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Aktueller Impuls

Feindesliebe (Mt 5,43 – 48) ruft uns dazu auf, unsere Feinde zu segnen statt zu hassen, und noch deutlicher beten wir im Vater Unser: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“ (Mt 6,12). Inhalt-lich liegt der einzige Unterschied wohl darin, dass die Stellen in Matthäus wie Ratschläge oder Aufforderungen wirken. Sie scheinen weniger radikal, da keine direkten Konsequenzen genannt werden. Überspitzt gesagt: Hier darf man über den Inhalt nicken, ohne ihn wirklich ausführen zu müssen. Dagegen lässt uns Markus 11,25 keine Wahl und macht zwei Dinge sehr deutlich:

1. Das Gebet ist keine Einbahnstraße,die bei uns beginnt und bei Gott endet.Stattdessen sollen in der Gemeinschaft mit Gott auch wir selbst immer wieder angesprochen werden und uns und unser Handeln hinterfragen. Vergebenwir, wo wir um Vergebung beten? Verändern wir, wo wir um Veränderung beten? Unser Gebet soll auch Anspruch an uns selbst sein.

2. Das Gebet führt in die Gemeinschaft mit anderen Menschen.Auch das privateste und intimste Gebet mit Gott hat unsere Mitmenschen im Blick. Wer sein Gebet im Zorn gegen den Nächsten missbraucht, der betet nicht recht. Stattdessen beinhaltet die Gemeinschaft mit Gott auch den Willen zur liebevollen Gemeinschaft mit den Menschen.

Dieser radikale Aufruf zur Vergebung, zur Veränderung und zur Gemeinschaft kann auf einer seelsorgerlichen Ebene jedoch sehr verstörend sein.

In Momenten tiefster physischer oder psychischer Verletzungen scheint es makaber, wenn das Opfer auch noch zusätzlich um die Vergebung Christi bangen muss, nur weil es nicht ver-geben kann. Eine solche Auslegung wäre nicht nur unbarmherzig, son-dern auch unbiblisch. Wer momentan nicht vergeben kann wird hier nicht dazu genötigt, durch ein erzwungenes Lippenbekenntnis seine eigene Haut zu retten. Vielmehr kann es nur die Kraft Christi bewirken, dass wir vergeben können. Manchmal von einem Moment auf den anderen, manchmal in langen, schmerzhaften Prozessen. Doch auch das leidvolle oder klagende Gebet „Wie lange soll sich mein Feind über mich erheben?“ (Psalm 13,3) kann ein Schritt zur Leidbewältigung und ein Schritt hin zur Vergebung sein.

Darum sollen wir beständig in dieser Haltung weiter beten, dass Gott auch uns im Gebet verändern will.

Denn so passiert es, ohne dass wir es gleich merken, dass das Gebet unseren Nächsten und die Welt verändert, aber am allermeisten uns selbst. Markus Höfler,Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Rektoratsassistent

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Aktuell im Februar

Kommt etwas von Herzen, dann geht es meistens ums Ganze: aus vollem Herzen singen, von ganzem Herzen lieben, mit ganzem Herzen bei der Sache sein...

Diesem leidenschaftlichen Organ wollen wir in der Fastenzeit unsere Aufmerk-samkeit widmen: „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“, unter diesem Motto laden wir Sie ein zu entdecken, was Ihr Herz weit macht. Einfach mal jemanden einladen, den wir noch nicht kennen, einander mit Neugier und ohne Vorbehalte begegnen. Teilen, was da ist, und erleben, dass es für alle reicht. Dass immer noch Platz ist, wenn jemand hin-

zukommt. „Sieh das mal nicht so eng“, sagen wir, und es lohnt den Versuch. Sich über das Glück der anderen freuen — und lachen können über den eigenen Neid. Nicht mehr aufrechnen, was war — und Vergebung schenken. Diese in-nere Weite öffnet den Blick nicht nur für den Nachbarn jenseits des Gartenzauns, sondern auch für den Flüchtling, der von weit her kommt. Wir können Wohn-raum, Arbeit und sogar Heimat teilen. Ein großes Herz taugt als guter Gastge-ber und Dolmetscher, der enge Grenzen überwindet. Wir können dabei aus der Fülle schöpfen, denn unser großes Herz ist gehalten in Gott.

Die Fastenaktion der evangelischen Kirche

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Vorschau auf März

über 20 kubanische Christinnen ge-meinsam verfasst.

Von der „schönsten Insel, die Menschen-augen jemals erblickten“ soll Christoph Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, langen Stränden und den Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubspara-dies. Seine 500-jährige Zuwanderungs-geschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen.

Nach der Revolution von 1959 wurde Kuba ein sozialistischer Staat, es folgte eine jahrzehntelange Isolierung der Insel — samt von den USA verhängter Blockade. Anfang der 1990er Jahre brach die Sowjetunion zusammen, die Kuba durch Waren und Finanzhilfe unterstützt hatte. Der Karibikstaat erlebte eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise.

Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf

Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwer-punktland des Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Zentrum, wenn am Freitag, dem4. März 2016, rund um den Erdball Weltgebetstag gefeiert wird. Dessen Gottesdienstordnung „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ haben

Die Verfasserinnen der Gottesdienstord-nung zum Weltgebetstag

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Vorschau auf März

Seit der Revolution sind Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt, Kuba gilt hier international als Vorbild. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinan-der, und es herrschen patriarchale Rol-lenbilder des Machismo vor. Die meist Vollzeit berufstätigen Kubanerinnen sind oft allein verantwortlich für Haus-halt, Kinder und die Pflege Angehöriger. Die Folgen des gesellschaftlichen Um-

bruchs treffen sie besonders hart.Der Großteil der kubanischen Bevölke-rung ist römisch-katholisch, daneben gibt es zahlreiche protestantische Kon-fessionen sowie jüdische und muslimi-sche Gemeinden. An der Liturgie 2016 waren unter anderem baptistische, römisch-katholische, quäkerische, apostolische Frauen sowie Frauen der Heilsarmee und der Pfingstkirche Christi beteiligt. In ihrem zentralen Lesungs-

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Vorschau auf März

text (Markus 10,13 – 16) lässt Jesus Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kuba-nischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung — hochaktuell in

Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.

Lisa Schürmann

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15:00 Uhr St. Martin, Rintheim 15:00 Uhr Evangelische Kirche Neureut-

Kirchfeld17:00 Uhr Bruder Klaus Gemeinde- zentrum, Hagsfeld17:00 Uhr St. Konrad, Nordweststadt17:00 Uhr Lukaskirche, Weststadt17:30 Uhr St. Hedwig, Waldstadt19:00 Uhr St. Judas Thaddeus, Neureut

Weltgebetstags-Gottes-dienste in unserer Nach-barschaft in Karlsruhe

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Rückblick

Bild und Text: Evi Schöps (aus „Von Anfang bis Zuhause; Ein Wortbilder-ABC des Glaubens)

Die mütterliche Treue Gottes spannt sich wie ein Regenbogen von der alttestamentlichen Trostbotschaft bis hin an das Ende aller Tage.

Reinhard Ellsel

Älteste und Diakonatsleitende hatten für Samstag, 9. Januar, all diejenigen zu einem Willkommensfest eingeladen, die im vergangenen Jahr als Gäste, Freunde, Interessierte oder Mitglieder zur Gemeinde gestoßen waren. Über 70 Gäste sind der Einladung gefolgt.

In einer ersten Vorstellungsrunde stell-ten wir fest, dass viele aus den ver-schiedensten Teilen der Erde kamen: Südkorea, Indonesien, Iran, Afghanis-tan, Mexiko, Brasilien, auch ein Land, das es nicht mehr gibt sowie näher gelegene Länder wie die Schweiz waren vertreten.

Bei einer Runde „Gemeindebingo“ waren wir aufgefordert, Menschen zu finden, die bestimmte vorgegebene Kriterien erfüllen: ein Musikinstrument spielen, denselben Lieblingsspielfilm haben, kein Mobiltelefon besitzen (ja, auch die gab es, allerdings waren sie alle noch sehr jung!) oder die schon mal

eine Kuh gemolken haben (davon gab es übrigens mehrere!).

Die Gastgeber hatten auch für das leib-liche Wohl gesorgt und bewirteten ihre Gäste mit leckeren, frisch zubereiteten Flammkuchen in allen Variationen.Beim gemeinsamen Essen gab es Gele-genheit, sich auszutauschen und näher kennenzulernen, und bald hallte das Forum von Stimmengewirr und fröh-lichem Lachen.

Der Abend schloss mit einem geist-lichen Impuls von Hans Kolthoff und dem Angebot der Ältesten, Fragen und Anregungen zu unserer Gemeinde weiterzugeben, damit ein weiterfüh-rendes Infoangebot vorbereitet werden kann. Er war ein lebendiges Zeichen für die Vielfalt und Fülle, mit denen wir als Gemeinde bereichert werden und beschenkt sind.

Manuela Moravek

Willkommensfest am 9. Januar

Bei dir ist die Fülle,sprudelnd, überschäumendwie ein Quellwasser.Welch ein Reichtum!Welche Flut an verborgenen Schätzenbricht bei dir hervor:Leben und volle Genüge.Nimmermehrmuss ich dürsten.

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Rückblick

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Renate Wittmann rief und etwa 20 Mitarbeitende der Jungen Gemeinde aus KiT, Jugend und Gemeindeunter-richt kamen zur Schulung für Mitarbei-tende der Jungen Gemeinde am 15. und 16. Januar 2016.

Dazu waren Pia Kuhlmann (Referentin im Gemeindejugendwerk für Kinder- und Jungschararbeit), Tilo Schmidt (Jugendpastor) und Phil (Bundesfreiwil-ligendienstler beim GJW) nach Karlsru-he gereist.

Die Schulung startete am Freitagabendmit Hinweisen anhand von zwei Bibel-stellen, wie eine Gruppenstunde vorbe-reitet und gestaltet werden kann. Dazu gab es auch ganz praktische kreative Tipps, die die Teilnehmer direkt aus-probieren konnten wie z. B. Kräuteröl selber machen, seinen Namen in Braille schreiben und anderes mehr.

Am Samstag begannen wir mit einem leckeren gemeinsamen Frühstück bevor Tilo sich mit uns daran machte, herauszufinden, wie auf der Basis eines Bibeltextes oder Themas eine Andacht vorbereitet werden kann. Nach dem Mittagessen beschäftigten wir uns in Kleingruppen mit entwicklungspsycho-logischen Fragen verschiedener Alters-gruppen (Grunderfahrungen, Weltsicht, Beziehungen, geistliche Entwicklung). Anschließend tauschten wir uns zu der Thematik „verhaltenskreative Kinder“

aus und bekamen Hinweise, wie wir mit Situationen umgehen, in denen wir an Grenzen stoßen.

Alles in allem eine Schulung, die nicht nur Input brachte, sondern auch durch das gemeinsame Lernen und den Aus-tausch ganz neu die Freude und den Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Blickpunkt rückte.

Ein herzliches Danke an Renate, Tilo, Pia und Phil für ihren engagierten und kompetenten Einsatz!

Manuela Moravek

Schulung für Mitarbeitende der Jungen Gemeinde

Gemeindekalender

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Achtung, Terminänderungen sind möglich. Bitte auf die sonntäglichen Bekanntmachungen achten.Außerordentliche Termine bitte weitergeben an [email protected].

Februar 01 Mo 02 Di 03 Mi 10:00 Gebetskreis · 20:00 Arbeitsgruppe „Integration“04 Do 09:30 Besuchskreis · 15:00 Café Forum05 Fr 06 Sa 09:30 Männerfrühstück „Männer und Geld“ · 15:00 Glaubenskurs für Iraner07 So 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl

08 Mo 8. bis 12.02. Einbau der Raumakustik im Forum (Eigenleistung)09 Di 18:30 Redaktionskreis · 19:00 Ältestenrat10 Mi 10:00 Gebetskreis · 16:00 Gruppe 55plus11 Do 20:00 Talk um 8 12 Fr 13 Sa 15:00 Glaubenskurs für Iraner 14 So 10:00 Gottesdienst Redaktionsschluss „mal eben“ März15 Mo 16 Di 17 Mi 10:00 Gebetskreis18 Do 15:00 Café Forum · 20:00 Gebetsabend 19 Fr 19:30 Mitgliederversammlung OHIO e.V.20 Sa 14:00 bis 18:00 Gemeindeforum 21 So 10:00 Gottesdienst

22 Mo 23 Di 24 Mi 10:00 Gebetskreis 25 Do 15:00 Café Forum · 20:00 Talk um 826 Fr 19:00 Ältestenrat27 Sa 15:00 Glaubenskurs für Iraner · Jahresmitgl.-Versamml. Diakoniew. BaWü in Kirchheim u. Teck28 So 10:00 Gottesdienst

29 Mo

Gemeindekalender

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Moderation Predigt

Renate Wittmann Pastor Hans Kolthoff

Astrid Bronkal Pastor Hans Kolthoff

Karim Zaiss Pastor Hans Kolthoff

Jochen Enderle Pastor Hans Kolthoff

Sonntag09:30 Uhr Einkehr im Raum der Stille10:00 Uhr Gottesdienst, Kindertreff

Montag 16:30 Uhr (Fußball-)Jungschar20:00 Uhr Chor4one Mittwoch10:00 Uhr Gebetskreis19:30 Uhr Hauskreis für junge Erwachsene „Tankstelle“

Donnerstag15:00 Uhr Café Forum

Freitag18:18 Uhr Jugend

2. Mittwochim Monat16:00 Uhr Gruppe 55plus (Terminänderungen möglich)

1. Donnerstagim Monat09:30 Uhr Besuchskreis

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Rückblick

„Anwendungen für alle“ waren dem Be-sucher des Musikkabarett-Konzerts „Die Mütter on Kur“ am Samstag, 23. Januar, in der Evangelisch Freikirchlichen Ge-meinde Karlsruhe angekündigt worden.

Sicherlich ein Grund, warum manche erschöpfte Mutter sich an diesem Abend auf den Weg gemacht hatte, um sich etwas Alltagsstress von der Seele zu la-chen. Doch nicht nur Frauen, auch einige Männer befanden sich in dem bis auf den letzten Platz belegten Gemeindesaal und wurden von den Künstlerinnen für ihren Wagemut gelobt. Laute Lacher im Basston bestätigten während des zweieinhalb-stündigen Programms, dass auch sie auf ihre Kosten kamen. Einzig die Kinder, um die sich an diesem Abend naturge-mäß fast alles drehte, waren bei dieser „Mütter-Väter-Kur“ nicht zugegen.

Thea Eichholz, Margarete Kosse und Caro-la Rink, seit 1999 besser bekannt als „Die Mütter“, boten den 300 Besuchern des

Konzertes ein Potpourri aus schlagfer-tigen Gags und Slapstick, Hip-Hop und eingängigen Chansons. Offenherzig und selbstironisch wurden Wäscheberge, Hausaufgabenstress, pubertäre Zickig-keiten und so manch andere Frustration aus dem Familienleben thematisiert und auf die Spitze getrieben. „Dieses selig süße Urvertrauen“, dass Mami schon alles richten wird, war Titel eines mehr-stimmigen Liedes, sowie der Mann, der seine Frau am Ende verträumt „Mama“ nennt. Ein tänzerisch und schauspiele-risch mitreißend umgesetzter Satzge-sang thematisierte die Fähigkeit, allem

Konzertbericht Musikkabarett „Die Mütter on Kur“

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Rückblick

etwas Positives abzugewinnen, denn wer braucht schon ein Fitnessstudio, wenn er putzen kann? „Ich robbe auf den Knien, und wischen mag ich auch, das strafft den Oberschenkel und macht nen flachen Bauch“.

Der hervorragende Pianist Eberhard Rink begleitete das Mütter-Trio dabei auf dem Klavier und gewann beim Publikum viele Sympathiepunkte durch seine witzigen Kommentare. Er lief zur Hochform auf, als er bei der Parodie des Musicals „Phantom der Oper“ seinen „Muttis“ versicherte „Heute fühl ich so wie du“.

Trotz mancher schriller Note war das Programm der „Mütter“ nicht flach. Übernommene Klischees aus der eige-nen Herkunftsfamilie, negative Grübe-leien und unterschwellige Undankbar-keit wurden auf eine feinsinnige Art und Weise entlarvt. Neben dem launigen „Schmutzwäschehaufenallergiegospel“ gab es nachdenkliche Lieder wie „Ich möchte dir Flügel geben“, bei denen manchem Elternteil im Gedanken an seine Kinder die Augen feucht wurden. Die Kernbotschaft des Programms war wertschätzend und ermutigend: Mutter-sein sei zwar herausfordernd, aber man dürfe selber Kind bleiben, Kind seiner Eltern und Kind eines himmlischen Vaters. Das Grundgefühl, das „Die Müt-ter“ vermitteln möchten, ist laut Thea Eichholz: „Wir sind nicht allein! Nicht auf der Welt, nicht im Wäschekeller — nicht in unserem Kopf. Und wer sich und sein Leben mit anderen teilt oder bei andern Anteil nimmt, der findet auf einmal überraschend viele Gründe, glücklich zu sein“.

„Die Mütter“ touren bereits seit 1999, inklusive diverser Babypausen und musikalischer Solokarrieren. Das Trio verfügt mittlerweile über einen bunten Strauß an Bühnenprogrammen sowie den CD-Alben „Kann denn bügeln Sünde sein?“ (2006), „Wir meinen’s doch nur gut!“(2010) und zuletzt „Die Mütter on Kur“ (2015) sowie das Buch „Wie das Leben so spült“ (2015).

Christina Höschele ( Pressetext)Foto

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Rückblick

Weihnachten 2015 drehte sich alles um die entscheidende Frage: Kannst du mir mal Weihnachten erklären???

Mit Spaß und einer Menge flotter Töne konnten 16 singbegeisterte Kinder, Christian und sein Rabe Rico diese Fra-ge für alle Besucher gründlich erörtern. Ein „RIESEN-DANKESCHÖN“ an dieser

Rückblick auf das Weihnachtssingspiel

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Rückblick

Stelle noch einmal allen Mitwirkenden im Vorder- und im Hintergrund:• Klangzauberer und Ins-rechte-Licht-

Rücker (Ton- und Lichttechnik)• Wortgeber und Ideenspender (Thea-

tertext und Drehbuch)• Lebensretter und Rund-um-Kümme-

rer (Versorgung und Betreuung)• Mitdenker und Wegweiser (Planung

und Begleitung)• Verwandlungskünstler und In-Szene-

Setzer (Schauspiel und Bühnenbild)

• Augenblick-Einfänger und Tönegeber (Fotografie und Livemusik)

Und der dickste Dank gilt euch Kindern! Es hat super viel Spaß mit euch gemacht und ihr habt alle dazu beigetragen, dass nun endlich geklärt ist, was Weihnach-ten eigentlich ist: ein Fest der Geschen-ke mit einem ganz besonderen Geschenk des Himmels! Toll, dass ihr dabei wart.

Eure Annette Tesch

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Veranstaltungen

Inklusionsbegleitung

Soziologisch beschreibt das Konzept der Inklusion eine Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt und selbstbestimmt an dieser teilhaben kann — unabhän-gig von individuellen Merkmalen wie Geschlecht, Alter, Herkunft, Bildung oder eventuellen Behinderungen.

In der inklusiven Gesellschaft gibt es keine definierte Normalität, die jedes Mitglied dieser Gesellschaft anzustre-ben hat. Normal ist nur die Tatsache, dass Unterschiede vorhanden sind. Diese Unterschiede werden als Berei-cherung aufgefasst und haben keine Auswirkungen auf das selbstverständ-liche Recht der Individuen auf Teilhabe.

Aufgabe der Gesellschaft ist es, in allen Lebensbereichen Strukturen zu schaf-fen, die es den Mitgliedern ermögli-chen, sich frei darin zu bewegen.Schon Paulus beschreibt in Korinther 12,12 – 27 eine Gemeinschaft aus vie-len verschiedenen Individuen, die alle gleichberechtigt sind und ihre Aufgaben wahrnehmen, er betont sogar in Vers 22 die große Bedeutung der Schwächsten — genau das ist Inklusion.

Die Frage der Inklusion betrifft jeden in der Gemeinde, der möchte, dass auch Menschen mit besonderen Bedürfnis-sen gleichberechtigt dazu gehören. Aber wie sieht die Realität aus: Peter würde sich gern mit seinen Ideen, Ein- und

Ansichten einbringen, aber die Rahmen-bedingungen dazu sind selten gegeben — wir glauben aber fest, dass der Wille, Peter in der Gemeinde Raum zu geben, existiert. Wahrscheinlich bestehen die meisten Probleme aus Unwissenheitund Unüberlegtheit.

Wer sich daher mit dem Thema näher beschäftigen will, dem sei ein Seminar „Inklusionsbegleitung“ ans Herz gelegt. Solche Seminare werden unter anderem vom Landesverband Selbsthilfe Körper-behinderter Baden-Württemberg e.V. (LSK) durchgeführt.

Das nächste Seminar findet am 20. und 21. Februar 2016 in Krautheim/Jagst statt.

Weitere Seminare sind im Mai und Okto-ber geplant. Der LSK bietet das Seminar, die Unterkunft und die Verpflegung kostenfrei für die Seminarteilnehmer/innen an. Die Teilnehmer/innen erhalten einen Überblick über die Ziele der Inklu-sion, das gegenseitige Verständnis von Menschen mit und ohne Behinderung wird gefördert und Visionen der Inklusi-on werden diskutiert. Der konkrete Inhalt wird stark von der jeweiligen Gruppebestimmt, da der Schwerpunkt auf einem persönlichen Austausch liegt.Nähere Informationen gibt es unter www.inklusionsbegleiter.de.

Birgit Thümmel

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Veranstaltungen

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„Mein Haus – mein Auto – mein Boot…“ Geld haben und nicht haben — viel und wenig — was macht das mit uns Män-nern? Um welches goldene Kalb tanzen wir? Ein spannendes Thema für uns Männer. Dabei geht es um Statussym-bole, Macht, Charakter und vieles mehr. Welche Geldgeschichten kennt die Bibel? Welche Geldgeschichten kennen wir ganz persönlich? Freuen wir uns auf einen spannenden Vormittag.

Wir beginnen mit einem ausführlichen Frühstück. Otto Gruschwitz, über viele Jahre als Diakon in der Männerarbeit der evangelischen Kirche in Karlsruhe tätig, hält das Impulsreferat und führt uns ins Gespräch miteinander.

Teilnehmerbeitrag: 10 EuroVeranstaltungsort:Gemeindezentrum, ForumAnmeldungen [email protected]

Zahlen der Bibel — 2. Teil

In unserem November-Treff haben wir uns über Zahlen der Bibel unterhalten, etwas von ihrer Symbolik gehört, auf-schlussreiche Zusammenhänge und ma-thematischen Hintergründe betrachtet.Wegen der Vielfalt und Anzahl sind wir aus zeitlichen Gründen nicht fertig geworden. Daher setzen wir im Februar unsere Betrachtungen mit dem zweiten Teil fort.

Die Bibel sagt vom allmächtigen Gott: „… du hast alles nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet“. (Weisheit 11,20) Zahlen sind in der Bibel nicht schmü-ckendes oder gar entbehrliches Beiwerk, sondern Teil der Botschaft und nehmen deshalb an der Bezeugung der guten Nachricht teil.

Wann: Mittwoch, 10. Februar 2016um 16:00 UhrWo: Gemeindezentrum, Karlsruhe,Ohiostraße 17

Kurt Zimmermann

Gruppe 55plus Männerfrühstück am6. Februar 2016, 9:30 Uhr

Einladung zur Mitglieder-versammlung OHIO e.V.19.2.2016, 19:30 UhrEFG Karlsruhe, O17Harald Bronkal(1. Vorsitzender)

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Adressfeld linksbündig

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Adressfeld linksbündig

Vorname NachnameOhiostraße 1776149 Karlsruhewww.ohio17.de

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Vorname NachnameOhiostraße 1776149 Karlsruhewww.ohio17.de

Vorname NachnameOhiostraße 1776149 Karlsruhewww.ohio17.de

im Bund Evang.-Freik. Gemeinden KdöROhiostraße 17  · 76149 [email protected]://www.efg-karlsruhe.de

Pastor Hans KolthoffBüro: Ohiostraße 17 · 76149 KarlsruheTel. 0721 388248 · Fax 0721 [email protected]

GemeindeleiterHanna Löffler, Tel. 0721 [email protected] Moravek, Tel. 0160 [email protected]

Hausverwaltung Gerd Bü[email protected]

Bankverbindung

Gemeinde-KontoSparkasse Karlsruhe EttlingenIBAN: DE60 6605 0101 0009 0352 21BIC: KARSDE66XXXKonto-Nr. 9 035 221 · BLZ 660 501 01

Gemeinde-BaukontoBBBank eG KarlsruheIBAN: DE50 6609 0800 0005 6666 60BIC: GENODE61BBBKonto-Nr. 5 66666 0 · BLZ 660 908 00

Redaktionsschluss für die März-Aus-gabe 2016: Sonntag, 14. Februar 2016

HerausgeberEvangelisch-Freikirchliche GemeindeOhiostraße 17 · 76149 Karlsruhe

RedaktionsteamRenate Rimmler (Leiterin und V.i.S.P.),Conny Jahn, Manuela Moravek, UlrichRimmler, Bernd Rösler, Birgit Thümmel,Peter Thümmel;[email protected]

Satz und LayoutConny Jahn; [email protected]

TitelbildFoto: Lehmann

Umschlagseite hintenFoto: Lotz

DruckGemeindebriefdruckerei · Martin-Luther-Weg 1 · 29393 Groß Oesingen

GemeindebriefversandPeter Thümmel;[email protected]

Gemeindebriefverteilung in die FächerUlrich Paul

Gemeindebrief Februar 2016

mal eben in Farbe im Internethttp://www.efg-karlsruhe.de/mal-eben/

Für Manuskripte, die unaufgefordert einge-sandt werden, behält sich das Redaktions-team die Veröffentlichung oder Kürzungen vor.

Impressum

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65+Wir wünschen den „Geburtstags-kindern“ ganz herzlich Gottes guten Segen, Gesundheit und viel Freude im neuen Lebensjahr!

Dieter Müller 23.02.Richard Henning 25.02.Sonja Heimlich 28.02.

Geburtstage Februar

Geburtstage I Familienanzeigen I Pinnwand

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Spendentonne Bau 2015

102.000 Euro

106.965 Euro* 31.12.2015 (Spenden)

31.12.2015 (Plan)

Überschuss zum 31.12.2015: 4.965 Euro* In den 106.965 Euro Spenden sind 18.680 Euro

Sonderspenden für Sonderinvestitionen enthalten.

Die Außenwirkung unserer Gemein-de ist dir wichtig? Du hast Ideen, wie man diese mitgestalten / verbessern könnte? Oder du findest das Thema einfach interessant?

Dann bist du herzlich eingeladen zum nächsten Treffen vom „Handlungsfeld Öffentlichkeitsarbeit“ (HÖA). Das HÖA ist eines von sieben Handlungsfeldern, die aus dem Gemeindeforum hervor-gegangen sind.

Handlungsfeld Öffentlichkeitsarbeit

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Unser nächstes Treffen findet am Mittwoch, 2. März, um 19 Uhr statt.

Christina Höschele