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GESCHÄFTSBERICHT 2008

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008

ATOSS Software AGAm Moosfeld 3D-81829 MünchenFon + 49. 89. 4 27 71 - 0Fax + 49. 89. 4 27 71 - 100

[email protected]

GESCHÄFTSBERICHT 2008

®

Umschlag_Geschaftsbericht.indd 1 11.03.2009 10:27:27 Uhr

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*2006 - 2008

+ 32% GESAMTUMSATZ

WACHS T UM ÜBER 3 REKORDJA HRE *

+ 52% SOFTWARE-LIZENZUMSATZ

+ 48% BERATUNGSUMSATZ

+ 26% INVESTITIONEN IN F & E

+ 796% EBIT

+ 633% ERGEBNIS JE AKTIE

ATOS S IN Z A HLEN

KONZERN-ÜBERBLICK NACH IFRS: JAHRESVERGLEICH PER 31. DEZEMBER IN TSD. EURO

01.01.2008 - 31.12.2008

Anteil am Gesamtumsatz

01.01.2007 - 31.12.2007

Anteil am Gesamtumsatz

Veränderung 2008 zu 2007

Software 16.017 59% 14.649 60% 9%

Softwarelizenzen 6.064 23% 5.409 22% 12%

Softwarewartung 9.953 37% 9.240 38% 8%

Beratung 7.363 27% 6.207 25% 19%

Hardware 2.769 10% 2.683 11% 3%

Sonstiges 794 3% 883 4% -10%

Gesamtumsatz 26.943 100% 24.422 100% 10%

EBITDA 5.429 20% 4.206 17% 29%

EBIT 5.046 19% 3.730 15% 35%

EBT 5.115 19% 4.172 17% 23%

Net Income 3.510 13% 2.501 10% 40%

Cash Flow 2.501 9% 4.152 17% -40%

Finanzmittelfonds (1/2) 14.000 13.468 4%

EPS (in Euro) 0,88 0,63 40%

Mitarbeiter (3) 226 195 16%

KONZERN-ÜBERBLICK NACH IFRS: QUARTALSVERGLEICH IN TSD. EURO

Q4/08 Q3/08 Q2/08 Q1/08 Q4/07

Software 4.178 4.126 3.996 3.717 3.900

Softwarelizenzen 1.642 1.603 1.513 1.307 1.419

Softwarewartung 2.536 2.523 2.484 2.410 2.481

Beratung 1.839 1.860 1.894 1.770 1.740

Hardware 689 540 814 725 678

Sonstiges 170 222 216 186 352

Gesamtumsatz 6.876 6.748 6.921 6.399 6.670

EBITDA 1.203 1.310 1.521 1.395 1.050

EBIT 1.097 1.214 1.429 1.306 941

EBIT-Marge in % 16% 18% 21% 20% 14%

EBT 1.166 1.394 1.549 1.006 1.075

Net Income 831 948 1.046 685 693

Cash Flow -1.055 3.034 -2.513 3.035 -1.325

Finanzmittelfonds (1/2) 14.000 15.425 12.472 16.375 13.468

EPS (in Euro) 0,21 0,24 0,26 0,17 0,17

Mitarbeiter (3) 226 213 207 198 195

(1) Zahlungsmittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens(2) Dividende von 0,31 EUR je Aktie am 30.04.2008 (Vj. 0,24 EUR am 27.04.2007)(3) zum Quartalsende

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8 4 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 5

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

6 INTERVIEWMITANDREASF.J.OBEREDER

8 DASUNTERNEhMENATOSS

20 ATOSSBRANchEN

59 KUNDENSTIMMEN

60 BRIEFANDIEAKTIONÄRE

62 INVESTORRELATIONS

68 cORPORATEGOVERNANcEBERIchT

76 BERIchTDESAUFSIchTSRATS

80 KONZERN-LAGEBERIchT

92 KONZERN-BILANZ

93 KONZERN-GEWINN-UNDVERLUSTREchNUNG

94 KONZERN-KAPITALFLUSSREchNUNG

95 VERÄNDERUNGDESKONZERN-EIGENKAPITALS

96 KONZERN-ANhANG

140 BESTÄTIGUNGSVERMERK

141 VERSIchERUNGDERGESETZLIchENVERTRETER

143 FINANZKALENDER

145 IMPRESSUM

4 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8 5

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 86 7I N T E R V I E W G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 86

Herr Obereder, die Finanzkrise hat mittlerweile die Wirt-schaft fest im Griff und ATOSS meldet das Jahr 2008 als das beste der Firmengeschichte. Wie geht das denn zusammen?In der Tat ist es uns gelungen, auch im vierten Quartal 2008 weiter zu wachsen und insgesamt im Jahr 2008 mit zweistel-ligen Steigerungsraten bei Umsatz und Gewinn wieder ganz hervorragend abzuschneiden. Mit Neukunden wie zum Bei-spiel PUMA konnten wir zum Jahresende noch einmal tolle Erfolge verbuchen. Wir sind zuversichtlich, auch für 2009 gut aufgestellt zu sein.

Sie können also auch in der Krise positiv nach vorne sehen?Ja, denn wir machen die Erfahrung, dass unsere Themen Workforce Management und bedarfsorientierter Personal-einsatz gerade jetzt stark gefragt sind. Wonach Unterneh-men derzeit verstärkt suchen, sind Mittel und Wege, ihre Kosten signifi kant zu optimieren und dabei einen schnellen Return on Invest zu realisieren. Hier ist ATOSS genau richtig positioniert. In unseren Projekten generieren wir bei Kunden Einsparungen bei den Personalkosten im zweistelligen Pro-zentbereich. Im Handel sind Steigerungen des Service Le-vels um mehr als 20 Prozent keine Seltenheit.

Workforce Management ist also nicht nur ein neues Schlagwort aus der Marketing-Kiste?Nein, ganz im Gegenteil. Es gibt ja den schönen Spruch Victor Hugos »Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekom-men ist«. Was unser Thema Workforce Management angeht, trifft das wirklich zu. Wir sind europaweit einer der Pioniere in diesem Segment und stellen jetzt fest, wie richtig wir mit unserem Portfolio rund um den fl exiblen Personaleinsatz lagen und liegen.

Sparen liegt ja auch klar im Trend…Natürlich, aber man muss das Ganze durchaus differen-zierter betrachten. Schon seit längerem ist klar, dass Ratio-nalisierungspotenziale, etwa in der Produktion oder im Ein-kauf, schon in erheblichem Maße ausgeschöpft sind. Ganz anders beim Thema Personal. Hier gibt es noch enorme Chancen. Unsere Erfahrung aus vielen Projekten bestätigt das immer wieder. Einer unserer Kunden im Dienstleistungs-bereich konnte durch fl exibleren Personaleinsatz seine Per-sonalkostenquote ganz aktuell von 25 Prozent auf 19 Prozent senken. Und das ohne Kompromisse bei der Service- und Betreuungsqualität.

Und welche Rolle übernimmt dabei ATOSS?Einfach gesagt sorgen wir dafür, dass der Arbeitseinsatz besser verteilt und kostenoptimiert an den tatsächlichen Be-darf angepasst werden kann. In vielen Unternehmen wird Arbeitszeit unproduktiv verbracht – etwa mit Leerlaufzeiten

in der Logistik. Oder im Handel gibt es schwache Tage oder Stunden mit wenig Kundenaufkommen. Andererseits wer-den teuere Überstunden produziert, weil die Auftragslage es kurzfristig verlangt oder nicht genügend qualifi zierte Mit-arbeiter zur Verfügung stehen. Unsere Kunden können dies ins Gleichgewicht bringen und dabei die Kosten ganz er-heblich reduzieren.

Aber Kostensenkungen sind nur eine Seite der Medaille….Richtig, viel wichtiger ist es zu sehen, was sich durch unsere Technologien zum Beispiel im Bereich Service und Kunden-orientierung mobilisieren lässt. Ein kleines, sehr konser-vatives Rechenbeispiel aus dem Bereich Handel bei einer Kette mit 100 Filialen: Angenommen durch Personaleinsatz, der sich an der Kundenfrequenz orientiert, lassen sich pro Woche und Mitarbeiter in jeder Filiale nur ein oder zwei Paar Schuhe mehr verkaufen….

Da kommt schnell ein siebenstelliger Mehrumsatz raus…Genau, und das bei gleichbleibenden oder gar reduzierten Kosten. Für viele unserer Kunden ist das eine echte Chance, sich gut aufzustellen. Das kann in schwierigeren Zeiten über-lebenswichtig sein.

Aber ist fl exibler Personaleinsatz nicht eher ein Thema für die gute Konjunktur?Ganz im Gegenteil. Wenn eines Tages die Geschichte über die Wege aus dieser Weltwirtschaftskrise geschrieben wird, wird es ein Kapitel zu Mitarbeitern und Arbeitsmarkt geben. Dabei wird Workforce Management eine entscheidende Rolle spielen. Man kann jetzt schon sehr gut sehen, wie in Deutsch-land Instrumente der Arbeitszeitfl exibilisierung funktionie-ren. Unternehmen, die etwa Jahresarbeitszeitkonten einge-führt haben, können zunächst einmal Zeitguthaben, die ihre Mitarbeiter in der guten Konjunktur aufgebaut haben, ab-bauen. Erst dann müssen sie an Themen wie Kurzarbeit oder Personalabbau denken. Das hat in der Vergangenheit die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt, weil Überstundenkosten reduziert wurden und stärkt sie künftig, wenn wertvolles Personal auch noch nach der Krise da ist. Entscheidend in guten wie in schlechten Zeiten ist, Mitarbeiter als Erfolgs-faktor zu begreifen und nicht nur als Kostenblock zu sehen.

Das ist aber durchaus nicht Allgemeingut….Leider ja, aber auch darin steckt eine Chance: Andere Indus-trienationen haben im Vergleich zu Deutschland rund um das Thema bedarfsorientierter Personaleinsatz noch einen ziemlichen Aufholbedarf. Das stimmt uns zuversichtlich, künftig auch im Ausland stärker zu wachsen als bisher.

Vielen Dank für das Gespräch.

» Modernes Workforce Management ist eine Chance in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. « Andreas F.J. Obereder Gründer und Vorstandsvorsitzender ATOSS Software AG

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98 A T O S S

ATOSS

» WORKFORCE MANAGEMENTIST UNSERE

PASSION «

Rund 2,5 Millionen Arbeitnehmer werden mit ATOSS Lösungen gesteuert.

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

11A T O S S

Unternehmen & Team

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Seit über 20 Jahren verfolgt ATOSS das Ziel, mit praxisnaher Beratung und innovativer Software Arbeitswelten zum Vorteil von Unternehmen, Mitarbeitern und Gesellschaft zu gestalten. Unsere Software ist inzwischen weltweit in 20 Ländern und in acht Sprachen im Einsatz. Auf dem Zukunftsmarkt Workforce Management gehört ATOSS laut einer aktuellen IDC Studie zu den Top 5 in Europa. Für diesen Erfolg verantwortlich sind mehr als 200 kreative und engagierte Mitarbeiter, die mit Per-sönlichkeit und Kompetenz unsere Mission täglich in die Realität umsetzen.

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

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Workforce Management

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Workforce Management ist die Analyse, Planung, Steuerung und Optimierung des Personaleinsatzes mit dem Ziel der Kostensenkung und der Steigerung von Effizienz, Produktivität, Kundenorientierung sowie Mitarbeiterzufriedenheit. Oder kurz: Die richtige Anzahl von Mitarbeitern mit den richtigen Qualifikationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort – und das zu optimierten Kosten. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist konsequentes Workforce Management ein strategischer Wettbewerbsvorteil, denn das effiziente Wirtschaften mit immer knapperen personellen Ressourcen steht bei vielen Unter-nehmen im Mittelpunkt. Trotz geringerer Personalbudgets lässt sich so ein maximales Ergebnis erzielen.

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

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Software & Services

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ATOSS hat für alle Anforderungen und für jede Unternehmensgröße die passende Software. Eine kompetente und praxis-nahe Beratung rundet das Portfolio ab. Unsere rund 4.000 Kunden schätzen die umfassende Funktionalität, die intuitive Anwendung und die State-of-the-Art Technologie auf Basis von Java EE. Unser agiles Entwicklungsmodell garantiert schnellste Reaktion auf Markterfordernisse und Kundenbedürfnisse. Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr: Jährlich investieren wir etwa 20 Prozent unseres Umsatzes in die Weiterentwicklung unserer Produkte.

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

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Partner & Allianzen

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Teamgeist hat ATOSS über die Jahre erfolgreich gemacht – zu einer starken Community, in der alle profitieren. Unsere Partner schätzen unser attraktives Partnerkonzept und die maßgeschneiderten Kooperationsmöglichkeiten. Gemeinsam beschreiten wir neue Wege und bauen unsere Position im Markt kontinuierlich aus. In der Zusammenarbeit schaffen wir Win-Win Situationen und setzen auf eine faire und langfristige Geschäftsbeziehung. Wir wollen auch künftig mit unseren Partnern wachsen und erweitern daher unser Netzwerk konsequent – regional, national und international.

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Markt

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Gerade in schwierigen Zeiten wächst die strategische Bedeutung von Workforce Management. Kosten und Prozesse wer-den auf den Prüfstand gestellt, Optimierungspotenziale in allen Bereichen gesucht. Insbesondere beim Personal gibt es noch viele ungenutzte Chancen, denn fast 40 Prozent der Arbeitszeit in Deutschland wird unproduktiv verbracht (Quelle: Proudfoot Consulting 2008). Bedarfsorientierter Personaleinsatz leistet einen messbaren Beitrag zu mehr Wirtschaft-lichkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Der Markt für Workforce Management wächst laut Datamonitor um 10,1 Prozent pro Jahr, wir wachsen mit.

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8 H A N D E L

HANDEL

» WORKFORCE MANAGEMENTL Ä SST

Kassen klingeln «

Mehr als 400 Handelsunternehmen setzen bereits auf ATOSS Lösungen.

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

23H A N D E L F O O D22 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

Gerade im Lebensmitteleinzelhandel ist der Konkurrenzkampf enorm. Kunden erwarten Produktvielfalt, Frische und guten Service – zu günstigsten Preisen. Handelsunternehmen müssen bei sinkenden Margen ihre Wirtschaftlichkeit streng kontrollieren. Mit der ATOSS Retail Solution schafft der Lebensmittelhandel den Spagat zwischen Kostendruck und Kunden-orientierung. Unsere Lösung wurde von der renommierten Fachzeitschrift handelsjournal in der Kategorie Prozessopti-mierung als »Top Produkt Handel 2009« mit Gold ausgezeichnet. ATOSS Kunde EDEKA

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

25H A N D E L N O N F O O D24 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

Hohe Anforderungen an die Servicequalität und steigender Wettbewerbsdruck stellen den Einzelhandel vor große Heraus-forderungen. Personal ist neben dem Wareneinsatz der größte Kostentreiber. Deshalb müssen Mitarbeiter bedarfsorientiert und gleichzeitig kostenoptimiert eingesetzt werden. Die ATOSS Retail Solution berücksichtigt bei der Personaleinsatzpla-nung Umsätze, Ereignisse, Kundenfrequenzen und sogar das Wetter. Damit reduzieren unsere Kunden beispielsweise inner-halb kürzester Zeit Überstunden um bis zu 75 Prozent. Aktuell werden mehr als 300.000 Mitarbeiter im Handel mit ATOSS Lösungen geplant und gesteuert.

ATOSS Kunde O2

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8 L O G I S T I K & V E R K E H R

LOGISTIK & VERKEHR

» WORKFORCE MANAGEMENTBRINGT

in BEWEGUNG «

20% mehr Produktivität innerhalb des ersten Jahres – bei ATOSS Logistikkunden keine Seltenheit.

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29L O G I S T I K & V E R K E H R

ATOSS Kunde Deutsche Bahn

28 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

Ob Schiene, Straße, Wasser oder Luft: Schlanke Prozesse und der intelligente Einsatz tausender qualifizierter Arbeitnehmer sorgen dafür, dass der Nah- und Fernverkehr reibungslos läuft und Reisende und Güter pünktlich ankommen. ATOSS hilft, das vorhandene Personal punktgenau einzusetzen, Kosten zu senken und dabei die Servicequalität zu steigern. Eine Leistung, die sich rechnet: Der Return on Investment stellt sich bei unseren Projekten meist bereits innerhalb der ersten zwölf Monate ein.

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

31L O G I S T I K & V E R K E H R

ATOSS Kunde BLG LOGISTICS GROUP

30 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung, schlanke Prozesse und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle wie im globalen Wachstumsmarkt Logistik. Gerade hier sind effizienter Personaleinsatz, Leistungsfähigkeit der Beleg-schaft und schnelles Agieren kritische Erfolgsfaktoren. Oft müssen sogar kurzfristig externe Mitarbeiter-Pools in die Planung eingebunden werden. ATOSS Lösungen geben Logistikunternehmen die nötige Flexibilität, schnell auf Aufträge und aktuelle Erfordernisse reagieren zu können und dabei die Personalkosten niedrig zu halten. Das sichert die Wettbewerbs-fähigkeit am Hochlohnstandort Deutschland.

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3332 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8 G E S U N D H E I T S W E S E N

GESUNDHE ITSWESEN

» WORKFORCE MANAGEMENTMACHT

Pflege persönlicher «

Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe realisierbar.

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

34 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

95 Prozent der Krankenhäuser werden durch die Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes und des TVöD mit Mehrkosten kon-frontiert. Hauptgrund ist die Umstellung auf gesetzes- und tarifkonforme Dienstpläne. Krankenhäuser müssen nach Gesetz und mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit handeln. Mit der ATOSS Medical Solution ist das kein Problem – ob komplexe Tarif-werke, klinikspezifische Vereinbarungen, schnelle Stationswechsel oder Dienstplan nach Wunsch. Unsere Kunden reduzie-ren beispielsweise bis zu 50 Prozent ihres Administrationsaufwandes pro Jahr, ohne dabei das Wohl von Patienten und Mit-arbeitern aus den Augen zu verlieren. Rund 100 Einrichtungen des Gesundheitswesens setzen aktuell auf ATOSS.

35G E S U N D H E I T S W E S E N

ATOSS Kunde Kongregation der Barmherzigen Schwestern

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3736 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8 Ö F F E N T L I C H E R D I E N S T

ÖFFENTL ICHER DIENST

» WORKFORCE MANAGEMENTSCHAFF T

öffentliche DIENST-LEISTER «

70% weniger Planungsaufwand in der Verwaltung möglich.

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Atoss-Kunde Deutsche Bahn

Ob in Bund, Ländern oder Kommunen – Bürger erwarten guten Service, Einsatzbereitschaft und Informationen auf Abruf. Es gilt, Service- und Betriebszeiten sozialverträglich auszuweiten und Prozessstrukturen konsequent zu optimieren. Flexi-bles Personalmanagement sichert langfristig den Personalhaushalt, zum Vorteil von Bürgern und Mitarbeitern. ATOSS unterstützt Einrichtungen des Öffentlichen Dienstes, notwendige Veränderungen herbeizuführen und umzusetzen – und dabei die vorhandene Arbeitszeit und gesetzliche und tarifliche Spielräume bestmöglich zu nutzen.

38 39Ö F F E N T L I C H E R D I E N S T G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

ATOSS Kunde Stadtverwaltung Regensburg

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Atoss-Kunde Deutsche Bahn

Mehr Kundenorientierung verlangt heute auch im Öffentlichen Dienst flexibleren, am Bedarf orientierten Personaleinsatz. Dabei haben Kostenneutralität und Mitarbeiterakzeptanz höchste Priorität. Mit ATOSS Workforce Management Software gelingt es, Betriebszeiten auszuweiten und Arbeitsspitzen aufzufangen, ohne die Interessen der Belegschaft aus den Augen zu verlieren. Damit lassen sich zum Beispiel Überstunden um bis zu 20 Prozent reduzieren. Mit der ATOSS Potenzialanalyse, einer von uns entwickelten Methodik, identifizieren unsere Spezialisten solche quantitativen Potenziale und zeigen konkrete Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis auf.

40 41Ö F F E N T L I C H E R D I E N S T G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

ATOSS Kunde Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

DIENST LEISTUNG

» WORKFORCE MANAGEMENTSICHERT

zufriedene KUNDEN «

20% Effizienzsteigerung möglich.

4342 D I E N S T L E I S T U N G

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

44 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

Motivierte und engagierte Mitarbeiter, die flexibel für die Kunden im Einsatz sind, machen den Erfolg eines Dienstleistungs-unternehmens aus. Das Plus an Servicequalität erreichen Dienstleister durch modernes Workforce Management. Trans-parenz und Eigenverantwortung werden durch das ergänzende ATOSS Portal für Mitarbeiter und Manager gefördert: Ein-satzpläne und Arbeitszeitkonten sind jederzeit auf Abruf verfügbar, Urlaube werden ohne lästiges Formularwesen unbürokratisch genehmigt. Neben einer kundenorientierten Personalorganisation lassen sich so ein produktives Arbeitsum-feld und hohe Mitarbeiterzufriedenheit schaffen.

45D I E N S T L E I S T U N G

ATOSS Kunde SIXT

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

46 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

Kunden erwarten heute exzellenten Service, hohe Einsatzbereitschaft und permanente Verfügbarkeit – häufig auf Abruf. Diese Herausforderungen meistern Dienstleister trotz steigenden Kostendrucks und knapper Ressourcen mit ATOSS Soft-ware. Optimierte Arbeitszeiten sichern erstklassigen 24/7-Service, meist an 365 Tagen im Jahr. Personalabteilungen profi-tieren von der Zeitersparnis bei der Planung. Produktivität kann gemessen und prämiert werden. Das Analyse Tool ATOSS Decision Support liefert fundierte Personalkennzahlen und schafft die nötige Transparenz für Managemententscheidungen. So differenziert man sich vom Wettbewerb.

47D I E N S T L E I S T U N G

ATOSS Kunde Carglass

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

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Exklusiver Service und diskrete Aufmerksamkeit sind zentrale Anforderungen der gehobenen Hotel- und Gastronomiebranche. Dabei spielt das Personal eine entscheidende Rolle. Wechselnde Schichtdienste, Wochenendarbeit und Überstunden sind an der Tagesordnung. Ziel ist es, die Servicequalität auf dem gewünschten Niveau zu etablieren und dabei einen wirtschaft-lichen Personaleinsatz sicherzustellen. Die Basis hierfür bilden eine konsequent am Kunden orientierte Personalorganisation und ein Arbeitszeitmanagement, das rechtliche Vorgaben automatisch berücksichtigt und auch Mitarbeiterwünsche in die Planung einbezieht. Denn motivierte und zufriedene Mitarbeiter machen den Unterschied.

49D I E N S T L E I S T U N G

ATOSS Kunde Hotel Les Trois Rois

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5150 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8 F E R T I G U N G

FER TIGUNG

» WORKFORCE MANAGEMENTPRODUZIERT

ERFOLGE «

50% weniger Leerlaufzeiten.

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

52 53N A H R U N G U N D G E N U S S M I T T E L G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

ATOSS Kunde Haribo

Produzenten der Nahrungs- und Genussmittelindustrie unterliegen häufig saisonalen Nachfrageschwankungen. Der Wettbe-werbsdruck zwingt sie, ihre Standorte effektiv auszulasten und dabei schnell auf veränderte Auftragslagen zu reagieren. Mit Workforce Management Software von ATOSS steuern und verwalten unsere Kunden oft Hunderte von komplexen Arbeitszeit-modellen, berechnen Einsatzszenarien mit konkreten Arbeitskosten und können so die Auslastung ihrer Produktion besser planen. Das erhöht die Reaktions- und Servicefähigkeit und reduziert die Personal- und damit auch die Produktionskosten.

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In kaum einer anderen Branche spielen minutiöse Planung und höchste Flexibilität eine so wichtige Rolle für den Unterneh-menserfolg. Intelligenter Personaleinsatz und schlanke Prozesse sind geschäftskritisch, um die Herausforderungen dieses globalen Wachstumsmarktes zu meistern. ATOSS hilft, den Personaleinsatz zu optimieren, Kosten einzusparen und die Ser-vicequalität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Atoss-Kunde Deutsche Bahn

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Zunehmend härterer globaler Wettbewerb, Nachfrageschwankungen und explodierende Rohstoffkosten bestimmen das Bild in der Chemischen Industrie. Um Produktionskapazitäten trotzdem optimal auszulasten, müssen Prozesse konsequent op-timiert und der Personalbedarf stets exakt an die aktuelle Nachfrage angepasst werden. Mit ATOSS Lösungen werden Ar-beitszeitmodelle flexibel in die Praxis umgesetzt und Arbeitseinsatz und Auftragsaufkommen kostenoptimiert synchroni-siert. Das reduziert teure Überstunden und Leerlaufzeiten. Arbeitszeitkonten dienen in nachfrageschwachen Zeiten als Regulativ und geben die nötige Flexibilität, Auftragsschwankungen kurz- und mittelfristig auszugleichen.

55C H E M I E

ATOSS Kunde BASF

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Atoss-Kunde Deutsche Bahn

In der Auftrags- und Einzelfertigung erfordert die Komplexität der Projekte ein Höchstmaß an Planung, Flexibilität, Termintreue und ein optimales Ressourcenmanagement – oft über Unternehmensgrenzen hinweg. Denn Subunternehmer, Fremdarbeiter und Lieferanten müssen in der Planung berücksichtigt werden. Die auftragsbezogene Personaleinsatzplanung von ATOSS ermöglicht eine ganzheitliche Prozessbetrachtung und durch die Integration mit einem ERP-System eine effektive und wirtschaftliche Just-in-time Planung von Arbeitszeit und Material auf einen Auftrag. Workforce Management wird zum effizienten Steuerungsin-strument für die budgetorientierte Fertigung. Einsparungen in Millionenhöhe sind bei Großprojekten keine Seltenheit.

56 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8 57E I N Z E L F E R T I G U N G

ATOSS Kunde MEYER WERFT

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A U S Z U G A U S D E R K U N D E N L I S T E I K U N D E N S T I M M E N

ADELhOLZENER ALPENQUELLE • ADO-GARDINENWERKE • AEG ELEcTRIc TOOLS • ALDI SÜDALLGAIERWERKE • ALUKÖNIGSTAhL• AMWAY • APETITO • APPELRATh-cÜPPER • ARAShOESARBEITSKAMMER DES SAARLANDES • ARBÖ • AUGUSTINER BRÄU • AUSTRIAN AIRLINESAVERY • AVIS • AWO BEZIRKSVERBAND MITTELRhEIN • BANKhAUS LUDWIG SPERRER • BASFBAYER • BAYERISchER LANDES-SPORTVERBAND • BEIT SYSTEMhAUS • BENE • BERGLANDMILchBEZIRK UNTERFRANKEN • BGM BERUFSGENOSSENSchAFT METALL NORD SÜDBILFINGER BERGER INDUSTRIAL SERVIcES • BISchÖFLIchES GENERALVIKARIAT MÜNSTERBLG LOGISTIcS GROUP • BOFROST • BRISTOL-MYERS SQUIBB • BROSE FAhRZEUGTEILEBUNDESANSTALT FÜR POST & TELEKOMMUNIKATION • BUNDESEISENBAhNVERMÖGENcARGLASS • cARITASVERBANDERZDIÖZESEMÜNchENUNDFREISING • cATERPILLARMOTORENcOcAcOLA • cOMDIREcTBANK • cONRADELEcTRONIcS • cORDES&GRAEFE • cREDITSUISSEDAB BANK • DANFOSS • DBV WINTERThUR • DEhNER • DEUTSchE BAhN • DEUTSchE BKKDEUTSchERENTENVERSIchERUNGNORDBAYERN• DEUTSchESEE • DIAKONIEZENTRUMSALZBURGDODENhOF • DOUGLAS • EDEKA • EJOT • ERDINGER WEISSBRÄU • ERNTEBROT • ESSILOREVANGELISchE STIFTUNG ALSTERDORF • FAchhOchSchLE NÜRNBERG • FEhR UMWELTFELDSchLÖSSchEN GETRÄNKE • FENEBERG LEBENSMITTEL • FLENSBURGER BRAUEREIFRANKENBERG NAhRUNG UND GENUSSMITTEL • FRÄNKISchE ROhRWERKE • FRIWOFÜRSTLIchE BRAUEREI ThURN UND TAXIS • F.X. NAchTMANN BLEIKRISTALLWERKEGEFINEX • GEOBRA BRANDSTÄTTER SPIELWARENFABRIK • GKN DRIVELINE • GORENJEhAcKER-PSchORR-BRÄU • hAKLE-KIMBERLY • hARIBO LAKRITZEN • hARZ ENERGIEhERMES ARZNEIMITTEL • hERMES SchLEIFMITTEL • hOFPFISTEREI • hOLSTEN-BRAUEREIhOSTEUROPE • hOTELLESTROISROIS • hShNORDBANK • hSK DR.-hORST-SchMIDT-KLINIKENhUGENDUBEL • hUhTAMAKI • hUK-cOBURG • IGEPA • INGRAM MIcRO • JOhN DEEREJOhNSON & JOhNSON MEDIcAL PRODUcTS • JUVENA • J. BAUER MILchVERARBEITUNGKASSENÄRZTLIchE BUNDESVEREINIGUNG • KASSENÄRZTLIchE VEREINIGUNG NORDRhEINKERMI • KEUcO • KEY SAFETY SYSTEMS • KLINIKUM INGOLSTADT • KLINIKUM ROSENhEIMKLINIKUM SAARBRÜcKEN • K&L RUPPERT • KODAK GRAPhIc cOMMUNIcATIONSKONGREGATION DER BARMhERZIGEN SchWESTERN • KRAFTWERKE MAINZ-WIESBADENKREISVERWALTUNG KAISERSLAUTERN • KÜhNE + NAGEL • KÜPPERSBUSch hAUSGERÄTEKURBETRIEBE LANDEShAUPTSTADT WIESBADEN • KVNO • LANDESÄRZTEKAMMER hESSENLANDWIRTSchAFTSKAMMERNORDRhEIN-WESTFALEN • LANDWIRTSchAFTLIchERENTENBANKLEBKUchEN-SchMIDT • LEch-STAhLWERKE • LUFThANSA • MAGNASTEYR FAhRZEUGTEchNIKMAIN-KINZIG-KLINIKEN • MAN NUTZFAhRZEUGE • MAX BAhR • MEFFERT FARBWERKEMESSE FRIEDRIchShAFEN • MEYER WERFT • MISTER*LADY JEANS • MOLKEREI MEGGLEMONDI PAcKAGING • MÖBEL MARTIN • MPREIS • MUSTANG BEKLEIDUNGSWERKENOLTE KÜchEN • NEW BEN • NORDMILch • NORTh SEA TERMINAL BREMERhAVENNOVOFERM • O2 • OBERhAVEL KLINIKEN • OFFSETDRUcK NÜRNBERG • OLYMPUSPEPSI cOLA • PANASONIc • PAULANER BRAUEREI • PhOENIX PhARMAhANDEL • PUMAPROcTER & GAMBLE PhARMAcEUTIcALS • RADIO BREMEN • REcARO AIRcRAFT SEATINGREMONDIS • RENOLIT • RhEINFELSQUELLEN• RITTERSPORT• ROTKREUZKLINIKUMMÜNchENRÜGENWALDERWURSTFABRIK • SANFRANcIScOcOFFEEcOMPANY • SATURN• S-BAhNBERLINSchÄFER‘S BROT-UNDKUchENSPEZIALITÄTEN • SchERER&TRIER • SchLÜTERSchEDRUcKSchMITZ cARGOBULL • SchÖFFEL SPORTBEKLEIDUNG • SchÜcO • SEDDA POLSTERMÖBELShGKLINIKEN• SIEMES • SIXT • SONYBMGMUSIcENTERTAINMENT• SOZIALSTIFTUNGBAMBERGSPARKASSE JENA SAALE • SPORTSchEcK • STADT ESSLINGEN • STADT REGENSBURGSTADT KAISERSLAUTERN • STADT WÜRZBURG • STADTWERKE ROSTOcK • STAPLESSTIFTUNGPFENNIGPARADE • STRAUSSINNOVATION • STRENESSE • SULZERPUMPEN • SWISSTELEKOM ShOP VERTRIEBSGESELLSchAFT • TEREX • TERRE DES hOMMES DEUTSchLANDThALIA BÜchER • ThYSSENKRUPP STAINLESS • TOShIBA • TROST • TRW AUTOMOTIVETWL TEchNISchE WERKE LUDWIGShAFEN • UNIVERSITÄTSKLINIKUM GIESSEN UND MARBURGV.D.LINDE-ARZNEIMITTEL • VALEO • VBG VERWALTUNGS-BERUFSGENOSSENSchAFTVERLAGSGRUPPE RANDOM hOUSE • VINZENZ MURR • VOGLAUER MÖBELWERK • VOSSLOhWELTBILDVERLAG• WEPAPAPIERFABRIK• WESTENERGIEUNDVERKEhR• W.L.GOREASSOcIATESWOLFORD • WORLD VISION DEUTSchLAND • ZENTRUM FÜR SOZIALE PSYchIATRIEZILLERTALER VERKEhRSBETRIEBE • ZWEcKVERBAND ABFALLWIRTSchAFT REGION hANNOVER

»Durch denWegfall vieler administrativer Routine-tätigkeitenkönnentäglichbiszufünfArbeitsstundeneingespart und für andere Aufgaben aufgewendetwerden.«

Armin Loch, Leiter Entgeltabrechnung, ALLGAIER Werke

»Mit hilfe von flexiblen Arbeitszeiten und effizienterPersonaleinsatzplanung können wir unsere Per-sonalkosten so niedrig halten, dass unserePreisewettbewerbsfähigbleiben.AufdieseWeisesichernwir langfristig unseren Unternehmenserfolg unddamitauchArbeitsplätze.«

Heino Spaude, Leiter Abteilung Personal-Systeme, BLG LOGISTICS GROUP

»FürdenEinzelhandelwirdderflexibleundbedarfs-orientiertePersonaleinsatzimmerwichtiger.DennnursolässtsichlangfristigeineoptimaleKundenbetreu-ungsichern.KonkretbedeutetdasgutgefüllteRegale,genügendgeöffneteKassenundminimaleWartezeitenfürunsereKunden.DasswirdasThemaArbeitszeit-management konzernweit so konsequent angehen,zeigteinmalmehr,woraufesunsankommt.«

Volker Bredemeier, Abteilungsleiter Personal- wesen / EDV-Koordination, EDEKA Minden-Hannover

»Der ATOSS Employee und Manager Self ServicefördertdieEigenverantwortungderAssociatesundeine vertrauensvolleZusammenarbeit.Dasunter-stütztunsereFirmenkultur.«

Brigitte Miculcy, Human Resources, W.L. Gore & Associates

»EsmachtwirklichSpaß,mitderFirmaATOSSzu-sammenzuarbeiten,weilmanmerkt,dassalleMit-arbeitermitherzblut dabei sind und sich voll undganzmitdemUnternehmenidentifizieren.«

Wolfgang Friedl, Competence Center Applications, BEIT Systemhaus

»UnserProjekthätte›vomStiefkindzurchefsache‹heißenkönnen.AllenBeteiligten–vomVertriebüberdiehR-AbteilungbiszurFührungsebene–warklar,dass Personalmanagement zukünftig ein Teil derWertschöpfungsketteseinmuss.Personaldatenmüs-sensoerfasstundvorgehaltenwerden,dasssieaufoperativerundstrategischerEbeneeinenWertbeitragleisten. Dafür sorgt unser Arbeitszeitmanagement-system.«

Reinhard Zuber, Unternehmensentwicklung, Thalia Bücher AG, Schweiz, ein Unternehmen der Douglas Holding

»Bei den Arbeitszeiten im ärztlichen und pflege-rischen Bereich hat sich in den letzten Jahren vielverändert,auchinZukunftwerdenwirumneuetarif-licheundbetrieblicheRegelungennichtherumkom-men.MithilfeunseresSystemslassensicheinerseitsVeränderungen,dievonaußendiktiertwerden,leichtabbilden.AndererseitshabenwireinInstrument,mitdemwirdieuns zurVerfügungstehendeArbeitszeitwirtschaftlich einteilen können, ohne dabei Versor-gungsqualitäteinzubüßen.«

Franz Dußmann, Pflegedienstleiter, Klinikum Rosenheim

»Mit ATOSS verbindet uns eine langjährige zuver-lässige und erfolgreiche Zusammenarbeit. Die rei-bungslose Umstellung auf die neue JAVA-basiertePlattform, die uns deutlich mehr Flexibilität undFunktionalitätbietet,beweisteinmalmehr,dasswirunsAnfangderneunzigerJahrerichtigentschiedenhaben.MitunsererneuenmodernenLösungsindwirbestensgerüstetfüralleAnforderungen.«

Helmut Täger, Leiter Service Center Personal, Deutsche Bahn AG

»Very impressedperson–dasbin ichschon lange!ATOSSistwirklicheinevorbildlicheFirma«

Jürgen Kast, Haupt- und Personalamt, Stadt Esslingen am Neckar

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 86060 6161G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8 B R I E F A N D I E A K T I O N Ä R E

SehrgeehrteAktionärinnenundAktionäre,sehrgeehrteDamenundHerren,

Innovationskraft, exzellente Finanzkennzahlen und signifi-kanter Zuwachs von Marktanteilen kennzeichnen das Jahr 2008 – das mit Abstand erfolgreichste Geschäftsjahr in unserer Unternehmensgeschichte.

Unser Erfolg ist auch Ausdruck für den enormen Bedeu-tungszuwachs unseres Themas »Workforce Management« gerade im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld. Der zuneh-mende Wettbewerbsdruck für Unternehmen fordert Exzel-lenz in allen Prozessen rund um den Personaleinsatz. Kun-denorientierung, Verbesserung der Servicequalität sowie Transparenz und Optimierung der Kosten sind hierbei eben-so im Fokus wie Mitarbeiterzufriedenheit. Auf diesen Ebenen lassen sich durch Workforce Management signifikante Ver-besserungen und damit massiver Mehrwert mit Umsatz- und Ergebnisauswirkung im deutlich zweistelligen Millionen Euro-Bereich und damit in Höhe eines Vielfachen der jewei-ligen Investitionsvolumina erreichen. Der Nutzen unserer Lösungen im Workforce Management ist gewaltig und nimmt unter den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in seiner Bedeutung deutlich zu. Workforce Management ist heute in modernen Organisationen der Treiber für die nach-haltige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

2008–DrittesRekordjahrinFolgeIm Geschäftsjahr 2008 konnten wir den Erfolg der Vorjahre fortführen. Während allgemein in der Wirtschaft bereits das dritte Quartal durch die Finanzkrise beeinträchtigt war, hat ATOSS sich sowohl im dritten als auch im vierten Quartal sehr stark entwickelt und mit einem Rekordauftragsbestand die Grundlage für eine weiterhin positive Entwicklung gelegt.

Der Umsatz stieg im Berichtsjahr um 10 Prozent auf 26,9 Mio. EUR, wobei erneut ein überproportionaler Ergeb-nisanstieg gelang. So wuchs das operative Ergebnis (EBIT) um 35 Prozent auf über 5 Mio. EUR und das Ergebnis je Aktie um 40 Prozent auf 0,88 EUR. Besonders erfreulich ist die über-

aus positive Entwicklung im Kerngeschäft mit Software-lizenzen. Hier konnten wir über das gesamte Jahr den Um-satz um 12 Prozent auf 6,1 Mio. EUR, den Auftragseingang um 8 Prozent auf 6,6 Mio. EUR und den Auftragsbestand um 32 Prozent auf 2,5 Mio. EUR signifikant steigern. Dabei gelang uns im vierten Quartal sogar eine besonders dynamische Entwicklung.

Eine konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie mit dem Ziel, Stabilität, Innovation und profitables Wachstum zu vereinen, kennzeichnet unverändert unsere Vorgehens-weise. Der erneute Rekordabschluss in Umsatz und Ergebnis sicherte unseren weiterhin signifikant positiven Cash Flow sowie erneute Verbesserungen der Liquidität und Eigenkapi-talquote. Strategie und erstklassige Positionierung der ATOSS Software AG führten zudem in den letzten Jahren und gerade im Geschäftsjahr 2008 zur Gewinnung von Marktanteilen im wachsenden Markt für Workforce Management.

StabilitätauchbeimAktienkurs,hoheDividendenrenditeIm abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 wurde dieser geschäft-liche Erfolg nicht mit steigenden Kursen belohnt. Allerdings sehen wir die sehr hohe Stabilität des Aktienkurses in einem ansonsten desaströsen Börsenumfeld im großen Vertrauen der Investoren in die ATOSS Software AG begründet. Unseren Aktionären schlagen wir zur Hauptversammlung am 30. April 2009 eine Dividende von 0,44 EUR je Aktie, entsprechend einer Dividendenrendite von über 6 Prozent, vor. Damit ver-folgen wir unsere Anfang 2003 veröffentlichte Dividendenpolitik konsequent weiter. Insgesamt hat ATOSS seit 2003 mehr als 9 EUR je Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.

FürATOSSbietensichineinemschwierigenUmfeldChancenSeit September 2008 wird weltweit ein heftiger Einbruch der Nachfrage quer durch alle Branchen beobachtet. Die Bereit-schaft der Unternehmen zu investieren hat sich erheblich verringert, es besteht eine hohe Unsicherheit über das Ausmaß der Rezession. Fest steht, dass das Jahr 2009 uns alle vor große Herausforderungen stellen wird. Fest steht aber auch, dass ATOSS für dieses Umfeld exzellent aufge-

stellt ist, um sich bietende Chancen zu ergreifen und auftre-tenden Risiken angemessen zu begegnen.

Die Optimierung von Betriebsabläufen beinhaltet eben nicht nur Themen wie Automatisierungs- oder Fertigungsprozesse, welche in den letzten Jahren von vielen Unternehmen sehr erfolgreich umgesetzt wurden. Stattdessen sehen immer mehr Gesellschaften die Notwendigkeit, den Umgang mit der wertvollen Ressource Personal in den Fokus zu stellen. Sie müssen die Weichen in Richtung einer weiteren Optimie-rung der Produktivität und Servicequalität ihrer Mitarbeiter stellen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

In einer Konkurrenzsituation, die häufig durch eine starke Ähnlichkeit der Produkte, Präsentationen und Preise bei geringen Margen gekennzeichnet ist, liegt die Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb im Service und der Fähigkeit kostenoptimiert auf Bedarfsschwankungen reagieren zu können. Aus diesem Grund werden ATOSS Lösungen bei Dienstleistungs-, Handels- und vielen weiteren Organisatio-nen mit hohen Ansprüchen an die Flexibilisierung ihrer Arbeitsprozesse so stark nachgefragt. Wir bieten Werk-zeuge, die flächendeckend auf Basis hochgradiger Transparenz die proaktive Steuerung der sich laufend verändernden Pro-zesse ermöglichen. Dies schafft Produktivitätsgewinne und eine deutliche Verbesserung der Servicequalität bei zeit-gleicher Stärkung der Mitarbeiterzufriedenheit. So wird die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden deutlich und nach-haltig gesteigert.

ATOSSsetztdenRekordkursfortMit unseren Produkten und unserer Technologie schaffen wir für die Kunden einen hohen Effizienzgewinn in vergleichs-weise kurzen Zeiträumen. Auf der Finanzseite weisen wir in allen relevanten Parametern eine für die Unternehmensgröße herausragende Solidität und damit Sicherheit aus. Ein wei-teres, ganz entscheidendes Kriterium stellt der sehr hohe Auftragsbestand dar. Für das neue Geschäftsjahr 2009 gehen wir deshalb davon aus, Umsatz und Ergebnis auf dem Rekordniveau des Jahres 2008 fortzuschreiben.

Diese Aussage mag mitten in einer weltweiten Krise, in der kaum noch jemand einen konkreten Ausblick wagt, mutig er-scheinen. Unser Geschäftsmodell zeigt jedoch hohe Stabi-lität, wir verfügen über einen Rekordauftragsbestand und hochmotivierte Mitarbeiter. Und wir haben die richtige Bot-schaft für unsere Kunden – gerade jetzt!

Auf die herausragende Performance unserer Mitarbeiter sind wir sehr stolz. Sie haben damit die Grundlage für die starke operative Entwicklung und unsere exzellente Positio-nierung geschaffen. Für ihre Zielstrebigkeit und ihren hohen Einsatz, ohne den der Unternehmenserfolg nicht möglich wäre, bedanken wir uns bei ihnen. Unser Dank gilt aber auch unseren Kunden und Aktionären für ihr Interesse an ATOSS und ihre große Verbundenheit!

Mit freundlichen Grüßen

Andreas F.J. Obereder Christof Leiber(Vorstandsvorsitzender) (Vorstand)

Christof LeiberAndreas F.J. Obereder

BRIEFANDIEAKTIONÄRE

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 862 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 63

I N V E S T O R R E L A T I O N SG E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 862

AKTIONÄRSSTRUKTURATOSSSOFTWAREAG

55,70%Gründerfamilie

42,59%Streubesitz

0% 20 40 60 80 100

INVESTORRELATIONS

63

DIEATOSSAKTIE

Berichtsjahr 2008 Vorjahr 2007

ISIN/WKN DE0005104400 / 510440

Gattung nennwertlose Inhaber-Stückaktien

Grundkapital in EUR 4.025.667 4.025.667

Anzahl der Aktien 4.025.667 4.025.667

Streubesitz 42,59 % 43,50 %

Eigene Anteile 1,71 % 0,80 %

Gründerfamilie 55,70 % 55,70 %

Notierungen Prime Standard (Regulierter Markt, F)

XETRA sowie Freiverkehr B-B, D, HH, M, S

Indices Prime All Share, Prime Software, Technology All Share

Designated Sponsor VEM Aktienbank AG

Geschäftsjahr 01.01. bis 31.12.

Erstnotiz 21.03.2000

Börsenkürzel AOF

Ausschüttung in EUR im Geschäftsjahr für das Vorjahr 0,31 0,24

Dividendenvorschlag für die Hauptversammlung in EUR 0,44 0,31

Ergebnis je Aktie in EUR 0,88 0,63

Jahreshöchstkurs in EUR 8,90 11,21

Jahrestiefstkurs in EUR 5,20 7,60

Durchschnittskurs in EUR 7,81 8,68

KGV Höchstkurs 10 18

KGV Tiefstkurs 6 12

KGV Durchschnittskurs 9 14

Eröffnungskurs in EUR 8,10 9,71

Schlusskurs in EUR 7,23 8,29

Marktkapitalisierung in Mio. EUR per 30.12.2008 bzw. 28.12.2007 29,11 33,37

0% 20 40 60 80 100 0% 20 40 60 80 100

1,71%Eigene Anteile

»Wesentliche Eckpfeiler der ATOSS Unternehmensstrategie stellen die absolute Unabhängigkeit von Fremdkapital und eine höchstmögliche Sicherheit in der Anlage vorhandener Liquidität dar.«

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 864 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 6565

2008–dieBörsenlittenmassivunterderFinanzkriseDie Subprime-Krise aus den USA, welche sich im zweiten Halbjahr 2007 entwickelte, führte im Jahr 2008 zusehends zu einem Flächenbrand an den Kapitalmärkten. Beständig fallende Preise am amerikanischen Immobilienmarkt zogen immer mehr Zahlungsausfälle bei den Hypotheken nach sich und schwächten den Kon-sum der US-Bürger. Der Markt für die, in erheblichem Umfang künstlich geschaf-fenen Finanzprodukte, in welchen umfassende Pakete an riskanten Hypotheken weitergereicht wurden, brach zusammen. Niemand wusste bei diesen Produkten, wer am Ende letztlich für die Risiken einstand, die Akteure hatten den Überblick verloren.

Insbesondere Finanzunternehmen litten unter erheblichen Wert- und Vertrauens-verlusten, die Ausleihungen der Banken untereinander kamen fast vollständig zum Erliegen. Stabilisierungsmaßnahmen der Notenbanken und Rettungspakete der Regierungen in ganz erheblichem Umfang wurden weltweit beschlossen und realisiert. Zunächst um einen Systemzusammenbruch zu verhindern, später auch, um der Wirtschaft Impulse zu verleihen. Die Subprime-Krise hatte sich damit längst zu einer Finanzmarktkrise mit spürbarem Einfluss auf die Realwirtschaft weiter entwickelt.

WeltweiterheblicheVerlustebeifastallenVermögenswertenIn Folge der Finanzkrise brachen die Aktienkurse global so stark ein wie seit der Weltwirtschaftskrise 1974 nicht mehr. Zudem sanken auch die zuvor spekulativ aufgeblähten Notierungen der Rohstoffe erheblich. So drittelte sich beispielsweise der Ölpreis innerhalb von nur vier Monaten in der zweiten Jahreshälfte. Unter den Leitindices der großen Börsen verlor der japanische Nikkei 42 Prozent an Wert, der britische FTSE 31 Prozent und der französische CAC fast 43 Prozent. In Deutschland verzeichnete der DAX mit einem Verlust von 40 Prozent das zweit-schlechteste Jahr in seiner Geschichte während der TecDAX sogar fast 48 Prozent verlor.

DieATOSSAktiehatsichsehrgutbehauptetDer DAX Sector Software Performance als wesentlicher Vergleichsindex zur ATOSS Aktie gab im Berichtszeitraum um 32 Prozent nach. In diesem furchtbaren Börsenumfeld zeigte die ATOSS Aktie eine hohe Stabilität. Im Jahresverlauf nahm der Kurs um 12 Prozent ab, unter Berücksichtigung der Dividende belief sich der Verlust auf 10 Prozent. Hierbei hat sich auch in der ATOSS Aktie, insbesondere im vierten Quartal, eine sehr hohe Volatilität gezeigt. Die stabile Geschäftsentwick-lung scheint jedoch das Vertrauen der Investoren in ATOSS gestärkt zu haben.

NiedrigesKursniveauzumKaufeigenerAktiengenutztDas sehr niedrige Kursniveau im Rahmen der Börsenturbulenzen Anfang des vierten Quartals führte im Vorstand von ATOSS zu der Entscheidung, einen Teil der vorhandenen Liquidität im Unternehmen zum Kauf eigener Aktien zu verwenden. Nachdem sich die ATOSS Aktie zuvor vergleichsweise stabil gezeigt hatte, erga-ben sich in einem nervösen und insgesamt sehr schwachen Aktienmarkt im Ok-tober 2008 für ATOSS besonders attraktive Bewertungen. So lag das Verhältnis

I N V E S T O R R E L A T I O N S64 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

KENNZAHLENJEAKTIE

EUR 2008 2007

Q4 Q3 Q2 Q1 Q4 Q3 Q2 Q1

Höchstkurs 7,60 8,90 8,40 8,40 9,35 9,63 9,70 11,21

Tiefstkurs 5,20 7,10 7,61 7,20 7,60 8,02 7,95 8,00

Kurs zum Quartalsende 7,23 7,10 7,95 7,80 8,29 8,50 8,19 8,58

Anzahl eigener Anteile 68.894 24.500 29.500 29.500 31.881 65.881 65.881 65.881

Ausschüttung je Aktie 0,00 0,00 0,31 0,00 0,00 0,00 0,24 0,00

Cashflow je Aktie -0,34 0,76 -0,63 0,76 -0,33 0,82 -0,19 0,76

Finanzmittelfonds je Aktie 3,48 3,83 3,09 4,07 3,35 3,75 2,97 3,44

EPS 0,21 0,24 0,26 0,17 0,17 0,14 0,17 0,15

EPS (verwässert) 0,20 0,24 0,26 0,17 0,17 0,14 0,16 0,14

110 %

100%

90%

80%

70%

60%Q1/2008 Q2/2008 Q3/2008 Q4/2008

ATOSS Prime IG Software performance

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 86666 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 6767G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8 I N V E S T O R R E L A T I O N S

zwischen Unternehmenswert beziehungsweise Enterprise Value (Marktkapitali-sierung abzüglich liquider Mittel) zu dem erwarteten operativen Ergebnis zwischen zwei und drei.

Im Rahmen der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29. April 2008 zum Rückkauf eigener Aktien und auf Basis mehrerer Vorstandsbeschlüsse wurden im vierten Quartal insgesamt 44.894 eigene Aktien zu einem Durchschnittskurs von 6,51 EUR an der Börse gekauft. Gemäß Beschluss des Vorstands können nun noch bis zum 30. April 2009 weitere Aktien erworben werden, insgesamt bis zu einer Stückzahl von 341.588 Aktien.

AnalystenundJournalistenbesprachenATOSSsehrpositivDie Analysten der SES Research GmbH, einem Unternehmen der Warburg-Gruppe, haben die ATOSS Software AG im Jahresverlauf kontinuierlich beobachtet und auf Basis der Unternehmensentwicklung sowie vor dem Hintergrund der Verände-rungen an den Kapitalmärkten im Jahresverlauf Bewertungen vorgenommen. Im Januar bekräftigte SES nochmals die Einschätzung »Kaufen« mit einem Kursziel von 14 EUR. ATOSS könne trotz der Krise überzeugen, die Prognosen seien erneut übertroffen worden und als ein IT-Unternehmen weise ATOSS ein ausgesprochen gutes Risikoprofil und eine sehr hohe Ertragsstabilität auf, so die Analysten. Die starke operative Performance von ATOSS wurde darüber hinaus von den Medien aufgegriffen und führte zu erfreulich vielen unterschiedlichen Berichten in Zei-tungen, Zeitschriften, Börsendiensten sowie Radio- und Fernsehsendern im Börsenumfeld.

EigeneAnlagepolitikunverändertsehrkonservativ,WerterhaltimVordergrundWesentliche Eckpfeiler der Unternehmensstrategie von ATOSS stellten immer schon die absolute Unabhängigkeit von Fremdkapital und eine höchstmögliche Sicherheit in der Anlage vorhandener Liquidität dar. Zum Jahresende 2008 hatte ATOSS so einen Betrag von 14,0 Mio. EUR in verzinsten Girokonten, Festgeldanlagen oder Bundesschatzanweisungen mit kurzen Restlaufzeiten investiert.

AktiedurchhoheCash-Position,guteDividendenrenditeundgeringeBewertungabgesichertIn Folge der sehr konservativen Anlagepolitik und des positiven Cash Flow konnte ATOSS die Liquidität im Berichtsjahr trotz der Dividendenzahlung Ende April weiter steigern. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Liquidität um 0,5 Mio. EUR auf 14,0 Mio. EUR zu. Damit wird das gesamte Unternehmen nach Abzug der liquiden Mittel zum Bi-lanzstichtag lediglich mit dem 3fachen des operativen Ergebnisses bewertet. Diese geringe Bewertung vor dem Hintergrund der hohen Liquidität und des er-folgreichen Geschäftsverlaufs sichert den Aktienkurs in einem erheblichen Maße ab. In vielen Gesprächen, welche der Vorstand von ATOSS mit Investoren und Ana-lysten führte, wurde diese Sichtweise bestätigt.

LangfristigausgerichteteDividendenpolitikHinzu kommt, dass ATOSS ihre Anfang 2003 bekannt gegebene Dividendenpolitik konsequent weiter verfolgt. So wird der Hauptversammlung vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2008 eine Dividende von 0,44 EUR (Vorjahr 0,31 EUR) je Aktie auszuschütten, entsprechend einer Steigerung gegenüber 2007 von 42 Prozent. Die ATOSS Aktie weist damit eine Dividendenrendite von 6,3 Prozent aus. Die ge-plante Dividende für das Jahr 2008 einbezogen, hat ATOSS seit 2003 insgesamt einen Betrag von 9,59 EUR je Aktie an die Aktionäre gezahlt. Betrachtet man vor diesem Hintergrund die Performance der Aktie – der Kurs lag Anfang 2003 bei 7,66 EUR – dann konnte ATOSS somit trotz der vielen schwierigen Börsenjahre das Aktionärsvermögen deutlich steigern.

* Für das jeweilige Geschäftsjahr (Auszahlung nach Hauptversammlung im Folgejahr)

FürZuverlässigkeitundStabilitätstehenwirauchweiterhineinDarüber hinaus hat sich die ATOSS Aktie auch in den letzten beiden, besonders negativen Börsenjahren vergleichsweise gut behauptet. Die erreichte hohe Sta-bilität des Geschäftsmodells und das bei den Investoren gewonnene Vertrauen zahlen sich also aus. Vorstand und Mitarbeiter werden deshalb auch weiterhin an der Unternehmensstrategie festhalten. Für unsere Aktionäre bedeutet das also auch weiterhin eine in hohem Maße berechenbare Unternehmensentwicklung auf der Grundlage einer transparenten, zeitnahen und offenen Kommunikation. Darü-ber hinaus sollte es gelingen, den Aktienkurs auch zukünftig auf Basis unserer Dividendenpolitik und einer hohen sowie sicher angelegten Liquidität zu stabilisieren.

ENTWICKLUNGERGEBNIS,DIVIDENDEUNDAUSSCHÜTTUNGJEAKTIEINEUR

Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Ergebnis je Aktie 0,47 0,23 0,12 0,48 0,63 0,88

Dividende je Aktie* - 0,11 - 0,24 0,31 0,44

Sonderausschüttung je Aktie 1,50 1,50 - 5,50 - -

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 868 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 6969CORPORATEGOVERNANCEBERICHT

1. Einführung

Gute Corporate Governance stellte für die ATOSS Software AG schon immer eine Selbstverständlich-keit in ihrer Unternehmenskultur dar, lange bevor verantwortungsbewusste und nachhaltige Unter-nehmensführung unter dem Begriff Corporate Governance Einzug hielt. Die Grundlagen hierzu bilden vor allem das deutsche Aktiengesetz und der Deutsche Corporate Governance Kodex. Insbesondere die Einhaltung von Leitlinien und Standards zur Corporate Governance leisten nach Überzeugung der Ge-sellschaft einen wichtigen Beitrag zur dauerhaften Festigung des Vertrauens von Kunden, Mitarbeitern und Aktionären in die Unternehmensführung. Sie unterstützen damit den nachhaltigen Erfolg der ATOSS Software AG.

Hierbei stehen eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, eine zuverlässige und transparente Unternehmenskommunikation sowie die Wahrung der Interessen aller am Unterneh-menserfolg beteiligten Gruppen im Vordergrund.

Deshalb informiert die ATOSS Software AG bereits seit dem Jahr 2001 regelmäßig über ihre Corparate Governance Grundsätze, veröffentlicht die jährlichen Entsprechenserklärungen, Directors Dealings und sonstige wesentliche Informationen zur Corporate Governance der Gesellschaft. Diese Informati-onen stehen Kunden, Mitarbeitern und Aktionären gleichermaßen transparent und aktuell zur Verfü-gung wie Informationen zur Geschäftsentwicklung und Rechnungslegung in Quartals-, Halbjahres und Geschäftsberichten und sonstige relevante Informationen in Ad-hoc- Veröffentlichungen, Corporate News und Pressemitteilungen. Alle diese Informationen sind kontinuierlich auf der Homepage der Ge-sellschaft (www.atoss.com) im Bereich Investor Relations einzusehen.

1. EINFÜHRUNG

2. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG 2008

3. VERGÜTUNGSBERICHT DES VORSTANDS

4. VERGÜTUNGSBERICHT DES AUFSICHTSRATS

5. BESITZ VON UND HANDEL MIT AKTIEN UND FINANZINSTRUMENTEN

CORPORATEGOVERNANCEBERICHT

GE S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 868

1.Einführung

Gute Corporate Governance stellte für die ATOSS Software AG schon immer eine Selbstverständlichkeit in ihrer Unternehmenskultur dar, lange bevor verantwor-tungsbewusste und nachhaltige Unternehmensführung unter dem Begriff Corpo-rate Governance Einzug hielt. Die Grundlagen hierzu bilden vor allem das deut-sche Aktiengesetz und der Deutsche Corporate Governance Kodex. Insbesondere die Einhaltung von Leitlinien und Standards zur Corporate Governance leisten nach Überzeugung der Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur dauerhaften Fe-stigung des Vertrauens von Kunden, Mitarbeitern und Aktionären in die Unterneh-mensführung. Sie unterstützen damit den nachhaltigen Erfolg der ATOSS Soft-ware AG.

Hierbei stehen eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichts-rat, eine zuverlässige und transparente Unternehmenskommunikation sowie die Wahrung der Interessen aller am Unternehmenserfolg beteiligten Gruppen im Vordergrund.

Deshalb informiert die ATOSS Software AG bereits seit dem Jahr 2001 regelmäßig über ihre Corparate Governance Grundsätze, veröffentlicht die jährlichen Ent-sprechenserklärungen, Directors Dealings und sonstige wesentliche Informati-onen zur Corporate Governance der Gesellschaft. Diese Informationen stehen Kunden, Mitarbeitern und Aktionären gleichermaßen transparent und aktuell zur Verfügung wie Informationen zur Geschäftsentwicklung und Rechnungslegung in Quartals-, Halbjahres und Geschäftsberichten und sonstige relevante Informati-onen in Ad-hoc-Veröffentlichungen, Corporate News und Pressemitteilungen. Alle diese Informationen sind kontinuierlich auf der Homepage der Gesellschaft (www.atoss.com) im Bereich Investor Relations einzusehen.

2.Entsprechenserklärung2008

Die ATOSS Software AG begrüßt den von der Regierungskommission vorgelegten und zuletzt in der Fassung vom 06. Juni 2008 aktualisierten Deutschen Corporate Governance Kodex. Im Berichtsjahr haben sich deshalb der Aufsichtsrat und der Vorstand eingehend mit den neuen Anforderungen sowie einem Abgleich zwi-schen dem Kodex und den eigenen Grundsätzen beschäftigt. Abweichungen zu den Verhaltensempfehlungen wurden festgestellt und besprochen.

In der Aufsichtsratssitzung am 03. Dezember 2008 verabschiedeten Aufsichtsrat und Vorstand auf dieser Grundlage eine neue Entsprechenserklärung nach § 161 AktG. In dieser, auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlichten Erklärung, wird bestätigt, dass den Verhaltensempfehlungen der von der Deutschen Bundes-regierung eingesetzten Kommission zur Unternehmensleitung und -überwa-chung mit Ausnahme der genannten Punkte entsprochen wird. Im Ergebnis zeigte sich, dass die Gesellschaft den Empfehlungen grundsätzlich nachkommt und nur in wenigen Punkten abgewichen wird.

»Gute Corporate Governance ist für die ATOSS Software AG eine Selbstverständlichkeit.«

EINFÜHRUNG I ENTSPRECHENSERKL ÄRUNG

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 870 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 870 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 7171CORPORATEGOVERNANCEBERICHT

Bei den Abweichungen handelt es sich um folgende Punkte:

• Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, in Haftpflichtversicherungen, die ein Unter-nehmen für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder abschließt, (sogenannte Directors and Officers Liability Insurances – D&O) einen Selbstbehalt vorzusehen. Die ATOSS Software AG ist grundsätz-lich nicht der Auffassung, dass das Engagement und die Verantwortung, mit der die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat ihre Aufgabe wahrnehmen, durch eine solche Maßnahme verbessert werden. Die D&O Versicherungen für Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der ATOSS Software AG sehen daher eine solche Regelung nicht vor.

• Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt die Bildung von Aufsichtsratsausschüssen. Die ATOSS Software AG sieht aufgrund der Größe der Gesellschaft von der Bildung gesonderter Auf-sichtsratsausschüsse ab. Im Übrigen ist die ATOSS Software AG der Auffassung, dass bei einem aus drei Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat die Effizienz der Arbeit des Aufsichtsrates keineswegs durch die Bildung von Ausschüssen erhöht würde.

• Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt die Vereinbarung einer festen und einer er-folgsorientierten Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates. Die bestehende Regelung einer festen Vergütung mit einer variablen von der Sitzungsanzahl abhängigen Vergütung hat sich bewährt.

• Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt hinsichtlich der Vergütung für den Vorstand die Vereinbarung fixer und variabler Bestandteile. Die variablen Vergütungsteile sollten an den ge-schäftlichen Erfolg gebundene Komponenten und auch Komponenten mit langfristiger Anreizwir-kung und Risikocharakter enthalten. Die Vergütungsmodelle der Vorstände enthalten fixe und varia-ble Bestandteile, die sich auf Umsatz- und Gewinnentwicklung beziehen. Vor dem Hintergrund der Tatsache eines einheitlichen Vergütungssystems im Vorstand, verbunden mit der Eigenschaft des Vorstandsvorsitzenden als Mehrheitsaktionär, konnte von weiteren langfristigen Anreizsystemen abgesehen werden.

• Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, die Einberufung der Hauptversammlung mit-samt den Einberufungsunterlagen auf elektronischem Wege zu übermitteln (Kodex Ziffer 2.3.2). Da es sich bei den Aktien der ATOSS Software AG nicht um Namens- sondern Inhaberaktien handelt, ist die Empfehlung aus Sicht der Gesellschaft nicht praktikabel.

• Gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex (Kodex Ziffer 5.4.3.) wird empfohlen, Wahlen zum Aufsichtsrat als Einzelwahl durchzuführen. Aus Gründen eines effizienten Abstimmungsvor-gangs erfolgte hingegen die Neuwahl der Mitglieder des Aufsichtsrats auf der Hauptversammlung der ATOSS Software AG am 29. April 2008 als Gruppenwahl. Gegen diese Vorgehensweise erhob kein anwesender Aktionär Einwände.

• Hinsichtlich der Veröffentlichung der Berichte wird gem. Ziff. 7.1.2 empfohlen, Zwischenberichte in-nerhalb von 45 Tagen zugänglich zu machen. Die Gesellschaft veröffentlicht eine umfangreiche Kennzahlenübersicht (Umsatz, Umsatzarten, Operatives Ergebnis – EBIT –, Ergebnis vor Steuern – EBT –, Nettoergebnis, Nettoergebnis per Aktie) bereits innerhalb von weniger als 30 Tagen und den vollständigen Zwischenbericht innerhalb von zwei Monaten nach Quartalsende. Durch diese gestufte Veröffentlichungspraxis stellt die Gesellschaft auch außerhalb von Ad-hoc-pflichtigen Informatio-nen eine besonders zeitnahe und umfassende Information des Kapitalmarktes sicher. Die Gesell-schaft wird diese Veröffentlichungspraxis zur Sicherstellung möglichst aktueller Kapital- marktinformationen fortsetzen.

3.VergütungsberichtdesVorstands

Mitglieder des Vorstands sind:

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder richtet sich nach ihrem Beitrag zum Ge-schäftserfolg und nach branchenüblichen Standards. Sie enthält erfolgsunabhän-gige Vergütungsbestandteile sowie erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile. Die erfolgsunabhängige Vergütung wird monatlich als Gehalt ausgezahlt. Auf die erfolgsabhängige Vergütung wird monatlich ein Vorschuss von höchstens 50 Pro-zent der Zieltantieme für das jeweilige Geschäftsjahr geleistet.

Der Aufsichtsrat befasst sich zumindest einmal jährlich mit der Angemessenheit der Vergütung und setzt insbesondere die Erfolgsziele für die erfolgsbezogenen Vergütungsbestandteile jährlich im Voraus neu fest. Die Höhe der erfolgsabhän-gigen Vergütung (Tantieme) richtet sich hierbei nach dem Konzernumsatzziel und dem operativen Ergebnisziel der Gesellschaft.

Des Weiteren enthalten die Vorstandsverträge sonstige Vergütungsbestandteile in Form von durch die Gesellschaft gezahlten Versicherungsprämien und son-stigen Nebenleistungen wie der Überlassung von Dienstwagen. Der entspre-chende geldwerte Vorteil dieser Vergütungsbestandteile ist unter „Sonstiges“ nachfolgend dargestellt.

Die Bezüge des Vorstands setzen sich im Geschäftsjahr folgendermaßen zusammen:

Andreas F.J. Obereder Vorstandsvorsitzender Bestellt bis zum 31.12.2013

Christof Leiber Vorstand Bestellt bis zum 31.03.2012

Andreas F.J. Obereder 2008EUR

2007 EUR

ErfolgsunabhängigeVergütung

Gehalt 290.000 290.000

Sonstiges 98.418 95.775

ErfolgsbezogeneVergütung

Tantieme 118.012 114.326

Gesamtbezüge 506.430 500.101

Christof Leiber 2008 EUR

2007 EUR

ErfolgsunabhängigeVergütung

Gehalt 150.000 141.250

Sonstiges 42.978 37.546

ErfolgsbezogeneVergütung

Tantieme 134.871 116.367

Gesamtbezüge 327.849 295.163

VERGÜTUNGSBERICHT DES VORSTANDS

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 872 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 872 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 7373CORPORATEGOVERNANCEBERICHT

Die dargestellten Tantiemen beziehen sich auf Ansprüche aus der Zielerreichung im jeweiligen Geschäftsjahr. Aufgrund der Feststellung der Ansprüche nach Ab-schluss des Geschäftsjahres weichen die Zahlungsströme davon ab.

Schließlich besteht eine unverfallbare Pensionszusage gegenüber dem Vor-standsvorsitzenden, die als leistungsorientierter Plan klassifiziert wird. Gemäß dieser Vereinbarung setzen die Pensionszahlungen mit Vollendung des 65. Le-bensjahres ein und werden lebenslänglich gewährt. Die Versorgungszusage än-dert sich während der Anwartschaft im gleichen Umfang wie künftige Anpas-sungen des Festgehalts des Vorstandsvorsitzenden.

4.VergütungsberichtdesAufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der ATOSS Software AG besteht aus drei Mitgliedern, die durch die ordentliche Hauptversammlung vom 29. April 2008 gewählt wurden. Die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder läuft gemäß § 9 der Satzung der ATOSS Software AG bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Aufsichtsratsmitglieder für das Geschäftsjahr 2012 entscheidet.

Mitglieder des Aufsichtsrats sind:

Die Vergütung des Vorsitzenden, des Stellvertretenden Vorsitzenden sowie von Mitgliedern des Aufsichtsrates wurde durch Beschluss der Hauptversammlungen vom 22. Mai 2001 festgelegt.

Die Aufsichtsratsvergütung setzte sich wie folgt zusammen:

Für Beratungstätigkeiten, die über die Aufsichtsratstätigkeit hinausgehen, fielen im Geschäftsjahr 2008 wie auch im Vorjahr keine Zahlungen an.

5.BesitzvonundHandelmitAktienundFinanzinstrumenten

5.1BesitzvonAktienundFinanzinstrumenten

Die Gesellschaft weist den Aktienbesitz der Organmitglieder sowie den Besitz von Wandelschuldverschreibungen, die sich auf die Aktie der Gesellschaft beziehen, jeweils in den Geschäfts- und Zwischenberichten der Gesellschaft aus.

Zum 31. Dezember 2008 stellte sich der Aktienbesitz der Organmitglieder im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar.

Peter Kirn Vorsitzender, Unternehmensberater, Böblingen

Fritz Fleischmann Stellvertretender Vorsitzender, Geschäftsführer Adobe Systems GmbH, Grünwald

Dipl. Kfm. Rolf Baron Vielhauer von Hohenhau

Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern e.V., München

Rolf Baron Vielhauer von Hohenhau 2008 EUR

2007 EUR

Satzungsmäßige Vergütung 10.000 10.000

Sitzungsgelder 3.750 3.750

Gesamt 13.750 13.750

Winfried Wolf 2008 EUR

2007 EUR

Satzungsmäßige Vergütung 5.000 0

Sitzungsgelder 1.500 0

Gesamt 6.500 0

Bernhard Dorn 2008 EUR

2007 EUR

Satzungsmäßige Vergütung 5.000 20.000

Sitzungsgelder 0 7.500

Gesamt 5.000 27.500

Peter Kirn 2008 EUR

2007 EUR

Satzungsmäßige Vergütung 20.000 20.000

Sitzungsgelder 7.500 7.500

Gesamt 27.500 27.500

Fritz Fleischmann 2008 EUR

2007 EUR

Satzungsmäßige Vergütung 15.000 0

Sitzungsgelder 6.000 0

Gesamt 21.000 0

31.12.2008 31.12.2007

Andreas F.J. Obereder 1.981.184 1.981.184

Peter Kirn 29.760 29.760

Bernhard Dorn (2008 gestorben) 0 25.000

Rolf Baron Vielhauer von Hohenhau 0 5.675

Gesamt 2.010.944 2.041.619

VERGÜTUNGSBERICHT DES AUFSICHTSR ATSBESIT Z VON UND HANDEL MIT AK TIEN UND FINANZINSTRUMENTEN

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 874 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 874 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 7575CORPORATEGOVERNANCEBERICHT

Zum 31.12.2008 stellte sich der Bestand an Wandelschuldverschreibungen der Or-ganmitglieder, die sich auf die Aktie der Gesellschaft beziehen, im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar.

Zum jeweiligen Bilanzstichtag halten die Organmitglieder durch Zeichnung von Wandelschuldverschreibungen die folgende Anzahl an Wandlungsrechten auf Ak-tien der ATOSS Software AG:

5.2MeldepflichtigeWertpapiergeschäfte

Die Gesellschaft veröffentlicht sämtliche meldepflichtigen Wertpapiergeschäfte von Organmitgliedern auf ihrer Homepage unter http://www.atoss.com/atoss/de/Company/Investor_Relations/Directors_Dealings und hält diese Informationen mindestens zwölf Monate nach Veröffentlichung verfügbar.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden die nachfolgenden meldepflichtigen Geschäfte von Organmitgliedern durchgeführt und veröffentlicht:

31.12.2008 Stück

31.12.2007 Stück

Christof Leiber 5.000 5.000

Gesamt 5.000 5.000

Name Geschäfts-vorfall

Handelstag Anzahl KursEUR

Veröffentlichungs-datum

Rolf Baron Vielhauer von Hohenhau

Verkauf 03.06.2008 1.960 8,00 04.06.2008

Rolf Baron Vielhauer von Hohenhau

Verkauf 02.06.2008 500 8,00 02.06.2008

Rolf Baron Vielhauer von Hohenhau

Verkauf 29.05.2008 1.130 8,00 30.05.2008

Rolf Baron Vielhauer von Hohenhau

Verkauf 28.05.2008 300 8,00 30.05.2008

Verkauf 27.05.2008 1.760 8,00 30.05.2008

Verkauf 26.05.2008 25 8,00 30.05.2008

BESIT Z VON UND HANDEL MIT AK TIEN UND FINANZINSTRUMENTEN

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 876 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 876 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 7777B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R A T S

SehrgeehrteAktionärinnenundAktionäre,

die konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich im Zei-chen der Finanzmarktkrise grundlegend geändert. Unter den Wirtschaftsforschungsinstituten besteht Konsens, dass der langjährige Aufschwung nicht nur ins Stocken gerät, sondern je nach Land in eine Stagnation oder sogar eine Re-zession führt.

Vor diesem Hintergrund sind wir als Aufsichtsrat sehr stolz darauf, einem Unternehmen anzugehören, das mit dem Ab-schluss 2008 ein drittes Rekordjahr in Folge vorweisen kann. Die vom Aufsichtsrat ausdrücklich mitgetragene Strategie des Vorstands einer kontinuierlichen Entwicklung der Ge-sellschaft als Spezialist für Softwarelösungen rund um den intelligenten Personaleinsatz führte im Jahr 2008 zum be-sten Ergebnis in der mehr als 20jährigen Firmengeschichte. Die starke Nachfrage – gerade vor dem Hintergrund eines negativen Konjunkturausblicks – belegt den hohen Return on Investment, welchen ATOSS ihren Kunden bietet.

Wir sind daher überzeugt, dass die erfolgreiche Strategie es der ATOSS Software AG auch in künftigen Jahren ermöglichen wird, weitere Marktanteile hinzuzugewinnen und die erfolg-reiche Geschäftsentwicklung auch in einem schwierigeren Wirtschaftsumfeld fortzusetzen.

ÜberwachungderGeschäftsführungundBeratungdesVorstandesDer Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2008 sämtliche ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrge-nommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unter-nehmens beratend begleitet und die Geschäftsführungs-maßnahmen überwacht. So war der Aufsichtsrat in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Zustimmungspflichtige Geschäfte wurden vom Aufsichtsrat überprüft und behandelt.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich zeitnah über die Geschäftsent-

wicklung einschließlich der Unternehmensplanung sowie der strategischen Weiterentwicklung, bedeutende Geschäfts-vorfälle, die Risikolage und das Risikomanagement. Ein kontinuierlicher Informationsfluss zwischen Vorstand und Aufsichtsrat war so über die Aufsichtsratssitzungen hinaus auch unterjährig sichergestellt. In unserer Arbeit haben wir die an den Aufsichtsrat gerich-teten Anforderungen zur Beachtung der Regelungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmens-bereich (KonTraG), dem Transparenz- und Publizitätsgesetz (TransPuG) sowie die Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex berücksichtigt.

AufsichtsratssitzungenundBerichterstattungdurchdenVorstandAuf unseren gemeinsamen Sitzungen waren Ausführungen über den aktuellen Gang der Geschäfte, insbesondere zur Umsatzentwicklung und zur Lage der Gesellschaft, die wei-tere Unternehmensstrategie, die Produktentwicklung, die Bereiche Personal, Investition und Finanzierung, das Risiko-management sowie weitere Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung regelmäßig Punkte der Tagesordnung. Rechtzeitig vor den Sitzungen wurden den Aufsichtsratsmitgliedern alle wichtigen Unterlagen zur Vorbereitung übersandt.

Im Geschäftsjahr 2008 fanden insgesamt fünf Aufsichtsrats-sitzungen statt. An diesen gemeinsamen Sitzungen haben stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Da-rüber hinaus fanden mehrere fernmündliche Sitzungen und viele persönliche und fernmündliche Besprechungen statt. Dabei stand insbesondere der Vorsitzende des Aufsichtsrats in einem ständigen Kontakt mit dem Vorstand. Beschlüsse außerhalb von Aufsichtsratssitzungen wurden im Umlauf-verfahren gefasst.

Um eine beständige und zeitnahe Information des Aufsichts-rats zu gewährleisten, hat der Vorstand den Aufsichtsrat über die Sitzungen und sonstigen Besprechungen hinaus monatlich in schriftlicher Form detailliert und umfassend

informiert. Diese Berichte enthielten jeweils unter anderem eine Gewinn- und Verlustrechnung, eine Betrachtung der Kosten der einzelnen Abteilungen und des Cash Flow, die Umsatzarten, den Stand laufender Projekte sowie die Fort-schritte in der Entwicklung neuer Produkte. Vom Aufsichts-rat wurden diese Informationen nach Eingang detailliert hinsichtlich ihrer Plausibilität, Richtigkeit im Zeit- und Branchenvergleich und Vollständigkeit geprüft.

WeitereThemenausdeneinzelnenAufsichtsratssitzungen:

AusderSitzungam27.Februar2008In dieser Aufsichtsratssitzung wurden der vom Vorstand auf-gestellte und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestäti-gungsvermerk des Abschlussprüfers versehene Jahresab-schluss und Konzernabschluss sowie die Lageberichte über das Geschäftsjahr 2007 ausführlich mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer, der Ernst & Young AG Wirtschafts-prüfungsgesellschaft, München, beraten. Nachdem die Prü-fungen des Aufsichtsrats keine Einwendungen ergaben, hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss sowie den Konzern-abschluss gebilligt, den Jahresabschluss festgestellt und sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns angeschlossen.

Weitere Schwerpunkte dieser Sitzung waren die Vorberei-tungen auf die ordentliche Hauptversammlung am 29. April 2008 sowie die Berichterstattung des Vorstands zur Ge-schäftsentwicklung. Der Aufsichtsrat behandelte und verab-schiedete die vom Vorstand vorgelegte Tagesordnung für die Hauptversammlung und diskutierte mit dem Vorstand die von ihm vorgelegten Berichte, insbesondere hinsichtlich der Rentabilität der Gesellschaft, dem Geschäftsverlauf, der Unternehmensplanung und grundsätzliche Fragen.

AusderSitzungam29.April2008In dieser Sitzung im Anschluss an die ordentliche Hauptver-sammlung konstituierte sich zunächst der neu gewählte Aufsichtsrat. Herr Kirn wurde zum Vorsitzenden und Herr

Fleischmann zum stellvertretenden Vorsitzenden des Auf-sichtsrats gewählt. Anschließend wurden der Verlauf der Hauptversammlung besprochen und vom Vorstand in ge-wohnt detaillierter Weise Informationen zum Gang der Ge-schäfte entgegengenommen. Einen besonderen Schwer-punkt in der Berichterstattung des Vorstands nahm der Vertrieb ein. Hierzu wurden verschiedene Kennzahlen, die Struktur und die Planung eingehend besprochen.

AusderSitzungam29.Juli2008Der Vorstand berichtete in dieser Sitzung detailliert über die Entwicklung des Unternehmens und des Vertriebs im ersten Halbjahr 2008 sowie über die Erwartung zu den anstehenden Quartalen. Hierbei wurde insbesondere auf die, durch die erfreuliche Geschäftsentwicklung veranlasste, Anpassung der Prognose vom 10. Juli 2008 eingegangen. AusderSitzungam28.Oktober2008Im Rahmen dieser Sitzung berichtete der Vorstand über die unverändert sehr positive Geschäftsentwicklung des dritten Quartals. Einen besonderen Schwerpunkt stellte vor den Hintergrund der Finanzkrise darüber hinaus die Anlagestrate-gie des Vorstands dar. Zudem wurde der aktuelle Stand des Planungsprozesses für das Jahr 2009 besprochen.

AusderSitzungam3.Dezember2008Dem Aufsichtsrat wurden rechtzeitig vor dieser Sitzung die wesentlichen Unterlagen zur Unternehmensplanung des Geschäftsjahres 2009 zur Verfügung gestellt. So konnten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats auf Basis der bereits erfolgten Vorgespräche ein detailliertes Bild über die Um-satz- und Budgetplanung sowie die Bilanz- und Cash Flow-Planung machen und hierbei die ihnen überlassenen Infor-mationen prüfen.

Die eingehende Besprechung und Verabschiedung der Planung erfolgte dann während der Sitzung, in welcher sich Vorstand und Aufsichtsrat darüber hinaus mit dem Corporate Governance Bericht 2008 und dem Corporate Governance Kodex auseinander setzten. Nach Abgleich des Kodex in seiner

BERICHTDESAUFSICHTSRATSÜBERDASGESCHÄFTSJAHR2008

»Die kontinuierliche Entwicklung der Gesellschaft zum Spezialisten für Softwarelösungen rund um den intelligenten Personaleinsatz führte im Jahr 2008 zum besten Ergebnis in der mehr als 20jährigen Firmengeschichte.«

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 878 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 878 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 7979B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R A T S

neuen Fassung aus dem Juni 2008 mit den eigenen Grund-sätzen der Gesellschaft wurde die Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz verabschiedet.

ErteilungdesPrüfungsauftragesanErnst&YoungAGWirtschaftsprüfungsgesellschaftDie Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart – Zweigniederlassung München, wurde von den Aktionären auf der ordentlichen Hauptversammlung am 29. April 2008 zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2008 gewählt. Den entsprechenden Prüfungsauftrag erteilte der Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der in den Corporate Governance Grundsätzen der ATOSS Software AG enthal-tenen Regelungen hinsichtlich der Zusammenarbeit des Auf-sichtsrats mit dem Abschlussprüfer. Der Umfang der Prüfung durch den Abschlussprüfer beinhaltete auch das Risikofrüher-kennungssystem und die von Vorstand und Aufsichts- rat abgegebene Entsprechenserklärung gemäß §161 Aktiengesetz.

Bilanzaufsichtsratssitzungam26.Februar2009Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden rechtzeitig vor dieser Sitzung der vom Vorstand aufgestellte und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Ab-schlussprüfers versehene Jahresabschluss und Konzernab-schluss und die Lageberichte über das Geschäftsjahr 2008 zur Prüfung zur Verfügung gestellt. Vor der Besprechung mit dem Vorstand und den Abschlussprüfern hatten die Auf-sichtsratsmitglieder damit Gelegenheit, Einsicht in die Abschlussunterlagen zu nehmen und diese ebenfalls zu prüfen.

Auf der Bilanzsitzung erläuterte der Vorstand die Unterlagen und der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und stand für die Beantwortung von Fragen des Aufsichtsrats zur Verfügung.

Der Aufsichtsrat stimmte dem Prüfbericht des Abschluss-prüfers sowie dem Jahresabschluss der ATOSS Software AG,

dem Konzernabschluss und den Lageberichten zu. Der Jah-resabschluss und der Konzernabschluss 2008 der ATOSS Software AG wurden vom Aufsichtsrat ohne Einwendungen gebilligt und der Jahresabschluss damit festgestellt. Der Aufsichtsrat schloss sich zudem dem Vorschlag des Vor-stands zur Verwendung des Bilanzgewinns an.

Weitere Tagesordnungspunkte der Sitzung waren die Bespre-chung des Berichtes des Aufsichtsrats zum Geschäftsjahr 2008 sowie die Verabschiedung der Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung am 30. April 2009. Darüber hinaus berichtete der Vorstand über den aktuellen Geschäfts-verlauf und die Planung für das laufende, neue Geschäfts-jahr 2009.

ZusammensetzungdesAufsichtsratsDas langjährige Mitglied des Aufsichtsrats und zugleich des-sen stellvertretender Vorsitzender, Bernhard Dorn, ist am 10. Februar 2008 verstorben. Wir kannten Herrn Dorn als konstruktiven, fachlich sehr versierten und zugleich kri-tischen Begleiter des Unternehmens. Wir bewahren das Andenken an ihn.

Zur Wiederherstellung der Beschlussfähigkeit des Auf-sichtsrats wurde mit Beschluss des Amtsgerichts München vom 18. Februar 2008 Winfried Wolf, St. Gallen, als Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Im Rahmen der Hauptversamm-lung am 29. April 2008 war der Aufsichtsrat insgesamt neu zu wählen. Hier wurden die Aufsichtsratsmitglieder Peter Kirn und Rolf Baron Vielhauer von Hohenau in ihren Ämtern bestätigt und Fritz Fleischmann neu in das Gremium ge-wählt. Auf der anschließenden konstituierenden Sitzung wurde Peter Kirn zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Fritz Fleischmann zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Auf die Bildung von Ausschüssen hat der Aufsichtsrat auch im Geschäftsjahr 2008 verzichtet, um die Effizienz eines mit nur drei Mitgliedern besetzten Aufsichtsrats nicht zu beeinträchtigen.

Wir bedanken uns bei den Kunden und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen, bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand der ATOSS Software AG für ihren sehr erfolgreichen Einsatz für das Unternehmen. Mit ihrer hohen Kompetenz und Zielstrebigkeit haben alle Beteiligten entscheidend dazu beigetragen, dass ATOSS im dritten Jahr in Folge erneut deutlich gewachsen ist und ihre Marktposition weiter gefestigt hat.

München, im Februar 2009

Peter Kirn, Vorsitzender des Aufsichtsrats

MitgliederdesAufsichtsratsmitÜbersichtüberweitereAufsichtsratsmandate

PeterKirn,Vorsitzender des AufsichtsratesUnternehmensberater, Böblingen.Herr Kirn hat folgende weitere Aufsichtsratsmandate:• Mitglied des Aufsichtsrates der businessMart AG, Stuttgart,• Mitglied des Aufsichtsrates der Integrata AG (vormals UNILOG Integrata Training AG), Stuttgart.

FritzFleischmann, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates (seit dem 29. April 2008)Geschäftsführer Adobe Systems GmbH, München und Managing Director Central und Eastern Europe.Herr Fleischmann nimmt darüber hinaus folgendes Aufsichtsratsmandat wahr:• Mitglied des Aufsichtsrates der itelligence AG, Bielefeld.

RolfBaronVielhauervonHohenhau,AufsichtsratPräsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern e.V., München.Baron Vielhauer von Hohenhau legte im Geschäftsjahr 2008 sein Aufsichtsratsmandat bei der ce Global Sourcing AG (vormals ce Consumer Electronic AG), München, nieder.

Darüber hinaus ist Herr Kirn Beirat der timetoact GmbH, Köln, sowie Baron Vielhauer von Hohenhau Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Augsburg.

Peter Kirn

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1.GeschäftundRahmenbedingungen

GesamtwirtschaftlicheSituationDie weltweite Finanzkrise hat sich im Geschäftsjahr 2008 deutlich verschärft. Zwar konnte durch entschlossenes Eingreifen seitens der Politik ein Zusammenbruch des globa-len Finanzsystems bisher verhindert werden. Gleichwohl haben die Turbulenzen des Finanz- und Bankensystems aber mittlerweile auf die Realwirtschaft übergegriffen. Auch die deutsche Wirtschaft kann sich dieser Entwicklung aufgrund ihrer Stellung als Exportnation nicht entziehen.

Als Folge dieser Entwicklungen wurden die Wachstumspro-gnosen und Konjunkturindikatoren für die deutsche Wirt-schaft im Laufe des Jahres 2008 immer wieder gesenkt. Lag beispielsweise der ifo-Geschäftsklimaindex im Januar 2008 noch bei 103,4 Punkten, so liegt er im Dezember 2008 bei nur noch 82,6 Punkten, ein Rückgang um über ein Fünftel. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirt-schaftlichen Entwicklung, also die fünf Wirtschaftsweisen, rechnet in seinem Jahresgutachten 2008/2009 mit einem preisbereinigten Wachstum des deutschen Bruttoinlands-produktes im Jahre 2008 von nur noch 1,7 Prozent nach 2,5 Prozent im Vorjahr. Die rückläufige Entwicklung setzte dabei im zweiten Quartal 2008 ein. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden liegt in einer ersten Schätzung für das Wirt-schaftswachstum 2008 mit 1,3 Prozent Wachstum sogar noch unter dem Wert des Sachverständigenrates. Für 2009 rechnet die Bundesregierung mit einem Einbruch der Wirt-schaftleistung um 2,25 Prozent. Das Institut für Weltwirt-schaft der Universität Kiel erwartet in seiner Stellungnahme vom 22. Dezember 2008 für das Jahr 2009 im Durchschnitt sogar einen Rückgang des realen Bruttoinlandsproduktes in Deutschland um 2,7 Prozent.

BranchensituationundMarktumfeldDie Entwicklung der Informationstechnik-Branche ist wesent-lich erfreulicher zu beurteilen als die der Gesamtwirtschaft. Zwar muss auch hier mit Wachstumsrückgängen gerechnet werden: So wird laut Veröffentlichungen des Branchenverband BITKOM vom Dezember 2008 das Wachstum der IT-Branche im Jahr 2008 bei 3,7 Prozent und im Jahr 2009 bei immerhin noch 1,5 Prozent liegen, nachdem das Wachstum in 2007 bei 5,0 Prozent lag. Diese Wachstumsraten liegen aber dennoch

1. Geschäft und RahmenbedingungenGesamtwirtschaftliche SituationDie weltweite Finanzkrise hat sich im Geschäftsjahr 2008 deutlich verschärft. Zwar konnte durch ent-schlossenes Eingreifen seitens der Politik ein Zusammenbruch des globalen Finanzsystems bisher verhindert werden. Gleichwohl haben die Turbulenzen des Finanz- und Bankensystems aber mittler-weile auf die Realwirtschaft übergegriffen. Auch die deutsche Wirtschaft kann sich dieser Entwicklung aufgrund ihrer Stellung als Exportnation nicht entziehen.

Als Folge dieser Entwicklungen wurden die Wachstumsprognosen und Konjunkturindikatoren für die deutsche Wirtschaft im Laufe des Jahres 2008 immer wieder gesenkt. Lag beispielsweise der ifo-Ge-schäftsklimaindex im Januar 2008 noch bei 103,4 Punkten, so liegt er im Dezember 2008 bei nur noch 82,6 Punkten, ein Rückgang um über ein Fünftel. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der ge-samtwirtschaftlichen Entwicklung, also die fünf Wirtschaftsweisen, rechnet in seinem Jahresgutach-ten 2008/2009 mit einem preisbereinigten Wachstum des deutschen Bruttoinlandsproduktes im Jahre 2008 von nur noch 1,7 Prozent nach 2,5 Prozent im Vorjahr. Die rückläufige Entwicklung setzte dabei im zweiten Quartal 2008 ein. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden liegt in einer ersten Schätzung für das Wirtschaftswachstum 2008 mit 1,3 Prozent Wachstum sogar noch unter dem Wert des Sachver-ständigenrates. Für 2009 rechnet die Bundesregierung mit einem Einbruch der Wirtschaftleistung um 2,25 Prozent. Das Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel erwartet in seiner Stellungnahme vom 22. Dezember 2008 für das Jahr 2009 im Durchschnitt sogar einen Rückgang des realen Bruttoinlands-produktes in Deutschland um 2,7 Prozent.

Branchensituation und MarktumfeldDie Entwicklung der Informationstechnik-Branche ist wesentlich erfreulicher zu beurteilen als die der Gesamtwirtschaft. Zwar muss auch hier mit Wachstumsrückgängen gerechnet werden: So wird laut Veröffentlichungen des Branchenverband BITKOM vom Dezember 2008 das Wachstum der IT-Branche im Jahr 2008 bei 3,7 Prozent und im Jahr 2009 bei immerhin noch 1,5 Prozent liegen, nachdem das Wachstum in 2007 bei 5,0 Prozent lag. Diese Wachstumsraten liegen aber dennoch deutlich über der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die IT-Softwarebranche soll sich nach Aussagen von BITKOM sogar noch stabiler entwickeln. Hier wird das Wachstum in 2008 bei 4,2 Prozent und im Jahr 2009 bei 2,0 Prozent liegen, nachdem das Wachstum in 2007 5,4 Prozent betrug. Die IT-Branche bleibt damit zwar auch in schwierigen Zeiten ein Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft, allerdings erwartet die Gesellschaft, dass die tatsächlichen Zahlen für 2008 und auch 2009 unter den von der BITKOM ver-öffentlichten Zahlen liegen dürften.

Der von ATOSS adressierte Markt teilt sich in den zahlenmäßig umfangreichen Markt der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU-Markt) mit bis zu 500 Mitarbeitern sowie in den Premium-Markt, der größere Mittelstandsunternehmen und Großkunden umfasst. Dabei ist der Wettbewerbsdruck bei ge-ringen Anforderungen an Personaleinsatzplanungssysteme naturgemäß deutlich höher als bei kom-plexen Lösungen, welche eine hohe Integration von Arbeitszeitmanagement (AZM) und Personaleinsa-tzplanung (PEP) erfordern. Die Technologieführerschaft, die hohe Beratungskompetenz und die langjährig verlässliche Unternehmensführung von ATOSS bilden überzeugende Alleinstellungsmerk-male und Entscheidungskriterien. Dies spiegelt sich bei ATOSS trotz des schwierigen konjunkturellen Umfeldes sowohl in den sehr er-folgreichen Umsatz- als auch Ergebniszahlen des abgelaufenen Jahres wider: In 2008 konnten mit Mio. EUR 26,9 (Vorjahr: Mio. EUR 24,4) der höchste Umsatz und mit Mio. EUR 5,0 (Vorjahr: Mio. EUR 3,7) be-reits zum dritten Mal in Folge das beste Ergebnis (EBIT) der Unternehmensgeschichte erreicht werden.

1. GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN

2. ERTRAGSLAGE

3. FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

4. NACHTRAGSBERICHT

5. RISIKOBERICHT

6. AUSSCHÜTTUNG

7. PROGNOSEBERICHT: KÜNFTIGE WIRTSCHAFTS- UND

BRANCHENSITUATION, KÜNFTIGE UNTERNEHMENSSITUATION

KONZERN-LAGEBERICHT FÜR2008

80 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

deutlich über der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die IT-Softwarebranche soll sich nach Aussagen von BITKOM sogar noch stabiler entwickeln. Hier wird das Wachstum in 2008 bei 4,2 Prozent und im Jahr 2009 bei 2,0 Prozent liegen, nachdem das Wachstum in 2007 5,4 Prozent betrug. Die IT-Branche bleibt damit zwar auch in schwierigen Zeiten ein Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft, allerdings erwartet die Gesellschaft, dass die tatsächlichen Zahlen für 2008 und auch 2009 unter den von der BITKOM veröffentlichten Zahlen liegen dürften.

Der von ATOSS adressierte Markt teilt sich in den zahlenmäßig umfangreichen Markt der kleinen und mittleren Unterneh-men (KMU-Markt) mit bis zu 500 Mitarbeitern sowie in den Premium-Markt, der größere Mittelstandsunternehmen und Großkunden umfasst. Dabei ist der Wettbewerbsdruck bei geringen Anforderungen an Personaleinsatzplanungs- systeme naturgemäß deutlich höher als bei komplexen Lösungen, welche eine hohe Integration von Arbeitszeitma-nagement (AZM) und Personaleinsatzplanung (PEP) erfordern. Die Technologieführerschaft, die hohe Bera-tungskompetenz und die langjährig verlässliche Unterneh-mensführung von ATOSS bilden überzeugende Alleinstel-lungsmerkmale und Entscheidungskriterien. Dies spiegelt sich bei ATOSS trotz des schwierigen konjunk-turellen Umfeldes sowohl in den sehr erfolgreichen Umsatz- als auch Ergebniszahlen des abgelaufenen Jahres wider: In 2008 konnten mit Mio. EUR 26,9 (Vorjahr: Mio. EUR 24,4) der höchste Umsatz und mit Mio. EUR 5,0 (Vorjahr: Mio. EUR 3,7) bereits zum dritten Mal in Folge das beste Ergebnis (EBIT) der Unternehmensgeschichte erreicht werden. Die weiter hohen Auftragsbestände schaffen zudem Umsatz- und Pla-nungssicherheit für die nähere Zukunft. Der Bestand an liquiden Mitteln und die hohe Eigenkapitalquote geben darüber hinaus Sicherheit auch in wirtschaftlich stürmischen Zeiten.

PositionierungderATOSSGruppeATOSS verfolgt seit Unternehmensgründung ihre Vision, mit ihren Lösungen die Strukturen der modernen Arbeitswelt in einer Weise zu beeinflussen, so dass durch den Einsatz ihrer Lösungen im Ergebnis kreativeres, intelligenteres und humaneres Arbeiten ermöglicht wird.

»Die erstklassige Positionierung der Gesellschaft ist geprägt durch namhafte Referenzkunden, richtungsweisende Technologien, ein überzeugendes funktionales Angebot, eine hohe Kompetenz in der Beratung und in der Umsetzung von Softwareprojekten sowie durch die Stabilität und Unabhängigkeit des Unternehmens.«

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Dabei löst ATOSS mit ihren Produkten und Dienstleistungen dort Kundenprobleme, wo es Schwierigkeiten bereitet, den optimalen Personalbedarf zu ermitteln, wo Arbeitszeit-modelle optimal zu gestalten sind, die Arbeitszeit sinnvoll verteilt werden muss, Zutritt sicher zu gewährleisten und das Personal effizient einzusetzen ist. Die Kunden der ATOSS Gruppe sind so in der Lage, durch einen wirtschaftlich sinn-vollen, mitarbeiter- und kundenorientierten Personaleinsatz ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern.

ATOSS ist mit den Kernthemen Arbeitszeitmanagement und Personaleinsatzplanung als Spezialist (»Best of Breed«) mit einem sehr tiefen Angebot integrierter Lösungen positio-niert, welche höchste funktionale und technologische Anfor-derungen erfüllen. Über Schnittstellen zu den Lösungen komplementärer Anbieter können Kunden jeder Branche und Unternehmensgröße sinnvoll adressiert werden. ATOSS ist dabei in allen Kundensegmenten sehr erfolgreich. Daneben verfügt die Gesellschaft über höchste Beratungskompetenz bei einer überzeugenden Lösungstiefe und kann somit ihren Kunden Effizienzsteigerungen und weitere Produktivitäts-impulse gewährleisten. Schließlich bietet ATOSS für seine Lösungen Investitionssicherheit als langfristig engagierter und finanziell unabhängiger Partner.

Eigene Beobachtungen und Vertriebserfolge sowie etliche Studien zur Arbeitsproduktivität zeigen, dass das Marktumfeld Lösungen benötigt, die bei höchsten Komplexitätsanforde-rungen Steigerungen in der Produktivität ermöglichen:

DerrichtigeMitarbeiterIn einem durchgängigen Lösungsportfolio zeigen die ATOSS Lösungen die Qualifikationen des verfügbaren Personals auf, eine schnelle Disposition ist damit möglich. Kurzfristige und auch saisonale Engpässe können so über den Zugriff auf eine Vielzahl von Arbeitnehmern abgedeckt werden.

ZurrichtigenZeitFast in allen Branchen schwankt die Auslastung, während das Personal nicht zu jeder Zeit entsprechend dieser Schwankungen beschäftigt werden kann. Unter Berücksich-tigung der betrieblichen, tariflichen und gesetzlichen Rege-lungen sowie Einflussfaktoren wie Urlaub, Krankheit, Teil-zeit, etc. optimiert ATOSS über ihre Lösungen den

Personaleinsatz, um Auftragsspitzen und Leerzeiten abzudecken.

AmrichtigenOrtFlexibler Einsatz von Personal an unterschiedlichen Stand-orten ermöglicht in dezentral organisierten Unternehmen und Filialbetrieben eine effizientere Auslastung und damit ein höheres Produktivitätsniveau.

AufdemrichtigenAuftragDie Integration von Personalplanung und Produktionsplanung erfolgt heute nur in wenigen Fällen. Dennoch lassen sich gerade hier über einen sinnvollen Datenaustausch Pla-nungssicherheit erzeugen und Produktionsprozesse be-schleunigen.

ZudenrichtigenKostenBetriebliche Arbeitszeitmodelle eröffnen heute oftmals flexible Möglichkeiten, Mitarbeiter einzusetzen, als dies bei starren Arbeitszeiten möglich ist. Doch erst die Bewertung der geleisteten Arbeitszeit mit Zuschlägen und Nebenkosten ermöglicht den Einsatz zu kostenoptimierten Bedingungen.

Die Möglichkeiten etlicher ATOSS Kunden wurden durch den Einsatz unserer Lösungen signifikant verbessert, wie durch eigene Untersuchungen gezeigt werden konnte. ATOSS bietet Kunden aller Größen individuelle und passende Kon-zepte und funktionale Kompetenz auf der Basis modernster Technologien.

Bei der Entscheidung für eine langfristige Partnerschaft steht insbesondere bei Großkunden die solide finanzielle Basis und Unabhängigkeit des Unternehmens zunehmend im Fokus. Für eine Investitionsentscheidung ist hierbei die solide Eigenkapitalquote von 64 Prozent (Vorjahr: 59 Prozent), der operative Cashflow in Höhe von Mio. EUR 2,5 (Vorjahr: Mio. EUR 4,2) und die weiterhin hohen Aufwendungen für die technologische Weiterentwicklung maßgeblich.

Die Strategie der Gesellschaft zielt weiterhin darauf ab, das Wachstum im Inland zu festigen. Dies ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein weiteres Mal gelungen. Der Inlandsum-satz beträgt Mio. EUR 23,9 und liegt damit um 7 Prozent über dem Vorjahr mit Mio. EUR 22,3. Die Gesellschaft plant für

das Ausland, ihren international agierenden Kunden an deren Auslandsstandorte zu folgen.

UnternehmensentwicklungDie Gesellschaft misst den Erfolg ihrer Aktivitäten im We-sentlichen an den Kennzahlen Umsatz, Betriebsergebnis (EBIT) und Cashflow. Eine zentrale Bedeutung kommt hier-bei der Entwicklung der Softwarelizenzerlöse zu, da sie den Motor für das Geschäftsmodell des Unternehmens darstel-len. In diesem Zusammenhang sind auch die Größen Auf-tragseingang und Auftragsbestand für Softwarelizenzen essentielle Indikatoren für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft.

ATOSS erzielte im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von Mio. EUR 26,9 (Vorjahr: Mio. EUR 24,4). Mit diesem Wachstum hat sich die erfreuliche Vorjahresentwicklung fortgesetzt, die unter anderem auf den technologischen Vorsprung der seit 2004 auf Java basierenden Software zurückzuführen ist. Die Vielzahl an Referenzen für die ATOSS Staff Efficiency Suite bildet so eine solide Basis und Entscheidungshilfe für wei-tere Geschäftserfolge.

Umsatzentwicklung bei Softwarelizenzen und -wartung,AuftragslageSoftwarelizenzenDie Softwareumsätze konnten in 2008 mit Erlösen von Mio. EUR 16,0 (Vorjahr: Mio. EUR 14,6) um 9 Prozent gesteigert werden. Der Umsatzanteil für Software lag bei 59 Prozent (Vorjahr: 60 Prozent).

Dabei stiegen die Umsätze für Softwarewartung im Jahres-verlauf um 8 Prozent auf insgesamt Mio. EUR 10,0 (Vorjahr: Mio. EUR 9,2) an.

Die Umsätze für Softwarelizenzen wuchsen bedingt durch Lizenzerweiterungen von Bestandskunden, den Projekt-fortschritt bei Großkunden sowie durch weitere Neukun-denaufträge von Mio. EUR 5,4 in 2007 um 12 Prozent auf Mio. EUR 6,1 an.

Sehr erfreulich entwickelten sich auch die Auftragsein-gänge für Softwarelizenzen: Lagen sie in 2007 noch bei Mio. EUR 6,0, stiegen sie in 2008 um 9 Prozent auf Mio. EUR 6,6 an. 17 Prozent (Vorjahr 13 Prozent) der Auf-

tragseingänge beziehen sich auf langfristige Fertigungs-aufträge.

Da insbesondere Großkundenprojekte über einen längeren Zeitraum implementiert werden, stieg der Auftragsbestand für Softwarelizenzen zum 31. Dezember 2008 um 27 Pro-zent auf Mio. EUR 2,5 (Vorjahr: Mio. EUR 1,9) an. 35 Prozent (Vorjahr: 39 Prozent) des Auftragsbestandes beziehen sich auf langfristige Fertigungsaufträge. UmsatzentwicklungbeiBeratungDie Beratungsumsätze lagen in 2008 mit Mio. EUR 7,4 um 19 Prozent über dem Vorjahr in Höhe von Mio. EUR 6,2. Sie hatten wie einen Anteil am Gesamtumsatz von 27 Prozent (Vorjahr: 25 Prozent). Die starke Nachfrage von Kunden und Interessenten sorgte für eine hohe Auslastung der Berater und Consultants.

HardwareumsätzeundsonstigeUmsatzentwicklungDie Erlöse aus Hardwareverkäufen konnten in 2008 nach einem Rückgang im Vorjahr gesteigert werden. Mit Mio. EUR 2,8 lagen sie um 3 Prozent über dem Vorjahr von Mio. EUR 2,7. Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 10 Prozent (Vorjahr 11 Pro-zent). Die sonstigen Umsätze, unter welchen insbesondere Ausweismedien und kundenspezifische Programmierlei-stungen verbucht werden, betrugen Mio. EUR 0,8 und lagen damit um 10 Prozent unter dem Vorjahr mit Mio. EUR 0,9.

FertigungsaufträgeWie in den Vorjahren realisiert die Gesellschaft Aufträge aus langfristiger Auftragsfertigung entsprechend der Methode der Teilgewinnrealisierung. Im Geschäftsjahr 2008 waren davon 15 Aufträge (Vorjahr: 13) betroffen, welche in einer Höhe von Mio. EUR 1,6 (Vorjahr: Mio. EUR 1,3) entsprechend des Projektfortschritts realisiert wurden.

UnternehmensstrategieundChancenKern der Geschäftstätigkeit ist die kontinuierliche Gewinnung von Neukunden sowie der Ausbau der Bestandskunden- installationen in den Themen Arbeitszeitmanagement und Personaleinsatzplanung. In beiden Bereichen sind in 2008 beachtliche Fortschritte erzielt worden. So konnte bei we-sentlichen Bestandskunden die neueste Produktgeneration der Softwarelösungen der Gesellschaft platziert werden.

K O N Z E R N - L A G E B E R I C H T

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Zudem konnten eine Vielzahl neuer Kunden und weiterer Großkundenaufträge gewonnen werden. Schließlich konnten im Vorjahr gewonnene Großprojekte im Geschäftsjahr 2008 erfolgreich realisiert werden. Über diese Erfolge sehen wir uns weiterhin in unserer Strategie bestätigt, die sich auf die-se Weise sehr erfreulich in Umsatz und Ergebnis niederge-schlagen hat.

Auch wenn wir im deutschsprachigen Raum weiterhin Wachstumsmöglichkeiten sehen, setzen wir unsere Produkte in mittlerweile zwanzig Ländern auch außerhalb Europas und acht Sprachen ein. Somit verfügen wir mittelfristig auch über Potenzial für internationales Wachstum, das besonders im Premium Markt deutliche Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Die erstklassige Positionierung der Gesellschaft ist geprägt durch namhafte Referenzkunden, richtungsweisende Techno-logien (Java J2EE), ein überzeugendes funktionales Angebot, eine hohe Kompetenz in der Umsetzung von Softwarepro-jekten und in der inhaltlichen Beratung sowie durch die Sta-bilität und Unabhängigkeit des Unternehmens.

Um diese Wettbewerbsvorteile dauerhaft auszubauen, wird der Mitteleinsatz für die Produktentwicklung und den Markt-zugang und damit für weiteres Wachstum auf dem hohen Ni-veau fortgeführt.

ForschungundEntwicklungDie Sicherheit, auch zukünftig komplexeste Anforderungen abbilden zu können, ist für ATOSS Kunden entscheidend. Gleichzeitig ist es erforderlich, technologisch leistungsfähige Lösungen einzusetzen, die auch in den Systemumgebungen der Zukunft einsetzbar sind und ihren wirtschaftlichen Nutzen damit langfristig entfalten. Aus diesem Grund werden wir auch weiterhin das hohe Engagement für die Entwicklung unserer Produkte fortführen.

So schaffen wir auf der Basis moderner Technologieplatt-formen Lösungen, die jegliche Kunden- und Branchenanfor-derungen rund um den intelligenten Personaleinsatz abbilden. Wir gewährleisten dabei eine vollständige Aufwärts- kompatibilität für unproblematische Releasewechsel; der Einsatz der modernsten Lösungen ist so jederzeit möglich.

Ziel unserer Produktentwicklung ist es, für die immer kom-plexer und individueller werdenden Anforderungen unserer Kunden passende Lösungen bieten zu können. Dabei war die Entwicklung einer in Java entwickelten Version der ASES (ATOSS Staff Efficiency Suite) und ASE (ATOSS Startup Edition), die die Integration dieser Lösungen in unterschiedlichen Systemumgebungen ermöglicht, ein großer Meilenstein. Erste Erfolge konnten auch in der beginnenden Implemen-tierung der sogenannten serviceorientierten Architektur (SOA) erzielt werden, die einen einfacheren Datenaustausch zwischen unseren und anderen vom Kunden eingesetzten Lösungen bietet. So konnten unserer Lösungen beispiels-weise erfolgreich mit dem Besucher-Management-System eines Kunden verbunden werden. Somit generieren unserer Lösungen Mehrwerte über die originären Funktionalitäten hinaus. Über die Fortentwicklung der Schnittstellen in un-seren Systemen wird es unseren Kunden mittelfristig noch einfacher und besser möglich sein, unsere Lösungen in die vorhandene Systemarchitektur einzubinden und optimal zu nutzen.

Unser vollständig Java-basiertes Lösungspaket für soft-waregestütztes Arbeitszeitmanagement kann in unter-schiedlichsten Branchen eingesetzt werden. Dabei sind die ATOSS Startup Edition und die ATOSS Time Control (ATC) durch sehr einfache Benutzerführung gekennzeichnet. Mit der ATOSS Startup Edition sprechen wir Kunden auf unter-schiedlichen Systemumgebungen an, welche bei zukünftig komplexeren Anforderungen einfach auf die ATOSS Staff Efficiency Suite migrieren können. ATOSS Time Control hin-gegen ist auf Kunden aus der Microsoft-Welt fokussiert.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Jahr 2008 Mio. EUR 5,1 (Vorjahr: Mio. EUR 4,6). Hiervon entfiel mit Mio. EUR 3,9 (Vorjahr: Mio. EUR 3,6) der wesentliche Teil auf die Personalkosten der 76 (Vorjahr: 68) Softwareent-wickler. Der Anteil der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung am Gesamtumsatz lag trotz gestiegener Um-sätze wie im Vorjahr bei 19 Prozent.

Wie in den Vorjahren werden die Aufwendungen für die Ent-wicklung der Softwareprodukte nicht aktiviert, sondern voll-ständig im Aufwand erfasst.

Tochterunternehmen,AuslandsgeschäftSämtliche Tochtergesellschaften haben sich im Geschäfts-jahr 2008 weiterhin positiv entwickelt, alle Gesellschaften zeigen zum 31. Dezember 2008 ein positives Ergebnis. Der Auslandsanteil des Konzernumsatzes lag in 2008 bei 11 Pro-zent, im Vorjahr betrug er 9 Prozent.

Organe,Mitarbeiter,PersonalentwicklungZum 31. Dezember 2008 beschäftigte der Konzern 211 Mitar-beiter (31. Dezember 2007: 195). Davon wurden 76 (Vorjahr: 68) Personen in der Produktentwicklung, 62 (Vorjahr: 58) in der Beratung sowie 38 (Vorjahr: 35) in Vertrieb und Marketing be-schäftigt. Der Personalaufwand beträgt in 2008 Mio. EUR 13,8 und liegt damit über dem Vorjahr mit Mio. EUR 12,6.

Die Steuerung der Gesellschaft beruht maßgeblich auf einem breit ausgelegten Zielsystem. Mit nahezu jedem Mitarbeiter werden Unternehmensziele, Bereichsziele und individuelle Ziele vereinbart, die in Abhängigkeit der jeweiligen Verant-wortungsstufe mit einem entsprechenden variablen Ge-haltsbestandteil versehen sind. Die variablen Gehaltsbe-standteile liegen zwischen 10 Prozent und 50 Prozent des vertraglich vereinbarten Zielgehalts. Dabei richten sich die Unternehmensziele nach den für das Geschäftsjahr rele-vanten Plandaten hinsichtlich des Umsatzes und des opera-tiven Ergebnisses. Die Bereichsziele sind je nach Funktions- und Verantwortungsbereich einheitlich aufgestellte, quantitative Umsatz- oder Performance-Ziele, während individuelle Ziele die Leistungen jedes einzelnen Mitarbei-ters bewerten.

Zum 31. Dezember 2008 bestehen wie im Vorjahr 7 Aus-bildungsverhältnisse.

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehören in 2008 unverän-dert Peter Kirn als Vorsitzender sowie Rolf Baron Vielhauer von Hohenhau an.

Der bisherige stellvertretende Vorsitzender des Aufsichts-rates, Herr Bernhard Dorn, ist am 10. Februar 2008 verstor-ben. Am 18. Februar 2008 wurde Herr Winfried Wolf, St. Gallen, durch Beschluss des Amtsgerichts München zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Im Rahmen der Haupt-versammlung am 29. April 2008 wurde Herr Fritz Fleisch-

mann als neuer Aufsichtsrat bestellt, Herr Wolf schied aus dem Aufsichtsrat aus. Das Aufsichtsratsgremium wählte Herrn Fleischmann in der anschließenden Sitzung des Aufsichtsrates zum Stellvertre-ter von Herrn Kirn.

Der Aufsichtsrat erhält für seine Tätigkeit eine feste Vergü-tung mit einem von der Sitzungsanzahl abhängigen variablen Anteil.

Der Vorstand ist weiterhin mit Andreas F.J. Obereder als Vorsitzendem und Christof Leiber als Finanzvorstand besetzt.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder richtet sich nach ihrem Beitrag zum Geschäftserfolg und nach branchenüb-lichen Standards. Sie enthält erfolgsunabhängige und er-folgsabhängige Vergütungsbestandteile. Die erfolgsunab-hängige Vergütung wird monatlich als Gehalt ausgezahlt. Auf die erfolgsabhängige Vergütung wird monatlich ein Vor-schuss von höchstens 50 Prozent der Zieltantieme für das jeweilige Geschäftsjahr geleistet. Der Aufsichtsrat befasst sich zumindest einmal jährlich mit der Angemessenheit der Vergütung und setzt insbesondere die Erfolgsziele für die erfolgsbezogenen Vergütungsbestandteile jährlich im Vo-raus neu fest. Die Höhe der erfolgsabhängigen Vergütung (Tan-tieme) richtet sich hierbei nach dem Konzernumsatzziel und dem operativen Ergebnisziel vor Effekten aus den Wandel-schuldverschreibungsprogrammen der Gesellschaft. Des Weiteren enthalten die Vorstandsverträge sonstige Vergü-tungsbestandteile in Form von durch die Gesellschaft ge-zahlten Versicherungsprämien und sonstigen Nebenlei-stungen wie der Überlassung von Dienstwagen. Dem Vorsitzenden des Vorstandes wurde darüber hinaus eine Pensionszusage gegeben.

CorporateGovernanceSeit den Aktivitäten im Rahmen des Börsengangs beschäf-tigt sich die ATOSS Software AG intensiv mit dem Thema Corporate Governance und den entsprechenden gesetz-lichen Regelungen. Seit 2001 informiert die Gesellschaft regelmäßig über die diesbezüglichen Aktivitäten. Dafür setzen sich Gesellschaftsorgane insbesondere intensiv mit den

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Entwicklungen und Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex auseinander. Anders als die gesetzlichen Bestimmungen entfaltet der Kodex jedoch keine normative Bindungswirkung, sondern lässt auch Abweichungen von den Verhaltensempfehlungen zu.

Auch in 2008 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat intensiv mit den neuen Anforderungen des Corporate Governance Kodex beschäftigt, diese mit den eigenen Grundsätzen abge-glichen und festgestellt, in welchen Punkten Abweichungen zu den Verhaltensempfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex vom 06. Juni 2008 bestehen.

Am 03. Dezember 2008 verabschiedeten Vorstand und Auf-sichtsrat eine neue Entsprechenserklärung nach § 161 AktG, in der bestätigt wird, dass den Verhaltensempfehlungen der von der Deutschen Bundesregierung eingesetzten Kommis-sion zur Unternehmensleitung und -überwachung mit Aus-nahme der in der Erklärung genannten Punkte entsprochen wird. Diese Erklärung ist auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht. Im Ergebnis zeigte sich, dass die Gesellschaft den Empfehlungen in weiten Teilen nachkommt und nur in wenigen und aus Sicht des Unternehmens unwesentlichen Punkten nicht entsprochen wird.

Bei den Abweichungen handelt es sich um folgende Punkte:

Der Kodex empfiehlt, bei Haftpflichtversicherungen, die ein Unternehmen für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder abschließt, (sog. Directors and Officers Liability Insurances – D&O) einen Selbstbehalt vorzusehen. Die ATOSS Software AG ist grundsätzlich nicht der Auffassung, dass das Engage-ment und die Verantwortung, mit der die Mitglieder von Vor-stand und Aufsichtsrat ihre Aufgabe wahrnehmen, durch eine solche Maßnahme verbessert werden. Die D&O Versi-cherungen für Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der ATOSS Software AG sehen daher eine solche Regelung nicht vor.

Der Kodex empfiehlt die Bildung von Aufsichtsratsausschüs-sen. Die ATOSS Software AG sieht aufgrund der Größe der Gesellschaft von der Bildung gesonderter Aufsichtsratsaus-schüsse ab.

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt die Vereinbarung einer festen und einer erfolgsorientierten Ver-gütung der Mitglieder des Aufsichtsrates. Die bestehende Regelung einer festen Vergütung mit einer variablen von der Sitzungsanzahl abhängigen Vergütung hat sich bewährt. Der Kodex empfiehlt hinsichtlich der Vergütung für den Vor-stand, die Vereinbarung fixer und variabler Bestandteile. Die variablen Vergütungsteile sollten an den geschäftlichen Er-folg gebundene Komponenten und auch Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter enthalten. Die Vergütungsmodelle der Vorstände enthalten fixe und va-riable Bestandteile, die sich auf Umsatz- und Gewinnent-wicklung beziehen. Vor dem Hintergrund der Tatsache eines einheitlichen Vergütungssystems im Vorstand verbunden mit der Eigenschaft des Vorstandsvorsitzenden als Mehr-heitsaktionär, kann aus Sicht der Gesellschaft von weiteren langfristigen Anreizsystemen abgesehen werden.

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, die Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberu-fungsunterlagen auf elektronischem Wege zu übermitteln. Da es sich bei den Aktien der ATOSS Software AG nicht um Namens- sondern Inhaberaktien handelt, ist die Empfehlung aus Sicht der Gesellschaft nicht praktikabel.

Der Kodex empfiehlt, Wahlen zum Aufsichtsrat als Einzel-wahl durchzuführen. Aus Gründen eines effizienten Abstim-mungsvorgangs erfolgte hingegen die Neuwahl der Mit-glieder des Aufsichtsrats auf der Hauptversammlung der ATOSS Software AG am 29. April 2008 als Gruppenwahl.

Der Kodex empfiehlt, Zwischenberichte innerhalb von 45 Ta-gen zugänglich zu machen. Die Gesellschaft veröffentlicht eine umfangreiche Kennzahlenübersicht bereits innerhalb von weniger als 30 Tagen und den vollständigen Zwischen-bericht innerhalb von zwei Monaten nach Quartalsende.

SonstigeAngabenDas Kapital der Gesellschaft ist in 4.025.667 Inhaberstück-aktien zum rechnerischen Nennwert von einem Euro ein-geteilt, welche vollständig stimm- und dividendenberechtigt sind. Von diesen hält der Mehrheitsaktionär, Andreas F.J. Obereder mit 1.981.184 Aktien einen Anteil von 49 Prozent.

Andere Aktionäre, welche meldepflichtige Beteiligungen von mehr als 10 Prozent der Stimmrechte halten, sind der Ge-sellschaft nicht bekannt.

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch wenn sie sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergeben können, sind der Gesell-schaft nicht bekannt.

Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

Soweit Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind, sind sie in ihren Kontrollrechten nicht beschränkt.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2004 ermächtigt, das Grundkapital der Gesell-schaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 22. April 2009 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage um insgesamt EUR 2.012.833 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausge-schlossen werden kann.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. April 2008 ermächtigt, bis zum 28. Oktober 2009 ei-gene Aktien der Gesellschaft in Höhe von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals unter Beachtung der gesetzlichen Be-schränkungen zu erwerben.

Die Ernennung und Abberufung von Mitgliedern des Vor-stands erfolgt nach § 84 und § 85 AktG sowie nach § 6 der Satzung.

Satzungsänderungen folgen den Regelungen des § 133 und der §§ 179 ff. AktG.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernah-meangebots stehen, bestehen nicht. Ebenso wurden keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernah-meangebots getroffen.

Die ATOSS Software AG, München, verfügt neben den Tochter-unternehmen ATOSS Software Ges. mbH, Wien, der ATOSS Software AG, Zürich, der ATOSS CSD Software GmbH, Cham, und der ATOSS Software SRL, Timisoara, über Betriebs-stätten in Frankfurt, Hamburg, Meerbusch und Stuttgart.

2.Ertragslage

Die Ertragslage im Geschäftsjahr 2008 ist geprägt durch um 10 Prozent gestiegene Gesamtumsätze (Mio. EUR 26,9; Vorjahr: Mio. EUR 24,4). Gleichzeitig sind die Kosten – ohne Berücksichtigung des Wareneinsatzes – mit 7 Prozent unter-proportional gestiegen (Mio. EUR 19,5; Vorjahr: Mio. EUR 18,3). Damit konnte die Ertragskraft über die unterjährig angehobenen Prognosen hinaus gesteigert werden.

Die für den operativen Erfolg der Gesellschaft wesentliche Kennzahl, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde von Mio. EUR 3,7 im Vorjahr auf Mio. EUR 5,0 verbessert. Damit lag die Umsatzrendite des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern bei 19 Prozent (Vorjahr: 15 Prozent).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei Mio. EUR 5,1 (Vorjahr: Mio. EUR 4,2). Das Jahresergebnis (Net Income) betrug Mio. EUR 3,5 (Vorjahr Mio. EUR 2,5). Das Ergebnis je Aktie stieg somit auf EUR 0,88 (Vorjahr EUR 0,63), um umlaufende Wandelschuldverschreibungen verwässert erhöhte es sich auf EUR 0,87 (Vorjahr: EUR 0,62).

Die Gesellschaft hat somit insbesondere durch die Gewinnung von weiteren Premium-Kunden unter Beibehaltung der ho-hen Aufwendungen für die Entwicklung funktional überle-gener Produkte ihre Ertragskraft steigern und dadurch die Richtigkeit ihrer langfristig ausgelegten Unternehmens-strategie auch finanziell untermauern können.

Wesentliche einmalige Effekte auf die Ertragslage in Höhe von Mio. EUR -0,1 (Vorjahr: Mio. EUR 0,1) ergaben sich vor allem aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR sowie in 2008 aus dem Verlust aus einem Anlagen-geschäft in Gold in Höhe von 0,4 Mio. EUR.

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3.Finanz-undVermögenslage

Die Gesellschaft betrachtet das Eigenkapital als wesentliche Steuerungsgröße zur Abdeckung konjunktureller, branchen- und unternehmensspezifischer Risiken. Die Finanzstrategie der Gesellschaft zielt darauf ab, ein diesen Risiken ange-messenes Eigenkapital vorzuhalten. Damit soll den Aktionären eine angemessene Eigenkapitalrendite sowie den Kunden und Lieferanten über langfristige Partnerschaften Investitions-sicherheit für ihre Software-Entscheidungen gewährleistet werden.

Hierbei war die ATOSS Gruppe im Geschäftsjahr 2008 sehr erfolgreich:

Weiterhin positiv zeigte sich im Berichtsjahr der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit. Er betrug im Geschäftsjahr 2008 Mio. EUR 2,5 (Vorjahr: Mio. EUR 4,2). Der Rückgang des Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit im Vergleich zum Vorjahr resultiert insbesondere aus gestiegenen Forde-rungen aus Lieferungen und Leistungen (+ Mio. EUR 0,6) vor dem Hintergrund eines vergleichsweise niedrigen Forde-rungsbestandes zum Geschäftsjahresende 2007 sowie gestiegener Forderungen aus langfristigen Fertigungsauf-trägen. Weiterhin ist dieser Rückgang auf den Kauf von Gold-beständen in Höhe von Mio. EUR 0,3 und auf Steuerforde-rungen aufgrund von Steuervorauszahlungen in Höhe von Mio. EUR 0,5 zurückzuführen.

Durch die Ausschüttung in Höhe von Mio. EUR 1,2 wurde die Liquidität (Finanzmittelfonds) reduziert. Die aus der betrieb-lichen Tätigkeit generierten Cashflows haben jedoch insge-samt zu einer Stärkung des Finanzmittelfonds im Geschäfts-jahr 2008 geführt. Die Liquidität belief sich zum 31.12.2008 auf Mio. EUR 14,0 (Vorjahr: Mio. EUR 13,5). Damit verfügt ATOSS über eine ausgezeichnete Ausstattung an Finanz-mitteln, um konjunkturelle Risiken wie Branchenrisiken abzudecken und Möglichkeiten externen Wachstums zu nut-zen. Auch die Fähigkeit der Gesellschaft, ihren Zahlungs-verpflichtungen nachzukommen ist damit unverändert auf hohem Niveau gewährleistet.

Der Forderungsbestand stieg von Mio. EUR 2,8 auf Mio. EUR 3,5. Trotz der im Vergleich zum Umsatz überproportionalen Stei-

gerung ist die durchschnittliche Forderungslaufzeit mit 39 Tagen (Vorjahr: 36 Tage) nach wie vor niedrig, was aus Sicht der Gesellschaft insbesondere auf die hohe Kunden-zufriedenheit und das erfolgreiche Debitorenmanagement zurückzuführen ist.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt aus dem laufenden betrieblichen Cashflow. Die kurzfristigen Schulden beinhalten Schulden aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Mio. EUR 0,2 (Vorjahr: Mio. EUR 0,4), kurzfristige abge-grenzte Schulden in Höhe von Mio. EUR 3,0 (Vorjahr: Mio. EUR 3,0), Umsatzabgrenzungsposten in Höhe von Mio. EUR 1,5 (Vorjahr: Mio. EUR 1,0), Steuerrückstellungen in Höhe von Mio. EUR 0,3 (Vorjahr: Mio. EUR 0,8) sowie sonstige kurzfristige Schulden in Höhe von Mio. EUR 0,5 (Vorjahr: Mio. EUR 0,6). Die kurzfristigen Schulden gingen zum 31. De-zember 2008 auf insgesamt Mio. EUR 5,5 (Vorjahr: Mio. EUR 5,8) zurück. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die geringeren Steuerrückstellungen zurück zu führen.

In den abgegrenzten Schulden sind überwiegend Verpflich-tungen gegenüber Mitarbeitern für variable Gehaltsbestand-teile, die im Folgejahr ausgezahlt werden, sowie erwartete Rechnungen enthalten.

Unter den langfristigen Schulden werden unter anderem die Einlagen für Wandelschuldverschreibungen ausgewiesen. Von den zum 31. Dezember 2007 ausstehenden 38.500 Stück Wandelschuldverschreibungen wurden im Geschäftsjahr 14.500 gewandelt. Somit befinden sich zum 31. Dezember 2008 24.000 Stück in Umlauf.

Das Konzern-Eigenkapital lag per 31. Dezember 2008 bei Mio. EUR 12,5 (Vorjahr: Mio. EUR 10,5), die Eigenkapitalquote betrug demnach 64 Prozent nach 59 Prozent zum 31. Dezem-ber 2007. Die Eigenkapitalrendite liegt zum 31. Dezember 2008 bei 31 Prozent (Vorjahr: 26 Prozent).

ATOSS weist die Aufwendungen zur Weiterentwicklung der Produktlösungen grundsätzlich in der Gewinn- und Ver-lustrechnung aus. Eine Aktivierung von selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten findet unverändert nicht statt.

Die Investitionen in das Anlagevermögen betrugen im lau-fenden Geschäftsjahr Mio. EUR 0,4 nach Mio. EUR 0,7 im Vorjahr. Die Einzahlungen aus der Veräußerung von Anlage-vermögen lagen in 2008 bei TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 24).

Zur Verringerung der Verwaltungskosten ist der Fuhrpark der Gesellschaft geleast. Zum 31. Dezember 2008 bestehen 65 Leasingverträge für Firmenfahrzeuge (Vorjahr: 55). Zu-dem werden einzelne Server über langfristige Leasingver-träge von den Herstellern geleast. Zum 31. Dezember 2008 besteht 1 Leasingvertrag für einen Server (Vorjahr: 1).

Aufgrund der sehr guten Ertragslage und der weiterhin soliden Vermögenslage sieht sich die Gesellschaft auch für die Zu-kunft in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

4.Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag kaufte die Gesellschaft zwischen dem 07. Januar 2009 und dem 22. Januar 2009 insgesamt 4.205 eigene Aktien zu Anschaffungskosten von EUR 30.415 zurück. Zu weiteren berichtspflichtigen Vorgängen von be-sonderer Bedeutung kam es nach dem Bilanzstichtag nicht.

5.Risikobericht

Im Einklang mit der langfristig ausgelegten Unternehmens-strategie versucht die Gesellschaft keine unangemessenen Risiken einzugehen. Dennoch ist das Unternehmen im Rah-men der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit unvermeidlich unterschiedlichen Risiken ausgesetzt, die sich aus dem ope-rativen Geschäft selbst, aber auch aus geänderten Umfeld-bedingungen ergeben.

Um diese Risiken transparent darzustellen, sie zu bewerten und damit auch die sich bietenden Chancen nutzen zu kön-nen, hat die Gesellschaft ein umfassendes Risikomanage-mentsystem entwickelt. Dabei soll nicht nur die fortlaufende Identifikation und Beobachtung von Risiken sichergestellt werden, sondern auch durch die Bewertung von Eintritts-

wahrscheinlichkeit und denkbarem Schaden Entscheidungs-kriterien bereitgestellt werden, welche es ermöglichen, die Bereitschaft zum Eingehen von Risiken transparent darzu-stellen. Insgesamt verfügt ATOSS aus Sicht des Vorstands über ein sehr umfassendes und einfach nachvollziehbares System, welches die Risikostrategie sinnvoll unterstützt.

Es wurden im abgeschlossenen Jahr zwei umfassende Risiko-erhebungen durchgeführt. Die daraus resultierenden Ergeb-nisse wurden durch das Risikomanagement Komitee zum Risikobericht zusammengefasst und dem Vorstand vorgelegt.

Wesentliche Risikofelder werden aktuell insbesondere im derzeitigen konjunkturellen Umfeld sowie in den Bereichen Marktumfeld, Produkte, Mitarbeiterfluktuation, Datenschutz und Datensicherheit sowie in der System- und Netzwerk-infrastruktur gesehen. Die Gesellschaft versucht weiterhin diesen Risiken durch organisatorische Maßnahmen und das installierte Risikomanagement-System, das eine Kommu-nikation der Risiken an den Vorstand sicherstellt, zu begegnen.

Die hohe Eigenkapitalquote sowie die hohen Bestände liquider Mittel bieten Sicherheit auch in konjunkturell schwierigen Zeiten. Das Marktumfeld wird laufend beobachtet, sich er-gebene mögliche Wachstumschancen geprüft, Differenzie-rungspotentiale gegenüber Wettbewerbern genutzt. Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung ebenso wie die hohe fachliche Qualifikation unserer Mitarbeiter sind Garant für eine hohe Produktqualität. Bei Großprojekten erfolgt eine laufende Kommunikation an die Verwaltung hinsichtlich des jeweiligen Projektfortschrittes. Das Risiko des Ausfalls von Schlüsselpositionen ist grundsätzlich darüber abgedeckt, dass eine Verteilung der Kenntnisse innerhalb der Bereiche vorgenommen wird. Ebenso werden neben organisato-rischen Maßnahmen zum Datenschutz und zur Datensicher-heit neue Mitarbeiter auf die Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen verpflichtet. Risiken aus System- und Netz-werkausfällen werden insbesondere durch laufende Daten-sicherungen sowie Notfallplänen bei Systemausfällen begegnet.

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Das finanzwirtschaftliche Risiko wird weiterhin durch eine unverändert konservative Anlagestrategie abgedeckt. Weiter-hin werden die Mittel der Gesellschaft aufgrund des mög-lichen Zinsänderungsrisikos und der Bonitätsrisiken im Wesentlichen in Festgelder namhafter Banken und Sparkassen mit kurzen Laufzeiten unter Beachtung der Haftungsgren-zen des Einlagensicherungsfonds sowie gegebenenfalls in kurzlaufende Bundeswertpapiere investiert. Somit ist das Marktpreisrisiko von finanziellen Vermögenswerten auch unter Beachtung der aktuellen Finanzkrise aus Sicht der Ge-sellschaft weiterhin zu vernachlässigen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden kontinuierlich hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit bewertet und bei Auffälligkeiten Wertberichtigungen vorgenommen. Nachdem die Gesellschaft über keine Kundenbeziehungen mit einem Umsatzanteil von mehr als 10 Prozent verfügt, hat das Kreditrisiko keinen bestandsgefährdenden Umfang.

Aufgrund der hohen und kurzfristig verfügbaren Zahlungs-mittel sowie des positiven operativen Cashflows besteht für die Gesellschaft kein Liquiditätsrisiko.

Ebenso werden die Risiken aus bestehenden oder neu abzu-schließenden Kundenverträgen permanent beobachtet und bewertet.

Im Bereich rechtlicher Risiken oder Änderungen von regula-torischen Anforderungen können sich Beeinträchtigungen des operativen Geschäfts ergeben. Durch die Börsennotie-rung ergibt sich das Risiko, zunehmenden gesetzlichen Anforderungen nicht mehr in einer wirtschaftlich vertret-baren Weise nachkommen zu können. Weiterhin werden hierfür innerhalb der Organisation formelle Abläufe ge-schaffen, welche den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen sollen.

Schließlich besteht weiterhin die Möglichkeit, dass nicht er-kannte und berichtete Risiken eintreten, welche ebenfalls negative Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit nehmen könnten. Aus der Konzentration von grundsätzlich voneinan-der unabhängigen Risiken können sich zusätzliche, sich gegenseitig verstärkende Gefahren für die Gesellschaft ent-wickeln. Deshalb wird ATOSS sein Umfeld weiterhin kontinu-

ierlich beobachten und die Wirksamkeit der beschlossenen Maßnahmen wie auch das gesamte Risikomanagementsystem überprüfen. Trotz ständiger Anpassungen des Risikoma-nagementsystems lassen sich die dargestellten Risiken hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer betragsmäßigen Auswirkungen jedoch nicht vollständig quantifizieren.

6.Ausschüttung

Wie im Vorjahr legen Vorstand und Aufsichtsrat bei ihrem Dividendenvorschlag die langfristige Dividendenpolitik des Unternehmens zugrunde, nach der 30 Prozent bis 50 Prozent des im Geschäftsjahr erwirtschafteten Konzerngewinns je Aktie ausgeschüttet werden. Aus diesem Grund hat sich der Vorstand entschlossen, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2008 eine Dividende in Höhe von 0,44 EUR je dividendenberechtigter Aktie vorzuschlagen.

7.Prognosebericht:KünftigeWirtschafts-undBranchen-situation,künftigeUnternehmenssituation

Wie eingangs erwähnt rechnet die Bundesregierung für 2009 mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland um 2,25 Prozent. Der Sachverständigenrat zur Begutach-tung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet zwar, dass sich aufgrund der sinkenden Ölpreise und der sich da-durch ergebenden Zinssenkungsspielräume im Laufe des Jahres 2009 eine leichte Verbesserung eintreten sollte, den-noch dürften die Wachstumskräfte deutlich hinter den Wachstumsmöglichkeiten zurück bleiben. Andere For-schungsinstitute sehen noch dunkler in die Zukunft. So er-wartet beispielsweise das ifo-Institut mit für 2009 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 2,2 Prozent, für 2010 ein Minus von immer noch 0,2 Prozent. Das Institut für Welt-wirtschaft der Universität Kiel erwartet für 2009 sogar einen Rückgang des durchschnittlichen Bruttoinlandsproduktes in Deutschland um 2,7 Prozent.

Insgesamt dürfte die deutsche Wirtschaft damit auf den stärksten Abschwung seit Gründung der Bundesrepublik zulaufen.

Die überwiegende Zahl der vom Branchenverband BITKOM im Zeitraum Oktober bis Dezember 2008 befragten IT-Soft-ware- und IT-Services-Unternehmen sieht dagegen einem weiteren Wachstumsjahr entgegen. Demnach rechnen bei-spielsweise 64 Prozent der Softwareunternehmen für das kommende Jahr mit steigenden Umsätzen und immerhin 16 Prozent mit Umsätzen auf dem Niveau von 2008. Die Gesell-schaft geht allerdings davon aus, dass sich diese Erwar-tungen bei einer Vielzahl von Softwareunternehmen ange-sichts der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mittlerweile eingetrübt haben dürften.

Die Gesellschaft ist aufgrund hoher Differenzierung auf Ebene von Produkt und Technologie, finanzieller Stabilität und Nachhaltigkeit sowie erstklassiger Referenzen in allen relevanten Märkten erstklassig positioniert, um die sich aus dem Umbruch bietenden Chancen zu ergreifen und in ge-schäftlichen Erfolg umzusetzen. Zugleich sieht die Gesell-schaft gerade in dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld so-wohl Potential aufgrund einer voranschreitenden Konsolidierung des Wettbewerbsumfelds, als auch durch die Erschließung von neuen Märkten. Zudem sieht die Gesell-schaft gerade in dem von ihr adressierten Feld von Lösungen zum effizienteren Personaleinsatz starkes Potential zur Ver-besserung der Wettbewerbsfähigkeit ihrer Zielkunden und damit nachhaltige Absatzchancen. Die Gesellschaft geht daher davon aus, dass sie selbst in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation die Rekordergeb-nisse des abgelaufenen Geschäftsjahres fortschreiben wird. Weitere Sicherheit für die Entwicklung in 2009 gibt der hohe Auftragsbestand im Softwarelizenzbereich und die bis zum Ende des Geschäftsjahres 2008 gute Auftragslage. Nicht zu-letzt durch die Erschließung neuer Märkte geht die Gesell-schaft auch über 2009 hinaus von einer Fortsetzung der im abgelaufenen Geschäftsjahr erfreulichen Entwicklung aus.

Der Vorstand versichert nach bestem Wissen, dass der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft in diesem Lagebericht so dar-gestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-sprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken beschrieben sind.

München, den 29. Januar 2009

Andreas F.J. Obereder Christof Leiber

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KONZERN-GEWINN-UNDVERLUSTRECHNUNGFÜRDASGESCHÄFTSJAHR2008

EUR Anhang 01.01.2008- 31.12.2008

01.01.2007- 31.12.2007

Umsatzerlöse 6, 20, 42 26.943.256 24.421.916

Umsatzkosten 43 -8.860.458 -7.882.074

BruttoergebnisvomUmsatz 18.082.798 16.539.842

Vertriebskosten 44 -5.573.374 -5.752.028

Verwaltungskosten 45 -2.649.586 -2.543.245

Forschungs- und Entwicklungskosten 21, 46 -5.129.380 -4.632.118

Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge 49 315.275 117.422

Betriebsergebnis 5.045.733 3.729.873

Finanzerträge 48 615.090 495.157

Finanzaufwendungen 22, 48 -545.423 -53.230

ErgebnisvorSteuern 5.115.400 4.171.800

Steuern vom Einkommen und Ertrag 29, 51 -1.605.539 -1.671.000

Jahresüberschuss 3.509.861 2.500.800

Ergebnis je Aktie (unverwässert) 52 0,88 0,63

Ergebnis je Aktie (verwässert) 52 0,87 0,62

Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien (unverwässert) 3.992.105 3.975.237

Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien (verwässert) 4.020.329 4.045.434

KONZERN-BILANZZUM31.12.2008

Aktiva(EUR) Anhang 31.12.2008 31.12.2007

LangfristigeVermögenswerte 11

Sachanlagevermögen (netto) 12, 28 552.672 529.798

Immaterielle Vermögenswerte (netto) 13, 28 141.333 149.841

Latente Steuern 14, 29 305.877 295.319

LangfristigeVermögenswerte,gesamt 999.882 974.958

KurzfristigeVermögenswerte

Vorräte 10, 26 9.375 26.120

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) 25 3.455.286 2.833.419

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 27 977.556 340.627

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 8, 9, 24 14.000.412 13.467.767

KurzfristigeVermögenswerte,gesamt 18.442.629 16.667.933

Aktiva,gesamt 19.442.511 17.642.891

Passiva(EUR) Anhang 31.12.2008 31.12.2007

Eigenkapital 38

Gezeichnetes Kapital 39 4.025.667 4.025.667

Kapitalrücklage 40 -248.453 -134.511

Eigene Anteile 19, 41 -562.617 -406.608

Bilanzgewinn 67 9.252.962 6.981.913

Eigenkapital,gesamt 12.467.559 10.466.461

LangfristigeSchulden 30

Wandelschuldverschreibungen 6, 17, 35, 36 24.000 35.922

Pensionsrückstellungen 18, 37 1.176.896 1.212.551

Latente Steuern 14, 29 225.612 102.958

LangfristigeSchulden,gesamt 1.426.508 1.351.431

KurzfristigeSchulden 15, 30

Schulden aus Lieferungen und Leistungen 30 226.430 446.476

Kurzfristige abgegrenzte Schulden 16, 32 3.045.828 3.012.888

Umsatzabgrenzungsposten 33 1.485.910 1.005.811

Steuerrückstellungen 29 269.421 791.439

Sonstige kurzfristige Schulden 14, 34 520.855 568.385

KurzfristigeSchulden,gesamt 5.548.444 5.824.999

Passiva,gesamt 19.442.511 17.642.891

KONZERN-BILANZ KONZERN-GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 894 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 894 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 9595KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGIVERÄNDERUNGDESKONZERN-EIGENKAPITALS

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGFÜRDASGESCHÄFTSJAHR2008

EUR Anhang 01.01.2008- 31.12.2008

01.01.2007 - 31.12.2007

Jahresüberschuss 52 3.509.861 2.500.800

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 28 382.854 476.014

Verlust (Vorjahr: Gewinn) aus dem Abgang von Anlagevermögen 8.577 -7.205

Veränderung der latenten Steuern 29 112.096 -50.637

Personalaufwendungen aus Wandelschuldverschreibungsprogramm 35 0 21.859

Rückstellung Pensionszusage 37 -35.655 -6.681

VeränderungdesNettoumlaufvermögens

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 25 -579.664 842.040

Vorräte und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 26, 27 -620.184 17.556

Schulden aus Lieferungen und Leistungen 30 -220.046 -80.050

Kurzfristige abgegrenzte Schulden 32 32.941 631.214

Umsatzabgrenzungsposten 30, 33 480.099 -495.919

Steuerrückstellungen 29 -522.018 287.378

Sonstige kurzfristige Schulden 30, 34 -47.530 15.680

AusbetrieblicherTätigkeiterwirtschafteteZahlungsmittel(1) 53 2.501.331 4.152.049

CashFlowausInvestitionstätigkeit

Erwerb von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten 28 -448.001 -674.176

Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 24.385

AusInvestitionstätigkeiterwirtschafteteZahlungsmittel(2) 54 -448.001 -649.791

CashFlowausFinanzierungstätigkeit

Gezahlte Dividende 38 -1.238.812 -950.348

Auszahlungen aus der Rücknahme von Wandelschuldverschreibungen 35 0 -3.000

Auszahlungen aus dem Kauf eigener Anteile 19, 41 -340.942 0

Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile 19, 41 59.069 134.534

AusFinanzierungstätigkeiterwirtschafteteZahlungsmittel(3) 55 -1.520.685 -818.814

VeränderungdesFinanzmittelfonds-Summe(1)bis(3) 532.645 2.683.444

Finanzmittelfonds zu Beginn des Jahres 24 13.467.767 10.784.323

Finanzmittelfonds am Ende des Jahres 24 14.000.412 13.467.767

gezahlte Ertragsteuern 2.537.044 1.434.259

gezahlte Zinsen 669 657

erhaltene Zinsen 683.167 429.235

VERÄNDERUNGDESKONZERN-EIGENKAPITALSZUM31.12.2008

EUR Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage Eigene Anteile Bilanzgewinn Summe

Anhang 39 40 19, 41 67

01.01.2007 4.025.667 362.241 -1.102.252 5.431.461 8.717.117

Jahresüberschuss 2007 0 0 0 2.500.800 2.500.800

Dividende 0 0 0 -950.348 -950.348

Verkauf eigener Anteile 0 -518.611 695.644 0 177.033

Zuführung zur Kapitalrücklage aus Wandelschuldverschreibungen

0 21.859 0 0 21.859

Stand31.12.2007/01.01.2008 4.025.667 -134.511 -406.608 6.981.913 10.466.461

Jahresüberschuss 2008 0 0 0 3.509.861 3.509.861

Dividende 0 0 0 -1.238.812 -1.238.812

Kauf eigener Anteile 0 0 -340.941 0 -340.941

Verkauf eigener Anteile 0 -113.942 184.932 0 70.990

Stand31.12.2008 4.025.667 -248.453 -562.617 9.252.962 12.467.559

Eine Aktie entspricht einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von 1 Euro.

VERÄNDERUNGDES KONZERN-EIGENKAPITALS

KONZERN-KAPITALFLUSS-RECHNUNG

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 896 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 9797K O N Z E R N - A N H A N G

I.SitzundGeschäftstätigkeit

Die ATOSS Software AG mit Sitz Am Moosfeld 3 in München, Deutschland, im folgenden auch »ATOSS« oder »Gesellschaft«, entwickelt und vertreibt als führender Anbieter Softwarelizenzen, Softwarepflege, Hardware und Beratungsleistungen zur elektronischen Unterstützung aller Unternehmensprozesse zum effizienten Personaleinsatz in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Die Produktlinien von ATOSS bestehen jeweils aus integrierten Softwaremodulen, die bei einer Vielzahl von Kunden zum Ein-satz gebracht werden.

II.Bilanzierungs-undBewertungsmethoden

1.BilanzierungnachInternationalFinancialReportingStandards(IFRS)Der vorliegende Konzernabschluss wurde wie im Vorjahr für das Mutterunternehmen sowie die Tochter-unternehmen nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

Unter Inanspruchnahme von § 315a HGB wird auf einen Konzernabschluss nach HGB verzichtet.

Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten.

Der Konzern wandte bereits im Vorjahr die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS Standards und Interpretationen an. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Standards und Interpreta-tionen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Sie führten jedoch zu zusätzlichen Angaben sowie in einigen Fällen zu Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Der Konzern wendet im Geschäftsjahr die folgenden, bereits in Kraft getretenen Standards, im Ge-schäftsjahr 2008 erstmalig neu an.

I. SITZ UND GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

III. ANGABEN ZUR KONZERN-BILANZ

IV. ANGABEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

V. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

VI. ANGABEN ZUR KONZERN-K APITALFLUSSRECHNUNG

VII. SONSTIGE ANGABEN

KONZERN-ANHANGFÜR2008

96 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

Standardbzw.Interpretation

Bezeichnung fürGeschäftsjahreabdem

IFRIC 11 IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzern- unternehmen

01.01.2009

IFRIC 12 Vereinbarungen über Dienstleistungskonzessionen 01.01.2008

IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme 01.07.2008

IFRIC 14 IAS 19 – Die Obergrenze bei einem Überschuss aus einem leistungs- orientierten Pensionsplan, Mindestfinanzierungsbeiträge und ihr Verhältnis zueinander

01.01.2008

Standardbzw.Interpretation

Bezeichnung fürGeschäftsjahreabdem

IAS 39 Änderungen zu IAS 39 und IFRS 7 – Umgliederung finanzieller Vermögenswerte

01.07.2008

IFRS 7 Änderungen zu IAS 39 und IFRS 7 – Umgliederung finanzieller Vermögenswerte

01.07.2008

SIT Z UND GE SCH Ä F T S TÄT IGK EIT I BIL A NZIERUNGS- UND BE W ERT UNGSME T HODEN

»ATOSS erzielte im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von Mio. EUR 26,9 (Vorjahr: Mio. EUR 24,4). Mit diesem Wachstum hat sich die erfreuliche Vorjahresentwicklung fortgesetzt, die unter anderem auf den technologischen Vorsprung der auf Java basierenden Software zurückzuführen ist.«

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 898 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 898 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 9999

Ferner hat der Konzern die folgenden IFRS Standards und Interpretationen vorzeitig angewandt. Aus der Anwendung dieser Interpretationen ergaben sich keine relevanten Auswirkungen auf den Konzern.

Die wesentlichen Auswirkungen dieser Änderungen stellen sich wie folgt dar:

Der Konzern hat entschieden, IFRIC 11 erstmals zum 01. Januar 2007 anzuwenden, soweit diese sich auf die Konzernabschlüsse bezieht. Gemäß dieser Interpretation sind Vereinbarungen, nach denen Mitarbei-tern Rechte an Eigenkapitalinstrumenten eines Unternehmens gewährt werden, auch dann als aktienba-sierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente zu bilanzieren, wenn das Unternehmen die Instrumente von einem Dritten erwirbt oder wenn die Anteilseigner die benötigten Ei-genkapitalinstrumente bereitstellen. Diese Eigenkapitalinstrumente wurden entsprechend der Forde-rung von IFRIC 11 bereits in der Vergangenheit als anteilsbasierte Vergütung gemäß IFRS 2 behandelt. Eine detaillierte Beschreibung der Effekte aus anteilsbasierter Vergütung befindet sich unter Punkt 17.

IFRIC 12 regelt die bilanzielle Behandlung von im Rahmen von Dienstleistungskonzessionen übernom-menen Verpflichtungen und erhaltenen Rechten im Abschluss des Konzessionsnehmers. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind keine Konzessionsnehmer im Sinne von IFRIC 12. Diese Interpretation ist daher für den Konzern nicht relevant.

Gemäß IFRIC 13 sind den Kunden gewährte Vorteile (Prämien) als eigener Umsatz separat von der Transaktion zu bilanzieren, im Rahmen derer sie gewährt wurden. Daher wird ein Teil des beizule-genden Zeitwerts der erhaltenen Gegenleistung den gewährten Vorteilen (Prämien) zugeordnet und passivisch abgegrenzt. Die Umsatzrealisierung erfolgt in der Periode, in der die gewährten Vorteile (Prämien) ausgeübt werden oder verfallen. Da der Konzern derzeit keine Kundenbonusprogramme aufgelegt hat, ist diese Interpretation für den Konzern nicht relevant.

Die IFRIC 14 gibt Leitlinien zur Bestimmung des Höchstbetrags des Überschusses aus einem leistungs-orientierten Plan, der nach IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer als Vermögenswert aktiviert werden darf. Der Pensionsplan der Gesellschaft sieht jedoch keine derartigen Regelungen vor. Aus diesem Grund hat IFRIC 14 keine Auswirkungen auf die Rechnungslegung des Konzerns.

Am 13. Oktober 2008 sowie am 27. November 2008 beschloss das IASB als Antwort auf die weltweite Finanzkrise rückwirkend zum 01. Juli 2008 Änderungen in den Standards IAS 39 und IFRS 7. Die Ände-rungen sehen u.a. vor, bestimmte Finanzinstrumente, die zu Handelszwecken gehalten werden, unter bestimmten Umständen umzugliedern. Die Gesellschaft sieht aktuell keine Relevanz der Änderungen für den eigenen Konzernabschluss.

Der überarbeitete Standard IAS 23 Fremdkapitalkosten wurde im März 2007 veröffentlicht und ist erst-mals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2009 beginnen. Der Standard fordert eine Aktivierung von Fremdkapitalkosten, die einem qualifizierten Vermögenswerts zugerechnet

werden können. Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein Vermögenswert, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Aus der Überarbeitung des Standards ergeben sich keine Effekte für den Konzern.

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung wurde in der überarbeiteten Version im Januar 2008 veröffentlicht. Die überarbeitete Version wurde um explizite Leitlinien ergänzt, die den Unterschied zwischen Aus-übungsbedingungen und sonstigen Bedingungen deutlicher herausstellen sollen. Aus der Überarbeitung ergeben sich keine Effekte für die Bilanzierung, Bewertung oder Angabe des bestehenden Wandel-schuldverschreibungsprogramms des Konzerns. IFRS 8 Operative Segmente wurde im November 2006 veröffentlicht, betrifft ausschließlich Anhangsan-gaben und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2009 beginnen. Nach IFRS 8 haben Unternehmen die Segmentinformationen auf der Grundlage der Informationen anzu-geben, die der obersten Entscheidungsinstanz für das operative Geschäft zur Verfügung stehen. Nach Feststellung des Konzerns entsprechen die operativen Segmente gemäß IFRS 8 den nach IAS 14 identifi-zierten Geschäftssegmenten. Die Gesellschaft verfügt somit wie in den Vorjahren über ein einziges ein-heitliches Geschäftssegment. Relevante Effekte aus der Anwendung des Standards ergaben sich somit nicht.

Das IASB hat das jährliche Änderungsverfahren 2007 eingeführt, um notwendige, aber nicht dringende Änderungen an Standards einheitlich jährlich vornehmen zu können. Der erste dieser »Omnibus-Stan-dards« wurde im Mai 2008 veröffentlicht und ist gültig für Geschäftsjahre, die ab dem 01. Januar 2009 beginnen. Da das jährliche Änderungsverfahren im Wesentlichen Inkonsistenzen beseitigt und miss-verständliche Formulierungen klarstellt, ergeben sich aus Sicht der Gesellschaft durch die vorzeitige Anwendung keine wesentlichen Effekte auf Bilanzierung, Bewertung oder Angaben im Abschluss. Nachfolgend sind alle Standards aufgeführt, bei denen sich Änderungen ergaben, die Auswirkungen auf die Rechnungslegung haben können:

Standardbzw.Interpretation

Bezeichnung fürGeschäftsjahreabdem

IAS 23 Fremdkapitalkosten (Überarbeitet) 01.01.2009

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung (Überarbeitet) 01.01.2009

IFRS 8 Geschäftssegmente 01.01.2009

Standardbzw.Interpretation Bezeichnung

IAS 1 Darstellung des Abschlusses

IAS 16 Sachanlagen

IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer

IAS 20 Bilanzierung von Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand

IAS 23 Fremdkapitalkosten

IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS

IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen

IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern

IAS 31 Anteile an Joint Ventures

IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten

IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte

IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung

IAS 40 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

IAS 41 Landwirtschaft

IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

K O N Z E R N - A N H A N G

B I L A N Z I E R U N G S - U N D B E W E R T U N G S M E T H O D E N

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8100 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8100 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 101101

Der Konzern hat die folgenden Standards und IFRIC Interpretationen, die bereits herausgegeben wurden, jedoch noch nicht in Kraft getreten sind, noch nicht vorzeitig angewendet. Die sich aus diesen Änderungen ergebenden wesentlichen Auswirkungen werden nachfolgend erläutert.

Der überarbeitete Standard IAS 1 Darstellung des Abschlusses wurde im September 2007 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2009 beginnen. Die wichtigste Änderung betrifft die Darstellung der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwen-dungen. Diese sind nicht mehr in der Eigenkapitalveränderungsrechnung aufzugliedern, sondern in einer eigenständigen Aufstellung zu zeigen, die neben oder zusammen mit der traditionellen Gewinn- und Verlustrechnungen aufzustellen ist. Die Gesellschaft erfasste im Geschäftsjahr wie im Vorjahr keine Erträge oder Aufwendungen direkt im Eigenkapital. Die Gesellschaft erwartet daher aus der Anwendung dieses Standards im Wesentlichen lediglich Bezeichnungsänderungen einzelner Abschlussbestand-teile. Bezüglich der Vorschriften über die Aufstellung einer dritten Bilanz bei rückwirkenden Rech-nungslegungsänderungen oder Umgliederungen mit Effekten auf die Eröffnungsbilanz sieht die Gesellschaft derzeit keine Relevanz für ihren Abschluss.

Die Überarbeitung des Standards IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse mit Folgeänderungen zu IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen wurde im Januar 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2009 beginnen. Die Änderungen befassen sich im Wesentlichen mit Änderungen in Beteili-gungshöhen an anderen Unternehmen und dem Verlust der Kontrolle über solche. Die Gesellschaft hält alle Anteile an ihren Tochtergesellschaften. Beteiligungen in assoziierte Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen bestehen nicht. Daher sieht die Gesellschaft derzeit keine Relevanz aus den Änderungen.

Die Änderungen zu IAS 32 und IAS 1 bezüglich kündbarer Finanzinstrumente und Verpflichtungen, die bei Liquidation entstehen, wurden am 14. Februar 2008 veröffentlicht und sind erstmals für Geschäfts-jahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2009 beginnen. Die Änderungen ermöglichen die

Klassifikation als Eigenkapital von bisher nicht als Eigenkapital klassifizierten Finanzinstrumenten. Dazu gehören beispielsweise diverse Formen der Kapitalanlagen bei offenen Investmentfonds, ge-schlossenen Laufzeitfonds, Genossenschaften oder Personengesellschaften. Die Änderungen betreffen die Gesellschaft derzeit nicht.

Die Änderungen zu IFRS 1 und IAS 27 bezüglich der Anschaffungskosten der Beteiligung an einem Tochter-unternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder einem assoziierten Unternehmen wurden am 22. Mai 2008 veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2009 beginnen. Die Änderungen befassen sich mit Erleichterungen bei der erst-maligen Anwendung der IFRS sowie mit Eingliederungen neuer Mutterunternehmen, beispielsweise als Zwischenholding, in eine bestehende Konzernstruktur. Die Änderungen haben derzeit keine Rele-vanz für den Konzern.

Der überarbeitete Standard IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse wurde im Januar 2008 veröf-fentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die Änderungen beziehen sich im Wesentlichen auf die erstmalige Bilanzierung von Unternehmenser-werben. Der Konsolidierungskreis und die Beteiligungshöhen an den Konzerngesellschaften blieben in 2007 und 2008 unverändert zu 2006. Die Gesellschaft erwartet derzeit keine Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung des Standards.

Der überarbeitete Standard IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien wurde im Juli 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Da die Gesellschaft keine derartigen Vereinbarungen geschlossen hat, ist die Interpre-tation derzeit ohne Relevanz für den Konzern.

Die Interpretation IFRIC 16 befasst sich mit der Absicherung von Fremdwährungsrisiken in auslän-dische Geschäftsbetriebe. Da die Gesellschaft derzeit keine Fremdwährungsrisiken aus ihren Aus-landsbeteiligungen absichert, hat die Interpretation derzeit keine Relevanz für den Konzern. Die Betei-ligungen der Gesellschaft außerhalb des Euro-Währungsgebietes befinden sich in der Schweiz und Rumänien. Funktionale Währung aller Konzerngesellschaften ist der Euro.

2.BerichtszeitraumDer vorliegende Konzernabschluss wurde zum 31. Dezember 2008 für das Berichtsjahr vom 01. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2008 erstellt. Das Wirtschaftsjahr entspricht für alle Konzerngesellschaften dem Kalenderjahr.

3.BerichtswährungDer vorliegende Konzernabschluss wurde in Euro erstellt. Die Beträge werden auf ganze Euro gerundet dargestellt.

4.KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss der ATOSS Software AG, München, werden gemäß IAS 27.12 alle Tochter-unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsoli-diert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Die Jahresabschlüsse wurden entsprechend den nationalen Vorschriften erstellt und auf die Vorschriften nach IFRS übergeleitet.

Standardbzw.Interpretation

Bezeichnung fürGeschäftsjahreabdem

IAS 1 Darstellung des Abschlusses (Überarbeitet) 01.01.2009

IAS 1 Änderungen zu IAS 32 und IAS 1 – Kündbare Finanzinstrumente und Verpflichtungen, die bei Liquidation entstehen

01.01.2009

IAS 27 Änderungen zu IAS 27, Folgeänderungen zu IAS 28 und IAS 31 01.07.2009

IAS 27 Änderungen zu IFRS 1 und IAS 27 – Anschaffungskosten der Beteiligung an einem Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder einem assoziierten Unternehmen

01.01.2009

IAS 32 Änderungen zu IAS 32 und IAS 1 – Kündbare Finanzinstrumente und Verpflichtungen, die bei Liquidation entstehen

01.01.2009

IFRS 1 Änderungen zu IFRS 1 und IAS 27 – Anschaffungskosten der Beteiligung an einem Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder einem assoziierten Unternehmen

01.01.2009

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (Überarbeitet) 01.07.2009

IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien 01.01.2009

IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb

01.01.2009

K O N Z E R N - A N H A N G

B I L A N Z I E R U N G S - U N D B E W E R T U N G S M E T H O D E N

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8102 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8102 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 103103

5.KonsolidierungsgrundsätzeDer konsolidierte Jahresabschluss beinhaltet neben dem Mutterunternehmen ATOSS Software AG, München, sämtliche Tochtergesellschaften.

Für Zwecke der Konsolidierung werden die nationalen Abschlüsse der Tochterunternehmen entspre-chend der bei dem Mutterunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an-gepasst. Alle Transaktionen sowie Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Abgrenzungs-posten zwischen den Gesellschaften wurden eliminiert. Die Kapitalkonsolidierung der vollkonsolidierten Unternehmen erfolgt gemäß IFRS 3.16-65 grundsätzlich nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Wertansätze der entrichteten Vermögenswerte und der übernommenen Schulden als Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem bei den Tochterunterneh-men ausgewiesenen Eigenkapital gemäß IAS 27.22 ff. zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Die Kapital-konsolidierung der in 2000 übernommen Anteile der ATOSS CSD Software GmbH, Cham, erfolgt in Übereinstimmung mit IFRS 1 B1 unverändert nach der Interessenzusammenführungsmethode.

6.SchätzungenundAnnahmenbeiderErstellungdesKonzernabschlussesDie Aufstellung der Jahresabschlüsse in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erfordert Schätzungen und Annahmen, welche die Beträge der Konzern-Bilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der Konzern-Anhangsangaben beeinflussen:

So werden Schätzungen bei der Ermittlung der Umsatzerlöse bei Fertigungsaufträgen vorgenommen. De-ren Höhe richtet sich nach der voraussichtlichen Dauer der Implementierung und dem daraus resultie-renden anteiligen Projektfortschritt. Die Umsätze aus zum Bilanzstichtag in Implementierung befindlichen Fertigungsaufträgen belaufen sich im Geschäftsjahr 2008 auf EUR 1.163.575 (Vorjahr: EUR 356.118).

Daneben wird bei Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen die zukünftige Ausübung anhand der voraussichtlichen Mitarbeiterfluktuation geschätzt. Die Ermittlung der Wertminderungen bei Forde-rungen unterliegt ebenfalls Schätzungen über Tatbestände, welche die Werthaltigkeit von Forderungen beeinflussen. Der Buchwert der Forderungen beträgt zum 31. Dezember 2008 EUR 3.455.286 (Vorjahr: EUR 2.833.419).

Ferner werden Schätzungen bei der Bildung und Bewertung von abgegrenzten Schulden hinsichtlich der Risiken aus Prozessen, der Provisionen oder sonstiger, zukünftiger Risiken vorgenommen. Der Buchwert der abgegrenzten Schulden liegt zum 31. Dezember 2008 bei EUR 3.045.828, während er zum 31. Dezember 2007 noch bei EUR 3.012.888 lag.

Schließlich unterliegt auch die voraussichtliche Nutzungsdauer von Gegenständen des Anlagevermögens einer Schätzung. Der Buchwert des Anlagevermögens (Sachanlagen und immaterielle Vermögens-werte) beträgt zum 31. Dezember 2008 EUR 694.005 (Vorjahr: EUR 679.639).

Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen.

7.WährungsumrechnungBilanzposten in fremder Währung sind mit dem Kurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge mit dem jeweiligen Transaktionskurs bewertet. Entsprechende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Buchungsvorfälle bei Tochterunternehmen werden im Zeitpunkt der Entstehung bereits in der funktionalen Währung gebucht.

Die funktionale Währung sämtlicher Konzerngesellschaften ist der Euro.

8.FinanzielleVermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden entweder als finanzielle Vermögens-werte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forde-rungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen, als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte oder als Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind, klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als sol-chen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden da-rüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zu-zurechnen sind.

Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erst-maligen Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig und erforderlich sind, zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommen. Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, d. h. am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegan-gen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.

Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanzielle Vermögens-werte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft werden.

Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Ver-mögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.

Nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festen Fälligkeitsterminen werden als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestition klassifiziert, wenn der Konzern die Absicht hat und in der Lage ist, diese bis zur Fälligkeit zu halten. Nach ihrer erst-maligen Erfassung werden bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen zu fortgeführten An-schaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden

Unternehmen AnteilamgezeichnetenKapital

Eigenkapital31.12.2008inEUR

Jahresergebnis2008inEUR

ATOSS CSD Software GmbH, Cham, Deutschland

100% 642.881 115.449

ATOSS Software Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich

100% 756.265 506.649

ATOSS Software AG, Zürich, Schweiz

100% 313.094 219.571

ATOSS Software S.R.L., Timisoara, Rumänien

100% 74.014 28.306

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8104 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8104 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 105105

im Periodenergebnis erfasst, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimm-baren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzins-methode abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Perioden-ergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Ver-mögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher finanzieller Vermögenswert ausgebucht wird oder wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis (Geldkurs) bestimmt. Der beizulegende Zeit-wert von Finanzinvestitionen, für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungs-methoden ermittelt. Zu den Bewertungsmethoden gehören die Verwendung der jüngsten Geschäfts-vorfälle zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Geschäftspartnern, der Vergleich mit dem aktuellen beizulegenden Zeitwert eines anderen, im Wesentlichen identischen Finanzinstruments, die Analyse von diskontierten Cashflows sowie die Verwendung anderer Bewertungsmodelle.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sowie Kredite und Forderungen werden zu fortge-führten Anschaffungskosten bewertet. Diese werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode ab-züglich etwaiger Wertberichtigungen und unter Berücksichtigung von Disagien und Agien beim Erwerb ermittelt und beinhalten Transaktionskosten und Gebühren, die ein integraler Teil des Effektivzins-satzes sind.

9.WertminderungvonfinanziellenVermögenswertenDer Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögens-werts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.

Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungs-kosten bilanzierten Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künf-tigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts, d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz. Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.

Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Ver-ringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buch-

wert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.

Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen objektive Hinweise dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß den ursprünglich vereinbarten Rechnungskonditionen eingehen werden (wie z. B. Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz oder signifikante finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners), wird eine Wertminderung unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Eine Aus-buchung der Forderungen erfolgt, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden.

Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert (abzüglich etwaiger, bereits früher erfolgswirksam er-fasster Wertberichtigungen), aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments nach objektiver Betrachtung aus einem Ereignis resul-tiert, das nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.

Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswerts oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert erloschen sind.

10.VorräteDie Gesellschaft bewertet ihre Vorräte gemäß IAS 2.9 zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Netto-veräußerungswert. Bei Vorräten, die austauschbar sind, werden die Anschaffungskosten nach dem First-in-First-out-Verfahren (FIFO) ermittelt.

Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten.

Alle erkennbaren Risiken, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer oder geminderter Verwend-barkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.

11.LangfristigeVermögenswerteDer Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögens-wert wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Werthaltigkeit erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erziel-baren Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungs-mittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Cashflows, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, ist der Vermögenswert wertgemindert und wird auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zur Be-

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stimmung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Verkaufskosten wird ein angemessenes Bewertungs-modell angewandt. Dieses stützt sich auf Bewertungsmultiplikatoren oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert. Wertminderungsaufwendungen der fortzuführenden Geschäftsbereiche werden erfolgswirksam in den Aufwandskategorien erfasst, die der Funktion des wertgeminderten Vermögenswerts im Unter-nehmen entsprechen.

Für Vermögenswerte wird zu jedem Bilanzstichtag eine Überprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand nicht mehr länger besteht oder sich verringert hat. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, nimmt der Konzern eine Schätzung des erziel-baren Betrags vor. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine Wertaufholung wird im Periodenergebnis erfasst.

Im Geschäftsjahr kam es zu keinen Wertminderungen langfristiger Vermögenswerte gemäß IAS 36.

12.SachanlagevermögenDie Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter plan-mäßiger linearer Abschreibungen. Die Abschreibungsdauer beträgt zwischen drei und fünf Jahren. Mietereinbauten werden über die Dauer des Mietverhältnisses oder, falls diese kürzer ist, über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf Sachanlagevermögen werden den jeweiligen Aufwandspositionen in der Gewinn- und Verlustrechnung zugeordnet.

Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswertes kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Aus-buchung des Vermögenswertes resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Restwerte, Nutzungsdauer und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäfts-jahres überprüft und bei Bedarf angepasst.

13.ImmaterielleVermögenswerteImmaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten bewertet und bei einer begrenzten Nutzungsdauer über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben. Zum Stichtag hält die Gesellschaft keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden in der Ge-winn- und Verlustrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des immateriellen Vermögenswerts im Unternehmen entspricht.

Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden auf eine mögliche Wertminde-rung überprüft, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der immaterielle Vermögenswert wertge-mindert sein könnte. Die Abschreibungsdauer und die Abschreibungsmethode werden bei immateriel-len Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die aufgrund von Änderung der erwarteten Nutzungsdauer oder des er-warteten Verbrauchs des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswerts erforderlichen Änderungen der Abschreibungsmethode und der Abschreibungsdauer werden als Änderungen von Schätzungen behandelt.

Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwi-schen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst.

Die Restwerte, Nutzungsdauer und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäfts-jahres überprüft und bei Bedarf angepasst.

14.SteuernTatsächlicheErtragsteuernDie tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuer-sätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.

Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst.

LatenteSteuernDie Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanz-stichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht ge-nutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die ab-zugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Um-fang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Er-gebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwen-det werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteu-erndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Zukünftige Steuersatzänderungen sind am Bilanzstichtag zu berücksichtigen, sofern materielle

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Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind.

Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Kon-zern einen einklagbaren Anspruch auf die Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen und von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.

UmsatzsteuerUmsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden in der Regel nach Abzug der Umsatzsteu-er erfasst. Eine Ausnahme bilden folgende Fälle:

• Wenn beim Kauf von Vermögenswerten oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nicht von der Steuerbehörde eingefordert werden kann, wird die entrichtete Umsatzsteuer als Teil der Her-stellungskosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst.

• Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt.

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet oder an diese abgeführt wird, wird in der Konzern-Bilanz unter Forderungen bzw. Schulden erfasst. 15.FinanzielleSchuldenDie Wertansätze der Schulden aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den fortgeführten Anschaffungskosten.

Der Umsatzabgrenzungsposten wird zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und beinhaltet im Wesent-lichen im Voraus fakturierte und erhaltene Beträge für Wartungsleistungen und Fertigungsaufträge, die erst in späteren Perioden erbracht und damit umsatzwirksam werden.

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.

16.KurzfristigeabgegrenzteSchuldenEine kuzfristige abgegrenzte Schuld wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (ge-setzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte abgegrenzte Schuld zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungs-vertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand aus der Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlust-rechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen.

Die Gesellschaft erwartet eine Restlaufzeit der kurzfristigen Rückstellungen von unter einem Jahr.

17.WandelschuldverschreibungenWandelschuldverschreibungen sind ein zusammengesetztes Finanzinstrument, das eine Eigenkapital-komponente (Wandlungsrecht) und eine Verbindlichkeitskomponente (Anleihe) enthält.

Dabei wird die Anleihe als Verbindlichkeitskomponente bei allen begebenen Wandelschuldver-schreibungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode nach IAS 39 angesetzt. Das verdeckte Aufgeld, das sich aus der Unterverzinslichkeit als Differenz zwischen Nominalwert und Barwert der Anleihe ergibt, wird in die Kapitalrücklage eingestellt.

Bei der Eigenkapitalkomponente, dem Wandlungsrecht, wird nach dem Datum der Begebung unter-schieden: bei Wandelschuldverschreibungen, die vor der Veröffentlichung des Entwurfs von IFRS 2 am 07.11.2002 begeben wurden, wird das Wandlungsrecht erfolgsneutral behandelt. Hingegen wird die Eigenkapitalkomponente von Wandelschuldverschreibungen, die nach dem 07.11.2002 begeben wurden, nach IFRS 2 mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Hierbei wird der Wert des Wandlungsrechts über den erwarteten Zeitraum bis zur Wandlung der Anleihe in Aktien aufwandswirksam erfasst und in die Kapitalrücklage eingestellt.

Die Bemessung des zu erfassenden Aufwands erfolgt hierbei nach dem Black-Scholes-Modell, das zur Bewertung des Zeitwerts von solchen Optionen entwickelt wurde, die keinen Bedingungen unterliegen und voll übertragbar sind. Nachdem dem Bewertungsmodell für Optionen subjektive Annahmen zugrunde liegen, können reale Abweichungen von diesen Annahmen den Wert der Optionen nachhaltig beeinflussen. Zudem unterliegen die Wandelschuldverschreibungen der Gesellschaft weiteren Re-striktionen, die nur näherungsweise mit gehandelten Optionen vergleichbar sind, so dass das Bewer-tungsmodell nicht notwendigerweise einen verlässlichen Wert für die Optionen liefert.

Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts unter Anwendung des Black-Scholes-Modells legt die Gesellschaft folgende Parameter zugrunde:

Die bei der Berechnung des zu verteilenden Aufwandes verwendete Standardabweichung wird aus dem täglichen Schlusskurs des XETRA-Handelssystems der Deutschen Börse ermittelt und von dieser veröffentlicht.

Da alle Wandelschuldverschreibungen zum 31. Dezember 2007 bereits ausübbar waren, entstand der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2008 kein weiterer Aufwand. Der zu verteilende Aufwand in Höhe von EUR 742.253 wurde in den Jahren 2002 bis 2007 vollständig erfasst.

Datum Anzahl durch-schnittlich erwartete Laufzeit in Monaten

risiko-freier

Zinssatz

Standard- abwei-chung

erwartete Fluk-

tuation 31.12.2008

Minde-rung durch

Unterver-zinslich-

keit

zurück-gegebene Wandel-schuld-

verschrei-bungen

Bewertung des zu ver-teilenden Aufwands

nach Rückgabe

August 2003 62.000 30 3,80% 80,30% 0% -17.295 26.000 228.630

Mai 2004 52.000 30 3,80% 108,26% 0% -9.193 10.500 291.440

August 2004 36.000 30 3,70% 102,80% 0% -298 0 205.901

November 2004 5.000 30 3,40% 97,33% 0% 0 2.000 16.282

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20.ErfassungvonUmsatzerlösenundErträgenDie Gesellschaft erzielt Umsatzerlöse aus der Lizenzvergabe von Softwareprodukten an Endkunden oder an Wiederverkäufer, aus Wartungsverträgen sowie aus Dienstleistungen und anderen Lieferungen und Leistungen.

Skonti, Rabatte sowie Umsatzsteuer oder andere Abgaben bleiben unberücksichtigt.

Erlöse aus Lizenzvergabe gelten gemäß IAS 18.14 als realisiert, wenn

(a) das wesentliche Risiko bzw. die wesentlichen Chancen, die mit den vertraglichen Nutzungsrecht an den Softwarelizenzen in Zusammenhang stehen, übertragen wurden;(b) beim Unternehmen kein weiteres Verfügungsrecht an dem Lizenzmaterial verbleibt;(c) die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann;(d) der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens (Forderungseingang) hinreichend wahrscheinlich ist und(e) die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen Kosten verlässlich bestimmt werden können.

Die Gesellschaft hat zudem Wiederverkäuferverträge unterzeichnet, nach denen den Wiederverkäufern Rabatte auf die Listenpreise für Lizenzgebühren eingeräumt werden. Die bei der Gesellschaft verblei-benden Lizenzgebühren gelten grundsätzlich als realisiert, wenn dem Endkunden des Wiederverkäufers die Nutzungsrechte an den Softwarelizenzen eingeräumt wurden und damit die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Endkunden oder Wiederverkäufer übertragen wurden.

Beratungsumsätze stehen in direktem Zusammenhang mit Dienstleistungen, die mit im Wesentlichen getrennten Verträgen durchgeführt werden. Erträge aus der Erbringung von Dienstleistungen sind ge-mäß IAS 18.20 zu realisieren, wenn

(a) die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann;(b) es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft dem Unter- nehmen zufließen wird (Forderungseingang);(c) der Fertigstellungsgrad am Bilanzstichtag verlässlich bestimmt werden kann und(d) die für die Erbringung der Leistung angefallenen Kosten verlässlich bestimmt werden können.

Wartungsumsätze werden über den Zeitraum der Erbringung von Wartungsleistungen abgegrenzt.

Die Softwarelizenzen und Wartungsleistungen werden in der Regel gemeinsam verkauft. Die Realisierung der Umsätze erfolgt gemäß IAS 18.13 nach der Restwertmethode, da dem Wartungsumsatz ein Markt-wert zugeordnet werden kann.

Fertigungsverträge liegen vor, sofern die vertraglichen Vereinbarungen nach Werkvertragsrecht aus-gestaltet sind oder die Aufträge nicht durch ATOSS-Partner oder Eigenleistungen des Kunden erfüllt werden können. Beauftragt der Kunde einen Fertigungsauftrag, werden Umsatzerlöse und Erträge nach dem Konzept der Gewinnrealisierung nach dem Fertigstellungsgrad (Percentage of Completion Method) ermittelt, soweit die Voraussetzungen nach IAS 11.23 vorliegen. Dabei werden die einzelnen Umsatzkomponenten grundsätzlich zusammenhängend in dem Umfang realisiert, der dem Anteil des Projektfortschritts der zu leistenden Dienstleistungen an dem erwartungsgemäß zu leistenden Gesamtvolumen der Dienst-

18.PensionsrückstellungenEs besteht eine unverfallbare Pensionszusage gegenüber dem Vorstandsvorsitzenden der ATOSS Soft-ware AG, München, die als leistungsorientierter Plan klassifiziert wird. Gemäß diesem Plan setzen die Pensionszahlungen mit Vollendung des 65. Lebensjahres ein. Die Bezüge werden lebenslänglich gewährt. Die Versorgungszusage ändert sich während der Anwartschaft im gleichen Umfang wie künf-tige Anpassungen des Festgehalts des Vorstandsvorsitzenden. Die Gesellschaft hat zur Deckung der Pensionszusage Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen und die Ansprüche daraus abgetreten, so dass seit dem Geschäftsjahr 2005 das Planvermögen aus den Rückdeckungsversicherungen in Höhe des beizulegenden Zeitwertes gemäß IAS 19.54d mit dem Verpflichtungsumfang zu saldieren ist.

Der Pensionsverpflichtung liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde, das auf der Basis von IAS 19 »Leistungen an Arbeitnehmer« erstellt wurde. Der ausgewiesene Betrag für die aufgelaufene und prognostizierte Pensionsverpflichtung entspricht dem versicherungsmathematisch ermittelten Barwert, der seit 2005 um den beizulegenden Zeitwert des Planvermögens reduziert wird. Zugrunde gelegt wurden die Regeln von IAS 19.63ff. für Leistungszusagen.

In Übereinstimmung mit IAS 19.64f wird als Bewertungsverfahren die Methode der laufenden Einmal-prämien (Projected Unit Credit Method) angewandt. Hiernach werden die in den einzelnen Jahren erdienten Teile der Versorgung als Bausteine angesehen, die insgesamt die Pensionsverpflichtung ergeben. Der Pensionsaufwand ergibt sich aus dem Zinsaufwand auf bereits zum Barwert bilanzierte Rentenanwartschaften, dem laufenden Dienstzeitaufwand und den erwarteten Erträgen aus Planver-mögen. Der Verpflichtungsumfang (Defined Benefit Obligation) ergibt sich als dynamischer Barwert der zeitanteilig erdienten Rententeile unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die künftigen Renten-anwartschaften bereits anteilig erdient sind.

Die Gesellschaft wendet zur Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste die sog. »Korridor-Methode« an, nach der versicherungsmathematische Gewinne und Verluste ab dem nächsten Bilanzstichtag über die erwartete Restdienstzeit zu verteilen sind, wenn sie erstmals 10 Prozent des Versicherungsbarwertes oder 10 Prozent des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens über-schreiten. Im Geschäftsjahr 2008 wurden versicherungsmathematische Gewinne in Höhe von EUR 12.074 (Vorjahr: EUR 0) ergebniswirksam erfasst.

Die Pensionsrückstellung wurde unter Annahme eines Rechnungszinssatzes von 6,0 Prozent (Vorjahr 5,5 Prozent), einem Gehaltstrend von 2,0 Prozent (Vorjahr 2,0 Prozent) und einem Rententrend von 2,0 Prozent (Vorjahr 2,0 Prozent) ermittelt. Es wurden die »Richttafeln 2005 G« von Prof. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Für die zukünftige Verzinsung des Planvermögens wurde von jährlich 4,0 Prozent (Vorjahr 4,0 Prozent) ausgegangen. Zudem bestehen beitragsorientierte Pläne für einen Vorstand sowie für Mitarbeiter mit einer Betriebs-zugehörigkeit von 15 und mehr Jahren. Für diese leistet die Gesellschaft Beiträge zur privaten Alters-vorsorge im Rahmen einer Unterstützungskasse während der Dauer ihrer Beschäftigungsverhältnisse. Die Beiträge für diese Verträge lagen im Geschäftsjahr 2008 bei EUR 21.250 (Vorjahr EUR 13.500).

19.EigeneAnteileDie eigenen Anteile werden zu Anschaffungskosten bewertet und als separater Abzugsposten im Eigenkapital ausgewiesen. Der Kauf, der Verkauf sowie die Ausgabe oder die Einziehung von eigenen Anteilen werden nicht erfolgswirksam erfasst.

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8112 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8112 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 113113

leistungen entspricht. Der Projektfortschritt wird dabei anhand der Dokumentation der Projektlei-tung sowie der Gesamtwürdigung durch das Management ermittelt.

Erlöse aus sonstigen Lieferungen und Leistungen gelten gemäß IAS 18.14 als realisiert, wenn

(a) das wesentliche Risiko bzw. die wesentlichen Chancen, die mit den dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse in Zusammenhang stehen, übertragen wurden;(b) beim Unternehmen kein weiteres Verfügungsrecht an den Lieferungen und Leistungen verbleibt;(c) die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann;(d) der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens (Forderungseingang) hinreichend wahrscheinlich ist und(e) die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen Kosten verlässlich bestimmt werden können.

Zinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind.

21.AufwendungenfürForschungundEntwicklungDie Gesellschaft erfasst Kosten für Forschung und Entwicklung ihrer Softwareprodukte aufwands-wirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Kriterien des IAS 38.57, die eine Aktivierung von Entwicklungskosten vorsehen würden, werden nicht erfüllt, da die ursprüngliche Entwicklung der heutigen Produkte zum Teil im Rahmen von Kundenprojekten erfolgte sowie eine verlässliche Mes-sung der jeweiligen zukünftig erzielbaren Erträge aus der Entwicklung von einzelnen Funktionen und Releases nicht möglich ist.

22.FremdkapitalkostenFremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.

23.LeasingDie Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaft-lichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses dieser Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinba-rung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Die Gesellschaft überprüft regelmäßig ihre Vertragsbeziehungen mit Lieferanten dahingehend, ob sie entsprechend IFRIC 4 »Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält« gemäß die-ser Bestimmungen als ein Leasingverhältnis einzuordnen wäre. Zum 31. Dezember 2008 bestehen wie bereits im Vorjahr keine Vertragsverhältnisse, welche den in IFRIC 4 genannten Kriterien entsprechen.

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasing-verhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

III.AngabenzurKonzern-Bilanz

24.ZahlungsmittelundZahlungsmitteläquivalente

Die Festgeldanlagen haben Restlaufzeiten von bis zu 5 Monaten und sind zu Zinssätzen zwischen 2,65 Prozent und 4,00 Prozent pro Jahr angelegt. Sonstige wesentliche Zahlungsmittel werden mit bis zu 2,66 Prozent verzinst.

Aufgrund des positiven operativen Cashflows in Höhe von EUR 2.501.331 und dem Erwerb von Sach-anlagen und immateriellen Vermögenswerten in Höhe von EUR 448.001 einerseits sowie der Ausschüt-tung von EUR 1.238.812 und der Auszahlung aus dem Kauf eigener Anteile in Höhe von EUR 340.942 andererseits, ist der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten von EUR 13.467.767 auf EUR 14.000.412 angestiegen.

Festgeldanlagen und sonstige Zahlungsmittel sind bei namhaften Finanzinstituten mit solventem und solidem finanziellen Hintergrund angelegt.

Der beizulegende Zeitwert der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beträgt EUR 14.000.412 (Vorjahr EUR 13.467.767).

25.ForderungenausLieferungenundLeistungenDie bilanzierten Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

Zum 31. Dezember 2008 bestehen Forderungen in Höhe von EUR 56.307 (Vorjahr EUR 0), deren Zah-lungsziel nachträglich verlängert wurde. Diese Forderungen werden zum Nennwert bilanziert.

Im Geschäftsjahr wurden Erträge aus der Vereinnahmung von zuvor abgewerteten Forderungen in Höhe von EUR 11.237 (Vorjahr: EUR 41.511) erfolgswirksam realisiert. Wie im Vorjahr bestehen keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

31.12.2008EUR

31.12.2007EUR

Festgeldanlagen 5.924.062 10.977.026

Sonstige Zahlungsmittel 8.076.350 2.490.741

ZahlungsmittelundZahlungsmitteläquivalentegesamt 14.000.412 13.467.767

31.12.2008EUR

31.12.2007EUR

Brutto-Forderungen 3.465.883 2.844.656

abzüglich Wertminderungen -10.597 -11.237

Netto-Forderungen 3.455.286 2.833.419

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8114 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8114 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 115115

Die Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum Bilanzstichtag EUR 10.597 (Vorjahr: EUR 11.237) und basieren auf der Einschätzung der Einbringbarkeit durch das Management. Wertminderungen werden in Höhe des Bilanzansatzes der Forderung gebil-det, sofern die Fälligkeit 120 Tage überschreitet und unter Würdigung der Kundensituation hinsichtlich des allgemeinen Zahlungsverhaltens und der Bonität geboten erscheint. Im Falle der Insolvenz eines Kunden wird der Wert der Forderung in voller Höhe als Forderungsverlust ausgewiesen.

Grundsätzlich sind Forderungen innerhalb von zehn Tagen zur Zahlung fällig. Bei Werk- und Fest-preisprojekten werden in Ausnahmefällen abweichende Zahlungsziele gewährt.

Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich wie folgt dar:

Die Gesellschaft verlangt keine Sicherheiten von ihren Kunden. Die Darstellung des Risiko-Manage-ment-Systems, das auch Risiken von Finanzinstrumenten berücksichtigt, findet sich unter Punkt 5 des Konzernlageberichts.

26.VorräteDer Buchwert der Vorräte betrifft im Wesentlichen Hardwarekomponenten des TochterunternehmensATOSS CSD Software GmbH, Cham, die in geringer Stückzahl vorgehalten werden. Im laufenden Ge-schäftsjahr kam es wie im Vorjahr zu keinen Abwertungen des Vorratsvermögens.

27.SonstigekurzfristigeVermögenswerteDie sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte in Höhe von EUR 977.556 (Vorjahr: EUR 340.627) werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen und enthalten im Wesentlichen Anlagen in Gold in Höhe von EUR 287.338 (Vorjahr: EUR 0) Periodenabgrenzungen in Höhe von EUR 140.973 (Vorjahr: EUR 197.068) und abgegrenzte Zinsen in Höhe von EUR 13.032 (Vorjahr: EUR 81.293) sowie Steuererstat-tungsansprüche in Höhe von EUR 485.702 (Vorjahr: EUR 6.516). Sie sind nicht verzinslich.

31.12.2008EUR

31.12.2007EUR

weder überfällig noch wertberichtigt 2.388.184 1.693.654

bis 30 Tage überfällig 892.402 940.719

31 bis 60 Tage überfällig 146.223 118.867

61 bis 90 Tage überfällig 15.081 3.736

91 bis 120 Tage überfällig 740 61.082

Über 120 Tage überfällig 23.253 26.598

Bruttoforderungen 3.465.883 2.844.656

Wertberichtigungen -10.597 -11.237

Nettoforderungen 3.455.286 2.833.419

2008EUR

2007EUR

Stand 01.01. 11.237 44.389

Aufwandswirksame Zuführungen 10.597 11.238

Verbrauch 0 -2.879

Auflösung 11.237 -41.511

Stand31.12. 10.597 11.237

Die zum 31. Dezember 2008 überfälligen und nicht wertberichtigten Forderungen haben folgende Altersstruktur:

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8116 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8116 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 117117

28.AnlagevermögenDas Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Anschaffungs-undHerstellungskosten KumulierteAbschreibungen Nettobuchwerte

01.01.2007 Zugänge Abgänge 31.12.2007 01.01.2007 Zugänge Abgänge 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006

I.Sachanlagen

Technische Anlagen 421.636 11.343 0 432.979 359.127 23.645 0 382.772 50.207 62.509

Büro- und Geschäftsausstattung 2.917.222 423.331 390.713 2.949.840 2.627.123 289.998 387.375 2.529.746 420.094 290.099

Fuhrpark 69.836 74.370 69.836 74.370 49.071 21.796 55.994 14.873 59.497 20.765

3.408.694 509.044 460.549 3.457.189 3.035.321 335.439 443.369 2.927.391 529.798 373.373

II.ImmaterielleVermögenswerte

Software 789.420 165.132 0 954.552 664.136 140.575 0 804.711 149.841 125.284

789.420 165.132 0 954.552 664.136 140.575 0 804.711 149.841 125.284

Gesamtsumme 4.198.114 674.176 460.549 4.411.741 3.699.457 476.014 443.369 3.732.102 679.639 498.657

Anschaffungs-undHerstellungskosten KumulierteAbschreibungen Nettobuchwerte

01.01.2008 Zugänge Abgänge 31.12.2008 01.01.2008 Zugänge Abgänge 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2007

I.Sachanlagen

Technische Anlagen 432.979 891 0 433.870 382.772 19.552 0 402.324 31.546 50.207

Büro- und Geschäftsausstattung 2.949.840 363.629 158.424 3.155.045 2.529.746 260.791 156.618 2.633.919 521.126 420.094

Fuhrpark 74.370 0 74.370 0 14.873 14.794 29.667 0 0 59.497

3.457.189 364.520 232.794 3.588.915 2.927.391 295.137 186.285 3.036.243 552.672 529.798

II.ImmaterielleVermögenswerte

Software 954.552 83.481 13.372 1.024.661 804.711 87.718 9.100 883.328 141.333 149.841

954.552 83.481 13.372 1.024.661 804.711 87.718 9.100 883.328 141.333 149.841

Gesamtsumme 4.411.741 448.001 246.166 4.613.576 3.732.102 382.855 195.385 3.919.570 694.005 679.639

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8118 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8118 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 119119

29.ErtragsteuernDie Steuerrückstellungen umfassen jeweils Ertragsteuern für das abgelaufene Geschäftsjahr bzw. Vorjahre. Zur Erläuterung von Steueraufwand und -ertrag wird auf Anhangangabe 51 verwiesen.

Die bilanzierten latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:2009 2008 2007

Ergebnis vor Steuern 100,00% 100,00% 100,00%

Gewerbesteuer -17,15% -17,15% -19,68%

Körperschaftssteuerpflichtiges Ergebnis 80,32%

bis 2007: Körperschaftssteuer 25,00% auf KöSt-pflichtiges Ergebnis

-15,00% -15,00% -20,08%

auf Körperschaftssteuer 5,50% Solidaritätszuschlag -0,83% -0,83% -1,10%

Rechnerisch versteuerter Ergebnisanteil 67,02% 67,02% 59,14%

RechnerischerSteuersatz 32,98% 32,98% 40,86%

31.12.2008EUR

31.12.2007EUR

ATOSS Software Ges.mbH, Wien 0 2.867

Verlustvorträge ausländischer Gesellschaften 0 2.867

Aktive latente Steuern auf steuerliche Vorlustvorträge 0 717

Aktive latente Steuern auf Bewertungsunterschiede

- Pensionsrückstellungen 305.877 294.602

Zwischensumme 305.877 295.319

Passive latente Steuern auf Bewertungsunterschiede

- langfristige Fertigungsaufträge -225.612 -102.958

Zwischensumme -225.612 -102.958

Gesamt 80.265 192.361

31.12.2008EUR

31.12.2007EUR

SteueraufwandausderEntstehungpassiverlatenterSteuern

- auf langfristige Fertigungsaufträge -222.411 -307.658

SteueraufwandausderUmkehrungaktiverlatenterSteuern

- auf steuerliche Verlustvorträge -717 -56.957

- auf Pensionsrückstellungen 0 -42.995

SteuerertragausderEntstehungaktiverlatenterSteuern

- auf Pensionsrückstellungen 11.275 -42.995

SteuerertragausderUmkehrungpassiverlatenterSteuern

- auf langfristige Fertigungsaufträge 99.757 458.247

Gesamt -112.096 50.637

Der anzuwendende Steuersatz der ATOSS Software AG, München, setzt sich folgendermaßen zusammen:

Die Steuersätze für die Tochterunternehmen betragen in Österreich 25 Prozent, in der Schweiz 23,8 Prozent und in Rumänien 16 Prozent. Die Überleitung des erwarteten Steueraufwands des Konzerns zu dem tatsächlichen Steueraufwand gemäß IAS 12.81 ist im Folgenden dargestellt:

Die Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform 2008 wurden – soweit sie latente Steuern betreffen, welche sich erst im Geschäftsjahr 2008 oder später umkehren – bereits im Geschäftsjahr 2007 erfasst.

Für die kommenden Geschäftsjahre rechnet die Gesellschaft für das Mutterunternehmen mit einem Steuersatz in Höhe von 32,98 Prozent. Aufgrund nicht abziehbarer Betriebsausgaben einerseits sowie niedrigerer Steuersätze der Konzerngesellschaften und Niederlassungen andererseits wird die tatsächliche Steuerbelastung etwas über oder unter diesem Wert liegen.

31.12.2008EUR

31.12.2007EUR

Vorsteuer-ErgebnisnachIFRS 5.115.400 4.171.800

Erwarteter Steueraufwand (2008: 32,98%, 2007: 40,86%) -1.687.059 -1.704.597

Nicht abziehbare Betriebsausgaben -36.979 -28.910

Aufwendungen aufgrund von Wandelschuldverschreibungen 857 -8.932

Steuererträge aus der Auflösung von Steuerrückstellungen der Vorjahre 1.353 22.908

Neubewertung latenter Steuern durch die Unternehmensteuerreform 2008 0 -40.555

Niedrigere Steuersätze von Konzerngesellschaften und Niederlassungen 116.289 89.086

TatsächlicherKonzern-Steueraufwand -1.605.539 -1.671.000

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8120 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8120 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 121121

30.SchuldenDie Restlaufzeiten sind im Schuldenspiegel im Einzelnen dargestellt:

Schulden aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Schulden sind nicht verzinslich.

31.KreditlinienEs bestehen nicht gesicherte Kreditlinien für Kontokorrentkredite in Höhe von Mio. 0,7 (Vorjahr: Mio. EUR 0,7) bei den Hausbanken der einbezogenen Unternehmen. Kreditaufnahmen (Kontokorrentkredite) im Rahmen dieser Abkommen werden mit bis 7,95 Prozent (Vorjahr 8,10 Prozent) verzinst. Es bestehen wie im Vorjahr keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

32.KurzfristigeabgegrenzteSchuldenDie kurzfristigen abgegrenzten Schulden enthalten im Wesentlichen folgende Beträge:

Die Gehalts- und Provisionsrückstellungen beinhalten Ansprüche aus variablen Gehaltsbestandteilen, welche im Geschäftsjahr entstanden sind und erst im Folgejahr ausbezahlt werden. Die erwarteten Ab-rechnungen betreffen erhaltene Leistungen, deren Abrechnung zum Stichtag aussteht.

Stichtag Restlaufzeitbis1Jahr

Restlaufzeit1-5Jahre

Restlaufzeitüber5Jahre

Gesamt

Wandelschuldverschreibungen 31.12.200831.12.2007

0 0

24.000 35.922

0 0

24.000 35.922

Schulden aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2008 31.12.2007

226.430 446.476

0 0

0 0

226.430 446.476

Kurzfristige abgegrenzte Schulden

31.12.2008 31.12.2007

3.045.828 3.012.888

0 0

0 0

3.045.828 3.012.888

Umsatzabgrenzungsposten 31.12.2008 31.12.2007

1.485.910 1.005.811

0 0

0 0

1.485.910 1.005.811

Steuerrückstellungen 31.12.2008 31.12.2007

269.421 791.439

0 0

0 0

269.421 791.439

Sonstige kurzfristige Schulden 31.12.2008 31.12.2007

520.855 568.385

0 0

0 0

520.855 568.385

Gesamt 31.12.200831.12.2007

5.548.4445.824.999

24.00035.922

00

5.572.4445.860.921

31.12.2007EUR

Inanspruch-nahme

Auflösung Zuführung 31.12.2008EUR

Gehalts- und Provisionsrückstellungen 2.146.205 1.472.613 205.252 2.100.605 2.568.945

Erwartete Abrechnungen 235.309 110.678 57.306 109.990 177.315

Sonstige Personalrückstellungen 334.866 303.355 31.511 0 0

Sonstige Rückstellungen 296.508 172.333 22.594 197.987 299.568

Gesamt 3.012.888 2.058.979 316.663 2.408.582 3.045.828

33.UmsatzabgrenzungspostenDer Umsatzabgrenzungsposten setzt sich zum 31.12.2008 folgendermaßen zusammen:

Die Sonstigen Umsatzabgrenzungen enthalten im Voraus fakturierte Beträge für Hotlineleistungen so-wie für noch nicht gelieferte Soft- und Hardware und Dienstleistungen.

34.SonstigekurzfristigeSchuldenDie sonstigen kurzfristigen Schulden enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatz-, Lohn- und Kirchensteuer sowie Urlaubsrückstellungen.

35.WandelschuldverschreibungenAuf Basis des unter Punkt 39 beschriebenen, hierfür geschaffenen bedingten Kapitals hat die Ge-sellschaft Wandelschuldverschreibungen für folgende Programme ausgegeben:

Im Frühjahr 2000 wurde ein Mitarbeiter-Wandelschuldverschreibungsprogramm (Wandelschuldver-schreibungsprogramm 2000/2010) durch Begebung von Wandelschuldverschreibungen begonnen. Da-bei wurde den Mitarbeitern zum Börsengang und während des Jahres die Möglichkeit eingeräumt, Wandelschuldverschreibungen zum Nennwert von EUR 1,00 zu zeichnen. Es wurde ein Wandlungspreis zum Zeitpunkt der Gewährung festgelegt. Für gewährte Wandelschuldverschreibungen wurde der Durchschnitt der letzten fünf Handelstage vor Gewährung als Wandlungspreis festgelegt. Nach Ablauf von zwei, drei und vier Jahren hat der Mitarbeiter die Möglichkeit, unter Zuzahlung bis zum Wandlungs-preis jeweils ein Drittel seiner Teilwandelschuldverschreibungen in Aktien der Gesellschaft zu wan-deln. Hierzu dient das bedingte Kapital 2000/I in Höhe von EUR 280.000.

Im Geschäftsjahr 2002 hat die Gesellschaft auf der Hauptversammlung am 22. Mai 2002 zwei Wandel-schuldverschreibungsprogramme für Aufsichtsräte (Wandelschuldverschreibungsprogramm 2002/2010) sowie Vorstand und Mitarbeiter der Gesellschaft (Wandelschuldverschreibungsprogramm 2002/2011) beschlossen. Hierfür wurde das bedingte Kapital 2002/II in Höhe von EUR 50.000 bzw. das bedingte Kapital 2002/I in Höhe von EUR 360.000 teilweise in Anspruch genommen.

Im Rahmen des Wandelschuldverschreibungsprogramms für Aufsichtsräte (Wandelschuldverschrei-bungsprogramm 2002/2010) wurde den Aufsichtsräten jeweils das Recht eingeräumt, 12.000 Wandel-schuldverschreibungen zum Nennwert von je EUR 1,00 zu zeichnen. Es wurde ein Wandlungspreis zum Zeitpunkt der Angebotslegung festgelegt. Die Angebotslegung erfolgte innerhalb von zwei Wochen nach Veröffentlichung der Halbjahresgeschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2002, der Wandlungspreis entspricht dem Durchschnitt der letzten fünf Handelstage vor Angebotslegung. Nach Ablauf von zwei und drei Jahren hat das Aufsichtsratsmitglied die Möglichkeit, unter Zuzahlung bis zum Wandlungs-preis jeweils die Hälfte seiner Teilwandelschuldverschreibungen in Aktien der Gesellschaft zu wan-deln. Die Laufzeit der Wandelschuldverschreibungen beträgt sieben Jahre nach Angebotslegung.

31.12.2008EUR

31.12.2007EUR

im Voraus fakturierte Beträge für Wartungsleistungen 360.166 270.687

im Voraus fakturierte Beträge für Fertigungsaufträge 318.610 322.284

Sonstige 807.134 412.840

Gesamt 1.485.910 1.005.811

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8122 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8122 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 123123

Dem Wandelschuldverschreibungsprogramm 2002/2011 für Vorstand und Mitarbeiter der Gesellschaft liegen dieselben Bedingungen wie dem Programm für Aufsichtsräte zugrunde.

Im Geschäftsjahr 2004 hat die Gesellschaft auf der Hauptversammlung am 22. April 2004 ein weiteres Wandelschuldverschreibungsprogramm für Aufsichtsräte (Wandelschuldverschreibungsprogramm 2004/2012) beschlossen. Hierbei kommen die gleichen Konditionen wie im Wandelschuldverschrei-bungsprogramm 2002/2010 zum Tragen. Das Wandelschuldverschreibungsprogramm für Vorstände und Mitarbeiter der Gesellschaft (Wandelschuldverschreibungsprogramm 2002/2011) wurde um drei Jahre verlängert und trägt jetzt die Bezeichnung „Wandelschuldverschreibungsprogramm 2002/2014“. Als Grundlage wurde von der Hauptversammlung das bedingte Kapital 2004/I in Höhe von EUR 50.000 beschlossen.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der umlaufenden Wandelschuldverschreibungen in den Ge-schäftsjahren 2008 und 2007:

Die folgende Tabelle fasst die Informationen über ausstehende Wandelschuldverschreibungen zum 31. Dezember 2008 zusammen:

Die aus der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen bestehenden Verpflichtungen werden in der Bilanz unter der Position Wandelschuldverschreibungen ausgewiesen. Diese Verbindlichkeiten haben Restlaufzeiten von 1,7 bis 2,9 Jahren, innerhalb denen sie gewandelt werden können.

Der nach IFRS 2 erfasste Aufwand aus der Bewertung des Wandlungsrechts der Wandelschuldver-schreibungen liegt im Geschäftsjahr 2008 bei EUR 0 (Vorjahr: EUR 21.859).

36.WandelschuldverschreibungenderOrganmitgliederZum jeweiligen Bilanzstichtag halten die Organmitglieder durch Zeichnung von Wandelschuldver-schreibungen folgende Anzahl an Wandlungsrechten auf Aktien der ATOSS Software AG:

37.PensionsrückstellungenDer Pensionsaufwand ergibt sich wie folgt:

Der laufende Dienstzeitaufwand wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Vertriebskosten ausgewiesen, während der Zinsaufwand im Zinsergebnis gezeigt wird.

Die tatsächliche Rendite des Planvermögens betrug in 2008 EUR -46 (Vorjahr: EUR -3.953). Die erwar-tete Rendite des Planvermögens beträgt 4 Prozent. Unter Beachtung, dass das Planvermögen in Rück-deckungsversicherungen namhafter Versicherungsgesellschaften investiert ist, hält die Gesellschaft diesen Wert auf langfristige Sicht für angemessen.

Für das Jahr 2009 erwartet die Gesellschaft Pensionsaufwendungen in Höhe von EUR 70.014.

Der Verpflichtungsumfang lässt sich folgendermaßen auf den Bilanzansatz überleiten:

Wandelschuldverschreibungen Stück gewichteter,durchschnitt-licherAusübungspreis

Ausstehendper01.01.2007 85.673 4,64

Ausgeübt in 2007 44.173 4,01

Zurückgezahlt in 2007 3.000 6,18

Ausstehendper31.12.2007/01.01.2008 38.500 5,25

Ausgeübt in 2008 14.500 4,53

Ausstehendper31.12.2008 24.000 5,68

Ausübungspreis EUR

ausstehende Optionen

vertragliche Gültig- keit in Jahren

mögliche Aus-übungsrechte

zum 31.12.2008

Organmitglieder 6,18 5.000 2,5 5.000

SummeOrganmitglieder 5.000 5.000

Mitarbeiter

3,52 4.000 1,7 4.000

6,18 12.000 2,5 12.000

3,97 3.000 2,9 3.000

SummeMitarbeiter 19.000 19.000

Gesamt 24.000 24.000

31.12.2008Stück

31.12.2007Stück

Christof Leiber 5.000 5.000

Gesamt 5.000 5.000

31.12.2008EUR

31.12.2007EUR

Laufender Dienstzeitaufwand 66.652 85.467

Zinsaufwand 79.356 72.041

Abzüglich erwartete Erträge aus dem Planvermögen -25.563 -20.138

Erfasste versicherungsmathematische Gewinne -12.074 0

AufwendungenfürVersorgungsleistungen 108.371 137.370

31.12.2008EUR

31.12.2007EUR

31.12.2006EUR

31.12.2005EUR

Leistungsorientierte Verpflichtung 1.275.692 1.442.834 1.637.300 1.597.600

Beizulegender Zeitwert des Planver- mögens

-711.781 -567.755 -427.656 -290.006

563.911 875.079 1.209.644 1.307.594

Nicht erfasste versicherungs- mathematische Gewinne und Verluste

612.939 337.472 9.589 -77.682

Pensionsrückstellung 1.176.850 1.212.551 1.219.233 1.229.912

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8124 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8124 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 125125

Die Gesellschaft hat die Ansprüche aus den zur Deckung der Pensionszusage abgeschlossenen Rück-deckungsversicherungen in 2005 abgetreten.

Die Änderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

Die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens stellen sich wie folgt dar:

Die Beträge der laufenden und der vorangegangenen fünf Berichtsperioden stellen sich wie folgt dar:

38.EigenkapitalDie Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Darstellung der Veränderung des Konzern-Eigenkapitals ersichtlich. Die in 2008 ausgeschüttete Dividende betrug EUR 0,31 (Vorjahr: EUR 0,24) je Aktie.

39.GezeichnetesKapitalAusgegebeneStückaktienimUmlaufDas Kapital der Gesellschaft ist in 4.025.667 Stückaktien zum rechnerischen Nennwert von EUR 1,00 eingeteilt. Alle Aktien sind vollständig stimm- und dividendenberechtigt. Im Jahresmittel waren 4.025.667 Aktien abzüglich der 33.562 durchschnittlich gehaltenen eigenen Aktien, also 3.992.105 Ak-tien in Umlauf (Vorjahr 3.975.237 Aktien).

AktienderATOSSSoftwareAGimBesitzderOrganmitgliederZum jeweiligen Bilanzstichtag halten die Organmitglieder folgende Aktienbestände der ATOSS Soft-ware AG:

GenehmigtesKapitalDer Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2004, eingetragen im Handels-register des Amtsgerichts München am 11. Juni 2004, ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 22. April 2009 (einschließlich) durch Ausgabe von 2.012.833 Stück neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehr-mals, insgesamt um EUR 2.012.833 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (genehmigtes Kapital 2004/I).

BedingtesKapitalDurch Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Februar 2000, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München am 10. März 2000, ist das Grundkapital um EUR 280.000 bedingt erhöht (Be-dingtes Kapital 2000/I). Dieses bedingte Kapital betrifft das Wandelschuldverschreibungsprogramm 2000/2010.

Weiterhin ist das Grundkapital der Gesellschaft durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 22. Mai 2002, vom 30. April 2003 sowie vom 22. April 2004 zur Bedienung von Wandlungsrechten von Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft, der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und sonstiger Leistungs-träger (Wandelschuldverschreibungsprogramm 2002/2011 bzw. 2014) um EUR 360.000 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2002/I) sowie zur Bedienung von Wandlungsrechten von Mitgliedern des Aufsichts-rats (Wandelschuldverschreibungsprogramm 2002/2010) um EUR 50.000 (Bedingtes Kapital 2002/II) bedingt erhöht.

Schließlich wurde das Grundkapital der Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2004, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München am 11. Juni 2004, zur Bedie-nung von Wandlungsrechten von Mitgliedern des Aufsichtsrats (Wandelschuldverschreibungspro-gramm 2004/2012) um EUR 50.000 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2004/I).

40.KapitalrücklageDie Kapitalrücklage belief sich zum 31. Dezember 2006 auf EUR 362.241. Im Geschäftsjahr 2007 wurden EUR 518.611 aufgrund von Verkäufen eigener Anteile aus der Kapitalrücklage entnommen. Aufgrund der in Vorjahren ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen wurden der Kapitalrücklage EUR 21.859 im Geschäftsjahr 2007 zugeführt. Die Kapitalrücklage belief sich zum 31. Dezember 2007 auf EUR - 134.511.

2008EUR

2007EUR

Leistungsorientierte Verpflichtung zum 01.01. 1.442.834 1.637.300

Zinsaufwand 79.356 72.041

Laufender Dienstzeitaufwand 66.652 85.467

Versicherungsmathematische Gewinne -313.150 -351.974

LeistungsorientierteVerpflichtungzum31.12. 1.275.692 1.442.834

2008EUR

2007EUR

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 01.01. 567.755 427.656

Erwartete Rendite 25.563 20.138

Arbeitgeberbeiträge 144.072 144.052

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -25.609 -24.091

BeizulegenderZeitwertdesPlanvermögenszum31.12. 711.781 567.755

31.12.2008EUR

31.12.2007EUR

31.12.2006EUR

31.12.2005EUR

31.12.2004EUR

Leistungsorientierte Verpflichtung 1.275.692 1.442.834 1.637.300 1.597.600 1.299.440

Planvermögen -711.781 -567.755 -427.656 -290.006 0

Unterdeckung 563.911 875.079 1.209.644 1.307.594 1.299.440

31.12.2008 31.12.2007

Andreas F.J. Obereder 1.981.184 1.981.184

Peter Kirn 29.760 29.760

Bernhard Dorn (in 2008 verstorben) 0 25.000

Rolf Baron Vielhauer von Hohenhau 0 5.675

Gesamt 2.010.944 2.041.619

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8126 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8126 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 127127

Im Geschäftsjahr 2008 wurden EUR 113.942 aufgrund von Verkäufen eigener Anteile aus der Kapital-rücklage entnommen. Die Kapitalrücklage belief sich zum 31.12.2008 auf EUR - 248.453.

41.EigeneAnteileDie Gesellschaft hat im Dezember 2000 27.285 Aktien eines ehemaligen Vorstandsmitglieds zum Preis von EUR 10,00 je Aktie zurückgekauft. Dieser Preis lag geringfügig unter dem damals aktuellen Kurs-wert von EUR 11,00.

Nach Genehmigung durch die Hauptversammlung am 20. Mai 2001 wurden im Geschäftsjahr 2001 21.715 Aktien der Gesellschaft zu Preisen zwischen EUR 4,50 und EUR 10,00 zurückgekauft.

Im Geschäftsjahr 2002 wurde der Rückkauf eigener Anteile fortgesetzt und 184.760 Aktien zum Ge-samtpreis von EUR 1.470.244 erworben.

In 2003 wurden weitere 18.000 Aktien zum Kurs von EUR 15,34 gekauft. Für ausgeübte Wandelschuld-verschreibungen wurden im Geschäftsjahr 2003 23.107 eigene Anteile verwendet.

Im Geschäftsjahr 2004 wurden 75.718 eigene Anteile und im Geschäftsjahr 2005 weitere 80.544 eigene Aktien für die Bedienung des Wandelschuldverschreibungsprogramms verwendet.

Im Geschäftsjahr 2007 wurden zur Bedienung des Wandelschuldverschreibungsprogramms 44.173 ei-gene Aktien verwendet. Im Geschäftsjahr 2008 wurden zur Bedienung des Wandelschuldverschreibungsprogramms 14.500 ei-gene Aktien verwendet. Nach Genehmigung durch die Hauptversammlung am 26. April 2007 bzw. am 29. April 2008 wurden im Geschäftsjahr 2008 51.513 Aktien der Gesellschaft zu Preisen zwischen EUR 5,40 und EUR 8,00 je Aktie zurückgekauft. Zum 31. Dezember 2008 hält die Gesellschaft 68.894 eigene Anteile (Vorjahr 31.881) zum Durchschnittspreis von EUR 8,17 (Vorjahr EUR 12,75). Zum Stichtag befin-den sich somit 3.956.773 Aktien im Umlauf (Vorjahr 3.993.786).

IV.AngabenzurKonzern-Gewinn-undVerlustrechnung

42.UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse setzen sich folgendermaßen zusammen:

In den Umsatzerlösen sind EUR 318.353 (Vorjahr: EUR 20.401) aufgrund der Anwendung der Teilgewinn-realisierung (Percentage of Completion Method) enthalten, welche in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen werden, jedoch noch nicht fakturiert sind. Diesen Umsatzerlösen stehen Aufwendungen in Höhe von EUR 60.239 (Vorjahr: EUR 14.337) gegenüber. Die Auftragskosten umfassen dem Vertrag direkt und indirekt zurechenbare Kosten sowie Kosten, die dem Kunden vertragsgemäß in Rechnung gestellt werden können. Der Projektfortschritt wird anhand der aufgelaufenen Kosten im Verhältnis zu den geplanten Kosten ermittelt – entsprechend erfolgt die Umsatzrealisierung. Die Ge-winne aus Projekten, welche mit der Teilgewinnrealisierungs-Methode realisiert und noch nicht be-rechnet wurden, liegen zum 31.12.2008 bei EUR 258.114 (Vorjahr: EUR 6.064).

Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2008 EUR 1.569.309 (Vorjahr: EUR 1.307.186) aus Fertigungsaufträ-gen als Umsatzerlöse realisiert.

Die Gesellschaft hat Kunden aus allen Industriezweigen sowie aus dem öffentlichen Dienst. In den Ge-schäftsjahren 2008 und 2007 hatte kein Kunde einen Umsatzanteil von 10 Prozent oder mehr am Gesamtumsatz.

Die Umsatzerlöse verteilen sich geographisch wie folgt:

2008EUR

2007EUR

Software-Lizenzen 6.064.522 5.408.665

Software-Pflege 9.952.673 9.239.640

Softwaregesamt 16.017.195 14.648.305

Beratung 7.363.070 6.206.864

Hardware 2.768.802 2.683.477

Sonstige 794.189 883.270

Umsatzerlöse,gesamt 26.943.256 24.421.916

2008EUR

2007EUR

Deutschland 23.933.312 22.289.213

Österreich 2.191.103 1.624.560

Schweiz 724.375 375.864

DeutschsprachigerRaum,gesamt 26.848.790 24.289.636

Übrige Länder 94.466 132.279

Gesamt 26.943.256 24.421.916

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8128 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8128 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 129129

43.UmsatzkostenUnter den Umsatzkosten werden neben dem Materialaufwand für bezogene Waren (Hardware und son-stige Handelswaren) auch die Aufwendungen für bezogene Leistungen sowie die Personal- und Ge-meinkosten für Professional Services und Consulting erfasst, die für die Erbringung von Dienstlei-stungen entstehen.

44.VertriebskostenDie Vertriebskosten enthalten neben den Personal- und Gemeinkosten für Vertriebsaktivitäten auch Werbeaufwendungen, die sofort aufwandswirksam erfasst werden.

45.VerwaltungskostenDie Aufwendungen für allgemeine und Verwaltungskosten setzen sich folgendermaßen zusammen:

46.AufwendungenfürForschungundEntwicklungDie Aufwendungen für Forschung und Entwicklung setzen sich folgendermaßen zusammen:

47.Personalaufwand

48.FinanzerträgeundFinanzaufwendungenDie Finanzerträge betreffen im Wesentlichen Zinserträge aus Festgeldern sowie aus Bundeswertpa-pieren mit kurzen Restlaufzeiten.

Die Gesellschaft weist in 2008 Finanzaufwendungen in Höhe von EUR 545.423 (Vorjahr: EUR 53.230) aus. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Finanzaufwendungen im Rahmen der Pensionsrück-stellung in Höhe von EUR 79.356 (Vorjahr: 72.041) sowie Verluste aus einem Anlagengeschäft in Gold in Höhe von EUR 413.915 (Vorjahr: 0).

49.SonstigebetrieblicheAufwendungenundErträgeDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

50.WährungsumrechnungIm Geschäftsjahr 2008 entstanden durch Währungsumrechnungen Aufwendungen in Höhe von EUR 50.079 (Vorjahr EUR 27.622) und Erträge in Höhe von EUR 86.128 (Vorjahr EUR 11.096). Diese sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen enthalten.

2008EUR

2007EUR

Materialaufwand (bezogene Waren) 2.430.038 2.244.984

Materialaufwand (bezogene Leistungen) 234.741 304.666

Personalkosten 4.423.570 3.764.266

Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen 63.957 67.742

Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 19.250 17.882

Gemeinkosten 1.688.902 1.482.534

Gesamt 8.860.458 7.882.074

2008EUR

2007EUR

Personalkosten Vertrieb 3.657.787 3.461.803

Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen 94.555 103.507

Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 13.541 63.931

Gemeinkosten Vertrieb 1.134.213 1.433.044

Werbeaufwendungen 673.278 689.742

GesamteVertriebskosten 5.573.374 5.752.027

2008EUR

2007EUR

Personalkosten 1.821.592 1.761.735

Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen 26.945 43.991

Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 24.640 37.136

Gemeinkosten 776.409 700.383

GesamteallgemeineundVerwaltungskosten 2.649.586 2.543.245

2008EUR

2007EUR

Personalkosten Forschung und Entwicklung 3.937.708 3.592.720

Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen 109.680 120.200

Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 30.287 21.625

Gemeinkosten Forschung und Entwicklung 1.051.705 897.573

GesamtkostenForschungundEntwicklung 5.129.380 4.632.118

2008EUR

2007EUR

Löhne und Gehälter 11.733.290 10.582.289

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 2.107.367 1.976.375

davon für Altersversorgung EUR 162.383 (Vorjahr EUR 188.366)

Aufwendungen für Wandelschuldverschreibungen 0 21.859

Gesamt 13.840.657 12.580.523

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8130 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8130 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 131131

51.Steueraufwand/Steuerertrag

52.ErgebnisjeAktieDas Ergebnis je Aktie ergibt sich in Übereinstimmung mit IAS 33 aus der Division des Jahresergeb-nisses durch die gewichtete, durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien. Für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wurde die durchschnittliche Anzahl von Aktien durch Hinzu-rechnung der Ausgabe potentieller Aktien aus Wandelschuldverschreibungen erhöht und der, der Berechnung zugrunde zu legende Jahresüberschuss um den Netto-Zinsaufwand für die Wandelschuld-verschreibungen erhöht.

V.Segmentberichterstattung

Die Gesellschaft verfügt über nur ein einheitliches Geschäftssegment im Sinne von IFRS 8, das die Erstellung, den Vertrieb und die Implementierung von Softwarelösungen in Hinblick auf den effizienten Personaleinsatz umfasst und dem in den Vorjahren identifizierten Geschäftssegment nach IAS 14 ent-spricht. Entsprechend der Strategie der Gesellschaft als Anbieter durchgängiger Lösungen im Thema Arbeitszeitmanagement und Personaleinsatzplanung werden die Softwarelösungen bestehend aus Softwarelizenzen, Wartungsleistungen, Beratungsleistungen und die Lieferung von Hardware zur Zeit-erfassung und Zutrittskontrolle (Handelsware) integriert für Kunden angeboten und sind in ihrer Risiko-struktur vergleichbar. Die Softwarelösungen werden bei kleineren und mittleren Unternehmen im KMU-Markt sowie bei Kunden des gehobenen Mittelstands und Großkunden (Premium-Markt) einge-setzt. Die Wahl der Softwarelösung hängt wesentlich von den spezifischen technischen und fachlichen Anforderungen des jeweiligen Kunden ab. Lediglich im Hinblick auf den Vertriebsansatz wird zwischen der Adressierung des KMU- und des Premium-Marktes unterschieden.

In nachfolgenden Tabellen stellt die Gesellschaft die nach Softwarelösungen gegliederten Umsatzer-löse sowie die diesbezüglichen operativen Ergebnisbeiträge dar; für die Steuerung des Konzern we-sentliche Kennzahlen.

Bei den Softwarelösungen handelt es sich im Einzelnen um:

• ATOSS Staff Efficiency Suite (ASES) und ATOSS Startup Edition (ASE): ASES und ASE sind Soft-warelösungen zum Arbeitszeitmanagement sowie zur Personaleinsatzplanung für Kunden aller Branchen und Größenordnungen. Mit diesen Softwarelösungen werden in der Regel Dienstlei-stungen zur Implementierung der Softwarelösungen beim Kunden und Schulung von Mitarbeitern der Kunden erbracht. Des Weiteren werden Consultingleistungen mit dem Ziel erbracht, innerhalb der betrieblichen Rahmenbedingungen sowie unter Berücksichtigung von Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträgen optimale Lösungen zum effizienten Personaleinsatz zu entwickeln und vorhan-dene Spielräume sinnvoll zu nutzen. Ebenso werden Hardwarekomponenten zur Zeiterfassung so-wie Erfassungsmedien als Handelsware vertrieben.

Die Softwarelösung ASES/ASE wird auf allen wesentlichen marktgängigen Systemplattformen und Datenbanken eingesetzt und erfüllt über ihre weit reichende Parametrierfähigkeit selbst höchste Anforderungen von Kunden gleich welcher Größenordnung und unterschiedlicher Branchen.

• ATOSS Time Control (ATC): ATC bietet eine Softwarelösung zum Arbeitszeitmanagement und zur Personaleinsatzplanung für kleinere und mittlere Kundengruppen sowie große, dezentral organi-sierte Kunden. Auch für ATC bietet ATOSS entsprechende Dienstleistungen zur Implementierung und Schulung der Softwarelösungen sowie Consultingleistungen zum effizienten Personaleinsatz an. Ebenso werden Hardware und Erfassungsmedien als Handelsware angeboten. Die Softwarelö-sung ATC wird auf der Systemplattform Microsoft Windows unter Verwendung marktgängiger SQL-Datenbanken eingesetzt und zeichnet sich durch besonders hohe Anwenderfreundlichkeit und Kom-fort bei kleineren und mittleren Kunden sowie großen dezentralen Organisationen aus.

2008EUR

2007EUR

Jahresüberschuss 3.509.861 2.500.800

Gewichtete, durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 3.992.105 3.975.237

ErgebnisjeAktie 0,88 0,63

Ergebniseffekt aus Zinsaufwand für Wandelschuldverschreibungen 564 1.406

Jahresüberschuss um Verwässerungseffekte bereinigt 3.510.425 2.502.206

Verwässerungseffekt durch Wandelschuldverschreibungen 28.224 70.197

Gewichtete, durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien unter der Annahme der Verwässerung

4.020.329 4.045.434

ErgebnisjeAktie(verwässert) 0,87 0,62

2008EUR

2007EUR

Laufender Steueraufwand 1.494.796 1.744.545

Latente Steuern 112.096 -50.637

Steuerertrag aus der Auflösung von Rückstellungen für Vorjahre -1.353 -22.908

Steueraufwand 1.605.539 1.671.000

S E G M E N T B E R I C H T E R S TAT T U N G

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8132 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8132 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 133133

Die Umsatzerlöse teilen sich folgendermaßen auf:

Das Ergebnis im ATC-Bereich liegt unter dem Vorjahr; dies liegt in erhöhten Kostenumlagen in 2008 im Vergleich zu 2007 in diesem Bereich. Unter der Annahme vergleichbarer Kostenumlagestrukturen in 2007 hätte sich für diesen Bereich für 2007 ein operatives Ergebnis (EBIT) von EUR 291.830 ergeben, entsprechend hätte dieses für den Bereich ASES/ASE in 2007 EUR 3.438.043 betragen.

Die geographische Aufteilung der Konzernumsätze ist unter Punkt 42. aufgeführt. Die langfristigen Vermögenswerte werden im Wesentlichen in Deutschland gehalten. In den Geschäftsjahren 2008 und 2007 hatte kein Kunde einen Umsatzanteil von 10 Prozent oder mehr am Gesamtumsatz.

VI.AngabenzurKonzern-Kapitalflussrechnung

53.CashFlowausbetrieblicherTätigkeitDer Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit liegt für den Zeitraum vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008 bei EUR 2.501.331 (Vorjahr: EUR 4.152.049) und damit um EUR 1.650.718 unter dem Vorjahreswert.

Positiv wirkten sich auf den Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit das im Geschäftsjahr 2008 gegenüber dem Vorjahr gestiegene Ergebnis, die Veränderung der latenten Steuern und des Umsatzabgrenzungs-postens sowie die nicht zahlungswirksamen Abschreibungen aus. Negative Einflüsse ergaben sich aus der Reduzierung der Steuerrückstellungen und der Schulden aus Lieferungen und Leistungen sowie der Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen kurzfristigen Ver-mögenswerte. Trotz des erhöhten Forderungsbestandes ist die durchschnittliche Forderungslaufzeit von 39 Tagen (Vorjahr: 36 Tage) als niedrig anzusehen.

Da die Gesellschaft ihre Investitionen nicht über Fremdkapital finanziert, sind die Zinserträge und Zin-saufwendungen vollständig dem Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit zuzuordnen.

Die betrieblichen Steuern entfallen ebenfalls vollständig auf den Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit.

54.CashFlowausInvestitionstätigkeitDer Cash Flow aus Investitionstätigkeit liegt für den Zeitraum vom 01. Januar 2008 bis zum 31. Dezem-ber 2008 bei EUR -448.001 (Vorjahr EUR -649.791) und damit um EUR 201.790 höher als im Vorjahr. Er resultiert vollständig aus Auszahlungen für Investitionen.

55.CashFlowausFinanzierungstätigkeitDer Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit liegt für den Zeitraum vom 01. Januar 2008 bis zum 31. De-zember 2008 bei EUR -1.520.685 (Vorjahr EUR -818.814) und damit um EUR 701.871 unter dem Vorjah-reswert. Er besteht in 2008 aus der Auszahlung der Dividende in Höhe von EUR 0,31 je Aktie (Vorjahr: EUR 0,24), Auszahlungen zum Kauf eigener Anteile in Höhe von EUR 340.942 (Vorjahr: EUR 0) sowie Ein-zahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile in Höhe von EUR 59.069 (Vorjahr: EUR 134.534).

2008EUR

2007EUR

ATOSS Staff Efficiency Suite (ASES) und ATOSS Startup Edition (ASE) 24.580.798 22.582.950

ATOSS Time Control 2.362.458 1.838.966

Gesamt 26.943.256 24.421.916

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) teilt sich folgendermaßen auf:

2008EUR

2007EUR

ATOSS Staff Efficiency Suite (ASES) und ATOSS Startup Edition (ASE) 4.723.645 3.299.875

ATOSS Time Control 322.079 429.998

Betriebsergebnis 5.045.733 3.729.873

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8134 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8134 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 135135

VII.SonstigeAngaben

56.AufsichtsratMitglieder des Aufsichtsrats sind:

Peter Kirn Vorsitzender, Unternehmensberater, BöblingenFritz Fleischmann Stellvertretender Vorsitzender, Geschäftsführer, GrünwaldRolf Baron Vielhauer von Hohenhau Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern e.V., München

Die Aufsichtsratsmitglieder nehmen zum 31. Dezember 2008 weitere Aufsichtsratsmandate bei folgenden Unternehmen wahr:

Darüber hinaus ist Herr Kirn Beirat der timetoact GmbH, Köln, sowie Baron Vielhauer von Hohenhau Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Augsburg.

Am 10. Februar 2008 ist Herr Bernhard Dorn, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats verstorben. Am 18. Februar 2008 wurde Herr Winfried Wolf, St. Gallen, durch Beschluss des Amtsgerichts München zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Im Rahmen der Hauptversammlung am 29. April 2008 wurden Herr Peter Kirn, Rolf Baron Vielhauer von Hohenhau und Herr Fritz Fleischmann als neuer Aufsichtsrat bestellt. In der an die Hauptversammlung anschließenden, konstituierenden Aufsichtsratssitzung wur-de Herr Peter Kirn als Vorsitzender des Aufsichtsrats und Herr Fritz Fleischmann als sein Stellvertre-ter gewählt.

Baron Vielhauer von Hohenhau legte im Geschäftsjahr 2008 sein Aufsichtsratsmandat bei der ce Global Sourcing AG (vormals ce Consumer Electronic AG), München, nieder.

Die Aufsichtsratsvergütung setzte sich wie folgt zusammen:

Für Beratungstätigkeiten, die über die Aufsichtsratstätigkeit hinausgehen, fielen im Geschäftsjahr 2008 wie auch im Vorjahr keine Zahlungen an.

57.VorstandMitglieder des Vorstands sind:

Andreas F.J. Obereder Vorstandsvorsitzender, Unternehmer, GrünwaldChristof Leiber Vorstand, Jurist, München

Die Bezüge des Vorstands setzen sich im Geschäftsjahr folgendermaßen zusammen:

Peter Kirn businessMart AG, Stuttgart

Integrata AG (vormals: UNILOG Integrata Training AG), Stuttgart

Fritz Fleischmann itelligence AG, Bielefeld

PeterKirn 2008EUR

2007EUR

Satzungsmäßige Vergütung 20.000 20.000

Sitzungsgelder 7.500 7.500

Gesamt 27.500 27.500

FritzFleischmann 2008EUR

2007EUR

Satzungsmäßige Vergütung 15.000 0

Sitzungsgelder 6.000 0

Gesamt 21.000 0

RolfBaronVielhauervonHohenhau 2008EUR

2007EUR

Satzungsmäßige Vergütung 10.000 10.000

Sitzungsgelder 3.750 3.750

Gesamt 13.750 13.750

WinfriedWolf 2008EUR

2007EUR

Satzungsmäßige Vergütung 5.000 0

Sitzungsgelder 1.500 0

Gesamt 6.500 0

BernhardDorn 2008EUR

2007EUR

Satzungsmäßige Vergütung 5.000 20.000

Sitzungsgelder 0 7.500

Gesamt 5.000 27.500

AndreasF.J.Obereder 2008EUR

2007EUR

ErfolgsunabhängigeVergütung

Gehalt 290.000 290.000

Sonstiges 98.418 95.775

ErfolgsbezogeneVergütung

Tantieme 118.012 114.326

Gesamtbezüge 506.430 500.101

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8136 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8136 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 137137

Die dargestellten Tantiemen beziehen sich auf Ansprüche aus der Zielerreichung im jeweiligen Ge-schäftsjahr. Aufgrund der Feststellung der Ansprüche nach Abschluss des Geschäftsjahres können die Zahlungsströme davon abweichen. Die Sonstigen Bezüge beinhalten durch die Gesellschaft gezahlte Versicherungsprämien und geldwerte Vorteile sonstiger Nebenleistungen wie die Überlassung von Dienstwagen.

Zum 31. Dezember 2008 bestehen abgegrenzte Schulden gegenüber Vorstandsmitgliedern in Höhe von EUR 177.883 (Vorjahr: EUR 160.068) für noch nicht ausbezahlte variable Vergütung.

58.GeschäftsbeziehungenzunahestehendenPersonenEs bestehen Geschäftsbeziehungen mit der Ehefrau des Vorstandsvorsitzenden, von der die Gesell-schaft am Standort Meerbusch Geschäftsräume mietet. Es handelt sich hierbei um 1.176 qm Büroflä-che, die zum Preis von EUR 228.804 pro Jahr (Vorjahr EUR 228.804) einschließlich Nebenkosten gemie-tet wird. Die Gesellschaft ist davon überzeugt, dass es sich hierbei um marktübliche Konditionen handelt.

Ferner erbringt die Ehefrau des Vorstandsvorsitzenden Dienstleistungen an die Gesellschaft. In 2008 betrug der Wert der erbrachten Dienstleistungen EUR 9.308 (Vorjahr: EUR 14.974). Es handelt sich hier-bei um marktübliche Konditionen.

Weitere Geschäfte mit Mitgliedern des Vorstandes, des Aufsichtsrates oder deren Angehörigen, die über die unter Punkt 56 (Aufsichtsrat), unter Punkt 36 (Wandelschuldverschreibungen der Organmit-glieder) sowie unter Punkt 37 (Pensionsrückstellungen) genannten Vorgänge hinausgehen, fanden im Berichtsjahr 2008 wie auch im Vorjahr nicht statt.

59.ArbeitnehmerZum 31. Dezember 2008 bestanden 226 Beschäftigungsverhältnisse (Vorjahr 195), im Jahresdurch-schnitt waren es 214 (Vorjahr 189); ohne Berücksichtigung von Vorstand, Auszubildenden und Prakti-kanten waren durchschnittlich 200 Arbeitnehmer beschäftigt (Vorjahr 172).

Die Mitarbeiterzahlen entwickelten sich im Quartalsdurchschnitt wie folgt:

60.HonorarefürAbschlussprüferFür die Abschlussprüfung sowie für sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen wurden folgende Honorare an die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesell-schaft Stuttgart, Zweigniederlassung München, oder mit ihr verbundene Unternehmen als Aufwand erfasst:

Weitere Vergütungen wurden an den Abschlussprüfer nicht geleistet. Der Gesellschaft ist im April 2008 eine Unabhängigkeitserklärung der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerbera-tungsgesellschaft Stuttgart, Zweigniederlassung München, zugegangen.

61.FinanzielleVerpflichtungenFinanzielle Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverträge.

Die Gesellschaft least ihren Fuhrpark sowie Server von unterschiedlichen Leasinggesellschaften. Da-bei werden die Leasing-Verhältnisse als Operating-Leasing klassifiziert, da im Wesentlichen alle Ri-siken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. In Einzelfäl-len werden auslaufende Leasingverträge verlängert. Eine Kaufoption am Ende der Laufzeit ist nicht vorgesehen. Die Leasingzahlungen werden gemäß IAS 17.33 als Aufwand in der Gewinn- und Verlust-rechnung linear über die Perioden erfasst. Die durchschnittliche Laufzeit der Leasingverträge liegt zwischen drei und fünf Jahren.

Büroflächen werden an den Standorten der Gesellschaft angemietet. Bei den Leasing- und Mietverträ-gen bestehen keine Kaufoptionen oder Preisanpassungsklauseln.

ChristofLeiber 2008EUR

2007EUR

ErfolgsunabhängigeVergütung

Gehalt 150.000 141.250

Sonstiges 42.978 37.546

ErfolgsbezogeneVergütung

Tantieme 134.871 116.367

Gesamtbezüge 327.849 295.163

2008 2007

Vertrieb und Marketing 39 37

Beratung 62 56

Entwicklung 78 63

Verwaltung 35 33

Gesamt 214 189

davon Auszubildende 6 7

davon Aushilfen und Praktikanten 6 8

davon Vorstände 2 2

2008EUR

2007EUR

Abschlussprüfung 62.000 53.500

davon Einzelabschluss EUR 31.000 (Vorjahr: EUR 26.750)

davon Konzernabschluss EUR 31.000 (Vorjahr: EUR 26.750)

Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 0 6.000

Gesamthonorar 62.000 59.500

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8138 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8138 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 139139

Die finanziellen Verpflichtungen für Miet- und Leasingzahlungen für die nächsten Geschäftsjahre set-zen sich wie folgt zusammen:

Die gesamten Aufwendungen aus allen Miet- und Leasingverträgen betrugen im Geschäftsjahr 2008 EUR 1.309.087 (Vorjahr: EUR 1.157.837). 62.ZielsetzungenundMethodendesFinanzrisikomanagementsDie Gesellschaft betrachtet das Eigenkapital als wesentliche Steuerungsgröße zur Abdeckung kon-junktureller, branchen- und unternehmensspezifischer Risiken. Die Finanzstrategie der Gesellschaft zielt darauf ab, ein diesen Risiken angemessenes Eigenkapital vorzuhalten.

Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen vor unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapital-struktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigner oder eine Kapi-talrückzahlung an die Anteilseigner vornehmen oder neue Anteile ausgeben. Zum 31. Dezember 2008 bzw. 31. Dezember 2007 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren vorgenommen. Der Lagebericht enthält weitere Ausführungen zur Steuerung der Kapitalstruktur im Konzern.

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Der Hauptzweck dieser finanziellen Verbindlichkeiten ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögens-werte wie zum Beispiel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungs-mitteläquivalente, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren.

Der Konzern verfügt über keine derivativen Finanzinstrumente. Entsprechend den konzerninternen Richtlinien wurde in den Geschäftsjahren 2008 und 2007, und wird auch künftig, kein Handel mit Deri-vaten betrieben.

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Li-quiditäts- und Kreditrisiken.

Zur Steuerung der Kreditrisiken schließt der Konzern Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab. Alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Ausfallrisiko ist auf den in Anhangangabe 25 ausgewiesenen Buchwert begrenzt. Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.

Weiterhin überwacht der Konzern laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses.

Die von der Unternehmensleitung beschlossenen Strategien und Verfahren zur Steuerung der Risiko-arten werden auch im Lagebericht dargestellt.

63.EreignissenachdemBilanzstichtagNach dem Bilanzstichtag kaufte die Gesellschaft zwischen dem 07. Januar 2009 und dem 22. Januar 2009 4.205 eigene Aktien zu Anschaffungskosten von EUR 30.415 zurück. Zu weiteren berichtspflichti-gen Vorgängen von besonderer Bedeutung kam es nach dem Bilanzstichtag nicht.

64.AngabenzumdeutschenCorporateGovernanceCodexVorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG erforderliche Entsprechenserklärung zur Einhaltung des deutschen Corporate Governance Kodex am 03. Dezember 2008 abgegeben. Der vollständige Wort-laut der Erklärung befindet sich im Internet unter http://www.atoss.com/NR/rdonlyres/3F7A93B3-1AD5-430F-B4D2-941E73771790/0/ATOSS_Entsprechenserklaerung_pdf_2008.pdf. Vorstand und Auf-sichtsrat nehmen jährlich zu den Empfehlungen der deutschen Corporate Governance Kommission Stellung und berichten darüber im Geschäftsbericht. 65.MitteilungspflichtigeBeteiligungenDer Gesellschaft sind im Geschäftsjahr 2008 keine Mitteilungen über Beteiligungsveränderungen gemäß §§ 21 ff. WpHG zugegangen.

66.FreigabedesKonzernabschlussesDer vorliegende Abschluss wurde am 30. Januar 2009 durch den Vorstand der Gesellschaft freigegeben und dem Aufsichtsrat vorgelegt, der bis einschließlich zur bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 26. Februar 2009 Änderungen am Abschluss vornehmen kann.

Der Vorstand ist davon überzeugt, dass alle Angaben ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-chendes Bild der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft, der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie des Cashflows vermitteln.

67.ErgebnisverwendungVorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den frei verfügbaren Bilanzgewinn der ATOSS Software AG, München, aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 in Höhe von EUR 5.092.543 zur Ausschüttung ei-ner Dividende von EUR 0,44 je dividendenberechtigter Stückaktie zu verwenden. Nach derzeitigen In-formationen geht die Gesellschaft davon aus, dass die Ausschüttung der Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 Prozent und dem darauf entfallenden Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 Prozent unterliegt. Somit würden Steuern in Höhe von EUR 0,11 je Aktie durch die Gesellschaft abgeführt.

Der verbleibende Teil des Bilanzgewinns wird auf neue Rechnung vorgetragen.

München, 29. Januar 2009

Andreas F.J. Obereder Christof Leiber

MietenfürGebäudeflächen SonstigeMiet-undLeasingzahlungen

2009 657.692 474.002

2010 bis 2012 175.064 445.004

nach 2012 0 0

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8140 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8140 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 141141BESTÄT IGUNGS V ERMERK I V ERS I CHERUNG DER GE SE T ZL I CHEN V ERTRE TER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungs-legungsgrundsätzen für die Berichterstattung der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der ATOSS Software AG sowie der Jahresabschluss und der Lagebericht der ATOSS Software AG, München, jeweils ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie der ATOSS Software AG vermittelt und im Konzernlagebericht sowie im Lagebericht der ATOSS Software AG der Geschäftsverlauf einschließ-lich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns sowie der Gesell-schaft jeweils so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die Chancen und Risiken der voraus-sichtlichen Entwicklung des Konzerns sowie der ATOSS Software AG, München, beschrieben sind.

München, 29. Januar 2009

Andreas F.J. Obereder Christof Leiber

Wir haben den von der ATOSS Software AG, München, aufge-stellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Kapital-flussrechnung, Konzern-Eigenkapitalspiegel sowie Kon-zernanhang – und den Konzernlagebericht für das Ge-schäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebe-richt nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden han-delsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Kon-zernlagebericht abzugeben.Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzern-abschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungs-legungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht ver-mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen wer-den die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rech-nungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Kon-zernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahres-abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Un-ternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungs-

grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der ge-setzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdar-stellung des Konzernabschlusses und des Konzern- lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergän-zend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrecht-lichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 30. Januar 2009

Ernst & Young AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Müller MarxerWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

BESTÄTIGUNGSVERMERKVERSICHERUNGDERGESETZLICHENVERTRETER

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8142142 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 143143F I N A N Z K A L E N D E RG E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

FINANZKALENDER

12.03.2009 Veröffentlichung des Konzern-/Jahresabschlusses 12.03.2009 Bilanzpressekonferenz 23.04.2009 Pressemeldung zum 3-Monatsabschluss 30.04.2009 Hauptversammlung, City Hilton, Rosenheimerstraße 15, München 15.05.2009 Veröffentlichung des 3-Monatsabschluss 23.07.2009 Pressemeldung zum 6-Monatsabschluss 14.08.2009 Veröffentlichung des 6-Monatsabschluss 22.10.2009 Pressemeldung zum 9-Monatsabschluss 13.11.2009 Veröffentlichung des 9-Monatsabschluss

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8144 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8144 U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 145145I M P R E S S U M

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U N T E R N E H M E N U N D M I S S I O N 147K O N Z E R N - A N H A N G I BILANZIERUNGS-UNDBEWERTUNGSMETHODEN 147

»Mit unseren Produkten und unserer Technologie schaffen wir für unsere Kunden hohe Effizienzgewinne in vergleichsweise kurzen Zeiträumen. Beleg hierfür sind langfristig erfolgreiche Kundenbeziehungen in nahezu allen Branchen. Auf der Finanzseite weisen wir in allen relevanten Parametern hohe Solidität und Sicherheit bei gleichzeitigem Wachstum aus. Diese Kombination stellt gerade im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld ein über-zeugendes Angebot dar und führte in Summe zu einer deutlichen Steigerung in Umsatz, Ergebnis und Auftrags-bestand. Für das Geschäftsjahr 2009 gehen wir davon aus, Umsatz und Ergebnis auf dem Rekordniveau des Jahres 2008 fortzuschreiben.« Christof Leiber

Vorstand, ATOSS Software AG

ATOS S IN Z A HLEN

KONZERN-ÜBERBLICK NACH IFRS: JAHRESVERGLEICH PER 31. DEZEMBER IN TSD. EURO

01.01.2008 - 31.12.2008

Anteil am Gesamtumsatz

01.01.2007 - 31.12.2007

Anteil am Gesamtumsatz

Veränderung 2008 zu 2007

Software 16.017 59% 14.649 60% 9%

Softwarelizenzen 6.064 23% 5.409 22% 12%

Softwarewartung 9.953 37% 9.240 38% 8%

Beratung 7.363 27% 6.207 25% 19%

Hardware 2.769 10% 2.683 11% 3%

Sonstiges 794 3% 883 4% -10%

Gesamtumsatz 26.943 100% 24.422 100% 10%

EBITDA 5.429 20% 4.206 17% 29%

EBIT 5.046 19% 3.730 15% 35%

EBT 5.115 19% 4.172 17% 23%

Net Income 3.510 13% 2.501 10% 40%

Cash Flow 2.501 9% 4.152 17% -40%

Finanzmittelfonds (1/2) 14.000 13.468 4%

EPS (in Euro) 0,88 0,63 40%

Mitarbeiter (3) 226 195 16%

KONZERN-ÜBERBLICK NACH IFRS: QUARTALSVERGLEICH IN TSD. EURO

Q4/08 Q3/08 Q2/08 Q1/08 Q4/07

Software 4.178 4.126 3.996 3.717 3.900

Softwarelizenzen 1.642 1.603 1.513 1.307 1.419

Softwarewartung 2.536 2.523 2.484 2.410 2.481

Beratung 1.839 1.860 1.894 1.770 1.740

Hardware 689 540 814 725 678

Sonstiges 170 222 216 186 352

Gesamtumsatz 6.876 6.748 6.921 6.399 6.670

EBITDA 1.203 1.310 1.521 1.395 1.050

EBIT 1.097 1.214 1.429 1.306 941

EBIT-Marge in % 16% 18% 21% 20% 14%

EBT 1.166 1.394 1.549 1.006 1.075

Net Income 831 948 1.046 685 693

Cash Flow -1.055 3.034 -2.513 3.035 -1.325

Finanzmittelfonds (1/2) 14.000 15.425 12.472 16.375 13.468

EPS (in Euro) 0,21 0,24 0,26 0,17 0,17

Mitarbeiter (3) 226 213 207 198 195

(1) Zahlungsmittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens(2) Dividende von 0,31 EUR je Aktie am 30.04.2008 (Vj. 0,24 EUR am 27.04.2007)(3) zum Quartalsende

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