getauft in seinem namen - schmiden-evangelisch.de · hier haben sich die parochien...
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Gesegnet und begnadet:
Gottes Ja zu menschlichem Leben
„Aus der Taufe gehoben“ wird etwas gänzlich Neu-
es, eine frische Idee, ein bahnbrechendes Projekt,
ein gewagtes Unternehmen. Aus dem Taufwasser
herausgehoben wird der neue Christenmensch. Sein
Leben empfängt Helle durch das Licht des Evangeli-
ums. Frisch und munter, vergnügt und getrost wie
die kleinen Kindlein beschreitet er seinen Weg. Fro-
her Mut ist sein Wegbegleiter, dazu Glaubensheiter-
keit, weil er darauf vertraut, ja, sicher sein darf,
dass Gott ihn trägt.
Zum Tauferinnerungs-Gottesdienst darf sich die Ge-
meinde dieser Glaubensaussage neu vergewissern.
Lesen Sie dazu weiter auf Seite 3 bf Wolf-Dieter Kohler, Kirchenfenster (Ausschnitt) Leonhardskirche Stuttgart 1957 Foto: image
Getauft in seinem Namen
www.schmiden-evangelisch.de
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Vor wenigen Wochen wurde im
Zuge der Neugestaltung der Orts-
mitte Schmiden der frühere Kin-
dergarten in der Butterstraße 8, in
dem zuletzt ein Schülerhort in der
Verantwortung des hiesigen Turn-
und Sportvereins untergebracht
war, abgebrochen. Dabei haben
vermutlich nur Wenige an die Per-
son gedacht, die den Bau dieses
Hauses im Jahre 1923 durch eine
großzügige Stiftung ermöglicht
hat. Es war ein jüdischer Fabrikant
aus Stuttgart namens Franz
Arnold. In jenen Jahren der Hyper-
Inflation hat er nicht nur die Bau-
kosten in Höhe von astronomi-
schen 3,7 Millionen Mark aufge-
bracht, sondern auch noch über
mehrere Jahre hinweg die Besol-
dung der Kindergärtnerin und die
Heizkosten übernommen.
Arnold war gebürtiger Stuttgarter.
Sein Vater Adolph Arnold hatte im
Stadtteil Mühlhausen eine Baum-
wollspinnerei eröffnet. Sein Sohn
Franz, 1871 geboren, übernahm
die Fabrik von seinen beiden älte-
ren verstorbenen Brüdern. Außer-
dem war er Jagdpächter in Schmi-
den, wodurch er viele Schmidener,
auch die Ortspfarrer Adolf Klemm
(bis 1920) und Adolf Schnaufer
(ab 1921) kennenlernte. So erfuhr
er auch von der sogenannten
„Kriegskinderschule“, die seit 1917
in der Wirtschaft zum „Grünen
Baum“ zusammenkam. Pfarrer
Klemm hatte sie ins Leben geru-
fen, weil Schmiden bis dahin noch
keinen Kindergarten hatte. Pfarrer
Schnaufer gab dann vermutlich
den Anstoß dazu, dass die Ge-
meinde für den Bau eines Kinder-
gartens das Grundstück Butterstra-
ße 8 erwarb. Da aber wegen der
hohen Inflation das Geld für den
Bau eines Hauses fehlte, konnte
Pfarrer Schnaufer Franz Arnold als
Spender gewinnen. Damit bekam
Schmiden als eine der letzten Ge-
meinden in der Umgebung nun
einen ordentlichen Kindergarten.
Da Arnold auch für die Personal-
kosten aufkam, konnte eine gut
ausgebildete Großheppacher
Schwester als Erzieherin gewon-
nen werden. Auch die jeweilige
Gemeindeschwester, eine Schwä-
bisch Haller Diakonisse, fand im
oberen Stock d ieses Hause s
Dienstraum und Wohnung.
Für Arnolds Wohltat zeigte sich der
Gemeinderat äußerst dankbar,
verlieh ihm noch im Jahre 1923 die
Ehrenbürgerwürde und benannte
drei Jahre später die Straße nach
ihm, die hinter der früheren Turn-
und Festhalle parallel zur Fellba-
cher Straße entlangführte. Mit Un-
terbrechung durch die Nazi-Zeit
(1939 bis 1945) trägt sie bis heute
seinen Namen.
Im Jahre 1931 starb Franz Arnold.
Sein früher Tod hat ihn vor dem
Holocaust bewahrt.
In der heutigen Zeit, in der sich
rechtsradikale Gedanken, verbun-
den mit antisemitischen Äußerun-
gen, wieder breit machen, ist es
sicher gut, wenn wir uns an diesen
jüdischen Wohltäter erinnern, der
alle einstigen diffamierenden Nazi-
parolen Lügen gestraft hat. kr
Jüdischer Ehrenbürger und Wohltäter Straßen- und Wegenamen (5): Nach Franz Arnold wurde auch eine Straße benannt
Ehemaliger Kindergarten in der Butterstraße, inzwischen abgebrochen. Foto: Beckmann
Franz Arnold, Passbild von 1928.
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Schon in früheren Jahren wurde
der Sonntag nach Ostern gerne für
Tauffeiern genutzt. Daran erinnert
noch die katholische Tradition des
„weißen Sonntags“, wobei hier
sicher die weißen Tauf- und Kom-
munionskleider im allgemeinen
Bewusstsein sind. Die Unbeschol-
tenheit der jungen Säuglinge wur-
de durch die weiße Farbe unter-
strichen. Denn durch die Taufe
gehören die Kinder zu Jesus Chris-
tus, sind mit ihm „in den Tod ge-
tauft und wieder aufer-
weckt“ (Römer 6) und gelangen so
als Gottes Kinder zu neuem Leben.
Dieses Leben bei Jesus befä-
higt im Sinne des Glaubens zu
einem sinnerfüllten, befreiten,
aktiv gestalteten Hiersein, das
nicht mehr von Schuld belas-
tet ist, sondern sich in Gottes
Nähe zu wahrem Leben ent-
falten und erheben darf. Es ist
ein Leben, ganz aus der ös-
terlichen Botschaft der Aufer-
stehung heraus!
Wer den Roman von Viktor
Hugo „Der Glöckner von Not-
re Dame“ liest, findet darin
die Geschichte des Glöckners
Quasimodo. Als kleines Baby
wurde er als Findelkind vor
das Portal der Kirche auf der Seine-
Insel gelegt. Der Priester fand den
Säugling und taufte ihn am da-
rauffolgenden Sonntag. Passend
zu diesem Anlass erhielt er den
Namen dieses Taufsonntages
Quasimodogeniti („wie die kleinen
Kindlein“), wobei dieses Wort an
die Botschaft Jesu anknüpft, die
uns nahebringt, wie sich unbe-
scholtene, vergnügte, unbelastete
Kinder im Licht des Evangeliums
verhalten: „Liebt eure Feinde und
bittet für die, die euch verfolgen,
auf dass ihr Kinder seid eures Va-
ters im Himmel“ ( z.B. Mt 5,45
u.a.).
Die evangelische Kirchengemeinde
Schmiden möchte gerne das Ge-
schenk der Taufe im Bewusstsein
der Tauffamilien lebendig halten.
Dafür sind in diesem Jahr all jene
Tauffamilien zum Tauferinnerungs
-Gottesdienst am 8. April 2018
eingeladen, die 2017 zwischen
Januar und Dezember ihr Kind
taufen ließen. Wir begrüßen Sie
dazu herzlich am Sonntag nach
Ostern in der Dionysiuskirche. Alle
betreffenden Eltern werden noch
rechtzeitig vor Ostern brieflich da-
zu eingeladen. Beginn ist, wie ge-
wohnt, um 10.00 Uhr. Bringen Sie
doch gerne die Taufkerzen ihrer
neugetauften Kinder (und evtl.
älterer Geschwisterkinder) mit. Wir
werden sie noch einmal feierlich
entzünden.
Die Taufblüte Ihres Kindes, die
seither unseren Taufbaum ge-
schmückt hat und für die Gottes-
dienstgemeinde ein vitales Zeichen
für das Aufblühen unserer Ge-
meinde durch die kleinen Kinder
war, erhalten sie zurück.
Selbstverständlich sind auch die
Paten ihres Kindes sowie die gan-
ze Familie, Groß und Klein, zur
Tauferinnerung besonders herzlich
willkommen! bf
Taufffamilien sind eingeladen am Sonntag nach Ostern „Quasimodogeniti“ (08.04.2018, 10.00 Uhr)
Die Taufe bedeutet, dass Gott uns liebt, mehr noch als Vater- und Mutterliebe
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Der Vorstand des Fördervereins
möchte am Sonntag, 17. Juni 2018
um 14.30 Uhr wieder zu einem
ganz besonderen Event einladen:
Ein viergängiges exquisites „Wal-
king Menü“ wird in der Dionysius-
kirche im Stehen eingenommen.
Eine riesige schmale Tafel wird im
Mittelgang aufgestellt und immer
wieder neu eingedeckt.
Unterbrochen wird das kulinarische
Highlight, das von Küchenchef Mi-
chael Oettinger vom Hotel Hirsch
in Schmiden selbst kreiert wird,
von kulturellen Einschüben. So ist
eine Führung durch Frau Bürger-
meisterin Beatrice Soltys in die
Ortsmitte von Schmiden zum The-
ma: „neue Bauentwicklungen“ ge-
plant. Kirchengemeinderätin Carola
Mombrei wird humorvolle Anekdo-
ten zur Ortsgeschichte präsentie-
ren. Weitere Überraschungen in
der Dionysiuskirche erwarten Sie!
Die Weine werden von Frau Chris-
tine Warth-Bürkle ausgewählt und
angeboten.
Das Menü kostet pro Person 60€
und beinhaltet das viergängige
„Walking Menü“ inklusive Weinver-
kostung. (Für jeden Essensgang
ein Glas Wein.)
Anmelden können Sie sich für die-
ses exklusive Erlebnis ab sofort:
entweder per E-Mail bei Carola
Mombrei: carola.mombrei@t -
online.de oder telefonisch bei Mar-
tina Zimmer, Tel. 0711 / 51 92 02.
Wir bitten Sie, spätestens bis zum
11. Mai 2018 den Betrag von 60€
pro Person auf folgendes Konto mit
Angabe des Namens und Ihrer Ad-
resse zu überweisen: Förderverein
Evangelische Jugendarbeit Schmi-
den e.V.
IBAN: DE42 6006 0396 1515 7160
07, Volksbank am Württemberg
(BIC: GENODES1UTV )
Sie bekommen dann vorab eine
Eintrittskarte von uns. ah
Dionysius lädt wieder ein! Benefizessen des „Fördervereins evangelische Jugendarbeit Schmiden“ am 17. Juni
Das Benefizessen in der Dionysiuskirche im Juli 2016 war ein voller Erfolg. Foto: Rolf Beck
Das Ziel des Fördervereins ist
es, in enger Zusammenarbeit
mit der Kirchengemeinde die
Anstellung unseres Jugendlei-
ters Walter Hieber zu finan-
zieren. Nur durch diese
hauptamtliche Kraft in Koope-
ration mit ehrenamtlichen
Mitarbeitern ist unsere kirchli-
che Kinder- und Jugendarbeit
gewährleistet. Wir freuen uns
auf Ihr Kommen!
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Pfarrer Bernd Friedrich
am 15.04.2018 um 9.30 Uhr
Max Bürkle
Isabelle Gibitz
Daniella Kromm
Robin Hägner
Marcel Halbhubner
Dominik Häußlein
Janis Hoog
Lino Klier
Tobias Lemke
Lena Moll
Paul Oker
Salvatore Trippi
Pfarrerin Angelika Hammer
am 22.04.2018 u 9.30 Uhr
Nina Bott
Jule Bürkle
Emma Ehrmann
Kim Kehr
Emilie Laible
Helene Leiherr
Alina Löhr
Jessica Schwachhofer
Julia Seid
Kim Sobottka
Julia Weidner
Julia Wenzel
Pfarrerin Angelika Hammer
am 06.05.2018 um 9.30 Uhr
Benjamin Altmann
Vincent Altmann
Jannis Dietmeier
Theresa Ebinger
Jonas Fülle
Chiara Holzwarth
Marlon Ille
Ken Jabke
Jule Kleider
Maximilian Rappold
Annika Sixt
Daniel Sommer
Robin Thomas
Paulina Vietz
Alessa Volz
Konfirmationen 2018 Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3
Bei dieser Altmaterialsammlung im Jahr 2017 wurde klar, dass der Konfirmandenunterricht nicht nur aus theoretischen Inhalten, sondern auch aus gemeinsamem Engagement besteht. Foto: Hammer
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Die evangelischen Kirchengemein-
den Schmiden und Oeffingen ha-
ben sich im Zuge des Pfarrplans
2024 entschlossen, zum 1. Januar
2020 zu einer Kirchengemeinde zu
fusionieren. Der Schmidener Kir-
chengemeinderat stimmte in seiner
Sitzung am 29. Januar 2018 mit 12
Ja-Stimmen und drei Enthaltungen
dem Vorschlag der aus beiden Kir-
chengemeinden gebildeten Steue-
rungsgruppe einem Zusammen-
schluss beider Gemeinden zu. Zu-
vor hatte das Oeffinger Gremium
bereits in seiner Sitzung vom 17.
Januar der Fusion zugestimmt.
Somit wird zum Jahresbeginn 2020
bzw. zur nächsten regulären Kir-
chenwahl im Dezember 2019 ein
neues Gebilde entstehen, welches
als neu geschaffene Gemeinde die
beiden nördlichen Fellbacher Stadt-
teile umfasst.
Der von beiden Gremien getragene
und zuvor von der Steuerungs-
gruppe vorgeschlagene Beschluss
umfasst auch die gemeinsam ge-
tragene Verantwortung für die im
Pfarrplan 2024 ersichtliche und
unausweichliche Pfarrstellenredu-
zierung in der vom Kirchenbezirk
empfohlenen Kooperationseinheit
Schmiden/Oeffingen. So wird von
den derzeit drei Pfarrstellen
(300%) eine halbe Stelle (50%)
zum Jahr 2024 gekürzt. Dies be-
trifft die Pfarrstelle Schmiden II
(Charlottenstr. 49). Die Geschäfts-
führung der neu geschaffenen Kir-
chengemeinde wird bei der derzei-
tigen Pfarrstelle Schmiden I (Staf-
felweg 12) angesiedelt sein. Somit
wird in Schmiden eine halbe Pfarr-
stelle gekürzt, im Gegenzug gibt
Oeffingen die Geschäftsführung
ab. Die neue Kirchengemeinde
wird dann über zwei 100%-Pfarr-
stellen und eine 50%-Pfarrstelle
verfügen. „Es ist bitter, eine halbe
Stelle, ob in Schmiden oder Oeffin-
gen, durch den Druck der demo-
graphischen Entwicklungen strei-
chen zu müssen. Weniger Pfarrer
bedeuten weniger Gemeindebezug.
Das ist die Realität, die wir nicht
schönreden können“, sagt Pfarrer
Bernd Friedrich. Beide Kirchenge-
meinden hatten nach dem gemein-
samen Klausurtag am 2. Dezember
2017 zunächst unabhängig vonei-
nander weiter beraten, um eine
möglichst praktikable Lösung zu
finden. Wie in der vergangenen
Ausgabe auf Seite 7 berichtet, be-
stand für die beiden Gemeinden
Schmiden und Oeffingen akuter
Handlungsbedarf. Seit Sommer
2017 war klar, dass die Einheit
Schmiden/Oeffingen aufgrund der
im Pfarrplanausschuss zugrunde
gelegten Kriterien von einer Pfarr-
stellenreduzierung betroffen sein
würde. Die Verortung der Ge-
schäftsführung blieb dabei unstrit-
tig. „Die Mittellage von Pfarramt I,
Staffelweg 12, spricht sehr klar für
den künftigen Sitz des geschäfts-
führenden Pfarramtes der neu ent-
stehenden Kirchengemeinde Schmi-
den-Oeffingen! Dazu tritt die histo-
rische Gegebenheit der Dionysius-
kirche. Sie gilt als älteste Kirche
Gesamtfellbachs. Ausgehend von
hier haben sich die Parochien Diet-
rich-Bonhoeffer-Haus und Oeffin-
gen-Johanneskirche in den letzten
50-60 Jahren entwickelt“, sagt
Bernd Friedrich.
Um die Einschnitte für beide Seiten
möglichst abzumildern, war im
Sommer 2017 unter Leitung der
beiden Pfarrer Bernd Friedrich
(Schmiden) und Markus Eckert
(Oeffingen) aus der Mitte der bei-
den Gemeinden eine Steuerungs-
gruppe gebildet worden, die außer-
dem aus den beiden Laienvorsit-
zenden und den Mitgliedern des
Pfarrplanausschusses sowie Pfarre-
rin Angelika Hammer und Kirchen-
pflegerin Annette Kurz bestand.
Seit 1. Januar 2018 ist Annette
Kurz in beiden Gemeinden als Kir-
chenpflegerin im Einsatz. fz
Schmiden und Oeffingen fusionieren Am 1. Januar 2020 entsteht eine neue Kirchengemeinde
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Nach den weitreichenden und
strukturverändernden Beschlüssen
wird die Steuerungsgruppe nun in
regelmäßigen Abständen unter
professioneller Anleitung tagen.
Oeffingen wird nun ein zusätzliches
Mitglied entsenden, damit eine
paritätische Besetzung gewährleis-
tet ist. Einstimmig entschieden sich
beide Kirchengemeinden zur Inan-
spruchnahme einer Fachberatung
durch die Landeskirche. Das Pro-
jekt Integrierte Beratung unter
dem Titel „Struktur – Pfarrdienst -
Immobilien“, kurz SPI, wird der
Steuerungsgruppe in den nächsten
Monaten zur Seite stehen. Im Be-
ratungsprozess mit SPI sollen ne-
ben den rechtlich-formalen The-
men und Klärungen auch Inhalte
und Formen der künftigen Zusam-
menarbeit besprochen werden. Die
Steuerungsgruppe hat hierbei eine
beratende Funktion und die Aufga-
be, die strukturellen und organisa-
torischen Themen und Inhalte zu
besprechen und Beschlussempfeh-
lungen für den Kirchengemeinderat
auszusprechen.
Unter allen denkbaren Möglichkei-
ten struktureller Veränderungen,
die zur mittel- und langfristigen
Sicherstellung des Pfarrdienstes in
die Diskussion vor Ort eingebracht
worden sind, erschien beiden Kir-
chengemeinden die Fusion als am
Sinnvollsten. Zwar hätte auch die
Möglichkeit zur Bildung einer Ge-
samtkirchengemeinde oder einer
Verbundkirchengemeinde bestan-
den, doch würden diese Optionen
einen erheblichen organisatori-
schen Mehraufwand durch eine er-
höhte Zahl von Ausschüssen bei
gleichzeitig fehlender Gesamtver-
antwortung nach sich ziehen. So
gäbe es bei Verbund- und Gesamt-
kirchengemeinden zusätzlich zum
gemeinsamen Kirchengemeinderat
jeweils eigene Gremien in den Teil-
gemeinden. Die fusionierte Kir-
chengemeinde wird hingegen von
einem Kirchengemeinderat gelei-
tet, der auch einer gemeinsamen
Wahl zu Grunde liegt. Dementspre-
chend werden auch Immobilien,
Finanzen, Kirchensteuermittel und
Personal gemeinsam verantwortet
und getragen. Eine neu zu verfas-
sende Ortssatzung wird über
Grundsätzliches in der neuen Ge-
meinde Aufschluss geben. Kurzum:
die Fusion schafft gemeinsame
Verantwortlichkeiten und verhin-
dert den Verfall in altes Denken, in
einen „eigenen“ und „nicht-eige-
nen“ Bereich. „Auch um das Ehren-
amt der Kirchengemeinderäte nicht
noch höher zu belasten, halte ich
daher eine Fusion mit möglichst
einfachen Strukturen für richtig
und sinnvoll. Ein Zusammenschluss
bietet allemal hohe Chancen! Zu-
sammen stemmen wir als neue,
größere Gemeinde (ca. 5.600 Ge-
meindemitglieder) eine Vielfalt von
Aufgaben“, sagt Bernd Friedrich.
Doch was bedeutet dies nun konk-
ret für das kirchliche Leben in
Schmiden und Oeffingen ab 2020?
Wie wird der Gottesdienstplan aus-
sehen? Wie wird sich die Fusion
auf die unterschiedlichen Gruppen
und Kreise auswirken? Was bleibt
erhalten, was wird zusammenge-
legt? Nach welchem Verfahren
wird im Dezember 2019 gewählt?
Welchen Namen wird die neue Kir-
chengemeinde tragen?
Zur Information, vor allem aber zur
Einbeziehung der Kirchenmitglie-
der, werden im Herbst 2018 in bei-
den Orten Gemeindeforen veran-
staltet, in denen alle Fragen auf
den Tisch kommen können. Das
meiste an Arbeit steht den gewähl-
ten Repräsentantinnen und Reprä-
sentanten also noch bevor. Auch
wenn der Pfarrplanausschuss 2024
in Waiblingen seine Arbeit beendet
hat – vor Ort geht sie erst richtig
los. fz
Eine neue Gemeinde bauen Was bedeuten die Veränderungen für das kirchliche Leben?
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Anzeigen
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Open-Air-Gottesdienst
zu Christi Himmelfahrt
Am Donnerstag, 10. Mai, um
10.30 Uhr laden die evangeli-
schen Kirchengemeinden Schmi-
den und Oeffingen zum Open-Air-
Gottesdienst auf dem Besinnungs-
weg in Oeffingen an der Station
„Zeit“ herzlich ein. Der Posaunen-
chor übernimmt die musikalische
Gestaltung.
Termine
Impressum
DER GEMEINDEBRIEF
der Evang. Kirchengemeinde Schmiden
April - Mai 2018
V.i.S.d.P.: Pfarrer Bernd Friedrich,
Tel. (0711) 51 11 70; Fax 51 34 86.
Redaktionsteam:
Angelika Hammer (ah),
Sigrun Lutz (sl), Konrad Rebstock (kr),
Fabian Zahlecker (fz),
und Bernd Friedrich (bf)
Satz und Layout: Gudrun Welsch
Freie Mitarbeit: Ruth Lemaire (le),
Dorothee Roensch (roe)
Druck: Druckerei Stürner, Fellbach
Auflage: 3.000 Exemplare
Treffpunkt Ökumene
24. April um 20 Uhr
Am Dienstag, 24. April, um 20 Uhr lädt das Leitungsteam herzlich in das
Dietrich-Bonhoeffer-Haus ein. „Mit Geld die Welt fairändern- Ethisch Geld
anlegen am Beispiel Oikocredit“ so lautet das Thema an diesem Abend.
Es referiert Andrea Seitz von Oikocredit Stuttgart.
29. Mai um 20 Uhr
Am Dienstag, 29. Mai um 20 Uhr referiert Pfarrer Ralph Häußler vom
DiMOE Stuttgart im Maximilian-Kolbe-Haus über das Thema: „Handy —
Segen oder Fluch?“
Pfarrer Häußler geht der Frage nach, woher die Rohstoffe kommen, die
im Handy verbaut sind, und ob bei ihrer Gewinnung faire Arbeitsbedin-
gungen herrschen. Der verantwortliche Umgang mit diesen Ressourcen
für jeden Einzelnen wird ein weiterer Punkt in seinem Vortrag sein.
DiMOE ist der Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung der Evangeli-
schen Landeskirche in Württemberg.
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Am Samstag, 28. April lädt die Evangelische Kirchengemeinde Schmiden
um 14.30 Uhr alle Gemeindemitglieder ab 65 Jahren zu einem beschwing-
ten kulturellen Nachmittag in das Dietrich-Bonhoeffer-Haus ein.
lösen“ und verspricht spannende Unterhaltung.
Frau Oberbürgermeisterin Gabriele Zull wird die Besucher in ihrem Gruß-
wort über aktuelle städtische Entwicklungen informieren.
Und für die generationenübergreifende Begegnung sorgt die Musikschule
Fellbach mit jungen Nachwuchskünstlern, die ihr Können zeigen wollen.
Selbstverständlich sind Sie wie immer zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Wir freuen uns, wenn wir Sie an diesem Nachmittag voller spannender
Begegnungen und Überraschungen begrüßen dürfen! ah
„Schau mir in die Augen Kleines…“ Bei der Veranstaltung „Bei uns zu Gast“ am 28. April tritt der Zauberkünstler „Radschi“ auf
I. Evangelisches Pfarramt Pfarrer Bernd Friedrich
Staffelweg 12 Telefon 51 11 70, Fax 51 34 86
Email: [email protected] www.schmiden-evangelisch.de Pfarramtssekretärin Waltraud Häfele
Bürozeiten: Mo - Fr., 9 - 12 Uhr
II. Evangelisches Pfarramt Pfarrerin Angelika Hammer
Charlottenstraße 49 Telefon 51 29 02 Fax: 51 80 297
Email: [email protected] Pfarramtssekretärin Christine Beck Bürozeiten: Di + Do, 9 - 11 Uhr
Evangelische Kirchenpflege Kirchenpflegerin Anette Kurz
Charlottenstraße 51 Telefon 51 66 42, Fax 51 37 61
Email: [email protected] Volksbank am Württemberg
IBAN: DE 34 60060396 1531826008 Kreissparkasse Waiblingen:
IBAN: DE 02 60250010 0002002783
Mesnerin Dionysiuskirche Anni Drotleff, Tel. 516 02 08 Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Charlottenstraße 55, Hausmeister / Mesner
Alexander Beck, Tel. 0152 5232 4947
Damit wir planen können, bitte wir Sie unter der E-Mail Adresse:
[email protected] oder unter der Tel. Nr. 51 29 02
um eine Anmeldung bis spätestens 20. April.