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erstellt: M.MirschelAmtsbrandmeister Rhinow
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AusbildungsunterlagenFeuerwehren Amt Rhinow Sicherer Feuerwehrdienst
Gleich geht´s los!
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AusbildungsunterlagenFeuerwehren Amt Rhinow Sicherer Feuerwehrdienst
Feuerwehrdienst ist schwere körperlicheArbeit und Feuerwehrdienst ist besonders
gefährlich.
Warum?Gefährdungen und Belastung
mechanisch+Stoß/Schlag/Stich/Schnitt+Ausrutschen/Stolpern+Quetschen/Einklemmen+Hängen bleiben
thermisch
klimatisch elektrisch
chemisch
Übersehen werden
Physische Belastung PsychischeBelastung
+Flamme u. Hitze+heißer Wasserdampf+tiefkalte Gase
+Nässe/Kälte+Sonneneinwirkung
+spannungsführende Teile+statische Elektrizität
+Rauch/Gase/Dämpfe+Flüssigkeiten+feste Stoffe+Bakterien/Pilze
+schwere Lasten+erhöhte Anstrengungen+Hitze/Kälte/Nässe+mangelnde körperliche
Leistungsfähigkeit
+Stress+traumatische
Erlebnisse
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AusbildungsunterlagenFeuerwehren Amt Rhinow Sicherer Feuerwehrdienst
Gefahrenabwehr: Der Feuerwehrangehörige muss die Gefahren im Feuerwehrdienstkennen (auch ohne dass sie zum Unfall führen) !
Ein Schlauch quer über eine Ein-gangstreppe ist eine Gefahr, Schläuche kann man so verlegen, dass die Verkehrswege freige-halten werden!
Eine zerbrochene Fensterscheibeist eine Gefahr. Die Scheiben kannman mit dem Beil entfernen oderden Fensterrahmen aushängen, be-vor man einen Schlauch durchreicht.
Unfallmeldungen
„Der Keller war voll Wasser und sollte ausgepumpt werden. Auf der Kellertreppe ist Kamerad A.plötzlich ausgerutscht. Unglück-licherweise griff er nach einem losem Kabel, welches abriss und A. einen elektrischen Schlag ver-setzte. Jede Hilfe kam leider zuspät.“
„Wegen der großen Hitze habeich mir beim Löschen des brennenden Strohs in derScheune Teile vom Hals unddas linke Ohr verbrannt.Während des Löschens habeich das nicht bemerkt.“
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AusbildungsunterlagenFeuerwehren Amt Rhinow Sicherer Feuerwehrdienst
Unfälle lassen sich vermeiden, indem man Gefahren erst gar nicht entstehen läßt oder erkannte Gefahren beseitigt.
Unfälle lassen sich vermeiden indemman Gefahren, die man nicht beseiti-gen kann, meidet, umgeht, ihnen ausweicht oder sie absperrt.
Wenn man Gefahren nicht meidenkann, muss man sich so verhalten,dass die Gefahren nicht wirksam werden können.
Eine Schlauchleitung durch steiles unweg-sames Gelände zu verlegen ist gefährlich.Eine Brücke z.B. ist zwar etwas weiteraber sicherer.
Eine trümmerübersäte Treppe in einemverqualmten Haus geht man rückwärtsauf Händen und Füßen hinunter, damitman nicht abstürzt.
Unfallmeldungen
„Während der Lösch- und Räumarbeiten fiel ein Dach-ziegel herunter und traf denKopf von Kamerad A.“
„Beim Hochwasser am 23.Mai1999 mussten wir den Kellerauspumpen. Ich war an der Feuerwehrpumpe und zog mirdabei eine Kohlenmonoxid-vergiftung zu.“
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AusbildungsunterlagenFeuerwehren Amt Rhinow Sicherer Feuerwehrdienst
Verantwortlich für die Sicherheit im Feuerwehrdienst sind:der Träger der Feuerwehr
der Leiter der Feuerwehr
die Vorgesetzten (Zugführer, Gruppenführer usw.)
die Feuerwehrangehörigen
Der Träger der Feuerwehr stellt der Feuerwehr sichere Einrichtungen zur Verfügung:Feuerwehrgerätehaus, Geräte und Ausrüstung, auch persönliche Schutzausrüstung.
Er sorgt dafür, dass Einrichtungen, Geräte und Ausrüstungen in sicherem Zustand erhalten bleiben. z.B. regelmäßige Prüfungen und Instandhaltung
verantwortlich, dass: +die Feuerwehrangehörigen bei Ausbildung, Übung u. Einsatz keinen vermeidbaren Gefahren ausgesetzt sind.+den Feuerwehrangehörigen ausreichend Kenntnisse vermittelt werden, Gefahren zu erkennen, um diesen richtig begegnen
zu können.+der Feuerwehrangehörige insbesondere im Einsatz, nur solchen Situationen ausgesetzt wird, in denen er sich aufgrund
seiner Ausbildung, seinen körperlichen Fähigkeiten, Ausrüstung u. Erfahrung sicher verhalten kann.
verantwortlich, dass:+in Einsatz und Übung Anweisungen zu sicheren Verhalten befolgen,+in Einsatz und Übung vermeidbare Gefahren nicht entstehen lassen,+sich bemühen, Gefahren zu erkennen, um sicherheitsgerecht darauf zu reagieren+ihre persönliche Schutzausrüstung tragen.
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Der Feuerwehrdienst stellt hohe Anforderungen. Geeignet ist nur, wer diekörperlichen und fachlichen Voraussetzungen erfüllt.
KörperlicheEignung
FachlicheEignung
Gesundheitszustand
Alter
Leistungsfähigkeit
Bei besonderen Anforderungenan die körperliche Leistungsfähigkeit= arbeitsmedizinische
Vorsorgeuntersuchung ( G 26 )
Gründliche theoretische undpraktische Ausbildung
Kenntnis der mit der jeweiligenAufgabe verbundenen Gefahrenund der darauf abgestimmten sicheren Verhaltensweisen.
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AusbildungsunterlagenFeuerwehren Amt Rhinow Sicherer Feuerwehrdienst
Persönliche Schutzausrüstung
Feuerwehrhelm mit Nackenschutz
Feuerwehrschutzanzug
Feuerwehrschutzhandschuh
Feuerwehrsicherheitsschuhe
Diese Ausrüstung
muss bei
Übungen undim
Einsatz immer
getragenwerden!
DerFeuerwehrschutzanzugschützt und hatWarnwirkung.
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AusbildungsunterlagenFeuerwehren Amt Rhinow Sicherer Feuerwehrdienst
Feuerwehrhelm mit Nackenschutz
Der Feuerwehrhelm mitNackenschutz schützden Kopf vor herabfallendenGegenständenden Kopf vor Verletzungendurch Anstoß an Kanten,Ecken usw.den Kopf und den Nackenvor Verbrennungen durchherabfallende brennende,abtropfende, glühende oderheiße Teileden Kopf gegen Funken, Splitter (bei angebrachtemGesichtsschutz)
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Feuerwehrschutzhandschuh
Der Feuerwehrschutzhandschuhschützt Hände, Finger, Unterarmund Pulsschlagadern.
vor Schnittverletzungen
vor Stichverletzungen
vor Abschürfungen,Risswunden
vor Verbrennungen durchFlammen und Wärmestrahlung
vor geringfügigen chemischenEinwirkungen
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Feuerwehrsicherheitsschuhe
Feuerwehrsicherheitsschuheschützen Fuß und Unterschenkel
vor Verletzung der Zehen unddes Vorderfußes(Stahlkappe)
vor Stichverletzung der Fußsohle(durchtrittsichere Sohle)
vor Verletzung durch Umknicken
vor Kälte und Nässe
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Spezielle persönliche Schutzausrüstung
SchnittschutzausrüstungGesichtsschutz
Schutzanzug gegen ChemikalienCSA
FlammenschutzhaubeFeuerwehrmesser
Feuerwehrleine
Feuerwehr-Sicherheitsgurt
Atemschutz-geräte
Feuerwehrbeil
Gehörschutzmittel
Forsthelm-kombinationen
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AusbildungsunterlagenFeuerwehren Amt Rhinow Sicherer Feuerwehrdienst
Sicheres Verhalten im Feuerwehrdienst
Gefährdungen durchden Straßenverkehr
Transportieren,Auf u. Abladen
Wasserförderung,Ausrollen von Schläuchen
Druckstöße bei derWasserförderung
Wasserabgabe...wenn ein Strahlrohrschlägt
Betrieb von Verbrennungsmotoren
Sprungrettung
Einsturz und
Absturz
TechnischeHilfeleistung
Luftheber
Spreizerund
Schneidgerät
Rettungs-zylinder
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Elektrischer Strom Arbeiten in elektrischen Anlagen
Einsatz von Feuerlöschern
Prüfung von Technik
Brandklassen beachten
SichtprüfungGeräteprüfordnung GUV 67.13
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Feuerwehrdienst ist gefährlich, viele Beispiele aus Feuerwehr-Einsätzenund Übungen zeigen es.
Schutz von Leben und Gesundheit der Feuerwehr-Angehörigen ist deshalb besonders wichtig.
Sicherheit und Gesundheitsschutz gehören zu jeder Ausbildung. Nur so kann sicheres Handeln in jeder Situation selbstverständlicher Bestandteil
des feuerwehrtaktisch richtigen Vorgehens werden.
Das stellt hohe Anforderungen an alle Feuerwehr-Angehörigen - nichtzuletzt hängt davon der Einsatzerfolg ab.
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Gesetzliche Unfallversicherung
Unfallkasse Brandenburg: Müllroser Chaussee 75Frankfurt/Oder15236GUV 0.1
UVV Allgemeine Vorschriften
GUV 1.13UVV Forsten
GUV 0.7UVV Sicherheitskennzeichnung
am Arbeitsplatz
GUV 2.10UVV Elektrische Anlagen
und Betriebsmittel
GUV 3.3UVV Schleifkörper für
Metallbearbeitung
GUV 7.13Feuerwehren
GUV 67.13UVV Geräteprüfordnung
GUV 3.0UVV Kraftbetriebene
Arbeitsmittel
GUV 5.1UVV Fahrzeuge
GUV 3.8UVV Schweißen, Schneiden und
verwandte VerfahrenGUV 4.2
UVV Winden, Hub-und Zuggeräte
GUV 4.6UVV Lastaufnahmeeinrichtungen
im Hebezeugbetrieb
GUV-V A1
GUV-V C53
Neue Nummerierung, gültig ab 1.Oktober 2002
GUV-V D29
GUV-V A2
GUV-G 9102
GUV-V 5
GUV-V D8GUV-V 9a
GUV-V 7n6
GUV-V A8
GUV-V C51
GUV-V D1
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Bei der Bezeichnung einer Unfallverhütungsvorschrift werden folgenden Kategorien unterschieden:
ABCD
Allgemeine Vorschriften u. betriebliche Arbeitsschutzorganisationen
Einwirkungen
Betriebsart / Tätigkeiten
Arbeitsplatz / Arbeitsverfahren
Unfallverhütungsvorschriften heißen GUV-VRegeln für Sicherheit und Gesundheitsschutz heißen GUV-RInformationen heißen GUV-IGrundsätze heißen GUV-G
Beispiele der neuen GUV - Nummern:
GUV 0.1GUV 7.13
GUV-V A1 UVV Allgemeine Vorschriften
GUV-V C53 UVV Feuerwehren