gemeindebrief - aktuellesmg.delverden.de/images/gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „nacht der...

36
Cover (wird separat geliefert) Gemeindebrief Juni - August 2011 Evangelische Michaelsgemeinde Darmstadt

Upload: hoangkhanh

Post on 17-Sep-2018

218 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Cover (wird separat geliefert)

Gemeindebrief Juni - August 2011 Evangelische Michaelsgemeinde Darmstadt

Page 2: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Auf ein Wort

A

n(ge

)dac

ht

Liebe Leserinnen und Leser,

Mal sind es 12, mal 52, mal so-gar 148 Millionen Euro, die ein Glückspilz im Lotto gewinnt. Mit einem solchen Gewinn können alle Wünsche erfüllt werden: der Traum vom Eigen-heim (oder, noch besser, einer Villa), der Traum vom Super-Auto, exotische Weltreisen oder nie mehr arbeiten müssen. Wenn da nicht die anderen wä-ren: Misstrauen und Neid der Nachbarn führen meistens zum Ortswechsel, Freundschaften werden argwöhnisch analysiert: mag der Freund wirklich mich oder will er nur ein Stück vom Kuchen? Beziehungen platzen, plötzlich keine Zeit mehr, alles haben wollen, endlich jemand sein wollen.

Letztes Jahr war zu lesen: Jahrelang hatten drei Arbeits-kollegen mit mäßigem Erfolg gemeinsam Lotto gespielt. Mit

den mehr als 1,7 Millionen Euro folgten nichts als Ärger und heilloser Streit. Während sich Adam B. und Waldemar S. über den Gewinn freuten und von einem sorgenfreien Leben träumten, fühlte sich Jerzy S. ausgebootet. Er behauptete, das Duo habe ihn übergangen und stellte Straf-anzeige wegen Betrugs, ein Großteil des Gewinns wurde gepfändet.

Geld verdirbt den Charakter - wussten wir doch eigentlich schon immer, oder? Aber jetzt haben es uns US-Forscher

schwarz auf weiß belegt: in einer Studie der Universi-tät von Kalifornien wurde herausge-

funden, Menschen mit mehr Geld zeigen weniger Mitgefühl für andere. Tja - Geld allein macht wohl nicht glücklich und

2

Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz (Mathäus 6,21)

Monatsspruch für Juli 2011

Page 3: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Auf ein Wort

An(

ge)d

acht

verspricht auch kein sorgenfrei-es Leben.

Deswegen vermute ich, dass Matthäus, wenn er den Schatz mit dem Herzen verbindet, nicht das schnöde Geld mit dem Schatz meinen kann. Wäre ja eigentlich auch untypisch für die Bibel. Worum geht es also?Das Herz bezeichnet das Per-sonzentrum des Menschen, gleichermaßen unsere Identität, uns selbst.

Bei dem Schatz geht es also um uns, es geht nicht um etwas Äußerliches, sondern um etwas Innerliches, um das, was uns

innen berührt. Wenn das Herz im Spiel ist, dann wird sowieso alles irgendwie innerlich und das Äußerliche gerät in den Hintergrund.

Es geht bei Jesus nicht um das Vermögen, das bei einer Sparkasse deponiert werden kann, sondern es geht um das Vermögen, leben zu können, es geht um aller Menschen Freiheit, um Gerechtigkeit, um Wahrheit, um Glaube, Liebe und Hoffnung. Es geht um den Schatz unserer Erinnerungen, um die Menschen, die mit uns leben und uns nahe sind, um Gott, der unser Leben beglei-tet, gerade in Dunkelheit und Traurigkeit. Daran sollten Men-schen ihr Herz hängen, denn diese Schätze sind das einzige, was wertvoll ist und doch nicht mit Geld zu bezahlen sind.

Einen schönen Sommer wün-sche ich Ihnen allen

Ihr Pfarrer Thomas Waldeck

3

Page 4: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Gottesdienste und Veranstaltungen

T

erm

inka

lend

er

JUNI 2011Donnerstag, 2.6., 10.00 UhrHimmelfahrtsgottesdienst auf der MathildenhöhePfarrerin Richter, Pfarrer Wiegand und Pfarrer Waldeck

Sonntag, 5.6., 10.00 UhrGottesdienstStröme lebendigen WassersPfarrer Waldeck

Sonntag, 12.6., 10.00 Uhr (Pfingstsonntag)Gottesdienst mit AbendmahlGottes Geist in unserer WeltPfarrer Waldeck

Montag, 13.6., 10.00 Uhr (Pfingstmontag)ökumenischer Gottesdienst in der MichaelskirchePfarrer Stein / Pfarrer Waldeck

Freitag, 17.6., 19.00-24.00 Uhr„Nacht der Kirchen“ in der MichaelskirchePfarrer Schwöbel / Pfarrer WaldeckDazu Näheres auf den Seiten 8 und 9

JUNI 2011Sonntag, 19.6., Gemeindefest11.00 UhrGottesdienst für Kleine und GroßePfarrer Waldeck und Team

Freitag, 24.6., 10:30 UhrAltenheim-GottesdienstPfarrer Waldeck

Sonntag, 26.6. (Wegen der Schulferien fällt der Kindergottesdienst aus)

Sonntag, 26.6., 17.00 UhrAbendgottesdienstPfarrer WaldeckDan Brown, Sakrileg – Der Da Vinci CodeFakten oder Märchen?

44

Page 5: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Gottesdienste und Veranstaltungen

Ter

min

kale

nder

JULI 2011Sonntag 3.7., 10 Uhr, Gottesdienst in der Thomasge-meinde (mit Abendmahl)Pfarrerin Tanja Bergelt

Sonntag 10.7., 10 Uhr, Gottesdienst in der Martin-Luther-Gemeinde (Pfarrer Uwe Wiegand)

Sonntag 17.7., 10.30 Uhr, Gottesdienst in der Johan-nesgemeinde (Pfarrer Thomas Waldeck)

Sonntag 24.7., 10 Uhr, Gottesdienst in der Michaels-gemeinde (Pfarrer Gerhard Schnitzspahn)

Montag 25. Juli, 20:30 UhrJuligespräch, Treffpunkt an der Kirche

Sonntag, 31. Juli, (Wegen der Schulferien fällt der Kindergottesdienst aus.)

JULI 2011Sonntag 31. Juli., 17.00 Uhr,Abendgottesdienst Pfarrer WaldeckArchitektur und Freiheit – das Hundertwasserhaus als Signal

5

am abend klingt nach, was den tag geprägt hat, was gelungen und was missglückt ist. was glücklich macht und was schmerzt, kann in der stille bedacht werden.

musik und stille in der michaelskirche jeden montag, 22.00 Uhr

Page 6: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blindtext

Bl

indt

ext

AUGUST 2011Sonntag 28.8., 10.00 UhrKindergottesdienst, Treff-punkt an der Kirche zur gemeinsamen Fahrt zum Tauffest am Woog

Sonntag 28.8., 11.00 UhrTaufgottesdienst und Tauffest am Woog

... und heute schon vormer-ken für November: 3 Orgel-konzerte in 1 Woche, amMontag, 14., Mittwoch 16. und Freitag 18. NovemberDa explodiert die Orgel! Unbedingt miterleben!

In den Gemeinden

6

Gottesdienste und Veranstaltungen Gottesdienste und Veranstaltungen Gottesdienste und Veranstaltungen

AUGUST 2011Sonntag 7. 8., 10.00 UhrGottesdienst mit AbendmahlDas Brot des LebensPfarrer Waldeck

Sonntag 14.8., 10.00 UhrGottesdienstPrädikant Fritz-Knötzele

Sonntag 21.8., 10.00 UhrGlaube so schön wie die Liebe Gottesdienst zur Silbernen Konfirmationin der Thomasgemeinde,Flotowostraße 29,mit Gospelchor Parish4Pfarrer Wiegand / Pfarrer Waldeck / Pfarrer Schwöbel / Pfarrerin BergeltBesonders eingeladen sind alle, die vor ca. 25 Jahren konfir-miert wurden, in Darmstadt oder auch andernorts.

Montag 22.8., 10.30 UhrKiTa-GottesdienstPfarrer Waldeck

Freitag, 26.8., 10.30 UhrAltenheimgottesdienst

Kinder und Jugend Gottesdienste und Veranstaltungen

T

erm

inka

lend

er

Page 7: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blin

dtex

t

Blindtext

... und weitere Gottesdienste im GrünenHofgut Oberfeld, Burg Franken-stein, Orangerie, Botanischer Garten, Platanenhain usw. lauter schöne Ziele für einen Gottes-dienstbesuch und auch für Ihren Sonntagsausflug mit Familie oder Freunden. Einen Flyer zu Terminen, Themen und Orten gibt‘s im Ge-meindebüro oder im Kirchenladen, Rheinstr. 31. Online unter: www.evangelisches-darmstadt.de. Oder, wenn Sie weiter weg fahren wollen im Bereich der Evangeli-schen Kirche in Hessen und Nassau, gibt es ein vielfältiges Angebot unter: www.freiluftkirche.de

In den Gemeinden

im G

rüne

n

Großes Tauffest am Woog:mit Woogswasser getauft?!

Am Sonntag, 28. August um 11 Uhr findet wieder ein großes Tauffest der Darmstädter evangelischen Kirchengemeinden am Woog statt.

Wir laden Eltern mit Kindern zwischen 4 und 10 Jahren ein, ihre Kinder dort taufen zu lassen.

Anmeldung und Vorgespräche im Gemeindebüro bei Pfarrer Waldeck

77

Gottesdienste und Veranstaltungen

Page 8: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blindtext

Bl

indt

ext

in Darmstadt am 17. Juni 2011

„Menschen treffen. Gott begegnen“

Unter diesem Leitwort steht die vierte Nacht der Kirchen in Darmstadt, organisiert von der ökumenischen Arbeitsgemein-schaft Christlicher Kirchen in Darmstadt. Kirchen und kirch-liche Einrichtungen öffnen ihre Türen und bieten ein vielfältiges Programm an mehr als 50 Veran-staltungsorten.

Um 18.50 Uhr läuten gleichzeitig alle Kirchenglocken die Nacht der Kirchen ein, die um 19 Uhr beginnt. Mit Angeboten und Veranstaltungen zum Mitma-chen, zum Nachdenken und zur Besinnung. Und wenn Sie sich auf diese ganz besondere Erfah-rung einlassen, wird es mitten in diesem Fest möglich sein, mit Gott in Berührung zu kommen.

MichaelsgemeindeMichaelskirche, Liebfrauenstraße 14

• 19:00 – 19:45 UhrParish4 – Gospelchor

• 20:00 – 21:45 Uhr „Gnadenlose Postmoderne – eine theologische Einschätzung“Vortrag von Prof. Dr. Christoph Schwöbel, Professor fürSystematische Theologie in Tübingen; anschließend Diskus-sion.„Ist das Christentum die Religion der Gnade schlechthin, dannmuss die Gegenwart der Gnade auch als Schlüsselkriteriumzur Beurteilung der Situation der Gegenwart sein – in derModerne wie in der Postmoder-ne. Aus dieser Perspektivebetrachtet, erweisen sich schon entscheidende Kennzeichender Moderne, und erst recht ihre Verstärkung und Transformationin der Postmoderne, als Zeichen des Verlustes der Erfahrung der Gnade.“ (Zitat aus der Schrift von Chris-toph Schwöbel: Christlicher Glaube im Pluralismus)

V

eran

stal

tung

en Nacht der Kirchen

8

„Von der Gnade, vom Wein und der Freude“

Page 9: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blin

dtex

t

Blindtext

• 22:00 – 23:45 Uhr„Der Wein erfreue des Menschen Herz“– musikalisch-literarischeWeinprobe mit Weinen aus dem ‚Weinkontor‘. Dazu Live-Musik-der Backstreetbrothers, einer Band aus Dieburg, mit Mario Ganß/Gitarre und Gesang, Jonas Oberle/Cajon und Marius Ober-le/Bass

• 00:00 – 00:15 Uhr„lichtstill“ – Nachtgedanken

Martin-Luther-GemeindeMartinskirche, Heinheimer Str. 43

• 19:00 – 19:45 Führung durch die Martinskirche (Peter Engels)• 20:00 – 20:30 „Somebody’s knocking at Your door“ – Konzert des Gospelchors Parish4• 20:30 – 21:00 „Wie ist die Welt so stille“ – Texte und Musik zum Abend (Ulrike Süß, Peter Engels)• 21:15 – 22:00 Von Klassik bis Moderne – Konzert des Dekanats-Posaunenchors• 22:15 – 22:45 Lichtmeditation (Brigitte Thielen)

• 23:00 – 23:45 Modern Jazz & Bossa Nova – Die Jazz Angels aus Weiterstadt zu Gast in der Martinskirche• 00:00 – 00:45 Taizé-Gottesdienst mit Agape-Feier (Elisabeth-Gemeinschaft)

Sankt Elisabeth,

Schloßgartenstr. 57• 19:00 – 19:20 Musikalische Eröffnung mit interna-tionalen Liedern• 20:00 – 20:20 Mitmachtänze zu biblischen Ge-schichten für Groß und Klein aus Deutschland• 21:00 – 21:20 Eindrücke von Guadalupe: Mari-enwallfahrtsort mit indianischen Wurzeln in Mexiko• 22:00 – 22:20 Traditionelle und rockige Musik aus Argentinien:„Misa Criolla“ und „La Biblia“• 23:00 – 23:20 Poesie von Pater Jan Twardowski aus Polen• 24:00 – 00:20 Ein letztes Auftanken und Atemho-len mit Taizéliedern aus Frankreich und irischem Segen für die Nacht.

Ver

anst

altu

ngen

Nacht der Kirchen

9

Klang und Raum – Martinskirche erleben

Gottes bunter Welt in der Viel-falt der Gemeinde begegnen

Page 10: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Verkündigung

d

as G

ute

10

Im Gottesdienst am 30. Januar 2011 hatte der Kirchenvorstand die Verkündi-gung übernom-men. Bei der Jahreslosung für das Jahr 2011 hat er einen en-gen Bezug zum Namensgeber unserer Gemeinde gefunden: zum Engel Michael, der das im Drachen verkörperte Böse bekämpft. Nach dem ersten Teil im letzten Gemein-debrief folgt hier der zweite Teil.

In dem Glasbild des Kirchen-fensters ist der Engel Michael im Kampf. Er kämpft gegen das Böse schlechthin. Den Teufel. Den Teufel in Gestalt eines Dra-chens, eines Wesens, so furcht-bar wie man es sich nur vorstel-len kann. Gewaltig, groß über alle Maßen, Schwefeldampfwol-ken fauchend, feuerspeiend. Auch heute noch kann uns die die Vorstellung eines Drachens erschauern lassen. In dem amerikanischen Spielfilm von Steve Spielberg „Jurassic

Park“ brechen Saurier in über-menschlicher, riesiger Größe in die menschliche Welt ein. Das Grauen bricht über unschuldige

Menschen herein - die eigent-lich nur einen schönen Sonn-tagnachmittag mit der Familie verbringen wollten. Im Kino hat das Grauenhafte den gleichen Platz wie in der griechischen Tragödie: Wenn die Vorführung vorüber ist, ist auch das Grauen-hafte vorüber - die Prüfung be-standen. Der Zuschauer erfährt den Trost, dass demgegenüber die eigenen alltäglichen Sorgen und Nöte dagegen so furchtbar dann doch nicht sind.

Über das Böse und das Gute (2)Betrachtungen zur Jahreslosung 2011

Page 11: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Verkündigung

und

das

Bös

e

11

die eigenen alltäglichen Sorgen und Nöte so furchtbar dann doch nicht sind. So ist auch die biblische Überlieferung vom Kampf Michaels mit dem Drachen tröstlich: und wenn die Welt voll Teufel wär’, und wollt uns gar verschlingen - Die Botschaft lautet: Das Böse wird überwunden, so furchtbar es auch ist. Der Fürst der Hölle wird am Ende unterliegen.

Aufgeschrieben hat die Ge-schichte von Michaels Kampf gegen den Drachen der Prophet Johannes auf der Insel Patmos. Patmos ist eine der vielen klei-nen griechischen Inseln in der Ägäis vor der türkischen Küste, Heimat auf Zeit für Johannes, eher unfreiwillig, denn er wird

im Zuge einer Christenver-folgung durch die Römer in Kleinasien auf der Insel in Beugehaft gehalten. Vermutlich während der

Regierungszeit des Kaisers Domitian im ersten Jahrhun-dert nach Christus. Der Kaiser möchte selbst als Gott verehrt werden, die Christen mit ihrem Glauben sind Staatsfeinde.Johannes gehört zu den Sehern. In der Bibel treten Seher als Menschen auf, die in Form von Weissagungen, Abschiedsreden, Testamenten, Träumen und Visionen in reicher Bildersprache göttliche Geheimnisse verkün-den. Sie können jene trösten, denen das Leben übel mitspielt, und jene beunruhigen, die es sich im Alltag allzu gemütlich machen und sich normalerwei-se keine Gedanken machen, die sie nur stören könnten. Was Johannes sieht und aufschreibt, wird dass letzte Buch des Neuen

Page 12: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Verkündigung

D

as G

ute

Testamentes: die Offenbarung. Es will die in den beginnenden Verfolgungen bedrängten Gläu-bigen durch den Ausblick auf die Wiederkehr Christi trösten, sie zugleich mit seinen apoka-lyptischen Bildern auf die Gräuel vorbereiten, die diesem Ereignis vorausgehen. Johannes ruft sie - verschlüsselt - zum Kampf auf gegen die unchristliche Staats-macht.

Da ist es gut, dass es den Engel Michael gibt, der gegen den Drachen, den Teufel kämpft. Und er kämpft auch gegen die böse, antichristliche Staats-macht. Denn das Bild, das Johannes malt, ist ein doppelt verdecktes Bild: in der Bilderwelt der Offenbarung ist der Drache Sinnbild des Teufels, zugleich ist der Drache, das Böse, gegen das Michael kämpft der römische Staat. Die Vision des Johannes vom Kampf des Michael gegen den Drachen soll ermuntern: Kämpft für Euren Glauben. Aber mit der Waffe? Der Erzengel Michael ist Schutz-engel der Deutschen, des deut-

schen Reiches, Schutzengel der Soldaten. In Rüstung mit Schwert und Schild dargestellt in schwerem Felsgestein auf dem Monument zum Gedenken an die Völkerschlacht in Leipzig 1813, einem Ereignis grauen-haften, tausendfachen Tötens, Verstümmelns und Verletzens. Wir leben heute in Deutschland in friedlichen Zeiten, wie es sie hier noch nie gab, seit 65 Jahren keine Kriegshandlungen auf deutschem Boden. Das kämp-ferische Bild des Michael ist uns fremd geworden.

Das war vor 65 Jahren anders. Wie zu Johannes auf Pathmos Zeiten war die Staatsmacht antichristlich, aber sie war bösartiger und in ihrer Bosheit umfassender und effizienter. Nur wenige Christen legten sich damals aus Glaubensgründen mit der nationalsozialistischen Staatsmacht an. Zu viele erkann-ten das Böse auch nicht, wollten es nicht erkennen oder deuteten es um. Nur wenige trauten sich, die Ideologie des Staates ab-zulehnen und Widerstand und

12

Page 13: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Verkündigung

und

das

Bös

e

christliche Auffassung zu be-kennen. Auch die evangelische Kirche in ihrer großen Mehrheit wollte das Böse nicht erkennen. Einer der es tat, war Dietrich Bonhoeffer. 1906 in Breslau geboren, schließt er mit 21 Jahren das Studium der Theo-logie mit der Promotion ab. Er ist als Pfarrer tätig, arbeitet auch wissenschaftlich, auch im Ausland. Nach der Machter-greifung der Nazis übernimmt Bonhoeffer 1933 in Großbritan-nien die Betreuung der deut-schen evangelischen Gemeinde in London-Sydenham. Da ist

er weit weg gewesen vor dem Bösen in Deutschland. Doch Vertreter der „Bekennenden Kirche“, die Christentum und NS-Rassenideologie als mitein-ander unvereinbar erklärt, bitten Bonhoeffer 1935 in das Deut-sche Reich zurückzukehren und die Leitung des Predigersemi-nars der „Bekennenden Kirche“ in Zingst und Finkenwalde bei Stettin zu übernehmen. Er stellt sich der Auseinandersetzung mit dem Bösen. Es ist noch kein gewaltsamer Kampf, er will das Böse mit Gutem überwinden. Aber er setzt sich auch poli-tisch ein, nutzt seine Kontakte ins Ausland, England, Schweiz, Schweden; er unterstützt die Kräfte des Umsturzversuchs von 20. Juli 1944. Das wird ihm zum tödlichen Verhängnis. 1945 wird er im KZ Flossenbürg umgebracht. Für Bonhoeffer war das Böse konkret. Er selber hat nicht mit Waffen gekämpft, aber er hat die unterstützt, die mit Waffengewalt das Grauen, das von deutschem Boden ausging beenden wollten.

13

Dietrich Bonhoeffer

Page 14: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Verkündigung

D

as G

ute

Der Erzengel kämpfend in Rüstung mit Schild und Schwert - Ist das unsere Vor-stellung, wie man das Böse bekämpft? Ist das Böse so konkret? Und was bedeuten für uns heute persönlich die Begriffe Gut und Böse?

Wir sind auch persönlich Akteure in der Welt des Guten und des Bösen,

denn wir sollten nicht nur im weltgeschichtlichen oder po-litischen Ausmaß an das Böse denken, sondern ganz konkret auch das von uns individuell gelebte und persönlich zu verantwortende Leben mit-bedenken. Denn es gibt doch keine Situation im Alltag, Fami-lie, Schule, Beruf und Öffent-

lichkeit, wo uns gelegentlich, manchmal auch des öfteren, Böses widerfährt und wir mei-nen, dass wir ein Recht darauf haben, uns zu wehren und zu verteidigen. Und schließlich gibt es immer wieder Situationen, in denen wir die Bedürfnisse unserer Mitmenschen nicht genügend beachten und wo wir uns dann für unser Tun und Lassen mit mehr oder weniger guten Gründen vor den anderen oder wenigstens vor uns selbst zu rechtfertigen suchen. Wie überwinden wir nun das Böse mit Gutem, wie uns der Apostel Paulus rät? Eine Empfehlung aus der Bibel wäre: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. Zur Erfüllung der Jahreslosung kann jeder konkret beitragen, denn jeder von uns hat dazu seinen Lebenskreis und viele Möglich-keiten. Gute Taten und gute Gedanken sind dabei hilfreich.Möge Gott uns die Kraft geben, sie recht wahrzunehmen.

Der Text wurde zusammengestellt von Dr. Simone Twiehaus, Elsie Nederveld, Inge Schmidt und Dr. Rainer Greiff.

14

Page 15: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Gemeindeleben

Hel

fer

gesu

cht

!

15

Im Letzten Gemeindebrief hatten wir lukrative „Jobs“ ausgeschrieben. Leider sind schon einige Jobs vergeben. Die neue Homepagema-nagerin z.B. hat schon mit ihrer Arbeit begonnen. Aber, keine Sorge, es gibt noch genügend Aufgaben und es kommen ständig neue hinzu. Sie können sich natürlich auch spontan bewerben, und nachfragen, ob Sie mit Ihrer Lieblingsbeschäftigung bei der Michaelsgemeinde tätig werden können.

Die Michaels Job Börse

Gärtner/in Pflanzen sind Ihre Lei-denschaft, Sie haben den grünen Daumen. Für so viel Grünzeug, wie Sie gerne betreuen wollten, haben Sie weder zuhause noch in Ihrem Garten Platz.Melden Sie sich, wir haben die Objekte Ihres Interesses: Beete für Neupflanzungen, Büsche zum Beschneiden, Umkraut zum Jäten, Topf-pflanzen zum Umtopfen und Bäume zum Laubre-chen. Sie sind hier der / die Richtige am Platz. Und Sie haben auch noch das nötige Werkzeug. Melden Sie sich.

Ganz aktuell und dringend gesucht:

DachpflegerDas Flachdach an der Lieb-frauenstraße muss von altem Laub und angesiedel-ten Gräsern und Kräutern befreit werden, damit im Herbst wieder Platz für Neu-es ist. Rufen Sie bitte direkt Herrn Martin Sieber an, Tel. 77427

Journalist/-inIm Gemeindebrief könnten wunderbare Geschichten aus dem Viertel stehen, die Sie erlebt oder erfahren und aufgeschrieben haben. Immer gibt es Neues und Interessantes. Sie sind vorne dran am Geschehen. Lassen Sie andere teilhaben. Schrei-ben Sie es auf. Wir wollen wissen, was los ist.

Page 16: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blindtext

Bl

indt

ext

Kostenlos Bahn fahren – die Bahnhofsmission macht`s möglich

Werden Sie ehrenamtliche(r) Reisebegleiter(in) in Zügen des Regionalen Nahverkehrs! Die Bahnhofsmission startet ihr Pro-jekt: „Mobile Bahnhofsmission“. Damit soll gewährleistet wer-den, dass Menschen weiterhin die Möglichkeit haben, mobil zu bleiben und durch diese Mobili-tät am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Wir suchen aufgeschlosse Menschen, die bereit sind, sich in unserer Bahnhofsmission ehrenamtlich zu engagieren. Wir stehen den Ehrenamtlichen begleitend zur Seite und bieten, neben einem lebendigen Team, eine quali-fizierte Einarbeitung und die Teilnahme an Fortbildungen.Persönlich treffen Sie uns zu den Öffnungszeiten, Montag bis Frei-tag von 10.00 bis 17.00 Uhr, in der Bahnhofsmission Darmstadt an (Poststraße 14 – Gleis 1). Telefonisch sind wir unter 06151–896125 oder per mail: [email protected] zu erreichen. Wir freuen uns auf Sie!Ihr Team der Bahnhofsmission Darmstadt

H

elfe

r ge

such

t !

Handwerkliche AllroundkraftEs gibt immer was zu bohren, sägen, malen, streichen, kleben, heben, räumen, fräsen, stemmen, sticheln, knüpfen, werkeln - und Ihnen fällt noch viel mehr ein. Melden Sie sich, holen Sie Ihr Licht unter dem Scheffel hervor! Wenn Sie wollen, können Sie gleich morgen anfan-gen, oder Sie lassen sich auf die Liste setzen und wir ru-fen Sie an, wenn es drängt.

Kontakt: Hans-Jürgen Läpple, Telefon: 713801 [email protected]

Interessiert? Schauen Sie auch auf der Homepage der Micha-elgemeinde nach. Es gibt im-mer wieder aktuell Bedarf, z.B. bei Veranstaltungen wie dem Gemeindefest (Grillen!) oder bei Konzerten. Auch andere haben Jobs zu vergeben, z.B. die Bahnhofsmis-sion den Job als Reisebegleiter, s. nächste Spalte.

16

Gemeindeleben

Page 17: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blin

dtex

t

Blindtext

Liebe Kinder und liebe Eltern!Herzlich Willkommen zumKindergottesdienstfür Kinder von 3 bis 10 Jahrenin der Michaelskirche, Liebfrauenstr. 14, Darmstadt.

Wir beginnen mit einem le-ckeren Frühstück und werden anschließend mit Musik, Lie-dern, Stille, Geschichten, Gebe-ten, Spielen und Kreativem den Sonntag feiern.

Kindergottesdienste sind immer am letzten Sonntag im Monat, von 10:00 bis 11:30 Uhr. Wegen

Kin

derg

otte

sdie

nst

17

der Schulferien gibt es am 26. Juni und am 31. Juli keinen Kin-dergottesdienst. Am Sonntag, 28.08.11, treffen wir uns, um ge-meinsam zum Tauffest am Woog zu fahren und dort mitzufeiern.Der nächste Kindergottesdienst danach ist dann am 25. September.

Birgit Heckelmann, Tel. 9679366, und Pfarrer Thomas Waldeck

Kindergottesdienst in der Michaelsgemeinde

Kinder und Jugend

Page 18: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blindtext

Bl

indt

ext

Sonntag

S

onnt

ag

18

Der Sonntag steht für Christen unter dem Schutz und in der Pflicht des Dritten Gebotes: Du sollst den Feiertag heiligen.

Das Gebot sollte leicht fallen: die Arbeit sein lassen und sich einen schönen Tag machen. Dazu ge-hört für Christen durchaus auch der Besuch des Gottesdienstes. Eine Stunde der Ruhe, weg vom Alltag, auch das bedeutet, den Feiertag zu heiligen.

Die Realität unserer Gesellschaft und die Lebensbedingungen

vieler Menschen sehen freilich anders aus. Für viele ist der Sonntag ein normaler Arbeits-tag geworden. Viele finden aller-

dings auch nichts dabei am Sonntag zu arbeiten, ihnen bedeutet der christliche Hintergrund der Sonntags-ruhe wenig.

Doch auch für Nichtchris-ten ist der Sonntag ein besonderer Tag, an dem man zur Ruhe kommen kann, ganz anders als der Samstag, der für die meis-ten ja auch ein arbeitsfreier Tag ist. Aber eben kein „zu heiligender“ Tag und in der Regel vollgepackt mit Erledigungen, für die

man unter der Woche keine Zeit gefunden hat.

Schon immer haben Menschen am Sonntag gearbeitet, Ärzte und Krankenschwestern, Bus-fahrer, Köche und Kellner, Mu-siker und Schauspieler, Muse-umswärter und Polizisten und schließlich auch Pfarrer. Aus Notwendigkeit, aber auch weil

Ohne Sonntag gibt‘s nur noch Werktage!

Quelle: faz

Page 19: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blin

dtex

t

Blindtext

Sonntag

Son

ntag

19

es zu dem besonderen Tag dazu gehört. Es sind aber heutzutage rein wirtschaftliche Gründe , die dazu geführt haben, dass der Schutz des Sonntags in unserer Gesellschaft zunehmend be-droht ist. Verkaufsoffene Sonnta-ge, Schichtarbeit über die ganze Woche, um Maschinen auszulas-ten, dienen allein dazu höhere Renditen zu erzielen. Mit dem Verzicht auf den arbeitsfreien Sonntag ginge der Gesellschaft mehr verloren als wenige ge-winnen können.

„Allianz für den freien Sonntag“ in HessenUm Tendenzen entgegenzuwir-ken den besonderen Charakter des Sonntags abzuschaffen und ihn zu einem gewöhnlichen Ar-beitstag zu machen, haben die Evangelischen Kirchen in Hessen und die Katholische Kirche in den Bistümern Fulda, Limburg und Mainz gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Gewerkschaft der Polizei am 19.11.2010 die Allianz für den freien Sonntag in Hessen gegründet. Aus der Gründungs-erklärung:

„Der Sonntag ist kein Tag wie jeder andere. Das Grundgesetz

erklärt deshalb ausdrücklich den Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage „als Tage der Arbeitsruhe und der seeli-schen Erhebung“ für „gesetzlich geschützt“ (s. Art. 140).Ein wirksamer Sonn- und Feier-tagsschutz dient der humanen Qualität unserer Gesellschaft. Der Sonntag verschafft dem Menschen die notwendige Zeit der Erholung, der Begegnung, der Besinnung und der Lebens-gestaltung. Das Erleben gemein-samer freier Zeit in den Familien, mit Freunden, Verwandten und Bekannten, das Engagement im

Page 20: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blindtext

Bl

indt

ext

20

Ehrenamt ist u.a. auch auf freie Sonn- und Feiertage angewie-sen.In Hessen vollzieht sich seit Jahren eine schleichende Aus-höhlung des Sonn- und Feier-tagsschutzes. In immer mehr Bereichen wird an Sonn- und Feiertagen gearbeitet. Mit der „Liberalisierung“ des Laden-schlusses haben verkaufsoffene Sonntage sprunghaft zuge-

nommen. Wir sind inzwischen an einem Punkt, an dem alle gesellschaftlichen Kräfte ge-bündelt werden müssen, um der Aushöhlung des Sonn- und Feiertagsschutzes ein Ende zu setzen.

Angesichts des wachsenden Wirtschaftsdrucks ist der Sonn-tag als ein Tag der Ruhe und des bewussten Andersseins für die Menschen nötiger denn je. Das Urteil des Bundesverfassungs-gerichts zum Sonntagsschutz vom 01.12.09 stellt klar, dass ein bloß wirtschaftliches Um-

satzinteresse von Geschäften oder ein alltägliches „Shopping-Interesse“ potenzieller Käufer nicht genügen, um Ausnahmen vom Schutz der Arbeitsruhe zu rechtfertigen.

Auch in Hessen muss – nach-dem der Bundesgesetzgeber die Regelungskompetenz bezüglich der Ladenöffnungszeiten den Ländern übertragen hat – ge-

setzlich sicherge-stellt werden, dass der Sonntag und die gesetzlichen Fei-ertage im sozialen Zusammenleben ihrer Zweckbestim-

mung (s. Art. 140 GG) entspre-chend erhalten bleiben und der Sonn- und Feiertagsschutz neu bekräftigt wird.

Die bisher geltenden Regelun-gen – im Hessischen Ladenöff-nungsgesetz (u.a. vier verkaufs-offene Sonntage pro Gemeinde im Jahr), im Hessischen Feier-tagsgesetz und auch die Re-gelungen bzgl. internationaler Verkehrsflughäfen und für das Börsengeschäft – reichen hierfür nicht aus. Ausnahmen müssen restriktiver als bisher gehand-habt werden.

Gerichte werden den Sonntag nicht retten. Es müssen sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für den freien Sonntag engagieren und dieses Ziel mutig in den Unternehmen wie in der Öffentlichkeit vertreten.

Sonntag

S

onnt

ag

Page 21: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blin

dtex

t

Blindtext

21

Durch gesetzliche und tarifver-tragliche Regelungen sind men-schengerechte und auch famili-enfreundliche Arbeitszeiten zu gewährleisten. Dies gilt für alle Werktage, die Vorabende von Sonn- und Feiertagen und für Sonn- und Feiertage. Insbeson-dere für letztere ist abzusichern, dass sie als wirklich gemeinsame freie Zeit gelebt werden können.Beim Ladenschluss sollte eine bundeseinheitliche Regelung des Sonn- und Feiertagsschut-zes wiederhergestellt werden.

Unser Engagement steht im Zeichen der Bekräftigung einer erneuerten Sonntagskultur, die auf einen breiten Konsens in unserer Gesellschaft bauen will:

Wir wollen den kulturellen Rhythmus zwischen Arbeit und Ruhe um der Menschen willen erhalten und den Menschen ein-deutig in den Mittelpunkt allen Wirtschaftens stellen. Dazu gilt es, auch die Frage nach der eigenen Lebensqualität, letztlich nach dem Sinn und Zweck des eigenen Da-Seins privat und öffentlich zu stellen.

Wir wollen den erwerbsarbeits-freien Sonntag zum Wohl einer

menschlichen Gesellschaft er-halten. Angesichts des wachsen-den Wirtschaftsdrucks wollen wir den Sonntag weiterhin als einen Tag der Ruhe sowie des bewussten Andersseins für die Menschen erhalten.“

Allianz für den freien Sonntag in Hessen

Weitere Informationenunter:www.sonntagsallianz-hessen.de

Sonntag

Son

ntag

Page 22: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Gemeindeleben

S

pend

enau

fruf

Angenehm sitzen - weiche Polster für harte Kirchenbänke Die Sitzpolster in der Michaels-kirche haben sehr lange gute Dienste geleistet, aber jetzt sind sie verschlissen und unan-

Da es um unsere Bequemlich-keit und die Optik in der Kirche geht, war der Kirchenvorstand der Auffassung, dass wir das als Gemeinde auch selber hinkriegen müssten, alle Bänke wie bisher mit festen Polstern

auszustatten. Das wird rund 8.000 Euro kosten. Das ist nicht wenig. Schon gar nicht für die Micha-elsgemeinde, deren Haushalt dafür keinen

Spielraum hat. Wir brauchen also jegliche finanzielle Hilfe , und alle Gemeindemitglieder sind aufgerufen, zur Erneue-rung der Polsterauflagen der Kirchenbänke beizutragen - mit kleinen und großen Spenden. Wenn es zum Beispiel beim Ge-meindefest wie in den letzten Jahren einen finanziellen Über-schuss geben sollte, werden wir ihn dieses Jahr für die Polster verwenden. Da wir nicht über Jahre auf neue Polster warten wollen, hat der Kirchenvorstand ein zeitliches Ziel vorgegeben. Bis Ende August 2011 wollen wir

22

Großer Spendenaufruf für die Erneuerung der Polster auf den Kirchenbänken:

Spenden bitte an: Evangelische MichaelsgemeindeSparkasse Darmstadt, Kontonummer 120 002 27

BLZ 508 501 50, Zweck: „Polster“

sehnlich. Erneuern kostet Geld, das die Gemeinde so nicht hat. Kann man vielleicht auf die Polster verzichten? Beim letzten Gottesdienst habe ich einen Versuch gemacht: Ich habe mich auf die Bank ohne Polster gesetzt um zu testen, wie man so ohne Polster den Gottesdienst durchhält. Ergeb-nis: Es geht, aber mit Polster sitzt man entspannter. Ich hatte den Eindruck, die anderen sitzen ruhiger... Es muss also etwas geschehen. Auch auf der letzten Gemeindeversammlung im März wurde angemahnt, Abhilfe zu schaffen.

Page 23: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Gemeindeleben

Gem

eind

efes

t

23

Gemeindefest

Programm

11:00 Uhr Festgottesdienst12:00 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst: Die Organistin erklärt Kindern und anderen Interessierten wie die Orgel funktioniert

Am Nachmittag ab 14:00 Uhr: Vorführungen der Kita-KinderFrank Bülow spielt bekannte und beliebte Schlager

Die Evangelische Michaelsgemeinde Darmstadt lädt alle herzlich ein zu ihrem diesjährigen

am Sonntag, 19. Juni 2011im Gemeindehof an der

Liebfrauenstraße 14

Ev. Michaelsgemeinde, Pfarramt und Gemeindebüro Mollerstraße 23, 64289 Darmstadt, Telefon: 79494 www.michaelsgemeinde-darmstadt.de [email protected]

Spendenkonto: Sparkasse Darmstadt, BLZ: 508 501 50, Konto-Nr.: 120 002 27

Für das leibliche Wohl gibt es selbstgebackenen Kuchen, Kaffee, Leckeres vom Grill, verschiedene Salate und kühle Getränke für jeden Geschmack

Feiern Sie mit uns unser Sommerfest unter dem Kirchturm der Michaelskirche!

Pfarrer Thomas Waldeck und Günter Sulzmann vom Kirchenvorstand

Page 24: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blindtext

Bl

indt

ext

24

das Geld zusammen haben. Im Erntedank-Gottesdienst sollen die neuen Sitzpolster dann eingeweiht werden und Sie bequem sitzen können. Ob das gelingt? Helfen Sie mit, damit wir alle gemeinsam dieses Ziel erreichen. Jeder Euro zählt.Sie können monatlich einen bestimmten Betrag überweisen oder einmal einen Größeren.Oder Sie feiern in diesem Jahr noch einen runden Geburtstag oder ein Jubiläum und nutzen diese Gelegenheit, auf ein per-sönliches Geschenk zu verzich-ten. Bieten Sie Ihren Gästen die Alternative an, Ihnen für die Sitzpolster der Michaelsgemein-de Geld zu schenken. Bringen Sie Ihre Gäste dann mit in den Erntedank-Gottesdienst. Auf den Überweisungsträgern bitte den Spendenzweck „Pols-ter“ angeben, damit Sie, wenn Sie das wollen, eine Spenden-quittung bekommen können.

Hans-Jürgen Läpple, Mitglied des Kirchenvorstandes

Goldene Konfirmation

des Jahrgangs 1961

am 15. Mai 2011 Es war der erste Konfirmanden-jahrgang, der in der Michaels-kirche 1961 von den Pfarrern Stühlinger und Zeuch eingeseg-net worden war. 37 von ihnen waren zur Goldenen Konfirma-tion gekommen Aus der Predigt von Pfarrer Waldeck:

„Gesichter und Bilder tauchen auf, die fast schon aus der Erin-nerung verschwunden waren.Ich stelle mir vor, wie Sie brav in den ersten Reihen saßen, die Jungs mit einem dunklen oder schwarzen Anzug, die Mäd-chen in Rock und Bluse. Alles war ein bisschen förmlich, ein großer Tag. Und in den Bank-reihen die Eltern, die stolz auf ihre Kinder schauten. Voraus ging ein Jahr lang Konfirman-denunterricht, sicherlich lernen, bestimmt auch Auswendigler-nen, ein bisschen wie Schule

Gemeindeleben

S

pend

enau

fruf

Quelle: faz

Page 25: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blin

dtex

t

Blindtext

25

Gemeindeleben

vielleicht, aber auch Gespräche und Diskussionen und die Got-tesdienstbesuche am frühen Sonntagmorgen. Aber es gab auch viel Miteinander in einer großen Gruppe von Jungen und Mädchen, am Anfang des Erwachsenenlebens, die stolz in die Zukunft schauten, das Leben vor sich.Seitdem hat sich viel verändert: die Bindekraft von Gruppen ist längst nicht mehr so hoch wie in Ihrer Zeit. Es gab einen bis heute wirkenden Individualisie-

rungsschub in unserer Gesell-schaft: nicht mehr die Gruppe, zu der ich gehöre, ist wichtig, sondern: ich bin wichtig. Vielen Menschen fällt es schwer, sich auf Beziehungen einzulassen, denn Beziehungen, auch die im Konfirmandenunterricht, sind Wachstumsbeziehungen. Freundschaften schließen sich nicht von heute auf morgen. Und vor allem bleiben sie nicht, wenn sie nicht ständig erneuert werden.

Gol

dene

Kon

firm

atio

n

Foto: Achim Zschan

Page 26: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blindtext

Bl

indt

ext

26

Wir leben in einer Kultur der Selbstwirklichung, der fast alles, was wir tun oder tun wollen, unterworfen ist. Es geht immer nur um uns. Oft jedenfalls. Die christliche Kirche, das neue Testament und Jesus Christus haben der Selbstverwirklichung zwar auch eine große Rolle zu-geschrieben, haben aber immer auch die andere Seite, nämlich den anderen Menschen, den Nächsten, im Blick gehabt.

Die christliche Gemeinde, als Gemeinschaft von Frauen, Männern und Kindern, wurde immer wieder als Möglichkeit, als Vision, als Verwirklichung des Gottesreiches gesehen. Denn die christliche Gemein-schaft, war so etwas wie eine Kontrastgesellschaft zur übri-gen Gesellschaft: die Fürsorge für die Armen, Kranken und Einsamen gehörte dazu. Was das bedeutet, wird einem schlaglichtartig deutlich, wenn man bedenkt, dass es zur Zeit Jesu keine Sozialversicherung und keine Krankenversicherung gegeben hat. Oder die Sklaven-

befreiung als wichtiges Anlie-gen des frühen Christentums, wenn Paulus schreibt: „Nun, hier ist nicht Jude noch Grie-che, hier ist nicht Skave noch Freier, ihr seid allesamt einer in Christus Jesus“. Die ersten Ge-meinden hatten revolutionäres Potential, sie waren Oasen des Friedens, der Versöhnung, der Geborgenheit in einer wilden, bedrohten, waffenklirrenden Welt. Die Gemeinschaft der Christinnen und Christen war der Platz, an dem Menschen sich zuhause fühlen konnten, sich geborgen wussten.

Und vielleicht ist das etwas, was jungen Menschen heute so im Laufe ihres Heranwach-sens nicht mehr mitgegeben wird: die Schule ist zerteilt in Leistungskurse und Wahlkurse, die klassische “Klassengemein-schaft” gibt es nicht mehr. Der Konfirmandenunterricht in der Stadt ist für einige Wenige noch interessant, die meisten Jugendlichen gehen ihre eige-nen Wege.

Gemeindeleben

G

olde

ne K

onfr

imat

ion

Page 27: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blin

dtex

t

Blindtext

27

„Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.“ (Jes. 46, 4)

Sie sind heute wieder zurück-gekommen in Ihre alte Konfir-mandengruppe, viele von Ihnen haben sich seit Jahren nicht mehr gesehen und sie wer-den merken: der Wolfgang ist eigentlich noch so wie früher: dieselben Gesten, dasselbe Lächeln, er blinzelt noch so wie früher, auch wenn inzwischen 50 Jahre vergangen sind. Und die Petra sieht zwar anders aus, aber ist immer noch so charmant und selbst-bewusst wie früher. Und dann fallen ihnen Geschichten ein, Geschichten aus ihrer frühen Jugend, wie das war damals. Die erste Liebe, die erste Eifer-sucht, der schreckliche Lehrer, strenge oder verständnisvolle Eltern, das Aufwachsen mit dem Bruder oder der Schwes-ter, Freizeiten, Abenteuer und auch so manches Peinliche.

Deswegen auch sind sie heute in die Michaelskirche gekom-men, um sich zu erinnern. Das tun wir in der Kirche jeden

Sonntag: wir erinnern uns an früher, wir lesen aus der Bibel, die 2.000 Jahre alt ist, wir hö-ren Geschichten, die Hunderte von Jahren Menschen zusam-menhielten und prägten. Kirche ist eine Erinnerungsgemein-schaft. Eine Gemeinschaft, die sich erinnert, wie damals ein

junger Mann, um die 20 Jahre alt, versuchte, den Menschen von Gott zu erzählen. Und von einer Welt, in der Liebe und Hoffnung und Gerechtigkeit und Glaube immer wieder neu herausgearbeitet, herausge-stellt werden müssen. Wenn wir nur noch den Alltag sehen, wenn wir die Erinnerungen an all das Schöne, vielleicht auch an Tragisches, aus unseren Herzen und Köpfen herausmei-ßeln, was bleibt dann noch? Das bisschen Geld, das Häus-chen, der nette Urlaub?

Gemeindeleben

Gol

dene

Kon

firm

atio

n

Page 28: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blindtext

Bl

indt

ext

Gemeindeleben

G

olde

ne K

onfr

imat

ion

28

Das ist zu wenig, um zu le-ben. Es macht nicht satt. Es hinterlässt das Gefühl, dass der Alltag nicht ausreicht, um glücklich zu werden. Dass es Außer-Alltägliches braucht, um zu lachen, sich zu freuen, sich weiterzuentwickeln: die Liebe eines Menschen, das Gebor-genheitsgefühl in einer Grup-pe, das Vertrauen, das einem entgegengebracht wird, die Gewissheit, bei irgendwem zu Hause zu sein.

Der Konfirmationsgottesdienst war damals etwas Außer-Alltägliches und der Goldene Konfirmationsgottesdienst heu-te ist etwas Außer-Alltägliches: sie werden mit Erinnerungen konfrontiert, aber nicht nur das, die Erinnerungen werden zu konkreten Menschen, die heute mit Ihnen hier angekom-men sind, genauso neugierig und gespannt, wie dieser Tag werden wird.

Und schließlich: sie hören wie-der den Pfarrer, der für Sie be-tet, sie singen die alten Lieder,

sie hören die biblischen Texte vorgetragen von den Kirchen-vorstehern, sie werden geseg-net für ihren weiteren Lebens-weg, schlicht gesagt: es ist ein Tag der Erinnerung an Gott, auf den Sie, vielleicht nach einer langen Pause, wieder treffen. Der Gott, der zu Ihnen sagt: Du bist nicht vergessen und Du wirst es auch nie sein. Ich war mit Dir auf Deinem Weg. Und ich werde weiter an Deiner Seite sein.

„Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.“

Amen.

Page 29: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blin

dtex

t

Blindtext

Rund um die MilchFerienspiele auf dem Karlshof in Roßdorf für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren.

Montag 10 bis 17 Uhr, Dienstag & Mittwoch 10 bis 16 Uhr, Donnerstag 10 bis 18 Uhr. Von unserem Treffpunkt in Darmstadt geht‘s jeweils ge-meinsam nach Roßdorf zum Karlshof.Begreifen wie der Weg vom Kalb zur Kuh zum Kalb und zur Milch ist, landwirtschaftliche Maschi-nen entdecken, Käse, Joghurt, Quark selbst herstellen, Expe-rimente im Milchlabor wagen,

Kinder und Jugend

Fer

iens

piel

e

29

Montag, 3. bis Donnerstag, 7. Juli 2011

Schöpfungsgeschichte hautnah erleben, Spielen, Werkeln, Zeit haben und eine Käserei besich-tigen. Anmeldung und weitere Infor-mationen bei: Gemeindepädagogische Kin-der- und Jugendarbeit der Ev. Martin-Luther-, Michaels– und Thomasgemeinde Birgit Heckelmann, Gemeinde-pädagogin, Heinheimer Str. 41, Telefon 9679366

Eine Kooperation von Birgit Heckelmann und Team mit Birgit und Michael Dörr, Landwirte des Karlshofs Roßdorf.Teilnahmegebühr: 50 Euro. Über weitere Spenden für dieses Projekt würden wir uns sehr freuen.

Page 30: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blindtext

Bl

indt

ext

Neues aus der Kindertagesstätte: Von Klecksen und Echsen

Endlich Frühling! Die ideale Zeit, um mit den Kindern den Wald zu erkunden, denn im Mai fanden wieder unsere Waldwochen statt. Jede Woche hat eine andere unserer Gruppen den Wald am Böllenfalltor erkundet, dort abseits des städtischen Lärms gespielt und getobt, oder auch mal einen Moment inne gehalten und der Stille gelauscht. Ausgerüstet mit Lupen und Ferngläsern konnten

die Kinder Tiere in ihrer na-türlichen Umgebung beob-achten. Klar, dass wir dabei auch dreckig wurden, denn auch der Schlamm musste auf seine Zusammensetzung hin untersucht werden. Na-türlich waren wir bei jedem Wetter draußen unterwegs, denn bekanntermaßen gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.Für 25 Kinder war es der letzte Frühling, den sie ge-meinsam mit der Kita erlebt haben, denn sie werden ab

August die Grundschule besuchen. Seit einem Jahr nehmen unse-re Vorschüler am sogenannten Maxi-Club teil, wo wir die Kinder mit spannenden Versuchen und gemeinsamen Aktionen langsam auf die Schule vorbereiten. Die Kinder beobachten, was mit der Blumenzwiebel passiert, nachdem sie eingepflanzt wurde oder wie sich die farbige Tinte langsam über die Zuckerstückchen im Wasser verteilt, sich dabei vermischt und dadurch zu wunderschö-nen Farbwirbeln führt.Mit den beiden Grundschulen und anderen Kitas im Martinsvier-tel planen und gestalten wir den Übergang von Kita zu Schule. Am Schnuppertag haben unsere Vorschüler in Begleitung von ErzieherInnen schon mal probeweise am Unterricht einer ersten

Kinder und Jugend

K

ita 30

Page 31: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Blin

dtex

t

Blindtext

oder zweiten Klasse teilgenommen. Über Briefe, die zwischen Schulklassen und Kitagruppen ausgetauscht wurden, konnten die wichtigsten Fragen der Kinder zum bevorstehenden Schulalltag geklärt werden.Natürlich beteiligt sich die Kita auch in diesem Jahr wieder am Gemeindefest, welches am Sonntag, den 19.06. stattfindet. Ne-ben verschiedenen Spielen auf dem Gelände der Kita sind auch Vorführungen für das Bühnenprogramm geplant, u.a. eine Zirkus-show der Schmetterlingsgruppe, eine Tanzaufführung sowie eine wilde Capoeira-Show. Capoeira ist eine brasilianische Mischung aus Tanz, Gesang und Kampfkunst. Einige Kinder aus der Kita sind beim sportlichen Capoeira Training schon dabei.

Ach ja, was wir fast vergessen hätten, unsere Sonnensterngruppe hat seit neuestem ein 21. Gruppenmitglied: Drago ist eine Bar-tagame, die mit ihrem kompletten Terrarium bei uns eingezogen ist. Hochinteressant für Kinder und Eltern, und für viele daher der erste Anlaufpunkt morgens im Kindergarten.

Termine der Kindertagesstätte:01.06.2011 (Mittwoch) Maxi-Club-Ausflug, Kita geschlossen03.06.2011 (Freitag) Brückentag, Kita geschlossen10.06.2011 (Freitag) Maxi-Club-Übernachtung in der Kita19.06.2011 (Sonntag) Gemeindefest24.06.2011 (Freitag) Brückentag, Kita geschlossen25.08.2011 (Donnerstag) Kennenlerntag

Vom 18.07. bis zum 07.08.2011 ist die Kita drei Wochen ge-schlossen.

Kinder und Jugend

Kita31

Page 32: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Seit März 2011 gibt es in den Räumen der Martin-Luther-Ge-meinde wieder einen wöchent-

lichen Jugendtreff. Jugendliche mit einer Behinderung haben hier die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und gemein-sam zu singen, zu spielen, sich auszu-tauschen und Spaß zu haben. Der neue Jugendtreff bietet Jugendlichen eine tolle Gelegenheit, Gleich-gesinnte zu treffen, sich mit ih-nen auszutauschen und Neues zu erleben. Wir spielen, singen, lachen, kochen, reden, hören

Ausstellung

B

lindt

ext

32

J

ugen

dtre

ff

Geschichten machen Sport, unternehmen Ausflüge und Vieles mehr! Veranstalter ist die Evangelische Kirche, alle inte-

ressierte Jugendliche aus ganz Darmstadt im Alter von 13 bis 16 Jahren sind eingeladen.

Der Jugendtreff wird von ju-gendlichen Teamern und der Gemeindepädagogin geleitet. Weitere Informationen und Anmeldung bei Birgit Heckel-mann, Telefon 9679366

Kinder und Jugend

Jeden Mittwoch von 14.30 Uhr bis 16 Uhr

im Gemeindehaus der Martin-Luther-Gemeinde, hinter der Martinskirche in

der Heinheimer Strasse.

Page 33: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Aus den Gemeinden

Blin

dtex

t

33

Brunnengespräche

Eine Reihe von thematischen Gesprächen oder Vorträgen im Gemeindezentrum der Evange-lischen Thomasgemeinde, Flotowstraße 29. Die Brunnengespräche begin-nen um 20 Uhr. Ab 19.30 Uhr besteht Gelegenheit zu Gesprä-chen am Büchertisch und zum gegenseitigen Kennenlernen.

Mittwoch, 8. Juni„Romanische Kunst in Dorfkir-chen Graubündens“Diavortrag von Pfarrer Dieter Matti, Zürich/Bergün

Mittwoch, 31. August„E.T.A. Hoffmann – ein vielge-lesener und häufig vergessener Dichter der Romantik“Referent: Prof. Werner ZimmerVorgestellt wird Leben und sein Werk des „Gespenster-Hoffmann“, nicht zuletzt in Jacques Offenbachs phan-tastischer Oper „Hoffmanns Erzählungen“weiterlebt.

Im Juli findet kein Brunnenge-spräch statt

Blaue Stunde

Die „Blaue Stunde“ ist ein gemeinsamer und besonderer Gottesdienst der Michaels-, Martin-Luther- und Thomas-gemeinde, einmal im Monat. Wir nehmen uns Themen vor, die sonst im Gottesdienst nicht vorkommen. Wir verbinden Stille und Meditation mit Ge-sprächen und besonderen Akti-vitäten im Gottesdienst. Musik nimmt einen großen Raum ein. Wir möchten Impulse geben zum Nachdenken über das eigene Leben und den eigenen Glauben.Im Anschluss an jeden Gottes-dienst gibt es eine Kleinigkeit zu Essen und zu trinken.

Die nächsten Gottesdienste finden beide in der Thomasge-meinde statt:Am 11. Juni zu einem (ausge-schriebenen und daher noch) unbekannten Thema.Am 20. August zum Thema:„Lebensmitte: Was war? Wie gehe ich mit Krisen um, und was wird sein?“

Ver

anst

altu

ngen

Page 34: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Gemeindemitglieder

F

reud

und

Lei

d

GeburtstageHannelore Kalisch 80 JahreGertrud Richter 85 JahreHildegard Büttner 85 JahreAnna Anthes 85 JahreMargarete Lang 85 JahreAnni Kretzschmar 90 JahreMaria Schneider 90 JahreErika Döbler 95 JahreErna Schön 95 JahreMargot Holm 95 JahreHildegard Puscas 105 Jahre

Wir gratulieren Ihnen allen ganz herzlich und wünschen auch den hier nicht genannten ein gesegnetes neues Lebens-jahr.

TaufenEva Klara WaldingerHelene Isabel WagnerEmily Chiara SposnyStephan BöhmTilman Ludwig Christian Peltola

TrauungenIsabel und Denis Passig

BestattungenAlfred Wernitz 76 JahreKurt Müller 96 JahreErika Kraft, 84 JahreElisabeth Siebert 90 JahreIrene Klar 73 JahreMargarethe Muth 94 JahreWilli Buchert 85 Jahre

34

Aus Datenschutzgründen dürfen die personenbezogenen Daten, wie z.B. Ge-burtsdatum und Anschrift von uns nicht an Dritte weitergegeben werden. Dies geschieht zur Wahrung der persönlichen Rechte unserer Gemeindemitglieder. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

Page 35: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

Gemeindekalender

Gru

ppen

Kindergottesdienst

Letzter Sonntag im Monat

10:00 – 11:30 Uhr

Pfr. Waldeck, Birgit Heckelmann

und Team, Michaelskirche

Jugendtreff

Mittwochs 14:30 – 16:00 Uhr

Birgit Heckelmann und Team

Telefon 9679366, Martinsstift

Seniorengymnastik

Montags 14:30-15:30 Uhr

Frau Maul, Telefon: 669 5522

Frauengymnastik

Montags 17:00-18:00 Uhr

Frau Büttner, Telefon: 669 5507

Mittagstisch

Mittwochs um 12:30 Uhr

Frau Knötzele,

Telefon: 0178-5982093

Seniorenkreis

Mittwochs 14:30 Uhr

Frau Knötzele,

Telefon: 0178-5982093

Monatsgespräche

Pfarrer Waldeck

Telefon: 79494

35

lichtstill

Montags 22:00 Uhr; in der Mi-

chaelskirche (nicht während der

hessischen Schulferien, zuletzt vor

den Ferien Montag 20.06.11 und

wieder Montag 08.08.11)

kunstraum um halb acht

Frau Dr. Simone Twiehaus, kunst-

[email protected]

kunstgesprächskreis in der micha-

elsgemeinde; Dr. Lutz Müller-Alten

Telefon: 79494; Anmeldung über

das Gemeindebüro

Darmstädter Dilettanten

Mittwochs 20:00 - 22:00 Uhr

zweimal im Monat

Herr Mechlenburg,

Telefon: 44203

parish4 - Gospelchor

Proben Dienstags, 20:00 - 21:30

Uhr, in der Regel in der Thomasge-

meinde

Leitung: Pamela Fay-Küper

Telefon: 42 44 41

Kirchenvorstandssitzung

Montag, 15. August 19:30 Uhr

Page 36: Gemeindebrief - Aktuellesmg.delverden.de/images/Gemeindebriefe/brief_1106_1108.pdf · „Nacht der Kirchen“ in der Michaelskirche Pfarrer Schwöbel / Pfarrer Waldeck ... aus Polen

MichaelskircheLiebfrauenstraße 14, 64289 Darmstadt

Pfarramt und Gemeindebüro: Pfarrer Thomas WaldeckSekretariat: Carmen Pfliegensdörfer Mollerstraße 23, 64289 Darmstadt, Telefon: 7 94 94 [email protected]Öffnungszeiten des Gemeindebüros: Montag bis Freitag von 9:30 bis 12:00 Uhr

KindertagesstätteLeitung: Alexander Nebhuth, Telefon: 7 99 77Liebfrauenstr. 10, 64289 [email protected]

Kinder- und Jugendarbeit Birgit Heckelmann, Telefon 967 9366Heinheimer Str. 41, 64289 [email protected]

Pfarrstelle 30+: Pfarrer Andreas Schwöbel, Telefon 49 62 07

Küsterin/Hausmeisterin: Maria Heyl, Telefon: 967 27 55

Redaktion: Dr. Rainer Greiff

Spendenkonto:Sparkasse DarmstadtBLZ: 508 501 50Konto-Nr.: 120 002 27

E

vang

elis

che

Mic

hael

sgem

eind

e D

arm

stad

t

ImpressumDer Gemeindebrief erscheint im Auftrag des Kirchenvorstandes alle drei Monate und wird kostenlos an alle Gemeindemitglieder verteilt. Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 15. Juli 2011