geovol - newsletter 08
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Informationen zu GEOVOL Geothermie Unterföhring Oktober 2009TRANSCRIPT
BiSHEr GrÖSS t Er E iNzELKUNDE
ANSCHLUSS FÜr SWiSS rE
Natur außen – Natur innen: Das
Firmengebäude der Swiss Re wird
künftig mit umweltfreundlicher
Energie aus Geothermie versorgt
10·2009 | www.geovol.deNEWSLE ttEr N°08
Dr. Markus Söder, MdLBayerischer Staats-minister für Umwelt und Gesundheit
Die Nutzung der erneuerbaren Energien,
insbesondere der nahezu unerschöpfl ichen,
heimischen Erdwärme, fi ndet in Bayern be-
ste Standortvoraussetzungen. Sie ist des-
halb dem Freistaat schon seit Jahren ein
besonderes Anliegen.
Geothermie ist eine bayerische Erfolgsge-
schichte: Rund 100 Erlaubnisfelder zur Auf-
suchung tiefer Erdwärme sind derzeit im
südbayerischen Raum vergeben. Sieben
Projekte sind bereits in Betrieb. Mit Unter-
föhring haben nun weitere sieben die Aufsu-
chung erfolgreich abgeschlossen. Bayern
ist in Mitteleuropa damit das Zentrum der
Tiefengeothermie.
Doch auch für die oberflächennahe Geo-
thermie, die Erdwärme für Hausbesitzer
abseits von Fernwärmenetzen, sind die Be-
dingungen in Bayern nahezu überall gün-
stig. Mit der „Informationsoffensive Oberfl ä-
chennahe Geothermie“ wird das Bayerische
Staatsministerium für Umwelt und Gesund-
heit die Voraussetzungen für eine Erhöhung
des Anteils auch dieser Erdwärmenutzung
am Energiemix schaffen. Dies stellt einen
wichtigen Beitrag zur Versorgungssicher-
heit, Ressourcenschonung und Reduktion
klimaschädlicher CO2-Emissionen dar.
Weiterhin viel Erfolg der Gemeinde Unter-
föhring bei ihrem vorbildlichen Engagement!föhring bei ihrem vorbildlichen Engagement!
Die GEOVOL hat ihren bisher größten Kunden an
Land gezogen. Die Swiss Re, einer der weltweit füh-
renden Rückversicherer, wird ab kommendem Jahr
den Wärmebedarf für ihr markantes Firmengebäu-
de an der Dieselstraße aus Geothermie decken.
Über 2,5 Megawatt Anschlussleistung beinhaltet
der Liefervertrag, der kürzlich unterzeichnet wur-
de. Die gesamte Heizwärme und der Warmwasser-
bedarf für die rund 600 Mitarbeiter in Unterföhring
werden damit ab 1. Juni 2010 aus regenerativer und
klimaschonender Geothermie gedeckt.
GEOVOL-Geschäftsführer Lohr freut sich über den
neuen Kunden: „Dass ein so großes und erfolgreich-
es Unternehmen wie die Swiss Re Vertrauen in un-
sere Energie setzt, ist uns Bestätigung und Ansporn
zugleich. Wir werden dem Unternehmen und seinen
600 Mitarbeitern ein zuverlässiger Partner sein.“
DiE K rONE AUFGESE t z t
Bürgermeister Franz Schwarz war bestens in Übung. Nur vier Tage
nachdem beim neuen Unterföhringer Bürgerhaus Richtfest gefeiert worden
war, schritt er am Etzweg zur Tat: Richtfest für die Energiezentrale der GEOVOL,
das Herzstück der Geothermieanlage. „Unser Geothermieprojekt ist erfolgreich,
unfallfrei und glücklich verlaufen“, sagte Schwarz zu den über 100 Festgästen, „und
es ist auch ein Beweis dafür, dass Mut belohnt wird.“
Wie schon mit den beiden Bohrungen und beim Ausbau des Fernwärmenetzes war
es auch beim Bau der Energiezentrale mit atemberaubendem Tempo vorangegan-
gen. Baubeginn Anfang Mai und Richtfest Ende Juli – das, so der Bürgermeister,
sei nur möglich gewesen durch den „unheimlich fl eißigen Einsatz“ aller beteiligten
Firmen. Auch Geschäftsführer Peter Lohr war voll des Lobes über die Partnerun-
ternehmen und hoch zufrieden, dass der Bau „wie bei uns fast schon Gewohnheit“
absolut im Zeitplan liege.
Zimmerermeister Martin Kroh aus Moosinning schließlich war der rituelle Teil des
Festes vorbehalten. In seinem launigen Richtspruch bedachte er Bauherrn, Planer
und Handwerker mit einem dreifachen Hoch und wünschte dem Bau weiterhin einen
zügigen und unfallfreien Verlauf. Was einem bayerischen Richtfest nicht fehlen darf,
dafür sorgte der Unterföhringer Feinkost-Unternehmer Josef Ebert: Zünftige Grill-
schmankerl und frisches Bier vom Fass.
Aus ungewohntem Blickwinkel ist Unterföhring
auf der GEOVOL-Homepage zu betrachten. Im
Zuge der Erstellung einer Filmdokumentation
über das Geothermieprojekt ließ die GEOVOL
im Mai dieses Jahres die damalige Bohrstelle
am Etzweg per Helikopter fi lmen.
Um die Aktion optimal zu nutzen, wurden außer
der Bohrstelle auch verschiedene Gemeinde-
teile und –projekte aufgenommen. Das Materi-
al wird der Gemeinde Unterföhring für eigene
Zwecke zur Verfügung gestellt. Der Videoclip ist
zu sehen auf der Startseite von www.geovol.de
VOGELPErSPEK t iVE
AK tUELLES
NEUES VOM BAU Von der Bohrstelle zur Baustelle ist das Gelän-
de am Etzweg in den Sommermonaten gewor-
den. Auch eine offizielle Adresse wurde der
derzeit entstehenden Energiezentrale schon
zugewiesen: „Etzweg 10“ lautet die Anschrift
der künftigen Schaltstelle für alle Unterföhrin-
ger Geothermie-Aktivitäten. Mittlerweile sind
in der Energiezentrale zwei Heizkessel für die
Spitzenlast und Ausfallsicherheit installiert,
ferner drei Netzpumpen zum Transport des
Wassers im Fernwärmenetz, ein Transfor-
mator und die Elektro-Verteilung.
Für Ende Oktober ist der Einbau der beiden
Titan-Plattenwärmetauscher vorgesehen, in
denen die Wärmeübertragung vom Thermal-
PArt NErPOrtr Ait : L AUSSEr GMBH
Die Lausser Heizungsbau und Sanitär GmbH
aus dem niederbayerischen Pilgramsberg
ist ein Technik-Generalunternehmer und An-
lagenbauer und bietet alle haustechnischen
Gewerke an, wie z. B. Heizung, Kälte, Sanitär,
Klimatechnik, MSR sowie Elektro und Brand-
schutz. Beim Bau der GEOVOL-Energiezentra-
le war Lausser mit Anlagen- und Heizungs-
technik beauftragt und hat unter anderem
zwei Loos-Heizkessel samt Ölbrenner und
Brennersteuerung geliefert und montiert.
Die Lausser GmbH setzt stark auf Anlagen für
alternative Energien, wie z. B. nachwachsen-
de Rohstoffe und Geothermie. Mit Anlagen,
die sowohl Heizwärme als auch Strom erzeu-
gen können – z. B. aus Klärschlamm -, liegt
Lausser im Trend der Zeit. Auf der Referenz-
liste stehen z. B. eine Hochdruckdampfanlage
in Dinkelsbühl mit 30 MW sowie eine Grünfut-
tertrocknungsanlage in Kirchdorf mit rund 10
MW Wärmeleistung.
Durch zeitgemäße Anlagentechnik und das
Angebot „Planen, Finanzieren, Warten und
Betreiben aus einer Hand“ haben die Kunden
der Lausser GmbH einen kompetenten Part-
ner, auf dessen Know How sie vertrauen kön-
nen. Wichtige Bestandteile des Unternehmens
sind die Vorfertigung, das eigene Lager mit ca.
3.000 m2 Lagerfläche, die hervorragende Lo-
gistik, die rund 500 eigenen Container sowie
zahlreiche Fahrzeuge und Maschinen.
Mit einem Mitarbeiterstamm von 400 eigenen
Mitarbeitern (davon 70 Auszubildende) werden
jährlich ca. 80 Mio. Euro Umsatz erzielt.
wasser an das Netzwasser stattfinden wird,
ebenso die Fassadenverkleidung aus Corten-
stahl sowie die Installation der Tauchkreisel-
pumpe in der Förderbohrung.
Auch der Ausbau des Fernwärmenetzes läuft
nach Plan. Nachdem alle durch das regne-
rische Sommerwetter bedingten Verspätungen
zwischenzeitlich aufgeholt werden konnten,
werden Ende des Jahres rund fünf Kilome-
ter zur bestehenden Netztrasse hinzugekom-
men sein. Bis zum Frühjahr 2010 wird es dann
auch auf Unterföhrings Straßen wieder heißen:
„Freie Fahrt!“
BAUArBEitEN
zErtiFiKAt
Die GEOVOL unterföhring GmbH verleiht deshalb das Prädikat
A U t O r i S i E r t E r S E r V i C E P A r t N E r
Diese urkunde ist gültig bis Mai 2010unterföhring, den 22.07.2009
_________________ ________________ Peter Lohr ulrich Huber
Geschäftsführer Technischer Leiter
Zertifi kat-Registrierungs-Nr. 2009-A-08-001
Heizungsbau Mustermann GmbHWärmestraße 44, 82123 Musterdor f
Die GEOVOL unterföhring GmbH bescheinigt hiermit, dass das unternehmen
für den Bereich Einbau, Optimierung und Wartung von Geothermie-Fernwärme stationen und damit zusammen-hängende Installationsarbeiten die erforderliche Fach-kenntnis erworben und nachgewiesen hat.
Der Kreis schließt sich. Während am Etzweg
die Energiezentrale rasant Ihrer Fertigstellung
entgegengeht, hängen auch die ersten Wärme-
übergabestationen bereits in den Heizungs-
kellern der künftigen Kunden. Anfang August
starteten die Montagearbeiten, und Mitte Ok-
tober waren schon 50 der modernen Geräte
montiert.
Manfred Axenbeck, Schreinermeister und Ge-
meinderat in Unterföhring, war einer der ersten
Neukunden des Bauabschnitts 2009 und erhielt
deshalb auch eine der ersten PEWO-Stationen.
Bereits ab Anfang November wird sein Vier-
Personen-Haushalt in der Doppelhaushälfte
an der Egerlandstraße mit umweltfreund-
licher Fernwärme der GEOVOL versorgt. „Eine
feine Sache“, meint der Unternehmer, der
auch in seinem Betrieb in der Alte Münchner
Straße schon einiges in regenerative Energie-
versorgung investiert hat.
WÄrME iM HErBS t
PAK t Mit PrOFESSiONELLEN PArt NErN
VOGELPErSPEK t iVE
wollen unseren Kunden zu jedem Zeitpunkt
einen kompetenten Service rund um ihre
Wärmeversorgung bieten können. Deshalb
sind wir an einer langfristigen,
fairen Partnerschaft mit fach-
kundigen Heizungsbauern aus
der Region interessiert.“ Nach
Möglichkeit sollen sowohl die
vom Kunden zu tragenden Ar-
beiten als auch die zu Lasten
der GEOVOL gehenden Maß-
nahmen jeweils von dem sel-
ben Unternehmen durchgeführt
werden, so dass der Kunde nur
einen Ansprechpartner und ei-
nen Montagetermin hat. Eine
Liste der zertifizierten Unternehmen mit al-
len Kontaktdaten ist im Internet zu finden
unter www.geovol.de („Kundeninfo“).
Wie im letzten Newsletter (Ausgabe 7) berich-
tet, hat die GEOVOL Ende Mai eine Reihe von
Heizungsbauunternehmen aus der Region ein-
geladen, um sie in der Instal-
lation, Regelung und War-
tung von Wärmeübergabe-
stationen zu schulen. Die
rechts genannten Firmen
haben bei der ganztägigen
Fortbildung die notwendige
Fachkunde erworben und
nachgewiesen und wurden
deshalb von der GEOVOL als
„Autorisierter Servicepart-
ner“ zertifi ziert.
Die GEOVOL empfi ehlt die zertifi zierten Unter-
nehmen ihren Kunden als bevorzugte Auf-
tragnehmer. GeschäftsführerPeter Lohr: „Wir
Schon früh für Geothermie erwärmt: Gemeinderat Manfred Axenbeck (re.) erhält von
Geschäftsführer Peter Lohr Unterlagen zur neuen Anlage
zErt iF iz iErt SiND :
• Aquatherm GmbH
85551 Kirchheim
• Axima Deutschland GmbH
80687 München
• Franz Schwarz GmbH
83052 Bruckmühl
• Fronius Haustechnik GmbH
85737 Ismaning
• Meier + Fenzl
85737 Ismaning
• m/p Mayr & Partner GmbH
80939 München
• Weigerstorfer GmbH
85774 Unterföhring
• Wilhelm Rück GmbH
85737 Ismaning
HEizUNGSBAU
Wärmelieferleistung in kW netto incl. 19 % uSt
Grundpreis (GP) / Jahr
bis 15 kW Wärmelieferleistung 368,61 €/a 438,65 € /a
je weiteres kW bis 100 kW 24,57 €/(kW*a) 29,24 €/(kW*a)
je weiteres kW bis 500 kW 19,97 €/(kW*a) 23,76 €/(kW*a)
je weiteres kW über 500 kW 19,45 €/(kW*a) 23,15 €/(kW*a)
Arbeitspreis (AP) Verbrauchsmenge in MWh/a
bis 500 MWh/a 55,09 €/MWh 65,56 €/MWh
je weitere MWh über 500 MWh/a 42,42 €/MWh 50,48 €/MWh
Kleinverbrauchertarif
Grundpreis 184,31 €/a 219,33 €/a
Arbeitspreis 71,62 €/MWh 85,23 €/MWh
Hinweis: „a“ (annum) = Jahr
Die Eingruppierung in den für den Kunden jeweils günstigeren Tarif erfolgt in jedem
Abrechnungszeitraum automatisch. Der Kleinverbrauchertarif gilt nur für eine Wär-
melieferleistung bis 15 kW.
PriMÄrENErGiEFAK tOr : NiEDriGEr WErt iS t V iEL WErt
Gute Nachrichten für Bauherren oder Sanierer:
Die GEOVOL hat den Primärenergiefaktor ihrer
Fernwärmeversorgung durch einen unabhän-
gigen Sachverständigen zertifizieren lassen
und dabei für den Zeitraum 2009 bis 2010 den
günstigen Wert von 0,45 erreicht.
Was bedeutet der Primärenergiefaktor? Bei
jedem Neubau oder jeder größeren Sanierung
sind die engen Grenzwerte der Energieein-
sparverordnung (EnEV) für den Primärenergie-
bedarf eines Gebäudes einzuhalten. Hierzu
wird die voraussichtlich verbrauchte Energie,
je nach Erzeugungsart, mit einem Primärener-
giefaktor belegt. Vereinfacht gesagt bewertet
er die Umweltfreundlichkeit einer Energiever-
sorgung. Im Idealfall beträgt er null (z. B. bei
Solarenergie), bei Strom hingegen 2,6 sowie
bei Öl und Gas 1,3. Fernwärme aus der Unter-
föhringer Geothermie liegt also mit 0,45
NULLrUNDE BEi DEN PrEiSEN WÄrME tAriFE AB 1. OK tOBEr 2009
• Aquatherm GmbH
85551 Kirchheim
• Axima Deutschland GmbH
80687 München
• Franz Schwarz GmbH
83052 Bruckmühl
• Fronius Haustechnik GmbH
85737 Ismaning
• Meier + Fenzl
85737 Ismaning
• m/p Mayr & Partner GmbH
80939 München
• Weigerstorfer GmbH
85774 Unterföhring
• Wilhelm Rück GmbH
85737 Ismaning
Kunden der GEOVOL können sich entspannt
zurücklehnen und auf den Winter freuen. Zum 1.
Oktober 2009, dem Stichtag vor Beginn der neu-
en Heizperiode, hat das Unternehmen eine Null-
runde auf dem Preissektor verkündet.
Sowohl der Grundpreis als auch der Arbeits-
preis bleiben damit seit einem Jahr und wohl
auch in absehbarer Zukunft unverändert. Ge-
schäftsführer Peter Lohr: „Wir wollen unseren
Kunden eine sichere Kalkulationsbasis bieten
und ihnen auch hinsichtlich der Preise die Vor-
teile einer einheimischen, von der großen Politik
weitgehend unabhängigen Wärmeversorgung
zukommen lassen.“
Die Preise für die verschiedenen Leistungs-
stufen und Verbrauchsmengen, gültig ab dem
1.10.2009, sind aus der Tabelle rechts ersichtlich.
deutlich günstiger als andere Formen der
Energieversorgung.
Welche Vorteile hat ein niedriger Primärener-
giefaktor? Der Primärenergiefaktor ist eine
wichtige Komponente für die Erstellung des
Energieausweises bei Neubauten oder bei Sa-
nierungsmaßnahmen. Je günstiger ein Gebäu-
de energetisch bewertet wird, desto höher ist
sein Wert im Falle eines Verkaufs bzw. einer
Vermietung. Außerdem setzen verschiedene
zinsgünstige Darlehen, z. B. von der Kreditan-
stalt für Wiederaufbau (KfW), für die Gewäh-
rung einen niedrigen Primärenergiefaktor vo-
raus. Bauherren oder Sanierungswillige, die an
das Fernwärmenetz der GEOVOL angeschlos-
sen sind und für ihr Vorhaben einen Nachweis
benötigen, können das entsprechende Zerti-
fikat bei der GEOVOL anfordern oder aus dem
Internet (www.geovol.de) herunterladen.
FiNANziELLES
GEOVOL iN DEr rEGiErUNG
Die Geothermie war eines der Hauptthemen beim 13. Tag der offenen Tür der Re-
gierung von Oberbayern, schließlich ist der Regierungsbezirk für diese Energieform
eine wahre Boom-Region. Eine besondere Rolle kam dabei der GEOVOL zu: Sie
durfte die gesamte Branche mit einer Ausstellung repräsentieren.
Rund 1.500 Besucher drängten sich durch die 6. Etage des Regierungsbaus an
der Münchner Maximilianstraße, wo Geschäftsführer Peter Lohr und Claudia Für-
meier per Infostand, Drucksachen und vor allem vielen Gesprächen über das Un-
terföhringer Projekt informierten. Auf besonderes Interesse stieß ein speziell für
diesen Tag geschnittener Kurzfilm, der Ausschnitte aus einer derzeit entstehen-
den DVD-Dokumentation über das Projekt zeigte.
Unter den Gästen am GEOVOL-Stand war neben allerlei Branchen-Angehörigen
auch Regierungspräsident und „Hausherr“ Christoph Hillenbrand, der sich bei
Peter Lohr eingehend über die Fortschritte in Unterföhring informierte.
Für Regierungspräsident Hillenbrand (re.)
gab´s „Unterföhringer Bodenschätze“…
…die auch bei den Jüngeren auf
großes Interesse stießen
AVB FernwärmeVIn der „Verordnung über Allgemeine Bedingung-
en für die Versorgung mit Fernwärme“ werden
die Vertragsbedingungen zwischen Fernwärme-
versorgungsunternehmen und Kunden für den
Anschluss an und die Versorgung mit Fernwärme
geregelt. Sie gelten ergänzend zu den individu-
ellen vertraglichen Vereinbarungen.
PriMÄrENErGiEFAK tOrDer Primärenergiefaktor bezeichnet das Verhäl-
tnis von insgesamt aufgewendeter Primärener-
gie zur Endenergie beim Nutzer und wird für
jeden Energieträger (z. B. Öl, Gas, Geothermie)
festgelegt. Er kann kleiner oder größer 1 sein und
ist im günstigsten Fall (Solarenergie) null. Die
Energie-Einsparverordung (EnEV) schreibt vor,
den Gesamt-Primärenergiebedarf zu begrenzen.
tAUCHK rEiSELPUMPEDie Tauchkreiselpumpe (TKP) ist eine mehre-
re Meter lange, rohrförmige Spezialpumpe mit
nur rund 25 Zentimetern Durchmesser. Sie wird
in die Förderbohrung eingehängt und dient zur
Förderung des Thermalwassers. Die TKP wird
mit Strom betrieben.
GLOSSAr
IMPrESSuMHerausgeber:
GEOVOL unterföhring GmbH
Ahornstraße 11
85774 unterföhring
tel: 089 - 9 95 29 69 - 0
fax: 089 - 9 95 29 69 - 20
www.geovol.de
redaktion:
Dr. Norbert Baumgärtner
Gestaltung: 84 GHz
Druck: Print Medien Niedermayer
GEOtHErMiE-SPLit tEr
SPANIEN – Nicht nur in Deutschland, auch andernorts in Europa
erfreuen sich regenerative Energien steigender Beliebtheit.
In Spanien wurden sie jetzt sogar durch einen Briefmarkensatz
gewürdigt. Der 78-Cent-Wert ist der Geothermie gewidmet.
PULLACH – In Vorbereitung auf eine mögliche dritte Geothermiebohrung ließ
die dortige Betreibergesellschaft IEP kürzlich neue Seismik-Messungen
durchführen. Pullach besitzt eine seit 2005 laufende Geothermieversorgung und
könnte deren Kapazitäten durch eine weitere Bohrung deutlich erweitern.
SAUERLACH – Beendet sind die Bohrarbeiten für das Geothermieprojekt in
Sauerlach. In 20 Monaten wurden drei Tiefenbohrungen niedergebracht, eine
davon hat mit 5.567 Metern Bohrstrecke sogar einen Rekord im Geothermiebe-
reich aufgestellt.